2. Könige 22 – 25

Kapitel 22

Acht Jahre alt war Josịa, als er zu regieren begann, und er regierte einunddreißig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jedịda, die Tochter Adạjas aus Bọzkath. 2 Und er ging daran, zu tun, was recht war in Jehovas Augen, und auf allen Wegen Davids, seines Vorvaters, zu wandeln, und er wich weder nach rechts noch nach links ab.

3 Und es geschah im achtzehnten Jahr des Königs Josịa, daß der König Schạphan, den Sohn Azạljas, des Sohnes Meschụllams, den Sekretär, zum Haus Jehovas sandte, indem [er] sprach: 4 „Geh hinauf zu Hilkịja, dem Hohenpriester, und laß ihn das Geld fertigmachen, das in das Haus Jehovas gebracht wird, das die Türhüter vom Volk eingesammelt haben; 5 und man lege es in die Hand derer, die das Werk tun, der im Haus Jehovas Bestellten, damit sie es denen geben, die das Werk tun, die im Haus Jehovas sind, um die Risse des Hauses auszubessern, 6 den Handwerkern und den Bauleuten und den Maurern, und um Holz zu kaufen und behauene Steine zur Ausbesserung des Hauses. 7 Nur sollte mit denen, in deren Hand es gelegt wird, keine Abrechnung über das Geld vorgenommen werden, denn in Treue arbeiten sie.“

8 Später sagte Hilkịja, der Hohepriester, zu Schạphan, dem Sekretär: „Das Buch des Gesetzes habe ich im Haus Jehovas gefunden.“ Da gab Hilkịja das Buch Schạphan, und er begann es zu lesen. 9 Dann kam Schạphan, der Sekretär, zum König hinein und erwiderte dem König und sprach: „Deine Knechte haben das Geld ausgeschüttet, das sich im Haus vorfand, und sie legen es fortgesetzt in die Hand derer, die das Werk tun, der im Haus Jehovas [zur Aufsicht] Bestellten.“ 10 Und Schạphan, der Sekretär, teilte dem König weiterhin mit, indem [er] sagte: „Da ist ein Buch, das Hilkịja, der Priester, mir gegeben hat.“ Und Schạphan begann es dem König vorzulesen.

11 Und es geschah, sobald der König die Worte des Buches des Gesetzes hörte, daß er sogleich seine Kleider zerriß. 12 Dann gebot der König Hilkịja, dem Priester, und Ạhikam, dem Sohn Schạphans, und Ạchbor, dem Sohn Michạjas, und Schạphan, dem Sekretär, und Asạja, dem Diener des Königs, indem [er] sprach: 13 „Geht, befragt Jehova für mich und für das Volk und für ganz Juda hinsichtlich der Worte dieses Buches, das gefunden worden ist; denn groß ist Jehovas Grimm, der sich gegen uns entzündet hat wegen der Tatsache, daß unsere Vorväter nicht auf die Worte dieses Buches gehört haben, indem sie gemäß all dem getan hätten, was uns betreffend geschrieben ist.“

14 Demgemäß gingen Hilkịja, der Priester, und Ạhikam und Ạchbor und Schạphan und Asạja zu Hụlda, der Prophetin, der Frau Schạllums, des Sohnes Tịkwas, des Sohnes des Hạrhas, des Verwahrers der Kleider, während sie im zweiten Stadtteil in Jerusalem wohnte; und sie redeten dann zu ihr. 15 Sie ihrerseits sprach zu ihnen: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Sprich zu dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 16 „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Siehe, ich bringe Unglück über diesen Ort und über seine Bewohner, ja alle Worte des Buches, das der König von Juda gelesen hat, 17 zufolge der Tatsache, daß sie mich verlassen haben und dann anderen Göttern räucherten, um mich zu kränken mit allem Werk ihrer Hände, und mein Grimm hat sich gegen diesen Ort entzündet und wird nicht ausgelöscht werden.‘ “ ‘ 18 Und was den König von Juda betrifft, der euch sendet, um Jehova zu befragen, dies solltet ihr zu ihm sagen: ‚Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: „Hinsichtlich der Worte, die du gehört hast: 19 Darum, daß dein Herz weich gewesen ist, so daß du dich Jehovas wegen gedemütigt hast, als du hörtest, was ich gegen diesen Ort und seine Bewohner geredet habe, daß [er] ein Gegenstand des Entsetzens und zum Fluch werde, und du dann deine Kleider zerrissen hast und vor mir zu weinen begannst, habe ich, ja ich, gehört“ ist der Ausspruch Jehovas. 20 „Darum, siehe, ich versammle dich zu deinen Vorvätern, und du wirst bestimmt in Frieden zu deiner eigenen Begräbnisstätte versammelt werden, und deine Augen werden all das Unglück, das ich über diesen Ort bringe, nicht anschauen.“ ‘ “ Und sie gingen daran, dem König die Antwort zu bringen.

Kapitel 23

Dann sandte der König hin, und man versammelte alle älteren Männer von Juda und Jerusalem zu ihm. 2 Danach ging der König zum Haus Jehovas hinauf und auch alle Männer von Juda und alle Bewohner Jerusalems mit ihm sowie die Priester und die Propheten und alles Volk, vom Kleinen bis zum Großen; und er begann vor ihren Ohren alle Worte des Buches des Bundes zu lesen, das im Haus Jehovas gefunden worden war. 3 Und der König blieb bei der Säule stehen und schloß nun den Bund vor Jehova, Jehova nachzuwandeln und seine Gebote und seine Zeugnisse und seine Satzungen mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele zu halten, indem man die Worte dieses Bundes ausführen würde, die in diesem Buch geschrieben waren. Demgemäß trat das ganze Volk in den Bund ein.

4 Und der König fuhr fort, dem Hohenpriester Hilkịja und den Priestern zweiten Ranges und den Türhütern zu gebieten, aus dem Tempel Jehovas alle Geräte herauszubringen, die für Baal und für den heiligen Pfahl und für das ganze Heer der Himmel gemacht worden waren. Dann verbrannte er sie außerhalb Jerusalems auf den Kịdronterrassen, und er brachte den Staub davon nach Bẹthel. 5 Und er setzte die Priester fremdländischer Götter ab, die die Könige von Juda eingesetzt hatten, damit sie auf den Höhen in den Städten von Juda und in der Umgebung von Jerusalem räucherten, und auch diejenigen, die dem Baal räucherten, der Sonne und dem Mond und den Sternbildern des Tierkreises und dem ganzen Heer der Himmel. 6 Ferner brachte er den heiligen Pfahl aus dem Haus Jehovas in das Randgebiet Jerusalems hinaus, zum Wildbachtal Kịdron, und verbrannte ihn im Wildbachtal Kịdron und zermalmte ihn fein und warf seinen Staub auf die Grabstätte der Söhne des Volkes. 7 Ferner riß er die Häuser der männlichen Tempelprostituierten nieder, die im Haus Jehovas waren, wo die Frauen Zeltschreine für den heiligen Pfahl webten.

8 Dann brachte er alle Priester aus den Städten von Juda, um die Höhen, wo die Priester geräuchert hatten, von Gẹba bis nach Beërschẹba zur Anbetung untauglich zu machen; und er riß die Höhen der Tore nieder, die sich am Eingang des Tores des Stadtobersten Jọsua befanden, das zur Linken war, wenn jemand in das Stadttor kam. 9 Nur pflegten die Priester der Höhen nicht zum Altar Jehovas in Jerusalem heraufzukommen, sondern sie aßen ungesäuerte Brote inmitten ihrer Brüder. 10 Und er machte das im Tal der Söhne Hịnnoms [gelegene] Tọphet zur Anbetung untauglich, damit niemand seinen Sohn oder seine Tochter dem Mọlech durchs Feuer gehen lasse. 11 Zudem ließ er die Pferde, die die Könige von Juda der Sonne gegeben hatten, nicht mehr bei dem Speiseraum des Hofbeamten Nẹthan-Mẹlech, der sich in den Säulenhallen befand, in das Haus Jehovas hineingehen; und die Sonnenwagen verbrannte er im Feuer. 12 Und die Altäre, die sich auf dem Dach des Dachgemachs des Ạhas befanden, die die Könige von Juda gemacht hatten, und die Altäre, die Manạsse in zwei Vorhöfen des Hauses Jehovas gemacht hatte, riß der König nieder, wonach er sie dort zerschlug, und er warf ihren Staub in das Wildbachtal Kịdron. 13 Und die Höhen, die sich vor Jerusalem befanden, die zur Rechten des „Berges des Verderbens“ waren, die Sạlomo, der König von Israel, der Aschtọret, dem abscheulichen Ding der Sidọnier, und dem Kạmos, dem abscheulichen Ding Mọabs, und dem Mịlkom, der Abscheulichkeit der Söhne Ạmmons, gebaut hatte, machte der König zur Anbetung untauglich. 14 Und er zerbrach die heiligen Säulen und fuhr fort, die heiligen Pfähle umzuhauen und ihre Stätten mit Menschengebeinen zu füllen. 15 Und auch den Altar, der in Bẹthel war, die Höhe, die Jerọbeam, der Sohn Nẹbats, gemacht hatte, der Israel veranlaßte zu sündigen, auch diesen Altar und die Höhe riß er nieder. Dann verbrannte er die Höhe; er zermalmte [sie] zu Staub und verbrannte den heiligen Pfahl.

16 Als sich Josịa umsah, gewahrte er die Grabstätten, die sich dort am Berg befanden. So sandte er hin und ließ die Gebeine aus den Grabstätten nehmen und verbrannte sie auf dem Altar, um ihn zur Anbetung untauglich zu machen, gemäß dem Wort Jehovas, das der Mann des [wahren] Gottes verkündigt hatte, der diese Dinge verkündigte. 17 Dann sprach er: „Was ist das für ein Grabstein da drüben, den ich sehe?“ Darauf sagten die Männer der Stadt zu ihm: „Es ist die Grabstätte des Mannes des [wahren] Gottes, der aus Juda kam und dann diese Dinge verkündigte, die du gegen den Altar von Bẹthel getan hast.“ 18 Da sprach er: „Laßt ihn ruhen. Niemand möge seine Gebeine aufstören.“ Demzufolge ließen sie seine Gebeine unversehrt, zusammen mit den Gebeinen des Propheten, der aus Samạria gekommen war.

19 Und auch alle Häuser der Höhen, die in den Städten Samạrias waren, die die Könige von Israel zur Kränkung gebaut hatten, beseitigte Josịa, und er fuhr fort, ihnen gemäß all den Taten zu tun, die er in Bẹthel getan hatte. 20 Demgemäß opferte er alle Priester der Höhen, die dort waren, auf den Altären und verbrannte Menschengebeine darauf. Danach kehrte er nach Jerusalem zurück.

21 Der König gebot nun dem ganzen Volk, indem [er] sprach: „Haltet Jehova, eurem Gott, ein Passah, gemäß dem, was in diesem Buch des Bundes geschrieben ist.“ 22 Denn ein Passah wie dieses war nicht mehr gehalten worden seit den Tagen der Richter, die Israel gerichtet hatten, noch alle Tage der Könige von Israel und der Könige von Juda. 23 Doch im achtzehnten Jahr des Königs Josịa wurde dieses Passah für Jehova in Jerusalem gehalten.

