2. Mose 14 – 17

Kapitel 14

14 Jehova redete nun zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Rede zu den Söhnen Israels, daß sie sich umwenden und vor Pihahiroth zwischen Migdol und dem Meer angesichts von Baal-Zephon lagern sollten. Davor sollt ihr am Meer lagern. 3 Dann wird Pharao bestimmt hinsichtlich der Söhne Israels sprechen: ‚Sie irren verwirrt im Land umher. Die Wildnis hat sie umschlossen.‘ 4 So werde ich das Herz Pharaos tatsächlich verstockt werden lassen, und er wird ihnen gewiß nachjagen, und ich werde mich durch Pharao und alle seine Streitkräfte verherrlichen; und die Ägypter werden bestimmt erkennen, daß ich Jehova bin.“ Demnach taten sie genauso.

5 Später wurde dem König von Ägypten berichtet, daß das Volk weggelaufen sei. Sogleich wandelte sich das Herz Pharaos wie auch das seiner Diener hinsichtlich des Volkes, so daß sie sagten: „Was haben wir da getan, daß wir Israel aus dem Sklavendienst für uns weggesandt haben?“ 6 Somit ließ er seine Kriegswagen bereitmachen, und er nahm sein Volk mit sich. 7 Und er ging daran, sechshundert auserlesene Wagen und alle anderen Wagen Ägyptens und Krieger auf jedem derselben mitzunehmen. 8 So ließ Jehova das Herz Pharaos, des Königs von Ägypten, verstockt werden, und er jagte dann den Söhnen Israels nach, während die Söhne Israels mit erhobener Hand auszogen. 9 Und die Ägypter jagten ihnen dann nach, und alle Pferde der Wagen Pharaos und seine Berittenen und seine Streitkräfte holten sie ein, als sie am Meer, bei Pihahiroth angesichts von Baal-Zephon, lagerten.

10 Als Pharao nahe herankam, begannen die Söhne Israels ihre Augen zu erheben, und siehe, die Ägypter marschierten ihnen nach; und die Söhne Israels gerieten in große Furcht und begannen zu Jehova zu schreien. 11 Und sie sprachen dann zu Moses: „Ist es, weil es überhaupt keine Grabstätten in Ägypten gibt, daß du uns hierher mitgenommen hast, damit wir in der Wildnis sterben? Was hast du uns da angetan, uns aus Ägypten herauszuführen? 12 Ist das nicht das Wort, das wir in Ägypten zu dir redeten, indem [wir] sagten: ‚Laß ab von uns, damit wir den Ägyptern dienen.‘? Denn es ist besser für uns, daß wir den Ägyptern dienen, als daß wir in der Wildnis sterben.“ 13 Da sprach Moses zum Volk: „Fürchtet euch nicht. Steht fest und seht die Rettung Jehovas, die er euch heute schaffen wird. Denn die Ägypter, die ihr heute tatsächlich seht, werdet ihr nicht wiedersehen, nein, nie wieder. 14 Jehova selbst wird für euch kämpfen, und ihr eurerseits werdet still sein.“

15 Jehova sagte nun zu Moses: „Warum schreist du fortwährend zu mir? Rede zu den Söhnen Israels, daß sie das Lager abbrechen sollten. 16 Und du, erhebe deinen Stab, und strecke deine Hand über das Meer aus, und spalte es, daß die Söhne Israels auf trockenem Land mitten durch das Meer gehen können. 17 Und ich, siehe, ich lasse die Herzen der Ägypter verstockt werden, damit sie nach ihnen hineingehen und damit ich mich durch Pharao und durch alle seine Streitkräfte, seine Kriegswagen und seine Berittenen, verherrliche. 18 Und die Ägypter werden bestimmt erkennen, daß ich Jehova bin, wenn ich mich durch Pharao, seine Kriegswagen und seine Berittenen verherrliche.“

19 Dann brach der Engel des [wahren] Gottes auf, der vor dem Lager Israels herzog, und begab sich hinter sie, und die Wolkensäule vor ihnen brach auf und trat hinter sie. 20 So kam sie zwischen das Lager der Ägypter und das Lager Israels [zu stehen]. Einerseits erwies sie sich als eine Wolke zusammen mit Finsternis. Andererseits erleuchtete sie fortwährend die Nacht. Und diese Gruppe kam die ganze Nacht nicht an jene Gruppe heran.

21 Moses streckte nun seine Hand über das Meer aus; und Jehova begann das Meer durch einen starken Ostwind die ganze Nacht zurückgehen zu lassen und machte das Meeresbecken zu trockenem Boden, und die Wasser wurden gespalten. 22 Schließlich zogen die Söhne Israels auf trockenem Land mitten durch das Meer, während ihnen die Wasser zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken eine Mauer waren. 23 Und die Ägypter jagten ihnen dann nach, und alle Pferde Pharaos, seine Kriegswagen und seine Berittenen begannen hinter ihnen herzugehen, mitten ins Meer hinein. 24 Und während der Morgenwache geschah es, daß Jehova aus der Feuer- und Wolkensäule auf das Lager der Ägypter herniederzublicken begann, und er brachte dann das Lager der Ägypter in Verwirrung. 25 Und er nahm fortgesetzt Räder von ihren Wagen ab, so daß es ihnen Schwierigkeiten bereitete, damit zu fahren; und die Ägypter begannen zu sagen: „Laßt uns vor jeder Berührung mit Israel fliehen, denn sicherlich kämpft Jehova für sie gegen die Ägypter.“

26 Schließlich sprach Jehova zu Moses: „Strecke deine Hand über das Meer aus, damit die Wasser über die Ägypter, über ihre Kriegswagen und ihre Berittenen zurückkehren.“ 27 Moses streckte sogleich seine Hand über das Meer aus, und das Meer begann beim Anbruch des Morgens zu seinem normalen Stand zurückzukehren. Die ganze Zeit flohen die Ägypter vor der Begegnung damit, aber Jehova schüttelte die Ägypter ab, mitten ins Meer hinein. 28 Und die Wasser kehrten unaufhörlich zurück. Schließlich bedeckten sie die Kriegswagen und die Berittenen, die zu allen Streitkräften Pharaos gehörten und die hinter ihnen her ins Meer gegangen waren. Auch nicht e i n e r von ihnen wurde übriggelassen.

29 Was die Söhne Israels betrifft, sie schritten auf trockenem Land in der Mitte des Meeresbodens, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. 30 So rettete Jehova Israel an jenem Tag aus der Hand der Ägypter, und Israel sah schließlich die Ägypter tot am Ufer des Meeres. 31 Auch sah dann Israel die große Hand, die Jehova gegen die Ägypter betätigt hatte; und das Volk begann Jehova zu fürchten und an Jehova und an Moses, seinen Knecht, zu glauben.

Kapitel 15

15 Zu jener Zeit sangen dann Moses und die Söhne Israels Jehova dieses Lied und sprachen folgendes:
„Singen will ich Jehova, denn er hat sich hoch erhaben gezeigt.
Das Roß und seinen Reiter hat er ins Meer gestürzt.

2 Meine Stärke und [meine] Macht ist Jah, denn er gereicht mir zur Rettung.
Dies ist mein Gott, und ich werde ihn lobpreisen; meines Vaters Gott, und ich werde ihn hoch erheben.

3 Jehova ist ein Kriegsmann. Jehova ist sein Name.

4 Pharaos Wagen und seine Streitkräfte hat er ins Meer gestürzt,
Und die auserlesenen seiner Krieger sind im Roten Meer versenkt worden.

5 Die wogenden Wasser bedeckten sie dann; hinunter fuhren sie in die Tiefen wie ein Stein.

6 Deine Rechte, o Jehova, erweist sich mächtig an Fähigkeit,
Deine Rechte, o Jehova, kann einen Feind zerschmettern.

7 Und in der Fülle deiner Hoheit kannst du die niederwerfen, die sich gegen dich erheben;
Du sendest deine Zornglut aus, sie frißt sie wie Stoppeln.

8 Und durch den Hauch deiner Nase wurden Wasser gestaut;
Sie standen still wie ein Damm von Fluten;
Die wogenden Wasser erstarrten im Herzen des Meeres.

9 Der Feind sprach: ‚Ich werde [ihnen] nachjagen! Ich werde [sie] einholen!
Ich werde die Beute teilen! Gefüllt wird meine Seele mit ihnen!
Ich werde mein Schwert ziehen! Meine Hand wird sie vertreiben!‘

10 Du bliesest mit deinem Hauch, das Meer bedeckte sie;
Sie sanken wie Blei in majestätischen Wassern.

11 Wer ist dir gleich unter den Göttern, o Jehova?
Wer ist dir gleich, der du dich mächtig erweist in Heiligkeit?
Der zu fürchten ist mit Lobgesängen, der Wunder tut.

12 Du strecktest deine Rechte aus, da verschlang sie die Erde.

13 Du hast in deiner liebenden Güte das Volk geführt, das du zurückgeholt hast;
Du wirst es in deiner Stärke bestimmt zu deinem heiligen Aufenthaltsort geleiten.

14 Völker sollen hören, sie werden erbeben;
Wehen sollen ergreifen die Bewohner von Philistaa.

15 Zu jener Zeit werden die Scheiche Edoms wirklich bestürzt sein;
Was die Gewaltherrscher Moabs betrifft, Zittern wird sie ergreifen.
Alle Bewohner Kanaans werden tatsächlich verzagen.

16 Große Furcht und Schrecken wird sie überfallen.
Wegen der Größe deines Arms werden sie starr sein wie Stein,
Bis dein Volk hindurchzieht, o Jehova,
Bis hindurchzieht das Volk, das du hervorgebracht hast.

17 Du wirst sie bringen und sie pflanzen auf dem Berg deines Erbteils,
An einer festen Stätte, die du dir bereitgemacht hast zum Wohnen, o Jehova,
Einem Heiligtum, o Jehova, das deine Hände errichtet haben.

18 Jehova wird als König regieren auf unabsehbare Zeit, ja immerdar.

19 Als Pharaos Rosse mit seinen Kriegswagen und seinen Berittenen ins Meer hineingingen,
Da führte Jehova die Wasser des Meeres über sie zurück,
Während die Söhne Israels auf trockenem Land mitten durch das Meer gezogen waren.“

20 Und Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, nahm dann ein Tamburin in ihre Hand; und alle Frauen begannen mit ihr auszuziehen mit Tamburinen und in Reigentänzen. 21 Und Mirjam antwortete den Männern [im Wechselgesang] fortwährend:

„Singt Jehova, denn er ist hoch erhöht worden.

Das Roß und seinen Reiter hat er ins Meer gestürzt.“

22 Später ließ Moses Israel vom Roten Meer aufbrechen, und sie zogen aus nach der Wildnis Schur und wanderten drei Tage in der Wildnis weiter, aber sie fanden kein Wasser. 23 Mit der Zeit kamen sie nach Mara, aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, weil es bitter war. Darum gab er ihm den Namen Mara. 24 Und das Volk begann gegen Moses zu murren, indem [es] sprach: „Was sollen wir trinken?“ 25 Dann schrie er zu Jehova. Da wies Jehova ihm ein Holz; und er warf [es] ins Wasser, und das Wasser wurde süß.

Dort setzte ER für sie eine Bestimmung und Rechtssache fest, und dort stellte er sie auf die Probe. 26 Und weiter sagte er: „Wenn du auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, genau hören und tun wirst, was recht ist in seinen Augen, und seinen Geboten wirklich Gehör schenken und alle seine Bestimmungen beobachten wirst, werde ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin Jehova, der dich heilt.“

27 Danach kamen sie nach Elim, wo es zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen gab. So lagerten sie sich dann dort am Wasser.

Kapitel 16

16 Später brachen sie von Elim auf, und die ganze Gemeinde der Söhne Israels kam schließlich zur Wildnis Sin, die zwischen Elim und Sinai liegt, am fünfzehnten Tag des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten.

2 Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels begann in der Wildnis gegen Moses und Aaron zu murren. 3 Und die Söhne Israels sprachen ständig zu ihnen: „Wären wir doch nur durch Jehovas Hand im Land Ägypten gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen saßen, als wir Brot bis zur Sättigung aßen, denn ihr habt uns in diese Wildnis hinausgebracht, um diese ganze Versammlung durch Hunger zu Tode zu bringen.“

4 Da sagte Jehova zu Moses: „Siehe, ich lasse euch Brot von den Himmeln regnen; und das Volk soll ausziehen und auflesen, jeder seine Menge Tag für Tag, damit ich sie auf die Probe stelle, ob sie in meinem Gesetz wandeln werden oder nicht. 5 Und es soll am sechsten Tag geschehen, daß sie das zubereiten sollen, was sie hereinbringen werden, und es soll sich als das Doppelte von dem erweisen, was sie Tag für Tag fortgesetzt auflesen.“

6 So sprachen Moses und Aaron zu allen Söhnen Israels: „Am Abend werdet ihr gewiß erkennen, daß Jehova es ist, der euch aus dem Land Ägypten herausgeführt hat. 7 Und am Morgen werdet ihr tatsächlich die Herrlichkeit Jehovas sehen, denn er hat euer Murren gegen Jehova gehört. Und was sind wir, daß ihr gegen uns murren solltet?“ 8 Und Moses fuhr fort: „Das wird sein, wenn euch Jehova am Abend Fleisch zu essen gibt und am Morgen Brot bis zur Sättigung, weil Jehova euer Murren gehört hat, womit ihr gegen ihn gemurrt habt. Und was sind wir? Euer Murren ist nicht gegen uns, sondern gegen Jehova.“

9 Und Moses fuhr fort, zu Aaron zu sagen: „Sprich zur ganzen Gemeinde der Söhne Israels: ‚Naht herzu vor Jehova, denn er hat euer Murren gehört.‘ “ 10 Sobald dann Aaron zur ganzen Gemeinde der Söhne Israels geredet hatte, geschah es, daß sie sich mit dem Gesicht zur Wildnis hinwandten, und siehe, die Herrlichkeit Jehovas erschien in der Wolke.

11 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sagte: 12 „Ich habe das Murren der Söhne Israels gehört. Rede zu ihnen und sprich: ‚Zwischen den zwei Abenden werdet ihr Fleisch essen, und am Morgen werdet ihr mit Brot gesättigt werden; und ihr werdet bestimmt erkennen, daß ich Jehova, euer Gott, bin.‘ “

13 So geschah es, daß am Abend die Wachteln heraufzukommen und das Lager zu bedecken begannen, und am Morgen hatte sich eine Tauschicht rings um das Lager gebildet. 14 Mit der Zeit verdunstete die Tauschicht, und siehe, da war auf der Fläche der Wildnis etwas Feines, Flockiges, so fein wie Reif auf der Erde. 15 Als die Söhne Israels es zu sehen bekamen, begannen sie zueinander zu sagen: „Was ist das?“ Denn sie wußten nicht, was es war. Somit sprach Moses zu ihnen: „Es ist das Brot, das Jehova euch als Speise gegeben hat. 16 Dies ist das Wort, das Jehova geboten hat: ‚Lest etwas davon auf, jeder entsprechend dem, was er ißt. Ihr sollt ein Gomer-Maß [voll] nehmen für jeden einzelnen nach der Zahl der Seelen, die jeder von euch in seinem Zelt hat.‘ “ 17 Und die Söhne Israels begannen so zu tun; und sie gingen daran, es aufzulesen, einige sammelten viel, und einige sammelten wenig. 18 Als sie es jeweils mit dem Gomer maßen, hatte der, der viel gesammelt hatte, keinen Überschuß, und der, der wenig gesammelt hatte, hatte keinen Mangel. Sie lasen es auf, jeder entsprechend dem, was er aß.

19 Dann sagte Moses zu ihnen: „Niemand lasse irgend etwas davon bis zum Morgen übrig.“ 20 Aber sie hörten nicht auf Moses. Als einige ständig etwas davon bis zum Morgen übrigließen, da wuchsen jeweils Würmer darin, und es stank; und so wurde Moses zornig über sie. 21 Und sie pflegten es Morgen für Morgen aufzulesen, ein jeder entsprechend dem, was er aß. Wenn die Sonne heiß wurde, zerschmolz es.

22 Und es geschah am sechsten Tag, daß sie doppelt soviel Brot auflasen, zwei Gomer-Maß für e i n e Person. Da kamen alle Vorsteher der Gemeinde und berichteten es Moses. 23 Darauf sprach er zu ihnen: „Das ist, was Jehova geredet hat: Morgen wird eine Sabbatfeier eines heiligen Sabbats für Jehova sein. Was ihr backen könnt, backt, und was ihr kochen könnt, kocht, und allen vorhandenen Überschuß hebt euch als etwas auf, was aufzubewahren ist bis zum Morgen.“ 24 Demgemäß hoben sie es auf bis zum Morgen, so wie es Moses geboten hatte; und es stank nicht, noch bildeten sich Maden darin. 25 Dann sagte Moses: „Eßt es heute, denn heute ist ein Sabbat für Jehova. Heute werdet ihr es auf dem Feld nicht finden. 26 Sechs Tage werdet ihr es auflesen, aber am siebten Tag ist ein Sabbat. Da wird sich keines bilden.“ 27 Es geschah jedoch, daß am siebten Tag einige vom Volk doch hinausgingen, um [es] aufzulesen, aber sie fanden keines.

