2. Mose 32 – 34

Kapitel 32

Unterdessen sah das Volk schließlich, daß Moses lange säumte, vom Berg herabzukommen. Da versammelte sich das Volk um Aaron und sprach zu ihm: „Auf, mache uns einen Gott, der vor uns hergehen wird, denn von diesem Moses, dem Mann, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, wissen wir wirklich nicht, was ihm widerfahren ist.“ 2 Darauf sagte Aaron zu ihnen: „Reißt die goldenen Ohrringe ab, die an den Ohren eurer Frauen, eurer Söhne und eurer Töchter sind, und bringt sie mir.“ 3 Und alles Volk begann sich die goldenen Ohrringe, die an ihren Ohren waren, abzureißen und sie Aaron zu bringen. 4 Dann nahm er [das Gold] aus ihren Händen, und er formte es mit einem Stichel und ging daran, es zum gegossenen Standbild eines Kalbes zu machen. Und sie begannen zu sprechen: „Das ist dein Gott, o Israel, der dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat.“

5 Als Aaron dies zu sehen bekam, ging er daran, einen Altar davor zu bauen. Schließlich rief Aaron aus und sagte: „Morgen ist ein Fest für Jehova.“ 6 Da standen sie am nächsten Tag früh auf, und sie begannen Brandopfer zu opfern und Gemeinschaftsschlachtopfer darzubringen. Danach setzte sich das Volk nieder, um zu essen und zu trinken. Dann standen sie auf, um sich zu vergnügen.

7 Jehova sprach nun zu Moses: „Geh, steig hinab, denn dein Volk, das du aus dem Land Ägypten heraufgeführt hast, hat verderblich gehandelt. 8 Sie sind schnell von dem Weg abgewichen, den zu gehen ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Standbild eines Kalbes gemacht und beugen sich fortwährend vor ihm nieder und opfern ihm und sagen: ‚Das ist dein Gott, o Israel, der dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat.‘ “ 9 Und Jehova sprach weiter zu Moses: „Ich habe dieses Volk angesehen, und siehe, es ist ein halsstarriges Volk. 10 So laß mich nun, damit mein Zorn gegen sie entbrennt und ich sie ausrotte, und laß mich dich zu einer großen Nation machen.“

11 Und Moses ging daran, das Angesicht Jehovas, seines Gottes, zu besänftigen und zu sagen: „Warum, o Jehova, sollte dein Zorn gegen dein Volk entbrennen, das du mit großer Macht und mit starker Hand aus dem Land Ägypten herausgeführt hast? 12 Warum sollten die Ägypter sagen: ‚Mit übler Absicht hat er sie herausgeführt, um sie in den Bergen zu töten und sie von der Oberfläche des Erdbodens auszurotten.‘? Laß ab von deiner Zornglut, und habe Bedauern hinsichtlich des Übels gegen dein Volk. 13 Gedenke Abrahams, Ịsa·aks und Israels, deiner Knechte, denen du bei dir selbst geschworen hast, indem du zu ihnen sprachst: ‚Ich werde euren Samen mehren wie die Sterne der Himmel, und dieses ganze Land, das ich bezeichnet habe, werde ich euren Nachkommen geben, damit sie es tatsächlich in Besitz nehmen auf unabsehbare Zeit.‘ “

14 Und Jehova begann Bedauern zu empfinden hinsichtlich des Übels, das seinem Volk anzutun er geredet hatte.

15 Danach wandte sich Moses und stieg vom Berg hinab, die zwei Tafeln des ZEUGNISSES in seiner Hand, Tafeln, auf ihren beiden Seiten beschrieben. Auf dieser Seite und auf jener waren sie beschrieben. 16 Und die Tafeln waren das Werk Gottes, und die Schrift war die Schrift Gottes, eingegraben auf die Tafeln. 17 Und Jọsua begann den Lärm des Volkes wegen seines Geschreis zu hören, und er sagte dann zu Moses: „Da ist Schlachtenlärm im Lager.“ 18 Er aber sprach:
„Es ist nicht der Schall des Gesangs wegen einer mächtigen Tat,
Und es ist nicht der Schall des Gesangs wegen einer Niederlage;
Es ist der Schall eines anderen Gesangs, den ich höre.“

19 Und es geschah, sobald er nahe an das Lager gekommen war und das Kalb und die Reigentänze sehen konnte, daß Moses’ Zorn zu entbrennen begann, und sofort schleuderte er die Tafeln aus seinen Händen und zerschlug sie am Fuß des Berges. 20 Dann nahm er das Kalb, das sie gemacht hatten, und er verbrannte es mit Feuer und zermalmte es, bis es fein war, wonach er es auf die Oberfläche der Wasser streute und es die Söhne Israels trinken ließ. 21 Danach sagte Moses zu Aaron: „Was hat dir dieses Volk getan, daß du eine große Sünde über dasselbe gebracht hast?“ 22 Darauf sprach Aaron: „Möge der Zorn meines Herrn nicht entbrennen. Du selbst kennst das Volk gut, daß sie zum Üblen geneigt sind. 23 So sagten sie zu mir: ‚Mache uns einen Gott, der vor uns hergehen wird, denn von diesem Moses, dem Mann, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, wissen wir wirklich nicht, was ihm widerfahren ist.‘ 24 Folglich sprach ich zu ihnen: ‚Wer hat Gold? Sie sollen es von sich abreißen, um es mir zu geben.‘ Und ich ging daran, es ins Feuer zu werfen, und da kam dieses Kalb heraus.“

25 Und Moses sah dann, daß das Volk zügellos war, denn Aaron hatte sie zügellos werden lassen, zum Schimpf unter ihren Gegnern. 26 Dann stellte sich Moses in das Tor des Lagers und sagte: „Wer ist auf der Seite Jehovas? Zu mir!“ Und alle Söhne Lẹvis begannen sich zu ihm zu sammeln. 27 Er sprach nun zu ihnen: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Jeder von euch lege sein Schwert an seine Seite. Schreitet hindurch, und kehrt zurück von Tor zu Tor im Lager, und tötet ein jeder seinen Bruder und ein jeder seinen Mitmenschen und ein jeder seinen vertrauten Bekannten.‘ “ 28 Und die Söhne Lẹvis gingen daran, zu tun, wie es Moses gesagt hatte, so daß dort an jenem Tag vom Volk etwa dreitausend Mann fielen. 29 Und Moses sprach weiter: „Füllt eure Hand heute mit Macht für Jehova, denn jeder von euch ist gegen seinen eigenen Sohn und seinen eigenen Bruder, und damit er euch heute Segen verleiht.“

30 Und es geschah gleich am nächsten Tag, daß Moses dann zum Volk sagte: „Ihr — ihr habt mit einer großen Sünde gesündigt, und nun werde ich zu Jehova hinaufgehen. Vielleicht kann ich für eure Sünde Genugtuung leisten.“ 31 So kehrte Moses zu Jehova zurück und sprach: „Ach, aber dieses Volk hat mit einer großen Sünde gesündigt, indem sie sich einen Gott aus Gold gemacht haben! 32 Doch nun, wenn du ihre Sünde verzeihen willst — und wenn nicht, so tilge mich bitte aus deinem Buch aus, das du geschrieben hast.“ 33 Jehova sagte jedoch zu Moses: „Wer immer gegen mich gesündigt hat, den werde ich aus meinem Buch austilgen. 34 Und jetzt, komm, führ das Volk dorthin, wovon ich zu dir geredet habe. Siehe! Mein Engel wird vor dir hergehen, und an dem Tag, an dem ich Strafe verhänge, werde ich gewiß Strafe für ihre Sünde über sie bringen.“ 35 Und Jehova begann eine Plage über das Volk zu bringen, weil sie das Kalb gemacht hatten, das Aaron gemacht hatte.

 

Kapitel 33

33 Und Jehova sprach ferner zu Moses: „Geh, zieh hinauf von hier, du und das Volk, das du aus dem Land Ägypten heraufgeführt hast, in das Land, das ich Abraham, Ịsa·ak und Jakob zuschwor, indem [ich] sprach: ‚Deinem Samen werde ich es geben‘ — 2 und ich will einen Engel vor dir hersenden und die Kanaanịter, die Amorịter und die Hethịter und die Perisịter, die Hiwịter und die Jebusịter vertreiben —, 3 in ein Land, das von Milch und Honig fließt, denn ich werde nicht in deiner Mitte hinaufziehen, weil du ein halsstarriges Volk bist, damit ich dich nicht auf dem Weg ausrotte.“

4 Als das Volk dieses üble Wort zu hören bekam, begannen sie zu trauern; und keiner von ihnen legte seinen Schmuck an. 5 Und Jehova sagte weiter zu Moses: „Sprich zu den Söhnen Israels: ‚Ihr seid ein halsstarriges Volk. In e i n e m Augenblick könnte ich in deine Mitte hinaufziehen und dich gewiß ausrotten. So leg nun deinen Schmuck von dir ab, da ich erkennen will, was ich mit dir tun werde.‘ “ 6 Und die Söhne Israels gingen daran, vom Berg Họreb an ihren Schmuck von sich abzustreifen.

7 Moses nun machte sich daran, sein Zelt wegzunehmen, und er schlug es außerhalb des Lagers auf, vom Lager entfernt; und er nannte es ein Zelt der Zusammenkunft. Und es geschah, daß jeder, der Jehova befragte, zu dem Zelt der Zusammenkunft hinauszugehen pflegte, das sich außerhalb des Lagers befand. 8 Und es geschah, sobald Moses zum Zelt hinausging, daß das ganze Volk sich jeweils erhob, und sie stellten sich ein jeder an den Eingang seines eigenen Zeltes, und sie schauten Moses nach, bis er in das Zelt hineinging. 9 Auch geschah es, daß die Wolkensäule, sobald Moses in das Zelt hineingegangen war, jeweils herabkam, und sie stand am Zelteingang, und er redete mit Moses. 10 Und alles Volk sah die Wolkensäule am Eingang des Zeltes stehen, und alles Volk erhob sich und beugte sich nieder, ein jeder am Eingang seines eigenen Zeltes. 11 Und Jehova redete zu Moses von Angesicht zu Angesicht, so wie ein Mann gewöhnlich mit seinem Mitmenschen redet. Wenn er zum Lager zurückkehrte, pflegte sein Diener Jọsua, der Sohn Nuns, als Bediensteter nicht von der Mitte des Zeltes zu weichen.

12 Nun sagte Moses zu Jehova: „Siehe, du sprichst zu mir: ‚Führ dieses Volk hinauf‘, du aber hast mich nicht wissen lassen, wen du mit mir senden wirst. Überdies hast du selbst gesagt: ‚Ich kenne dich mit Namen, und außerdem hast du Gunst gefunden in meinen Augen.‘ 13 Und nun, bitte, wenn ich Gunst gefunden habe in deinen Augen, so laß mich bitte deine Wege wissen, daß ich dich erkenne, damit ich Gunst finde in deinen Augen. Und ziehe in Betracht, daß diese Nation dein Volk ist.“ 14 Da sprach er: „In eigener Person werde ich mitgehen, und ich werde dir bestimmt Ruhe geben.“ 15 Darauf sagte er zu ihm: „Wenn du nicht in eigener Person mitgehst, so führ uns nicht von hier hinauf. 16 Und nun, woran wird erkannt werden, daß ich Gunst gefunden habe in deinen Augen, ich und dein Volk? Ist es nicht daran, daß du mit uns gehst, indem ich und dein Volk ausgezeichnet worden sind vor jedem anderen Volk, das sich auf der Oberfläche des Erdbodens befindet?“

17 Und Jehova sprach weiter zu Moses: „Auch diese Sache, von der du geredet hast, werde ich tun, denn du hast Gunst gefunden in meinen Augen, und ich kenne dich mit Namen.“ 18 Darauf sagte er: „Laß mich bitte deine Herrlichkeit sehen.“ 19 Er aber sprach: „Ich selbst werde all mein Gutes vor deinem Angesicht vorüberziehen lassen, und ich will den Namen Jehovas vor dir ausrufen; und ich will dem Gunst erweisen, dem ich Gunst erweisen mag, und ich will dem Barmherzigkeit erweisen, dem ich Barmherzigkeit erweisen mag.“ 20 Und er fügte hinzu: „Du vermagst mein Angesicht nicht zu sehen, denn kein Mensch kann mich sehen und dennoch leben.“

21 Und Jehova sagte ferner: „Hier ist ein Ort bei mir, und du sollst dich auf den Felsen stellen. 22 Und es soll geschehen, daß ich dich, während meine Herrlichkeit vorübergeht, in eine Höhle des Felsens stellen will, und ich will meine Handfläche schirmend über dich halten, bis ich vorübergegangen bin. 23 Danach will ich meine Hand wegnehmen, und du wirst in der Tat meinen Rücken sehen. Doch mein Angesicht kann nicht gesehen werden.“

 

Kapitel 34

34 Dann sprach Jehova zu Moses: „Haue dir zwei Steintafeln wie die ersten, und ich will auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln erschienen, die du zerschlagen hast. 2 Und mache dich für den Morgen bereit, da du am Morgen auf den Berg Sịnai steigen und dich dort bei mir auf den Gipfel des Berges stellen sollst. 3 Aber niemand darf mit dir hinaufsteigen, und auch niemand anders soll sich sehen lassen auf dem ganzen Berg. Ferner soll kein Kleinvieh oder Großvieh vor diesem Berg weiden.“

4 Demgemäß hieb Moses zwei Steintafeln aus wie die ersten und stand am Morgen früh auf und stieg auf den Berg Sịnai hinauf, so wie es Jehova ihm geboten hatte, und er nahm die beiden Steintafeln in seine Hand. 5 Und dann kam Jehova in der Wolke herab und stellte sich dort zu ihm hin und rief den Namen Jehovas aus. 6 Und Jehova ging vor seinem Angesicht vorüber und rief aus: „Jehova, Jehova, ein Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit, 7 der Tausenden liebende Güte bewahrt, der Vergehung und Übertretung und Sünde verzeiht, doch keinesfalls wird er Straffreiheit gewähren, da er für das Vergehen der Väter Strafe über Söhne und über Enkel bringt, über die dritte Generation und über die vierte Generation.“

8 Sogleich beeilte sich Moses, sich zur Erde niederzubeugen und sich niederzuwerfen. 9 Dann sagte er: „Wenn ich nun Gunst gefunden habe in deinen Augen, o Jehova, so gehe bitte Jehova in unserer Mitte mit, denn es ist ein halsstarriges Volk, und du sollst unsere Vergehung und unsere Sünde vergeben, und du wollest uns als dein Besitztum annehmen.“ 10 Er seinerseits sprach: „Siehe, ich schließe einen Bund: Vor deinem ganzen Volk werde ich wunderbare Dinge tun, wie sie auf der ganzen Erde oder unter allen Nationen nie geschaffen worden sind; und das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, wird tatsächlich das Werk Jehovas sehen, denn etwas Furchteinflößendes tue ich mit dir.

11 Was dich betrifft, so beobachte, was ich dir heute gebiete. Siehe, ich vertreibe vor dir die Amorịter und die Kanaanịter und die Hethịter und die Perisịter und die Hiwịter und die Jebusịter. 12 Sei auf der Hut, daß du nicht einen Bund mit den Bewohnern des Landes schließt, in das du gehst, damit es sich in deiner Mitte nicht als eine Schlinge erweist. 13 Sondern ihre Altäre sollt ihr niederreißen, und ihre heiligen Säulen sollt ihr zerschlagen, und ihre heiligen Pfähle sollt ihr umhauen. 14 Denn du sollst dich nicht vor einem anderen Gott niederwerfen, denn Jehova, dessen Name EIFERER ist, er ist ein eifernder Gott; 15 damit du nicht einen Bund mit den Bewohnern des Landes schließt, da sie gewiß unsittlichen Verkehr mit ihren Göttern haben und ihren Göttern opfern werden und jemand dich bestimmt einladen wird und du sicherlich etwas von seinem Schlachtopfer essen wirst. 16 Dann wirst du von ihren Töchtern für deine Söhne nehmen müssen, und ihre Töchter werden gewiß unsittlichen Verkehr mit ihren Göttern haben und deine Söhne veranlassen, unsittlichen Verkehr mit ihren Göttern zu haben.

17 Du sollst dir keine gegossenen Götzen machen.

18 Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten. Du wirst ungesäuerte Brote essen, so wie ich es dir geboten habe, sieben Tage, zur bestimmten Zeit im Monat Abịb, denn im Monat Abịb bist du aus Ägypten ausgezogen.

19 Alles, was als erstes den Mutterschoß öffnet, ist mein und, was deinen ganzen Viehbestand betrifft, der männliche Erstling vom Stier und vom Schaf. 20 Und den Erstling eines Esels sollst du mit einem Schaf loskaufen. Wenn du ihn aber nicht loskaufen wirst, so sollst du ihm das Genick brechen. Jeden Erstgeborenen deiner Söhne sollst du loskaufen. Und sie sollen nicht mit leeren Händen vor mir erscheinen.

21 Sechs Tage wirst du arbeiten, aber am siebten Tag wirst du Sabbat halten. In der Zeit des Pflügens und in der Ernte wirst du Sabbat halten.

22 Und du wirst dein Fest der Wochen mit den ersten reifen Früchten der Weizenernte begehen und das Fest der Einsammlung bei der Jahreswende.

23 Dreimal im Jahr soll jede deiner männlichen Personen vor dem [wahren] Herrn, Jehova, dem Gott Israels, erscheinen. 24 Denn ich werde die Nationen vor dir vertreiben, und ich will dein Gebiet geräumig machen; und niemand wird dein Land begehren, während du hinaufziehst, um das Angesicht Jehovas, deines Gottes, dreimal im Jahr zu sehen.

25 Du sollst das Blut meines Schlachtopfers nicht zusammen mit Gesäuertem schlachten. Und das Schlachtopfer des Passahfestes sollte nicht über Nacht bis zum Morgen bleiben.

26 Das Beste von den ersten reifen Früchten deines Bodens sollst du zum Haus Jehovas, deines Gottes, bringen.

Du sollst ein Böckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen.“

27 Und Jehova sprach weiter zu Moses: „Schreibe dir diese Worte auf, denn gemäß diesen Worten schließe ich mit dir und Israel tatsächlich einen Bund.“ 28 Und er blieb vierzig Tage und vierzig Nächte dort bei Jehova. Er aß kein Brot, und er trank kein Wasser. Und er schrieb dann auf die Tafeln die Worte des Bundes, die Zehn Worte.

29 Nun geschah es, als Moses vom Berg Sịnai herabkam, daß die zwei Tafeln des ZEUGNISSES in Moses’ Hand waren, als er vom Berg herabkam, und Moses wußte nicht, daß die Haut seines Angesichts Strahlen warf, weil er mit ihm geredet hatte. 30 Als Aaron und alle Söhne Israels Moses zu sehen bekamen, siehe, da warf die Haut seines Angesichts Strahlen, und sie gerieten in Furcht, sich ihm zu nähern.

31 Und Moses ging daran, sie herbeizurufen. Da kehrten Aaron und alle Vorsteher in der Gemeinde zu ihm zurück, und Moses begann zu ihnen zu reden. 32 Erst danach traten alle Söhne Israels zu ihm heran, und er begann, ihnen alles zu gebieten, was Jehova mit ihm auf dem Berg Sịnai geredet hatte. 33 Wenn Moses jeweils mit ihnen ausgeredet hatte, pflegte er einen Schleier über sein Angesicht zu legen. 34 Aber sooft Moses hineinging vor Jehova, um mit ihm zu reden, nahm er stets den Schleier ab, bis er hinausging. Und er ging hinaus und redete zu den Söhnen Israels, was ihm jeweils geboten wurde. 35 Und die Söhne Israels sahen Moses’ Angesicht, daß die Haut des Angesichts Mose Strahlen warf; und Moses legte den Schleier wieder über sein Angesicht, bis er hineinging, um mit ihm zu reden.

Jule | 02.06.09 | 2. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel, , , | 22 Comments |

2. Mose 28 – 31

Kapitel 28

28 Und du, laß Aaron, deinen Bruder, und seine Söhne mit ihm aus der Mitte der Söhne Israels zu dir herantreten, damit er mir als Priester dient, Aaron, Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar, die Söhne Aarons. 2 Und du sollst für Aaron, deinen Bruder, heilige Kleider machen zur Herrlichkeit und Schönheit. 3 Und du deinerseits sollst zu all denen reden, die weisen Herzens sind, die ich mit dem Geist der Weisheit erfüllt habe, und sie sollen Aarons Kleider machen, um ihn zu heiligen, damit er mir als Priester dient.

4 Und dies sind die Kleider, die sie machen werden: ein Brustschild und ein Ephod und ein ärmelloses Obergewand und ein langes Gewand aus Stoff mit Würfelmuster, einen Turban und eine Schärpe; und sie sollen die heiligen Kleider für Aaron, deinen Bruder, und seine Söhne machen, damit er mir als Priester dient. 5 Und sie ihrerseits werden das Gold und den blauen Faden und die purpurrötlichgefärbte Wolle und den karmesinfarbenen Stoff und das feine Leinen entgegennehmen.

6 Und sie sollen das Ephod aus Gold, blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle, karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen machen, die Arbeit eines Stickers. 7 Und es soll zwei Schulterstücke haben, die an seinen beiden äußersten Enden zusammenzufügen sind, und es soll zusammengefügt werden. 8 Und der Gürtel, der daran ist, um es festzubinden, sollte entsprechend seiner Machart von seinen Materialien sein, aus Gold, blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen.

9 Und du sollst zwei Onyxsteine nehmen und in sie die Namen der Söhne Israels eingravieren, 10 sechs ihrer Namen in den einen Stein und die Namen der sechs übrigen in den anderen Stein nach ihrer Geburtsfolge. 11 In Steinschneidearbeit, mit Siegelgravierungen, sollst du die Namen der Söhne Israels in die beiden Steine eingravieren. In Goldfassungen gefaßt, wirst du sie machen. 12 Und du sollst die beiden Steine auf die Schulterstücke des Ephods setzen als Gedenksteine für die Söhne Israels; und Aaron soll ihre Namen zum Gedenken vor Jehova auf seinen beiden Schulterstücken tragen. 13 Und du sollst Fassungen aus Gold machen 14 und zwei Ketten aus purem Gold. Wie Schnüre wirst du sie machen, in seilartiger Machart; und du sollst die seilartigen Ketten an den Fassungen befestigen.

15 Und du sollst das Brustschild der Rechtsprechung in der Arbeit eines Stickers machen. Gleich der Machart des Ephods wirst du es machen. Aus Gold, blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen wirst du es machen. 16 Wenn doppelt gelegt, sollte es quadratisch sein, eine Handspanne seine Länge und eine Handspanne seine Breite. 17 Und du sollst es mit einer Füllung von Steinen füllen, vier Reihen Steine seien es. Eine Reihe aus Rubin, Topas und Smaragd ist die erste Reihe. 18 Und die zweite Reihe ist aus Türkis, Saphir und Jaspis. 19 Und die dritte Reihe ist aus Léschem-Stein, Achat und Amethyst. 20 Und die vierte Reihe ist aus Chrysolith und Onyx und Jade. In Gold sollten sie eingefaßt sein in ihren Füllungen. 21 Und die Steine sollten den Namen der Söhne Israels gemäß sein, die zwölf gemäß ihren Namen. Mit Siegelgravierungen sollten sie [versehen] sein, ein jeder gemäß seinem Namen, für die zwölf Stämme.

22 Und du sollst an das Brustschild gedrehte Ketten machen in seilartiger Machart, aus purem Gold. 23 Und du sollst an das Brustschild zwei goldene Ringe machen, und du sollst die beiden Ringe an den beiden äußersten Enden des Brustschildes anbringen. 24 Und du sollst die beiden Goldschnüre durch die beiden Ringe an den äußersten Enden des Brustschildes stecken. 25 Und du wirst die beiden Enden der zwei Schnüre durch die beiden Fassungen stecken, und du sollst sie an den Schulterstücken des Ephods anbringen, an seiner Vorderseite. 26 Und du sollst zwei goldene Ringe machen und sie an die beiden äußersten Enden des Brustschildes setzen, an seinen Rand, das heißt an die Seite zum Ephod hin, einwärts. 27 Und du sollst zwei goldene Ringe machen und sie an den beiden Schulterstücken des Ephods von unten her anbringen, an seiner Vorderseite, dicht an der Stelle, wo es zusammengefügt ist, oberhalb des Gürtels des Ephods. 28 Und man wird das Brustschild mittels seiner Ringe mit einer blauen Schnur an die Ringe des Ephods binden, damit es oberhalb des Gürtels des Ephods bleibt und das Brustschild sich nicht von seiner Stelle über dem Ephod verschiebt.

