2. Mose 8 – 10
Kapitel 8
8 Da sprach Jehova zu Moses: „Geh zu Pharao hinein, und du sollst zu ihm sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. 2 Und wenn du dich anhaltend weigerst, sie wegzusenden, siehe, so plage ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen. 3 Und der Nil wird geradezu von Fröschen wimmeln, und sie werden gewiß heraufsteigen und in dein Haus und in dein inneres Schlafgemach und auf dein Ruhebett kommen und in die Häuser deiner Diener und zu deinem Volk und in deine Öfen und in deine Backtröge. 4 Und an dir und an deinem Volk und an allen deinen Dienern werden die Frösche heraufkommen.“ ‚ “
5 Später sagte Jehova zu Moses: „Sprich zu Aaron: ‚Strecke deine Hand mit deinem Stab über die Ströme, die Nilkanäle und die Schilfteiche aus, und laß die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen.‘ “ 6 Darauf streckte Aaron seine Hand über die Gewässer Ägyptens aus, und die Frösche begannen heraufzukommen und das Land Ägypten zu bedecken. 7 Doch die Magie treibenden Priester taten durch ihre Geheimkünste dasselbe und ließen die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen. 8 Nach einiger Zeit rief Pharao Moses und Aaron und sagte: „Bittet Jehova inständig, daß er die Frösche von mir und meinem Volk entferne, da ich das Volk wegsenden will, damit sie Jehova Opfer darbringen können.“ 9 Dann sprach Moses zu Pharao: „Nimm du dir die Herrlichkeit über mich, und sag, wann ich für dich und deine Diener und dein Volk inständig bitten soll, die Frösche von dir und deinen Häusern wegzutilgen. Nur im Nil werden sie übriggelassen werden.“ 10 Darauf sprach er: „Morgen.“ Somit sagte er: „Es wird nach deinem Wort sein, damit du erkennst, daß kein anderer ist wie Jehova, unser Gott, 11 insofern als die Frösche gewiß von dir und deinen Häusern und deinen Dienern und deinem Volk weichen werden. Nur im Nil werden sie übriggelassen werden.“
12 Demgemäß gingen Moses und Aaron von Pharao hinaus, und Moses schrie zu Jehova wegen der Frösche, die ER Pharao auferlegt hatte. 13 Dann tat Jehova gemäß Moses‘ Wort, und die Frösche begannen von den Häusern, den Höfen und den Feldern wegzusterben. 14 Und man ging daran, sie aufzuschütten, Haufen für Haufen, und das Land begann zu stinken. 15 Als Pharao schließlich sah, daß eine Erleichterung eingetreten war, machte er sein Herz unempfänglich; und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte.
16 Jehova sagte nun zu Moses: „Sprich zu Aaron: ‚Strecke deinen Stab aus, und schlage den Staub der Erde, und er soll zu Stechmücken werden im ganzen Land Ägypten.‘ “ 17 Und sie machten sich daran, dies zu tun. Aaron streckte also seine Hand mit seinem Stab aus und schlug den Staub der Erde, und die Stechmücken kamen über Mensch und Tier. Aller Staub der Erde wurde zu Stechmücken im ganzen Land Ägypten. 18 Und die Magie treibenden Priester versuchten durch ihre Geheimkünste dasselbe zu tun, um Stechmücken hervorzubringen, aber sie vermochten es nicht. Und die Stechmücken waren schließlich an Mensch und Tier. 19 Deshalb sagten die Magie treibenden Priester zu Pharao: „Es ist der Finger Gottes!“ Pharaos Herz aber blieb verstockt, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte.
20 Dann sprach Jehova zu Moses: „Steh am Morgen früh auf, und stell dich vor Pharao hin. Siehe! Er kommt an das Wasser heraus. Und du sollst zu ihm sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. 21 Wenn du aber mein Volk nicht wegsendest, siehe, so sende ich die Bremse über dich und deine Diener und dein Volk und in deine Häuser; und die Häuser Ägyptens werden geradezu voll sein von der Bremse und auch der Erdboden, auf dem sie sind. 22 Und an jenem Tag werde ich gewiß das Land Gosen, auf dem mein Volk steht, auszeichnen, so daß es dort keine Bremse geben kann, damit du erkennst, daß ich Jehova bin inmitten des Landes. 23 Und ich werde tatsächlich eine Abgrenzung machen zwischen meinem Volk und deinem Volk. Morgen wird dieses Zeichen eintreten.“ ‚ “
24 Und Jehova tat dann so; und Bremsen begannen in schweren Schwärmen in das Haus Pharaos und die Häuser seiner Diener und das ganze Land Ägypten einzudringen. Das Land verdarb wegen der Bremsen. 25 Schließlich rief Pharao Moses und Aaron und sprach: „Geht, opfert eurem Gott im Land.“ 26 Moses aber sagte: „Es ist nicht statthaft, so zu tun, denn wir würden Jehova, unserem Gott, etwas opfern, was für die Ägypter eine Abscheulichkeit ist. Angenommen, wir würden etwas, was für die Ägypter eine Abscheulichkeit ist, vor ihren Augen opfern, würden sie uns nicht steinigen? 27 Wir werden drei Tagereisen weit in die Wildnis gehen, und wir werden Jehova, unserem Gott, bestimmt opfern, so wie er es uns gesagt hat.“
28 Pharao sprach nun: „Ich – ich werde euch wegsenden, und ihr werdet tatsächlich Jehova, eurem Gott, in der Wildnis opfern. Nur entfernt euch, wohin ihr geht, nicht allzuweit. Bittet inständig meinetwegen.“ 29 Dann sagte Moses: „Siehe, ich ziehe von dir weg, und ich werde Jehova wirklich inständig bitten, und die Bremsen werden gewiß morgen von Pharao, seinen Dienern und seinem Volk weichen. Nur möge Pharao nicht wieder sein Spiel treiben, indem er das Volk nicht wegsendet, damit es Jehova Opfer darbringt.“ 30 Danach ging Moses von Pharao hinaus und brachte bei Jehova eine inständige Bitte vor. 31 Da tat Jehova gemäß Moses‘ Wort, und die Bremsen wichen von Pharao, seinen Dienern und seinem Volk. Nicht e i n e blieb übrig. 32 Pharao machte jedoch auch diesmal sein Herz unempfänglich und sandte das Volk nicht weg.