28 Demzufolge sprach Jehova zu Moses: „Wie lange wollt ihr euch weigern, meine Gebote und meine Gesetze zu halten? 29 Beachtet die Tatsache, daß Jehova euch den Sabbat gegeben hat. Darum gibt er euch am sechsten Tag das Brot für zwei Tage. Ein jeder bleibe an seiner eigenen Stelle. Niemand gehe am siebten Tag aus seinem Ort hinaus.“ 30 Und das Volk machte sich daran, den Sabbat am siebten Tag zu beobachten.

31 Und das Haus Israel begann ihm den Namen „Manna“ zu geben. Und es war weiß wie Koriandersamen, und sein Geschmack war wie der von Flachkuchen mit Honig. 32 Dann sagte Moses: „Dies ist das Wort, das Jehova geboten hat: ‚Füllt damit ein Gomer-Maß als etwas, was aufzubewahren ist durch eure Generationen hindurch, damit sie das Brot sehen können, das ich euch in der Wildnis zu essen gab, als ich euch aus dem Land Ägypten herausführte.‘ “ 33 Da sprach Moses zu Aaron: „Nimm einen Krug, und leg ein Gomer voll Manna hinein, und stell es vor Jehova hin als etwas, was aufzubewahren ist durch eure Generationen hindurch.“ 34 So, wie Jehova es Moses geboten hatte, stellte Aaron es dann vor das ZEUGNIS als etwas hin, was aufzubewahren war. 35 Und die Söhne Israels aßen das Manna vierzig Jahre, bis sie in ein bewohntes Land kamen. Das Manna aßen sie, bis sie an die Grenze des Landes Kanaan kamen. 36 Ein Gomer nun ist ein Zehntel eines Epha-Maßes.

Kapitel 17

17 Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels ging daran, von der Wildnis Sin aus gemäß dem Befehl Jehovas in Etappen weiterzuziehen, und dann lagerten sie in Rephidim. Doch da gab es für das Volk kein Trinkwasser.

2 Und das Volk begann mit Moses zu hadern und zu sagen: „Gib uns Wasser, damit wir trinken können.“ Moses aber sprach zu ihnen: „Warum hadert ihr mit mir? Warum stellt ihr Jehova immer wieder auf die Probe?“ 3 Und das Volk dürstete dort weiter nach Wasser, und das Volk murrte fortwährend gegen Moses und sagte: „Warum hast du uns aus Ägypten heraufgeführt, um uns und unsere Söhne und unser Vieh durch Durst zu Tode zu bringen?“ 4 Schließlich schrie Moses zu Jehova, indem [er] sprach: „Was soll ich mit diesem Volk tun? Ein wenig noch, und sie werden mich steinigen!“

5 Da sagte Jehova zu Moses: „Geh dem Volk voran, und nimm einige von den älteren Männern Israels und deinen Stab mit dir, mit dem du den Nil schlugst. Nimm ihn in deine Hand, und du sollst weitergehen. 6 Siehe, ich stehe dort vor dir auf dem Felsen im Horeb. Und du sollst an den Felsen schlagen, und Wasser soll daraus hervorkommen, und das Volk soll es trinken.“ Darauf tat Moses so vor den Augen der älteren Männer Israels. 7 Somit gab er dem Ort den Namen Massa und Meriba, weil die Söhne Israels gehadert und weil sie Jehova auf die Probe gestellt hatten, indem [sie] sprachen: „Ist Jehova in unserer Mitte oder nicht?“

8 Und die Amalekiter kamen dann und kämpften gegen Israel in Rephidim. 9 Darauf sagte Moses zu Josua: „Wähle Männer für uns aus, und zieh aus, kämpfe gegen die Amalekiter. Morgen stelle ich mich auf den Gipfel des Hügels, mit dem Stab des [wahren] Gottes in meiner Hand.“ 10 Dann tat Josua so, wie Moses es ihm gesagt hatte, um gegen die Amalekiter zu kämpfen; und Moses, Aaron und Hur stiegen auf den Gipfel des Hügels.

11 Und es geschah, sobald Moses jeweils seine Hand hochhielt, daß sich die Israeliten als überlegen erwiesen, sobald er jeweils aber seine Hand herunterließ, daß sich die Amalekiter als überlegen erwiesen. 12 Als Moses‘ Hände schwer wurden, da nahm man einen Stein und legte ihn unter ihn, und er setzte sich darauf; und Aaron und Hur stützten seine Hände, einer auf dieser Seite und der andere auf jener Seite, so daß seine Hände fest blieben, bis die Sonne unterging. 13 Daher besiegte Josua Amalek und sein Volk mit der Schärfe des Schwertes.

14 Jehova sprach nun zu Moses: „Schreibe dies zum Gedenken in das Buch, und leg es in die Ohren Josuas: ‚Ich werde die Erinnerung an Amalek unter den Himmeln völlig austilgen.‘ “ 15 Und Moses ging daran, einen Altar zu bauen und ihm den Namen Jehova-Nissi zu geben, 16 indem er sagte: „Weil eine Hand gegen den Thron Jahs ist, wird Jehova mit Amalek Krieg führen von Generation zu Generation.“

Jule | 02.01.09 | 2. Mose, Text in der Bibel, |

28 Comments »

  1. Thomas

    2.Mose 14-17

    2. Mose 14:10

    Als Pharao nahe herankam, begannen die Söhne Israels ihre Augen zu erheben, und siehe, die Ägypter marschierten ihnen nach; und die Söhne Israels gerieten in große Furcht und begannen zu Jehova zu schreien. 11 Und sie sprachen dann zu Moses: „Ist es, weil es überhaupt keine Grabstätten in Ägypten gibt, daß du uns hierher mitgenommen hast, damit wir in der Wildnis sterben? Was hast du uns da angetan, uns aus Ägypten herauszuführen? 12 Ist das nicht das Wort, das wir in Ägypten zu dir redeten, indem [wir] sagten: ‚Laß ab von uns, damit wir den Ägyptern dienen.‘? Denn es ist besser für uns, daß wir den Ägyptern dienen, als daß wir in der Wildnis sterben.“ 13 Da sprach Moses zum Volk: „Fürchtet euch nicht. Steht fest und seht die Rettung Jehovas, die er euch heute schaffen wird. Denn die Ägypter, die ihr heute tatsächlich seht, werdet ihr nicht wiedersehen, nein, nie wieder. 14 Jehova selbst wird für euch kämpfen, und ihr eurerseits werdet still sein.“ 15 Jehova sagte nun zu Moses: „Warum schreist du fortwährend zu mir? Rede zu den Söhnen Israels, daß sie das Lager abbrechen sollten. 16 Und du, erhebe deinen Stab, und strecke deine Hand über das Meer aus, und spalte es, daß die Söhne Israels auf trockenem Land mitten durch das Meer gehen können.

    Interessant! Die Ägypter brauchten also ihre Sklaven…. und die Isralieten, die gerade durch die 10 Plagen die Allmacht Gottes hätten erkennen müssen, sie schreien vor Angst. Sie haben nichts gelernt! Und Moses? Fällt dir auf, dass Moses antwortet, ohne mit Gott gesprochen zu haben? Er weiss, dass der Allmächtige helfen wird! Und wir? Haben wir den Schöpfer so gut kennengelernt, dass wir wissen, dass wir auf ihn vertrauen können, oder vertrauen wir ihm wirklich? Ach – die Israeliten konnten durch die Wolken/Feuersäule ja sehen, dass Gott da war – aber sie hatten trotzdem Angst, und schrien um Hilfe. Es kommt also auf unsere Einstellung an! Auch wir sehen, dass der Schöpfer aktiv mit seiner Org. handelt, und trotzdem werden einige zu Spöttern oder zu Menschen die ihre eigenen Ziele den Maßstäben überordnen….

    2. Mose 14:31

    Auch sah dann Israel die große Hand, die Jehova gegen die Ägypter betätigt hatte; und das Volk begann Jehova zu fürchten und an Jehova und an Moses, seinen Knecht, zu glauben.

    Endlich begannen sie ihn zu fürchten? an ihn zu glauben? Was hatten die Plagen bei ihnen bewirkt? NICHTS! So ähnlich geht es etwa 99% der Menschen, die ich kennen gelernt habe: sie wissen dass der Allmächtige existiert, wie es auch die Israelieten wussten – aber es bewirkt NICHTS in ihnen, sie leben einfach ihr Leben so weiter, als ob es ihn nicht geben würden, und vertrauen ihm nicht, oder sind sogar so unverschämt, ihn durch Provokationen herauszufordern.

    HIer ein Auszug aus einer älteren Wachtturmausgabe:

    DENKE einmal an den Auszug der Israeliten aus Ägypten zurück! Als sie das Westufer des Roten Meeres erreichten, stellten sie fest, daß sie in eine Falle geraten waren, denn das Heer Pharaos jagte ihnen nach. Da begannen sie zu murren und aufzubegehren; sie fragten Moses, ob er sie in die Wüste geführt habe, um sie samt ihren Frauen und Kindern umkommen zu lassen. Dadurch bewiesen sie, daß sie kein Vertrauen in Gottes Führung hatten. Trotzdem gebot Jehova Moses, seinen Stab über das Meer auszustrecken, und dann bewirkte er, daß sich das Meer teilte und ein Durchgang zum Ostufer entstand. Es mögen etwa drei Millionen Menschen gewesen sein, die hindurchzogen. In dem in Englisch erschienenen Buch Hilfe zum Verständnis der Bibel wird darüber folgendes gesagt:

    „Da die Israeliten in e i n e r Nacht durch das Meer zogen, ist kaum anzunehmen, daß durch die Teilung der Wasser nur ein schmaler Kanal entstand. Dieser Kanal muß mindestens eine Meile (1,6 Kilometer) oder sogar mehrere Meilen breit gewesen sein. Selbst als ziemlich geschlossene Formation würde eine solch große Gruppe von Menschen mit den Wagen, die sie gehabt haben mögen, mit ihrem Gepäck und ihren Tieren ein Gebiet von etwa drei Quadratmeilen (7,7 Quadratkilometer) benötigt haben. . . . Eine solche Kolonne hätte mehrere Stunden gebraucht um in das Meeresbett zu gelangen und es zu durchqueren.“

    Es muß ein gewaltiges Erlebnis gewesen sein, diesen Durchzug durch das Meer mitzumachen und dann von der anderen Seite aus zuzusehen, wie die Wasser zurückfluteten und das Heer Pharaos, das wie Ratten in einer Falle war, unter sich begruben. Aufregend, ja überwältigend! Bewirkte das aber eine Änderung bei den Israeliten? Waren sie, als sie das Ostufer erreichten, andere Menschen als am Westufer?

    Wenn du den Bericht nachliest, wirst du feststellen, daß sie schon innerhalb eines Monats wieder zu murren begannen, diesmal, weil sie nicht genug Wasser hatten. Bei dieser Gelegenheit und auch später, als sie erneut murrten, richteten sie ihren Blick nicht himmelwärts und beklagten sich nicht bei Gott. Nein, sie murrten gegen das sichtbare, menschliche Werkzeug, das er gebrauchte. Sie hatten nach wie vor kein Vertrauen. — 2. Mose 15:22-24; 16:1, 2.

    Ob eine Machttat Gottes einen Menschen nur vorübergehend beeindruckt oder bei ihm wirklich eine Änderung hervorruft, hängt davon ab, ob sein Herz berührt wird oder nicht.

    Ja in den verbleibenen zwei Kapitel gibt der Allmächtige ihnen Nahrung und Wasser. 2,2 Liter Manna sollte täglich gesammelt werden – und durch ein Wunder waren sie immer gesättigt! Hast du schon einmal wirklich gehungert, obwohl du auf Gott vertraut hast? Dann geht es dir wie den Israeliten, die glaubten verdursten zu müssen, wie im Kapitel 17 beschieben? Wir lernen, auch wenn es so aussieht, als wäre die Frage „Ist Jehova in unserer Mitte oder nicht?“ wirklich angebracht – wir werden weder verhungern noch verdursten. Weder buchstäblich noch geistig. Die Erfahrungen der letzten Jahre: wenn wir geistig durch niemanden persönlich mit den neuesten Zeitschriften versorgt wurden, dann war ein Bote unterwegs und hat auf meiner Zeitungstour die Briefkästen mit Zeitschriften befüllt, so dass durch die weggeworfenen Zeitschriften wir dann doch die aktuellesten Zeitschriften erhalten haben 😉

    Kommentar — 1. Februar 2009 @ 23:51

  2. Jule

    Zum Auszug der Israeliten durch das Rote Meer und was das für sie bedeutete, findet ihr hier einen sehr interessanten Artikel:
    „Steht fest und seht die Rettung Jehovas“

    2. Mose 15:26

    Und weiter sagte er: „Wenn du auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, genau hören und tun wirst, was recht ist in seinen Augen, und seinen Geboten wirklich Gehör schenken und alle seine Bestimmungen beobachten wirst, werde ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin Jehova, der dich heilt.“

    wenn wir uns in Gottes Liebe bewahren und ihm gefallen wollen, werden wir genau das tun!

    Kapitel 16
    Jehova schickt seinem Volk das Manna. Er lässt ihnen sagen, dass sie nur für den jeweiligen Tag sammeln sollen, denn am nächsten Morgen gibt es neues. Obwohl sie es durch ein Wunder erhaten haben, vertrauen sie nicht darauf, dass Jehova sie auch weiterhin versorgen wird..

    Wie sieht es mit meinem Vertrauen in Jehova aus?

    Thom hat es ja schon angeführt, dass sie in Panik gerieten, obwohl Jehova sie gerade durch ein beeindruckendes Wunder durch das Rote Meer befreit hat Wie konnten sie denn da kein Vertrauen in Jehova haben?

    Als mich das Nina, mit der ich vor einigen Jahren studiert habe, fragte, hatte ich keine Antwort darauf. Heute kann ich die Reaktion verstehen. Auch wenn sie eigentlich unvernünftig und unlogisch erscheint, habe ich so eine Situation selbst erlebt: obwohl Jehova mir gerade eben ganz deutlich gezeigt hatte, dass er unseren Rechtsfall führt, hatte ich nur einige Wochen später Panik. Und das hatte damit zu tun, dass uns ja Jehova nicht aus jeder Notlage helfen muss und wir wissen, dass er viele Dinge noch zulässt.

    Und so war es dann auch: Jehova hat das, was mir solche Angst machte, zugelassen – hat es nicht verhindert. Aber er gibt uns durch seinen Geist die Kraft, es ertragen.

    Wie so oft in den vergangenen 3,5 Jahren

    Kommentar — 4. Februar 2009 @ 10:02

  3. Thom

    2.Mose 14-17
    Auf einer anderen Website heißt es dazu:

    Gott führt das Volk aus Ägypten hinaus und behütet es als eine Wolken- oder Rauchsäule bei Tag und als eine Feuersäule bei Nacht. Obwohl Gott dem Volk als mächtiger Herrscher und Befreier begegnet, schaut das Volk immer wieder zurück nach Ägypten und schreit zu Mose, weil es in verschiedenen Situationen getestet wird.

    Zuerst ist es die scheinbar ausweglose Situation am Schilfmeer, dann fehlt Wasser, dann gibt es zu wenig Fleisch, dann zuviel. Es sieht in dieser Wochenlesung so aus, als ob man es den Israeliten nicht recht machen könnte.

    Aber ist es nicht genau das, was mit uns geschieht, wenn wir unser Leben Gott übergeben? Zu festgefahren ist unser Alter Lebensstil. Während es bei den Israeliten das Leben als echte Sklaven ist, ist es bei uns das Leben als Sklaven der Sünde, welches uns immer wieder zurückschauen läßt. Ein genaue Betrachtung der Geschichte Israels ist für uns der richtige Anschauungsunterricht, um aus den Fehlern zu lernen und es „richtig“ zu machen.

    Die letzten Generation der Kinder Israels vor der Befreiung, wurden in die Sklaverei hinein geboren. Der Besitzer der Sklaven, in diesem Fall der Pharao, bestimmte das Leben der Sklaven. Er sagte was gegessen wird, was man anzieht. Er bestimmte die Arbeit, er sagte welche Götter anzubeten sind. Nach eigenem Dünken tötete er die Kinder der Sklaven.

    In der Zeit der Sklaverei wurden die Israeliten passiv. Sie mußten im Grunde keine eigenen Entscheidungen treffen. Alles war von den Aufsehern geregelt. Die kleinsten Anzeichen von Rebellion wurde mit Peitschenhieben belohnt. Jede Eigeninitiative und der Wille zum Kämpfen war über die Jahrzehnte gebrochen worden.

    In diese Situation hinein sendet Gott einen Retter und mit starker Hand führt Gott die Sklaven in die Freiheit. Aber die Sklaven sind die Freiheit nicht gewöhnt. Sie wissen nicht wie man als Freier lebt. Woher kommt das Essen? Woher die Kleidung? Woher das Dach über dem Kopf? Wie kann man kämpfen? Was heißt es einem einzigen Gott zu dienen?

