Josua 7 – 9

Kapitel 7

7 Und die Söhne Israels begingen dann einen Akt der Untreue hinsichtlich des Bannguts, das der Vernichtung geweiht war, indem Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Juda etwas von dem nahm, was der Vernichtung geweiht war. Darauf entbrannte Jehovas Zorn gegen die Söhne Israels.

2 Nun entsandte Josua Männer von Jericho nach Ai, das nahe bei Beth-Awen, östlich von Bethel, [liegt,] und sprach zu ihnen: „Zieht hinauf und kundschaftet das Land aus.“ Somit zogen die Männer hinauf und kundschafteten Ai aus. 3 Danach kehrten sie zu Josua zurück und sagten zu ihm: „Laß nicht alles Volk hinaufziehen. Laß etwa zweitausend Mann oder etwa dreitausend Mann hinaufziehen und Ai schlagen. Ermüde nicht das ganze Volk dadurch, daß es dorthin geht, denn ihrer sind wenige.“

4 So zogen vom Volk etwa dreitausend Mann dorthinauf, doch ergriffen sie vor den Männern von Ai die Flucht. 5 Und die Männer von Ai schlugen schließlich etwa sechsunddreißig Mann von ihnen nieder, und sie jagten ihnen dann von [der Stelle] vor dem Tor bis nach Schebarim nach und fuhren fort, sie am Abhang niederzuschlagen. Demzufolge begann das Herz des Volkes zu schmelzen und wurde wie Wasser.

6 Darauf zerriß Josua seine Überwürfe und fiel vor der Lade Jehovas auf sein Angesicht zur Erde bis zum Abend, er und die älteren Männer Israels, und sie warfen fortgesetzt Staub auf ihr Haupt. 7 Und Josua sprach dann: „Ach, Souveräner Herr Jehova, warum hast du dieses Volk den ganzen Weg über den Jordan gebracht, nur um uns in die Hand der Amoriter zu geben, damit sie uns vernichten? Und hätten wir uns doch nur entschlossen und wären jenseits des Jordan wohnen geblieben! 8 Entschuldige, o Jehova, aber was kann ich sagen, nachdem Israel vor seinen Feinden den Rücken gekehrt hat? 9 Und die Kanaaniter und alle Bewohner des Landes werden davon hören, und sie werden uns bestimmt umzingeln und unseren Namen von der Erde abschneiden; und was wirst du für deinen großen Namen tun?“

10 Jehova seinerseits sprach zu Josua: „Du, steh auf! Warum fällst du denn auf dein Angesicht? 11 Israel hat gesündigt, und sie haben auch meinen Bund übertreten, den ich ihnen als Gebot auferlegte, und sie haben auch von dem genommen, was der Vernichtung geweiht war, und haben auch gestohlen und es auch geheimgehalten und haben es auch unter ihre eigenen Geräte gelegt. 12 Und die Söhne Israels werden sich nicht gegen ihre Feinde zu erheben vermögen. Den Rücken werden sie vor ihren Feinden kehren, denn sie sind zu etwas geworden, was der Vernichtung geweiht ist. Ich werde bestimmt nicht wieder mit euch sein, es sei denn, ihr vertilgt das, was der Vernichtung geweiht ist, aus eurer Mitte. 13 Steh auf, heilige das Volk, und du sollst sprechen: ‚Heiligt euch morgen, denn dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: „Etwas, was der Vernichtung geweiht ist, ist in deiner Mitte, o Israel. Du wirst dich nicht gegen deine Feinde zu erheben vermögen, bis ihr das, was der Vernichtung geweiht ist, aus eurer Mitte entfernt habt. 14 Und ihr sollt euch am Morgen einfinden, Stamm für Stamm, und es soll geschehen, daß der Stamm, den Jehova herausgreifen wird, antreten wird, Familie für Familie, und die Familie, die Jehova herausgreifen wird, wird antreten, Hausgemeinschaft für Hausgemeinschaft, und die Hausgemeinschaft, die Jehova herausgreifen wird, wird antreten, kräftiger Mann für kräftiger Mann. 15 Und es soll geschehen, daß der Herausgegriffene mit dem Banngut, das der Vernichtung geweiht ist, mit Feuer verbrannt wird, er und alles, was ihm gehört, weil er den Bund Jehovas übertreten und weil er eine schändliche Torheit in Israel begangen hat.“ ‚ “