24 Und auch die Geistermedien und die berufsmäßigen Vorhersager von Ereignissen und die Tẹraphim und die mistigen Götzen und all die abscheulichen Dinge, die im Land Juda und in Jerusalem erschienen waren, fegte Josịa hinweg, um tatsächlich die Worte des Gesetzes auszuführen, die in dem Buch geschrieben waren, das Hilkịja, der Priester, im Haus Jehovas gefunden hatte. 25 Und es erwies sich, daß vor ihm kein König gewesen war wie er, der zu Jehova umgekehrt war mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele und mit seiner ganzen Tatkraft, gemäß dem ganzen Gesetz Mose; und auch nach ihm ist keiner wie er aufgestanden.

26 Dessenungeachtet kehrte Jehova nicht von seiner großen Zornglut um, mit der sein Zorn gegen Juda wegen all der kränkenden Dinge entbrannt war, mit denen Manạsse sie veranlaßt hatte, [IHN] zu kränken, 27 sondern Jehova sprach: „Auch Juda werde ich von meinen Augen entfernen, so wie ich Israel entfernt habe; und ich werde diese Stadt, die ich erwählt habe, ja Jerusalem, bestimmt verwerfen und das Haus, von dem ich gesagt habe: ‚Mein Name wird dort bleiben.‘ “

28 Was das übrige der Angelegenheiten Josịas und alles, was er getan hat, betrifft, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 29 In seinen Tagen kam Pharao Nẹcho, der König von Ägypten, zu dem König von Assyrien an den Strom Euphrat herauf, und König Josịa ging ihm dann entgegen; er aber brachte ihn bei Megịddo zu Tode, sobald er ihn sah. 30 Da fuhren ihn seine Diener tot in einem Wagen von Megịddo fort und brachten ihn nach Jerusalem und begruben ihn in seinem Grab. Dann nahm das Volk des Landes Jehoahạs, den Sohn Josịas, und salbte ihn und machte ihn zum König an seines Vaters Statt.

31 Dreiundzwanzig Jahre alt war Jehoahạs, als er zu regieren begann, und er regierte drei Monate lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hạmutal, die Tochter Jeremias aus Lịbna. 32 Und er begann zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, gemäß allem, was seine Vorväter getan hatten. 33 Und Pharao Nẹcho legte ihn schließlich zu Rịbla, im Land Hạmath, in Fesseln, um ihn davon abzuhalten, in Jerusalem zu regieren, und erlegte dann dem Land eine Buße von hundert Talenten Silber und einem Talent Gold auf. 34 Ferner machte Pharao Nẹcho Ẹljakim, den Sohn Josịas, zum König an Josịas, seines Vaters, Statt und änderte seinen Namen in Jọjakim um; und Jehoahạs nahm er und führte [ihn] dann nach Ägypten, wo er schließlich starb. 35 Und das Silber und das Gold gab Jọjakim Pharao. Nur besteuerte er das Land, um das Silber nach dem Befehl Pharaos zu geben. Nach dem persönlichen Steuersatz eines jeden trieb er das Silber und das Gold vom Volk des Landes ein, um es Pharao Nẹcho zu geben.

36 Fünfundzwanzig Jahre alt war Jọjakim, als er zu regieren begann, und er regierte elf Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Sebidạ, die Tochter Pedạjas aus Rụma. 37 Und er tat fortgesetzt, was böse war in den Augen Jehovas, gemäß allem, was seine Vorväter getan hatten.

Kapitel 24

In seinen Tagen kam Nebukadnẹzar, der König von Babylon, herauf, und so wurde Jọjakim für drei Jahre sein Knecht. Indes wandte er sich um und rebellierte gegen ihn. 2 Und Jehova begann Plündererstreifscharen der Chaldạ̈er gegen ihn zu senden und Plündererstreifscharen der Syrer und Plündererstreifscharen der Moabịter und Plündererstreifscharen der Söhne Ạmmons, und er sandte sie ständig gegen Juda, um es zu vernichten, gemäß dem Wort Jehovas, das er durch seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. 3 Nur auf Befehl Jehovas geschah es gegen Juda, um es wegen der Sünden Manạsses von seinen Augen zu entfernen, gemäß allem, was er getan hatte, 4 und auch des unschuldigen Blutes [wegen], das er vergossen hatte, so daß er Jerusalem mit unschuldigem Blut erfüllte, und Jehova war nicht gewillt, Vergebung zu gewähren.

5 Was das übrige der Angelegenheiten Jọjakims und alles, was er getan hat, betrifft, ist es nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda? 6 Schließlich legte sich Jọjakim zu seinen Vorvätern, und Jọjachin, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

7 Und nie wieder kam der König von Ägypten aus seinem Land heraus, denn der König von Babylon hatte alles genommen, was dem König von Ägypten vom Wildbachtal Ägyptens an bis hinauf zum Strom Euphrat zu eigen geworden war.

8 Achtzehn Jahre alt war Jọjachin, als er zu regieren begann, und er regierte drei Monate lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Nehụschta, die Tochter Ẹlnathans von Jerusalem. 9 Und er tat fortgesetzt, was böse war in Jehovas Augen, gemäß allem, was sein Vater getan hatte. 10 Während jener Zeit kamen die Knechte Nebukadnẹzars, des Königs von Babylon, nach Jerusalem herauf, so daß die Stadt unter Belagerung kam. 11 Und Nebukadnẹzar, der König von Babylon, ging daran, gegen die Stadt heraufzuziehen, während seine Knechte sie belagerten.

12 Schließlich ging Jọjachin, der König von Juda, zum König von Babylon hinaus, er mit seiner Mutter und seinen Dienern und seinen Fürsten und seinen Hofbeamten; und der König von Babylon nahm ihn dann im achten Jahr, da er König war, fest. 13 Dann brachte er von dort alle Schätze des Hauses Jehovas und die Schätze des Königshauses heraus und fuhr fort, alle Goldgeräte zu zerschlagen, die Sạlomo, der König von Israel, im Tempel Jehovas gemacht hatte, so wie Jehova geredet hatte. 14 Und er nahm ganz Jerusalem und alle Fürsten und alle tapferen, starken Männer ins Exil mit — zehntausend führte er ins Exil — und auch jeden Handwerker und Ersteller von Bollwerken. Keiner war zurückgelassen worden, mit Ausnahme der geringen Klasse des Volkes des Landes. 15 So nahm er Jọjachin ins Exil nach Babylon mit; und die Mutter des Königs und die Frauen des Königs und seine Hofbeamten und die Vornehmsten des Landes führte er als Weggeführte aus Jerusalem ins Exil nach Babylon. 16 Was all die tapferen Männer betrifft, siebentausend, und die Handwerker und die Ersteller von Bollwerken, eintausend, all die starken, Kriegsdienst leistenden Männer, der König von Babylon führte sie dann als ins Exil Weggeführte nach Babylon. 17 Ferner machte der König von Babylon Mattạnja, seinen Onkel, zum König an seiner Statt. Dann änderte er seinen Namen in Zedekịa um.

18 Einundzwanzig Jahre alt war Zedekịa, als er zu regieren begann, und er regierte elf Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hạmutal, die Tochter Jeremias aus Lịbna. 19 Und er tat fortgesetzt, was böse war in den Augen Jehovas, gemäß allem, was Jọjakim getan hatte. 20 Denn wegen des Zornes Jehovas geschah es in Jerusalem und in Juda, bis er sie aus seinen Augen weggeworfen hatte. Und Zedekịa begann gegen den König von Babylon zu rebellieren.

Kapitel 25

Und es geschah im neunten Jahr seiner Regierung als König, im zehnten Monat, am zehnten Tag des Monats, daß Nebukadnẹzar, der König von Babylon, ja er und seine ganze Streitmacht, gegen Jerusalem kam und es zu belagern begann und gegen dasselbe ringsherum ein Belagerungswerk baute. 2 Und die Stadt geriet bis zum elften Jahr des Königs Zedekịa unter Belagerung. 3 Am neunten Tag des [vierten] Monats wurde die Hungersnot in der Stadt schwer, und es erwies sich, daß kein Brot für das Volk des Landes da war. 4 Und die Stadt wurde erbrochen, und alle Kriegsleute [flohen] bei Nacht auf dem Weg des Tores zwischen der Doppelmauer, das beim Königsgarten ist, während die Chaldạ̈er rings um die Stadt her waren; und [der König] schlug die Richtung zur Ạraba ein. 5 Und eine Streitmacht der Chaldạ̈er jagte dann dem König nach, und sie holten ihn schließlich in den Wüstenebenen von Jẹricho ein; und seine ganze Streitmacht, sie wurde von seiner Seite hinweg zerstreut. 6 Dann ergriffen sie den König und brachten ihn zum König von Babylon nach Rịbla hinauf, damit sie eine richterliche Entscheidung über ihn fällten. 7 Und Zedekịas Söhne schlachteten sie vor seinen Augen hin, und Zedekịas Augen blendete er, worauf er ihn mit kupfernen Fesseln band und ihn nach Babylon brachte.

8 Und im fünften Monat, am siebten [Tag] des Monats, das heißt im neunzehnten Jahr König Nebukadnẹzars, des Königs von Babylon, kam Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, der Diener des Königs von Babylon, nach Jerusalem. 9 Und er ging daran, das Haus Jehovas und das Haus des Königs und alle Häuser Jerusalems zu verbrennen; und das Haus jedes großen Mannes verbrannte er mit Feuer. 10 Und die gesamte Streitmacht der Chaldạ̈er, die bei dem Obersten der Leibwache war, riß die Mauern Jerusalems ringsum nieder. 11 Und den Rest des Volkes, der in der Stadt zurückgelassen worden war, und die Überläufer, die zum König von Babylon übergelaufen waren, und den Rest der Menge führte Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, ins Exil. 12 Und einige von dem geringen Volk des Landes ließ der Oberste der Leibwache als Winzer und als Fronarbeiter zurück. 13 Und die kupfernen Säulen, die im Haus Jehovas waren, und die Fahrgestelle und das kupferne Meer, die im Haus Jehovas waren, schlugen die Chaldạ̈er in Stücke und trugen dann das Kupfer davon nach Babylon. 14 Und die Eimer und die Schaufeln und die Lichtscheren und die Becher und alle kupfernen Geräte, mit denen man jeweils den Dienst verrichtete, nahmen sie mit. 15 Und der Oberste der Leibwache nahm die Feuerbecken und die Schalen, die aus echtem Gold waren, und diejenigen, die aus echtem Silber waren. 16 Was die zwei Säulen betrifft, das eine Meer und die Fahrgestelle, die Sạlomo für das Haus Jehovas gemacht hatte, so war es unmöglich, das Gewicht des Kupfers all dieser Geräte zu bestimmen. 17 Achtzehn Ellen war die Höhe jeder Säule, und das Kapitell darauf war aus Kupfer; und die Höhe des Kapitells war drei Ellen; und das Netzwerk und die Granatäpfel ringsherum auf dem Kapitell, alles davon war Kupfer; und die zweite Säule hatte dasselbe wie diese auf dem Netzwerk.