    Aber Gott wußte um diese Dinge. Er wußte um die Schwächen der Israeliten, daher..

    „ führte Gott sie nicht den Weg durch das Land der Philister, obwohl es der nächste war. Denn Gott sagte: Damit es das Volk nicht gereut, wenn sie Kampf vor sich sehen, und sie nicht nach Ägypten zurückkehren.“ (13:17)

    Nach dem ersten überstandenen Kampf führt Gott das Haus Israel in die Wüste und hier wird der Grundstein für das zukünftige Leben als Freie gelegt.

    „Dort legte er Ordnung und Recht für es fest, und dort prüfte er es, und er sprach: Wenn Du der Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst und tust was in seinen Augen recht ist, seinen Geboten gehorst und all seine Ordnungen hältst, dann werde ich dir keine Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR der dich heilt.“ (15:26)

    Nachdem die Israelitischen Sklaven aus dem Sklavenhaus herauskamen waren sie Freie, was jedoch nicht hieß, das sie keinen „Besitzer“ mehr hatten. Gott hatte Israel als sein Eigentum erwählt.

    „Und nun, wenn ihr willig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr aus allen Völkern mein Eigentum sein, denn mir gehört die ganze Erde. Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein.“ (2.Mose 19:5-6)

    Um es mal etwas „locker“ auszudrücken: anderer Besitzer – andere Spielregeln!

    In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:


    Daraufhin betreten wir die Wüste. Sie singen das Siegeslied (Kap. 15). Gott hat sie durch Seine Macht zu Seiner heiligen Wohnung gebracht. Sie sind aber auf dieser Reise, noch nicht in Kanaan. Er wird sie bringen an den Ort, den Er gemacht hat, welchen Seine Hände bereitet haben. Ihre Feinde werden unfähig sein, sich dem zu widersetzen.

    Nun kommen aber die Schwierigkeiten des Weges auf. Sie reisen drei Tage ohne Wasser – dem Anschein nach die traurige Auswirkung einer solchen Errettung; und wenn sie Wasser finden, ist es bitter. Wenn der Tod sie von der Macht des Feindes errettet hat, muß er ihnen in seiner Anwendung auf sie selbst bekannt werden: der Seele ist er bitter, das ist wahr, aber durch Gnade ist es Erquickung und Leben, denn „in allen diesen Dingen ist das Leben des Geistes“ (Jes 38, 16). …

    Hier haben wir den Grundsatz der Verantwortlichkeit des Volkes und ihres Gehorsams, die als Bedingung für ihr Wohlergehen unter der Regierung Gottes hingestellt werden. Doch ist der Teil der Geschichte vom Schilfmeer bis zum Sinai immer noch Gnade, Der Sabbat – die Ruhe des Volkes – wird in Verbindung mit Christo, dem wahren Brote des Lebens, der es gibt, festgesetzt. Dann kommt der Geist – lebendige Wasser, die dem Felsen entfließen, mit der Gegenwart des Heiligen Geistes aber kommt Kampf, nicht Ruhe.

    Wie siegessicher sie auch sein mochten, indem sie die Kriege des Herrn kämpften, so wird uns die vollständige Abhängigkeit des Volkes vom göttlichen Segen in jedem Augenblick darin dargestellt, daß, wenn Mose (der mit dem Stabe Gottes Seine Autorität in der Höhe darstellt) seine Hände nicht erhoben hält, das Volk von seinen Feinden geschlagen wird. Nichtsdestoweniger halten Aaron, der Hohepriester, und Hur (Reinheit?) den Segen aufrecht, und Israel hatte die Oberhand. Die Ursache war eine verborgene. Aufrichtigkeit, tapfere Anstrengungen, die Tatsache, daß der Kampf Gottes Kampf war, waren zwar recht, aber vergeblich – alles hing vom Segen Gottes von droben ab. Man hätte natürlich denken können, daß, wenn Gott Krieg führt und das Panier aufrollt, der Kampf bald vorüber sein würde; aber nein! Von Geschlecht zu Geschlecht würde Er wider Amalek Krieg haben. Denn wenn es auch der Krieg Gottes war, so war er inmitten Seines Volkes.

    Bis dahin war alles Gnade, obwohl es Abhängigkeit und Kampf gab. Das Murren des Volkes hatte nur dazu gedient, den Reichtum der Gnade Gottes zu zeigen, der Seinen unumschränkten Willen darin entfaltete, daß Er ihnen alles gab, was sie sich wünschen konnten, was um so sonderbarer anmutet, weil dieselben Wünsche späterhin unter dem Gesetz sehr bittere Züchtigung ergaben.

    Kommentar — 3. Februar 2010 @ 02:41

  4. Jule

    2. Mose 14 – 17

    2. Mose 14:17-18

    Und ich, siehe, ich lasse die Herzen der Ägypter verstockt werden, damit sie nach ihnen hineingehen und damit ich mich durch Pharao und durch alle seine Streitkräfte, seine Kriegswagen und seine Berittenen, verherrliche. 18 Und die Ägypter werden bestimmt erkennen, daß ich Jehova bin, wenn ich mich durch Pharao, seine Kriegswagen und seine Berittenen verherrliche.“

    Jehova lässt Pharao ihnen extra nachjagen, das war von IHM geplant.

    Hatte ich bisher immer so verstanden, als wäre es Pharaos Idee gewesen und nur die Strafe kam von Jehova. Aber Jehova liess Pharao auch extra ins Meer nachjagen – um ihn dann vor den Augen seines Volkes zu vernichten.

    Könnten wir dann daraus ableiten, dass Jehova es nicht nur zulässt, dass uns Schadenstifter und Verleumder über viele Jahre immer mehr an die Wand drücken – sondern es ihnen sogar ins Herz legt, um diese dann zu seiner Zeit ebenso heftig zu strafen?

    Kommentar — 5. Februar 2010 @ 22:49

  5. Jule

    2. Mose 16:19-20

    Dann sagte Moses zu ihnen: „Niemand lasse irgend etwas davon bis zum Morgen übrig.“ 20 Aber sie hörten nicht auf Moses. Als einige ständig etwas davon bis zum Morgen übrigließen, da wuchsen jeweils Würmer darin, und es stank; und so wurde Moses zornig über sie.

    manche liessen etwas über Nacht übrig, hatten sie kein Vertrauen?

    Haben wir Vertrauen und tun genau das, was Jehova uns sagt – selbst wenn es sich für uns unvernünftig anhören sollte?

    Kommentar — 5. Februar 2010 @ 22:49

  6. Jule

    2. Mose 17:14

    Jehova sprach nun zu Moses: „Schreibe dies zum Gedenken in das Buch, und leg es in die Ohren Josuas: ‚Ich werde die Erinnerung an Amalek unter den Himmeln völlig austilgen.‘ “

    „leg es in die Ohren Josuas“

    Wieso ausgerechnet Josua?

    Wusste Jehova da schon, dass er mit einer der wenigen sein würde, die auf IHN vertrauen und dass er später nach Mose das Volk führen würde?

    Kommentar — 5. Februar 2010 @ 22:50

  7. Thom

    Auszug aus einem Wachtturm von 2002

    Vom Sklaven zum Befehlshaber

    Josuas Erinnerungen waren geprägt von langen Jahren der Sklaverei (2. Mose 1:13, 14; 2:23). Was Josua während jener Zeit im Einzelnen erlebte, können wir nur mutmaßen, denn die Bibel schweigt darüber. Josua könnte während des Sklavendienstes in Ägypten Erfahrung als guter Organisator gesammelt haben, und womöglich half er mit, den reibungslosen Ablauf der Flucht der Hebräer und des ‘vielen Mischvolks’ aus jenem Land zu organisieren (2. Mose 12:38).

    Josua gehörte zu einer Familie aus dem Stamm Ephraim. Sein Großvater Elischama war der Vorsteher dieses Stammes und führte offenbar 108 100 bewaffnete Männer einer Dreistämmeabteilung Israels an (4. Mose 1:4, 10, 16; 2:18-24; 1. Chronika 7:20, 26, 27). Doch als die Israeliten kurz nach dem Auszug aus Ägypten von den Amalekitern angegriffen wurden, beauftragte Moses Josua, die Verteidigung zu organisieren (2. Mose 17:8, 9). Warum wählte er Josua aus statt beispielsweise seinen Großvater oder Vater? Ein Bibelkommentator vermutet Josua betreffend: „Moses wandte sich an ihn, einen Vorsteher des wichtigen Stammes Ephraim und einen Mann, der bereits für sein Organisationstalent bekannt war und großes Vertrauen beim Volk genoss, als geeignetsten Führer, eine Kampftruppe auszuwählen und aufzustellen.“

    Wie dem auch sei, als Josua ausgewählt wurde, tat er genau das, was Moses ihm geboten hatte. Zwar waren die Israeliten in der Kriegsführung völlig unerfahren, aber Josua glaubte fest, dass Gott ihnen helfen würde. Ihm genügte es daher, von Moses zu erfahren: „Morgen stelle ich mich auf den Gipfel des Hügels, mit dem Stab des wahren Gottes in meiner Hand.“ Josua dachte bestimmt daran, dass Jehova gerade erst die größte Militärmacht jener Ära vernichtet hatte. Als Moses am nächsten Tag seine Hände erhob und sie bis zum Sonnenuntergang hochhielt, konnte keiner der Feinde gegen Israel standhalten, und die Amalekiter wurden bezwungen. Anschließend gebot Jehova Moses, folgenden göttlichen Beschluss in ein Buch zu schreiben und ‘in die Ohren Josuas zu legen’: „Ich werde die Erinnerung an Amalek unter den Himmeln völlig austilgen“ (2. Mose 17:9b-14). Jehova würde dieses Urteil mit absoluter Sicherheit vollstrecken.

    Der Diener Mose

    Bestimmt schmiedete die Begebenheit mit den Amalekitern Josua und Moses noch enger zusammen. Josua hatte die Ehre, „von seinem Jünglingsalter an“ bis zu Mose Tod, etwa 40 Jahre lang, dessen „Diener“ zu sein (4. Mose 11:28).

    Diese Stellung brachte Vorrechte ebenso wie Pflichten mit sich. Beispielsweise befand sich Josua wahrscheinlich unter den 70 älteren Männern Israels, die eine Vision der Herrlichkeit Jehovas sehen durften, nachdem sie mit Moses, Aaron und den Söhnen Aarons den Berg Sinai bestiegen hatten. Als Diener Mose begleitete Josua ihn danach ein Stück weit den Berg hinauf und wartete offenbar in einiger Entfernung, während Moses in die Wolke eintrat, die Jehovas Gegenwart darstellte. Interessant ist, dass Josua offenbar 40 Tage und 40 Nächte lang auf dem Berg Sinai blieb. Treu wartete er auf die Rückkehr seines Herrn, denn als sich Moses mit den Tafeln des Zeugnisses an den Abstieg machte, war Josua zur Stelle, ihn zu begleiten (2. Mose 24:1, 2, 9-18; 32:15-17).

    Nach dem Vorfall, als die Israeliten Götzendienst mit dem Goldenen Kalb trieben, stand Josua Moses am Zelt der Zusammenkunft außerhalb des Lagers weiter als Bediensteter zur Seite. Jehova sprach dort von Angesicht zu Angesicht mit Moses. Kehrte Moses zum Lager zurück, ‘pflegte Josua nicht von der Mitte des Zeltes zu weichen’. Möglicherweise war seine Anwesenheit erforderlich, um die Israeliten daran zu hindern, das Zelt in ihrem unreinen Zustand zu betreten. Josua nahm diese Verantwortung offenbar sehr ernst (2. Mose 33:7, 11).

    Durch die enge Gemeinschaft mit Moses, der laut dem Geschichtsschreiber Josephus 35 Jahre älter war als Josua, muss dessen Glaube enorm gestärkt worden sein. Ein Bibelkommentator beschrieb ihr Verhältnis als „Verbindung von Reife und Jugend, von Lehrer und Schüler“, sodass aus Josua „ein entschlossener, gestandener Mann“ wurde. Wir heute haben keine Propheten wie Moses unter uns, aber in den Versammlungen des Volkes Jehovas sind Ältere zu finden, die aufgrund ihrer Erfahrung und ihres Geistiggesinntseins viel Kraft und Ermunterung schenken können. Schätzen wir sie? Und profitieren wir davon, mit ihnen zusammen zu sein?

    man könnte also schlußfolgern, dass durch Josuas Auftreten, sein Glaube unter Beweis gestellt wurde – und derjenige, der die Herzen der Menschen sieht, an dieser Stelle klar stellte: „Josua setzt nicht nur Vertrauen in mich, sondern ich werde auch Vertrauen in ihn setzen – und ihn weiterhin als Stärke für das Volk benutzen“.

    Kommentar — 8. Februar 2010 @ 02:26

  8. Jule

    2. Mose 14 – 17

    2. Mose 14:1-4

    Jehova redete nun zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Rede zu den Söhnen Israels, daß sie sich umwenden und vor Pihahiroth zwischen Migdol und dem Meer angesichts von Baal-Zephon lagern sollten. Davor sollt ihr am Meer lagern. 3 Dann wird Pharao bestimmt hinsichtlich der Söhne Israels sprechen: ‚Sie irren verwirrt im Land umher. Die Wildnis hat sie umschlossen.‘ 4 So werde ich das Herz Pharaos tatsächlich verstockt werden lassen, und er wird ihnen gewiß nachjagen, und ich werde mich durch Pharao und alle seine Streitkräfte verherrlichen; und die Ägypter werden bestimmt erkennen, daß ich Jehova bin.“ Demnach taten sie genauso.

    Jehova bringt sie in eine scheinbar aussichtslose Situation – warum?

    „Und so war es, daß … der [wahre] Gott ihn verließ, um ihn auf die Probe zu stellen, damit er alles erkenne, was in seinem Herzen war“.
    (2. Chronika 32:31)

    Jehova will die Situation eskallieren lassen, damit er Pharao’s wahre Einstellung offenbaren kann und dann wird er ihn – zu Recht – vernichten!

    Erinnern wir uns noch an den ergänzenden Stoff vor einigen Tagen?:

    Diese Auffassung wird durch den Bericht bestätigt, der eindeutig zeigt, daß Pharao ‘sein Herz verstockte’ (2Mo 8:15, 32, EB; ‘sein Herz unempfänglich machte’, NW). Folglich handelte er nach seinem eigenen Willen, nach seiner Neigung zur Widerspenstigkeit, einer Neigung, die Jehova im voraus genau bekannt war, so daß er vorhersagen konnte, wozu sie führen würde. Jehova zwang Pharao bei verschiedenen Gelegenheiten, Entscheidungen zu treffen, wodurch sich dessen Einstellung verhärtete. (Vgl. Pr 8:11, 12.)

    Aber auch die Israeliten konnten nun beweisen, wie weit es mit ihrem Glauben und ihrem Vertrauen in Jehova war, immerhin hatten sie zuvor die 10 Plagen und damit die Macht Jehovas ja am eigenen Leib miterlebt.

    Wie steht es mit uns?

    Stehen wir fest im Glauben? Vertrauen wir immer auf unseren Gott, auch wenn es hart auf hart kommt?

    Kommentar — 14. Februar 2011 @ 11:58

  9. Jule

    2. Mose 14:10-14

    Als Pharao nahe herankam, begannen die Söhne Israels ihre Augen zu erheben, und siehe, die Ägypter marschierten ihnen nach; und die Söhne Israels gerieten in große Furcht und begannen zu Jehova zu schreien. 11 Und sie sprachen dann zu Moses: „Ist es, weil es überhaupt keine Grabstätten in Ägypten gibt, daß du uns hierher mitgenommen hast, damit wir in der Wildnis sterben? Was hast du uns da angetan, uns aus Ägypten herauszuführen? 12 Ist das nicht das Wort, das wir in Ägypten zu dir redeten, indem [wir] sagten: ‚Laß ab von uns, damit wir den Ägyptern dienen.‘? Denn es ist besser für uns, daß wir den Ägyptern dienen, als daß wir in der Wildnis sterben.“ 13 Da sprach Moses zum Volk: „Fürchtet euch nicht. Steht fest und seht die Rettung Jehovas, die er euch heute schaffen wird. Denn die Ägypter, die ihr heute tatsächlich seht, werdet ihr nicht wiedersehen, nein, nie wieder. 14 Jehova selbst wird für euch kämpfen, und ihr eurerseits werdet still sein.“

    die Israeliten befanden sich in einer scheinbar aussichtslosen Situation.

    Aber es sah nur so aus, denn in Wirklichkeit war Jehova ganz nah bei ihnen, stand schon bereit, sie zu befreien! Nicht sie saßen in der Falle, sondern Jehova hatte Pharao eine Falle gestellt.

    Was können wir persönlich für uns heute daraus lernen?