Kapitel 9
9 Demzufolge sprach Jehova zu Moses: „Geh zu Pharao hinein, und du sollst zu ihm reden: ‚Dies ist, was Jehova, der Gott der Hebräer, gesagt hat: „Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. 2 Wenn du dich aber beständig weigerst, sie wegzusenden, und du sie weiterhin festhältst, 3 siehe, so wird Jehovas Hand über deinen Viehbestand kommen, der auf dem Feld ist. Über die Pferde, die Esel, die Kamele, die Rinderherde und die Kleinviehherde wird eine sehr schwere Pest kommen. 4 Und Jehova wird bestimmt einen Unterschied machen zwischen dem Viehbestand Israels und dem Viehbestand Ägyptens, und nicht e i n [Stück] von allem, was den Söhnen Israels gehört, wird sterben.“ ‚ “ 5 Des weiteren setzte Jehova eine bestimmte Zeit fest, indem [er] sprach: „Morgen wird Jehova diese Sache im Land tun.“
6 Demgemäß tat Jehova diese Sache am nächsten Tag, und allerart Vieh Ägyptens begann zu sterben; doch nicht e i n [Stück] vom Viehbestand der Söhne Israels starb. 7 Dann sandte Pharao hin, und siehe, auch nicht e i n [Stück] vom Viehbestand Israels war gestorben. Dennoch blieb das Herz Pharaos unempfänglich, und er sandte das Volk nicht weg.
8 Danach sprach Jehova zu Moses und Aaron: „Nehmt euch beide Hände voll Ruß von einem Brennofen, und Moses soll ihn vor Pharaos Augen gegen die Himmel streuen. 9 Und er soll zu feinem Staub werden über dem ganzen Land Ägypten, und er soll zu entzündeten Beulen werden, die in Blasen an Mensch und Tier im ganzen Land Ägypten ausbrechen.“
10 Da nahmen sie den Ruß von einem Brennofen und traten vor Pharao hin, und Moses streute ihn gegen die Himmel, und er wurde zu entzündeten Beulen mit Blasen, die an Mensch und Tier ausbrachen. 11 Und die Magie treibenden Priester vermochten nicht, vor Moses zu stehen wegen der entzündeten Beulen, denn die entzündeten Beulen hatten sich an den Magie treibenden Priestern und an allen Ägyptern gebildet. 12 Jehova aber ließ Pharaos Herz verstockt werden, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova zu Moses geredet hatte.
13 Dann sprach Jehova zu Moses: „Steh am Morgen früh auf, und stell dich vor Pharao hin, und du sollst zu ihm sagen: ‚Dies ist, was Jehova, der Gott der Hebräer, gesagt hat: „Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. 14 Denn um diese Zeit sende ich alle meine Schläge gegen dein Herz und über deine Diener und dein Volk, damit du erkennst, daß es keinen gibt gleich mir auf der ganzen Erde. 15 Denn schon jetzt hätte ich meine Hand ausstrecken können, um dich und dein Volk mit Pest zu schlagen, so daß du von der Erde ausgetilgt worden wärst. 16 Aber, in der Tat, deswegen habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen und damit man meinen Namen verkündet auf der ganzen Erde. 17 Benimmst du dich immer noch hochmütig gegen mein Volk, indem du es nicht wegsendest? 18 Siehe, ich lasse morgen um diese Zeit einen sehr schweren Hagel herabregnen, wie ein solcher in Ägypten nie vorgekommen ist von dem Tag an, da es gegründet wurde, bis jetzt. 19 Und nun, sende hin, bringe deinen ganzen Viehbestand und alles, was auf dem Feld dein ist, unter Dach. Irgendein Mensch und irgendein Tier, die auf dem Feld gefunden werden und nicht ins Haus gebracht worden sind, auf sie wird bestimmt der Hagel herabkommen, und sie werden bestimmt sterben.“ ‚ “
20 Wer unter Pharaos Dienern das Wort Jehovas fürchtete, ließ seine eigenen Knechte und sein Vieh in die Häuser flüchten, 21 wer aber sein Herz nicht darauf richtete, Jehovas Wort zu beachten, ließ seine Knechte und seinen Viehbestand auf dem Feld.
