2. Mose 8 – 10

Kapitel 8

8 Da sprach Jehova zu Moses: „Geh zu Pharao hinein, und du sollst zu ihm sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. 2 Und wenn du dich anhaltend weigerst, sie wegzusenden, siehe, so plage ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen. 3 Und der Nil wird geradezu von Fröschen wimmeln, und sie werden gewiß heraufsteigen und in dein Haus und in dein inneres Schlafgemach und auf dein Ruhebett kommen und in die Häuser deiner Diener und zu deinem Volk und in deine Öfen und in deine Backtröge. 4 Und an dir und an deinem Volk und an allen deinen Dienern werden die Frösche heraufkommen.“ ‚ “

5 Später sagte Jehova zu Moses: „Sprich zu Aaron: ‚Strecke deine Hand mit deinem Stab über die Ströme, die Nilkanäle und die Schilfteiche aus, und laß die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen.‘ “ 6 Darauf streckte Aaron seine Hand über die Gewässer Ägyptens aus, und die Frösche begannen heraufzukommen und das Land Ägypten zu bedecken. 7 Doch die Magie treibenden Priester taten durch ihre Geheimkünste dasselbe und ließen die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen. 8 Nach einiger Zeit rief Pharao Moses und Aaron und sagte: „Bittet Jehova inständig, daß er die Frösche von mir und meinem Volk entferne, da ich das Volk wegsenden will, damit sie Jehova Opfer darbringen können.“ 9 Dann sprach Moses zu Pharao: „Nimm du dir die Herrlichkeit über mich, und sag, wann ich für dich und deine Diener und dein Volk inständig bitten soll, die Frösche von dir und deinen Häusern wegzutilgen. Nur im Nil werden sie übriggelassen werden.“ 10 Darauf sprach er: „Morgen.“ Somit sagte er: „Es wird nach deinem Wort sein, damit du erkennst, daß kein anderer ist wie Jehova, unser Gott, 11 insofern als die Frösche gewiß von dir und deinen Häusern und deinen Dienern und deinem Volk weichen werden. Nur im Nil werden sie übriggelassen werden.“

12 Demgemäß gingen Moses und Aaron von Pharao hinaus, und Moses schrie zu Jehova wegen der Frösche, die ER Pharao auferlegt hatte. 13 Dann tat Jehova gemäß Moses‘ Wort, und die Frösche begannen von den Häusern, den Höfen und den Feldern wegzusterben. 14 Und man ging daran, sie aufzuschütten, Haufen für Haufen, und das Land begann zu stinken. 15 Als Pharao schließlich sah, daß eine Erleichterung eingetreten war, machte er sein Herz unempfänglich; und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte.

16 Jehova sagte nun zu Moses: „Sprich zu Aaron: ‚Strecke deinen Stab aus, und schlage den Staub der Erde, und er soll zu Stechmücken werden im ganzen Land Ägypten.‘ “ 17 Und sie machten sich daran, dies zu tun. Aaron streckte also seine Hand mit seinem Stab aus und schlug den Staub der Erde, und die Stechmücken kamen über Mensch und Tier. Aller Staub der Erde wurde zu Stechmücken im ganzen Land Ägypten. 18 Und die Magie treibenden Priester versuchten durch ihre Geheimkünste dasselbe zu tun, um Stechmücken hervorzubringen, aber sie vermochten es nicht. Und die Stechmücken waren schließlich an Mensch und Tier. 19 Deshalb sagten die Magie treibenden Priester zu Pharao: „Es ist der Finger Gottes!“ Pharaos Herz aber blieb verstockt, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte.

20 Dann sprach Jehova zu Moses: „Steh am Morgen früh auf, und stell dich vor Pharao hin. Siehe! Er kommt an das Wasser heraus. Und du sollst zu ihm sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. 21 Wenn du aber mein Volk nicht wegsendest, siehe, so sende ich die Bremse über dich und deine Diener und dein Volk und in deine Häuser; und die Häuser Ägyptens werden geradezu voll sein von der Bremse und auch der Erdboden, auf dem sie sind. 22 Und an jenem Tag werde ich gewiß das Land Gosen, auf dem mein Volk steht, auszeichnen, so daß es dort keine Bremse geben kann, damit du erkennst, daß ich Jehova bin inmitten des Landes. 23 Und ich werde tatsächlich eine Abgrenzung machen zwischen meinem Volk und deinem Volk. Morgen wird dieses Zeichen eintreten.“ ‚ “

24 Und Jehova tat dann so; und Bremsen begannen in schweren Schwärmen in das Haus Pharaos und die Häuser seiner Diener und das ganze Land Ägypten einzudringen. Das Land verdarb wegen der Bremsen. 25 Schließlich rief Pharao Moses und Aaron und sprach: „Geht, opfert eurem Gott im Land.“ 26 Moses aber sagte: „Es ist nicht statthaft, so zu tun, denn wir würden Jehova, unserem Gott, etwas opfern, was für die Ägypter eine Abscheulichkeit ist. Angenommen, wir würden etwas, was für die Ägypter eine Abscheulichkeit ist, vor ihren Augen opfern, würden sie uns nicht steinigen? 27 Wir werden drei Tagereisen weit in die Wildnis gehen, und wir werden Jehova, unserem Gott, bestimmt opfern, so wie er es uns gesagt hat.“

28 Pharao sprach nun: „Ich – ich werde euch wegsenden, und ihr werdet tatsächlich Jehova, eurem Gott, in der Wildnis opfern. Nur entfernt euch, wohin ihr geht, nicht allzuweit. Bittet inständig meinetwegen.“ 29 Dann sagte Moses: „Siehe, ich ziehe von dir weg, und ich werde Jehova wirklich inständig bitten, und die Bremsen werden gewiß morgen von Pharao, seinen Dienern und seinem Volk weichen. Nur möge Pharao nicht wieder sein Spiel treiben, indem er das Volk nicht wegsendet, damit es Jehova Opfer darbringt.“ 30 Danach ging Moses von Pharao hinaus und brachte bei Jehova eine inständige Bitte vor. 31 Da tat Jehova gemäß Moses‘ Wort, und die Bremsen wichen von Pharao, seinen Dienern und seinem Volk. Nicht e i n e blieb übrig. 32 Pharao machte jedoch auch diesmal sein Herz unempfänglich und sandte das Volk nicht weg.

Kapitel 9

9 Demzufolge sprach Jehova zu Moses: „Geh zu Pharao hinein, und du sollst zu ihm reden: ‚Dies ist, was Jehova, der Gott der Hebräer, gesagt hat: „Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. 2 Wenn du dich aber beständig weigerst, sie wegzusenden, und du sie weiterhin festhältst, 3 siehe, so wird Jehovas Hand über deinen Viehbestand kommen, der auf dem Feld ist. Über die Pferde, die Esel, die Kamele, die Rinderherde und die Kleinviehherde wird eine sehr schwere Pest kommen. 4 Und Jehova wird bestimmt einen Unterschied machen zwischen dem Viehbestand Israels und dem Viehbestand Ägyptens, und nicht e i n [Stück] von allem, was den Söhnen Israels gehört, wird sterben.“ ‚ “ 5 Des weiteren setzte Jehova eine bestimmte Zeit fest, indem [er] sprach: „Morgen wird Jehova diese Sache im Land tun.“

6 Demgemäß tat Jehova diese Sache am nächsten Tag, und allerart Vieh Ägyptens begann zu sterben; doch nicht e i n [Stück] vom Viehbestand der Söhne Israels starb. 7 Dann sandte Pharao hin, und siehe, auch nicht e i n [Stück] vom Viehbestand Israels war gestorben. Dennoch blieb das Herz Pharaos unempfänglich, und er sandte das Volk nicht weg.

8 Danach sprach Jehova zu Moses und Aaron: „Nehmt euch beide Hände voll Ruß von einem Brennofen, und Moses soll ihn vor Pharaos Augen gegen die Himmel streuen. 9 Und er soll zu feinem Staub werden über dem ganzen Land Ägypten, und er soll zu entzündeten Beulen werden, die in Blasen an Mensch und Tier im ganzen Land Ägypten ausbrechen.“

10 Da nahmen sie den Ruß von einem Brennofen und traten vor Pharao hin, und Moses streute ihn gegen die Himmel, und er wurde zu entzündeten Beulen mit Blasen, die an Mensch und Tier ausbrachen. 11 Und die Magie treibenden Priester vermochten nicht, vor Moses zu stehen wegen der entzündeten Beulen, denn die entzündeten Beulen hatten sich an den Magie treibenden Priestern und an allen Ägyptern gebildet. 12 Jehova aber ließ Pharaos Herz verstockt werden, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova zu Moses geredet hatte.

13 Dann sprach Jehova zu Moses: „Steh am Morgen früh auf, und stell dich vor Pharao hin, und du sollst zu ihm sagen: ‚Dies ist, was Jehova, der Gott der Hebräer, gesagt hat: „Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. 14 Denn um diese Zeit sende ich alle meine Schläge gegen dein Herz und über deine Diener und dein Volk, damit du erkennst, daß es keinen gibt gleich mir auf der ganzen Erde. 15 Denn schon jetzt hätte ich meine Hand ausstrecken können, um dich und dein Volk mit Pest zu schlagen, so daß du von der Erde ausgetilgt worden wärst. 16 Aber, in der Tat, deswegen habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen und damit man meinen Namen verkündet auf der ganzen Erde. 17 Benimmst du dich immer noch hochmütig gegen mein Volk, indem du es nicht wegsendest? 18 Siehe, ich lasse morgen um diese Zeit einen sehr schweren Hagel herabregnen, wie ein solcher in Ägypten nie vorgekommen ist von dem Tag an, da es gegründet wurde, bis jetzt. 19 Und nun, sende hin, bringe deinen ganzen Viehbestand und alles, was auf dem Feld dein ist, unter Dach. Irgendein Mensch und irgendein Tier, die auf dem Feld gefunden werden und nicht ins Haus gebracht worden sind, auf sie wird bestimmt der Hagel herabkommen, und sie werden bestimmt sterben.“ ‚ “

20 Wer unter Pharaos Dienern das Wort Jehovas fürchtete, ließ seine eigenen Knechte und sein Vieh in die Häuser flüchten, 21 wer aber sein Herz nicht darauf richtete, Jehovas Wort zu beachten, ließ seine Knechte und seinen Viehbestand auf dem Feld.