    Auch wenn es oftmals so aussieht, als gäbe es für uns keinen Ausweg mehr, als habe Jehova uns verlassen – denn dies glaubten die Israeliten ja zu diesem Zeitpunkt – so entspricht dies nicht immer der Realität. Oftmals sind wir gerade deswegen in so einer aussichtslosen Situation, weil wir Jehova wohlgefällig sind und daher ein Angriffsziel für Satan und seine Anbeter und derer, die sich von ihm manipulieren lassen.

    Also lassen wir uns nicht einschüchtern! Denken wir immer daran: Jehova steht direkt hinter uns, die Hand schon erhoben, mit der er dazwischen gehen wird.

    Auch wenn es jetzt gerade nicht so aussieht, auch wenn es zur Zeit vielleicht gerade so aussieht, als haben wir den Segen und das Wohlgefallen Jehovas verloren – Jehova ist immer mit uns, solange wir mit ihm sind

    Kommentar — 14. Februar 2011 @ 12:12

  10. Jule

    2. Mose 14:30-15:1

    So rettete Jehova Israel an jenem Tag aus der Hand der Ägypter, und Israel sah schließlich die Ägypter tot am Ufer des Meeres. 31 Auch sah dann Israel die große Hand, die Jehova gegen die Ägypter betätigt hatte; und das Volk begann Jehova zu fürchten und an Jehova und an Moses, seinen Knecht, zu glauben.

    15 Zu jener Zeit sangen dann Moses und die Söhne Israels Jehova dieses Lied und sprachen folgendes:
    „Singen will ich Jehova, denn er hat sich hoch erhaben gezeigt.
    Das Roß und seinen Reiter hat er ins Meer gestürzt.

    Hier muss ich immer wieder an das Drama der Gesellschaft denken, wo sie dann nach ihrer Befreiung singen „Singet Jehova, denn er ist hoch und erhaben…“. Wenn ich diesen Text hier in der Bibel lese, habe ich immer und immer wieder dieses Lied im Ohr.

    Kennt ihr dieses wunderschöne Drama?

    Es handelt von Moses Leben, wie er von Jehova berufen wird, mit Pharao verhandelt, die 10 Plagen werden sehr anschaulich dargestellt, dann die Befreiung und vieles mehr.

    Ihr findet es direkt auf der Seite der Gesellschaft zum Anhören als mp3

    „Jehovas Name werde auf der ganzen Erde verherrlicht“

    Kommentar — 14. Februar 2011 @ 12:25

  11. Jule

    2. Mose 15:11

    Wer ist dir gleich unter den Göttern, o Jehova?
    Wer ist dir gleich, der du dich mächtig erweist in Heiligkeit?
    Der zu fürchten ist mit Lobgesängen, der Wunder tut.

    Hier muss ich an die Diskussion gestern im Museum denken:

    Eine der Besucherinnen war erstaunt über die Darstellung der Gottheiten der Maya. „Immer strecken diese die Zunge heraus, was soll das denn? Soll das besonders gefährlich aussehen?“, eine andere sagte „es gibt doch nur einen Gott, er hat doch gesagt ‚ihr sollt keine Götter neben mir haben'“.

    Ja, dies ist der Punkt. Scheinbar denken viele, es gäbe nur den einen Gott und alles andere sei nur Hokus-Pokus. Ja, es gibt nur den einen WAHREN Gott, den, der alles erschaffen hat, den Gott der Bibel – Jehova, unseren Schöpfer.

    Aber es gibt auch noch viele andere Götter, so wird es ja auch hier direkt in der Bibel gesagt. Sie haben Macht. Wir haben dies ja bei den 10 Plagen gesehen, gesehen, dass die magietreibenden Priester ja auch Macht hatten und „Wunder“ vollbringen konnten. Diese Macht hatten sie von ihrem Oberboss dem Satan bekommen. Ja, sie haben eine gewisse Macht, die auch furchteinflößend sein kann.

    Aber niemand ist so wie Jehova!

    Jehova ist der wahre Gott – der einzig wahre Gott!

    IHN allein sollten wir anbeten, IHM allein sollten wir vertrauen und wir sollten immer im Hinterkopf haben, dass er ein eifersüchtiger Gott ist, wie eine der Damen gestern sagte. Ja, er ist der wahre Gott und ihm allein gebührt unsere Anbetung.

    Offenbarung 4:11

    „Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen.“

    ER hat sich hoch und erhaben gezeigt und es gibt keinen wie ihn!

    Vergessen wir dies bitte niemals!!!

    Kommentar — 14. Februar 2011 @ 12:35

  12. Jule

    2. Mose 15:16-18

    Große Furcht und Schrecken wird sie überfallen.
    Wegen der Größe deines Arms werden sie starr sein wie Stein,
    Bis dein Volk hindurchzieht, o Jehova,
    Bis hindurchzieht das Volk, das du hervorgebracht hast.

    17 Du wirst sie bringen und sie pflanzen auf dem Berg deines Erbteils,
    An einer festen Stätte, die du dir bereitgemacht hast zum Wohnen, o Jehova,
    Einem Heiligtum, o Jehova, das deine Hände errichtet haben.

    18 Jehova wird als König regieren auf unabsehbare Zeit, ja immerdar.

    Ja, vergessen wir dies niemals!

    Brennen wir uns diesen Text in Herz und Sinn ein, damit wir ihn immer parat haben:

    Jehova ist unser Gott und solange wir ihm dienen, wird er immer mit uns sein. Zu seiner Zeit wird er uns befreien, solange wir nur auf ihn harren.

    Also geben wir nicht auf und lassen wir uns nicht entmutigen – denn dies will der Satan und seine Helfershelfer ja nur.

    Kommentar — 14. Februar 2011 @ 12:42

  13. Jule

    2. Mose 15:23-26

    Mit der Zeit kamen sie nach Mara, aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, weil es bitter war. Darum gab er ihm den Namen Mara. 24 Und das Volk begann gegen Moses zu murren, indem [es] sprach: „Was sollen wir trinken?“ 25 Dann schrie er zu Jehova. Da wies Jehova ihm ein Holz; und er warf [es] ins Wasser, und das Wasser wurde süß.

    Dort setzte ER für sie eine Bestimmung und Rechtssache fest, und dort stellte er sie auf die Probe. 26 Und weiter sagte er: „Wenn du auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, genau hören und tun wirst, was recht ist in seinen Augen, und seinen Geboten wirklich Gehör schenken und alle seine Bestimmungen beobachten wirst, werde ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin Jehova, der dich heilt.“

    dies steht ja im sogenannten „alten Testament“ – ist es daher auch veraltet?

    Nein, dieser Text gilt für uns heute ebenso, wie das Gesagte für die Israeliten damals wichtig war!

    Könnte es sein, dass Jehova auch uns heute auf eine Probe stellt?

    Wie reagieren wir dann?

    Klagen und jammern wir über all die Dinge die wir nicht haben – oder sind wir froh über jede Kleinigkeit, die von Jehova kommt?

    Kommentar — 14. Februar 2011 @ 12:46

  14. Jule

    2. Mose 16:1-3

    Später brachen sie von Elim auf, und die ganze Gemeinde der Söhne Israels kam schließlich zur Wildnis Sin, die zwischen Elim und Sinai liegt, am fünfzehnten Tag des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten.

    2 Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels begann in der Wildnis gegen Moses und Aaron zu murren. 3 Und die Söhne Israels sprachen ständig zu ihnen: „Wären wir doch nur durch Jehovas Hand im Land Ägypten gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen saßen, als wir Brot bis zur Sättigung aßen, denn ihr habt uns in diese Wildnis hinausgebracht, um diese ganze Versammlung durch Hunger zu Tode zu bringen.“

    Ok, es war nun schon anderthalb Monate her, dass Jehova sie aus Ägypten befreit hat – aber hatten sie wirklich schon alles vergessen?

    Hatten sie die wundervolle Demonstration seiner Macht bereits vergessen – wie er sie durch ein Wunder gerettet hatte? Wie er für sie das Rote Meer geteilt hatte und sie trockenen Fußes ans andere Ufer gelangen konnten? Hatten sie bereits vergessen, wie er beireits über die Ägypter die Wasser zurückbrachte, während sie selbst am anderen Ende immer noch trockenen Fußes an Land gelangten? Sollten sie dies alles bereits vergessen haben?

    Unfassbar!

    Auch der Punkt, dass sie nun jammern, wie gut es ihnen doch in Ägypten ging. Wie sie da so gemütlich mit vollem Bauch vor den vollen Fleischtöpfen saßen, ein Leben im puren Luxus führten…(?)

    Hatten sie vergessen, dass ihr Geschrei über die Bedrückung so groß war, dass es zu Jehova drang und er sich auf grund dessen genötigt sah, ihnen Moses als Befreier zu schicken?

    Wie kann das sein, dass sich das Denken der Menschen so schnell wandelt? Gerade noch war man ihr Held, jemand, an dem sie mit inniger Liebe gehangen haben und nur ein paar Wochen später wendet man sich wutentbrannt von einem ab, voller Hass, kein gutes Wort mehr habend?

    2. Mose 16:8

    Und Moses fuhr fort: „Das wird sein, wenn euch Jehova am Abend Fleisch zu essen gibt und am Morgen Brot bis zur Sättigung, weil Jehova euer Murren gehört hat, womit ihr gegen ihn gemurrt habt. Und was sind wir? Euer Murren ist nicht gegen uns, sondern gegen Jehova.“

    Dies erinnert mich auch an eine Begebenheit aus der Apostelgeschichte. Erinnern wir uns noch?

    Wie schnell die Stimmung damals umgeschlagen ist? Gerade wurden Paulus und Barnabas noch wie Götter verehrt und auf einmal schlägt die Bewunderung in Hass um – nur weil sie einer Intrige auf den Leim gegangen sind.

    Wie kann so etwas passieren?

    Wie kann sich unser Denken, unsere Erinnerung innerhalb so kurzer Zeit so stark verändern?

    Unter diesem Link findet ihr einigen ergänzenden Stoff dazu, der die Frage ein wenig erklärt:

    Das Vergessen – Einige Forschungsergebnisse zum Erinnern und zum “False-Memory-Syndrome”

    Hier heißt es auszugsweise:

    Das Gedächtnis ist das Inhaltsverzeichnis unseres Lebens. Wem können wir noch vertrauen, wenn der erste Betrüger schon in unserem Kopf sitzt? Dass wir die Wahrheit ebenso aus Phantasien wie aus Fakten zusammenbauen, würden wir in Abrede stellen; dass wir uns an Dinge erinnern, die nie geschehen sind, geht gegen den gesunden Menschenverstand. Doch es gibt keine Zweifel: Das Gedächtnis hat grosses Talent im Erfinden und Fabulieren, deshalb warnt Loftus davor, ihm bedingungslos zu vertrauen – vor allem, wenn das Schicksal anderer Menschen davon abhängt.

    Wie wir im Verlauf des Artikels erkennen, darf man seinen „Erinnerungen“ nicht immer vertrauen. Sie gaukeln uns etwas vor, was vielleicht niemals passiert ist. Daher ist es für mich so wichtig, einen persönlichen Blog zu führen (der privat ist und den nur ich einsehen kann), um mich immer zu vergewissern, ob die Dinge so waren oder sich meine „Erinnerung“ selbständig macht um mich in dem was ich gerade tue zu bestärken, obwohl es vielleicht falsch ist.

    Ganz gefährlich finde ich persönlich, wenn jemand ganz bewußt Einträge in so einem persönlichen Blog löscht, die das Bild, was er sich jetzt von der Situation macht, gefährden könnten.

    Ja, auch die Israeliten hatten ein Problem mit ihrer „Erinnerung“. Nun waren sie auf einmal der Ansicht, es wäre ihnen doch super in Ägypten gegangen und dieser Moses ist wirklich unmöglich, er hatte sie gezwungen, dieses schöne Leben zu verlassen. Nun sind sie also in der Wildnis, hilflos den Begebenheiten ausgeliefert, denn es gibt ja auch keinen Gott, der für sie handeln würde.

    Unglaublich, wie sie das zuvor Erlebte so schnell in ihrer Erinnerung ausblenden konnten!

    Kommentar — 14. Februar 2011 @ 12:53

  15. Jule

    2. Mose 16:4

    Da sagte Jehova zu Moses: „Siehe, ich lasse euch Brot von den Himmeln regnen; und das Volk soll ausziehen und auflesen, jeder seine Menge Tag für Tag, damit ich sie auf die Probe stelle, ob sie in meinem Gesetz wandeln werden oder nicht.

    wie stellte er sie mit „dem Brot vom Himmel“ auf die Probe?

    2. Mose 16:16, 19-20

    Dies ist das Wort, das Jehova geboten hat: ‚Lest etwas davon auf, jeder entsprechend dem, was er ißt. Ihr sollt ein Gomer-Maß [voll] nehmen für jeden einzelnen nach der Zahl der Seelen, die jeder von euch in seinem Zelt hat.‘ “

    Dann sagte Moses zu ihnen: „Niemand lasse irgend etwas davon bis zum Morgen übrig.“ 20 Aber sie hörten nicht auf Moses. Als einige ständig etwas davon bis zum Morgen übrigließen, da wuchsen jeweils Würmer darin, und es stank; und so wurde Moses zornig über sie.

    Wenn sie auf Jehova vertraut hätten, dann hätten sie jeden Tag nur soviel gesammelt, wie sie auch benötigten und nicht mehr, so als eine Art Vorrat für schlechte Zeiten.

    Jehova hatte versprochen, dass er täglich für sie sorgen würde. Etwas, was sein Sohn Jesus Christus später bestätigt hatte, indem er seine Jünger lehrte, um das Brot für den heutigen Tag zu beten – nicht für genügend Vorräte.

    Aber es gab noch einen weiteren Punkt:

    Jehova hatte gesagt, dass er es täglich geben würde, bis auf dem 7. Tag, da würde es nichts geben, denn da sollten sie von dem essen, was sie am Tag zuvor zusätzlich aufgesammelt hatten. Nun kam es darauf an, dass sie Jehova aufmerksam zugehört hatten und nicht nur den Teil, dass er täglich für das manna sorgen würde.

    Falls also jemand am Vortag nur für den aktuellen Tag gesammelt hatte und nicht für den nächsten Tag mit vorsorgte, der guckte am Sabbat in die Röhe – da war nix!

    2. Mose 16:25-27

    Dann sagte Moses: „Eßt es heute, denn heute ist ein Sabbat für Jehova. Heute werdet ihr es auf dem Feld nicht finden. 26 Sechs Tage werdet ihr es auflesen, aber am siebten Tag ist ein Sabbat. Da wird sich keines bilden.“ 27 Es geschah jedoch, daß am siebten Tag einige vom Volk doch hinausgingen, um [es] aufzulesen, aber sie fanden keines.

    Wie sieht es mit unserem Glauben und unserem Vertrauen in Jehova aus?

    Vertrauen wir täglich aufs Neue auf ihn oder muss er uns erst mal einen Vorschußbonus geben, damit wir für eine Weile Vertrauen haben?

    Kommentar — 14. Februar 2011 @ 23:59

  16. Jule

    2. Mose 16:31

    Und das Haus Israel begann ihm den Namen „Manna“ zu geben. Und es war weiß wie Koriandersamen, und sein Geschmack war wie der von Flachkuchen mit Honig.

    wären wir mit dieser Vorkehrung Jehovas zufrieden gewesen?

    An dieser Stelle sind mein Mann und unsere Töchter ganz klar im Vorteil: sie alle lieben das Süße und sind mit Marmeladenstulle glücklich. Es kann garnicht süß genug sein. Mir würde das Ganze schon sehr viel schwerer fallen, denn ich liebe herzhaftes Essen. Morgens Brot mit Marmelade – da esse ich lieber garnichts.

    Auf der anderen Seite habe ich gestern einen Film im Fernsehen geesehen „Schicksalsjahre“, der in der Kriegszeit handelt und da waren die Menschen schon froh, wenn sie zum Mittag zwei gekochte Kartoffeln essen konnten, damit sie wenigstens etwas im Magen hatten. Für mich schwer vorstellbar, denn wirklichen Hunger habe ich noch nie erlebt!

    Wenn wir Mangel leiden müssten, sähe es bei uns heute sicherlich auch schon ganz anders aus. Wenn der Hunger kneift und drückt, dann isst man alles, egal, ob man dafür eine Vorliebe hat oder nicht.

    „Aber 40 Jahre dasselbe essen? Immerhin mussten sie ja 40 Jahre in der Wüste wandern.“

    Das ist richtig, aber zum einen war es nicht von vornherein so geplant gewesen. Wenn sie nicht so nörglerisch gewesen wären und sich nicht immer über alles Mögliche beklagt hätten, dann wären sie ja viel schneller im gelobten Land angekommen. Die 40 Jahre Wanderung waren ja eine Strafe. Außerdem hatten sie ja Vieh bei sich und werden sicherlich Milch, Käse und auch ab und an Fleisch gehabt haben.

    Aber der Punkt hier bei der ganzen Sache ist ja nicht, ob wir persönlich lieber süß, sauer oder herzhaft essen – sondern ob wir mit den Vorkehrungen Jehovas zufrieden sind oder nicht!

