Josua 4 – 6
Kapitel 4
4 Und es geschah, sobald die ganze Nation vollends über den Jordan gezogen war, daß Jehova dann zu Josua sprach: 2 „Nimm dir zwölf Männer aus dem Volk, aus jedem Stamm einen Mann, 3 und gebiete ihnen, indem [du] sagst: ‚Nehmt euch direkt aus der Mitte des Jordan, von der Stelle, wo die Füße der Priester bewegungslos standen, zwölf Steine, und ihr sollt sie mit euch hinübertragen und sie in dem Nachtlager niederlegen, in dem ihr diese Nacht verbringen werdet.‘ “
4 Da rief Josua zwölf Männer, die er aus den Söhnen Israels bestimmt hatte, aus jedem Stamm einen Mann; 5 und Josua sprach dann zu ihnen: „Geht vor der Lade Jehovas, eures Gottes, her in die Mitte des Jordan, und hebt euch, ein jeder, einen Stein auf seine Schulter, nach der Zahl der Stämme der Söhne Israels, 6 damit dies als ein Zeichen in eurer Mitte diene. Falls eure Söhne künftig fragen sollten, indem [sie] sagen: ‚Wozu habt ihr diese Steine?‘, 7 sollt ihr dann zu ihnen sagen: ‚Weil die Wasser des Jordan vor der Lade des Bundes Jehovas abgeschnitten wurden. Als sie durch den Jordan zog, wurden die Wasser des Jordan abgeschnitten, und diese Steine sollen den Söhnen Israels bis auf unabsehbare Zeit als ein Gedenk[zeichen] dienen.‘ “
8 Folglich taten die Söhne Israels auf diese Weise, so wie es Josua geboten hatte, und sie nahmen zwölf Steine mitten aus dem Jordan, so wie Jehova es Josua dargelegt hatte, entsprechend der Zahl der Stämme der Söhne Israels; und sie gingen daran, sie mit sich hinüber ins Nachtlager zu nehmen und sie dort niederzulegen.
9 Da waren auch zwölf Steine, die Josua mitten im Jordan am Standort der Füße der Priester aufrichtete, die die Bundeslade trugen, und sie sind noch dort bis auf diesen Tag.
10 Und die Priester, die die Lade trugen, standen mitten im Jordan, bis die ganze Sache vollendet war, die Jehova Josua geboten hatte, zum Volk zu reden, nach allem, was Moses Josua geboten hatte. Die ganze Zeit hindurch beeilte sich das Volk und zog hinüber. 11 Und es geschah, sobald das ganze Volk vollends hinübergezogen war, daß dann die Lade Jehovas hinüberzog und die Priester, vor dem Volk. 12 Und die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse zogen dann vor den Augen der Söhne Israels in Schlachtordnung hinüber, so wie Moses zu ihnen geredet hatte. 13 Etwa vierzigtausend zum Heer Gerüstete zogen vor Jehova zum Krieg in die Wüstenebenen von Jericho hinüber.
14 An jenem Tag machte Jehova Josua in den Augen von ganz Israel groß, und sie begannen ihn zu fürchten, so wie sie Moses alle Tage seines Lebens gefürchtet hatten.
15 Dann sprach Jehova zu Josua: 16 „Gebiete den Priestern, die die Lade des Zeugnisses tragen, daß sie aus dem Jordan heraufkommen.“ 17 Da gebot Josua den Priestern, indem [er] sagte: „Steigt aus dem Jordan herauf.“ 18 Und es geschah, als die Priester, die die Lade des Bundes Jehovas trugen, aus der Mitte des Jordan heraufkamen und sich die Fußsohlen der Priester losgelöst hatten zum trockenen Boden hin, daß nun die Wasser des Jordan an ihren Ort zurückzukehren begannen und dann alle seine Ufer wie zuvor überschwemmten.
19 Und das Volk kam am Zehnten des ersten Monats aus dem Jordan herauf und schlug das Lager in Gilgal am Ostrand von Jericho auf.
