2. Mose 5 – 7

Moses und Aaron vor Pharao

Kapitel 5

5 Und danach gingen Moses und Aaron hinein, und sie sagten dann zu Pharao: „So hat Jehova, der Gott Israels, gesprochen: ‚Sende mein Volk weg, damit sie mir in der Wildnis ein Fest feiern.‘ “ 2 Aber Pharao sagte: „Wer ist Jehova, daß ich seiner Stimme gehorchen und Israel wegsenden sollte? Ich kenne Jehova überhaupt nicht, und außerdem werde ich Israel nicht wegsenden.“ 3 Sie sprachen jedoch weiter: „Der Gott der Hebräer hat Fühlung mit uns genommen. Wir möchten, bitte, drei Tagereisen weit in die Wildnis gehen und Jehova, unserem Gott, opfern; sonst mag er uns mit Pest oder mit [dem] Schwert schlagen.“ 4 Darauf sagte der König von Ägypten zu ihnen: „Wie kommt es, daß ihr, Moses und Aaron, das Volk von seinen Arbeiten abhaltet? Geht eure Lasten tragen!“ 5 Und Pharao fuhr fort: „Siehe! Der Leute des Landes sind jetzt viele, und ihr veranlaßt sie wirklich, vom Tragen ihrer Lasten abzustehen.“

6 Gleich darauf an jenem Tag gebot Pharao denen, die das Volk zur Arbeit antrieben, sowie ihren Beamten, indem [er] sprach: 7 „Ihr sollt nicht Stroh sammeln, um es dem Volk zu geben, damit sie Ziegelsteine machen wie früher. Laßt sie selbst gehen und sich Stroh sammeln. 8 Überdies werdet ihr ihnen weiterhin die geforderte Menge Ziegelsteine, die sie früher machten, auferlegen. Ihr sollt sie ihnen nicht vermindern, denn sie sind lässig. Darum schreien sie und sagen: ‚Wir wollen gehen, wir wollen unserem Gott opfern!‘ 9 Man mache den Leuten den Dienst schwer und lasse sie damit zu schaffen haben und lasse sie nicht auf falsche Worte achtgeben.“

10 So zogen die, die das Volk zur Arbeit antrieben, sowie ihre Beamten aus und sprachen zum Volk: „So hat Pharao gesagt: ‚Ich gebe euch kein Stroh mehr. 11 Geht ihr selbst, holt euch Stroh, wo immer ihr es finden mögt, denn eure Dienstpflichten werden nicht im geringsten vermindert werden.‘ “ 12 Demzufolge zerstreute sich das Volk über das ganze Land Ägypten, um Stoppeln für Stroh zu sammeln. 13 Und die, die sie zur Arbeit antrieben, drängten sie fortwährend, indem [sie] sagten: „Beendet eure Arbeiten, ein jeder seine Arbeit, Tag für Tag, wie früher, als Stroh da war.“ 14 Später wurden die Beamten der Söhne Israels, die die Arbeitsantreiber Pharaos über sie gesetzt hatten, geschlagen, wobei [diese] sprachen: „Warum habt ihr nicht wie früher, weder gestern noch heute, die euch auferlegte Ziegelarbeit vollendet?“

15 Deshalb gingen die Beamten der Söhne Israels hinein und begannen zu Pharao zu schreien, indem [sie] sagten: „Warum handelst du auf diese Weise mit deinen Knechten? 16 Es wird deinen Knechten kein Stroh gegeben, und doch sagt man zu uns: ‚Macht Ziegelsteine!‘, und siehe, deine Knechte werden geschlagen, während dein eigenes Volk schuld ist.“ 17 Er aber sprach: „Lässig seid ihr, lässig seid ihr! Darum sagt ihr: ‚Wir wollen gehen, wir wollen Jehova Opfer darbringen.‘ 18 Und nun geht, verrichtet [euren] Dienst! Auch wenn euch kein Stroh gegeben wird, habt ihr dennoch die festgesetzte Menge Ziegelsteine abzugeben.“

19 Da sahen sich die Beamten der Söhne Israels in einer üblen Lage, als [man] sagte: „Ihr sollt von euren Ziegelsteinen nicht das geringste von jemandes Tagesleistung abziehen.“ 20 Danach begegneten sie Moses und Aaron, die da standen, um sie zu treffen, als sie von Pharao herauskamen. 21 Sogleich sprachen sie zu ihnen: „Jehova schaue auf euch und richte, da ihr unseren Geruch anstößig gemacht habt vor Pharao und vor seinen Dienern, so daß ihr ihnen ein Schwert in die Hand gegeben habt, uns zu töten.“ 22 Dann wandte sich Moses an Jehova und sagte: „Jehova, warum hast du diesem Volk Übles widerfahren lassen? Warum hast du mich gesandt? 23 Denn von der Zeit an, da ich hineingegangen bin zu Pharao, um in deinem Namen zu reden, hat er diesem Volk Übles angetan, und du hast dein Volk keineswegs befreit.“

Kapitel 6

6 Da sprach Jehova zu Moses: „Nun wirst du sehen, was ich Pharao antun werde, denn wegen einer starken Hand wird er sie wegsenden, und wegen einer starken Hand wird er sie aus seinem Land hinaustreiben.“

2 Und Gott fuhr fort, zu Moses zu reden und zu ihm zu sprechen: „Ich bin Jehova. 3 Und ich pflegte Abraham, Isa·ak und Jakob als Gott, der Allmächtige, zu erscheinen, aber hinsichtlich meines Namens Jehova habe ich mich ihnen nicht kundgetan. 4 Und ich errichtete auch meinen Bund mit ihnen, ihnen das Land Kanaan zu geben, das Land der Orte ihrer Fremdlingschaft, in dem sie als Fremdlinge weilten. 5 Und ich, ja ich, habe das Stöhnen der Söhne Israels gehört, die von den Ägyptern als Sklaven behandelt werden, und ich gedenke meines Bundes.

6 Daher sage zu den Söhnen Israels: ‚Ich bin Jehova, und ich werde euch gewiß herausführen, unter den Lasten der Ägypter hinweg, und euch von ihrer Sklaverei befreien, und ich werde euch tatsächlich mit ausgestrecktem Arm und mit großen Gerichten zurückfordern. 7 Und ich werde euch bestimmt mir zum Volk nehmen, und ich werde mich wirklich als euer Gott erweisen; und ihr werdet bestimmt erkennen, daß ich Jehova, euer Gott, bin, der euch herausführt, unter den Lasten Ägyptens hinweg. 8 Und ich werde euch gewiß in das Land bringen, das Abraham, Isa·ak und Jakob zu geben ich meine Hand zum Eid erhob; und ich werde es euch tatsächlich als Besitz geben. Ich bin Jehova.‘ “

9 Danach redete Moses in diesem Sinne zu den Söhnen Israels, aber aus Mutlosigkeit und wegen des harten Sklavendienstes hörten sie nicht auf Moses.

10 Dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: 11 „Geh hinein, rede zu Pharao, dem König von Ägypten, daß er die Söhne Israels aus seinem Land wegsenden sollte.“ 12 Moses jedoch redete vor Jehova, indem [er] sagte: „Siehe! Die Söhne Israels haben nicht auf mich gehört; und wie wird Pharao jemals auf mich hören, da ich unbeschnittener Lippen bin?“ 13 Jehova aber fuhr fort, zu Moses und Aaron zu reden und durch sie an die Söhne Israels und an Pharao, den König von Ägypten, den Befehl ergehen zu lassen, die Söhne Israels aus dem Land Ägypten hinauszuführen.

14 Dies sind die Häupter des Hauses ihrer Väter: Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels, waren Hanoch und Pallu, Hezron und Karmi. Dies sind die Familien Rubens.

15 Und die Söhne Simeons waren Jemuël und Jamin und Ohad und Jachin und Zohar und Schaul, der Sohn einer Kanaaniterin. Dies sind die Familien Simeons.

16 Und dies sind die Namen der Söhne Levis gemäß ihren Familienabstammungen: Gerschon und Kehath und Merari. Und die Lebensjahre Levis waren hundertsiebenunddreißig Jahre.

17 Die Söhne Gerschons waren Libni und Schimeï gemäß ihren Familien.

18 Und die Söhne Kehaths waren Amram und Jizhar und Hebron und Usiël. Und die Lebensjahre Kehaths waren hundertdreiunddreißig Jahre.

19 Und die Söhne Meraris waren Machli und Muschi.

Dies waren die Familien der Leviten gemäß ihren Familienabstammungen.

20 Amram nun nahm Jochebed, die Schwester seines Vaters, zur Frau. Später gebar sie ihm Aaron und Moses. Und die Lebensjahre Amrams waren hundertsiebenunddreißig Jahre.

21 Und die Söhne Jizhars waren Korah und Nepheg und Sichri.

22 Und die Söhne Usiëls waren Mischaël und Elzaphan und Sithri.

23 Nun nahm Aaron Elischeba, Amminadabs Tochter, die Schwester Nachschons, zur Frau. Später gebar sie ihm Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar.

24 Und die Söhne Korahs waren Assir und Elkana und Abiasaph. Dies waren die Familien der Korahiter.

25 Und Eleasar, Aarons Sohn, nahm sich eine der Töchter Putiëls zur Frau. Später gebar sie ihm Pinehas.

Dies sind die Häupter der Väter der Leviten gemäß ihren Familien.