18 Ferner nahm der Oberste der Leibwache Serạja, den Oberpriester, und Zephạnja, den zweiten Priester, und die drei Türhüter; 19 und aus der Stadt nahm er einen Hofbeamten, der den Befehl über die Kriegsleute innehatte, und fünf Männer von denen, die Zutritt zum König hatten, die in der Stadt vorgefunden wurden, und den Sekretär des Heerobersten, der das Volk des Landes musterte, und sechzig Mann vom Volk des Landes, die in der Stadt vorgefunden wurden; 20 und Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, nahm sie dann und geleitete sie zum König von Babylon nach Rịbla. 21 Und der König von Babylon schlug sie dann nieder und brachte sie in Rịbla im Land Hạmath zu Tode. So ging Juda von seinem Boden hinweg ins Exil.

22 Was das im Land Juda zurückgelassene Volk betrifft, das Nebukadnẹzar, der König von Babylon, zurückgelassen hatte, so setzte er nun Gedạlja, den Sohn Ạhikams, des Sohnes Schạphans, über sie ein. 23 Als alle Obersten der Streitkräfte, sie und ihre Männer, hörten, daß der König von Babylon Gedạlja eingesetzt hatte, kamen sie sogleich zu Gedạlja nach Mịzpa, nämlich Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, und Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und Serạja, der Sohn Tanhụmeths, des Netophathịters, und Jaasạnja, der Sohn des Maachathịters, sie und ihre Männer. 24 Dann schwor Gedạlja ihnen und ihren Männern und sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht davor, den Chaldạ̈ern zu Knechten [zu sein]. Wohnt im Land, und dient dem König von Babylon, und es wird euch gutgehen.“

25 Und es geschah im siebten Monat, da kam Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, des Sohnes Elischạmas, von den königlichen Nachkommen, und noch zehn Männer mit ihm, und sie schlugen schließlich Gedạlja nieder, so daß er starb, und auch die Juden und die Chaldạ̈er, die gerade bei ihm in Mịzpa waren. 26 Danach machte sich alles Volk, vom Kleinen bis zum Großen, und die Obersten der Streitkräfte auf und kamen nach Ägypten; denn Furcht vor den Chaldạ̈ern hatte sie ergriffen.

27 Und es geschah im siebenunddreißigsten Jahr des Exils Jọjachins, des Königs von Juda, im zwölften Monat, am siebenundzwanzigsten Tag des Monats, daß Ẹwil-Mẹrodach, der König von Babylon, in dem Jahr, als er König wurde, das Haupt Jọjachins, des Königs von Juda, aus dem Haus der Gefangenhaltung erhob; 28 und er begann Gutes mit ihm zu reden und stellte dann seinen Thron höher als die Throne der Könige, die bei ihm in Babylon waren. 29 Und er legte seine Gefängniskleider ab, und er aß beständig Brot vor ihm alle Tage seines Lebens. 30 Was seine bestimmte Zuwendung betrifft, ihm wurde vom König fortwährend eine bestimmte Zuwendung zuteil, die [ihm] täglich zustand, alle Tage seines Lebens.

Jule | 08.04.09 | 2. Könige, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    2. Könige 22 – 25

    2. Könige 22:2

    Und er ging daran, zu tun, was recht war in Jehovas Augen, und auf allen Wegen Davids, seines Vorvaters, zu wandeln, und er wich weder nach rechts noch nach links ab.

    Endlich!

    Endlich kommt mal wieder ein vernünftiger König. Einer, der Jehova wirklich liebt und ihn aufrichtig anbetet. Erfrischend, nach all den Kaspadeuren, die dachten, sie könnten machen, was sie wollten und das Volk mit von der wahren Anbetung weggezogen haben.

    Josia war noch sehr jung, als er den Thron bestieg, aber er hatte ein gutes und aufrichtiges Herz und er eiferte für die wahre Anbetung. Aber vielleicht erging es ihm wie mir heute, dass er sich von der Doppelmoral und Bosheit abgestoßen gefühlt hat und nun voller Eifer die Möglichkeit nutzte, endlich was zu ändern.

    Mein erster BZK den ich besucht habe, war im Sommer 1991. Damals war ich noch kein Verkündiger, aber das Drama auf dem Kongress, das um Josia ging, hat mich so sehr angespornt, dass ich alle Hindernisse beseitigt habe und im September desselben Jahres ungetaufte Verkündigerin geworden bin.

    Da meine geistige Mutti Pionier mit dem Wunsch zum Missionardienst war, habe ich ihr nachgeeifert. So habe ich von Anfang an 60 Stunden im Monat gepredigt und nach der Taufe war ich ganz offiziell Dauerhipi und ging bereits 90 Stunden in den Predigtdienst, da der allgemeine Pionierdienst mein Ziel war. Sobald als möglich habe ich meine Bewerbung zum allgemeinen Pionierdienst abgegeben und war bis zum Rückfall in meine Krankheit allgemeiner Pionier. Es war die schönste Zeit in meinem Leben und ich will sie nicht missen.

    Aber ich erzähle das hier nicht, um mich selbst zu beweihräuchern, sondern ich will damit sagen, wie sehr mich das Drama auf dem Kongress damals angespornt hat, ebenfalls alles zu tun um die wahre Anbetung zu fördern.

    Übrigens kann man sich das bibblische Drama um König Josia, das mich auch heute noch sehr motiviert, direkt auf der Seite der Gesellschaft runterladen. Ich kann nur jedem empfehlen, sich dies anzuhören.

    „Das tun, was in Jehovas Augen recht ist“

    viel Freude beim Hören!

    Kommentar — 10. August 2009 @ 11:03

  2. Jule

    2. Könige 22:11-13

    Und es geschah, sobald der König die Worte des Buches des Gesetzes hörte, daß er sogleich seine Kleider zerriß. 12 Dann gebot der König Hilkịja, dem Priester, und Ạhikam, dem Sohn Schạphans, und Ạchbor, dem Sohn Michạjas, und Schạphan, dem Sekretär, und Asạja, dem Diener des Königs, indem [er] sprach: 13 „Geht, befragt Jehova für mich und für das Volk und für ganz Juda hinsichtlich der Worte dieses Buches, das gefunden worden ist; denn groß ist Jehovas Grimm, der sich gegen uns entzündet hat wegen der Tatsache, daß unsere Vorväter nicht auf die Worte dieses Buches gehört haben, indem sie gemäß all dem getan hätten, was uns betreffend geschrieben ist.“

    Wie reagieren wir, wenn wir in der Bibel lesen und über etwas stolpern, was wir nicht so tun, wie Jehova möchte?

    Nehmen wir die nötigen Änderungen vor?

    Wann?

    Kommentar — 10. August 2009 @ 11:03

  3. Jule

    2. Könige 22:14-20

    Demgemäß gingen Hilkịja, der Priester, und Ạhikam und Ạchbor und Schạphan und Asạja zu Hụlda, der Prophetin, der Frau Schạllums, des Sohnes Tịkwas, des Sohnes des Hạrhas, des Verwahrers der Kleider, während sie im zweiten Stadtteil in Jerusalem wohnte; und sie redeten dann zu ihr. 15 Sie ihrerseits sprach zu ihnen: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Sprich zu dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 16 „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Siehe, ich bringe Unglück über diesen Ort und über seine Bewohner, ja alle Worte des Buches, das der König von Juda gelesen hat, 17 zufolge der Tatsache, daß sie mich verlassen haben und dann anderen Göttern räucherten, um mich zu kränken mit allem Werk ihrer Hände, und mein Grimm hat sich gegen diesen Ort entzündet und wird nicht ausgelöscht werden.‘ “ ‘ 18 Und was den König von Juda betrifft, der euch sendet, um Jehova zu befragen, dies solltet ihr zu ihm sagen: ‚Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: „Hinsichtlich der Worte, die du gehört hast: 19 Darum, daß dein Herz weich gewesen ist, so daß du dich Jehovas wegen gedemütigt hast, als du hörtest, was ich gegen diesen Ort und seine Bewohner geredet habe, daß [er] ein Gegenstand des Entsetzens und zum Fluch werde, und du dann deine Kleider zerrissen hast und vor mir zu weinen begannst, habe ich, ja ich, gehört“ ist der Ausspruch Jehovas. 20 „Darum, siehe, ich versammle dich zu deinen Vorvätern, und du wirst bestimmt in Frieden zu deiner eigenen Begräbnisstätte versammelt werden, und deine Augen werden all das Unglück, das ich über diesen Ort bringe, nicht anschauen.“ ‘ “ Und sie gingen daran, dem König die Antwort zu bringen.


    Wie dachte Jehova über Josia?

    Was können wir für uns daraus lernen?

    Kommentar — 10. August 2009 @ 11:03

  4. Jule

    Wie reagierte Josia auf das, was er in Gottes Wort gelesen hatte? Ja, er demütigte sich vor seinem Gott, aber er tat noch viel mehr:

    2. Könige 23:1-3

    Dann sandte der König hin, und man versammelte alle älteren Männer von Juda und Jerusalem zu ihm. 2 Danach ging der König zum Haus Jehovas hinauf und auch alle Männer von Juda und alle Bewohner Jerusalems mit ihm sowie die Priester und die Propheten und alles Volk, vom Kleinen bis zum Großen; und er begann vor ihren Ohren alle Worte des Buches des Bundes zu lesen, das im Haus Jehovas gefunden worden war. 3 Und der König blieb bei der Säule stehen und schloß nun den Bund vor Jehova, Jehova nachzuwandeln und seine Gebote und seine Zeugnisse und seine Satzungen mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele zu halten, indem man die Worte dieses Bundes ausführen würde, die in diesem Buch geschrieben waren. Demgemäß trat das ganze Volk in den Bund ein.

    Er teilte sein Wissen und gab auch dem Volk die Möglichkeit, zu Jehova und der wahren Anbetung umzukehren.

    2. Könige 23:4-7

    Und der König fuhr fort, dem Hohenpriester Hilkịja und den Priestern zweiten Ranges und den Türhütern zu gebieten, aus dem Tempel Jehovas alle Geräte herauszubringen, die für Baal und für den heiligen Pfahl und für das ganze Heer der Himmel gemacht worden waren. Dann verbrannte er sie außerhalb Jerusalems auf den Kịdronterrassen, und er brachte den Staub davon nach Bẹthel. 5 Und er setzte die Priester fremdländischer Götter ab, die die Könige von Juda eingesetzt hatten, damit sie auf den Höhen in den Städten von Juda und in der Umgebung von Jerusalem räucherten, und auch diejenigen, die dem Baal räucherten, der Sonne und dem Mond und den Sternbildern des Tierkreises und dem ganzen Heer der Himmel. 6 Ferner brachte er den heiligen Pfahl aus dem Haus Jehovas in das Randgebiet Jerusalems hinaus, zum Wildbachtal Kịdron, und verbrannte ihn im Wildbachtal Kịdron und zermalmte ihn fein und warf seinen Staub auf die Grabstätte der Söhne des Volkes. 7 Ferner riß er die Häuser der männlichen Tempelprostituierten nieder, die im Haus Jehovas waren, wo die Frauen Zeltschreine für den heiligen Pfahl webten.

    Dann beseitigte er alles, was mit dem Götzendienst zu tun hatte. Er räumte im Land auf und entfernte die Dinge, die Jehova ständig kränkten.

