2. Mose 11 – 13

Kapitel 11

11 Und Jehova sprach dann zu Moses: „Noch e i n e Plage werde ich über Pharao und Ägypten bringen. Danach wird er euch von hier wegsenden. Zu der Zeit, da er euch vollends wegsendet, wird er euch buchstäblich von hier wegtreiben. 2 Rede nun vor den Ohren des Volkes, daß sie, jeder Mann von seinem Gefährten und jede Frau von ihrer Gefährtin, Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold erbitten sollen.“ 3 Dementsprechend gab Jehova dem Volk Gunst in den Augen der Ägypter. Auch war der Mann Moses sehr groß im Land Ägypten, in den Augen der Diener Pharaos und in den Augen des Volkes.

4 Und Moses sprach weiter: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Um Mitternacht werde ich ausziehen mitten durch Ägypten, 5 und jeder Erstgeborene im Land Ägypten soll sterben, vom Erstgeborenen Pharaos, der auf seinem Thron sitzt, bis zum Erstgeborenen der Magd, die an der Handmühle ist, und alles Erstgeborene des Viehs. 6 Und es wird sich gewiß ein großes Geschrei erheben im ganzen Land Ägypten, wie so etwas noch nie geschehen ist und wie so etwas nie wieder herbeigeführt werden wird. 7 Aber kein Hund wird gegen irgendeinen der Söhne Israels seine Zunge spitzen, vom Menschen bis zum Tier, damit ihr erkennt, daß Jehova zwischen den Ägyptern und den Söhnen Israels einen Unterschied machen kann.‘ 8 Und alle diese deine Diener werden gewiß zu mir herabkommen und sich vor mir niederwerfen und sprechen: ‚Geh, du und das ganze Volk, das dir auf dem Fuße folgt.‘ Und danach werde ich ausziehen.“ Damit ging er in der Glut des Zorns von Pharao weg.

9 Dann sagte Jehova zu Moses: „Pharao wird nicht auf euch hören, damit meine Wunder im Land Ägypten gemehrt werden.“ 10 Und Moses und Aaron taten alle diese Wunder vor Pharao; aber Jehova ließ das Herz Pharaos verstockt werden, so daß er die Söhne Israels nicht aus seinem Land wegsandte.

Kapitel 12

12 Jehova sprach nun zu Moses und Aaron im Land Ägypten: 2 „Dieser Monat wird für euch der Anfang der Monate sein. Er wird für euch der erste der Monate des Jahres sein. 3 Redet zu der ganzen Gemeinde Israel, indem [ihr] sagt: ‚Am zehnten Tag dieses Monats nehme sich jeder ein Lamm für das Stammhaus, ein Lamm für ein Haus. 4 Wenn sich aber die Hausgemeinschaft für das Lamm als zu klein erweist, dann sollen er und sein nächster Nachbar es in sein Haus nehmen nach der Zahl der Seelen; ihr solltet einen jeden nach dem Verhältnis seines Essens rechnen, was das Lamm betrifft. 5 Das Lamm sollte sich als ein fehlerloses, männliches, einjähriges für euch erweisen. Ihr könnt [es] von den jungen Widdern oder von den Ziegen nehmen. 6 Und es soll von euch bis zum vierzehnten Tag dieses Monats in Verwahrung gehalten werden, und die ganze Versammlung der Gemeinde Israel soll es zwischen den zwei Abenden schlachten. 7 Und sie sollen etwas vom Blut nehmen und damit die beiden Türpfosten und den oberen Teil des Türeingangs der Häuser bespritzen, in denen sie es essen werden.

8 Und sie sollen das Fleisch in dieser Nacht essen. Sie sollten es am Feuer gebraten und mit ungesäuerten Broten zusammen mit bitteren Kräutern essen. 9 Eßt nichts davon roh oder gesotten, in Wasser gekocht, sondern am Feuer gebraten, seinen Kopf zusammen mit seinen Unterschenkeln und seinen inneren Teilen. 10 Und ihr sollt nichts davon übriglassen bis zum Morgen, sondern was davon übriggeblieben ist bis zum Morgen, solltet ihr mit Feuer verbrennen. 11 Und in dieser Weise solltet ihr es essen: eure Hüften gegürtet, Sandalen an euren Füßen und euren Stab in eurer Hand; und ihr sollt es in aller Eile essen. Es ist das Passah Jehovas. 12 Und ich werde bestimmt in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und jeden Erstgeborenen im Land Ägypten schlagen, vom Menschen bis zum Tier; und an allen Göttern Ägyptens werde ich [Straf]gerichte vollziehen. Ich bin Jehova. 13 Und das Blut soll als euer Zeichen an den Häusern dienen, wo ihr seid; und ich werde das Blut bestimmt sehen und an euch vorübergehen, und die Plage wird nicht an euch kommen zum Verderben, wenn ich den Schlag gegen das Land Ägypten führe.

14 Und dieser Tag soll euch ein Gedenk[tag] sein, und ihr sollt ihn als ein Fest für Jehova durch eure Generationen hindurch feiern. Als eine Satzung auf unabsehbare Zeit solltet ihr ihn feiern. 15 Sieben Tage sollt ihr ungesäuerte Brote essen. Ja, am ersten Tag sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern wegschaffen, denn irgend jemand, der Gesäuertes ißt vom ersten Tag bis zum siebten, diese Seele soll von Israel abgeschnitten werden. 16 Und am ersten Tag soll für euch eine heilige Zusammenkunft stattfinden und am siebten Tag eine heilige Zusammenkunft. Keine Arbeit soll an diesen getan werden. Nur was jede Seele zum Essen benötigt, das allein darf für euch getan werden.

17 Und ihr sollt das Fest der ungesäuerten Brote beobachten, denn an ebendiesem Tag werde ich bestimmt eure Heere aus dem Land Ägypten herausführen. Und ihr sollt diesen Tag durch eure Generationen hindurch als eine Satzung auf unabsehbare Zeit beobachten. 18 Im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, am Abend, sollt ihr ungesäuerte Brote essen bis zum einundzwanzigsten Tag des Monats am Abend. 19 Sieben Tage darf kein Sauerteig in euren Häusern gefunden werden, denn jeder, der kostet, was gesäuert ist, ob er ein ansässiger Fremdling oder ein Einheimischer des Landes ist, diese Seele soll von der Gemeinde Israel abgeschnitten werden. 20 Ihr dürft nichts Gesäuertes essen. In allen euren Wohnungen sollt ihr ungesäuerte Brote essen.‘ “

21 Sofort rief Moses alle älteren Männer Israels und sprach zu ihnen: „Zieht hin und nehmt euch Kleinvieh gemäß euren Familien, und schlachtet das Passahopfer. 22 Und ihr sollt ein Büschel Ysop nehmen und es in das Blut, das in einem Becken ist, tauchen und etwas von dem Blut, das im Becken ist, an den oberen Teil des Türeingangs und an die beiden Türpfosten streichen; und bis zum Morgen sollte keiner von euch aus dem Eingang seines Hauses hinausgehen. 23 Wenn dann Jehova wirklich hindurchgeht, um die Ägypter mit der Plage zu schlagen, und das Blut an dem oberen Teil des Türeingangs und an den beiden Türpfosten tatsächlich sieht, wird Jehova gewiß an dem Eingang vorübergehen, und er wird nicht zulassen, daß das Verderben in eure Häuser eindringt, [euch] zur Plage.

24 Und ihr sollt diese Sache als eine Bestimmung für dich und deine Söhne bis auf unabsehbare Zeit beobachten. 25 Und es soll geschehen, wenn ihr in das Land kommt, das Jehova euch geben wird, so wie er geredet hat, daß ihr dann diesen Dienst beobachten sollt. 26 Und es soll geschehen, wenn eure Söhne zu euch sagen: ‚Was bedeutet euch dieser Dienst?‘, 27 daß ihr dann sagen sollt: ‚Es ist das Passahopfer für Jehova, der an den Häusern der Söhne Israels in Ägypten vorüberging, als er die Ägypter mit der Plage schlug, aber unsere Häuser befreite.‘ “

Da verneigte sich das Volk tief und warf sich nieder. 28 Darauf gingen die Söhne Israels hin und taten so, wie Jehova es Moses und Aaron geboten hatte. Geradeso taten sie.

29 Und es geschah, daß Jehova um Mitternacht jeden Erstgeborenen im Land Ägypten schlug, vom Erstgeborenen Pharaos, der auf seinem Thron saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen, der im Kerkerloch war, und alles Erstgeborene des Viehs. 30 Dann stand Pharao in der Nacht auf, er und alle seine Diener und alle [anderen] Ägypter; und es begann sich ein großes Geschrei unter den Ägyptern zu erheben, denn es gab kein Haus, wo nicht ein Toter war. 31 Sogleich rief er Moses und Aaron in der Nacht und sprach: „Macht euch auf, zieht weg aus der Mitte meines Volkes, sowohl ihr als auch die [anderen] Söhne Israels, und geht, dient Jehova, so wie ihr geredet habt. 32 Nehmt sowohl eure Kleinviehherden als auch eure Rinderherden, so wie ihr geredet habt, und geht. Und ihr sollt mich auch segnen.“

33 Und die Ägypter begannen das Volk zu drängen, um es eilends aus dem Land wegzusenden, „denn“, sagten sie, „wir sind alle so gut wie tot!“ 34 Demzufolge trug das Volk seinen Mehlteig, bevor er gesäuert war – ihre Backtröge, in ihre Überwürfe eingewickelt, auf ihren Schultern. 35 Und die Söhne Israels taten gemäß Moses‘ Wort, indem sie sich dann von den Ägyptern Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold und Überwürfe erbaten. 36 Und Jehova gab dem Volk Gunst in den Augen der Ägypter, so daß diese ihnen das Erbetene gewährten; und sie plünderten die Ägypter aus.

37 Und die Söhne Israels gingen daran, von Ramses nach Sukkoth aufzubrechen, in der Zahl von sechshunderttausend kräftigen Männern zu Fuß, außer den kleinen Kindern. 38 Und auch viel Mischvolk zog mit ihnen hinauf wie auch Kleinviehherden und Rinderherden, eine sehr zahlreiche Menge Vieh. 39 Und sie begannen den Mehlteig, den sie aus Ägypten mitgebracht hatten, zu runden Kuchen, zu ungesäuerten Broten, zu backen, weil er nicht gesäuert hatte, denn sie waren aus Ägypten hinausgetrieben worden und hatten nicht zögern können, und sie hatten auch keinen Proviant für sich bereitet.