26 Das ist der Aaron und [der] Moses, zu denen Jehova sprach: „Führt die Söhne Israels aus dem Land Ägypten hinaus gemäß ihren Heeren.“ 27 Sie waren diejenigen, die zu Pharao, dem König von Ägypten, redeten, um die Söhne Israels aus Ägypten hinauszuführen. Das ist der Moses und [der] Aaron.

28 Und es geschah an dem Tag, an dem Jehova zu Moses im Land Ägypten redete, 29 daß Jehova weiter zu Moses redete, indem [er] sprach: „Ich bin Jehova. Rede zu Pharao, dem König von Ägypten, alles, was ich zu dir rede.“ 30 Dann sagte Moses vor Jehova: „Siehe! Ich bin unbeschnittener Lippen, wie wird denn Pharao jemals auf mich hören?“

Kapitel 7

7 Demzufolge sprach Jehova zu Moses: „Siehe, ich habe dich zum Gott für Pharao gemacht, und Aaron, dein eigener Bruder, wird dein Prophet werden. 2 Du – du wirst alles reden, was ich dir gebieten werde; und Aaron, dein Bruder, wird zu Pharao reden, und er soll die Söhne Israels aus seinem Land wegsenden. 3 Was mich betrifft, ich werde das Herz Pharaos verstockt werden lassen, und ich werde gewiß meine Zeichen und meine Wunder im Land Ägypten mehren. 4 Und Pharao wird nicht auf euch hören; und ich werde meine Hand auf Ägypten legen und meine Heere, mein Volk, die Söhne Israels, mit großen Gerichten aus dem Land Ägypten hinausführen müssen. 5 Und die Ägypter werden sicherlich erkennen, daß ich Jehova bin, wenn ich meine Hand gegen Ägypten ausstrecke, und ich werde die Söhne Israels tatsächlich aus ihrer Mitte hinausführen.“ 6 Und Moses und Aaron taten nun so, wie Jehova es ihnen geboten hatte. Geradeso taten sie. 7 Und Moses war achtzig Jahre alt, und Aaron war dreiundachtzig Jahre alt, als sie zu Pharao redeten.

8 Jehova sprach nun zu Moses und Aaron: 9 „Falls Pharao zu euch redet, indem [er] sagt: ‚Bewirkt ein Wunder für euch‘, dann sollst du zu Aaron sagen: ‚Nimm deinen Stab, und wirf ihn vor Pharao hin.‘ Er wird zu einer großen Schlange werden.“ 10 Da gingen Moses und Aaron zu Pharao hinein und taten genauso, wie es Jehova geboten hatte. Demgemäß warf Aaron seinen Stab vor Pharao und seine Diener hin, und er wurde zu einer großen Schlange. 11 Pharao ließ jedoch auch die Weisen und die Zauberer rufen; und auch die Magie treibenden Priester Ägyptens ihrerseits gingen daran, mit ihren magischen Künsten dasselbe zu tun. 12 Somit warfen sie ein jeder seinen Stab hin, und sie wurden zu großen Schlangen; Aarons Stab aber verschlang ihre Stäbe. 13 Dennoch wurde Pharaos Herz verstockt, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte.

14 Dann sprach Jehova zu Moses: „Pharaos Herz ist unempfänglich. Er hat sich geweigert, das Volk wegzusenden. 15 Geh am Morgen zu Pharao. Siehe! Er geht ans Wasser hinaus. Und du sollst dich hinstellen, um ihn am Rand des Nil zu treffen, und den Stab, der sich in eine Schlange verwandelt hat, sollst du in deine Hand nehmen. 16 Und du sollst zu ihm sagen: ‚Jehova, der Gott der Hebräer, hat mich zu dir gesandt und gesagt: „Sende mein Volk weg, daß sie mir in der Wildnis dienen“, doch siehe, du hast bis jetzt nicht gehorcht. 17 Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Daran wirst du erkennen, daß ich Jehova bin. Siehe, ich schlage mit dem Stab, der in meiner Hand ist, auf das Wasser, das im Nil ist, und es wird sich bestimmt in Blut verwandeln. 18 Und die Fische, die im Nil sind, werden sterben, und der Nil wird tatsächlich stinken, und die Ägypter werden einfach keine Lust haben, Wasser aus dem Nil zu trinken.“ ‚ “

19 Danach sagte Jehova zu Moses: „Sprich zu Aaron: ‚Nimm deinen Stab, und strecke deine Hand über die Gewässer Ägyptens aus, über ihre Ströme, über ihre Nilkanäle und über ihre Schilfteiche und über alle ihre eingedämmten Wasser, damit sie zu Blut werden.‘ Und da wird gewiß Blut sein im ganzen Land Ägypten und in den hölzernen Gefäßen und in den steinernen Gefäßen.“ 20 Sogleich taten Moses und Aaron so, wie es Jehova geboten hatte, und er erhob den Stab und schlug das Wasser, das im Nil war, vor den Augen Pharaos und seiner Diener, und alles Wasser, das im Nil war, wurde in Blut verwandelt. 21 Und die Fische, die im Nil waren, starben, und der Nil begann zu stinken; und die Ägypter konnten kein Wasser aus dem Nil trinken; und das Blut war schließlich im ganzen Land Ägypten.

22 Doch gingen die Magie treibenden Priester Ägyptens daran, mit ihren Geheimkünsten dasselbe zu tun, so daß Pharaos Herz verstockt blieb, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte. 23 Folglich wandte sich Pharao und ging in sein Haus, und er richtete sein Herz nicht darauf, dies irgendwie zu beachten. 24 Und alle Ägypter gruben dann rings um den Nil nach Trinkwasser, denn sie konnten kein Wasser aus dem Nil trinken. 25 Und es erfüllten sich schließlich sieben Tage, nachdem Jehova den Nil geschlagen hatte.

weiter geht es mit 2. Mose 8 – 10

Jule | 01.29.09 | 2. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel, |

15 Comments »

  1. Thomas

    2.Mose 5-7

    Mose bekommt den Auftrag zu Pharao zu gehen – und er tut es, zusammen mit seinem Bruder Aaron. Mutig stellt dieser alte Mann sich vor den Herrscher einer Weltmacht, um ihm den Willen des Allmächtigen mitzuteilen. Ob Pharao die Beiden gleich hinrichten lassen wird? Seine Antwort scheint aber milde auszufallen. Er lästert nur, indem er sagt:

    „Wer ist Jehova, daß ich seiner Stimme gehorchen und Israel wegsenden sollte? Ich kenne Jehova überhaupt nicht, und außerdem werde ich Israel nicht wegsenden. Wie kommt es, daß ihr, Moses und Aaron, das Volk von seinen Arbeiten abhaltet? Geht eure Lasten tragen! Siehe! Der Leute des Landes sind jetzt viele, und ihr veranlaßt sie wirklich, vom Tragen ihrer Lasten abzustehen.“

    Wie hätten wir reagiert, nachdem dieser Versuch gescheitert war, ja sogar dazu führte, dass das Volk strenger herangenommen wurde?

    Wie reagierten die Israeliten auf die Bitten Moses: “aber aus Mutlosigkeit und wegen des harten Sklavendienstes hörten sie nicht auf Moses.” Verständlich? Auf jeden Fall zogen sie mit ihrer Haltung auch Moses Einstellung herunter, denn wir lesen anschließend:

    10 Dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: 11 „Geh hinein, rede zu Pharao, dem König von Ägypten, daß er die Söhne Israels aus seinem Land wegsenden sollte.“ 12 Moses jedoch redete vor Jehova, indem [er] sagte: „Siehe! Die Söhne Israels haben nicht auf mich gehört; und wie wird Pharao jemals auf mich hören, da ich unbeschnittener Lippen bin?“ 13 Jehova aber fuhr fort, zu Moses und Aaron zu reden und durch sie an die Söhne Israels und an Pharao, den König von Ägypten, den Befehl ergehen zu lassen, die Söhne Israels aus dem Land Ägypten hinauszuführen.

    Beide Männer sind aber trotzdem gehorsam und gehen zu dem König – und werden durch die Hand Gottes dazugeführt, ein Wunder – eine Plage gegen Agypten – auszuführen. Doch die Priester des Pharaos können dieses Wunder nachmachen. Geben sie nun auf? Wie würden wir reagieren? Aufgeben? Uns in die eigenen vier Wände zurückziehen? Weglaufen? Mutig auf den Schöpfer warten und ihm vertrauen?

    Kommentar — 29. Januar 2009 @ 19:17

  2. Jule

    2. Mose 5 – 7

    Ich weiss nicht, wie ich mich an Mose Stelle gefühlt hätte.

    Jehova hatte gesagt, dass er sein Volk mit Moses Hilfe befreien würde. Aber Pharao hört nicht. Im Gegenteil, die bedrückende Situation verschlimmert sich noch. Mose wendet sich an Jehova und sagt „aber du hast doch versprochen, dein Volk zu befreien, und nun guck mal, was jetzt schon wieder passiert ist“. Jehova bestätigt ihm, dass er sein Volk befreien wùrde und schickt ihn nochmals zu Pharao.

    Wir dürfen nicht vergessen, wieviel Überwindung es dem schüchternen Mose gekostet hat, überhaupt zu Pharao zu gehen, denn er hat auch Angst.