29 Und Aaron soll die Namen der Söhne Israels auf dem Brustschild der Rechtsprechung über seinem Herzen tragen, wenn er in das Heilige kommt, zum Gedenken vor Jehova beständig. 30 Und du sollst die Urim und die Tummim in das Brustschild der Rechtsprechung legen, und sie sollen sich über dem Herzen Aarons befinden, wenn er vor Jehova hintritt; und Aaron soll die Rechtssprüche der Söhne Israels beständig vor Jehova über seinem Herzen tragen.

31 Und du sollst das ärmellose Obergewand des Ephods ganz aus blauem Faden machen. 32 Und oben in seiner Mitte soll eine Öffnung sein. Seine Öffnung sollte ringsum eine Borte haben, die Arbeit eines Webers. Wie die Öffnung eines Panzerhemds sollte sie daran sein, damit es nicht einreißt. 33 Und du sollst an seinen Saum Granatäpfel aus blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff machen, an seinen Saum ringsum, und Glöckchen aus Gold zwischen ihnen ringsum; 34 ein Glöckchen aus Gold und einen Granatapfel, ein Glöckchen aus Gold und einen Granatapfel an den Saum des ärmellosen Obergewandes ringsum. 35 Und Aaron soll es anhaben, um den Dienst zu verrichten, und sein Klang soll gehört werden, wenn er in das Heiligtum vor Jehova hineingeht und wenn er herauskommt, damit er nicht stirbt.

36 Und du sollst ein glänzendes Stirnblatt aus purem Gold machen und darauf die Gravierungen eines Siegels gravieren: ‚Heiligkeit gehört Jehova‘. 37 Und du sollst es mit einer blauen Schnur befestigen, und es soll an den Turban kommen. An die Vorderseite des Turbans komme es. 38 Und es soll auf die Stirn Aarons kommen, und Aaron soll sich für die Vergehung verantworten, die gegen die heiligen Gegenstände verübt wird, welche die Söhne Israels heiligen werden, das heißt alle ihre heiligen Gaben; und es soll beständig auf seiner Stirn bleiben, um für sie Wohlgefallen zu erlangen vor Jehova.

39 Und du sollst das lange Gewand aus feinem Leinen mit Würfelmuster weben und einen Turban aus feinem Leinen machen, und du wirst eine Schärpe machen, die Arbeit eines Buntwebers.

40 Und für Aarons Söhne wirst du lange Gewänder machen, und du sollst Schärpen für sie anfertigen, und du wirst Kopfbedeckungen für sie machen zur Herrlichkeit und Schönheit. 41 Und damit sollst du deinen Bruder Aaron und seine Söhne mit ihm bekleiden, und du sollst sie salben und ihre Hand mit Macht füllen und sie heiligen, und sie sollen mir als Priester dienen. 42 Und mache Beinkleider aus Leinen für sie, um das nackte Fleisch zu bedecken. Von den Hüften und bis zu den Oberschenkeln sollen sie reichen. 43 Und Aaron und seine Söhne sollen sie anhaben, wenn sie in das Zelt der Zusammenkunft kommen oder wenn sie sich dem Altar nähern, um an der heiligen Stätte den Dienst zu verrichten, damit sie sich nicht einer Vergehung schuldig machen und bestimmt sterben. Es ist eine Satzung auf unabsehbare Zeit für ihn und seine Nachkommen nach ihm.

Kapitel 29

29 Und das ist es, was du mit ihnen tun sollst, um sie zu heiligen, damit [sie] mir als Priester dienen: Nimm einen jungen Stier und zwei fehlerlose Widder 2 und ungesäuertes Brot und ungesäuerte, mit Öl angefeuchtete ringförmige Kuchen und mit Öl bestrichene ungesäuerte Fladen. Aus feinem Weizenmehl wirst du sie machen. 3 Und du sollst sie auf einen Korb legen und sie im Korb darbringen und auch den Stier und die beiden Widder.

4 Und du wirst Aaron und seine Söhne am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft darstellen, und du sollst sie mit Wasser waschen. 5 Dann sollst du die Kleider nehmen und Aaron mit dem langen Gewand und dem ärmellosen Obergewand des Ephods und mit dem Ephod und dem Brustschild bekleiden, und du sollst es ihm mit dem Gürtel des Ephods fest umbinden. 6 Und du sollst den Turban auf seinen Kopf setzen und das heilige Zeichen der Hingabe am Turban anbringen. 7 Und du sollst das Salböl nehmen und es auf sein Haupt gießen und ihn salben.

8 Dann wirst du seine Söhne herzubringen, und du sollst sie mit den langen Gewändern bekleiden. 9 Und du sollst sie mit den Schärpen umgürten, Aaron wie auch seine Söhne, und du sollst ihnen die Kopfbedeckung umwinden; und das Priesteramt soll ihnen [zuteil] werden als eine Satzung auf unabsehbare Zeit. So sollst du die Hand Aarons und die Hand seiner Söhne mit Macht füllen.

10 Du sollst nun den Stier vor dem Zelt der Zusammenkunft darstellen, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf den Kopf des Stieres legen. 11 Und du sollst den Stier am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft vor Jehova schlachten. 12 Und du sollst etwas vom Blut des Stieres nehmen und es mit deinem Finger an die Hörner des Altars tun, und alles übrige Blut wirst du am Sockel des Altars ausgießen. 13 Und du sollst alles Fett nehmen, das die Eingeweide bedeckt, und den Anhang an der Leber und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, und du sollst sie auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. 14 Aber das Fleisch des Stieres und seine Haut und seinen Mist wirst du außerhalb des Lagers mit Feuer verbrennen. Es ist ein Sündopfer.

15 Dann wirst du den einen Widder nehmen, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf den Kopf des Widders legen. 16 Und du sollst den Widder schlachten und sein Blut nehmen und es ringsum auf den Altar sprengen. 17 Und du wirst den Widder in seine Stücke zerlegen, und du sollst seine Eingeweide und seine Unterschenkel waschen und seine Stücke zueinander und so bis zu seinem Kopf legen. 18 Und du sollst den ganzen Widder auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. Es ist ein Brandopfer für Jehova, ein beruhigender Wohlgeruch. Es ist ein Feueropfer für Jehova.

19 Als nächstes sollst du den anderen Widder nehmen, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf den Kopf des Widders legen. 20 Und du sollst den Widder schlachten und etwas von seinem Blut nehmen und es auf das rechte Ohrläppchen Aarons tun und auf das rechte Ohrläppchen seiner Söhne und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes, und du sollst das Blut ringsum auf den Altar sprengen. 21 Und du sollst etwas von dem Blut nehmen, das auf dem Altar ist, und etwas vom Salböl, und du sollst es auf Aaron und seine Kleider spritzen und auf seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm, damit er und seine Kleider und seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm wirklich heilig seien.

22 Und vom Widder sollst du das Fett nehmen und den Fettschwanz und das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und den Anhang der Leber und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, und den rechten Schenkel, denn es ist ein Widder der Einsetzung; 23 dazu einen runden Laib Brot und einen ringförmigen Ölbrotkuchen und einen Fladen aus dem Korb der ungesäuerten Brote, der vor Jehova ist. 24 Und du sollst das alles auf die Handflächen Aarons legen und auf die Handflächen seiner Söhne, und du sollst sie als ein Webeopfer vor Jehova hin und her weben. 25 Und du sollst sie aus ihren Händen nehmen und sie auf dem Altar auf dem Brandopfer als einen beruhigenden Wohlgeruch vor Jehova in Rauch aufgehen lassen. Es ist ein Feueropfer für Jehova.

26 Und du sollst die Brust vom Widder der Einsetzung nehmen, der für Aaron ist, und sie als ein Webeopfer vor Jehova hin und her weben, und sie soll dein Anteil werden. 27 Und du sollst die Brust des Webeopfers und den Schenkel des heiligen Anteils heiligen, die gewebt und der beigesteuert wurde von dem Widder der Einsetzung, von dem, was für Aaron war, und von dem, was für seine Söhne war. 28 Und es soll Aaron und seinen Söhnen zuteil werden durch eine auf unabsehbare Zeit [geltende] Bestimmung, der die Söhne Israels nachzukommen haben, denn es ist ein heiliger Anteil; und es wird ein heiliger Anteil werden, der von den Söhnen Israels zu leisten ist. Von ihren Gemeinschaftsschlachtopfern ist es ihr heiliger Anteil für Jehova.

29 Und die heiligen Kleider, die Aaron gehören, werden seinen Söhnen nach ihm dienen, um sie darin zu salben und ihre Hand darin mit Macht zu füllen. 30 Sieben Tage wird der Priester sie tragen, der ihm aus der Mitte seiner Söhne nachfolgt und der in das Zelt der Zusammenkunft kommt, um an der heiligen Stätte den Dienst zu verrichten.

31 Und du wirst den Widder der Einsetzung nehmen, und du sollst sein Fleisch an heiligem Ort kochen. 32 Und Aaron und seine Söhne sollen das Fleisch des Widders und das Brot essen, das im Korb am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft ist. 33 Und sie sollen die Dinge essen, mit denen Sühne geleistet worden ist, um ihnen die Hand mit Macht zu füllen, um sie zu heiligen. Aber ein Fremder darf sie nicht essen, denn sie sind etwas Heiliges. 34 Und wenn irgend etwas vom Fleisch des Einsetzungsopfers und vom Brot bis zum Morgen übrigbleiben sollte, dann sollst du das Übriggebliebene mit Feuer verbrennen. Es soll nicht gegessen werden, denn es ist etwas Heiliges.

35 Und du sollst mit Aaron und seinen Söhnen nach allem so tun, wie ich es dir geboten habe. Du wirst sieben Tage brauchen, ihnen die Hand mit Macht zu füllen. 36 Und du wirst den Sündopferstier täglich zur Sühnung darbieten, und du sollst den Altar von Sünde reinigen, indem du über ihm Sühne leistest, und du sollst ihn salben, um ihn zu heiligen. 37 Du wirst sieben Tage brauchen, um Sühne über dem Altar zu leisten, und du sollst ihn heiligen, damit es wirklich ein hochheiliger Altar wird. Jeder, der den Altar berührt, wird heilig sein.

38 Und folgendes wirst du auf dem Altar darbieten: junge Widder, jeder ein Jahr alt, jeden Tag zwei, beständig. 39 Und du wirst den einen jungen Widder am Morgen darbieten, und du wirst den anderen jungen Widder zwischen den zwei Abenden darbieten. 40 Und ein Zehntel eines Epha-Maßes Feinmehl, mit einem viertel Hin gestoßenen Öls angefeuchtet, und ein Trankopfer von einem viertel Hin Wein wird für den ersten jungen Widder sein. 41 Und du wirst den zweiten jungen Widder zwischen den zwei Abenden darbieten. Mit einem Getreideopfer gleich dem des Morgens und mit einem Trankopfer gleich dem dazugehörigen wirst du ihn als einen beruhigenden Wohlgeruch darbringen, ein Feueropfer für Jehova. 42 Es ist ein beständiges Brandopfer durch eure Generationen hindurch am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft vor Jehova, wo ich mich bei euch einfinden werde, um dort mit dir zu reden.

43 Und ich will mich dort bei den Söhnen Israels einfinden, und es wird gewiß durch meine Herrlichkeit geheiligt werden. 44 Und ich will das Zelt der Zusammenkunft und den Altar heiligen; und ich werde Aaron und seine Söhne heiligen, damit [sie] mir als Priester dienen. 45 Und ich will inmitten der Söhne Israels zelten, und ich will mich als ihr Gott erweisen. 46 Und sie werden bestimmt erkennen, daß ich Jehova, ihr Gott, bin, der sie aus dem Land Ägypten herausgebracht hat, damit ich in ihrer Mitte zelte. Ich bin Jehova, ihr Gott.

Kapitel 30

30 Und du sollst einen Altar machen als eine Stelle zur Verbrennung von Räucherwerk; aus Akazienholz wirst du ihn machen. 2 Eine Elle in der Länge und eine Elle in der Breite, quadratisch sollte er sein und seine Höhe zwei Ellen. Seine Hörner gehen aus ihm hervor. 3 Und du sollst ihn mit purem Gold überziehen, seine Deckplatte und seine Seiten ringsum und seine Hörner; und du sollst ihm einen goldenen Rand ringsum machen. 4 Du wirst auch zwei Ringe aus Gold für ihn anfertigen. Unterhalb seines Randes wirst du sie an zwei seiner Seiten machen, an zwei seiner einander gegenüberliegenden Seiten, da sie als Halter für die Stangen dienen sollen, mit denen man ihn trägt. 5 Und du sollst die Stangen aus Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen. 6 Und du sollst ihn vor den Vorhang stellen, der nahe bei der Lade des Zeugnisses ist, vor den Deckel, der über dem ZEUGNIS [liegt], wo ich mich bei dir einfinden werde.

7 Und Aaron soll darauf wohlriechendes Räucherwerk räuchern. Morgen für Morgen, wenn er die Lampen zurechtmacht, wird er es räuchern. 8 Und wenn Aaron die Lampen zwischen den zwei Abenden anzündet, wird er es räuchern. Es ist ein Räucherwerk, das durch eure Generationen hindurch beständig vor Jehova sei. 9 Ihr sollt darauf kein unerlaubtes Räucherwerk noch ein Brandopfer, noch ein Getreideopfer opfern; und ihr sollt kein Trankopfer darauf ausgießen. 10 Und Aaron soll an dessen Hörnern einmal im Jahr Sühne leisten. Mit etwas Blut vom Sühnesündopfer wird er dafür einmal im Jahr durch eure Generationen hindurch Sühne leisten. Hochheilig ist er für Jehova.“

11 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: 12 „Wann immer du die Gesamtzahl der Söhne Israels bei ihrer Musterung aufnimmst, dann sollen sie, ein jeder für seine Seele, Jehova ein Lösegeld geben, wenn ihre Musterung vorgenommen wird, damit keine Plage über sie kommt, wenn ihre Musterung vorgenommen wird. 13 Folgendes werden alle die geben, die zu den Gemusterten übergehen: einen halben Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte. Zwanzig Gera sind gleich einem Schekel. Ein halber Schekel ist der Beitrag für Jehova. 14 Jeder, der zu den Eingeschriebenen übergeht, vom Zwanzigjährigen aufwärts, wird den Beitrag Jehovas geben. 15 Der Reiche sollte nicht mehr geben, und der Geringe soll nicht weniger geben als den halben Schekel, um den Jehova gehörenden Beitrag zu geben, damit Sühne geleistet wird für eure Seelen. 16 Und du sollst das Silbergeld der Sühne von den Söhnen Israels entgegennehmen und es für den Dienst am Zelt der Zusammenkunft geben, damit es für die Söhne Israels tatsächlich zum Gedenken vor Jehova dient, um Sühne zu leisten für eure Seelen.“

17 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sagte: 18 „Du sollst ein Becken aus Kupfer machen und dessen Gestell aus Kupfer zum Waschen, und du sollst es zwischen das Zelt der Zusammenkunft und den Altar stellen und Wasser hineintun. 19 Und Aaron und seine Söhne sollen sich daraus ihre Hände und ihre Füße waschen. 20 Wenn sie in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen, werden sie sich mit Wasser waschen, damit sie nicht sterben, oder wenn sie sich dem Altar nähern, um den Dienst zu verrichten, um ein Feueropfer für Jehova in Rauch aufgehen zu lassen. 21 Und sie sollen ihre Hände und ihre Füße waschen, damit sie nicht sterben, und es soll für sie als eine Bestimmung dienen auf unabsehbare Zeit, für ihn und seine Nachkommen durch ihre Generationen hindurch.“

22 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: 23 „Und du, nimm dir die auserlesensten Wohlgerüche: erstarrte Tropfenmyrrhe, fünfhundert Einheiten, und wohlriechenden Zimt, die Hälfte dieser Menge, zweihundertfünfzig Einheiten, und wohlriechenden Kalmus, zweihundertfünfzig Einheiten, 24 und Kassia, fünfhundert Einheiten nach dem Schekel der heiligen Stätte, und ein Hin Olivenöl. 25 Dann sollst du daraus ein heiliges Salböl machen, eine Salbe, eine Mischung, die das Werk eines Salbenbereiters ist. Ein heiliges Salböl soll es sein.

26 Und du sollst damit das Zelt der Zusammenkunft und die Lade des Zeugnisses salben 27 und den Tisch und alle seine Geräte und den Leuchter und seine Geräte und den Räucheraltar 28 und den Brandopferaltar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell. 29 Und du sollst sie heiligen, damit sie tatsächlich hochheilig werden. Jeder, der sie anrührt, wird heilig sein. 30 Und du wirst Aaron und seine Söhne salben, und du sollst sie heiligen, damit [sie] mir als Priester dienen.

31 Und du wirst zu den Söhnen Israels reden, indem [du] sprichst: ‚Dies soll mir fortgesetzt ein heiliges Salböl durch eure Generationen hindurch sein. 32 Es soll nicht in des Menschen Fleisch eingerieben werden, und ihr dürft nichts dergleichen nach seiner Zusammensetzung machen. Es ist etwas Heiliges. Es soll euch fortgesetzt etwas Heiliges sein. 33 Wer eine Salbe, die ihm gleich ist, bereitet und wer etwas davon auf einen Fremden tut, soll von seinem Volk abgeschnitten werden.‘ “

34 Und Jehova sagte weiter zu Moses: „Nimm für dich Riechstoffe: Staktetropfen und Räucherklaue und wohlriechendes Galbanum und lauteres, duftendes Harz. Von jedem sollte es der gleiche Anteil sein. 35 Und du sollst Räucherwerk daraus machen, ein Würzgemisch, das Werk eines Salbenbereiters, gesalzen, rein, etwas Heiliges. 36 Und du sollst etwas davon zu feinem Pulver zerreiben und etwas davon vor das ZEUGNIS im Zelt der Zusammenkunft legen, wo ich mich bei dir einfinden werde. Es sollte euch hochheilig sein. 37 Und das Räucherwerk, das du in dieser Zusammensetzung machen wirst, sollt ihr für euch selbst nicht machen. Für dich soll es fortgesetzt etwas Jehova Heiliges sein. 38 Wer irgend etwas dergleichen macht, um sich seines Geruchs zu erfreuen, soll von seinem Volk abgeschnitten werden.“

Kapitel  31

31 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Siehe, ich habe Bezalel, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda mit Namen berufen. 3 Und ich werde ihn mit dem Geist Gottes erfüllen, in Weisheit und in Verstand und in Kenntnis und in jeder Art von Kunstfertigkeit, 4 zum Entwerfen von Plänen, zum Arbeiten in Gold und Silber und Kupfer 5 und zum Bearbeiten von Steinen, um sie einzusetzen, und zum Bearbeiten von Holz, um Erzeugnisse von jeder Art zu machen. 6 Was mich betrifft, siehe, ich habe ihm Oholiab beigegeben, den Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan, und in das Herz eines jeden, der weisen Herzens ist, lege ich bestimmt Weisheit, damit sie wirklich alles machen, was ich dir geboten habe: 7 das Zelt der Zusammenkunft und die Lade für das Zeugnis und den Deckel, der darauf ist, und alle Geräte des Zeltes, 8 ferner den Tisch und seine Geräte, außerdem den Leuchter aus purem Gold und alle seine Geräte, des weiteren den Räucheraltar, 9 ferner den Brandopferaltar und alle seine Geräte, außerdem das Becken und sein Gestell, 10 des weiteren die Kleider von gewirkter Arbeit und die heiligen Kleider für Aaron, den Priester, und die Kleider seiner Söhne, um als Priester zu dienen; 11 ferner das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk für das Heiligtum. Gemäß allem, was ich dir geboten habe, werden sie tun.“

12 Und Jehova sagte ferner zu Moses: 13 „Was dich betrifft, rede zu den Söhnen Israels, indem [du] sprichst: ‚Besonders meine Sabbate sollt ihr halten, denn es ist ein Zeichen zwischen mir und euch durch eure Generationen hindurch, damit ihr erkennt, daß ich, Jehova, euch heilige. 14 Und ihr sollt den Sabbat halten, denn er ist euch etwas Heiliges. Wer ihn entweiht, wird unweigerlich zu Tode gebracht werden. Falls irgend jemand an ihm Arbeit verrichtet, so soll diese Seele von der Mitte ihres Volkes abgeschnitten werden. 15 Sechs Tage kann Arbeit getan werden, aber am siebten Tag ist ein Sabbat vollständiger Ruhe. Er ist etwas Heiliges für Jehova. Jeder, der am Sabbattag Arbeit verrichtet, wird unweigerlich zu Tode gebracht werden. 16 Und die Söhne Israels sollen den Sabbat halten, um den Sabbat durch ihre Generationen hindurch zu begehen. Es ist ein Bund auf unabsehbare Zeit. 17 Zwischen mir und den Söhnen Israels ist er ein Zeichen auf unabsehbare Zeit, denn in sechs Tagen hat Jehova die Himmel und die Erde gemacht, und am siebten Tag ruhte er und ging daran, sich zu erquicken.‘ “

18 Sobald er nun auf dem Berg Sinai mit ihm zu Ende geredet hatte, gab er Moses dann zwei Tafeln des ZEUGNISSES, Steintafeln, beschrieben von Gottes Finger.

Jule | 02.05.09 | 2. Mose, Anschauungsmaterial, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, MultiMedia, Text in der Bibel, | 20 Comments |

2. Mose 25 – 27

Kapitel 25

25 Und dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Rede zu den Söhnen Israels, damit sie für mich einen Beitrag erheben: Von jedermann, dessen Herz ihn treibt, sollt ihr den Beitrag für mich erheben. 3 Und dies ist der Beitrag, den ihr von ihnen erheben sollt: Gold und Silber und Kupfer 4 und blauen Faden und purpurrötlichgefärbte Wolle und karmesinfarbenen Stoff und feines Leinen und Ziegenhaar 5 und rotgefärbte Widderfelle und Seehundsfelle und Akazienholz; 6 Öl für das Licht, Balsamöl für das Salböl und für wohlriechendes Räucherwerk; 7 Onyxsteine und Steine zum Einsetzen für das Ephod und für das Brustschild. 8 Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, da ich bestimmt in ihrer Mitte zelten werde. 9 Gemäß allem, was ich dir als das Muster der Stiftshütte und das Muster all ihrer Einrichtungsgegenstände zeige, so sollt ihr es machen.

10 Und sie sollen eine Lade aus Akazienholz machen, zweieinhalb Ellen ihre Länge und eineinhalb Ellen ihre Breite und eineinhalb Ellen ihre Höhe. 11 Und du sollst sie mit purem Gold überziehen. Innen und außen sollst du sie überziehen, und du sollst einen goldenen Rand ringsum an ihr machen. 12 Und du sollst für sie vier Ringe aus Gold gießen und sie über ihren vier Füßen anbringen, nämlich zwei Ringe an ihrer einen Seite und zwei Ringe an ihrer anderen Seite. 13 Und du sollst Stangen aus Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen. 14 Und du sollst die Stangen durch die Ringe an den Seiten der Lade stecken, um damit die Lade zu tragen. 15 Die Stangen sollen in den Ringen der Lade bleiben. Sie sollen nicht von ihr entfernt werden. 16 Und du sollst das Zeugnis, das ich dir geben werde, in die Lade legen.