22 Jehova sprach nun zu Moses: „Strecke deine Hand gegen die Himmel aus, damit Hagel auf das ganze Land Ägypten komme, über Mensch und Tier und die ganze Pflanzenwelt des Feldes im Land Ägypten.“ 23 Da streckte Moses seinen Stab gegen die Himmel aus; und Jehova gab Donnerschläge und Hagel, und Feuer fuhr zur Erde hernieder, und Jehova ließ anhaltend Hagel auf das Land Ägypten niederregnen. 24 Auf diese Weise kam Hagel und inmitten des Hagels zuckendes Feuer. Er war sehr schwer, so daß so etwas im ganzen Land Ägypten von der Zeit an, da es eine Nation wurde, nicht geschehen war. 25 Und der Hagel schlug dann das ganze Land Ägypten. Der Hagel schlug alles, was auf dem Feld war, vom Menschen bis zum Tier, und alle Arten von Pflanzen des Feldes; und er zerschlug alle Arten von Bäumen des Feldes. 26 Nur im Land Gosen, wo sich die Söhne Israels befanden, gab es keinen Hagel.

27 Schließlich sandte Pharao hin und rief Moses und Aaron und sagte zu ihnen: „Ich habe diesmal gesündigt. Jehova ist gerecht, und ich und mein Volk sind im Unrecht. 28 Bittet Jehova inständig, daß es der eingetretenen Donnerschläge Gottes und des Hagels genug sein mögen. Dann will ich euch wegsenden, und ihr werdet nicht mehr länger bleiben.“ 29 Da sprach Moses zu ihm: „Sobald ich aus der Stadt hinausgehe, werde ich meine Hände zu Jehova ausbreiten. Die Donnerschläge werden aufhören, und es wird nicht länger Hagel geben, damit du erkennst, daß die Erde Jehova gehört. 30 Was dich und deine Diener betrifft, so weiß ich schon, daß ihr sogar dann nicht vor Jehova Gott Furcht bekunden werdet.“

31 Nun waren der Flachs und die Gerste zerschlagen worden, denn die Gerste stand in Ähren, und der Flachs hatte Blütenknospen. 32 Der Weizen aber und der Spelt waren nicht zerschlagen worden, denn sie sind spätzeitig. 33 Moses ging nun von Pharao aus der Stadt hinaus und breitete seine Hände zu Jehova aus, und die Donnerschläge und der Hagel begannen aufzuhören, und der Regen ergoß sich nicht [mehr] auf die Erde. 34 Als Pharao dann sah, daß der Regen und der Hagel und die Donnerschläge aufgehört hatten, fuhr er fort, zu sündigen und sein Herz unempfänglich zu machen, er sowie seine Diener. 35 Und Pharaos Herz blieb verstockt, und er sandte die Söhne Israels nicht weg, so wie Jehova durch Moses geredet hatte.

Kapitel 10

10 Dann sprach Jehova zu Moses: „Geh zu Pharao hinein, denn ich – ich habe sein Herz und das Herz seiner Diener unempfänglich werden lassen, damit ich diese meine Zeichen direkt vor ihn setze 2 und damit du vor den Ohren deines Sohnes und des Sohnes deines Sohnes verkünden kannst, wie streng ich mit Ägypten verfahren bin und meine Zeichen, die ich unter ihnen errichtet habe; und ihr werdet bestimmt erkennen, daß ich Jehova bin.“

3 Da gingen Moses und Aaron zu Pharao hinein und sprachen zu ihm: „Dies ist, was Jehova, der Gott der Hebräer, gesagt hat: ‚Wie lange weigerst du dich so entschieden, dich mir zu unterwerfen? Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. 4 Denn wenn du dich weiterhin weigerst, mein Volk wegzusenden, siehe, so bringe ich morgen Heuschrecken in deine Grenzen. 5 Und sie werden die sichtbare Erdoberfläche tatsächlich bedecken, und man wird die Erde nicht sehen können; und sie werden den Rest dessen, was entronnen ist, was euch vom Hagel übriggeblieben ist, einfach auffressen, und sie werden gewiß jeden Baum fressen, der euch aus dem Feld sprießt. 6 Und deine Häuser und die Häuser aller deiner Diener und die Häuser von ganz Ägypten werden in einem Maße angefüllt sein, wie es deine Väter und die Väter deiner Väter nicht gesehen haben von dem Tag ihres Bestehens auf dem Erdboden an bis auf diesen Tag.‘ “ Damit wandte er sich und ging von Pharao hinweg.

7 Danach sprachen Pharaos Diener zu ihm: „Wie lange wird sich uns dieser Mann als eine Schlinge erweisen? Sende die Männer weg, damit sie Jehova, ihrem Gott, dienen. Erkennst du noch nicht, daß Ägypten zugrunde gerichtet ist?“ 8 Da wurden Moses und Aaron zu Pharao zurückgeholt, und er sagte zu ihnen: „Geht, dient Jehova, eurem Gott. Welche sind es insbesondere, die gehen?“ 9 Da sprach Moses: „Mit unseren Jungen und unseren Alten werden wir gehen. Mit unseren Söhnen und unseren Töchtern, mit unseren Schafen und unseren Rindern werden wir gehen, denn wir haben ein Fest für Jehova.“ 10 Er seinerseits sagte zu ihnen: „Möge es sich so erweisen, daß Jehova mit euch ist, wenn ich euch und eure Kleinen wegsenden werde! Seht, ihr habt im Gegenteil etwas Übles vor. 11 Nicht so! Geht bitte, ihr, die ihr kräftige Männer seid, und dient Jehova, denn das ist, was ihr zu erlangen sucht.“ Damit trieb man sie von Pharao weg.

12 Jehova sprach nun zu Moses: „Strecke deine Hand über das Land Ägypten nach den Heuschrecken aus, damit sie über das Land Ägypten heraufkommen und den ganzen Pflanzenwuchs des Landes auffressen, alles, was der Hagel übriggelassen hat.“ 13 Sogleich streckte Moses seinen Stab über das Land Ägypten aus, und Jehova ließ einen Ostwind über das Land wehen jenen ganzen Tag und die ganze Nacht. Der Morgen kam, und der Ostwind trug die Heuschrecken herbei. 14 Und die Heuschrecken begannen über das ganze Land Ägypten heraufzukommen und sich auf das ganze Gebiet Ägyptens niederzulassen. Sie waren sehr lästig. Vor ihnen hatte es niemals in der Weise Heuschrecken wie sie gegeben, und es wird auch nach ihnen niemals in der Weise welche geben. 15 Und sie bedeckten dann die sichtbare Oberfläche des ganzen Landes, und das Land wurde dunkel; und sie machten sich daran, den ganzen Pflanzenwuchs des Landes und alle Frucht der Bäume zu fressen, die der Hagel übriggelassen hatte; und da wurde nichts Grünes an den Bäumen oder am Pflanzenwuchs des Feldes im ganzen Land Ägypten übriggelassen.

16 Da rief Pharao eilends Moses und Aaron und sagte: „Ich habe gegen Jehova, euren Gott, und gegen euch gesündigt. 17 Und nun, verzeih bitte meine Sünde nur diesmal noch, und bittet Jehova, euren Gott, inständig, daß er bloß diese tödliche Plage von mir abwendet.“ 18 Da ging er von Pharao hinweg und brachte bei Jehova eine inständige Bitte vor. 19 Dann ließ Jehova [den Wind] zu einem sehr starken Westwind umschlagen, und er trug die Heuschrecken weg und trieb sie in das Rote Meer. Nicht eine einzige Heuschrecke wurde im ganzen Gebiet Ägyptens übriggelassen. 20 Jehova ließ jedoch das Herz Pharaos verstockt werden, und er sandte die Söhne Israels nicht weg.

21 Jehova sprach dann zu Moses: „Strecke deine Hand gegen die Himmel aus, damit Finsternis über das Land Ägypten kommt und man die Finsternis betasten kann.“ 22 Moses streckte sogleich seine Hand gegen die Himmel aus, und eine tiefe Finsternis setzte im ganzen Land Ägypten für drei Tage ein. 23 Sie sahen einander nicht, und keiner von ihnen stand von seinem eigenen Platz auf, drei Tage lang; doch erwies es sich, daß für alle Söhne Israels Licht war in ihren Wohnungen. 24 Danach rief Pharao Moses und sagte: „Geht, dient Jehova. Nur eure Schafe und eure Rinder werden zurückbehalten werden. Auch eure Kleinen können mit euch gehen.“ 25 Aber Moses sprach: „Du selbst wirst auch Schlachtopfer und Brandopfer in unsere Hände geben, da wir sie Jehova, unserem Gott, darbieten müssen. 26 Und auch unser Vieh wird mit uns gehen. Nicht ein Huf wird zurückbleiben dürfen, denn davon werden wir zur Anbetung Jehovas, unseres Gottes, etliches nehmen, und wir selbst wissen nicht, was wir Jehova zur Anbetung darbieten werden, bis wir dort ankommen.“ 27 Darauf ließ Jehova das Herz Pharaos verstockt werden, und er war nicht gewillt, sie wegzusenden. 28 Da sprach Pharao zu ihm: „Hinweg von mir! Nimm dich in acht! Versuch nicht, mein Angesicht wiederzusehen, denn an dem Tag, an dem du mein Angesicht siehst, wirst du sterben.“ 29 Darauf sagte Moses: „So hast du geredet. Ich werde nicht versuchen, dein Angesicht je wiederzusehen.“

weiter geht es mit 2. Mose 11 – 13

Jule | 01.30.09 | 2. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel, |

20 Comments »

  1. Thomas

    2.Mose 8-10

    Neun Plagen kommen über das Land:
    1. Wasser des Nils zu Blut
    2. überall Frösche
    3. Stechmücken
    4. Bremsen
    5. Pest
    6. Beulen
    7. Hagel zerstört die Ernte
    8. Heuschrecken fressen die Felder leer#
    9. Finsternis

    Welcher der Götter konnte helfen?

