Psalm 110 – 118

Psalm 110

Von David. Eine Melodie.

110 Der Ausspruch Jehovas an meinen Herrn ist:
„Setze dich zu meiner Rechten,
Bis ich deine Feinde als Schemel für deine Füße hinlege.“

2 Den Stab deiner Macht wird Jehova aus Zion senden, [indem er spricht:]
„Schreite zur Unterwerfung inmitten deiner Feinde.“

3 Dein Volk wird sich willig darbieten am Tag deiner Streitmacht.
In der Pracht der Heiligkeit, aus dem Schoß der Morgenröte
Hast du, Tautropfen gleich, deine Jungmannschaft.

4 Jehova hat geschworen — und er wird es nicht bedauern —:
„Du bist Priester auf unabsehbare Zeit
Nach der Weise Melchisedeks!“

5 Jehova selbst zu deiner Rechten
Wird gewiß Könige zerschmettern am Tag seines Zorns.

6 Er wird Gericht üben unter den Nationen;
Er wird eine Fülle von Leichen verursachen.
Er wird bestimmt das Haupt über ein volkreiches Land zerschmettern.

7 Aus dem Wildbach wird er unterwegs trinken.
Darum wird er [sein] Haupt hoch erheben.

Psalm 111

111  Preiset Jah!
? (´Áleph)
Ich werde Jehova lobpreisen mit [meinem] ganzen Herzen
? (Beth)
In der vertrauten Gruppe der Rechtschaffenen und der Gemeinde.

? (Gímel)

2 Die Werke Jehovas sind groß,
? (Dáleth)
Erforscht von allen, die Lust daran haben.

? (He´)

3 Lauter Würde und Pracht ist sein Tun,
? (Waw)
Und seine Gerechtigkeit besteht für immer.

? (Sájin)

4 Ein Gedächtnis hat er gestiftet seinen wunderbaren Werken.
? (Cheth)
Jehova ist gnädig und barmherzig.

? (Teth)

5 Nahrung hat er denen gegeben, die ihn fürchten.
? (Jodh)
Auf unabsehbare Zeit wird er seines Bundes gedenken.

? (Kaph)

6 Die Kraft seiner Werke hat er seinem Volk kundgetan,
? (Lámedh)
Indem er ihnen das Erbe der Nationen gegeben hat.

? (Mem)

7 Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht;
? (Nun)
Zuverlässig sind alle Befehle, die er gibt,
? (Ssámech)

8 Gut gestützt für immer, auf unabsehbare Zeit,
? (`Ájin)
Ausgeführt in Wahrheit und Geradheit.

? (Pe´)

9 Erlösung selbst hat er seinem Volk gesandt.
? (Za·dhe)
Auf unabsehbare Zeit hat er seinen Bund geboten.
? (Qoph)
Sein Name ist heilig und furchteinflößend.

? (Resch)

10 Die Furcht Jehovas ist der Weisheit Anfang.
? (Ssin)
Alle, die sie üben, haben gute Einsicht.
? (Taw)
Sein Lobpreis besteht für immer.

Psalm 112

112  Preiset Jah!
? (´Áleph)
Glücklich ist der Mann, der Jehova fürchtet,
? (Beth)
An dessen Geboten er große Lust gefunden hat.

? (Gímel)

2 Mächtig wird auf der Erde seine Nachkommenschaft werden.
? (Dáleth)
Was die Generation der Rechtschaffenen betrifft, sie wird gesegnet sein.

? (He´)

3 Wertvolle Dinge und Reichtum sind in seinem Haus;
? (Waw)
Und seine Gerechtigkeit besteht für immer.

? (Sájin)

4 Er ist als Licht in der Finsternis den Rechtschaffenen aufgestrahlt.
? (Cheth)
Er ist gnädig und barmherzig und gerecht.

? (Teth)

5 Gut ist der Mann, der gnädig ist und leiht.
? (Jodh)
Er stützt seine Angelegenheiten mit [dem] Recht.

? (Kaph)

6 Denn zu keiner Zeit wird er zum Wanken gebracht werden.
? (Lámedh)
Des Gerechten wird gewiß auf unabsehbare Zeit gedacht werden.

? (Mem)

7 Er wird sich auch vor schlechter Nachricht nicht fürchten,
? (Nun)
Sein Herz ist fest, veranlaßt, auf Jehova zu vertrauen.

? (Ssámech)

8 Sein Herz ist unerschütterlich; er wird sich nicht fürchten,
? (`Ájin)
Bis er auf seine Widersacher hinabblickt.

? (Pe´)

9 Er hat weithin ausgeteilt; er hat den Armen gegeben.
? (Za·dhe)
Seine Gerechtigkeit besteht für immer.
? (Qoph)
Sein eigenes Horn wird mit Ehren erhöht werden.

? (Resch)

10 Der Böse selbst wird [es] sehen, und [es] wird ihn bestimmt verdrießen.
? (Schin)
Er wird gar mit seinen Zähnen knirschen und tatsächlich zerschmelzen.
? (Taw)
Das Begehren der Bösen wird zugrunde gehen.

Psalm 113

113  Preiset Jah!
Bringt Lobpreis dar, o ihr Diener Jehovas,
Preist den Namen Jehovas.

2 Jehovas Name werde gesegnet
Von nun an bis auf unabsehbare Zeit.

3 Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang
Sei Jehovas Name gepriesen.

4 Jehova ist hoch über alle Nationen erhaben;
Seine Herrlichkeit ist über den Himmeln.

5 Wer ist wie Jehova, unser Gott,
Er, der seine Wohnung in der Höhe macht?

6 Er neigt sich herab, um auf Himmel und Erde zu schauen,
7 Erhebt aus dem Staub den Geringen;
Aus der Aschengrube erhöht er den Armen,
8 Um [ihn] bei Edlen sitzen zu lassen,
Bei den Edlen seines Volkes.

9 Er läßt die Unfruchtbare in einem Haus wohnen
Als eine frohe Mutter von Söhnen.
Preiset Jah!

Psalm 114

114  Als Israel aus Ägypten auszog,
Das Haus Jakob aus einem unverständlich redenden Volk,
2 Wurde Juda seine heilige Stätte,
Israel sein großartiges Herrschaftsgebiet.

3 Das Meer selbst sah [es] und ergriff die Flucht;
Was den Jordan betrifft, er begann sich zurückzuwenden.

4 Die Berge selbst hüpften wie Widder,
Die Hügel wie Lämmer.

5 Was war dir, o Meer, daß du die Flucht ergriffst,
O Jordan, daß du zurückzuweichen begannst?

6 O Berge, die ihr dann umherhüpftet wie Widder,
O Hügel, wie Lämmer?

7 Wegen des Herrn winde dich in Schmerzen, o Erde,
Wegen des Gottes Jakobs,
8 Der den Felsen in einen schilfbestandenen Wasserteich umwandelt,
Einen Kieselfelsen in einen Wasserquell.

Psalm 115

115  Uns gehört nichts, o Jehova, uns gehört nichts,
Sondern deinem Namen gib Herrlichkeit
Nach deiner liebenden Güte, nach deiner Wahrhaftigkeit.

2 Warum sollten die Nationen sagen:
„Wo ist nun ihr Gott?“?

3 Doch unser Gott ist in den Himmeln;
Alles, was er Lust hatte [zu tun], hat er getan.

4 Ihre Götzen sind Silber und Gold,
Das Werk der Hände des Erdenmenschen.

5 Einen Mund haben sie, aber sie können nicht reden;
Augen haben sie, aber sie können nicht sehen;
6 Ohren haben sie, aber sie können nicht hören.
Eine Nase haben sie, aber sie können nicht riechen.

7 Hände gehören ihnen, aber sie können nicht tasten.
Füße gehören ihnen, aber sie können nicht gehen;
Sie äußern keinen Laut mit ihrer Kehle.

8 Die sie machen, werden ihnen gleich werden,
Alle, die auf sie vertrauen.

9 O Israel, vertraue auf Jehova;
Er ist ihre Hilfe und ihr Schild.

10 O Haus Aaron, setzt euer Vertrauen auf Jehova;
Er ist ihre Hilfe und ihr Schild.

11 Die ihr Jehova fürchtet, vertraut auf Jehova;
Er ist ihre Hilfe und ihr Schild.

12 Jehova selbst hat unser gedacht; er wird segnen,
Er wird das Haus Israel segnen,
Er wird das Haus Aaron segnen.

13 Er wird die segnen, die Jehova fürchten,
Die Kleinen wie auch die Großen.

14 Jehova wird euch Mehrung geben,
Euch und euren Söhnen.

15 Ihr seid die von Jehova Gesegneten,
Der Himmel und Erde gemacht hat.

16 Was die Himmel betrifft, Jehova gehören die Himmel,
Aber die Erde hat er den Menschensöhnen gegeben.

17 Die Toten selbst preisen Jah nicht
Noch irgendwelche, die ins Schweigen hinabfahren.

18 Wir aber werden Jah segnen
Von nun an bis auf unabsehbare Zeit.
Preiset Jah!

Psalm 116

116 Gewiß liebe ich, denn Jehova hört
Meine Stimme, meine flehentlichen Bitten.

2 Denn er hat sein Ohr zu mir geneigt,
Und meine Tage hindurch werde ich rufen.

3 Die Stricke des Todes umfingen mich,
Und die bedrängnisvollen Umstände des Scheols selbst fanden mich.
Bedrängnis und Kummer fand ich fortwährend.

4 Dann aber habe ich den Namen Jehovas angerufen:
„Ach Jehova, sorge doch für das Entrinnen meiner Seele!“

5 Jehova ist gnädig und gerecht;
Und unser Gott ist es, der Barmherzigkeit erweist.

6 Jehova behütet die Unerfahrenen.
Ich war verarmt, und er ging daran, mich sogar zu retten.

7 Kehre zu deinem Ruheort zurück, o meine Seele,
Denn Jehova selbst hat dir gegenüber angemessen gehandelt.

8 Denn du hast meine Seele vom Tod befreit,
Mein Auge von Tränen, meinen Fuß vom Straucheln.

9 Ich will vor Jehova wandeln in den Ländern der Lebenden.

10 Ich hatte Glauben, denn ich ging daran zu reden.
Ich selbst war sehr niedergedrückt.

11 Ich meinerseits sprach, als ich in Panik geriet:
„Jeder Mensch ist ein Lügner.“

12 Was soll ich Jehova vergelten
Für alle seine Wohltaten an mir?

13 Den Becher großartiger Rettung werde ich nehmen,
Und den Namen Jehovas werde ich anrufen.

14 Meine Gelübde werde ich Jehova bezahlen,
Ja, vor seinem ganzen Volk.

15 Kostbar ist in den Augen Jehovas
Der Tod seiner Loyalgesinnten.

16 Ach nun, o Jehova,
Denn ich bin dein Knecht.
Ich bin dein Knecht, der Sohn deiner Sklavin.
Du hast meine Bande gelöst.

17 Dir werde ich das Schlachtopfer der Danksagung opfern,
Und den Namen Jehovas werde ich anrufen.

18 Meine Gelübde werde ich Jehova bezahlen,
Ja, vor seinem ganzen Volk,
19 In den Vorhöfen des Hauses Jehovas,
In deiner Mitte, o Jerusalem.
Preiset Jah!

Psalm 117

117 Preiset Jehova, all ihr Nationen;
Lobt ihn, all ihr Sippen.

2 Denn seine liebende Güte hat sich uns gegenüber als mächtig erwiesen;
Und die Wahrhaftigkeit Jehovas währt auf unabsehbare Zeit.
Preiset Jah!

Psalm 118

118 Dankt Jehova, denn er ist gut;
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit.

2 Israel sage nun:
„Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit.“

3 Mögen die vom Hause Aaron jetzt sagen:
„Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit.“

4 Mögen die Jehova Fürchtenden jetzt sagen:
„Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit.“

5 Aus den bedrängnisvollen Umständen rief ich Jah an;
Jah antwortete [und stellte] mich in einen weiten Raum.

6 Jehova ist auf meiner Seite; ich werde mich nicht fürchten.
Was kann ein Erdenmensch mir antun?

7 Jehova ist auf meiner Seite, unter denen, die mir helfen,
So daß ich selbst auf die hinabblicken werde, die mich hassen.

8 Es ist besser, Zuflucht zu Jehova zu nehmen,
Als auf einen Erdenmenschen zu vertrauen.

9 Es ist besser, Zuflucht zu Jehova zu nehmen,
Als auf Edle zu vertrauen.

10 Alle Nationen, sie umgaben mich.
Im Namen Jehovas wehrte ich sie ständig ab.

11 Sie umgaben mich, ja sie hatten mich umgeben.
Im Namen Jehovas wehrte ich sie ständig ab.

12 Sie umgaben mich wie Bienen;
Sie wurden ausgelöscht wie ein Feuer von Dorngestrüpp.
Im Namen Jehovas wehrte ich sie ständig ab.

13 Du stießest mich hart, daß ich fallen sollte,
Jehova aber half mir.

14 Jah ist mein Schirm und [meine] Macht,
Und er wird mir zur Rettung.

15 Die Stimme eines Jubelrufs und der Rettung
Ist in den Zelten der Gerechten.
Die Rechte Jehovas bekundet leistungsfähige Kraft.

16 Die Rechte Jehovas erhebt [sich];
Die Rechte Jehovas bekundet leistungsfähige Kraft.

17 Ich werde nicht sterben, sondern ich werde am Leben bleiben,
Damit ich die Werke Jahs verkünde.

18 Jah wies mich streng zurecht,
Dem Tod aber übergab er mich nicht.

19 Öffnet mir die Tore der Gerechtigkeit.
Ich werde in sie eintreten; ich werde Jah lobpreisen.