22 Jehova sprach nun zu Moses: „Strecke deine Hand gegen die Himmel aus, damit Hagel auf das ganze Land Ägypten komme, über Mensch und Tier und die ganze Pflanzenwelt des Feldes im Land Ägypten.“ 23 Da streckte Moses seinen Stab gegen die Himmel aus; und Jehova gab Donnerschläge und Hagel, und Feuer fuhr zur Erde hernieder, und Jehova ließ anhaltend Hagel auf das Land Ägypten niederregnen. 24 Auf diese Weise kam Hagel und inmitten des Hagels zuckendes Feuer. Er war sehr schwer, so daß so etwas im ganzen Land Ägypten von der Zeit an, da es eine Nation wurde, nicht geschehen war. 25 Und der Hagel schlug dann das ganze Land Ägypten. Der Hagel schlug alles, was auf dem Feld war, vom Menschen bis zum Tier, und alle Arten von Pflanzen des Feldes; und er zerschlug alle Arten von Bäumen des Feldes. 26 Nur im Land Gosen, wo sich die Söhne Israels befanden, gab es keinen Hagel.
27 Schließlich sandte Pharao hin und rief Moses und Aaron und sagte zu ihnen: „Ich habe diesmal gesündigt. Jehova ist gerecht, und ich und mein Volk sind im Unrecht. 28 Bittet Jehova inständig, daß es der eingetretenen Donnerschläge Gottes und des Hagels genug sein mögen. Dann will ich euch wegsenden, und ihr werdet nicht mehr länger bleiben.“ 29 Da sprach Moses zu ihm: „Sobald ich aus der Stadt hinausgehe, werde ich meine Hände zu Jehova ausbreiten. Die Donnerschläge werden aufhören, und es wird nicht länger Hagel geben, damit du erkennst, daß die Erde Jehova gehört. 30 Was dich und deine Diener betrifft, so weiß ich schon, daß ihr sogar dann nicht vor Jehova Gott Furcht bekunden werdet.“
31 Nun waren der Flachs und die Gerste zerschlagen worden, denn die Gerste stand in Ähren, und der Flachs hatte Blütenknospen. 32 Der Weizen aber und der Spelt waren nicht zerschlagen worden, denn sie sind spätzeitig. 33 Moses ging nun von Pharao aus der Stadt hinaus und breitete seine Hände zu Jehova aus, und die Donnerschläge und der Hagel begannen aufzuhören, und der Regen ergoß sich nicht [mehr] auf die Erde. 34 Als Pharao dann sah, daß der Regen und der Hagel und die Donnerschläge aufgehört hatten, fuhr er fort, zu sündigen und sein Herz unempfänglich zu machen, er sowie seine Diener. 35 Und Pharaos Herz blieb verstockt, und er sandte die Söhne Israels nicht weg, so wie Jehova durch Moses geredet hatte.
Kapitel 10
10 Dann sprach Jehova zu Moses: „Geh zu Pharao hinein, denn ich – ich habe sein Herz und das Herz seiner Diener unempfänglich werden lassen, damit ich diese meine Zeichen direkt vor ihn setze 2 und damit du vor den Ohren deines Sohnes und des Sohnes deines Sohnes verkünden kannst, wie streng ich mit Ägypten verfahren bin und meine Zeichen, die ich unter ihnen errichtet habe; und ihr werdet bestimmt erkennen, daß ich Jehova bin.“
3 Da gingen Moses und Aaron zu Pharao hinein und sprachen zu ihm: „Dies ist, was Jehova, der Gott der Hebräer, gesagt hat: ‚Wie lange weigerst du dich so entschieden, dich mir zu unterwerfen? Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. 4 Denn wenn du dich weiterhin weigerst, mein Volk wegzusenden, siehe, so bringe ich morgen Heuschrecken in deine Grenzen. 5 Und sie werden die sichtbare Erdoberfläche tatsächlich bedecken, und man wird die Erde nicht sehen können; und sie werden den Rest dessen, was entronnen ist, was euch vom Hagel übriggeblieben ist, einfach auffressen, und sie werden gewiß jeden Baum fressen, der euch aus dem Feld sprießt. 6 Und deine Häuser und die Häuser aller deiner Diener und die Häuser von ganz Ägypten werden in einem Maße angefüllt sein, wie es deine Väter und die Väter deiner Väter nicht gesehen haben von dem Tag ihres Bestehens auf dem Erdboden an bis auf diesen Tag.‘ “ Damit wandte er sich und ging von Pharao hinweg.
7 Danach sprachen Pharaos Diener zu ihm: „Wie lange wird sich uns dieser Mann als eine Schlinge erweisen? Sende die Männer weg, damit sie Jehova, ihrem Gott, dienen. Erkennst du noch nicht, daß Ägypten zugrunde gerichtet ist?“ 8 Da wurden Moses und Aaron zu Pharao zurückgeholt, und er sagte zu ihnen: „Geht, dient Jehova, eurem Gott. Welche sind es insbesondere, die gehen?“ 9 Da sprach Moses: „Mit unseren Jungen und unseren Alten werden wir gehen. Mit unseren Söhnen und unseren Töchtern, mit unseren Schafen und unseren Rindern werden wir gehen, denn wir haben ein Fest für Jehova.“ 10 Er seinerseits sagte zu ihnen: „Möge es sich so erweisen, daß Jehova mit euch ist, wenn ich euch und eure Kleinen wegsenden werde! Seht, ihr habt im Gegenteil etwas Übles vor. 11 Nicht so! Geht bitte, ihr, die ihr kräftige Männer seid, und dient Jehova, denn das ist, was ihr zu erlangen sucht.“ Damit trieb man sie von Pharao weg.