16 Dann stand Josua früh am Morgen auf und ließ Israel antreten, Stamm für Stamm, und der Stamm Juda wurde herausgegriffen. 17 Als nächstes ließ er die Familien Judas antreten und griff die Familie der Serachiter heraus, wonach er die Familie der Serachiter antreten ließ, kräftigen Mann für kräftigen Mann, und Sabdi wurde herausgegriffen. 18 Schließlich ließ er dessen Hausgemeinschaft antreten, kräftigen Mann für kräftigen Mann, und Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Juda wurde herausgegriffen. 19 Dann sprach Josua zu Achan: „Mein Sohn, gib bitte Jehova, dem Gott Israels, die Ehre, und leg ihm ein Bekenntnis ab, und teil mir bitte mit: Was hast du getan? Verhehle es mir nicht!“

20 Darauf antwortete Achan Josua und sagte: „In der Tat, ich – ich habe gegen Jehova, den Gott Israels, gesündigt, und so und so habe ich getan. 21 Als ich unter der Beute ein gutaussehendes Amtsgewand aus Schinar zu sehen bekam und zweihundert Schekel Silber und einen Goldbarren, fünfzig Schekel sein Gewicht, da begehrte ich sie, und ich nahm sie; und siehe, sie sind in der Erde in der Mitte meines Zeltes verborgen und das Geld darunter.“

22 Sofort sandte Josua Boten, und sie liefen zum Zelt hin, und siehe, es war in seinem Zelt verborgen und das Geld darunter. 23 Da nahmen sie die [Sachen] aus der Zeltmitte heraus und brachten sie zu Josua und allen Söhnen Israels und schütteten sie vor Jehova aus. 24 Nun nahm Josua und ganz Israel mit ihm Achan, den Sohn Serachs, und das Silber und das Amtsgewand und den Goldbarren und seine Söhne und seine Töchter und seinen Stier und seinen Esel und sein Kleinvieh und sein Zelt und alles, was ihm gehörte, und sie brachten sie zur Tiefebene Achor hinauf. 25 Dann sprach Josua: „Warum hast du uns in Verruf gebracht? Jehova wird dich an diesem Tag in Verruf bringen.“ Damit ging ganz Israel daran, ihn mit Steinen zu bewerfen, worauf sie sie mit Feuer verbrannten. So steinigten sie sie mit Steinen. 26 Und sie errichteten dann einen großen Steinhaufen über ihm, bis auf diesen Tag. Darauf ließ Jehova ab von der Hitze seines Zorns. Darum ist jenem Ort der Name „Tiefebene Achor“ gegeben worden bis auf diesen Tag.

Kapitel 8

8 Dann sagte Jehova zu Josua: „Fürchte dich nicht, und erschrick nicht. Nimm alles Kriegsvolk mit dir, und steh auf, zieh nach Ai hinauf. Siehe, ich habe den König von Ai und sein Volk und seine Stadt und sein Land in deine Hand gegeben. 2 Und du sollst mit Ai und mit seinem König so tun, wie du mit Jericho und seinem König getan hast. Nur dürft ihr seine Beute und seine Haustiere für euch plündern. Leg dir einen Hinterhalt gegen die Stadt, in ihren Rücken.“

3 Demgemäß erhob sich Josua samt allem Kriegsvolk, um nach Ai hinaufzuziehen, und Josua wählte dann dreißigtausend tapfere, starke Männer aus und sandte sie bei Nacht weg. 4 Und er gebot ihnen weiterhin, indem [er] sprach: „Seht, ihr legt euch gegen die Stadt im Rücken der Stadt in den Hinterhalt. Begebt euch nicht sehr weit von der Stadt weg, und ihr, ihr alle, sollt euch in Bereitschaft halten. 5 Was mich und alles Volk betrifft, das bei mir ist, wir werden uns dicht an die Stadt heranbegeben. Und es soll geschehen, falls sie herauskommen sollten, uns entgegen, so wie das erste Mal, daß wir dann vor ihnen fliehen wollen. 6 Und sie sollen hinter uns her herauskommen, bis wir sie von der Stadt abgezogen haben, denn sie werden sagen: ‚Sie fliehen vor uns wie das erste Mal.‘ Und wir fliehen auch tatsächlich vor ihnen. 7 Ihr – ihr werdet euch dann aus dem Hinterhalt erheben, und ihr sollt die Stadt in Besitz nehmen; und Jehova, euer Gott, wird sie bestimmt in eure Hand geben. 8 Und es soll geschehen, sobald ihr die Stadt eingenommen habt, daß ihr die Stadt in Brand stecken solltet. Nach dem Wort Jehovas solltet ihr tun. Seht, ich habe es euch geboten.“

9 Danach sandte Josua sie aus, und sie marschierten an den Ort des Hinterhalts und bezogen Stellung zwischen Bethel und Ai, westlich von Ai, während Josua jene Nacht inmitten des Volkes verbrachte.

