5. Mose 7 – 9

Kapitel 7

7 Wenn Jehova, dein Gott, dich schließlich in das Land bringt, in das du ziehst, um es in Besitz zu nehmen, wird er dann gewiß volkreiche Nationen vor dir vertreiben, die Hethiter und die Girgaschiter und die Amoriter und die Kanaaniter und die Perisiter und die Hiwiter und die Jebusiter, sieben Nationen, die volkreicher und mächtiger sind als du. 2 Und Jehova, dein Gott, wird sie dir bestimmt überlassen, und du sollst sie besiegen. Du solltest sie unweigerlich der Vernichtung weihen. Du sollst keinen Bund mit ihnen schließen noch ihnen irgendwelche Gunst erweisen. 3 Und du sollst kein Ehebündnis mit ihnen eingehen. Deine Tochter sollst du nicht seinem Sohn geben, und seine Tochter sollst du nicht für deinen Sohn nehmen. 4 Denn er wird deinen Sohn davon abwendig machen, mir zu folgen, und sie werden bestimmt anderen Göttern dienen; und Jehovas Zorn wird zweifellos gegen euch entbrennen, und er wird dich gewiß eilends vertilgen.

5 Andererseits solltet ihr mit ihnen so verfahren: Ihre Altäre solltet ihr niederreißen, und ihre heiligen Säulen solltet ihr abbrechen, und ihre heiligen Pfähle solltet ihr umhauen, und ihre geschnitzten Bilder solltet ihr mit Feuer verbrennen. 6 Denn du bist ein heiliges Volk für Jehova, deinen Gott. Dich hat Jehova, dein Gott, erwählt, sein Volk zu werden, ein besonderes Eigentum, aus allen Völkern, die auf der Oberfläche des Erdbodens sind.

7 Es war nicht, weil ihr das volkreichste von allen Völkern wäret, daß Jehova Zuneigung zu euch bekundete, so daß er euch erwählte, denn ihr wart das geringste von allen Völkern. 8 Sondern es war, weil Jehova euch liebte und weil er seinen Schwur hielt, den er euren Vorvätern geschworen hatte, daß Jehova euch mit starker Hand herausführte, damit er dich aus dem Sklavenhaus, aus der Hand Pharaos, des Königs von Ägypten, erlöse. 9 Und du weißt wohl, daß Jehova, dein Gott, der [wahre] Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die liebende Güte bis auf tausend Generationen hin im Fall derer bewahrt, die ihn lieben, und derer, die seine Gebote halten, 10 aber demjenigen ins Angesicht vergilt, der ihn haßt, indem [er] ihn vernichtet. Er wird seinem Hasser gegenüber nicht zögern; er wird ihm ins Angesicht vergelten. 11 Und du sollst das Gebot und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die ich dir heute gebiete, beobachten, indem [du] sie tust.

12 Und es soll geschehen, weil ihr weiter auf diese richterlichen Entscheidungen hört und sie wirklich beobachtet und sie ausführt, daß Jehova, dein Gott, den Bund und die liebende Güte dir gegenüber gewiß bewahren wird, weswegen er deinen Vorvätern geschworen hat. 13 Und er wird dich bestimmt lieben und dich segnen und dich mehren und die Frucht deines Leibes segnen und die Frucht deines Bodens, dein Korn und deinen neuen Wein und dein Öl, die Jungen deiner Kühe und den Nachwuchs deines Kleinviehs, auf dem Boden, den dir zu geben er deinen Vorvätern geschworen hat. 14 Du wirst das gesegnetste von allen Völkern werden. Nicht wird sich bei dir eine männliche oder weibliche [Person] ohne Nachkommenschaft finden noch unter deinen Haustieren. 15 Und Jehova wird bestimmt jede Krankheit von dir entfernen; und was alle üblen Seuchen Ägyptens betrifft, die du gekannt hast, er wird sie nicht auf dich legen, und er wird sie tatsächlich auf alle die legen, die dich hassen. 16 Und du sollst alle Völker verzehren, die Jehova, dein Gott, dir gibt. Es soll deinem Auge nicht leid sein um sie; und du sollst ihren Göttern nicht dienen, denn das wird dir zur Schlinge sein.

17 Falls du in deinem Herzen sprichst: ‚Diese Nationen sind zu volkreich für mich. Wie werde ich sie vertreiben können?‘, 18 so sollst du dich nicht vor ihnen fürchten. Du solltest auf jeden Fall an das denken, was Jehova, dein Gott, an Pharao und an ganz Ägypten getan hat, 19 an die großen Erprobungen, die deine Augen sahen, und die Zeichen und die Wunder und die starke Hand und den ausgestreckten Arm, mit dem Jehova, dein Gott, dich herausgeführt hat. Auf diese Weise wird Jehova, dein Gott, allen Völkern tun, vor denen du dich fürchtest. 20 Und Jehova, dein Gott, wird auch das Gefühl der Niedergeschlagenheit über sie senden, bis die umkommen, die übriggelassen wurden und die sich vor dir verbargen. 21 Du sollst dich nicht vor ihnen entsetzen, denn Jehova, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein großer und furchteinflößender Gott.

22 Und Jehova, dein Gott, wird diese Nationen bestimmt nach und nach vor dir vertreiben. Du wirst ihnen nicht ein rasches Ende bereiten dürfen, damit sich die wilden Tiere des Feldes nicht gegen dich mehren. 23 Und Jehova, dein Gott, wird sie dir tatsächlich überlassen und sie mit einer großen Verwirrung verwirren, bis sie vertilgt sind. 24 Und er wird ihre Könige bestimmt in deine Hand geben, und du sollst ihre Namen unter den Himmeln hinweg vernichten. Niemand wird gegen dich standhalten, bis du sie ausgerottet hast. 25 Die geschnitzten Bilder ihrer Götter solltest du im Feuer verbrennen. Du sollst das Silber und das Gold daran nicht begehren noch es in der Tat für dich nehmen, damit du dadurch nicht verstrickt wirst; denn es ist eine Abscheulichkeit für Jehova, deinen Gott. 26 Und du sollst nichts Verabscheuungswürdiges in dein Haus bringen und tatsächlich zu etwas werden, was gleich ihm der Vernichtung geweiht ist. Es sollte dir ganz und gar widerlich sein, und du solltest es unbedingt verabscheuen, denn es ist etwas der Vernichtung Geweihtes.

Kapitel 8

8 Ihr solltet darauf achten, jedes Gebot, das ich euch heute gebiete, zu halten, damit ihr am Leben bleibt und euch tatsächlich mehrt und einzieht und das Land in Besitz nehmt, das Jehova euren Vorvätern zugeschworen hat. 2 Und du sollst des ganzen Weges gedenken, den Jehova, dein Gott, dich diese vierzig Jahre in der Wildnis hat wandern lassen, um dich zu demütigen, um dich auf die Probe zu stellen, damit er erkenne, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht. 3 So demütigte er dich und ließ dich hungern und speiste dich mit dem Manna, das weder du gekannt hattest noch deine Väter gekannt hatten, um dich erkennen zu lassen, daß der Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern von jeder Äußerung des Mundes Jehovas lebt der Mensch tatsächlich. 4 Dein Überwurf nutzte sich auf dir nicht ab, noch ist dein Fuß diese vierzig Jahre angeschwollen. 5 Und du weißt wohl in deinem eigenen Herzen, daß Jehova, dein Gott, dich zurechtgebracht hat, so wie ein Mann seinen Sohn zurechtbringt.