17 Und du sollst einen Deckel aus purem Gold machen, zweieinhalb Ellen seine Länge und eineinhalb Ellen seine Breite. 18 Und du sollst zwei Cherube aus Gold machen. In getriebener Arbeit sollst du sie an beiden Enden des Deckels machen. 19 Und mache einen Cherub an diesem Ende und einen Cherub an jenem Ende. An dem Deckel sollst du die Cherube an seinen beiden Enden machen. 20 Und die Cherube sollen ihre beiden Flügel nach oben hin ausbreiten, den Deckel mit ihren Flügeln beschirmend, ihre Angesichter einander zugewendet. Zum Deckel hin seien die Angesichter der Cherube [gerichtet]. 21 Und du sollst den Deckel oben auf die Lade legen, und in die Lade wirst du das Zeugnis legen, das ich dir geben werde. 22 Und ich will mich dort bei dir einfinden und mit dir reden von [der Stelle] aus über dem Deckel, von [der Stelle] zwischen den beiden Cheruben, die auf der Lade des Zeugnisses sind, ja alles, was ich dir für die Söhne Israels gebieten werde.

23 Und du sollst einen Tisch aus Akazienholz machen, zwei Ellen seine Länge und eine Elle seine Breite und eineinhalb Ellen seine Höhe. 24 Und du sollst ihn mit purem Gold überziehen, und du sollst ihm einen Rand aus Gold machen ringsum. 25 Und du sollst für ihn eine Leiste von einer Handbreit machen ringsum, und du sollst den Rand aus Gold machen für seine Leiste ringsum. 26 Und du sollst ihm vier goldene Ringe machen und die Ringe an die vier Ecken setzen, die zu den vier Füßen gehören. 27 Dicht an der Leiste sollten die Ringe sein als Halter für die Stangen, um den Tisch zu tragen. 28 Und du sollst die Stangen aus Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen, und damit soll man den Tisch tragen.

29 Und du sollst seine Schüsseln und seine Becher und seine Kannen und seine Schalen machen, mit denen man [Trankopfer] ausgießen wird. Du sollst sie aus purem Gold machen. 30 Und du sollst das Schaubrot beständig auf den Tisch vor mich legen.

31 Und du sollst einen Leuchter aus purem Gold machen. In getriebener Arbeit werde der Leuchter gemacht. Sein Fuß, seine Arme, seine Kelche, seine Knäufe und seine Blüten sollen von ihm ausgehen. 32 Und sechs Arme gehen von seinen Seiten aus, drei Arme des Leuchters von seiner einen Seite und drei Arme des Leuchters von seiner anderen Seite. 33 Drei mandelblütenförmige Kelche sind an der einen Armgruppe, abwechselnd mit Knäufen und Blüten, und drei mandelblütenförmige Kelche an der anderen Armgruppe, abwechselnd mit Knäufen und Blüten. So ist es bei den sechs Armen, die vom Leuchter ausgehen. 34 Und am Leuchter befinden sich vier mandelblütenförmige Kelche, abwechselnd mit seinen Knäufen und seinen Blüten. 35 Und der Knauf unter zwei Armen ist aus ihm, und der Knauf unter den beiden anderen Armen ist aus ihm, und der Knauf unter zwei weiteren Armen ist aus ihm, für die sechs Arme, die vom Leuchter ausgehen. 36 Ihre Knäufe und ihre Arme sollen aus ihm hervorgehen. Alles an ihm ist e i n Stück getriebener Arbeit, aus purem Gold. 37 Und du sollst sieben Lampen dafür machen; und die Lampen sollen angezündet werden, und sie sollen den Platz vor ihm beleuchten. 38 Und seine Dochtscheren und seine Feuerbecken sind aus purem Gold. 39 Aus einem Talent puren Goldes sollte er ihn samt allen diesen seinen Geräten machen. 40 Und sieh zu, daß du sie nach ihrem Muster machst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist.

Kapitel 26

26 Und die Stiftshütte sollst du aus zehn Zelttüchern machen, aus feinem gezwirnten Leinen und blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff. Mit Cheruben, der Arbeit eines Stickers, wirst du sie machen. 2 Die Länge jedes Zelttuches ist achtundzwanzig Ellen, und die Breite jedes Zelttuches ist vier Ellen. Da ist e i n Maß für alle Zelttücher. 3 Fünf Zelttücher sollen eine Reihe bilden, indem das eine an das andere gefügt wird, und fünf Zelttücher eine Reihe, indem das eine an das andere gefügt wird. 4 Und du sollst Schleifen aus blauem Faden am Rand des einen Zelttuches am Ende der Tücherreihe machen; und dasselbe sollst du am Rand des äußersten Zelttuches an der anderen Stelle der Zusammenfügung machen. 5 Du wirst fünfzig Schleifen an dem einen Zelttuch machen, und fünfzig Schleifen wirst du am äußersten Ende des Zelttuches machen, das an der anderen Stelle der Zusammenfügung ist, wobei die Schleifen einander gegenüber seien. 6 Und du sollst fünfzig Haken aus Gold machen und die Zelttücher mit den Haken eins ans andere fügen, und es soll e i n e Stiftshütte werden.

7 Und du sollst Tücher aus Ziegenhaar für das Zelt über der Stiftshütte machen. Du wirst elf Zelttücher machen. 8 Die Länge jedes Zelttuches ist dreißig Ellen, und die Breite jedes Zelttuches ist vier Ellen. Da ist e i n Maß für die elf Zelttücher. 9 Und du sollst fünf Zelttücher für sich zusammenfügen und sechs Zelttücher für sich, und du sollst das sechste Zelttuch an der Vorderseite des Zeltes doppelt legen. 10 Und du sollst am Rand des einen Zelttuches, des äußersten in der Reihe, fünfzig Schleifen machen und fünfzig Schleifen am Rand des Zelttuches an der anderen Stelle der Zusammenfügung. 11 Und du sollst fünfzig Haken aus Kupfer machen und die Haken in die Schleifen stecken und das Zelt zusammenfügen, und es soll e i n e s werden. 12 Und was von den Tüchern des Zeltes übrigbleibt, ist ein Überhang. Die Hälfte des Zelttuches, die übrigbleibt, soll an der Rückseite der Stiftshütte überhängen. 13 Und die Elle auf dieser Seite und die Elle auf jener Seite an dem, was an der Länge der Zelttücher überschüssig ist, wird als Überhang auf den Seiten der Stiftshütte dienen, um sie auf dieser Seite und auf jener zu bedecken.

14 Und du sollst eine Decke für das Zelt aus rotgefärbten Widderfellen machen und oben darüber eine Decke aus Seehundsfellen.

15 Und du sollst die Fachwerkrahmen für die Stiftshütte aus Akazienholz machen, aufrechtstehende. 16 Zehn Ellen ist die Länge eines Fachwerkrahmens, und eineinhalb Ellen ist die Breite jedes Fachwerkrahmens. 17 Jeder Fachwerkrahmen hat zwei Zapfen, die miteinander verbunden sind. Auf diese Weise wirst du mit allen Fachwerkrahmen der Stiftshütte verfahren. 18 Und du sollst die Fachwerkrahmen für die Stiftshütte machen, zwanzig Fachwerkrahmen für die Seite gegen den Negeb, gegen Süden.

19 Und du wirst vierzig Einstecksockel aus Silber unter die zwanzig Fachwerkrahmen machen; zwei Einstecksockel unter den einen Fachwerkrahmen mit seinen beiden Zapfen und zwei Einstecksockel unter den anderen Fachwerkrahmen mit seinen beiden Zapfen. 20 Und für die andere Seite der Stiftshütte, die Nordseite, zwanzig Fachwerkrahmen 21 und ihre vierzig Einstecksockel aus Silber, zwei Einstecksockel unter den einen Fachwerkrahmen und zwei Einstecksockel unter den anderen Fachwerkrahmen. 22 Und für die hinteren Teile der Stiftshütte gegen Westen wirst du sechs Fachwerkrahmen machen. 23 Und du wirst zwei Fachwerkrahmen als Eckpfosten der Stiftshütte an ihren beiden hinteren Teilen machen. 24 Und sie sollten unten doppelt sein, und sie sollten zusammen doppelt sein bis hinauf zum oberen Ende eines jeden beim ersten Ring. So sollte es bei diesen beiden sein. Sie werden als zwei Eckpfosten dienen. 25 Und es sollen acht Fachwerkrahmen sein und ihre Einstecksockel aus Silber, sechzehn Sockel, zwei Einstecksockel unter dem einen Fachwerkrahmen und zwei Einstecksockel unter dem anderen Fachwerkrahmen.

26 Und du sollst Riegel aus Akazienholz machen, fünf für die Fachwerkrahmen der einen Seite der Stiftshütte 27 und fünf Riegel für die Fachwerkrahmen der anderen Seite der Stiftshütte und fünf Riegel für die Fachwerkrahmen der Seite der Stiftshütte für die beiden hinteren Teile gegen Westen. 28 Und der mittlere Riegel in der Mitte der Fachwerkrahmen ist durchlaufend von einem Ende zum anderen.

29 Und du wirst die Fachwerkrahmen mit Gold überziehen, und ihre Ringe wirst du aus Gold machen als Halter für die Riegel; und du sollst die Riegel mit Gold überziehen. 30 Und du sollst die Stiftshütte gemäß ihrem Plan aufrichten, der dir auf dem Berg gezeigt worden ist.

31 Und du sollst einen Vorhang machen aus blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen. Er wird ihn mit Cheruben machen, der Arbeit eines Stickers. 32 Und du sollst ihn an vier mit Gold überzogenen Akaziensäulen anbringen. Ihre Stifte sind aus Gold. Sie sind auf vier silbernen Einstecksockeln. 33 Und du sollst den Vorhang unter den Haken anbringen und die Lade des Zeugnisses dort innerhalb des Vorhangs bringen; und der Vorhang soll euch als Scheidewand dienen zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten. 34 Und du sollst den Deckel auf die Lade des Zeugnisses im Allerheiligsten legen.

35 Und du sollst den Tisch außerhalb des Vorhangs stellen und den Leuchter gegenüber dem Tisch auf der Seite der Stiftshütte gegen Süden; und den Tisch wirst du auf die Nordseite stellen. 36 Und du sollst für den Eingang des Zeltes eine Abschirmung machen aus blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen, die Arbeit eines Buntwebers. 37 Und du sollst für die Abschirmung fünf Akaziensäulen machen und sie mit Gold überziehen. Ihre Stifte sind aus Gold. Und du sollst fünf Einstecksockel aus Kupfer für sie gießen.

Kapitel 27

27 Und du sollst den Altar aus Akazienholz machen, fünf Ellen seine Länge und fünf Ellen seine Breite. Der Altar sollte quadratisch sein und seine Höhe drei Ellen. 2 Und du sollst seine Hörner auf seinen vier Ecken machen. Seine Hörner werden von ihm ausgehen, und du sollst ihn mit Kupfer überziehen. 3 Und du sollst seine Eimer zum Wegräumen seiner Fettasche machen und seine Schaufeln und seine Schalen und seine Gabeln und seine Feuerbecken; und du wirst alle seine Geräte aus Kupfer machen. 4 Und du sollst für ihn ein Gitter machen, ein Netzwerk aus Kupfer; und du sollst an das Netz vier kupferne Ringe machen, an seine vier äußersten Enden. 5 Und du sollst es unter der Leiste des Altars, unterhalb, innen, anbringen, und das Netz soll gegen die Mitte des Altars reichen. 6 Und du sollst Stangen für den Altar machen, Stangen aus Akazienholz, und du sollst sie mit Kupfer überziehen. 7 Und seine Stangen sollen in die Ringe gesteckt werden, und die Stangen sollen an den beiden Seiten des Altars sein, wenn man ihn trägt. 8 Als einen hohlen Kasten aus Planken wirst du ihn machen. Geradeso wie er es dir auf dem Berg gezeigt hat, so werden sie ihn machen.

9 Und du sollst den Vorhof der Stiftshütte machen. Für die Seite gegen den Negeb, gegen Süden, hat der Vorhof Umhänge aus feinem gezwirnten Leinen, hundert Ellen ist die Länge für die eine Seite. 10 Und seine zwanzig Säulen und ihre zwanzig Einstecksockel sind aus Kupfer. Die Stifte der Säulen und ihre Verbindungsstücke sind aus Silber. 11 Ebenso ist es für die Nordseite in bezug auf die Länge: Die Umhänge sind hundert Ellen an Länge, und ihre zwanzig Säulen und ihre zwanzig Einstecksockel sind aus Kupfer, die Stifte der Säulen und ihre Verbindungsstücke sind aus Silber. 12 Was die Breite des Vorhofs betrifft, an der Westseite sind die Umhänge fünfzig Ellen, ihrer Säulen sind zehn und ihrer Einstecksockel zehn. 13 Und die Breite des Vorhofs an der Ostseite, gegen Sonnenaufgang, ist fünfzig Ellen. 14 Und da sind fünfzehn Ellen Umhänge für eine Seite, ihrer Säulen sind drei und ihrer Einstecksockel drei. 15 Und für die andere Seite, da sind fünfzehn Ellen Umhänge, ihrer Säulen sind drei und ihrer Einstecksockel drei.

16 Und für das Tor des Vorhofs gibt es eine Abschirmung, zwanzig Ellen lang, aus blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen, die Arbeit eines Buntwebers; ihrer Säulen sind vier und ihrer Einstecksockel vier. 17 Alle Säulen des Vorhofs ringsum haben Befestiger aus Silber, und ihre Stifte sind aus Silber, aber ihre Einstecksockel aus Kupfer. 18 Die Länge des Vorhofs ist hundert Ellen und die Breite fünfzig Ellen und die Höhe fünf Ellen, von feinem gezwirnten Leinen, und ihre Einstecksockel sind aus Kupfer. 19 Und alle Geräte der Stiftshütte bei all ihrem Dienst und alle ihre Zeltpflöcke und alle Pflöcke des Vorhofs sind aus Kupfer.

20 Und du, du sollst den Söhnen Israels gebieten, daß sie dir lauteres, gestoßenes Olivenöl für das Licht beschaffen, um die Lampen beständig leuchten zu lassen. 21 Im Zelt der Zusammenkunft, außerhalb des Vorhangs, der sich beim ZEUGNIS befindet, werden es Aaron und seine Söhne vom Abend bis zum Morgen vor Jehova herrichten. Es ist eine auf unabsehbare Zeit [bestehende] Satzung für ihre Generationen, der die Söhne Israels nachkommen sollen.

Jule | 02.04.09 | 2. Mose, Anschauungsmaterial, MultiMedia, Text in der Bibel, , | 8 Comments |

2. Mose 21 – 24

Kapitel 21

21 Und dies sind die richterlichen Entscheidungen, die du ihnen vorlegen sollst:

2 Falls du einen hebräischen Sklaven kaufen solltest, wird er sechs Jahre Sklave sein, aber im siebten wird er als ein Freigelassener ohne Entgelt ausgehen. 3 Sollte er allein kommen, so wird er allein [frei] ausgehen. Ist er der Besitzer einer Frau, dann soll seine Frau mit ihm [frei] ausgehen. 4 Wenn sein Herr ihm eine Frau geben sollte, und sie gebiert ihm tatsächlich Söhne oder Töchter, so werden die Frau und ihre Kinder ihrem Herrn gehören, und er wird allein [frei] ausgehen. 5 Wenn aber der Sklave beharrlich sagen sollte: ‚Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Söhne wirklich; ich will nicht als ein Freigelassener ausgehen‘, 6 dann soll ihn sein Herr nahe vor den [wahren] Gott bringen und soll ihn an die Tür oder den Türpfosten heranführen; und sein Herr soll sein Ohr mit einem Pfriem durchbohren, und er soll auf unabsehbare Zeit sein Sklave sein.

7 Und falls ein Mann seine Tochter als Sklavin verkaufen sollte, wird sie nicht in der Weise [frei] ausgehen, wie männliche Sklaven ausgehen. 8 Wenn sie den Augen ihres Herrn mißfällt, so daß er sie nicht zur Nebenfrau bestimmt, sondern sie loskaufen läßt, wird er nicht befugt sein, sie an ein fremdländisches Volk zu verkaufen, indem er treulos an ihr handelt. 9 Und wenn er sie für seinen Sohn bestimmen sollte, so soll er mit ihr gemäß dem für Töchter gebührenden Recht handeln. 10 Wenn er sich eine andere Frau nehmen sollte, so dürfen ihr Unterhalt, ihre Bekleidung und was ihr in der Ehe zusteht nicht vermindert werden. 11 Wenn er ihr diese drei Dinge nicht leisten wird, dann soll sie umsonst, ohne Geld, ausgehen.

12 Wer einen Menschen schlägt, so daß er tatsächlich stirbt, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden. 13 Liegt aber einer nicht auf der Lauer, und der [wahre] Gott läßt es durch seine Hand geschehen, dann muß ich dir einen Ort festsetzen, wohin er fliehen kann. 14 Und falls sich ein Mann gegen seinen Mitmenschen derart erhitzt, daß er ihn mit Hinterlist tötet, so sollst du ihn sogar von meinem Altar wegholen, damit er stirbt. 15 Und wer seinen Vater und seine Mutter schlägt, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden.

16 Und wer einen Menschen entführt und ihn tatsächlich verkauft oder in wessen Hand er gefunden worden ist, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden.

17 Und wer Übles auf seinen Vater und seine Mutter herabruft, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden.

18 Und falls Männer in Zank geraten sollten und einer seinen Mitmenschen tatsächlich mit einem Stein oder einer Hacke schlägt, und er stirbt nicht, wird aber bettlägerig, 19 dann soll, wenn er aufsteht und draußen an etwas, was er als Stütze hat, tatsächlich umhergeht, der, der ihn geschlagen hat, straffrei sein; er wird nur für die verlorene Arbeitszeit des Betreffenden Ersatz leisten, bis er ihn völlig hat heilen lassen.

20 Und falls ein Mann seinen Sklaven oder seine Sklavin mit einem Stock schlägt und dieser unter seiner Hand tatsächlich stirbt, so soll er unbedingt gerächt werden. 21 Wenn er jedoch einen Tag oder zwei Tage am Leben bleibt, so werde er nicht gerächt, denn er ist sein Geld.

22 Und falls Männer miteinander raufen sollten und sie eine Schwangere tatsächlich verletzen und ihre Kinder wirklich abgehen, aber es entsteht kein tödlicher Unfall, so soll ihm unbedingt gemäß dem, was der Besitzer der Frau ihm auferlegen mag, Schadenersatz auferlegt werden; und er soll ihn durch die Schiedsrichter geben. 23 Sollte aber ein tödlicher Unfall entstehen, dann sollst du Seele für Seele geben, 24 Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, 25 Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Hieb für Hieb.

26 Und falls ein Mann das Auge seines Sklaven oder das Auge seiner Sklavin schlagen sollte und es wirklich verdirbt, soll er ihn als Ersatz für sein Auge als Freigelassenen wegsenden. 27 Und wenn es der Zahn seines Sklaven sein sollte oder der Zahn seiner Sklavin, den er ausschlägt, soll er ihn als Ersatz für seinen Zahn als Freigelassenen wegsenden.

28 Und falls ein Stier einen Mann oder eine Frau stoßen sollte und der Betreffende tatsächlich stirbt, soll der Stier unbedingt gesteinigt werden, aber sein Fleisch darf nicht gegessen werden; und der Besitzer des Stiers ist straffrei. 29 Wenn aber ein Stier früher die Gewohnheit hatte, stößig zu sein, und sein Besitzer verwarnt worden war, er ihn aber nicht unter Bewachung hielt und er einen Mann oder eine Frau zu Tode brachte, soll der Stier gesteinigt und auch sein Besitzer soll zu Tode gebracht werden. 30 Wenn ihm ein Lösegeld auferlegt werden sollte, dann soll er den Erlösungspreis für seine Seele geben gemäß allem, was ihm auferlegt werden mag. 31 Ob er einen Sohn gestoßen oder eine Tochter gestoßen hat, so soll mit ihm gemäß dieser richterlichen Entscheidung verfahren werden. 32 Wenn es ein Sklave oder eine Sklavin war, die der Stier gestoßen hat, wird er seinem Herrn den Preis von dreißig Schekel geben, und der Stier wird gesteinigt werden.

33 Und falls ein Mann eine Grube öffnen sollte oder falls ein Mann eine Grube ausheben und sie nicht zudecken sollte und ein Stier oder ein Esel tatsächlich hineinfällt, 34 so soll der Besitzer der Grube Ersatz leisten. Den Preis soll er seinem Besitzer zurückgeben, und das tote Tier wird sein eigen werden. 35 Und falls eines Mannes Stier den Stier eines anderen verletzen sollte und er tatsächlich stirbt, dann sollen sie den lebenden Stier verkaufen und den dafür ausgezahlten Preis teilen; und auch den toten sollten sie teilen. 36 Oder wenn es bekannt war, daß ein Stier früher die Gewohnheit hatte, stößig zu sein, aber sein Besitzer ihn nicht ständig unter Bewachung hielt, sollte er unbedingt Stier um Stier erstatten, und der tote wird ihm gehören.

Kapitel 22

22 Falls ein Mann einen Stier oder ein Schaf stehlen sollte und er es wirklich schlachtet oder es verkauft, soll er mit fünf [Stück] Großvieh für den Stier und mit vier [Stück] Kleinvieh für das Schaf Ersatz leisten.

2 (Wenn ein Dieb beim Einbruch ertappt werden sollte und er tatsächlich geschlagen wird und stirbt, so gibt es keine Blutschuld für ihn. 3 Wenn die Sonne über ihm aufgegangen ist, gibt es Blutschuld für ihn.)

Er soll unbedingt Ersatz leisten. Wenn er nichts hat, dann soll er für die Dinge, die er gestohlen hat, verkauft werden. 4 Wenn das Gestohlene unverkennbar in seiner Hand lebend gefunden werden sollte, vom Stier bis zum Esel und zum Schaf, muß er doppelten Ersatz leisten.

5 Wenn ein Mann ein Feld oder einen Weingarten abweiden läßt und er tatsächlich seine Lasttiere hinsendet und [sie] ein anderes Feld verzehren läßt, so soll er mit dem Besten seines eigenen Feldes oder mit dem Besten seines eigenen Weingartens Ersatz leisten.

6 Falls sich ein Feuer ausbreiten sollte und es tatsächlich Dornen ergreift und Garben oder stehendes Getreide oder ein Feld verzehrt wird, soll, wer das Feuer angezündet hat, unbedingt [für das Verbrannte] Ersatz leisten.

7 Falls ein Mann seinem Mitmenschen Geld oder Gegenstände zum Aufbewahren geben sollte und es aus dem Haus des Mannes gestohlen wird, so muß der Dieb, wenn er gefunden werden sollte, doppelten Ersatz leisten. 8 Wenn der Dieb nicht gefunden werden sollte, dann soll der Besitzer des Hauses zu dem [wahren] Gott herangebracht werden, damit man sieht, ob er nicht seine Hand an die Habe seines Mitmenschen gelegt hat. 9 In jedem Fall von Übertretung, handle es sich um einen Stier, einen Esel, ein Schaf, ein Kleid, um irgend etwas Verlorengegangenes, von dem er sagen mag: ‚Das ist es!‘, soll der Fall der beiden vor den [wahren] Gott kommen. Wen Gott für schuldig erklären wird, der soll seinem Mitmenschen doppelten Ersatz leisten.

10 Wenn ein Mann seinem Mitmenschen einen Esel oder einen Stier oder ein Schaf oder irgendein Haustier zur Verwahrung geben sollte und es wirklich stirbt oder verstümmelt oder weggeführt wird, [und] niemand sieht es, 11 so soll zwischen ihnen beiden ein Eid bei Jehova stattfinden, daß er seine Hand nicht an die Habe seines Mitmenschen gelegt hat; und ihr Besitzer soll es annehmen, und der andere braucht keinen Ersatz zu leisten. 12 Doch wenn sie ihm tatsächlich gestohlen worden sein sollten, soll er ihrem Besitzer Ersatz leisten. 13 Wenn es wirklich von einem wilden Tier zerrissen worden sein sollte, soll er es zum Beweis herbringen. Für etwas von einem wilden Tier Zerrissenes braucht er keinen Ersatz zu leisten.

14 Falls aber jemand von seinem Mitmenschen etwas erbitten sollte und es tatsächlich verstümmelt wird oder stirbt, während sein Besitzer nicht dabei ist, so soll er unbedingt Ersatz leisten. 15 Wenn sein Besitzer dabei ist, braucht er keinen Ersatz zu leisten. Wenn es gemietet gewesen ist, soll es für seinen Mietpreis gehen.