20 Dies ist das Tor Jehovas.
Die Gerechten selbst werden in dasselbe eintreten.

21 Ich werde dich lobpreisen, denn du antwortetest mir,
Und du wurdest mir zur Rettung.

22 Der Stein, den die Bauleute verworfen haben,
Ist zum Haupt der Ecke geworden.

23 Dies ist von Jehova selbst aus geschehen;
Es ist wunderbar in unseren Augen.

24 Dies ist der Tag, den Jehova gemacht hat;
Wir wollen frohlocken und uns seiner freuen.

25 Ach nun, Jehova, bitte rette doch!
Ach nun, Jehova, bitte gewähre doch Gelingen!

26 Gesegnet sei, der im Namen Jehovas kommt;
Aus dem Haus Jehovas haben wir euch gesegnet.

27 Jehova ist der Göttliche,
Und er gibt uns Licht.
O bindet den Festzug mit Zweigen
Bis an die Hörner des Altars.

28 Du bist mein Göttlicher, und ich werde dich lobpreisen;
Mein Gott — ich werde dich erheben.

29 Dankt Jehova, denn er ist gut;
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit.

Jule | 08.31.11 | Bibelleseprogram | 1 Comment |

Quellen für die Wiederholungsfragen zur TPS – August 2011

1. Wieso ist Gottes liebende Güte „besser als Leben“? (Ps. 63:3) (w01 15. 10. S. 15 Abs. 17).
(Psalm 63:3) Denn deine liebende Güte ist besser als Leben, Meine Lippen, sie werden dich loben.

17 Wie wichtig ist dir Gottes Liebe? Empfindest du wie David, der schrieb: „Denn deine liebende Güte ist besser als Leben, meine Lippen, sie werden dich loben. So werde ich dich segnen zeit meines Lebens; in deinem Namen werde ich meine Handflächen erheben“ (Psalm 63:3, 4). Ja, hat das Leben in der heutigen Welt irgend etwas zu bieten, das besser wäre, als Gottes Liebe und seine loyale Freundschaft zu genießen? Ist es beispielsweise besser, eine lohnende weltliche Laufbahn einzuschlagen, als den Herzensfrieden und das Glück zu besitzen, die sich aus einem engen Verhältnis zu Gott ergeben? (Lukas 12:15). Manche Christen standen vor der Wahl, Jehova zu verleugnen oder zu sterben. So erging es etlichen Zeugen Jehovas in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkriegs. Von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen, entschieden sich alle unsere Glaubensbrüder, in Gottes Liebe zu bleiben und dafür nötigenfalls auch den Tod auf sich zu nehmen. Wer loyal in Gottes Liebe bleibt, kann darauf vertrauen, von Gott ewiges Leben zu erhalten — und das kann uns die Welt nicht bieten (Markus 8:34-36). Aber es geht noch um weit mehr als um eine ewige Zukunft.

2. Was verrät Psalm 70 über David? (w08 15. 9. S. 4 Abs. 4).

4 Was verrät Psalm 70 über David? Obwohl er sich Feinden gegenübersah, die fest entschlossen waren, ihn umzubringen, nahm er die Sache nicht selbst in die Hand. Stattdessen vertraute er darauf, dass sich Jehova zu seiner Zeit und auf seine Weise um die Gegner kümmern würde (1. Sam. 26:10). David ließ sich nicht von seiner Überzeugung abbringen, dass Jehova denen, die ihn suchen, hilft und sie befreit (Heb. 11:6). Aus Davids Sicht hatten solche wahren Anbeter Gottes allen Grund, sich zu freuen und Jehova zu preisen, also anderen von seiner Größe zu erzählen (Ps. 5:11; 35:27).

3. Wovor werden wir in Psalm 75:5 gewarnt? (w06 15. 7. S. 11 Abs. 2).
(Psalm 75:5) Erhebt nicht euer Horn zur Höhe. Redet nicht mit frechem Hals.

75:4, 5, 10 — Was bedeutet der Ausdruck „Horn“? Die Hörner eines Tiers sind eine mächtige Waffe. Der Ausdruck „Horn“ steht daher für Macht oder Stärke. Jehova erhöht die Hörner seiner Diener und veranlasst sie zum Jubeln, wogegen er die ‘Hörner der Bösen abhaut’. Wir werden davor gewarnt, ‘unser Horn zur Höhe zu erheben’, also davor, stolz oder eingebildet zu werden. Jehova ist es, der erhöht; daher sollten wir verantwortliche Aufgaben, die uns in der Versammlung übertragen werden, als von Jehova kommend betrachten (Psalm 75:7).

4. Wann können wir besonders sicher sein, dass Jehova unsere Gebete erhört? (Ps. 79:9) (w06 15. 7. S. 12 Abs. 5).
(Psalm 79:9) Hilf uns, o Gott unserer Rettung, Um der Herrlichkeit deines Namens willen; Und befreie uns, und decke unsere Sünden zu um deines Namens willen.

79:9. Jehova erhört gern unsere Gebete, besonders wenn sie sich um die Heiligung seines Namens drehen.

5. Worum handelt es sich bei den in Psalm 90:7, 8 erwähnten „verborgenen Dingen“? (w01 15. 11. S. 12, 13 Abs. 14-16).
(Psalm 90:7-8) Denn wir sind zu Ende gekommen in deinem Zorn, Und durch deinen Grimm sind wir bestürzt gewesen.  8 Du hast unsere Vergehungen direkt vor dich gesetzt, Unsere verborgenen Dinge vor dein leuchtendes Angesicht.

14 Was Gott betrifft, fügt der Psalmist hinzu: „Wir sind zu Ende gekommen in deinem Zorn, und durch deinen Grimm sind wir bestürzt gewesen. Du hast unsere Vergehungen direkt vor dich gesetzt, unsere verborgenen Dinge vor dein leuchtendes Angesicht. Denn alle unsere Tage haben sich zu ihrem Ende geneigt in deinem Zornausbruch; wir haben unsere Jahre beendet so wie ein Geflüster“ (Psalm 90:7-9).

15 Untreue Israeliten ‘kamen in Gottes Zorn zu Ende’. Sie waren ‘durch seinen Grimm bestürzt’ oder ‘durch seine Entrüstung verängstigt’ (New International Version). Einige wurden als Ergebnis göttlicher Strafgerichte „in der Wildnis niedergestreckt“ (1. Korinther 10:5). Jehova ‘setzte ihre Vergehungen direkt vor sich’. Er zog sie für ihre offenkundigen Missetaten zur Rechenschaft, aber auch ihre „verborgenen Dinge“ oder heimlichen Sünden waren ‘vor seinem leuchtenden Angesicht’ (Sprüche 15:3). Da sich die reuelosen Israeliten den göttlichen Zorn zugezogen hatten, ‘beendeten sie ihre Jahre so wie ein Geflüster’. Eigentlich gleicht auch unsere kurze Lebensspanne einem Hauch, der über die Lippen streicht, einem Geflüster.

16 Sollte jemand von uns im geheimen Sünde treiben, kann er dies vielleicht eine Zeitlang vor Mitmenschen verbergen. Aber seine verborgene Missetat wäre ‘vor Jehovas leuchtendem Angesicht’, und sein Tun würde sein Verhältnis zu Jehova zerstören. Um sein vertrautes Verhältnis zu ihm wiederherzustellen, müßte er ihn um Vergebung bitten, seine Übertretungen lassen und dankbar die geistige Hilfe christlicher Ältester annehmen (Sprüche 28:13; Jakobus 5:14, 15). Wäre das nicht viel besser, als ‘seine Jahre so wie ein Geflüster zu beenden’ und seine Hoffnung auf ewiges Leben zu gefährden?

6. Welche wichtige Verantwortung tragen die Älteren in der Versammlung gemäß Psalm 92:12-15? (w04 15. 5. S. 13, 14 Abs. 14-18).
(Psalm 92:12-15) Der Gerechte, er wird aufblühen wie eine Palme; Wie eine Zeder im Lịbanon wird er groß werden. 13 Die im Haus Jehovas gepflanzt sind, In den Vorhöfen unseres Gottes werden sie aufblühen. 14 Sie werden noch fortfahren zu gedeihen, während sie ergraut sind, Saftvoll und frisch werden sie weiterhin sein, 15 Um kundzutun, daß Jehova gerade ist. [Er ist] mein FELS, in dem es keine Ungerechtigkeit gibt.

14 Dienst du schon viele Jahre als Ältester? „Mach selbstlos Gebrauch von der Weisheit, die sich mit den Jahren einstellt“, rät ein langjähriger Ältester. „Delegiere Aufgaben und lass andere, die sich gern einsetzen möchten, von deiner Erfahrung profitieren . . . Erkenne das Potenzial, das in anderen steckt. Fördere es und lenke es in die richtigen Bahnen. Baue für die Zukunft“ (5. Mose 3:27, 28). Dein aufrichtiges Interesse an dem sich ständig ausdehnenden Königreichswerk wird sich für andere in der christlichen Bruderschaft sehr segensreich auswirken.

„Um kundzutun, dass Jehova gerade ist“

15 Ältere Diener Gottes kommen gern ihrer Verantwortung nach, „kundzutun, dass Jehova gerade ist“. Durch deine Worte und Taten kannst du als älterer Christ anderen zeigen, dass Jehova dein Fels ist, „in dem es keine Ungerechtigkeit gibt“ (Psalm 92:15). Die Palme ist ein stummer Zeuge für die überragenden Eigenschaften ihres Schöpfers. Aber dir hat Jehova die ehrenvolle Aufgabe übertragen, vor Menschen, die die wahre Anbetung aufnehmen, Zeugnis über ihn abzulegen (5. Mose 32:7; Psalm 71:17, 18; Joel 1:2, 3). Warum ist das so wichtig?

16 Als Josua, der Führer der Israeliten, „alt und an Tagen vorgerückt war“, ging er daran, „ganz Israel zu rufen, seine älteren Männer und seine Häupter und seine Richter und seine Beamten“. Er erinnerte sie daran, dass Jehova in seinem Tun redlich oder „gerade“ ist, und sagte: „Kein einziges Wort von allen guten Worten, die Jehova, euer Gott, zu euch geredet hat, [ist] dahingefallen . . . Sie alle sind für euch eingetroffen“ (Josua 23:1, 2, 14). Eine Zeit lang bestärkten diese Worte das Volk in dem Entschluss, treu zu bleiben. Doch nach dem Tod Josuas begann „eine andere Generation . . . zu erstehen, die Jehova nicht kannte noch das Werk, das er für Israel getan hatte. Und die Söhne Israels begannen zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, und dienten den Baalen“ (Richter 2:8-11).

17 Die Treue der heutigen Christenversammlung hängt zwar nicht von dem mündlichen Zeugnis älterer Diener Gottes ab. Doch unser Glaube an Jehova und seine Verheißungen wird vertieft, wenn wir aus erster Hand Berichte über das „große Werk“ hören, das er in den gegenwärtigen letzten Tagen für sein Volk vollbracht hat (Richter 2:7; 2. Petrus 1:16-19). Wenn du schon viele Jahre mit Jehovas Organisation verbunden bist, erinnerst du dich vielleicht noch an die Zeit, als es in deiner Gegend oder in deinem Land nur wenige Königreichsverkündiger gab oder das Predigtwerk auf entschiedene Gegnerschaft stieß. Du hast miterlebt, wie Jehova im Laufe der Zeit gewisse Hindernisse aus dem Weg räumte und das Königreichswerk ‘beschleunigte’ (Jesaja 54:17; 60:22). Dir ist aufgefallen, dass die biblische Wahrheit immer deutlicher verstanden wurde und der sichtbare Teil der Organisation Gottes fortschreitend geläutert worden ist (Sprüche 4:18; Jesaja 60:17). Hast du selbst erlebt, dass Jehova gerecht handelt? Erzählst du anderen davon, um sie zu erbauen? Wie positiv und stärkend sich das doch auf die christliche Bruderschaft auswirken kann!

18 Bei welchen Gelegenheiten hast du in deinem eigenen Leben die liebevolle Fürsorge und Leitung Jehovas verspürt? (Psalm 37:25; Matthäus 6:33; 1. Petrus 5:7). Eine ältere Schwester namens Martha ermunterte andere gewöhnlich mit den Worten: „Halte dich immer eng an Jehova, ganz gleich, was geschieht. Er wird dich stützen.“ Dieser Rat prägte sich bei Tolmina, mit der Martha die Bibel studierte, tief ein. Tolmina ließ sich Anfang der 1960er Jahre taufen. Sie sagt heute rückblickend: „Als mein Mann starb, war ich verzweifelt, aber diese Worte bestärkten mich in dem Entschluss, keine einzige Zusammenkunft zu versäumen. Und Jehova gab mir wirklich die Kraft, weiterzumachen.“ Tolmina hat den Rat im Laufe der Jahre selbst auch an viele weitergegeben, mit denen sie die Bibel studierte. Wie wir sehen, kann man andere tatsächlich sehr im Glauben stärken, wenn man sie ermuntert und ihnen erzählt, wie gerecht Jehova handelt.

7. Stehen die Worte aus Psalm 102:25-27 im Widerspruch zu dem, was Gott von Anbeginn für die Erde vorgesehen hat? (1. Mo. 1:28) (w08 1. 4. S. 12 Abs. 1).
(Psalm 102:25-27) Vor langem hast du sogar die Grundlagen der Erde gelegt, Und die Himmel sind das Werk deiner Hände. 26 Sie selbst werden vergehen, du aber, du wirst fortwährend bestehen; Und so wie ein Kleid werden sie alle zerfallen. So wie Kleidung wirst du sie ersetzen, und sie werden ihren Lauf beenden. 27 Du aber bist derselbe, und deine Jahre, sie werden nicht vollendet werden.
(1. Mose 1:28) Auch segnete Gott sie, und Gott sprach zu ihnen: „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde, und unterwerft sie [euch], und haltet [euch] die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel untertan und jedes lebende Geschöpf, das sich auf der Erde regt.“

Diese Worte stehen keineswegs im Widerspruch zu dem, was Gott von Anbeginn für die Erde vorgesehen hat. Der Psalmist stellt hier lediglich die ewige Existenz Gottes der Vergänglichkeit aller materiellen Schöpfung gegenüber. Ohne die erneuernde Kraft Gottes würden dem ganzen Universum letztlich völlige Desorganisation und Zerstörung drohen — und damit auch unserem Sonnensystem, ohne das es auf der Erde weder stabile Verhältnisse noch Licht oder Wärme gäbe. Sich selbst überlassen, würde die Erde daher tatsächlich eines Tages „zerfallen“ oder aufhören zu existieren.

