2. Mose 5 – 7
Kapitel 5
5 Und danach gingen Moses und Aaron hinein, und sie sagten dann zu Pharao: „So hat Jehova, der Gott Israels, gesprochen: ‚Sende mein Volk weg, damit sie mir in der Wildnis ein Fest feiern.‘ “ 2 Aber Pharao sagte: „Wer ist Jehova, daß ich seiner Stimme gehorchen und Israel wegsenden sollte? Ich kenne Jehova überhaupt nicht, und außerdem werde ich Israel nicht wegsenden.“ 3 Sie sprachen jedoch weiter: „Der Gott der Hebräer hat Fühlung mit uns genommen. Wir möchten, bitte, drei Tagereisen weit in die Wildnis gehen und Jehova, unserem Gott, opfern; sonst mag er uns mit Pest oder mit [dem] Schwert schlagen.“ 4 Darauf sagte der König von Ägypten zu ihnen: „Wie kommt es, daß ihr, Moses und Aaron, das Volk von seinen Arbeiten abhaltet? Geht eure Lasten tragen!“ 5 Und Pharao fuhr fort: „Siehe! Der Leute des Landes sind jetzt viele, und ihr veranlaßt sie wirklich, vom Tragen ihrer Lasten abzustehen.“
6 Gleich darauf an jenem Tag gebot Pharao denen, die das Volk zur Arbeit antrieben, sowie ihren Beamten, indem [er] sprach: 7 „Ihr sollt nicht Stroh sammeln, um es dem Volk zu geben, damit sie Ziegelsteine machen wie früher. Laßt sie selbst gehen und sich Stroh sammeln. 8 Überdies werdet ihr ihnen weiterhin die geforderte Menge Ziegelsteine, die sie früher machten, auferlegen. Ihr sollt sie ihnen nicht vermindern, denn sie sind lässig. Darum schreien sie und sagen: ‚Wir wollen gehen, wir wollen unserem Gott opfern!‘ 9 Man mache den Leuten den Dienst schwer und lasse sie damit zu schaffen haben und lasse sie nicht auf falsche Worte achtgeben.“
10 So zogen die, die das Volk zur Arbeit antrieben, sowie ihre Beamten aus und sprachen zum Volk: „So hat Pharao gesagt: ‚Ich gebe euch kein Stroh mehr. 11 Geht ihr selbst, holt euch Stroh, wo immer ihr es finden mögt, denn eure Dienstpflichten werden nicht im geringsten vermindert werden.‘ “ 12 Demzufolge zerstreute sich das Volk über das ganze Land Ägypten, um Stoppeln für Stroh zu sammeln. 13 Und die, die sie zur Arbeit antrieben, drängten sie fortwährend, indem [sie] sagten: „Beendet eure Arbeiten, ein jeder seine Arbeit, Tag für Tag, wie früher, als Stroh da war.“ 14 Später wurden die Beamten der Söhne Israels, die die Arbeitsantreiber Pharaos über sie gesetzt hatten, geschlagen, wobei [diese] sprachen: „Warum habt ihr nicht wie früher, weder gestern noch heute, die euch auferlegte Ziegelarbeit vollendet?“
15 Deshalb gingen die Beamten der Söhne Israels hinein und begannen zu Pharao zu schreien, indem [sie] sagten: „Warum handelst du auf diese Weise mit deinen Knechten? 16 Es wird deinen Knechten kein Stroh gegeben, und doch sagt man zu uns: ‚Macht Ziegelsteine!‘, und siehe, deine Knechte werden geschlagen, während dein eigenes Volk schuld ist.“ 17 Er aber sprach: „Lässig seid ihr, lässig seid ihr! Darum sagt ihr: ‚Wir wollen gehen, wir wollen Jehova Opfer darbringen.‘ 18 Und nun geht, verrichtet [euren] Dienst! Auch wenn euch kein Stroh gegeben wird, habt ihr dennoch die festgesetzte Menge Ziegelsteine abzugeben.“
19 Da sahen sich die Beamten der Söhne Israels in einer üblen Lage, als [man] sagte: „Ihr sollt von euren Ziegelsteinen nicht das geringste von jemandes Tagesleistung abziehen.“ 20 Danach begegneten sie Moses und Aaron, die da standen, um sie zu treffen, als sie von Pharao herauskamen. 21 Sogleich sprachen sie zu ihnen: „Jehova schaue auf euch und richte, da ihr unseren Geruch anstößig gemacht habt vor Pharao und vor seinen Dienern, so daß ihr ihnen ein Schwert in die Hand gegeben habt, uns zu töten.“ 22 Dann wandte sich Moses an Jehova und sagte: „Jehova, warum hast du diesem Volk Übles widerfahren lassen? Warum hast du mich gesandt? 23 Denn von der Zeit an, da ich hineingegangen bin zu Pharao, um in deinem Namen zu reden, hat er diesem Volk Übles angetan, und du hast dein Volk keineswegs befreit.“
Kapitel 6
6 Da sprach Jehova zu Moses: „Nun wirst du sehen, was ich Pharao antun werde, denn wegen einer starken Hand wird er sie wegsenden, und wegen einer starken Hand wird er sie aus seinem Land hinaustreiben.“
2 Und Gott fuhr fort, zu Moses zu reden und zu ihm zu sprechen: „Ich bin Jehova. 3 Und ich pflegte Abraham, Isa·ak und Jakob als Gott, der Allmächtige, zu erscheinen, aber hinsichtlich meines Namens Jehova habe ich mich ihnen nicht kundgetan. 4 Und ich errichtete auch meinen Bund mit ihnen, ihnen das Land Kanaan zu geben, das Land der Orte ihrer Fremdlingschaft, in dem sie als Fremdlinge weilten. 5 Und ich, ja ich, habe das Stöhnen der Söhne Israels gehört, die von den Ägyptern als Sklaven behandelt werden, und ich gedenke meines Bundes.