40 Und die Wohnzeit der Söhne Israels, die in Ägypten gewohnt hatten, betrug vierhundertdreißig Jahre. 41 Und es geschah am Ende der vierhundertdreißig Jahre, ja es geschah an ebendiesem Tag, daß alle Heere Jehovas aus dem Land Ägypten auszogen. 42 Es ist eine Nacht, die im Hinblick auf Jehova zu beobachten ist, weil sie aus dem Land Ägypten hinausgeführt wurden. Diese Nacht ist im Hinblick auf Jehova von seiten aller Söhne Israels durch ihre Generationen hindurch zu beobachten.

43 Und Jehova fuhr fort, zu Moses und Aaron zu sprechen: „Dies ist die Satzung des Passahs: Kein Ausländer darf davon essen. 44 Doch wo irgendein mit Geld erkaufter Sklave ist, sollst du ihn beschneiden. Dann erst darf er mit davon essen. 45 Ein Ansiedler und ein Lohnarbeiter dürfen nicht davon essen. 46 In e i n e m Haus soll es gegessen werden. Du sollst nichts von dem Fleisch aus dem Haus an einen Ort außerhalb mitnehmen. Und ihr sollt keinen Knochen daran zerbrechen. 47 Die ganze Gemeinde Israel soll es feiern. 48 Und falls ein ansässiger Fremdling als Fremdling bei dir weilt, und er will tatsächlich das Passah für Jehova feiern, so werde eine Beschneidung an jeder seiner männlichen Personen vorgenommen. Erst dann darf er herankommen, um es zu feiern; und er soll wie ein im Land Einheimischer werden. Aber kein Unbeschnittener darf davon essen. 49 E i n Gesetz soll für den Einheimischen und für den ansässigen Fremdling bestehen, der als Fremdling in eurer Mitte weilt.“

50 Da taten alle Söhne Israels so, wie Jehova es Moses und Aaron geboten hatte. Geradeso taten sie. 51 Und es geschah an ebendiesem Tag, daß Jehova die Söhne Israels zusammen mit ihren Heeren aus dem Land Ägypten herausführte.

Kapitel 13

13 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Heilige mir alles männliche Erstgeborene, das jeden Mutterschoß unter den Söhnen Israels öffnet, bei Menschen und Tieren. Es ist mein.“

3 Und Moses sagte weiter zum Volk: „Man gedenke dieses Tages, an dem ihr aus Ägypten ausgezogen seid, aus dem Sklavenhaus, denn mit der Stärke der Hand hat Jehova euch von hier herausgeführt. Somit darf nichts Gesäuertes gegessen werden. 4 Heute zieht ihr aus, im Monat Abib. 5 Und es soll geschehen, wenn Jehova dich in das Land der Kanaaniter und der Hethiter und der Amoriter und der Hiwiter und der Jebusiter gebracht haben wird, das dir zu geben er deinen Vorvätern geschworen hat, ein Land, das von Milch und Honig fließt, daß du dann diesen Dienst in diesem Monat leisten sollst. 6 Sieben Tage sollst du ungesäuerte Brote essen, und am siebten Tag ist ein Fest für Jehova. 7 Während der sieben Tage sollen ungesäuerte Brote gegessen werden; und nichts Gesäuertes soll bei dir zu sehen sein, und kein Sauerteig soll bei dir innerhalb aller deiner Grenzen zu sehen sein. 8 Und du sollst deinem Sohn an jenem Tag Bescheid geben, indem [du] sagst: ‚Es ist um dessentwillen, was Jehova an mir getan hat, als ich aus Ägypten auszog.‘ 9 Und es soll dir als ein Zeichen auf deiner Hand und als ein Gedenk[zeichen] zwischen deinen Augen dienen, damit es sich erweist, daß Jehovas Gesetz in deinem Mund ist; denn mit starker Hand hat Jehova dich aus Ägypten herausgeführt. 10 Und du sollst diese Satzung zu ihrer bestimmten Zeit von Jahr zu Jahr beobachten.

11 Und es soll geschehen, wenn Jehova dich in das Land der Kanaaniter bringt, so wie er dir und deinen Vorvätern geschworen hat, und wenn er es dir wirklich gibt, 12 daß du dann einen jeden, der den Mutterschoß öffnet, Jehova übergeben sollst und jeden Erstling, das Junge vom Vieh, das dein werden wird. Die Männlichen gehören Jehova. 13 Und jeden Erstling eines Esels sollst du mit einem Schaf loskaufen, und wenn du ihn nicht loskaufen wirst, dann sollst du sein Genick brechen. Und jeden Erstgeborenen vom Menschen unter deinen Söhnen sollst du loskaufen.

14 Und es soll geschehen, falls dich dein Sohn später fragen sollte, indem [er] spricht: ‚Was bedeutet dies?‘, daß du dann zu ihm sagen sollst: ‚Mit der Stärke der Hand führte uns Jehova aus Ägypten, aus dem Sklavenhaus, heraus. 15 Und es geschah, daß sich Pharao dagegen verstockt zeigte, uns wegzusenden, und Jehova dann jede Erstgeburt im Land Ägypten, vom Erstgeborenen des Menschen bis zum Erstgeborenen des Viehs, tötete. Darum opfere ich Jehova alle Männlichen, die den Mutterschoß öffnen, und jeden Erstgeborenen meiner Söhne kaufe ich los.‘ 16 Und es soll als ein Zeichen auf deiner Hand und als ein Stirnband zwischen deinen Augen dienen, weil Jehova uns mit der Stärke der Hand aus Ägypten herausgeführt hat.“

17 Und es geschah um die Zeit, als Pharao das Volk wegsandte, daß Gott sie nicht auf dem Weg des Landes der Philister führte, nur weil er nahe war, denn Gott sprach: „Es könnte sein, daß das Volk Bedauern empfindet, wenn es Krieg sieht, und gewiß nach Ägypten zurückkehren wird.“ 18 Folglich ließ Gott das Volk auf den Weg der Wildnis des Roten Meeres hin umbiegen. Doch zogen die Söhne Israels in Schlachtordnung aus dem Land Ägypten herauf. 19 Und Moses nahm Josephs Gebeine mit sich, denn er hatte die Söhne Israels feierlich schwören lassen, indem [er] sagte: „Gott wird euch ganz gewiß seine Aufmerksamkeit zuwenden, und ihr sollt meine Gebeine von hier mit euch hinaufnehmen.“ 20 Und dann brachen sie von Sukkoth auf und lagerten sich in Etham am Rand der Wildnis.

21 Und Jehova zog vor ihnen her, bei Tag in einer Wolkensäule, um sie auf dem Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen Licht zu geben, damit sie bei Tag und bei Nacht gehen konnten. 22 Die Wolkensäule wich jeweils nicht vor dem Volk bei Tag noch die Feuersäule bei Nacht.

weiter geht es mit 2. Mose 14 – 17

Jule | 01.31.09 | 2. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel, , , |

20 Comments »

  1. Thomas

    2.Mose 11-13

    2. Mose 12:21-23 . . .Sofort rief Moses alle älteren Männer Israels und sprach zu ihnen: „Zieht hin und nehmt euch Kleinvieh gemäß euren Familien, und schlachtet das Passahopfer. 22 Und ihr sollt ein Büschel Ysop nehmen und es in das Blut, das in einem Becken ist, tauchen und etwas von dem Blut, das im Becken ist, an den oberen Teil des Türeingangs und an die beiden Türpfosten streichen; und bis zum Morgen sollte keiner von euch aus dem Eingang seines Hauses hinausgehen. 23 Wenn dann Jehova wirklich hindurchgeht, um die Ägypter mit der Plage zu schlagen, und das Blut an dem oberen Teil des Türeingangs und an den beiden Türpfosten tatsächlich sieht, wird Jehova gewiß an dem Eingang vorübergehen, und er wird nicht zulassen, daß das Verderben in eure Häuser eindringt, [euch] zur Plage.

    NEIN, doch nicht so! Das bekomm ich doch nie wieder von dem Türrahmen! Was werden die anderen sagen? So geht das Nicht! Oder doch? Mein Leben hängt davon ab? Bis jetzt wurde es immer schlimmer, je mehr sich dieser Moses da eingemischt hat. Kann der sich nicht ruhiger verhalten?
    Gut, dass die meisten Israeliten einfach nur gehorsam waren!

    Was bedeutete die 10.Plage?

    Der Tod der Erstgeburt brachte die größte Demütigung für die ägyptischen Götter und Göttinnen mit sich (2Mo 12:12). Tatsächlich bezeichneten sich die Herrscher Ägyptens als Götter, als die Söhne Ras oder Amon-Ras (Amun-Res). Man behauptete, Ra oder Amon-Ra hätte mit der Königin Verkehr gehabt. Der Sohn, der als Folge davon geboren wurde, galt deshalb als die Verkörperung eines Gottes und wurde Ra oder Amon-Ra in dessen Tempel geweiht. Somit bedeutete der Tod des Erstgeborenen Pharaos in Wirklichkeit den Tod eines Gottes (2Mo 12:29). Das an sich war schon ein schwerer Schlag gegen die Religion Ägyptens, und die völlige Hilflosigkeit all seiner Gottheiten zeigte sich darin, daß sie nicht in der Lage waren, die Erstgeburt der Ägypter vor dem Tod zu bewahren.

    2. Mose 13:19

    Und Moses nahm Josephs Gebeine mit sich, denn er hatte die Söhne Israels feierlich schwören lassen, indem [er] sagte: „Gott wird euch ganz gewiß seine Aufmerksamkeit zuwenden, und ihr sollt meine Gebeine von hier mit euch hinaufnehmen.“

    Was für ein Glaube von Joseph, aber auch welch eine Zuversicht von Moses… endlich würde ihr Gott das Versprechen einhalten und ihnen das verheißene Land schenken.

    Und wir? Erwarten wir sehnsüchtig das Verheißene? Und HANDELN wir dementsprechend?

    Kommentar — 1. Februar 2009 @ 00:25

  2. Thom

    2.Mose 11-13
    Auf einer anderen Website heißt es dazu:

    Das zentrale Thema in dieser Woche ist die Einsetzung des Passahfestes. An diesem Fest wurde ca. 1500 Jahre später (nach dem ersten Passah) Jesus von Nazareth als König der Juden an das Kreuz genagelt und wurde für Gläubige aus aller Welt DAS Passahlamm, welches für die Sünde der Welt geschlachtet wurde.

    Obwohl Jesus an Passah starb und auferstand, wurde durch ein Kirchen Konzil entschieden, daß die Kreuzigung und Auferstehung Jesu nicht mehr an einem Passah zu feiern sei, sondern an dem nach der heidnischen Göttin Ostera benannten Ostern, welches zwar etwa in die gleiche Zeit fällt, aber mit dem eigentlichen Fest nichts mehr zu tun hat.