12 Jehova sprach nun zu Moses: „Strecke deine Hand über das Land Ägypten nach den Heuschrecken aus, damit sie über das Land Ägypten heraufkommen und den ganzen Pflanzenwuchs des Landes auffressen, alles, was der Hagel übriggelassen hat.“ 13 Sogleich streckte Moses seinen Stab über das Land Ägypten aus, und Jehova ließ einen Ostwind über das Land wehen jenen ganzen Tag und die ganze Nacht. Der Morgen kam, und der Ostwind trug die Heuschrecken herbei. 14 Und die Heuschrecken begannen über das ganze Land Ägypten heraufzukommen und sich auf das ganze Gebiet Ägyptens niederzulassen. Sie waren sehr lästig. Vor ihnen hatte es niemals in der Weise Heuschrecken wie sie gegeben, und es wird auch nach ihnen niemals in der Weise welche geben. 15 Und sie bedeckten dann die sichtbare Oberfläche des ganzen Landes, und das Land wurde dunkel; und sie machten sich daran, den ganzen Pflanzenwuchs des Landes und alle Frucht der Bäume zu fressen, die der Hagel übriggelassen hatte; und da wurde nichts Grünes an den Bäumen oder am Pflanzenwuchs des Feldes im ganzen Land Ägypten übriggelassen.
16 Da rief Pharao eilends Moses und Aaron und sagte: „Ich habe gegen Jehova, euren Gott, und gegen euch gesündigt. 17 Und nun, verzeih bitte meine Sünde nur diesmal noch, und bittet Jehova, euren Gott, inständig, daß er bloß diese tödliche Plage von mir abwendet.“ 18 Da ging er von Pharao hinweg und brachte bei Jehova eine inständige Bitte vor. 19 Dann ließ Jehova [den Wind] zu einem sehr starken Westwind umschlagen, und er trug die Heuschrecken weg und trieb sie in das Rote Meer. Nicht eine einzige Heuschrecke wurde im ganzen Gebiet Ägyptens übriggelassen. 20 Jehova ließ jedoch das Herz Pharaos verstockt werden, und er sandte die Söhne Israels nicht weg.
21 Jehova sprach dann zu Moses: „Strecke deine Hand gegen die Himmel aus, damit Finsternis über das Land Ägypten kommt und man die Finsternis betasten kann.“ 22 Moses streckte sogleich seine Hand gegen die Himmel aus, und eine tiefe Finsternis setzte im ganzen Land Ägypten für drei Tage ein. 23 Sie sahen einander nicht, und keiner von ihnen stand von seinem eigenen Platz auf, drei Tage lang; doch erwies es sich, daß für alle Söhne Israels Licht war in ihren Wohnungen. 24 Danach rief Pharao Moses und sagte: „Geht, dient Jehova. Nur eure Schafe und eure Rinder werden zurückbehalten werden. Auch eure Kleinen können mit euch gehen.“ 25 Aber Moses sprach: „Du selbst wirst auch Schlachtopfer und Brandopfer in unsere Hände geben, da wir sie Jehova, unserem Gott, darbieten müssen. 26 Und auch unser Vieh wird mit uns gehen. Nicht ein Huf wird zurückbleiben dürfen, denn davon werden wir zur Anbetung Jehovas, unseres Gottes, etliches nehmen, und wir selbst wissen nicht, was wir Jehova zur Anbetung darbieten werden, bis wir dort ankommen.“ 27 Darauf ließ Jehova das Herz Pharaos verstockt werden, und er war nicht gewillt, sie wegzusenden. 28 Da sprach Pharao zu ihm: „Hinweg von mir! Nimm dich in acht! Versuch nicht, mein Angesicht wiederzusehen, denn an dem Tag, an dem du mein Angesicht siehst, wirst du sterben.“ 29 Darauf sagte Moses: „So hast du geredet. Ich werde nicht versuchen, dein Angesicht je wiederzusehen.“
weiter geht es mit 2. Mose 11 – 13
Jule | 01.30.09 | 2. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel, Moses |
Thomas
2.Mose 8-10
Neun Plagen kommen über das Land:
1. Wasser des Nils zu Blut
2. überall Frösche
3. Stechmücken
4. Bremsen
5. Pest
6. Beulen
7. Hagel zerstört die Ernte
8. Heuschrecken fressen die Felder leer#
9. Finsternis
Welcher der Götter konnte helfen?
KEINER der bekannten Götter konnte helfen – der Gott Abrahams und Jakobs hatte sich ihnen gegenüber als stärker erwiesen! Die gefallenen Engel konnten sich gegenüber ihrem Schöpfer nicht durchsetzen!