6 Daher sage zu den Söhnen Israels: ‚Ich bin Jehova, und ich werde euch gewiß herausführen, unter den Lasten der Ägypter hinweg, und euch von ihrer Sklaverei befreien, und ich werde euch tatsächlich mit ausgestrecktem Arm und mit großen Gerichten zurückfordern. 7 Und ich werde euch bestimmt mir zum Volk nehmen, und ich werde mich wirklich als euer Gott erweisen; und ihr werdet bestimmt erkennen, daß ich Jehova, euer Gott, bin, der euch herausführt, unter den Lasten Ägyptens hinweg. 8 Und ich werde euch gewiß in das Land bringen, das Abraham, Isa·ak und Jakob zu geben ich meine Hand zum Eid erhob; und ich werde es euch tatsächlich als Besitz geben. Ich bin Jehova.‘ “
9 Danach redete Moses in diesem Sinne zu den Söhnen Israels, aber aus Mutlosigkeit und wegen des harten Sklavendienstes hörten sie nicht auf Moses.
10 Dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: 11 „Geh hinein, rede zu Pharao, dem König von Ägypten, daß er die Söhne Israels aus seinem Land wegsenden sollte.“ 12 Moses jedoch redete vor Jehova, indem [er] sagte: „Siehe! Die Söhne Israels haben nicht auf mich gehört; und wie wird Pharao jemals auf mich hören, da ich unbeschnittener Lippen bin?“ 13 Jehova aber fuhr fort, zu Moses und Aaron zu reden und durch sie an die Söhne Israels und an Pharao, den König von Ägypten, den Befehl ergehen zu lassen, die Söhne Israels aus dem Land Ägypten hinauszuführen.
14 Dies sind die Häupter des Hauses ihrer Väter: Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels, waren Hanoch und Pallu, Hezron und Karmi. Dies sind die Familien Rubens.
15 Und die Söhne Simeons waren Jemuël und Jamin und Ohad und Jachin und Zohar und Schaul, der Sohn einer Kanaaniterin. Dies sind die Familien Simeons.
16 Und dies sind die Namen der Söhne Levis gemäß ihren Familienabstammungen: Gerschon und Kehath und Merari. Und die Lebensjahre Levis waren hundertsiebenunddreißig Jahre.
17 Die Söhne Gerschons waren Libni und Schimeï gemäß ihren Familien.
18 Und die Söhne Kehaths waren Amram und Jizhar und Hebron und Usiël. Und die Lebensjahre Kehaths waren hundertdreiunddreißig Jahre.
19 Und die Söhne Meraris waren Machli und Muschi.
Dies waren die Familien der Leviten gemäß ihren Familienabstammungen.
20 Amram nun nahm Jochebed, die Schwester seines Vaters, zur Frau. Später gebar sie ihm Aaron und Moses. Und die Lebensjahre Amrams waren hundertsiebenunddreißig Jahre.
21 Und die Söhne Jizhars waren Korah und Nepheg und Sichri.
22 Und die Söhne Usiëls waren Mischaël und Elzaphan und Sithri.
23 Nun nahm Aaron Elischeba, Amminadabs Tochter, die Schwester Nachschons, zur Frau. Später gebar sie ihm Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar.