    Aber da Jehova ihn nochmals hinschickt, mit der Zusicherung, sein Volk aus der Hand Pharaos zu befreien, geht Mose nochmals hin. Vielleicht denkt er „nur noch mal das eine Mal und dann sind wir ja frei. Jehova hatte mir ja gerade eben bestätigt, dass er uns ganz bestimmt befreien wird“ – und er überwindet sich, seine Ängste und Bedenken. Immerhin hatte Jehova ihn ja sogar befähigt, ein Wunder zu wirken.

    Aber – Fehlanzeige. Nix ist ist Befreing, das Volk wird nur noch mehr unterdrückt.

    Wieder wendet sich Mose an Jehova. Diesmal ziemlich enttäuscht und sagt „aber du hast es doch versprochen“ und Jehova sagt „ja klar habe ich dir das versprochen. Und ich werde es auch ganz bestimmt tun“.

    Mose will schon aufathmen, aber dann kommt es ganz dicke: Jehova sagt ihm, dass er letztendlich – zu seiner Zeit – er das Volk ganz bestimmt befreien würde, aber JETZT NOCH NICHT! Er sagt ihm geradeheraus, dass es noch eine Weile dauern würde, denn er selbst würde Pharao im Herzen verstockt werden lassen.

    Super Aussichten!

    „Ja Mose, geh du mal dahin und sag dem Pharao, er soll dich gehen lassen. Aber eins sage ich dir gleich: er wird nicht hören und euch noch mehr bedrücken“.

    Wäre ich nochmals zu Pharao gegangen? Ich bin doch schüchtern und habe tierische Angst vor Pharao. Und nun soll ich noch mal hingehen, wohl wissend, dass er nicht hören wird und ich immer und immer wieder den schweren Gang antreten und mich immer wieder meinen Ängsten stellen muss.

    Wäre ich gegangen?

    Mose ist gegangen. Hut ab

    Kommentar — 30. Januar 2009 @ 12:24

  3. Jule

    auch interessant 2. Mose 7:19

    danach sagte Jehova zu Moses:: „Sprich zu Aaron…“

    Jehova wusste, dass Moses das Reden Aaron überlassen würde, hatte Aaron sogar zu Moses‘ Mund oder Wortführer gemacht. Warum sagt er nicht Aaron sebst, was dieser sagen soll? Warum der Umweg über Moses?

    Wahrscheinlich um ganz klar und deutlich zu machen, dass der mit dem er spricht und wirkt Moses ist – und sonst niemand.

    Moses allein sollte derjenige sein, der das Volk aus Ägypten führt, derjenige, mit dem Jehova spricht.

    Vielleicht ähnlich wie heute: Jehova benutzt einzig und allein seinen „treuen und verständigen Sklaven“

    Kommentar — 1. Februar 2009 @ 14:16

  4. Thom

    2.Mose 5-7
    Auf einer anderen Website heißt es dazu:

    Kapitel 5

    Erste Präsentation Mose und Aaron vor dem Pharao. „Laß man Volk ziehen!“ waren die Worte Mose. Des Pharaos Antwort:

    „Wer ist der Herr, daß ich auf seine Stimme hören sollte…Ich kenne den Herrn nicht und werde Israel auch nicht ziehen lassen.“

    Ehrlich gesagt, wie sollte der Pharao Ihn auch kennen? Nie hat sich Gott den Ägyptern vorgestellt oder große Wunder getan, so daß man an Ihn glauben soll.

    Hier begann ein Machtkampf zwischen dem Pharao und dem Gott Israel, und Seinem Vermittler Mose. Das Resultat an Ort war: Der Pharao verhärtete das Sklavenleben der Söhne Israels. (5:6-8)

    Hier war ein Versuch Pharaos die Kinder Israel gegen Mose zu stellen. Mose sei der Grund der verhärteten Zwangsarbeit und das Volk verliert Vertrauen zu Mose und Gott, den er repräsentiert. So sind auch die schlichten Wege des Teufels, die Gesandten und Vermittler in Augen der Brüder schlecht zu machen – es wirkt indirekt gegen Gott.

    Es war Moses erste Enttäuschung und wahrscheinlich entfernte er sich kurz von Gott, denn es steht geschrieben in Vers 22 „Mose kehrte wieder zum HErrn zurück“. Das Zurückkehren oder Umkehr im Hebräischen deutet auf eine innerliche Umkehrung Teschuwa. Mose hatte Warum-Fragen an Gott, das ist auch für uns Gläubige legitim und erlaubt. Gott sucht den persönlichen Kontakt mit seinen „Auserwählten“.

    Bevor Gott an Ägypten das Gericht verübt, offenbart er sich Mose in einer Art und Weise wie er es bisher weder bei dem Stammvater Abraham, noch seinen Auserwählten Isaak und Jakob getan hatte.

    In den ersten zwei Versen erhalten wir drei verschiedene Namen Gottes.

    1. Elohim, meistens übersetzt mit „Gott“
    2. El Shaddai, übersetzt mit „Gott der Allmächtige“
    3. YHVH, das Tetragramm, der heilige Name Gottes, meistens mit „HERR“ wiedergegeben.

    Meine Elberfelder Bibel übersetzt das Tetragramm mit Jahwe, und entsprechend der Einleitung erfährt man, dass zu den Konsonanten „YHVH“ die Punktierung des Wortes Adonai (Herr) hinzugefügt wurde, damit der heilige Name Gottes nicht ausgesprochen wurde.

    Anhand des Masoretischen Textes, der die Grundlage aller alttestamentarischen Übersetzungen bildet, kann man aber keine Abweichung der Punktierung erkennen, die einen solchen Schluß zulassen würden.

    Der Masoretische Text gibt als Betonung des Tetragramms klar den Namen „Jehovah“ wieder. Dieser Name ist durch eine gewisse Gruppierung in „Mißkredit“ geraten, dennoch wird er im hebräischen Urtext so geschrieben und von vielen hebräisch sprachigen Gläubigen auch so ausgesprochen.

    Wie auch immer. Elohim stellt sich Mose als Jehovah vor und erwähnt, das er als Jehovah dem Abraham nicht bekannt war. Schauen wir uns jedoch an, wie Gott dem Abraham erschien, erkennen wir sehr wohl, das Gott dem Abraham als „Jehovah“ erschien (siehe z.B. 1.Mose 18:1)

    Wenn es also nicht der Name als solches ist, dann muß die Offenbarung Gottes gegenüber Mose, eine vollkommen andere gewesen sein, wie gegenüber Abraham, Isaak und Jakob.

    Den Schlüssel finden wir in der Lesung der letzten Woche:

    „..Was ist sein Name?, was soll ich dann zu ihnen sagen? Da sprach Gott (Elohim) zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. .. Sage der Ich werde sein hat mich zu euch gesandt.“ (1.Mose 3:14-16)

    Dieser „Name“ Gottes ist ein Charakterzug, den Abraham nicht kannte, den Mose jedoch in der Zeit als Führer Israels kennenlernen sollte.

    Abraham lernte den Charakterzug des Allmächtigen (El Shaddai) kennen, der Gott, der ihn rief, der ihn „besuchte“, der von oben herab „Dinge in die Wege leitete“, der mit ihm aus der Ferne in großen Zeitabständen redete.

    Mose lernte Gott als den „Ich werde sein der ich sein werde“ kennen. Als den Streiter Israels, der Feuer in der Nacht und Rauch am Tag war, dessen Herrlichkeit inmitten der Kinder Israels wohnte, der Manna vom Himmel regnen ließ, der seine Gebote seinem Volk gab und vor allem, der mit Mose von Angesicht zu Angesicht redete, wie man mit einem Freund spricht!

    Gott stellt sich dem Mose als den souveräne Herrscher dar, der um seines heiligen Namens willen frei darüber entscheidet, wer er ist und was er tut.

    In seiner Souveränität sagt er ebenfalls:

    „Ich werde gnädig sein, wem ich gnädig bin, und mich erbarmen, über wen ich mich erbarme“ (2.Mose 33:19)(Römer 9:14ff)

    Die Auswahl Gottes ist nicht auf Logik aufgebaut. Er entscheidet frei wen er wann und zu wem er was sein will. (ich hoffe es wird nicht zu kompliziert).

    Während er Mose als Gegenüber erschien, erschien er dem Pharao als Richter und den Kindern Israels als Retter.

    Obwohl sich Gott auf diese wunderbare Weise dem Mose zu erkennen gegeben hat, haben ihn die Kinder Israels nicht erkannt. Sie sind zuerst in Sünde und dann von ihm abgefallen.

    In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:


    Bei der Nachricht von der Güte Gottes betet Ihn das Volk an; aber der Kampf wider die Macht des Bösen ist eine andere Sache. Satan läßt das Volk nicht ziehen, und Gott erlaubt diesen Widerstand, um den Glauben zu üben und zur Zucht Seines Volkes und zur glanzvollen Entfaltung Seiner Macht dort, wo Satan geherrscht hatte. Wir müssen lernen, und vielleicht schmerzlich, daß wir im Fleische und unter der Macht Satans sind, und daß wir keine Kraft haben, unsere eigene Befreiung zu bewirken, auch nicht mit der Hilfe Gottes….