8. Was kann nach Psalm 106:7 passieren, wenn man kein Unterscheidungsvermögen bekundet? (w95 1. 9. S. 19 Abs. 4 bis S. 20 Abs. 2).
(Psalm 106:7) Was unsere Vorväter in Ägypten betrifft, Sie bekundeten keine Einsicht in deine wunderbaren Werke. Sie gedachten nicht der Fülle deiner großen liebenden Güte, Sondern sie benahmen sich rebellisch am Meer, am Roten Meer.

Ein Geschehen aus der frühen Geschichte Israels zeigt, welche verheerenden Folgen es haben kann, wenn man kein Unterscheidungsvermögen anwendet. Rückblickend auf jene Zeit, sagte der inspirierte Psalmist: „Was unsere Vorväter in Ägypten betrifft, sie bekundeten keine Einsicht in deine wunderbaren Werke. Sie gedachten nicht der Fülle deiner großen liebenden Güte, sondern sie benahmen sich rebellisch am Meer, am Roten Meer“ (Psalm 106:7).

Als Moses Israel aus Ägypten herausführte, hatte Jehova bereits seine Macht und seine Entschlossenheit gezeigt, sein Volk zu befreien, indem er über die mächtige Weltmacht zehn Plagen gebracht hatte. Nachdem Pharao die Israeliten hatte ziehen lassen, wurden sie von Moses an das Ufer des Roten Meeres geführt. Die ägyptischen Streitkräfte jagten ihnen jedoch nach. Es hatte den Anschein, als seien die Israeliten in einer Falle und ihre neuerlangte Freiheit sei nur von kurzer Dauer. Daher heißt es im Bibelbericht: „Die Söhne Israels gerieten in große Furcht und begannen zu Jehova zu schreien.“ Sie wandten sich an Moses mit den Worten: „Was hast du uns da angetan, uns aus Ägypten herauszuführen? . . . Denn es ist besser für uns, daß wir den Ägyptern dienen, als daß wir in der Wildnis sterben“ (2. Mose 14:10-12).

Ihre Furcht erscheint einem vielleicht verständlich, aber nur solange man die zehn außergewöhnlichen Beweise der Macht Jehovas, von denen die Israeliten Zeuge waren, unberücksichtigt läßt. Sie hatten das, woran Moses sie etwa 40 Jahre später erinnerte, am eigenen Leib erfahren: „Schließlich führte uns Jehova mit starker Hand und ausgestrecktem Arm und mit großer Furchtbarkeit und mit Zeichen und Wundern aus Ägypten heraus“ (5. Mose 26:8). Als die Israeliten daher gegen die Leitung des Moses rebellierten, ‘bekundeten sie keine Einsicht’, wie der Psalmist schrieb. Dessenungeachtet bereitete Jehova, seiner Verheißung getreu, der ägyptischen Streitmacht eine vernichtende Niederlage (2. Mose 14:19-31).

Auch unser Glaube könnte versagen, würden wir Prüfungen mit Zweifel oder Unentschlossenheit begegnen. Unterscheidungsvermögen hilft uns, die Dinge stets im richtigen Licht zu sehen und uns daran zu erinnern, daß Jehova unermeßlich größer ist als irgend jemand, der sich uns gegenüber gegnerisch verhält. Unterscheidungsvermögen hilft uns auch, an das zu denken, was Jehova bereits für uns getan hat. Es hilft uns, niemals zu vergessen, daß Jehova der Eine ist, der ‘alle behütet, die ihn lieben’ (Psalm 145:18-20).

9. Was schwor Jehova dem verheißenen Samen oder Messias gemäß Psalm 110:1, 4, und wie wirkt sich das zum Segen für die gesamte Menschheit aus? (cl S. 194 Abs. 13).
(Psalm 110:1) Der Ausspruch Jehovas an meinen Herrn ist: „Setze dich zu meiner Rechten, Bis ich deine Feinde als Schemel für deine Füße hinlege.“
(Psalm 110:4) Jehova hat geschworen — und er wird es nicht bedauern —: „Du bist Priester auf unabsehbare Zeit Nach der Weise Melchisẹdeks!“

13 David schrieb unter Inspiration: „Der Ausspruch Jehovas an meinen Herrn ist: ‚Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde als Schemel für deine Füße hinlege.‘ Jehova hat geschworen — und er wird es nicht bedauern —: ‚Du bist Priester auf unabsehbare Zeit nach der Weise Melchisedeks!‘ “ (Psalm 110:1, 4). Davids Worte galten direkt dem verheißenen Samen, dem Messias (Apostelgeschichte 2:35, 36). Dieser König sollte nicht in Jerusalem regieren, sondern im Himmel zur „Rechten“ Jehovas. Damit hätte er nicht nur über das Land Israel Machtbefugnisse, sondern über die ganze Erde (Psalm 2:6-8). Und noch etwas wurde hier enthüllt. Jehova leistete einen feierlichen Eid, dass der Messias ein „Priester . . . nach der Weise Melchisedeks“ sein würde. Der künftige Same sollte von Gott direkt zum König und Priester ernannt werden und damit Melchisedek gleichen, der zu Lebzeiten Abrahams als König und zugleich als Priester fungierte (1. Mose 14:17-20).


10. Wie wirkte es sich auf den Psalmisten aus, als er über den Nutzen nachdachte, den ihm der Dienst für Jehova einbrachte? (Ps. 116:12, 14) (w09 15. 7. S. 29 Abs. 4, 5).

(Psalm 116:12) Was soll ich Jehova vergelten Für alle seine Wohltaten an mir?
(Psalm 116:14) Meine Gelübde werde ich Jehova bezahlen, Ja, vor seinem ganzen Volk.

„Was soll ich Jehova vergelten für alle seine Wohltaten an mir?“, fragte sich einst der Psalmenschreiber (Ps. 116:12). An welche Wohltaten könnte er gedacht haben? In einer Zeit voller „Bedrängnis und Kummer“ hatte Jehova ihm beigestanden; er hatte sogar seine „Seele vom Tod befreit“. Nun wollte der Psalmenschreiber Jehova dafür irgendetwas „vergelten“ oder zurückgeben. Aber was? Er erklärte: „Meine Gelübde werde ich Jehova bezahlen“ (Ps. 116:3, 4, 8, 10-14). Er beschloss, alle seine feierlichen Versprechen, die er Jehova gegeben hatte, einzuhalten und seinen Verpflichtungen ihm gegenüber nachzukommen.

Du kannst das Gleiche tun, und zwar dadurch, dass du dich in deinem Leben immer nach den Gesetzen und Grundsätzen Jehovas ausrichtest. Sieh also zu, dass der Glaube an Jehova für dich das Wichtigste bleibt und dass du dich bei allem, was du tust, von Gottes Geist leiten lässt (Pred. 12:13; Gal. 5:16-18). Genaugenommen kannst du Jehova natürlich niemals all das Gute vergelten, das er für dich getan hat. Und doch erfreut es sein Herz, wenn er sieht, dass du in deinem Dienst für ihn rückhaltlos von dir selbst gibst (Spr. 27:11). Ist es nicht etwas Großartiges, Jehova auf diese Weise Freude zu schenken?

Jule | 08.30.11 | Bibelleseprogram, ergänzender Stoff, Nachforschungen zum Bibellesen | No Comments |

Psalm 106 – 109 aktuelle Lesung für die Schule

Psalm 106

106 Preiset Jah!
Dankt Jehova, denn er ist gut;
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit.

2 Wer kann die Machttaten Jehovas aussprechen
[Oder] kann all seinen Lobpreis hören lassen?

3 Glücklich sind die, die das Recht beobachten,
Gerechtigkeit üben allezeit.

4 Gedenke meiner, o Jehova, mit dem Wohlwollen gegenüber deinem Volk.
Nimm dich meiner an mit deiner Rettung,
5 Damit ich die Güte gegenüber deinen Auserwählten sehe,
Damit ich mich freue mit der Freude deiner Nation,
Damit ich mich rühme mit deinem Erbteil.

6 Wir haben gesündigt ebenso wie unsere Vorväter;
Wir haben unrecht getan; wir haben böse gehandelt.

7 Was unsere Vorväter in Ägypten betrifft,
Sie bekundeten keine Einsicht in deine wunderbaren Werke.
Sie gedachten nicht der Fülle deiner großen liebenden Güte,
Sondern sie benahmen sich rebellisch am Meer, am Roten Meer.

8 Und er ging daran, sie um seines Namens willen zu retten,
Um seine Macht bekanntzumachen.

9 Demgemäß schalt er das Rote Meer, und es wurde nach und nach trocken;
Und er ließ sie dann durch die Wassertiefe schreiten wie durch die Wildnis;
10 Und so rettete er sie aus der Hand des Hassers
Und forderte sie zurück aus der Hand des Feindes.

11 Und die Wasser bedeckten dann ihre Widersacher;
Nicht einer von ihnen blieb übrig.

12 Dann glaubten sie an sein Wort;
Sie begannen sein Lob zu singen.

13 Schnell vergaßen sie seine Werke;
Sie warteten nicht auf seinen Rat,

14 Sondern sie bekundeten ihr selbstsüchtiges Begehren in der Wildnis
Und stellten dann Gott in der Wüste auf die Probe.

15 Und er ging daran, ihnen ihre Bitte zu gewähren,
Und sandte dann eine zehrende Krankheit in ihre Seele.

16 Und sie begannen, Moses im Lager zu beneiden,
Auch Aaron, den Heiligen Jehovas.

17 Die Erde öffnete sich dann und verschlang Dathan
Und bedeckte die Gemeinde Abirams.

18 Und ein Feuer brannte daraufhin unter ihrer Gemeinde;
Ja eine Flamme verzehrte dann die Bösen.

19 Außerdem machten sie ein Kalb im Horeb
Und beugten sich vor einem gegossenen Bild nieder,
20 So daß sie meine Herrlichkeit
Mit der Darstellung eines Stieres, eines Pflanzenfressers, vertauschten.

21 Sie vergaßen Gott, ihren RETTER,
Der in Ägypten große Dinge getan hatte,
22 Wunderbare Werke im Lande Hams,
Furchteinflößende Dinge am Roten Meer.

23 Und er stand im Begriff zu sagen, daß sie vertilgt werden sollten,
Wäre es nicht wegen Moses, seines Auserwählten, gewesen,
Der vor ihm in die Bresche trat,
Um seinen Grimm davon abzuwenden, [sie] ins Verderben zu bringen.

24 Und sie verachteten dann das begehrenswerte Land;
Sie glaubten nicht an sein Wort.

25 Und sie fuhren fort, in ihren Zelten zu murren;
Sie hörten nicht auf die Stimme Jehovas.

26 So ging er daran, seine Hand ihretwegen [zum Eid] zu erheben,
Daß er sie in der Wildnis fällen werde
27 Und daß er ihre Nachkommen unter den Nationen fällen werde
Und daß er sie zerstreuen werde in die Länder.

28 Und sie begannen, sich an Baal von Peor zu hängen
Und die Schlachtopfer der Toten zu essen.

29 Während sie durch ihre Handlungen Kränkung verursachten,
Brach nun eine schlagartige Plage unter ihnen aus.

30 Als Pinehas aufstand und ins Mittel trat,
Da wurde der schlagartigen Plage Einhalt geboten.

31 Und es wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet
Für Generation um Generation bis auf unabsehbare Zeit.

32 Ferner erregten sie Zorn an den Wassern von Meriba,
So daß es Moses ihretwegen schlecht erging.

33 Denn sie erbitterten seinen Geist,
Und er begann, mit seinen Lippen übereilt zu reden.

34 Sie vertilgten die Völker nicht,
Wie Jehova es ihnen gesagt hatte.

35 Und sie vermischten sich dann mit den Nationen
Und begannen ihre Werke zu lernen.

36 Und sie dienten ständig ihren Götzen,
Und diese wurden ihnen zu einer Schlinge.

37 Und sie pflegten ihre Söhne
Und ihre Töchter Dämonen zu opfern.

38 So vergossen sie fortgesetzt unschuldiges Blut,
Das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter,
Die sie den Götzen Kanaans opferten;
Und das Land wurde durch Blutvergießen entweiht.

39 Und sie wurden unrein durch ihre Werke
Und hatten fortwährend unsittlichen Verkehr durch ihre Handlungen.

40 Und der Zorn Jehovas entbrannte gegen sein Volk,
Und er verabscheute schließlich sein Erbe.

41 Und er gab sie wiederholt in die Hand der Nationen,
Damit die sie Hassenden über sie herrschten
42 Und damit ihre Feinde sie bedrückten
Und damit sie ihrer Hand unterworfen würden.

43 Oftmals befreite er sie,
Sie aber benahmen sich gewöhnlich in ihrem Lauf des Ungehorsams rebellisch,
Und wegen ihrer Vergehung wurden sie jeweils erniedrigt.

44 Und er sah immer wieder ihre Bedrängnis,
Wenn er ihr inständiges Rufen hörte.

45 Und er gedachte ihretwegen stets seines Bundes,
Und er empfand immer wieder Bedauern gemäß der Fülle seiner großen liebenden Güte.

46 Und er gewährte ihnen jeweils, Gegenstand des Erbarmens zu sein
Vor allen, die sie gefangenhielten.

47 Rette uns, o Jehova, unser Gott,
Und bringe uns aus den Nationen zusammen,
Damit wir deinem heiligen Namen danken,
Damit wir zu deinem Lobpreis frohlockend reden.

48 Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels,
Von unabsehbarer Zeit ja bis auf unabsehbare Zeit;
Und das ganze Volk soll amen sagen.
Preiset Jah!

FÜNFTES BUCH

(Psalm 107—150)

 

Psalm 107

107 O dankt Jehova, denn er ist gut;
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit.

2 So mögen die von Jehova Zurückgeforderten sprechen,
Die er aus der Hand des Widersachers zurückgefordert hat
3 Und die er zusammengebracht hat selbst aus den Ländern,
Vom Sonnenaufgang und vom Sonnenuntergang her,
Vom Norden und vom Süden.