24 Und die Söhne Korahs waren Assir und Elkana und Abiasaph. Dies waren die Familien der Korahiter.
25 Und Eleasar, Aarons Sohn, nahm sich eine der Töchter Putiëls zur Frau. Später gebar sie ihm Pinehas.
Dies sind die Häupter der Väter der Leviten gemäß ihren Familien.
26 Das ist der Aaron und [der] Moses, zu denen Jehova sprach: „Führt die Söhne Israels aus dem Land Ägypten hinaus gemäß ihren Heeren.“ 27 Sie waren diejenigen, die zu Pharao, dem König von Ägypten, redeten, um die Söhne Israels aus Ägypten hinauszuführen. Das ist der Moses und [der] Aaron.
28 Und es geschah an dem Tag, an dem Jehova zu Moses im Land Ägypten redete, 29 daß Jehova weiter zu Moses redete, indem [er] sprach: „Ich bin Jehova. Rede zu Pharao, dem König von Ägypten, alles, was ich zu dir rede.“ 30 Dann sagte Moses vor Jehova: „Siehe! Ich bin unbeschnittener Lippen, wie wird denn Pharao jemals auf mich hören?“
Kapitel 7
7 Demzufolge sprach Jehova zu Moses: „Siehe, ich habe dich zum Gott für Pharao gemacht, und Aaron, dein eigener Bruder, wird dein Prophet werden. 2 Du – du wirst alles reden, was ich dir gebieten werde; und Aaron, dein Bruder, wird zu Pharao reden, und er soll die Söhne Israels aus seinem Land wegsenden. 3 Was mich betrifft, ich werde das Herz Pharaos verstockt werden lassen, und ich werde gewiß meine Zeichen und meine Wunder im Land Ägypten mehren. 4 Und Pharao wird nicht auf euch hören; und ich werde meine Hand auf Ägypten legen und meine Heere, mein Volk, die Söhne Israels, mit großen Gerichten aus dem Land Ägypten hinausführen müssen. 5 Und die Ägypter werden sicherlich erkennen, daß ich Jehova bin, wenn ich meine Hand gegen Ägypten ausstrecke, und ich werde die Söhne Israels tatsächlich aus ihrer Mitte hinausführen.“ 6 Und Moses und Aaron taten nun so, wie Jehova es ihnen geboten hatte. Geradeso taten sie. 7 Und Moses war achtzig Jahre alt, und Aaron war dreiundachtzig Jahre alt, als sie zu Pharao redeten.
8 Jehova sprach nun zu Moses und Aaron: 9 „Falls Pharao zu euch redet, indem [er] sagt: ‚Bewirkt ein Wunder für euch‘, dann sollst du zu Aaron sagen: ‚Nimm deinen Stab, und wirf ihn vor Pharao hin.‘ Er wird zu einer großen Schlange werden.“ 10 Da gingen Moses und Aaron zu Pharao hinein und taten genauso, wie es Jehova geboten hatte. Demgemäß warf Aaron seinen Stab vor Pharao und seine Diener hin, und er wurde zu einer großen Schlange. 11 Pharao ließ jedoch auch die Weisen und die Zauberer rufen; und auch die Magie treibenden Priester Ägyptens ihrerseits gingen daran, mit ihren magischen Künsten dasselbe zu tun. 12 Somit warfen sie ein jeder seinen Stab hin, und sie wurden zu großen Schlangen; Aarons Stab aber verschlang ihre Stäbe. 13 Dennoch wurde Pharaos Herz verstockt, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte.
14 Dann sprach Jehova zu Moses: „Pharaos Herz ist unempfänglich. Er hat sich geweigert, das Volk wegzusenden. 15 Geh am Morgen zu Pharao. Siehe! Er geht ans Wasser hinaus. Und du sollst dich hinstellen, um ihn am Rand des Nil zu treffen, und den Stab, der sich in eine Schlange verwandelt hat, sollst du in deine Hand nehmen. 16 Und du sollst zu ihm sagen: ‚Jehova, der Gott der Hebräer, hat mich zu dir gesandt und gesagt: „Sende mein Volk weg, daß sie mir in der Wildnis dienen“, doch siehe, du hast bis jetzt nicht gehorcht. 17 Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Daran wirst du erkennen, daß ich Jehova bin. Siehe, ich schlage mit dem Stab, der in meiner Hand ist, auf das Wasser, das im Nil ist, und es wird sich bestimmt in Blut verwandeln. 18 Und die Fische, die im Nil sind, werden sterben, und der Nil wird tatsächlich stinken, und die Ägypter werden einfach keine Lust haben, Wasser aus dem Nil zu trinken.“ ‚ “
19 Danach sagte Jehova zu Moses: „Sprich zu Aaron: ‚Nimm deinen Stab, und strecke deine Hand über die Gewässer Ägyptens aus, über ihre Ströme, über ihre Nilkanäle und über ihre Schilfteiche und über alle ihre eingedämmten Wasser, damit sie zu Blut werden.‘ Und da wird gewiß Blut sein im ganzen Land Ägypten und in den hölzernen Gefäßen und in den steinernen Gefäßen.“ 20 Sogleich taten Moses und Aaron so, wie es Jehova geboten hatte, und er erhob den Stab und schlug das Wasser, das im Nil war, vor den Augen Pharaos und seiner Diener, und alles Wasser, das im Nil war, wurde in Blut verwandelt. 21 Und die Fische, die im Nil waren, starben, und der Nil begann zu stinken; und die Ägypter konnten kein Wasser aus dem Nil trinken; und das Blut war schließlich im ganzen Land Ägypten.