6 Und du sollst die Gebote Jehovas, deines Gottes, halten, indem [du] auf seinen Wegen wandelst und ihn fürchtest. 7 Denn Jehova, dein Gott, bringt dich in ein gutes Land, ein Land von Wildbachtälern mit Wasser, Quellen und Wassertiefen, die in der Talebene und in der Berggegend entspringen, 8 ein Land von Weizen und Gerste und Weinstöcken und Feigen und Granatäpfeln, ein Land von öl[reichen] Oliven und Honig, 9 ein Land, in dem du nicht in Kargheit Brot essen wirst, in dem es dir an nichts fehlen wird, ein Land, dessen Steine Eisen sind und aus dessen Bergen du Kupfer gewinnen wirst.

10 Wenn du gegessen und dich gesättigt hast, dann sollst du Jehova, deinen Gott, für das gute Land, das er dir gegeben hat, segnen. 11 Nimm dich in acht, daß du Jehova, deinen Gott, nicht vergißt, so daß du seine Gebote und seine richterlichen Entscheidungen und seine Satzungen, die ich dir heute gebiete, nicht hältst, 12 damit nicht, wenn du ißt und dich tatsächlich sättigst und gute Häuser baust und wirklich darin wohnst 13 und dein Großvieh und dein Kleinvieh sich mehrt und Silber und Gold sich dir mehren und alles, was du hast, sich mehrt, 14 dein Herz sich dann in der Tat erhebt und du tatsächlich Jehova, deinen Gott, vergißt, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt hat; 15 der dich durch die große und furchteinflößende Wildnis wandern ließ, bei giftigen Schlangen und Skorpionen und dürrem Erdboden, wo kein Wasser ist; der dir Wasser aus dem Kieselfelsen hervorbrachte; 16 der dich in der Wildnis mit Manna speiste, das deine Väter nicht gekannt hatten, damit er dich demütige und auf die Probe stelle, um dir schließlich Gutes zu tun; 17 und daß du in deinem Herzen tatsächlich sprichst: ‚Meine eigene Kraft und die Machtfülle meiner eigenen Hand haben mir dieses Vermögen verschafft.‘ 18 Und du sollst Jehovas, deines Gottes, gedenken, weil er es ist, der dir Kraft gibt, Vermögen zu schaffen, um seinen Bund auszuführen, den er deinen Vorvätern geschworen hat wie an diesem Tag.

19 Und es soll geschehen, wenn du gar Jehova, deinen Gott, vergessen solltest und du tatsächlich anderen Göttern nachgehen und ihnen dienen und dich vor ihnen niederbeugen solltest, daß ich heute Zeugnis gegen euch ablege, daß ihr ganz bestimmt umkommen werdet. 20 Wie die Nationen, die Jehova vor euch her vernichtet, ebenso werdet ihr umkommen, weil ihr nicht auf die Stimme Jehovas, eures Gottes, hören werdet.

Kapitel 9

9 Höre, o Israel, du überschreitest heute den Jordan, um einzuziehen und Nationen zu enteignen, die größer und mächtiger sind als du, Städte, groß und bis an die Himmel befestigt, 2 ein Volk, groß und hochgewachsen, die Söhne der Enakiter, von denen du deinerseits gewußt hast und du selbst hast sagen hören: ‚Wer kann vor den Söhnen Enaks standhalten?‘ 3 Und du weißt heute wohl, daß Jehova, dein Gott, vor dir hinüberzieht. Ein verzehrendes Feuer ist er. Er wird sie vertilgen, und er selbst wird sie vor dir unterwerfen; und du sollst sie enteignen und sie schnell vernichten, so wie Jehova zu dir geredet hat.

4 Sprich nicht in deinem Herzen, wenn Jehova, dein Gott, sie vor dir ausstößt: ‚Es war wegen meiner eigenen Gerechtigkeit, daß Jehova mich hereingebracht hat, um dieses Land in Besitz zu nehmen‘, da es doch wegen der Bosheit dieser Nationen ist, daß Jehova sie vor dir vertreibt. 5 Nicht wegen deiner Gerechtigkeit oder wegen der Geradheit deines Herzens ist es, daß du einziehst, um ihr Land in Besitz zu nehmen; in der Tat, es ist wegen der Bosheit dieser Nationen, daß Jehova, dein Gott, sie vor dir vertreibt, und um das Wort auszuführen, das Jehova deinen Vorvätern Abraham, Isa·ak und Jakob geschworen hat. 6 Und du sollst wissen, daß es nicht wegen deiner Gerechtigkeit ist, daß Jehova, dein Gott, dir dieses gute Land gibt, damit du es in Besitz nimmst; denn du bist ein halsstarriges Volk.

7 Denk daran: Vergiß nicht, wie du Jehova, deinen Gott, in der Wildnis erzürnt hast. Von dem Tag an, da du aus dem Land Ägypten auszogst, bis ihr an diesen Ort gekommen seid, habt ihr euch in eurem Benehmen gegenüber Jehova als rebellisch erwiesen. 8 Sogar im Horeb reiztet ihr Jehova zum Zorn, so daß Jehova gegen euch in Zorn geriet bis zu dem Punkt, euch zu vertilgen. 9 Als ich auf den Berg stieg, um die Steintafeln zu empfangen, die Tafeln des Bundes, den Jehova mit euch geschlossen hatte, und ich vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg blieb (ich aß weder Brot, noch trank ich Wasser), 10 da gab Jehova mir die beiden Steintafeln, beschrieben mit Gottes Finger; und darauf waren all die Worte, die Jehova auf dem Berg mitten aus dem Feuer am Tag der Versammlung mit euch geredet hatte. 11 Und es geschah, daß mir Jehova am Ende der vierzig Tage und vierzig Nächte die beiden Steintafeln gab, die Tafeln des Bundes; 12 und Jehova sprach dann zu mir: ‚Mache dich auf, steig eilends von hier hinab, denn dein Volk, das du aus Ägypten herausgeführt hast, hat verderblich gehandelt. Sie sind eilends von dem Weg abgewichen, den ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Bild gemacht.‘ 13 Und Jehova fuhr fort, folgendes zu mir zu sagen: ‚Ich habe dieses Volk gesehen, und siehe, es ist ein halsstarriges Volk. 14 Laß mich, damit ich sie vertilge und ihren Namen unter den Himmeln auslösche, und laß mich dich zu einer Nation machen, die mächtiger und volkreicher ist als sie.‘

15 Hierauf wandte ich mich und stieg vom Berg hinab, während der Berg mit Feuer brannte; und die zwei Tafeln des Bundes waren in meinen beiden Händen. 16 Dann schaute ich, und da hattet ihr gegen Jehova, euren Gott, gesündigt! Ihr hattet euch ein gegossenes Kalb gemacht. Ihr wart eilends von dem Weg abgewichen, den Jehova euch geboten hatte. 17 Darauf ergriff ich die zwei Tafeln und schleuderte sie aus meinen beiden Händen und zerschlug sie vor euren Augen. 18 Und dann warf ich mich vor Jehova nieder wie zuerst, vierzig Tage und vierzig Nächte. Ich aß weder Brot, noch trank ich Wasser wegen all eurer Sünde, die ihr begangen hattet, indem [ihr] tatet, was übel war in den Augen Jehovas, so daß ihr ihn kränktet. 19 Denn mir bangte vor dem heißen Zorn, mit dem Jehova auf euch zornig geworden war bis zu dem Punkt, euch zu vertilgen. Doch hörte Jehova auch diesmal auf mich.