    2. Könige 23:10

    Und er machte das im Tal der Söhne Hịnnoms [gelegene] Tọphet zur Anbetung untauglich, damit niemand seinen Sohn oder seine Tochter dem Mọlech durchs Feuer gehen lasse.

    Kommentar — 10. August 2009 @ 11:04

  5. Jule

    2. Könige 23:25

    Und es erwies sich, daß vor ihm kein König gewesen war wie er, der zu Jehova umgekehrt war mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele und mit seiner ganzen Tatkraft, gemäß dem ganzen Gesetz Mose; und auch nach ihm ist keiner wie er aufgestanden.

    ein sehr schönes Lob von unserem Gott und Schöpfer.

    Kann er dies auch von uns sagen?

    Was würde über uns in der Bibel stehen, wenn sie über uns und unser Leben schreiben würde?

    Würde mir das gefallen oder hätte ich gern, dass das Geschriebene positiver wäre?

    Wie berührt das mich?

    Wie beeinflusst das mein künftiges Handeln?

    Kommentar — 10. August 2009 @ 11:04

  6. Jule

    Kaum ist Josia tot, regieren wieder Männer, die Jehova kränken.

    2. Könige 23:31-32

    31 Dreiundzwanzig Jahre alt war Jehoahạs, als er zu regieren begann, und er regierte drei Monate lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hạmutal, die Tochter Jeremias aus Lịbna. 32 Und er begann zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, gemäß allem, was seine Vorväter getan hatten.

    als Jehoahas nicht mehr regieren kann, folgt ihm sein Bruder Elakim auf den Thron, der vom Pharao in Jojakim umbenannt wird. Auch er tut was schlecht ist in den Augen Jehovas.

    2. Könige 23:36-37

    Fünfundzwanzig Jahre alt war Jọjakim, als er zu regieren begann, und er regierte elf Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Sebidạ, die Tochter Pedạjas aus Rụma. 37 Und er tat fortgesetzt, was böse war in den Augen Jehovas, gemäß allem, was seine Vorväter getan hatten.

    „Oh mein Gott, die Luft ist ja so sauber, das ist ja nicht zum Aushalten! Schnell ein wenig Mist und Dung in die Ecken gekippt und noch reichlich Müll verteilt. Puh, nun ist mir wohler, nun kann ich wieder durchatmen.“

    Obelix würde nun sagen: „die spinnen doch die Römer – ähm, sorry, die Israeliten…“

    Kommentar — 10. August 2009 @ 11:04

  7. Jule

    2. Könige 24:14-15

    Und er nahm ganz Jerusalem und alle Fürsten und alle tapferen, starken Männer ins Exil mit — zehntausend führte er ins Exil — und auch jeden Handwerker und Ersteller von Bollwerken. Keiner war zurückgelassen worden, mit Ausnahme der geringen Klasse des Volkes des Landes. 15 So nahm er Jọjachin ins Exil nach Babylon mit; und die Mutter des Königs und die Frauen des Königs und seine Hofbeamten und die Vornehmsten des Landes führte er als Weggeführte aus Jerusalem ins Exil nach Babylon

    die Israeliten kommen ins Exil. Müsste es hier dann nicht bald mit Daniel weitergehen? Warum noch so viele Kapitel in Jeremia?

    Kommentar — 10. August 2009 @ 21:39

  8. Jule

    2. Könige 22 – 25

    2. Könige 22:8-13

    Der Hohepriester Hilkija findet im Tempel ein Gesetzbuch
    8 (2. Chronik 34, 14-28)

    Als der Hofsekretär Schafan zu Hilkija kam, zeigte der Hohepriester ihm eine Buchrolle und sagte: »Dieses Gesetzbuch habe ich im Tempel des Herrn gefunden.« Er gab es Schafan, und der las darin. 9 Danach ging Schafan zum König zurück und meldete ihm: »Wir haben den Opferkasten beim Altar geleert und das Geld den Bauführern ausgehändigt, die für die Arbeiten am Tempel verantwortlich sind.« 10 Dann berichtete er von dem Buch, das der Hohepriester Hilkija ihm gegeben hatte, und las es dem König vor.

    11 Als der König hörte, was in dem Gesetzbuch stand, zerriss er betroffen sein Gewand. 12 Er beauftragte den Priester Hilkija, den Hofsekretär Schafan und dessen Sohn Ahikam sowie Achbor, den Sohn Michajas, und Asaja, seinen zuverlässigsten Hofbeamten: 13 »Geht und fragt den Herrn, was wir tun sollen. Denn niemand in ganz Juda – weder ich noch das Volk – hat getan, was in dem Buch steht, das gefunden wurde. Der Herr muss deswegen sehr zornig auf uns sein, denn schon unsere Väter haben nicht darauf gehört und die Weisungen nicht befolgt, die uns gegeben wurden.«

    Die gleiche Frage kam gestern auch beim Hören des alten biblischen Dramas „Hast du dein Herz auf die Anbetung Jehovas gerichtet“ auf: wieso ist er hier so erstaunt? Gab es die Feste der Israeliten nicht mehr, an denen aus dem Gesetz vorgelesen wurde?

    Wie weit war eigentlich noch etwas von der wahren Anbetung vorhanden zu dieser Zeit?

    Übrigens gibt es ein weiteres biblisches Drama zu Josia direkt auf der Seite der Gesellschaft zum Runterladen

    Kommentar — 5. August 2012 @ 16:00

  9. Jule

    2. Könige 22:13-14

    13 »Geht und fragt den Herrn, was wir tun sollen.«

    14 Da gingen der Priester Hilkija, Ahikam, Achbor, Schafan und Asaja zu der Prophetin Hulda, um mit ihr zu sprechen

    Warum gingen sie zu der Prophetin Hulda? Lebten zu dieser Zeit nicht noch Nahum, Zephanja und Jeremia?

    Kommentar — 5. August 2012 @ 16:03

  10. Jule

    2. Könige 22:18-20

    Über den König von Juda sage ich, der Herr und Gott Israels: Du hast nun meine Antwort gehört. 19 Doch du hast dir meine Worte zu Herzen genommen und dich meiner Macht gebeugt. Als du gehört hast, was ich über diese Stadt und ihre Einwohner gesagt habe – dass ein Fluch sie treffen soll und jeden, der es sieht, das Entsetzen packt -, da hast du betroffen dein Gewand zerrissen und bist in Tränen ausgebrochen. Darum will ich dein Gebet erhören. Das verspreche ich, der Herr.

    20 Du sollst in Frieden sterben und im Grab der Königsfamilie beigesetzt werden. Das Unheil, das ich über die Stadt kommen lasse, wirst du nicht mehr erleben.‹«

    Wie wir sehen, zählt bei Jehova das Herz. Und er macht mildernde Umstände geltend, da Josia unwissentlich gegen sein Gesetz verstoßen hatte.

    Wie wir sehen, ist Jehova sehr ausgeglichen – etwas, wovon ich persönlich leider immer noch meilenweit entfernt bin. Zwar schützt auch bei Jehova Unwisssenheit nicht vor Strafe, aber er wägt genau ab. Ähnlich, wie er später mit Paulus verfährt, der aus einem blinden Eifer heraus SEIN Volk hart verfolgt hatte. Er ließ seinen Sohn Jesus ihm erscheinen, der ihn für sein falsches Verhalten rügte und ihn gleichzeitig beauftragte, diesen Eifer in eine andere Bahn zu lenken und richtig zu gebrauchen. Er gebrauchte Paulus später in ganz besonderer Weise. Also war er überhaupt nicht nachtragend.

    Hier zeigt sich die Vollkommenheit Jehovas, die uns so oft fehlt: er lässt sich im Gegensatz zu uns nicht von verletzten Gefühlen leiten.

    Wobei Josia sicherlich nicht in der Form seine Gefühle verletzt hat, wie das ungehorsame und halsstarrige Volk.

    Dies ist auch wieder ein Grund, warum ich Jehova so sehr liebe und bewundere. Ich arbeite hart daran, ihn auch in dieser Hinsicht nachzuahmen!

    Kommentar — 5. August 2012 @ 16:14

  11. Jule

    2. Könige 23:1-3

    Josia schließt einen Bund mit dem Herrn
    1 (2. Chronik 34, 29-33)
    Danach ließ der König alle Ältesten von Jerusalem und aus dem ganzen Land Juda zusammenrufen. 2 Er ging zum Tempel des Herrn, wo sich eine große Volksmenge versammelt hatte. Alle Männer von Juda waren gekommen, die ganze Bevölkerung Jerusalems, die Priester und Propheten, alle, vom Einfachsten bis zum Vornehmsten. Vor dieser Versammlung wurde nun das ganze Bundesbuch vorgelesen, das im Tempel des Herrn gefunden worden war.

    3 Der König stand an seinem Platz bei der Säule. Nach der Lesung des Buches schloss er mit dem Herrn einen Bund und schwor: »Wir wollen wieder dem Herrn gehorchen! Von ganzem Herzen wollen wir nach seinem Gesetz leben und seine Gebote und Weisungen befolgen. Wir wollen alle Bundesbestimmungen einhalten, die in diesem Buch aufgeschrieben sind.« Das ganze Volk schloss sich diesem Versprechen an.

    Wieder eine Szene aus dem vorhin erwähnten Drama: einer von Josias hohen Beamten ist hier mit dabei und bezieht wie alle anderen auch Stellung für Jehova.

    Aber es ist nur eine rein äußerliche Angelegenheit, denn er hängt zu sehr am Götzendienst, will eigentlich nicht darauf verzichten. Zu einem Gleichgesinnten sagt er später: „es war so leicht, in der Menge Stellung zu beziehen“, da hatte es ihm garnichts ausgemacht.

    Er wird auf sein wunderschönes babylonisches Gewand angesprochen, das er nicht mehr trägt und auf das er doch so stolz gewesen war. Er hat sich nun im Kleidungsstil den anderen angepaßt. Aber dies hatte er nur getan, um dem König zu gefallen „ganz tief bei mir drinnen hat sich überhaupt nichts geändert!“

    Dies könnte auch uns passieren. Warum sind denn wir in der Wahrheit? Weil wir Menschen gefallen wollten? Weil es in der Versammlung so nett und kuschelig ist?

    Hat es uns vielleicht – ebenso wie diesem hohen Beamten in dem Drama – „überhaupt nichts ausgemacht, Stellung zu beziehen“, aber tief im Innern haben wir uns überhaupt nicht verändert?

    Nicht umsonst ist das Thema in diese Jahr, unser Herz, unseren Sinn und unser Gewissen zu behüten.

    Aber wenn ich diese alten biblischen Dramen anhöre, kommt auch immer eine gewisse Wehmut in mir auf. Ich vermisse diese Art von biblischen Dramen schmerzlich. Klar, das Drama auf diesem BZK war auch toll und ist tief unter die Haut gegangen. Aber damals ist man mit den Dramen noch in den Bibelbericht eingetaucht. Man war live dabei mit Josia und den anderen treuen Anbetern Jehovas. In irgendeiner der Personen konnte sich jeder wiederfinden. Da war man dann oftmals über sich selbst erschrocken, denn eigentlich wollten wir ja Jehova treu sein.