    Selbst Luther übersetzte das Passahfest mit „das Ostern der Juden“ und trug damit wesentlich dazu bei, daß viele Christen keine Vorstellung des von Gott gegebenen biblischen Festes haben. Indem man jedoch das Opfer Jesu am Kreuz von Passah trennt, entzieht man viel der Aussagekraft durch die in der Parasha Bo enthaltenen Symbolik, die zu uns spricht:

    Und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich an euch vorübergehen: so wird keine Plage, die Verderben bringt, unter euch sein,… (2.Mose 12:13)

    Das übergreifende Thema von Passah ist „Erlösung“. Obwohl Passah heute ein rein jüdisches Fest ist, war es von Anfang an nicht so. Passah war potentiell für jeden. Gott bot seine Erlösung jedem an, der seinen Anweisungen folge leistet:

    Und der HERR, wird durch das Land gehen, um die Ägypter zu schlagen. Sieht er dann das Blut an der Oberschwelle und an den beiden Türposten, wird der Herr an der Tür vorübergehen und wird dem Verderber nicht erlauben, in eure Häuser zu kommen, euch zu schlagen (2.Mose 12:23)

    Gott sah einzig und allein auf das Blut des Lammes, welches auf die Türposten geschmiert wurde und nicht in das Haus, um zu sehen, wer sich darin befand. Er schaute auch nicht nach, ob es sich um eine „gute“ oder „schlechte“ Person handelte, sündig oder nicht, er schaute auf das Blut allein.

    Die „Erlösung“ im Sinne von Passah ging zusammen, mit der Säuberung des Hauses von jedweder Art von Hefe (gesäuertem).

    Hefeteig, Bier, Kuchen, Plätzchen…. alles wurde aus dem Haus entfernt. Der Sauerteig ist an verschiedenen Stellen des Neuen Testamentes eine Umschreibung für die Sünde. D.h. NACH der Erlösung, lebten die Erlösten symbolisch gesehen ein sündfreies Leben, indem sie die Sünde aus ihrem Hause entfernten.

    Alles ging zusammen mit einem vollkommen neuen Lebensrhytmus. An dem Tag an dem Mose das letzte Mal den Pharao verließ sagte Gott:

    Dieser Monat soll für euch der Anfangsmonat sein, er sei euch der erste von den Monaten des Jahres! (2.Mose 12:1)

    Mit der Errettung gab Gott einen neuen Kalender, der von nun an das Leben der Erretteten bestimmen sollte.

    Darum sollt ihr diesen Tag halten als ewige Ordnung für all eure Generationen (2.Mose 12:17)

    In diesem neuen Lebensabschnitt waren verschiedene Tage besonders beachteswert:

    1.Nissan (so heißt der Monat heute)

    Der erste Tag des neuen Monats, der Beginn des Auszuges aus Ägypten. Der Tag an dem Mose und Aaron das letzte Mal vom Pharao „rausgeschmissen“ wurden. Durch den Beginn des Monats wird das „Thema des Monats“ eingeläutet: Erlösung. Erlösung aus Sklaverei, Unfreiheit, Gebundenheit und Sünde. Obwohl die Erlösten des Herr von heute, nicht persönlich beim Auszug aus Ägypten dabei waren, sollen sie so sprechen als ob sie dabei gewesen wären.

    Und du sollst deinem Sohn an jenem Tag so erklären: Es geschieht um deswillen, was der HERR für mich getan hat, als ich aus Ägypten zog. (2.M.13:8)

    Die Erlösten des Herr waren an diesem Tag nicht nur die Kinder Israels, sondern das ganze Haus Israel, welches neben den Hausgeborenen auch viel Mischvolk hatte, welches mit den Kindern Israels aus Ägypten auszog (2.Mose 12:38). Daher kann heute jeder Gläubige, der durch das Blut des Lammes Jesus erlöst worden ist, den obigen Vers auf sich persönlich anwenden und seinen Kindern erzählen.

    10. Nissan

    An diesem Tag sollte ein Lamm, (oder eine Ziege) ohne Fehler in die Familie gebracht werden. Das Lamm sollte vier Tage lang Teil des Haushaltes sein.

    Können Sie sich vorstellen, wie es ist, ein kleines, süßes Lämmchen in der Familie zu haben? Es frißt einem aus der Hand und die Kinder des Hauses freunden sich mit ihm an, man spielt mit ihm. Es wird Teil der Familie.

    Der jüdische Historiker Josephus erzählt uns in einem seiner Werke (Kriege IV.IX.3) das an einem Tag 265.000 Lämmer nach Jerusalem gebracht wurden, um vier Tage später im Tempel geschlachtet zu werden.

    Vier Tage vor seiner Kreuzigung zog Jesus auf einem Esel reitend, zusammen mit den Zehntausenden Lämmern nach Jerusalem ein und war mit den anderen Lämmer inmitten der Familien, die Erlöst werden sollten. Dieser Tag wurde den Christen als Palmsonntag bekannt.

    In diesem Zusammenhang ist es auch Interessant, das die Lämmer, die damals extra für die Tempelopferung gezüchtet wurden, alle aus Betlehem kamen, wie Jesus.

    14. Nissan

    An diesem Tag sind zwei Ereignisse wichtig:

    • Die Schlachtung des Lammes
    • Der Beginn des Festes der ungesäuerten Brote

    Die Anleitung für das Schlachten des Lammes hat zwei verschiedene Aspekte. Erstens den zeitlichen, wann es geschlachtet werden sollte und zweitens den tatsächlichen, was soll mit dem Lamm gemacht werden.

    Das Lamm sollte zwischen den zwei Abenden geschlachtet werden (12:6). Laut der Überlieferung aus der Zeit des zweiten Tempels ( und auch nach einer der Fußnoten der Elberfelder Bibel) fand die Schlachtung am Nachmittag statt, etwa gegen 15 Uhr. Der Evangeliumsschreiber Lukas berichtet uns in Lukas 23:44-46, das Jesus gegen die neunte Stunde des Tages am Kreuz starb. Dies ist exakt die gleiche Zeit, wo hunderte Passah Lämmer gleichzeitig durch levitische Priester im Tempel geschlachtet wurden.

    Das Blut des Lammes sollte dann mit Ysop Büscheln an die Türposten und den Oberen Türbalken des Hauses gestrichen werden.

    Das Fleisch sollte zusammen mit dem ersten ungesäuerten Brot und bitteren Kräutern, gegrillt gegessen werden.

    Jesus in der Nacht, in der er überliefert wurde, Brot (Mazoth, ungesäuertes Brot) nahm und als er gedankt hatte, es brach und sprach: Dies ist mein Leib (ohne Sünde / ohne Sauerteig), der für euch ist; dies tut zu meinem Gedächtnis!

    Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl (In der heutigen jüdischen Passahfeier ist der Kelch nach dem Mahl der dritte Kelch, der „Kelch der Erlösung“ genannt wird) und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut (der alte Bund im Blut des Lammes, der neue Bund im Blut des Herrn Jesus), dies tut, sooft ihr trinkt zu meinem Gedächtnis!
    (1. Korinther 11:23-26)

    Durch die Einsetzung des Abendmahles, gab Jesus die wahre Bedeutung von Passah. ER ist das Lamm, es ist SEIN Blut was Erlösung schenkt, ER ist das Brot, welches allein sättigt!

    Die Kräuter müssen nicht mehr gegessen werden! In jüdischer Tradition sollen bei einer Seder (Name des ersten Passahsabends und des feierlichen Mahls) soviel bittere Kräuter gegessen werden, das einem die Augen tränen. Dies soll an die bittere Zeit der Sklaverei erinnern. Das Passah ist ein Bild auf die zukünftigen Dinge. Jesus ist das Echte.

    Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung, das Alte ist vergangen, siehe Neues ist geworden. (2.Korinther 5:17)

    Jesus der alles Neu gemacht hat, hat uns auch von der Sklaverei der Sünde (aus unserem „Ägypten“) befreit. Wenn wir nun die Hand an den Pflug gelegt haben, sollen wir nicht mehr zurückschauen, daher brauchen wir auch keine bitteren Kräuter beim Abendmahl essen.

    Mit der Erlösung durch das Blut des Lammes, beginnen die Erlösten ungesäuertes Brot zu essen. Dieses Brot ist nicht nur ein Symbol für den Leib Jesu, sondern auch ein Symbol für das neue Leben ohne Sünde als Erlöste. Das ungesäuerte Brot ist ein Zeichen für zukünftige Generationen.

    Während der sieben Tage soll man ungesäuertes Brot essen, und kein gesäuertes soll bei dir gesehen werden, noch soll Sauerteig in all deinen Grenzen gesehen werden. Und du sollst dies deinem Sohn an jenem Tag so erklären: Es geschieht um deswillen, was der HERR für mich getan hat, als ich aus Ägypten zog.

    Und es sei dir ein Zeichen (das Brot) auf deiner Hand (wenn man es zum Mund führt und in der Hand hält) und ein Gedenkzeichen zwischen deinen Augen (wenn man es zum Mund führt und ansieht) damit das Gesetz des HERRN in deinem Mund sei. (2.M.13:7-9)
    (siehe auch Sprüche: wovon das Herz voll ist fließt der Mund über)

    Wenn wir uns als Erlöste nicht daran erinnern was der Herr für uns getan hat und wenn wir uns nicht daran erinnern, was Jesus für uns getan hat und wir nicht ein Leben führen, welches von „ungesäuertem Brot“ geprägt ist, dann wird eines Tages der kommen, der den Platz an der Hand und den Platz zwischen unseren Augen beansprucht:

    Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen udn die Armen, und die Freien und die Sklaven, daß man ihnen eine Mahlzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt…
    (Offenbarung 13:16ff)

    Das Fest der ungesäuerten Brote soll uns bildlich daran erinnern, das wir als Erlöste ein Leben ohne Sünde führen sollen und das Gesetz des Herr in unserem Mund und ihn unserem Herzen trgen sollen.

    21. Nissan

    Seit einigen Jahren halte ich nun schon das Fest der ungesäuerten Brote. In den ersten zwei oder drei Tagen schmecken die Matzekräcker die man ißt noch richtig lecken, dann aber kommt der Hunger auf einen Hefezopf, ein Butterbrot, eine Pizza.

    Dann, am siebten Tag, hält man einen Schabbat. Man denkt noch einmal über die letze Woche nach: unsere Erlösung durch das Blut des Lammes, den Sederabend, das Leben ohne Hefe, was Gott für uns getan hat und der Sieg des Geistes über das Fleisch.

    Vollkommene Erlösung durch Jesus.

    Passah hat soviel mehr zu bieten als Ostern, denn Jesus ist unser Passahlamm. Und das schöne an Passah ist, das es wirklich auch für uns ist. Denn Passah ist nicht nur für den Juden, sondern auch für den Griechen wie Paulus sagen würde.