Aber eine Plage fehlte noch…
Kommentar — 30. Januar 2009 @ 22:14
Jule
2. Mose 8:15
Also auf Jehova hören – einzig und allein aus Angst vor Strafe. Sobald Jehova in seinem Zorn nachlässt und die Bedrohung vorbei ist, kann man ja wieder sein normales gewohntes Leben wieder aufnehmen.
Aus welchem Grund dienen wir Jehova?
Aus Angst vor Strafe, weil wir die Belohnung (ewiges Leben im Paradies) wollen – oder weil wir ihn lieben und gern sein Herz erfreuen wollen?
Dienen wir Jehova auch von Herzen, auch wenn uns niemand sieht oder wenn ein Nicht-Einhalten-seiner-Gebote keine Strafe nach sich zieht?
2. Mose 8:22, 23
Kann Jehova seine Diener in Harmagedon bewahren, wenn sie sich nicht alle zusammen an einem bestimmten Ort aufhalten?
Lange hatte man angenommen, dass die heutigen Versammlungen der Arche entsprechen und wenn Harmagedon kommt, fliehen wir alle in den Königreichssaal und werden bewahrt. Aber ist es wirklich so einfach?
Was ist mit denen, die aus irgendeinem Grund nicht in den Saal kommen können? Dabei können wir ruhig an König David denken, der viele Jahre auf der Flucht vor König Saul war und aus diesem Grund auch viele Jahre Jerusalem fern bleiben musste und nicht zur Anbetung in den Tempel/die Stiftshütte kommen konnte.
Und was mit denen, die sich seit Jahren in der Versammlng befinden, sich den Anschein geben, Jehova zu dienen – aber in Wirklichkeit in Dopplleben führen und da, wo sie nicht gesehen werden, lustig gegen Jehovas Maßstäbe verstossen? Werden diese dann in Harmagedon bewahrt, weil sie sich innerhalb der Versammlung befinden – andere aber, die Jehova aurichtig dienen aber aus Gründen, auf die sie selbst keinen Einluß haben, nicht in die Versammlungen kommen können, werden dann vernichtet?
Dies KANN nicht sein, denn Jehova ist gerecht und er lässt sich auch nicht verspotten. Er kennt unsere Herzen und DANACH beurteilt und richtet er uns auch.
Wie wundervoll, dies ganz sicher zu wissen. NICHTS kann uns von Jehovas Liebe trennen, egal, wie auch die äußeren Umstände sein mögen und egal, wie es nach Außen aussehen mag: solange wir uns in Gottes Liebe bewahren, wird er uns auch in Harmagedon bewahren, egal, wo wir uns dann befinden werden.
„Unmöglich!“ sagst du?
Ok, aber was ist dann mit den Bremsen? Denkst du, dass die einach so die Israeliten verschont haben?
„Nein, aber im Land Gosen gab es ja keine Bremsen. Also muss man sich an einem bestimmten Ort aufhalten“.
Ok, aber denkst du, dass die Bremsen nicht einfach hätten rüber fliegen können? Wer hat sie denn aufgehalten? Es war doch Jehova.
Aber du hast Recht: wir müssen uns an einem bestimmten Ort aufhalten um von Jehova bewahrt zu werden:
IN GOTTES LIEBE!
Kommentar — 1. Februar 2009 @ 14:43
Jule
2. Mose 9:14 – 17
Jeder, der Jehovas Volk und auch seine Diener als Einzelne verfolgt, wird von Jehova zur Rechenschaft gezogen – zu seiner Zeit. Nur weil das Verhalten solcher Personen im Moment gerade keine sichtbaren Konsequenzen hat, bedeutet das nicht, dass Jehova ihr Tun übersieht oder gutheißt. Sie werden nicht strafrei ausgehen!
Aber noch gibt ja Jehova jedem noch großzügig die Chance, zu bereuen und von seinem schadenstitenden Verhalten abzulassen und umzukehren.
Ergreifen WIR diese Chance?
Kommentar — 1. Februar 2009 @ 15:02
Jule
2. Mose 8 – 10
2. Mose 8:7
gut, dass Moses am Hofe des Pharaos groß geworden ist und daher wusste, was diejenigen konnten, die sich mit Dämonen einließen. So war er nicht sonderlich geschockt darüber, was nun passierte. Ein anderer, der nicht das Hintergrundwissen hatte, wäre vielleicht vor Schreck weggelaufen.
Ich kann mich noch gut erinnern, welche Furcht ich hatte, als bei meinem persönlichen Bibelstudium das Thema mit den Dämonen dran war. Es hatte mir Angst gemacht, aber ich hatte gelernt: wenn ich mich nur ganz eng an Jehova halte, können die mir überhaupt nichts tun. Also war ich beruhigt.
Dann bin ich im Laufe der Jahre mehrfach mit verschiedenen Menschen zusammengetroffen, die mit Dämonen zu tun haben und es war sehr erschreckend für mich. In der Zeit habe ich mich vermehrt damit beschäftigt und die entsprechenden Publikationen unserer Gesellschaft dazu studiert. Allerdings ging es hier ja überwiegend um solche Dinge wie Ahnenverehrung und Vodoo. Daher dachte ich immer, sowas sei ja weit von mir selbst weg und daher habe ich nicht weiter darüber nachgedacht.