20 Auch über Aaron geriet Jehova in heftigen Zorn bis zu dem Punkt, ihn zu vertilgen; aber ich legte zu jener besonderen Zeit auch Fürbitte für Aaron ein. 21 Und das Machwerk eurer Sünde, das Kalb, nahm ich, und ich verbrannte es dann im Feuer und zerschlug es, indem ich es gründlich zermahlte, bis es fein geworden war wie Staub; danach warf ich seinen Staub in den Wildbach, der vom Berg herabfloß.

22 Ferner erwiest ihr euch bei Tabera und bei Massa und bei Kibroth-Hattaawa als solche, die Jehova zum Zorn reizten. 23 Und als Jehova euch von Kadesch-Barnea aussandte, indem [er] sprach: ‚Zieht hinauf und nehmt das Land in Besitz, das ich euch bestimmt geben werde!‘, da benahmt ihr euch rebellisch gegen den Befehl Jehovas, eures Gottes, und ihr übtet nicht Glauben an ihn aus und hörtet nicht auf seine Stimme. 24 Ihr habt euch im Benehmen gegen Jehova als rebellisch erwiesen von dem Tag an, da ich euch kenne.

25 So fuhr ich fort, mich vierzig Tage und vierzig Nächte vor Jehova niederzuwerfen, denn ich warf mich so nieder, weil Jehova davon sprach, euch zu vertilgen. 26 Und ich begann, bei Jehova Fürbitte einzulegen und zu sagen: ‚O Souveräner Herr Jehova, verdirb dein Volk nicht, ja dein persönliches Eigentum, das du durch deine Größe erlöst, das du mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt hast. 27 Gedenke deiner Knechte Abraham, Isa·ak und Jakob. Wende dein Angesicht nicht der Härte dieses Volkes und seiner Bosheit und seiner Sünde zu, 28 damit das Land, aus dem du uns herausgeführt hast, nicht sagt: „Weil Jehova sie nicht in das Land bringen konnte, das er ihnen verheißen hatte, und weil er sie haßte, hat er sie herausgeführt, um sie in der Wildnis zu Tode zu bringen.“ 29 Auch sind sie dein Volk und dein persönliches Eigentum, das du mit deiner großen Macht und deinem ausgestreckten Arm herausgeführt hast.‘

Jule | 03.02.09 | 5. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 13 Comments |

5. Mose 4 – 6

Kapitel 4

4 Und nun, o Israel, höre auf die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die ich euch zu tun lehre, damit ihr lebt und tatsächlich einzieht und das Land in Besitz nehmt, das Jehova, der Gott eurer Vorväter, euch gibt. 2 Ihr sollt nichts zu dem Wort hinzufügen, das ich euch gebiete, noch sollt ihr davon wegnehmen, um so die Gebote Jehovas, eures Gottes, die ich euch gebiete, zu halten.

3 Eure eigenen Augen sind es, die sahen, was Jehova in dem Fall des Baal von Peor tat, daß Jehova, dein Gott, jeden Mann, der dem Baal von Peor nachging, aus deiner Mitte vertilgte. 4 Ihr aber, die ihr Jehova, eurem Gott, fest anhangt, ihr alle seid heute am Leben. 5 Seht, ich habe euch Bestimmungen und richterliche Entscheidungen gelehrt, so wie es Jehova, mein Gott, mir geboten hat, damit ihr auf diese Weise tut inmitten des Landes, in das ihr einzieht, um es in Besitz zu nehmen. 6 Und ihr sollt sie beobachten und tun, denn das ist Weisheit eurerseits und Verstand eurerseits vor den Augen der Völker, die von allen diesen Bestimmungen hören werden, und sie werden gewiß sagen: ‚Diese große Nation ist zweifellos ein weises und verständiges Volk.‘ 7 Denn welche große Nation gibt es, die Götter hat, welche ihr so nahe sind wie Jehova, unser Gott, in allem, worin wir ihn anrufen? 8 Und welche große Nation gibt es, die gerechte Bestimmungen und richterliche Entscheidungen hat gleich diesem ganzen Gesetz, das ich euch heute vorlege?

9 Nur hüte dich und gib gut acht auf deine Seele, damit du die Dinge nicht vergißt, die deine Augen gesehen haben, und damit sie nicht aus deinem Herzen weichen alle Tage deines Lebens; und du sollst sie deinen Söhnen und deinen Enkeln bekanntgeben, 10 den Tag, da du vor Jehova, deinem Gott, im Horeb standest, als Jehova zu mir sprach: ‚Versammle das Volk zu mir, damit ich sie meine Worte hören lasse, daß sie mich fürchten lernen alle Tage, die sie auf dem Erdboden am Leben sind, und damit sie ihre Söhne lehren.‘

11 Da tratet ihr herzu und standet am Fuß des Berges, und der Berg brannte mit Feuer bis in die Himmelsmitte hinauf; da war Finsternis, Gewölk und dichtes Dunkel. 12 Und Jehova begann mitten aus dem Feuer zu euch zu reden. Den Schall der Worte, den hörtet ihr, aber ihr saht keine Gestalt – nichts als eine Stimme. 13 Und er legte euch dann seinen Bund dar, den zu halten er euch gebot – die Zehn Worte, wonach er sie auf zwei Steintafeln schrieb. 14 Und mir gebot Jehova zu jener besonderen Zeit, euch Bestimmungen und richterliche Entscheidungen zu lehren, damit ihr sie tut in dem Land, in das ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen.

15 Und ihr sollt gut achtgeben auf eure Seele, denn ihr saht keine Gestalt an dem Tag, an dem Jehova im Horeb mitten aus dem Feuer zu euch redete, 16 damit ihr nicht verderblich handelt und euch nicht wirklich ein geschnitztes Bild macht, die Gestalt irgendeines Sinnbildes, die Darstellung eines männlichen oder weiblichen Wesens, 17 die Darstellung irgendeines Tieres, das auf der Erde ist, die Darstellung irgendeines geflügelten Vogels, der am Himmel fliegt, 18 die Darstellung von irgend etwas, was sich auf dem Erdboden regt, die Darstellung irgendeines Fisches, der in den Wassern unter der Erde ist, 19 und daß du deine Augen nicht zu den Himmeln erhebst und in der Tat die Sonne und den Mond und die Sterne siehst, das ganze Heer der Himmel, und tatsächlich verführt wirst und dich vor ihnen niederbeugst und ihnen dienst, die Jehova, dein Gott, allen Völkern unter dem ganzen Himmel zugeteilt hat. 20 Ihr aber seid es, die Jehova genommen hat, um euch aus dem Eisenschmelzofen, aus Ägypten, herauszuführen, damit ihr ihm ein Volk zum persönlichen Besitz werdet wie an diesem Tag.

21 Und Jehova geriet euretwegen gegen mich in Zorn, so daß er schwor, daß ich den Jordan nicht überschreiten oder in das gute Land einziehen sollte, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt. 22 Denn ich sterbe in diesem Land. Ich ziehe nicht über den Jordan, ihr aber zieht hinüber, und ihr sollt dieses gute Land in Besitz nehmen. 23 Hütet euch, damit ihr den Bund Jehovas, eures Gottes, den er mit euch geschlossen hat, nicht vergeßt und daß ihr euch kein geschnitztes Bild macht, die Gestalt von irgend etwas, weswegen Jehova, dein Gott, dir geboten hat. 24 Denn Jehova, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert.