    Die zehn Plagen. Durch die Plagen, mit denen Jehova die Ägypter heimsuchte, demütigte er ihre Götter und vollstreckte das Strafgericht an ihnen.

    Die erste Plage — der Nil und alle Gewässer Ägyptens verwandelten sich in Blut — brachte dem Nilgott Hapi Schande. Der Tod der Fische im Nil war ebenfalls ein Schlag für Ägyptens Religion, denn gewisse Fischarten wurden tatsächlich verehrt und sogar mumifiziert.

    Der Frosch, ein Symbol der Fruchtbarkeit und ein Ausdruck der ägyptischen Vorstellung von der Auferstehung, galt als der Froschgöttin Heket geweiht. Somit brachte die Froschplage dieser Göttin Schande.

    Bei der dritten Plage mußten sich die Magie treibenden Priester geschlagen geben, als sich ihre Unfähigkeit herausstellte, mit Hilfe ihrer Geheimkünste Staub in Stechmücken zu verwandeln. Dem Gott Thot schrieb man zwar die Erfindung der Geheimkünste, der Magie, zu, aber auch er konnte den Magie treibenden Priestern nicht dabei helfen, die dritte Plage nachzuahmen.

    Von der vierten Plage an wurde zwischen den Ägyptern und den Anbetern des wahren Gottes deutlich eine Trennungslinie gezogen. Während in die Häuser der Ägypter Bremsenschwärme eindrangen, waren die Israeliten im Land Gosen nicht davon betroffen.

    Die nächste Plage — der Viehbestand wurde von der Pest befallen — demütigte Gottheiten wie die Kuhgöttin Hathor, Apis sowie die Himmelsgöttin Nut, die man sich als eine Kuh vorstellte, an deren Bauch die Sterne befestigt waren.

    Die Beulenplage brachte Schmach auf Götter und Göttinnen, von denen man glaubte, daß sie Heilkräfte besäßen, wie zum Beispiel Thot, Isis und Ptah.

    Der schwere Hagel war beschämend für Götter, von denen man dachte, daß sie die Naturgewalten im Griff hätten: zum Beispiel Reschef, von dem man anscheinend glaubte, daß er über den Blitz gebiete, und Thot, der angebliche Herr über den Regen und den Donner.

    Die Heuschreckenplage bedeutete eine Niederlage für Götter, von denen man dachte, daß sie für eine reichliche Ernte sorgten; einer dieser Götter war der Fruchtbarkeitsgott Min, den man als Beschützer der Ernte ansah.

    Zu den Gottheiten, denen die Plage der Finsternis Schande machte, zählten Sonnengötter wie Ra und Horos sowie der Mondgott Thot, von dem man glaubte, er habe Sonne, Mond und Sterne in ein System gebracht.

    KEINER der bekannten Götter konnte helfen – der Gott Abrahams und Jakobs hatte sich ihnen gegenüber als stärker erwiesen! Die gefallenen Engel konnten sich gegenüber ihrem Schöpfer nicht durchsetzen!

    Aber eine Plage fehlte noch…

    Kommentar — 30. Januar 2009 @ 22:14

  2. Jule

    2. Mose 8:15

    Als Pharao schliesslich sah, dass eine Erleichterung eingetreten war, machte er sein Herz unmpfänglich

    Also auf Jehova hören – einzig und allein aus Angst vor Strafe. Sobald Jehova in seinem Zorn nachlässt und die Bedrohung vorbei ist, kann man ja wieder sein normales gewohntes Leben wieder aufnehmen.

    Aus welchem Grund dienen wir Jehova?

    Aus Angst vor Strafe, weil wir die Belohnung (ewiges Leben im Paradies) wollen – oder weil wir ihn lieben und gern sein Herz erfreuen wollen?

    Dienen wir Jehova auch von Herzen, auch wenn uns niemand sieht oder wenn ein Nicht-Einhalten-seiner-Gebote keine Strafe nach sich zieht?

    2. Mose 8:22, 23

    22 Und an jenem Tag werde ich gewiß das Land Gosen, auf dem mein Volk steht, auszeichnen, so daß es dort keine Bremse geben kann, damit du erkennst, daß ich Jehova bin inmitten des Landes. 23 Und ich werde tatsächlich eine Abgrenzung machen zwischen meinem Volk und deinem Volk. Morgen wird dieses Zeichen eintreten.“ ‚ „

    Kann Jehova seine Diener in Harmagedon bewahren, wenn sie sich nicht alle zusammen an einem bestimmten Ort aufhalten?

    Lange hatte man angenommen, dass die heutigen Versammlungen der Arche entsprechen und wenn Harmagedon kommt, fliehen wir alle in den Königreichssaal und werden bewahrt. Aber ist es wirklich so einfach?

    Was ist mit denen, die aus irgendeinem Grund nicht in den Saal kommen können? Dabei können wir ruhig an König David denken, der viele Jahre auf der Flucht vor König Saul war und aus diesem Grund auch viele Jahre Jerusalem fern bleiben musste und nicht zur Anbetung in den Tempel/die Stiftshütte kommen konnte.

    Und was mit denen, die sich seit Jahren in der Versammlng befinden, sich den Anschein geben, Jehova zu dienen – aber in Wirklichkeit in Dopplleben führen und da, wo sie nicht gesehen werden, lustig gegen Jehovas Maßstäbe verstossen? Werden diese dann in Harmagedon bewahrt, weil sie sich innerhalb der Versammlung befinden – andere aber, die Jehova aurichtig dienen aber aus Gründen, auf die sie selbst keinen Einluß haben, nicht in die Versammlungen kommen können, werden dann vernichtet?

    Dies KANN nicht sein, denn Jehova ist gerecht und er lässt sich auch nicht verspotten. Er kennt unsere Herzen und DANACH beurteilt und richtet er uns auch.

    Wie wundervoll, dies ganz sicher zu wissen. NICHTS kann uns von Jehovas Liebe trennen, egal, wie auch die äußeren Umstände sein mögen und egal, wie es nach Außen aussehen mag: solange wir uns in Gottes Liebe bewahren, wird er uns auch in Harmagedon bewahren, egal, wo wir uns dann befinden werden.

    „Unmöglich!“ sagst du?
    Ok, aber was ist dann mit den Bremsen? Denkst du, dass die einach so die Israeliten verschont haben?

    „Nein, aber im Land Gosen gab es ja keine Bremsen. Also muss man sich an einem bestimmten Ort aufhalten“.
    Ok, aber denkst du, dass die Bremsen nicht einfach hätten rüber fliegen können? Wer hat sie denn aufgehalten? Es war doch Jehova.

    Aber du hast Recht: wir müssen uns an einem bestimmten Ort aufhalten um von Jehova bewahrt zu werden:

    IN GOTTES LIEBE!

    Kommentar — 1. Februar 2009 @ 14:43

  3. Jule

    2. Mose 9:14 – 17

    14 Denn um diese Zeit sende ich alle meine Schläge gegen dein Herz und über deine Diener und dein Volk, damit du erkennst, daß es keinen gibt gleich mir auf der ganzen Erde. 15 Denn schon jetzt hätte ich meine Hand ausstrecken können, um dich und dein Volk mit Pest zu schlagen, so daß du von der Erde ausgetilgt worden wärst. 16 Aber, in der Tat, deswegen habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen und damit man meinen Namen verkündet auf der ganzen Erde. 17 Benimmst du dich immer noch hochmütig gegen mein Volk, indem du es nicht wegsendest?

    Jeder, der Jehovas Volk und auch seine Diener als Einzelne verfolgt, wird von Jehova zur Rechenschaft gezogen – zu seiner Zeit. Nur weil das Verhalten solcher Personen im Moment gerade keine sichtbaren Konsequenzen hat, bedeutet das nicht, dass Jehova ihr Tun übersieht oder gutheißt. Sie werden nicht strafrei ausgehen!

    Aber noch gibt ja Jehova jedem noch großzügig die Chance, zu bereuen und von seinem schadenstitenden Verhalten abzulassen und umzukehren.

    Ergreifen WIR diese Chance?

    Kommentar — 1. Februar 2009 @ 15:02

  4. Jule

    2. Mose 8 – 10

    2. Mose 8:7

    Doch die Magie treibenden Priester taten durch ihre Geheimkünste dasselbe und ließen die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen.

    gut, dass Moses am Hofe des Pharaos groß geworden ist und daher wusste, was diejenigen konnten, die sich mit Dämonen einließen. So war er nicht sonderlich geschockt darüber, was nun passierte. Ein anderer, der nicht das Hintergrundwissen hatte, wäre vielleicht vor Schreck weggelaufen.

    Ich kann mich noch gut erinnern, welche Furcht ich hatte, als bei meinem persönlichen Bibelstudium das Thema mit den Dämonen dran war. Es hatte mir Angst gemacht, aber ich hatte gelernt: wenn ich mich nur ganz eng an Jehova halte, können die mir überhaupt nichts tun. Also war ich beruhigt.