    Interessanterweise sind die Brüder in den armen Ländern und dort, wo sie verfolgt werden, viel eifriger im Dienst, als hier bei uns, wo wir doch alles haben und keine Not leiden müssen. Woran liegt dies?

    Auch hierzu kam mir gestern beim Sehen des Filmes ein Gedanke:

    wenn man garnichts hat, ist man mit viel weniger zufrieden.

    Dann ist man froh, wenn der Ehepartner und die Eltern beide bei einem sind. Da denkt man nicht darüber nach, ob man vielleicht viel liebevoller von denen behandelt werden will und ob man nicht unzufrieden ist, weil die Eltern am Wochenende etwas anderes mit uns planen, als das, was uns persönlich viel mehr Freude machen würde. Da wären wir dann zufrieden, wenn der Vater nicht mehr an der Front ist und wenn die Mutter bei einem Luftangriff nicht ums Leben kommt. Familien sind vor den Bombenangriffen geflüchtet und waren dann auch zufrieden, wenn sie zu fünft in einem kleinen Zimmer zusammen gefercht untergebracht wurden. Hauptsache, sie lebten und waren zusammen, sahen, dass es den anderen gut ging. Man war froh über ein Dach, das man über dem Kopf hatte und eine Mahlzeit am Tag – darüber konnten sie auch glücklich sein. Kinder halfen ihren Eltern, jeder packte mit an. Es gab eine Art Zusammengehörigkeitsgefühl, man war ja auch aufeinander angewiesen.

    All dies sind Faktoren, die uns erstaunlicherweise unserem Gott näher bringen. Nicht unser Wohlergehen, ob wir mit vielen materiellen Gütern gesegnet sind oder ob wir Vorrechte in der Versammlung haben zählt dann so sehr. Sondern dass unser Gott für uns sorgt. Dass er uns diese eine Mahlzeit am Tag gegeben hat, dass der Mann aus dem Krieg wieder nach Hause gekommen ist, auch wenn er durch das Trauma des Leids, das er gesehen hat, sich so stark verändert hat, dass wir ihn kaum wiedererkennen.

    Könnte man dann sagen, dass unsere Kultur hier, wo wir alles haben, mit dem Nötigsten versorgt werden (immerhin gibt es ja zahlreiche Sozialleistungen), würde uns eher von unserem Gott entfernen?

    Ist dies nicht schitzophren?

    Könnten wir uns vorstellen, dass wir mit dem zufrieden gewesen wären, wenn wir uns zu diesem Zeitpunkt unter Gottes Volk befunden hätten? Mit Moses durch die Wüste wandern, die Unsicherheit, Wasser und Nahrung muss von Gott erbeten werden?

    Wo hätten wir gestanden?

    Hätten wir auf Jehova vertraut? Hätten wir gehorsam nur das für den Tag nötige eingesammelt und hätten wir gut zugehört und daher auch am Vortag des Sabbat mehr aufgesammelt?

    Wären wir damit zufrieden gewesen oder hätten wir gemurrt?

    Wie würde sich dies auf unser persönliches Leben heute auswirken?

    Kommentar — 15. Februar 2011 @ 00:18

  17. Jule

    2. Mose 17:1-4

    Doch da gab es für das Volk kein Trinkwasser.

    2 Und das Volk begann mit Moses zu hadern und zu sagen: „Gib uns Wasser, damit wir trinken können.“ Moses aber sprach zu ihnen: „Warum hadert ihr mit mir? Warum stellt ihr Jehova immer wieder auf die Probe?“ 3 Und das Volk dürstete dort weiter nach Wasser, und das Volk murrte fortwährend gegen Moses und sagte: „Warum hast du uns aus Ägypten heraufgeführt, um uns und unsere Söhne und unser Vieh durch Durst zu Tode zu bringen?“ 4 Schließlich schrie Moses zu Jehova, indem [er] sprach: „Was soll ich mit diesem Volk tun? Ein wenig noch, und sie werden mich steinigen!“

    scheinbar war Dankbarkeit für sie ein Fremdwort?

    Dieser Moses, war der denn noch zu retten? Der da einfach so frech daher gekommen ist und sich, obwohl von Natur aus schüchtern, vor dem mächtigen Pharao aufgebaut hat und ihn aufgefordert hat, sein Volk ziehen zu lassen? Der so dreist war, trotz Angst, die er gehabt haben mag, immer wieder zu Pharao hinzugehen, sich immer wieder mit ihm anzulegen, bis der das Volk endlich ziehen ließ? Was war das nur für ein unmöglicher Mann, der immer wieder für sie Fürsprache bei Jehova einlegte und Jehova immer wieder für sie bat, damit sie das hatten, was sie brauchten.

    Was für ein unverschämter Mann, bringt er sie doch glatt in ein Gebiet, wo es kein fließendes Wasser aus der Wand gab, wo man nach einer Wasserquelle suchen musste.

    So ein Flegel! Den musste man nicht nur anmeckern, sondern auch Angst machen, damit der aus den Puschen kommt.

    Unvorstellbar, dass sie so undankbar waren!

    Wie steht es mit uns?

    Dankbarkeit ist eine chrsitliche Eigenschaft und wir werden in der Bibel immer wieder aufgefordert, uns als dankbar zu erweisen. Tun wir dies?

    Oder krakelen wir auch gleich bei dem ersten Anlaß herum, wenn etwas nicht so läuft, wie wir es uns wünschen und fordern es vehement ein – ohne Rücksicht auf Verluste?

    Kommentar — 15. Februar 2011 @ 00:31

  18. Jule

    2. Mose 17:7

    7 Somit gab er dem Ort den Namen Massa und Meriba, weil die Söhne Israels gehadert und weil sie Jehova auf die Probe gestellt hatten, indem [sie] sprachen: „Ist Jehova in unserer Mitte oder nicht?“

    Ein Text, für mich ganz persönlich sehr beschämend!

    Denn leider neige auch ich in Kriesensituationen dazu, mich zu fragen, wo denn mein Gott bleibt und warum er nicht handelt!

    Dabei wissen wir doch, dass Jehova einen guten Grund dazu hat und aus dem Vortrag „Der Himmel in Aktion“ wissen wir, dass Jehova mit Sicherheit schon die Weichen gestellt hat. Er ist niemals untätig, ständig agiert er für seine treuen Diener. Er plant und lenkt die Dinge bereits in die richtige Richtung, wenn wir noch lange kein Licht am Ende des Tunnels sehen!

    Daher rufe ich mir dies immer wieder in den Sinn. Darum ist es wohl auch so wichtig, dass wir täglich richtig in der Bibel lesen, nicht nur den Tagestext! Damit wir täglich ganz eng mit Jehova verbunden bleiben, wie ein Embryo mit der Nabelschnur seiner Mutter. Es ist überlebenswichtig!

    Denn dann merken wir auch, dass unser Gott uns ganz nahe ist. Wie wir einen Menschen bemerken, der ganz nahe hinter uns steht. Wir sehen ihn vielleicht nicht, aber wir spüren seinen Atem in unserem Nacken.

    Spüren wir auch unseren Gott – Jehova!

    Kommentar — 15. Februar 2011 @ 00:39

  19. Jule

    2. Mose 17:11-13

    Und es geschah, sobald Moses jeweils seine Hand hochhielt, daß sich die Israeliten als überlegen erwiesen, sobald er jeweils aber seine Hand herunterließ, daß sich die Amalekiter als überlegen erwiesen. 12 Als Moses’ Hände schwer wurden, da nahm man einen Stein und legte ihn unter ihn, und er setzte sich darauf; und Aaron und Hur stützten seine Hände, einer auf dieser Seite und der andere auf jener Seite, so daß seine Hände fest blieben, bis die Sonne unterging. 13 Daher besiegte Josua Amalek und sein Volk mit der Schärfe des Schwertes.

    Hieran sehen wir, dass wir nicht immer alles allein machen müssen.

    Bitte schämen wir uns nicht, andere um Hilfe zu bitten, wenn wir allein nicht die Kraft aufbringen.

    Dies kann sein, wenn wir an einer Schwäche arbeiten, daran, sie auszumerzen und die Eigenschaften, die Jehova an uns sehen möchte, noch besser hervorzubringen.

    Dies kann sein, wenn wir etwas in der Bibel nicht verstehen. Wir können in der Wtlib nachschlagen, wir können reife Brüder fragen, wir können uns an unsere Ältesten wenden. Dafür müssen wir uns nicht schämen. Es erfordert wohl sicherlich Demut, einzugestehen, dass wir nicht für alles eine Lösung parat haben, aber wir wissen ja „nobody is perfect“!

    Dies kann aber auch sein, wenn wir unsere Freude verloren haben. Hier können wir die Ältesten um einen Hirtenbesuch bitten, damit sie uns helfen, unser Denken wieder in die richtige Richtung zu lenken.

    Dies kann sein, wenn wir Probleme im Predigtdienst haben. Was unsere Qualität angeht, aber auch der Dienst an sich. Vielleicht sind wir sogar untätig geworden. Scheuen wir uns nicht, dies an passender Stelle anzusprechen (bei den Ältesten) und Pioniere zu bitten, mit uns gemeinsam in den Dienst zu gehen.

    Wir sind keine Einzelkämpfer!

    Wie wir schon ganz zu Anfang bei der Schöpfungsgeschichte gesehen haben, ist der Mensch nicht gemacht zum Alleinsein. Wir sind doch eine große weltweite Gemeinschaft von Brüdern, die alle das gleiche Ziel haben: unserem Gott auf bestmögliche Weise zu dienen – ihm das beste Opfer überhaupt zu geben. Wir alle brauchen Hilfe. Wenn jeder von uns allein vor sich hindümpeln würde, wie weit würden wir dann kommen?

    Wie wir sehen, benötigte selbst Moses hier Unterstützung. Obwohl er den Segen und die Hilfe Jehovas hatte, wurden ihm die Arme schwer. Gab er nun entmutigt auf? Ließen ihn seine Brüder im Stich?

    Nein, sie waren erfindungsreich: sie halfen ihm, indem sie ihn stützen, sogar Steine unter seine Arme legten, damit diese nicht herunterfielen. Und Moses war nicht zu stolz, um diese Hilfe anzunehmen. Er schubste sie nicht weg und sagte nicht „ich kann das allein, immerhin ist Jehova ja bei mir“.

    Was lernen wir für uns ganz persönlich daraus?

    Kommentar — 15. Februar 2011 @ 00:51

  20. Jule

    2. Mose 14 – 17

    2. Mose 14:2-4 

    »Sag den Israeliten, sie sollen ihre Richtung ändern und bei Pi-Hahirot Halt machen, zwischen Migdol und dem Meer. Schlagt das Lager direkt am Ufer des Roten Meeres auf, gegenüber von Baal-Zefon! 3 Der Pharao wird denken, ihr irrt ziellos im Land umher und habt euch in der Wüste verlaufen. 4 Ich werde dafür sorgen, dass er seine Meinung wieder ändert und euch verfolgt. Doch dann werde ich ihn und sein Heer besiegen und zeigen, wie mächtig und erhaben ich bin. So werden die Ägypter erkennen, dass ich der Herr bin!« Die Israeliten befolgten den Befehl des Herrn.

    Tja, so ist das: die Gedanken zu dem selben Stoff sind ganz andere, wenn sich die eigene Situation geändert hat. Wir sind nun in der 4. Runde angekommen – lesen also das 4. Jahr in Folge die Bibel von 1. Mose bis Offenbarung in einem Jahr. Wenn wir uns z.B ansehen, was wir allein zu diesen Kapiteln in den letzten 3 Jahren an ergänzendem Stoff zusammen getragen haben. In jedem Jahr gingen die Gedanken in eine andere Richtung, aber irgendwie mit einem roten Faden. Das hat damit zu tun, dass sie immer aus der Sicht einer bestimmten Situation heraus sind.

    Zur Zeit hänge ich irgendwie bei allem was ich lese daran fest, dass Jehova Situationen provoziert, wo seine Anbeter in die Enge getrieben werden. So wie bei Hiob, der leiden mußte, damit Jehova seinen „Streit“ mit seinem Widersacher austragen kann. Dann wird Moses immer wieder zu Pharao geschickt, obwohl das aus seiner Sicht eigentlich sinnlos erscheinen muss. Denn Pharao würde eh nicht hören – weil Jehova ihn verstockt werden lässt, und so „muss“ der arme Moses immer wieder hin, obwohl in das jedesmal jede Menge Kraft und Überwindung kostet.

    Auch hier provoziert Jehova wieder eine scheinbar aussichtslose Situation für sein Volk!

    Ja, wir wissen, dass es ja nur aussichtslos erscheint. Es sieht ja nur so aus, als würden sie in einer Falle sitzen. In Wirklichkeit sind sie und ihre Situation ja nur „so eine Art Köder“, dem aber nichts passieren kann. So wie die Brieftasche, die vielleicht viele noch in ihrer Jugend an einer Schnur auf den Gehweg gelegt hatten und die sofort weggezogen wurde, sobald sich jemand danach bückt. Oder wie ein Lockvogel der Polizei, der nur den Täter anlocken soll. Aber im Hintergrund liegt die Polizei auf der Lauer, die sofort eingreift, sobald der Täter kommt.

    Mit Abstand eine ganz tolle Sache. So ein Lockvogel ist wichtig, um einen Dieb oder gar einen Vergewaltiger oder Mörder dingfest zu machen. Und es kann ja auch nicht wirklich was passieren!

    Jehova benutzt die Israeliten hier als Lockvogel. Wie ein Köder soll ihre scheinbar aussichtslose Lage Pharao anlocken. Es kann auch gar nichts passieren, denn Jehova liegt schon auf der Lauer und er wird zuschnappen, sobald Pharao und sein Heer in die Falle getappt sind. Eine super Sache. Und die Israeliten brauchen auch gar keine Angst haben, denn sie haben ja durch die Plagen gesehen, wie stark und mächtig ihr Gott Jehova ist. Er hat sogar dafür gesorgt, dass Pharao sie endlich ziehen ließ. Also: wo sollte da ein Problem sein?

    So ist es für Jehova und so sieht es für uns als Leser auch aus. Wir verstehen nicht, warum sie später in Panik geraten, wenn sie Pharao und sein Heer kommen sehen.

    Aber wir haben auch einen ganz anderen Blickwinkel. Mit reichlich Abstand sieht so eine Situation immer anders aus. Wie die Sache mit der Geburt, wo der Vater, der nur Händchen hält, sicher weniger Angst und Schmerzen hat, als die werdende Mutter.

    Wenn wir aber über Jahre verfolgt und in die Ecke gedrängt werden, dann sehen wir nur uns – und es fällt uns schwer, „über unseren eigenen Tellerrand zu gucken“.

    Dann sagen wir zu Jehova: „muss das jetzt wirklich noch sein? Ich dachte, du warst gerade dabei, mich zu befreien. Ich war gerade dabei, endlich wieder aufzuatmen. Und nun kommst du daher und bringst mich in eine Situation, die mir Angst macht. Was willst du denn eigentlich noch? Reicht es denn noch nicht?*

    Und Jehova sagt: „Bleib ganz ruhig, mein liebes Kind. Mach dir keine Gedanken. Ich bin ja bei dir. Ich stehe dir bei. Nur dieses eine Mal noch und dann kannst auch du zur Ruhe kommen.“

    Und wir sagen: „ich kann nicht mehr. Die letzten Jahre hatten mich meine letzte Kraft gekostet. Wie lange waren wir unterdrückte Sklaven. Das war nicht leicht für mich. Ich habe zu dir um Hilfe geschrieen, weil es mir so schlecht ging. Aber es hat sich nichts geändert. Ich habe mich so allein gelassen gefühlt!“

    „Aber ich habe doch Moses und Aaron zu euch geschickt, um euch zu befreien. Das habe ich dir doch auch durch ihm gesagt“

    „Ja, das hast du. Und ich habe gedacht, dass ich nun bald von meiner Last und Bedrückung befreit werden würde. Aber was ist passiert? Das Gegenteil ist passiert. Die Bedrückung wurde nur noch größer. Aber ich habe weiterhin auf dich vertraut. Moses sagte ja, dass du uns befreien würdest. Aber es hat gedauert und gedauert und in der Zeit hast du so viele schlimme Dinge zugelassen“,

    „Ja, aber was ist denn mit den 10 Plagen? Hast du nicht gesehen, welche Macht ich habe?“

    „Das habe ich gesehen und das war ja auch toll. Trotzdem hat sich an meiner Situation nichts geändert. Eher im Gegenteil. Du hast den Pharao mit deinen Plagen so sauer gemacht, dass er uns nur noch mehr unterdrückt hat.“

    „Ja, aber nun habe ich dich doch befreit. Oder habe ich euch nicht aus Ägypten herausgeführt?“

    „Doch, das hast du. Aber du hast trotzdem so viele Dinge zugelassen. Und nun sagst du, dass du selbst den Pharao darauf bringen willst, mir und den anderen nachzujagen. Er wird uns vernichten wollen.“

    „Ja, da hast du Recht. Genau das will er. Aber ich habe dir doch gerade erklärt, warum das so wichtig ist. Du erinnerst dich doch noch an Hiob und warum das alles war. Du weißt doch, dass dieser gefallene Engel mich verhöhnt. Wenn ich dich jetzt in so eine Lage bringe, dann doch nur, um diesem Flegel zu beweisen, dass er Unrecht hat und dass ich…“

    „Stopp! Du hast ja Recht und ich finde das ja auch unverschämt und ich helfe dir ja gern. Aber mal ganz ehrlich: ich habe keine Lust mehr. Kannst du das mit dem nicht irgendwie anders klären? Warum immer ich? Kannst du das nicht vertagen? Für dich spielt Zeit doch keine Rolle. Bitte gib mir doch wenigstens eine Verschnaufpause. Ich kann wirklich nicht mehr. Ich habe keine Kraft und Energie mehr.“

    „Mein liebes Kind. Ich verstehe dich ja so gut. Aber weißt du: gerade dann, wenn du so schwach und kraftlos bist – gerade dann kannst du mir am besten nutzen. Denn dann gebe ich dir meine Kraft und Energie und damit kannst du alles aushalten und alles bewirken und so kann ich zeigen, WER ich bin. Dass ich meinem Namen alle Ehre mache. Bitte „spiel mit“. Denke doch auch an deinen Bruder Mose. Auch er ist immer und immer wieder zum Pharao hingegangen. Und das, obwohl ich ihm schon vorher verraten habe, dass der Pharao nicht hören werde. Denkst du, dass dem das leicht gefallen ist? Du kennst ihn doch, weißt doch, dass er sehr schüchtern und ängstlich ist. Bitte habe du keine Angst. Ich bin bei dir und ich werde deine Hand halten. Du darfst sie auch so fest drücken, dass sie mir richtig weh tut, wenn die Angst zu groß wird. Aber bitte lass meine Hand nicht los. Bitte vertraue mir. Es wird dir ganz bestimmt nichts passieren. Ich verspreche es dir!“

    Und wir? Wir ergreifen Jehovas Hand und vertrauen uns ihm ganz an und versuchen, die beängstigenden Gedanken zu verscheuchen. Wir rufen uns immer wieder in den Sinn, worum es eigentlich geht und wer hinter diesen beunruhigenden Gedanken steckt. Dass es der Satan ist, der will, dass wir aufgeben, damit er dies ganz frech unserem Gott ins Gesicht schleudern kann.