20 Die zwölf Steine nun, die sie aus dem Jordan genommen hatten, diese richtete Josua in Gilgal auf. 21 Und er sprach dann zu den Söhnen Israels: „Wenn eure Söhne künftig ihre Väter fragen, indem [sie] sagen: ‚Was bedeuten diese Steine?‘, 22 dann sollt ihr [es] eure Söhne wissen lassen, indem [ihr] sprecht: ‚Auf trockenem Land zog Israel über diesen Jordan, 23 als Jehova, euer Gott, die Wasser des Jordan vor ihnen her austrocknete, bis sie hinübergezogen waren, so wie Jehova, euer Gott, mit dem Roten Meer getan hatte, als er es vor uns her austrocknete, bis wir hinübergezogen waren; 24 damit alle Völker der Erde Jehovas Hand erkennen, daß sie stark ist; damit ihr wirklich Jehova, euren Gott, allezeit fürchtet.‘ “
Kapitel 5
5 Und es geschah, sobald alle Könige der Amoriter, die auf der Seite des Jordan gegen Westen waren, und alle Könige der Kanaaniter, die am Meer waren, hörten, daß Jehova die Wasser des Jordan vor den Söhnen Israels ausgetrocknet hatte, bis sie hinübergezogen waren, daß ihr Herz dann zu schmelzen begann, und es zeigte sich, daß wegen der Söhne Israels kein Geist mehr in ihnen war.
2 Zu jener besonderen Zeit sprach Jehova zu Josua: „Mache dir Feuersteinmesser, und beschneide erneut die Söhne Israels, zum zweitenmal.“ 3 Demgemäß machte sich Josua Feuersteinmesser und beschnitt die Söhne Israels zu Gibeath-Ha·araloth. 4 Und dies war der Grund, weshalb Josua die Beschneidung vornahm: Das ganze Volk, das aus Ägypten gekommen war, die Männlichen, alle Kriegsleute, waren in der Wildnis auf dem Weg ihres Auszugs aus Ägypten gestorben. 5 Denn alles Volk, das auszog, war beschnitten gewesen, aber das ganze Volk, das in der Wildnis auf dem Weg ihres Auszugs aus Ägypten geboren worden war, hatte man nicht beschnitten. 6 Denn die Söhne Israels waren vierzig Jahre in der Wildnis gewandert, bis die ganze Nation ihr Ende gefunden hatte, die Kriegsleute, die aus Ägypten ausgezogen waren, welche nicht auf die Stimme Jehovas gehört hatten, denen Jehova schwor, er werde sie das Land nie sehen lassen, das uns zu geben Jehova ihren Vorvätern geschworen hatte, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 7 Und er erweckte ihre Söhne an ihrer Statt. Diese beschnitt Josua, weil sie sich als unbeschnitten erwiesen, denn man hatte sie auf dem Weg nicht beschnitten.
8 Und es geschah, als man die Beschneidung der ganzen Nation vollendet hatte, daß sie an ihrem Platz im Lager blieben, bis sie wieder auflebten.
9 Dann sprach Jehova zu Josua: „Heute habe ich die Schmach Ägyptens von euch abgewälzt.“ Somit gab man jenem Ort den Namen Gilgal bis auf diesen Tag.
10 Und die Söhne Israels lagerten weiterhin in Gilgal, und sie feierten dann am vierzehnten Tag des Monats, am Abend, in den Wüstenebenen von Jericho das Passah. 11 Und sie begannen am Tag nach dem Passah, etwas vom Ertrag des Landes zu essen, ungesäuerte Brote und geröstetes Getreide an ebendiesem Tag. 12 Dann hörte das Manna am folgenden Tag auf, als sie etwas von dem Ertrag des Landes gegessen hatten, und es gab für die Söhne Israels kein Manna mehr, und sie begannen in jenem Jahr, von dem Ertrag des Landes Kanaan zu essen.
13 Und es geschah, als Josua sich gerade bei Jericho befand, daß er dann seine Augen erhob und sah, und dort stand ein Mann vor ihm mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand. Da schritt Josua auf ihn zu und sagte zu ihm: „Bist du für uns oder für unsere Widersacher?“ 14 Daraufhin sprach er: „Nein, sondern ich – als Fürst des Heeres Jehovas bin ich jetzt gekommen.“ Hierauf fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und huldigte [ihm] und sagte zu ihm: „Was spricht mein Herr zu seinem Knecht?“ 15 Der Fürst des Heeres Jehovas sprach seinerseits zu Josua: „Zieh deine Sandalen von deinen Füßen, denn die Stätte, auf der du stehst, ist heilig.“ Sogleich tat Josua so.