10 Dann stand Josua früh am Morgen auf und besichtigte das Volk und zog hinauf, er und die älteren Männer Israels, vor dem Volk her nach Ai. 11 Und alles Kriegsvolk, das bei ihm war, zog hinauf, damit sie sich nähern und vor die Stadt gelangen könnten, und sie lagerten dann nördlich von Ai, so daß das Tal zwischen ihnen und Ai war. 12 Inzwischen nahm er etwa fünftausend Mann und legte sie als Hinterhalt zwischen Bethel und Ai, westlich der Stadt. 13 So stellte das Volk das Hauptlager auf, das nördlich der Stadt war, und dessen äußersten Nachtrab, der westlich der Stadt war, und Josua begab sich dann während jener Nacht mitten in die Tiefebene.

14 Und es geschah, sobald der König von Ai es sah, daß dann die Männer der Stadt in Eile gerieten und sich früh aufmachten und auszogen, Israel zur Schlacht entgegen, er und all sein Volk, zu der bestimmten Zeit, vor der Wüstenebene. Er selbst wußte nicht, daß im Rücken der Stadt ein Hinterhalt gegen ihn [gelegt worden] war. 15 Als sich Josua und ganz Israel vor ihnen schlagen ließen, ergriffen sie dann die Flucht auf dem Weg der Wildnis. 16 Daraufhin wurde das ganze Volk, das sich in der Stadt befand, aufgeboten, ihnen nachzujagen, und sie jagten nun Josua nach und wurden von der Stadt abgezogen. 17 Und es blieb kein Mann in Ai und Bethel zurück, der nicht hinter Israel her auszog, so daß man die Stadt weit offenließ und daranging, Israel nachzujagen.

18 Jehova sprach nun zu Josua: „Strecke den Wurfspieß, der in deiner Hand ist, gegen Ai aus, denn ich werde es in deine Hand geben.“ Demgemäß streckte Josua den Wurfspieß, der in seiner Hand war, gegen die Stadt hin aus. 19 Und [die Männer im] Hinterhalt erhoben sich schnell von ihrem Ort, und sie begannen in dem Augenblick zu laufen, als er seine Hand ausstreckte, und sie machten sich daran, in die Stadt hineinzugehen und sie einzunehmen. Dann eilten sie und setzten die Stadt in Brand.

20 Und die Männer von Ai begannen sich umzuwenden und zu schauen, und da stieg der Rauch der Stadt zu den Himmeln auf, und sie waren nicht imstande, hierhin oder dorthin zu fliehen. Und das Volk, das zur Wildnis hin geflohen war, wandte sich gegen die Nachjagenden. 21 Und Josua und ganz Israel sahen, daß [die Männer aus] dem Hinterhalt die Stadt eingenommen hatten und daß der Rauch der Stadt aufstieg, und so kehrten sie um und machten sich daran, die Männer von Ai niederzuschlagen. 22 Und die anderen kamen ihnen aus der Stadt entgegen, so daß sie zwischen Israel gerieten, diese auf dieser Seite und jene auf jener, und sie machten sich daran, sie niederzuschlagen, bis weder ein Überlebender noch ein Entronnener von ihnen übrigblieb. 23 Und den König von Ai faßten sie lebendig und brachten ihn dann zu Josua.

24 Und es geschah, während Israel mit dem Töten aller Bewohner von Ai auf dem Feld, in der Wildnis, wohin sie ihnen nachgejagt waren, zu Ende kam, daß sie fortdauernd fielen, sie alle, durch die Schärfe des Schwertes, bis sie ihr Ende fanden. Danach kehrte ganz Israel nach Ai zurück und schlug es mit der Schärfe des Schwertes. 25 Und [die Zahl] aller, die an jenem Tag fielen, vom Mann bis zur Frau, belief sich auf zwölftausend, die Gesamtheit der Leute von Ai. 26 Und Josua zog seine Hand nicht zurück, mit der er den Wurfspieß ausstreckte, bis er alle Bewohner von Ai der Vernichtung geweiht hatte. 27 Nur die Haustiere und die Beute jener Stadt plünderte Israel für sich nach dem Wort Jehovas, das er Josua geboten hatte.

28 Dann verbrannte Josua Ai und machte es zu einem auf unabsehbare Zeit währenden Schutthügel, zu einer wüsten Einöde, bis auf diesen Tag. 29 Und er hängte den König von Ai an einen Stamm bis zur Abendzeit; und als die Sonne nahe daran war unterzugehen, gab Josua Befehl, und sie nahmen dann seinen Leichnam vom Stamm herab und warfen ihn an den Eingang des Stadttors und errichteten einen großen Steinhaufen über ihm, bis auf diesen Tag.

