Jeremia 1 – 2

Kapitel 1

JEREMIA

1 Die Worte Jeremias, des Sohnes Hilkịjas, eines der Priester, die in Ạnathoth im Land Bẹnjamin waren, 2 an den das Wort Jehovas erging in den Tagen Josịas, des Sohnes Ạmons, des Königs von Juda, im dreizehnten Jahr seiner Regierung. 3 Und es erging weiter in den Tagen Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, bis zur Vollendung des elften Jahres Zedekịas, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, bis Jerusalem im fünften Monat ins Exil ging.

4 Und das Wort Jehovas begann an mich zu ergehen und lautete: 5 „Bevor ich dich im Mutterleib bildete, kannte ich dich, und bevor du dann aus dem Mutterschoß hervorkamst, heiligte ich dich. Zum Propheten für die Nationen machte ich dich.“

6 Aber ich sagte: „Ach, o Souveräner Herr Jehova! Siehe, ich weiß wirklich nicht zu reden, denn ich bin nur ein Knabe.“

7 Und Jehova sprach weiter zu mir: „Sag nicht: ‚Ich bin nur ein Knabe.‘ Sondern zu allen, zu denen ich dich senden werde, solltest du gehen; und alles, was ich dir gebieten werde, solltest du reden. 8 Fürchte dich nicht vor ihren Gesichtern, denn ‚ich bin mit dir, um dich zu befreien‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

9 Darauf streckte Jehova seine Hand aus und ließ sie meinen Mund berühren. Dann sprach Jehova zu mir: „Siehe, ich habe meine Worte in deinen Mund gelegt. 10 Sieh, ich habe dich an diesem Tag über die Nationen und über die Königreiche bestellt, um auszurotten und niederzureißen und zu vernichten und abzubrechen, zu bauen und zu pflanzen.“

11 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: „Was siehst du, Jeremia?“

Da sprach ich: „Ein Mandelbaumschößling ist das, was ich sehe.“

12 Und Jehova sagte weiter zu mir: „Du hast gut gesehen, denn ich wache ständig über mein Wort, um es auszuführen.“

13 Und das Wort Jehovas erging dann zum zweiten Mal an mich und lautete: „Was siehst du?“

Da sagte ich: „Ein Kochtopf mit weiter Öffnung, der angeblasen wird, ist das, was ich sehe, und seine Öffnung ist vom Norden abgewandt.“

14 Darauf sprach Jehova zu mir: „Von Norden her wird das Unglück losgelassen werden über alle Bewohner des Landes. 15 Denn ‚siehe, ich rufe nach allen Familien der Königreiche des Nordens‘, ist der Ausspruch Jehovas; ‚und sie werden gewiß kommen und ein jeder seinen Thron an den Eingang der Tore Jerusalems stellen und gegen all seine Mauern ringsum und gegen alle Städte Judas. 16 Und ich will mit ihnen rechten wegen all ihrer Schlechtigkeit, darum, daß sie mich verlassen haben und sie ständig anderen Göttern räuchern und sich vor den Werken ihrer eigenen Hände niederbeugen.‘

17 Und was dich betrifft, du solltest deine Hüften umgürten, und du sollst aufstehen und zu ihnen alles reden, was ich selbst dir gebiete. Sei ihretwegen ja nicht mit Schrecken erfüllt, damit ich dich nicht vor ihnen in Schrecken versetze. 18 Aber was mich betrifft, siehe, ich habe dich heute zu einer befestigten Stadt gemacht und zu einer eisernen Säule und zu kupfernen Mauern gegen das ganze Land, gegenüber den Königen von Juda, gegenüber ihren Fürsten, gegenüber ihren Priestern und gegenüber dem Volk des Landes. 19 Und sie werden gewiß gegen dich kämpfen, aber sie werden nicht die Oberhand über dich gewinnen, denn ‚ich bin mit dir‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚um dich zu befreien‘.“

Kapitel 2

Und das Wort Jehovas erging dann an mich und lautete: 2 „Geh, und du sollst vor den Ohren Jerusalems ausrufen und sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Ich erinnere mich in deinem Fall noch gut an die liebende Güte deiner Jugend, an die Liebe während deiner Verlobungszeit, wie du in der Wildnis, in einem unbesäten Land, hinter mir her gewandelt bist. 3 Israel war Jehova etwas Heiliges, der Erstlingsertrag für IHN.“ ‘ ‚Die irgend ihn verzehren, würden Schuld auf sich laden. Ja, Unglück würde über sie kommen‘ war der Ausspruch Jehovas.“

4 Hört das Wort Jehovas, o Haus Jakob und all ihr Familien des Hauses Israel. 5 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Was haben eure Väter an mir gefunden, das unrecht war, so daß sie sich weit von mir entfernt haben und sie ständig dem nichtigen Götzen nachgingen und selbst nichtig wurden? 6 Und sie haben nicht gesagt: ‚Wo ist Jehova, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, der uns durch die Wildnis gehen ließ, durch ein Land der Wüstenebene und Grube, durch ein Land ohne Wasser und mit tiefem Schatten, durch ein Land, das kein Mann durchzog und in dem kein Erdenmensch wohnte?‘

7 Und ich brachte euch schließlich in ein Land des Obstgartens, damit [ihr] seinen Fruchtertrag und seine guten Dinge eßt. Aber ihr kamt herein und verunreinigtet mein Land; und mein eigenes Erbe machtet ihr zu etwas Verabscheuungswürdigem. 8 Die Priester selbst sagten nicht: ‚Wo ist Jehova?‘ Und gerade die, die das Gesetz handhabten, kannten mich nicht; und die Hirten, sie vergingen sich gegen mich, und sogar die Propheten prophezeiten durch Baal, und sie gingen denen nach, die keinen Nutzen bringen konnten.

9 ‚Darum werde ich weiter mit euch streiten‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und mit den Söhnen eurer Söhne werde ich streiten.‘

10 ‚Zieht doch hinüber zu den Küstenländern der Kịttim und seht. Ja sendet sogar nach Kẹdar, und gebt besonders acht, und seht, ob irgend so etwas geschehen ist. 11 Hat eine Nation Götter vertauscht, sogar mit denen, die keine Götter sind? Aber mein eigenes Volk hat meine Herrlichkeit mit etwas vertauscht, was keinen Nutzen bringen kann. 12 Starrt vor Entsetzen darüber, o ihr Himmel; und schaudert vor gewaltigem Grauen‘, ist der Ausspruch Jehovas, 13 ‚denn zweifach Schlechtes hat mein Volk getan: Mich, den Quell lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich Zisternen auszuhauen, zerbrochene Zisternen, die das Wasser nicht halten können.‘

14 ‚Ist Israel ein Knecht oder ein in der Hausgemeinschaft geborener Sklave? Wie kommt es, daß er zum Plündergut geworden ist? 15 Gegen ihn brüllen mähnige junge Löwen; sie haben ihre Stimme erschallen lassen. Und sie gingen daran, sein Land zu einem Gegenstand des Entsetzens zu machen. Seine eigenen Städte sind in Brand gesetzt worden, so daß es keinen Bewohner gibt. 16 Auch die Söhne von Noph und Tạchpanes selbst haben dir den Scheitel abgeweidet. 17 Hast du dir dieses dann nicht selbst angetan, indem du Jehova, deinen Gott, verließest während der Zeit, da [er] dich auf dem Weg ziehen ließ? 18 Und nun, was sollte dich der Weg Ägyptens kümmern, um die Wasser des Schịhor zu trinken? Und was sollte dich der Weg Assyriens kümmern, um die Wasser des STROMES zu trinken? 19 Deine Schlechtigkeit sollte dich zurechtbringen, und deine eigenen Taten der Untreue sollten dich zurechtweisen. Erkenne denn und sieh, daß es etwas Schlechtes und Bitteres ist, daß du Jehova, deinen Gott, verlassen hast und kein Schrecken vor mir dich [befallen hat]‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn, Jehovas der Heerscharen.

20 ‚Denn vor langem zerschmetterte ich dein Joch; ich zerriß deine Bande. Du aber sprachst: „Ich werde nicht dienen“, denn auf jedem hohen Hügel und unter jedem üppigen Baum lagst du ausgespreizt, indem du dich der Prostitution hingabst. 21 Und was mich betrifft, ich hatte dich als eine rote Edelrebe gepflanzt, alles davon ein echter Same. Wie also hast du dich mir gegenüber verwandelt in die entarteten [Schößlinge] eines fremdländischen Weinstocks?‘

22 ‚Aber auch wenn du dich mit Alkali waschen und dir große Mengen Lauge nehmen solltest, würde dein Vergehen gewiß ein Schmutzfleck vor mir sein‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. 23 Wie kannst du sagen: ‚Ich habe mich nicht verunreinigt. Den Baalen bin ich nicht nachgegangen.‘? Sieh deinen Weg im Tal. Nimm Kenntnis von dem, was du getan hast. Eine schnellfüßige junge Kamelstute, die ziellos hin und her läuft auf ihren Wegen; 24 eine Zebra[stute], an die Wildnis gewöhnt, die im gierigen Verlangen ihrer Seele den Wind schnüffelt; wer kann sie in ihrer Paarungszeit zurückdrängen? Alle, die sie suchen, werden sich nicht müde zu laufen brauchen. In ihrem Monat werden sie sie finden. 25 Halte deinen Fuß davon zurück, barfüßig [zu werden], und deine Kehle vom Durst. Aber du sprachst dann: ‚Es ist hoffnungslos! Nein, sondern ich habe mich in Fremde verliebt, und ihnen werde ich nachgehen.‘

26 Wie sich ein Dieb schämen muß, wenn er ertappt wird, so haben sich die vom Hause Israel geschämt, sie, ihre Könige, ihre Fürsten und ihre Priester und ihre Propheten. 27 Sie sagen zu einem Baum: ‚Du bist mein Vater‘ und zu einem Stein: ‚Du selbst hast mich geboren.‘ Aber mir haben sie den Nacken zugewandt und nicht das Gesicht. Und zur Zeit ihres Unglücks werden sie sprechen: ‚Steh doch auf, und rette uns!‘

28 Doch wo sind deine Götter, die du dir gemacht hast? Mögen sie aufstehen, wenn sie dich retten können zur Zeit deines Unglücks. Denn wie die Zahl deiner Städte sind deine Götter geworden, o Juda.

29 ‚Warum streitet ihr ständig gegen mich? Warum habt ihr euch alle gegen mich vergangen?‘ ist der Ausspruch Jehovas. 30 Vergebens habe ich eure Söhne geschlagen. Keine Zucht nahmen sie an. Euer Schwert hat eure Propheten verzehrt wie ein Löwe, der Verderben verursacht. 31 O Generation, seht selbst das Wort Jehovas.

Bin ich eine bloße Wildnis für Israel geworden oder ein Land tiefer Finsternis? Wie kommt es, daß diese, mein Volk, gesagt haben: ‚Wir sind umhergeschweift. Wir werden nicht mehr zu dir kommen.‘? 32 Kann eine Jungfrau ihren Schmuck vergessen, eine Braut ihre Brustbänder? Und doch, mein eigenes Volk — sie haben mich zahllose Tage vergessen.

33 Warum, o Frau, besserst du deinen Weg, um Liebe zu suchen? Darum hast du auch in bösen Dingen deine Wege unterwiesen. 34 Auch sind an deinen Rocksäumen die Blutspuren der Seelen unschuldiger Armer gefunden worden. Nicht beim Einbruch habe ich sie gefunden, sondern [sie sind] auf allen diesen.

35 Aber du sprichst: ‚Ich bin unschuldig geblieben. Gewiß hat sich sein Zorn von mir abgewandt.‘

Siehe, ich trete in einen Rechtsstreit mit dir ein, weil du sagst: ‚Ich habe nicht gesündigt.‘ 36 Warum achtest du es als sehr unbedeutend, deinen Weg zu ändern? Auch Ägyptens wegen wirst du beschämt werden, so wie du Assyriens wegen beschämt wurdest. 37 Aus diesem Grund wirst du auch mit deinen Händen auf deinem Kopf ausziehen, weil Jehova die Gegenstände deines Vertrauens verworfen hat, und du wirst keinen Erfolg damit haben.“

Jule | 08.05.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 13 Comments |

Obadja

OBADJA

1 Die Vision Obạdjas:

Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova über Ẹdom gesagt hat: „Da ist ein Bericht, den wir von Jehova gehört haben, und da ist ein Gesandter, der unter die Nationen gesandt worden ist: ‚Macht euch auf, und laßt uns gegen dasselbe aufstehen zur Schlacht.‘ “

2 „Siehe! Klein habe ich dich unter den Nationen gemacht. Du bist sehr verachtet. 3 Die Vermessenheit deines Herzens, sie hat dich getäuscht, der du in den Schlupfwinkeln des zerklüfteten Felsens weilst, der Höhe, wo er wohnt, indem er in seinem Herzen spricht: ‚Wer wird mich zur Erde herunterholen?‘ 4 Wenn du deine Stellung hoch machen solltest wie der Adler oder wenn dein Nest zwischen die Sterne gesetzt würde, herunterholen von dort würde ich dich“ ist der Ausspruch Jehovas.

5 „Wenn es Diebe wären, die zu dir hereinkämen, wenn Verheerer [hereinkämen] bei Nacht, in welchem Maße wärst du zum Schweigen gebracht worden? Würden sie nicht stehlen, soviel sie wollten? Oder wenn es Traubenleser wären, die zu dir hereinkämen, würden sie nicht etwas Nachlese übriglassen? 6 O in welchem Maße die von Ẹsau durchforscht worden sind! [Wie] seine verborgenen Schätze aufgespürt worden sind! 7 Bis zur Grenze haben sie dich gesandt. Selbst die Männer, die im Bund mit dir sind, haben dich alle betrogen. Die Männer im Frieden mit dir haben die Oberhand über dich gewonnen. Die, die Speise mit dir [aßen], werden ein Netz unter dich legen wie einer, in dem kein Unterscheidungsvermögen ist. 8 Wird es nicht an jenem Tag sein?“ ist der Ausspruch Jehovas.

„Und gewiß werde ich die Weisen aus Ẹdom vernichten und das Unterscheidungsvermögen von der Berggegend von Ẹsau. 9 Und deine starken Männer sollen erschrecken, o Tẹman, darum, daß ein jeder weggetilgt werden wird von der Berggegend von Ẹsau durch Tötung. 10 Wegen der Gewalttat an deinem Bruder Jakob wird Schande dich bedecken, und du wirst weggetilgt werden müssen auf unabsehbare Zeit. 11 An dem Tag, an dem du abseits standest, an dem Tag, an dem Fremde seine Streitmacht in Gefangenschaft führten und [an dem] sogar Ausländer sein Tor betraten und sie über Jerusalem Lose warfen, warst auch du wie einer von ihnen.

12 Und du hättest nicht nach dem spähen sollen, was am Tag deines Bruders zu sehen war, am Tag seines Mißgeschicks; und du hättest dich nicht freuen sollen über die Söhne Judas an dem Tag, an dem sie umkamen; und du hättest nicht ein großes Maul führen sollen am Tag [ihrer] Bedrängnis. 13 Du hättest nicht in das Tor meines Volkes kommen sollen am Tag seines Unheils. Du, ja du, hättest nicht nach seinem Unglück spähen sollen am Tag seines Unheils; und du hättest nicht die Hand ausstrecken sollen nach seinem Vermögen am Tag seines Unheils. 14 Und du hättest nicht am Scheideweg stehen sollen, um seine Entronnenen wegzutilgen; und du hättest seine Überlebenden nicht ausliefern sollen am Tag der Bedrängnis. 15 Denn der Tag Jehovas gegen alle Nationen ist nahe. So, wie du getan hast, wird dir getan werden. Die Art deiner Behandlung wird auf dein eigenes Haupt zurückkommen. 16 Denn so, wie ihr auf meinem heiligen Berg getrunken habt, werden alle Nationen fortan beständig trinken. Und sie werden gewiß trinken und hinunterschlucken und so werden, als ob sie nie gewesen wären.