Kapitel 6
6 Nun war Jericho wegen der Söhne Israels fest verschlossen, keiner ging hinaus, und keiner kam herein.
2 Und Jehova sagte weiter zu Josua: „Siehe, ich habe Jericho und seinen König, die tapferen, starken Männer, in deine Hand gegeben. 3 Und all ihr Kriegsleute sollt um die Stadt herummarschieren, einmal rings um die Stadt ziehend. So solltet ihr sechs Tage lang tun. 4 Und sieben Priester sollten vor der Lade her sieben Widderhörner tragen, und am siebten Tag solltet ihr siebenmal um die Stadt herummarschieren, und die Priester sollten die Hörner blasen. 5 Und es soll geschehen, wenn sie das Widderhorn erschallen lassen, wenn ihr den Schall des Horns hört, daß das ganze Volk ein großes Kriegsgeschrei erheben sollte; und die Mauer der Stadt wird einstürzen, und das Volk soll hinaufsteigen, jeder gerade vor sich hin.“
6 Demgemäß rief Josua, der Sohn Nuns, die Priester und sprach zu ihnen: „Nehmt die Bundeslade auf, und sieben Priester sollten sieben Widderhörner vor der Lade Jehovas hertragen.“ 7 Und weiter sagte er zum Volk: „Geht hin, und marschiert um die Stadt herum, und die gerüstete Streitmacht sollte vor der Lade Jehovas hergehen.“ 8 Und es geschah so, wie Josua es dem Volk sagte; und sieben Priester, die sieben Widderhörner vor Jehova hertrugen, zogen hin und bliesen die Hörner, und die Lade des Bundes Jehovas folgte ihnen. 9 Und die gerüstete Streitmacht ging vor den Priestern her, die die Hörner bliesen, während die Nachhut der Lade folgte, wobei man fortwährend die Hörner blies.
10 Nun hatte Josua dem Volk geboten und gesagt: „Ihr sollt weder laut schreien noch eure Stimme hören lassen, und kein Wort sollte aus eurem Mund kommen bis zu dem Tag, an dem ich zu euch sage: ‚Schreit laut!‘ Dann sollt ihr laut schreien.“ 11 Und er ließ die Lade Jehovas um die Stadt herumziehen, indem sie einmal rundum zog, worauf man sich ins Lager begab und im Lager übernachtete.
12 Dann stand Josua am Morgen früh auf, und die Priester gingen daran, die Lade Jehovas zu tragen, 13 und sieben Priester, die sieben Widderhörner vor der Lade Jehovas hertrugen, schritten dahin, wobei sie ständig die Hörner bliesen, und die gerüstete Streitmacht schritt vor ihnen her, während die Nachhut der Lade Jehovas folgte, fortwährend in die Hörner stoßend. 14 Und sie marschierten dann am zweiten Tag einmal um die Stadt herum, worauf sie ins Lager zurückkehrten. Auf diese Weise taten sie sechs Tage lang.
15 Und es geschah am siebten Tag, daß sie darangingen, früh aufzustehen, sobald die Morgenröte heraufkam, und dann marschierten sie siebenmal auf diese Weise um die Stadt herum. An ebenjenem Tag marschierten sie siebenmal um die Stadt herum. 16 Und es geschah beim siebten Mal, daß die Priester die Hörner bliesen, und Josua sprach dann zum Volk: „Schreit laut; denn Jehova hat euch die Stadt gegeben. 17 Und die Stadt soll etwas werden, was der Vernichtung geweiht ist; sie und alles, was darin ist, gehört Jehova. Nur Rahab, die Prostituierte, sollte am Leben bleiben, sie und alle, die bei ihr im Haus sind, weil sie die Boten, die wir ausgesandt hatten, versteckt hat. 18 Was euch betrifft, haltet euch nur von dem, was der Vernichtung geweiht ist, fern, damit euch nicht eine Begierde ankommt und ihr wirklich etwas von dem, was der Vernichtung geweiht ist, nehmt und das Lager Israels tatsächlich zu etwas macht, was der Vernichtung geweiht ist, und es in Verruf bringt. 19 Aber alles Silber und das Gold und die Gegenstände aus Kupfer und Eisen sind etwas Heiliges für Jehova. In den Schatz Jehovas sollten sie kommen.“
20 Dann schrie das Volk laut, als man daranging, die Hörner zu blasen. Und es geschah, sobald das Volk den Schall des Horns hörte und das Volk ein großes Kriegsgeschrei erhob, daß dann die Mauer einzustürzen begann. Danach stieg das Volk hinauf in die Stadt, jeder gerade vor sich hin, und nahm die Stadt ein. 21 Und sie weihten dann alles, was sich in der Stadt befand, vom Mann bis zur Frau, vom Jüngling bis zum alten Mann und bis zum Stier und Schaf und Esel, der Vernichtung durch die Schärfe des Schwertes.