    In diesem Drama wird ganz zu Anfang die Frau von König Josia auf „den Höhen“ erwischt, wo die falschen Götter angebetet wurden. Sie wollte ja nicht anbeten, war nur neugierig und wollte nur mal sehen, wie das damals so war. Aber der untreue Bedienstete sagte ihr, wonach das aussah: dass sie mit der falschen Anbetung sympathisiert. So zucken wir zusammen, wenn wir uns in ihr wiedererkennen und denken über unser Verhalten nach.

    In denn neueren Dramen tauchen wir leider in keine biblische Geschichte mehr ein, sondern sehen Menschen in Alltagssituationen und bekommen biblischen Rat dazu. Zwar kann auch hier jeder sich in irgendeiner der Personen wiedererkennen – aber es fehlt das Eintauchen in biblische Berichte.

    Bei den alten Dramen wurde das Bibellesen immer so schön lebendig und ich liebe es noch heute, die passenden Dramen zu dem Stoff zu hören, den wir gerade lesen. Aber vielleicht kommt im nächsten Jahr ja wieder ein Drama, wo wir in die biblische Geschichte eintauchen, denn vor 2 Jahren hatten wir ja auch wieder eins – als es um die Flucht aus Jerusalem ging. Von diesem Drama haben wir übrigens auf diesem Kongress eine DVD bekommen 😉

    Kommentar — 5. August 2012 @ 16:35

  12. Jule

    2. Könige 23:15-18

    Josia zerstört die Heiligtümer in Bethel und in Samarien
    15-16 (2. Chronik 34, 6-7)
    In Bethel standen immer noch das Höhenheiligtum und der Altar, den Jerobeam, der Sohn Nebats, gebaut hatte. Jerobeam war es, der die Israeliten zum Götzendienst verführt hatte. Als Josia sah, dass an den Hängen des Hügels, auf dem der Altar stand, viele Gräber lagen, ließ er alle Gebeine aus den Gräbern holen und auf dem Altar verbrennen. So wurde der Altar auf genau die Weise entweiht, wie der Herr es damals durch den Propheten aus Juda vorausgesagt hatte. Dann zerstörte Josia das Heiligtum; den Altar ließ er niederreißen und die Götzenstatue der Aschera zermalmen, bevor er alles in Flammen aufgehen ließ.

    17 Als Josia sich umsah, entdeckte er noch ein Grabmal. »Wer ist hier bestattet?«, fragte er die Bürger der Stadt. Sie antworteten: »Das ist das Grab des Propheten aus Juda, der über den Altar von Bethel genau das vorhergesagt hat, was du heute getan hast.« 18 Da befahl der König: »Lasst ihn in Frieden! Keiner soll seine Gebeine anrühren!« Und so wurden die Gebeine des Propheten verschont, ebenso wie die Gebeine des Propheten aus Samaria, der im selben Grab bestattet war.

    Wußte Josia um die Geschichte mit dem „alten Propheten“? Wußte er um den Wortlaut der Prophezeiung – so dass er sie wortgenau erfüllte?

    Oder war es Jehovas Geist, der ihn dazu antrieb, die Prophezeiung so zu erfüllen, wie sie seinerzeit geäußert worden war?

    Kommentar — 5. August 2012 @ 16:42

  13. Jule

    2. Könige 23:25

    Weder vor noch nach Josia hatte sich ein König dem Herrn so zugewandt wie er. Keiner war so wie er darauf bedacht, von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit all seiner Kraft nach dem Gesetz des Mose zu leben.

    Und was war mit König David?

    Bei Jehu, der ja auch sehr für Jehova geeifert hatte und vielen nach ihm, die treu zu Jehova hielten, war ja immer das Manko, dass sie die Götzen nicht vernichtet hatten. Aber David war Jehova doch ebenso ganzherzig treu. Hatte nicht Jehova später selbst so von David gesprochen, als habe er sich sein ganzes Leben lang nichts zuschulden kommen lassen?

    Wieso wird dann hier gesagt, dass Josia so sehr herausragt?

    Kommentar — 5. August 2012 @ 16:49

  14. Jule

    2. Könige 23:34

    Für Joahas setzte der Pharao Eljakim, einen anderen Sohn Josias, auf den Thron und änderte seinen Namen in Jojakim. Joahas aber nahm er mit nach Ägypten, wo dieser später auch starb.

    Warum? Welches Interesse hatte der Pharao daran, einen anderen aus dem Königshaus auf den Thron zu setzen?

    Wenn er nun jemanden aus seinem eigenen Volk gewählt hätte oder einen anderen beliebigen Mann, der mit ihm auf einer Wellenlänge war. Aber wenn es eh einer aus der natürlichen Linie war, warum hat er dann Joahas nicht im Amt gelassen?

    Kommentar — 6. August 2012 @ 14:45

  15. Jule

    2. Könige 24:1-4

    1 Während der Regierungszeit Jojakims schickte König Nebukadnezar von Babylonien seine Truppen gegen Juda und zwang Jojakim, sich ihm zu unterwerfen. Doch nach drei Jahren lehnte Jojakim sich auf und sagte sich von Nebukadnezar los. 2 Da ließ der Herr Räuberbanden aus Babylonien, Syrien, Moab und Ammon in Juda einfallen, um Juda zugrunde zu richten. Es sollte sich erfüllen, was der Herr durch seine Diener, die Propheten, angekündigt hatte. 3 Der Herr selbst ließ dieses Unheil über die Bewohner von Juda kommen, weil er sie verstoßen wollte. Denn Manasses Sünden hatten das Maß voll gemacht: seinen Götzendienst 4 und seinen Mord an vielen unschuldigen Menschen – dies alles wollte der Herr nicht mehr vergeben.

    Zuerst versteht man nicht, warum Jehova den König unter Druck setzt – nur, weil sich dieser gegen einen König auflehnt, der anderen Göttern dient? Wenn wir die ersten Verse ohne den Kontext lesen, entsteht der Eindruck, diese Auflehnung wäre der Grund.

    Der Kontext zeigt, dass es darum überhaupt nicht geht, sondern dass nun „einfach nur“ Jehovas Zeit gekommen ist, um das lange zuvor gesprochene Urteil zu vollstrecken

    Kommentar — 6. August 2012 @ 14:58

  16. Jule

    2. Könige 24:8-17

    König Jojachin von Juda – Belagerung und Eroberung Jerusalems
    8 (2. Chronik 36, 9-10)
    Jojachin wurde mit 18 Jahren König und regierte drei Monate in Jerusalem. Seine Mutter hieß Nehuschta. Sie war eine Tochter Elnatans aus Jerusalem. 9 Jojachin tat, was der Herr verabscheute, genau wie sein Vater.

    10 Während seiner Regierungszeit marschierten die Truppen des babylonischen Königs Nebukadnezar nach Jerusalem und bauten einen Wall um die Stadt. 11 Nebukadnezar kam selbst nach Jerusalem, während seine Soldaten die Stadt noch belagerten.

    12 Da ergab sich Jojachin. Zusammen mit seiner Mutter, seinen Dienern, Offizieren und Hofbeamten stellte er sich dem König von Babylonien, der ihn sofort gefangen nahm.
    Dies geschah im 8. Regierungsjahr Nebukadnezars. 13 Was der Herr angekündigt hatte, erfüllte sich nun: Nebukadnezar ließ alle Schätze aus dem Tempel des Herrn und aus dem Palast holen, auch die goldenen Gefäße, die Salomo, der König von Israel, hatte anfertigen lassen. 14 Die Oberschicht von Jerusalem führte er in die Verbannung: alle Offiziere und erfahrenen Soldaten, alle Schmiede und Schlosser, insgesamt 10 000 Gefangene. Zurück blieb nur das einfache Volk. 15 Auch Jojachin kam als Gefangener nach Babylonien und mit ihm die Königinmutter, die Frauen des Königs, seine Hofbeamten und alle wohlhabenden Bürger des Landes. 16 Nebukadnezar ließ 7 000 Soldaten und 1 000 Schmiede und Schlosser, alles erfahrene und tüchtige Leute, nach Babylonien verschleppen. 17 In Jerusalem setzte er an Jojachins Stelle Mattanja als König ein. Mattanja war der Onkel Jojachins, der Bruder seines Vaters. Nebukadnezar änderte seinen Namen in Zedekia.

    Hier erfüllen sich also Jehovas Worte an Hiskia: alle Schätze Jerusalems werden nach Babylon gebracht.

    Außerdem sehen wir hier in diesen großen Trupp, der in die Gefangenschaft weg geführt wird, vier Bekannte: Daniel und seine drei Gefährten, die zu diesem Zeitpunkt noch sehr jung sind

    Kommentar — 6. August 2012 @ 15:10

  17. Jule

    2. Könige 24:20-25:21 Flucht und Gefangennahme Zedekias

    20 Der Herr war voller Zorn über die Bewohner von Jerusalem und Juda, und so wandte er sich von ihnen ab.(2. Chronik 36, 16-17; Jeremia 39, 1-7; 52, 1-11)
    Auch Zedekia lehnte sich gegen die Herrschaft des babylonischen Königs auf.

    1 Darum zog Nebukadnezar erneut mit seinem ganzen Heer nach Jerusalem, um die Stadt anzugreifen.
    Im 9. Regierungsjahr Zedekias, am 10. Tag des 10. Monats, begannen die Babylonier mit der Belagerung Jerusalems. Rings um die Stadt schütteten sie einen Wall auf. 2 Bis ins 11. Regierungsjahr Zedekias hielt Jerusalem der Belagerung stand.

    3 Doch schließlich waren alle Vorräte aufgebraucht, und die Einwohner litten unter einer schweren Hungersnot.
    Am 9. Tag des 4. Monats 4 schlugen die Babylonier eine Bresche in die Stadtmauer. In der Nacht darauf gelang Zedekia mit allen seinen Soldaten die Flucht, obwohl die Feinde einen geschlossenen Belagerungsring um die Stadt gebildet hatten. Sie nahmen den Weg durch das Tor zwischen den beiden Mauern beim Garten des Königs und flohen in Richtung Jordanebene. 5 Doch die Babylonier verfolgten Zedekia und holten ihn bei Jericho ein. Seine Soldaten liefen in alle Richtungen davon, und so wurde er allein gefangen genommen. 6 Die Babylonier führten ihn zu ihrem König nach Ribla, dort fällte Nebukadnezar das Urteil über ihn: 7 Zedekia musste zusehen, wie alle seine Söhne hingerichtet wurden. Danach stach man ihm die Augen aus und brachte ihn in Ketten nach Babylon.

    Jerusalem und der Tempel werden zerstört

    8 (2. Chronik 36, 18-21;Jeremia 39, 8-10; 52, 12-30)
    Im 19. Regierungsjahr König Nebukadnezars von Babylonien, am 7. Tag des 5. Monats, traf Nebusaradan in Jerusalem ein. Er war der Oberbefehlshaber der königlichen Leibwache und kam im Auftrag Nebukadnezars. 9 Er ließ den Tempel des Herrn, den Königspalast und alle großen Häuser in Flammen aufgehen. 10 Seine Soldaten rissen die Stadtmauer nieder. 11 Nebusaradan ließ alle gefangen nehmen, die in Jerusalem und in ganz Juda zurückgeblieben waren. Auch alle, die zu den Babyloniern übergelaufen waren, führte er in die Verbannung. 12 Nur einige der ärmsten Landarbeiter ließ er zurück, um die Äcker und Weinberge zu bestellen.