16 Falls nun ein Mann eine Jungfrau verführt, die nicht verlobt ist, und er tatsächlich bei ihr liegt, soll er sie unbedingt für den Kaufpreis für sich als Frau erwerben. 17 Falls sich ihr Vater entschieden weigert, sie ihm zu geben, so soll er das Geld gemäß dem für Jungfrauen festgesetzten Kaufpreis auszahlen.

18 Du sollst eine Zauberin nicht am Leben lassen.

19 Jeder, der bei einem Tier liegt, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden.

20 Wer irgendwelchen Göttern opfert außer Jehova allein, soll der Vernichtung geweiht werden.

21 Und du sollst einen ansässigen Fremdling nicht schlecht behandeln oder ihn bedrücken, denn ansässige Fremdlinge wurdet ihr im Land Ägypten.

22 Ihr sollt eine Witwe oder einen vaterlosen Knaben nicht niederdrücken. 23 Solltest du ihn irgendwie niederdrücken, dann werde ich, wenn er gar zu mir schreit, sein Schreien ganz gewiß hören; 24 und mein Zorn wird tatsächlich entbrennen, und ich werde euch bestimmt mit dem Schwert töten, und eure Frauen sollen Witwen werden und eure Söhne vaterlose Knaben.

25 Wenn du meinem Volk Geld leihen solltest, dem Niedergedrückten neben dir, sollst du ihm gegenüber nicht wie ein Wucherer werden. Ihr sollt ihm keinen Zins auferlegen.

26 Solltest du gar das Kleid deines Mitmenschen als Pfand ergreifen, so sollst du es ihm beim Untergang der Sonne zurückgeben. 27 Denn es ist seine einzige Decke. Es ist sein Überwurf für seine Haut. Worin wird er liegen? Und bestimmt wird es geschehen, daß er zu mir schreit, und ich werde zweifellos hören, denn ich bin gnädig.

28 Du sollst nichts Übles auf Gott herabrufen noch einen Vorsteher in deinem Volk verfluchen.

29 Deinen vollen Ertrag und den Überfluß deiner Presse sollst du nicht zögernd geben. Den Erstgeborenen deiner Söhne sollst du mir geben. 30 So sollst du mit deinem Stier und mit deinem Schaf verfahren: Sieben Tage wird es bei seiner Mutter bleiben. Am achten Tag sollst du es mir geben.

31 Und ihr solltet euch mir als heilige Männer erweisen; und Fleisch auf dem Feld, etwas von einem wilden Tier Zerrissenes, sollt ihr nicht essen. Ihr solltet es den Hunden hinwerfen.

Kapitel 23

23 Du sollst keinen unwahren Bericht aufgreifen. Wirke nicht mit einem Bösen zusammen, indem du ein Zeuge wirst, der Gewalttat plant. 2 Du sollst nicht der Menge zu üblen Zwecken nachfolgen; und du sollst in bezug auf einen Streitfall nicht so zeugen, daß du mit der Menge abbiegst, um das Recht zu beugen. 3 Was den Geringen betrifft, so sollst du in einem ihn betreffenden Streitfall keine Bevorzugung bekunden.

4 Solltest du den Stier deines Feindes oder seinen Esel umherirrend antreffen, so sollst du ihm denselben unbedingt zurückbringen. 5 Solltest du den Esel jemandes, der dich haßt, unter seiner Last daliegen sehen, dann sollst du davon abstehen, ihn zu verlassen. Du sollst ihn unbedingt mit ihm losmachen.

6 Du sollst die richterliche Entscheidung deines Armen in seinem Streitfall nicht beugen.

7 Von einem falschen Wort sollst du dich fernhalten. Und töte nicht den Unschuldigen und den Gerechten, denn ich werde den Bösen nicht gerechtsprechen.

8 Du sollst keine Bestechung annehmen, denn die Bestechung blendet Klarsehende und kann die Worte Gerechter verdrehen.

9 Und du sollst einen ansässigen Fremdling nicht bedrücken, da ihr selbst die Seele des ansässigen Fremdlings gekannt habt, denn ansässige Fremdlinge wurdet ihr im Land Ägypten.

10 Und sechs Jahre lang sollst du dein Land besäen, und du sollst seinen Ertrag einsammeln. 11 Aber im siebten Jahr sollst du es unbebaut lassen, und du sollst es brachliegen lassen, und die Armen deines Volkes sollen davon essen; und was von ihnen übriggelassen wird, mögen die wildlebenden Tiere des Feldes fressen. Ebenso sollst du mit deinem Weingarten und deinem Olivenhain tun.

12 Sechs Tage wirst du deine Arbeit tun; aber am siebten Tag wirst du [davon] ablassen, damit dein Stier und dein Esel ruhen und sich der Sohn deiner Sklavin und der ansässige Fremdling erholen können.

13 Und ihr sollt euch hüten in bezug auf alles, was ich euch gesagt habe; und ihr sollt den Namen anderer Götter nicht erwähnen. Er sollte aus deinem Mund nicht gehört werden.

14 Dreimal im Jahr sollst du mir ein Fest feiern. 15 Du wirst das Fest der ungesäuerten Brote halten. Sieben Tage wirst du ungesäuerte Brote essen, so wie ich es dir geboten habe, zur bestimmten Zeit im Monat Abib, denn in diesem bist du aus Ägypten ausgezogen. Und man soll nicht mit leeren Händen vor mir erscheinen. 16 Ferner das Fest der Ernte der ersten reifen Früchte deiner Arbeitserträge, dessen, was du auf dem Feld säst; und das Fest der Einsammlung am Ausgang des Jahres, wenn du deine Arbeitserträge vom Feld einsammelst. 17 Bei drei Anlässen im Jahr wird jede deiner männlichen Personen vor dem Angesicht des [wahren] Herrn, Jehovas, erscheinen.

18 Du sollst das Blut meines Schlachtopfers nicht zusammen mit Gesäuertem opfern. Und das Fett meines Festes sollte nicht über Nacht bis zum Morgen bleiben.

19 Das Beste von den ersten reifen Früchten deines Bodens sollst du zum Haus Jehovas, deines Gottes, bringen.

Du sollst ein Böckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen.

20 Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, um dich auf dem Weg zu bewahren und dich an den Ort zu bringen, den ich bereitet habe. 21 Nimm dich in acht seinetwegen, und gehorche seiner Stimme. Benimm dich nicht rebellisch gegen ihn, denn er wird eure Übertretung nicht verzeihen; denn mein Name ist in ihm. 22 Wenn du jedoch seiner Stimme genau gehorchst und wirklich alles tust, was ich reden werde, dann werde ich deine Feinde gewiß befeinden und die befehden, die dich befehden. 23 Denn mein Engel wird vor dir hergehen und wird dich tatsächlich zu den Amoritern und den Hethitern und den Perisitern und den Kanaanitern, den Hiwitern und den Jebusitern bringen, und ich werde sie gewiß austilgen. 24 Du sollst dich nicht vor ihren Göttern niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, und du sollst nicht irgend etwas machen, was ihren Werken gleich ist, sondern du wirst sie unbedingt niederwerfen, und du wirst ihre heiligen Säulen unweigerlich abbrechen. 25 Und ihr sollt Jehova, eurem Gott, dienen, und er wird dein Brot und dein Wasser gewiß segnen; und ich werde tatsächlich Krankheiten von deiner Mitte abwenden. 26 Weder eine Fehlgebärende noch eine Unfruchtbare wird in deinem Land sein. Ich werde die Zahl deiner Tage vollmachen.

27 Und den Schrecken vor mir werde ich vor dir hersenden, und ich werde gewiß alles Volk, unter das du kommst, in Verwirrung bringen, und ich werde dir tatsächlich den Nacken aller deiner Feinde geben. 28 Und ich will das Gefühl der Niedergeschlagenheit vor dir hersenden, und es wird die Hiwiter, die Kanaaniter und die Hethiter einfach vor dir vertreiben. 29 Ich werde sie nicht in einem einzigen Jahr vor dir vertreiben, damit das Land nicht zu einer wüsten Einöde wird und sich die wilden Tiere des Feldes tatsächlich gegen dich mehren. 30 Nach und nach werde ich sie vor dir vertreiben, bis du fruchtbar wirst und wirklich das Land in Besitz nimmst.

31 Und ich will deine Grenze festlegen vom Roten Meer bis zum Meer der Philister und von der Wildnis bis zum STROM; denn ich werde die Bewohner des Landes in eure Hand geben, und du wirst sie gewiß vor dir vertreiben. 32 Du sollst keinen Bund mit ihnen oder ihren Göttern schließen. 33 Sie sollten nicht in deinem Land wohnen, damit sie dich nicht veranlassen, gegen mich zu sündigen. Falls du ihren Göttern dientest, würde es dir zur Schlinge werden.“

Kapitel 24

24 Und zu Moses sprach er: „Steige zu Jehova hinauf, du und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den älteren Männern Israels, und ihr sollt euch in einiger Entfernung niederbeugen. 2 Und Moses allein soll sich Jehova nahen; sie aber sollten sich nicht nahen, und das Volk sollte nicht mit ihm hinaufsteigen.“

3 Dann kam Moses und erzählte dem Volk alle Worte Jehovas und alle richterlichen Entscheidungen, und alles Volk antwortete mit e i n e r Stimme und sprach: „Alle Worte, die Jehova geredet hat, wollen wir tun.“ 4 Demgemäß schrieb Moses alle Worte Jehovas nieder. Dann stand er am Morgen früh auf und baute am Fuß des Berges einen Altar und zwölf Säulen gemäß den zwölf Stämmen Israels. 5 Danach sandte er junge Männer von den Söhnen Israels, und sie brachten Brandopfer dar und opferten Stiere als Schlachtopfer, als Gemeinschaftsschlachtopfer für Jehova. 6 Dann nahm Moses die Hälfte des Blutes und tat es in Schalen, und die Hälfte des Blutes sprengte er auf den Altar. 7 Schließlich nahm er das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Dann sagten sie: „Alles, was Jehova geredet hat, wollen wir tun und befolgen.“ 8 Da nahm Moses das Blut und sprengte es auf das Volk und sprach: „Hier ist das Blut des Bundes, den Jehova mit euch hinsichtlich all dieser Worte geschlossen hat.“

9 Und dann gingen Moses und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den älteren Männern Israels hinauf, 10 und sie bekamen den Gott Israels zu sehen. Und unter seinen Füßen war es wie ein Werk aus Saphirfliesen und wie die Himmel selbst an Reinheit. 11 Und er streckte seine Hand nicht gegen die Vornehmen der Söhne Israels aus, sondern sie erhielten eine Vision von dem [wahren] Gott und aßen und tranken.

12 Jehova sagte nun zu Moses: „Komm zu mir auf den Berg herauf, und bleibe dort, da ich dir die Steintafeln und das Gesetz und das Gebot geben will, die ich bestimmt schreiben werde, um sie zu lehren.“ 13 Da standen Moses und Josua, sein Diener, auf, und Moses stieg auf den Berg des [wahren] Gottes hinauf. 14 Aber zu den älteren Männern hatte er gesagt: „Ihr wartet auf uns an diesem Ort, bis wir zu euch zurückkehren. Und seht! Aaron und Hur sind bei euch. Wer immer einen Rechtsfall hat, der trete an sie heran.“ 15 So stieg Moses auf den Berg hinauf, während die Wolke den Berg bedeckte.

16 Und Jehovas Herrlichkeit verweilte weiter auf dem Berg Sinai, und die Wolke bedeckte ihn fortwährend sechs Tage lang. Endlich, am siebten Tag, rief er Moses mitten aus der Wolke zu. 17 Und vor den Augen der Söhne Israels war der Anblick der Herrlichkeit Jehovas wie ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges. 18 Dann trat Moses mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg hinauf. Und Moses blieb vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg.

Jule | 02.03.09 | 2. Mose, Text in der Bibel | 18 Comments |

2. Mose 18 – 20

Kapitel 18

18 Nun bekam Jethro, der Priester von Midian, Moses‘ Schwiegervater, von all dem zu hören, was Gott für Moses und für Israel, sein Volk, getan hatte, wie Jehova Israel aus Ägypten herausgeführt hatte. 2 Somit nahm Jethro, Moses‘ Schwiegervater, Zippora, Moses‘ Frau, nachdem sie weggesandt worden war, 3 und ihre beiden Söhne, von denen der Name des einen Gerschom war, „denn“, sagte er, „ein ansässiger Fremdling bin ich in einem fremden Land geworden“; 4 und der Name des anderen war Elieser, „denn“, um ihn anzuführen, „der Gott meines Vaters ist mein Helfer, indem er mich von Pharaos Schwert befreit hat“.

5 So kamen Jethro, Moses‘ Schwiegervater, und seine Söhne und seine Frau zu Moses in die Wildnis, wo er am Berg des [wahren] Gottes lagerte. 6 Dann sandte er Moses Bescheid: „Ich, dein Schwiegervater, Jethro, bin zu dir gekommen und auch deine Frau und ihre beiden Söhne mit ihr.“ 7 Sogleich ging Moses hinaus, seinem Schwiegervater entgegen, und dann warf er sich nieder und küßte ihn; und sie begannen einer den anderen nach seinem Ergehen zu fragen. Danach gingen sie in das Zelt.

8 Und Moses erzählte nun seinem Schwiegervater alles, was Jehova Israels wegen an Pharao und an Ägypten getan hatte, und von all der Mühsal, die ihnen auf dem Weg widerfahren war, und doch hatte Jehova sie befreit. 9 Da freute sich Jethro über all das Gute, was Jehova für Israel getan hatte, indem er sie aus der Hand Ägyptens befreit hatte. 10 Demzufolge sprach Jethro: „Gesegnet sei Jehova, der euch aus der Hand Ägyptens und aus der Hand Pharaos befreit hat und der das Volk unter der Hand Ägyptens hinweg befreit hat. 11 Nun erkenne ich wirklich, daß Jehova größer ist als alle [anderen] Götter, aufgrund dieser Sache, in der sie vermessen an ihnen handelten.“ 12 Dann nahm Jethro, Moses‘ Schwiegervater, ein Brandopfer und Schlachtopfer für Gott; und Aaron und alle älteren Männer Israels kamen, um mit Moses‘ Schwiegervater vor dem [wahren] Gott Brot zu essen.

13 Und es geschah am nächsten Tag, daß Moses sich wie gewöhnlich setzte, um als Richter für das Volk zu amten, und das Volk stand fortgesetzt vor Moses, vom Morgen bis zum Abend. 14 Und Moses‘ Schwiegervater bekam alles zu sehen, was er für das Volk tat. Da sagte er: „Was tust du da für das Volk? Warum sitzt du fortwährend allein da und tritt alles Volk fortgesetzt vor dich hin, vom Morgen bis zum Abend?“ 15 Da sprach Moses zu seinem Schwiegervater: „Weil das Volk fortwährend zu mir kommt, um Gott zu befragen. 16 Wenn bei ihnen ein Rechtsfall entsteht, soll er vor mich kommen, und ich soll zwischen der einen Partei und der anderen richten, und ich soll die Entscheidungen des [wahren] Gottes und seine Gesetze bekanntmachen.“

17 Darauf sagte Moses‘ Schwiegervater zu ihm: „So, wie du das tust, ist es nicht gut. 18 Du wirst dich bestimmt aufreiben, sowohl du als auch diese Leute, die bei dir sind, denn diese Geschäfte sind für dich eine zu große Last. Du vermagst sie nicht allein zu tun. 19 Nun hör auf meine Stimme. Ich werde dir raten, und es wird sich erweisen, daß Gott mit dir ist. Du deinerseits dienst vor dem [wahren] Gott als Vertreter für das Volk, und du selbst sollst die Fälle vor den [wahren] Gott bringen. 20 Und du sollst sie warnend von dem unterrichten, was die Bestimmungen und die Gesetze sind, und du sollst ihnen den Weg bekanntmachen, den sie gehen sollten, und das Werk, das sie tun sollten. 21 Du aber solltest aus dem ganzen Volk tüchtige, gottesfürchtige Männer ausersehen, zuverlässige Männer, die ungerechten Gewinn hassen; und du sollst diese über sie setzen als Oberste über Tausendschaften, Oberste über Hundertschaften, Oberste über Fünfzigschaften und Oberste über Zehnerschaften. 22 Und sie sollen das Volk bei jedem passenden Anlaß richten; und es soll geschehen, daß sie jeden großen Fall vor dich bringen werden, jeden geringeren Fall aber werden sie als Richter selbst behandeln. Mache es dir also leichter, und sie sollen die Last mit dir tragen. 23 Wenn du diese Sache wirklich tust und Gott es dir geboten hat, dann wirst du gewiß dabei bestehen können, und auch all dieses Volk wird in Frieden an seinen eigenen Ort kommen.“

24 Sogleich hörte Moses auf die Stimme seines Schwiegervaters und tat alles, was er gesagt hatte. 25 Und Moses ging daran, tüchtige Männer aus ganz Israel auszuwählen und ihnen Stellungen als Häupter über das Volk zu geben, als Oberste von Tausendschaften, Oberste von Hundertschaften, Oberste von Fünfzigschaften und Oberste von Zehnerschaften. 26 Und sie richteten das Volk bei jedem passenden Anlaß. Einen schweren Fall pflegten sie vor Moses zu bringen, doch jeden geringeren Fall behandelten sie jeweils als Richter selbst. 27 Danach geleitete Moses seinen Schwiegervater hinaus, und er ging seines Weges in sein Land.

Kapitel 19

19 Im dritten Monat nach dem Auszug der Söhne Israels aus dem Land Ägypten, am selben Tag kamen sie in die Wildnis Sinai. 2 Und sie machten sich daran, von Rephidim wegzuziehen und in die Wildnis Sinai zu kommen und in der Wildnis zu lagern; und Israel lagerte dann dort vor dem Berg.

3 Und Moses stieg hinauf zu dem [wahren] Gott, und Jehova begann ihm vom Berg aus zuzurufen und zu sagen: „Dies sollst du zum Hause Jakob sagen und den Söhnen Israels mitteilen: 4 ‚Ihr habt selbst gesehen, was ich den Ägyptern getan habe, daß ich euch auf Adlersflügeln trage und euch zu mir bringe. 5 Und nun, wenn ihr meiner Stimme genau gehorchen und meinen Bund wirklich halten werdet, dann werdet ihr bestimmt mein besonderes Eigentum aus allen [anderen] Völkern werden, denn die ganze Erde gehört mir. 6 Und ihr, ihr werdet mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation werden.‘ Dies sind die Worte, die du zu den Söhnen Israels sprechen sollst.“

7 Da kam Moses und rief die älteren Männer des Volkes und legte ihnen alle diese Worte vor, die Jehova ihm geboten hatte. 8 Danach antwortete das ganze Volk einstimmig und sagte: „Alles, was Jehova geredet hat, wollen wir tun.“ Sogleich brachte Moses die Worte des Volkes zu Jehova zurück. 9 Darauf sprach Jehova zu Moses: „Siehe! Ich komme in einer dunklen Wolke zu dir, damit das Volk hört, wenn ich mit dir rede, und damit sie auch an dich glauben auf unabsehbare Zeit.“ Dann berichtete Moses Jehova die Worte des Volkes.

10 Und Jehova sagte weiter zu Moses: „Geh zum Volk, und du sollst sie heute und morgen heiligen, und sie sollen ihre Überwürfe waschen. 11 Und sie sollen für den dritten Tag wirklich bereit sein, denn am dritten Tag wird Jehova vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herabkommen. 12 Und du sollst dem Volk ringsum Grenzen setzen, indem [du] sprichst: ‚Hütet euch davor, auf den Berg zu steigen, und rührt dessen Rand nicht an. Irgend jemand, der den Berg anrührt, wird unweigerlich zu Tode gebracht werden. 13 Keine Hand soll ihn anrühren, denn er wird ganz bestimmt gesteinigt oder ganz bestimmt erschossen werden. Ob Tier oder Mensch, er wird nicht leben.‘ Beim Blasen des Widderhorns mögen sie ihrerseits zum Berg heraufkommen.“

14 Dann stieg Moses vom Berg zum Volk hinab, und er ging daran, das Volk zu heiligen; und sie beschäftigten sich mit dem Waschen ihrer Überwürfe. 15 Demgemäß sagte er zum Volk: „Macht euch während der drei Tage bereit. Ihr Männer, naht euch keiner Frau.“

16 Und es geschah am dritten Tag, als es Morgen wurde, daß ein Donnern und Blitzen begann, und eine schwere Wolke war auf dem Berg und ein sehr lauter Schall eines Horns, so daß das ganze Volk, das sich im Lager befand, zu zittern begann. 17 Moses führte nun das Volk aus dem Lager hinaus, dem [wahren] Gott entgegen, und sie gingen daran, sich am Fuß des Berges aufzustellen. 18 Und der Berg Sinai rauchte überall, weil Jehova im Feuer auf ihn herabkam; und sein Rauch stieg fortwährend auf gleich dem Rauch eines Brennofens, und der ganze Berg zitterte sehr. 19 Als der Schall des Horns unaufhörlich lauter und lauter wurde, begann Moses zu reden, und der [wahre] Gott begann ihm mit einer Stimme zu antworten.

20 So kam Jehova auf den Berg Sinai, zum Gipfel des Berges, herab. Dann rief Jehova Moses auf den Gipfel des Berges, und Moses stieg hinauf. 21 Jehova sprach nun zu Moses: „Geh hinab, warne das Volk, damit sie nicht zu Jehova durchzubrechen versuchen, um zu schauen, und viele von ihnen fallen müßten. 22 Und auch die Priester, die sich regelmäßig Jehova nahen, sollen sich heiligen, damit Jehova nicht gegen sie losbricht.“ 23 Darauf sagte Moses zu Jehova: „Das Volk vermag nicht, zum Berg Sinai heraufzukommen, denn du selbst hast uns schon gewarnt, indem [du] sprachst: ‚Setze für den Berg Grenzen, und heilige ihn.‘ “ 24 Indes sagte Jehova zu ihm: „Geh, steige hinab, und du sollst heraufkommen, du und Aaron mit dir; doch laß die Priester und das Volk nicht durchbrechen, um zu Jehova heraufzukommen, damit er nicht gegen sie losbricht.“ 25 Demgemäß stieg Moses zum Volk hinab und teilte [es] ihnen mit.

Kapitel 20

20 Und Gott redete dann alle diese Worte, indem [er] sprach:

2 „Ich bin Jehova, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe. 3 Du sollst keine anderen Götter wider mein Angesicht haben.

4 Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen noch eine Gestalt wie irgend etwas, was oben in den Himmeln oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. 5 Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert, der für die Vergehung von Vätern Strafe bringt über Söhne, über die dritte Generation und über die vierte Generation, im Fall derer, die mich hassen, 6 aber liebende Güte übt an der tausendsten Generation im Fall derer, die mich lieben und meine Gebote halten.

7 Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht in unwürdiger Weise gebrauchen, denn Jehova wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen in unwürdiger Weise gebraucht.

8 Des Sabbattages gedenkend, um ihn heiligzuhalten, 9 sollst du sechs Tage Dienst leisten und all deine Arbeit tun. 10 Aber der siebte Tag ist ein Sabbat für Jehova, deinen Gott. Du sollst keinerlei Arbeit tun, [weder] du noch dein Sohn, noch deine Tochter, [noch] dein Sklave, noch deine Sklavin, noch dein Haustier, noch dein ansässiger Fremdling, der innerhalb deiner Tore ist. 11 Denn in sechs Tagen hat Jehova die Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er begann am siebten Tag zu ruhen. Darum segnete Jehova den Sabbattag und ging daran, ihn zu heiligen.

12 Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit sich deine Tage als lang erweisen auf dem Erdboden, den Jehova, dein Gott, dir gibt.