4 Sie irrten in der Wildnis umher, in der Wüste;
Sie fanden keinen Weg zu einer Stadt zum Wohnen.

5 Sie waren hungrig, auch durstig;
Ihre Seele selbst begann in ihrem Innern schwach zu werden.

6 Und in ihrer Not schrien sie ständig zu Jehova;
Aus ihren Bedrängnissen befreite er sie dann
7 Und ließ sie auf dem rechten Weg wandeln,
Damit sie zu einer Stadt zum Wohnen kämen.

8 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte
Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen.

9 Denn er hat die lechzende Seele gesättigt;
Und die hungrige Seele hat er mit Gutem gefüllt.

10 Da waren welche, die in Finsternis und tiefem Schatten wohnten,
Gefangene in Trübsal und Eisenbanden.

11 Denn sie hatten sich rebellisch benommen gegen die Reden Gottes;
Und den Rat des Höchsten hatten sie mißachtet.

12 So unterwarf er dann ihr Herz durch Ungemach;
Sie strauchelten, und da war niemand, der half.

13 Und in ihrer Not begannen sie, zu Jehova um Hilfe zu rufen;
Aus ihren Bedrängnissen rettete er sie immer wieder.

14 Er ging daran, sie aus der Finsternis und aus tiefem Schatten herauszuführen
Und sogar ihre Bande zu zerreißen.

15 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte
Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen.

16 Denn er hat die kupfernen Türen zerbrochen,
Und er hat auch die eisernen Riegel abgehauen.

17 Die, die töricht waren zufolge des Weges ihrer Übertretung
Und zufolge ihrer Vergehungen, bereiteten sich schließlich Trübsal.

18 Ihre Seele verabscheute dann sogar jede Art Speise,
Und sie gelangten an die Tore des Todes.

19 Und in ihrer Not begannen sie, zu Jehova um Hilfe zu rufen;
Aus ihren Bedrängnissen rettete er sie immer wieder.

20 Er ging daran, sein Wort zu senden und sie zu heilen
Und für [ihr] Entrinnen aus ihren Gruben zu sorgen.

21 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte
Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen.

22 Und mögen sie die Schlachtopfer der Danksagung opfern
Und seine Werke mit Jubelruf verkünden.

23 Die sich mit Schiffen aufs Meer hinabbegeben,
Die Geschäfte treiben auf ausgedehnten Wassern,
24 Sie sind es, die die Werke Jehovas
Und seine wunderbaren Werke in den Tiefen gesehen haben,
25 Wie er [das Wort] spricht und einen stürmischen Wind aufkommen läßt,
So daß dieser seine Wellen emporhebt.

26 Sie steigen auf zu den Himmeln,
Sie fahren nieder zu den Gründen.
Des Unglücks wegen zerschmilzt ihre eigene Seele.

27 Sie taumeln und schwanken wie ein Betrunkener,
Und selbst all ihre Weisheit erweist sich als verwirrt.

28 Und in ihrer Not beginnen sie, zu Jehova zu schreien,
Und aus ihren Bedrängnissen führt er sie heraus.

29 Er bringt den Sturm zum Stillstand,
So daß des Meeres Wellen schweigen.

30 Und sie freuen sich, da diese zur Ruhe kommen,
Und er führt sie zum Hafen ihres Wohlgefallens.

31 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte
Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen.

32 Und mögen sie ihn erheben in der Versammlung des Volkes;
Und mögen sie ihn preisen am Sitz der älteren Männer.

33 Er wandelt Ströme in eine Wildnis um
Und die Orte, wo Wasser quillt, in durstiges Erdreich,
34 Fruchtbares Land in Salzland
Zufolge der Schlechtigkeit derer, die darin wohnen.

35 Er wandelt eine Wildnis in einen schilfbestandenen Wasserteich um
Und das Land einer wasserlosen Gegend in Orte, wo Wasser quillt.

36 Und dort läßt er die Hungrigen wohnen,
So daß sie eine Stadt zum Wohnen fest errichten.

37 Und sie besäen Felder und pflanzen Weingärten,
Damit sie fruchtbaren Ernteertrag liefern.

38 Und er segnet sie, so daß sie sehr viele werden;
Und er läßt ihr Vieh nicht wenig werden.

39 Wieder werden sie wenige und gehen gebückt
Infolge von Einschränkung, Unglück und Kummer.

40 Er gießt Verachtung aus über Edle,
So daß er sie in einer weglosen Öde umherirren läßt.

41 Aber den Armen beschützt er vor Trübsal
Und macht ihn zu Familien wie eine Kleinviehherde.

42 Die Rechtschaffenen sehen [es] und freuen sich;
Was aber alle Ungerechtigkeit betrifft, sie hat ihren Mund verschlossen.

43 Wer ist weise? Er wird sowohl diese Dinge beobachten
Als auch auf Jehovas Taten liebender Güte achten.

 

Psalm 108

Ein Lied. Eine Melodie von David.

108 Mein Herz ist fest, o Gott.
Ich will singen und Melodien spielen,
Ja meine Herrlichkeit.

2 Erwache doch, o Saiteninstrument, auch du, o Harfe.
Ich will die Morgenröte aufwecken.

3 Ich werde dich lobpreisen unter den Völkern, o Jehova;
Und ich werde dir Melodien spielen unter den Völkerschaften.

4 Denn deine liebende Güte ist groß bis hinauf zu den Himmeln
Und deine Wahrhaftigkeit bis hinauf zu den Wolkenhimmeln.

5 O sei über die Himmel erhaben, o Gott;
Und laß deine Herrlichkeit über der ganzen Erde sein.

6 Damit deine Geliebten befreit werden,
O rette doch mit deiner Rechten, und antworte mir.

7 Gott selbst hat in seiner Heiligkeit geredet:
„Ich will frohlocken, ich will Sichem verteilen;
Und die Tiefebene von Sukkoth werde ich ausmessen.

8 Gilead gehört mir; Manasse gehört mir;
Und Ephraim ist die Festung meines Hauptes;
Juda ist mein Befehlshaberstab.

9 Moab ist mein Waschbecken.
Über Edom werde ich meine Sandale werfen.
Über Philistaa werde ich im Triumph jauchzen.“

10 Wer wird mich zu der befestigten Stadt bringen?
Wer wird mich tatsächlich bis nach Edom führen?

11 Bist nicht [du] es, o Gott, der uns verstoßen hat
Und der als Gott nicht mit unseren Heeren auszieht?

12 Schaffe uns doch Hilfe aus Bedrängnis,
Da Rettung durch den Erdenmenschen wertlos ist.

13 Durch Gott werden wir leistungsfähige Kraft gewinnen,
Und er selbst wird unsere Widersacher niedertreten.

Psalm 109

Dem Leiter. Von David. Eine Melodie.

109 O Gott meiner Lobpreisung, bewahre nicht Schweigen.

2 Denn der Mund des Bösen und der Mund des Truges haben sich gegen mich geöffnet.
Sie haben mit der Zunge der Falschheit über mich geredet;
3 Und mit Worten des Hasses haben sie mich umgeben,
Und sie bekämpfen mich ständig ohne Ursache.

4 Für meine Liebe widerstehen sie mir fortwährend;
Doch meinerseits, da ist Gebet.

5 Und sie erstatten mir Böses für Gutes
Und Haß für meine Liebe.

6 Bestelle einen Bösen über ihn,
Und möge ein Widerstandleistender selbst fortwährend zu seiner Rechten stehen.

7 Wenn er gerichtet wird, gehe er als ein Böser hervor;
Und möge selbst sein Gebet zur Sünde werden.

8 Seine Tage mögen sich als wenige erweisen;
Sein Aufsichtsamt übernehme ein anderer.

9 Mögen seine Söhne vaterlose Knaben werden,
Und seine Frau sei eine Witwe.

10 Und seine Söhne laß ganz gewiß umherirren;
Und sie sollen betteln gehen,
Und sie sollen von ihren öden Stätten aus nach [Nahrung] suchen.

11 Der Wucherer lege Fallstricke für alles, was er hat,
Und mögen Fremde das Erzeugnis seiner Mühe plündern.

12 Möge er schließlich niemand haben, der ihm liebende Güte erzeigt,
Und möge sich niemand finden, der seinen vaterlosen Knaben Gunst erweist.

13 Seine Nachkommenschaft sei zur Abschneidung [bestimmt].
In der folgenden Generation werde ihr Name ausgetilgt.

14 Der Vergehung seiner Vorväter werde vor Jehova gedacht,
Und die Sünde seiner Mutter — möge sie nicht ausgetilgt werden.

15 Laß sie beständig vor Jehova sein;
Und möge er von der Erde die Erinnerung an sie wegtilgen;
16 Darum, weil er nicht gedachte, liebende Güte zu üben,
Sondern er jagte dem niedergedrückten und armen Mann unablässig nach
Und dem, der niedergeschlagenen Herzens war, um [ihn] zu Tode zu bringen.

17 Und er liebte fortwährend den Fluch, so daß er auf ihn kam;
Und er fand kein Gefallen an dem Segen,
So daß er von ihm weit entfernt wurde;
18 Und er wurde mit Fluch als seinem Gewand bekleidet.
So kam er wie Wasser in sein Inneres
Und wie Öl in seine Gebeine.

19 Möge er sich für ihn wie ein Kleid erweisen, mit dem er sich umhüllt,
Und wie ein Gürtel, mit dem er sich beständig umgürtet hält.

20 Dies ist der Lohn von Jehova für den mir Widerstehenden
Und für die gegen meine Seele übel Redenden.

21 Du aber bist Jehova, der Souveräne Herr.
Handle mit mir um deines Namens willen.
Weil deine liebende Güte gut ist, befreie mich.

22 Denn ich bin niedergedrückt und arm,
Und mein Herz, es ist in meinem Innern durchbohrt worden.

23 Wie ein Schatten, wenn er sich neigt, muß ich dahingehen.
Ich bin abgeschüttelt worden wie eine Heuschrecke.

24 Meine Knie selbst haben geschlottert vom Fasten,
Und mein Fleisch, es ist abgemagert, ohne Öl.

25 Und ich selbst bin ihnen zu etwas Schmählichem geworden.
Sie sehen mich — sie beginnen ihren Kopf zu schütteln.

26 Hilf mir, o Jehova, mein Gott;
Rette mich gemäß deiner liebenden Güte.

27 Und mögen sie erkennen, daß dies deine Hand ist,
Daß du selbst, o Jehova, es getan hast.

28 Laß sie ihrerseits einen Fluch aussprechen,
Du aber mögest deinerseits einen Segen aussprechen.
Sie haben sich erhoben, doch laß sie beschämt werden,
Und dein Knecht möge sich freuen.

29 Laß die mir Widerstehenden mit Demütigung bekleidet werden,
Und laß sie sich mit ihrer Schande umhüllen wie mit einem ärmellosen Obergewand.

30 Ich werde Jehova sehr lobpreisen mit meinem Mund,
Und inmitten vieler werde ich ihn preisen.

31 Denn er wird zur Rechten des Armen stehen,
Um [ihn] vor denen zu retten, die seine Seele richten.

Jule | 08.22.11 | Bibelleseprogram | 1 Comment |

Psalm 102 – 105 Schule

Psalm 102

Ein Gebet des Niedergedrückten für den Fall, daß er schwach wird und vor Jehova sein Anliegen ausschüttet.

102 O Jehova, höre doch mein Gebet;
Und zu dir komme mein eigener Hilferuf.

2 Verbirg dein Angesicht nicht vor mir am Tag meiner Bedrängnis.
Neige dein Ohr zu mir;
An dem Tag, da ich rufe, eile, antworte mir.

3 Denn meine Tage sind zu Ende gegangen so wie Rauch,
Und meine Gebeine selbst sind in Glut versetzt worden so wie ein Feuerherd.

4 Mein Herz ist getroffen worden so wie der Pflanzenwuchs und ist verdorrt,
Denn ich habe vergessen, meine Speise zu essen.

5 Wegen des Lautes meines Seufzens
Haben meine Gebeine an meinem Fleisch geklebt.

6 Ich bin tatsächlich dem Pelikan der Wildnis ähnlich.
Ich bin wie ein Käuzchen der Einöden geworden.

7 Ich bin abgezehrt,
Und ich bin wie ein einsamer Vogel auf einem Dach geworden.

8 Den ganzen Tag haben mich meine Feinde geschmäht.
Die mich zum Narren halten, haben sogar bei mir geschworen.

9 Denn Asche habe ich gegessen so wie Brot;
Und die Dinge, die ich trinke, habe ich selbst mit Weinen vermischt
10 Wegen deiner Strafankündigung und deines heftigen Zorns;
Denn du hast mich emporgehoben, damit du mich wegwirfst.

11 Meine Tage sind wie ein Schatten, der sich geneigt hat,
Und ich selbst bin verdorrt wie bloßer Pflanzenwuchs.

12 Was dich betrifft, o Jehova, auf unabsehbare Zeit wirst du wohnen,
Und dein Gedenk[name] wird für Generation um Generation sein.

13 Du selbst wirst aufstehen, du wirst dich Zions erbarmen,
Denn es ist die rechte Zeit, ihr Gunst zu erweisen,
Denn die bestimmte Zeit ist gekommen.

14 Denn deine Knechte haben an ihren Steinen Gefallen gefunden,
Und ihrem Staub wenden sie ihre Gunst zu.

15 Und die Nationen werden den Namen Jehovas fürchten
Und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.

16 Denn Jehova wird Zion bestimmt aufbauen;
Er muß in seiner Herrlichkeit erscheinen.

17 Er wird sich sicherlich dem Gebet der [von allem] Entblößten zuwenden
Und ihr Gebet nicht verachten.

18 Dies wird geschrieben für die künftige Generation;
Und das Volk, das geschaffen werden soll, wird Jah preisen.

19 Denn er hat herabgeschaut von seiner heiligen Höhe,
Von den Himmeln selbst hat er, Jehova, ja auf die Erde geschaut,
20 Um das Seufzen des Gefangenen zu hören,
Um die zum Tode Bestimmten loszulösen,
21 Damit der Name Jehovas in Zion verkündet werde
Und sein Lobpreis in Jerusalem,
22 Wenn die Völker alle zusammengebracht werden
Und die Königreiche, um Jehova zu dienen.