17 Und auf dem Berg Zion, da werden bestimmt die Entronnenen sein, und er soll etwas Heiliges werden; und das Haus Jakob soll die Dinge in Besitz nehmen, die sie besitzen sollen. 18 Und das Haus Jakob soll ein Feuer werden und das Haus Joseph eine Flamme und das Haus Ẹsau zu Stoppeln; und sie sollen sie in Brand setzen und sie verzehren. Und es wird für das Haus Ẹsau kein Überlebender dasein; denn Jehova selbst hat [es] geredet. 19 Und sie sollen den Nẹgeb in Besitz nehmen, auch die Berggegend von Ẹsau und die Schẹphela, ja von den Philịstern. Und sie sollen das Feld von Ẹphraim und das Feld von Samạria in Besitz nehmen; und Bẹnjamin [soll Besitz ergreifen von] Gịlead. 20 Und was die von dieser Vormauer ins Exil Weggeführten betrifft, den Söhnen Israels wird gehören, was die Kanaanịter bis nach Zạrephath hin [besaßen]. Und die ins Exil Weggeführten Jerusalems, die in Sẹpharad waren, werden die Städte des Nẹgeb in Besitz nehmen.

21 Und gewiß werden Retter auf den Berg Zion hinaufziehen, um die Berggegend von Ẹsau zu richten; und das Königtum soll Jehovas werden.“

Jule | 08.04.09 | Obadja, Text in der Bibel | 5 Comments |

2. Könige 22 – 25

Kapitel 22

Acht Jahre alt war Josịa, als er zu regieren begann, und er regierte einunddreißig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jedịda, die Tochter Adạjas aus Bọzkath. 2 Und er ging daran, zu tun, was recht war in Jehovas Augen, und auf allen Wegen Davids, seines Vorvaters, zu wandeln, und er wich weder nach rechts noch nach links ab.

3 Und es geschah im achtzehnten Jahr des Königs Josịa, daß der König Schạphan, den Sohn Azạljas, des Sohnes Meschụllams, den Sekretär, zum Haus Jehovas sandte, indem [er] sprach: 4 „Geh hinauf zu Hilkịja, dem Hohenpriester, und laß ihn das Geld fertigmachen, das in das Haus Jehovas gebracht wird, das die Türhüter vom Volk eingesammelt haben; 5 und man lege es in die Hand derer, die das Werk tun, der im Haus Jehovas Bestellten, damit sie es denen geben, die das Werk tun, die im Haus Jehovas sind, um die Risse des Hauses auszubessern, 6 den Handwerkern und den Bauleuten und den Maurern, und um Holz zu kaufen und behauene Steine zur Ausbesserung des Hauses. 7 Nur sollte mit denen, in deren Hand es gelegt wird, keine Abrechnung über das Geld vorgenommen werden, denn in Treue arbeiten sie.“

8 Später sagte Hilkịja, der Hohepriester, zu Schạphan, dem Sekretär: „Das Buch des Gesetzes habe ich im Haus Jehovas gefunden.“ Da gab Hilkịja das Buch Schạphan, und er begann es zu lesen. 9 Dann kam Schạphan, der Sekretär, zum König hinein und erwiderte dem König und sprach: „Deine Knechte haben das Geld ausgeschüttet, das sich im Haus vorfand, und sie legen es fortgesetzt in die Hand derer, die das Werk tun, der im Haus Jehovas [zur Aufsicht] Bestellten.“ 10 Und Schạphan, der Sekretär, teilte dem König weiterhin mit, indem [er] sagte: „Da ist ein Buch, das Hilkịja, der Priester, mir gegeben hat.“ Und Schạphan begann es dem König vorzulesen.

11 Und es geschah, sobald der König die Worte des Buches des Gesetzes hörte, daß er sogleich seine Kleider zerriß. 12 Dann gebot der König Hilkịja, dem Priester, und Ạhikam, dem Sohn Schạphans, und Ạchbor, dem Sohn Michạjas, und Schạphan, dem Sekretär, und Asạja, dem Diener des Königs, indem [er] sprach: 13 „Geht, befragt Jehova für mich und für das Volk und für ganz Juda hinsichtlich der Worte dieses Buches, das gefunden worden ist; denn groß ist Jehovas Grimm, der sich gegen uns entzündet hat wegen der Tatsache, daß unsere Vorväter nicht auf die Worte dieses Buches gehört haben, indem sie gemäß all dem getan hätten, was uns betreffend geschrieben ist.“

14 Demgemäß gingen Hilkịja, der Priester, und Ạhikam und Ạchbor und Schạphan und Asạja zu Hụlda, der Prophetin, der Frau Schạllums, des Sohnes Tịkwas, des Sohnes des Hạrhas, des Verwahrers der Kleider, während sie im zweiten Stadtteil in Jerusalem wohnte; und sie redeten dann zu ihr. 15 Sie ihrerseits sprach zu ihnen: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Sprich zu dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 16 „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Siehe, ich bringe Unglück über diesen Ort und über seine Bewohner, ja alle Worte des Buches, das der König von Juda gelesen hat, 17 zufolge der Tatsache, daß sie mich verlassen haben und dann anderen Göttern räucherten, um mich zu kränken mit allem Werk ihrer Hände, und mein Grimm hat sich gegen diesen Ort entzündet und wird nicht ausgelöscht werden.‘ “ ‘ 18 Und was den König von Juda betrifft, der euch sendet, um Jehova zu befragen, dies solltet ihr zu ihm sagen: ‚Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: „Hinsichtlich der Worte, die du gehört hast: 19 Darum, daß dein Herz weich gewesen ist, so daß du dich Jehovas wegen gedemütigt hast, als du hörtest, was ich gegen diesen Ort und seine Bewohner geredet habe, daß [er] ein Gegenstand des Entsetzens und zum Fluch werde, und du dann deine Kleider zerrissen hast und vor mir zu weinen begannst, habe ich, ja ich, gehört“ ist der Ausspruch Jehovas. 20 „Darum, siehe, ich versammle dich zu deinen Vorvätern, und du wirst bestimmt in Frieden zu deiner eigenen Begräbnisstätte versammelt werden, und deine Augen werden all das Unglück, das ich über diesen Ort bringe, nicht anschauen.“ ‘ “ Und sie gingen daran, dem König die Antwort zu bringen.

Kapitel 23

Dann sandte der König hin, und man versammelte alle älteren Männer von Juda und Jerusalem zu ihm. 2 Danach ging der König zum Haus Jehovas hinauf und auch alle Männer von Juda und alle Bewohner Jerusalems mit ihm sowie die Priester und die Propheten und alles Volk, vom Kleinen bis zum Großen; und er begann vor ihren Ohren alle Worte des Buches des Bundes zu lesen, das im Haus Jehovas gefunden worden war. 3 Und der König blieb bei der Säule stehen und schloß nun den Bund vor Jehova, Jehova nachzuwandeln und seine Gebote und seine Zeugnisse und seine Satzungen mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele zu halten, indem man die Worte dieses Bundes ausführen würde, die in diesem Buch geschrieben waren. Demgemäß trat das ganze Volk in den Bund ein.

4 Und der König fuhr fort, dem Hohenpriester Hilkịja und den Priestern zweiten Ranges und den Türhütern zu gebieten, aus dem Tempel Jehovas alle Geräte herauszubringen, die für Baal und für den heiligen Pfahl und für das ganze Heer der Himmel gemacht worden waren. Dann verbrannte er sie außerhalb Jerusalems auf den Kịdronterrassen, und er brachte den Staub davon nach Bẹthel. 5 Und er setzte die Priester fremdländischer Götter ab, die die Könige von Juda eingesetzt hatten, damit sie auf den Höhen in den Städten von Juda und in der Umgebung von Jerusalem räucherten, und auch diejenigen, die dem Baal räucherten, der Sonne und dem Mond und den Sternbildern des Tierkreises und dem ganzen Heer der Himmel. 6 Ferner brachte er den heiligen Pfahl aus dem Haus Jehovas in das Randgebiet Jerusalems hinaus, zum Wildbachtal Kịdron, und verbrannte ihn im Wildbachtal Kịdron und zermalmte ihn fein und warf seinen Staub auf die Grabstätte der Söhne des Volkes. 7 Ferner riß er die Häuser der männlichen Tempelprostituierten nieder, die im Haus Jehovas waren, wo die Frauen Zeltschreine für den heiligen Pfahl webten.

8 Dann brachte er alle Priester aus den Städten von Juda, um die Höhen, wo die Priester geräuchert hatten, von Gẹba bis nach Beërschẹba zur Anbetung untauglich zu machen; und er riß die Höhen der Tore nieder, die sich am Eingang des Tores des Stadtobersten Jọsua befanden, das zur Linken war, wenn jemand in das Stadttor kam. 9 Nur pflegten die Priester der Höhen nicht zum Altar Jehovas in Jerusalem heraufzukommen, sondern sie aßen ungesäuerte Brote inmitten ihrer Brüder. 10 Und er machte das im Tal der Söhne Hịnnoms [gelegene] Tọphet zur Anbetung untauglich, damit niemand seinen Sohn oder seine Tochter dem Mọlech durchs Feuer gehen lasse. 11 Zudem ließ er die Pferde, die die Könige von Juda der Sonne gegeben hatten, nicht mehr bei dem Speiseraum des Hofbeamten Nẹthan-Mẹlech, der sich in den Säulenhallen befand, in das Haus Jehovas hineingehen; und die Sonnenwagen verbrannte er im Feuer. 12 Und die Altäre, die sich auf dem Dach des Dachgemachs des Ạhas befanden, die die Könige von Juda gemacht hatten, und die Altäre, die Manạsse in zwei Vorhöfen des Hauses Jehovas gemacht hatte, riß der König nieder, wonach er sie dort zerschlug, und er warf ihren Staub in das Wildbachtal Kịdron. 13 Und die Höhen, die sich vor Jerusalem befanden, die zur Rechten des „Berges des Verderbens“ waren, die Sạlomo, der König von Israel, der Aschtọret, dem abscheulichen Ding der Sidọnier, und dem Kạmos, dem abscheulichen Ding Mọabs, und dem Mịlkom, der Abscheulichkeit der Söhne Ạmmons, gebaut hatte, machte der König zur Anbetung untauglich. 14 Und er zerbrach die heiligen Säulen und fuhr fort, die heiligen Pfähle umzuhauen und ihre Stätten mit Menschengebeinen zu füllen. 15 Und auch den Altar, der in Bẹthel war, die Höhe, die Jerọbeam, der Sohn Nẹbats, gemacht hatte, der Israel veranlaßte zu sündigen, auch diesen Altar und die Höhe riß er nieder. Dann verbrannte er die Höhe; er zermalmte [sie] zu Staub und verbrannte den heiligen Pfahl.

16 Als sich Josịa umsah, gewahrte er die Grabstätten, die sich dort am Berg befanden. So sandte er hin und ließ die Gebeine aus den Grabstätten nehmen und verbrannte sie auf dem Altar, um ihn zur Anbetung untauglich zu machen, gemäß dem Wort Jehovas, das der Mann des [wahren] Gottes verkündigt hatte, der diese Dinge verkündigte. 17 Dann sprach er: „Was ist das für ein Grabstein da drüben, den ich sehe?“ Darauf sagten die Männer der Stadt zu ihm: „Es ist die Grabstätte des Mannes des [wahren] Gottes, der aus Juda kam und dann diese Dinge verkündigte, die du gegen den Altar von Bẹthel getan hast.“ 18 Da sprach er: „Laßt ihn ruhen. Niemand möge seine Gebeine aufstören.“ Demzufolge ließen sie seine Gebeine unversehrt, zusammen mit den Gebeinen des Propheten, der aus Samạria gekommen war.

19 Und auch alle Häuser der Höhen, die in den Städten Samạrias waren, die die Könige von Israel zur Kränkung gebaut hatten, beseitigte Josịa, und er fuhr fort, ihnen gemäß all den Taten zu tun, die er in Bẹthel getan hatte. 20 Demgemäß opferte er alle Priester der Höhen, die dort waren, auf den Altären und verbrannte Menschengebeine darauf. Danach kehrte er nach Jerusalem zurück.

21 Der König gebot nun dem ganzen Volk, indem [er] sprach: „Haltet Jehova, eurem Gott, ein Passah, gemäß dem, was in diesem Buch des Bundes geschrieben ist.“ 22 Denn ein Passah wie dieses war nicht mehr gehalten worden seit den Tagen der Richter, die Israel gerichtet hatten, noch alle Tage der Könige von Israel und der Könige von Juda. 23 Doch im achtzehnten Jahr des Königs Josịa wurde dieses Passah für Jehova in Jerusalem gehalten.

24 Und auch die Geistermedien und die berufsmäßigen Vorhersager von Ereignissen und die Tẹraphim und die mistigen Götzen und all die abscheulichen Dinge, die im Land Juda und in Jerusalem erschienen waren, fegte Josịa hinweg, um tatsächlich die Worte des Gesetzes auszuführen, die in dem Buch geschrieben waren, das Hilkịja, der Priester, im Haus Jehovas gefunden hatte. 25 Und es erwies sich, daß vor ihm kein König gewesen war wie er, der zu Jehova umgekehrt war mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele und mit seiner ganzen Tatkraft, gemäß dem ganzen Gesetz Mose; und auch nach ihm ist keiner wie er aufgestanden.

26 Dessenungeachtet kehrte Jehova nicht von seiner großen Zornglut um, mit der sein Zorn gegen Juda wegen all der kränkenden Dinge entbrannt war, mit denen Manạsse sie veranlaßt hatte, [IHN] zu kränken, 27 sondern Jehova sprach: „Auch Juda werde ich von meinen Augen entfernen, so wie ich Israel entfernt habe; und ich werde diese Stadt, die ich erwählt habe, ja Jerusalem, bestimmt verwerfen und das Haus, von dem ich gesagt habe: ‚Mein Name wird dort bleiben.‘ “

28 Was das übrige der Angelegenheiten Josịas und alles, was er getan hat, betrifft, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 29 In seinen Tagen kam Pharao Nẹcho, der König von Ägypten, zu dem König von Assyrien an den Strom Euphrat herauf, und König Josịa ging ihm dann entgegen; er aber brachte ihn bei Megịddo zu Tode, sobald er ihn sah. 30 Da fuhren ihn seine Diener tot in einem Wagen von Megịddo fort und brachten ihn nach Jerusalem und begruben ihn in seinem Grab. Dann nahm das Volk des Landes Jehoahạs, den Sohn Josịas, und salbte ihn und machte ihn zum König an seines Vaters Statt.

31 Dreiundzwanzig Jahre alt war Jehoahạs, als er zu regieren begann, und er regierte drei Monate lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hạmutal, die Tochter Jeremias aus Lịbna. 32 Und er begann zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, gemäß allem, was seine Vorväter getan hatten. 33 Und Pharao Nẹcho legte ihn schließlich zu Rịbla, im Land Hạmath, in Fesseln, um ihn davon abzuhalten, in Jerusalem zu regieren, und erlegte dann dem Land eine Buße von hundert Talenten Silber und einem Talent Gold auf. 34 Ferner machte Pharao Nẹcho Ẹljakim, den Sohn Josịas, zum König an Josịas, seines Vaters, Statt und änderte seinen Namen in Jọjakim um; und Jehoahạs nahm er und führte [ihn] dann nach Ägypten, wo er schließlich starb. 35 Und das Silber und das Gold gab Jọjakim Pharao. Nur besteuerte er das Land, um das Silber nach dem Befehl Pharaos zu geben. Nach dem persönlichen Steuersatz eines jeden trieb er das Silber und das Gold vom Volk des Landes ein, um es Pharao Nẹcho zu geben.