    Dann bin ich im Laufe der Jahre mehrfach mit verschiedenen Menschen zusammengetroffen, die mit Dämonen zu tun haben und es war sehr erschreckend für mich. In der Zeit habe ich mich vermehrt damit beschäftigt und die entsprechenden Publikationen unserer Gesellschaft dazu studiert. Allerdings ging es hier ja überwiegend um solche Dinge wie Ahnenverehrung und Vodoo. Daher dachte ich immer, sowas sei ja weit von mir selbst weg und daher habe ich nicht weiter darüber nachgedacht.

    Als ich dann auf einmal am eigenen Leib erlebt habe, welche Macht Menschen haben, die sich mit Satan und seinen Dämonen einlassen, war ich total geschockt. Konnte es nicht glauben, nicht verstehen, was da abging. So ungefähr hätte sich sicherlich jeder andere gefühlt als Mose – wenn er nun sah, welche Macht die magietreibenden Priester haben.

    Wenn man es erst mal erlebt hat und weiß, wozu solche Menschen fähig sind, ist es garnicht mehr so einschüchternd. Denn wir wissen ja auch, dass der Name Jehovas ein starker Turm ist und dass Jehova ihnen Grenzen gesetzt hat.

    Viel schlimmer finde ich die Tatsache, dass solche Personen scheinbar nicht immer erschreckend und gefährlich auf ihre Umgebung wirken. Es kann sogar sein, dass wir persönlich so eine Person als sehr nett empfinden und daher den Gedanken verwerfen, sie könne etwas mit Dämonen und Spiritismus zu tun haben. Dann könnten wir uns ihrem Einfluß aussetzen und unmerklich von der Wahrheit und von Jehova abdriften.

    Denken wir immer an die Aussage von Paulus:

    2. Korinther 11:13-15

    Denn solche Menschen sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die die Gestalt von Aposteln Christi annehmen. 14 Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt immer wieder die Gestalt eines Engels des Lichts an. 15 Es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener immer wieder die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen. Ihr Ende aber wird gemäß ihren Werken sein.

    Also behalten wir im Sinn, dass Personen, die sich damit einlassen nicht nur sehr viel Macht haben und dies uns vielleicht Angst machen könnte – sondern sogar das Gegenteil: durch sie könnten wir unmerklich von der Wahrheit abdriften. Vielleicht ist dies sogar die größere Gefahr

    Kommentar — 9. Februar 2011 @ 11:12

  5. Jule

    2. Mose 8:8

    Nach einiger Zeit rief Pharao Moses und Aaron und sagte: „Bittet Jehova inständig, daß er die Frösche von mir und meinem Volk entferne, da ich das Volk wegsenden will, damit sie Jehova Opfer darbringen können.“

    sie hatten zwar eine große Macht, die uns vielleicht einschüchtern könnte – aber Jehova ist um vieles mächtiger.

    Dies sehen wir daran, dass Pharao Moses anflehte, die Plage von ihnen zu nehmen. Wenn die Priester mächtiger als Jehova gewesen wären, dann hätte er das Problem alleine beseitigen können.

    2. Mose 8:18-19

    Und die Magie treibenden Priester versuchten durch ihre Geheimkünste dasselbe zu tun, um Stechmücken hervorzubringen, aber sie vermochten es nicht. Und die Stechmücken waren schließlich an Mensch und Tier. 19 Deshalb sagten die Magie treibenden Priester zu Pharao: „Es ist der Finger Gottes!“

    Was lernen wir daraus?

    Haben wir keine Angst: solange wir uns ganz eng an unseren Gott halten, können sie uns nicht wirklich schaden!

    Kommentar — 9. Februar 2011 @ 11:20

  6. Jule

    2. Mose 8:29

    Nur möge Pharao nicht wieder sein Spiel treiben, indem er das Volk nicht wegsendet, damit es Jehova Opfer darbringt.“


    Menschen, die nicht den Geist Jehovas haben, sondern dem Widersacher nachahmen, spielen gerne Spielchen.

    Wer Jehova wirklich ehrlich und aufrichtig dient, der tut sowas nicht, sondern ist offen und ehrlich!

    Bei ihnen weiß man immer, woran man ist. Man muß ihnen nicht mißtrauen, denn sie halten sich an Jesu Grundsatz

    Matthäus 5:37

    Euer Wort Ja bedeute einfach ja, euer Nein nein; denn was darüber hinausgeht, ist von dem, der böse ist.

    Da Jesus auch sagte, dass man seine wahren Anbeter an ihren Früchten erkennen würde, kann man dann daraus schließen, dass jemand, der auf einmal anfängt, mit seinen Mitmenschen Spielchen zu spielen, würde nicht mehr Jehova dienen?

    Im Junge-Leute-Buch heißt es hierzu auszugsweise:

    Haltet euch an diese Abmachung. „Euer Wort Ja bedeute einfach ja, euer Nein nein“ (Matthäus 5:37). Man sollte es den anderen im voraus wissen lassen, wenn umdisponiert werden muß, statt ihn einfach vor vollendete Tatsachen zu stellen.

    w79 15. 7. S. 23 Gaben mit reinen Händen darbringen

    Wie der Psalmist David sollten auch wir den Wunsch haben: „Laß die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens angenehm werden vor dir, o Jehova, mein FELS und mein Erlöser“ (Ps. 19:14). Dann werden wir auch die Ermahnung des Jüngers Jakobus beachten: „Euer Ja bedeute ja und euer Nein nein, damit ihr nicht unter ein Gericht fallt“ (Jak. 5:12). Ja, unser Wort sollte genauso zuverlässig sein wie eine unterzeichnete Urkunde. Andere sollten davon überzeugt sein, daß sie sich auf unser Wort wirklich verlassen können. Da Jehova von seinen Dienern erwartet, daß ‘ein jeder die Wahrheit mit seinem Nächsten redet’, kann jemand, der nicht wahrhaftig und ehrlich ist, kaum damit rechnen, daß der Höchste seine Gaben mit Wohlgefallen betrachtet.

    Kommentar — 9. Februar 2011 @ 11:36

  7. Jule

    2. Mose 9:4

    Und Jehova wird bestimmt einen Unterschied machen zwischen dem Viehbestand Israels und dem Viehbestand Ägyptens, und nicht e i n [Stück] von allem, was den Söhnen Israels gehört, wird sterben.“ ‘ “

    einen ähnlichen Gedanken hatten wir bereits im vorherigen Kapitel, als es um die Bremsen ging.

    Wir lernen daraus, dass Jehova immer selektiv vorgeht, wenn er ein Volk bestraft: er straft niemals den Unschuldigen mit dem, der sich versündigt hat.

    Diesen Grundsatz konnten wir auch schon bei der Diskussion zwischen Jehova und Abraham erkennen, wo Abraham sagte:

    1. Mose 18:25

    Es ist im Hinblick auf dich undenkbar, daß du auf diese Weise handelst, den Gerechten mit dem Bösen zu Tode zu bringen, so daß es dem Gerechten ebenso gehen muß wie dem Bösen! Das ist im Hinblick auf dich undenkbar.

    Im Einsichtenbuch heißt es dazu auszugsweise:

    Die Stadt Sodom trotzte Jehova jedoch weiterhin und wurde für unsittliche Praktiken wie Homosexualität bekannt. Jehova erklärte: „Der Klageschrei über Sodom und Gomorra, ja, er ist laut, und ihre Sünde, ja, sie ist sehr schwer.“ Gott sandte deshalb seine Engel, um Sodom zu vernichten, wobei er Abraham versicherte, daß er die ganze Stadt verschonen werde, wenn darin zehn Gerechte zu finden seien (1Mo 18:16, 20-33).

    Aber wir lernen daraus auch, dass wir nicht automatisch Gottes Wohlgefallen haben und von ihm gerettet werden, nur weil wir uns regelmäßig mit Gottes Volk versammeln!

    Jehova wird jeden gemäß seinen eigenen Taten richten. Bitte vergessen wir dies niemals

    Kommentar — 9. Februar 2011 @ 11:42

  8. Jule

    2. Mose 9:12

    Jehova aber ließ Pharaos Herz verstockt werden, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova zu Moses geredet hatte.

    Pharao war nicht der Einzige, von dem Jehova so etwas sagt und der völlig uneinsichtig bleibt. Hier eine Querverweise dazu:

    (2. Mose 4:21)
    Und Jehova sprach weiter zu Moses: „Nachdem du gegangen und nach Ägypten zurückgekehrt bist, sieh zu, daß ihr wirklich alle Wunder vor Pharao tut, die [zu tun] ich in deine Hand gelegt habe. Was mich betrifft, ich werde sein Herz verstockt werden lassen; und er wird das Volk nicht wegsenden.

    (2. Mose 8:32)
    Pharao machte jedoch auch diesmal sein Herz unempfänglich und sandte das Volk nicht weg.

    (2. Mose 14:17)
    Und ich, siehe, ich lasse die Herzen der Ägypter verstockt werden, damit sie nach ihnen hineingehen und damit ich mich durch Pharao und durch alle seine Streitkräfte, seine Kriegswagen und seine Berittenen, verherrliche.

    (Josua 11:20)
    Denn es erwies sich, daß es Jehovas Vorgehen war, ihr Herz verstockt werden zu lassen, so daß sie Israel den Krieg erklärten, damit er sie der Vernichtung weihe, so daß ihnen keine Vergünstigung widerfahren würde, sondern daß er sie vertilgen würde, so wie Jehova es Moses geboten hatte.

    (2. Chronika 36:13)
    Und auch gegen König Nebukadnezar rebellierte er, der ihn bei Gott hatte schwören lassen; und er fuhr fort, seinen Nacken zu versteifen und sein Herz zu verhärten, so daß er nicht zu Jehova, dem Gott Israels, umkehrte.

    (Psalm 75:5)
    Erhebt nicht euer Horn zur Höhe. Redet nicht mit frechem Hals.