30 Damals ging Josua daran, auf dem Berg Ebal einen Altar für Jehova, den Gott Israels, zu bauen, 31 so wie es Moses, der Knecht Jehovas, den Söhnen Israels geboten hatte, wie es im Buch des Gesetzes Mose geschrieben steht: „Einen Altar aus ganzen Steinen, über die kein eisernes Werkzeug geschwungen worden ist“; und dann opferten sie Brandopfer darauf für Jehova und schlachteten Gemeinschaftsschlachtopfer.

32 Dann schrieb er dort auf die Steine eine Abschrift des Gesetzes Mose, das er vor den Söhnen Israels geschrieben hatte. 33 Und ganz Israel und seine älteren Männer und die Beamten und seine Richter standen auf dieser Seite und auf jener Seite der Lade, vor den Priestern, den Leviten, die die Lade des Bundes Jehovas trugen, der ansässige Fremdling wie auch der Einheimische, die eine Hälfte von ihnen vor dem Berg Gerisim und die andere Hälfte von ihnen vor dem Berg Ebal (so wie es Moses, der Knecht Jehovas, geboten hatte), um das Volk Israel zuerst zu segnen. 34 Und danach las er alle Worte des Gesetzes vor, den Segen und den Fluch, gemäß allem, was im Buch des Gesetzes geschrieben steht. 35 Es fand sich kein Wort von allem, was Moses geboten hatte, das Josua nicht vorlas vor der ganzen Versammlung Israels samt den Frauen und den Kleinen und den ansässigen Fremdlingen, die in ihrer Mitte wandelten.

Kapitel  9

9 Und es geschah, sobald alle Könige, die diesseits des Jordan in der Berggegend und in der Schephela und an der ganzen Küste des Großen Meeres und vor dem Libanon waren, die Hethiter und die Amoriter, die Kanaaniter, die Perisiter, die Hiwiter und die Jebusiter, davon hörten, 2 daß sie alle begannen, sich zusammenzutun, um einmütig gegen Josua und Israel Krieg zu führen.

3 Und die Bewohner von Gibeon hörten, was Josua mit Jericho und Ai getan hatte. 4 Da handelten auch sie aus eigenem Antrieb mit Klugheit und gingen hin und versahen sich mit Proviant und nahmen abgenutzte Säcke für ihre Esel und abgenutzte und geborstene und zusammengebundene Weinschläuche 5 und abgenutzte und geflickte Sandalen an ihre Füße und [legten] abgenutzte Kleider an, und es erwies sich, daß alles Brot ihres Proviants trocken und zerkrümelt war. 6 Dann gingen sie zu Josua in das Lager nach Gilgal und sprachen zu ihm und den Männern von Israel: „Aus einem fernen Land sind wir gekommen. Und nun schließt einen Bund mit uns.“ 7 Daraufhin sagten die Männer Israels zu den Hiwitern: „Vielleicht wohnst du in unserer Umgebung. Wie könnten wir also einen Bund mit dir schließen?“ 8 Sie ihrerseits sprachen zu Josua: „Wir sind deine Knechte.“

Dann sagte Josua zu ihnen: „Wer seid ihr, und woher kommt ihr?“ 9 Darauf sprachen sie zu ihm: „Aus einem sehr fernen Land sind deine Knechte gekommen in Hinsicht auf den Namen Jehovas, deines Gottes, denn wir haben von seinem Ruhm und von allem, was er in Ägypten tat, gehört 10 und von allem, was er mit den beiden Königen der Amoriter tat, die jenseits des Jordan waren, nämlich Sihon, dem König von Heschbon, und Og, dem König von Baschan, der in Aschtaroth war. 11 Daher sprachen unsere älteren Männer und alle Bewohner unseres Landes folgendes zu uns: ‚Nehmt Proviant in eure Hände für die Reise und geht ihnen entgegen, und ihr sollt zu ihnen sagen: „Wir sind eure Knechte. Und nun schließt einen Bund mit uns.“ ‚ 12 Dieses unser Brot, es war heiß, als wir es als Proviant für uns aus unseren Häusern nahmen an dem Tag, an dem wir auszogen, um hierher zu euch zu kommen, und nun, seht, es ist trocken und krümelig geworden. 13 Und dies sind die Weinschläuche, die wir neu füllten, und seht, sie sind geborsten, und diese Kleider und unsere Sandalen, sie sind abgenutzt zufolge der so langen Reise.“

14 Daraufhin nahmen die Männer etwas von ihrem Proviant, und den Mund Jehovas befragten sie nicht. 15 Und dann machte Josua Frieden mit ihnen und schloß einen Bund mit ihnen, sie am Leben zu lassen, und so schworen ihnen die Vorsteher der Gemeinde.