36 Fünfundzwanzig Jahre alt war Jọjakim, als er zu regieren begann, und er regierte elf Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Sebidạ, die Tochter Pedạjas aus Rụma. 37 Und er tat fortgesetzt, was böse war in den Augen Jehovas, gemäß allem, was seine Vorväter getan hatten.

Kapitel 24

In seinen Tagen kam Nebukadnẹzar, der König von Babylon, herauf, und so wurde Jọjakim für drei Jahre sein Knecht. Indes wandte er sich um und rebellierte gegen ihn. 2 Und Jehova begann Plündererstreifscharen der Chaldạ̈er gegen ihn zu senden und Plündererstreifscharen der Syrer und Plündererstreifscharen der Moabịter und Plündererstreifscharen der Söhne Ạmmons, und er sandte sie ständig gegen Juda, um es zu vernichten, gemäß dem Wort Jehovas, das er durch seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. 3 Nur auf Befehl Jehovas geschah es gegen Juda, um es wegen der Sünden Manạsses von seinen Augen zu entfernen, gemäß allem, was er getan hatte, 4 und auch des unschuldigen Blutes [wegen], das er vergossen hatte, so daß er Jerusalem mit unschuldigem Blut erfüllte, und Jehova war nicht gewillt, Vergebung zu gewähren.

5 Was das übrige der Angelegenheiten Jọjakims und alles, was er getan hat, betrifft, ist es nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda? 6 Schließlich legte sich Jọjakim zu seinen Vorvätern, und Jọjachin, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

7 Und nie wieder kam der König von Ägypten aus seinem Land heraus, denn der König von Babylon hatte alles genommen, was dem König von Ägypten vom Wildbachtal Ägyptens an bis hinauf zum Strom Euphrat zu eigen geworden war.

8 Achtzehn Jahre alt war Jọjachin, als er zu regieren begann, und er regierte drei Monate lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Nehụschta, die Tochter Ẹlnathans von Jerusalem. 9 Und er tat fortgesetzt, was böse war in Jehovas Augen, gemäß allem, was sein Vater getan hatte. 10 Während jener Zeit kamen die Knechte Nebukadnẹzars, des Königs von Babylon, nach Jerusalem herauf, so daß die Stadt unter Belagerung kam. 11 Und Nebukadnẹzar, der König von Babylon, ging daran, gegen die Stadt heraufzuziehen, während seine Knechte sie belagerten.

12 Schließlich ging Jọjachin, der König von Juda, zum König von Babylon hinaus, er mit seiner Mutter und seinen Dienern und seinen Fürsten und seinen Hofbeamten; und der König von Babylon nahm ihn dann im achten Jahr, da er König war, fest. 13 Dann brachte er von dort alle Schätze des Hauses Jehovas und die Schätze des Königshauses heraus und fuhr fort, alle Goldgeräte zu zerschlagen, die Sạlomo, der König von Israel, im Tempel Jehovas gemacht hatte, so wie Jehova geredet hatte. 14 Und er nahm ganz Jerusalem und alle Fürsten und alle tapferen, starken Männer ins Exil mit — zehntausend führte er ins Exil — und auch jeden Handwerker und Ersteller von Bollwerken. Keiner war zurückgelassen worden, mit Ausnahme der geringen Klasse des Volkes des Landes. 15 So nahm er Jọjachin ins Exil nach Babylon mit; und die Mutter des Königs und die Frauen des Königs und seine Hofbeamten und die Vornehmsten des Landes führte er als Weggeführte aus Jerusalem ins Exil nach Babylon. 16 Was all die tapferen Männer betrifft, siebentausend, und die Handwerker und die Ersteller von Bollwerken, eintausend, all die starken, Kriegsdienst leistenden Männer, der König von Babylon führte sie dann als ins Exil Weggeführte nach Babylon. 17 Ferner machte der König von Babylon Mattạnja, seinen Onkel, zum König an seiner Statt. Dann änderte er seinen Namen in Zedekịa um.

18 Einundzwanzig Jahre alt war Zedekịa, als er zu regieren begann, und er regierte elf Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hạmutal, die Tochter Jeremias aus Lịbna. 19 Und er tat fortgesetzt, was böse war in den Augen Jehovas, gemäß allem, was Jọjakim getan hatte. 20 Denn wegen des Zornes Jehovas geschah es in Jerusalem und in Juda, bis er sie aus seinen Augen weggeworfen hatte. Und Zedekịa begann gegen den König von Babylon zu rebellieren.

Kapitel 25

Und es geschah im neunten Jahr seiner Regierung als König, im zehnten Monat, am zehnten Tag des Monats, daß Nebukadnẹzar, der König von Babylon, ja er und seine ganze Streitmacht, gegen Jerusalem kam und es zu belagern begann und gegen dasselbe ringsherum ein Belagerungswerk baute. 2 Und die Stadt geriet bis zum elften Jahr des Königs Zedekịa unter Belagerung. 3 Am neunten Tag des [vierten] Monats wurde die Hungersnot in der Stadt schwer, und es erwies sich, daß kein Brot für das Volk des Landes da war. 4 Und die Stadt wurde erbrochen, und alle Kriegsleute [flohen] bei Nacht auf dem Weg des Tores zwischen der Doppelmauer, das beim Königsgarten ist, während die Chaldạ̈er rings um die Stadt her waren; und [der König] schlug die Richtung zur Ạraba ein. 5 Und eine Streitmacht der Chaldạ̈er jagte dann dem König nach, und sie holten ihn schließlich in den Wüstenebenen von Jẹricho ein; und seine ganze Streitmacht, sie wurde von seiner Seite hinweg zerstreut. 6 Dann ergriffen sie den König und brachten ihn zum König von Babylon nach Rịbla hinauf, damit sie eine richterliche Entscheidung über ihn fällten. 7 Und Zedekịas Söhne schlachteten sie vor seinen Augen hin, und Zedekịas Augen blendete er, worauf er ihn mit kupfernen Fesseln band und ihn nach Babylon brachte.

8 Und im fünften Monat, am siebten [Tag] des Monats, das heißt im neunzehnten Jahr König Nebukadnẹzars, des Königs von Babylon, kam Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, der Diener des Königs von Babylon, nach Jerusalem. 9 Und er ging daran, das Haus Jehovas und das Haus des Königs und alle Häuser Jerusalems zu verbrennen; und das Haus jedes großen Mannes verbrannte er mit Feuer. 10 Und die gesamte Streitmacht der Chaldạ̈er, die bei dem Obersten der Leibwache war, riß die Mauern Jerusalems ringsum nieder. 11 Und den Rest des Volkes, der in der Stadt zurückgelassen worden war, und die Überläufer, die zum König von Babylon übergelaufen waren, und den Rest der Menge führte Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, ins Exil. 12 Und einige von dem geringen Volk des Landes ließ der Oberste der Leibwache als Winzer und als Fronarbeiter zurück. 13 Und die kupfernen Säulen, die im Haus Jehovas waren, und die Fahrgestelle und das kupferne Meer, die im Haus Jehovas waren, schlugen die Chaldạ̈er in Stücke und trugen dann das Kupfer davon nach Babylon. 14 Und die Eimer und die Schaufeln und die Lichtscheren und die Becher und alle kupfernen Geräte, mit denen man jeweils den Dienst verrichtete, nahmen sie mit. 15 Und der Oberste der Leibwache nahm die Feuerbecken und die Schalen, die aus echtem Gold waren, und diejenigen, die aus echtem Silber waren. 16 Was die zwei Säulen betrifft, das eine Meer und die Fahrgestelle, die Sạlomo für das Haus Jehovas gemacht hatte, so war es unmöglich, das Gewicht des Kupfers all dieser Geräte zu bestimmen. 17 Achtzehn Ellen war die Höhe jeder Säule, und das Kapitell darauf war aus Kupfer; und die Höhe des Kapitells war drei Ellen; und das Netzwerk und die Granatäpfel ringsherum auf dem Kapitell, alles davon war Kupfer; und die zweite Säule hatte dasselbe wie diese auf dem Netzwerk.

18 Ferner nahm der Oberste der Leibwache Serạja, den Oberpriester, und Zephạnja, den zweiten Priester, und die drei Türhüter; 19 und aus der Stadt nahm er einen Hofbeamten, der den Befehl über die Kriegsleute innehatte, und fünf Männer von denen, die Zutritt zum König hatten, die in der Stadt vorgefunden wurden, und den Sekretär des Heerobersten, der das Volk des Landes musterte, und sechzig Mann vom Volk des Landes, die in der Stadt vorgefunden wurden; 20 und Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, nahm sie dann und geleitete sie zum König von Babylon nach Rịbla. 21 Und der König von Babylon schlug sie dann nieder und brachte sie in Rịbla im Land Hạmath zu Tode. So ging Juda von seinem Boden hinweg ins Exil.

22 Was das im Land Juda zurückgelassene Volk betrifft, das Nebukadnẹzar, der König von Babylon, zurückgelassen hatte, so setzte er nun Gedạlja, den Sohn Ạhikams, des Sohnes Schạphans, über sie ein. 23 Als alle Obersten der Streitkräfte, sie und ihre Männer, hörten, daß der König von Babylon Gedạlja eingesetzt hatte, kamen sie sogleich zu Gedạlja nach Mịzpa, nämlich Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, und Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und Serạja, der Sohn Tanhụmeths, des Netophathịters, und Jaasạnja, der Sohn des Maachathịters, sie und ihre Männer. 24 Dann schwor Gedạlja ihnen und ihren Männern und sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht davor, den Chaldạ̈ern zu Knechten [zu sein]. Wohnt im Land, und dient dem König von Babylon, und es wird euch gutgehen.“

25 Und es geschah im siebten Monat, da kam Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, des Sohnes Elischạmas, von den königlichen Nachkommen, und noch zehn Männer mit ihm, und sie schlugen schließlich Gedạlja nieder, so daß er starb, und auch die Juden und die Chaldạ̈er, die gerade bei ihm in Mịzpa waren. 26 Danach machte sich alles Volk, vom Kleinen bis zum Großen, und die Obersten der Streitkräfte auf und kamen nach Ägypten; denn Furcht vor den Chaldạ̈ern hatte sie ergriffen.

27 Und es geschah im siebenunddreißigsten Jahr des Exils Jọjachins, des Königs von Juda, im zwölften Monat, am siebenundzwanzigsten Tag des Monats, daß Ẹwil-Mẹrodach, der König von Babylon, in dem Jahr, als er König wurde, das Haupt Jọjachins, des Königs von Juda, aus dem Haus der Gefangenhaltung erhob; 28 und er begann Gutes mit ihm zu reden und stellte dann seinen Thron höher als die Throne der Könige, die bei ihm in Babylon waren. 29 Und er legte seine Gefängniskleider ab, und er aß beständig Brot vor ihm alle Tage seines Lebens. 30 Was seine bestimmte Zuwendung betrifft, ihm wurde vom König fortwährend eine bestimmte Zuwendung zuteil, die [ihm] täglich zustand, alle Tage seines Lebens.

Jule | 08.04.09 | 2. Könige, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel | 21 Comments |

Habakuk 1 – 3

Kapitel 1

HABAKUK

1 Der prophetische Spruch, den Hạbakuk, der Prophet, in einer Vision schaute: 2 Wie lange, o Jehova, soll ich um Hilfe schreien, und du hörst nicht? [Wie lange] werde ich zu dir [wegen der] Gewalttat um Beistand rufen, und du rettest nicht? 3 Warum läßt du mich Schädliches sehen und schaust ständig auf nichts als Ungemach? Und [warum] sind Verheerung und Gewalttat vor mir, und [warum] entsteht Gezänk, und [warum] wird Streit geführt?

4 Darum wird das Gesetz kraftlos, und das Recht geht niemals hervor. Denn der Böse umgibt den Gerechten, darum kommt das Recht verdreht hervor.

5 „Seht unter den Nationen, und schaut zu, und starrt einander staunend an. Staunt; denn da ist eine Tätigkeit, die man in euren Tagen vollführt, ihr werdet es nicht glauben, obwohl davon erzählt wird. 6 Denn siehe, ich erwecke die Chaldạ̈er, die erbitterte und ungestüme Nation, die an die weit offenen Stellen der Erde zieht, um Wohnsitze in Besitz zu nehmen, die ihr nicht gehören. 7 Schrecklich und furchteinflößend ist sie. Von ihr selbst gehen ihr eigenes Recht und ihre eigene Würde aus. 8 Und ihre Pferde haben sich als schneller denn Leoparden erwiesen, und sie haben sich als grimmiger denn Abendwölfe erwiesen. Und ihre Reitpferde haben den Boden gestampft, und ihre eigenen Reitpferde kommen von fern her. Sie fliegen wie der Adler, der zum Fraß eilt. 9 In ihrer Gesamtheit kommt sie für nichts als Gewalttat. Das Zusammenbringen ihrer Gesichter ist wie [der] Ostwind, und sie sammelt Gefangene so wie Sand. 10 Und ihrerseits verhöhnt sie selbst Könige, und hohe Amtspersonen sind ihr zum Gelächter. Ihrerseits lacht sie sogar über jeden befestigten Platz, und sie schüttet Staub auf und nimmt ihn ein. 11 Zu jener Zeit wird sie gewiß daherfahren [wie] Wind und wird hindurchziehen und wird tatsächlich schuldig werden. Diese ihre Kraft ist ihrem Gott zuzuschreiben.“

12 Bist du nicht von alters her, o Jehova? O mein Gott, mein Heiliger, du stirbst nicht. O Jehova, zum Gericht hast du es gesetzt; und, o FELS, zu einer Zurechtweisung hast du es gegründet.

13 Du bist zu rein von Augen, um Schlechtes zu sehen; und Ungemach vermagst du nicht anzuschauen. Warum schaust du auf diejenigen, die treulos handeln, schweigst fortwährend, wenn ein Böser einen, der gerechter ist als er, verschlingt? 14 Und [warum] machst du den Erdenmenschen wie die Fische des Meeres, wie Kriechtiere, über die keiner herrscht? 15 All diese hat er mit einem einfachen Angelhaken heraufgebracht; er schleppt sie fort in seinem Schleppnetz, und er sammelt sie in seinem Fischnetz. Darum freut er sich und frohlockt. 16 Darum opfert er Schlachtopfer seinem Schleppnetz und räuchert seinem Fischnetz; denn durch sie ist sein Anteil gut geölt, und seine Speise ist gesund. 17 Wird er darum sein Schleppnetz ausleeren, und muß er beständig Nationen töten, wobei er kein Mitleid zeigt?

Kapitel 2

Auf meinem Wachtposten will ich stehen bleiben, und ich will mich fortgesetzt auf [dem] Bollwerk aufstellen; und ich werde Wache halten, um zu sehen, was er durch mich reden wird und was ich auf meine Zurechtweisung erwidern soll.

2 Und Jehova antwortete mir dann und sprach: „Schreib [die] Vision auf, und leg [sie] deutlich auf Tafeln dar, damit der davon Vorlesende es geläufig tun kann. 3 Denn [die] Vision ist noch für die bestimmte Zeit, und sie geht keuchend dem Ende zu, und sie wird keine Lüge mitteilen. Selbst wenn sie säumen sollte, so harre ihrer; denn sie wird sich ganz bestimmt bewahrheiten. Sie wird sich nicht verspäten.