    Und der Herr sprach zu Mose und Aaron: Dies ist die Ordnung des Passah: Kein Fremder soll davon essen! (2.Mose 12:43)

    So seid ihr nun nicht mehr Fremde und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. (Epheser 2:19)

    Das bedeutet ebenfalls, das bei einer Abendmahlsfeier, kein Ungläubiger teilnehmen sollte.

    Jeder um Geld gekaufte Sklave eines Mannes aber – wenn du ihn beschneidest, dann darf er davon essen. (2.Mose 12:44)

    Denn ihr seid um einen Preis gekauft worden. (1.Korinther 6:20)

    ..Beschneidung ist die des Herzens, im Geist,..
    (Römer 2:29)

    Ein Gesetz soll gelten für den Einheimischen und für den Fremdling, der sich mitten unter euch aufhält (2.Mose 12:49)

    In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:


    Schließlich übt Gott Sein Gericht aus, indem Er die Erstgeborenen als Vertreter des ganzen Volkes nimmt. So haben wir zwei Teile in der Befreiung des Volkes, in dem einen erscheint Gott als Richter, aber durch das Blut, das vor Ihm ist, zufriedengestellt; in dem anderen Teil offenbart Er Sich als Befreier. Bis zu diesem letzten ist das Volk noch in Ägypten. Im ersten Teil versperrt das Sühnungsblut der Erlösung den Weg zu Ihm als dem Richter, und es sichert das Volk unfehlbar; Gott geht aber nicht hinein – sein Wert besteht darin, sie vor dem Gericht zu sichern. Man beachte hier den Ausdruck: „Sehe ich das Blut, So werde ich an euch vorübergehen“. Es heißt nicht: Wenn ihr es sehet, sondern, wenn Ich es sehe. Die Seele eines Erweckten ruht oft wohl nicht auf ihrer eigenen Gerechtigkeit, sondern auf der Weise, wie sie das Blut sieht. Wie kostbar es auch ist, wenn das Herz tief vom Blut beeindruckt wird, so ist dies nicht die Grundlage des Friedens. Der Friede ist darauf gegründet, daß Gott es sieht. Er kann nicht umhin, es nach seinem vollen und vollkommenen Wert, wie es die Sünde beseitigt, einzuschätzen. Er ist es, der die Sünde verabscheut und der von ihr beleidigt worden ist. Er sieht den Wert des Blutes, der sie beseitigt. Es mag gefragt werden: Muß ich aber nicht an seinen Wert glauben? Dies ist Glaube an seinen Wert, wenn man einsieht, daß Gott es so ansieht, daß es die Sünde beseitigt; deine Einschätzung seines Wertes ist eine Frage des Ausmaßes deiner Empfindungen. Der Glaube schaut auf die Gedanken Gottes. .

    Mit umgürteten Lenden und nachdem sie in Eile, mit den bitteren Kräutern der Buße, gegessen hatten, beginnt das Volk seine Reise; sie tun das aber in Ägypten; doch jetzt kann Gott mit ihnen sein, und Er ist mit ihnen. Es ist gut, hier diese zwei Gerichte zu unterscheiden: das Gericht der Erstgeburt und das des Schilfmeers. Als eine Züchtigung gesehen, war das eine der Erstling des anderen und hätte den Pharao von seiner unbesonnenen Verfolgung abschrecken sollen.

    Beim Schilfmeer handelt Gott in Macht gemäß den Vorsätzen Seiner Liebe; infolgedessen wird der Feind, der Sein Volk dicht auf verfolgte, ohne alle Hilfsmittel vernichtet. Dies ist das, was mit dem Volke am letzten Tage geschehen wird, das in den Augen Gottes tatsächlich schon durch das Blut geschützt ist.

    Kommentar — 3. Februar 2010 @ 02:39

  3. Jule

    2. Mose 11 – 13

    2. Mose 11:2

    2 Rede nun vor den Ohren des Volkes, daß sie, jeder Mann von seinem Gefährten und jede Frau von ihrer Gefährtin, Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold erbitten sollen.“

    Warum eigentlich?

    War dies nicht das Material, was sie hinterher benutzten, um das goldene Kalb „zu basteln“? Welchen Sinn hatte es, dass sie „um diese Beute“ baten?

    hierzu einige Querverweise:

    (2. Mose 3:22)
    Und jede Frau soll von ihrer Nachbarin und von der Frau, die als Fremdling in ihrem Haus weilt, Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold und Überwürfe verlangen, und ihr sollt sie euren Söhnen und euren Töchtern anlegen; und ihr sollt die Ägypter ausplündern.“

    (2. Mose 12:35)
    Und die Söhne Israels taten gemäß Moses’ Wort, indem sie sich dann von den Ägyptern Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold und Überwürfe erbaten.

    (Psalm 105:37)
    Und er begann sie herauszuführen mit Silber und Gold; Und unter seinen Stämmen gab es keinen Strauchelnden.

    (Sprüche 13:22)
    Ein Guter wird Söhnen von Söhnen ein Erbe hinterlassen, und das Vermögen des Sünders ist etwas für den Gerechten Aufbewahrtes.

    sollte das ein Ausgleich für ihre harte Arbeit sein? So etwas, wie eine eingeforderte Bezahlung für geleistete Arbeiten?

    2. Mose 3:21-22

    Und ich will diesem Volk Gunst geben in den Augen der Ägypter; und es wird gewiß geschehen, daß ihr, wenn ihr geht, nicht mit leeren Händen gehen werdet. 22 Und jede Frau soll von ihrer Nachbarin und von der Frau, die als Fremdling in ihrem Haus weilt, Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold und Überwürfe verlangen, und ihr sollt sie euren Söhnen und euren Töchtern anlegen; und ihr sollt die Ägypter ausplündern.“

    Kommentar — 10. Februar 2011 @ 12:15

  4. Jule

    2. Mose 11:7

    7 Aber kein Hund wird gegen irgendeinen der Söhne Israels seine Zunge spitzen, vom Menschen bis zum Tier, damit ihr erkennt, daß Jehova zwischen den Ägyptern und den Söhnen Israels einen Unterschied machen kann.‘

    dann folgen im Kapitel 12 die genauen Anweisungen für das Passah.

    Konnte man nun davon ausgehen, dass alle von den Söhnen Israels von Jehova bewahrt würden, weils sie hat zu dem Volk gehörten?

    Nein, wie wir im Kapitel 12 lesen, mussten sie etwas tun. Jehova gab ihnen genaue Anweisungen und sie mussten sich daran halten. Es reichte also nicht, zum Volke Gottes „zu gehören“, sie mussten dies durch ihre Taten beweisen. Wenn nun ein Israelit dachte, er müsse nichts weiter tun und könne sich auf dem Status „ich bin ein Israelit“ ausruhen, dann wurde auch sein Erstgeborener nicht verschont – denn es musste schon das Zeichen über dem Türrahmen sein.

    Ebenso erwartet Jehova heute von uns Taten des Glaubens. Jakobus sagte „Glaube ohne Werke ist tot“ und Jesus sagte, dass Jehova ein neues Volk für seinen Namen bilden würde, „die die Früchte hervorbringen“.

    Fragen wir uns: „bringen ich diese Früchte hervor?“

    Interessant dazu auch die Studienartikel im WT vom 15. April 2011, die sich damit beschäftigen: „Die Frucht des Geistes verherrlicht Gott“ und „Lässt du dich von Gottes Geist anleiten?“, ebenso wie der Studienartikel im WT vom 15. März 2011 „Öffne dich für den Geist Gottes, nicht für den der Welt“. In einem dieser Studienartikel wird uns die Empfehlung gegeben, doch unseren Studierabend dazu zu nutzen, uns mit der Frucht des Geistes und deren einzelen Aspekten zu beschäftigen und zu sehen, wie weit wir selbst sie hervorbringen und wo wir uns noch verbessern könnten.

    Gerade an diesem Aspekt arbeite ich bereits seit längerem: Wie gehe ich damit um, wenn andere mich verletzen? Bin ich bereit, selbst dann auf den anderen zuzugehen, wenn er mich zu Unrecht schlecht behandelt? Oder warte ich immer darauf, dass der andere sich zuerst entschuldigt? Bereits im September letzten Jahres habe ich mich vermehrt damit beschäftigt, als wir den Artikel hatten „Sei ein wahrer Nachfolger Christi“.

    Wie gesagt, mein Problem war immer der Punkt, mit Konflikten umzugehen. Mit eigenen inneren Konflikten, aber auch mit Konflikten mit anderen Personen. Leider neige auch ich dazu, mich dann enttäuscht zurückzuziehen und darauf zu warten, dass der andere auf mich zukommt, immerhin hat ja er mich verletzt. Das hat auch eine ganze Zeit ganz gut so geklappt, eben weil mein Mann und meine Tochter eine so wundervolle Persönlichkeit haben und beide es gut konnten, so zu handeln, wie Jehova es von uns erwartet. Aber dann habe ich erkannt, dass ich selbst die Verantwortung habe. All die schönen Dinge, die wir lesen und studieren, gelten ja nicht nur für die anderen („der andere muss auf mich zukommen, hatten wir ja gerade erst im WT-Studium“), sondern auch für mich. Denn ich will ja auch Jehova dienen – so, wie er das gerne möchte.

    Es war ein hartes Stück Arbeit für mich, über meinen Schatten zu springen und auf andere zuzugehen, die mich so sehr verletzt haben, dass ich am Liebsten überhaupt nicht mehr mit ihnen sprechen würde. Aber nach und nach habe ich mich verändert. War dann in der Lage, den ersten Schritt zu machen, auch wenn der andere es meiner Meinung nach überhaupt nicht verdient hat, „denn er hat ja die Maßstäbe über Bord geworfen, da muss der/die sich ja bei mir entschuldigen“. Und so bin ich immer wieder auf eine solche Person zu, habe immer wieder den ersten Schritt gemacht. Auch wenn dies letztendlich nicht den gewünschten Erfolg hatte und eine für mich sehr wichtige Freundschaft/Beziehung trotzdem zerbrochen ist, so weiß ich trotzdem, dass es richtig war. Denn ich habe nun das gute Gefühl, dass ich meinen Teil getan habe. Für das Handeln der anderen kann ich nicht und bin ich auch nicht verantwortlich. Das ist derjenige selbst. Muss für sich selbst vor Jehova Rechenschaft dafür ablegen, wie er handelt.

    Wir alle wissen ja, dass wir nicht vollkommen sind, dass wir Fehler und Schwächen haben und da ich im letzten Jahr öfters den Vortrag „Wie nennst du den Stein?“ gehört habe, nutze ich nun die Chance, ganz hart an mir zu arbeiten.