22 Doch gingen die Magie treibenden Priester Ägyptens daran, mit ihren Geheimkünsten dasselbe zu tun, so daß Pharaos Herz verstockt blieb, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte. 23 Folglich wandte sich Pharao und ging in sein Haus, und er richtete sein Herz nicht darauf, dies irgendwie zu beachten. 24 Und alle Ägypter gruben dann rings um den Nil nach Trinkwasser, denn sie konnten kein Wasser aus dem Nil trinken. 25 Und es erfüllten sich schließlich sieben Tage, nachdem Jehova den Nil geschlagen hatte.
weiter geht es mit 2. Mose 8 – 10
Jule | 01.29.09 | 2. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel, Moses |
Thomas
2.Mose 5-7
Mose bekommt den Auftrag zu Pharao zu gehen – und er tut es, zusammen mit seinem Bruder Aaron. Mutig stellt dieser alte Mann sich vor den Herrscher einer Weltmacht, um ihm den Willen des Allmächtigen mitzuteilen. Ob Pharao die Beiden gleich hinrichten lassen wird? Seine Antwort scheint aber milde auszufallen. Er lästert nur, indem er sagt:
Wie hätten wir reagiert, nachdem dieser Versuch gescheitert war, ja sogar dazu führte, dass das Volk strenger herangenommen wurde?
Wie reagierten die Israeliten auf die Bitten Moses: “aber aus Mutlosigkeit und wegen des harten Sklavendienstes hörten sie nicht auf Moses.” Verständlich? Auf jeden Fall zogen sie mit ihrer Haltung auch Moses Einstellung herunter, denn wir lesen anschließend:
Beide Männer sind aber trotzdem gehorsam und gehen zu dem König – und werden durch die Hand Gottes dazugeführt, ein Wunder – eine Plage gegen Agypten – auszuführen. Doch die Priester des Pharaos können dieses Wunder nachmachen. Geben sie nun auf? Wie würden wir reagieren? Aufgeben? Uns in die eigenen vier Wände zurückziehen? Weglaufen? Mutig auf den Schöpfer warten und ihm vertrauen?
Kommentar — 29. Januar 2009 @ 19:17
Jule
2. Mose 5 – 7
Ich weiss nicht, wie ich mich an Mose Stelle gefühlt hätte.
Jehova hatte gesagt, dass er sein Volk mit Moses Hilfe befreien würde. Aber Pharao hört nicht. Im Gegenteil, die bedrückende Situation verschlimmert sich noch. Mose wendet sich an Jehova und sagt „aber du hast doch versprochen, dein Volk zu befreien, und nun guck mal, was jetzt schon wieder passiert ist“. Jehova bestätigt ihm, dass er sein Volk befreien wùrde und schickt ihn nochmals zu Pharao.
Wir dürfen nicht vergessen, wieviel Überwindung es dem schüchternen Mose gekostet hat, überhaupt zu Pharao zu gehen, denn er hat auch Angst.
Aber da Jehova ihn nochmals hinschickt, mit der Zusicherung, sein Volk aus der Hand Pharaos zu befreien, geht Mose nochmals hin. Vielleicht denkt er „nur noch mal das eine Mal und dann sind wir ja frei. Jehova hatte mir ja gerade eben bestätigt, dass er uns ganz bestimmt befreien wird“ – und er überwindet sich, seine Ängste und Bedenken. Immerhin hatte Jehova ihn ja sogar befähigt, ein Wunder zu wirken.
Aber – Fehlanzeige. Nix ist ist Befreing, das Volk wird nur noch mehr unterdrückt.