4 Siehe! Seine Seele ist aufgeblasen; sie ist nicht rechtschaffen gewesen in ihm. Was aber den Gerechten betrifft, durch seinen treuen Glauben wird er am Leben bleiben. 5 Und in der Tat, weil der Wein verräterisch wirkt, ist ein kräftiger Mann anmaßend; und er wird sein Ziel nicht erreichen, er, der seine Seele geräumig gemacht hat so wie der Scheọl und der wie der Tod ist und nicht satt werden kann. Und er fährt fort, alle Nationen zu sich zu versammeln und alle Völker zu sich zusammenzubringen. 6 Werden nicht gerade diese, sie alle, gegen ihn einen Spruch anheben und eine anspielende Bemerkung, Andeutungen über ihn? Und man wird sagen:

,Wehe dem, der mehrt, was nicht sein eigen ist — o wie lange! —, und der eine schwere Schuld auf sich lädt! 7 Werden nicht diejenigen, die Zins von dir fordern, plötzlich aufstehen und diejenigen, die dich heftig schütteln, aufwachen, und du wirst ihnen gewiß zum Raub werden? 8 Weil du selbst viele Nationen ausgeplündert hast, werden alle Übriggebliebenen der Völker dich ausplündern, wegen des Vergießens von Menschenblut und der Gewalttat an [der] Erde, [der] Stadt und allen, die darin wohnen.

9 Wehe dem, der üblen Gewinn macht für sein Haus, um sein Nest in die Höhe zu setzen, um so von dem Griff des Unglücks befreit zu sein! 10 Du hast etwas Schändliches für dein Haus beschlossen, das Wegtilgen vieler Völker; und deine Seele sündigt. 11 Denn ein Stein aus [der] Mauer wird klagend schreien, und ein Sparren wird ihm aus dem Holzwerk antworten.

12 Wehe dem, der eine Stadt durch Blutvergießen baut und der eine Stadt durch Ungerechtigkeit fest errichtet hat! 13 Siehe! Ist es nicht von Jehova der Heerscharen aus, daß Völker sich nur fürs Feuer abmühen werden und daß Völkerschaften sich einfach für nichts ermüden werden? 14 Denn die Erde wird erfüllt sein mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Jehovas, wie die Wasser selbst [das] Meer bedecken.

15 Wehe dem, der seinen Gefährten etwas zu trinken gibt, [dem] dein Grimm und Zorn beigemischt wird, um [sie] betrunken zu machen zu dem Zweck, ihre Schamteile anzuschauen. 16 Du wirst gewiß mit Unehre gesättigt werden statt mit Herrlichkeit. Trink auch du selbst, und werde als unbeschnitten betrachtet. Der Becher der Rechten Jehovas wird zu dir herumkommen, und Schande wird auf deiner Herrlichkeit sein; 17 denn die am Lịbanon [verübte] Gewalttat wird dich bedecken, und die Raubgier nach [den] Tieren erschreckt sie, wegen des Vergießens von Menschenblut und der Gewalttat an [der] Erde, [der] Stadt und allen, die darin wohnen. 18 Von welchem Nutzen ist ein geschnitztes Bild gewesen, wenn sein Bildner es geschnitzt hat, ein gegossenes Standbild und ein Unterweiser in Falschheit? Wenn der Bildner seines Gebildes so sehr darauf vertraut hat, daß er wertlose Götter machte, die stumm sind?

19 Wehe dem, der zum Holzstück spricht: „O erwache doch!“, zu einem stummen Stein: „O wach auf! Er selbst wird Unterweisung geben.“! Siehe! Er ist in Gold und Silber gefaßt, und es ist gar kein Atem in seinem Innern. 20 Jehova aber ist in seinem heiligen Tempel. Bewahre Schweigen vor ihm, ganze Erde!‘ “

Kapitel 3

Das Gebet Hạbakuks, des Propheten, in Klageliedern: 2 O Jehova, ich habe den Bericht über dich gehört. Ich bin in Furcht geraten, o Jehova, vor deinem Tun.

Inmitten der Jahre o bringe es zum Leben! Inmitten der Jahre mögest du es bekanntmachen. Mögest du während der Erregung daran denken, Barmherzigkeit zu erweisen.

3 Gott selbst kam dann von Tẹman her, ja ein Heiliger vom Berg Pạran. Sẹla.

Seine Würde bedeckte [die] Himmel; und mit seinem Lobpreis wurde die Erde erfüllt.

4 Was [seinen] Glanz betrifft, er wurde so wie das Licht. Er hatte zwei von seiner Hand [ausgehende] Strahlen, und dort war die Verhüllung seiner Stärke.

5 Vor ihm her ging fortwährend die Pest, und Fieberglut zog stets aus zu seinen Füßen.

6 Er stand still, damit er [die] Erde erschütterte. Er sah und ließ dann die Nationen hüpfen.

Und die ewigwährenden Berge wurden zerschmettert; die auf unabsehbare Zeit dauernden Hügel beugten sich nieder. Die Gänge der Vorzeit sind sein.

7 Unter dem, was schädlich ist, sah ich die Zelte Kụschans. Die Zelttücher des Landes Mịdian begannen zu erbeben.

8 Ist es gegen die Ströme, o Jehova, ist es gegen die Ströme, daß dein Zorn entbrannt ist, oder ergeht dein Zornausbruch gegen das Meer? Denn du rittest auf deinen Rossen einher; deine Wagen waren Rettung.

9 In [seiner] Blöße wird dein Bogen aufgedeckt. Die Eidschwüre der Stämme sind das Gesprochene. Sẹla. Mit Strömen hast du dann [die] Erde gespalten.

10 Berge sahen dich; sie wanden sich vor Schmerzen. Ein Unwetter von Wassern zog hindurch. Die Wassertiefe gab ihren Schall von sich. In die Höhe erhob sie ihre Hände.

11 Sonne — Mond — standen still an ihrem erhabenen Wohnsitz. Wie Licht fuhren deine eigenen Pfeile dahin. Der Blitz deines Speeres diente als heller Schein.

12 Mit Strafankündigung durchschrittest du dann die Erde. Im Zorn bist du darangegangen, [die] Nationen zu dreschen.

13 Und du zogst aus zur Rettung deines Volkes, um deinen Gesalbten zu retten. Du zerschmettertest das Haupt von dem Haus des Bösen. Das Fundament wurde bloßgelegt, ja bis zum Hals. Sẹla.

14 Mit seinen eigenen Stäben durchbohrtest du [das] Haupt seiner Krieger, [als] sie anstürmten, um mich zu zerstreuen. Ihre übermütige Lustigkeit war wie von denen, die darauf erpicht sind, einen Niedergedrückten im Versteck zu verzehren.

15 Durch das Meer tratst du [mit] deinen Rossen, [durch] den Schwall ausgedehnter Wasser.

16 Ich hörte [es], und mein Leib begann zu beben; bei dem Schall zitterten meine Lippen; Fäulnis begann in meine Gebeine zu dringen; und in meinem Zustand erbebte ich, daß ich ruhig warten sollte auf den Tag der Bedrängnis, auf [sein] Herankommen für das Volk, [daß] er es überfalle.

17 Wenn auch [der] Feigenbaum selbst nicht blüht und kein Ertrag an den Weinstöcken ist; das Werk des Olivenbaums mag sich tatsächlich als Fehlschlag erweisen, und die Terrassen, sie mögen wirklich keine Speise hervorbringen; [das] Kleinvieh mag in der Tat von [der] Hürde abgetrennt sein, und es mag kein Großvieh in den Gehegen geben;

18 Doch ich meinerseits will in Jehova frohlocken; ich will jubeln in dem Gott meiner Rettung.

19 Jehova, der Souveräne Herr, ist meine leistungsfähige Kraft; und er wird meine Füße denen der Hindinnen gleichmachen, und auf meine Höhen wird er mich treten lassen.

Jule | 08.03.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Habakuk, Text in der Bibel | 8 Comments |

Zephanja 1 – 3

Kapitel 1

ZEPHANJA

1 Das Wort Jehovas, das an Zephạnja erging, den Sohn Kụschis, des Sohnes Gedạljas, des Sohnes Amạrjas, des Sohnes Hiskịas, in den Tagen Josịas, des Sohnes Ạmons, des Königs von Juda:

2 „Ich werde ganz bestimmt allem, was sich auf der Oberfläche des Erdbodens befindet, ein Ende machen“ ist der Ausspruch Jehovas.

3 „Ich werde dem Erdenmenschen und dem Tier ein Ende machen. Ich werde den fliegenden Geschöpfen der Himmel und den Fischen des Meeres ein Ende machen und den Ursachen zum Straucheln samt den Bösen; und ich will die Menschen von der Oberfläche des Erdbodens wegtilgen“ ist der Ausspruch Jehovas. 4 „Und ich will meine Hand gegen Juda und gegen alle Bewohner Jerusalems ausstrecken, und ich will von diesem Ort die Übriggebliebenen des Baal wegtilgen, den Namen der Priester fremdländischer Götter samt den Priestern 5 und diejenigen, die sich auf den Dächern vor dem Heer der Himmel niederbeugen, und diejenigen, die sich niederbeugen, wobei sie Jehova Eidschwüre leisten und bei Mạlkam Eidschwüre leisten, 6 und diejenigen, die sich davon zurückziehen, Jehova zu folgen, und die Jehova nicht gesucht haben und ihn nicht befragt haben.“

7 Bewahre Schweigen vor dem Souveränen Herrn Jehova; denn der Tag Jehovas ist nahe, denn Jehova hat ein Schlachtopfer zubereitet; er hat seine Geladenen geheiligt.

8 „Und es soll geschehen am Tag des Schlachtopfers Jehovas, daß ich die Aufmerksamkeit auf die Fürsten richten will und auf die Söhne des Königs und alle, die fremdländische Kleidung tragen. 9 Und ich will die Aufmerksamkeit auf einen jeden richten, der an jenem Tag auf die Plattform steigt, diejenigen, die das Haus ihrer Herren mit Gewalttat und Trug füllen. 10 Und es soll an jenem Tag geschehen“, ist der Ausspruch Jehovas, „[daß] ein Geschrei vom Fischtor her erschallt und ein Geheul vom zweiten Stadtteil her und ein großes Krachen von den Hügeln her. 11 Heult, ihr Bewohner von Mạchtesch, denn alles Volk der Händler ist zum Schweigen gebracht worden; alle, die Silber darwiegen, sind weggetilgt worden.

12 Und es soll geschehen zu jener Zeit, daß ich Jerusalem sorgfältig mit Leuchten durchsuchen werde, und ich will den Männern Aufmerksamkeit schenken, die auf ihren Hefen erstarren [und] die in ihrem Herzen sprechen: ‚Jehova wird nicht Gutes tun, und er wird nicht Böses tun.‘ 13 Und ihr Vermögen soll zum Raub werden und ihre Häuser zu einer wüsten Einöde. Und sie werden Häuser bauen, aber sie werden [sie] nicht bewohnen; und sie werden Weingärten pflanzen, aber sie werden nicht den Wein davon trinken.

14 Der große Tag Jehovas ist nahe. Er ist nahe, und [er] eilt sehr. Der Schall des Tages Jehovas ist bitter. Da stößt ein starker Mann einen Schrei aus. 15 Jener Tag ist ein Tag des Zornausbruchs, ein Tag der Bedrängnis und Angst, ein Tag des Sturms und der Verödung, ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und dichten Dunkels, 16 ein Tag des Horns und des Alarmsignals gegen die befestigten Städte und gegen die hohen Ecktürme. 17 Und ich will die Menschen in Bedrängnis bringen, und sie werden gewiß wie Blinde einhergehen; denn gegen Jehova haben sie gesündigt. Und ihr Blut wird tatsächlich verschüttet werden wie Staub und ihre Eingeweide wie Dung. 18 Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie am Tag des Zornausbruchs Jehovas befreien können; sondern durch das Feuer seines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden, denn er wird eine Ausrottung aller Bewohner der Erde, ja eine schreckliche, herbeiführen.“

Kapitel 2

Versammelt euch, ja führe das Sammeln durch, o Nation, die nicht vor Scham erbleicht. 2 Ehe [die] Satzung [irgend etwas] gebiert, [ehe der] Tag wie Spreu vorübergegangen ist, ehe die Zornglut Jehovas über euch kommt, ehe der Tag des Zornes Jehovas über euch kommt, 3 sucht Jehova, all ihr Sanftmütigen der Erde, die [ihr] SEINE eigene richterliche Entscheidung ausgeführt habt. Sucht Gerechtigkeit, sucht Sanftmut. Wahrscheinlich könnt ihr am Tag des Zornes Jehovas geborgen werden. 4 Denn was Gạsa betrifft, eine verlassene [Stadt] wird es werden; und Ạskalon soll eine wüste Einöde sein. Was Ạschdod betrifft, am hellen Mittag wird man es vertreiben; und was Ẹkron betrifft, es wird entwurzelt werden.

5 „Wehe denen, die die Gegend am Meer bewohnen, der Nation von Kerethịtern! Das Wort Jehovas ergeht gegen euch. O Kạnaan, du Land der Philịster, ich will auch dich vernichten, so daß es keinen Bewohner geben wird. 6 Und das Gebiet am Meer soll zu Weidegründen werden, [mit] Brunnen für Hirten und Steinhürden für Schafe. 7 Und es soll ein Gebiet für die Übriggebliebenen des Hauses Juda werden. Darauf werden sie weiden. In den Häusern Ạskalons werden sie sich abends lagern. Denn Jehova, ihr Gott, wird ihnen seine Aufmerksamkeit zuwenden und gewiß ihre Gefangenen zurückkehren lassen.“

8 „Ich habe die Schmähung Mọabs und die Schimpfworte der Söhne Ạmmons gehört, mit denen sie mein Volk geschmäht und ständig großgetan haben gegen sein Gebiet. 9 Darum, so wahr ich lebe“, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, des Gottes Israels, „wird Mọab selbst so wie Sọdom werden und die Söhne Ạmmons wie Gomọrra, ein Ort als Besitztum der Nesseln und eine Salzgrube und eine wüste Einöde, ja bis auf unabsehbare Zeit. Die Übriggebliebenen meines Volkes werden sie plündern, und der Überrest meiner eigenen Nation wird sie in Besitz nehmen. 10 Dies ist, was sie statt ihres Stolzes haben werden, weil sie geschmäht und ständig großgetan haben gegen das Volk Jehovas der Heerscharen. 11 Furchteinflößend wird Jehova gegen sie sein; denn er wird gewiß alle Götter der Erde hinschwinden lassen, und man wird sich vor ihm niederbeugen, jeder von seiner Stätte her, alle Inseln der Nationen.

12 Auch ihr, ihr Äthiopier, ihr selbst werdet von meinem Schwert Erschlagene sein.

13 Und er wird seine Hand gegen Norden ausstrecken, und er wird Assyrien vernichten. Und er wird Nịnive zu einer wüsten Einöde machen, zu einer wasserlosen Gegend wie die Wildnis. 14 Und in seiner Mitte werden sich gewiß Herden lagern, alle wildlebenden Tiere einer Nation. Sowohl Pelikan als auch Stachelschwein werden direkt zwischen ihren Säulenkapitellen die Nacht verbringen. Eine Stimme wird fortwährend im Fenster singen. Verwüstung wird auf der Schwelle sein; denn er wird bestimmt sogar die Täfelung bloßlegen. 15 Das ist die frohlockende Stadt, die in Sicherheit saß, die in ihrem Herzen sprach: ‚Ich bin’s, und da ist niemand sonst.‘ O wie sie zu einem Gegenstand des Entsetzens geworden ist, zu einem Lagerplatz für die wildlebenden Tiere! Jeder, der daran vorübergeht, wird pfeifen; er wird seine Hand schütteln.“

Kapitel 3

Wehe der rebellierenden und sich verunreinigenden, der bedrückenden Stadt! 2 Sie hörte nicht auf eine Stimme; sie nahm keine Zucht an. Auf Jehova vertraute sie nicht. Ihrem Gott nahte sie nicht. 3 Ihre Fürsten in ihrer Mitte waren brüllende Löwen. Ihre Richter waren Abendwölfe, die nicht [Knochen] zernagten bis zum Morgen. 4 Ihre Propheten waren frech, waren Männer der Treulosigkeit. Selbst ihre Priester entweihten, was heilig war; sie taten dem Gesetz Gewalt an. 5 Jehova war gerecht in ihrer Mitte; er übte keine Ungerechtigkeit. Morgen für Morgen gab er fortwährend seine eigene richterliche Entscheidung aus. Am lichten Tag fehlte sie sicherlich nicht. Doch der Ungerechte kannte keine Scham.