    Also: raffen wir uns auf und halten wir durch. Spüren wir den Atem unseres Gottes im Nacken und drücken seine Hand, damit wir spüren, dass ER da ist. Wir sind nicht allein!

    Kommentar — 1. Februar 2012 @ 23:05

  21. Jule

    Kapitel 14 – Gott bahnt einen Weg durchs Meer

    1 Der Herr sprach zu Mose: 2 »Sag den Israeliten, sie sollen ihre Richtung ändern und bei Pi-Hahirot Halt machen, zwischen Migdol und dem Meer. Schlagt das Lager direkt am Ufer des Roten Meeres auf, gegenüber von Baal-Zefon! 3 Der Pharao wird denken, ihr irrt ziellos im Land umher und habt euch in der Wüste verlaufen. 4 Ich werde dafür sorgen, dass er seine Meinung wieder ändert und euch verfolgt. Doch dann werde ich ihn und sein Heer besiegen und zeigen, wie mächtig und erhaben ich bin. So werden die Ägypter erkennen, dass ich der Herr bin!« Die Israeliten befolgten den Befehl des Herrn.

    5 Als der König von Ägypten erfuhr, dass die Israeliten wirklich geflohen waren, änderten er und seine Hofbeamten ihre Meinung: »Was haben wir bloß getan? Warum haben wir die Israeliten aus der Sklaverei entlassen?«

    6 Der Pharao ließ seine Streitwagen anspannen und zog mit seinen Soldaten los. 7 600 seiner besten Streitwagen bot er auf, dazu noch zahlreiche andere aus ganz Ägypten. Auf jedem Wagen fuhr neben dem Wagenlenker und dem Bogenschützen auch noch ein Schildträger mit. 8 Der Herr hatte den König wieder starrsinnig gemacht. Darum jagte der Pharao den Israeliten nach, die Ägypten ungehindert verlassen hatten. 9 Die Soldaten des Pharaos mit ihren Streitwagen holten die Israeliten ein, während diese bei Pi-Hahirot am Meer, gegenüber von Baal-Zefon, lagerten.

    10 Als die Israeliten den Pharao und seine Truppen heranziehen sahen, packte sie das Entsetzen, und sie schrien zum Herrn um Hilfe. 11 Zugleich machten sie Mose bittere Vorwürfe: »Gibt es etwa in Ägypten nicht genug Gräber für uns? Warum führst du uns hierher? Wir sollen wohl hier in der Wüste sterben! Was hast du uns nur angetan! Warum hast du uns aus Ägypten herausgeholt? 12 Haben wir dir nicht schon dort gesagt, du solltest uns in Ruhe lassen? Wir hätten bleiben und den Ägyptern dienen sollen. Lieber wären wir ihre Sklaven geblieben, als hier in der Wüste umzukommen!«

    13 Doch Mose antwortete: »Habt keine Angst! Verliert nicht den Mut! Ihr werdet erleben, wie der Herr euch heute rettet. Die Ägypter werden euch nie wieder bedrohen. 14 Der Herr selbst wird für euch kämpfen, wartet ihr nur ruhig ab!«

    15 Der Herr aber sagte zu Mose: »Warum schreist du zu mir um Hilfe? Sag den Israeliten lieber, dass sie aufbrechen sollen! 16 Heb deinen Stab hoch, und streck ihn aus über das Meer! Es wird sich teilen, und ihr könnt trockenen Fußes mitten hindurchziehen. 17 Ich werde die Ägypter so starrsinnig machen, dass sie euch auch dort noch verfolgen. Ich will meine Macht und Herrlichkeit zeigen und den Pharao und sein Heer mit den Streitwagen und Reitern vernichten. 18 Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der Herr bin. Ja, mein Sieg über den Pharao, seine Streitwagen und Reiter wird mir Ehre bringen!«

    19 Der Engel Gottes, der bisher den Israeliten vorangezogen war, stellte sich nun ans Ende des Zuges. Auch die Wolkensäule, die sonst vor ihnen herzog, stand jetzt hinter ihnen, 20 genau zwischen den Ägyptern und den Israeliten. Sie versperrte dem ägyptischen Heer wie eine dunkle Wand die Sicht, für die Israeliten aber leuchtete sie die ganze Nacht. So kamen die Ägypter während der Nacht nicht an die Israeliten heran.

    21 Mose streckte seine Hand über das Wasser aus; da ließ der Herr einen starken Ostwind aufkommen, der das Meer die ganze Nacht hindurch zurücktrieb und den Meeresboden zu trockenem Land machte. Das Wasser teilte sich, 22 und die Israeliten konnten trockenen Fußes mitten durchs Meer ziehen. Links und rechts von ihnen türmten sich die Wassermassen wie Mauern auf.

    23 Die Ägypter jagten den Israeliten nach. Mit allen Streitwagen, Pferden und Reitern stürmten sie ins Meer hinein. 24 Kurz vor Tagesanbruch blickte der Herr aus der Wolken- und Feuersäule auf das ägyptische Heer hinab und brachte es in Verwirrung. 25 Er ließ die Räder ihrer Streitwagen abspringen, so dass sie nur mühsam vorankamen. »Der Herr steht auf der Seite der Israeliten«, riefen die Ägypter, »er kämpft gegen uns! Kehrt um! Flieht!«

    26 Da sprach der Herr zu Mose: »Streck deine Hand noch einmal über das Meer aus, damit das Wasser zurückkehrt und die Wagen und Reiter der Ägypter überflutet!« 27 Mose gehorchte: Bei Tagesanbruch streckte er seine Hand über das Meer aus. Da strömte das Wasser wieder zurück, den fliehenden Ägyptern entgegen. So trieb der Herr die Ägypter mitten ins Meer hinein. 28 Die Wassermassen flossen zurück und überfluteten die Streitwagen und Reiter des Pharaos, die den Israeliten ins Meer hinein gefolgt waren. Kein einziger Ägypter blieb am Leben! 29 Die Israeliten aber waren trockenen Fußes durchs Meer gezogen, während das Wasser wie eine Mauer zu beiden Seiten stand.

    30 So rettete der Herr die Israeliten an diesem Tag vor den Ägyptern; sie sahen, wie die Leichen ihrer Feinde ans Ufer geschwemmt wurden.

    31 Als die Israeliten erkannten, dass der Herr die Ägypter mit großer Macht besiegt hatte, wurden sie von Ehrfurcht ergriffen. Sie vertrauten ihm und seinem Diener Mose.

    Erinnern wir uns noch an das Drama mit Rahab? Als sie mit ihrer Familie in dem Haus sitzt und wartet, bis alles vorbei ist und ihre Schwägerin Zweifel anmeldet? „Warum hast du das nur getan? Du hast uns alle in Gefahr gebracht“

    Da erzählt sie, warum sie Jehova, den Gott der Israeliten, schätzen gelernt hat. Sie kann sich nämlich noch gut daran erinnern, was ihr Vater ihnen früher erzählt hat, was für ein wundersames Erlebnis er damals hatte. Er hatte einen Mann gesehen und gesprochen, der das mit dem Roten Meer mitbekommen hatte. Das, was dieser dem Vater erzählt hatte, ist in diesen o.g Versen sehr gut zusammengefasst. Vielleicht haben die Brüder, die das Drama vorbereitet haben, ihm auch ganau diese Worte in den Mund gelegt, so wie es bei dem Drama um Hiob der Fall ist.

    Ihr reichte schon allein dieser Bericht, um Jehova lieben und schätzen zu lernen. Was für ein Gott!

    Sollte dieses Wissen, diese Erkenntnis, nicht auch uns unserem Gott Jehova näher bringen?

    Kommentar — 2. Februar 2012 @ 00:07

  22. Jule

    2. Mose 16:2-3

    Bald fingen die Israeliten wieder an, sich bei Mose und Aaron zu beschweren. 3 Sie stöhnten: »Ach, hätte der Herr uns doch in Ägypten sterben lassen! Dort hatten wir wenigstens Fleisch zu essen und genug Brot, um satt zu werden. Ihr habt uns doch nur in diese Wüste gebracht, damit wir alle verhungern!«

    Interessant, wie sonderbar unsere Sichtweise sich verschiebt, wenn wir von einer Situation oder einer Person enttäuscht sind. Woher kommt das bloß? Sind wir Menschen „so merkwürdig gestrickt“, oder ist dies eine Taktik vom Widersacher, um uns zu entmutigen und Streit und Zwietracht zu säen?

    Denn wenn wir uns ihr Argument ansehen, wird dann nicht sofort deutlich, wie unsinnig das ist? Denn was hätten Moses und Aaron davon gehabt, sie zum Sterben in die Wildnis zu führen? Immerhin hatten die beiden ja auch unter Hunger und Durst zu leiden

    Kommentar — 3. Februar 2012 @ 00:21

  23. Jule

    2. Mose 16:23

    Mose erklärte ihnen: »Der Herr hat angeordnet: Morgen sollt ihr den Sabbat feiern, den Ruhetag, der ganz dem Herrn geweiht ist. Backt heute aus den Körnern Brot, oder kocht sie, ganz wie ihr wollt. Was übrig bleibt, hebt für morgen auf!«

    Wird hier etwa gerade erst der Sabbat eingeführt?

    Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wann Jehova den Sabbat eingesetzt hatte. Wozu er gedacht war, dass weiss ich ja schon länger und er macht in meinen Augen auch Sinn. Vielleicht sollte sowas in der Art ja heute auch wieder eingeführt werden – damit man sich wenigstens einmal in der Woche auf das Wesentliche besinnt – unser kostbares Verhältnis zu Jehova.

    Aber warum führt ER den Sabbat gerade jetzt ein? Warum nicht schon bei Abraham und Jakob – und warum nicht erst später im verheissenen Land?

    Hatte dies vielleicht damit zu tun, dass sie jetzt erst anfingen zu murren und dass Jehova wußte, dass es zur Gewohnheit werden würde? Wollte er sie durch den Sabbat „zwingen“, sich mit IHM auseinander zu setzen und sich in Erinnerung zu rufen, was er für sie getan hatte?

    Kommentar — 3. Februar 2012 @ 00:33

  24. Jule

    2. Mose 14 – 17

    Da haben wir in den vergangenen Jahren wirklich sehr viel Stoff gesammelt. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich all die Gedanken gelesen habe. Ob da noch neue Gedanken für die heutige Lesung übrig bleiben?

    2. Mose 14 – aussichtslos und ganz ihrem Gott ausgeliefert…

    1 Und der Herr redete zu Mose und sprach: 2 Sage den Kindern Israels, dass sie umkehren und sich vor Pi-Hachirot lagern, zwischen Migdol und dem Meer; gerade gegenüber von Baal-Zephon sollt ihr euch am Meer lagern! 3 Denn der Pharao wird von den Kindern Israels sagen: Sie irren im Land umher, die Wüste hat sie eingeschlossen! 4 Und ich will das Herz des Pharao verstocken , dass er ihnen nachjagt, und ich will mich am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht verherrlichen; und die Ägypter sollen erkennen , dass ich der Herr bin! Und sie machten es so.

    5 Als nun dem König von Ägypten gemeldet wurde, dass das Volk geflohen sei, da wandte sich das Herz des Pharao und seiner Knechte gegen das Volk, und sie sprachen: Was haben wir da getan, dass wir Israel haben ziehen lassen, sodass sie uns nicht mehr dienen! 6 Und er spannte seinen Wagen an und nahm sein Kriegsvolk mit sich. 7 Er nahm auch 600 auserlesene Streitwagen mit und alle [übrigen] Streitwagen in Ägypten und Wagenkämpfer auf jedem.

    8 Und der Herr verstockte das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, sodass er den Kindern Israels nachjagte, obwohl sie durch eine hohe Hand auszogen. 9 So jagten ihnen die Ägypter nach mit allen Rossen, Streitwagen und Reitern des Pharao und mit seiner Heeresmacht und erreichten sie, als sie sich am Meer gelagert hatten, bei Pi-Hachirot, gegenüber Baal-Zephon.

    10 Und als der Pharao nahe zu ihnen kam, erhoben die Kinder Israels ihre Augen, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her! Da fürchteten sich die Kinder Israels sehr, und sie schrien zum Herrn . 11 Und sie sprachen zu Mose: Gibt es etwa keine Gräber in Ägypten, dass du uns weggeführt hast, damit wir in der Wüste sterben? Warum hast du uns das angetan, dass du uns aus Ägypten herausgeführt hast? 12 Haben wir dir nicht schon in Ägypten dieses Wort gesagt: »Lass uns in Ruhe, wir wollen den Ägyptern dienen?« Denn es wäre für uns ja besser, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben!

    13 Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Steht fest und seht die Rettung des Herrn , die er euch heute bereiten wird; denn diese Ägypter, die ihr heute seht, die werdet ihr nicht wiedersehen in Ewigkeit! 14 Der Herr wird für euch kämpfen , und ihr sollt still sein!

    15 Und der Herr sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sage den Kindern Israels, dass sie aufbrechen sollen! 16 Du aber hebe deinen Stab auf und strecke deine Hand über das Meer und zerteile es, damit die Kinder Israels mitten durch das Meer auf dem Trockenen gehen können! 17 Ich aber, siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, dass sie ihnen nachziehen; dann will ich mich verherrlichen an dem Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht, an seinen Streitwagen und seinen Reitern. 18 Und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich mich am Pharao, an seinen Streitwagen und an seinen Reitern verherrliche! 19 Da erhob sich der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, und trat hinter sie; und die Wolkensäule vor ihnen machte sich auf und trat hinter sie.

    20 So kam sie zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels; und sie war [für die einen] Wolke und Finsternis, und [für die anderen] erleuchtete sie die Nacht, sodass diese und jene die ganze Nacht nicht zusammenkamen.

    21 Als nun Mose seine Hand über das Meer ausstreckte, da trieb der Herr das Meer die ganze Nacht durch einen starken Ostwind hinweg; und er machte das Meer zu trockenem Land, und die Wasser teilten sich. 22 Und die Kinder Israels gingen mitten in das Meer hinein auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen wie eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. 23 Die Ägypter aber jagten ihnen nach und zogen hinter ihnen her, alle Rosse des Pharao, seine Streitwagen und seine Reiter, mitten ins Meer. 24 Und es geschah, als die Morgenwache kam, da schaute der Herr aus der Feuersäule und der Wolke auf das Heer der Ägyp-ter und verwirrte das Heer der Ägypter. 25 Und er löste die Räder von ihren Streitwagen und brachte sie ins Gedränge . Da sprachen die Ägypter: Lasst uns vor Israel fliehen, denn der Herr kämpft für sie gegen die Ägypter!