    Zu Anfangs war ich entsetzt, verletzt und enttäuscht, dass das gerade mir passiert, immerhin hatte ich mich immer für einen umgänglichen und hilfsbereiten Menschen gehalten und mein Vater hatte mir beigebracht „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es hinaus“ und daher war ich der Ansicht, es stünde mir zu, dass andere mich ebenso behandeln. Aber durch den Vortrag habe ich etwas ganz Entscheidendes gelernt: duch all diese Widrigkeiten, die uns hier widerfahren, gibt Jehova mir die Chance zu erkennen, wo es bei mir noch hapert und damit auch die Möglichkeit, daran zu arbeiten. Wir wissen ja „Einsicht ist der erste Weg zur Besserung“!

    Dieser Vers hier in 2. Mose 11:7 ist so kurz, man liest leicht darüber hinweg. Aber wenn wir die Geschichte des Volkes Gottes im Ganzen betrachten, dann hat er eine große Aussagekraft:

    Es reicht eben nicht, dass wir uns Jehova hingeben, uns taufen lassen und uns vielleicht sogar mit Gottes Volk versammlen und einen gewissen Anteil im Predigtwerk haben – wir müssen hart an uns und unserer Persönlichkeit arbeiten, wenn wir Gottes Wohlgefallen haben wollen!

    Kommentar — 10. Februar 2011 @ 12:29

  5. Jule

    2. Mose 12:2-11

    „Dieser Monat wird für euch der Anfang der Monate sein. Er wird für euch der erste der Monate des Jahres sein. 3 Redet zu der ganzen Gemeinde Israel, indem [ihr] sagt: ‚Am zehnten Tag dieses Monats nehme sich jeder ein Lamm für das Stammhaus, ein Lamm für ein Haus. 4 Wenn sich aber die Hausgemeinschaft für das Lamm als zu klein erweist, dann sollen er und sein nächster Nachbar es in sein Haus nehmen nach der Zahl der Seelen; ihr solltet einen jeden nach dem Verhältnis seines Essens rechnen, was das Lamm betrifft. 5 Das Lamm sollte sich als ein fehlerloses, männliches, einjähriges für euch erweisen. Ihr könnt [es] von den jungen Widdern oder von den Ziegen nehmen. 6 Und es soll von euch bis zum vierzehnten Tag dieses Monats in Verwahrung gehalten werden, und die ganze Versammlung der Gemeinde Israel soll es zwischen den zwei Abenden schlachten. 7 Und sie sollen etwas vom Blut nehmen und damit die beiden Türpfosten und den oberen Teil des Türeingangs der Häuser bespritzen, in denen sie es essen werden.

    8 Und sie sollen das Fleisch in dieser Nacht essen. Sie sollten es am Feuer gebraten und mit ungesäuerten Broten zusammen mit bitteren Kräutern essen. 9 Eßt nichts davon roh oder gesotten, in Wasser gekocht, sondern am Feuer gebraten, seinen Kopf zusammen mit seinen Unterschenkeln und seinen inneren Teilen. 10 Und ihr sollt nichts davon übriglassen bis zum Morgen, sondern was davon übriggeblieben ist bis zum Morgen, solltet ihr mit Feuer verbrennen. 11 Und in dieser Weise solltet ihr es essen: eure Hüften gegürtet, Sandalen an euren Füßen und euren Stab in eurer Hand; und ihr sollt es in aller Eile essen. Es ist das Passah Jehovas.

    Jehova gab ganz genaue Anweisungen, wie das Passah zubereitet und gegessen werden sollte. Wie denken wir darüber?

    Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass unser Kreisaufseher Norbert Koch in unserer Versammlung mal einen sehr interessanten und ermunternden Gedanken genau zu diesem Thema gehalten hat.

    Ich muss mal gucken, ob ich das Vortragsbuch dazu noch finde, das sich leider zur Zeit noch in Umzugskisten aufhält. Aber wenn ich es finde, werde ich euch gern an den Notizen und den wunderbaren Gedanken teilhaben lassen

    Kommentar — 10. Februar 2011 @ 12:58

  6. Jule

    2. Mose 12:23

    Wenn dann Jehova wirklich hindurchgeht, um die Ägypter mit der Plage zu schlagen, und das Blut an dem oberen Teil des Türeingangs und an den beiden Türpfosten tatsächlich sieht, wird Jehova gewiß an dem Eingang vorübergehen, und er wird nicht zulassen, daß das Verderben in eure Häuser eindringt, [euch] zur Plage.

    ein interessanter Gedanke, der das zuvor Gesagte gut unterstützt:

    Jehova wusste sehr wohl, in welchem Haus sich jemand von seinem Volk befand. Er brauchte dazu eigentlich nicht das Zeichen des Blutes am Türpfosten. Aber er wollte, dass sich die Israeliten als seine gehorsamen Anbeter zu erkennen geben – daher mussten sie aktiv etwas tun.

    Es reichte also nicht, wenn sie einfach nur im Hause blieben und nicht auf die Straße gingen, es reichte nicht, etwas nicht zu tun. Sie mussten ganz aktiv etwas tun um zu zeigen, dass sie ihm dienten, indem sie gehorsam sein Gebot ausführten und das Zeichen des Blutes an ihrem Türpfosten anbrachten.

    Ein Gedanke, den wir auch wieder auf uns heute beziehen können:

    Es reicht nicht aus, dass wir uns z.B. von schlechten Werken zurückhalten und keine Hurerei begehen, nicht morden und stehlen und all diese Dinge. Wir müssen auch ganz aktiv an uns arbeiten und gute Eigenschaften hervorbringen.

    Dies entspricht dann dem Zeichen des Blutes an unserem geistigen Türpfosten

    Kommentar — 10. Februar 2011 @ 14:39

  7. Jule

    2. Mose 12:41-42

    Und es geschah am Ende der vierhundertdreißig Jahre, ja es geschah an ebendiesem Tag, daß alle Heere Jehovas aus dem Land Ägypten auszogen. 42 Es ist eine Nacht, die im Hinblick auf Jehova zu beobachten ist, weil sie aus dem Land Ägypten hinausgeführt wurden. Diese Nacht ist im Hinblick auf Jehova von seiten aller Söhne Israels durch ihre Generationen hindurch zu beobachten.

    dies ist der Sinn dahinter, warum die Israeliten das Passah immer wieder beobachten sollten:

    2. Mose 12:24-27

    Und ihr sollt diese Sache als eine Bestimmung für dich und deine Söhne bis auf unabsehbare Zeit beobachten. 25 Und es soll geschehen, wenn ihr in das Land kommt, das Jehova euch geben wird, so wie er geredet hat, daß ihr dann diesen Dienst beobachten sollt. 26 Und es soll geschehen, wenn eure Söhne zu euch sagen: ‚Was bedeutet euch dieser Dienst?‘, 27 daß ihr dann sagen sollt: ‚Es ist das Passahopfer für Jehova, der an den Häusern der Söhne Israels in Ägypten vorüberging, als er die Ägypter mit der Plage schlug, aber unsere Häuser befreite.‘ “

    Sie sollten sich immer wieder daran erinnern, auf was für eine wundervolle Weise Jehova mit ihnen gehandelt hatte.

    Auch wir sollten uns immer wieder unsere eigenen persönlichen Erfahrungen mit Jehova vor Augen führen!

    Denken wir immer wieder daran, was Jehova bereits alles schon für uns getan hat. Wo er uns geholfen hat, die Kraft gegeben hat, etwas für uns Schlimmes auszuhalten und auch die vielen Zeichen, die er uns immer wieder gezeigt hatte, damit wir erkennen konnten, dass wir uns immer noch in Gottes Liebe befinden.

    Haben wir bereits unser persönliches Buch „Erfahrungen mit Jehova“ angelegt?

    Wenn nicht – tun wir es doch bitte – denn es wird uns in schlechten Zeiten sicherlich eine gute Hilfe sein

    Kommentar — 10. Februar 2011 @ 14:51

  8. Jule

    2. Mose 13:11-16

    Und es soll geschehen, wenn Jehova dich in das Land der Kanaaniter bringt, so wie er dir und deinen Vorvätern geschworen hat, und wenn er es dir wirklich gibt, 12 daß du dann einen jeden, der den Mutterschoß öffnet, Jehova übergeben sollst und jeden Erstling, das Junge vom Vieh, das dein werden wird. Die Männlichen gehören Jehova. 13 Und jeden Erstling eines Esels sollst du mit einem Schaf loskaufen, und wenn du ihn nicht loskaufen wirst, dann sollst du sein Genick brechen. Und jeden Erstgeborenen vom Menschen unter deinen Söhnen sollst du loskaufen.

    14 Und es soll geschehen, falls dich dein Sohn später fragen sollte, indem [er] spricht: ‚Was bedeutet dies?‘, daß du dann zu ihm sagen sollst: ‚Mit der Stärke der Hand führte uns Jehova aus Ägypten, aus dem Sklavenhaus, heraus. 15 Und es geschah, daß sich Pharao dagegen verstockt zeigte, uns wegzusenden, und Jehova dann jede Erstgeburt im Land Ägypten, vom Erstgeborenen des Menschen bis zum Erstgeborenen des Viehs, tötete. Darum opfere ich Jehova alle Männlichen, die den Mutterschoß öffnen, und jeden Erstgeborenen meiner Söhne kaufe ich los.‘ 16 Und es soll als ein Zeichen auf deiner Hand und als ein Stirnband zwischen deinen Augen dienen, weil Jehova uns mit der Stärke der Hand aus Ägypten herausgeführt hat.“

    vor diesem Hintergrund verstehen wir dann auch das spätere Gesetz, dass die Israeliten jeden Erstgeborenen loskaufen sollten, auch die Kinder:

    Jehova hatte die Erstgeborenen des Volkes beim Passah verschont – mit ihrem Loskauf zeigen sie ihre Wertschätzung dafür!

    4. Mose 18:15

    Alles, was den Mutterschoß öffnet, von jeder Art Fleisch, das sie Jehova darbringen werden, unter Mensch und Tier, sollte dein werden. Indes solltest du unbedingt den Erstgeborenen des Menschen loskaufen; und das Erstgeborene der unreinen Tiere solltest du loskaufen.

    Kommentar — 10. Februar 2011 @ 15:01

  9. Jule

    2. Mose 11 – 13

    2. Mose 11:2-3

    Sag den Israeliten: Jeder Mann und jede Frau soll die Nachbarn um silberne und goldene Schmuckstücke und Gefäße bitten.« 3 Der Herr hatte den Israeliten hohes Ansehen bei den Ägyptern verschafft. Auch Mose war in Ägypten hoch geachtet, bei den Hofbeamten des Pharaos wie bei der Bevölkerung.

    Nanu? Habe ich da all die Jahre „dran vorbei“ gelesen? Wieso ist mir dies nie aufgefallen? Lag das an der Formulierung der NW-Übersetzung?