23 Auf dem Weg beugte er meine Kraft,
Er verkürzte meine Tage.

24 Ich sprach dann: „O mein Gott,
Nimm mich nicht weg in der Hälfte meiner Tage;
Deine Jahre währen durch alle Generationen hindurch.

25 Vor langem hast du sogar die Grundlagen der Erde gelegt,
Und die Himmel sind das Werk deiner Hände.

26 Sie selbst werden vergehen, du aber, du wirst fortwährend bestehen;
Und so wie ein Kleid werden sie alle zerfallen.
So wie Kleidung wirst du sie ersetzen, und sie werden ihren Lauf beenden.

27 Du aber bist derselbe, und deine Jahre, sie werden nicht vollendet werden.

28 Die Söhne deiner Knechte werden weiterhin wohnen;
Und ihre Nachkommen werden vor dir fest bestehen.“

Psalm 103

Von David.

103 Segne Jehova, o meine Seele,
Ja alles in mir seinen heiligen Namen.

2 Segne Jehova, o meine Seele,
Und vergiß nicht alle seine Taten,
3 Ihn, der all deine Vergehung vergibt,
Der all deine Krankheiten heilt,
4 Der dein Leben zurückfordert von der Grube,
Der dich krönt mit liebender Güte und Erbarmungen,
5 Der deine Lebenszeit mit Gutem sättigt;
Deine Jugend erneuert sich ständig so wie die eines Adlers.

6 Jehova vollführt Taten der Gerechtigkeit
Und richterliche Entscheidungen für alle Übervorteilten.

7 Er ließ Moses seine Wege wissen,
Seine Handlungen auch die Söhne Israels.

8 Jehova ist barmherzig und gnädig,
Langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte.

9 Er wird nicht für alle Zeit fortfahren zu rügen,
Noch wird er auf unabsehbare Zeit grollen.

10 Er hat uns selbst nicht nach unseren Sünden getan;
Noch hat er nach unseren Vergehungen das auf uns gebracht, was wir verdienen.

11 Denn wie die Himmel höher sind als die Erde,
So ist seine liebende Güte übermächtig gegenüber denen, die ihn fürchten.

12 So fern der Sonnenaufgang ist vom Sonnenuntergang,
So weit hat er unsere Übertretungen von uns entfernt.

13 Wie ein Vater seinen Söhnen Barmherzigkeit erweist,
Hat Jehova denen Barmherzigkeit erwiesen, die ihn fürchten.

14 Denn er selbst kennt ja unser Gebilde,
Ist eingedenk dessen, daß wir Staub sind.

15 Was den sterblichen Menschen betrifft, seine Tage sind gleich denen des grünen Grases;
Wie eine Blüte des Feldes, so blüht er auf.

16 Denn nur ein Wind muß darüberfahren, und sie ist nicht mehr;
Und ihre Stätte wird sie nicht mehr erkennen.

17 Aber die liebende Güte Jehovas ist von unabsehbarer Zeit, ja bis auf unabsehbare Zeit
Gegenüber denen, die ihn fürchten,
Und seine Gerechtigkeit bis auf die Söhne der Söhne,
18 Gegenüber denen, die seinen Bund halten,
Und gegenüber denen, die seiner Befehle gedenken, um sie auszuführen.

19 Jehova selbst hat seinen Thron in den Himmeln fest errichtet;
Und sein eigenes Königtum hat über alles geherrscht.

20 Segnet Jehova, o ihr, seine Engel, mächtig an Kraft, die ihr sein Wort ausführt,
Indem ihr auf die Stimme seines Wortes hört.

21 Segnet Jehova, all ihr seine Heerscharen,
Ihr, seine Diener, die ihr seinen Willen tut.

22 Segnet Jehova, all ihr seine Werke,
An allen Orten seiner Herrschaft.
Segne Jehova, o meine Seele.

Psalm 104

104 Segne Jehova, o meine Seele.
O Jehova, mein Gott, du hast dich als sehr groß erwiesen.
Mit Würde und Pracht hast du dich bekleidet,
2 Indem du dich mit Licht umhüllst wie mit einem Kleid,
Die Himmel ausspannst gleich einem Zelttuch,
3 Der seine Obergemächer in den Wassern mit Balken baut,
Der die Wolken zu seinem Wagen macht,
Auf den Flügeln des Windes schreitet,
4 Der seine Engel zu Geistern macht,
Seine Diener zu einem verzehrenden Feuer.

5 Er hat die Erde auf ihre festen Stätten gegründet;
Sie wird auf unabsehbare Zeit oder für immer nicht zum Wanken gebracht werden.

6 Mit einer Wassertiefe gleich einem Gewand bedecktest du sie.
Über den Bergen selbst standen die Wasser.

7 Bei deinem Schelten begannen sie zu fliehen;
Beim Schall deines Donners wurden sie veranlaßt, in Panik davonzurennen —
8 Dann hoben sich Berge,
Talebenen senkten sich —
An den Ort, den du für sie gegründet hast.

9 Eine Grenze setztest du, die sie nicht überschreiten sollten,
Daß sie die Erde nicht wieder bedecken sollten.

10 Er sendet Quellen in die Wildbachtäler;
Zwischen den Bergen fließen sie dahin.

11 Sie tränken ständig all die wildlebenden Tiere des freien Feldes;
Die Zebras löschen regelmäßig ihren Durst.

12 Über ihnen haben die fliegenden Geschöpfe der Himmel ihre Schlafsitze;
Zwischen dem dichten Laubwerk hervor geben sie fortgesetzt Laute von sich.

13 Er tränkt die Berge aus seinen Obergemächern.
Mit dem Fruchtertrag deiner Werke wird die Erde gesättigt.

14 Er läßt grünes Gras für die Tiere sprossen
Und Pflanzenwuchs zum Dienst der Menschheit,
Um Nahrung hervorgehen zu lassen aus der Erde,
15 Und Wein, der das Herz des sterblichen Menschen erfreut,
Um das Angesicht von Öl leuchten zu lassen,
Und Brot, das selbst das Herz des sterblichen Menschen stärkt.

16 Die Bäume Jehovas werden gesättigt,
Die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat,
17 Worin die Vögel selbst Nester bauen.
Was den Storch betrifft, die Wacholderbäume sind sein Haus.

18 Die hohen Berge sind für die Steinböcke;
Die zerklüfteten Felsen sind eine Zuflucht für die Klippdachse.

19 Er hat den Mond gemacht für die bestimmten Zeiten;
Die Sonne, sie weiß wohl, wo sie untergeht.

20 Du verursachst Finsternis, damit es Nacht wird;
In ihr regen sich alle wildlebenden Tiere des Waldes.

21 Die mähnigen jungen Löwen brüllen nach Raub
Und um von Gott selbst ihre Speise zu heischen.

22 Die Sonne beginnt aufzuleuchten — sie ziehen sich zurück,
Und sie legen sich in ihren eigenen Verstecken nieder.

23 Der Mensch geht aus zu seiner Tätigkeit
Und zu seinem Dienst bis zum Abend.

24 Wie viele sind deiner Werke, o Jehova!
Sie alle hast du in Weisheit gemacht.
Die Erde ist voll deiner Erzeugnisse.

25 Was dieses Meer betrifft, so groß und weit,
Dort gibt es sich Regendes ohne Zahl,
Lebende Geschöpfe, kleine wie auch große.

26 Dort fahren die Schiffe;
Was den Leviathan betrifft, ihn hast du gebildet, darin zu spielen.

27 Sie alle — auf dich harren sie,
Damit du [ihnen] ihre Speise gibst zur rechten Zeit.

28 Was du ihnen gibst, lesen sie auf.
Du öffnest deine Hand — sie werden mit guten Dingen gesättigt.

29 Wenn du dein Angesicht verbirgst, geraten sie in Bestürzung.
Wenn du ihren Geist wegnimmst, verscheiden sie,
Und zu ihrem Staub kehren sie zurück.

30 Wenn du deinen Geist aussendest, werden sie erschaffen;
Und du erneuerst die Fläche des Erdbodens.

31 Die Herrlichkeit Jehovas wird auf unabsehbare Zeit währen.
Jehova wird sich freuen an seinen Werken.

32 Er schaut auf die Erde, und sie zittert;
Er rührt die Berge an, und sie rauchen.

33 Ich will Jehova singen mein ganzes Leben hindurch;
Ich will Melodien spielen meinem Gott, solange ich bin.

34 Möge mein Nachsinnen über ihn angenehm sein.
Ich meinerseits werde mich freuen in Jehova.

35 Die Sünder werden von der Erde beseitigt werden;
Und was die Bösen betrifft, sie werden nicht mehr sein.
Segne Jehova, o meine Seele. Preiset Jah!

 

Psalm 105

105 Dankt Jehova, ruft seinen Namen an,
Macht seine Handlungen unter den Völkern bekannt.

2 Singt ihm, spielt ihm Melodien,
Befaßt euch mit all seinen wunderbaren Werken.

3 Rühmt euch in seinem heiligen Namen.
Es freue sich das Herz derer, die Jehova suchen.

4 Forscht nach Jehova und seiner Stärke.
Sucht sein Angesicht beständig.

5 Gedenkt seiner wunderbaren Werke, die er gewirkt hat,
Seiner Wunder und der richterlichen Entscheidungen seines Mundes,
6 O ihr, Same Abrahams, seines Knechtes,
Ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten.

7 Er ist Jehova, unser Gott.
Seine richterlichen Entscheidungen sind auf der ganzen Erde.

8 Er hat seines Bundes gedacht selbst auf unabsehbare Zeit,
Des Wortes, das er geboten hat, auf tausend Generationen hin,
9 Welchen [Bund] er mit Abraham geschlossen hat,
Und seines Schwures gegenüber Isaak,
10 Und welchen [Schwur] er als eine Bestimmung auch für Jakob bestehenließ,
Als einen auf unabsehbare Zeit dauernden Bund ja für Israel,
11 Indem [er] sprach: „Dir werde ich das Land Kanaan geben
Als die Zuteilung eures Erbes.“

12 [Das geschah,] als sie an Zahl noch wenige waren,
Ja sehr wenige, und ansässige Fremdlinge darin.

13 Und sie wanderten beständig umher, von Nation zu Nation,
Von einem Königreich zu einem anderen Volk.

14 Er ließ nicht zu, daß irgendein Mensch sie übervorteilte,
Sondern ihretwegen wies er Könige zurecht,
15 [Indem er sprach:] „Tastet meine Gesalbten nicht an,
Und meinen Propheten tut nichts Böses.“

16 Und er rief dann eine Hungersnot über das Land herbei;
Er zerbrach jeden Stab, um den ringförmige Brote gehängt wurden.

17 Er sandte einen Mann vor ihnen her,
Der verkauft wurde, um ein Sklave zu sein, Joseph.

18 In Fesseln zwangen sie seine Füße,
In Eisenbande kam seine Seele
19 Bis zu der Zeit, da sein Wort kam,
Die Rede Jehovas selbst läuterte ihn.

20 Der König sandte hin, um ihn freizugeben,
Der Völkerherrscher, um ihn loszulassen.

21 Er setzte ihn zum Herrn über seine Hausgemeinschaft
Und zum Herrscher über sein ganzes Eigentum,
22 Um seine Fürsten dem Belieben seiner Seele entsprechend zu binden
Und damit er sogar seine älteren Männer Weisheit lehre.

23 Und Israel kam dann nach Ägypten,
Und Jakob, er weilte als Fremdling im Lande Hams.

24 Und er fuhr fort, sein Volk sehr fruchtbar zu machen,
Und machte sie allmählich mächtiger als ihre Widersacher.

25 Er ließ ihr Herz sich wandeln, sein Volk zu hassen,
Sich listig zu benehmen gegen seine Knechte.

26 Er sandte Moses, seinen Knecht,
Aaron, den er erwählt hatte.

27 Sie setzten die Dinge seiner Zeichen unter sie
Und die Wunder im Lande Hams.

28 Er sandte Finsternis, und so machte er es finster;
Und sie rebellierten nicht gegen seine Worte.

29 Er verwandelte ihre Wasser in Blut
Und brachte dann ihre Fische zu Tode.

30 Ihr Land wimmelte von Fröschen
In den inneren Gemächern ihrer Könige.

31 Er sagte, daß die Bremsen herbeikommen sollten,
Stechmücken in all ihre Gebiete.

32 Er ließ ihre Regengüsse zu Hagel werden,
Zu flammendem Feuer auf ihr Land.

33 Und er ging daran, ihre Weinstöcke und ihre Feigenbäume zu schlagen
Und die Bäume ihres Gebietes zu zerbrechen.

34 Er sagte, daß die Heuschrecken herbeikommen sollten
Und eine Heuschreckenart, ja ohne Zahl.

35 Und sie fraßen daraufhin all den Pflanzenwuchs in ihrem Land;
Sie fraßen dann auch den Fruchtertrag ihres Bodens.

36 Und er ging daran, jeden Erstgeborenen in ihrem Land niederzuschlagen,
Den Anfang all ihrer Zeugungskraft.

37 Und er begann sie herauszuführen mit Silber und Gold;
Und unter seinen Stämmen gab es keinen Strauchelnden.

38 Ägypten freute sich, als sie auszogen,
Denn der Schrecken vor ihnen war auf sie gefallen.

39 Er breitete eine Wolke als Abschirmung aus
Und Feuer, um bei Nacht Licht zu geben.

40 Sie baten, und er ging daran, Wachteln herbeizuführen,
Und mit Brot vom Himmel sättigte er sie fortwährend.

41 Er öffnete einen Felsen, und Wasser begannen herauszufließen;
Diese liefen als Strom durch die wasserlosen Gegenden.

42 Denn er gedachte seines heiligen Wortes an Abraham, seinen Knecht.

43 So führte er sein Volk mit Frohlocken heraus,
Seine Auserwählten selbst mit Jubelruf.

44 Und nach und nach gab er ihnen die Länder der Nationen,
Und sie ergriffen ständig Besitz von dem Erzeugnis der harten Arbeit von Völkerschaften,
45 Auf daß sie seine Bestimmungen hielten
Und seine eigenen Gesetze beobachteten.
Preiset Jah!

Jule | 08.15.11 | Bibelleseprogram, Text in der Bibel, Versammlung | 8 Comments |

Psalm 92 – 101 – aktuelle Bibellesung für die TPDS

Psalm 92
Eine Melodie, ein Lied, für den Sabbattag.