    13 Im Tempel zerschlugen die Babylonier die beiden Säulen aus Bronze, die Kesselwagen und das runde Wasserbecken und brachten die Bronze nach Babylon. 14 Auch die Eimer, Schaufeln, Messer, Schalen und alle anderen bronzenen Gegenstände für den Tempeldienst nahmen sie mit, 15 ebenso die Aschenkübel und Schüsseln aus reinem Gold oder Silber. Dies alles ließ der Oberbefehlshaber der Leibwache nach Babylon bringen. 16 Auch die Bronze der beiden Säulen, des runden Wasserbeckens und der Kesselwagen, die Salomo für den Tempel des Herrn hatte anfertigen lassen, wurde mitgenommen. Es kam so viel Bronze zusammen, dass man sie gar nicht mehr wiegen konnte. 17 Allein die beiden Säulen waren schon neun Meter hoch, und auf jeder ruhte noch ein bronzenes Kapitell von anderthalb Metern Höhe. Die Kapitelle waren ringsum verziert mit Ketten und Granatäpfeln, ebenfalls aus Bronze.

    18 Nebusaradan, der Oberbefehlshaber der königlichen Leibwache, ließ einige Männer von den Gefangenen aussondern: den Hohenpriester Seraja, seinen Stellvertreter Zefanja und die drei Priester, die den Tempeleingang bewachten, 19 einen Hofbeamten, der die Aufsicht über die Truppen in der Stadt hatte, fünf Männer aus Jerusalem, die zu den engsten Vertrauten des Königs gehörten, den Offizier, der für die Musterung der Truppen verantwortlich war, und schließlich sechzig Männer aus Juda, die sich gerade in Jerusalem aufhielten. 20 Sie alle sonderte Nebusaradan aus und brachte sie nach Ribla in der Provinz Hamat zum König von Babylonien.

    21 Dort ließ Nebukadnezar sie alle hinrichten.
    Die Bevölkerung von Juda wurde aus ihrer Heimat vertrieben.

    Wie wichtig es doch ist, immer wieder in der Bibel zu lesen. Mit jedem Mal wird alles noch viel deutlicher:

    Hatte ich doch bisher angenommen, dass die Babylonier nach Jerusalem kamen, den Tempel zerstörten und das Volk in Gefangenschaft führte. Aber zwischen den beiden Ereignissen liegen ja 11 Jahre!

    Wobei es ja logisch ist, denn wozu hätte der König von Babylon einen Vasallenkönig einsetzen sollen, wenn Jerusalem sofort zerstört wurde?

    Kommentar — 6. August 2012 @ 15:23

  18. Jule

    2. Könige 22 – 25

    2. Könige 22 – hatte Hilkija das Buch des Gesetzes bereits schon länger?

    1 Josia war acht Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 31 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jedida, eine Tochter Adajas von Bozkat . 2 Und er tat , was recht war in den Augen des Herrn , und wandelte in allen Wegen seines Vaters David, und wich nicht davon ab, weder zur Rechten noch zur Linken.

    3 Und im achtzehnten Jahr [der Regierung] des Königs Josia sandte der König den Schaphan , den Sohn Azaljas, des Sohnes Meschullams, den Schreiber, in das Haus des Herrn und sprach: 4 Geh hinauf zu Hilkija , dem Hohenpriester! Er soll das Geld bereitstellen, das zum Haus des Herrn gebracht worden ist, das die Hüter der Schwelle vom Volk gesammelt haben, 5 damit man es den Werkmeistern gebe , die am Haus des Herrn die Arbeit beaufsichtigen; diese sollen es den Arbeitern am Haus des Herrn geben, damit sie die Schäden am Haus ausbessern ; 6 nämlich den Handwerkern und Bauleuten und den Maurern, um Holz und behauene Steine für die Ausbesserung des Hauses zu kaufen; 7 doch soll man nicht abrechnen mit ihnen wegen des Geldes, das ihnen in die Hand gegeben wird, denn sie handeln treu !

    8 Und Hilkija , der Hohepriester, sprach zu Schaphan, dem Schreiber: Ich habe das Buch des Gesetzes im Haus des Herrn gefunden! Und Hilkija übergab Schaphan das Buch, und er las es.

    9 Und Schaphan , der Schreiber, kam zum König und brachte dem König Bericht und sprach: Deine Knechte haben das Geld ausgeschüttet, das im Haus vorhanden war, und haben es den Werkmeistern gegeben, die am Haus des Herrn die Arbeit beaufsichtigen. 10 Dann berichtete Schaphan, der Schreiber, dem König und sprach:

    Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben! Und Schaphan las es vor dem König. 11 Und es geschah, als der König die Worte des Buches des Gesetzes hörte, da zerriss er seine Kleider.

    12 Und der König gebot dem Priester Hilkija und Achikam, dem Sohn Schaphans, und Achbor, dem Sohn Michajas, und Schaphan, dem Schreiber, und Asaja, dem Knecht des Königs, und sprach: 13 Geht hin und befragt den Herrn für mich und das Volk und für ganz Juda wegen der Worte dieses Buches, das gefunden worden ist! Denn groß ist der Zorn des Herrn , der gegen uns entbrannt ist, weil unsere Väter nicht auf die Worte dieses Buches gehört haben, dass sie alles getan hätten, was uns darin vorgeschrieben ist!

    14 Da gingen der Priester Hilkija und Achikam, Achbor, Schaphan und Asaja zu der Prophetin Hulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tikwas, des Sohnes Harchas, des Hüters der Kleider. Sie wohnte aber in Jerusalem, im zweiten Stadtteil. Und sie redeten mit ihr. 15 Sie aber sprach zu ihnen: So spricht der Herr , der Gott Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat:

    16 So spricht der Herr : »Siehe, ich will Unheil bringen über diesen Ort und über seine Einwohner, nämlich alle Worte des Buches, das der König von Juda gelesen hat, 17 weil sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben, um mich herauszufordern mit allen Werken ihrer Hände; deshalb wird mein Zorn gegen diesen Ort entbrennen und nicht ausgelöscht werden!«

    18 Zu dem König von Juda aber, der euch gesandt hat, um den Herrn zu befragen, sollt ihr so reden: So spricht der Herr , der Gott Israels: »Was die Worte betrifft, die du gehört hast – 19 weil dein Herz weich geworden ist und du dich vor dem Herrn gedemütigt hast, als du hörtest, was ich gegen diesen Ort und seine Einwohner geredet habe, dass sie zum Entsetzen und zum Fluch werden sollen; und weil du deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, so habe auch ich darauf gehört , spricht der Herr . 20 Darum, siehe, ich will dich zu deinen Vätern versammeln, dass du in Frieden in dein Grab gebracht wirst, und deine Augen all das Unheil nicht sehen müssen, das ich über diesen Ort bringen will!« Und sie brachten dem König diese Antwort.

    Hier ist die Begebenheit mit dem Buch etwas verwirrend beschrieben. Es liest sich eher so, als habe Hilkija das Buch bereits eine längere Zeit gehabt.

    In der NW-Übersetzung heißt es aber ergänzend: später. In der Hoffnung für Alle heißt es: „als Schaphan zu Hilkija kam, zeigte er…“. Es kann also eine gewisse Zeit dazwischen gewesen sein.

    Ansonsten würde es ja auch keinen Sinn machen, denn warum sollte er das Buch eine sehr lange Zeit zurück gehalten haben?

    Aber warum diese verwirrende Übersetzung?

    hier finden wir noch all die Gedanken, Kommentare und den ergänzenden Stoff, den wir in den Vorjahren dazu gesammelt haben:

    Kommentar — 6. August 2013 @ 18:47

  19. Jule

    2. Könige 23 – was ist ein Vasallenkönig?

    1 Da sandte der König hin und ließ alle Ältesten von Juda und Jerusalem zu sich versammeln. 2 Und der König ging hinauf in das Haus des Herrn , und alle Männer von Juda und alle Einwohner von Jerusalem mit ihm, auch die Priester und Propheten und das ganze Volk, Klein und Groß, und man las vor ihren Ohren alle Worte des Buches des Bundes, das im Haus des Herrn gefunden worden war. 3 Der König aber trat auf das Podium und machte einen Bund vor dem Herrn , dass sie dem Herrn nachwandeln und seine Gebote, seine Zeugnisse und seine Satzungen befolgen sollten von ganzem Herzen und von ganzer Seele, um die Worte dieses Bundes auszuführen, die in diesem Buch geschrieben standen. Und das ganze Volk trat in den Bund.

    4 Und der König gebot dem Hohenpriester Hilkija und den Priestern der zweiten Ordnung und den Hütern der Schwelle, dass sie aus der Tempelhalle des Herrn alle Geräte entfernen sollten, die man dem Baal und der Aschera und dem ganzen Heer des Himmels gemacht hatte; und er verbrannte sie draußen vor Jerusalem, auf den Feldern des [Tales] Kidron, und brachte ihren Staub nach Bethel. 5 Und er beseitigte die Götzenpriester , die die Könige von Juda eingesetzt hatten und die auf den Höhen, in den Städten Judas und um Jerusalem her räucherten; auch die, welche dem Baal, der Sonne und dem Mond und den Sternbildern und dem ganzen Heer des Himmels räucherten. 6 Er ließ auch das Aschera- Standbild aus dem Haus des Herrn hinausbringen außerhalb von Jerusalem, ins Tal Kidron, und er verbrannte es im Tal Kidron und zermalmte es zu Staub und warf seinen Staub auf die Gräber des gewöhnlichen Volkes. 7 Und er brach die Häuser der Tempelhurer ab, die am Haus des Herrn waren, in denen die Frauen für die Aschera Zelttempel wirkten .

    8 Auch ließ er alle Priester aus den Städten Judas kommen und verunreinigte die Höhen, wo die Priester geräuchert hatten, von Geba an bis nach Beerscheba ; und er brach die Höhen der Tore ab, die am Eingang des Tores Josuas, des Stadtobersten, waren, und die am Stadttor zur Linken jedes Eintretenden waren. 9 Doch durften die Höhenpriester nicht auf dem Altar des Herrn in Jerusalem opfern, dagegen aßen sie von dem ungesäuerten Brot unter ihren Brüdern. 10 Er verunreinigte auch das Tophet im Tal der Söhne Hinnom , damit niemand mehr seinen Sohn oder seine Tochter dem Moloch durchs Feuer gehen ließe. 11 Und er schaffte die Rosse ab, die die Könige von Juda der Sonne geweiht hatten, beim Eingang des Hauses des Herrn , bei der Kammer Netan-Melechs, des Kämmerers, die im Anbau war; und die Wagen der Sonne verbrannte er mit Feuer.