    Dementsprechend gab Jehova dem Volk Gunst in den Augen der Ägypter. Auch war der Mann Moses sehr groß im Land Ägypten, in den Augen der Diener Pharaos und in den Augen des Volkes.

    Wieso waren sie hoch geachtet? Waren sie denn nicht die niedrigsten Sklaven gewesen?

    Wenn sie so hoch geachtet waren – wie war es dann möglich, dass sie so geschunden wurden?

    Kommentar — 1. Februar 2012 @ 14:13

  10. Jule

    2. Mose 11:4-5

    Mose sagte zum Pharao: »So spricht der Herr: ›Um Mitternacht werde ich durch dein Land gehen 5 und alle ältesten Söhne der Ägypter töten – angefangen bei deinem Sohn, der dir auf den Thron folgen soll

    Hier noch mal das, was Thom bereits dazu rüber kopiert hatte. Nur so für den Fall, dass es in dem ganzen Stoff untergegangen war. Die Begründung, worum es bei der Tötung der Erstgeborenen – insbesondere den des Pharaos – ging:

    Der Tod der Erstgeburt brachte die größte Demütigung für die ägyptischen Götter und Göttinnen mit sich (2Mo 12:12). Tatsächlich bezeichneten sich die Herrscher Ägyptens als Götter, als die Söhne Ras oder Amon-Ras (Amun-Res). Man behauptete, Ra oder Amon-Ra hätte mit der Königin Verkehr gehabt. Der Sohn, der als Folge davon geboren wurde, galt deshalb als die Verkörperung eines Gottes und wurde Ra oder Amon-Ra in dessen Tempel geweiht. Somit bedeutete der Tod des Erstgeborenen Pharaos in Wirklichkeit den Tod eines Gottes (2Mo 12:29). Das an sich war schon ein schwerer Schlag gegen die Religion Ägyptens, und die völlige Hilflosigkeit all seiner Gottheiten zeigte sich darin, daß sie nicht in der Lage waren, die Erstgeburt der Ägypter vor dem Tod zu bewahren.

    Kommentar — 1. Februar 2012 @ 14:17

  11. Jule

    2. Mose 12:11

    Beeilt euch beim Essen! Ihr sollt für die Reise angezogen sein, Sandalen tragen und eure Wanderstäbe in der Hand halten. So sollt ihr das Passahfest für mich, den Herrn, feiern.

    So konnten sie auch zeigen, dass sie die Hoffnung noch nicht aufgegeben hatten – sondern darauf vertrauten, dass der Pharao sie diesmal ganz bestimmt ziehen lassen würde.

    Ob sich wohl alle an diese Anweisung gehalten hatten?

    Wozu sollten sie eigentlich angezogen sein? Damit sie sofort, ohne jegliche Verzögerung, aufbrechen konnten – sobald der Pharao grünes Licht geben würde.

    Warum war das so wichtig? Jehova kannte den Pharao. Er hatte ja Moses sogar im Voraus gesagt, dass der Pharao verstockt bleiben würde. Er wußte, dass dieser bald wieder seine Meinung ändern und den Israeliten nachjagen würde.

    Ob Jehova seinem Volk mit dieser Anordnung einen Vorsprung verschaffen wollte? Somit würden sie ja keine Zeit damit vertroedeln, sich für die Reise zu rüsten

    Kommentar — 1. Februar 2012 @ 14:25

  12. Jule

    2. Mose 12:14

    Diesen Tag sollt ihr niemals vergessen! Feiert an ihm jedes Jahr ein Fest für mich, den Herrn! Dies gilt jetzt und für alle kommenden Generationen.«

    Interessanterweise feiert Gottes Volk diesen Tag auch heute noch. Denn Jesus wurde genau an diesem Tag an den Pfahl geschlagen und hatte zuvor die Feier zum Gedenken an seinen Tod eingeführt. So wird das Gedächtnismahl weltweit an genau diesem Tag gefeiert,

    Interessant hierzu auch der Gedanke, den Thom von einer anderen Seite rüber kopiert hatte. Hier ging es darum, wann Christen ihr Osterfest feiern und was dies mit dem Passah zu tun hat:

    Obwohl Jesus an Passah starb und auferstand, wurde durch ein Kirchen Konzil entschieden, daß die Kreuzigung und Auferstehung Jesu nicht mehr an einem Passah zu feiern sei, sondern an dem nach der heidnischen Göttin Ostera benannten Ostern, welches zwar etwa in die gleiche Zeit fällt, aber mit dem eigentlichen Fest nichts mehr zu tun hat.

    Selbst Luther übersetzte das Passahfest mit „das Ostern der Juden“ und trug damit wesentlich dazu bei, daß viele Christen keine Vorstellung des von Gott gegebenen biblischen Festes haben. Indem man jedoch das Opfer Jesu am Kreuz von Passah trennt, entzieht man viel der Aussagekraft durch die in der Parasha Bo enthaltenen Symboli

    Kommentar — 1. Februar 2012 @ 14:32

  13. Jule

    2. Mose 12:46

    Ihr müsst das Passahlamm in demselben Haus essen, in dem ihr es zubereitet habt. Bringt nichts von seinem Fleisch nach draußen, und zerbrecht keinen einzigen Knochen!

    Interessant! Ob dies damit zu tun hatte, dass gemäß Gottes Voraussage dem Messias kein Knochen gebrochen werden solle (Johannes 19:36)?

    Wir wissen ja heute, dass das Passah auf den Opfertod des Messias hinweisen sollte und ihm wurde – wie vorhergesagt – kein Knochen gebrochen.

    Kommentar — 1. Februar 2012 @ 14:40

  14. Jule

    2. Mose 12:47-48

    Die ganze Gemeinschaft der Israeliten soll das Passahfest feiern. 48 Und wenn ein Fremder, der bei euch lebt, mir zu Ehren mitfeiern will, soll er jeden Mann und jeden Jungen in seinem Haus beschneiden lassen. Dann kann er am Fest teilnehmen wie jeder, der zu eurem Volk gehört. Ein Unbeschnittener aber darf auf keinen Fall vom Passahlamm essen.

    Noch eine Parallele zum Gedächtnismahl. Nur die Beschnittenen – die Gesalbten – nehmen von den Symbolen. Wir von der großen Volksmenge sind die hier erwähnten Unbeschnittenen. Wir dürfen uns zu dem Anlaß mit ihnen versammeln. Wir sind herzlich willkommen, aber wir dürfen nicht „von dem Lamm“ essen.

    Erinnern wir uns noch daran, was Jesus zu seinen Jüngern sagte, als er das Gedächtnismahl einführte? „Dies bedeutet meinen Leib. Nehmt und esst“.

    Da das Passahlamm auf Jesus hinweist, darauf, dass er sein Leben gegeben und sein Blut vergossen hat, damit wir mal ewig leben können, dürfen wir also beim Gedächtnismahl nicht von den Symbolen nehmen. Wir sind nur die hier in Mose erwähnten Gäste

    Kommentar — 1. Februar 2012 @ 14:50

  15. Jule

    2. Mose 13:1-10

    Ein Fest zur Erinnerung an die Befreiung

    1 Der Herr sprach zu Mose: 2 »Die Israeliten sollen mir ihre ältesten Söhne weihen und jedes männliche Tier, das zuerst geboren wird. Sie gehören mir!«

    3 Mose sagte zum Volk: »Behaltet diesen Tag in Erinnerung, denn heute werdet ihr aus der Sklaverei in Ägypten befreit! Der Herr führt euch mit starker Hand hinaus. Esst darum kein Brot, das mit Sauerteig gebacken wurde! 4 Heute, im Monat Abib, zieht ihr aus Ägypten fort. 5 Der Herr hat euren Vorfahren geschworen, euch das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Hiwiter und Jebusiter zu geben. Wenn er euch in dieses reiche und fruchtbare Land gebracht hat, sollt ihr auch weiterhin im ersten Monat diesen Brauch beibehalten: 6 Esst sieben Tage lang nur Brot, das ohne Sauerteig gebacken wurde, und am siebten Tag feiert ein Fest zu Ehren des Herrn. 7 Ja, sieben Tage lang sollt ihr nur ungesäuertes Brot essen! Im ganzen Land darf es kein Sauerteigbrot und keinen Sauerteig mehr geben!

    Erklärt zu Beginn des Festes euren Söhnen, dass ihr es feiert, weil der Herr euch geholfen und euch aus Ägypten herausgeführt hat. 9 Das Fest soll euch wie ein Zeichen an eurer Hand oder ein Band um eure Stirn daran erinnern, dass ihr stets die Weisungen des Herrn befolgen sollt. Denn er hat euch mit starker Hand aus Ägypten befreit. 10 Feiert das Fest Jahr für Jahr zur festgesetzten Zeit, und haltet euch dabei an diese Vorschriften!«

    auch diesen Text können wir auf das Gedächtnismahl beziehen: die Erstgeborenen sind die Gesalbten. Um diese geht es ja dabei, dass Jehova sie aus den Menschen für sich erkauft hat, damit sie mit Jesus zusammen im Himmel regieren werden.

    Auch wir „essen sieben Tage nur Brote“, indem wir in der Zeit vor dem Gedächtnismahl ein ganz besonderes Bibelleseprogramm haben, um uns auf die Bedeutung dessen einzustimmen.

    Auch „den Söhnen, die die Bedeutung nicht kennen“, wird dabei erklärt, warum wir es tun – durch die Ansprache, die ein reifer und befähigtter Bruder zu diesem Anlass hält.

    Interessante Gedanken und Parallelen, wie ich persönlich finde…

    Kommentar — 1. Februar 2012 @ 14:53

  16. Jule

    2. Mose 13:19

    Mose nahm den Sarg mit den Gebeinen Josefs mit. Josef hatte nämlich den Israeliten ein Versprechen abgenommen und gesagt: »Gott wird euch bestimmt eines Tages aus Ägypten herausführen und nach Hause bringen. Dann nehmt auch meine Gebeine von hier mit!«

    Warum so umständlich? Warum hatte er nicht seinen Söhnen gesagt, sie sollen ihn im Grab seiner Familie beisetzen – wie er es mit Jakob getan hatte?

    Hatte er vielleicht noch den Wechsel des Pharaos mitgekriegt, so dass sie nach seinem Tod nicht mehr weg kamen?

    Kommentar — 1. Februar 2012 @ 19:19

  17. Jule

    2. Mose 13:21-22

    Tagsüber zog der Herr in einer Wolkensäule vor ihnen her, um ihnen den Weg zu zeigen, und nachts war er in einer Feuersäule bei ihnen, die ihren Weg erhellte. So konnten sie bei Tag und Nacht wandern.