Als ich dann auf einmal am eigenen Leib erlebt habe, welche Macht Menschen haben, die sich mit Satan und seinen Dämonen einlassen, war ich total geschockt. Konnte es nicht glauben, nicht verstehen, was da abging. So ungefähr hätte sich sicherlich jeder andere gefühlt als Mose – wenn er nun sah, welche Macht die magietreibenden Priester haben.
Wenn man es erst mal erlebt hat und weiß, wozu solche Menschen fähig sind, ist es garnicht mehr so einschüchternd. Denn wir wissen ja auch, dass der Name Jehovas ein starker Turm ist und dass Jehova ihnen Grenzen gesetzt hat.
Viel schlimmer finde ich die Tatsache, dass solche Personen scheinbar nicht immer erschreckend und gefährlich auf ihre Umgebung wirken. Es kann sogar sein, dass wir persönlich so eine Person als sehr nett empfinden und daher den Gedanken verwerfen, sie könne etwas mit Dämonen und Spiritismus zu tun haben. Dann könnten wir uns ihrem Einfluß aussetzen und unmerklich von der Wahrheit und von Jehova abdriften.
Denken wir immer an die Aussage von Paulus:
2. Korinther 11:13-15
Also behalten wir im Sinn, dass Personen, die sich damit einlassen nicht nur sehr viel Macht haben und dies uns vielleicht Angst machen könnte – sondern sogar das Gegenteil: durch sie könnten wir unmerklich von der Wahrheit abdriften. Vielleicht ist dies sogar die größere Gefahr
Kommentar — 9. Februar 2011 @ 11:12
Jule
2. Mose 8:8
sie hatten zwar eine große Macht, die uns vielleicht einschüchtern könnte – aber Jehova ist um vieles mächtiger.
Dies sehen wir daran, dass Pharao Moses anflehte, die Plage von ihnen zu nehmen. Wenn die Priester mächtiger als Jehova gewesen wären, dann hätte er das Problem alleine beseitigen können.
2. Mose 8:18-19
Was lernen wir daraus?
Haben wir keine Angst: solange wir uns ganz eng an unseren Gott halten, können sie uns nicht wirklich schaden!
Kommentar — 9. Februar 2011 @ 11:20
Jule
2. Mose 8:29
Menschen, die nicht den Geist Jehovas haben, sondern dem Widersacher nachahmen, spielen gerne Spielchen.
Wer Jehova wirklich ehrlich und aufrichtig dient, der tut sowas nicht, sondern ist offen und ehrlich!
Bei ihnen weiß man immer, woran man ist. Man muß ihnen nicht mißtrauen, denn sie halten sich an Jesu Grundsatz
Matthäus 5:37
Da Jesus auch sagte, dass man seine wahren Anbeter an ihren Früchten erkennen würde, kann man dann daraus schließen, dass jemand, der auf einmal anfängt, mit seinen Mitmenschen Spielchen zu spielen, würde nicht mehr Jehova dienen?
Im Junge-Leute-Buch heißt es hierzu auszugsweise:
w79 15. 7. S. 23 Gaben mit reinen Händen darbringen
Kommentar — 9. Februar 2011 @ 11:36
Jule
2. Mose 9:4
einen ähnlichen Gedanken hatten wir bereits im vorherigen Kapitel, als es um die Bremsen ging.
Wir lernen daraus, dass Jehova immer selektiv vorgeht, wenn er ein Volk bestraft: er straft niemals den Unschuldigen mit dem, der sich versündigt hat.
Diesen Grundsatz konnten wir auch schon bei der Diskussion zwischen Jehova und Abraham erkennen, wo Abraham sagte:
1. Mose 18:25
Im Einsichtenbuch heißt es dazu auszugsweise:
Aber wir lernen daraus auch, dass wir nicht automatisch Gottes Wohlgefallen haben und von ihm gerettet werden, nur weil wir uns regelmäßig mit Gottes Volk versammeln!
Jehova wird jeden gemäß seinen eigenen Taten richten. Bitte vergessen wir dies niemals
Kommentar — 9. Februar 2011 @ 11:42
Jule
2. Mose 9:12
Pharao war nicht der Einzige, von dem Jehova so etwas sagt und der völlig uneinsichtig bleibt. Hier eine Querverweise dazu:
Oftmals habe ich mich schon gefragt, wie rum das eigentlich läuft?
Will Jehova nicht mehr, dass solche Personen umkehren – oder ist es ihnen unmöglich, weil sie bereits zu weit gegangen sind?
Wie könnte dies uns heute betreffen?
it-2 S. 1251-1252
Kommentar — 9. Februar 2011 @ 11:49
Jule
2. Mose 9:14-17
Römer 9:17-18
wt Kap. 7 S. 62-63 Was uns Gottes Zulassung des Bösen lehrt
Kommentar — 9. Februar 2011 @ 11:55
Jule
2. Mose 9:19-21
Dies konnte übrigens beide Seiten treffen – es zeigte sich hier, wer wirklich an Jehova glaubte und ihm vertraute:
Ägypter hatten die Möglichkeit, ebenfalls ihr Vieh zu schützen, wenn sie nur genug auf Jehova vertrauten und der Anweisung Folge leisteten.