    26 Da sprach der Herr zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Meer, damit die Wasser wieder zurückfluten über die Ägypter, über ihre Streitwagen und über ihre Reiter! 27 Da streckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kam beim Anbruch des Morgens wieder in seine Strömung, und die Ägypter flohen ihm entgegen. So stürzte der Herr die Ägypter mitten ins Meer. 28 Denn die Wasser fluteten zurück und bedeckten die Streitwagen und Reiter der ganzen Macht des Pharao, die ihnen ins Meer nachgefolgt waren, sodass auch nicht einer von ihnen übrig blieb.

    29 Aber die Kinder Israels gingen trocken mitten durch das Meer, und das Wasser war ihnen eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. 30 So errettete der Herr Israel an jenem Tag aus der Hand der Ägypter. Und Israel sah die Ägypter tot am Ufer des Meeres. 31 Da sah Israel die mächtige Hand, mit welcher der Herr an den Ägyptern gehandelt hatte; und das Volk fürchtete den Herrn , und sie glaubten an den Herrn und an seinen Knecht Mose.

    Eine beeindruckende Szene! Dazu hatten wir ja bereits reichlich Stoff gesammelt 😉 Es gibt auch aus der Reihe „The beginners bible“ eine Folge zu Moses, den 10 Plagen und den Auszug aus Ägypten durch das Rote Meer.

    Hierbei sieht die Szene mit dem Weg durch das Meer sehr beängstigend aus. Nur ein ganz schmaler Weg und links und rechts türmen sich die Wassermassen haushoch auf. Für mich mit meiner Phobie ein Alptraum. Aber aus dem ergänzenden Stoff der Vorjahre wissen wir ja, dass der Weg kilometerweit breit gewesen sein muss. Da sieht man die bedrohlichen Wassermassen ja nicht so.

    Auf der anderen Seite ist es ja Jehova, der die Wasser vor mir geteilt hat, damit ich sicher dadurch gehen und vor dem Feind fliehen kann. Da ist ja dann nicht zu erwarten, dass die auf einmal einstürzen, während ich noch hindurch gehe.

    Weitere Gedanken zu dieser spektakulären Flucht findet ihr hier:

    Kommentar — 3. Februar 2013 @ 00:11

  25. Jule

    2. Mose 15 – das Siegeslied – singen wir es auch?

    1 Damals sangen Mose und die Kinder Israels dem Herrn diesen Lobgesang und sprachen:
    »Ich will dem Herrn singen, denn hoch erhaben ist er: Ross und Reiter hat er ins Meer gestürzt! 2 Der Herr ist meine Stärke und mein Lobgesang , und er wurde mir zum Heil ! Das ist mein starker Gott, ich will ihn preisen; er ist der Gott meines Vaters, ich will ihn erheben . 3 Der Herr ist ein Kriegsmann, H err ist sein Name. 4 Die Streitwagen des Pharao und seine Heeresmacht warf er ins Meer; seine auserlesenen Wagenkämpfer sind im Schilfmeer versunken! 5 Die Tiefe hat sie bedeckt; sie sanken auf den Grund wie ein Stein. 6 H err , deine Rechte ist mit Kraft geschmückt; H err , deine Rechte hat den Feind zerschmettert! 7 Und mit deiner großen Macht hast du deine Widersacher vertilgt ; du hast deinen Grimm losgelassen, der verzehrte sie wie Stoppeln. 8 Durch den Hauch deines Zorns türmte das Wasser sich auf; es standen die Wogen wie ein Damm, die Fluten erstarrten mitten im Meer.

    9 Der Feind sprach : Ich will sie jagen, ich will sie ergreifen; ich will den Raub verteilen , will meine Wut an ihnen auslassen! Ich will mein Schwert ziehen, meine Hand soll sie vertilgen! 10 Du wehtest mit deinem Wind, da bedeckte sie das Meer; sie versanken wie Blei in den gewaltigen Wassern. 11 Wer ist dir gleich unter den Göttern , o Herr ? Wer ist dir gleich, herrlich in Heiligkeit , furchtgebietend in Ruhmestaten, Wunder vollbringend? 12 Du strecktest deine Rechte aus, da verschlang sie die Erde. 13 Du leitest in deiner Gnade das Volk, das du erlöst hast; durch deine Kraft bringst du sie zu der Wohnung deines Heiligtums.

    14 Wenn das die Völker hören, so erzittern sie, Furcht ergreift die Bewohner des Philis-terlandes; 15 es erschrecken die Fürsten Edoms, Zittern befällt die Gewaltigen Moabs; alle Einwohner Kanaans werden verzagt. 16 Schrecken und Furcht überfällt sie wegen deines mächtigen Armes, sodass sie erstarren wie Steine, bis dein Volk hindurchzieht, o Herr , bis dein Volk hindurchzieht, das du erworben hast!

    17 Du wirst sie hineinbringen und sie einpflanzen auf dem Berg deines Erbteils, an dem Ort, den du, Herr , zu deiner Wohnung gemacht hast, zu dem Heiligtum, o Herr , das deine Hände bereitet haben! 18 Der Herr herrscht als König für immer und ewig!« 19 Denn die Rosse des Pharao gingen ins Meer hinein mit seinen Streitwagen und Reitern, und der Herr ließ das Meer wieder über sie kommen; die Kinder Israels aber gingen trockenen Fußes mitten durchs Meer.

    20 Und Mirjam , die Prophetin , Aarons Schwester, nahm das Tamburin in ihre Hand, und alle Frauen folgten ihr nach mit Tamburinen und im Reigen. 21 Und Mirjam antwortete ihnen [im Wechselgesang]:
    Singt dem Herrn , denn hoch erhaben ist er: Ross und Reiter hat er ins Meer gestürzt!

    22 Danach ließ Mose Israel vom Schilfmeer aufbrechen, dass sie zur Wüste Sur zogen; und sie wanderten drei Tage lang in der Wüste und fanden kein Wasser. 23 Da kamen sie nach Mara; aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war sehr bitter. Daher nannte man es Mara . 24 Da murrte das Volk gegen Mose und sprach: Was sollen wir trinken? 25 Er aber schrie zum Herrn , und der Herr zeigte ihm ein Holz; das warf er ins Wasser, da wurde das Wasser süß .

    Dort gab er ihnen Gesetz und Recht , und dort prüfte er sie; 26 und er sprach: Wenn du der Stimme des Herrn , deines Gottes, eifrig gehorchen wirst und tust, was vor ihm recht ist, und seine Gebote zu Ohren fasst und alle seine Satzungen hältst, so will ich keine der Krankheiten auf dich legen, die ich auf Ägypten gelegt habe; denn ich bin der Herr , dein Arzt !
    Übersetzungshinweis: „andere Übersetzung: der Herr, der dich heilte (hebr. Jahweh Ropheka)“
    27 Und sie kamen nach Elim; dort waren 12 Wasserquellen und 70 Palmbäume; und sie lagerten sich dort am Wasser.

    Ein wunderschönes Lied, ich habe es immer noch aus dem Drama im Ohr. Aber haben wir nicht ein ähnliches Lied in unserem Liederbuch?:

    Lied 132
    Siegeslied
    (2. Mose 15:1)

    1. Singet Jehova, erhebt seinen herrlichen Namen;
    er hat die stolzen Feinde begraben tief im Meer.
    Lobt Gott Jehova, ja preist seinen heiligen Namen,
    allmächtig ist nur er, hat besiegt Ägyptens Heer.

    Jehova, Höchster, du, unser Gott,
    dich nie veränderst, ja zu keiner Zeit.
    Du lässt verstummen deiner Feinde Spott,
    dein Name bleibt in Ewigkeit.

    2. Völker der Erde bekämpfen wie Pharao damals
    den großen Souverän, der bald zeigt sein’ Göttlichkeit.
    Unheilvoll dunkel ihr Untergang in Harmagedon;
    Jehovas großen Namen dann niemand mehr entweiht.

    Jehova, Höchster, du, unser Gott,
    dich nie veränderst, ja zu keiner Zeit.
    Du lässt verstummen deiner Feinde Spott,
    dein Name bleibt in Ewigkeit.

    (Siehe auch Ps. 2:2, 9; 92:8; Mal. 3:6; Offb. 16:16.)

    Und was ich sonst noch so auszugsweise zu diesem Siegeslied auf der WTonlinelib gefunden habe:

    „Jah gereicht mir zur Rettung“
    Jehova erwies sich am Roten Meer als „ein Kriegsmann“ (2. Mose 15:3). „Auch sah dann Israel die große Hand, die Jehova gegen die Ägypter betätigt hatte“, heißt es in dem inspirierten Bericht, „und das Volk begann Jehova zu fürchten und an Jehova . . . zu glauben“ (2. Mose 14:31; Psalm 136:10-15). Sie drückten ihre von Herzen kommende Dankbarkeit gegenüber Jehova dadurch aus, dass die Männer zusammen mit Moses ein Siegeslied sangen, während seine Schwester Mirjam den Frauen, die in Reigentänzen auszogen, voranging.*

    Jehova weiterhin ein Befreier

    Was neuzeitliche Diener Jehovas dieser unvergleichlichen göttlichen Befreiung entnehmen können, ist sehr glaubensstärkend. Ein Lehrpunkt ist, dass Jehova unbegrenzte Macht besitzt und sein Volk uneingeschränkt unterstützen kann. Triumphierend sangen Moses und die Israeliten in ihrem Siegeslied: „Deine Rechte, o Jehova, erweist sich mächtig an Fähigkeit, deine Rechte, o Jehova, kann einen Feind zerschmettern“ (2. Mose 15:6).

    Ein weiterer Lehrpunkt ist, dass der Allmächtige sein Volk wirklich beschützen möchte. Die Israeliten sangen: „Meine Stärke und meine Macht ist Jah, denn er gereicht mir zur Rettung. Dies ist mein Gott, und ich werde ihn lobpreisen.“ Ein dritter Lehrpunkt ist, dass es niemand gelingt, sich dem Willen Jehovas zu widersetzen. Gottes befreites Volk sang in dem Siegeslied: „Wer ist dir gleich unter den Göttern, o Jehova? Wer ist dir gleich, der du dich mächtig erweist in Heiligkeit? Der zu fürchten ist mit Lobgesängen, der Wunder tut“ (2. Mose 15:2, 11).

    Wie der Pharao im alten Ägypten, so verfolgen auch heute Herrscher das Volk Jehovas. In ihrer Überheblichkeit mögen sie „sogar Worte gegen den Höchsten reden und die Heiligen des Allerhöchsten . . . befehden“ (Daniel 7:25; 11:36). Doch Jehova versichert seinem Volk: „Welche Waffe es auch immer sei, die gegen dich gebildet sein wird, sie wird keinen Erfolg haben, und welche Zunge es auch immer sei, die sich im Gericht gegen dich erheben wird, du wirst sie verurteilen. Das ist der Erbbesitz der Knechte Jehovas“ (Jesaja 54:17).

    Gottes Gegner werden scheitern, genauso wie Pharao und sein Heer gescheitert sind. Jehovas Befreiungstaten wie der Auszug aus Ägypten beweisen, dass es richtig ist, wie die Apostel Jesu nach dem Grundsatz zu handeln: „Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen“ (Apostelgeschichte 5:29).

    Werdet nicht vergessliche Hörer
    2 Nachdem die Israeliten das Rote Meer durchquert hatten, ‘begannen sie Jehova zu fürchten und an Jehova zu glauben’ (2. Mose 14:31). Die Männer Israels stimmten mit Moses in ein Siegeslied für Jehova ein, und Mirjam und die anderen Frauen antworteten mit Tamburinspiel und Reigentänzen (2. Mose 15:1, 20). Ja, Gottes Diener waren beeindruckt von Jehovas Machttaten. Aber ihre Wertschätzung für den, der diese Taten vollbrachte, hielt nicht lange an. Schon bald darauf benahmen sich viele von ihnen geradeso, als hätten sie einen schweren Gedächtnisverlust erlitten. Sie fingen an, gegen Jehova zu murren und sich zu beklagen. Manche verstrickten sich in Götzendienst und Unsittlichkeit (4. Mose 14:27; 25:1-9).

    Was könnte bei uns Vergeßlichkeit bewirken?

    3 Es ist wirklich kaum zu begreifen, warum die Israeliten so wenig Wertschätzung hatten. Dennoch könnte uns das gleiche passieren. Zwar waren wir nie Zeuge solcher Wundertaten Gottes. Aber in unserem Verhältnis zu Gott haben wir bestimmt so manches erlebt, was uns unvergeßlich ist. Vielleicht erinnern sich einige von uns daran, wie sie die biblische Wahrheit annahmen. Oder wir denken mit Freude an das Gebet zurück, durch das wir uns Jehova hingaben, und an unsere Wassertaufe als echte Christen. Viele von uns haben Jehovas helfende Hand bei anderen Gelegenheiten in ihrem Leben verspürt (Psalm 118:15). Vor allem haben wir durch den Opfertod Jesu Christi, des Sohnes Gottes, die Hoffnung auf Rettung erlangt (Johannes 3:16). Aber weil wir unvollkommen sind, könnten uns dennoch verkehrte Wünsche und die Sorgen des Lebens allzuleicht vergessen lassen, wieviel Gutes Jehova für uns getan hat.

    weitere Gedanken hierzu findet ihr hier:

    Kommentar — 3. Februar 2013 @ 00:33

  26. Jule

    2. Mose 16 – die Sorge um ihr leibliches Wohl – warum lassen sie dabei Jehova außer Acht?

    1 Und sie brachen auf von Elim, und die ganze Gemeinde der Kinder Israels kam in die Wüste Sin, die zwischen Elim und Sinai liegt, am fünfzehnten Tag des zweiten Monats, nachdem sie aus dem Land Ägypten gezogen waren. 2 Und die ganze Gemeinde der Kinder Israels murrte gegen Mose und gegen Aaron in der Wüste. 3 Und die Kinder Israels sprachen zu ihnen: Wären wir doch durch die Hand des Herrn im Land Ägypten gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen saßen und Brot in Fülle zu essen hatten! Denn ihr habt uns in diese Wüste hinausgeführt, um diese ganze Gemeinde verhungern zu lassen!

    4 Da sprach der Herr zu Mose: Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen; dann soll das Volk hinausgehen und täglich sammeln, was es braucht, damit ich es prüfe , ob es in meinem Gesetz wandeln wird oder nicht. 5 Am sechsten Tag aber werden sie zubereiten, was sie eingebracht haben, und es wird das Doppelte von dem sein, was sie täglich sammeln.

    6 Da sprachen Mose und Aaron zu allen Kindern Israels: Am Abend sollt ihr erkennen, dass es der Herr war, der euch aus dem Land Ägypten geführt hat, 7 und am Morgen werdet ihr die Herrlichkeit des Herrn sehen, denn er hat euer Murren gegen den Herrn gehört. Denn was sind wir, dass ihr gegen uns murrt? 8 Weiter sprach Mose: Der Herr wird euch am Abend Fleisch zu essen geben und am Morgen Brot in Fülle; denn er, der Herr , hat euer Murren gehört, womit ihr gegen ihn gemurrt habt. Denn was sind wir? Euer Murren richtet sich nicht gegen uns, sondern gegen den Herrn ! 9 Und Mose sprach zu Aaron: Sage der ganzen Gemeinde der Kinder Israels: Kommt herzu vor den Herrn , denn er hat euer Murren gehört! 10 Und es geschah, als Aaron zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israels redete, da wandten sie sich zur Wüste; und siehe, die Herrlichkeit des Herrn erschien in der Wolke.

    11 Und der Herr redete zu Mose und sprach: 12 Ich habe das Murren der Kinder Israels gehört. Sage ihnen: Zur Abendzeit sollt ihr Fleisch zu essen haben und am Morgen mit Brot gesättigt werden; und ihr sollt erkennen , dass ich der Herr , euer Gott bin! 13 Und es geschah, als es Abend war, da kamen Wachteln herauf und bedeckten das Lager, und am Morgen lag der Tau um das Lager her.

    14 Und als der Tau aufgestiegen war, siehe, da lag etwas in der Wüste, rund und klein, so fein wie der Reif auf der Erde. 15 Und als es die Kinder Israels sahen, sprachen sie untereinander: Was ist das? , denn sie wussten nicht, was es war. Mose aber sprach zu ihnen: Dies ist das Brot , das euch der Herr zur Speise gegeben hat! 16 Das ist aber der Befehl, den der Herr gegeben hat: Jeder soll davon sammeln, so viel er zum Essen benötigt, einen Gomer je Kopf, nach der Zahl eurer Seelen; jeder nehme für die, die in seinem Zelt sind. 17 Und die Kinder Israels machten es so und sammelten, der eine viel, der andere wenig. 18 Als man es aber mit dem Gomer maß, da hatte der, welcher viel gesammelt hatte, keinen Überfluss, und der, welcher wenig gesammelt hatte, hatte keinen Mangel, sondern jeder hatte für sich gesammelt, so viel er zum Essen brauchte.