25 Falls du Vater von Söhnen und Enkeln wirst und ihr lange Zeit im Land geweilt habt und wirklich verderblich handelt und in der Tat ein geschnitztes Bild macht, eine Gestalt von irgend etwas, und tatsächlich Übles begeht in den Augen Jehovas, deines Gottes, so daß ihr ihn kränkt, 26 so nehme ich denn heute die Himmel und die Erde zu Zeugen gegen euch, daß ihr ganz gewiß schnell umkommen werdet, aus dem Land hinweg, in das ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen. Ihr werdet eure Tage darin nicht verlängern, denn ihr werdet unweigerlich vertilgt werden. 27 Und Jehova wird euch bestimmt unter die Völker zerstreuen, und ihr werdet in der Tat als eine geringe Zahl übriggelassen werden unter den Nationen, wohin Jehova euch vertreiben wird. 28 Und dort werdet ihr Göttern dienen müssen, dem Erzeugnis von Menschenhänden, Holz und Stein, die nicht sehen oder hören oder essen oder riechen können.

29 Wenn ihr wirklich Jehova, deinen Gott, von dort aus sucht, dann wirst du ihn bestimmt finden, denn du wirst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele nach ihm fragen. 30 Wenn du in Bedrängnis bist und alle diese Worte am Ausgang der Tage bei dir eingetroffen sind, dann wirst du zu Jehova, deinem Gott, umkehren und auf seine Stimme hören müssen. 31 Denn Jehova, dein Gott, ist ein barmherziger Gott. Er wird dich nicht im Stich lassen noch dich ins Verderben bringen, noch den Bund deiner Vorväter vergessen, den er ihnen geschworen hat.

32 Nun frage bitte wegen der früheren Tage, die vor dir gewesen sind, von dem Tag an, an dem Gott Menschen auf der Erde erschaffen hat, und von einem Ende der Himmel bis hinüber zum anderen Ende der Himmel: Ist irgend etwas so Großes herbeigeführt worden wie dieses, oder ist irgend etwas gehört worden wie dieses? 33 Hat irgendein anderes Volk die Stimme Gottes mitten aus dem Feuer reden hören, so wie du es selbst gehört hast, und ist am Leben geblieben? 34 Oder hat Gott versucht zu kommen, um sich aus der Mitte einer anderen Nation mit Erprobungen, mit Zeichen und mit Wundern und mit Krieg und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großer Furchtbarkeit eine Nation zu nehmen, wie Jehova, euer Gott, all dies vor deinen Augen in Ägypten für euch getan hat? 35 Dir – dir ist [es] gezeigt worden, damit du erkennst, daß Jehova der [wahre] Gott ist; da ist kein anderer außer ihm. 36 Aus den Himmeln ließ er dich seine Stimme hören, um dich zurechtzubringen; und auf der Erde ließ er dich sein großes Feuer sehen, und aus der Mitte des Feuers hörtest du seine Worte.

37 Und [doch lebst du noch,] weil er deine Vorväter liebte, so daß er ihren Samen nach ihnen erwählte und dich mit seiner großen Macht vor seinen Augen aus Ägypten herausführte, 38 um Nationen vor dir zu vertreiben, die größer und mächtiger sind als du, um dich hineinzubringen, um dir ihr Land als Erbe zu geben wie an diesem Tag. 39 Und du erkennst heute wohl und du sollst es dir ins Herz zurückrufen, daß Jehova der [wahre] Gott ist in den Himmeln droben und unten auf der Erde. Es gibt keinen anderen. 40 Und du sollst seine Bestimmungen und seine Gebote beobachten, die ich dir heute gebiete, damit es dir und deinen Söhnen nach dir gutgeht und damit du deine Tage verlängerst auf dem Boden, den Jehova, dein Gott, dir gibt, allezeit.“

41 Zu jener Zeit ging Moses daran, drei Städte auf der Seite des Jordan gegen Sonnenaufgang auszusondern, 42 damit der Totschläger dorthin fliehe, der seinen Mitmenschen totschlägt, ohne es zu wissen, wobei er ihn zuvor nicht haßte; und er soll in eine dieser Städte fliehen und leben, 43 nämlich Bezer in der Wildnis auf der Hochebene für die Rubeniter und Ramoth in Gilead für die Gaditer und Golan in Baschan für die Manassiter.

44 Dies nun ist das Gesetz, das Moses den Söhnen Israels vorlegte. 45 Dies sind die Zeugnisse und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die Moses zu den Söhnen Israels bei ihrem Auszug aus Ägypten redete, 46 in der Gegend des Jordan, im Tal vor Beth-Peor, im Land Sihons, des Königs der Amoriter, der in Heschbon wohnte, den Moses und die Söhne Israels bei ihrem Auszug aus Ägypten besiegten. 47 Und sie machten sich daran, sein Land in Besitz zu nehmen und das Land Ogs, des Königs von Baschan, der beiden Könige der Amoriter, die in der Gegend des Jordan gegen Sonnenaufgang waren, 48 von Aroër an, das am Rand des Wildbachtals Arnon [liegt], bis hinauf zum Berg Sion, das ist Hermon, 49 und die ganze Araba in der Gegend des Jordan gegen Osten und bis an das Meer der Araba am Fuß der Abhänge des Pisga.

Kapitel 5

5 Und Moses rief dann ganz Israel herbei und sagte zu ihnen: „Höre, o Israel, die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die ich heute vor euren Ohren rede, und ihr sollt sie lernen und darauf achten, sie zu tun. 2 Jehova, unser Gott, hat im Horeb einen Bund mit uns geschlossen. 3 Nicht mit unseren Vorvätern hat Jehova diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, mit uns allen, die heute hier am Leben sind. 4 Von Angesicht zu Angesicht redete Jehova mit euch am Berg mitten aus dem Feuer. 5 Ich stand zu jener besonderen Zeit zwischen Jehova und euch, um euch das Wort Jehovas mitzuteilen (denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und stiegt nicht auf den Berg hinauf), das besagte:

6 ‚Ich bin Jehova, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt hat. 7 Du sollst niemals andere Götter wider mein Angesicht haben.

8 Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, keine Gestalt wie irgend etwas, was oben in den Himmeln oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. 9 Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert, der für die Vergehung von Vätern Strafe bringt über Söhne und über die dritte Generation und über die vierte Generation im Fall derer, die mich hassen, 10 aber liebende Güte übt an der tausendsten Generation im Fall derer, die mich lieben und meine Gebote halten.

11 Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht in unwürdiger Weise gebrauchen, denn Jehova wird keinen ungestraft lassen, der seinen Namen in unwürdiger Weise gebraucht.

12 Den Sabbattag beobachtend, um ihn heiligzuhalten, so wie es Jehova, dein Gott, dir geboten hat, 13 sollst du sechs Tage Dienst leisten und all deine Arbeit tun. 14 Aber der siebte Tag ist ein Sabbat für Jehova, deinen Gott. Du sollst keinerlei Arbeit tun, [weder] du noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Sklave, noch deine Sklavin, noch dein Stier, noch dein Esel, noch sonst eines deiner Haustiere, noch dein ansässiger Fremdling, der innerhalb deiner Tore ist, damit dein Sklave und deine Sklavin ebenso ruhen können wie du. 15 Und du sollst daran denken, daß du ein Sklave im Land Ägypten wurdest und daß Jehova, dein Gott, dich dann mit starker Hand und ausgestrecktem Arm von dort herausbrachte. Darum hat Jehova, dein Gott, dir geboten, den Sabbattag zu feiern.

16 Ehre deinen Vater und deine Mutter, so wie es Jehova, dein Gott, dir geboten hat, damit sich deine Tage als lang erweisen und es dir gutgeht auf dem Erdboden, den Jehova, dein Gott, dir gibt.