16 Und es geschah, daß sie am Ende von drei Tagen, nachdem sie einen Bund mit ihnen geschlossen hatten, zu hören bekamen, daß sie nahe bei ihnen waren und in ihrer Umgebung wohnten. 17 Dann brachen die Söhne Israels auf und kamen am dritten Tag zu ihren Städten, und ihre Städte waren Gibeon und Kephira und Beeroth und Kirjath-Jearim. 18 Und die Söhne Israels schlugen sie nicht, weil die Vorsteher der Gemeinde es ihnen bei Jehova, dem Gott Israels, geschworen hatten. Und die ganze Gemeinde begann gegen die Vorsteher zu murren. 19 Darauf sprachen alle Vorsteher zur ganzen Gemeinde: „Wir unsererseits haben es ihnen bei Jehova, dem Gott Israels, geschworen, und jetzt dürfen wir sie nicht antasten. 20 Auf diese Weise werden wir mit ihnen tun, während [wir] sie am Leben lassen, damit wegen des Eides, den wir ihnen geschworen haben, nicht heftiger Zorn über uns komme.“ 21 So sagten die Vorsteher zu ihnen: „Laßt sie am Leben, und laßt sie Holzsammler und Wasserschöpfer für die ganze Gemeinde werden, so wie es die Vorsteher ihnen versprochen haben.“

22 Josua rief sie nun und redete zu ihnen, indem [er] sprach: „Warum habt ihr uns hintergangen, indem [ihr] sagtet: ‚Wir sind sehr weit von euch entfernt‘, während ihr doch direkt mitten unter uns wohnt? 23 Und nun, verflucht seid ihr, und nie werdet ihr von der Stellung als Sklaven und als Holzsammler und Wasserschöpfer für das Haus meines Gottes abgeschnitten werden.“ 24 Dann antworteten sie Josua und sprachen: „Es war, weil deinen Knechten deutlich mitgeteilt wurde, daß Jehova, dein Gott, es Moses, seinem Knecht, geboten hatte, euch das ganze Land zu geben und alle Bewohner des Landes vor euch her zu vertilgen, und wir gerieten vor euch in große Furcht für unsere Seele. So taten wir diese Sache. 25 Und nun sind wir hier, in deiner Hand. Tu so, wie es gut und recht ist in deinen Augen, mit uns zu tun.“ 26 Und er tat dann so mit ihnen und befreite sie aus der Hand der Söhne Israels, und man tötete sie nicht. 27 Demgemäß machte Josua sie an jenem Tag zu Holzsammlern und Wasserschöpfern für die Gemeinde und für den Altar Jehovas, bis auf diesen Tag, an dem Ort, den er erwählen würde.

Jule | 03.13.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Josua, Text in der Bibel, , , , , , | 23 Comments |

Josua 4 – 6

Kapitel 4

4 Und es geschah, sobald die ganze Nation vollends über den Jordan gezogen war, daß Jehova dann zu Josua sprach: 2 „Nimm dir zwölf Männer aus dem Volk, aus jedem Stamm einen Mann, 3 und gebiete ihnen, indem [du] sagst: ‚Nehmt euch direkt aus der Mitte des Jordan, von der Stelle, wo die Füße der Priester bewegungslos standen, zwölf Steine, und ihr sollt sie mit euch hinübertragen und sie in dem Nachtlager niederlegen, in dem ihr diese Nacht verbringen werdet.‘ “

4 Da rief Josua zwölf Männer, die er aus den Söhnen Israels bestimmt hatte, aus jedem Stamm einen Mann; 5 und Josua sprach dann zu ihnen: „Geht vor der Lade Jehovas, eures Gottes, her in die Mitte des Jordan, und hebt euch, ein jeder, einen Stein auf seine Schulter, nach der Zahl der Stämme der Söhne Israels, 6 damit dies als ein Zeichen in eurer Mitte diene. Falls eure Söhne künftig fragen sollten, indem [sie] sagen: ‚Wozu habt ihr diese Steine?‘, 7 sollt ihr dann zu ihnen sagen: ‚Weil die Wasser des Jordan vor der Lade des Bundes Jehovas abgeschnitten wurden. Als sie durch den Jordan zog, wurden die Wasser des Jordan abgeschnitten, und diese Steine sollen den Söhnen Israels bis auf unabsehbare Zeit als ein Gedenk[zeichen] dienen.‘ “

8 Folglich taten die Söhne Israels auf diese Weise, so wie es Josua geboten hatte, und sie nahmen zwölf Steine mitten aus dem Jordan, so wie Jehova es Josua dargelegt hatte, entsprechend der Zahl der Stämme der Söhne Israels; und sie gingen daran, sie mit sich hinüber ins Nachtlager zu nehmen und sie dort niederzulegen.