6 „Ich tilgte Nationen weg; ihre Ecktürme wurden verödet. Ich verwüstete ihre Straßen, so daß niemand hindurchzog. Ihre Städte wurden verwüstet, so daß kein Mann da war, so daß kein Bewohner da war. 7 Ich sprach: ‚Sicherlich wirst du mich fürchten; du wirst Zucht annehmen‘, so daß ihre Wohnung nicht weggetilgt würde — für all das muß ich sie zur Rechenschaft ziehen. Wahrhaftig, rasch handelten sie, all ihre Taten verderbt zu machen.

8 ‚Darum harrt auf mich‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚auf den Tag, an dem ich aufstehe zur Beute, denn meine richterliche Entscheidung ist, Nationen zu sammeln, daß ich Königreiche zusammenbringe, um meine Strafankündigung über sie auszugießen, die ganze Glut meines Zorns; denn durch das Feuer meines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden. 9 Denn dann werde ich [die Sprache der] Völker in eine reine Sprache umwandeln, damit sie alle den Namen Jehovas anrufen, um ihm Schulter an Schulter zu dienen.‘

10 Von der Gegend der Ströme Äthiopiens werden mir die, die mich inständig bitten, [nämlich] die Tochter meiner Zerstreuten, eine Gabe bringen. 11 An jenem Tag wirst du nicht beschämt werden wegen all deiner Handlungen, mit denen du dich gegen mich vergangen hast, denn dann werde ich aus deiner Mitte deine hochmütig Frohlockenden entfernen; und du wirst nie wieder hochmütig sein auf meinem heiligen Berg. 12 Und ich werde gewiß in deiner Mitte ein demütiges und geringes Volk übriglassen, und sie werden wirklich Zuflucht nehmen zum Namen Jehovas. 13 Was die Übriggebliebenen Israels betrifft, sie werden keine Ungerechtigkeit tun noch Lügen reden, noch wird in ihrem Mund eine trügerische Zunge gefunden werden; denn sie selbst werden weiden und tatsächlich lagern, und niemand wird dasein, der [sie] aufschreckt.“

14 Juble, o Tochter Zion! Brich in Freudenrufe aus, o Israel! Freue dich, und frohlocke mit ganzem Herzen, o Tochter Jerusalem! 15 Jehova hat die auf dir [lastenden] Gerichte entfernt. Er hat deinen Feind weggeschafft. Der König Israels, Jehova, ist in deiner Mitte. Du wirst kein Unglück mehr fürchten. 16 An jenem Tag wird zu Jerusalem gesagt werden: „Fürchte dich nicht, o Zion. Mögen deine Hände nicht erschlaffen. 17 Jehova, dein Gott, ist in deiner Mitte. Als ein Starker wird er retten. Er wird mit Freuden über dich frohlocken. Er wird schweigen in seiner Liebe. Er wird sich über dich freuen mit Jubelrufen.

18 Die in [ihrer] Abwesenheit von [deiner] Festzeit Bekümmerten werde ich gewiß versammeln; von dir fern waren sie, weil sie ihretwegen Schmach ertrugen. 19 Siehe, ich handle gegen alle, die dich niederdrücken zu jener Zeit; und ich will die Hinkende retten, und die Versprengte werde ich zusammenbringen. Und ich will sie zum Lobpreis und zum Namen setzen im ganzen Land ihrer Schande. 20 Zu jener Zeit werde ich euch herbeiführen, ja zu der Zeit, da ich euch zusammenbringe. Denn ich werde euch zum Namen und zum Lobpreis machen unter allen Völkern der Erde, wenn ich eure Gefangenen vor euren Augen zurückkehren lasse“, hat Jehova gesprochen.

Jule | 08.02.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel, Zephanja | 11 Comments |

2. Könige 20 – 21

Kapitel 20

In jenen Tagen wurde Hiskịa sterbenskrank. Daher kam Jesaja, der Sohn des Ạmoz, der Prophet, zu ihm herein und sprach zu ihm: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Erteile deiner Hausgemeinschaft Befehle, denn du selbst wirst bestimmt sterben und wirst nicht leben.‘ “ 2 Darauf kehrte er sein Gesicht zur Wand und begann zu Jehova zu beten, indem [er] sagte: 3 „Ich bitte dich, o Jehova, denk doch daran, wie ich vor dir in Wahrhaftigkeit und mit ungeteiltem Herzen gewandelt bin; und was gut war in deinen Augen, habe ich getan.“ Und Hiskịa brach in heftiges Weinen aus.

4 Und es geschah, daß Jesaja seinerseits noch nicht zum mittleren Hof hinausgegangen war, als Jehovas Wort an ihn erging und lautete: 5 „Geh zurück, und du sollst zu Hiskịa, dem Führer meines Volkes, sprechen: ‚Dies ist, was Jehova, der Gott Davids, deines Vorvaters, gesagt hat: „Ich habe dein Gebet gehört. Ich habe deine Tränen gesehen. Siehe, ich heile dich. Am dritten Tag wirst du zum Haus Jehovas hinaufgehen. 6 Und ich werde bestimmt fünfzehn Jahre zu deinen Tagen hinzufügen, und aus der Faust des Königs von Assyrien werde ich dich und diese Stadt befreien, und ich will diese Stadt um meinetwillen und um Davids, meines Knechtes, willen verteidigen.“ ‘ “

7 Und Jesaja sprach dann: „Nehmt einen Kuchen aus gepreßten, getrockneten Feigen.“ Da holten sie [ihn] und legten ihn auf die entzündete Beule, worauf er allmählich wieder auflebte.

8 Unterdessen sagte Hiskịa zu Jesaja: „Was ist das Zeichen, daß Jehova mich heilen wird und ich bestimmt am dritten Tag zum Haus Jehovas hinaufgehen werde?“ 9 Darauf sprach Jesaja: „Dies ist für dich das Zeichen von Jehova, daß Jehova das Wort ausführen wird, das er geredet hat: Soll der Schatten tatsächlich zehn Stufen [der Treppe] vorwärts gehen, oder sollte er zehn Stufen zurückgehen?“ 10 Da sagte Hiskịa: „Es ist für den Schatten ein leichtes, sich zehn Stufen auszustrecken, nicht aber, daß der Schatten zehn Stufen rückwärts ginge.“ 11 Darauf begann Jesaja, der Prophet, zu Jehova zu rufen; und er ließ den Schatten, der abwärts gegangen war, auf den Stufen allmählich zurückgehen, das heißt auf den Stufen [der Treppe] des Ạhas, zehn Stufen rückwärts.

12 Zu jener Zeit sandte Bẹrodach-Bạladan, der Sohn Bạladans, der König von Babylon, Briefe und eine Gabe an Hiskịa; denn er hatte gehört, daß Hiskịa krank gewesen war. 13 Und Hiskịa hörte ihnen dann zu und zeigte ihnen sein ganzes Schatzhaus, das Silber und das Gold und das Balsamöl und das gute Öl und sein Zeughaus und alles, was sich in seinen Schätzen vorfand. Da war wirklich nichts, was Hiskịa ihnen in seinem eigenen Haus und in seinem ganzen Herrschaftsgebiet nicht zeigte.

14 Danach kam Jesaja, der Prophet, zu König Hiskịa herein und sprach zu ihm: „Was haben diese Männer gesagt, und woher sind sie denn zu dir gekommen?“ Da sagte Hiskịa: „Aus einem fernen Land sind sie gekommen, aus Babylon.“ 15 Und er sprach weiter: „Was haben sie in deinem Haus gesehen?“ Darauf sagte Hiskịa: „Alles, was in meinem Haus ist, haben sie gesehen. Da war wirklich nichts in meinen Schätzen, was ich ihnen nicht zeigte.“

16 Jesaja sprach nun zu Hiskịa: „Höre das Wort Jehovas: 17 ‚ „Siehe! Tage kommen, und alles, was in deinem eigenen Haus ist und was deine Vorväter aufgehäuft haben bis auf diesen Tag, wird tatsächlich nach Babylon weggeführt werden. Nichts wird übrigbleiben“, hat Jehova gesagt. 18 „Und von deinen eigenen Söhnen, die aus dir hervorkommen werden, denen du Vater werden wirst, wird man einige nehmen, daß sie tatsächlich Hofbeamte im Palast des Königs von Babylon werden.“ ‘ “

19 Darauf sprach Hiskịa zu Jesaja: „Das Wort Jehovas, das du geredet hast, ist gut.“ Und er sagte weiter: „Ist es nicht so, wenn wirklich Frieden und Wahrheit in meinen Tagen weiterbestehen werden?“

20 Was das übrige der Angelegenheiten Hiskịas und all seine Macht betrifft und wie er den Teich und die Wasserleitung gemacht und dann das Wasser in die Stadt geleitet hat, ist dies nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda? 21 Schließlich legte sich Hiskịa zu seinen Vorvätern; und Manạsse, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

Kapitel 21

Zwölf Jahre alt war Manạsse, als er zu regieren begann, und er regierte fünfundfünfzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hẹphzibah. 2 Und er ging daran, zu tun, was böse war in Jehovas Augen, gemäß den Abscheulichkeiten der Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her ausgetrieben hatte. 3 So baute er wieder die Höhen, die Hiskịa, sein Vater, vernichtet hatte, und richtete für Baal Altäre auf und machte einen heiligen Pfahl, so wie Ạhab, der König von Israel, getan hatte; und er begann sich vor dem ganzen Heer der Himmel niederzubeugen und ihnen zu dienen. 4 Und er baute Altäre im Haus Jehovas, von dem Jehova gesagt hatte: „Auf Jerusalem werde ich meinen Namen legen.“ 5 Und er fuhr fort, dem ganzen Heer der Himmel in zwei Vorhöfen des Hauses Jehovas Altäre zu bauen. 6 Und er ließ seinen eigenen Sohn durch das Feuer gehen, und er trieb Magie und schaute nach Omen aus und stellte Geistermedien an und berufsmäßige Vorhersager von Ereignissen. Er tat in großem Ausmaß, was böse war in Jehovas Augen, um ihn zu kränken.

7 Ferner stellte er das geschnitzte Bild des heiligen Pfahls, das er gemacht hatte, in das Haus, von dem Jehova zu David und zu Sạlomo, seinem Sohn, gesagt hatte: „Auf dieses Haus und auf Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels auserwählt habe, werde ich meinen Namen legen auf unabsehbare Zeit. 8 Und ich werde den Fuß Israels nicht wieder von dem Boden wegwandern lassen, den ich ihren Vorvätern gegeben habe, sofern sie nur darauf achtgeben, nach allem zu tun, was ich ihnen geboten habe, ja hinsichtlich des ganzen Gesetzes, das mein Knecht Moses ihnen geboten hat.“ 9 Und sie hörten nicht, sondern Manạsse verführte sie fortwährend, Böses zu tun, mehr als die Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her vertilgt hatte.

10 Und Jehova redete fortgesetzt durch seine Knechte, die Propheten, indem [er] sprach: 11 „Darum, daß Manạsse, der König von Juda, diese Abscheulichkeiten getan hat, hat er Schlimmeres getan als alles, was die Amorịter taten, die vor ihm gewesen sind, und er hat dann Juda sogar veranlaßt, mit seinen mistigen Götzen zu sündigen. 12 Darum hat Jehova, der Gott Israels, folgendes gesagt: ‚Siehe, ich bringe Unglück über Jerusalem und Juda, von dem jedem, der [es] hört, beide Ohren gellen werden. 13 Und ich werde über Jerusalem gewiß die Meßschnur ausstrecken, wie sie an Samạria angelegt wurde, und auch die Setzwaage [stellen], wie sie beim Hause Ạhabs gestellt wurde; und ich werde Jerusalem einfach auswischen, wie man die henkellose Schüssel auswischt, wenn man sie auswischt und sie umstülpt. 14 Und ich werde in der Tat den Überrest meines Erbes verlassen und sie in die Hand ihrer Feinde geben, und sie werden all ihren Feinden zur Plünderung und zum Raub werden, 15 darum, daß sie taten, was böse war in meinen Augen, und mich ständig kränkten von dem Tag an, da ihre Vorväter aus Ägypten auszogen, bis auf diesen Tag.‘ “

16 Und Manạsse vergoß auch unschuldiges Blut in sehr großer Menge, bis er Jerusalem von einem Ende bis zum anderen [damit] angefüllt hatte, außer seiner Sünde, mit der er Juda veranlaßte zu sündigen, indem er tat, was böse war in den Augen Jehovas. 17 Was das übrige der Angelegenheiten Manạsses und alles, was er getan hat, betrifft und seine Sünde, mit der er sündigte, ist es nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda? 18 Schließlich legte sich Manạsse zu seinen Vorvätern und wurde im Garten seines Hauses, im Garten Ụsas, begraben; und Ạmon, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

19 Zweiundzwanzig Jahre alt war Ạmon, als er zu regieren begann, und er regierte zwei Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Meschụllemeth, die Tochter des Hạruz aus Jọtba. 20 Und er tat fortgesetzt, was böse war in Jehovas Augen, so wie Manạsse, sein Vater, getan hatte. 21 Und er wandelte ständig auf allen Wegen, auf denen sein Vater gewandelt war, und er fuhr fort, den mistigen Götzen zu dienen, denen sein Vater gedient hatte, und beugte sich vor ihnen nieder. 22 So verließ er Jehova, den Gott seiner Vorväter, und er wandelte nicht auf dem Weg Jehovas. 23 Schließlich verschworen sich Diener Ạmons gegen ihn und brachten den König in seinem eigenen Haus zu Tode. 24 Aber das Volk des Landes schlug alle nieder, die sich gegen König Ạmon verschworen hatten. Dann machte das Volk des Landes Josịa, seinen Sohn, zum König an seiner Statt. 25 Was das übrige der Angelegenheiten Ạmons betrifft, was er getan hat, ist es nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda? 26 So begruben sie ihn in seinem Grab im Garten Ụsas; und Josịa, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

Jule | 08.01.09 | 2. Könige, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel | 7 Comments |

Nahum 1 – 3

Kapitel 1

NAHUM

1 Der prophetische Spruch gegen Nịnive: Das Buch der Vision Nạhums, des Elkoschịters:

2 Jehova ist ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert und Rache nimmt; Jehova nimmt Rache und ist zum Grimm geneigt. Jehova nimmt Rache an seinen Widersachern, und er grollt seinen Feinden.

3 Jehova ist langsam zum Zorn und groß an Kraft, und keineswegs wird sich Jehova davon zurückhalten zu strafen.

In verderblichem Wind und im Sturm ist sein Weg, und das Gewölk ist der feine Staub seiner Füße.

4 Er schilt das Meer, und er trocknet es aus; und alle Ströme läßt er tatsächlich austrocknen.

Bạschan und Kạrmel sind verwelkt, und sogar die Blüte des Lịbanon ist verwelkt.

5 Selbst Berge haben seinetwegen gebebt, und die Hügel, sie sind zerschmolzen.

Und die Erde wird emporgehoben werden wegen seines Angesichts, auch das ertragfähige Land und alle, die darauf wohnen.

6 Wer kann standhalten angesichts seiner Strafankündigung? Und wer kann gegen seine Zornglut aufstehen?

Sein eigener Grimm wird sich gewiß ergießen wie Feuer, und selbst die Felsen werden tatsächlich seinetwegen niedergerissen werden.

7 Jehova ist gut, eine Feste am Tag der Bedrängnis.

Und er weiß um die, die Zuflucht bei ihm suchen.

8 Und durch die daherfahrende Flut wird er eine vollständige Ausrottung ihrer Stätte herbeiführen, und Finsternis wird seinen Feinden nachjagen.