    12 Der König brach auch die Altäre auf dem Dach bei dem Obergemach des Ahas ab, welche die Könige von Juda gemacht hatten; ebenso die Altäre, die Manasse in den beiden Vorhöfen des Hauses des Herrn gemacht hatte; er schaffte sie fort und warf ihren Staub ins Tal Kidron. 13 Und der König verunreinigte die Höhen, die östlich von Jerusalem, zur Rechten am Berg des Verderbens waren, die Salomo, der König von Israel, der Astarte , dem Gräuel der Zidonier, gebaut hatte, und Kemosch , dem Gräuel der Moabiter, und Milkom , dem Gräuel der Ammoniter. 14 Und er zerbrach die Gedenksteine und hieb die Aschera-Standbilder um und füllte ihren Platz mit Menschengebeinen. 15 Ebenso auch den Altar von Bethel und die Höhe, die Jerobeam erbaut hatte, der Sohn Nebats, der Israel zur Sünde verführte: Auch diesen Altar und die Höhe brach er ab; und er verbrannte die Höhe und zermalmte sie zu Staub und verbrannte das Aschera-Standbild.

    16 Und Josia sah sich um und erblickte die Gräber, die dort auf dem Berg waren, und sandte hin und ließ die Gebeine aus den Gräbern nehmen und verbrannte sie auf dem Altar und verunreinigte ihn, nach dem Wort des Herrn , das der Mann Gottes verkündigt hatte, als er dies ausrief. 17 Und er sprach: Was ist das für ein Grabmal , das ich hier sehe? Da sprachen die Leute der Stadt zu ihm: Es ist das Grab des Mannes Gottes, der von Juda kam, und diese Dinge, die du getan hast, gegen den Altar von Bethel ankündigte! 18 Da sprach er: So lasst ihn liegen; niemand rühre seine Gebeine an! So blieben seine Gebeine erhalten, samt den Gebeinen des Propheten , der von Samaria gekommen war.

    19 Josia beseitigte auch alle Höhenhäuser in den Städten Samarias, welche die Könige von Israel gemacht hatten, um den Herrn zu erzürnen , und verfuhr mit ihnen ganz so, wie er es in Bethel getan hatte. 20 Und er schlachtete alle Höhenpriester, die dort waren, auf den Altären; und er verbrannte Menschengebeine darauf und kehrte dann nach Jerusalem zurück.

    21 Dann gebot der König dem ganzen Volk und sprach: Feiert dem Herrn , eurem Gott, das Passah, wie es in diesem Buch des Bundes geschrieben steht! 22 Fürwahr, kein solches Passah war gehalten worden seit der Zeit der Richter, die Israel gerichtet hatten, und während der ganzen Zeit der Könige von Israel und der Könige von Juda; 23 doch im achtzehnten Jahr des Königs Josia ist dieses Passah dem Herrn in Jerusalem gefeiert worden.

    24 Auch die Geisterbefrager und die Wahrsager, die Teraphim und Götzen und alle Gräuel, die im Land Juda und in Jerusalem gesehen wurden, rottete Josia aus, um die Worte des Gesetzes zu vollstrecken, die geschrieben standen in dem Buch, das der Priester Hilkija im Haus des Herrn gefunden hatte. 25 Und seinesgleichen ist vor ihm kein König gewesen, der sich so von ganzem Herzen und von ganzer Seele und mit allen seinen Kräften dem Herrn zuwandte, ganz nach dem Gesetz Moses; auch nach ihm ist keiner seinesgleichen aufgestanden.

    26 Doch wandte sich der Herr nicht ab von der Glut seines großen Zornes, womit er über Juda erzürnt war, um aller Herausforderungen willen, mit denen Manasse ihn herausgefordert hatte. 27 Denn der Herr sprach: Ich will auch Juda von meinem Angesicht hinwegtun , wie ich Israel hinweggetan habe; und ich will diese Stadt Jerusalem, die ich erwählt hatte, verwerfen, und auch das Haus, von dem ich gesagt habe: Mein Name soll dort sein! 28 Was aber mehr von Josia zu sagen ist, und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Juda?

    29 In seinen Tagen zog der Pharao Necho , der König von Ägypten, herauf gegen den König von Assyrien an den Euphratstrom; und der König Josia zog ihm entgegen; aber der Pharao tötete ihn bei Megiddo , sobald er ihn gesehen hatte. 30 Und seine Knechte führten ihn tot von Megiddo weg und brachten ihn nach Jerusalem; und sie begruben ihn in seinem Grab. Da nahm das Volk des Landes Joahas, den Sohn Josias, und sie salbten ihn und machten ihn zum König anstelle seines Vaters.

    31 Joahas war 23 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hamutal ; [sie war] die Tochter Jeremias von Libna. 32 Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn , ganz wie es seine Väter getan hatten.

    33 Aber der Pharao Necho setzte ihn gefangen in Ribla, im Land Hamat, sodass er nicht mehr König war in Jerusalem; und er legte dem Land eine Geldbuße von 100 Talenten Silber und einem Talent Gold auf. 34 Und der Pharao Necho machte Eljakim, den Sohn Josias, zum König anstelle seines Vaters Josia; und er änderte seinen Namen in Jojakim . Aber den Joahas nahm er und brachte ihn nach Ägypten, wo er starb.

    35 Und Jojakim gab das Silber und das Gold dem Pharao; doch schätzte er das Land ein, um das Silber nach dem Befehl des Pharao geben zu können; von dem Volk des Landes, von jedem nach seiner Schätzung, trieb er Silber und Gold ein, um es dem Pharao Necho zu geben. 36 Jojakim war 25 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 11 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Sebudda, die Tochter Pedajas von Ruma. 37 Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn , ganz wie es seine Väter getan hatten.

    Nachdem das Zehnstämmereich Israel bereits 102 Jahre im Exil in Assyrien ist, fällt Jehova das Urteil über Juda. Dennoch regiert Jojakim (Eljakim) noch 11 Jahre. Ist er der erste Vasallenkönig – weil er von einem fremden König eingesetzt wurde und Abgaben zu entrichten hatte?

    Was genau ist eigentlich ein Vasallenkönig? Bei Wikipedia habe ich auszugsweise Folgendes dazu gefunden:

    Ein Vasall (von Keltisch gwas, von lat. vassus „Knecht“) war im frühen Mittelalter (6.−7. Jahrhundert) ein Herr, der sich freiwillig als Gefolgsmann in den Dienst eines anderen Herrn stellte und sich diesem für bestimmte militärische oder diplomatische Dienstleistungen verpflichtete. Der Vasall musste eine bestimmte Anzahl an Soldaten zur Verfügung stellen, um somit den Dienstherrn in dessen Krieg zu unterstützen. Die Lehnspflicht bestand aber auch aus Abgaben, zum Beispiel für die herrschaftlichen Kriegsdienste, oder aus ähnlichen Leistungen. Der Vasall genoss im Gegenzug den Schutz seines Lehnsherren.

    Auch ein Fürst konnte Vasall sein und sich der Oberherrschaft eines anderen Fürsten unterwerfen.

    und im Einsichtenbuch unter „Jojakim“:

    Aus 2. Könige 24:1 geht hervor, daß Nebukadnezar gegen den König von Juda kam, „und so wurde Jojakim für drei Jahre sein Knecht [oder Vasall]. Indes wandte er [Jojakim] sich um und rebellierte gegen ihn [Nebukadnezar].“ Offenbar auf dieses Jahr — Jojakims drittes Jahr als Vasallenkönig Babylons — beziehen sich die Worte Daniels in Daniel 1:1. Daniel kann nicht Jojakims drittes Jahr seiner 11jährigen Herrschaft über Juda gemeint haben, da Jojakim zu jener Zeit nicht von Babylon, sondern von Ägyptens Pharao Necho abhängig war. Erst im vierten Jahr der Regierung Jojakims über Juda machte Nebukadnezar durch seinen Sieg bei Karkemisch (625 v. u. Z., anscheinend nach dem Monat Nisan) der ägyptischen Herrschaft über Syrien und Palästina ein Ende (Jer 46:2). Da Jojakim wegen seiner Auflehnung gegen Babylon nach ungefähr 11jähriger Herrschaft entthront wurde, müssen die drei Jahre, in denen er ein Vasall Babylons war, gegen Ende seines achten Regierungsjahres, d. h. Anfang 620 v. u. Z., begonnen haben.

    Daniel berichtet (1:1, 2), daß Nebukadnezar gegen Jerusalem kam und es belagerte und daß Jojakim sowie ein Teil der Tempelgeräte in die Hand des babylonischen Königs gegeben wurden. Gemäß 2. Könige 24:10-15, wo die Belagerung Jerusalems durch die Babylonier ebenfalls beschrieben wird, ging jedoch Jojakims Sohn Jojachin (der nur drei Monate und zehn Tage regierte) schließlich zu den Babyloniern hinaus und ergab sich. Jojakim starb daher vermutlich während der Belagerung der Stadt, vielleicht ziemlich am Anfang. Jehova hatte durch Jeremia vorhersagen lassen (22:18, 19; 36:30), daß Jojakim kein würdiges Begräbnis erhalten werde; niemand sollte sich um seine Leiche kümmern, sondern sie sollte außerhalb der Tore Jerusalems liegen, der Sonnenhitze bei Tag und dem Frost bei Nacht ausgesetzt. Wie Jojakim ‘in die Hand Nebukadnezars gegeben wurde’ (Da 1:2), wird nicht gesagt. Es könnte in dem Sinne zu verstehen sein, daß er während der Belagerung starb und sein Sohn dann in die Gefangenschaft gehen mußte und so Jojakims Nachkommen durch Nebukadnezar das Königtum einbüßten. Die von Josephus aufgezeichnete jüdische Überlieferung, nach der Nebukadnezar Jojakim getötet und befohlen haben soll, seinen Leichnam vor die Mauern Jerusalems zu werfen, entbehrt jeder Grundlage (Jüdische Altertümer, 10. Buch, Kap. 6, Abs. 3). Ganz gleich, wodurch Jojakims Tod herbeigeführt wurde, die kupfernen Fesseln, die Nebukadnezar mitgebracht hatte, um Jojakim zu binden, wurden jedenfalls nicht, wie geplant, gebraucht (2Ch 36:6).

    Nach der Belagerung Jerusalems im „dritten Jahr“ Jojakims (als Vasallenkönig) wurden Daniel und andere Judäer, darunter Mitglieder des Königshauses und andere hochstehende Persönlichkeiten, nach Babylon ins Exil geführt. Da von keinem früheren Exil in Babylon berichtet wird, fällt diese Wegführung offenbar in die kurze Regierungszeit Jojachins, des Nachfolgers Jojakims (2Kö 24:12-16; Jer 52:28).

    Nachdem sich Jojakims Sohn Jojachin ergeben hatte, erhob Nebukadnezar Jojachins Onkel Zedekia auf den Thron von Juda (2Ch 36:9, 10). Dadurch erfüllte sich Jeremias Prophezeiung, daß Jojakim keinen haben würde, der auf dem Thron Davids sitzen würde (Jer 36:30). Jojakims Sohn Jojachin regierte nur drei Monate und zehn Tage.

    weitere Gedanken aus den Vorjahren zu diesem Kapitel findet ihr hier:

    Kommentar — 6. August 2013 @ 19:06

  20. Jule

    2. Könige 24 – Jehova ist viel geduldiger, als wir Menschen

    1 In seinen Tagen zog Nebukadnezar, der König von Babel, herauf, und Jojakim wurde ihm drei Jahre lang untertan. Danach fiel er wieder von ihm ab. 2 Da sandte der Herr Truppen gegen ihn aus Chaldäa, aus Aram, aus Moab und von den Ammonitern; die sandte er gegen Juda, um es zugrunde zu richten, nach dem Wort des Herrn , das er durch seine Knechte, die Propheten, geredet hatte.