17 Du sollst nicht morden.

18 Auch sollst du nicht ehebrechen.

19 Auch sollst du nicht stehlen.

20 Auch sollst du keine falsche Aussage bezeugen gegen deinen Mitmenschen.

21 Auch sollst du nicht die Frau deines Mitmenschen begehren. Ebenso sollst du nicht selbstsüchtig nach dem Haus deines Mitmenschen verlangen, nach seinem Feld oder seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Stier oder seinem Esel oder nach irgend etwas, was deinem Mitmenschen gehört.‘

22 Diese WORTE redete Jehova zu eurer ganzen Versammlung am Berg mitten aus dem Feuer, der Wolke und der dichten Dunkelheit mit lauter Stimme, und er fügte nichts hinzu; danach schrieb er sie auf zwei Steintafeln und gab sie mir.

23 Und es geschah, sobald ihr die Stimme mitten aus der Finsternis gehört hattet, während der Berg mit Feuer brannte, daß ihr darangingt, zu mir heranzutreten, alle Häupter eurer Stämme und eure älteren Männer. 24 Dann spracht ihr: ‚Siehe, Jehova, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und seine Größe gezeigt, und wir haben seine Stimme mitten aus dem Feuer gehört. An diesem Tag haben wir gesehen, daß Gott mit dem Menschen reden kann und dieser doch am Leben bleibt. 25 Und nun, warum sollten wir sterben? Denn dieses große Feuer kann uns verzehren. Wenn wir die Stimme Jehovas, unseres Gottes, weiterhin hören, dann werden wir gewiß sterben. 26 Denn wer ist es von allem Fleisch, der die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus dem Feuer reden gehört hat wie wir und doch am Leben bleibt? 27 Tritt du selbst hinzu und höre alles, was Jehova, unser Gott, sagen wird; und du wirst es sein, der zu uns alles redet, was Jehova, unser Gott, zu dir reden wird, und wir werden bestimmt hören und [es] tun.‘

28 Da hörte Jehova die Stimme eurer Worte, als ihr zu mir redetet, und Jehova sprach weiter zu mir: ‚Ich habe die Stimme der Worte dieses Volkes gehört, die sie zu dir geredet haben. Sie haben gut [geredet] in allem, was sie geredet haben. 29 Wenn doch nur dies ihr Herzenstrieb würde, mich zu fürchten und alle meine Gebote stets zu halten, damit es ihnen und ihren Söhnen auf unabsehbare Zeit gutginge! 30 Geh, sprich zu ihnen: „Kehrt zu euren Zelten zurück.“ 31 Und du, steh hier bei mir, und laß mich das ganze Gebot und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen zu dir reden, die du sie lehren solltest und wonach sie tun sollen in dem Land, das ich ihnen gebe, damit sie es in Besitz nehmen.‘ 32 Und ihr sollt darauf achten, so zu tun, wie es Jehova, euer Gott, euch geboten hat. Ihr sollt weder nach rechts noch nach links abweichen. 33 Auf dem ganzen Weg, den Jehova, euer Gott, euch geboten hat, solltet ihr wandeln, damit ihr lebt und es euch gutgeht und ihr wirklich eure Tage verlängert in dem Land, das ihr in Besitz nehmen werdet.

Kapitel 6

6 Dies nun ist das Gebot, die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die Jehova, euer Gott, geboten hat, euch zu lehren, damit ihr sie in dem Land tut, in das ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen, 2 damit du Jehova, deinen Gott, fürchtest, um alle seine Satzungen und seine Gebote zu halten, die ich dir gebiete, du und dein Sohn und dein Enkel, alle Tage deines Lebens, und damit sich deine Tage verlängern. 3 Und du sollst hören, o Israel, und darauf achten, [sie] zu tun, damit es dir gutgeht und damit ihr zu sehr vielen werdet, so wie Jehova, der Gott deiner Vorväter, dir hinsichtlich des Landes verheißen hat, das von Milch und Honig fließt.

4 Höre, o Israel: Jehova, unser Gott, ist e i n Jehova. 5 Und du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele und deiner ganzen Tatkraft. 6 Und es soll sich erweisen, daß diese Worte, die ich dir heute gebiete, auf deinem Herzen sind; 7 und du sollst sie deinem Sohn einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. 8 Und du sollst sie als ein Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen als Stirnband zwischen deinen Augen dienen; 9 und du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben.

10 Und es soll geschehen, wenn Jehova, dein Gott, dich in das Land bringen wird, das dir zu geben er deinen Vorvätern Abraham, Isa·ak und Jakob geschworen hat, große und gutaussehende Städte, die du nicht gebaut hast, 11 und Häuser, voll von allem Guten und die du nicht gefüllt hast, und ausgehauene Zisternen, die du nicht ausgehauen hast, Weingärten und Olivenbäume, die du nicht gepflanzt hast, und du gegessen haben und satt geworden sein wirst, 12 so hüte dich, daß du Jehova nicht vergißt, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt hat. 13 Jehova, deinen Gott, solltest du fürchten, und ihm solltest du dienen, und bei seinem Namen solltest du schwören. 14 Ihr sollt nicht anderen Göttern nachgehen, irgendwelchen Göttern der Völker, die rings um euch her sind 15 (denn Jehova, dein Gott in deiner Mitte, ist ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert), damit nicht der Zorn Jehovas, deines Gottes, gegen dich entbrennt und er dich von der Oberfläche des Erdbodens hinweg vertilgen muß.

16 Ihr sollt Jehova, euren Gott, nicht auf die Probe stellen in der Weise, wie ihr ihn in Massa auf die Probe stelltet. 17 Ihr solltet die Gebote Jehovas, eures Gottes, und seine Zeugnisse und seine Bestimmungen, die er dir geboten hat, unbedingt halten. 18 Und du sollst tun, was recht und gut ist in Jehovas Augen, damit es dir gutgeht und du tatsächlich einziehst und das gute Land, das Jehova deinen Vorvätern zugeschworen hat, in Besitz nimmst, 19 indem du alle deine Feinde vor dir ausstößt, so wie Jehova es verheißen hat.

20 Falls dich dein Sohn künftig fragen sollte, indem [er] spricht: ‚Was bedeuten denn die Zeugnisse und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die Jehova, unser Gott, euch geboten hat?‘, 21 dann sollst du zu deinem Sohn sagen: ‚Wir wurden Pharao in Ägypten zu Sklaven, aber Jehova führte uns dann mit starker Hand aus Ägypten heraus. 22 So ließ Jehova vor unseren Augen fortwährend Zeichen und Wunder, große und unglückbringende, über Ägypten, über Pharao und über alle seine Hausgenossen kommen. 23 Und er führte uns von dort heraus, damit er uns hierherbringe, um uns das Land zu geben, das er unseren Vorvätern zugeschworen hatte. 24 Folglich gebot uns Jehova, alle diese Bestimmungen auszuführen, Jehova, unseren Gott, zu fürchten, uns allezeit zum Guten, damit wir am Leben bleiben könnten wie an diesem Tag. 25 Und es wird für uns Gerechtigkeit bedeuten, daß wir darauf achten, dieses ganze Gebot vor Jehova, unserem Gott, zu tun, so wie er es uns geboten hat.‘

Jule | 03.01.09 | 5. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 12 Comments |