    Oftmals habe ich mich schon gefragt, wie rum das eigentlich läuft?

    Will Jehova nicht mehr, dass solche Personen umkehren – oder ist es ihnen unmöglich, weil sie bereits zu weit gegangen sind?

    Wie könnte dies uns heute betreffen?

    it-2 S. 1251-1252

    Jehova wußte von vornherein, daß der Pharao die Israeliten nicht ziehen lassen würde, „außer durch eine starke Hand“ (2Mo 3:19, 20), und er legte im voraus die Plage fest, die den Tod der Erstgeburt nach sich ziehen sollte (2Mo 4:22, 23). Die Ausführungen des Apostels Paulus über Gottes Verfahrensweise mit Pharao sind oft irrtümlich so aufgefaßt worden, als ob Gott das Herz einzelner gemäß seinem festen Vorsatz verhärten würde, ohne auf ihre ursprüngliche Neigung oder Herzenseinstellung Rücksicht zu nehmen (Rö 9:14-18). So soll Gott (gemäß vielen Bibelübersetzungen) zu Moses gesagt haben, er werde Pharaos „Herz verhärten“ (2Mo 4:21; vgl. 2Mo 9:12; 10:1, 27). Nach einigen Übersetzungen des hebräischen Textes sagte Jehova jedoch, er werde „Pharaos Herz anmaßend werden lassen“ (Ro) oder „verstockt werden lassen“ (NW). Zur Unterstützung dieser Wiedergabe wird im Anhang der Übersetzung Rotherhams gesagt, daß im Hebräischen die Möglichkeit oder Zulassung eines Geschehens oft als dessen Ursache dargestellt wird und daß „sogar ausdrückliche Befehle mitunter lediglich als Zulassung aufzufassen sind“.

    Daher heißt es in 2. Mose 1:17 gemäß dem hebräischen Text wörtlich, die Hebammen „veranlaßten die männlichen Kinder zu leben“, während sie in Wirklichkeit jedoch zuließen, daß die Kinder am Leben blieben, indem sie es unterließen, sie zu töten. Zur Bestätigung führt Rotherham dann die Hebraisten M. M. Kalisch, H. F. W. Gesenius und B. Davies an und erklärt im weiteren die Bedeutung der sich auf Pharao beziehenden hebräischen Texte folgendermaßen: „Gott ließ zu, daß Pharao sein Herz verhärtete — er verschonte ihn —, er gab ihm die Gelegenheit oder die Möglichkeit, die ihm innewohnende Bosheit zu offenbaren. Das ist alles“ (The Emphasised Bible, Anhang, S. 919; vgl. Jes 10:5-7).

    Diese Auffassung wird durch den Bericht bestätigt, der eindeutig zeigt, daß Pharao ‘sein Herz verstockte’ (2Mo 8:15, 32, EB; ‘sein Herz unempfänglich machte’, NW). Folglich handelte er nach seinem eigenen Willen, nach seiner Neigung zur Widerspenstigkeit, einer Neigung, die Jehova im voraus genau bekannt war, so daß er vorhersagen konnte, wozu sie führen würde. Jehova zwang Pharao bei verschiedenen Gelegenheiten, Entscheidungen zu treffen, wodurch sich dessen Einstellung verhärtete. (Vgl. Pr 8:11, 12.)

    Wie der Apostel Paulus in Verbindung mit seinem Zitat aus 2. Mose 9:16 zeigt, ließ Jehova zu, daß sich die Angelegenheit so weit entwickelte, daß es aller zehn Plagen bedurfte, um seine Macht kundzutun und seinen Namen auf der ganzen Erde bekanntzumachen (Rö 9:17, 18).

    Kommentar — 9. Februar 2011 @ 11:49

  9. Jule

    2. Mose 9:14-17

    Denn um diese Zeit sende ich alle meine Schläge gegen dein Herz und über deine Diener und dein Volk, damit du erkennst, daß es keinen gibt gleich mir auf der ganzen Erde. 15 Denn schon jetzt hätte ich meine Hand ausstrecken können, um dich und dein Volk mit Pest zu schlagen, so daß du von der Erde ausgetilgt worden wärst. 16 Aber, in der Tat, deswegen habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen und damit man meinen Namen verkündet auf der ganzen Erde. 17 Benimmst du dich immer noch hochmütig gegen mein Volk, indem du es nicht wegsendest?

    Römer 9:17-18

    Denn die Schrift sagt zu Pharao: „Ebendeswegen habe ich dich bestehen lassen, damit ich in Verbindung mit dir meine Macht zeige und damit mein Name auf der ganzen Erde verkündet werde.“ 18 So erbarmt er sich, wessen er will, doch läßt er verstockt werden, wen er will.

    wt Kap. 7 S. 62-63 Was uns Gottes Zulassung des Bösen lehrt

    Auch was Jehova in Moses’ Tagen dem Herrscher Ägyptens ausrichten ließ, zeigt, weshalb er die Bösen hat bestehen lassen. Als Pharao es den Söhnen Israels verwehrte, aus Ägypten auszuziehen, vernichtete Jehova ihn nicht sogleich. Das Land erlebte zehn Plagen, die eindrucksvoll Jehovas Macht demonstrierten. Als Jehova Pharao vor der siebten Plage warnte, ließ er ihm sagen, er hätte ihn und sein Volk von der Erde austilgen können. „Aber, in der Tat“, erklärte Jehova, „deswegen habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen und damit man meinen Namen verkündet auf der ganzen Erde“ (2. Mose 9:15, 16).

    7 Als Jehova die Israeliten befreite, wurde sein Name zweifellos weit und breit bekannt (Josua 2:1, 9-11). Noch heute, nach fast 3 500 Jahren, ist das, was er damals tat, nicht vergessen. Es wurde nicht nur der Eigenname Jehova verkündet, sondern auch die Wahrheit über den Träger dieses Namens. Das festigte den Ruf Jehovas als eines Gottes, der sich an sein Wort hält und für seine Diener eintritt (Josua 23:14). Es zeigte auch deutlich, dass wegen seiner Allmacht sein Vorsatz nicht vereitelt werden kann (Jesaja 14:24, 27). Wir können daher überzeugt sein, dass er bald zugunsten seiner treuen Diener eingreifen und Satans gesamtes böses System vernichten wird. Diese Entfaltung seiner Allmacht und die Ehre, die dadurch seinem Namen erwiesen wird, werden unvergessen bleiben. Der Nutzen wird endlos zu verspüren sein (Hesekiel 38:23; Offenbarung 19:1, 2).

    Kommentar — 9. Februar 2011 @ 11:55

  10. Jule

    2. Mose 9:19-21

    Und nun, sende hin, bringe deinen ganzen Viehbestand und alles, was auf dem Feld dein ist, unter Dach. Irgendein Mensch und irgendein Tier, die auf dem Feld gefunden werden und nicht ins Haus gebracht worden sind, auf sie wird bestimmt der Hagel herabkommen, und sie werden bestimmt sterben.“ ‘ “

    20 Wer unter Pharaos Dienern das Wort Jehovas fürchtete, ließ seine eigenen Knechte und sein Vieh in die Häuser flüchten, 21 wer aber sein Herz nicht darauf richtete, Jehovas Wort zu beachten, ließ seine Knechte und seinen Viehbestand auf dem Feld.

    Dies konnte übrigens beide Seiten treffen – es zeigte sich hier, wer wirklich an Jehova glaubte und ihm vertraute:

    Ägypter hatten die Möglichkeit, ebenfalls ihr Vieh zu schützen, wenn sie nur genug auf Jehova vertrauten und der Anweisung Folge leisteten.

    Aber auch Israeliten konnten davon betroffen werden und ihr Vieh verlieren, wenn sie nachlässig waren und dachten, sie müssten selbst nichts zum Gelingen beitragen – es reiche schon, dass sie ja dem Volke Gottes angehörten und er hatte ja gesagt, er würde sie schützen.

    Sehen wir, wie uns dieser Grundsatz auch heute noch betrifft?

    Kommentar — 9. Februar 2011 @ 12:08

  11. Jule

    2. Mose 9:34-35

    Als Pharao dann sah, daß der Regen und der Hagel und die Donnerschläge aufgehört hatten, fuhr er fort, zu sündigen und sein Herz unempfänglich zu machen, er sowie seine Diener. 35 Und Pharaos Herz blieb verstockt, und er sandte die Söhne Israels nicht weg, so wie Jehova durch Moses geredet hatte.

    2. Mose 10:1-2

    Dann sprach Jehova zu Moses: „Geh zu Pharao hinein, denn ich — ich habe sein Herz und das Herz seiner Diener unempfänglich werden lassen, damit ich diese meine Zeichen direkt vor ihn setze 2 und damit du vor den Ohren deines Sohnes und des Sohnes deines Sohnes verkünden kannst, wie streng ich mit Ägypten verfahren bin und meine Zeichen, die ich unter ihnen errichtet habe; und ihr werdet bestimmt erkennen, daß ich Jehova bin.“

    was sollte das Volk Gottes daraus lernen?

    Jehova geht mit seinen hartnäckigen Feinden hart ins Gericht!

    Würde es aber bedeuten, dass wir immer auf der sicheren Seite sind, nur weil wir uns mit dem Volke Gottes versammeln – auch, wenn wir schamlos ein Doppelleben führen?

    Wie wir gesehen haben, hatte Pharao immer nur dann eingelenkt, wenn er Probleme bekam. Sobald die Strafe aufgehoben worden war, sündigte er weiterhin respektlos weiter.

    Dies könnte auch auf uns zutreffen, wenn wir ein Doppelleben führen und Jehova nicht aus ganzem Herzen dienen, weil wir ihn lieben.