13 Du sollst nicht morden.

14 Du sollst nicht ehebrechen.

15 Du sollst nicht stehlen.

16 Du sollst nicht falsch zeugen als Zeuge gegen deinen Mitmenschen.

17 Du sollst nicht das Haus deines Mitmenschen begehren. Du sollst nicht die Frau deines Mitmenschen begehren noch seinen Sklaven, noch seine Sklavin, noch seinen Stier, noch seinen Esel, noch irgend etwas, was deinem Mitmenschen gehört.“

18 Das ganze Volk sah nun die Donnerschläge und die aufflammenden Blitze und den Schall des Horns und den rauchenden Berg. Als das Volk es zu sehen bekam, da bebten sie und standen in einiger Entfernung. 19 Und sie begannen zu Moses zu sagen: „Rede du mit uns, und laß uns zuhören; aber Gott möge nicht mit uns reden, damit wir nicht sterben.“ 20 Da sprach Moses zum Volk: „Fürchtet euch nicht, denn um euch auf die Probe zu stellen, ist der [wahre] Gott gekommen, und damit die Furcht vor ihm weiterhin vor eurem Angesicht ist, so daß ihr nicht sündigt.“ 21 Und das Volk blieb in einiger Entfernung stehen, aber Moses trat an die dunkle Wolkenmasse heran, wo der [wahre] Gott war.

22 Und Jehova sprach weiter zu Moses: „Dies ist, was du zu den Söhnen Israels sagen sollst: ‚Ihr habt selbst gesehen, daß ich von den Himmeln her mit euch redete. 23 Ihr sollt euch neben mir nicht Götter aus Silber machen, und ihr sollt euch nicht Götter aus Gold machen. 24 Einen Altar aus Erde sollst du mir machen, und du sollst darauf deine Brandopfer und deine Gemeinschaftsschlachtopfer, dein Kleinvieh und dein Großvieh opfern. An jedem Ort, wo ich meines Namens gedenken lasse, werde ich zu dir kommen und werde dich gewiß segnen. 25 Und wenn du mir einen Altar aus Steinen machst, so sollst du sie nicht als behauene Steine aufbauen. Falls du deinen Meißel darüber schwingst, wirst du ihn entweihen. 26 Und du sollst nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufgehen, damit nicht deine Schamteile über ihm aufgedeckt werden.‘

Jule | 02.02.09 | 2. Mose, Text in der Bibel, , | 19 Comments |

2. Mose 14 – 17

Kapitel 14

14 Jehova redete nun zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Rede zu den Söhnen Israels, daß sie sich umwenden und vor Pihahiroth zwischen Migdol und dem Meer angesichts von Baal-Zephon lagern sollten. Davor sollt ihr am Meer lagern. 3 Dann wird Pharao bestimmt hinsichtlich der Söhne Israels sprechen: ‚Sie irren verwirrt im Land umher. Die Wildnis hat sie umschlossen.‘ 4 So werde ich das Herz Pharaos tatsächlich verstockt werden lassen, und er wird ihnen gewiß nachjagen, und ich werde mich durch Pharao und alle seine Streitkräfte verherrlichen; und die Ägypter werden bestimmt erkennen, daß ich Jehova bin.“ Demnach taten sie genauso.

5 Später wurde dem König von Ägypten berichtet, daß das Volk weggelaufen sei. Sogleich wandelte sich das Herz Pharaos wie auch das seiner Diener hinsichtlich des Volkes, so daß sie sagten: „Was haben wir da getan, daß wir Israel aus dem Sklavendienst für uns weggesandt haben?“ 6 Somit ließ er seine Kriegswagen bereitmachen, und er nahm sein Volk mit sich. 7 Und er ging daran, sechshundert auserlesene Wagen und alle anderen Wagen Ägyptens und Krieger auf jedem derselben mitzunehmen. 8 So ließ Jehova das Herz Pharaos, des Königs von Ägypten, verstockt werden, und er jagte dann den Söhnen Israels nach, während die Söhne Israels mit erhobener Hand auszogen. 9 Und die Ägypter jagten ihnen dann nach, und alle Pferde der Wagen Pharaos und seine Berittenen und seine Streitkräfte holten sie ein, als sie am Meer, bei Pihahiroth angesichts von Baal-Zephon, lagerten.

10 Als Pharao nahe herankam, begannen die Söhne Israels ihre Augen zu erheben, und siehe, die Ägypter marschierten ihnen nach; und die Söhne Israels gerieten in große Furcht und begannen zu Jehova zu schreien. 11 Und sie sprachen dann zu Moses: „Ist es, weil es überhaupt keine Grabstätten in Ägypten gibt, daß du uns hierher mitgenommen hast, damit wir in der Wildnis sterben? Was hast du uns da angetan, uns aus Ägypten herauszuführen? 12 Ist das nicht das Wort, das wir in Ägypten zu dir redeten, indem [wir] sagten: ‚Laß ab von uns, damit wir den Ägyptern dienen.‘? Denn es ist besser für uns, daß wir den Ägyptern dienen, als daß wir in der Wildnis sterben.“ 13 Da sprach Moses zum Volk: „Fürchtet euch nicht. Steht fest und seht die Rettung Jehovas, die er euch heute schaffen wird. Denn die Ägypter, die ihr heute tatsächlich seht, werdet ihr nicht wiedersehen, nein, nie wieder. 14 Jehova selbst wird für euch kämpfen, und ihr eurerseits werdet still sein.“

15 Jehova sagte nun zu Moses: „Warum schreist du fortwährend zu mir? Rede zu den Söhnen Israels, daß sie das Lager abbrechen sollten. 16 Und du, erhebe deinen Stab, und strecke deine Hand über das Meer aus, und spalte es, daß die Söhne Israels auf trockenem Land mitten durch das Meer gehen können. 17 Und ich, siehe, ich lasse die Herzen der Ägypter verstockt werden, damit sie nach ihnen hineingehen und damit ich mich durch Pharao und durch alle seine Streitkräfte, seine Kriegswagen und seine Berittenen, verherrliche. 18 Und die Ägypter werden bestimmt erkennen, daß ich Jehova bin, wenn ich mich durch Pharao, seine Kriegswagen und seine Berittenen verherrliche.“

19 Dann brach der Engel des [wahren] Gottes auf, der vor dem Lager Israels herzog, und begab sich hinter sie, und die Wolkensäule vor ihnen brach auf und trat hinter sie. 20 So kam sie zwischen das Lager der Ägypter und das Lager Israels [zu stehen]. Einerseits erwies sie sich als eine Wolke zusammen mit Finsternis. Andererseits erleuchtete sie fortwährend die Nacht. Und diese Gruppe kam die ganze Nacht nicht an jene Gruppe heran.

21 Moses streckte nun seine Hand über das Meer aus; und Jehova begann das Meer durch einen starken Ostwind die ganze Nacht zurückgehen zu lassen und machte das Meeresbecken zu trockenem Boden, und die Wasser wurden gespalten. 22 Schließlich zogen die Söhne Israels auf trockenem Land mitten durch das Meer, während ihnen die Wasser zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken eine Mauer waren. 23 Und die Ägypter jagten ihnen dann nach, und alle Pferde Pharaos, seine Kriegswagen und seine Berittenen begannen hinter ihnen herzugehen, mitten ins Meer hinein. 24 Und während der Morgenwache geschah es, daß Jehova aus der Feuer- und Wolkensäule auf das Lager der Ägypter herniederzublicken begann, und er brachte dann das Lager der Ägypter in Verwirrung. 25 Und er nahm fortgesetzt Räder von ihren Wagen ab, so daß es ihnen Schwierigkeiten bereitete, damit zu fahren; und die Ägypter begannen zu sagen: „Laßt uns vor jeder Berührung mit Israel fliehen, denn sicherlich kämpft Jehova für sie gegen die Ägypter.“

26 Schließlich sprach Jehova zu Moses: „Strecke deine Hand über das Meer aus, damit die Wasser über die Ägypter, über ihre Kriegswagen und ihre Berittenen zurückkehren.“ 27 Moses streckte sogleich seine Hand über das Meer aus, und das Meer begann beim Anbruch des Morgens zu seinem normalen Stand zurückzukehren. Die ganze Zeit flohen die Ägypter vor der Begegnung damit, aber Jehova schüttelte die Ägypter ab, mitten ins Meer hinein. 28 Und die Wasser kehrten unaufhörlich zurück. Schließlich bedeckten sie die Kriegswagen und die Berittenen, die zu allen Streitkräften Pharaos gehörten und die hinter ihnen her ins Meer gegangen waren. Auch nicht e i n e r von ihnen wurde übriggelassen.

29 Was die Söhne Israels betrifft, sie schritten auf trockenem Land in der Mitte des Meeresbodens, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. 30 So rettete Jehova Israel an jenem Tag aus der Hand der Ägypter, und Israel sah schließlich die Ägypter tot am Ufer des Meeres. 31 Auch sah dann Israel die große Hand, die Jehova gegen die Ägypter betätigt hatte; und das Volk begann Jehova zu fürchten und an Jehova und an Moses, seinen Knecht, zu glauben.

Kapitel 15

15 Zu jener Zeit sangen dann Moses und die Söhne Israels Jehova dieses Lied und sprachen folgendes:
„Singen will ich Jehova, denn er hat sich hoch erhaben gezeigt.
Das Roß und seinen Reiter hat er ins Meer gestürzt.

2 Meine Stärke und [meine] Macht ist Jah, denn er gereicht mir zur Rettung.
Dies ist mein Gott, und ich werde ihn lobpreisen; meines Vaters Gott, und ich werde ihn hoch erheben.

3 Jehova ist ein Kriegsmann. Jehova ist sein Name.

4 Pharaos Wagen und seine Streitkräfte hat er ins Meer gestürzt,
Und die auserlesenen seiner Krieger sind im Roten Meer versenkt worden.

5 Die wogenden Wasser bedeckten sie dann; hinunter fuhren sie in die Tiefen wie ein Stein.

6 Deine Rechte, o Jehova, erweist sich mächtig an Fähigkeit,
Deine Rechte, o Jehova, kann einen Feind zerschmettern.

7 Und in der Fülle deiner Hoheit kannst du die niederwerfen, die sich gegen dich erheben;
Du sendest deine Zornglut aus, sie frißt sie wie Stoppeln.

8 Und durch den Hauch deiner Nase wurden Wasser gestaut;
Sie standen still wie ein Damm von Fluten;
Die wogenden Wasser erstarrten im Herzen des Meeres.

9 Der Feind sprach: ‚Ich werde [ihnen] nachjagen! Ich werde [sie] einholen!
Ich werde die Beute teilen! Gefüllt wird meine Seele mit ihnen!
Ich werde mein Schwert ziehen! Meine Hand wird sie vertreiben!‘

10 Du bliesest mit deinem Hauch, das Meer bedeckte sie;
Sie sanken wie Blei in majestätischen Wassern.

11 Wer ist dir gleich unter den Göttern, o Jehova?
Wer ist dir gleich, der du dich mächtig erweist in Heiligkeit?
Der zu fürchten ist mit Lobgesängen, der Wunder tut.

12 Du strecktest deine Rechte aus, da verschlang sie die Erde.

13 Du hast in deiner liebenden Güte das Volk geführt, das du zurückgeholt hast;
Du wirst es in deiner Stärke bestimmt zu deinem heiligen Aufenthaltsort geleiten.

14 Völker sollen hören, sie werden erbeben;
Wehen sollen ergreifen die Bewohner von Philistaa.

15 Zu jener Zeit werden die Scheiche Edoms wirklich bestürzt sein;
Was die Gewaltherrscher Moabs betrifft, Zittern wird sie ergreifen.
Alle Bewohner Kanaans werden tatsächlich verzagen.

16 Große Furcht und Schrecken wird sie überfallen.
Wegen der Größe deines Arms werden sie starr sein wie Stein,
Bis dein Volk hindurchzieht, o Jehova,
Bis hindurchzieht das Volk, das du hervorgebracht hast.

17 Du wirst sie bringen und sie pflanzen auf dem Berg deines Erbteils,
An einer festen Stätte, die du dir bereitgemacht hast zum Wohnen, o Jehova,
Einem Heiligtum, o Jehova, das deine Hände errichtet haben.

18 Jehova wird als König regieren auf unabsehbare Zeit, ja immerdar.

19 Als Pharaos Rosse mit seinen Kriegswagen und seinen Berittenen ins Meer hineingingen,
Da führte Jehova die Wasser des Meeres über sie zurück,
Während die Söhne Israels auf trockenem Land mitten durch das Meer gezogen waren.“

20 Und Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, nahm dann ein Tamburin in ihre Hand; und alle Frauen begannen mit ihr auszuziehen mit Tamburinen und in Reigentänzen. 21 Und Mirjam antwortete den Männern [im Wechselgesang] fortwährend:

„Singt Jehova, denn er ist hoch erhöht worden.

Das Roß und seinen Reiter hat er ins Meer gestürzt.“

22 Später ließ Moses Israel vom Roten Meer aufbrechen, und sie zogen aus nach der Wildnis Schur und wanderten drei Tage in der Wildnis weiter, aber sie fanden kein Wasser. 23 Mit der Zeit kamen sie nach Mara, aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, weil es bitter war. Darum gab er ihm den Namen Mara. 24 Und das Volk begann gegen Moses zu murren, indem [es] sprach: „Was sollen wir trinken?“ 25 Dann schrie er zu Jehova. Da wies Jehova ihm ein Holz; und er warf [es] ins Wasser, und das Wasser wurde süß.

Dort setzte ER für sie eine Bestimmung und Rechtssache fest, und dort stellte er sie auf die Probe. 26 Und weiter sagte er: „Wenn du auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, genau hören und tun wirst, was recht ist in seinen Augen, und seinen Geboten wirklich Gehör schenken und alle seine Bestimmungen beobachten wirst, werde ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin Jehova, der dich heilt.“

27 Danach kamen sie nach Elim, wo es zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen gab. So lagerten sie sich dann dort am Wasser.

Kapitel 16

16 Später brachen sie von Elim auf, und die ganze Gemeinde der Söhne Israels kam schließlich zur Wildnis Sin, die zwischen Elim und Sinai liegt, am fünfzehnten Tag des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten.

2 Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels begann in der Wildnis gegen Moses und Aaron zu murren. 3 Und die Söhne Israels sprachen ständig zu ihnen: „Wären wir doch nur durch Jehovas Hand im Land Ägypten gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen saßen, als wir Brot bis zur Sättigung aßen, denn ihr habt uns in diese Wildnis hinausgebracht, um diese ganze Versammlung durch Hunger zu Tode zu bringen.“

4 Da sagte Jehova zu Moses: „Siehe, ich lasse euch Brot von den Himmeln regnen; und das Volk soll ausziehen und auflesen, jeder seine Menge Tag für Tag, damit ich sie auf die Probe stelle, ob sie in meinem Gesetz wandeln werden oder nicht. 5 Und es soll am sechsten Tag geschehen, daß sie das zubereiten sollen, was sie hereinbringen werden, und es soll sich als das Doppelte von dem erweisen, was sie Tag für Tag fortgesetzt auflesen.“

6 So sprachen Moses und Aaron zu allen Söhnen Israels: „Am Abend werdet ihr gewiß erkennen, daß Jehova es ist, der euch aus dem Land Ägypten herausgeführt hat. 7 Und am Morgen werdet ihr tatsächlich die Herrlichkeit Jehovas sehen, denn er hat euer Murren gegen Jehova gehört. Und was sind wir, daß ihr gegen uns murren solltet?“ 8 Und Moses fuhr fort: „Das wird sein, wenn euch Jehova am Abend Fleisch zu essen gibt und am Morgen Brot bis zur Sättigung, weil Jehova euer Murren gehört hat, womit ihr gegen ihn gemurrt habt. Und was sind wir? Euer Murren ist nicht gegen uns, sondern gegen Jehova.“

9 Und Moses fuhr fort, zu Aaron zu sagen: „Sprich zur ganzen Gemeinde der Söhne Israels: ‚Naht herzu vor Jehova, denn er hat euer Murren gehört.‘ “ 10 Sobald dann Aaron zur ganzen Gemeinde der Söhne Israels geredet hatte, geschah es, daß sie sich mit dem Gesicht zur Wildnis hinwandten, und siehe, die Herrlichkeit Jehovas erschien in der Wolke.

11 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sagte: 12 „Ich habe das Murren der Söhne Israels gehört. Rede zu ihnen und sprich: ‚Zwischen den zwei Abenden werdet ihr Fleisch essen, und am Morgen werdet ihr mit Brot gesättigt werden; und ihr werdet bestimmt erkennen, daß ich Jehova, euer Gott, bin.‘ “

13 So geschah es, daß am Abend die Wachteln heraufzukommen und das Lager zu bedecken begannen, und am Morgen hatte sich eine Tauschicht rings um das Lager gebildet. 14 Mit der Zeit verdunstete die Tauschicht, und siehe, da war auf der Fläche der Wildnis etwas Feines, Flockiges, so fein wie Reif auf der Erde. 15 Als die Söhne Israels es zu sehen bekamen, begannen sie zueinander zu sagen: „Was ist das?“ Denn sie wußten nicht, was es war. Somit sprach Moses zu ihnen: „Es ist das Brot, das Jehova euch als Speise gegeben hat. 16 Dies ist das Wort, das Jehova geboten hat: ‚Lest etwas davon auf, jeder entsprechend dem, was er ißt. Ihr sollt ein Gomer-Maß [voll] nehmen für jeden einzelnen nach der Zahl der Seelen, die jeder von euch in seinem Zelt hat.‘ “ 17 Und die Söhne Israels begannen so zu tun; und sie gingen daran, es aufzulesen, einige sammelten viel, und einige sammelten wenig. 18 Als sie es jeweils mit dem Gomer maßen, hatte der, der viel gesammelt hatte, keinen Überschuß, und der, der wenig gesammelt hatte, hatte keinen Mangel. Sie lasen es auf, jeder entsprechend dem, was er aß.

19 Dann sagte Moses zu ihnen: „Niemand lasse irgend etwas davon bis zum Morgen übrig.“ 20 Aber sie hörten nicht auf Moses. Als einige ständig etwas davon bis zum Morgen übrigließen, da wuchsen jeweils Würmer darin, und es stank; und so wurde Moses zornig über sie. 21 Und sie pflegten es Morgen für Morgen aufzulesen, ein jeder entsprechend dem, was er aß. Wenn die Sonne heiß wurde, zerschmolz es.

22 Und es geschah am sechsten Tag, daß sie doppelt soviel Brot auflasen, zwei Gomer-Maß für e i n e Person. Da kamen alle Vorsteher der Gemeinde und berichteten es Moses. 23 Darauf sprach er zu ihnen: „Das ist, was Jehova geredet hat: Morgen wird eine Sabbatfeier eines heiligen Sabbats für Jehova sein. Was ihr backen könnt, backt, und was ihr kochen könnt, kocht, und allen vorhandenen Überschuß hebt euch als etwas auf, was aufzubewahren ist bis zum Morgen.“ 24 Demgemäß hoben sie es auf bis zum Morgen, so wie es Moses geboten hatte; und es stank nicht, noch bildeten sich Maden darin. 25 Dann sagte Moses: „Eßt es heute, denn heute ist ein Sabbat für Jehova. Heute werdet ihr es auf dem Feld nicht finden. 26 Sechs Tage werdet ihr es auflesen, aber am siebten Tag ist ein Sabbat. Da wird sich keines bilden.“ 27 Es geschah jedoch, daß am siebten Tag einige vom Volk doch hinausgingen, um [es] aufzulesen, aber sie fanden keines.

28 Demzufolge sprach Jehova zu Moses: „Wie lange wollt ihr euch weigern, meine Gebote und meine Gesetze zu halten? 29 Beachtet die Tatsache, daß Jehova euch den Sabbat gegeben hat. Darum gibt er euch am sechsten Tag das Brot für zwei Tage. Ein jeder bleibe an seiner eigenen Stelle. Niemand gehe am siebten Tag aus seinem Ort hinaus.“ 30 Und das Volk machte sich daran, den Sabbat am siebten Tag zu beobachten.

31 Und das Haus Israel begann ihm den Namen „Manna“ zu geben. Und es war weiß wie Koriandersamen, und sein Geschmack war wie der von Flachkuchen mit Honig. 32 Dann sagte Moses: „Dies ist das Wort, das Jehova geboten hat: ‚Füllt damit ein Gomer-Maß als etwas, was aufzubewahren ist durch eure Generationen hindurch, damit sie das Brot sehen können, das ich euch in der Wildnis zu essen gab, als ich euch aus dem Land Ägypten herausführte.‘ “ 33 Da sprach Moses zu Aaron: „Nimm einen Krug, und leg ein Gomer voll Manna hinein, und stell es vor Jehova hin als etwas, was aufzubewahren ist durch eure Generationen hindurch.“ 34 So, wie Jehova es Moses geboten hatte, stellte Aaron es dann vor das ZEUGNIS als etwas hin, was aufzubewahren war. 35 Und die Söhne Israels aßen das Manna vierzig Jahre, bis sie in ein bewohntes Land kamen. Das Manna aßen sie, bis sie an die Grenze des Landes Kanaan kamen. 36 Ein Gomer nun ist ein Zehntel eines Epha-Maßes.

Kapitel 17

17 Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels ging daran, von der Wildnis Sin aus gemäß dem Befehl Jehovas in Etappen weiterzuziehen, und dann lagerten sie in Rephidim. Doch da gab es für das Volk kein Trinkwasser.

2 Und das Volk begann mit Moses zu hadern und zu sagen: „Gib uns Wasser, damit wir trinken können.“ Moses aber sprach zu ihnen: „Warum hadert ihr mit mir? Warum stellt ihr Jehova immer wieder auf die Probe?“ 3 Und das Volk dürstete dort weiter nach Wasser, und das Volk murrte fortwährend gegen Moses und sagte: „Warum hast du uns aus Ägypten heraufgeführt, um uns und unsere Söhne und unser Vieh durch Durst zu Tode zu bringen?“ 4 Schließlich schrie Moses zu Jehova, indem [er] sprach: „Was soll ich mit diesem Volk tun? Ein wenig noch, und sie werden mich steinigen!“

5 Da sagte Jehova zu Moses: „Geh dem Volk voran, und nimm einige von den älteren Männern Israels und deinen Stab mit dir, mit dem du den Nil schlugst. Nimm ihn in deine Hand, und du sollst weitergehen. 6 Siehe, ich stehe dort vor dir auf dem Felsen im Horeb. Und du sollst an den Felsen schlagen, und Wasser soll daraus hervorkommen, und das Volk soll es trinken.“ Darauf tat Moses so vor den Augen der älteren Männer Israels. 7 Somit gab er dem Ort den Namen Massa und Meriba, weil die Söhne Israels gehadert und weil sie Jehova auf die Probe gestellt hatten, indem [sie] sprachen: „Ist Jehova in unserer Mitte oder nicht?“

8 Und die Amalekiter kamen dann und kämpften gegen Israel in Rephidim. 9 Darauf sagte Moses zu Josua: „Wähle Männer für uns aus, und zieh aus, kämpfe gegen die Amalekiter. Morgen stelle ich mich auf den Gipfel des Hügels, mit dem Stab des [wahren] Gottes in meiner Hand.“ 10 Dann tat Josua so, wie Moses es ihm gesagt hatte, um gegen die Amalekiter zu kämpfen; und Moses, Aaron und Hur stiegen auf den Gipfel des Hügels.

11 Und es geschah, sobald Moses jeweils seine Hand hochhielt, daß sich die Israeliten als überlegen erwiesen, sobald er jeweils aber seine Hand herunterließ, daß sich die Amalekiter als überlegen erwiesen. 12 Als Moses‘ Hände schwer wurden, da nahm man einen Stein und legte ihn unter ihn, und er setzte sich darauf; und Aaron und Hur stützten seine Hände, einer auf dieser Seite und der andere auf jener Seite, so daß seine Hände fest blieben, bis die Sonne unterging. 13 Daher besiegte Josua Amalek und sein Volk mit der Schärfe des Schwertes.