9 Da waren auch zwölf Steine, die Josua mitten im Jordan am Standort der Füße der Priester aufrichtete, die die Bundeslade trugen, und sie sind noch dort bis auf diesen Tag.

10 Und die Priester, die die Lade trugen, standen mitten im Jordan, bis die ganze Sache vollendet war, die Jehova Josua geboten hatte, zum Volk zu reden, nach allem, was Moses Josua geboten hatte. Die ganze Zeit hindurch beeilte sich das Volk und zog hinüber. 11 Und es geschah, sobald das ganze Volk vollends hinübergezogen war, daß dann die Lade Jehovas hinüberzog und die Priester, vor dem Volk. 12 Und die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse zogen dann vor den Augen der Söhne Israels in Schlachtordnung hinüber, so wie Moses zu ihnen geredet hatte. 13 Etwa vierzigtausend zum Heer Gerüstete zogen vor Jehova zum Krieg in die Wüstenebenen von Jericho hinüber.

14 An jenem Tag machte Jehova Josua in den Augen von ganz Israel groß, und sie begannen ihn zu fürchten, so wie sie Moses alle Tage seines Lebens gefürchtet hatten.

15 Dann sprach Jehova zu Josua: 16 „Gebiete den Priestern, die die Lade des Zeugnisses tragen, daß sie aus dem Jordan heraufkommen.“ 17 Da gebot Josua den Priestern, indem [er] sagte: „Steigt aus dem Jordan herauf.“ 18 Und es geschah, als die Priester, die die Lade des Bundes Jehovas trugen, aus der Mitte des Jordan heraufkamen und sich die Fußsohlen der Priester losgelöst hatten zum trockenen Boden hin, daß nun die Wasser des Jordan an ihren Ort zurückzukehren begannen und dann alle seine Ufer wie zuvor überschwemmten.

19 Und das Volk kam am Zehnten des ersten Monats aus dem Jordan herauf und schlug das Lager in Gilgal am Ostrand von Jericho auf.

20 Die zwölf Steine nun, die sie aus dem Jordan genommen hatten, diese richtete Josua in Gilgal auf. 21 Und er sprach dann zu den Söhnen Israels: „Wenn eure Söhne künftig ihre Väter fragen, indem [sie] sagen: ‚Was bedeuten diese Steine?‘, 22 dann sollt ihr [es] eure Söhne wissen lassen, indem [ihr] sprecht: ‚Auf trockenem Land zog Israel über diesen Jordan, 23 als Jehova, euer Gott, die Wasser des Jordan vor ihnen her austrocknete, bis sie hinübergezogen waren, so wie Jehova, euer Gott, mit dem Roten Meer getan hatte, als er es vor uns her austrocknete, bis wir hinübergezogen waren; 24 damit alle Völker der Erde Jehovas Hand erkennen, daß sie stark ist; damit ihr wirklich Jehova, euren Gott, allezeit fürchtet.‘ “

Kapitel 5

5 Und es geschah, sobald alle Könige der Amoriter, die auf der Seite des Jordan gegen Westen waren, und alle Könige der Kanaaniter, die am Meer waren, hörten, daß Jehova die Wasser des Jordan vor den Söhnen Israels ausgetrocknet hatte, bis sie hinübergezogen waren, daß ihr Herz dann zu schmelzen begann, und es zeigte sich, daß wegen der Söhne Israels kein Geist mehr in ihnen war.