5. Mose 1 – 3

Kapitel 1

1 Dies sind die Worte, die Moses in der Gegend des Jordan in der Wildnis, in der Wüstenebene vor Suph, zwischen Paran und Tophel und Laban und Hazeroth und Di-Sahab zu ganz Israel redete; 2 elf Tage sind es vom Horeb auf dem Weg des Gebirges Seir nach Kadesch-Barnea. 3 Und es geschah, daß Moses im vierzigsten Jahr, im elften Monat, am Ersten des Monats, zu den Söhnen Israels gemäß allem redete, was Jehova ihm für sie geboten hatte, 4 nachdem er Sihon, den König der Amoriter, der in Heschbon wohnte, und Og, den König von Baschan, der in Aschtaroth, in Edreï, wohnte, besiegt hatte. 5 In der Gegend des Jordan im Land Moab unternahm es Moses, dieses Gesetz zu erklären, indem [er] sagte:

6 „Jehova, unser Gott, redete zu uns im Horeb, indem [er] sprach: ‚Ihr habt lange genug in dieser Berggegend gewohnt. 7 Wendet euch und macht euch auf den Weg, und zieht in die Berggegend der Amoriter und zu allen ihren Nachbarn in der Araba, der Berggegend und der Schephela und dem Negeb und an der Meeresküste, in das Land der Kanaaniter und zum Libanon, bis hinauf an den großen Strom, den Strom Euphrat. 8 Seht, ich lege tatsächlich das Land vor euch hin. Zieht hinein und nehmt das Land in Besitz, von dem Jehova euren Vätern, Abraham, Isa·ak und Jakob, geschworen hat, es ihnen und ihrem Samen nach ihnen zu geben.‘

9 Und zu jener besonderen Zeit redete ich dann folgendes zu euch: ‚Ich allein kann euch nicht tragen. 10 Jehova, euer Gott, hat euch gemehrt, und seht, ihr seid heute wie die Sterne der Himmel an Menge. 11 Möge Jehova, der Gott eurer Vorväter, euch, so viele ihr seid, tausendfach mehren, und möge er euch segnen, so wie er es euch verheißen hat. 12 Wie kann ich allein eure Bürde und eure Last und euren Hader tragen? 13 Holt euch weise und verständige und erfahrene Männer eurer Stämme, damit ich sie als Häupter über euch setze.‘ 14 Hierauf antwortetet ihr mir und sagtet: ‚Die Sache, die du für uns zu tun geredet hast, ist gut.‘ 15 Da nahm ich die Häupter eurer Stämme, weise und erfahrene Männer, und setzte sie als Häupter über euch, Oberste von Tausendschaften und Oberste von Hundertschaften und Oberste von Fünfzigschaften und Oberste von Zehnerschaften und Beamte eurer Stämme.

16 Und weiterhin gebot ich euren Richtern zu jener besonderen Zeit, indem [ich] sprach: ‚Bei einem Verhör zwischen euren Brüdern sollt ihr mit Gerechtigkeit zwischen einem Mann und seinem Bruder oder seinem ansässigen Fremdling richten. 17 Ihr sollt beim Rechtsprechen nicht parteiisch sein. Ihr solltet den Kleinen ebenso anhören wie den Großen. Ihr sollt nicht erschrecken wegen eines Mannes, denn das Gericht gehört Gott; und den Fall, der für euch zu schwer ist, solltet ihr vor mich bringen, und ich werde ihn bestimmt anhören.‘ 18 Und ich gebot euch dann zu derselben Zeit all die Dinge, die ihr tun solltet.

19 Darauf zogen wir vom Horeb weg und wanderten dann durch jene ganze große und furchteinflößende Wildnis, die ihr gesehen habt, auf dem Weg der Berggegend der Amoriter, so wie es Jehova, unser Gott, uns geboten hatte; und wir kamen schließlich nach Kadesch-Barnea. 20 Ich sagte nun zu euch: ‚Ihr seid zu der Berggegend der Amoriter gekommen, die Jehova, unser Gott, uns gibt. 21 Siehe, Jehova, dein Gott, hat dir das Land überlassen. Zieh hinauf, nimm [es] in Besitz, so wie Jehova, der Gott deiner Vorväter, zu dir geredet hat. Fürchte dich nicht, und erschrick nicht.‘

22 Indes tratet ihr alle zu mir und spracht: ‚Laß uns doch Männer vor uns hersenden, damit sie für uns das Land erforschen und uns Bericht erstatten über den Weg, auf dem wir hinaufziehen sollten, und über die Städte, zu denen wir kommen werden.‘ 23 Nun, die Sache erwies sich in meinen Augen als gut, so daß ich aus euch zwölf Männer nahm, für jeden Stamm e i n e n. 24 Da wandten sie sich und zogen in die Berggegend hinauf und kamen bis zum Wildbachtal Eschkol und gingen es auskundschaften. 25 Und sie nahmen dann etwas von dem Fruchtertrag des Landes in ihre Hand und brachten es zu uns herab, und sie erstatteten uns dann Bericht und sagten: ‚Das Land, das Jehova, unser Gott, uns gibt, ist gut.‘ 26 Ihr aber wünschtet nicht, hinaufzuziehen, und ihr begannt euch gegen den Befehl Jehovas, eures Gottes, rebellisch zu benehmen. 27 Und ihr murrtet ständig in euren Zelten und spracht: ‚Weil Jehova uns gehaßt hat, darum hat er uns aus dem Land Ägypten herausgebracht, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, uns zu vertilgen. 28 Wohinauf ziehen wir? Unsere Brüder haben veranlaßt, daß uns das Herz schmolz, indem [sie] sagten: „Ein Volk, größer und höher gewachsen als wir, Städte, groß und bis an die Himmel befestigt, und auch die Söhne der Enakiter sahen wir dort.“ ‚

29 Da sprach ich zu euch: ‚Ihr sollt euch nicht entsetzen noch euch vor ihnen fürchten. 30 Jehova, euer Gott, er ist es, der vor euch hergeht. Er wird für euch kämpfen gemäß allem, was er mit euch in Ägypten vor euren eigenen Augen tat 31 und in der Wildnis, wo du sahst, wie Jehova, dein Gott, dich trug, so wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Weg, den ihr gingt, bis ihr an diesen Ort kamt.‘ 32 Aber trotz dieses Wortes hattet ihr keinen Glauben an Jehova, euren Gott, 33 der auf dem Weg vor euch herging, um für euch einen Ort zum Lagern zu erkunden, durch Feuer bei Nacht, damit ihr sehen konntet, auf welchem Weg ihr gehen solltet, und durch eine Wolke bei Tag.

34 Die ganze Zeit hindurch hörte Jehova die Stimme eurer Worte. Da wurde er zornig und schwor, indem [er] sagte: 35 ‚Kein einziger unter diesen Männern von dieser übelgesinnten Generation wird das gute Land sehen, das ich euren Vätern zu geben geschworen habe, 36 ausgenommen Kaleb, der Sohn Jephunnes. Er wird es sehen, und ihm und seinen Söhnen werde ich das Land geben, das er betreten hat, aufgrund der Tatsache, daß er Jehova völlig nachgefolgt ist. 37 (Sogar gegen mich geriet Jehova euretwegen in Zorn, indem [er] sprach: „Auch du wirst nicht dorthin kommen. 38 Josua, der Sohn Nuns, der vor dir steht, er ist es, der dorthin kommen wird.“ Ihn hat er stark gemacht, denn er wird es Israel erben lassen.) 39 Was eure Kleinen betrifft, von denen ihr gesagt habt: „Plündergut werden sie werden!“, und eure Söhne, die heute weder Gutes noch Böses kennen, diese werden dorthin kommen, und ihnen werde ich es geben, und sie werden es in Besitz nehmen. 40 Was euch selbst betrifft, ändert eure Richtung, und zieht weg auf dem Weg des Roten Meeres in die Wildnis.‘