Aber auch Israeliten konnten davon betroffen werden und ihr Vieh verlieren, wenn sie nachlässig waren und dachten, sie müssten selbst nichts zum Gelingen beitragen – es reiche schon, dass sie ja dem Volke Gottes angehörten und er hatte ja gesagt, er würde sie schützen.
Sehen wir, wie uns dieser Grundsatz auch heute noch betrifft?
Kommentar — 9. Februar 2011 @ 12:08
Jule
2. Mose 9:34-35
2. Mose 10:1-2
was sollte das Volk Gottes daraus lernen?
Jehova geht mit seinen hartnäckigen Feinden hart ins Gericht!
Würde es aber bedeuten, dass wir immer auf der sicheren Seite sind, nur weil wir uns mit dem Volke Gottes versammeln – auch, wenn wir schamlos ein Doppelleben führen?
Wie wir gesehen haben, hatte Pharao immer nur dann eingelenkt, wenn er Probleme bekam. Sobald die Strafe aufgehoben worden war, sündigte er weiterhin respektlos weiter.
Dies könnte auch auf uns zutreffen, wenn wir ein Doppelleben führen und Jehova nicht aus ganzem Herzen dienen, weil wir ihn lieben.
Jehova kann uns nur dann segnen, wenn wir ihm in allem gehorsam sind und seine Früchte hervorbringen. Aber dies muss zudem auch noch aus Liebe geschehen und nicht aus bloßer Angst vor Strafe. Jehova will, dass wir mit ganzem Herzen dabei sind. Dass wir ihn und seine Gebote lieben und uns aus diesem Grund daran halten.
Dann werden wir auch niemals auf den Gedanken kommen, ein Doppelleben zu führen.
Falls wir bisher vielleicht so gehandelt haben – so bleibt uns doch immer noch die Chance zur Umkehr. Noch ist die gelegene Zeit!
Kommentar — 9. Februar 2011 @ 12:16
Jule
2. Mose 10:7-11
Hier ist sehr gut Pharaos wahre Einstellung zu erkennen:
er hat keineswegs eingesehen, dass er im Unrecht ist, er will nur soweit das tun, was er muss, soweit er es gerade tun muss.
Jemand hat mal gesagt:
Wie ist es mit uns ganz persönlich?
Wie sehr lieben wir unseren Gott und wie zeigen wir dies in allem, was wir tun?
Kommentar — 9. Februar 2011 @ 12:22
Jule
2. Mose 8 – 10
2. Mose 8:1-3
Wo ist eigentlich der Sinn jetzt dahinter?
Heute morgen habe ich mir noch mal das passende biblische Drama zu dem Stoff angehört und mir kann jedesmal diese Frage in den Sinn.
Witzigerweise reagiert der Pharao in dem Drama ebenso. Denn auf die eifrige Meldung seiner magie treibenden Priester, dass sie das mit den Fröschen auch können, sagt er sinngemäß: „ja, das ist ja alles gut und schön, aber wir brauchen nicht noch mehr Frösche!“ 😉
Hatten die „magischen Typen“ darüber eigentlich vorher nachgedacht? Ein wirklich sinnvoller Zauber wäre hier eher gewesen, die ganzen Frösche zu beseitigen.
Kommentar — 31. Januar 2012 @ 20:04
Jule
2. Mose 8:5-6
Warum erst morgen?
Warum sagt der Pharao nicht, dass Moses bitte jetzt sofort alles daran setzen soll, dass sie von der lästigen Plage befreit werden?
Muss er hier etwa „sein Gesicht wahren“, damit nicht ganz sooo deutlich wird, dass er und seine Götter diesem Jehova unterlegen sind?
Kommentar — 31. Januar 2012 @ 20:09
Jule
2. Mose 8:28
Also ein ganzer Schwarm Fliegen ist sicherlich nervig. Jeder von uns kennt das, wenn sie uns aufdringlich umschwirren oder unbedingt in unsere Nase, unseren Mund oder unsere Augen wollen. Aber hier wird von „großem Schaden“ gesprochen, den sie angerichtet hätten.
Was für einen großen Schaden können denn Fliegen anrichten?
Kommentar — 31. Januar 2012 @ 20:16
Jule
2. Mose 9:5-6
Warum lenkt der Pharao eigentlich nie frühzeitig ein? Er wußte doch, dass am nächsten Tag die neue Plage kommen sollte. Warum muss die Plage eigentlich immer erst kommen, bis er einlenkt?
Glaubt er nicht, dass Jehova die Drohung wahr macht? Oder hat er Angst, dass er sein Gesicht verliert, wenn er ohne Not Zugeständnisse macht?
Kommentar — 31. Januar 2012 @ 20:22
Jule
2. Mose 9:19-21
Warum nahmen nur einige wenige diese Warnung ernst?
Im Gegensatz zu den Menschen in den Tagen Noahs – die keinen Regen kannten und noch nie gesehen hatten, wie Jehova seine Voraussagen erfüllte – hatten doch alle Ägypter gesehen, dass Jehova immer wieder genau das tat, was er vorher „angedroht hatte“. Und das nicht vor ganz langer Zeit sondern erst vor kurzem, vielleicht vor einigen Tagen.