    Vor der Befreiung, wo die Hoffnungen des Volkes erwacht sind, wird die Unterdrückung schwerer als je zuvor, und das Volk hätte es vorgezogen, in ihrer Knechtschaft in Ruhe gelassen zu werden. Es standen aber die Rechte und Ratschlüsse Gottes auf dem Spiel. Das Volk muß völlig von diesen Nationen abgesondert werden, die ihnen jetzt, unter der Hand Gottes, zu diesem Zwecke zur Qual werden. Mose wirkt Zeichen. Die Zauberer ahmen diese durch die Macht Satans nach, auf daß sich das Herz des Pharao verhärte. Als es aber um das Erschaffen von Leben geht, werden sie gezwungen, die Hand Gottes zu erkennen.

    Kommentar — 29. Januar 2010 @ 03:19

  5. Jule

    2. Mose 5 – 7

    2. Mose 5:8-9

    Überdies werdet ihr ihnen weiterhin die geforderte Menge Ziegelsteine, die sie früher machten, auferlegen. Ihr sollt sie ihnen nicht vermindern, denn sie sind lässig. Darum schreien sie und sagen: ‚Wir wollen gehen, wir wollen unserem Gott opfern!‘ 9 Man mache den Leuten den Dienst schwer und lasse sie damit zu schaffen haben und lasse sie nicht auf falsche Worte achtgeben.“

    wie reagieren wir auf Schwierigkeiten?

    2. Mose 5:21

    Sogleich sprachen sie zu ihnen: „Jehova schaue auf euch und richte, da ihr unseren Geruch anstößig gemacht habt vor Pharao und vor seinen Dienern, so daß ihr ihnen ein Schwert in die Hand gegeben habt, uns zu töten.“

    Was, wenn uns das Leben durch das Verhalten unserer Brüder schwer gemacht wird, wie wir meinen?

    Hinterfragen wir die Dinge – oder geben wir unseren Brüdern die Schuld, dass es uns nun schlecht geht?

    Oder sehen wir, wer und was wirklich dahinter steckt?

    Einen ähnlichen Gedanken hatten wir im Tagestext vom 1. Januar diesen Jahres und dem dazugehörigen WT-Studien-Artikel: Wir sollten niemals vergessen, wer wirklich dahinter steckt!

    Und wir wissen ja aus Erfahrung und aus dem, was wir die letzten Jahre immer wieder in den Publikationen, auf Kongressen oder in Vorträgen gehört haben: Satan hat einen Heidenspaß daran, diejenigen zu benutzen, die uns am nächsten stehen, um uns zu entmutigen und dazu zu bringen, uns von Jehova und seiner Organisation abzuwenden.

    Wie reagieren wir, wenn uns so etwas im echten Leben passiert?

    Sind wir dann sauer auf die Personen, die sich als sein Werkzeug haben mißbrauchen lassen – oder bedenken wir, dass auch sie unvollkommen sind und vielleicht nur so handeln, weil bei ihnen selbst der Druck so groß geworden ist?

    Schaffen wir es, für diese Menschen zu beten, die uns immer wieder verletzen? Weil wir wissen, dass eigentlich nicht sie es sind, weil wir wissen, dass sie nur benutzt werden und eigentlich liebenswerte Menschen sind, die bemüht sind, unserem Gott ebenso treu zu dienen wie wir – nur leider mit dem Druck nicht so gut zurrecht kommen?

    Verurteilen wir diese nicht – sondern beten wir für sie! Denn wir alle wollen doch das Gleiche: unserem wundervollen liebevollen Vater Jehova dienen. Also machen wir uns bitte nicht gegenseitig das Leben schwer

    Kommentar — 5. Februar 2011 @ 13:22

  6. Jule

    2. Mose 6:6-9

    Daher sage zu den Söhnen Israels: ‚Ich bin Jehova, und ich werde euch gewiß herausführen, unter den Lasten der Ägypter hinweg, und euch von ihrer Sklaverei befreien, und ich werde euch tatsächlich mit ausgestrecktem Arm und mit großen Gerichten zurückfordern. 7 Und ich werde euch bestimmt mir zum Volk nehmen, und ich werde mich wirklich als euer Gott erweisen; und ihr werdet bestimmt erkennen, daß ich Jehova, euer Gott, bin, der euch herausführt, unter den Lasten Ägyptens hinweg. 8 Und ich werde euch gewiß in das Land bringen, das Abraham, Isa·ak und Jakob zu geben ich meine Hand zum Eid erhob; und ich werde es euch tatsächlich als Besitz geben. Ich bin Jehova.‘ “

    9 Danach redete Moses in diesem Sinne zu den Söhnen Israels, aber aus Mutlosigkeit und wegen des harten Sklavendienstes hörten sie nicht auf Moses.

    können wir dies glauben, oder geben wir aus Mutlosigkeit auf und leben unser Leben einfach so, wie wir denken, es sei gut?

    Was, wenn die Probleme Überhand nehmen und wir denken, es kann einfach nicht besser werden – weil es aus menschlicher Sicht unmöglich ist? Wie reagieren wir dann, wenn wir verunsichert sind?

    Machen wir uns ein eigenes Bild von der Situation – oder handeln wir wie Mose und fragen unseren Gott, was denn eigentlich los ist? (Vers 1).

    Wenn uns Jehova auf die selbse Weise antwortet, wie er hier Moses antwortet, können wir das dann hinnehmen? Können wir das große Ganze sehen und uns selbst noch weiterhin zurücknehmen, auch wenn uns dies schwer fällt?

    Wie sieht es mit unserem Vertrauen zu unserem Gott aus?

    Falls wir in einer Situation wie zuvor beschrieben sind, denken wir vielleicht, wir sind unfehlbar und weisen alles sofort von uns? Sind wir in der Lage darüber nachzudenken, wieviel Wahrheit an den Vorwürfen ist? Was, wenn wir selbst nicht weiter wissen, wir verunsichert sind? Wie reagieren wir dann? Gehen wir zu Freunden, von denen wir wissen, dass sie die gleiche Meinung haben wie wir und lassen uns darin bestätigen, dass wir im Recht sind? Oder gehen wir zu Jehova?

    Reden wir mit ihm, tragen ihm unsere Probleme, unser Angst und unsere Gedanken vor? Fragen wir IHN, was los ist und wie ER die Dinge sieht, wenn sie auf dem ersten Blick so aussehen, als hätten wir uns wirklich an den anderen versündigt?

    Hören wir ihm auch zu? Lesen gebetsvoll in der Bibel und überdenken alles, was ER uns dazu in den Sinn kommen läßt?

    Wenn er nun zu uns sagt

    „es ist alles ok, mach dir mal keine Gedanken, aber wisse: es wird noch eine ganze Weile so sein und die nächste Zeit wird für dich sehr schmerzvoll sein. Aber letztendlich werde ich dich befreien. Zur Zeit muss dir genügen zu wissen, dass ich mich über dich und dein Verhalten freue, denn du bringst die Früchte hervor, die ich von meinen Anbetern erwarte“

    Was dann?

    Vertrauen wir auf unseren Gott? Oder ergehen wir uns in Selbstzweifeln und zerfleischen uns selbt mit „was hätte ich anders machen können“?

    Vertrauen wir auf unseren Gott und nutzen unsere Kräfte für positive Dinge, die wir tun können!

    Halten wir fest an unserem Gott, lassen wir uns nicht erbittern gegen ihn oder unsere Brüder, die uns mit Vorwürfen überhäufen, halten wir an der Organisation Jehovas fest, auch wenn wir manches heute vielleicht nicht so verstehen.

    Reden wir auch weiterhin über „die Dinge, die wir gesehen und gehört haben“ und beten darum, dass wir andere motivieren können, nicht aufzugeben und auch weiterhin treu den Weg des Lebens zu gehen, auch wenn die Probleme scheinbar überhand nehmen

    Kommentar — 6. Februar 2011 @ 13:06

  7. Jule

    2. Mose 6:14

    Dies sind die Häupter des Hauses ihrer Väter: Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels, waren Hanoch und Pallu, Hezron und Karmi. Dies sind die Familien Rubens.

    Hier kommt mir wieder die Frage in den Sinn, die sich mir bei Jakobs Segen über seine Söhne aufgedrängt hatte: „Wieso kam der Same aus dem Stamm Juda und nicht aus den Nachkommen Josephs?“

    Juda war weder der Erstgeborene, wie wir hier wieder sehen, das war Ruben, auch war er nicht der Sohn der geliebten Frau Rahel und durch besonders gute Früchte bei seinem Lebenswandel ist er auch nicht aufgefallen, im Gegenteil: Juda hatte Verkehr mit einer der Nebenfrauen seines Vaters, er verweigerte seiner Schwiegertochter Tamar seinen jüngsten Sohn zur Schwagerehe und schickte sie sogar weg. Auch ging er ganz bewußt zu einer Prostituierten, wo doch Jehova klar gemacht hatte, dass er Beziehungen nur innerhalb der Ehe tolleriert – warum sonst hätte Joseph der Frau Potiphars widerstehen sollen?

    Also warum galt der Segen nicht Ruben, dem Erstgeborenen, oder gar Joseph, dem Erstgeborenen den Jakob mit seiner geliebten Frau Rahel hatte und der durch besonderen Glauben und besonderes Vertrauen auf Jehova hervorgetreten ist?