14 Jehova sprach nun zu Moses: „Schreibe dies zum Gedenken in das Buch, und leg es in die Ohren Josuas: ‚Ich werde die Erinnerung an Amalek unter den Himmeln völlig austilgen.‘ “ 15 Und Moses ging daran, einen Altar zu bauen und ihm den Namen Jehova-Nissi zu geben, 16 indem er sagte: „Weil eine Hand gegen den Thron Jahs ist, wird Jehova mit Amalek Krieg führen von Generation zu Generation.“

Jule | 02.01.09 | 2. Mose, Text in der Bibel, | 28 Comments |

2. Mose 11 – 13

Kapitel 11

11 Und Jehova sprach dann zu Moses: „Noch e i n e Plage werde ich über Pharao und Ägypten bringen. Danach wird er euch von hier wegsenden. Zu der Zeit, da er euch vollends wegsendet, wird er euch buchstäblich von hier wegtreiben. 2 Rede nun vor den Ohren des Volkes, daß sie, jeder Mann von seinem Gefährten und jede Frau von ihrer Gefährtin, Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold erbitten sollen.“ 3 Dementsprechend gab Jehova dem Volk Gunst in den Augen der Ägypter. Auch war der Mann Moses sehr groß im Land Ägypten, in den Augen der Diener Pharaos und in den Augen des Volkes.

4 Und Moses sprach weiter: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Um Mitternacht werde ich ausziehen mitten durch Ägypten, 5 und jeder Erstgeborene im Land Ägypten soll sterben, vom Erstgeborenen Pharaos, der auf seinem Thron sitzt, bis zum Erstgeborenen der Magd, die an der Handmühle ist, und alles Erstgeborene des Viehs. 6 Und es wird sich gewiß ein großes Geschrei erheben im ganzen Land Ägypten, wie so etwas noch nie geschehen ist und wie so etwas nie wieder herbeigeführt werden wird. 7 Aber kein Hund wird gegen irgendeinen der Söhne Israels seine Zunge spitzen, vom Menschen bis zum Tier, damit ihr erkennt, daß Jehova zwischen den Ägyptern und den Söhnen Israels einen Unterschied machen kann.‘ 8 Und alle diese deine Diener werden gewiß zu mir herabkommen und sich vor mir niederwerfen und sprechen: ‚Geh, du und das ganze Volk, das dir auf dem Fuße folgt.‘ Und danach werde ich ausziehen.“ Damit ging er in der Glut des Zorns von Pharao weg.

9 Dann sagte Jehova zu Moses: „Pharao wird nicht auf euch hören, damit meine Wunder im Land Ägypten gemehrt werden.“ 10 Und Moses und Aaron taten alle diese Wunder vor Pharao; aber Jehova ließ das Herz Pharaos verstockt werden, so daß er die Söhne Israels nicht aus seinem Land wegsandte.

Kapitel 12

12 Jehova sprach nun zu Moses und Aaron im Land Ägypten: 2 „Dieser Monat wird für euch der Anfang der Monate sein. Er wird für euch der erste der Monate des Jahres sein. 3 Redet zu der ganzen Gemeinde Israel, indem [ihr] sagt: ‚Am zehnten Tag dieses Monats nehme sich jeder ein Lamm für das Stammhaus, ein Lamm für ein Haus. 4 Wenn sich aber die Hausgemeinschaft für das Lamm als zu klein erweist, dann sollen er und sein nächster Nachbar es in sein Haus nehmen nach der Zahl der Seelen; ihr solltet einen jeden nach dem Verhältnis seines Essens rechnen, was das Lamm betrifft. 5 Das Lamm sollte sich als ein fehlerloses, männliches, einjähriges für euch erweisen. Ihr könnt [es] von den jungen Widdern oder von den Ziegen nehmen. 6 Und es soll von euch bis zum vierzehnten Tag dieses Monats in Verwahrung gehalten werden, und die ganze Versammlung der Gemeinde Israel soll es zwischen den zwei Abenden schlachten. 7 Und sie sollen etwas vom Blut nehmen und damit die beiden Türpfosten und den oberen Teil des Türeingangs der Häuser bespritzen, in denen sie es essen werden.

8 Und sie sollen das Fleisch in dieser Nacht essen. Sie sollten es am Feuer gebraten und mit ungesäuerten Broten zusammen mit bitteren Kräutern essen. 9 Eßt nichts davon roh oder gesotten, in Wasser gekocht, sondern am Feuer gebraten, seinen Kopf zusammen mit seinen Unterschenkeln und seinen inneren Teilen. 10 Und ihr sollt nichts davon übriglassen bis zum Morgen, sondern was davon übriggeblieben ist bis zum Morgen, solltet ihr mit Feuer verbrennen. 11 Und in dieser Weise solltet ihr es essen: eure Hüften gegürtet, Sandalen an euren Füßen und euren Stab in eurer Hand; und ihr sollt es in aller Eile essen. Es ist das Passah Jehovas. 12 Und ich werde bestimmt in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und jeden Erstgeborenen im Land Ägypten schlagen, vom Menschen bis zum Tier; und an allen Göttern Ägyptens werde ich [Straf]gerichte vollziehen. Ich bin Jehova. 13 Und das Blut soll als euer Zeichen an den Häusern dienen, wo ihr seid; und ich werde das Blut bestimmt sehen und an euch vorübergehen, und die Plage wird nicht an euch kommen zum Verderben, wenn ich den Schlag gegen das Land Ägypten führe.

14 Und dieser Tag soll euch ein Gedenk[tag] sein, und ihr sollt ihn als ein Fest für Jehova durch eure Generationen hindurch feiern. Als eine Satzung auf unabsehbare Zeit solltet ihr ihn feiern. 15 Sieben Tage sollt ihr ungesäuerte Brote essen. Ja, am ersten Tag sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern wegschaffen, denn irgend jemand, der Gesäuertes ißt vom ersten Tag bis zum siebten, diese Seele soll von Israel abgeschnitten werden. 16 Und am ersten Tag soll für euch eine heilige Zusammenkunft stattfinden und am siebten Tag eine heilige Zusammenkunft. Keine Arbeit soll an diesen getan werden. Nur was jede Seele zum Essen benötigt, das allein darf für euch getan werden.

17 Und ihr sollt das Fest der ungesäuerten Brote beobachten, denn an ebendiesem Tag werde ich bestimmt eure Heere aus dem Land Ägypten herausführen. Und ihr sollt diesen Tag durch eure Generationen hindurch als eine Satzung auf unabsehbare Zeit beobachten. 18 Im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, am Abend, sollt ihr ungesäuerte Brote essen bis zum einundzwanzigsten Tag des Monats am Abend. 19 Sieben Tage darf kein Sauerteig in euren Häusern gefunden werden, denn jeder, der kostet, was gesäuert ist, ob er ein ansässiger Fremdling oder ein Einheimischer des Landes ist, diese Seele soll von der Gemeinde Israel abgeschnitten werden. 20 Ihr dürft nichts Gesäuertes essen. In allen euren Wohnungen sollt ihr ungesäuerte Brote essen.‘ “

21 Sofort rief Moses alle älteren Männer Israels und sprach zu ihnen: „Zieht hin und nehmt euch Kleinvieh gemäß euren Familien, und schlachtet das Passahopfer. 22 Und ihr sollt ein Büschel Ysop nehmen und es in das Blut, das in einem Becken ist, tauchen und etwas von dem Blut, das im Becken ist, an den oberen Teil des Türeingangs und an die beiden Türpfosten streichen; und bis zum Morgen sollte keiner von euch aus dem Eingang seines Hauses hinausgehen. 23 Wenn dann Jehova wirklich hindurchgeht, um die Ägypter mit der Plage zu schlagen, und das Blut an dem oberen Teil des Türeingangs und an den beiden Türpfosten tatsächlich sieht, wird Jehova gewiß an dem Eingang vorübergehen, und er wird nicht zulassen, daß das Verderben in eure Häuser eindringt, [euch] zur Plage.

24 Und ihr sollt diese Sache als eine Bestimmung für dich und deine Söhne bis auf unabsehbare Zeit beobachten. 25 Und es soll geschehen, wenn ihr in das Land kommt, das Jehova euch geben wird, so wie er geredet hat, daß ihr dann diesen Dienst beobachten sollt. 26 Und es soll geschehen, wenn eure Söhne zu euch sagen: ‚Was bedeutet euch dieser Dienst?‘, 27 daß ihr dann sagen sollt: ‚Es ist das Passahopfer für Jehova, der an den Häusern der Söhne Israels in Ägypten vorüberging, als er die Ägypter mit der Plage schlug, aber unsere Häuser befreite.‘ “

Da verneigte sich das Volk tief und warf sich nieder. 28 Darauf gingen die Söhne Israels hin und taten so, wie Jehova es Moses und Aaron geboten hatte. Geradeso taten sie.

29 Und es geschah, daß Jehova um Mitternacht jeden Erstgeborenen im Land Ägypten schlug, vom Erstgeborenen Pharaos, der auf seinem Thron saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen, der im Kerkerloch war, und alles Erstgeborene des Viehs. 30 Dann stand Pharao in der Nacht auf, er und alle seine Diener und alle [anderen] Ägypter; und es begann sich ein großes Geschrei unter den Ägyptern zu erheben, denn es gab kein Haus, wo nicht ein Toter war. 31 Sogleich rief er Moses und Aaron in der Nacht und sprach: „Macht euch auf, zieht weg aus der Mitte meines Volkes, sowohl ihr als auch die [anderen] Söhne Israels, und geht, dient Jehova, so wie ihr geredet habt. 32 Nehmt sowohl eure Kleinviehherden als auch eure Rinderherden, so wie ihr geredet habt, und geht. Und ihr sollt mich auch segnen.“

33 Und die Ägypter begannen das Volk zu drängen, um es eilends aus dem Land wegzusenden, „denn“, sagten sie, „wir sind alle so gut wie tot!“ 34 Demzufolge trug das Volk seinen Mehlteig, bevor er gesäuert war – ihre Backtröge, in ihre Überwürfe eingewickelt, auf ihren Schultern. 35 Und die Söhne Israels taten gemäß Moses‘ Wort, indem sie sich dann von den Ägyptern Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold und Überwürfe erbaten. 36 Und Jehova gab dem Volk Gunst in den Augen der Ägypter, so daß diese ihnen das Erbetene gewährten; und sie plünderten die Ägypter aus.

37 Und die Söhne Israels gingen daran, von Ramses nach Sukkoth aufzubrechen, in der Zahl von sechshunderttausend kräftigen Männern zu Fuß, außer den kleinen Kindern. 38 Und auch viel Mischvolk zog mit ihnen hinauf wie auch Kleinviehherden und Rinderherden, eine sehr zahlreiche Menge Vieh. 39 Und sie begannen den Mehlteig, den sie aus Ägypten mitgebracht hatten, zu runden Kuchen, zu ungesäuerten Broten, zu backen, weil er nicht gesäuert hatte, denn sie waren aus Ägypten hinausgetrieben worden und hatten nicht zögern können, und sie hatten auch keinen Proviant für sich bereitet.

40 Und die Wohnzeit der Söhne Israels, die in Ägypten gewohnt hatten, betrug vierhundertdreißig Jahre. 41 Und es geschah am Ende der vierhundertdreißig Jahre, ja es geschah an ebendiesem Tag, daß alle Heere Jehovas aus dem Land Ägypten auszogen. 42 Es ist eine Nacht, die im Hinblick auf Jehova zu beobachten ist, weil sie aus dem Land Ägypten hinausgeführt wurden. Diese Nacht ist im Hinblick auf Jehova von seiten aller Söhne Israels durch ihre Generationen hindurch zu beobachten.

43 Und Jehova fuhr fort, zu Moses und Aaron zu sprechen: „Dies ist die Satzung des Passahs: Kein Ausländer darf davon essen. 44 Doch wo irgendein mit Geld erkaufter Sklave ist, sollst du ihn beschneiden. Dann erst darf er mit davon essen. 45 Ein Ansiedler und ein Lohnarbeiter dürfen nicht davon essen. 46 In e i n e m Haus soll es gegessen werden. Du sollst nichts von dem Fleisch aus dem Haus an einen Ort außerhalb mitnehmen. Und ihr sollt keinen Knochen daran zerbrechen. 47 Die ganze Gemeinde Israel soll es feiern. 48 Und falls ein ansässiger Fremdling als Fremdling bei dir weilt, und er will tatsächlich das Passah für Jehova feiern, so werde eine Beschneidung an jeder seiner männlichen Personen vorgenommen. Erst dann darf er herankommen, um es zu feiern; und er soll wie ein im Land Einheimischer werden. Aber kein Unbeschnittener darf davon essen. 49 E i n Gesetz soll für den Einheimischen und für den ansässigen Fremdling bestehen, der als Fremdling in eurer Mitte weilt.“

50 Da taten alle Söhne Israels so, wie Jehova es Moses und Aaron geboten hatte. Geradeso taten sie. 51 Und es geschah an ebendiesem Tag, daß Jehova die Söhne Israels zusammen mit ihren Heeren aus dem Land Ägypten herausführte.

Kapitel 13

13 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Heilige mir alles männliche Erstgeborene, das jeden Mutterschoß unter den Söhnen Israels öffnet, bei Menschen und Tieren. Es ist mein.“

3 Und Moses sagte weiter zum Volk: „Man gedenke dieses Tages, an dem ihr aus Ägypten ausgezogen seid, aus dem Sklavenhaus, denn mit der Stärke der Hand hat Jehova euch von hier herausgeführt. Somit darf nichts Gesäuertes gegessen werden. 4 Heute zieht ihr aus, im Monat Abib. 5 Und es soll geschehen, wenn Jehova dich in das Land der Kanaaniter und der Hethiter und der Amoriter und der Hiwiter und der Jebusiter gebracht haben wird, das dir zu geben er deinen Vorvätern geschworen hat, ein Land, das von Milch und Honig fließt, daß du dann diesen Dienst in diesem Monat leisten sollst. 6 Sieben Tage sollst du ungesäuerte Brote essen, und am siebten Tag ist ein Fest für Jehova. 7 Während der sieben Tage sollen ungesäuerte Brote gegessen werden; und nichts Gesäuertes soll bei dir zu sehen sein, und kein Sauerteig soll bei dir innerhalb aller deiner Grenzen zu sehen sein. 8 Und du sollst deinem Sohn an jenem Tag Bescheid geben, indem [du] sagst: ‚Es ist um dessentwillen, was Jehova an mir getan hat, als ich aus Ägypten auszog.‘ 9 Und es soll dir als ein Zeichen auf deiner Hand und als ein Gedenk[zeichen] zwischen deinen Augen dienen, damit es sich erweist, daß Jehovas Gesetz in deinem Mund ist; denn mit starker Hand hat Jehova dich aus Ägypten herausgeführt. 10 Und du sollst diese Satzung zu ihrer bestimmten Zeit von Jahr zu Jahr beobachten.

11 Und es soll geschehen, wenn Jehova dich in das Land der Kanaaniter bringt, so wie er dir und deinen Vorvätern geschworen hat, und wenn er es dir wirklich gibt, 12 daß du dann einen jeden, der den Mutterschoß öffnet, Jehova übergeben sollst und jeden Erstling, das Junge vom Vieh, das dein werden wird. Die Männlichen gehören Jehova. 13 Und jeden Erstling eines Esels sollst du mit einem Schaf loskaufen, und wenn du ihn nicht loskaufen wirst, dann sollst du sein Genick brechen. Und jeden Erstgeborenen vom Menschen unter deinen Söhnen sollst du loskaufen.

14 Und es soll geschehen, falls dich dein Sohn später fragen sollte, indem [er] spricht: ‚Was bedeutet dies?‘, daß du dann zu ihm sagen sollst: ‚Mit der Stärke der Hand führte uns Jehova aus Ägypten, aus dem Sklavenhaus, heraus. 15 Und es geschah, daß sich Pharao dagegen verstockt zeigte, uns wegzusenden, und Jehova dann jede Erstgeburt im Land Ägypten, vom Erstgeborenen des Menschen bis zum Erstgeborenen des Viehs, tötete. Darum opfere ich Jehova alle Männlichen, die den Mutterschoß öffnen, und jeden Erstgeborenen meiner Söhne kaufe ich los.‘ 16 Und es soll als ein Zeichen auf deiner Hand und als ein Stirnband zwischen deinen Augen dienen, weil Jehova uns mit der Stärke der Hand aus Ägypten herausgeführt hat.“

17 Und es geschah um die Zeit, als Pharao das Volk wegsandte, daß Gott sie nicht auf dem Weg des Landes der Philister führte, nur weil er nahe war, denn Gott sprach: „Es könnte sein, daß das Volk Bedauern empfindet, wenn es Krieg sieht, und gewiß nach Ägypten zurückkehren wird.“ 18 Folglich ließ Gott das Volk auf den Weg der Wildnis des Roten Meeres hin umbiegen. Doch zogen die Söhne Israels in Schlachtordnung aus dem Land Ägypten herauf. 19 Und Moses nahm Josephs Gebeine mit sich, denn er hatte die Söhne Israels feierlich schwören lassen, indem [er] sagte: „Gott wird euch ganz gewiß seine Aufmerksamkeit zuwenden, und ihr sollt meine Gebeine von hier mit euch hinaufnehmen.“ 20 Und dann brachen sie von Sukkoth auf und lagerten sich in Etham am Rand der Wildnis.

21 Und Jehova zog vor ihnen her, bei Tag in einer Wolkensäule, um sie auf dem Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen Licht zu geben, damit sie bei Tag und bei Nacht gehen konnten. 22 Die Wolkensäule wich jeweils nicht vor dem Volk bei Tag noch die Feuersäule bei Nacht.

weiter geht es mit 2. Mose 14 – 17

Jule | 01.31.09 | 2. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel, , , | 20 Comments |

2. Mose 8 – 10

Kapitel 8

8 Da sprach Jehova zu Moses: „Geh zu Pharao hinein, und du sollst zu ihm sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. 2 Und wenn du dich anhaltend weigerst, sie wegzusenden, siehe, so plage ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen. 3 Und der Nil wird geradezu von Fröschen wimmeln, und sie werden gewiß heraufsteigen und in dein Haus und in dein inneres Schlafgemach und auf dein Ruhebett kommen und in die Häuser deiner Diener und zu deinem Volk und in deine Öfen und in deine Backtröge. 4 Und an dir und an deinem Volk und an allen deinen Dienern werden die Frösche heraufkommen.“ ‚ “

5 Später sagte Jehova zu Moses: „Sprich zu Aaron: ‚Strecke deine Hand mit deinem Stab über die Ströme, die Nilkanäle und die Schilfteiche aus, und laß die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen.‘ “ 6 Darauf streckte Aaron seine Hand über die Gewässer Ägyptens aus, und die Frösche begannen heraufzukommen und das Land Ägypten zu bedecken. 7 Doch die Magie treibenden Priester taten durch ihre Geheimkünste dasselbe und ließen die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen. 8 Nach einiger Zeit rief Pharao Moses und Aaron und sagte: „Bittet Jehova inständig, daß er die Frösche von mir und meinem Volk entferne, da ich das Volk wegsenden will, damit sie Jehova Opfer darbringen können.“ 9 Dann sprach Moses zu Pharao: „Nimm du dir die Herrlichkeit über mich, und sag, wann ich für dich und deine Diener und dein Volk inständig bitten soll, die Frösche von dir und deinen Häusern wegzutilgen. Nur im Nil werden sie übriggelassen werden.“ 10 Darauf sprach er: „Morgen.“ Somit sagte er: „Es wird nach deinem Wort sein, damit du erkennst, daß kein anderer ist wie Jehova, unser Gott, 11 insofern als die Frösche gewiß von dir und deinen Häusern und deinen Dienern und deinem Volk weichen werden. Nur im Nil werden sie übriggelassen werden.“

12 Demgemäß gingen Moses und Aaron von Pharao hinaus, und Moses schrie zu Jehova wegen der Frösche, die ER Pharao auferlegt hatte. 13 Dann tat Jehova gemäß Moses‘ Wort, und die Frösche begannen von den Häusern, den Höfen und den Feldern wegzusterben. 14 Und man ging daran, sie aufzuschütten, Haufen für Haufen, und das Land begann zu stinken. 15 Als Pharao schließlich sah, daß eine Erleichterung eingetreten war, machte er sein Herz unempfänglich; und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte.

16 Jehova sagte nun zu Moses: „Sprich zu Aaron: ‚Strecke deinen Stab aus, und schlage den Staub der Erde, und er soll zu Stechmücken werden im ganzen Land Ägypten.‘ “ 17 Und sie machten sich daran, dies zu tun. Aaron streckte also seine Hand mit seinem Stab aus und schlug den Staub der Erde, und die Stechmücken kamen über Mensch und Tier. Aller Staub der Erde wurde zu Stechmücken im ganzen Land Ägypten. 18 Und die Magie treibenden Priester versuchten durch ihre Geheimkünste dasselbe zu tun, um Stechmücken hervorzubringen, aber sie vermochten es nicht. Und die Stechmücken waren schließlich an Mensch und Tier. 19 Deshalb sagten die Magie treibenden Priester zu Pharao: „Es ist der Finger Gottes!“ Pharaos Herz aber blieb verstockt, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte.

20 Dann sprach Jehova zu Moses: „Steh am Morgen früh auf, und stell dich vor Pharao hin. Siehe! Er kommt an das Wasser heraus. Und du sollst zu ihm sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. 21 Wenn du aber mein Volk nicht wegsendest, siehe, so sende ich die Bremse über dich und deine Diener und dein Volk und in deine Häuser; und die Häuser Ägyptens werden geradezu voll sein von der Bremse und auch der Erdboden, auf dem sie sind. 22 Und an jenem Tag werde ich gewiß das Land Gosen, auf dem mein Volk steht, auszeichnen, so daß es dort keine Bremse geben kann, damit du erkennst, daß ich Jehova bin inmitten des Landes. 23 Und ich werde tatsächlich eine Abgrenzung machen zwischen meinem Volk und deinem Volk. Morgen wird dieses Zeichen eintreten.“ ‚ “

24 Und Jehova tat dann so; und Bremsen begannen in schweren Schwärmen in das Haus Pharaos und die Häuser seiner Diener und das ganze Land Ägypten einzudringen. Das Land verdarb wegen der Bremsen. 25 Schließlich rief Pharao Moses und Aaron und sprach: „Geht, opfert eurem Gott im Land.“ 26 Moses aber sagte: „Es ist nicht statthaft, so zu tun, denn wir würden Jehova, unserem Gott, etwas opfern, was für die Ägypter eine Abscheulichkeit ist. Angenommen, wir würden etwas, was für die Ägypter eine Abscheulichkeit ist, vor ihren Augen opfern, würden sie uns nicht steinigen? 27 Wir werden drei Tagereisen weit in die Wildnis gehen, und wir werden Jehova, unserem Gott, bestimmt opfern, so wie er es uns gesagt hat.“

28 Pharao sprach nun: „Ich – ich werde euch wegsenden, und ihr werdet tatsächlich Jehova, eurem Gott, in der Wildnis opfern. Nur entfernt euch, wohin ihr geht, nicht allzuweit. Bittet inständig meinetwegen.“ 29 Dann sagte Moses: „Siehe, ich ziehe von dir weg, und ich werde Jehova wirklich inständig bitten, und die Bremsen werden gewiß morgen von Pharao, seinen Dienern und seinem Volk weichen. Nur möge Pharao nicht wieder sein Spiel treiben, indem er das Volk nicht wegsendet, damit es Jehova Opfer darbringt.“ 30 Danach ging Moses von Pharao hinaus und brachte bei Jehova eine inständige Bitte vor. 31 Da tat Jehova gemäß Moses‘ Wort, und die Bremsen wichen von Pharao, seinen Dienern und seinem Volk. Nicht e i n e blieb übrig. 32 Pharao machte jedoch auch diesmal sein Herz unempfänglich und sandte das Volk nicht weg.

Kapitel 9

9 Demzufolge sprach Jehova zu Moses: „Geh zu Pharao hinein, und du sollst zu ihm reden: ‚Dies ist, was Jehova, der Gott der Hebräer, gesagt hat: „Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. 2 Wenn du dich aber beständig weigerst, sie wegzusenden, und du sie weiterhin festhältst, 3 siehe, so wird Jehovas Hand über deinen Viehbestand kommen, der auf dem Feld ist. Über die Pferde, die Esel, die Kamele, die Rinderherde und die Kleinviehherde wird eine sehr schwere Pest kommen. 4 Und Jehova wird bestimmt einen Unterschied machen zwischen dem Viehbestand Israels und dem Viehbestand Ägyptens, und nicht e i n [Stück] von allem, was den Söhnen Israels gehört, wird sterben.“ ‚ “ 5 Des weiteren setzte Jehova eine bestimmte Zeit fest, indem [er] sprach: „Morgen wird Jehova diese Sache im Land tun.“

6 Demgemäß tat Jehova diese Sache am nächsten Tag, und allerart Vieh Ägyptens begann zu sterben; doch nicht e i n [Stück] vom Viehbestand der Söhne Israels starb. 7 Dann sandte Pharao hin, und siehe, auch nicht e i n [Stück] vom Viehbestand Israels war gestorben. Dennoch blieb das Herz Pharaos unempfänglich, und er sandte das Volk nicht weg.