9 Was werdet ihr gegen Jehova ausdenken? Er verursacht eine vollständige Ausrottung.

Die Bedrängnis wird nicht ein zweites Mal erstehen.

10 Obwohl sie sogar wie Dornen ineinander verflochten werden und sie wie von ihrem Weizenbier betrunken sind, werden sie gewiß verzehrt werden wie ganz dürre Stoppeln.

11 Aus dir wird tatsächlich einer hervorgehen, der Böses gegen Jehova ausdenkt, der Nichtswürdiges beschließt.

12 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Obwohl sie in vollständiger Form waren und es viele in jenem Zustand gab, sollen sie sogar in jenem Zustand umgehauen werden; und einer soll hindurchziehen. Und ich werde dich bestimmt niederdrücken, so daß ich dich nicht weiter niederdrücken werde. 13 Und nun werde ich seine auf dir lastende Tragstange zerbrechen, und die Bande auf dir werde ich entzweireißen. 14 Und dich betreffend hat Jehova geboten: ‚Nichts von deinem Namen wird mehr gesät werden. Aus dem Haus deiner Götter werde ich das geschnitzte Bild und das gegossene Standbild wegtilgen. Ich werde dir eine Grabstätte machen, denn du bist nicht von Bedeutung gewesen.‘

15 Siehe! Auf den Bergen die Füße dessen, der gute Botschaft bringt, dessen, der Frieden verkündigt. O Juda, feiere deine Feste. Bezahle deine Gelübde; denn nicht mehr wird irgendein Nichtsnutz wieder durch dich ziehen. In seiner Gesamtheit wird er bestimmt weggetilgt werden.“

Kapitel 2

Einer, der Zerstreuung bewirkt, ist vor dein Angesicht heraufgekommen. Möge der befestigte Platz behütet werden. Bewache [den] Weg. Stärke [die] Hüften. Verstärke die Kraft sehr.

2 Denn Jehova wird gewiß den Stolz Jakobs sammeln wie den Stolz Israels, denn die, die leer machen, haben sie leer gemacht; und ihre Schößlinge haben sie verdorben.

3 Der Schild seiner starken Männer ist rot gefärbt; [seine] Männer von leistungsfähiger Kraft sind in Karmesinstoff gekleidet. Mit dem Feuer von Eisen[beschlägen] ist der Kriegswagen an dem Tag, an dem er sich bereit macht, und die Wacholderbaum[speere] sind zum Zittern gebracht worden. 4 Auf den Straßen fahren die Kriegswagen ständig wie toll. Sie stürmen auf den öffentlichen Plätzen dauernd auf und ab. Ihr Aussehen ist wie Fackeln. Wie die Blitze eilen sie beständig.

5 Er wird seiner Majestätischen gedenken. Sie werden straucheln in ihrem Gang. Sie werden zu ihrer Mauer eilen, und die Barrikade wird fest aufgestellt werden müssen. 6 Ja, die Tore der Ströme werden bestimmt geöffnet werden, und der Palast selbst wird tatsächlich aufgelöst werden. 7 Und es ist festgesetzt; sie ist entblößt worden; sie wird gewiß weggeführt werden, und ihre Sklavinnen werden stöhnen wie der Laut von Tauben, sich wiederholt aufs Herz schlagend. 8 Und Nịnive war von den Tagen an, [da] sie [gewesen ist], wie ein Wasserteich; aber sie fliehen. „Bleibt stehen! Bleibt stehen!“ Aber da ist keiner, der umkehrt.

9 Plündert Silber, plündert Gold, denn da gibt es kein Ende der [Dinge der] Einrichtung. Da ist eine schwere Menge von allen Arten begehrenswerter Gegenstände.

10 Leere und Öde und [eine] verwüstete [Stadt]! Und das Herz zerschmilzt, und da ist ein Wanken der Knie, und heftige Schmerzen sind in allen Hüften; und was die Gesichter von ihnen allen betrifft, sie erglühen [vor Erregung]. 11 Wo ist das Lager der Löwen und die Höhle, die den mähnigen jungen Löwen gehört, wo der Löwe ging und eintrat, wo das Junge des Löwen war und keiner [sie] aufschreckte? 12 [Der] Löwe zerriß genug für seine Jungen und würgte für seine Löwinnen. Und er hielt seine Löcher mit Raub gefüllt und seine Verstecke mit zerrissenen Tieren.

13 „Siehe! Ich bin gegen dich“, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, „und ich will ihren Kriegswagen im Rauch verbrennen. Und deine mähnigen jungen Löwen wird ein Schwert verzehren. Und ich will von der Erde deinen Raub wegtilgen, und die Stimme deiner Boten wird nicht mehr gehört werden.“

Kapitel 3

Wehe der Stadt des Blutvergießens. Sie ist ganz voll von Trug [und] Raub. Das Rauben weicht nicht! 2 Da ist der Schall der Peitsche und der Schall des rasselnden Rades und das galoppierende Pferd und der hüpfende Wagen. 3 Der Reiter zu Roß und die Flamme des Schwertes und der Blitz des Speeres und die Menge Erschlagener und die schwere Masse von Leichnamen; und da ist kein Ende der Leichen. Sie stolpern ständig zwischen ihren Leichen; 4 wegen der Menge der Prostitutionshandlungen der Prostituierten, der durch [ihre] Reize Anziehenden, einer Meisterin der Zaubereien, sie, die durch ihre Prostitutionshandlungen Nationen und durch ihre Zaubereien Familien umgarnt.

5 „Siehe! Ich bin gegen dich“, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, „und ich will die Decke deiner Schleppen über dein Angesicht ziehen, und ich will Nationen deine Blöße sehen lassen und Königreiche deine Unehre. 6 Und ich will abscheuliche Dinge auf dich werfen, und ich will dich verächtlich machen; und ich will dich zur Schau stellen. 7 Und es soll geschehen, daß jeder, der dich sieht, vor dir fliehen und gewiß sprechen wird: ‚Nịnive ist verheert worden! Wer wird ihr Mitgefühl bekunden?‘ Woher werde ich Tröster für dich suchen? 8 Bist du besser als No-Ạmon, die an den Nilkanälen saß? Wasser waren rings um sie her, deren Wohlstand [das] Meer war, deren Mauer aus dem Meer [bestand]. 9 Äthiopien war ihre Machtfülle, auch Ägypten; und dies unbeschränkt. Put und die Lịbyer ihrerseits erwiesen sich dir als Beistand. 10 Auch sie war für das Exil bestimmt; sie ging in Gefangenschaft. Ihre eigenen Kinder wurden schließlich am Eingang aller Straßen zerschmettert; und über ihre Verherrlichten warf man Lose, und ihre Großen sind alle mit Fesseln gebunden worden.

11 Auch du selbst wirst trunken werden; du wirst etwas Verborgenes werden. Auch du selbst wirst eine Feste vor [dem] Feind suchen. 12 All deine befestigten Plätze sind wie Feigenbäume mit den ersten reifen Früchten, die, wenn sie geschüttelt werden, gewiß in den Mund eines Essenden fallen werden.

13 Siehe! Dein Volk ist [wie] Frauen in deiner Mitte. Deinen Feinden sollen die Tore deines Landes ganz gewiß geöffnet werden. Feuer wird bestimmt deine Riegel verzehren. 14 Wasser für eine Belagerung schöpfe dir. Verstärke deine befestigten Plätze. Tritt in den Schlamm, und stampfe den Lehm; ergreife [die] Ziegelform. 15 Sogar dort wird dich Feuer verzehren. Ein Schwert wird dich wegtilgen. Es wird dich verzehren wie die Heuschreckenart. Mache dich so zahlreich wie die Heuschreckenart; mache dich so zahlreich wie die Heuschrecke. 16 Du hast deine Händler mehr als die Sterne der Himmel gemehrt.

Was die Heuschreckenart betrifft, sie streift tatsächlich ihre Haut ab; dann fliegt sie davon. 17 Deine Wächter sind wie die Heuschrecke und deine Aushebungsbeamten wie der Heuschreckenschwarm. Sie lagern in den Steinhürden an einem kalten Tag. Die Sonne, sie braucht nur aufzuleuchten, und sie entfliehen gewiß; und ihr Ort, wo sie sind, ist wirklich unbekannt.

18 Deine Hirten sind schläfrig geworden, o König von Assyrien; deine Majestätischen bleiben an ihren Wohnsitzen. Dein Volk ist zerstreut worden auf den Bergen, und da ist keiner, der [sie] zusammenbringt. 19 Es gibt keine Erleichterung für deine Katastrophe. Dein Schlag ist unheilbar geworden. Alle, die den Bericht über dich hören, werden gewiß über dich in die Hände klatschen; denn über wen kam nicht beständig deine Schlechtigkeit?“

Jule | 07.31.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Nahum, Text in der Bibel | 8 Comments |

Micha 5 – 7

Kapitel 5

5 „Zu dieser Zeit machst du Einschnitte an dir, o Tochter einer Invasion; einen Belagerungswall hat er gegen uns errichtet. Mit dem Stock werden sie den Richter Israels auf die Wange schlagen.

2 Und du, o Bẹthlehem-Ẹphratha, das zu klein ist, um schließlich unter den Tausenden Judas zu sein, aus dir wird mir der hervorgehen, der Herrscher in Israel werden soll, dessen Ursprung aus frühen Zeiten ist, aus den Tagen unabsehbarer Zeit.

3 Darum wird er sie dahingeben bis zu der Zeit, da die Gebärende tatsächlich gebiert. Und die übrigen seiner Brüder werden zu den Söhnen Israels zurückkehren.

4 Und er wird gewiß dastehen und in der Stärke Jehovas, in der Hoheit des Namens Jehovas, seines Gottes, als Hirte wirken. Und sie werden bestimmt wohnen bleiben, denn nun wird er groß sein bis an die Enden der Erde. 5 Und dieser soll Frieden werden. Was den Assyrer betrifft, wenn er in unser Land kommt und wenn er unsere Wohntürme betritt, so werden wir sieben Hirten gegen ihn erwecken müssen, ja acht Anführer der Menschen. 6 Und sie werden das Land Assyrien tatsächlich mit dem Schwert hüten und das Land Nịmrods in seinen Eingängen. Und er wird gewiß Befreiung von dem Assyrer herbeiführen, wenn er in unser Land kommt und wenn er auf unser Gebiet tritt.

7 Und die Übriggebliebenen Jakobs sollen inmitten vieler Völker wie Tau von Jehova werden, wie ausgiebige Regenschauer auf Pflanzenwuchs, der nicht auf den Menschen hofft noch auf die Söhne des Erdenmenschen wartet. 8 Und die Übriggebliebenen Jakobs sollen unter den Nationen, inmitten vieler Völker, wie ein Löwe unter den Tieren eines Waldes werden, wie ein mähniger junger Löwe unter Schafherden, der, wenn er tatsächlich hindurchgeht, gewiß sowohl niedertritt als auch zerreißt; und da ist kein Befreier. 9 Deine Hand wird hoch über deinen Widersachern sein, und alle deine Feinde werden weggetilgt werden.“

10 „Und es soll geschehen an jenem Tag“, ist der Ausspruch Jehovas, „daß ich deine Pferde aus deiner Mitte wegtilgen und deine Wagen vernichten will. 11 Und ich will die Städte deines Landes wegtilgen und all deine befestigten Plätze niederreißen. 12 Und ich will die Zaubereien aus deiner Hand wegtilgen, und Magietreibende wirst du keine mehr haben. 13 Und ich will deine gehauenen Bilder und deine Säulen aus deiner Mitte wegtilgen, und du wirst dich nicht mehr vor dem Werk deiner Hände niederbeugen. 14 Und ich will deine heiligen Pfähle aus deiner Mitte ausreißen und deine Städte vertilgen. 15 Und in Zorn und in Grimm will ich Rache üben an den Nationen, die nicht gehorcht haben.“

Kapitel 6

6 Hört bitte, was Jehova spricht. Mache dich auf, führe einen Rechtsfall mit den Bergen, und laß die Hügel deine Stimme hören. 2 Hört, o ihr Berge, den Rechtsfall Jehovas, auch ihr Dauerhaften, ihr Grundfesten der Erde; denn Jehova hat einen Rechtsfall mit seinem Volk, und es ist mit Israel, daß er rechten wird:

3 „O mein Volk, was habe ich dir getan? Und auf welche Weise habe ich dich ermüdet? Zeuge gegen mich. 4 Denn ich führte dich aus dem Land Ägypten herauf, und aus dem Sklavenhaus erlöste ich dich; und ich sandte dann Moses, Aaron und Mịrjam vor dir her. 5 O mein Volk, gedenke bitte dessen, was Bạlak, der König von Mọab, anriet und was Bịleam, der Sohn Bẹors, ihm antwortete. Von Schịttim an war es, ja bis nach Gịlgal, auf daß die gerechten Taten Jehovas bekannt würden.“

6 Womit soll ich vor Jehova treten? [Womit] soll ich mich beugen vor Gott in der Höhe? Soll ich mit Ganzbrandopfern vor ihn treten, mit einjährigen Kälbern? 7 Wird Jehova an Tausenden von Widdern Gefallen haben, an Zehntausenden von Ölbächen? Soll ich meinen erstgeborenen Sohn für meine Auflehnung geben, die Frucht meines Leibes für die Sünde meiner Seele? 8 Er hat dir mitgeteilt, o Erdenmensch, was gut ist. Und was fordert Jehova von dir zurück, als Recht zu üben und Güte zu lieben und bescheiden zu wandeln mit deinem Gott?

9 Die Stimme Jehovas ruft der Stadt selbst zu, und [wer von] praktischer Weisheit [ist,] wird deinen Namen fürchten. Hört [die] Rute und wer es war, der sie bestimmt hat. 10 Sind [im] Haus eines Bösen noch die Schätze der Bosheit vorhanden und das knappe Ẹpha-Maß, das öffentlich verurteilte? 11 Kann ich [sittlich] rein sein bei falscher Waage und bei einem Beutel mit trügerischen Gewichtssteinen? 12 Denn ihre Reichen, sie sind voll Gewalttat geworden, und ihre Bewohner, sie haben Falschheit geredet, und ihre Zunge ist trügerisch in ihrem Mund.

13 „Und auch ich meinerseits werde [dich] bestimmt krank machen, indem ich dich schlage; Verwüstung wird [dein Teil] sein deiner Sünden wegen. 14 Du deinerseits wirst essen und nicht satt werden, und deine Leere wird in deinem Innern sein. Und du wirst [Sachen] fortschaffen, aber du wirst [sie] nicht sicher wegtragen; und was immer du sicher wegtragen würdest, werde ich dem Schwert hingeben. 15 Du deinerseits wirst Samen säen, aber du wirst nicht ernten. Du deinerseits wirst Oliven treten, aber du wirst dich nicht mit Öl einfetten; auch süßen Wein, aber du wirst nicht Wein trinken. 16 Und die Satzungen Ọmris und das ganze Werk des Hauses Ạhabs beobachtet man, und ihr wandelt in ihren Ratschlägen, auf daß ich dich zu einem Gegenstand des Entsetzens mache und ihre Bewohner zu etwas, was man auspfeift; und die Schmach der Völker werdet ihr tragen.“

Kapitel 7

Wehe mir, denn ich bin wie das Einsammeln der Sommerfrüchte geworden, wie die Nachlese einer Traubenernte! Es gibt keine Weintraube zu essen, keine Frühfeige, nach der meine Seele begehren würde! 2 Der Loyalgesinnte ist von der Erde verschwunden, und unter den Menschen gibt es keinen Rechtschaffenen. Sie alle, sie lauern auf Blutvergießen. Sie jagen ein jeder seinen eigenen Bruder mit einem Schleppnetz. 3 [Ihre] Hände sind auf das [gerichtet], was böse ist, um [es] gut auszuführen; der Fürst fordert [etwas], und wer richtet, [tut es] gegen Belohnung, und der Große redet die Gier seiner Seele heraus, seiner ureigenen; und sie flechten es ineinander. 4 Ihr Bester ist wie ein Dorngewächs, [ihr] Rechtschaffenster ist schlimmer als eine Dornhecke. Der Tag deiner Wächter, [an dem] dir Aufmerksamkeit geschenkt wird, soll kommen. Nun werden sie in Bestürzung geraten.