92 Es ist gut, Jehova zu danken
Und deinem Namen, o Höchster, Melodien zu spielen,
 2 Am Morgen deine liebende Güte kundzutun
Und deine Treue während der Nächte
 3 Auf einem Instrument von zehn Saiten und auf der Laute,
Mit widerhallender Musik auf der Harfe.

 4 Denn du hast mich erfreut, o Jehova, wegen deines Tuns;
Wegen der Werke deiner Hände juble ich.

 5 Wie groß deine Werke sind, o Jehova!
Sehr tief sind deine Gedanken.

 6 Kein vernunftloser Mann selbst kann [sie] erkennen,
Und kein Törichter kann dies verstehen.

 7 Wenn die Bösen sprossen wie die Pflanzenwelt
Und alle, die Schädliches treiben, blühen,
Ist es, daß sie für immer vertilgt werden.

 8 Du aber bist in der Höhe auf unabsehbare Zeit, o Jehova.

 9 Denn siehe, deine Feinde, o Jehova,
Denn siehe, deine eigenen Feinde werden umkommen;
Alle, die Schädliches treiben, werden voneinander getrennt werden.

10 Du aber wirst mein Horn erhöhen wie das eines Wildstiers;
Ich werde [mich] mit frischem Öl befeuchten.

11 Und mein Auge wird auf meine Feinde hinabblicken;
Meine Ohren werden von denen selbst hören, die gegen mich aufstehen, den Übeltätern.

12 Der Gerechte, er wird aufblühen wie eine Palme;
Wie eine Zeder im Libanon wird er groß werden.

13 Die im Haus Jehovas gepflanzt sind,
In den Vorhöfen unseres Gottes werden sie aufblühen.

14 Sie werden noch fortfahren zu gedeihen, während sie ergraut sind,
Saftvoll und frisch werden sie weiterhin sein,
15 Um kundzutun, daß Jehova gerade ist.
[Er ist] mein FELS, in dem es keine Ungerechtigkeit gibt.

Psalm 93
93 Jehova selbst ist König geworden!
Mit Hoheit ist er bekleidet;
Jehova ist bekleidet — mit Stärke hat er sich umgürtet.
Das ertragfähige Land wird auch fest gegründet, so daß es nicht zum Wanken gebracht werden kann.

 2 Dein Thron ist fest errichtet von alters her;
Von unabsehbarer Zeit her bist du.

 3 Die Ströme haben erhoben, o Jehova,
Die Ströme haben erhoben ihr Rauschen;
Die Ströme erheben weiterhin ihr Tosen.

 4 Über dem Rauschen der ausgedehnten Wasser, den majestätischen Brandungen des Meeres,
Ist Jehova majestätisch in der Höhe.

 5 Deine Mahnungen, sie haben sich als sehr zuverlässig erwiesen,
Deinem Haus geziemt Heiligkeit, o Jehova, für die Länge der Tage.

Psalm 94
94 O Gott der Rachetaten, Jehova,
O Gott der Rachetaten, strahle hervor!

 2 Erhebe dich, o Richter der Erde.
Bring Vergeltung über die Hochmütigen.

 3 Wie lange werden die Bösen, o Jehova,
Wie lange werden die Bösen selbst frohlocken?

 4 Sie sprudeln fortwährend über, sie reden fortwährend hemmungslos;
Alle, die Schädliches treiben, brüsten sich ständig.

 5 Dein Volk, o Jehova, zermalmen sie fortwährend,
Und dein Erbe drücken sie fortgesetzt nieder.

 6 Die Witwe und den ansässigen Fremdling töten sie,
Und die vaterlosen Knaben morden sie hin.

 7 Und sie sprechen fortgesetzt: „Jah sieht [es] nicht;
Und der Gott Jakobs versteht [es] nicht.“

 8 Versteht, die ihr vernunftlos seid unter dem Volk;
Und was euch Törichte betrifft, wann werdet ihr zur Einsicht kommen?

 9 Der das Ohr pflanzt, kann er nicht hören?
Oder der das Auge bildet, kann er nicht sehen?

10 Der die Nationen in Zucht nimmt, kann er nicht zurechtweisen,
Ja ER, der die Menschen Erkenntnis lehrt?

11 Jehova kennt die Gedanken der Menschen, daß sie wie ein Dunst sind.

12 Glücklich ist der kräftige Mann, den du zurechtweist, o Jah,
Und den du aus deinem eigenen Gesetz belehrst,
13 Um ihm Ruhe zu geben vor den Tagen des Unglücks,
Bis für den Bösen eine Grube ausgehoben ist.

14 Denn Jehova wird sein Volk nicht aufgeben,
Noch wird er sein eigenes Erbe verlassen.

15 Denn zur Gerechtigkeit wird die richterliche Entscheidung zurückkehren,
Und alle von Herzen Rechtschaffenen werden ihr folgen.

16 Wer wird sich für mich gegen die Übeltäter erheben?
Wer wird für mich seine Stellung gegen die beziehen, die Schädliches treiben?

17 Wenn nicht Jehova mir zum Beistand gewesen wäre,
Hätte meine Seele bald im Schweigen geweilt.

18 Als ich sprach: „Mein Fuß wird bestimmt wanken“,
Stützte mich deine eigene liebende Güte, o Jehova, fortwährend.

19 Als meiner beunruhigenden Gedanken in meinem Innern viele wurden,
Begannen deine eigenen Tröstungen meine Seele zu liebkosen.

20 Wird der Thron, der Widerwärtigkeiten verursacht, mit dir verbündet sein,
Während er durch Verordnung Unheil schmiedet?

21 Sie machen scharfe Angriffe auf die Seele des Gerechten
Und sprechen selbst das Blut des Unschuldigen schuldig.

22 Aber Jehova wird mir eine sichere Höhe werden
Und mein Gott der Fels meiner Zuflucht.

23 Und er wird auf sie zurückkehren lassen ihr Schadenstiften
Und wird sie durch ihr Unglück zum Schweigen bringen.
Jehova, unser Gott, wird sie zum Schweigen bringen.

Psalm 95
95 O kommt, laßt uns Jehova zujubeln!
Laßt uns im Triumph unserem FELS der Rettung zujauchzen.

 2 Laßt uns vor seine Person kommen mit Danksagung;
Laßt uns ihm mit Melodien im Triumph zujauchzen!

 3 Denn Jehova ist ein großer Gott
Und ein großer König über alle [anderen] Götter.
 4 Er, in dessen Hand die innersten Tiefen der Erde sind
Und dem die Gipfel der Berge gehören,
 5 Dem das Meer, das er selbst gemacht hat, gehört
Und dessen eigene Hände das trockene Land selbst gebildet haben.

 6 O kommt, laßt uns anbeten und uns niederbeugen;
Laßt uns vor Jehova knien, der uns gemacht hat.

 7 Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand.
Heute, wenn ihr auf seine eigene Stimme hört,
 8 Verhärtet euer Herz nicht wie zu Meriba,
Wie am Tag von Massa in der Wildnis,
 9 Als eure Vorväter mich auf die Probe stellten;
Sie prüften mich, sie sahen auch mein Tun.

10 Vierzig Jahre lang empfand ich fortwährend Ekel vor [dieser] Generation,
Und ich sprach dann:
„Sie sind ein Volk, eigensinnig im Herzen,
Und sie selbst haben meine Wege nicht erkannt“;
11 Ihretwegen schwor ich in meinem Zorn:
„Sie sollen nicht an meinen Ruheort gelangen.“

Psalm 96
96 Singt Jehova ein neues Lied.
Singt Jehova, all [ihr Bewohner] der Erde.

 2 Singt Jehova, segnet seinen Namen.
Von Tag zu Tag tut die gute Botschaft der von ihm [bewirkten] Rettung kund.

 3 Erzählt unter den Nationen von seiner Herrlichkeit,
Unter allen Völkern von seinen wunderbaren Taten.

 4 Denn Jehova ist groß und sehr zu preisen.
Er ist furchteinflößend über allen [anderen] Göttern.

 5 Denn alle Götter der Völker sind wertlose Götter;
Was aber Jehova betrifft, er hat ja die Himmel gemacht.

 6 Würde und Pracht sind vor ihm;
Stärke und Schönheit sind in seinem Heiligtum.

 7 Schreibt Jehova zu, o ihr Familien der Völker,
Schreibt Jehova Herrlichkeit und Stärke zu.

 8 Schreibt Jehova die Herrlichkeit zu, die seinem Namen gehört;
Tragt eine Gabe, und kommt in seine Vorhöfe.

 9 Beugt euch vor Jehova nieder in heiligem Schmuck;
Windet euch vor Schmerzen seinetwegen, all [ihr Bewohner] der Erde.

10 Sprecht unter den Nationen: „Jehova selbst ist König geworden.
Das ertragfähige Land wird auch fest gegründet, so daß es nicht zum Wanken gebracht werden kann.
Er wird die Rechtssache der Völker in Geradheit führen.“

11 Mögen die Himmel sich freuen, und möge die Erde frohlocken.
Es donnere das Meer und das, was es erfüllt.

12 Es frohlocke das freie Feld und alles, was darauf ist.
Mögen zur selben Zeit alle Bäume des Waldes in Jubel ausbrechen
13 Vor Jehova. Denn er ist gekommen;
Denn er ist gekommen, die Erde zu richten.
Er wird das ertragfähige Land richten mit Gerechtigkeit
Und die Völker mit seiner Treue.

Psalm 97
97 Jehova selbst ist König geworden! Es frohlocke die Erde.
Mögen die vielen Inseln sich freuen.

 2 Wolken und dichtes Dunkel sind rings um ihn her;
Gerechtigkeit und Gericht sind die feste Stätte seines Thrones.

 3 Ein Feuer geht vor ihm her,
Und es verzehrt seine Widersacher ringsumher.

 4 Seine Blitze erleuchteten das ertragfähige Land;
Die Erde sah [es] und wand sich schließlich in Schmerzen.

 5 Selbst die Berge schmolzen dann wie Wachs Jehovas wegen,
Des Herrn der ganzen Erde wegen.

 6 Die Himmel haben seine Gerechtigkeit verkündet,
Und alle Völker haben seine Herrlichkeit gesehen.

 7 Mögen alle, die irgendeinem geschnitzten Bild dienen, beschämt werden,
Diejenigen, die sich wertloser Götter rühmen.
Beugt euch vor ihm, all ihr Götter.

 8 Zion hörte [es] und begann sich zu freuen,
Und die abhängigen Ortschaften Judas begannen zu frohlocken
Zufolge deiner richterlichen Entscheidungen, o Jehova.

 9 Denn du, o Jehova, bist der Höchste über die ganze Erde;
Du bist sehr hoch erhaben über alle [anderen] Götter.

10 O ihr, die ihr Jehova liebt, haßt das Böse.
Er behütet die Seele seiner Loyalgesinnten;
Aus der Hand der Bösen befreit er sie.

11 Licht, es ist aufgestrahlt für den Gerechten
Und Freude auch für die von Herzen Rechtschaffenen.

12 Freut euch in Jehova, o ihr Gerechten,
Und dankt seinem heiligen Gedenk[namen].

Psalm 98
Eine Melodie.

98 Singt Jehova ein neues Lied,
Denn wunderbar sind die Dinge, die er getan hat.
Seine Rechte, ja sein heiliger Arm, hat Rettung für ihn erlangt.

 2 Jehova hat seine Rettung bekanntgemacht;
In den Augen der Nationen hat er seine Gerechtigkeit geoffenbart.

 3 Er hat seiner liebenden Güte und seiner Treue gegenüber dem Hause Israel gedacht.
Alle Enden der Erde haben die von unserem Gott [bewirkte] Rettung gesehen.

 4 Jauchzt im Triumph Jehova zu, all [ihr Bewohner] der Erde.
Seid fröhlich und jubelt, und spielt Melodien.

 5 Spielt Jehova Melodien mit der Harfe,
Mit der Harfe und der Stimme der Melodien.

 6 Mit den Trompeten und dem Hörnerschall
Jauchzt im Triumph vor dem König, Jehova.

 7 Es donnere das Meer und das, was es erfüllt,
Das ertragfähige Land und die darauf wohnen.

 8 Mögen die Ströme selbst in die Hände klatschen;
Mögen die Berge selbst alle zusammen jubeln
 9 Vor Jehova, denn er ist gekommen, die Erde zu richten.
Er wird das ertragfähige Land richten mit Gerechtigkeit
Und die Völker mit Geradheit.

Psalm 99
99 Jehova selbst ist König geworden. Mögen die Völker erbeben.
Er hat seinen Sitz auf den Cheruben. Möge die Erde schwanken.

 2 Jehova ist groß in Zion,
Und er ist hoch über allen Völkern.

 3 Lobpreisen mögen sie deinen Namen.
Groß und furchteinflößend, heilig ist er.

 4 Und mit der Stärke eines Königs hat er das Recht geliebt.
Du selbst hast Geradheit gefestigt.
Gericht und Gerechtigkeit in Jakob sind das, was du selbst bewirkt hast.

 5 Erhebt Jehova, unseren Gott, und beugt euch am Schemel seiner Füße nieder;
Er ist heilig.

 6 Moses und Aaron waren unter seinen Priestern,
Und Samuel war unter denen, die seinen Namen anriefen.
Sie riefen zu Jehova, und er selbst antwortete ihnen immer wieder.

 7 In der Wolkensäule redete er zu ihnen weiterhin.
Sie bewahrten seine Mahnungen und die Bestimmung, die er ihnen gab.

 8 O Jehova, unser Gott, du selbst hast ihnen geantwortet.
Als ein Gott, der Verzeihung gewährt, hast du dich ihnen erwiesen,
Und der Rache nimmt für ihre anrüchigen Taten.

 9 Erhebt Jehova, unseren Gott,
Und beugt euch nieder an seinem heiligen Berg.
Denn Jehova, unser Gott, ist heilig.

Psalm 100
Eine Melodie der Danksagung.