    Kommentar — 6. Februar 2011 @ 13:21

  8. Jule

    2. Mose 6:30-7:6

    Dann sagte Moses vor Jehova: „Siehe! Ich bin unbeschnittener Lippen, wie wird denn Pharao jemals auf mich hören?“

    7 Demzufolge sprach Jehova zu Moses: „Siehe, ich habe dich zum Gott für Pharao gemacht, und Aaron, dein eigener Bruder, wird dein Prophet werden. 2 Du — du wirst alles reden, was ich dir gebieten werde; und Aaron, dein Bruder, wird zu Pharao reden, und er soll die Söhne Israels aus seinem Land wegsenden. 3 Was mich betrifft, ich werde das Herz Pharaos verstockt werden lassen, und ich werde gewiß meine Zeichen und meine Wunder im Land Ägypten mehren. 4 Und Pharao wird nicht auf euch hören; und ich werde meine Hand auf Ägypten legen und meine Heere, mein Volk, die Söhne Israels, mit großen Gerichten aus dem Land Ägypten hinausführen müssen. 5 Und die Ägypter werden sicherlich erkennen, daß ich Jehova bin, wenn ich meine Hand gegen Ägypten ausstrecke, und ich werde die Söhne Israels tatsächlich aus ihrer Mitte hinausführen.“ 6 Und Moses und Aaron taten nun so, wie Jehova es ihnen geboten hatte. Geradeso taten sie.

    wie würden wir uns nun hier an Mose’s Stelle fühlen? Wenn uns Jehova ganz klar sagt:

    Ja, ich bin mit dir und ich werde dich befreien, aber ich schicke dich immer wieder zu Pharao. Du darfst ruhig wissen, dass er nicht auf dich hören wird, denn „ich werde sein Herz verstockt werden lassen“.

    Es wird dich eine Menge Überwindung kosten, immer wieder hinzugehen, besonders, weil du weißt, dass es die meiste Zeit sinnlos sein wird. Vielleicht wird er auch das Volk noch mehr bedrücken und wenn du Pech hast, dann werden dich deine Brüder noch mehr hassen und noch mehr angreifen, obwohl ich selbst dich doch erwählt habe, sie zu befreien. Aber sie werden das nicht erkennen, ebenso wie Pharao eine ganze Weile brauchen wird, bis er merkt, was Sache ist.

    Also geh du mal weiter immer wieder hin, es wird die Zeit kommen, wenn ich wirklich eingreife und euch wirklich befreien werde.

    Bitte vertraue auch weiterhin auf mich und lass dich bitte nicht entmutigen. Bitte lass dich von mir gebrauchen, auch wenn dies für dich persönlich viele Bedrängnisse bedeuten wird!

    Wie hätten wir gefühlt?

    Ist Mose hier nicht in einer ähnlichen Lage wie zuvor Hiob?

    Allerdings mit dem Unterschied, dass Hiob nicht wußte, was da so abging – Jehova aber Mose sagte, worum es geht und dass er nicht sofort Gelingen haben würde.

    War Mose hier Hiob gegenüber im Vorteil?

    Was ist mit uns?

    Was, wenn Jehova ähnliche Worte zu uns reden würde? Würden wir dann vertrauensvoll zu ihm sagen

    „hier bin ich, benutze mich, wie du willst. Auch wenn es für uns eine harte Zeit werden wird, so werden wir gern dein Werkzeug sein“

    Kommentar — 6. Februar 2011 @ 13:31

  9. Jule

    2. Mose 5 – 7

    2. Mose 5:4-5

    Doch der ägyptische König blieb unnachgiebig: »Warum wollt ihr beide, Mose und Aaron, das Volk von seinen Pflichten abhalten? Was soll das? Geht zurück an die Arbeit! 5 In meinem Land gibt es sowieso schon genug von euch Israeliten. Wollt ihr sie jetzt auch noch von ihren Aufgaben abhalten?«

    Warum eigentlich nicht?

    Eigentlich interessant die Argumentation: die neugeborenen Knaben der Israeliten mußten umgebracht werden, weil das Volk zu zahlreich wurde und dies der Herrscher Angst machte.

    Aber ziehen lassen konnte er sie auch nicht. Wie wir im Verlauf mit den Plagen sehen, weil er Angst hat, dass sie nicht wieder kommen.

    Ist dies nicht ein Widerspruch?

    Kommentar — 30. Januar 2012 @ 23:44

  10. Jule

    2. Mose 6:3

    Euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob bin ich als ›der allmächtige Gott‹ erschienen, aber meinen Namen ›der Herr‹ habe ich ihnen nicht offenbart

    Es ist doch immer wieder interessant, wenn man in dem Stoff schmökert, den wir bereits in den letzten Jahren zusammen getragen haben. Denn zu diesem Vers hier wurde auf einer anderen Seite auszugsweise gesagt:

    Bevor Gott an Ägypten das Gericht verübt, offenbart er sich Mose in einer Art und Weise wie er es bisher weder bei dem Stammvater Abraham, noch seinen Auserwählten Isaak und Jakob getan hatte. Elohim stellt sich Mose als Jehovah vor und erwähnt, das er als Jehovah dem Abraham nicht bekannt war. Schauen wir uns jedoch an, wie Gott dem Abraham erschien, erkennen wir sehr wohl, das Gott dem Abraham als „Jehovah“ erschien (siehe z.B. 1.Mose 18:1)

    Wenn es also nicht der Name als solches ist, dann muß die Offenbarung Gottes gegenüber Mose, eine vollkommen andere gewesen sein, wie gegenüber Abraham, Isaak und Jakob.

    Den Schlüssel finden wir in der Lesung der letzten Woche:

    „..Was ist sein Name?, was soll ich dann zu ihnen sagen? Da sprach Gott (Elohim) zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. .. Sage der Ich werde sein hat mich zu euch gesandt.“ (1.Mose 3:14-16)

    Dieser „Name“ Gottes ist ein Charakterzug, den Abraham nicht kannte, den Mose jedoch in der Zeit als Führer Israels kennenlernen sollte.

    Abraham lernte den Charakterzug des Allmächtigen (El Shaddai) kennen, der Gott, der ihn rief, der ihn „besuchte“, der von oben herab „Dinge in die Wege leitete“, der mit ihm aus der Ferne in großen Zeitabständen redete.

    Mose lernte Gott als den „Ich werde sein der ich sein werde“ kennen. Als den Streiter Israels, der Feuer in der Nacht und Rauch am Tag war, dessen Herrlichkeit inmitten der Kinder Israels wohnte, der Manna vom Himmel regnen ließ, der seine Gebote seinem Volk gab und vor allem, der mit Mose von Angesicht zu Angesicht redete, wie man mit einem Freund spricht!

    Gott stellt sich dem Mose als den souveräne Herrscher dar, der um seines heiligen Namens willen frei darüber entscheidet, wer er ist und was er tut.

    In seiner Souveränität sagt er ebenfalls:

    „Ich werde gnädig sein, wem ich gnädig bin, und mich erbarmen, über wen ich mich erbarme“ (2.Mose 33:19)(Römer 9:14ff)

    Die Auswahl Gottes ist nicht auf Logik aufgebaut. Er entscheidet frei wen er wann und zu wem er was sein will. (ich hoffe es wird nicht zu kompliziert).

    Während er Mose als Gegenüber erschien, erschien er dem Pharao als Richter und den Kindern Israels als Retter.

    Obwohl sich Gott auf diese wunderbare Weise dem Mose zu erkennen gegeben hat, haben ihn die Kinder Israels nicht erkannt. Sie sind zuerst in Sünde und dann von ihm abgefallen.

    Kommentar — 31. Januar 2012 @ 00:09

  11. Jule

    PRIVAT

    für mich persönlich nach dem Gespräch und meinem Gefühlsausbruch am Sonntag etwas, was Thom vor einigen Jahren hier in den Blog reinkopiert hatte:

    Hier begann ein Machtkampf zwischen dem Pharao und dem Gott Israel, und Seinem Vermittler Mose. Das Resultat an Ort war: Der Pharao verhärtete das Sklavenleben der Söhne Israels. (5:6-8)

    Hier war ein Versuch Pharaos die Kinder Israel gegen Mose zu stellen. Mose sei der Grund der verhärteten Zwangsarbeit und das Volk verliert Vertrauen zu Mose und Gott, den er repräsentiert. So sind auch die schlichten Wege des Teufels, die Gesandten und Vermittler in Augen der Brüder schlecht zu machen – es wirkt indirekt gegen Gott.

    Es war Moses erste Enttäuschung und wahrscheinlich entfernte er sich kurz von Gott, denn es steht geschrieben in Vers 22 „Mose kehrte wieder zum HErrn zurück“. Das Zurückkehren oder Umkehr im Hebräischen deutet auf eine innerliche Umkehrung Teschuwa. Mose hatte Warum-Fragen an Gott, das ist auch für uns Gläubige legitim und erlaubt. Gott sucht den persönlichen Kontakt mit seinen „Auserwählten“.

    Kommentar — 31. Januar 2012 @ 11:11

  12. Jule

    und auch zu unserem Gedanken, dass wir erst mal keinen Antrag mehr stellen werden, weil es eh keinen Sinn hat. Wir wussten doch bereits vorher, dass es an Prenzelberg scheitern würde. Darum hatten wir ja auch garnicht vorgehabt, einen Antrag zu stellen. Wozu auch? Es würde ja nur Unfrieden und Stress für alle Seiten bringen.

    Meine Frage an Thom war ja, warum Jehova wollte, dass wir diesen Antrag stellen. ER muss doch ebenfalls gewußt haben, dass er abgelehnt werden würde. Warum hatte er uns dies angetan? Wo war der Sinn dahinter?