8 Danach sprach Jehova zu Moses und Aaron: „Nehmt euch beide Hände voll Ruß von einem Brennofen, und Moses soll ihn vor Pharaos Augen gegen die Himmel streuen. 9 Und er soll zu feinem Staub werden über dem ganzen Land Ägypten, und er soll zu entzündeten Beulen werden, die in Blasen an Mensch und Tier im ganzen Land Ägypten ausbrechen.“

10 Da nahmen sie den Ruß von einem Brennofen und traten vor Pharao hin, und Moses streute ihn gegen die Himmel, und er wurde zu entzündeten Beulen mit Blasen, die an Mensch und Tier ausbrachen. 11 Und die Magie treibenden Priester vermochten nicht, vor Moses zu stehen wegen der entzündeten Beulen, denn die entzündeten Beulen hatten sich an den Magie treibenden Priestern und an allen Ägyptern gebildet. 12 Jehova aber ließ Pharaos Herz verstockt werden, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova zu Moses geredet hatte.

13 Dann sprach Jehova zu Moses: „Steh am Morgen früh auf, und stell dich vor Pharao hin, und du sollst zu ihm sagen: ‚Dies ist, was Jehova, der Gott der Hebräer, gesagt hat: „Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. 14 Denn um diese Zeit sende ich alle meine Schläge gegen dein Herz und über deine Diener und dein Volk, damit du erkennst, daß es keinen gibt gleich mir auf der ganzen Erde. 15 Denn schon jetzt hätte ich meine Hand ausstrecken können, um dich und dein Volk mit Pest zu schlagen, so daß du von der Erde ausgetilgt worden wärst. 16 Aber, in der Tat, deswegen habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen und damit man meinen Namen verkündet auf der ganzen Erde. 17 Benimmst du dich immer noch hochmütig gegen mein Volk, indem du es nicht wegsendest? 18 Siehe, ich lasse morgen um diese Zeit einen sehr schweren Hagel herabregnen, wie ein solcher in Ägypten nie vorgekommen ist von dem Tag an, da es gegründet wurde, bis jetzt. 19 Und nun, sende hin, bringe deinen ganzen Viehbestand und alles, was auf dem Feld dein ist, unter Dach. Irgendein Mensch und irgendein Tier, die auf dem Feld gefunden werden und nicht ins Haus gebracht worden sind, auf sie wird bestimmt der Hagel herabkommen, und sie werden bestimmt sterben.“ ‚ “

20 Wer unter Pharaos Dienern das Wort Jehovas fürchtete, ließ seine eigenen Knechte und sein Vieh in die Häuser flüchten, 21 wer aber sein Herz nicht darauf richtete, Jehovas Wort zu beachten, ließ seine Knechte und seinen Viehbestand auf dem Feld.

22 Jehova sprach nun zu Moses: „Strecke deine Hand gegen die Himmel aus, damit Hagel auf das ganze Land Ägypten komme, über Mensch und Tier und die ganze Pflanzenwelt des Feldes im Land Ägypten.“ 23 Da streckte Moses seinen Stab gegen die Himmel aus; und Jehova gab Donnerschläge und Hagel, und Feuer fuhr zur Erde hernieder, und Jehova ließ anhaltend Hagel auf das Land Ägypten niederregnen. 24 Auf diese Weise kam Hagel und inmitten des Hagels zuckendes Feuer. Er war sehr schwer, so daß so etwas im ganzen Land Ägypten von der Zeit an, da es eine Nation wurde, nicht geschehen war. 25 Und der Hagel schlug dann das ganze Land Ägypten. Der Hagel schlug alles, was auf dem Feld war, vom Menschen bis zum Tier, und alle Arten von Pflanzen des Feldes; und er zerschlug alle Arten von Bäumen des Feldes. 26 Nur im Land Gosen, wo sich die Söhne Israels befanden, gab es keinen Hagel.

27 Schließlich sandte Pharao hin und rief Moses und Aaron und sagte zu ihnen: „Ich habe diesmal gesündigt. Jehova ist gerecht, und ich und mein Volk sind im Unrecht. 28 Bittet Jehova inständig, daß es der eingetretenen Donnerschläge Gottes und des Hagels genug sein mögen. Dann will ich euch wegsenden, und ihr werdet nicht mehr länger bleiben.“ 29 Da sprach Moses zu ihm: „Sobald ich aus der Stadt hinausgehe, werde ich meine Hände zu Jehova ausbreiten. Die Donnerschläge werden aufhören, und es wird nicht länger Hagel geben, damit du erkennst, daß die Erde Jehova gehört. 30 Was dich und deine Diener betrifft, so weiß ich schon, daß ihr sogar dann nicht vor Jehova Gott Furcht bekunden werdet.“

31 Nun waren der Flachs und die Gerste zerschlagen worden, denn die Gerste stand in Ähren, und der Flachs hatte Blütenknospen. 32 Der Weizen aber und der Spelt waren nicht zerschlagen worden, denn sie sind spätzeitig. 33 Moses ging nun von Pharao aus der Stadt hinaus und breitete seine Hände zu Jehova aus, und die Donnerschläge und der Hagel begannen aufzuhören, und der Regen ergoß sich nicht [mehr] auf die Erde. 34 Als Pharao dann sah, daß der Regen und der Hagel und die Donnerschläge aufgehört hatten, fuhr er fort, zu sündigen und sein Herz unempfänglich zu machen, er sowie seine Diener. 35 Und Pharaos Herz blieb verstockt, und er sandte die Söhne Israels nicht weg, so wie Jehova durch Moses geredet hatte.

Kapitel 10

10 Dann sprach Jehova zu Moses: „Geh zu Pharao hinein, denn ich – ich habe sein Herz und das Herz seiner Diener unempfänglich werden lassen, damit ich diese meine Zeichen direkt vor ihn setze 2 und damit du vor den Ohren deines Sohnes und des Sohnes deines Sohnes verkünden kannst, wie streng ich mit Ägypten verfahren bin und meine Zeichen, die ich unter ihnen errichtet habe; und ihr werdet bestimmt erkennen, daß ich Jehova bin.“

3 Da gingen Moses und Aaron zu Pharao hinein und sprachen zu ihm: „Dies ist, was Jehova, der Gott der Hebräer, gesagt hat: ‚Wie lange weigerst du dich so entschieden, dich mir zu unterwerfen? Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. 4 Denn wenn du dich weiterhin weigerst, mein Volk wegzusenden, siehe, so bringe ich morgen Heuschrecken in deine Grenzen. 5 Und sie werden die sichtbare Erdoberfläche tatsächlich bedecken, und man wird die Erde nicht sehen können; und sie werden den Rest dessen, was entronnen ist, was euch vom Hagel übriggeblieben ist, einfach auffressen, und sie werden gewiß jeden Baum fressen, der euch aus dem Feld sprießt. 6 Und deine Häuser und die Häuser aller deiner Diener und die Häuser von ganz Ägypten werden in einem Maße angefüllt sein, wie es deine Väter und die Väter deiner Väter nicht gesehen haben von dem Tag ihres Bestehens auf dem Erdboden an bis auf diesen Tag.‘ “ Damit wandte er sich und ging von Pharao hinweg.

7 Danach sprachen Pharaos Diener zu ihm: „Wie lange wird sich uns dieser Mann als eine Schlinge erweisen? Sende die Männer weg, damit sie Jehova, ihrem Gott, dienen. Erkennst du noch nicht, daß Ägypten zugrunde gerichtet ist?“ 8 Da wurden Moses und Aaron zu Pharao zurückgeholt, und er sagte zu ihnen: „Geht, dient Jehova, eurem Gott. Welche sind es insbesondere, die gehen?“ 9 Da sprach Moses: „Mit unseren Jungen und unseren Alten werden wir gehen. Mit unseren Söhnen und unseren Töchtern, mit unseren Schafen und unseren Rindern werden wir gehen, denn wir haben ein Fest für Jehova.“ 10 Er seinerseits sagte zu ihnen: „Möge es sich so erweisen, daß Jehova mit euch ist, wenn ich euch und eure Kleinen wegsenden werde! Seht, ihr habt im Gegenteil etwas Übles vor. 11 Nicht so! Geht bitte, ihr, die ihr kräftige Männer seid, und dient Jehova, denn das ist, was ihr zu erlangen sucht.“ Damit trieb man sie von Pharao weg.

12 Jehova sprach nun zu Moses: „Strecke deine Hand über das Land Ägypten nach den Heuschrecken aus, damit sie über das Land Ägypten heraufkommen und den ganzen Pflanzenwuchs des Landes auffressen, alles, was der Hagel übriggelassen hat.“ 13 Sogleich streckte Moses seinen Stab über das Land Ägypten aus, und Jehova ließ einen Ostwind über das Land wehen jenen ganzen Tag und die ganze Nacht. Der Morgen kam, und der Ostwind trug die Heuschrecken herbei. 14 Und die Heuschrecken begannen über das ganze Land Ägypten heraufzukommen und sich auf das ganze Gebiet Ägyptens niederzulassen. Sie waren sehr lästig. Vor ihnen hatte es niemals in der Weise Heuschrecken wie sie gegeben, und es wird auch nach ihnen niemals in der Weise welche geben. 15 Und sie bedeckten dann die sichtbare Oberfläche des ganzen Landes, und das Land wurde dunkel; und sie machten sich daran, den ganzen Pflanzenwuchs des Landes und alle Frucht der Bäume zu fressen, die der Hagel übriggelassen hatte; und da wurde nichts Grünes an den Bäumen oder am Pflanzenwuchs des Feldes im ganzen Land Ägypten übriggelassen.

16 Da rief Pharao eilends Moses und Aaron und sagte: „Ich habe gegen Jehova, euren Gott, und gegen euch gesündigt. 17 Und nun, verzeih bitte meine Sünde nur diesmal noch, und bittet Jehova, euren Gott, inständig, daß er bloß diese tödliche Plage von mir abwendet.“ 18 Da ging er von Pharao hinweg und brachte bei Jehova eine inständige Bitte vor. 19 Dann ließ Jehova [den Wind] zu einem sehr starken Westwind umschlagen, und er trug die Heuschrecken weg und trieb sie in das Rote Meer. Nicht eine einzige Heuschrecke wurde im ganzen Gebiet Ägyptens übriggelassen. 20 Jehova ließ jedoch das Herz Pharaos verstockt werden, und er sandte die Söhne Israels nicht weg.

21 Jehova sprach dann zu Moses: „Strecke deine Hand gegen die Himmel aus, damit Finsternis über das Land Ägypten kommt und man die Finsternis betasten kann.“ 22 Moses streckte sogleich seine Hand gegen die Himmel aus, und eine tiefe Finsternis setzte im ganzen Land Ägypten für drei Tage ein. 23 Sie sahen einander nicht, und keiner von ihnen stand von seinem eigenen Platz auf, drei Tage lang; doch erwies es sich, daß für alle Söhne Israels Licht war in ihren Wohnungen. 24 Danach rief Pharao Moses und sagte: „Geht, dient Jehova. Nur eure Schafe und eure Rinder werden zurückbehalten werden. Auch eure Kleinen können mit euch gehen.“ 25 Aber Moses sprach: „Du selbst wirst auch Schlachtopfer und Brandopfer in unsere Hände geben, da wir sie Jehova, unserem Gott, darbieten müssen. 26 Und auch unser Vieh wird mit uns gehen. Nicht ein Huf wird zurückbleiben dürfen, denn davon werden wir zur Anbetung Jehovas, unseres Gottes, etliches nehmen, und wir selbst wissen nicht, was wir Jehova zur Anbetung darbieten werden, bis wir dort ankommen.“ 27 Darauf ließ Jehova das Herz Pharaos verstockt werden, und er war nicht gewillt, sie wegzusenden. 28 Da sprach Pharao zu ihm: „Hinweg von mir! Nimm dich in acht! Versuch nicht, mein Angesicht wiederzusehen, denn an dem Tag, an dem du mein Angesicht siehst, wirst du sterben.“ 29 Darauf sagte Moses: „So hast du geredet. Ich werde nicht versuchen, dein Angesicht je wiederzusehen.“

weiter geht es mit 2. Mose 11 – 13

Jule | 01.30.09 | 2. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel, | 20 Comments |

2. Mose 5 – 7

Moses und Aaron vor Pharao

Kapitel 5

5 Und danach gingen Moses und Aaron hinein, und sie sagten dann zu Pharao: „So hat Jehova, der Gott Israels, gesprochen: ‚Sende mein Volk weg, damit sie mir in der Wildnis ein Fest feiern.‘ “ 2 Aber Pharao sagte: „Wer ist Jehova, daß ich seiner Stimme gehorchen und Israel wegsenden sollte? Ich kenne Jehova überhaupt nicht, und außerdem werde ich Israel nicht wegsenden.“ 3 Sie sprachen jedoch weiter: „Der Gott der Hebräer hat Fühlung mit uns genommen. Wir möchten, bitte, drei Tagereisen weit in die Wildnis gehen und Jehova, unserem Gott, opfern; sonst mag er uns mit Pest oder mit [dem] Schwert schlagen.“ 4 Darauf sagte der König von Ägypten zu ihnen: „Wie kommt es, daß ihr, Moses und Aaron, das Volk von seinen Arbeiten abhaltet? Geht eure Lasten tragen!“ 5 Und Pharao fuhr fort: „Siehe! Der Leute des Landes sind jetzt viele, und ihr veranlaßt sie wirklich, vom Tragen ihrer Lasten abzustehen.“

6 Gleich darauf an jenem Tag gebot Pharao denen, die das Volk zur Arbeit antrieben, sowie ihren Beamten, indem [er] sprach: 7 „Ihr sollt nicht Stroh sammeln, um es dem Volk zu geben, damit sie Ziegelsteine machen wie früher. Laßt sie selbst gehen und sich Stroh sammeln. 8 Überdies werdet ihr ihnen weiterhin die geforderte Menge Ziegelsteine, die sie früher machten, auferlegen. Ihr sollt sie ihnen nicht vermindern, denn sie sind lässig. Darum schreien sie und sagen: ‚Wir wollen gehen, wir wollen unserem Gott opfern!‘ 9 Man mache den Leuten den Dienst schwer und lasse sie damit zu schaffen haben und lasse sie nicht auf falsche Worte achtgeben.“

10 So zogen die, die das Volk zur Arbeit antrieben, sowie ihre Beamten aus und sprachen zum Volk: „So hat Pharao gesagt: ‚Ich gebe euch kein Stroh mehr. 11 Geht ihr selbst, holt euch Stroh, wo immer ihr es finden mögt, denn eure Dienstpflichten werden nicht im geringsten vermindert werden.‘ “ 12 Demzufolge zerstreute sich das Volk über das ganze Land Ägypten, um Stoppeln für Stroh zu sammeln. 13 Und die, die sie zur Arbeit antrieben, drängten sie fortwährend, indem [sie] sagten: „Beendet eure Arbeiten, ein jeder seine Arbeit, Tag für Tag, wie früher, als Stroh da war.“ 14 Später wurden die Beamten der Söhne Israels, die die Arbeitsantreiber Pharaos über sie gesetzt hatten, geschlagen, wobei [diese] sprachen: „Warum habt ihr nicht wie früher, weder gestern noch heute, die euch auferlegte Ziegelarbeit vollendet?“

15 Deshalb gingen die Beamten der Söhne Israels hinein und begannen zu Pharao zu schreien, indem [sie] sagten: „Warum handelst du auf diese Weise mit deinen Knechten? 16 Es wird deinen Knechten kein Stroh gegeben, und doch sagt man zu uns: ‚Macht Ziegelsteine!‘, und siehe, deine Knechte werden geschlagen, während dein eigenes Volk schuld ist.“ 17 Er aber sprach: „Lässig seid ihr, lässig seid ihr! Darum sagt ihr: ‚Wir wollen gehen, wir wollen Jehova Opfer darbringen.‘ 18 Und nun geht, verrichtet [euren] Dienst! Auch wenn euch kein Stroh gegeben wird, habt ihr dennoch die festgesetzte Menge Ziegelsteine abzugeben.“

19 Da sahen sich die Beamten der Söhne Israels in einer üblen Lage, als [man] sagte: „Ihr sollt von euren Ziegelsteinen nicht das geringste von jemandes Tagesleistung abziehen.“ 20 Danach begegneten sie Moses und Aaron, die da standen, um sie zu treffen, als sie von Pharao herauskamen. 21 Sogleich sprachen sie zu ihnen: „Jehova schaue auf euch und richte, da ihr unseren Geruch anstößig gemacht habt vor Pharao und vor seinen Dienern, so daß ihr ihnen ein Schwert in die Hand gegeben habt, uns zu töten.“ 22 Dann wandte sich Moses an Jehova und sagte: „Jehova, warum hast du diesem Volk Übles widerfahren lassen? Warum hast du mich gesandt? 23 Denn von der Zeit an, da ich hineingegangen bin zu Pharao, um in deinem Namen zu reden, hat er diesem Volk Übles angetan, und du hast dein Volk keineswegs befreit.“

Kapitel 6

6 Da sprach Jehova zu Moses: „Nun wirst du sehen, was ich Pharao antun werde, denn wegen einer starken Hand wird er sie wegsenden, und wegen einer starken Hand wird er sie aus seinem Land hinaustreiben.“

2 Und Gott fuhr fort, zu Moses zu reden und zu ihm zu sprechen: „Ich bin Jehova. 3 Und ich pflegte Abraham, Isa·ak und Jakob als Gott, der Allmächtige, zu erscheinen, aber hinsichtlich meines Namens Jehova habe ich mich ihnen nicht kundgetan. 4 Und ich errichtete auch meinen Bund mit ihnen, ihnen das Land Kanaan zu geben, das Land der Orte ihrer Fremdlingschaft, in dem sie als Fremdlinge weilten. 5 Und ich, ja ich, habe das Stöhnen der Söhne Israels gehört, die von den Ägyptern als Sklaven behandelt werden, und ich gedenke meines Bundes.

6 Daher sage zu den Söhnen Israels: ‚Ich bin Jehova, und ich werde euch gewiß herausführen, unter den Lasten der Ägypter hinweg, und euch von ihrer Sklaverei befreien, und ich werde euch tatsächlich mit ausgestrecktem Arm und mit großen Gerichten zurückfordern. 7 Und ich werde euch bestimmt mir zum Volk nehmen, und ich werde mich wirklich als euer Gott erweisen; und ihr werdet bestimmt erkennen, daß ich Jehova, euer Gott, bin, der euch herausführt, unter den Lasten Ägyptens hinweg. 8 Und ich werde euch gewiß in das Land bringen, das Abraham, Isa·ak und Jakob zu geben ich meine Hand zum Eid erhob; und ich werde es euch tatsächlich als Besitz geben. Ich bin Jehova.‘ “

9 Danach redete Moses in diesem Sinne zu den Söhnen Israels, aber aus Mutlosigkeit und wegen des harten Sklavendienstes hörten sie nicht auf Moses.

10 Dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: 11 „Geh hinein, rede zu Pharao, dem König von Ägypten, daß er die Söhne Israels aus seinem Land wegsenden sollte.“ 12 Moses jedoch redete vor Jehova, indem [er] sagte: „Siehe! Die Söhne Israels haben nicht auf mich gehört; und wie wird Pharao jemals auf mich hören, da ich unbeschnittener Lippen bin?“ 13 Jehova aber fuhr fort, zu Moses und Aaron zu reden und durch sie an die Söhne Israels und an Pharao, den König von Ägypten, den Befehl ergehen zu lassen, die Söhne Israels aus dem Land Ägypten hinauszuführen.

14 Dies sind die Häupter des Hauses ihrer Väter: Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels, waren Hanoch und Pallu, Hezron und Karmi. Dies sind die Familien Rubens.

15 Und die Söhne Simeons waren Jemuël und Jamin und Ohad und Jachin und Zohar und Schaul, der Sohn einer Kanaaniterin. Dies sind die Familien Simeons.

16 Und dies sind die Namen der Söhne Levis gemäß ihren Familienabstammungen: Gerschon und Kehath und Merari. Und die Lebensjahre Levis waren hundertsiebenunddreißig Jahre.

17 Die Söhne Gerschons waren Libni und Schimeï gemäß ihren Familien.

18 Und die Söhne Kehaths waren Amram und Jizhar und Hebron und Usiël. Und die Lebensjahre Kehaths waren hundertdreiunddreißig Jahre.

19 Und die Söhne Meraris waren Machli und Muschi.

Dies waren die Familien der Leviten gemäß ihren Familienabstammungen.

20 Amram nun nahm Jochebed, die Schwester seines Vaters, zur Frau. Später gebar sie ihm Aaron und Moses. Und die Lebensjahre Amrams waren hundertsiebenunddreißig Jahre.

21 Und die Söhne Jizhars waren Korah und Nepheg und Sichri.

22 Und die Söhne Usiëls waren Mischaël und Elzaphan und Sithri.

23 Nun nahm Aaron Elischeba, Amminadabs Tochter, die Schwester Nachschons, zur Frau. Später gebar sie ihm Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar.

24 Und die Söhne Korahs waren Assir und Elkana und Abiasaph. Dies waren die Familien der Korahiter.

25 Und Eleasar, Aarons Sohn, nahm sich eine der Töchter Putiëls zur Frau. Später gebar sie ihm Pinehas.

Dies sind die Häupter der Väter der Leviten gemäß ihren Familien.

26 Das ist der Aaron und [der] Moses, zu denen Jehova sprach: „Führt die Söhne Israels aus dem Land Ägypten hinaus gemäß ihren Heeren.“ 27 Sie waren diejenigen, die zu Pharao, dem König von Ägypten, redeten, um die Söhne Israels aus Ägypten hinauszuführen. Das ist der Moses und [der] Aaron.

28 Und es geschah an dem Tag, an dem Jehova zu Moses im Land Ägypten redete, 29 daß Jehova weiter zu Moses redete, indem [er] sprach: „Ich bin Jehova. Rede zu Pharao, dem König von Ägypten, alles, was ich zu dir rede.“ 30 Dann sagte Moses vor Jehova: „Siehe! Ich bin unbeschnittener Lippen, wie wird denn Pharao jemals auf mich hören?“

Kapitel 7

7 Demzufolge sprach Jehova zu Moses: „Siehe, ich habe dich zum Gott für Pharao gemacht, und Aaron, dein eigener Bruder, wird dein Prophet werden. 2 Du – du wirst alles reden, was ich dir gebieten werde; und Aaron, dein Bruder, wird zu Pharao reden, und er soll die Söhne Israels aus seinem Land wegsenden. 3 Was mich betrifft, ich werde das Herz Pharaos verstockt werden lassen, und ich werde gewiß meine Zeichen und meine Wunder im Land Ägypten mehren. 4 Und Pharao wird nicht auf euch hören; und ich werde meine Hand auf Ägypten legen und meine Heere, mein Volk, die Söhne Israels, mit großen Gerichten aus dem Land Ägypten hinausführen müssen. 5 Und die Ägypter werden sicherlich erkennen, daß ich Jehova bin, wenn ich meine Hand gegen Ägypten ausstrecke, und ich werde die Söhne Israels tatsächlich aus ihrer Mitte hinausführen.“ 6 Und Moses und Aaron taten nun so, wie Jehova es ihnen geboten hatte. Geradeso taten sie. 7 Und Moses war achtzig Jahre alt, und Aaron war dreiundachtzig Jahre alt, als sie zu Pharao redeten.