Wieder wendet sich Mose an Jehova. Diesmal ziemlich enttäuscht und sagt „aber du hast es doch versprochen“ und Jehova sagt „ja klar habe ich dir das versprochen. Und ich werde es auch ganz bestimmt tun“.
Mose will schon aufathmen, aber dann kommt es ganz dicke: Jehova sagt ihm, dass er letztendlich – zu seiner Zeit – er das Volk ganz bestimmt befreien würde, aber JETZT NOCH NICHT! Er sagt ihm geradeheraus, dass es noch eine Weile dauern würde, denn er selbst würde Pharao im Herzen verstockt werden lassen.
Super Aussichten!
„Ja Mose, geh du mal dahin und sag dem Pharao, er soll dich gehen lassen. Aber eins sage ich dir gleich: er wird nicht hören und euch noch mehr bedrücken“.
Wäre ich nochmals zu Pharao gegangen? Ich bin doch schüchtern und habe tierische Angst vor Pharao. Und nun soll ich noch mal hingehen, wohl wissend, dass er nicht hören wird und ich immer und immer wieder den schweren Gang antreten und mich immer wieder meinen Ängsten stellen muss.
Wäre ich gegangen?
Mose ist gegangen. Hut ab
Kommentar — 30. Januar 2009 @ 12:24
Jule
auch interessant 2. Mose 7:19
Jehova wusste, dass Moses das Reden Aaron überlassen würde, hatte Aaron sogar zu Moses‘ Mund oder Wortführer gemacht. Warum sagt er nicht Aaron sebst, was dieser sagen soll? Warum der Umweg über Moses?
Wahrscheinlich um ganz klar und deutlich zu machen, dass der mit dem er spricht und wirkt Moses ist – und sonst niemand.
Moses allein sollte derjenige sein, der das Volk aus Ägypten führt, derjenige, mit dem Jehova spricht.
Vielleicht ähnlich wie heute: Jehova benutzt einzig und allein seinen „treuen und verständigen Sklaven“
Kommentar — 1. Februar 2009 @ 14:16
Thom
2.Mose 5-7
Auf einer anderen Website heißt es dazu:
In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:
Kommentar — 29. Januar 2010 @ 03:19
Jule
2. Mose 5 – 7
2. Mose 5:8-9
wie reagieren wir auf Schwierigkeiten?
2. Mose 5:21
Was, wenn uns das Leben durch das Verhalten unserer Brüder schwer gemacht wird, wie wir meinen?
Hinterfragen wir die Dinge – oder geben wir unseren Brüdern die Schuld, dass es uns nun schlecht geht?
Oder sehen wir, wer und was wirklich dahinter steckt?
Einen ähnlichen Gedanken hatten wir im Tagestext vom 1. Januar diesen Jahres und dem dazugehörigen WT-Studien-Artikel: Wir sollten niemals vergessen, wer wirklich dahinter steckt!
Und wir wissen ja aus Erfahrung und aus dem, was wir die letzten Jahre immer wieder in den Publikationen, auf Kongressen oder in Vorträgen gehört haben: Satan hat einen Heidenspaß daran, diejenigen zu benutzen, die uns am nächsten stehen, um uns zu entmutigen und dazu zu bringen, uns von Jehova und seiner Organisation abzuwenden.
Wie reagieren wir, wenn uns so etwas im echten Leben passiert?
Sind wir dann sauer auf die Personen, die sich als sein Werkzeug haben mißbrauchen lassen – oder bedenken wir, dass auch sie unvollkommen sind und vielleicht nur so handeln, weil bei ihnen selbst der Druck so groß geworden ist?
Schaffen wir es, für diese Menschen zu beten, die uns immer wieder verletzen? Weil wir wissen, dass eigentlich nicht sie es sind, weil wir wissen, dass sie nur benutzt werden und eigentlich liebenswerte Menschen sind, die bemüht sind, unserem Gott ebenso treu zu dienen wie wir – nur leider mit dem Druck nicht so gut zurrecht kommen?
Verurteilen wir diese nicht – sondern beten wir für sie! Denn wir alle wollen doch das Gleiche: unserem wundervollen liebevollen Vater Jehova dienen. Also machen wir uns bitte nicht gegenseitig das Leben schwer
Kommentar — 5. Februar 2011 @ 13:22
Jule
2. Mose 6:6-9
können wir dies glauben, oder geben wir aus Mutlosigkeit auf und leben unser Leben einfach so, wie wir denken, es sei gut?
Was, wenn die Probleme Überhand nehmen und wir denken, es kann einfach nicht besser werden – weil es aus menschlicher Sicht unmöglich ist? Wie reagieren wir dann, wenn wir verunsichert sind?