41 Daraufhin antwortetet ihr und sagtet zu mir: ‚Wir haben gegen Jehova gesündigt. Wir – wir werden hinaufziehen und in Übereinstimmung mit allem, was Jehova, unser Gott, uns geboten hat, kämpfen!‘ So gürtetet ihr ein jeder seine Kriegswaffen um und betrachtetet es als ein leichtes, in das Gebirge hinaufzuziehen. 42 Aber Jehova sprach zu mir: ‚Sag ihnen: „Ihr sollt nicht hinaufziehen und kämpfen, denn ich bin nicht in eurer Mitte, damit ihr vor euren Feinden nicht eine Niederlage erleidet.“ ‚ 43 Da redete ich zu euch, und ihr hörtet nicht, sondern begannt, euch gegen Jehovas Befehl rebellisch zu benehmen und euch sehr zu erhitzen, und ihr versuchtet in das Gebirge hinaufzuziehen. 44 Da rückten die Amoriter aus, die auf jenem Berg wohnten, euch entgegen, und jagten euch dann nach, so wie es Bienen tun, und zerstreuten euch in Seir bis nach Horma. 45 Danach kehrtet ihr zurück und begannt vor Jehova zu weinen, aber Jehova hörte nicht auf eure Stimme, noch schenkte er euch Gehör. 46 So bliebt ihr in Kadesch viele Tage, so viele Tage, wie ihr dort geblieben seid.

Kapitel 2

2 Dann wandten wir uns und zogen zur Wildnis weg, auf dem Weg des Roten Meeres, so wie Jehova zu mir geredet hatte; und wir zogen viele Tage um das Gebirge Seir. 2 Schließlich sprach Jehova folgendes zu mir: 3 ‚Ihr seid lange genug um dieses Gebirge gezogen. Ändert eure Richtung gegen Norden. 4 Und gebiete dem Volk und sprich: „Ihr zieht durch das Grenzgebiet eurer Brüder, der Söhne Esaus, weiter, die in Seir wohnen; und sie werden sich vor euch fürchten, und ihr sollt euch sehr in acht nehmen. 5 Laßt euch nicht in Streit mit ihnen ein, denn ich werde euch von ihrem Land nicht soviel wie die Breite einer Fußsohle geben; denn ich habe Esau das Gebirge Seir als Besitzung gegeben. 6 Was ihr von ihnen an Nahrung für Geld kauft, sollt ihr essen; und auch was ihr von ihnen an Wasser für Geld abkauft, sollt ihr trinken. 7 Denn Jehova, dein Gott, hat dich in allem Tun deiner Hand gesegnet. Er weiß wohl um deine Wanderung durch diese große Wildnis. Diese vierzig Jahre ist Jehova, dein Gott, mit dir gewesen. Es hat dir an nichts gefehlt.“ ‚ 8 Da zogen wir weg von unseren Brüdern, den Söhnen Esaus, die in Seir wohnen, vom Weg der Araba, von Elath und von Ezjon-Geber.

Als nächstes wandten wir uns und zogen auf dem Weg der Wildnis Moabs weiter. 9 Jehova sprach dann zu mir: ‚Belästige Moab nicht, noch laß dich in Krieg mit ihnen ein, denn ich werde dir nichts von seinem Land als Besitzung geben, denn den Söhnen Lots habe ich Ar als Besitzung gegeben. 10 (Die Emim wohnten in früheren Zeiten darin, ein Volk, groß und zahlreich und hochgewachsen wie die Enakiter. 11 Was die Rephaïm betrifft, auch sie wurden wie die Enakiter angesehen, und die Moabiter pflegten sie Emim zu nennen. 12 Und die Horiter wohnten in früheren Zeiten in Seir, und die Söhne Esaus enteigneten sie dann und vertilgten sie vor sich und wohnten an ihrem Ort, ebenso wie es Israel mit dem Land tun soll, das seine Besitzung ist, welches Jehova ihnen bestimmt geben wird.) 13 Macht euch nun auf, und geht eures Weges über das Wildbachtal Sered.‘ Demgemäß zogen wir dann über das Wildbachtal Sered. 14 Und die Tage, die wir von Kadesch-Barnea aus wanderten, bis wir das Wildbachtal Sered überschritten, waren achtunddreißig Jahre, bis die ganze Generation der Kriegsmänner aus der Mitte des Lagers ihr Ende gefunden hatte, so wie Jehova ihnen geschworen hatte. 15 Und es erwies sich auch, daß die Hand Jehovas auf ihnen war, um sie aus der Mitte des Lagers aufzustören, bis sie ihr Ende gefunden hatten.

16 Und es geschah, sobald alle Kriegsmänner ihr Ende gefunden hatten, indem sie aus der Mitte des Volkes weggestorben waren, 17 daß Jehova ferner zu mir redete, indem [er] sprach: 18 ‚Du ziehst heute durch das Gebiet Moabs, das ist Ar, 19 und du sollst nahe vor die Söhne Ammons kommen. Belästige sie nicht, noch laß dich in Streit mit ihnen ein, denn ich werde dir von dem Land der Söhne Ammons nichts als Besitzung geben, denn den Söhnen Lots habe ich es als Besitzung gegeben. 20 Wie das Land der Rephaïm pflegte man auch dieses anzusehen. (Die Rephaïm wohnten in früheren Zeiten darin, und die Ammoniter pflegten sie Samsummim zu nennen. 21 Sie waren ein großes und zahlreiches und hochgewachsenes Volk wie die Enakiter; und Jehova vertilgte sie dann vor ihnen her, damit sie sie enteignen und an ihrem Ort wohnen könnten, 22 ebenso wie er den Söhnen Esaus getan hatte, die in Seir wohnen, als er die Horiter vor ihnen her vertilgte, damit sie sie enteigneten und an ihrem Ort wohnten bis auf diesen Tag. 23 Was die Awim betrifft, die in Siedlungen bis nach Gasa wohnten, die Kaphtorim, die aus Kaphtor kamen, vertilgten sie, damit sie an ihrem Ort wohnen könnten.)

24 Macht euch auf, zieht weg, und überschreitet das Wildbachtal Arnon. Siehe, ich habe Sihon, den König von Heschbon, den Amoriter, in deine Hand gegeben. So fange an, von seinem Land Besitz zu nehmen, und führe Krieg mit ihm. 25 An diesem Tag werde ich anfangen, den Schrecken vor dir und die Furcht vor dir auf die Völker unter allen Himmeln zu legen, die den Bericht über dich hören werden; und sie werden wirklich erbeben und deinetwegen Schmerzen haben wie bei einer Geburt.‘

26 Dann sandte ich Boten aus der Wildnis Kedemoth zu Sihon, dem König von Heschbon, mit Worten des Friedens und ließ sagen: 27 ‚Laß mich durch dein Land ziehen. Nur auf der Straße werde ich wandern. Ich werde weder nach rechts noch nach links abbiegen. 28 Was du mir an Nahrung um Geld verkaufen wirst, soll ich essen; und was du mir an Wasser um Geld geben wirst, soll ich trinken. Nur laß mich zu Fuß hindurchziehen, 29 ebenso wie mir die Söhne Esaus, die in Seir wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen, getan haben, bis ich über den Jordan in das Land ziehe, das Jehova, unser Gott, uns gibt.‘ 30 Und Sihon, der König von Heschbon, ließ uns nicht bei sich hindurchziehen, denn Jehova, dein Gott, hatte seinen Geist verstocken und sein Herz hart werden lassen, um ihn in deine Hand zu geben wie an diesem Tag.