8 Jehova sprach nun zu Moses und Aaron: 9 „Falls Pharao zu euch redet, indem [er] sagt: ‚Bewirkt ein Wunder für euch‘, dann sollst du zu Aaron sagen: ‚Nimm deinen Stab, und wirf ihn vor Pharao hin.‘ Er wird zu einer großen Schlange werden.“ 10 Da gingen Moses und Aaron zu Pharao hinein und taten genauso, wie es Jehova geboten hatte. Demgemäß warf Aaron seinen Stab vor Pharao und seine Diener hin, und er wurde zu einer großen Schlange. 11 Pharao ließ jedoch auch die Weisen und die Zauberer rufen; und auch die Magie treibenden Priester Ägyptens ihrerseits gingen daran, mit ihren magischen Künsten dasselbe zu tun. 12 Somit warfen sie ein jeder seinen Stab hin, und sie wurden zu großen Schlangen; Aarons Stab aber verschlang ihre Stäbe. 13 Dennoch wurde Pharaos Herz verstockt, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte.

14 Dann sprach Jehova zu Moses: „Pharaos Herz ist unempfänglich. Er hat sich geweigert, das Volk wegzusenden. 15 Geh am Morgen zu Pharao. Siehe! Er geht ans Wasser hinaus. Und du sollst dich hinstellen, um ihn am Rand des Nil zu treffen, und den Stab, der sich in eine Schlange verwandelt hat, sollst du in deine Hand nehmen. 16 Und du sollst zu ihm sagen: ‚Jehova, der Gott der Hebräer, hat mich zu dir gesandt und gesagt: „Sende mein Volk weg, daß sie mir in der Wildnis dienen“, doch siehe, du hast bis jetzt nicht gehorcht. 17 Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Daran wirst du erkennen, daß ich Jehova bin. Siehe, ich schlage mit dem Stab, der in meiner Hand ist, auf das Wasser, das im Nil ist, und es wird sich bestimmt in Blut verwandeln. 18 Und die Fische, die im Nil sind, werden sterben, und der Nil wird tatsächlich stinken, und die Ägypter werden einfach keine Lust haben, Wasser aus dem Nil zu trinken.“ ‚ “

19 Danach sagte Jehova zu Moses: „Sprich zu Aaron: ‚Nimm deinen Stab, und strecke deine Hand über die Gewässer Ägyptens aus, über ihre Ströme, über ihre Nilkanäle und über ihre Schilfteiche und über alle ihre eingedämmten Wasser, damit sie zu Blut werden.‘ Und da wird gewiß Blut sein im ganzen Land Ägypten und in den hölzernen Gefäßen und in den steinernen Gefäßen.“ 20 Sogleich taten Moses und Aaron so, wie es Jehova geboten hatte, und er erhob den Stab und schlug das Wasser, das im Nil war, vor den Augen Pharaos und seiner Diener, und alles Wasser, das im Nil war, wurde in Blut verwandelt. 21 Und die Fische, die im Nil waren, starben, und der Nil begann zu stinken; und die Ägypter konnten kein Wasser aus dem Nil trinken; und das Blut war schließlich im ganzen Land Ägypten.

22 Doch gingen die Magie treibenden Priester Ägyptens daran, mit ihren Geheimkünsten dasselbe zu tun, so daß Pharaos Herz verstockt blieb, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte. 23 Folglich wandte sich Pharao und ging in sein Haus, und er richtete sein Herz nicht darauf, dies irgendwie zu beachten. 24 Und alle Ägypter gruben dann rings um den Nil nach Trinkwasser, denn sie konnten kein Wasser aus dem Nil trinken. 25 Und es erfüllten sich schließlich sieben Tage, nachdem Jehova den Nil geschlagen hatte.

weiter geht es mit 2. Mose 8 – 10

Jule | 01.29.09 | 2. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel, | 15 Comments |

2. Mose 1 – 4

MOses als Baby

Kapitel 1

1 Dies nun sind die Namen der Söhne Israels, die mit Jakob nach Ägypten kamen; jeder Mann kam mit seinen Hausgenossen: 2 Ruben, Simeon, Levi und Juda, 3 Issachar, Sebulon und Benjamin, 4 Dan und Naphtali, Gad und Ascher. 5 Und alle Seelen, die aus Jakobs Hüfte hervorgingen, wurden [insgesamt] siebzig Seelen; Joseph aber war schon in Ägypten. 6 Schließlich starb Joseph und auch alle seine Brüder und jene ganze Generation. 7 Und die Söhne Israels wurden fruchtbar und begannen [an Menge] zu wimmeln; und sie vermehrten sich fortwährend und wurden in außergewöhnlichem Maß mächtiger, so daß das Land mit ihnen gefüllt wurde.

8 Im Laufe der Zeit stand ein neuer König über Ägypten auf, der Joseph nicht kannte. 9 Und er sprach dann zu seinem Volk: „Siehe! Das Volk der Söhne Israels ist zahlreicher und mächtiger als wir. 10 Nun denn! Laßt uns klug mit ihnen handeln, damit sie sich nicht mehren und es sich herausstellt, daß sie sich, falls Krieg uns treffen sollte, dann gewiß auch denen zugesellen werden, die uns hassen, und gegen uns kämpfen und hinaufziehen werden, aus dem Land hinaus.“

11 Da setzten sie Zwangsarbeitsoberste über sie, zu dem Zweck, sie beim Tragen ihrer Lasten zu bedrücken; und sie bauten dann für Pharao Städte als Vorratsplätze, nämlich Pithom und Ramses. 12 Je mehr man sie aber bedrückte, um so mehr vermehrten sie sich und um so mehr breiteten sie sich ständig aus, so daß es ihnen vor den Söhnen Israels graute. 13 Demzufolge zwangen die Ägypter die Söhne Israels tyrannisch zum Sklavendienst. 14 Und sie verbitterten ihr Leben fortgesetzt durch harten Sklavendienst bei Lehmmörtel und Ziegelsteinen und mit jeder Art Sklavendienst auf dem Feld, ja jeder Art ihres Sklavendienstes, zu dem sie sie tyrannisch als Sklaven gebrauchten.

15 Später sagte der König von Ägypten zu den hebräischen Hebammen – der Name der einen war Schiphra und der Name der anderen Pua -, 16 ja er ging so weit, daß er sprach: „Wenn ihr den Hebräerinnen bei der Geburt helft und ihr sie tatsächlich auf dem Gebärstuhl seht, dann sollt ihr, wenn es ein Sohn ist, ihn zu Tode bringen; wenn es aber eine Tochter ist, dann soll sie leben.“ 17 Die Hebammen jedoch fürchteten den [wahren] Gott, und sie taten nicht so, wie der König von Ägypten zu ihnen geredet hatte, sondern sie bewahrten jeweils die männlichen Kinder am Leben. 18 Nach einiger Zeit rief der König von Ägypten die Hebammen und sagte zu ihnen: „Warum habt ihr diese Sache getan, daß ihr die männlichen Kinder am Leben bewahrtet?“ 19 Die Hebammen sprachen darauf zu Pharao: „Weil die Hebräerinnen nicht wie die Ägypterinnen sind. Weil sie lebenskräftig sind, haben sie schon geboren, bevor die Hebamme zu ihnen hineinkommen kann.“

20 Da ließ Gott es den Hebammen gutgehen; und das Volk wurde immer zahlreicher und wurde sehr mächtig. 21 Und es geschah, weil die Hebammen den [wahren] Gott gefürchtet hatten, daß er ihnen später Familien schenkte. 22 Schließlich gebot Pharao seinem ganzen Volk, indem [er] sprach: „Jeden neugeborenen Sohn sollt ihr in den Nil werfen, doch jede Tochter sollt ihr am Leben erhalten.“

Kapitel 2

2 Unterdessen ging ein gewisser Mann vom Haus Levi hin und nahm sich eine Tochter Levis. 2 Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn. Als sie gewahrte, wie gut er aussah, hielt sie ihn drei Mondmonate lang verborgen. 3 Als sie ihn nicht länger verbergen konnte, da nahm sie für ihn ein Kästchen aus Papyrus und überzog es mit Asphalt und Pech und legte das Kind hinein und setzte es in das Schilf am Ufer des Nil. 4 Auch stellte sich seine Schwester in einiger Entfernung auf, um herauszufinden, was mit ihm getan würde.

5 Nach einer Weile kam Pharaos Tochter herab, um im Nil zu baden, und ihre Dienerinnen schritten an der Seite des Nil dahin. Und sie erblickte das Kästchen mitten im Schilf. Sogleich sandte sie ihre Sklavin, daß sie es holte. 6 Als sie es öffnete, bekam sie das Kind zu sehen, und siehe, der Knabe weinte. Da hatte sie Mitleid mit ihm, obwohl sie sagte: „Dies ist eins von den Kindern der Hebräer.“ 7 Dann sprach seine Schwester zur Tochter Pharaos: „Soll ich gehen und dir eigens eine Amme von den Hebräerinnen rufen, damit sie dir das Kind stillt?“ 8 Da sagte Pharaos Tochter zu ihr: „Geh!“ Sogleich ging das herangereifte Mädchen und rief die Mutter des Kindes. 9 Pharaos Tochter sagte dann zu ihr: „Nimm dieses Kind mit, und stille es mir, und ich selbst werde dir deinen Lohn geben.“ Da nahm die Frau das Kind und stillte es. 10 Und das Kind wuchs auf. Dann brachte sie es der Tochter Pharaos, so daß es ihr zum Sohn wurde; und dann gab sie ihm den Namen Moses und sprach: „Denn aus dem Wasser habe ich ihn gezogen.“

11 Nun geschah es in jenen Tagen, als Moses stark wurde, daß er zu seinen Brüdern hinausging, um sich die Lasten anzusehen, die sie trugen; und er erblickte einen gewissen Ägypter, der einen gewissen Hebräer von seinen Brüdern schlug. 12 Da wandte er sich hierhin und dorthin und sah, daß niemand in Sicht war. Dann schlug er den Ägypter nieder und verbarg ihn im Sand.

13 Am folgenden Tag jedoch ging er hinaus, und siehe, da waren zwei hebräische Männer, die miteinander rauften. Daher sagte er zu dem, der im Unrecht war: „Warum solltest du deinen Gefährten schlagen?“ 14 Darauf sprach er: „Wer hat dich zum Fürsten und Richter über uns gesetzt? Beabsichtigst du, mich zu töten, so wie du den Ägypter getötet hast?“ Da geriet Moses in Furcht und sagte: „Bestimmt ist die Sache bekanntgeworden!“

15 Danach erfuhr Pharao von dieser Sache, und er suchte Moses zu töten; aber Moses lief von Pharao weg, um im Land Midian zu wohnen; und er setzte sich an einen Brunnen. 16 Der Priester von Midian nun hatte sieben Töchter, und wie üblich kamen sie und schöpften Wasser und füllten die Tränkrinnen, um ihres Vaters Kleinviehherde zu tränken. 17 Und wie üblich kamen die Hirten und trieben sie weg. Da stand Moses auf und leistete den Frauen Hilfe und tränkte ihre Kleinviehherde. 18 Als sie dann zu Reuël, ihrem Vater, heimkamen, rief er aus: „Wie kommt es, daß ihr heute so schnell heimgekommen seid?“ 19 Darauf sagten sie: „Ein gewisser Ägypter hat uns aus der Hand der Hirten befreit, und außerdem hat er tatsächlich für uns Wasser geschöpft, um die Kleinviehherde zu tränken.“ 20 Da sprach er zu seinen Töchtern: „Wo aber ist er? Warum habt ihr den Mann zurückgelassen? Ruft ihn, damit er Brot ißt.“ 21 Danach zeigte sich Moses bereit, bei dem Mann zu wohnen, und er gab Moses seine Tochter Zippora. 22 Später gebar sie einen Sohn, und er gab ihm den Namen Gerschom, denn er sagte: „Ein ansässiger Fremdling bin ich in einem fremden Land geworden.“

23 Und es geschah während jener vielen Tage, daß schließlich der König von Ägypten starb, aber die Söhne Israels fuhren fort, wegen der Sklaverei zu seufzen und ein Klagegeschrei zu erheben, und ihr Hilferuf wegen der Sklaverei stieg fortwährend zu dem [wahren] Gott empor. 24 Zu seiner Zeit hörte Gott ihr Stöhnen, und Gott gedachte seines Bundes mit Abraham, Isa·ak und Jakob. 25 Somit sah Gott die Söhne Israels an, und Gott nahm Kenntnis [davon].

Kapitel 3

3 Und Moses wurde ein Hirt der Kleinviehherde Jethros, des Priesters von Midian, dessen Schwiegersohn er war. Während er die Kleinviehherde nach der Westseite der Wildnis trieb, kam er schließlich zum Berg des [wahren] Gottes, zum Horeb. 2 Dann erschien ihm Jehovas Engel in einer Feuerflamme inmitten eines Dornbusches. Als er fortwährend hinschaute, siehe, da brannte der Dornbusch mit Feuer, und doch wurde der Dornbusch nicht verzehrt. 3 Daraufhin sprach Moses: „Ich will doch [vom Weg] abbiegen, um dieses große Phänomen zu besehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt.“ 4 Als Jehova sah, daß er [vom Weg] abbog, um nachzusehen, rief Gott ihm sogleich mitten aus dem Dornbusch zu und sagte: „Moses! Moses!“, worauf er sprach: „Hier bin ich.“ 5 Dann sagte er: „Tritt nicht näher heran. Zieh deine Sandalen von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliger Boden.“

6 Und er sprach weiter: „Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isa·aks und der Gott Jakobs.“ Dann verbarg Moses sein Angesicht, denn er fürchtete sich, den [wahren] Gott anzuschauen. 7 Und Jehova fügte hinzu: „Zweifellos habe ich die Trübsal meines Volkes, das in Ägypten ist, gesehen, und ich habe ihr Geschrei über die gehört, die sie zur Arbeit antreiben; denn ich weiß wohl, welche Schmerzen sie leiden. 8 Und ich gehe nun hinab, um sie aus der Hand der Ägypter zu befreien und sie aus jenem Land hinaufzubringen in ein gutes und geräumiges Land, in ein Land, das von Milch und Honig fließt, an den Ort der Kanaaniter und der Hethiter und der Amoriter und der Perisiter und der Hiwiter und der Jebusiter. 9 Und nun, siehe, das Geschrei der Söhne Israels ist zu mir gekommen, und ich habe auch die Bedrückung gesehen, mit der die Ägypter sie bedrücken. 10 Und nun, komm, und laß mich dich zu Pharao senden, und führe du mein Volk, die Söhne Israels, aus Ägypten hinaus.“

11 Moses sagte jedoch zu dem [wahren] Gott: „Wer bin ich, daß ich zu Pharao gehen sollte und daß ich die Söhne Israels aus Ägypten hinausführen muß?“ 12 Darauf sprach er: „Weil es sich erweisen wird, daß ich mit dir bin, und das ist das Zeichen für dich, daß ich es bin, der dich gesandt hat: Nachdem du das Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr auf diesem Berg dem [wahren] Gott dienen.“

13 Dennoch sagte Moses zu dem [wahren] Gott: „Angenommen, ich bin jetzt zu den Söhnen Israels gekommen und ich habe zu ihnen gesprochen: ‚Der Gott eurer Vorväter hat mich zu euch gesandt‘ und sie sagen tatsächlich zu mir: ‚Welches ist sein Name?‘, was soll ich zu ihnen sagen?“ 14 Darauf sprach Gott zu Moses: „ICH WERDE MICH ERWEISEN, ALS WAS ICH MICH ERWEISEN WERDE.“ Und er fügte hinzu: „Dieses sollst du zu den Söhnen Israels sagen: ‚ICH WERDE MICH ERWEISEN hat mich zu euch gesandt.‘ “ 15 Dann sprach Gott nochmals zu Moses:

„Dies sollst du zu den Söhnen Israels sagen: ‚Jehova, der Gott eurer Vorväter, der Gott Abrahams, der Gott Isa·aks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt.‘ Dies ist mein Name auf unabsehbare Zeit, und dies ist mein Gedenk[name] für Generation um Generation. 16 Geh hin, und du sollst die älteren Männer Israels versammeln, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Jehova, der Gott eurer Vorväter, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isa·aks und Jakobs, und hat gesagt: „Ich will euch und dem, was euch in Ägypten angetan wird, ganz gewiß Aufmerksamkeit schenken. 17 Und somit sage ich: Ich werde euch aus der euch von den Ägyptern [bereiteten] Trübsal hinaufführen in das Land der Kanaaniter und der Hethiter und der Amoriter und der Perisiter und der Hiwiter und der Jebusiter, in ein Land, das von Milch und Honig fließt.“ ‚

18 Und sie werden gewiß auf deine Stimme hören, und du sollst kommen, du und die älteren Männer Israels, zum König von Ägypten, und ihr sollt zu ihm sagen: ‚Jehova, der Gott der Hebräer, hat mit uns Fühlung genommen, und nun möchten wir, bitte, drei Tagereisen weit in die Wildnis ziehen, und wir wollen Jehova, unserem Gott, opfern.‘ 19 Und ich, ja ich, weiß wohl, daß der König von Ägypten euch nicht erlauben wird zu ziehen, außer durch eine starke Hand. 20 Und ich werde meine Hand ausstrecken und Ägypten mit all meinen Wundertaten schlagen müssen, die ich in seiner Mitte tun werde; und danach wird er euch wegsenden. 21 Und ich will diesem Volk Gunst geben in den Augen der Ägypter; und es wird gewiß geschehen, daß ihr, wenn ihr geht, nicht mit leeren Händen gehen werdet. 22 Und jede Frau soll von ihrer Nachbarin und von der Frau, die als Fremdling in ihrem Haus weilt, Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold und Überwürfe verlangen, und ihr sollt sie euren Söhnen und euren Töchtern anlegen; und ihr sollt die Ägypter ausplündern.“

Kapitel 4

4 Moses jedoch gab zur Antwort: „Angenommen aber, sie glauben mir nicht und hören nicht auf meine Stimme, denn sie werden sagen: ‚Jehova ist dir nicht erschienen.‘ “ 2 Da sprach Jehova zu ihm: „Was ist das in deiner Hand?“, worauf er sagte: „Ein Stab.“ 3 Danach sprach er: „Wirf ihn auf die Erde.“ Da warf er ihn auf die Erde, und er wurde zu einer Schlange; und Moses begann vor ihr zu fliehen. 4 Jehova sagte nun zu Moses: „Strecke deine Hand aus, und packe sie beim Schwanz.“ Da streckte er seine Hand aus und packte sie, und sie wurde zu einem Stab in seiner hohlen Hand. 5 „Damit“, um ihn anzuführen, „sie glauben, daß dir Jehova, der Gott ihrer Vorväter, der Gott Abrahams, der Gott Isa·aks und der Gott Jakobs, erschienen ist.“

6 Dann sprach Jehova nochmals zu ihm: „Stecke bitte deine Hand in die obere Falte deines Gewandes.“ Da steckte er seine Hand in die obere Falte seines Gewandes. Als er sie herauszog, nun, da war seine Hand vom Aussatz befallen, wie Schnee! 7 Danach sagte er: „Stecke deine Hand wieder in die obere Falte deines Gewandes.“ Da steckte er seine Hand wieder in die obere Falte seines Gewandes. Als er sie aus der oberen Falte seines Gewandes herauszog, nun, da war sie wieder wie sein übriges Fleisch geworden! 8 „Und es soll geschehen“, um ihn anzuführen, „wenn sie dir nicht glauben und nicht auf die Stimme des ersten Zeichens hören werden, daß sie dann bestimmt der Stimme des späteren Zeichens glauben werden. 9 Doch soll es geschehen, wenn sie sogar diesen beiden Zeichen nicht glauben werden und nicht auf deine Stimme hören werden, daß du dann etwas Wasser aus dem Nil nehmen und es auf das trockene Land ausgießen sollst; und das Wasser, das du aus dem Nil nehmen wirst, wird bestimmt, ja es wird tatsächlich auf dem trockenen Land zu Blut werden.“

10 Moses sagte nun zu Jehova: „Entschuldige, Jehova, aber ich bin kein gewandter Redner, weder seit gestern noch seit vorher, noch seitdem du zu deinem Knecht redest, denn ich bin schwerfällig von Mund und schwerfällig von Zunge.“ 11 Darauf sprach Jehova zu ihm: „Wer hat für den Menschen einen Mund bestimmt, oder wer bestimmt den Stummen oder den Tauben oder den Klarsehenden oder den Blinden? Bin nicht ich es, Jehova? 12 So geh nun, und es wird sich erweisen, daß ich selbst mit deinem Mund bin, und ich will dich lehren, was du sprechen sollst.“ 13 Er aber sagte: „Entschuldige, Jehova, doch sende bitte durch die Hand dessen, den du senden magst.“ 14 Da entbrannte Jehovas Zorn gegen Moses, und er sprach: „Ist nicht Aaron, der Levit, dein Bruder? Ich weiß wohl, daß er wirklich reden kann. Und zudem, siehe, er ist unterwegs, dir entgegen. Ja, wenn er dich sieht, wird er sich in seinem Herzen gewiß freuen. 15 Und du sollst zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen; und es wird sich erweisen, daß ich selbst mit deinem Mund und mit seinem Mund bin, und ich will euch lehren, was ihr tun müßt. 16 Und er soll für dich zum Volk reden; und es soll geschehen, daß er dir als Mund dienen wird, und du wirst ihm als Gott dienen. 17 Und diesen Stab wirst du in deine Hand nehmen, um damit die Zeichen zu tun.“

18 Somit ging Moses und kehrte zu Jethro, seinem Schwiegervater, zurück und sagte zu ihm: „Ich möchte bitte gehen und zu meinen Brüdern, die in Ägypten sind, zurückkehren, um zu sehen, ob sie noch am Leben sind.“ Da sprach Jethro zu Moses: „Geh in Frieden.“ 19 Danach sagte Jehova zu Moses in Midian: „Geh, kehr nach Ägypten zurück, denn alle Männer, die deiner Seele nachstellten, sind tot.“

20 Da nahm Moses seine Frau und seine Söhne und ließ sie auf einem Esel reiten, und er trat die Rückkehr nach dem Land Ägypten an. Auch nahm Moses den Stab des [wahren] Gottes in seine Hand. 21 Und Jehova sprach weiter zu Moses: „Nachdem du gegangen und nach Ägypten zurückgekehrt bist, sieh zu, daß ihr wirklich alle Wunder vor Pharao tut, die [zu tun] ich in deine Hand gelegt habe. Was mich betrifft, ich werde sein Herz verstockt werden lassen; und er wird das Volk nicht wegsenden. 22 Und du sollst zu Pharao sagen: ‚So hat Jehova gesprochen: „Israel ist mein Sohn, mein erstgeborener. 23 Und ich sage zu dir: Sende meinen Sohn weg, daß er mir dient. Solltest du dich aber weigern, ihn wegzusenden, siehe, so töte ich deinen Sohn, deinen erstgeborenen.“ ‚ “

24 Nun geschah es unterwegs im Nachtlager, daß Jehova ihm dann entgegentrat und ihn irgendwie zu Tode zu bringen suchte. 25 Schließlich nahm Zippora einen Feuerstein und schnitt die Vorhaut ihres Sohnes ab und ließ sie seine Füße berühren und sprach: „Es ist, weil du mir ein Blutbräutigam bist.“ 26 Demzufolge ließ er von ihm ab. Damals sagte sie: „Ein Blutbräutigam“ wegen der Beschneidung.

27 Dann sprach Jehova zu Aaron: „Geh Moses entgegen in die Wildnis.“ Da ging er und traf ihn am Berg des [wahren] Gottes und küßte ihn. 28 Und Moses teilte dann Aaron alle Worte Jehovas mit, der ihn gesandt hatte, und alle Zeichen, die zu tun er ihm geboten hatte. 29 Danach gingen Moses und Aaron hin und versammelten alle älteren Männer der Söhne Israels. 30 Dann redete Aaron alle Worte, die Jehova zu Moses geredet hatte, und er tat die Zeichen vor den Augen des Volkes. 31 Daraufhin glaubte das Volk. Als sie hörten, daß Jehova seine Aufmerksamkeit den Söhnen Israels zugewandt und daß er ihre Trübsal gesehen hatte, da verneigten sie sich und warfen sich nieder.

weiter geht es mit 2. Mose 5 – 7

Jule | 01.28.09 | 2. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel, , , | 19 Comments |