Machen wir uns ein eigenes Bild von der Situation – oder handeln wir wie Mose und fragen unseren Gott, was denn eigentlich los ist? (Vers 1).
Wenn uns Jehova auf die selbse Weise antwortet, wie er hier Moses antwortet, können wir das dann hinnehmen? Können wir das große Ganze sehen und uns selbst noch weiterhin zurücknehmen, auch wenn uns dies schwer fällt?
Wie sieht es mit unserem Vertrauen zu unserem Gott aus?
Falls wir in einer Situation wie zuvor beschrieben sind, denken wir vielleicht, wir sind unfehlbar und weisen alles sofort von uns? Sind wir in der Lage darüber nachzudenken, wieviel Wahrheit an den Vorwürfen ist? Was, wenn wir selbst nicht weiter wissen, wir verunsichert sind? Wie reagieren wir dann? Gehen wir zu Freunden, von denen wir wissen, dass sie die gleiche Meinung haben wie wir und lassen uns darin bestätigen, dass wir im Recht sind? Oder gehen wir zu Jehova?
Reden wir mit ihm, tragen ihm unsere Probleme, unser Angst und unsere Gedanken vor? Fragen wir IHN, was los ist und wie ER die Dinge sieht, wenn sie auf dem ersten Blick so aussehen, als hätten wir uns wirklich an den anderen versündigt?
Hören wir ihm auch zu? Lesen gebetsvoll in der Bibel und überdenken alles, was ER uns dazu in den Sinn kommen läßt?
Wenn er nun zu uns sagt
Was dann?
Vertrauen wir auf unseren Gott? Oder ergehen wir uns in Selbstzweifeln und zerfleischen uns selbt mit „was hätte ich anders machen können“?
Vertrauen wir auf unseren Gott und nutzen unsere Kräfte für positive Dinge, die wir tun können!
Halten wir fest an unserem Gott, lassen wir uns nicht erbittern gegen ihn oder unsere Brüder, die uns mit Vorwürfen überhäufen, halten wir an der Organisation Jehovas fest, auch wenn wir manches heute vielleicht nicht so verstehen.
Reden wir auch weiterhin über „die Dinge, die wir gesehen und gehört haben“ und beten darum, dass wir andere motivieren können, nicht aufzugeben und auch weiterhin treu den Weg des Lebens zu gehen, auch wenn die Probleme scheinbar überhand nehmen
Kommentar — 6. Februar 2011 @ 13:06
Jule
2. Mose 6:14
Hier kommt mir wieder die Frage in den Sinn, die sich mir bei Jakobs Segen über seine Söhne aufgedrängt hatte: „Wieso kam der Same aus dem Stamm Juda und nicht aus den Nachkommen Josephs?“
Juda war weder der Erstgeborene, wie wir hier wieder sehen, das war Ruben, auch war er nicht der Sohn der geliebten Frau Rahel und durch besonders gute Früchte bei seinem Lebenswandel ist er auch nicht aufgefallen, im Gegenteil: Juda hatte Verkehr mit einer der Nebenfrauen seines Vaters, er verweigerte seiner Schwiegertochter Tamar seinen jüngsten Sohn zur Schwagerehe und schickte sie sogar weg. Auch ging er ganz bewußt zu einer Prostituierten, wo doch Jehova klar gemacht hatte, dass er Beziehungen nur innerhalb der Ehe tolleriert – warum sonst hätte Joseph der Frau Potiphars widerstehen sollen?
Also warum galt der Segen nicht Ruben, dem Erstgeborenen, oder gar Joseph, dem Erstgeborenen den Jakob mit seiner geliebten Frau Rahel hatte und der durch besonderen Glauben und besonderes Vertrauen auf Jehova hervorgetreten ist?
Kommentar — 6. Februar 2011 @ 13:21
Jule
2. Mose 6:30-7:6
wie würden wir uns nun hier an Mose’s Stelle fühlen? Wenn uns Jehova ganz klar sagt:
Wie hätten wir gefühlt?
Ist Mose hier nicht in einer ähnlichen Lage wie zuvor Hiob?
Allerdings mit dem Unterschied, dass Hiob nicht wußte, was da so abging – Jehova aber Mose sagte, worum es geht und dass er nicht sofort Gelingen haben würde.
War Mose hier Hiob gegenüber im Vorteil?
Was ist mit uns?
Was, wenn Jehova ähnliche Worte zu uns reden würde? Würden wir dann vertrauensvoll zu ihm sagen
Kommentar — 6. Februar 2011 @ 13:31
Jule
2. Mose 5 – 7
2. Mose 5:4-5
Warum eigentlich nicht?