22 Und zu den beiden Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten, sagte Josua: „Geht in das Haus der Frau, der Prostituierten, und bringt die Frau und alle, die ihr angehören, von dort heraus, so wie ihr es ihr geschworen habt.“ 23 Da gingen die jungen Männer, die das Auskundschaften besorgt hatten, hinein und brachten Rahab und ihren Vater und ihre Mutter und ihre Brüder und alle, die ihr angehörten, heraus, ja ihre ganze Familienverwandtschaft führten sie heraus; und sie brachten sie dann außerhalb des Lagers Israels unter.
24 Und sie verbrannten die Stadt und alles, was darin war, mit Feuer. Nur das Silber und das Gold und die Gegenstände aus Kupfer und Eisen gaben sie in den Schatz des Hauses Jehovas. 25 Und Rahab, die Prostituierte, und die Hausgemeinschaft ihres Vaters und alle, die ihr angehörten, erhielt Josua am Leben; und sie wohnt inmitten von Israel bis auf diesen Tag, weil sie die Boten versteckte, die Josua ausgesandt hatte, um Jericho auszukundschaften.
26 Dann ließ Josua zu jener besonderen Zeit einen Eid aussprechen, indem [er] sagte: „Verflucht sei der Mann vor Jehova, der aufsteht und diese Stadt, ja Jericho, tatsächlich baut! Unter Einbuße seines Erstgeborenen lege er deren Grundlage, und unter Einbuße seines Jüngsten stelle er ihre Tore auf.“
27 So erwies es sich, daß Jehova mit Josua war, und sein Ruhm verbreitete sich auf der ganzen Erde.
Jule | 03.12.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Josua, Text in der Bibel, Achan, Jericho, Rahab |
Jule
Josua 4 – 6
göttliche Kriegsführung ist doch manchmal sehr merkwürdig – oder?
Die Israeliten sollten Jericho einnehmen. Wie sollten sie dabei vorgehen?
Sie sollten jeden Tag einmal in Schlachtordnung um die Stadt ziehen und dabei keinen Ton von sich geben. Wie mögen sie sich dabei gefühlt haben? Sind wir es nicht gewohnt, miteinander zu reden? Ich habe schon öfters von Fine gehört, dass sie einfach um des Redens wegen reden möchte – völlig egal, worüber. Aber sie sollten schweigend in voller Kriegsmontur und in Schlachtordnung um die Stadt ziehen – für sie sicherlich völlig sinnlos.
Ob manche von ihnen dabei über das „Warum?“ nachgedacht haben?
Wie mögen sie wohl auf die Bewohner der Stadt gewirkt haben, die eh schon krank vor Angst waren? „Ihr Herz war geschmolzen“…
Wenn ich mir so vorstelle, ich hätte in Jericho gewohnt, hätte von den Berichten gehört, wie ein mir unbekannter aber sehr mächtiger Gott ihnen durch Wunder ihre Feinde in ihre Hand gegeben hat. Nun lagern sie vor der Stadt und ich habe Angst, dass sie jeden Moment angreifen. Aber was tun sie? Sie laufen jeden Tag in Schlachtordnung um meine Stadt und geben keinen Ton von sich
Das wäre mir sicherlich unheimlich gewesen und ich hätte sicherlich gehofft, dass ich es endlich hinter mir hätte.
Aber am siebten Tag wandern sie sieben Mal um die Stadt!
Für mich als Bewohner würde sich die Panik sicherlich ins Unermessliche steigern.
Aber was mögen die Krieger gedacht haben? War es denn vernünftig, die ganze Kraft und Energie darin zu verpulvern, sinnlos um die Stadt zu wandern? Brauchten sie denn ihre Kräfte nicht, um die Stadt dann einzunehmen? Was mag den Einzellnen dabei wohl durch den Kopf gegangen sein?
Wir wissen, dass Gottes Gedanken höher sind, als unsere Gedanken und oft verstehen wir sein Tun nicht, z.B. warum er gewisse Dinge so lange zulässt und nicht eingreift, obwohl es doch in seinem Sinne wäre und zudem ein Leichtes.