2 Zu jener besonderen Zeit sprach Jehova zu Josua: „Mache dir Feuersteinmesser, und beschneide erneut die Söhne Israels, zum zweitenmal.“ 3 Demgemäß machte sich Josua Feuersteinmesser und beschnitt die Söhne Israels zu Gibeath-Ha·araloth. 4 Und dies war der Grund, weshalb Josua die Beschneidung vornahm: Das ganze Volk, das aus Ägypten gekommen war, die Männlichen, alle Kriegsleute, waren in der Wildnis auf dem Weg ihres Auszugs aus Ägypten gestorben. 5 Denn alles Volk, das auszog, war beschnitten gewesen, aber das ganze Volk, das in der Wildnis auf dem Weg ihres Auszugs aus Ägypten geboren worden war, hatte man nicht beschnitten. 6 Denn die Söhne Israels waren vierzig Jahre in der Wildnis gewandert, bis die ganze Nation ihr Ende gefunden hatte, die Kriegsleute, die aus Ägypten ausgezogen waren, welche nicht auf die Stimme Jehovas gehört hatten, denen Jehova schwor, er werde sie das Land nie sehen lassen, das uns zu geben Jehova ihren Vorvätern geschworen hatte, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 7 Und er erweckte ihre Söhne an ihrer Statt. Diese beschnitt Josua, weil sie sich als unbeschnitten erwiesen, denn man hatte sie auf dem Weg nicht beschnitten.

8 Und es geschah, als man die Beschneidung der ganzen Nation vollendet hatte, daß sie an ihrem Platz im Lager blieben, bis sie wieder auflebten.

9 Dann sprach Jehova zu Josua: „Heute habe ich die Schmach Ägyptens von euch abgewälzt.“ Somit gab man jenem Ort den Namen Gilgal bis auf diesen Tag.

10 Und die Söhne Israels lagerten weiterhin in Gilgal, und sie feierten dann am vierzehnten Tag des Monats, am Abend, in den Wüstenebenen von Jericho das Passah. 11 Und sie begannen am Tag nach dem Passah, etwas vom Ertrag des Landes zu essen, ungesäuerte Brote und geröstetes Getreide an ebendiesem Tag. 12 Dann hörte das Manna am folgenden Tag auf, als sie etwas von dem Ertrag des Landes gegessen hatten, und es gab für die Söhne Israels kein Manna mehr, und sie begannen in jenem Jahr, von dem Ertrag des Landes Kanaan zu essen.

13 Und es geschah, als Josua sich gerade bei Jericho befand, daß er dann seine Augen erhob und sah, und dort stand ein Mann vor ihm mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand. Da schritt Josua auf ihn zu und sagte zu ihm: „Bist du für uns oder für unsere Widersacher?“ 14 Daraufhin sprach er: „Nein, sondern ich – als Fürst des Heeres Jehovas bin ich jetzt gekommen.“ Hierauf fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und huldigte [ihm] und sagte zu ihm: „Was spricht mein Herr zu seinem Knecht?“ 15 Der Fürst des Heeres Jehovas sprach seinerseits zu Josua: „Zieh deine Sandalen von deinen Füßen, denn die Stätte, auf der du stehst, ist heilig.“ Sogleich tat Josua so.

Kapitel 6

6 Nun war Jericho wegen der Söhne Israels fest verschlossen, keiner ging hinaus, und keiner kam herein.

2 Und Jehova sagte weiter zu Josua: „Siehe, ich habe Jericho und seinen König, die tapferen, starken Männer, in deine Hand gegeben. 3 Und all ihr Kriegsleute sollt um die Stadt herummarschieren, einmal rings um die Stadt ziehend. So solltet ihr sechs Tage lang tun. 4 Und sieben Priester sollten vor der Lade her sieben Widderhörner tragen, und am siebten Tag solltet ihr siebenmal um die Stadt herummarschieren, und die Priester sollten die Hörner blasen. 5 Und es soll geschehen, wenn sie das Widderhorn erschallen lassen, wenn ihr den Schall des Horns hört, daß das ganze Volk ein großes Kriegsgeschrei erheben sollte; und die Mauer der Stadt wird einstürzen, und das Volk soll hinaufsteigen, jeder gerade vor sich hin.“

6 Demgemäß rief Josua, der Sohn Nuns, die Priester und sprach zu ihnen: „Nehmt die Bundeslade auf, und sieben Priester sollten sieben Widderhörner vor der Lade Jehovas hertragen.“ 7 Und weiter sagte er zum Volk: „Geht hin, und marschiert um die Stadt herum, und die gerüstete Streitmacht sollte vor der Lade Jehovas hergehen.“ 8 Und es geschah so, wie Josua es dem Volk sagte; und sieben Priester, die sieben Widderhörner vor Jehova hertrugen, zogen hin und bliesen die Hörner, und die Lade des Bundes Jehovas folgte ihnen. 9 Und die gerüstete Streitmacht ging vor den Priestern her, die die Hörner bliesen, während die Nachhut der Lade folgte, wobei man fortwährend die Hörner blies.