Eigentlich interessant die Argumentation: die neugeborenen Knaben der Israeliten mußten umgebracht werden, weil das Volk zu zahlreich wurde und dies der Herrscher Angst machte.
Aber ziehen lassen konnte er sie auch nicht. Wie wir im Verlauf mit den Plagen sehen, weil er Angst hat, dass sie nicht wieder kommen.
Ist dies nicht ein Widerspruch?
Kommentar — 30. Januar 2012 @ 23:44
Jule
2. Mose 6:3
Es ist doch immer wieder interessant, wenn man in dem Stoff schmökert, den wir bereits in den letzten Jahren zusammen getragen haben. Denn zu diesem Vers hier wurde auf einer anderen Seite auszugsweise gesagt:
Kommentar — 31. Januar 2012 @ 00:09
Jule
PRIVAT
für mich persönlich nach dem Gespräch und meinem Gefühlsausbruch am Sonntag etwas, was Thom vor einigen Jahren hier in den Blog reinkopiert hatte:
Kommentar — 31. Januar 2012 @ 11:11
Jule
und auch zu unserem Gedanken, dass wir erst mal keinen Antrag mehr stellen werden, weil es eh keinen Sinn hat. Wir wussten doch bereits vorher, dass es an Prenzelberg scheitern würde. Darum hatten wir ja auch garnicht vorgehabt, einen Antrag zu stellen. Wozu auch? Es würde ja nur Unfrieden und Stress für alle Seiten bringen.
Meine Frage an Thom war ja, warum Jehova wollte, dass wir diesen Antrag stellen. ER muss doch ebenfalls gewußt haben, dass er abgelehnt werden würde. Warum hatte er uns dies angetan? Wo war der Sinn dahinter?
In diesem Jahr habe ich mir angewöhnt, vor der Bibellese die Kommentare der letzten Jahre zu den zu lesenden Kapiteln zu lesen und dabei bin ich auf etwas gestoßen, was ganz wunderbar dazu passt und meine Frage eigentlich beantwortet:
Wenn ich dies hier so lese, dann keimt in mir ein „schrecklicher Verdacht“ auf: Jehova weiß, dass sie es immer wieder ablehnen werden. Aber ER will trotzdem, dass wir immer wieder – wenn wir dazu aufgefordert werden – den Antrag stellen. Ebenso, wie er von Moses wollte, dass er immer wieder zum Pharao hinging, um ihn zu bitten, das Volk ziehen zu lassen.
Warum sollte Moses trotzdem immer wieder hingehen? Hierzu nochmal das von der o.g. WebSite:
es geht hier also nicht um uns und ob wir uns besser fühlen und weniger Stress hätten, wenn wir keinen neuen Antrag mehr stellen – sondern es geht auch hier wieder um den Streit zwischen Jehova und seinem Widersacher.
Wie Thom schon sagte, will Jehova denen, die uns so heftig widerstehen, Gelegenheit geben, Stellung zu beziehen. So als wolle er ihnen sagen
Bei jedem neuen Antrag, der dort eintrudeln wird, redet Jehova auf diese Weise zu ihnen, ihnen immer wieder die Gelegenheit zu geben, das Richtige zu tun.
Wenn wir also die Anträge nicht stellen würden, würden wir Jehovas Plan im gewissen Sinne vereiteln und damit vielleicht sogar verhindern, dass er oder sie noch umkehren und damit Leben haben. So würden wir in gewisser Hinsicht sogar Blutschuld auf uns laden.
Für Moses war es auch nicht einfach, immer wieder zu diesem Pharao hinzugehen. Er war schüchtern und hatte Angst
dies bedeutet, wenn uns Jehova nochmals über die Ältesten in Weissensee sagen lässt, dass wir einen neuen Antrag stellen sollen, dann müssen auch wir uns wieder erneut unseren Ängsten stellen und all die Aufregung und den Stress in Kauf nehmen.
Hoffentlich denken wir in diesem Moment an Moses und sein immer wieder Hingehen zu Pharao, obwohl er ganz genau weiß, dass nichts als Ärger und Stress dabei herauskommen wird…
Kommentar — 31. Januar 2012 @ 11:13
Jule
2. Mose 5 – 7
2. Mose 5 – die Sache mit der Amnesie, die für den Widersacher so praktisch ist…
In dem zitierten Stoff von der Thora-Seite wird gesagt, dass der Pharao Jehova ja auch nicht kennen konnte, denn dieser hätte ja noch nie ein Wunder in Ägypten gewirkt. Aber was ist dann mit den Träumen, die ER Pharao geschickt und die er von Joseph hatte deuten lassen? Wurde nicht dadurch eine Hungersnot im ganzen Land verhindert? Und war es nicht der geschickten Haushaltung von Joseph zuzuschreiben, dass der Pharao ein Fünftel der Ernteerträge von seinem Volk als Abgabe erhielt?