    In diesem Jahr habe ich mir angewöhnt, vor der Bibellese die Kommentare der letzten Jahre zu den zu lesenden Kapiteln zu lesen und dabei bin ich auf etwas gestoßen, was ganz wunderbar dazu passt und meine Frage eigentlich beantwortet:

    Wieder wendet sich Mose an Jehova. Diesmal ziemlich enttäuscht und sagt “aber du hast es doch versprochen” und Jehova sagt

    “ja klar habe ich dir das versprochen. Und ich werde es auch ganz bestimmt tun”.

    Mose will schon aufathmen, aber dann kommt es ganz dicke: Jehova sagt ihm, dass er letztendlich – zu seiner Zeit – er das Volk ganz bestimmt befreien würde, aber JETZT NOCH NICHT! Er sagt ihm geradeheraus, dass es noch eine Weile dauern würde, denn er selbst würde Pharao im Herzen verstockt werden lassen.

    Super Aussichten!

    “Ja Mose, geh du mal dahin und sag dem Pharao, er soll dich gehen lassen. Aber eins sage ich dir gleich: er wird nicht hören und euch noch mehr bedrücken”.

    Wäre ich nochmals zu Pharao gegangen? Ich bin doch schüchtern und habe tierische Angst vor Pharao. Und nun soll ich noch mal hingehen, wohl wissend, dass er nicht hören wird und ich immer und immer wieder den schweren Gang antreten und mich immer wieder meinen Ängsten stellen muss.

    Wenn ich dies hier so lese, dann keimt in mir ein „schrecklicher Verdacht“ auf: Jehova weiß, dass sie es immer wieder ablehnen werden. Aber ER will trotzdem, dass wir immer wieder – wenn wir dazu aufgefordert werden – den Antrag stellen. Ebenso, wie er von Moses wollte, dass er immer wieder zum Pharao hinging, um ihn zu bitten, das Volk ziehen zu lassen.

    Warum sollte Moses trotzdem immer wieder hingehen? Hierzu nochmal das von der o.g. WebSite:

    Bei der Nachricht von der Güte Gottes betet Ihn das Volk an; aber der Kampf wider die Macht des Bösen ist eine andere Sache. Satan läßt das Volk nicht ziehen, und Gott erlaubt diesen Widerstand, um den Glauben zu üben und zur Zucht Seines Volkes und zur glanzvollen Entfaltung Seiner Macht dort, wo Satan geherrscht hatte. Wir müssen lernen, und vielleicht schmerzlich, daß wir im Fleische und unter der Macht Satans sind, und daß wir keine Kraft haben, unsere eigene Befreiung zu bewirken, auch nicht mit der Hilfe Gottes….

    Vor der Befreiung, wo die Hoffnungen des Volkes erwacht sind, wird die Unterdrückung schwerer als je zuvor, und das Volk hätte es vorgezogen, in ihrer Knechtschaft in Ruhe gelassen zu werden. Es standen aber die Rechte und Ratschlüsse Gottes auf dem Spiel.

    es geht hier also nicht um uns und ob wir uns besser fühlen und weniger Stress hätten, wenn wir keinen neuen Antrag mehr stellen – sondern es geht auch hier wieder um den Streit zwischen Jehova und seinem Widersacher.

    Wie Thom schon sagte, will Jehova denen, die uns so heftig widerstehen, Gelegenheit geben, Stellung zu beziehen. So als wolle er ihnen sagen

    „noch hast du die Gelegenheit, umzukehren. Richtigzustellen, was schief gelaufen ist und wieder voll und ganz auf meinen Weg zu kommen und diesen zu laufen, bis zum Tage meines Gerichts. Ist es wirklich dein Wunsch, mir auch weiterhin zu widerstehen?“

    Bei jedem neuen Antrag, der dort eintrudeln wird, redet Jehova auf diese Weise zu ihnen, ihnen immer wieder die Gelegenheit zu geben, das Richtige zu tun.

    Wenn wir also die Anträge nicht stellen würden, würden wir Jehovas Plan im gewissen Sinne vereiteln und damit vielleicht sogar verhindern, dass er oder sie noch umkehren und damit Leben haben. So würden wir in gewisser Hinsicht sogar Blutschuld auf uns laden.

    Für Moses war es auch nicht einfach, immer wieder zu diesem Pharao hinzugehen. Er war schüchtern und hatte Angst

    Wäre ich nochmals zu Pharao gegangen? Ich bin doch schüchtern und habe tierische Angst vor Pharao. Und nun soll ich noch mal hingehen, wohl wissend, dass er nicht hören wird und ich immer und immer wieder den schweren Gang antreten und mich immer wieder meinen Ängsten stellen muss.

    dies bedeutet, wenn uns Jehova nochmals über die Ältesten in Weissensee sagen lässt, dass wir einen neuen Antrag stellen sollen, dann müssen auch wir uns wieder erneut unseren Ängsten stellen und all die Aufregung und den Stress in Kauf nehmen.

    Hoffentlich denken wir in diesem Moment an Moses und sein immer wieder Hingehen zu Pharao, obwohl er ganz genau weiß, dass nichts als Ärger und Stress dabei herauskommen wird…

    Kommentar — 31. Januar 2012 @ 11:13

  13. Jule

    2. Mose 5 – 7

    2. Mose 5 – die Sache mit der Amnesie, die für den Widersacher so praktisch ist…

    Mose und Aaron vor dem Pharao

    1 Danach gingen Mose und Aaron hinein und sagten zu dem Pharao: So spricht der Herr , der Gott Israels: Lass mein Volk ziehen, damit es mir in der Wüste ein Fest hält!

    2 Der Pharao antwortete: Wer ist der Herr , dass ich auf seine Stimme hören sollte, um Israel ziehen zu lassen? Ich kenne den Herrn nicht, und ich will Israel auch nicht ziehen lassen!

    3 Und sie sprachen: Der Gott der Hebräer ist uns begegnet; wir wollen drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen und dem Herrn , unserem Gott, Opfer darbringen, damit er uns nicht mit der Pest oder mit dem Schwert schlägt! 4 Da sprach der König von Ägypten zu ihnen: Mose und Aaron, warum zieht ihr das Volk von ihren Pflichten ab? Geht hin an eure Lasten!

    5 Weiter sprach der Pharao: Siehe, es ist schon zu viel Volk im Land; und ihr wollt sie noch von ihren Lasten [ausruhen und] feiern lassen? 6 Und der Pharao gab an demselben Tag den Treibern des Volkes und seinen Aufsehern Befehl und sprach: 7 Ihr sollt dem Volk kein Stroh mehr geben zum Ziegelstreichen wie gestern und vorgestern. Lasst sie selbst hingehen und sich Stroh zusammensuchen! 8 Ihr sollt ihnen aber dennoch die bestimmte Zahl Ziegel auferlegen, die sie gestern und vorgestern gemacht haben, und davon nichts nachlassen; denn sie sind faul. Darum schreien sie und sprechen: Wir wollen hingehen und unserem Gott Opfer darbringen! 9 Schwer soll die Arbeit auf den Leuten lasten, sodass sie damit zu schaffen haben und nicht auf trügerische Worte achten!

    10 Da gingen die Treiber des Volkes und seine Aufseher hinaus, redeten mit dem Volk und sprachen: So spricht der Pharao: »Ich gebe euch kein Stroh mehr; 11 geht ihr selbst hin, holt euch Stroh, wo ihr es findet, aber von eurem Tagewerk wird euch nichts erlassen!«

    12 Da zerstreute sich das Volk im ganzen Land Ägypten, um Stoppeln zu sammeln, damit sie gehacktes Stroh hätten. 13 Und die Treiber trieben sie an und sprachen: Erfüllt euer bestimmtes Tagewerk, wie [zuvor], als ihr noch Stroh hattet! 14 Und die Aufseher der Kinder Israels, welche die Treiber des Pharao über sie gesetzt hatten, wurden geschlagen, und es wurde zu ihnen gesagt: Warum habt ihr weder heute noch gestern euer Maß an Ziegeln erfüllt wie zuvor?

    15 Da gingen die Aufseher der Kinder Israels hinein und schrien zu dem Pharao und sprachen: Warum behandelst du deine Knechte so? 16 Man gibt deinen Knechten kein Stroh und spricht zu uns: Macht die Ziegel! Und siehe, deine Knechte werden geschlagen; dein Volk versündigt sich! 17 Er aber sprach: Ihr seid faul, faul seid ihr! Darum sprecht ihr: Wir wollen hingehen und dem Herrn Opfer darbringen! 18 So geht nun hin, arbeitet; Stroh soll man euch nicht geben, aber die bestimmte Anzahl Ziegel sollt ihr liefern! 19 Da sahen die Aufseher der Kinder Israels, dass es mit ihnen schlimm stand, weil man sagte: Ihr sollt nichts nachlassen von der Zahl der Ziegel, die ihr täglich zu liefern habt!