    19 Und Mose sprach zu ihnen: Niemand soll etwas davon übrig lassen bis zum anderen Morgen! 20 Aber sie gehorchten Mose nicht; denn etliche ließen davon übrig bis zum Morgen. Da wuchsen Würmer darin, und es wurde stinkend. Und Mose wurde zornig über sie. 21 So sammelten sie es jeden Morgen , jeder so viel er zum Essen brauchte; wenn aber die Sonne heiß schien, zerschmolz es. 22 Und es geschah am sechsten Tag, da sammelten sie doppelt so viel Brot, zwei Gomer für jede Person. Da kamen alle Obersten der Gemeinde und berichteten es Mose.

    23 Und er sprach zu ihnen: Das ist es, was der Herr gesagt hat: Morgen ist eine Ruhe , ein heiliger Sabbat des Herrn ! Was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das legt beiseite, damit es bis morgen aufbewahrt wird! 24 Und sie legten es beiseite bis zum Morgen, wie Mose geboten hatte; und es wurde nicht stinkend, und es war auch kein Wurm darin. 25 Da sprach Mose: Esst das heute! Denn heute ist der Sabbat des Herrn ; ihr werdet es heute nicht auf dem Feld finden. 26 Sechs Tage sollt ihr es sammeln, aber am siebten Tag ist der Sabbat, da wird keines zu finden sein.

    27 Es geschah aber am siebten Tag, dass etliche vom Volk hinausgingen, um zu sammeln; und sie fanden nichts. 28 Da sprach der Herr zu Mose: Wie lange weigert ihr euch, meine Gebote und meine Anweisungen zu halten?

    29 Seht, der Herr hat euch den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tag für zwei Tage Brot; so soll nun jeder an seiner Stelle bleiben, und niemand soll am siebten Tag seinen Platz verlassen! 30 So ruhte das Volk am siebten Tag.

    31 Und das Haus Israel gab ihm den Namen Manna. Es war aber wie Koriandersamen, weiß, und hatte einen Geschmack wie Honigkuchen. 32 Und Mose sprach: Das ist es, was der Herr geboten hat: Einen Gomer davon sollt ihr aufbewahren für eure Nachkommen, damit sie das Brot sehen, mit dem ich euch in der Wüste gespeist habe, als ich euch aus dem Land Ägypten herausführte!

    33 Und Mose sprach zu Aaron: Nimm einen Krug und fülle einen Gomer voll Manna hinein und stelle es vor den Herrn , zur Aufbewahrung für eure Nachkommen! 34 Wie der Herr dem Mose geboten hatte, so stellte es Aaron dort vor das Zeugnis , zur Aufbewahrung. 35 Und die Kinder Israels aßen das Manna 40 Jahre lang, bis sie zu dem Land kamen, in dem sie wohnen sollten; bis sie an die Grenze Kanaans kamen, aßen sie das Manna. 36 Ein Gomer aber ist der zehnte Teil eines Epha.

    Sie murren am 15. Tag des 2. Monats – warum jetzt? Wovon haben sie sich denn die letzten 6 Wochen ernährt? Hatten sie wirklich so viele Vorräte mitgenommen, dass sie sich bis hierhin selbst versorgen konnten – ohne Jehovas Hilfe?

    Und wenn Jehova sie die ganzen letztem Wochen mit Essen und Trinken versorgt hatte, warum murren sie jetzt? Haben sie wirklich Angst, dass sie verhungern werden, oder genügt das Vorhandene ihren Ansprüchen nicht? Haben sie dann mit dem Manna jetzt wirklich das, was sie wollen? Nicht umsonst sagt Jehova in Vers 4, dass er mit dem Manna prüfen will, ob sie „nach seiner Weisung leben wollen“, wie es der Übersetzungshinweis zu dem Vers sagt.

    Interessant auch, dass in Vers 34 gesagt wird, dass Aaron den Krug mit dem Manna „vor das Zeugnis“ stellte. Im Übersetzungshinweis heißt es dazu:

    „d.h. In die Bundeslade, wo auch später die zwei Steintafeln mit den Geboten Gottes aufbewahrt wurden…“

    Wie kann das sein? Diese Bundeslade gibt es doch zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch nicht? Unter „Fragen von Lesern“ habe ich Folgendes gefunden:

    Kurz nach ihrer Befreiung aus Ägypten fingen die Israeliten an, über das Essen zu murren. Also sorgte Jehova für das Manna (2. Mose 12:17, 18; 16:1-5). Damals sagte Moses zu Aaron: „Nimm einen Krug, und leg ein Gomer voll Manna hinein, und stell es vor Jehova hin als etwas, was aufzubewahren ist durch eure Generationen hindurch.“ In dem Bericht heißt es: „So, wie Jehova es Moses geboten hatte, stellte Aaron es dann vor das ZEUGNIS [ein Archiv zur Aufbewahrung wichtiger Urkunden] als etwas hin, was aufzubewahren war“ (2. Mose 16:33, 34).

    Ohne Zweifel wurde das Manna damals von Aaron gesammelt und in einem Krug aufbewahrt, aber mit dem ‘Hinstellen vor das ZEUGNIS’ musste er warten, bis Moses die Bundeslade angefertigt hatte und die Tafeln hineinlegte.

    Weitere Gedanken zu diesem Kapitel findet ihr hier:

    Kommentar — 3. Februar 2013 @ 00:52

  27. Jule

    2. Mose 17 – stellt uns Jehova auf die Probe, wenn wir daran zweifeln, dass ER mit uns ist?

    1 Und die ganze Gemeinde der Kinder Israels zog aus der Wüste Sin ihre Tagereisen, nach dem Befehl des Herrn , und sie lagerte sich in Rephidim; aber da hatte das Volk kein Wasser zu trinken. 2 Darum stritt das Volk mit Mose, und sie sprachen: Gebt uns Wasser, dass wir trinken! Mose sprach zu ihnen: Was streitet ihr mit mir? Warum versucht ihr den Herrn ?

    3 Als nun das Volk dort nach Wasser dürstete, da murrten sie gegen Mose und sprachen: Warum hast du uns aus Ägypten heraufgeführt, um uns und unsere Kinder und unser Vieh vor Durst sterben zu lassen? 4 Da schrie Mose zum Herrn und sprach: Was soll ich mit diesem Volk tun? Es fehlt nicht viel, und sie werden mich noch steinigen !

    5 Und der Herr sprach zu Mose: Tritt hin vor das Volk und nimm etliche Älteste von Israel mit dir und nimm den Stab in deine Hand, mit dem du den Nil geschlagen hast, und geh hin. 6 Siehe, ich will dort vor dir auf dem Felsen am Horeb stehen; und du sollst den Felsen schlagen, und es wird Wasser herauslaufen, damit das Volk zu trinken hat. Und Mose tat dies vor den Augen der Ältesten Israels.

    7 Da gab man dem Ort den Namen Massa und Meriba , wegen der Herausforderung der Kinder Israels, und weil sie den Herrn versucht und gesagt hatten: Ist der Herr in unserer Mitte oder nicht?

    8 Da kam Amalek und kämpfte gegen Israel in Rephidim. 9 Und Mose sprach zu Josua : Erwähle uns Männer und zieh aus, kämpfe gegen Amalek! Morgen will ich auf der Spitze des Hügels stehen, mit dem Stab Gottes in meiner Hand. 10 Und Josua machte es so, wie Mose ihm sagte, und er kämpfte gegen Amalek. Mose aber und Aaron und Hur stiegen auf die Spitze des Hügels.

    11 Und es geschah, solange Mose seine Hand aufhob, hatte Israel die Oberhand; wenn er aber seine Hand sinken ließ, hatte Amalek die Oberhand. 12 Aber die Hände Moses wurden schwer , darum nahmen sie einen Stein und legten den unter ihn, und er setzte sich darauf. Aaron aber und Hur stützten seine Hände, auf jeder Seite einer. So blieben seine Hände fest, bis die Sonne unterging. 13 Und Josua überwältigte Amalek und sein Volk mit der Schärfe des Schwertes.

    14 Da sprach der Herr zu Mose: Schreibe das zum Gedenken in ein Buch und präge es den Ohren Josuas ein: Ich will das Andenken Amaleks ganz und gar austil-gen unter dem Himmel! 15 Und Mose baute einen Altar und nannte ihn »Der Herr ist mein Kriegsbanner « . 16 Und er sprach: Weil eine Hand [zum Schwur erhoben] ist auf dem Thron des Herrn , soll der Krieg des Herrn gegen Amalek währen von Geschlecht zu Geschlecht!

    Interessant immer wieder die Reaktion von Moses auf ihr Gemecker: er fragt sie immer warum sie mit ihm streiten, „warum versucht ihr Jehova?“ Ist es ein Zufall, dass Amalek gerade zu dem Zeitpunkt gegen Israel kam, als sie fragten: „ist Jehova in unserer Mitte oder nicht?“ (Vers 7)

    Kann es sein, dass sich Jehova dieser Situation nicht nur bedient, sondern sie ganz bewußt herbei geführt hat – um ihnen eben dieses zu beweisen?

    Denn hier wird ja ganz deutlich, dass es Jehova ist, der für sie kämpft und dass er sich dabei Moses bedient. Ohne ihn geht es ja auch nicht, denn jedesmal, wenn Moses die Arme sinken lässt, dann gewinnt der Feind die Oberhand. Außerdem erkennen sie hierbei, wie wichtig es ist, dass sie mit ihm zusammen arbeiten und ihn unterstützen – denn er benötigt ihre Hilfe, um seine Arme zu ihrem Segen oben zu behalten

    weitere Gedanken zu diesem Kapitel findet ihr hier:

    Kommentar — 3. Februar 2013 @ 01:08

  28. Jule

    im letzten Jahr kam ja die Frage auf, warum der Sabbat gerade jetzt eingesetzt wird – zu diesem Zeitpunkt. Dazu habe ich auf der WTonlinelib im Einsichtenbuch Teil 2 auszugsweise Folgendes gefunden:

    Die Beobachtung des 24 Stunden dauernden Wochensabbats begann, als sich die Nation Israel im zweiten Monat nach ihrem Auszug aus Ägypten im Jahre 1513 v. u. Z. in der Wildnis aufhielt (2Mo 16:1). Jehova hatte zu Moses gesagt, das durch ein Wunder beschaffte Manna werde am sechsten Tag in doppelter Menge vorhanden sein. Als sich dies als wahr erwies, berichteten die Vorsteher der Gemeinde Moses davon, worauf der Wochensabbat angekündigt wurde (2Mo 16:22, 23). Daß Israel von jener Zeit an verpflichtet war, den Sabbat zu halten, geht aus Jehovas Worten in 2. Mose 16:28, 29 hervor.

    Daß der Sabbat keinem Diener Gottes vor dem Auszug aus Ägypten auferlegt worden war, geht aus 5. Mose 5:2, 3 und 2. Mose 31:16, 17 hervor: „Nicht mit unseren Vorvätern hat Jehova diesen Bund geschlossen, sondern mit uns.“ „Die Söhne Israels sollen den Sabbat halten . . . durch ihre Generationen hindurch . . . Zwischen mir und den Söhnen Israels ist er ein Zeichen auf unabsehbare Zeit.“

    Wenn die Israeliten den Sabbat schon zuvor beobachtet hätten, hätte er nicht als Erinnerung an ihre Befreiung aus Ägypten durch Jehova dienen können, was aus 5. Mose 5:15 hervorgeht.

    Daß einige Israeliten hinausgingen, um am siebten Tag Manna aufzulesen, obwohl es ihnen deutlich verboten worden war, läßt erkennen, daß die Beobachtung des Sabbats etwas Neues war (2Mo 16:11-30). Die Unsicherheit beim Vorgehen gegen den ersten Sabbatschänder, über den berichtet wird, nachdem die Israeliten am Sinai das Gesetz erhalten hatten, läßt ebenfalls erkennen, daß der Sabbat erst kurze Zeit vorher eingeführt worden war (4Mo 15:32-36).

    In Ägypten hätten die Israeliten als Sklaven den Sabbat nicht halten können, selbst wenn sie damals unter einem solchen Gesetz gestanden hätten. Als Moses nur drei Tage erbat, um Gott Opfer darzubringen, warf ihm Pharao vor, sich in fremde Angelegenheiten einzumischen. Wie unwillig wäre Pharao erst geworden, wenn die Israeliten versucht hätten, jeden siebten Tag zu ruhen (2Mo 5:1-5). Die Patriarchen teilten die Zeit zwar anscheinend in eine Siebentagewoche ein, doch es deutet nichts darauf hin, daß dem siebten Tag besondere Bedeutung beigemessen wurde. Allerdings trat die Sieben als Zahl hervor, die oft Vollständigkeit bedeutete (1Mo 4:15, 23, 24; 21:28-32).

    Nutzen und Wichtigkeit des Sabbats

    Das Ablassen von aller Arbeit und das Beobachten anderer Sabbatbestimmungen Gottes gab dem Körper nicht nur Ruhe, sondern, was noch wichtiger war, der einzelne hatte auch die Gelegenheit, seinen Glauben und Gehorsam durch die Beobachtung des Sabbats zu beweisen. Eltern konnten dem Sinn und Herzen ihrer Kinder Gottes Gesetze und Gebote einschärfen (5Mo 6:4-9). Der Sabbat diente gewöhnlich dazu, Erkenntnis über Gott aufzunehmen und geistige Bedürfnisse zu stillen, was aus der Antwort des Ehemannes der Sunamitin auf die Frage hervorging, ob sie Elisa, den Mann Gottes, besuchen dürfe. Er erwiderte: „Weshalb gehst du heute zu ihm? Es ist weder Neumond noch Sabbat“ (2Kö 4:22, 23). Die Leviten, die überall im Land verstreut waren, nutzten den Sabbat zweifellos, um das Volk Israel im Gesetz zu unterweisen (5Mo 33:8, 10; 3Mo 10:11).

    und den Studienartikel: „Wie liebe ich doch dein Gesetz“

    Durch das Sabbatgebot wurde herausgestellt, wie wichtig es ist, das Verhältnis zu Gott zu pflegen. Die erste Bibelstelle, in der das Wort „Sabbat“ vorkommt, hat mit dem Manna in der Wildnis zu tun. Den Israeliten wurde geboten, dieses übernatürliche Brot an sechs Tagen aufzusammeln. Am sechsten Tag sollten sie „das Brot für zwei Tage“ auflesen, weil es am siebten nichts geben würde. Der siebte Tag war ein heiliger Sabbat für Jehova, an dem jeder an seinem eigenen Platz bleiben sollte (2. Mose 16:13-30). Eins der Zehn Gebote verbot jede Arbeit am Sabbat, weil dieser Tag heilig war. Auf Zuwiderhandlung stand die Todesstrafe (2. Mose 20:8-11; 4. Mose 15:32-36).

    8 Das Sabbatgesetz macht deutlich, dass Jehova sowohl an das körperliche als auch an das geistige Wohl seines Volks dachte. „Der Sabbat ist um des Menschen willen ins Dasein gekommen“, sagte Jesus (Markus 2:27). Die Israeliten konnten an diesem Tag nicht nur ausruhen, sondern sie konnten auch ihrem Schöpfer näher kommen und ihm zeigen, wie sehr sie ihn liebten (5. Mose 5:12).

    Der Sabbat stand ganz im Zeichen geistiger Interessen. Dazu gehörte die Anbetung Gottes im Familienkreis, das Gebet und das Nachsinnen über Gottes Gesetz.

    Das Sabbatgebot verhinderte, dass die Israeliten ihre Zeit und Energie einzig und allein für ihre materiellen Bedürfnisse aufbrauchten. Es erinnerte sie daran, dass die Beziehung zu Jehova das Wichtigste in ihrem Leben war. Diesen unveränderlichen Grundsatz unterstrich Jesus mit den Worten: „Es steht geschrieben: ‚Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jeder Äußerung, die durch den Mund Jehovas ausgeht‘ “ (Matthäus 4:4).

    9 Gottes Volk braucht zwar keine 24-stündige Sabbatruhe mehr zu halten, doch das heißt nicht, dass der Sabbat lediglich von geschichtlichem Interesse wäre (Kolosser 2:16). Hält er uns nicht vor Augen, dass auch wir alles, was mit unserem Verhältnis zu Gott verbunden ist, an die erste Stelle setzen müssen?

    Materielle Sorgen oder die Freizeitgestaltung dürfen geistigen Interessen nicht den Platz streitig machen (Hebräer 4:9, 10).

    Fragen wir uns doch einmal: „Was nimmt in meinem Leben den ersten Platz ein? Haben Bibelstudium, Gebet, Versammlungsbesuch und das Predigen der Königreichsbotschaft Priorität für mich? Oder gewinnen andere Interessen die Oberhand?“ Wenn wir dem Geistigen Vorrang geben, wird Jehova dafür sorgen, dass uns nichts fehlt, was wir zum Leben brauchen (Matthäus 6:24-33).

    10 Wann immer wir die Bibel und biblischen Stoff studieren und tief über die Aussagen darin nachdenken, kommen wir Jehova näher (Jakobus 4:8). … Regelmäßig auf unsere geistigen Bedürfnisse einzugehen kann auch uns große Freude bringen!

    Kommentar — 3. Februar 2013 @ 15:35

RSS feed for comments on this post. TrackBack URL

Leave a comment