100 Jauchzt im Triumph Jehova zu, all [ihr Bewohner] der Erde!

 2 Dient Jehova mit Freuden.
Kommt vor sein Angesicht mit Jubelruf.

 3 Erkennt, daß Jehova Gott ist.
Er ist es, der uns gemacht hat, und nicht wir selbst.
[Wir sind] sein Volk und die Schafe seiner Weide.

 4 Kommt in seine Tore mit Danksagung,
In seine Vorhöfe mit Lobpreis.
Dankt ihm, segnet seinen Namen.

 5 Denn Jehova ist gut;
Seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit
Und seine Treue für Generation um Generation.

Psalm 101
Von David. Eine Melodie.

101 Von liebender Güte und Recht will ich singen.
Dir, o Jehova, will ich Melodien spielen.

 2 Ich will verständig handeln, auf untadelige Weise.
Wann wirst du zu mir kommen?
Ich werde in der unversehrten Lauterkeit meines Herzens im Innern meines Hauses umherwandeln.

 3 Ich werde mir kein nichtsnutziges Ding vor Augen stellen.
Das Tun der Abtrünnigen habe ich gehaßt;
Es haftet mir nicht an.

 4 Ein verkehrtes Herz weicht von mir;
Ich kenne nichts Böses.

 5 Wer seinen Gefährten insgeheim verleumdet,
Den bringe ich zum Schweigen.
Irgend jemand mit hochmütigen Augen und einem anmaßenden Herzen,
Den kann ich nicht ertragen.

 6 Meine Augen sind auf die Treuen der Erde [gerichtet],
Damit sie bei mir wohnen.
Wer auf untadelige Weise wandelt,
Der ist es, der mir dienen wird.

 7 Im Innern meines Hauses wird niemand wohnen, der Trügerisches tut.
Wer Falschheiten redet, er wird nicht feststehen
Vor meinen Augen.

 8 Jeden Morgen werde ich alle Bösen der Erde zum Schweigen bringen,
Um von der Stadt Jehovas alle abzuschneiden, die Schädliches treiben.

Jule | 08.08.11 | Bibelleseprogram | 2 Comments |

Höhepunkte zu Obadja

Das Wort Jehovas ist lebendig
Höhepunkte aus dem Buch Obadja

„DIE Vision Obadjas“ (Obadja 1). Mit diesen Worten beginnt das gleichnamige Bibelbuch. Abgesehen von dem Namen erwähnt der Prophet in seinem Buch nichts über sich selbst. Obadja stellte seine Aufzeichnung im Jahr 607 v. u. Z. fertig. Mehr als 200 Jahre früher schrieb der Prophet Jona ein Buch. Er berichtet darin offen, was er in Verbindung mit seinem Missionardienst erlebte. In die Zeit zwischen dem Prophetendienst Obadjas und Jonas fallen die 60 Jahre des Dienstes Michas, von 777 bis 717 v. u. Z. Micha berichtet von sich nur, dass er aus der Stadt Morescheth stammt und dass das Wort Jehovas „in den Tagen des Jotham, Ahas, Hiskia, der Könige von Juda“, an ihn erging (Micha 1:1). Er war mit dem Landleben vertraut, was die Veranschaulichungen zeigen, durch die er die einzelnen Punkte seiner Botschaft hervorhebt.

EDOM WIRD „WEGGETILGT WERDEN MÜSSEN AUF UNABSEHBARE ZEIT“
(Obadja 1-21)

Über Edom sagt Obadja: „Wegen der Gewalttat an deinem Bruder Jakob wird Schande dich bedecken, und du wirst weggetilgt werden müssen auf unabsehbare Zeit.“ Dem Propheten ist noch frisch im Sinn, wie gewalttätig sich die Edomiter gegenüber den Söhnen Jakobs, den Israeliten, verhalten haben. Im Jahr 607 v. u. Z., als Jerusalem von den Babyloniern zerstört worden ist, ‘stand Edom abseits’ und verbündete sich mit den einfallenden „Ausländern“ (Obadja 10, 11).

Im Gegensatz zu Edom steht dem Haus Jakob eine Wiederherstellung bevor. Obadjas Prophezeiung lautet: „Auf dem Berg Zion, da werden bestimmt die Entronnenen sein, und er soll etwas Heiliges werden“ (Obadja 17).

Antworten auf biblische Fragen:

5-8 — Was soll dadurch hervorgehoben werden, dass die Vernichtung Edoms dem Kommen von nächtlichen Plünderern und Traubenlesern gegenübergestellt wird?
Wenn Diebe nach Edom gekommen wären, hätten sie nur so viel genommen, wie sie wollten. Wären Traubenleser gekommen, hätten sie etwas für die Nachlese übrig gelassen. Beim Sturz Edoms wird man jedoch gründlich nach seinen Schätzen suchen und „die Männer, die im Bund mit . . . [Edom] sind“, die verbündeten Babylonier, werden es vollständig plündern (Jeremia 49:9, 10).

10 — Wie wurde Edom „weggetilgt . . . auf unabsehbare Zeit“?
Wie vorausgesagt verschwand der edomitische Staat samt Regierung und Bevölkerung aus einem bestimmten geografischen Gebiet. Edom wurde um die Mitte des 6. Jahrhunderts v. u. Z. von dem babylonischen König Nabonid erobert. Im 4. Jahrhundert v. u. Z. bewohnten die Nabatäer das edomitische Gebiet; die Edomiter mussten sich im südlichen Teil Judas niederlassen, und zwar im Negeb, einem Gebiet, das man später Idumäa nannte. Nach der Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahr 70 u. Z. hörten die Edomiter als Volk zu bestehen auf.

Lehren für uns:

3, 4. Die Edomiter wohnten in einem Gebiet zerklüfteter Felsen, hoher Berge und tiefer Schluchten. Aufgrund dieser strategisch ausgezeichneten Lage fühlten sie sich in ihrer Vermessenheit wohl absolut sicher. Aber sie irrten sich, denn Strafgerichten Jehovas kann man nicht entgehen.

8, 9, 15. Menschliche Weisheit und Macht bieten am „Tag Jehovas“ keinen Schutz (Jeremia 49:7, 22).

12-14. Die Edomiter sind ein warnendes Beispiel für alle, die Schadenfreude über Probleme von Dienern Gottes empfinden. Für Jehova ist eine schlechte Behandlung seines Volkes nichts Unbedeutendes.

17-20. Diese Wiederherstellungsprophezeiung begann sich an den Söhnen Jakobs zu erfüllen, als 537 v. u. Z. eine Anzahl Juden aus Babylon nach Jerusalem zurückkehrten. Was Jehova sagt, trifft immer ein. Auf seine Zusagen können wir uneingeschränkt vertrauen.

Jule | 08.08.11 | Höhepunkte der Bibellesung | No Comments |

Höhepunkte zu Habakuk

‘DER GERECHTE WIRD AM LEBEN BLEIBEN’
(Habakuk 1:1 bis 3:19)

Die ersten beiden Kapitel des Buches Habakuk bestehen aus einem Dialog zwischen Jehova Gott und dem Propheten. Bestürzt über die Geschehnisse in Juda, ruft Habakuk aus: „Warum lässt du mich Schädliches sehen und schaust ständig auf nichts als Ungemach?“ Jehova erwidert: „Ich erwecke die Chaldäer, die erbitterte und ungestüme Nation.“ Der Prophet staunt darüber, dass Gott diejenigen, die „treulos handeln“, benutzt, um Juda zu bestrafen (Habakuk 1:3, 6, 13). Ihm wird versichert, dass der Gerechte am Leben bleibt, der Feind aber nicht ungestraft davonkommt. Darüber hinaus zeichnet Habakuk fünf Wehe auf, die sich gegen den chaldäischen Feind richten (Habakuk 2:4).

Habakuk betet um Barmherzigkeit und erinnert „in Klageliedern“ an Ehrfurcht gebietende Machttaten Jehovas wie die am Roten Meer, in der Wildnis und in Jericho. Der Prophet sagt weiter voraus, wie Jehova mit vernichtendem Zorn in Harmagedon vorgeht. Das Gebet endet mit den Worten: „Jehova, der Souveräne Herr, ist meine leistungsfähige Kraft; und er wird meine Füße denen der Hindinnen gleichmachen, und auf meine Höhen wird er mich treten lassen“ (Habakuk 3:1, 19).

Antworten auf biblische Fragen:

1:5, 6 — Warum erschien es den Juden unglaubhaft, dass Jehova die Chaldäer gegen Jerusalem erwecken würde?
Zu Beginn der Amtszeit Habakuks befand sich Juda unter dem mächtigen Einfluss Ägyptens (2. Könige 23:29, 30, 34). Die Babylonier wurden zwar immer mächtiger, aber sie hatten Pharao Necho noch nicht besiegt (Jeremia 46:2). Außerdem befand sich der Tempel Jehovas in Jerusalem und die Könige aus dem Herrscherhaus Davids hatten von dieser Stadt aus ununterbrochen regiert. Für die Juden damals war die „Tätigkeit“ Gottes, die darin bestand, Jerusalem von den Chaldäern zerstören zu lassen, undenkbar. So unglaublich ihnen die Worte Habakuks auch vorgekommen sein mögen, die Vision hinsichtlich der Vernichtung Jerusalems durch die Babylonier erfüllte sich unfehlbar im Jahr 607 v. u. Z. (Habakuk 2:3).

2:5 — Wer ist der ‘kräftige Mann’ und warum wird er „sein Ziel nicht erreichen“?
Die Babylonier, die mit ihrer Kriegsmaschinerie Nationen besiegten, waren sozusagen ein „kräftiger Mann“. Dieser glich in seinem Siegesrausch jemandem, der sich mit Wein berauscht. Er würde es nicht schaffen, alle Nationen zu sich zu versammeln, denn Jehova würde ihn durch die Meder und Perser stürzen. Der neuzeitliche ‘kräftige Mann’ setzt sich aus politischen Mächten zusammen. Auch er ist trunken, und zwar vor Selbstsicherheit und Selbstherrlichkeit, und hat ein unersättliches Verlangen nach Expansion. Sein Bestreben, „alle Nationen zu sich zu versammeln“, wird ebenfalls scheitern. Nur Gottes Königreich wird die Menschheit vereinen (Matthäus 6:9, 10).

Lehren für uns:

1:1-4; 1:12 bis 2:1. Habakuk stellte aufrichtige Fragen und Jehova beantwortete sie. Der wahre Gott erhört die Gebete seiner treuen Diener.

2:1. Wie Habakuk sollten wir geistig wach bleiben und uns im Dienst Jehovas fleißig einsetzen. Wir sollten „Zurechtweisung“ bereitwillig annehmen und unsere Denkweise entsprechend ändern.

2:3; 3:16. Während wir den großen Tag Jehovas vertrauensvoll erwarten, dürfen wir das Dringlichkeitsbewusstsein nicht verlieren.

2:4. Um Jehovas Gerichtstag zu überleben, müssen wir treu ausharren (Hebräer 10:36-38).

2:6, 7, 9, 12, 15, 19. Wer „üblen Gewinn“ macht, Gewalttat liebt, unsittlich handelt oder Götzen verehrt, muss mit einem „Wehe“ rechnen. Vor alldem müssen wir uns hüten.

2:11. Wenn wir das Unrecht in der Welt nicht anprangern, wird ‘ein Stein aus der Mauer klagend schreien’. Wir sollten die Königreichsbotschaft weiterhin mutig verkündigen.

3:6. Es gibt nichts, was Jehova daran hindern könnte, sein Gerichtsurteil zu vollstrecken, nicht einmal menschliche Organisationen, die so beständig zu sein scheinen wie Berge und Hügel.

3:13. Wir können sicher sein, dass Jehova bei der Vernichtung in Harmagedon selektiv vorgehen wird. Seine treuen Diener wird er retten.

3:17-19. Selbst wenn wir vor oder in Harmagedon in eine Notlage geraten sollten, können wir Jehova weiterhin freudig dienen und uns voll und ganz darauf verlassen, dass er uns „leistungsfähige Kraft“ geben wird.

Jule | 08.08.11 | Höhepunkte der Bibellesung | No Comments |

Höhepunkte zum Buch Zephanja

„DER TAG JEHOVAS IST NAHE“
(Zephanja 1:1 bis 3:20)

Die Baalsanbetung grassiert in Juda. Durch seinen Propheten Zephanja lässt Jehova Folgendes verkünden: „Ich will meine Hand gegen Juda und gegen alle Bewohner Jerusalems ausstrecken.“ Zephanja sagt warnend: „Der große Tag Jehovas ist nahe“ (Zephanja 1:4, 7, 14). Nur wer den Anforderungen Gottes entspricht, kann an jenem Tag „verborgen sein“ (Zephanja 2:3, Fußnote).

„Wehe der . . . bedrückenden Stadt“ — Jerusalem! „ ‚Harrt auf mich‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚auf den Tag, an dem ich aufstehe zur Beute, denn meine richterliche Entscheidung ist, Nationen zu sammeln, . . . um meine Strafankündigung über sie auszugießen‘ “ Doch Gott verspricht: „Ich werde euch zum Namen und zum Lobpreis machen unter allen Völkern der Erde, wenn ich eure Gefangenen vor euren Augen zurückkehren lasse“ (Zephanja 3:1, 8, 20).

Antworten auf biblische Fagen:

2:13, 14 — Wessen „Stimme“ würde in dem vollständig verödeten Ninive ‘fortwährend singen’?
Da Ninive ein Aufenthaltsort für wilde Tiere und Vögel werden sollte, ist mit der „Stimme“ der Vogelgesang gemeint und vielleicht auch das Pfeifen des Windes durch die Fenster verlassener Gebäude.

3:9 — Was ist die „reine Sprache“ und wie wird sie gesprochen?
Es ist die Wahrheit, die in Gottes Wort, der Bibel, zu finden ist, und sie schließt die Gesamtheit der biblischen Lehren ein. Wir sprechen diese Sprache, wenn wir der Wahrheit glauben, sie andere genau lehren und dem Willen Gottes entsprechend leben.

Lehren für uns:

1:8. In den Tagen Zephanjas bemühten sich einige um die Anerkennung der Nachbarnationen, indem sie „fremdländische Kleidung“ trugen. Wie unklug wäre es doch, wenn sich Anbeter Jehovas heute auf ähnliche Weise der Welt anpassen würden!