Hier kommt es immer wieder auf unser Vertrauen an.
Vertraue ich wirklich auf Jehova? Bin ich auch bereit, ungewöhnliche Dinge zu tun, wenn er sie von mir fordert?
Bin ich auch bereit auf ihn zu warten und so zu handeln, wie es in meinen eigenen Augen sicherlich total verrückt ist und aussieht, als würde ich mir dabei selbst schaden? Aber ich tue es, weil er es mir so sagt?
Tue ich dann genau so???
oder weiß ich es besser und tue das, was ich für richtig erachte???
Kommentar — 13. März 2009 @ 12:31
Thomas
Josua 4
Das Wunder geschieht – das Wasser des Jordan läßt die Israeliten hinüberziehen – und als ewiges Zeichen sollen Steine gesammelt werden.
Was würden wir tun, wenn wir aufgefordert würden, solche scheinbar unsinnige Arbeit zu verrichten? Würden wir uns weigern? Oder aktiv die Anweisung des Höchsten umsetzen?
in Vers 10 heißt es
Wie würden wir empfinden, wenn wir zu den Priestern gehören würden? “Wie lange muss ich noch hier stehen? Sind nicht alle Steine gleich? Ist doch egal, was soll der Zirkus hier?” oder “Welch ein Wunder eben jetzt passiert – hoffentlich vergessen wir das NIEMALS?”
Wie empfinden wir, wenn heute Wunder geschehen/geschehen würden?
Was würde dieses Aufstellen von Steinen heute beuten?
Im Wachttum hieß es dazu im Jahre 1986 – Ausgabe 12.Dezember:
Kommentar — 17. März 2009 @ 21:03
Thomas
Josua 5
SIe sind nun also auf der westlichen Seite des Jordans – und haben ein Land vor sich, deren Einwohner sie vertreiben wollen. Und wie lautet die Anweisung?
Was soll das werden? War dazu nicht Zeit auf der östlichen Seite? Sind die Männer dann nicht geschwächt – und ein Angriff der Völker würde die 100% Vernichtung des Volkes Israel sein? Welch ein Glauben musste man haben, diese Anweisung an diesem Ort zu befolgen.
Endlich richtiges Essen! Mmmm… und dafür hörte das Himmelsbrot auf! Ob es irgendjemand vermisst haben wird? Ein Wunder hatte aufgehört – die Speisung durch das Himmelsbrot. Wäre es für uns ein Grund der Freude oder eher der Trauer?
Was wäre dass für ein Augenblick! Der Oberste des Heeres steht vor uns! Oder ist es ein Hochstapler? Kann man ihm vertrauen? Josua ist davon überzeugt. Er kennt diesen Obersten des Heeres Jehovas – obwohl er ihn vorher wohl nie gesehen aber gehört haben mag.
Wie lautet sein Name? Diese Auskunft gibt der Engel nicht. Aber Josua kann nun ganz sicher sagen: “Der Himmel kämpft auf unserer Seite” – was für eine Stärkung für diesen treuen Mann.
Aber was ist mit den anderen Israeliten? Diese sehen den Engel nicht. Würden wir ihm glauben, was er gesehen hat? Oder würden wir über ihn spotten?
Wir können also davon überzeugt sein, dass der Allmächtige alles sieht und das er einschreiten wird – zu seiner Zeit! Bei den Israeliten war er scheinbar 40 Jahre hinter seinem eigenen Zeitplan – aber er erfüllte den Plan, wie er es versprochen hatte. Das wird er auch sicher in Zukunft tun!
Kommentar — 17. März 2009 @ 21:06
Thomas
Josua 6
Anweisung wie man Jericho einzunehmen hatte – nunja, wieder eine Frage des Vertrauens und des Glaubens. Oder?
Wie, als Krieger schweigend um die Stadt laufen? Und warum passiert nichts? Gestern, und noch ein Tag…? Und am letzten Tag: warum den heute kein Ende, was noch ne Runde? Meine Füße tun weh, ich will nach Hause! Warum soll ich schweigen? Wo ist eigentlich das Zeichen, woran wir die Rahab erkennen? Warum sollen wir nachher schreien? Sollten wir nicht lieber singen, bis sich die Tore öffenen?
Nein – die Krieger hörten auf Josua – und die Stadt wurde durch Gott eingenommen – ER ließ die Mauern einstürzen!