10 Nun hatte Josua dem Volk geboten und gesagt: „Ihr sollt weder laut schreien noch eure Stimme hören lassen, und kein Wort sollte aus eurem Mund kommen bis zu dem Tag, an dem ich zu euch sage: ‚Schreit laut!‘ Dann sollt ihr laut schreien.“ 11 Und er ließ die Lade Jehovas um die Stadt herumziehen, indem sie einmal rundum zog, worauf man sich ins Lager begab und im Lager übernachtete.

12 Dann stand Josua am Morgen früh auf, und die Priester gingen daran, die Lade Jehovas zu tragen, 13 und sieben Priester, die sieben Widderhörner vor der Lade Jehovas hertrugen, schritten dahin, wobei sie ständig die Hörner bliesen, und die gerüstete Streitmacht schritt vor ihnen her, während die Nachhut der Lade Jehovas folgte, fortwährend in die Hörner stoßend. 14 Und sie marschierten dann am zweiten Tag einmal um die Stadt herum, worauf sie ins Lager zurückkehrten. Auf diese Weise taten sie sechs Tage lang.

15 Und es geschah am siebten Tag, daß sie darangingen, früh aufzustehen, sobald die Morgenröte heraufkam, und dann marschierten sie siebenmal auf diese Weise um die Stadt herum. An ebenjenem Tag marschierten sie siebenmal um die Stadt herum. 16 Und es geschah beim siebten Mal, daß die Priester die Hörner bliesen, und Josua sprach dann zum Volk: „Schreit laut; denn Jehova hat euch die Stadt gegeben. 17 Und die Stadt soll etwas werden, was der Vernichtung geweiht ist; sie und alles, was darin ist, gehört Jehova. Nur Rahab, die Prostituierte, sollte am Leben bleiben, sie und alle, die bei ihr im Haus sind, weil sie die Boten, die wir ausgesandt hatten, versteckt hat. 18 Was euch betrifft, haltet euch nur von dem, was der Vernichtung geweiht ist, fern, damit euch nicht eine Begierde ankommt und ihr wirklich etwas von dem, was der Vernichtung geweiht ist, nehmt und das Lager Israels tatsächlich zu etwas macht, was der Vernichtung geweiht ist, und es in Verruf bringt. 19 Aber alles Silber und das Gold und die Gegenstände aus Kupfer und Eisen sind etwas Heiliges für Jehova. In den Schatz Jehovas sollten sie kommen.“

20 Dann schrie das Volk laut, als man daranging, die Hörner zu blasen. Und es geschah, sobald das Volk den Schall des Horns hörte und das Volk ein großes Kriegsgeschrei erhob, daß dann die Mauer einzustürzen begann. Danach stieg das Volk hinauf in die Stadt, jeder gerade vor sich hin, und nahm die Stadt ein. 21 Und sie weihten dann alles, was sich in der Stadt befand, vom Mann bis zur Frau, vom Jüngling bis zum alten Mann und bis zum Stier und Schaf und Esel, der Vernichtung durch die Schärfe des Schwertes.

22 Und zu den beiden Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten, sagte Josua: „Geht in das Haus der Frau, der Prostituierten, und bringt die Frau und alle, die ihr angehören, von dort heraus, so wie ihr es ihr geschworen habt.“ 23 Da gingen die jungen Männer, die das Auskundschaften besorgt hatten, hinein und brachten Rahab und ihren Vater und ihre Mutter und ihre Brüder und alle, die ihr angehörten, heraus, ja ihre ganze Familienverwandtschaft führten sie heraus; und sie brachten sie dann außerhalb des Lagers Israels unter.

24 Und sie verbrannten die Stadt und alles, was darin war, mit Feuer. Nur das Silber und das Gold und die Gegenstände aus Kupfer und Eisen gaben sie in den Schatz des Hauses Jehovas. 25 Und Rahab, die Prostituierte, und die Hausgemeinschaft ihres Vaters und alle, die ihr angehörten, erhielt Josua am Leben; und sie wohnt inmitten von Israel bis auf diesen Tag, weil sie die Boten versteckte, die Josua ausgesandt hatte, um Jericho auszukundschaften.

26 Dann ließ Josua zu jener besonderen Zeit einen Eid aussprechen, indem [er] sagte: „Verflucht sei der Mann vor Jehova, der aufsteht und diese Stadt, ja Jericho, tatsächlich baut! Unter Einbuße seines Erstgeborenen lege er deren Grundlage, und unter Einbuße seines Jüngsten stelle er ihre Tore auf.“

27 So erwies es sich, daß Jehova mit Josua war, und sein Ruhm verbreitete sich auf der ganzen Erde.

Jule | 03.12.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Josua, Text in der Bibel, , , | 16 Comments |