    22 Tagsüber sahen sie die Wolkensäule vor sich und nachts die Feuersäule.

    So hatten sie ein sichtbares Zeichen, dass sie nicht allein waren – sondern dass ihr Gott mit ihnen war. Dies hat ihnen sicherlich viel Mut gemacht

    Kommentar — 1. Februar 2012 @ 19:21

  18. Jule

    2. Mose 11 – 13

    2. Mose 11 – das Ansehen, dass sie bei den Ägyptern genossen – was bedeutet es und woher kommt es?

    1 Und der Herr sprach zu Mose: Ich will noch eine Plage über den Pharao und über Ägypten bringen; danach wird er euch fortziehen lassen; und wenn er euch ziehen lässt, so wird er euch sogar ganz und gar fortjagen. 2 So rede nun zu dem Volk, dass jeder Mann von seinem Nächsten und jede Frau von ihrer Nachbarin silberne und goldene Geräte fordern soll. 3 Und der Herr gab dem Volk Gunst bei den Ägyptern; auch war Mose ein sehr großer Mann im Land Ägypten in den Augen der Knechte des Pharao und in den Augen des Volkes.

    Moses vor Pharao

    4 Und Mose sprach: So spricht der Herr : Um Mitternacht will ich mitten durch Ägypten gehen, 5 und alle Erstgeburt im Land Ägypten soll sterben – von dem Erstgeborenen des Pharao, der auf seinem Thron sitzt, bis zum Erstgeborenen der Magd, die hinter der Handmühle sitzt; auch alle Erstgeburt unter dem Vieh. 6 Und es wird ein großes Geschrei sein im ganzen Land Ägypten, wie es niemals gewesen ist, noch sein wird.

    7 Aber bei allen Kindern Israels soll kein Hund die Zunge regen, weder gegen Menschen noch gegen das Vieh, damit ihr erkennt, dass der Herr einen Unterschied macht zwischen Ägypten und Israel.

    8 Dann werden alle diese deine Knechte zu mir herabkommen und mir zu Füßen fallen und sagen: Ziehe aus, du und das ganze Volk hinter dir her! Danach werde ich ausziehen! – Und er ging vom Pharao hinweg mit grimmigem Zorn.

    9 Der Herr aber hatte zu Mose gesagt: Der Pharao wird nicht auf euch hören, damit meine Wunder zahlreich werden im Land Ägypten. 10 So hatten Mose und Aaron alle diese Wunder vor dem Pharao getan; aber der Herr verstockte das Herz des Pharao, sodass er die Kinder Israels nicht aus seinem Land ziehen ließ.

    Wir hatten uns in den vergangenen Jahren gefragt, wieso Moses und das Volk hohes Ansehen genoß. In der Guten Nachricht wird dieser Vers – sowie Kapitel 12:36 – wie folgt übersetzt:

    Der HERR sorgte dafür, dass die Ägypter den Israeliten wohlgesinnt waren. Mose genoss sogar hohes Ansehen bei den Ministern des Pharaos und beim ganzen ägyptischen Volk.

    36 Der HERR hatte dafür gesorgt, dass die Ägypter ihnen wohlgesinnt waren und ihnen alles gaben, was sie verlangten. Auf diese Weise beraubten sie die Ägypter.

    Sie genossen also nicht generell ein gutes Ansehen bei den Ägyptern, sondern Jehova sorgte für genau diese Situation dafür. Vielleicht hatten die Ägypter auch Respekt vor Moses und seinem mächtigen Gott bekommen, weil sie all die Wunder und Plagen gesehen haben. Wer hätte ihm und seinen Brüdern da irgendwelche Gaben verweigert? Man will sich doch nicht mit so einem mächtigen Gott anlegen.

    Einen ähnlichen Gedanken kennen wir ja auch von Rahab, die die Kundschafter versteckt. Auch sie sagt, dass das Volk von Jehova und seinen Taten in Ägypten gehört hatte und dass sie deshalb voller Angst waren. Rahab hingegen zog den richtigen Schluß: wenn dieser Gott Jehova so mächtig ist, dass er all diese Dinge bewirken kann und sogar dem „göttlichen Pharao“ überlegen, dann muss dies der wahre Gott sein, der, der alles gemacht hat und der deshalb auch würdig ist, angebetet zu werden (siehe auch Offenbarung 4:11).

    Sehr wahrscheinlich empfinden hier auch viele der Ägypter so. Die meisten geben ihr Hab und Gut gern und ganz viele von ihnen ziehen später mit dem Volk Israel mit. Wir lesen, dass „vieles Mischvolk“ mit ihnen zog.

    Weitere Gedanken zu diesem Kapitel findet ihr hier:

    Kommentar — 31. Januar 2013 @ 18:57

  19. Jule

    2. Mose 12 – Anweisungen für das Passah

    1 Und der Herr redete zu Mose und Aaron im Land Ägypten und sprach: 2 Dieser Monat soll euch der Anfang der Monate sein, er soll für euch der erste Monat des Jahres sein. 3 Redet zu der ganzen Gemeinde Israels und sprecht:

    Am zehnten Tag dieses Monats nehme sich jeder Hausvater ein Lamm , ein Lamm für jedes Haus ; 4 wenn aber das Haus zu klein ist für ein Lamm, so nehme er es gemeinsam mit seinem Nachbarn, der am nächsten bei seinem Haus wohnt, nach der Zahl der Seelen; dabei sollt ihr die Anzahl für das Lamm berechnen, je nachdem jeder zu essen vermag. 5 Dieses Lamm aber soll makellos sein, männlich und einjährig. Von den Schafen oder Ziegen sollt ihr es nehmen, 6 und ihr sollt es aufbewahren bis zum vierzehnten Tag dieses Monats.

    Und die ganze Versammlung der Gemeinde Israels soll es zur Abendzeit schächten . 7 Und sie sollen von dem Blut nehmen und damit beide Türpfosten und die Oberschwellen der Häuser bestreichen, in denen sie essen.

    8 Und sie sollen das Fleisch in derselben Nacht essen: am Feuer gebraten, mit ungesäuertem Brot; mit bitteren Kräutern sollen sie es essen. 9 Ihr sollt nichts davon roh essen, auch nicht im Wasser gekocht, sondern am Feuer gebraten, sein Haupt samt seinen Schenkeln und den inneren Teilen; 10 und ihr sollt nichts davon übrig lassen bis zum anderen Morgen. Wenn aber etwas davon übrig bleibt bis zum Morgen, so sollt ihr es mit Feuer verbrennen.

    11 So sollt ihr es aber essen: eure Lenden umgürtet , eure Schuhe an euren Füßen und eure Stäbe in euren Händen, und in Eile sollt ihr es essen; es ist das Passah des Herrn .

    12 Denn ich will in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im Land Ägypten schlagen , vom Menschen bis zum Vieh, und ich will an allen Göttern der Ägypter ein Strafgericht vollziehen, ich, der Herr . 13 Und das Blut soll euch zum Zeichen dienen an euren Häusern, in denen ihr seid. Und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich verschonend an euch vorübergehen; und es wird euch keine Plage zu eurem Verderben treffen, wenn ich das Land Ägypten schlagen werde.

    14 Und dieser Tag soll euch zum Gedenken sein, und ihr sollt ihn feiern als ein Fest des Herrn bei euren [künftigen] Geschlechtern ; als ewige Ordnung sollt ihr ihn feiern. 15 Sieben Tage lang sollt ihr ungesäuertes Brot essen; darum sollt ihr am ersten Tag den Sauerteig aus euren Häusern hinwegtun. Denn wer gesäuertes Brot isst vom ersten Tag an bis zum siebten Tag, dessen Seele soll ausgerottet werden aus Israel! 16 Und ihr sollt am ersten Tag eine heilige Versammlung halten, ebenso am siebten Tag eine heilige Versammlung. Keine Arbeit sollt ihr an diesen [Tagen] tun; nur was jeder zur Speise nötig hat, das allein darf von euch zubereitet werden.

    17 Und haltet das Fest der ungesäuerten Brote! Denn eben an diesem Tag habe ich eure Heerscharen aus dem Land Ägypten herausgeführt; darum sollt ihr diesen Tag als ewige Ordnung einhalten bei euren [künftigen] Geschlechtern. 18 Am vierzehnten Tag des ersten Monats, am Abend, sollt ihr ungesäuertes Brot essen bis zum einundzwanzigsten Tag des Monats, am Abend. 19 Sieben Tage lang darf sich kein Sauerteig in euren Häusern finden. Denn wer gesäuertes Brot isst, dessen Seele soll ausgerottet werden aus der Gemeinde Israels, er sei ein Fremdling oder ein Einheimischer im Land. 20 So esst kein gesäuertes Brot; überall, wo ihr wohnt, sollt ihr ungesäuertes Brot essen!

    21 Und Mose rief alle Ältesten in Israel zu sich und sprach zu ihnen: Macht euch auf und nehmt euch Lämmer für eure Familien und schächtet das Passah! 22 Und nehmt ein Büschel Ysop und taucht es in das Blut im Becken und bestreicht mit diesem Blut im Becken die Oberschwelle und die zwei Türpfosten; und kein Mensch von euch soll zu seiner Haustür hinausgehen bis zum Morgen! 23 Denn der Herr wird umhergehen und die Ägypter schlagen. Und wenn er das Blut sehen wird an der Oberschwelle und an den beiden Türpfosten, so wird er, der Herr , an der Tür verschonend vorübergehen und den Verderber nicht in eure Häuser kommen lassen, um zu schlagen . 24 Und ihr sollt diese Verordnung einhalten als eine Satzung, die dir und deinen Kindern auf ewig gilt!

    25 Und nun, wenn ihr in das Land kommt, das euch der Herr geben wird, wie er geredet hat, so bewahrt diesen Dienst . 26 Und wenn dann eure Kinder zu euch sagen: Was habt ihr da für einen Dienst?, 27 so sollt ihr sagen: Es ist das Passah-Opfer des Herrn , der an den Häusern der Kinder Israels verschonend vorüberging in Ägypten, als er die Ägypter schlug und unsere Häuser errettete! – Da neigte sich das Volk und betete an.

    28 Und die Kinder Israels gingen hin und machten es so; wie der Herr es Mose und Aaron geboten hatte, genau so machten sie es. 29 Und es geschah um Mitternacht, da schlug der Herr alle Erstgeburt im Land Ägypten, von dem erstgeborenen Sohn des Pharao, der auf seinem Thron saß, bis zum erstgeborenen Sohn des Gefangenen, der im Gefängnis war, auch alle Erstgeburt des Viehs. 30 Da stand der Pharao auf in derselben Nacht, er und alle seine Knechte und alle Ägypter; und es war ein großes Geschrei in Ägypten, denn es gab kein Haus, in dem nicht ein Toter war.