5 Setzt euren Glauben nicht auf einen Gefährten. Setzt euer Vertrauen nicht auf einen vertrauten Freund. Vor derjenigen, die an deinem Busen liegt, behüte die Pforten deines Mundes. 6 Denn ein Sohn verachtet den Vater; eine Tochter erhebt sich gegen ihre Mutter, eine Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter; eines Mannes Feinde sind seine Hausgenossen.

7 Was aber mich betrifft, nach Jehova werde ich ständig Ausschau halten. Ich will eine wartende Haltung gegenüber dem Gott meiner Rettung bekunden. Mein Gott wird mich hören.

8 Freue dich nicht über mich, o du, meine Feindin. Wenn ich auch gefallen bin, so werde ich gewiß aufstehen; wenn ich auch in der Finsternis wohne, so wird Jehova mir Licht sein. 9 Jehovas Grimm werde ich tragen — denn ich habe gegen ihn gesündigt —, bis er meinen Rechtsfall führt und tatsächlich das Recht für mich vollzieht. Er wird mich herausführen ans Licht; ich werde seine Gerechtigkeit anschauen. 10 Und meine Feindin wird [es] sehen, und Schande wird sie bedecken, die zu mir sprach: „Wo ist er, Jehova, dein Gott?“ Meine eigenen Augen werden auf sie niederschauen. Nun wird sie eine Stätte der Zertretung werden wie der Schlamm der Straßen.

11 An dem Tag, an dem deine Steinmauern gebaut werden, an jenem Tag wird [die] Verordnung fern sein. 12 An jenem Tag werden sie sogar von Assyrien und den Städten Ägyptens bis zu dir hin kommen und von Ägypten sogar bis zum STROM hin und von Meer zu Meer und [von] Berg zu Berg. 13 Und das Land soll zu einer wüsten Einöde werden wegen seiner Bewohner, wegen der Frucht ihrer Handlungen.

14 Hüte dein Volk mit deinem Stab, die Kleinviehherde deines Erbes, diejenige, die für sich im Wald weilte — inmitten eines Obstgartens. Laß sie weiden in Bạschan und Gịlead wie in den Tagen vor langer Zeit.

15 „Wie in den Tagen deines Auszugs aus dem Land Ägypten werde ich ihm wunderbare Dinge zeigen. 16 Nationen werden [es] sehen und beschämt werden wegen all ihrer Macht. Sie werden [ihre] Hand auf [den] Mund legen; ihre Ohren, sie werden taub werden. 17 Sie werden Staub lecken wie die Schlangen; wie Reptilien der Erde werden sie bebend aus ihren Bollwerken hervorkommen. Zu Jehova, unserem Gott, werden sie zitternd kommen, und sie werden sich vor dir fürchten.“

18 Wer ist ein Gott wie du, einer, der Vergehung verzeiht und an der Übertretung des Überrestes seines Erbteils vorübergeht? Er wird gewiß nicht für immer an seinem Zorn festhalten, denn er hat Gefallen an liebender Güte. 19 Er wird uns wieder Barmherzigkeit erweisen; er wird unsere Vergehungen unterwerfen. Und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen. 20 Du wirst [die] Jakob [gewährte] Wahrhaftigkeit, [die] Abraham [gewährte] liebende Güte gewähren, die du unseren Vorvätern von den Tagen von alters her zugeschworen hast.

Jule | 07.30.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Micha, Text in der Bibel | 13 Comments |

Micha 1 – 4

Kapitel 1

MICHA

1 Das Wort Jehovas, das an Micha von Morẹscheth in den Tagen des Jọtham, Ạhas, Hiskịa, [der] Könige von Juda, erging, das er über Samạria und Jerusalem als Vision schaute:

2 „Hört, o ihr Völker, ihr alle; zolle Aufmerksamkeit, o Erde und was dich erfüllt, und der Souveräne Herr Jehova möge gegen euch als Zeuge dienen, Jehova aus seinem heiligen Tempel. 3 Denn siehe, Jehova geht aus von seiner Stätte, und er wird gewiß herabkommen und auf die Höhen der Erde treten. 4 Und die Berge sollen unter ihm zerschmelzen, und die Tiefebenen, sie werden sich spalten wie das Wachs vor dem Feuer, wie Gewässer, die einen Abhang hinabgegossen werden.

5 Wegen der Auflehnung Jakobs ist dies alles, ja wegen der Sünden des Hauses Israel. Was ist die Auflehnung Jakobs? Ist es nicht Samạria? Und was sind die Höhen Judas? Sind sie nicht Jerusalem? 6 Und gewiß werde ich Samạria zu einem Trümmerhaufen des Feldes machen, zu Pflanzstätten eines Weingartens; und ich will ihre Steine ins Tal hinabschütten, und ihre Grundmauern werde ich bloßlegen. 7 Und ihre gehauenen Bilder werden alle zerschlagen werden, und alle Gaben, die ihr als ihr Lohn [gegeben wurden], werden im Feuer verbrannt werden; und all ihre Götzen werde ich zu einer wüsten Einöde machen. Denn von den als Prostituiertenlohn gegebenen Dingen brachte sie [sie] zusammen, und zu dem als Prostituiertenlohn Gegebenen werden sie zurückkehren.“

8 Deswegen will ich klagen und heulen; ich will barfuß und nackt wandeln. Ich werde ein Klagen erheben wie die Schakale und ein Trauern wie Straußenhennen. 9 Denn der über sie [gekommene] Schlag ist unheilbar; denn er ist bis nach Juda gekommen, [die] Plage bis an das Tor meines Volkes, bis nach Jerusalem.

10 „In Gath teilt [es] nicht mit; weint auch wirklich nicht.

Im Hause Ạphra wälze dich im Staub. 11 Zieh hinüber, o Bewohnerin von Schạphir, in schändlicher Nacktheit. Die Bewohnerin von Zaanan ist nicht fortgegangen. Die Klage Beth-Ẹzels wird seinen Standort von euch nehmen. 12 Denn die Bewohnerin von Mạroth hat auf Gutes gewartet, doch Übles ist von Jehova zum Tor Jerusalems herabgekommen. 13 Schirre den Wagen an das Pferdegespann, o Bewohnerin von Lạchisch. Der Anfang der Sünde war sie für die Tochter Zion, denn in dir sind die Auflehnungen Israels gefunden worden. 14 Darum wirst du Morẹscheth-Gạth Abschiedsgeschenke geben. Die Häuser von Ạchsib waren wie etwas Trügerisches für die Könige von Israel. 15 Den Enteigner werde ich dir noch bringen, o Bewohnerin von Marẹscha. Bis nach Adụllam wird die Herrlichkeit Israels kommen. 16 Verursache Kahlheit, und schere [dein Haar] ab wegen deiner Söhne der Wonne. Mache breit deine Kahlheit wie [die des] Adlers, denn sie sind von dir weg ins Exil gegangen.“

Kapitel 2

2 „Wehe denen, die Schaden zu stiften planen, und denen, die Schlechtes treiben auf ihren Betten! Beim Morgenlicht gehen sie daran, es zu tun, weil es in der Macht ihrer Hand steht. 2 Und sie haben Felder begehrt und haben sich [ihrer] bemächtigt, auch Häuser und haben [sie] genommen; und sie haben einen kräftigen Mann und seine Hausgemeinschaft übervorteilt, einen Mann und seinen Erbbesitz.

3 Dies ist darum, was Jehova gesagt hat: ‚Siehe, ich erdenke gegen diese Familie ein Unglück, dem ihr euren Hals nicht entziehen werdet, so daß ihr nicht hochmütig wandeln werdet; denn es ist eine Zeit des Unglücks. 4 An jenem Tag wird man über euch einen Spruch anheben und wird gewiß in einer Wehklage klagen, ja einer Wehklage. Man wird sprechen müssen: „Wir sind ganz bestimmt verheert worden! Selbst den Anteil meines Volkes ändert er. Wie er [ihn] mir entzieht! Dem Untreuen teilt er unsere eigenen Felder zu.“ 5 Darum wirst du schließlich niemand haben, der nach dem Los die Schnur auswirft in der Versammlung Jehovas. 6 Laßt keine [Worte] fallen. Sie lassen [Worte] fallen. Sie werden keine [Worte] über diese [Dinge] fallenlassen. Demütigungen werden nicht weichen.

7 Wird gesagt, o Haus Jakob: „Ist der Geist Jehovas unzufrieden geworden, oder sind das seine Handlungen?“? Tun nicht meine eigenen Worte Gutes im Fall dessen, der rechtschaffen wandelt?

8 Und gestern ging mein eigenes Volk daran, sich als ein ausgesprochener Feind zu erheben. Von der Vorderseite eines Kleides streift ihr den majestätischen Schmuck ab von den zuversichtlich Vorübergehenden, [gleich] denen, die vom Krieg zurückkehren. 9 Die Frauen meines Volkes vertreibt ihr aus dem Haus, an dem eine Frau [ihre] Wonne hat. Von ihren Kindern nehmt ihr meine Pracht ab auf unabsehbare Zeit. 10 Macht euch auf und geht, denn dies ist kein Ruheort. Wegen der Tatsache, daß sie unrein geworden ist, gibt es ein Zugrunderichten; und [die] zugrunderichtende Arbeit ist schmerzlich. 11 Wenn ein Mann, der mit Wind und Falschheit umgeht, die Lüge mitgeteilt hat: „Ich werde dir [Worte] fallenlassen über Wein und über berauschendes Getränk“, so wird er gewiß der werden, der für dieses Volk [Worte] fallenläßt.

12 Ich werde Jakob ganz bestimmt sammeln, euch alle; ich werde ganz gewiß die Übriggebliebenen Israels zusammenbringen. Zur Einheit werde ich sie bringen wie eine Kleinviehherde in die Hürde, wie eine Herde inmitten ihrer Weide; sie werden lärmen vor Menschen.‘

13 Derjenige, der einen Durchbruch schafft, wird gewiß vor ihnen heraufkommen: Sie werden tatsächlich durchbrechen. Und sie werden durch ein Tor ziehen, und sie werden durch dasselbe hinausgehen. Und ihr König wird vor ihnen hindurchziehen mit Jehova an ihrer Spitze.“

Kapitel 3

3 Und ich sprach dann: „Hört bitte, ihr Häupter Jakobs und ihr Befehlshaber des Hauses Israel. Ist es nicht eure Sache, das Recht zu kennen? 2 Die ihr das Gute haßt und das Böse liebt, die ihr den Leuten ihre Haut abreißt und ihren Organismus von ihren Knochen; 3 ihr, die ihr auch den Organismus meines Volkes gegessen habt und ihnen direkt die Haut abgestreift und sogar ihre Knochen zerschlagen und [sie] in Stücke zermalmt habt wie das, was in einem Topf mit weiter Öffnung ist, und wie Fleisch mitten in einem Kochtopf. 4 Zu jener Zeit werden sie zu Jehova um Hilfe rufen, aber er wird ihnen nicht antworten. Und er wird in jener Zeit sein Angesicht vor ihnen verbergen, je nachdem wie sie Schlechtes in ihren Handlungen begangen haben.

5 Dies ist, was Jehova gegen die Propheten gesagt hat, die mein Volk umherirren lassen, die mit ihren Zähnen beißen und die tatsächlich ausrufen: ‚Frieden!‘, die, wenn ihnen jemand nicht [etwas] in den Mund gibt, dann tatsächlich Krieg gegen ihn heiligen: 6 ‚Darum wird es Nacht bei euch sein, so daß es keine Vision geben wird; und Finsternis werdet ihr haben, um nicht Wahrsagerei zu treiben. Und die Sonne wird über den Propheten gewiß untergehen, und der Tag soll finster werden über ihnen. 7 Und die Visionenseher werden sich schämen müssen, und die Wahrsager werden bestimmt enttäuscht werden. Und sie werden den Schnurrbart bedecken müssen, sie alle, denn keine Antwort von Gott ist da.‘ “

8 Und andererseits bin ich selbst mit Kraft erfüllt worden, mit dem Geist Jehovas und des Rechts und der Macht, um Jakob seine Auflehnung mitzuteilen und Israel seine Sünde.

9 Hört dies bitte, ihr Häupter des Hauses Jakob und ihr Befehlshaber des Hauses Israel, die, welche das Recht verabscheuen, und die, welche sogar alles Gerade krümmen, 10 die Zion mit Taten des Blutvergießens bauen und Jerusalem mit Ungerechtigkeit. 11 Ihre eigenen Häupter richten lediglich um eine Bestechung, und ihre Priester, sie unterweisen bloß um einen Kaufpreis, und ihre eigenen Propheten treiben Wahrsagerei nur um Geld; doch auf Jehova stützen sie sich ständig, indem [sie] sprechen: „Ist nicht Jehova in unserer Mitte? Es wird kein Unglück über uns kommen.“ 12 Darum wird euretwegen Zion als bloßes Feld umgepflügt werden, und Jerusalem, es wird zu nichts als Trümmerhaufen werden, und der Berg des Hauses wird zu Waldeshöhen werden.

Kapitel 4

Und es soll geschehen im Schlußteil der Tage, [daß] der Berg des Hauses Jehovas fest gegründet werden wird über dem Gipfel der Berge, und er wird gewiß erhaben sein über die Hügel; und zu ihm sollen Völker strömen. 2 Und viele Nationen werden bestimmt hingehen und sagen: „Kommt, und laßt uns zum Berg Jehovas hinaufziehen und zum Haus des Gottes Jakobs; und er wird uns über seine Wege unterweisen, und wir wollen auf seinen Pfaden wandeln.“ Denn von Zion wird [das] Gesetz ausgehen und das Wort Jehovas von Jerusalem. 3 Und er wird gewiß Recht sprechen unter vielen Völkern und die Dinge richtigstellen hinsichtlich mächtiger Nationen in der Ferne. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht werden sie [das] Schwert erheben, Nation gegen Nation, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen. 4 Und sie werden tatsächlich sitzen, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und da wird niemand sein, der [sie] aufschreckt; denn der Mund Jehovas der Heerscharen selbst hat [es] geredet.

5 Denn alle Völker ihrerseits werden wandeln, jedes im Namen seines Gottes; wir aber unsererseits werden im Namen Jehovas, unseres Gottes, wandeln auf unabsehbare Zeit, ja immerdar.

6 „An jenem Tag“, ist der Ausspruch Jehovas, „will ich sammeln, was hinkte; und was versprengt war, will ich zusammenbringen, ja was ich übel behandelt habe. 7 Und ich werde, was hinkte, gewiß zu einem Überrest machen und, was weit entfernt war, zu einer mächtigen Nation; und Jehova wird tatsächlich als König über sie regieren auf dem Berg Zion, von nun an und bis auf unabsehbare Zeit.

8 Und was dich betrifft, o Turm der Herde, du Wall der Tochter Zion, zu dir hin wird sie kommen, ja, die erste Herrschaft wird bestimmt kommen, das Königreich, das der Tochter Jerusalem gehört.

9 Warum nun schreist du ständig so laut? Ist kein König in dir, oder ist dein eigener Ratgeber umgekommen, so daß Wehen wie die einer Gebärenden dich ergriffen haben? 10 Winde dich in Schmerzen, und brich hervor, o Tochter Zion, wie eine Gebärende, denn nun wirst du aus einer Stadt hinausziehen, und du wirst auf dem Feld weilen müssen. Und du wirst bis nach Babylon kommen müssen. Dort wirst du befreit werden. Dort wird Jehova dich zurückkaufen aus der Faust deiner Feinde.