Oh – diese Frau und ihre Angehörigen wurden gerettet, weil diese GLAUBEN und damit den dazugehörigen GEHORSAM zeigten. Was lernen wir? Gott schaut auf die Herzen und darauf das die Menschen glaubensvollen Gehorsam zeigen. Wer nur nach außen so tut, als wäre er ein Anbeter des Höchsten, aber die Maßstäbe heimlich bricht, wird dem Gericht des Allmächtigen nicht entgehen. Das sehen wir in den folgenden Kapiteln.
Kommentar — 17. März 2009 @ 21:08
Bilder für Kids
sie blasen die Hörner
Kommentar — 9. April 2009 @ 01:29
thom
Josua 4-6
Zitate von J.N.Darby
Kommentar — 12. März 2010 @ 09:40
Jule
Josua 4 – 6
Josua 5:2-7
Beschneidung
Warum gab es in ihren Reihen noch unbeschnittene? Ok, das waren die, die mit ihnen aus Ägypten auszogen und in der Wüste hatten sie ihre Neugeborenen nicht mehr beschnitten. Warum nicht, wo es doch ein Zeichen des Bundes mit Jehova war?
Kommentar — 14. März 2010 @ 02:51
Jule
Josua 4 – 6
Josua 5:4-7
und noch mal die Frage vom letzten Jahr:
wieso waren die Männer noch unbeschnitten?
Ok, das waren die, die in der Wildnis geboren waren, aber Jehova hatte doch bereits Abraham das Gebot gegeben, dass alles Männliche, das sich unter ihm und seinem Volk befand, beschnitten werden sollte. Warum hatten sie in der Wildnis damit aufgehört? Ging das während der Wanderung in der Wildnis nicht? Warum nicht?
Im WT vom 15.01.1972 heißt es hierzu auszugsweise:
sorry, ich finde nichts, was meine Frage wirklich beantwortet!
Ja, sie hatten in der Wildnis ihre Kinder nicht mehr beschnitten und ja, es war eine Schmach für Jehova, aber warum?
Warum hatten sie dies versäumt? Waren sie nicht die ganzen Jahre mit Jehova in der Wildnis gewandert? Hatte er sie nicht 40 Jahre auf übernatürliche Weise versorgt? Konnten sie nicht täglich seine Anwesenheit durch die Feuer- und die Wolkensäule sehen?
Also warum hatten sie es nicht getan?
Kommentar — 16. März 2011 @ 09:43
Jule
Josua 6:22-23
diese Verse hier zeigen, dass es nicht wirklich um die karmesinfarbene Schnur ging und dass es nicht die Schnur war:
denn Josua schickte die Männer, die bei Rahab gewesen waren, sie und ihre Familie zu holen. Diese Männer hätten das Zeichen mit Sicherheit nicht benötigt, denn sie wussten ja, wo Rahab wohnte!
Kommentar — 16. März 2011 @ 09:57
Jule
Josua 4 – 6
Josua 4:9
Ob diese Steine heute immer noch zum Gedenken daran mitten im Jordan stehen?
Weiss das jemand?
Kommentar — 13. März 2012 @ 17:23
Jule
Josua 4:10
Wieso „dem Willen Moses“?
Was hatte denn Moses damit zu tun? Der war doch schon mehrere Wochen vorher gestorben.
Ist das hier ein Übersetzungsfehler?
oder geht es hier eher darum, dass Moses dem Volk gesagt hatte, sie sollten Josua ebenso gehorchen wie ihm und das ausführen, was er ihnen sagt – weil er nun von Jehova dazu benutzt würde, das Volk zu führen?
Kommentar — 13. März 2012 @ 17:31
Jule
Josua 6:7
Interessant: alle sollten daran teilnehmen!
Dass so etwas die Sache der Soldaten war ist logisch. Dass die Priester zur Unterstützung und als Zeichen, dass Gott mit ihnen ist, mit sollten ist auch irgendwie normal.
Aber dann ist von „allen anderen“ die Rede. Also auch Frauen und Kinder, die Alten und auch diejenigen, die sich ihnen damals beim Auszug aus Ägypten angeschlossen hatten.
Da stellt sich ja die Frage nach dem Warum!
Vielleicht, weil es hier nicht um militärische Kriegsführung ging – sondern um den absoluten Gehorsam, auch wenn man es nicht so richtig versteht. Und dies erwartet Jehova ja von jedem einzelnen seiner Diener. Auch heute noch.