Wenn man genau hinsieht, dann hatte Jehova sehr wohl Gutes für das Land Ägypten bewirkt. Nur wir Menschen neigen ja bekanntlich schnell dazu, solche Dinge zu vergessen und undankbar zu erscheinen. Selbst SEIN eigenes Volk hat ja später schnell vergessen, dass ihr Gott Jehova sie aus Ägypten befreit und dann durch das Rote Meer geführt hatte.
Diese „Amnesie“ ist eine geschickte Taktik vom Widersacher, um uns zu entmutigen und gegen unseren Gott aufzubringen. Denn dann sind wir eher geneigt, das zu tun, was dem Satan gefällt und unseren Gott schmerzt und oder abstößt!
Wie geschickt und intrigant dieser Widersacher ist, haben wir ja gerade erst wieder im Bibelbuch Hiob gelesen. Auch hier bedient sich der Satan wieder „lieber Menschen“, um die Anbeter Jehovas zu entmutigen: „dieser Moses und Aaron sind Schuld daran, dass ihr nun unter erschwerten Bedingungen arbeiten müsst“. Dies wird den Aufsehern unter dem Volk mitgeteilt und diese reichen es an das Volk weiter – so dass diese „die Idee der Befreiung“ gar nicht mehr so toll finden.
Dadurch, dass sie gleich zu Anfang auf Widerstand beim Pharao stoßen, sind sie derartig entmutigt, dass sie lieber in der Knechtschaft bleiben wollen.
Wo ist schon Jehova? Ob dieser wirklich Moses den Auftrag gegeben hat, sie aus Ägypten herauszuführen? Ja, der hatte von Jehova die Macht mit den Wundern gekriegt – aber wer sagt uns, dass dies von Jehova war? Die Priester und Zauberer des Pharaos haben auch solche Tricks drauf. Und wenn die Befreiung wirklich Jehovas Idee ist – warum bekommen wir dann so starken Gegenwind von Pharao?
Wir sehen: vieles hier erinnert an das, was wir im Bibelbuch Hiob gelesen haben. Weitere Gedanken findete ihr hier:
Kommentar — 29. Januar 2013 @ 19:55
Jule
2. Mose 6 – der Vater von Mose – ist uns sein Name bekannt?
In Vers 29 lesen wir, dass es Amram ist, der „Jochebed, die Schwester seines Vaters, zur Frau nahm“ und diese die Mutter von Moses und Aaron wurde. Merkwürdig, dass ich mit dem Namen der Mutter was anfangen kann, aber der Name des Vaters – Amram – mir „unbekannt“ ist. Wie kommt das?
Der Korah, der in Vers 21 als ein Cousin von Moses und Aaron aufgeführt ist – ist dieser der Selbe, der später mit Dathan und Abiram gegen Moses Stimmung macht?
Der Pinehas aus Vers 25, der als Enkel Aarons aufgeführt wird – ist dieser der Selbe, der später im Lager „für Ordnung sorgt“, weil er keine Ungerechtigkeit gegenüber Jehova duldet?
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel findet ihr hier:
Kommentar — 29. Januar 2013 @ 20:12
Jule
2. Mose 7 – was die Schlange Mose, die die anderen verschlingt, vorschattet:
Übersetzungshinweis zu Vers 1: „oder an Gottes Stelle/zum obersten Richter (hebr. elohim)“. Hier wird also keinesfalls gesagt, dass Moses ein Gott war.
Warum sollte Moses zu Aaron sagen, dieser solle den Stab über die Wasser erheben? Warum soll es nicht Moses selbst tun – oder Aaron es ohne Anweisung von Mose? Vielleicht aus dem gleichen Grund, warum Jehova nicht direkt Aaron mitteilt, was dieser sagen soll?
Besonders interessant hierzu finde ich auch einen Gedanken von Bayless Conley zu dem Stab Mose, der als Schlange die anderen Schlangen, die die Priester „hervor zauberten“ verschlingt. In seiner Ansprache „Kraft in schwierigen Zeiten“ sagt er auszugsweise:
weitere Gedanken zu diesem Kapitel findete ihr hier:
Kommentar — 29. Januar 2013 @ 20:31