    31 Und er rief Mose und Aaron zu sich in der Nacht und sprach: Macht euch auf und zieht weg von meinem Volk, ihr und die Kinder Israels, und geht hin, dient dem Herrn , wie ihr gesagt habt! 32 Nehmt auch eure Schafe und eure Rinder mit euch, wie ihr gesagt habt, und geht hin und segnet auch mich! 33 Und die Ägypter drängten das Volk sehr, um sie so schnell wie möglich aus dem Land zu treiben, denn sie sprachen: Wir sind alle des Todes!

    34 Und das Volk trug seinen Teig, ehe er gesäuert war, ihre Backschüsseln in ihre Mäntel gebunden, auf ihren Schultern. 35 Und die Kinder Israels handelten nach dem Wort Moses und forderten von den Ägyptern silberne und goldene Geräte und Kleider. 36 Dazu gab der Herr dem Volk bei den Ägyptern Gunst, dass sie ihr Begehren erfüllten; und so beraubten sie Ägypten.

    37 So zogen die Kinder Israels aus von Ramses nach Sukkot , etwa 600 000 Mann Fußvolk, ungerechnet die Frauen und Kinder. 38 Es zog aber auch viel Mischvolk mit ihnen, und Schafe und Rinder und sehr viel Vieh. 39 Und sie machten aus dem Teig, den sie aus Ägypten gebracht hatten, ungesäuerte Brotfladen; denn er war nicht gesäuert, weil sie aus Ägypten vertrieben worden waren und sich nicht aufhalten konnten; und sie hatten sich sonst keine Wegzehrung zubereitet.

    40 Die Zeit aber, welche die Kinder Israels in Ägypten gewohnt hatten, betrug 430 Jahre. 41 Und es geschah, als die 430 Jahre verflossen waren, ja, es geschah an eben diesem Tag, da zog das ganze Heer des Herrn aus dem Land Ägypten.

    42 Es ist eine Nacht, die dem Herrn gewissenhaft eingehalten werden soll, weil er sie aus dem Land Ägypten herausgeführt hat. Das ist diese Nacht, die dem Herrn gewissenhaft eingehalten werden soll, für alle Kinder Israels, für ihre [künftigen] Geschlechter.

    43 Und der Herr sprach zu Mose und Aaron: Dies ist die Ordnung des Passah: Kein Fremdling darf davon essen. 44 Jeder um Geld erkaufte Knecht eines Mannes aber kann davon essen, sobald du ihn beschnitten hast. 45 Ein Bewohner ohne Bürgerrecht und ein Mietling darf nicht davon essen. 46 In einem Haus soll man es essen . Ihr sollt von dem Fleisch nichts vor das Haus hinaustragen, und kein Knochen soll ihm zerbrochen werden. 47 Die ganze Gemeinde Israels soll es feiern. 48 Und wenn sich bei dir ein Fremdling aufhält und dem Herrn das Passah feiern will, so soll alles Männliche bei ihm beschnitten werden, und dann erst darf er hinzutreten, um es zu feiern; und er soll sein wie ein Einheimischer des Landes, denn kein Unbeschnittener darf davon essen. 49 Ein und dasselbe Gesetz soll für den Einheimischen und für den Fremdling gelten, der unter euch wohnt.

    50 Und alle Kinder Israels machten es genau so, wie es der Herr dem Mose und Aaron geboten hatte, genau so machten sie es. 51 Und es geschah an eben diesem Tag, da führte der Herr die Kinder Israels nach ihren Heerscharen aus dem Land Ägypten.

    Achten wir auf die Formulierung in Vers 13: nicht „wenn ihr das Blut seht“, sondern „wenn ICH das Blut sehe“.

    In einem Bibellexikon wird Darby zitiert, der hier ein Bezug zu der Aussage des Paulus herstellt, dass wir uns unsere Rettung nicht verdienen können. Es kommt darauf an, wie wir das vergossene Blut Jesu ansehen, welche Bedeutung es für uns hat:

    Man beachte hier den Ausdruck: „Sehe ich das Blut, So werde ich an euch vorübergehen“. Es heißt nicht: ‚Wenn ihr es sehet‘, sondern, ‚wenn Ich es sehe‘.

    Die Seele eines Erweckten ruht oft wohl nicht auf ihrer eigenen Gerechtigkeit, sondern auf der Weise, wie sie das Blut sieht. Wie kostbar es auch ist, wenn das Herz tief vom Blut beeindruckt wird, so ist dies nicht die Grundlage des Friedens. Der Friede ist darauf gegründet, daß Gott es sieht.

    Er kann nicht umhin, es nach seinem vollen und vollkommenen Wert, wie es die Sünde beseitigt, einzuschätzen. Er ist es, der die Sünde verabscheut und der von ihr beleidigt worden ist. Er sieht den Wert des Blutes, der sie beseitigt.

    Es mag gefragt werden: Muß ich aber nicht an seinen Wert glauben? Dies ist Glaube an seinen Wert, wenn man einsieht, daß Gott es so ansieht, daß es die Sünde beseitigt; deine Einschätzung seines Wertes ist eine Frage des Ausmaßes deiner Empfindungen. Der Glaube schaut auf die Gedanken Gottes. .

    weitere Gedanken hierzu findet ihr hier:

    Kommentar — 31. Januar 2013 @ 19:08

  20. Jule

    2. Mose 13 – ist hier der Ursprung der „Gebetsriemen“ der Juden?

    1 Und der Herr redete zu Mose und sprach: 2 Heilige mir alle Erstgeburt! Alles, was, den Mutterschoß als Erstes durchbricht von den Kindern Israels, vom Menschen und vom Vieh, das gehört mir! 3 Da sprach Mose zu dem Volk: Gedenkt an diesen Tag, an dem ihr aus Ägypten gezogen seid, aus dem Haus der Knechtschaft, dass der Herr euch mit mächtiger Hand von dort herausgeführt hat: Darum sollt ihr nichts Gesäuertes essen! 4 Heute seid ihr ausgezogen, im Monat Abib .

    5 Wenn dich nun der Herr in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Hewiter und Jebusiter bringen wird, wie er es deinen Vätern geschworen hat, um dir ein Land zu geben, in dem Milch und Honig fließt, so sollst du diesen Dienst in diesem Monat bewahren. 6 Sieben Tage lang sollst du ungesäuertes [Brot] essen, und am siebten Tag ist ein Fest des Herrn . 7 Man soll diese sieben Tage lang ungesäuertes [Brot] essen, und kein gesäuertes [Brot] soll bei dir gesehen werden; und kein Sauerteig soll gesehen werden in deinem ganzen Gebiet.

    8 Und du sollst [das] deinem Sohn an jenem Tag erklären und sagen: Es ist um deswillen, was der Herr an mir getan hat, als ich aus Ägypten zog. 9 Und es soll dir wie ein Zeichen sein in deiner Hand und ein Erinnerungszeichen vor deinen Augen, damit das Gesetz des Herrn in deinem Mund sei, weil der Herr dich mit mächtiger Hand aus Ägypten herausgeführt hat.

    10 Darum sollst du diese Ordnung einhalten, zur bestimmten Zeit, Jahr für Jahr. 11 Wenn dich nun der Herr in das Land der Kanaaniter bringt, wie er es dir und deinen Vätern geschworen hat, und es dir gibt, 12 so sollst du alles, was den Mutterschoß als Erstes durchbricht, für den Herrn aussondern, auch jeden ersten Wurf vom Vieh, den du bekommst; alles, was männlich ist, soll dem Herrn gehören. 13 Aber jede Erstgeburt des Esels sollst du mit einem Lamm auslösen ; wenn du es aber nicht auslöst, so brich ihm das Genick. Ebenso sollst du alle Erstgeburt des Menschen unter seinen Söhnen auslösen.

    14 Und wenn dich künftig dein Sohn fragen wird: Was bedeutet das?, so sollst du ihm sagen: Der Herr hat uns mit mächtiger Hand aus Ägypten herausgeführt, aus dem Haus der Knechtschaft. 15 Denn es geschah, als der Pharao sich hartnäckig weigerte, uns freizulassen, da erschlug der Herr alle Erstgeburt im Land Ägypten, von der Erstgeburt der Menschen bis zur Erstgeburt des Viehs: Darum opfere ich dem Herrn alles Männliche, das als Erstes den Mutterschoß durchbricht; alle Erstgeburt meiner Söhne aber löse ich aus. 16 Und das soll dir wie ein Zeichen in deiner Hand sein und wie ein Erinnerungszeichen vor deinen Augen, dass uns der Herr mit mächtiger Hand aus Ägypten herausgeführt hat.

    17 Und es geschah, als der Pharao das Volk ziehen ließ, da führte sie Gott nicht auf die Straße durch das Land der Philis-ter, obwohl sie die nächste war; denn Gott sprach: Es könnte das Volk reuen, wenn es Kämpfe vor sich sehen würde, und es könnte wieder nach Ägypten umkehren. 18 Darum führte Gott das Volk einen Umweg durch die Wüste am Schilfmeer. Und die Kinder Israels zogen gerüstet aus dem Land Ägypten.

    19 Und Mose nahm die Gebeine Josephs mit sich; denn der hatte einen Eid von den Kindern Israels genommen und gesagt: Gott wird sich gewiss euer annehmen; dann führt meine Gebeine mit euch von hier herauf! 20 So zogen sie aus von Sukkot und lagerten sich in Etam, am Rand der Wüste.

    21 Und der Herr zog vor ihnen her, am Tag in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie bei Tag und bei Nacht ziehen konnten. 22 Die Wolkensäule wich nie von dem Volk bei Tag, noch die Feuersäule bei Nacht.

    In Vers 9 heißt es in der Guten Nachricht (die ich zusätzlich zu Rate gezogen habe):

    9Dieser Brauch hat für euch dieselbe Bedeutung wie die Zeichen am Arm und auf der Stirn. So wie diese Zeichen erinnert er euch daran, das Gesetz* des HERRN immer wieder zu lesen und zu lernen. Der HERR hat euch mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt.

    Was sollen das für Zeichen gewesen sein? Er redet aber jetzt hier nicht von den Gebetriemen, die ich kürzlich erst in der Reihe „Die Juden – Geschichte eines Volkes“ in der ersten Folge gesehen habe?

    Gebetsriemen

    Kamen diese nicht erst sehr viel später auf? Unter folgendem Link findet ihr Hintergrundwissen zu diesen Tefilim – ihren Ursprung und ihre Anwendung: Gegenstände und Kleidungsstücke Judentum – Tefillim (Anbetungsriemen). Wenn ich das richtig verstehe, dann sind genau diese Riemen hier gemeint. Zumindest sind sie daraus entstanden, ob dies von Jehova genau so gemeint ist, bleibt ja offen…

    Weitere Gedanken hierzu findet ihr hier:

    Kommentar — 31. Januar 2013 @ 19:17

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