    Jehova kann uns nur dann segnen, wenn wir ihm in allem gehorsam sind und seine Früchte hervorbringen. Aber dies muss zudem auch noch aus Liebe geschehen und nicht aus bloßer Angst vor Strafe. Jehova will, dass wir mit ganzem Herzen dabei sind. Dass wir ihn und seine Gebote lieben und uns aus diesem Grund daran halten.

    Dann werden wir auch niemals auf den Gedanken kommen, ein Doppelleben zu führen.

    Falls wir bisher vielleicht so gehandelt haben – so bleibt uns doch immer noch die Chance zur Umkehr. Noch ist die gelegene Zeit!

    Kommentar — 9. Februar 2011 @ 12:16

  12. Jule

    2. Mose 10:7-11

    Danach sprachen Pharaos Diener zu ihm: „Wie lange wird sich uns dieser Mann als eine Schlinge erweisen? Sende die Männer weg, damit sie Jehova, ihrem Gott, dienen. Erkennst du noch nicht, daß Ägypten zugrunde gerichtet ist?“ 8 Da wurden Moses und Aaron zu Pharao zurückgeholt, und er sagte zu ihnen: „Geht, dient Jehova, eurem Gott. Welche sind es insbesondere, die gehen?“ 9 Da sprach Moses: „Mit unseren Jungen und unseren Alten werden wir gehen. Mit unseren Söhnen und unseren Töchtern, mit unseren Schafen und unseren Rindern werden wir gehen, denn wir haben ein Fest für Jehova.“ 10 Er seinerseits sagte zu ihnen: „Möge es sich so erweisen, daß Jehova mit euch ist, wenn ich euch und eure Kleinen wegsenden werde! Seht, ihr habt im Gegenteil etwas Übles vor. 11 Nicht so! Geht bitte, ihr, die ihr kräftige Männer seid, und dient Jehova, denn das ist, was ihr zu erlangen sucht.“ Damit trieb man sie von Pharao weg.

    Hier ist sehr gut Pharaos wahre Einstellung zu erkennen:

    er hat keineswegs eingesehen, dass er im Unrecht ist, er will nur soweit das tun, was er muss, soweit er es gerade tun muss.

    Jemand hat mal gesagt:

    Wenn es Grenzen gibt, warum sollte man nicht wenigstens bis an die Grenzen gehen?

    Wie ist es mit uns ganz persönlich?

    Wie sehr lieben wir unseren Gott und wie zeigen wir dies in allem, was wir tun?

    Kommentar — 9. Februar 2011 @ 12:22

  13. Jule

    2. Mose 8 – 10

    2. Mose 8:1-3

    Der Herr sagte zu Mose: »Aaron soll seinen Stab über die Flüsse, Kanäle und Sümpfe ausstrecken! Dann werden unzählige Frösche über Ägypten herfallen.« 2 Aaron streckte seinen Arm mit dem Stab über die Wasserläufe in ganz Ägypten aus; da kamen von überallher Frösche und breiteten sich im ganzen Land aus. 3 Doch den Zauberern des Königs gelang mit ihrer Magie dasselbe: Auch sie ließen Frösche über Ägypten kommen.

    Wo ist eigentlich der Sinn jetzt dahinter?

    Heute morgen habe ich mir noch mal das passende biblische Drama zu dem Stoff angehört und mir kann jedesmal diese Frage in den Sinn.

    Witzigerweise reagiert der Pharao in dem Drama ebenso. Denn auf die eifrige Meldung seiner magie treibenden Priester, dass sie das mit den Fröschen auch können, sagt er sinngemäß: „ja, das ist ja alles gut und schön, aber wir brauchen nicht noch mehr Frösche!“ 😉

    Hatten die „magischen Typen“ darüber eigentlich vorher nachgedacht? Ein wirklich sinnvoller Zauber wäre hier eher gewesen, die ganzen Frösche zu beseitigen.

    Kommentar — 31. Januar 2012 @ 20:04

  14. Jule

    2. Mose 8:5-6

    Mose erwiderte: »Bestimme die Zeit, wann ich für dich, deine Beamten und dein ganzes Volk beten soll! Dann wird die Froschplage aufhören, und die Frösche werden nur noch im Nil zu finden sein.« 6 »Bete morgen für mich«, antwortete der Pharao.

    Warum erst morgen?

    Warum sagt der Pharao nicht, dass Moses bitte jetzt sofort alles daran setzen soll, dass sie von der lästigen Plage befreit werden?

    Muss er hier etwa „sein Gesicht wahren“, damit nicht ganz sooo deutlich wird, dass er und seine Götter diesem Jehova unterlegen sind?

    Kommentar — 31. Januar 2012 @ 20:09

  15. Jule

    2. Mose 8:28

    Der Herr tat, was er gesagt hatte. Er ließ riesige Fliegenschwärme kommen, die den Königspalast, die Häuser der Hofbeamten und ganz Ägypten überzogen und schweren Schaden anrichteten.

    Also ein ganzer Schwarm Fliegen ist sicherlich nervig. Jeder von uns kennt das, wenn sie uns aufdringlich umschwirren oder unbedingt in unsere Nase, unseren Mund oder unsere Augen wollen. Aber hier wird von „großem Schaden“ gesprochen, den sie angerichtet hätten.

    Was für einen großen Schaden können denn Fliegen anrichten?

    Kommentar — 31. Januar 2012 @ 20:16

  16. Jule

    2. Mose 9:5-6

    Bereits morgen kommt der Zeitpunkt, an dem der Herr die Viehpest ausbrechen lässt!«

    6 Am nächsten Morgen machte der Herr seine Drohung wahr:

    Warum lenkt der Pharao eigentlich nie frühzeitig ein? Er wußte doch, dass am nächsten Tag die neue Plage kommen sollte. Warum muss die Plage eigentlich immer erst kommen, bis er einlenkt?

    Glaubt er nicht, dass Jehova die Drohung wahr macht? Oder hat er Angst, dass er sein Gesicht verliert, wenn er ohne Not Zugeständnisse macht?

    Kommentar — 31. Januar 2012 @ 20:22

  17. Jule

    2. Mose 9:19-21

    Sorg dafür, dass deine Knechte sich selbst und deine Viehherden draußen auf dem Land in Sicherheit bringen! Alle Menschen und Tiere, die nicht in Häusern oder Ställen Schutz gesucht haben, werden vom Hagel erschlagen.«

    20 Einige der ägyptischen Hofbeamten nahmen die Drohung des Herrn ernst. Sie ließen ihre Knechte und das Vieh schleunigst in die Häuser und Ställe bringen. 21 Andere dagegen beachteten die Warnung nicht; ihre Knechte und ihr Vieh blieben draußen auf den Weiden.

    Warum nahmen nur einige wenige diese Warnung ernst?

    Im Gegensatz zu den Menschen in den Tagen Noahs – die keinen Regen kannten und noch nie gesehen hatten, wie Jehova seine Voraussagen erfüllte – hatten doch alle Ägypter gesehen, dass Jehova immer wieder genau das tat, was er vorher „angedroht hatte“. Und das nicht vor ganz langer Zeit sondern erst vor kurzem, vielleicht vor einigen Tagen.

    Dies alles muss ihnen doch noch ganz lebendig vor Augen gewesen sein. Ok, der Pharao war stur und vielleicht trauten sich die Bediensteten in seiner unmittelbaren Nähe nicht, ihrem Herrn in den Rücken zu fallen. Aber hätte nicht jeder, der Vieh hatte und nicht geistig behindert war, sein Vieh herein holen müssen?

    Warum blieb auch das ägyptische Volk so stur wie ihr Pharao? Dachten sie, er könne sie schützen, weil er in ihren Augen ein Gott war?

    Aber hatten sie denn nicht mitgekriegt, dass er sie in keiner der vorherigen Plagen schützen konnte – und die Götter Ägyptens auch nicht?

    Kommentar — 31. Januar 2012 @ 20:34

  18. Jule

    2. Mose 8 – 10

    2. Mose 8 – Wieso erst morgen?

    1 Und der Herr sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deine Hand und deinen Stab aus über die Nilarme, über die Kanäle und Sümpfe, und lass Frösche über das Land Ägypten kommen! 2 Und Aaron streckte seine Hand über die Wasser in Ägypten; und die Frösche kamen herauf und bedeckten das Land Ägypten. 3 Und die Zauberer taten dasselbe mit ihren Zauberkünsten und ließen Frösche über das Land Ägypten kommen. 4 Da rief der Pharao Mose und Aaron und sprach: Bittet den Herrn , dass er die Frösche von mir nimmt und von meinem Volk, so will ich das Volk ziehen lassen, damit es dem Herrn Opfer darbringen kann!

    5 Und Mose sprach zum Pharao: Du sollst die Ehre haben, zu bestimmen, auf wann ich für dich, für deine Knechte und für dein Volk erbitten soll, dass die Frösche von dir und deinen Häusern vertrieben werden und nur im Nil bleiben. 6 Er sprach: Auf morgen! Da sprach Mose: Wie du gesagt hast; damit du erfährst, dass niemand ist wie der Herr , unser Gott! 7 So sollen die Frösche von dir und von deinen Häusern, von deinen Knechten und von deinem Volk genommen werden; nur im Nil sollen sie bleiben.

    8 So gingen Mose und Aaron vom Pharao weg; und Mose schrie zum Herrn wegen der Frösche, die er dem Pharao auferlegt hatte. 9 Und der Herr handelte nach dem Wort Moses; und die Frösche starben in den Häusern, in den Höfen und auf dem Feld. 10 Und sie häuften sie zusammen, hier einen Haufen und dort einen Haufen; und das Land stank davon.