Dadurch, dass auch die Frauen und Kinder dabei waren, sahen auch sie mit ihren eigenen Frauen, auf welche eindrucksvolle Weise Jehova ihnen die Stadt in die Hand gab. So machten sie als Volk, aber auch jeder einzelne für sich persönlich eine wunderbare eindrucksvolle Erfahrung mit Jehova. Etwas, was sie sicherlich nicht so schnell vergessen würden.
Außerdem lernten schon die ganz kleinen, wie wichtig absoluter Gehorsam bei allem ist, was Jehova uns sagt – und das es gute Auswirkungen für sie haben würde
Kommentar — 13. März 2012 @ 17:53
Jule
Josua 6:18-19
Diese Verse wollen wir im Sinn behalten, denn dann verstehen wir nachher auch, warum das Vergehen Achans so schlimm war und warum das ganze Volk darunter leiden mußte.
War an dieser Anweisung irgendetwas, was man missverstehen konnte? Etwas, womit sich Achan später würde rausreden können? Ich sehe nichts!
Kommentar — 13. März 2012 @ 17:59
Jule
Josua 4 – 6
Josua 4 – behalten wir beim Lesen im Sinn, dass der Jordan zu dieser Zeit ein reissender Strom mit Hochwasser ist
Zu diesem Kapitel haben wir bereits einiges an ergänzenden Gedanken zusammengetragen:
Vielleicht sollten wir uns den Stoff zur Beschaffenheit des Jordan noch einmal in aller Ruhe durchlesen – damit wir einen Eindruck von dem Wunder bekommen, das Jehova hier für sie gewirkt hat
Kommentar — 21. März 2013 @ 19:30
Jule
Josua 5 – immer noch gibt es unter ihnen Unbeschnittene – für mich unverständlich!
Eigentlich hatte ich nochmal zu der Frage nachgeforscht, warum sie die Kinder nicht in der Wüste beschnitten hatten:
Trotz der Nachforschugnen der vergangenen Jahre (s.o.) habe ich keine zufriedenstellende Antwort auf diese Frage gefunden. Was hielt sie denn davon ab, die Kinder in der Wüste zu beschneiden, wenn sie doch mit Jehova unterwegs waren? Immerhin befanden sie sich auf dem Weg in das verheißene Land und zu dem Bund mit Abraham kam doch später die Beschneidung als äußeres Zeichen hinzu. Immer wieder beriefen sie oder Jehova sich auf diesen Bund, also warum so zögerlich mit der Beschneidung?
Leider habe ich auch dieses Mal keine zufriedenstellende Antwort gefunden. Dafür habe ich zwei Abhandlungen über die Beschneidung gefunden und wie dies uns heute als Christen betrifft:
von Darby
und von Jean Muller:
Kommentar — 21. März 2013 @ 19:48
Jule
Josua 6 – sollten sie nun still um die Stadt ziehen oder mit ihren Hörnern jede Menge Krach machen?
Moment mal: widerspricht sich der Bibelbericht hier nicht?
Die Anweisung lautete, dass sie sieben Tage lang jeden Tag ruhig im die Stadt ziehen sollten. Ich habe mir dabei immer ein gespenstiges Treiben vorgestellt. Erst am siebten Tag, nachdem die das siebente Mal um die Stadt gezogen wären, sollten sie in das Horn blasen und daraufhin in Kriegsgeschrei ausbrechen.
Aber dann lesen wir, dass sie jeden Tag auf jeder Runde die ganze Zeit in die Hörner gestoßen hatten.
Wie kann man dann sagen, dass sie den Befehl ausgeführt haben? So ein Vorgehen ist alles andere als still – was ja angeordnet war. Hm…
In der Volxbibel wird der Vers 4 sogar noch „lauter“ wiedergegeben, denn dort ist jede Menge Krach zu lesen:
Wieso ist dann bei allen Gedanken, Kommentaren und ergänzendem Stoff der Vorjahre davon die Rede, wie unsinnig es erscheinen mag, dass sie in völliger Stille um Jericho ziehen?
Weitere Gedanken hierzu finden wir hier:
Auf der Wtlib bin ich leider nicht fündig geworden, aber später habe ich noch einen interessanten Gedanken von Jean Muller dazu gefunden:
Kommentar — 21. März 2013 @ 20:10