    20 Und als sie von dem Pharao hinausgingen, trafen sie Mose und Aaron an, die dort standen und auf sie warteten. 21 Da sprachen sie zu ihnen: Der Herr sehe auf euch und richte es, dass ihr uns verhasst gemacht habt vor dem Pharao und seinen Knechten und ihnen das Schwert in die Hand gegeben habt, um uns zu töten! 22 Da wandte sich Mose an den Herrn und sprach: Herr, warum lässt du dein Volk so schlecht behandeln? Warum hast du mich hergesandt? 23 Denn seitdem ich hineingegangen bin zum Pharao, um in deinem Namen zu reden, hat er dieses Volk schlecht behandelt, und du hast dein Volk gar nicht errettet!

    In dem zitierten Stoff von der Thora-Seite wird gesagt, dass der Pharao Jehova ja auch nicht kennen konnte, denn dieser hätte ja noch nie ein Wunder in Ägypten gewirkt. Aber was ist dann mit den Träumen, die ER Pharao geschickt und die er von Joseph hatte deuten lassen? Wurde nicht dadurch eine Hungersnot im ganzen Land verhindert? Und war es nicht der geschickten Haushaltung von Joseph zuzuschreiben, dass der Pharao ein Fünftel der Ernteerträge von seinem Volk als Abgabe erhielt?

    Wenn man genau hinsieht, dann hatte Jehova sehr wohl Gutes für das Land Ägypten bewirkt. Nur wir Menschen neigen ja bekanntlich schnell dazu, solche Dinge zu vergessen und undankbar zu erscheinen. Selbst SEIN eigenes Volk hat ja später schnell vergessen, dass ihr Gott Jehova sie aus Ägypten befreit und dann durch das Rote Meer geführt hatte.

    Diese „Amnesie“ ist eine geschickte Taktik vom Widersacher, um uns zu entmutigen und gegen unseren Gott aufzubringen. Denn dann sind wir eher geneigt, das zu tun, was dem Satan gefällt und unseren Gott schmerzt und oder abstößt!

    Wie geschickt und intrigant dieser Widersacher ist, haben wir ja gerade erst wieder im Bibelbuch Hiob gelesen. Auch hier bedient sich der Satan wieder „lieber Menschen“, um die Anbeter Jehovas zu entmutigen: „dieser Moses und Aaron sind Schuld daran, dass ihr nun unter erschwerten Bedingungen arbeiten müsst“. Dies wird den Aufsehern unter dem Volk mitgeteilt und diese reichen es an das Volk weiter – so dass diese „die Idee der Befreiung“ gar nicht mehr so toll finden.

    Dadurch, dass sie gleich zu Anfang auf Widerstand beim Pharao stoßen, sind sie derartig entmutigt, dass sie lieber in der Knechtschaft bleiben wollen.

    Wo ist schon Jehova? Ob dieser wirklich Moses den Auftrag gegeben hat, sie aus Ägypten herauszuführen? Ja, der hatte von Jehova die Macht mit den Wundern gekriegt – aber wer sagt uns, dass dies von Jehova war? Die Priester und Zauberer des Pharaos haben auch solche Tricks drauf. Und wenn die Befreiung wirklich Jehovas Idee ist – warum bekommen wir dann so starken Gegenwind von Pharao?

    Wir sehen: vieles hier erinnert an das, was wir im Bibelbuch Hiob gelesen haben. Weitere Gedanken findete ihr hier:

    Kommentar — 29. Januar 2013 @ 19:55

  14. Jule

    2. Mose 6 – der Vater von Mose – ist uns sein Name bekannt?

    Gott ermutigt Mose

    1 Da sprach der Herr zu Mose: Nun sollst du sehen, was ich dem Pharao tun will! Denn durch eine starke Hand gezwungen wird er sie ziehen lassen, und durch eine starke Hand gezwungen wird er sie aus seinem Land treiben. 2 Und Gott redete mit Mose und sprach zu ihm: Ich bin der Herr ; 3 ich bin Abraham, Isaak und Jakob erschienen als » Gott , der Allmächtige« ; aber mit meinem Namen » Herr « habe ich mich ihnen nicht geoffenbart.

    Übersetzungshinweis: „hebr. JHWH (Jahweh/Jehova)“

    4 Auch habe ich meinen Bund mit ihnen aufgerichtet, dass ich ihnen das Land Kanaan geben will, das Land ihrer Fremdlingschaft , in dem sie Fremdlinge gewesen sind. 5 Und ich habe auch das Seufzen der Kinder Israels gehört, weil die Ägypter sie zu Knechten machen, und habe an meinen Bund gedacht.

    6 Darum sage den Kindern Israels: Ich bin der Herr , und ich will euch aus den Lasten Ägyptens herausführen und will euch aus ihrer Knechtschaft erretten und will euch erlösen durch einen ausgestreckten Arm und durch große Gerichte. 7 Und ich will euch als mein Volk annehmen und will euer Gott sein; und ihr sollt erkennen, dass ich, der Herr , euer Gott bin, der euch aus den Lasten Ägyptens herausführt.8 Und ich will euch in das Land bringen, um dessentwillen ich meine Hand [zum Schwur] erhoben habe, dass ich es Abraham, Isaak und Jakob gebe. Das will ich euch zum Besitz geben, ich, der Herr .

    9 Und Mose sagte dies den Kindern Israels. Sie aber hörten nicht auf ihn vor Missmut und harter Arbeit. 10 Da redete der Herr mit Mose und sprach: 11 Geh hinein, sage dem Pharao, dem König von Ägypten, dass er die Kinder Israels aus seinem Land ziehen lassen soll! 12 Mose aber redete vor dem Herrn und sprach: Siehe, die Kinder Israels hören nicht auf mich; wie sollte denn der Pharao auf mich hören? Dazu habe ich unbeschnittene Lippen!

    13 So redete der Herr mit Mose und Aaron und gab ihnen Befehl an die Kinder Israels und an den Pharao, den König von Ägypten, dass sie die Kinder Israels aus dem Land Ägypten führen sollten.

    Das Geschlechtsregister Moses und Aarons

    14 Dies sind die Häupter ihrer Vaterhäuser: Die Söhne Rubens, des erstgeborenen Sohnes Israels, sind diese: Hanoch und Pallu, Hezron und Karmi. Das sind die Geschlechter von Ruben. 15 Die Söhne Simeons sind diese: Jemuel und Jamin und Ohad und Jachim und Zohar und Saul, der Sohn der kanaanäischen Frau. Das sind die Geschlechter Simeons. 16 Dies sind die Namen der Söhne Levis nach ihren Geschlechtern: Gerson und Kahat und Merari; und Levi wurde 137 Jahre alt. 17 Die Söhne Gersons sind diese: Libni und Simei nach ihren Geschlechtern. 18 Die Söhne Kahats sind diese: Amram und Jizhar und Hebron und Ussiel. Und Kahat wurde 133 Jahre alt. 19 Die Söhne Meraris sind diese: Machli und Muschi. Das sind die Geschlechter Levis nach ihrer Abstammung. 20 Und Amram nahm Jochebed, die Schwester seines Vaters, zur Frau, die gebar ihm Aaron und Mose. Und Amram wurde 137 Jahre alt. 21 Die Söhne Jizhars sind diese: Korah und Nepheg und Sichri. 22 Die Söhne Ussiels sind diese: Misael und Elzaphan und Sitri. 23 Aaron aber nahm Eliseba zur Frau, die Tochter Amminadabs, die Schwester Nachschons ; die gebar ihm Nadab und Abihu, Eleasar und Itamar. 24 Die Söhne Korahs sind diese: Assir und Elkana und Abiasaph. Das sind die Geschlechter der Korahiter. 25 Eleasar aber, der Sohn Aarons, nahm sich eine Frau von den Töchtern Putiels, die gebar ihm Pinehas .

    Das sind die Häupter unter den Vätern der Leviten nach ihren Geschlechtern. 26 Das ist jener Aaron und jener Mose, zu denen der Herr sprach: Führt die Kinder Israels nach ihren Heerscharen aus dem Land Ägypten! 27 Sie sind es, die mit dem Pharao, dem König von Ägypten, redeten, um die Kinder Israels aus Ägypten herauszuführen, jener Mose und jener Aaron.

    In Vers 29 lesen wir, dass es Amram ist, der „Jochebed, die Schwester seines Vaters, zur Frau nahm“ und diese die Mutter von Moses und Aaron wurde. Merkwürdig, dass ich mit dem Namen der Mutter was anfangen kann, aber der Name des Vaters – Amram – mir „unbekannt“ ist. Wie kommt das?

    Der Korah, der in Vers 21 als ein Cousin von Moses und Aaron aufgeführt ist – ist dieser der Selbe, der später mit Dathan und Abiram gegen Moses Stimmung macht?

    3. Ein kehathitischer Levit aus der Familie Jizhars (2Mo 6:16, 18, 21; 1Ch 6:1, 2, 22 [Amminadab war vielleicht ein anderer Name für Jizhar]). Während der Wüstenwanderung Israels verbündete sich Korah mit den Rubenitern Dathan, Abiram und On sowie mit 250 ‘Vorstehern der Gemeinde, Männern von Ruhm’, und lehnte sich mit ihnen gegen die Autorität von Moses und Aaron auf (4Mo 16:1, 2).

    Der Pinehas aus Vers 25, der als Enkel Aarons aufgeführt wird – ist dieser der Selbe, der später im Lager „für Ordnung sorgt“, weil er keine Ungerechtigkeit gegenüber Jehova duldet?