    11 Als aber der Pharao sah, dass er Luft bekommen hatte, verstockte er sein Herz und hörte nicht auf sie, so wie der Herr es gesagt hatte. 12 Da sprach der Herr zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deinen Stab aus und schlage den Staub auf der Erde, dass er zu Mücken werde im ganzen Land Ägypten! 13 Und sie handelten genau so. Und Aaron streckte seine Hand aus mit seinem Stab und schlug in den Staub auf der Erde, und die Mücken kamen über die Menschen und über das Vieh; der ganze Staub der Erde wurde zu Mücken im ganzen Land Ägypten. 14 Die Zauberer aber versuchten mit ihren Zauberkünsten auch Mücken hervorzubringen; aber sie konnten es nicht. Und die Mücken kamen über die Menschen und das Vieh.

    15 Da sprachen die Zauberer zum Pharao: Das ist der Finger Gottes! Aber das Herz des Pharao war verstockt , sodass er nicht auf sie hörte, wie der Herr es gesagt hatte. 16 Da sprach der Herr zu Mose: Mache dich morgen früh auf und tritt zum Pharao – siehe, er wird ans Wasser gehen! – und sprich zu ihm: So spricht der Herr : Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient!

    17 Denn wenn du mein Volk nicht ziehen lässt, siehe, so will ich über dich und über deine Knechte und über dein Volk und über deine Häuser Hundsfliegen kommen lassen, dass die Häuser der Ägypter und das Feld, auf dem sie sind, voller Hundsfliegen werden sollen. 18 Und ich will an demselben Tag etwas Besonderes tun mit dem Land Gosen, wo mein Volk wohnt, sodass dort keine Hundsfliegen sein sollen, damit du erkennst, dass ich, der Herr , inmitten des Landes bin. 19 So will ich [ein Zeichen der] Erlösung setzen zwischen meinem und deinem Volk. Morgen soll das Zeichen geschehen.

    20 Und der Herr handelte so. Und eine Menge Hundsfliegen kamen in das Haus des Pharao und in die Häuser seiner Knechte, ja über das ganze Land Ägypten; und das Land wurde von den Hundsfliegen verseucht.

    21 Da rief der Pharao Mose und Aaron zu sich und sprach: Geht hin, opfert eurem Gott in diesem Land! 22 Mose sprach: Das schickt sich nicht, dass wir so etwas tun; denn wir würden dem Herrn , unserem Gott, opfern, was den Ägyptern ein Gräuel ist! Siehe, wenn wir dann vor den Augen der Ägypter opferten, was ihnen ein Gräuel ist, würden sie uns nicht steinigen? 23 Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und dem Herrn , unserem Gott, Opfer darbringen, so wie er es uns befehlen wird. 24 Da sprach der Pharao: Ich will euch ziehen lassen, damit ihr dem Herrn , eurem Gott, in der Wüste Opfer darbringt; aber zieht ja nicht weiter! Bittet für mich!

    25 Mose aber erwiderte: Siehe, ich gehe hinaus von dir und will den Herrn bitten, dass die Hundsfliegen morgen vom Pharao, von seinen Knechten und von seinem Volk genommen werden; nur möge der Pharao uns nicht mehr täuschen , indem er das Volk doch nicht ziehen lässt, damit es dem Herrn Opfer darbringt!

    26 Und Mose ging hinaus vom Pharao und betete zu dem Herrn . 27 Und der Herr handelte nach dem Wort Moses, und er ließ die Hundsfliegen vom Pharao, von seinen Knechten und von seinem Volk weichen, sodass nicht eine übrig blieb. 28 Aber der Pharao verstockte sein Herz auch diesmal und ließ das Volk nicht ziehen.

    In den Versen 5 und 6 lesen wir, dass sie eine Zeit aushandeln, wann Moses für Pharao im Befreiung beten soll. Wie kommt Moses eigentlich darauf, dies zu fragen? Wäre es nicht selbstverständlich, dass der Pharao sofortige Befreiung will?

    Und warum will der Pharao noch eine weitere Nacht verstreichen lassen? Hofft er etwa, dass sich das Problem von selbst erledigt?

    Weitere Gedanken zu diesen ersten Plagen findet ihr hier:

    Kommentar — 30. Januar 2013 @ 16:53

  19. Jule

    2. Mose 9 – wieso lässt sich Pharao darauf ein, dass die letzte Ernte auch noch zerstört wird?

    1 Da sprach der Herr zu Mose: Geh hinein zum Pharao und sprich zu ihm: So spricht der Herr , der Gott der Hebräer: »Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient! 2 Denn wenn du dich weigerst, sie ziehen zu lassen, und sie weiter aufhältst, 3 siehe, so wird die Hand des Herrn über dein Vieh auf dem Feld kommen, über Pferde, Esel, Kamele, Rinder und Schafe, mit einer sehr schweren Viehseuche. 4 Und der Herr wird einen Unterschied machen zwischen dem Vieh Israels und dem Vieh der Ägypter, sodass von allem, was den Kindern Israels gehört, kein einziges sterben wird!« 5 Und der Herr bestimmte eine Zeit und sprach: Morgen wird der Herr dies im Land tun!

    6 Und der Herr tat dies am Morgen, und alles Vieh der Ägypter starb, aber von dem Vieh der Kinder Israels starb kein einziges. 7 Und der Pharao sandte Boten hin, und siehe, von dem Vieh Israels war nicht eines gestorben. Gleichwohl blieb das Herz des Pharao verhärtet , sodass er das Volk nicht ziehen ließ.

    8 Da sprach der Herr zu Mose und Aaron: Nehmt eure Hände voll Ofenruß, und Mose soll ihn zum Himmel werfen vor dem Pharao! 9 Dann wird er über dem ganzen Land Ägypten zu Staub werden, und er wird zu Geschwüren werden, die als Blattern aufbrechen an Menschen und Vieh im ganzen Land Ägypten. 10 Da nahmen sie Ofenruß und traten vor den Pharao, und Mose warf ihn zum Himmel. Da wurden Geschwüre daraus, die als Blattern aufbrachen an Menschen und Vieh, 11 sodass die Zauberer nicht vor Mose treten konnten wegen der Geschwüre. Denn die Geschwüre waren an den Zauberern ebenso wie an allen anderen Ägyptern.

    12 Aber der Herr verstockte das Herz des Pharao, dass er nicht auf sie hörte, so wie der Herr es Mose gesagt hatte. 13 Da sprach der Herr zu Mose: Mache dich am Morgen früh auf und tritt vor den Pharao und sprich zu ihm: So spricht der Herr , der Gott der Hebräer: »Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient! 14 Sonst will ich diesmal alle meine Plagen gegen dein Herz richten und gegen deine Knechte und gegen dein Volk, damit du erkennst, dass auf der ganzen Erde nicht meinesgleichen ist.

    15 Denn ich hätte meine Hand schon ausstrecken und dich und dein Volk mit der Pest schlagen können, dass du von der Erde vertilgt worden wärst; 16 aber ich habe dich eben dazu bestehen lassen, dass ich an dir meine Macht erweise und dass mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde.

    17 Wenn du dich aber meinem Volk noch weiter entgegenstellst und es nicht ziehen lassen willst, 18 siehe, so will ich morgen um diese Zeit einen sehr schweren Hagel fallen lassen, wie er in Ägypten bisher nicht gewesen ist seit der Zeit, da es gegründet wurde, bis jetzt.

    19 Und nun lass dein Vieh und alles, was du auf dem Feld hast, in Sicherheit bringen; denn auf alle Menschen und alles Vieh, die sich auf dem Feld befinden und nicht in den Häusern versammelt sind, auf die wird der Hagel fallen, und sie werden umkommen!« 20 Wer nun von den Knechten des Pharao das Wort des Herrn fürchtete, der ließ seine Knechte und sein Vieh in die Häuser fliehen; 21 diejenigen aber, die sich das Wort des Herrn nicht zu Herzen nahmen, die ließen ihre Knechte und ihr Vieh auf dem Feld.

    22 Da sprach der Herr zu Mose: Strecke deine Hand aus zum Himmel, damit Hagel im ganzen Land Ägypten fällt, über die Menschen und über das Vieh und über alles Gewächs auf dem Feld im Land Ägypten! 23 So streckte Mose seinen Stab zum Himmel. Und der Herr ließ es donnern und hageln, dass das Feuer zur Erde niederfuhr. Und der Herr ließ Hagel regnen auf das Land Ägypten. 24 Es war aber zugleich Hagel und ein unaufhörliches Blitzen mitten in den Hagel hinein, so stark, dass etwas Derartiges im ganzen Land Ägypten niemals vorgekommen war, seitdem es bevölkert ist. 25 Und der Hagel erschlug im ganzen Land Ägypten alles, was auf dem Feld war, vom Menschen bis zum Vieh. Auch zerschlug der Hagel alles Gewächs auf dem Feld und zerbrach alle Bäume auf dem Land.

    26 Nur im Land Gosen, wo die Kinder Israels waren, hagelte es nicht.

    27 Da sandte der Pharao hin und ließ Mose und Aaron rufen und sprach zu ihnen: Diesmal habe ich mich versündigt ! Der Herr ist gerecht ; ich aber und mein Volk sind schuldig! 28 Bittet aber den Herrn , dass es nun genug sei mit dem Donner Gottes und dem Hagel; so will ich euch ziehen lassen, und ihr sollt nicht länger hierbleiben!

    29 Da sprach Mose zu ihm: Wenn ich zur Stadt hinauskomme, so will ich meine Hände zum Herrn ausstrecken ; dann wird der Donner aufhören und kein Hagel mehr sein, damit du erkennst , dass die Erde dem Herrn gehört! 30 Ich weiß aber, dass ihr, du und deine Knechte, euch vor Gott, dem Herrn , noch nicht fürchtet. 31 Es waren aber der Flachs und die Gerste zerschlagen; denn die Gerste hatte Ähren und der Flachs Knospen getrieben. 32 Aber der Weizen und der Spelt waren nicht zerschlagen; denn die wachsen später. 33 Nun ging Mose vom Pharao weg zur Stadt hinaus und streckte seine Hand aus zum Herrn , und der Donner und der Hagel ließen nach, und der Regen fiel nicht mehr auf die Erde.