11 Und nun werden gewiß viele Nationen gegen dich versammelt werden, die, die sprechen: ‚Sie werde entweiht, und mögen unsere Augen auf Zion schauen.‘ 12 Was aber sie betrifft, sie sind nicht zur Erkenntnis der Gedanken Jehovas gelangt, und sie sind nicht zum Verständnis seines Beschlusses gelangt; denn er wird sie gewiß zusammenbringen wie eine Reihe frisch geschnittenen Getreides zur Dreschtenne.

13 Mache dich auf und drisch, o Tochter Zion; denn dein Horn werde ich in Eisen umwandeln, und deine Hufe werde ich in Kupfer umwandeln, und du wirst bestimmt viele Völker zu Staub zermahlen; und durch einen Bann wirst du ihren ungerechten Gewinn Jehova tatsächlich übergeben und ihr Vermögen dem [wahren] Herrn der ganzen Erde.“

Jule | 07.29.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Micha, Text in der Bibel | 13 Comments |

Jesaja 64 – 66

Kapitel 64

64 O wenn du nur die Himmel zerrissen hättest, daß du herniedergekommen wärst, daß deinetwegen selbst die Berge gebebt hätten, 2 wie wenn Feuer Reisig entzündet [und] das Feuer das Wasser selbst aufwallen macht, um deinen Namen bekanntzumachen deinen Widersachern, damit deinetwegen die Nationen erbebten! 3 Als du furchteinflößende Dinge tatest, auf die wir nicht hoffen konnten, kamst du hernieder. Deinetwegen bebten selbst die Berge. 4 Und von alter Zeit her hat keiner gehört, noch hat irgendwer Gehör geschenkt, noch hat ein Auge selbst einen Gott gesehen außer dir, der für den handelt, der auf ihn harrt. 5 Du bist dem entgegengekommen, der frohlockt und Gerechtigkeit übt, denen, die auf deinen eigenen Wegen ständig deiner gedenken.

Siehe! Du selbst wurdest zornig, während wir fortgesetzt sündigten — in ihnen eine lange Zeit, und sollten wir gerettet werden? 6 Und wir werden gleich einem Unreinen, wir alle, und all unsere Taten der Gerechtigkeit sind gleich einem Kleid für Perioden der Menstruation; und wir werden dahinwelken wie Laub, wir alle, und unsere Vergehungen, sie werden uns forttragen so wie ein Wind. 7 Und da ist keiner, der deinen Namen anruft, keiner, der sich aufrafft, an dir festzuhalten; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen, und du läßt uns hinschmelzen durch die Macht unserer Vergehung.

8 Und nun, o Jehova, du bist unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Töpfer; und wir alle sind das Werk deiner Hand. 9 Zürne nicht über die Maßen, o Jehova, und gedenke nicht immerdar [unserer] Vergehung. Schau nun bitte: Wir alle sind dein Volk. 10 Deine heiligen Städte, sie sind eine Wildnis geworden. Zion selbst ist eine völlige Wildnis geworden, Jerusalem eine wüste Einöde. 11 Unser Haus der Heiligkeit und Schönheit, in dem unsere Vorväter dich priesen, ist selbst etwas für eine Feuersbrunst geworden; und jedes unserer begehrenswerten Dinge ist zu [etwas] Verwüstetem geworden. 12 Wirst du angesichts dieser Dinge fortfahren, an dich zu halten, o Jehova? Wirst du stillbleiben und uns bis aufs äußerste niedergedrückt sein lassen?

Kapitel 65

65 „Ich habe mich suchen lassen von denen, die nicht [nach mir] gefragt hatten. Ich habe mich finden lassen von denen, die mich nicht gesucht hatten. Ich habe gesprochen: ‚Hier bin ich, hier bin ich!‘ zu einer Nation, die meinen Namen nicht anrief.

2 Ich habe meine Hände den ganzen Tag lang zu einem störrischen Volk ausgebreitet, zu denen, die einen Weg gehen, der nicht gut ist, ihren Gedanken nach; 3 dem Volk, [gebildet aus] denen, die mich beständig direkt ins Angesicht kränken, die in den Gärten opfern und auf den Ziegelsteinen räuchern, 4 sich inmitten der Grabstätten hinsetzen, die dann die Nacht sogar in den Wachthütten verbringen, das Fleisch des Schweines essen, wobei sogar die Brühe verdorbener Dinge in ihren Gefäßen ist; 5 diejenigen, die sagen: ‚Bleib ganz für dich. Nahe mir nicht, denn ich werde gewiß Heiligkeit auf dich übertragen.‘ Diese sind ein Rauch in meiner Nase, ein den ganzen Tag lang brennendes Feuer.

6 Siehe! Es ist vor mir aufgeschrieben. Ich werde nicht stillbleiben, sondern ich will einen Lohn erstatten; ich will den Lohn sogar in ihren eigenen Busen erstatten 7 für ihre eigenen Vergehungen und gleichzeitig für die Vergehungen ihrer Vorväter“, hat Jehova gesprochen. „Weil sie auf den Bergen geräuchert haben und sie mich auf den Hügeln geschmäht haben, will ich [ihnen] dann ihren Lohn zuallererst in ihren eigenen Busen zumessen.“

8 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Auf dieselbe Weise, wie sich der neue Wein in der Traube findet und man sagen muß: ‚Verdirb sie nicht, denn ein Segen ist darin‘, so werde ich um meiner Knechte willen tun, um nicht alle ins Verderben zu bringen. 9 Und ich will aus Jakob eine Nachkommenschaft hervorbringen und aus Juda den Erbbesitzer meiner Berge; und meine Auserwählten sollen es in Besitz nehmen, und meine eigenen Knechte werden dort weilen. 10 Und Schạron soll ein Weidegrund für Schafe werden und die Tiefebene Ạchor ein Ruheort für Rinder, für mein Volk, das mich gesucht haben wird.

11 Ihr aber seid es, die Jehova verlassen, die meinen heiligen Berg vergessen, die für den Gott des ‚Glücks‘ einen Tisch herrichten und die für den Gott des ‚Schicksals‘ gemischten Wein einfüllen. 12 Und ich will euch für das Schwert bestimmen, und ihr werdet euch alle niederbeugen, um geschlachtet zu werden, darum, daß ich rief, ihr aber nicht antwortetet, ich redete, ihr aber nicht hörtet; und ihr tatet ständig, was böse war in meinen Augen, und ihr erwähltet das, woran ich kein Gefallen hatte.“

13 Darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesprochen: „Siehe! Meine eigenen Knechte werden essen, ihr selbst aber werdet hungern. Siehe! Meine eigenen Knechte werden trinken, ihr selbst aber werdet dürsten. Siehe! Meine eigenen Knechte werden sich freuen, ihr selbst aber werdet Schande erleiden. 14 Siehe! Meine eigenen Knechte werden jubeln zufolge des guten Herzenszustandes, ihr selbst aber werdet schreien vor Herzensschmerz, und ihr werdet heulen wegen des völligen Zusammenbruchs des Geistes. 15 Und ihr werdet gewiß euren Namen bei meinen Auserwählten zum Eid[schwur] hinterlassen, und der Souveräne Herr Jehova wird [euch] tatsächlich einzeln zu Tode bringen, aber seine eigenen Knechte wird er mit einem anderen Namen nennen, 16 so daß, wer sich auf der Erde segnet, sich bei dem Gott des Glaubens segnen wird, und wer auf der Erde einen Schwur leistet, bei dem Gott des Glaubens schwören wird; weil die früheren Bedrängnisse tatsächlich vergessen sein werden und weil sie wirklich vor meinen Augen verborgen sein werden.

17 Denn siehe, ich schaffe neue Himmel und eine neue Erde; und die früheren Dinge werden nicht in den Sinn gerufen werden, noch werden sie im Herzen aufkommen. 18 Doch frohlockt und freut euch immerdar über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich schaffe Jerusalem als Ursache zur Freudigkeit und ihr Volk als Ursache zum Frohlocken. 19 Und ich will mich über Jerusalem freuen und über mein Volk frohlocken; und nicht mehr wird darin der Laut des Weinens oder der Laut eines Klageschreis gehört werden.“

20 „Nicht mehr wird es dann von jenem Ort einen Säugling von wenigen Tagen geben noch einen alten Mann, der seine Tage nicht erfüllt; denn obwohl hundert Jahre alt, wird einer noch als Knabe sterben; und was den Sünder betrifft, obwohl hundert Jahre alt, wird Übles auf ihn herabgerufen werden. 21 Und sie werden gewiß Häuser bauen und [sie] bewohnen; und sie werden bestimmt Weingärten pflanzen und [deren] Fruchtertrag essen. 22 Sie werden nicht bauen und ein anderer [es] bewohnen; sie werden nicht pflanzen und ein anderer essen. Denn gleich den Tagen eines Baumes werden die Tage meines Volkes sein; und das Werk ihrer eigenen Hände werden meine Auserwählten verbrauchen. 23 Sie werden sich nicht umsonst abmühen, noch werden sie zur Bestürzung gebären; denn sie sind der Nachwuchs, bestehend aus den Gesegneten Jehovas, und ihre Nachkommen mit ihnen. 24 Und es wird tatsächlich geschehen, bevor sie rufen, daß ich selbst antworten werde; während sie noch reden, werde ich selbst hören.

25 Wolf und Lamm werden einträchtig weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie der Stier; und was die Schlange betrifft, ihre Speise wird Staub sein. Sie werden keinen Schaden stiften noch irgendwie Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg“, hat Jehova gesprochen.

Kapitel 66

66 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Die Himmel sind mein Thron, und die Erde ist der Schemel meiner Füße. Wo ist denn das Haus, das ihr mir bauen könnt, und wo ist denn der Ort als Ruhestätte für mich?“

2 „Alle diese Dinge nun hat meine eigene Hand gemacht, so daß diese alle geworden sind“ ist der Ausspruch Jehovas. „Auf diesen also werde ich schauen, auf den Niedergedrückten und den, der zerschlagenen Geistes ist und der vor meinem Wort zittert.

3 Wer den Stier schlachtet, ist wie einer, der einen Mann niederschlägt. Wer das Schaf opfert, ist wie einer, der einem Hund das Genick bricht. Wer eine Gabe opfert — das Blut eines Schweines! Wer ein Gedächtnis[opfer] duftenden Harzes darbringt, ist wie einer, der einen Segen spricht mit unheimlichen Worten. Sie sind es auch, die ihre eigenen Wege gewählt haben, und an ihren abscheulichen Dingen hat ihre eigene Seele Gefallen gehabt. 4 Ich selbst dagegen werde Wege wählen, sie übel zu behandeln; und ihre Schrecknisse werde ich über sie bringen; darum, daß ich rief, aber niemand antwortete; ich redete, aber keiner hörte zu; und sie taten fortgesetzt, was böse war in meinen Augen, und das, woran ich kein Gefallen hatte, erwählten sie.“

5 Hört das Wort Jehovas, die ihr vor seinem Wort zittert: „Eure Brüder, die euch hassen, die euch meines Namens wegen ausschließen, sagten: ‚Möge Jehova verherrlicht werden!‘ Er soll auch mit Freude eurerseits erscheinen, und sie sind es, die zuschanden werden.“

6 Da ist ein Schall von Getöse aus der Stadt, ein Schall aus dem Tempel. Es ist der Schall Jehovas, der seinen Feinden heimzahlt, was sie verdienen.

7 Bevor sie in die Wehen kam, gebar sie. Ehe Geburtsschmerzen sie ankommen konnten, wurde sie sogar von einem männlichen Kind entbunden. 8 Wer hat so etwas gehört? Wer hat Dinge wie diese gesehen? Wird ein Land an e i n e m Tag mit Wehen hervorgebracht werden? Oder wird eine Nation auf einmal geboren werden? Denn Zion ist in die Wehen gekommen und hat auch ihre Söhne geboren.

9 „Was mich betrifft, soll ich den Durchbruch verursachen und nicht gebären lassen?“ spricht Jehova. „Oder lasse ich gebären und lasse tatsächlich verschließen?“ hat dein Gott gesprochen.

10 Freut euch mit Jerusalem, und frohlockt mit ihr, alle, die ihr sie liebt. Seid hoch erfreut mit ihr, ihr alle, die ihr um sie Trauer tragt, 11 darum, daß ihr saugen und gewiß Sättigung erlangen werdet aus der Brust des vollen Trostes durch sie; darum, daß ihr schlürfen werdet und Wonne erlangt von der Mutterbrust ihrer Herrlichkeit. 12 Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: „Hier wende ich ihr Frieden zu so wie einen Strom und die Herrlichkeit von Nationen so wie einen flutenden Wildbach, und ihr werdet bestimmt saugen. An der Seite werdet ihr getragen und auf den Knien werdet ihr geliebkost werden. 13 Wie einen Mann, den seine eigene Mutter ständig tröstet, so werde ich selbst euch ständig trösten; und im Fall Jerusalems werdet ihr getröstet werden. 14 Und ihr werdet sicherlich sehen, und euer Herz wird bestimmt frohlocken, und sogar eure Gebeine werden sprossen wie zartes Gras. Und die Hand Jehovas wird gewiß seinen Knechten bekannt gemacht werden, aber seinen Feinden wird er tatsächlich Strafe ankündigen.“

15 „Denn siehe, Jehova selbst kommt wie ein Feuer, und seine Wagen sind wie ein Sturmwind, um mit lauter Grimm seinen Zorn zu erstatten und sein Schelten mit Feuerflammen. 16 Denn wie Feuer wird Jehova selbst den Rechtsstreit tatsächlich aufnehmen, ja mit seinem Schwert gegen alles Fleisch; und die Erschlagenen Jehovas werden gewiß viele werden. 17 Diejenigen, die sich heiligen und sich reinigen für die Gärten hinter einem in der Mitte, die Schweinefleisch essen und Widerliches, sogar die Springmaus, sie werden alle zusammen ein Ende nehmen“ ist der Ausspruch Jehovas. 18 „Und was ihre Werke und ihre Gedanken betrifft, ich komme, um alle Nationen und Zungen zusammenzubringen; und sie werden kommen und meine Herrlichkeit sehen müssen.“

19 „Und ich will ein Zeichen unter sie setzen, und ich will einige von denen, die entronnen sind, zu den Nationen senden, [nach] Tạrschisch, Pul und Lud, die den Bogen spannen, Tụbal und Jạwan, den weit entfernten Inseln, die keinen Bericht über mich gehört noch meine Herrlichkeit gesehen haben; und sie werden bestimmt meine Herrlichkeit unter den Nationen kundtun. 20 Und sie werden in der Tat all eure Brüder aus allen Nationen als Gabe für Jehova bringen, auf Pferden und in Wagen und in gedeckten Wagen und auf Maultieren und auf schnellfüßigen Kamelstuten, herauf zu meinem heiligen Berg, Jerusalem“, hat Jehova gesprochen, „so wie die Söhne Israels die Gabe in einem reinen Gefäß in das Haus Jehovas bringen.“

21 „Und auch von ihnen werde ich einige für die Priester nehmen, für die Levịten“, hat Jehova gesagt.

22 „Denn so, wie die neuen Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir bestehen“, ist der Ausspruch Jehovas, „so wird eure Nachkommenschaft und euer Name bestehenbleiben.“

23 „Und es wird bestimmt geschehen, daß von Neumond zu Neumond und von Sabbat zu Sabbat alles Fleisch herbeikommen wird, um sich vor mir niederzubeugen“, hat Jehova gesagt. 24 „Und man wird tatsächlich hinausgehen und die Leichname der Menschen anschauen, die sich gegen mich vergangen haben; denn selbst die Würmer an ihnen werden nicht sterben, und ihr Feuer, es wird nicht ausgelöscht werden, und sie sollen für alles Fleisch zu etwas Abstoßendem werden.“

Jule | 07.28.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel | 11 Comments |