1:12; 3:5, 16. Durch seine Propheten machte Jehova sein Volk immer wieder auf seine richterlichen Entscheidungen aufmerksam. Das tat er, obwohl viele Juden sich gemütlich niedergelassen hatten — wie sich Hefe am Boden eines Weinfasses absetzt — und der Botschaft gegenüber gleichgültig waren. Da sich Jehovas großer Tag naht, dürfen wir nicht zulassen, dass wir wegen der Gleichgültigkeit der Menschen die ‘Hände erschlaffen’ lassen. Wir müssen die Königreichsbotschaft weiter unermüdlich bekannt machen.

2:3. Nur Jehova kann uns am Tag seines Zorns befreien. Damit wir in seiner Gunst bleiben, müssen wir ‘Jehova suchen’, indem wir sein Wort, die Bibel, gut studieren, um seine Anleitung beten und uns eng an ihn halten. Wir sollten ‘Gerechtigkeit suchen’, indem wir ein moralisch einwandfreies Leben führen. Und wir müssen ‘Sanftmut suchen’, das heißt eine demütige, unterwürfige Einstellung pflegen.

2:4-15; 3:1-5. An dem Tag, an dem Jehova sein Gerichtsurteil vollstreckt, werden die Christenheit und alle Nationen, die Gottes Volk bedrückt haben, dasselbe Schicksal erleiden wie das alte Jerusalem und die Nachbarnationen (Offenbarung 16:14, 16; 18:4-8). Wir sollten weiterhin Gottes Gerichte furchtlos ankündigen.

3:8, 9. Während wir den Tag Jehovas erwarten, bereiten wir uns auf das Überleben vor, indem wir die „reine Sprache“ sprechen. Wir ‘rufen den Namen Jehovas an’, indem wir uns ihm hingeben und „ihm Schulter an Schulter“ in Gemeinschaft mit seinem Volk dienen und ihm als Gabe „ein Schlachtopfer der Lobpreisung“ darbringen (Hebräer 13:15).

„Er eilt sehr“

Der Psalmist schrieb: „Nur noch eine kleine Weile, und der Böse wird nicht mehr sein; und du wirst dich sicherlich umsehen nach seiner Stätte, und er wird nicht da sein“ (Psalm 37:10). Wenn wir uns das vor Augen führen, was im Buch Nahum über Ninive vorhergesagt wurde und im Buch Habakuk über Babylon und das abtrünnige Juda, besteht kein Zweifel, dass sich die Worte des Psalmisten bewahrheiten. Wie lange müssen wir wohl noch warten?

„Der große Tag Jehovas ist nahe“, heißt es in Zephanja 1:14. „Er ist nahe, und er eilt sehr.“ Das Bibelbuch Zephanja zeigt uns auch, wie wir an jenem Tag verborgen sein können und was wir jetzt tun müssen, um uns auf das Überleben vorzubereiten. Ja, „das Wort Gottes ist lebendig und übt Macht aus“ (Hebräer 4:12).

WT vom 15.11.2007

Jule | 08.08.11 | Höhepunkte der Bibellesung | No Comments |

Höhepunkte zum Bibelbuch Nahum

Das Wort Jehovas ist lebendig
Höhepunkte aus dem Buch Nahum

DIE assyrische Weltmacht hat bereits Samaria, die Hauptstadt des Zehnstämmereichs, zerstört. Assyrien war auch für Juda schon lange eine Bedrohung. Nahum, ein Prophet in Juda, hat einen Ausspruch über Assyriens Hauptstadt Ninive. Diese Botschaft ist im Bibelbuch Nahum enthalten, das vor dem Jahr 632 v. u. Z. geschrieben wurde.

Die Macht, die als nächste aufsteigt, ist das Babylonische Reich, in dem manchmal chaldäische Könige regierten. Im Buch Habakuk, das wahrscheinlich um 628 v. u. Z. vollendet wurde, wird nicht nur vorhergesagt, dass Jehova diese Weltmacht als Urteilsvollstrecker benutzen wird, sondern auch erwähnt, was Babylon danach widerfährt.

Schon vor Nahum und Habakuk ist der Prophet Zephanja in Juda tätig und prophezeit über 40 Jahre vor der Zerstörung Jerusalems (607 v. u. Z.). Er verkündet sowohl Unheil als auch Hoffnung für Juda. In seinem Bibelbuch wird auch anderen Nationen Strafe angekündigt.

„Wehe der Stadt des Blutvergießens“

„Der prophetische Spruch gegen Ninive“ stammt von Jehova Gott. „Jehova ist langsam zum Zorn und groß an Kraft.“ Er ist zwar für diejenigen, die am Tag der Bedrängnis bei ihm Zuflucht suchen, „eine Feste“, aber Ninive wird vernichtet werden (Nahum 1:1, 3, 7).

„Jehova wird gewiss den Stolz Jakobs sammeln [wiederherstellen].“ Doch Assyrien hat wie ein ‘Löwe, der zerreißt’, die Nation des Volkes Gottes terrorisiert. Jehova wird Ninives ‘Kriegswagen im Rauch verbrennen. Und seine mähnigen jungen Löwen wird ein Schwert verzehren’ (Nahum 2:2, 12, 13). „Wehe [Ninive,] der Stadt des Blutvergießens.“ „Alle, die den Bericht über dich hören, werden gewiss über dich in die Hände klatschen“ und sich freuen (Nahum 3:1, 19).

Antworten auf biblische Fragen:

1:9 — Was wird „eine vollständige Ausrottung“ Ninives für Juda bedeuten?
Sie wird eine dauerhafte Befreiung von Assyrien zur Folge haben. „Bedrängnis wird nicht ein zweites Mal erstehen.“ So, als wäre Ninive nicht mehr da, sagt Nahum: „Siehe! Auf den Bergen die Füße dessen, der gute Botschaft bringt, dessen, der Frieden verkündigt. O Juda, feiere deine Feste“ (Nahum 1:15).

2:6 — Welche „Tore der Ströme“ waren geöffnet?
Bei diesen Toren handelt es sich um eine Öffnung in der Mauer Ninives, durch die das Wasser des Tigris eindringen konnte. Als im Jahr 632 v. u. Z. die vereinten Streitkräfte der Babylonier und der Meder gegen Ninive aufmarschierten, unterschätzten die Bewohner diese Gefahr. Sie fühlten sich hinter den hohen Mauern sicher und dachten, die Stadt wäre uneinnehmbar. Der Historiker Diodor berichtet, dass heftige Regenfälle den Tigris über die Ufer treten ließen, der „einen Theil der Stadt überschwemmte und die Mauer auf einer Strecke von 20 Stadien niederriss“. So wurden, wie vorhergesagt, die „Tore der Ströme“ geöffnet, und Ninive wurde so schnell eingenommen, wie Feuer dürre Stoppeln verzehrt (Nahum 1:8-10).

3:4 — Warum glich Ninive einer Prostituierten?
Ninive täuschte Nationen durch besänftigende Freundschaftsangebote und das Versprechen, ihnen zu helfen. Doch in Wirklichkeit brachte es den Nationen ein Joch der Bedrückung. Assyrien unterstützte beispielsweise König Ahas von Juda im Kampf gegen die syrisch-israelitische Verschwörung. Aber letztendlich wandte sich der König von Assyrien gegen Ahas und brachte ihn in Bedrängnis (2. Chronika 28:20).

Lehren für uns:

1:2-6. Jehova nimmt an seinen Feinden, die ihm ausschließliche Ergebenheit verweigern, Rache, was zeigt, dass er von seinen Anbetern auf jeden Fall ausschließliche Ergebenheit erwartet (2. Mose 20:5).

1:10. Trotz der wuchtigen Mauern mit Hunderten von Türmen erfüllte sich das Wort Jehovas an Ninive. Auch heute werden die Feinde des Volkes Jehovas dem Strafgericht Gottes nicht entgehen (Sprüche 2:22; Daniel 2:44).

WT 15.11.2007

Jule | 08.08.11 | Höhepunkte der Bibellesung | No Comments |

Höhepunkte zu Micha

Ihre Kahlheit soll „breit gemacht“ werden

Micha deckt die Sünden Israels und Judas auf, sagt die Verödung ihrer Hauptstädte voraus und sichert eine Wiederherstellung zu. Samaria soll „zu einem Trümmerhaufen des Feldes“ gemacht werden. Wegen ihres götzendienerischen Verhaltens gebührt Israel und Juda „Kahlheit“ oder Schande. Sie sollen in die Gefangenschaft geschickt werden und dadurch soll ihre Kahlheit noch verbreitert werden „wie die des Adlers“ — anscheinend eine Geierart, deren Kopf nur mit Flaum bedeckt ist. Jehova verspricht: „Ich werde Jakob ganz bestimmt sammeln“ (Micha 1:6, 16; 2:12). Wegen der korrupten Führer und der pflichtvergessenen Propheten wird auch Jerusalem „zu nichts als Trümmerhaufen werden“. Aber Jehova wird sein Volk „zusammenbringen“. Aus „Bethlehem-Ephratha“ soll „der hervorgehen, der Herrscher in Israel werden soll“ (Micha 3:12; 4:12; 5:2).

Behandelt Jehova Israel unfair? Erwartet er zu viel? Nein. Jehova fordert nicht mehr von seinen Anbetern, ‘als Recht zu üben und Güte zu lieben und bescheiden zu wandeln mit ihrem Gott’ (Micha 6:8). Doch Michas Zeitgenossen sind so schlecht geworden, dass ‘ihr Bester wie ein Dorngewächs ist, ihr Rechtschaffenster schlimmer als eine Dornhecke’, die jeden verletzt und jedem Schmerzen bereitet, der sich ihr nähert. Aber der Prophet fragt: „Wer ist ein Gott wie . . . [Jehova]?“ Gott wird sich seines Volkes, der Israeliten, wieder erbarmen und „alle ihre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen“ (Micha 7:4, 18, 19).

Antworten auf biblische Fragen:

2:12 — Wann erfüllte sich die Prophezeiung über das ‘Zusammenbringen der Übriggebliebenen Israels’?
Sie erfüllte sich das erste Mal, als eine Anzahl Juden im Jahr 537 v. u. Z. aus dem Babylonischen Exil in ihr Heimatland zurückkehrten. In der Neuzeit erfüllt sich die Prophezeiung am „Israel Gottes“ (Galater 6:16). Seit 1919 werden gesalbte Christen „wie eine Kleinviehherde in die Hürde“ zusammengebracht. Besonders seit 1935 „lärmen [sie] vor Menschen“, da eine „große Volksmenge“ hinzugekommen ist, die aus „anderen Schafen“ besteht (Offenbarung 7:9; Johannes 10:16). Gemeinsam fördern sie eifrig die wahre Anbetung.

4:1-4 — Wie spricht Jehova „im Schlussteil der Tage“ Recht „unter vielen Völkern“ und wie stellt er die Dinge richtig hinsichtlich „mächtiger Nationen“?
Mit den Ausdrücken „viele Völker“ und „mächtige Nationen“ sind keine Volksgruppen oder politischen Gebilde gemeint. Die Ausdrücke beziehen sich vielmehr auf Einzelne aus allen Nationen, auf Personen, die Anbeter Jehovas geworden sind. Was ihr Verhältnis zu ihm angeht, spricht Jehova Recht und stellt Dinge richtig.

Lehren für uns:

1:6, 9; 3:12; 5:2. Samaria wurde 740 v. u. Z. zu Lebzeiten Michas von den Assyrern verwüstet (2. Könige 17:5, 6). Die Assyrer kamen während der Herrschaft Hiskias bis nach Jerusalem (2. Könige 18:13). Niedergebrannt wurde die Stadt 607 v. u. Z. von den Babyloniern (2. Chronika 36:19). Der Messias wurde, der Prophezeiung entsprechend, in „Bethlehem-Ephratha“ geboren (Matthäus 2:3-6). Jehovas prophetisches Wort erfüllt sich immer.

2:1, 2. Wie gefährlich es doch wäre, wenn wir behaupteten, Gott zu dienen, aber zuerst nach Reichtum trachten würden statt nach dem ‘Königreich und Gottes Gerechtigkeit’! (Matthäus 6:33; 1. Timotheus 6:9, 10).

3:1-3, 5. Jehova erwartet von Verantwortlichen unter seinem Volk, gerecht zu handeln.

3:4. Wer möchte, dass Jehova seine Gebete erhört, darf nicht Sünde treiben oder ein Doppelleben führen.

3:8. Unser Auftrag, die gute Botschaft zu predigen, schließt auch Gerichtsbotschaften ein. Wir können diesen Auftrag nur ausführen, wenn uns Jehova durch seinen heiligen Geist stärkt.

5:5. Diese messianische Prophezeiung versichert uns, dass bei einem Angriff auf Gottes Volk „sieben [steht für Vollständigkeit] Hirten“ und „acht Anführer [eine beträchtliche Anzahl befähigter Männer]“ erweckt würden, um unter Jehovas Volk die Führung zu übernehmen.

5:7, 8. Für viele Menschen sind gesalbte Christen heute „wie Tau von Jehova“, ein Segen Gottes, denn er lässt durch sie die Königreichsbotschaft bekannt machen. Die „anderen Schafe“ helfen mit, Menschen geistig zu erfrischen, indem sie die Gesalbten im Predigtwerk tatkräftig unterstützen (Johannes 10:16). Welch ein Vorrecht, dabei mitzuwirken, dass andere wirklich erfrischt werden!

6:3, 4. Wir sollten uns an Jehova Gott ein Beispiel nehmen und auch diejenigen freundlich und mitfühlend behandeln, mit denen man nicht so leicht auskommt oder die glaubensschwach sind.

7:7. Wenn wir heute am Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge mit Problemen fertig werden müssen, sollten wir uns nicht entmutigen lassen, sondern wie Micha „eine wartende Haltung“ gegenüber unserem Gott bekunden.

7:18, 19. Wir sollten anderen, die gegen uns sündigen, genauso bereitwillig vergeben, wie Jehova unsere Fehler bereitwillig vergibt.

WT 01.11.2007

Jule | 08.08.11 | Höhepunkte der Bibellesung | 1 Comment |