    1. Sohn Eleasars und Enkel Aarons. Seine Mutter war eine Tochter Putiels, und der Name seines Sohnes lautete Abischua (2Mo 6:25; 1Ch 6:4). Das schnelle Handeln des jungen Pinehas wehrte die schlagartige Plage Jehovas ab, nachdem 24 000 Israeliten in den Ebenen Moabs wegen Hurerei und weil sie sich an den Baal von Peor gehängt hatten, gestorben waren. Als Pinehas sah, daß Simri die Midianiterin Kosbi mit in sein Zelt nahm, durchstach er sie beide mit einer Lanze — „die Frau durch ihr Geschlechtsorgan“. Dieser Eifer, der sich darin zeigte, daß er „gar keine Rivalität“ gegenüber Jehova „duldete“, wurde „ihm als Gerechtigkeit angerechnet“, und Gott sicherte ihm in einem Bund zu, daß das Priestertum „auf unabsehbare Zeit“ in seiner Linie bleiben werde (4Mo 25:1-3, 6-15; Ps 106:30, 31).

    Weitere Gedanken zu diesem Kapitel findet ihr hier:

    Kommentar — 29. Januar 2013 @ 20:12

  15. Jule

    2. Mose 7 – was die Schlange Mose, die die anderen verschlingt, vorschattet:

    Gott sendet Mose und Aaron zum Pharao

    28 Und es geschah an demselben Tag, an dem der Herr mit Mose im Land Ägypten redete, 29 da sprach der Herr zu Mose: Ich bin der Herr , rede zum Pharao, dem König von Ägypten, alles, was ich dir sage! 30 Und Mose antwortete vor dem Herrn : Siehe, ich habe unbeschnittene Lippen, wie sollte da der Pharao auf mich hören?

    1 Und der Herr sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich dem Pharao zum Gott gesetzt, und dein Bruder Aaron soll dein Prophet sein. 2 Du sollst alles reden, was ich dir gebieten werde, und dein Bruder Aaron soll es dem Pharao sagen, dass er die Kinder Israels aus seinem Land ziehen lassen soll.

    3 Aber ich will das Herz des Pharao verhärten , damit ich meine Zeichen und Wunder im Land Ägypten zahlreich werden lasse. 4 Und der Pharao wird nicht auf euch hören, sodass ich meine Hand an Ägypten legen und mein Heer, mein Volk, die Kinder Israels, durch große Gerichte aus dem Land Ägypten führen werde. 5 Und die Ägypter sollen erfahren, dass ich der Herr bin, wenn ich meine Hand über Ägypten ausstrecke und die Kinder Israels herausführe aus ihrer Mitte.6 Und Mose und Aaron handelten genau so; wie ihnen der Herr geboten hatte, genau so handelten sie. 7 Und Mose war 80 Jahre alt und Aaron 83 Jahre alt, als sie zu dem Pharao redeten.

    8 Und der Herr redete zu Mose und Aaron und sprach: 9 Wenn der Pharao zu euch sagen wird: Tut ein Zeichen, um euch auszuweisen!, so sollst du zu Aaron sagen: Nimm deinen Stab und wirf ihn vor den Pharao hin! – dann wird er zur Schlange werden.

    10 Da gingen Mose und Aaron zum Pharao und handelten genau so, wie der Herr es ihnen geboten hatte. Und Aaron warf seinen Stab vor den Pharao und vor seine Knechte hin, und er wurde zur Schlange . 11 Da rief der Pharao die Weisen und Zauberkundigen . Und auch die ägyptischen Zauberer taten dasselbe mit ihren Zauberkünsten . 12 Und jeder warf seinen Stab hin, und es wurden Schlangen daraus; aber Aarons Stab verschlang ihre Stäbe.

    13 Doch das Herz des Pharao verstockte sich, und er hörte nicht auf sie, so wie der Herr es gesagt hatte.

    14 Und der Herr sprach zu Mose: Das Herz des Pharao ist verstockt; er weigert sich, das Volk ziehen zu lassen. 15 Geh am Morgen hin zum Pharao; siehe, er wird hinaus ans Wasser gehen; tritt ihm entgegen am Ufer des Nils und nimm den Stab in deine Hand, der zur Schlange geworden ist, 16 und sprich zu ihm: Der Herr , der Gott der Hebräer, hat mich zu dir gesandt, um dir zu sagen: Lass mein Volk ziehen , damit es mir in der Wüste dient! Aber siehe, du hast bisher nicht hören wollen. 17 Darum, so spricht der Herr : Daran sollst du erkennen, dass ich der Herr bin: Siehe, ich will mit dem Stab, den ich in meiner Hand habe, das Wasser schlagen, das im Nil ist, und es soll in Blut verwandelt werden, 18 sodass die Fische im Nil sterben müssen und der Nil stinken wird; und es wird die Ägypter ekeln, das Wasser aus dem Nil zu trinken.

    19 Und der Herr sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Nimm deinen Stab und strecke deine Hand aus über die Wasser in Ägypten, über seine Nilarme, über seine Kanäle und über seine Sümpfe und über alle Wasserbecken , dass sie zu Blut werden und dass im ganzen Land Ägypten Blut sei, selbst in den hölzernen und steinernen [Gefäßen]. 20 Und Mose und Aaron machten es so, wie es ihnen der Herr geboten hatte. Und er erhob den Stab und schlug vor dem Pharao und seinen Knechten das Wasser, das im Nil war; da wurde alles Wasser im Nil in Blut verwandelt.

    21 Und die Fische im Nil starben, und der Nil wurde stinkend, sodass die Ägypter das Nilwasser nicht trinken konnten; und das Blut war im ganzen Land Ägypten. 22 Aber die ägyptischen Zauberer taten dasselbe mit ihren Zauberkünsten. Und so verstockte sich das Herz des Pharao, und er hörte nicht auf sie, so wie der Herr es gesagt hatte.

    23 Und der Pharao wandte sich um und ging heim und nahm sich auch das nicht zu Herzen. 24 Aber alle Ägypter gruben um den Nil herum nach Trinkwasser; denn das Nilwasser konnten sie nicht trinken. 25 Und das währte sieben Tage lang, nachdem der Herr den Nil geschlagen hatte.

    26 Und der Herr sprach zu Mose: Geh hinein zum Pharao und sprich zu ihm: So spricht der Herr : Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient! 27 Wenn du dich aber weigerst , es ziehen zu lassen, siehe, so will ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen plagen, 28 und der Nil wird von Fröschen wimmeln; die sollen heraufkommen in dein Haus und in deine Schlafkammer und auf dein Bett; auch in die Häuser deiner Knechte, unter dein Volk, in deine Backöfen und in deine Backtröge; 29 und die Frösche sollen auf dich und auf dein Volk und auf alle deine Knechte kriechen.

    Übersetzungshinweis zu Vers 1: „oder an Gottes Stelle/zum obersten Richter (hebr. elohim)“. Hier wird also keinesfalls gesagt, dass Moses ein Gott war.

    Warum sollte Moses zu Aaron sagen, dieser solle den Stab über die Wasser erheben? Warum soll es nicht Moses selbst tun – oder Aaron es ohne Anweisung von Mose? Vielleicht aus dem gleichen Grund, warum Jehova nicht direkt Aaron mitteilt, was dieser sagen soll?

    Besonders interessant hierzu finde ich auch einen Gedanken von Bayless Conley zu dem Stab Mose, der als Schlange die anderen Schlangen, die die Priester „hervor zauberten“ verschlingt. In seiner Ansprache „Kraft in schwierigen Zeiten“ sagt er auszugsweise:

    Wissen Sie noch, als Mose im Hof des Pharao war? Sicher, sie haben alle ‚Die Zehn Gebote‘ mit Charton Heston gesehen. Sie kennen die Geschichte. Mose warf seinen Stab zu Boden. Und was geschah mit dem Stab des Mose, als er ihn vor dem Pharao zu Boden warf? Er wurde zu einer Schlange, stimmt’s? Nun, die ägyptischen Magier warfen ihre Stäbe zu Boden und auch sie wurden zu Schlangen. Aber was tat Moses Schlange mit ihren Schlangen? Sie verschlang sie.

    Freund, als Jesus Christus am Kreuz hing… ja! … wissen Sie, In Jesaja 11:1, einer Weissagung über Jesus, steht: „Aus dem Stumpf Isais wird ein Stab hervorgehen.“ Jesus war der Stab, der zu einer Schlange wurde.

    Als Er am Kreuz hing, verschlang Er alles, was Satan auf die Menschheit losließ. Er verschlang Sünde, Er verschlang Krankheit; Er verschlang Rebellion; Er verschlang Bedrückung. Er räumte all das aus dem Weg. Und tatsächlich, durch Seinen Tod am Kreuz wurde Satan bewegungsunfähig gemacht. Er wurde besiegt. Er wurde überwunden. Jesus zerstörte den, der Macht über den Tod hatte, nämlich den Teufel.

    Jesus wurde siegreich aus dem Grab auferweckt und sagte: „Mir ist gegeben alle Autorität im Himmel und auf Erden. Darum geht in Meinem Namen. Jetzt könnt ihr den Teufel austreiben. Legt Kranken die Hände auf und sie werden genesen. Predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung.“ Sie zogen los und predigten überall, indem der Herr mitwirkte und das Wort mit nachfolgenden Zeichen bestätigte. Amen! Was für ein Retter!

    weitere Gedanken zu diesem Kapitel findete ihr hier:

    Kommentar — 29. Januar 2013 @ 20:31

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