31 Darauf sprach Jehova zu mir: ‚Siehe, ich habe angefangen, dir Sihon und sein Land zu überlassen. Fang an, sein Land in Besitz zu nehmen.‘ 32 Als Sihon ausrückte, er mit all seinem Volk, um sich mit uns in der Schlacht bei Jahaz zu treffen, 33 da überließ ihn uns Jehova, unser Gott, so daß wir ihn und seine Söhne und all sein Volk besiegten. 34 Und wir nahmen zu jener besonderen Zeit alle seine Städte ein und weihten jede Stadt der Vernichtung, Männer und Frauen und Kleinkinder. Wir ließen niemand überleben. 35 Nur die Haustiere nahmen wir als Plündergut für uns samt der Beute aus den Städten, die wir eingenommen hatten. 36 Von Aroër an, das am Rand des Wildbachtals Arnon [liegt], und der Stadt, die im Wildbachtal ist, bis nach Gilead erwies sich keine Stadt für uns als zu hoch. Jehova, unser Gott, überließ sie uns alle. 37 Nur nahtest du dich nicht dem Land der Söhne Ammons, dem ganzen Rand des Wildbachtals Jabbok, noch den Städten der Berggegend, noch allem, weswegen Jehova, unser Gott, Befehl gegeben hatte.

Kapitel 3

3 Dann wandten wir uns und zogen auf dem Weg von Baschan hinauf. Daraufhin rückte Og, der König von Baschan, aus, er und sein ganzes Volk, uns entgegen, zur Schlacht von Edreï. 2 Jehova sprach nun zu mir: ‚Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich werde ihn und sein ganzes Volk und sein Land bestimmt in deine Hand geben; und du sollst mit ihm so tun, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, der in Heschbon wohnte, getan hast.‘ 3 Demgemäß gab Jehova, unser Gott, auch Og, den König von Baschan, und sein ganzes Volk in unsere Hand, und wir schlugen ihn fortgesetzt, bis ihm kein Überlebender übrigblieb. 4 Und wir machten uns zu jener besonderen Zeit daran, alle seine Städte einzunehmen. Es erwies sich, daß es keine Stadt gab, die wir ihnen nicht genommen hätten, sechzig Städte, die ganze Gegend von Argob, das Königreich Ogs in Baschan. 5 Alle diese waren Städte, befestigt mit einer hohen Mauer, Türen und Riegeln, außer sehr vielen Landstädten. 6 Wir weihten sie indes der Vernichtung, so wie wir [es] mit Sihon, dem König von Heschbon, getan hatten, indem wir jede Stadt, Männer, Frauen und Kleinkinder, der Vernichtung weihten. 7 Und alle Haustiere und die Beute der Städte nahmen wir für uns als Plündergut.

8 Und wir gingen daran, zu jener besonderen Zeit das Land aus der Hand der beiden Könige der Amoriter zu nehmen, die sich in der Gegend des Jordan befanden, vom Wildbachtal Arnon bis zum Berg Hermon 9 (die Sidonier pflegten den Hermon Sirjon zu nennen, und die Amoriter nannten ihn gewöhnlich Senir), 10 alle Städte der Hochebene und ganz Gilead und ganz Baschan bis nach Salcha und Edreï, die Städte des Königreiches Ogs in Baschan. 11 Denn nur Og, der König von Baschan, blieb übrig von dem, was von den Rephaïm übriggeblieben war. Siehe! Seine Bahre war eine Bahre aus Eisen. Ist sie nicht in [dem] Rabba der Söhne Ammons? Neun Ellen ist ihre Länge und vier Ellen ihre Breite, nach der Elle eines Mannes. 12 Und wir nahmen zu jener besonderen Zeit dieses Land in Besitz; von Aroër an, das am Wildbachtal Arnon liegt, und die Hälfte der Berggegend von Gilead und seine Städte habe ich den Rubenitern und den Gaditern gegeben. 13 Und das übrige von Gilead und ganz Baschan vom Königreich Ogs habe ich dem halben Stamm Manasse gegeben. Wird die ganze Gegend von Argob, von ganz Baschan, nicht das Land der Rephaïm genannt?

14 Jair, der Sohn Manasses, nahm die ganze Gegend von Argob bis an die Grenze der Geschuriter und der Maachathiter, und er nannte jene Dörfer Baschans dann nach seinem eigenen Namen Hawoth-Jair bis auf diesen Tag. 15 Und Machir habe ich Gilead gegeben. 16 Und den Rubenitern und den Gaditern habe ich von Gilead bis zum Wildbachtal Arnon gegeben, wobei die Mitte des Wildbachtals [die] Grenze ist, und bis zum Wildbachtal Jabbok, das ist die Grenze der Söhne Ammons; 17 und die Araba und den Jordan und das Angrenzende, von Kinnereth an bis zum Meer der Araba, dem Salzmeer, am Fuß der Abhänge des Pisga gegen Sonnenaufgang.

18 Da gebot ich euch zu jener besonderen Zeit, indem [ich] sprach: ‚Jehova, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben, damit ihr es in Besitz nehmt. Gerüstet werdet ihr vor euren Brüdern, den Söhnen Israels, hinüberziehen, alle tapferen Männer. 19 Nur eure Frauen und eure Kleinen und euer Vieh (ich weiß wohl, daß ihr einen sehr großen Viehbestand habt) werden weiter in euren Städten wohnen, die ich euch gegeben habe, 20 bis Jehova euren Brüdern ebenso wie euch Ruhe gibt und auch sie das Land in Besitz genommen haben, das Jehova, euer Gott, ihnen jenseits des Jordan gibt, wonach ihr zurückkehren sollt, jeder zu seiner Besitzung, die ich euch gegeben habe.‘

21 Und ich gebot Josua zu jener besonderen Zeit, indem [ich] sagte: ‚Deine Augen sehen alles, was Jehova, euer Gott, mit diesen beiden Königen getan hat. Ebenso wird Jehova mit allen Königreichen tun, zu denen du hinüberziehst. 22 Ihr sollt euch nicht vor ihnen fürchten, denn Jehova, euer Gott, ist es, der für euch kämpft.‘

23 Und ich ging zu jener besonderen Zeit daran, Jehova um Gunst anzuflehen, indem [ich] sprach: 24 ‚O Souveräner Herr Jehova, du selbst hast angefangen, deinen Knecht deine Größe und deinen starken Arm sehen zu lassen, denn wer ist ein Gott in den Himmeln oder auf der Erde, der Werke tut wie die deinen und mächtige Taten wie die deinen? 25 Laß mich bitte hinüberziehen und das gute Land sehen, das jenseits des Jordan ist, diese gute Berggegend und den Libanon.‘ 26 Und Jehova war euretwegen gegen mich weiterhin sehr erzürnt und hörte nicht auf mich, sondern Jehova sagte zu mir: ‚Laß es genug sein! Sprich niemals mehr zu mir über diese Sache. 27 Steig auf den Gipfel des Pisga, und erheb deine Augen nach Westen und Norden und Süden und Osten, und sieh mit deinen Augen, denn du wirst nicht über diesen Jordan ziehen. 28 Und beauftrage Josua, und ermutige ihn, und stärke ihn, denn er ist es, der vor diesem Volk hinüberziehen soll, und er soll sie das Land, das du sehen wirst, erben lassen.‘ 29 Diese ganze Zeit wohnten wir im Tal vor Beth-Peor.

Jule | 02.28.09 | 5. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 11 Comments |