    34 Als aber der Pharao sah, dass der Regen, der Hagel und der Donner nachließen, versündigte er sich weiter und verhärtete sein Herz, er und seine Knechte. 35 So wurde das Herz des Pharao verstockt, dass er die Kinder Israels nicht ziehen ließ, so wie der Herr durch Mose geredet hatte.

    „Diesmal“ bekennt sich der Pharao schuldig und gibt nach – vorübergehend (Vers 27). Wieso eigentlich?

    Worauf wartet er eigentlich noch? Hatte nicht bereits der Hagel fast alle Ernten und viel Vieh vernichtet? Warum nimmt er die Androhung mit den Heuschrecken so wenig Ernst, dass er nicht auf die Forderungen Jehovas eingeht?

    Ist er denn nicht verantwortlich für sein Land und das Volk? Macht er sich keine Gedanken darüber, wovon sie sich ernähren sollen, wenn dieser Gott Jehova wirklich alles zerstört? Oder hofft er darauf, dass seine Götter wieder aus den Löchern gekrochen kommen, wenn Jehova mit ihm fertig ist und alles wird wieder gut?

    Weitere Gedanken findet ihr hier:

    Kommentar — 30. Januar 2013 @ 17:08

  20. Jule

    2. Mose 10 – warum gibt Pharao nicht nach, wenn er doch erkennen muss, dass da ein Gott gegen ihn streitet?

    1 Da sprach der Herr zu Mose: Geh zum Pharao, denn ich habe sein Herz und das Herz seiner Knechte verstockt, damit ich diese meine Zeichen unter ihnen tue, 2 und damit du vor den Ohren deiner Kinder und Kindeskinder verkündigst , was ich in Ägypten gewirkt und wie ich meine Zeichen unter ihnen vollführt habe, damit ihr erkennt , dass ich der Herr bin. 3 So gingen Mose und Aaron zum Pharao und sprachen zu ihm:

    So spricht der Herr , der Gott der Hebräer: Wie lange willst du dich noch weigern, dich vor mir zu demütigen? Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient! 4 Wenn du dich aber [weiterhin] weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, siehe, so lasse ich morgen Heuschrecken in dein Gebiet kommen. 5 Und sie sollen die Fläche des Landes so bedecken, dass man die Erde nicht sehen kann, und sie sollen den Überrest auffressen, der gerettet worden und von dem Hagel übrig geblieben ist, und sie sollen alle eure grünenden Bäume auf dem Feld kahl fressen. 6 Und sie sollen dein Haus und die Häuser aller deiner Knechte und die Häuser aller Ägypter anfüllen , wie es deine Väter und Vorväter nie gesehen haben, seitdem sie im Land sind, bis zu diesem Tag! Und er wandte sich um und ging vom Pharao hinweg.

    7 Da sprachen die Knechte des Pharao zu ihm: Wie lange soll uns dieser zum Fallstrick sein? Lass die Leute ziehen, damit sie dem Herrn , ihrem Gott, dienen; merkst du noch nicht, dass Ägypten zugrunde geht? 8 Da holte man Mose und Aaron wieder zum Pharao; der sprach zu ihnen: Geht hin, dient dem Herrn , eurem Gott! Wer aber soll denn hingehen?

    9 Und Mose sprach: Wir wollen mit unseren Jungen und Alten, mit unseren Söhnen und Töchtern, mit unseren Schafen und Rindern ziehen; denn wir haben ein Fest des Herrn ! 10 Da sprach er zu ihnen: Der Herr sei ebenso mit euch, wie ich euch samt euren Kindern ziehen lasse! Seht da, ihr habt Böses im Sinn! 11 Nicht so, sondern ihr Männer geht hin und dient dem Herrn ; denn das habt ihr auch verlangt! Und man jagte sie weg vom Pharao.

    12 Da sprach der Herr zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Land Ägypten, damit die Heuschrecken über das Land Ägypten kommen und alles Gewächs im Land auffressen samt allem, was vom Hagel übrig geblieben ist! 13 Da streckte Mose seinen Stab über das Land Ägypten aus, und der Herr ließ einen Ostwind über das Land wehen den ganzen Tag und die ganze Nacht; und am Morgen führte der Ostwind die Heuschrecken her.

    14 Und die Heuschrecken kamen über das ganze Land Ägypten und ließen sich nieder im ganzen Gebiet von Ägypten, so überaus viele, dass etwas Derartiges zuvor niemals gewesen ist, noch künftig sein wird. 15 Denn sie bedeckten die Fläche des ganzen Landes und verfinsterten das Land. Und sie fraßen alle Bodengewächse und alle Baumfrüchte, die vom Hagel übrig geblieben waren, und ließen nichts Grünes übrig an den Bäumen und an den Feldgewächsen im ganzen Land Ägypten.

    16 Da ließ der Pharao Mose und Aaron schnell rufen und sprach: Ich habe mich versündigt an dem Herrn , eurem Gott, und an euch! 17 Und nun vergib mir meine Sünde nur noch dieses Mal, und betet zum Herrn , eurem Gott, dass er nur diesen Tod von mir abwende! 18 Und er ging hinaus vom Pharao und betete zum Herrn . 19 Da wendete der Herr den Wind um, dass er sehr stark aus dem Westen wehte und die Heuschrecken aufhob und sie ins Schilfmeer warf, sodass an allen Orten Ägyptens nicht eine übrig blieb.

    20 Aber der Herr verstockte das Herz des Pharao, sodass er die Kinder Israels nicht ziehen ließ. 21 Und der Herr sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus zum Himmel, damit es im Land Ägypten so finster wird, dass man die Finsternis greifen kann!

    22 Da streckte Mose seine Hand zum Himmel aus. Und es kam eine dichte Finsternis im ganzen Land Ägypten, drei Tage lang, 23 sodass während drei Tagen niemand den anderen sehen konnte, noch jemand von seinem Platz aufstehen konnte. Aber alle Kinder Israels hatten Licht in ihren Wohnungen.

    24 Da ließ der Pharao Mose rufen und sprach: Geht hin, dient dem Herrn ; nur eure Schafe und Rinder sollen hierbleiben; lasst auch eure Kinder mit euch ziehen! 25 Mose sprach: Du musst auch Schlachtopfer und Brandopfer in unsere Hände geben, dass wir sie dem Herrn , unserem Gott, darbringen können; 26 aber auch unser eigenes Vieh soll mit uns gehen, und nicht eine Klaue darf zurückbleiben; denn davon müssen wir nehmen, um dem Herrn , unserem Gott, zu dienen. Auch wissen wir nicht, womit wir dem Herrn dienen sollen, bis wir dorthin kommen!

    27 Aber der Herr verstockte das Herz des Pharao, sodass er sie nicht ziehen lassen wollte. 28 Und der Pharao sprach zu ihm: Geh hinweg von mir und hüte dich, dass du nicht mehr vor mein Angesicht kommst; an dem Tag, da du vor mein Angesicht kommst, sollst du sterben! 29 Und Mose antwortete: Du hast recht geredet; ich werde dein Angesicht nicht mehr wiedersehen!

    Warum genau verweigert sich der Pharao so hartnäckig Jehova?

    Wir haben in den vergangenen Kapiteln mehrfach gelesen, dass es Jehova sei, der das Herz des Pharaos verstockt werden liess. Aber in dem Stoff, den wir bereits in den Vorjahren heraus gesucht haben, erfahren wir ja, dass nicht Jehova diese Verstockung bewirkt, sondern dass ER sie lediglich vorhersieht und zuläßt.

    Nun mögen ja viele Dinge der vorherigen Plagen Zufall gewesen sein können- aber das mit der Finsternis? Es mag ja eine Sonnen- oder Mondfinsternis geben, aber ganz bestimmt ist es nicht in Weissensee stockfinster und zeitgleich in Wedding taghell. Dazu liegen die Stadtteile zu wenig voneinander entfernt, es ist die gleiche Zeitzone. Wenn ich also so ein Phänomen beobachte, dann bin ich mir darüber im Klaren, dass dies kein normaler Vorfall ist, sondern übermächtigen Ursprung hat.

    Dessen ist sich auch der Pharao bewußt und es macht ihm Angst. Warum weigert er sich dann also so hartnäckig, Jehova anzuerkennen und IHM nachzugeben? Geht es ihm vielleicht darum, dass er denkt, er würde die wahren Götter anbeten und diesen will er treu bleiben? Wobei: ein Gott mehr oder weniger…

    Auch auf uns prasseln seit Jahren die Schläge des Widersachers und der Leute ein, die sich von ihm benutzen lassen – und auch wir geben keine Handbreit nach, obwohl unser Gott die Dinge zuläßt und nicht rettend mit einem Wundert eingreift. Wir weigern uns ebenso hartnäckig, dem Widersacher nachzugeben, wie Pharao es hier bei Jehova tut. Warum?

    Weil wir Jehova lieben und IHM gefallen wollen, koste es was es wolle! Wir wollen um jeden Preis unserem Gott treu bleiben. Wir vertrauen auf IHN und dass ER die Dinge zu seiner Zeit regeln und richtig stellen wird.

    Wer uns beobachtet, bekommt bei uns vielleicht den gleichen Eindruck, den wir hier beim Lesen von Pharao gewinnen. Sind wir vielleicht genauso dumm wie Pharao oder gar noch dümmer? Sagt sich Pharao hier vielleicht auch: „ich sehe ja, wie mächtig dieser Gott ist. Aber er ist nicht mein Gott. Ich will nichts mit ihm zu tun haben. Egal, wie mächtig er ist, ich bleibe meinen Göttern treu!“?

    Weitere Gedanken hierzu finden wir hier:

    Kommentar — 30. Januar 2013 @ 17:29

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