Dies alles muss ihnen doch noch ganz lebendig vor Augen gewesen sein. Ok, der Pharao war stur und vielleicht trauten sich die Bediensteten in seiner unmittelbaren Nähe nicht, ihrem Herrn in den Rücken zu fallen. Aber hätte nicht jeder, der Vieh hatte und nicht geistig behindert war, sein Vieh herein holen müssen?
Warum blieb auch das ägyptische Volk so stur wie ihr Pharao? Dachten sie, er könne sie schützen, weil er in ihren Augen ein Gott war?
Aber hatten sie denn nicht mitgekriegt, dass er sie in keiner der vorherigen Plagen schützen konnte – und die Götter Ägyptens auch nicht?
Kommentar — 31. Januar 2012 @ 20:34
Jule
2. Mose 8 – 10
2. Mose 8 – Wieso erst morgen?
In den Versen 5 und 6 lesen wir, dass sie eine Zeit aushandeln, wann Moses für Pharao im Befreiung beten soll. Wie kommt Moses eigentlich darauf, dies zu fragen? Wäre es nicht selbstverständlich, dass der Pharao sofortige Befreiung will?
Und warum will der Pharao noch eine weitere Nacht verstreichen lassen? Hofft er etwa, dass sich das Problem von selbst erledigt?
Weitere Gedanken zu diesen ersten Plagen findet ihr hier:
Kommentar — 30. Januar 2013 @ 16:53
Jule
2. Mose 9 – wieso lässt sich Pharao darauf ein, dass die letzte Ernte auch noch zerstört wird?
„Diesmal“ bekennt sich der Pharao schuldig und gibt nach – vorübergehend (Vers 27). Wieso eigentlich?
Worauf wartet er eigentlich noch? Hatte nicht bereits der Hagel fast alle Ernten und viel Vieh vernichtet? Warum nimmt er die Androhung mit den Heuschrecken so wenig Ernst, dass er nicht auf die Forderungen Jehovas eingeht?
Ist er denn nicht verantwortlich für sein Land und das Volk? Macht er sich keine Gedanken darüber, wovon sie sich ernähren sollen, wenn dieser Gott Jehova wirklich alles zerstört? Oder hofft er darauf, dass seine Götter wieder aus den Löchern gekrochen kommen, wenn Jehova mit ihm fertig ist und alles wird wieder gut?
Weitere Gedanken findet ihr hier:
Kommentar — 30. Januar 2013 @ 17:08
Jule
2. Mose 10 – warum gibt Pharao nicht nach, wenn er doch erkennen muss, dass da ein Gott gegen ihn streitet?
Warum genau verweigert sich der Pharao so hartnäckig Jehova?
Wir haben in den vergangenen Kapiteln mehrfach gelesen, dass es Jehova sei, der das Herz des Pharaos verstockt werden liess. Aber in dem Stoff, den wir bereits in den Vorjahren heraus gesucht haben, erfahren wir ja, dass nicht Jehova diese Verstockung bewirkt, sondern dass ER sie lediglich vorhersieht und zuläßt.
Nun mögen ja viele Dinge der vorherigen Plagen Zufall gewesen sein können- aber das mit der Finsternis? Es mag ja eine Sonnen- oder Mondfinsternis geben, aber ganz bestimmt ist es nicht in Weissensee stockfinster und zeitgleich in Wedding taghell. Dazu liegen die Stadtteile zu wenig voneinander entfernt, es ist die gleiche Zeitzone. Wenn ich also so ein Phänomen beobachte, dann bin ich mir darüber im Klaren, dass dies kein normaler Vorfall ist, sondern übermächtigen Ursprung hat.
Dessen ist sich auch der Pharao bewußt und es macht ihm Angst. Warum weigert er sich dann also so hartnäckig, Jehova anzuerkennen und IHM nachzugeben? Geht es ihm vielleicht darum, dass er denkt, er würde die wahren Götter anbeten und diesen will er treu bleiben? Wobei: ein Gott mehr oder weniger…
Auch auf uns prasseln seit Jahren die Schläge des Widersachers und der Leute ein, die sich von ihm benutzen lassen – und auch wir geben keine Handbreit nach, obwohl unser Gott die Dinge zuläßt und nicht rettend mit einem Wundert eingreift. Wir weigern uns ebenso hartnäckig, dem Widersacher nachzugeben, wie Pharao es hier bei Jehova tut. Warum?
Weil wir Jehova lieben und IHM gefallen wollen, koste es was es wolle! Wir wollen um jeden Preis unserem Gott treu bleiben. Wir vertrauen auf IHN und dass ER die Dinge zu seiner Zeit regeln und richtig stellen wird.
Wer uns beobachtet, bekommt bei uns vielleicht den gleichen Eindruck, den wir hier beim Lesen von Pharao gewinnen. Sind wir vielleicht genauso dumm wie Pharao oder gar noch dümmer? Sagt sich Pharao hier vielleicht auch: „ich sehe ja, wie mächtig dieser Gott ist. Aber er ist nicht mein Gott. Ich will nichts mit ihm zu tun haben. Egal, wie mächtig er ist, ich bleibe meinen Göttern treu!“?
Weitere Gedanken hierzu finden wir hier:
Kommentar — 30. Januar 2013 @ 17:29