    3 Fürwahr, nach dem Wort des Herrn kam das über Juda, damit er sie von seinem Angesicht hinwegtäte , um der Sünden Manasses willen, für all das, was er getan hatte; 4 und auch um des unschuldigen Blutes willen, das er vergossen hatte, als er Jerusalem mit unschuldigem Blut erfüllt hatte; darum wollte der Herr nicht vergeben . 5 Was aber mehr von Jojakim zu sagen ist, und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Juda? 6 Und Jojakim legte sich zu seinen Vätern. Und Jojachin, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

    7 Aber der König von Ägypten zog nicht mehr aus seinem Land; denn der König von Babel hatte alles eingenommen, was dem König von Ägypten gehörte, vom Bach Ägyptens bis an den Euphratstrom. 8 Jojachin war 18 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Nehusta, die Tochter Elnathans von Jerusalem. 9 Er tat aber, was böse war in den Augen des Herrn , ganz wie es sein Vater getan hatte.

    10 Zu jener Zeit zogen die Knechte Nebukadnezars, des Königs von Babel , nach Jerusalem herauf, und die Stadt wurde belagert . 11 Und Nebukadnezar, der König von Babel, kam zu der Stadt, und seine Knechte belagerten sie. 12 Aber Jojachin , der König von Juda, ging zu dem König von Babel hinaus, er samt seiner Mutter, seinen Knechten, seinen Obersten und seinen Kämmerern; und der König von Babel nahm ihn gefangen im achten Jahr seiner Regierung.

    13 Und er ließ von dort alle Schätze im Haus des Herrn und die Schätze im königlichen Haus wegbringen; und er ließ alle goldenen Geräte in der Tempelhalle des Herrn zerschlagen, die Salomo, der König von Israel, gemacht hatte – wie der Herr es gesagt hatte.

    14 Und er führte ganz Jerusalem gefangen hinweg, nämlich alle Obersten und alle kriegstüchtigen Männer, 10 000 Gefangene, auch alle Handwerker und alle Schlosser, und ließ nichts übrig als das geringe Volk des Landes.

    15 So führte er Jojachin nach Babel hinweg, auch die Mutter des Königs und die Frauen des Königs und seine Kämmerer. Dazu führte er die Mächtigen des Landes von Jerusalem gefangen nach Babel, 16 auch alle Kriegsleute, 7 000, dazu die Handwerker und die Schlosser, [im ganzen] 1 000, alles kriegstüchtige Männer; und der König von Babel brachte sie gefangen nach Babel.

    17 Und der König von Babel machte Mattanja, Jojachins Onkel, zum König an seiner Stelle, und änderte seinen Namen in Zedekia. 18 Zedekia war 21 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 11 Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hamutal ; [sie war] die Tochter Jeremias von Libna. 19 Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn , ganz wie es Jojakim getan hatte. 20 Denn wegen des Zornes des Herrn kam es so weit mit Jerusalem und Juda, bis er sie von seinem Angesicht verwarf . Und Zedekia fiel ab von dem König von Babel.

    Wow, hier geht es aber rund: Babylon nimmt Jerusalem ein und macht dessen Könige zu Vasallen. Sie sind ihm untergeordnet und wer nicht pariert, fliegt raus und wird durch einen anderen ersetzt.

    Nun ist es vorbei mit den Zeiten, wo der König tun und lassen konnte, was er will. Und diesmal ist es sogar ein Mensch, der den jeweiligen König ausbremst. Ob es ihn merkwürdig berührt hat, dass er seinem Gott so lange auf der Nase herumtanzen konnte – und ein Mensch macht einfach kurzen Prozess?

    Hier finden wir noch einige Gedanken aus den Vorjahren dazu:

    Kommentar — 6. August 2013 @ 19:27

  21. Jule

    2. Könige 25 – warum wird Jojachin nach 37 Jahren begnadigt?

    1 Und es geschah im neunten Jahr seiner Königsherrschaft, am zehnten Tag des zehnten Monats, da kam Nebukadnezar, der König von Babel, und sein ganzes Heer gegen Jerusalem und belagerte die Stadt; und sie bauten Belagerungstürme rings um sie her. 2 Und die Stadt wurde belagert bis ins elfte Jahr des Königs Zedekia. 3 Am neunten Tag des [vierten] Monats aber wurde die Hungersnot in der Stadt so stark, dass das einfache Volk nichts zu essen hatte. 4 Da brach [der Feind] in die Stadt ein, und alle Kriegsleute flohen bei Nacht durch das Tor zwischen den beiden Mauern, beim Garten des Königs; und da die Chaldäer rings um die Stadt her lagen, zog man den Weg zur Arava . 5 Aber das Heer der Chaldäer jagte dem König nach und holte ihn ein auf den Ebenen von Jericho, nachdem sein ganzes Heer sich von ihm zerstreut hatte.

    6 Sie aber fingen den König und führten ihn hinauf zum König von Babel nach Ribla , und man sprach das Urteil über ihn. 7 Und sie metzelten die Söhne Zedekias vor dessen Augen nieder; danach stachen sie Zedekia die Augen aus und banden ihn mit zwei ehernen Ketten und führten ihn nach Babel.

    8 Und am siebten Tag des fünften Monats – das ist das neunzehnte Jahr Nebukadnezars, des Königs von Babel – kam Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, der Diener des Königs von Babel, nach Jerusalem, 9 und er verbrannte das Haus des Herrn und das Haus des Königs und alle Häuser von Jerusalem, ja, alle großen Häuser verbrannte er mit Feuer . 10 Und das ganze Heer der Chaldäer, das bei dem Obersten der Leibwache war, riss die Mauern von Jerusalem ringsum nieder. 11 Den Überrest des Volkes aber, der in der Stadt noch übrig geblieben war, und die Überläufer, die zum König von Babel übergegangen waren, und den Überrest der Menge führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, hinweg.

    12 Doch von den Geringsten im Land ließ der Oberste der Leibwache Weingärtner und Ackerleute zurück.

    13 Aber die ehernen Säulen am Haus des Herrn und die Gestelle und das eherne Wasserbecken, das im Haus des Herrn war, zerbrachen die Chaldäer und brachten das Erz nach Babel. 14 Auch die Töpfe, Schaufeln, Messer, Schalen und alle ehernen Geräte, womit man den Dienst verrichtete, nahmen sie weg. 15 Dazu nahm der Oberste der Leibwache die Räucherpfannen und Sprengschalen, alles, was aus Gold, und alles, was aus Silber war. 16 Die beiden Säulen, das eine Wasserbecken und die Gestelle, die Salomo für das Haus des Herrn gemacht hatte – das Erz aller dieser Geräte konnte nicht gewogen werden. 17 Die eine Säule war 18 Ellen hoch, und es war auf ihr ein Kapitell aus Erz, 3 Ellen hoch, und um das Kapitell ein Geflecht und Granatäpfel, alles aus Erz. Ebensolche [Granatäpfel] hatte auch die andere Säule um das Geflecht.

    18 Und der Oberste der Leibwache nahm Seraja , den Oberpriester, und Zephanja , den zweiten Priester, und die drei Hüter der Schwelle; 19 er nahm auch einen Kämmerer aus der Stadt, der über die Kriegsleute gesetzt war, und fünf Männer, die stets vor dem König waren, die in der Stadt gefunden wurden, und den Schreiber des Heerführers, der das einfache Volk für das Heer aushob, und 60 Männer aus dem einfachen Volk, die in der Stadt gefunden wurden; 20 diese nahm Nebusaradan , der Oberste der Leibwache, und brachte sie zum König von Babel nach Ribla. 21 Und der König von Babel ließ sie hinrichten in Ribla im Land Hamat. So wurde Juda aus seinem Land gefangen hinweggeführt .

    22 Über das Volk aber, das im Land Juda blieb, das Nebukadnezar, der König von Babel, übrig gelassen hatte, setzte er Gedalja, den Sohn Ahikams , des Sohnes Schaphans. 23 Als nun alle Obersten des Heeres und ihre Leute hörten, dass der König von Babel den Gedalja eingesetzt hatte, kamen sie zu Gedalja nach Mizpa ; nämlich Ismael, der Sohn Netanjas, und Johanan, der Sohn Kareachs, und Seraja, der Sohn Tanchumets, des Netophatiters, und Jaasanja, der Sohn des Maachatiters, samt ihren Männern.

    24 Und Gedalja schwor ihnen und ihren Männern und sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht vor den Knechten der Chaldäer; bleibt im Land und seid dem König von Babel untertan, so wird es euch gut gehen! 25 Es geschah aber im siebten Monat, da kam Ismael, der Sohn Netanjas, des Sohnes Elischamas, von königlichem Geschlecht, und zehn Männer mit ihm; und sie schlugen Gedalja tot, dazu die Juden und die Chaldäer, die in Mizpa bei ihm waren.

    26 Da machte sich das ganze Volk, Klein und Groß, mit den Heerführern auf, und sie zogen nach Ägypten; denn sie fürchteten sich vor den Chaldäern. 27 Und es geschah im siebenunddreißigsten Jahr, nachdem Jojachin , der König von Juda, gefangen hinweggeführt worden war, am siebenundzwanzigsten Tag des zwölften Monats, da erhob Ewil-Merodach, der König von Babel, im ersten Jahr seiner Regierung das Haupt Jehojachins, des Königs von Juda, [und entließ ihn] aus dem Kerker; 28 und er redete freundlich mit ihm und setzte seinen Thron über die Throne der Könige, die bei ihm in Babel waren; 29 und er erlaubte ihm, seine Gefängniskleider abzulegen ; und er durfte stets vor ihm essen , sein ganzes Leben lang. 30 Und sein Unterhalt, der beständige Unterhalt, wurde ihm vom König gegeben, für jeden Tag sein bestimmtes Teil, für alle Tage seines Lebens .

    Unglaublich!

    Nach 37 demütigenden Jahren im Exil, die er im Gefängnis verbracht hat, wird Jojachin erhöht. Er kommt frei und zu Ehren. Bekommt sogar Unterhalt vom König. Warum?

    Win neuer König kommt an die Macht. Warum lässt er Jojachim Gutes zukommen? Ist dies eine Art Amnesty? Mag er den König persönlich oder ist es eher ein politischer Schachzug?

    Aber was könnte so etwas bewirken? Wen könnte er damit beeindrucken?

    Will er sich vielleicht den Vasallenkönig in Juda damit gefügiger machen?

    Wieso ist er eigentlich an der Macht? Ist dies die Zeit, wo Nebukadnezar von Jehova erniedigt wurde und wie ein wildes Tier lebt? Ist dieser König hier die Vertretung für Nebukadnezar für diese Zeit?

    Interessanterweise haben wir in den vergangenen 5 Jahren keinerlei Gedanken oder ergänzenden Stoff zu diesem Kapitel gefunden. Hm…

    Weiter geht es mit Obadja

    Kommentar — 6. August 2013 @ 19:49

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