Ein besserer Bund

Heute wollen wir uns mit zwei Versen beschäftigen. Der erste ist Hebräer 7,22, wo es heißt:

„So ist Jesus eines besseren Bundes Bürge geworden!“

Der zweite ist Hebräer 8,6, wo uns gesagt wird:

„Jetzt aber hat er einen vortrefflicheren Dienst erlangt, wie er auch Mittler eines besseren Bundes geworden ist, der aufgrund besserer Verheißungen gestiftet worden ist.“

Wir haben einen besseren Bund; wir haben bessere Verheißungen. Und Jesus ist derjenige, der sich dafür einsetzt. Er ist die Garantie. Er bürgt persönlich für die Einhaltung des Bundes, für die Erfüllung der Verheißungen.

Für mich räumt das jeden Grund zu Zweifel und Sorge aus. Jesus selbst ist der Bürge und Garant, dass der Bund, den wir „Neues Testament“ genannt haben, für unser Leben gültig ist und erfüllt werden wird.

Und er ist nicht nur der Garant, er ist auch der Mittler. Er ist der „Unterhändler“ eines wahrhaft besseren Bundes, der auf bessere Verheißungen gegründet ist.

Nehmen wir an, Ihr Vorgesetzter würde zu Ihnen kommen und sagen: „Wir geben Ihnen einen besseren Vertrag. Obwohl der alte Vertrag gut war, wollen wir Ihnen einen noch besseren Vertrag geben. Dieser bessere Vertrag setzt Ihre Arbeitsstunden herauf, Ihr Gehalt herab, streicht Ihre Gesundheits- und Zahnarztzuschüsse, streicht Ihre Spesen und Reisezuschüsse, kürzt Ihre Mittagspause und sorgt dafür, dass Sie keinen Weihnachtsbonus mehr bekommen.“

Ich frage Sie: Ist das besser? Nein! Das ist nicht besser! Und ich werde nie verstehen, wie Leute sagen können: „Wir wissen, dass Gott Menschen zu Zeiten des Alten Testaments heilte, dass er Wunder tat und in das Leben von Menschen eingriff, aber das tut er heute nicht mehr!“

Der Bund, den Christus erkaufte und in seinem Blut besiegelte, ist ein besserer Bund, der auf bessere Verheißungen gegründet ist. Dafür sollten wir Gott loben!

Jule | 05.28.13 | Bayless Conley | No Comments |

Lebenszeichen vom Kirchentag

Liebe Frau Pape,

auf dem Kirchentag in Hamburg hatte meine Frau – die den SdH-Stand betreute – ein ergreifendes Erlebnis. Sie schildert: »Ein kleiner Wirbelwind kam ungebremst auf meinen Stand gefegt. Es war der acht ährige Silas, der zusammen mit seinem Papa extra für den SdH-Stand in die Messehalle gekommen war. Jeden Sonntag schaut er zusammen mit seinem ebenfalls schwerhörigen Bruder Stunde des Höchsten. Er wusste ganz genau, an welchem Sonntag die Sendung gelaufen war, die gerade am Stand im Fernseher lief. Er wusste überhaupt alles. Als einziger Standbesucher des Kirchentages konnte er auf anhieb das Quiz lösen. Es war so rührend – er konnte sein Glück kaum fassen. Am Ende musste ich ihm ein Autogramm geben. Und sein Papa bat mich um eines für den Zwillingsbruder Lukas. Und er drückte mir mit Tränen in den Augen zehn Euro in die Hand, mit den Worten, ich solle damit Eis essen gehen (hab es natürlich in die Spendenbox getan …)« Meine Frau meinte: »Eine Erfahrung, die zeigt, dass und wie sich die Arbeit von Stunde des Höchsten in Deutscher Gebärdensprache lohnt!«

Vor kurzem saß ich bei einer über 80-jährigen Zuschauerin. Jeden Sonntag morgen feiert sie mit uns Fernsehgottesdienst. Sie übergab uns einen Scheck in Höhe von 10 000 Euro. »Unser« Anteil der fälligen Lebensversicherung ihres verstorbenen Sohnes! Sie meinte: Diese Arbeit ist es wert, sie zu unterstützen!« Was für ein Wunder!

Unzählige Begegnungen gab es in den vergangenen Wochen. Wir schreiben sie nicht auf unsere Fahnen. Wir schreiben sie eindeutig dem Wirken des Heiligen Geistes zu. Wie gut, dass uns Jesus mit seinem Heiligen Geist einen Tröster, einen Vermittler, einen Ermutiger in die Welt gesandt hat, der uns Menschen immer wieder begeistert. Der uns zusammenführt über hunderte von verschiedenen Wegen. Ich freue mich heute schon auf die Begegnung mit Ihnen! Bin gespannt, wann sich unsere Wege kreuzen! Vielleicht bei einem der nächsten Zuschauertage auf dem Höchsten.

Bis dahin seien Sie gesegnet und behütet,

Ihr Pfarrer Heiko Bräuning
und das SdH-Team

Jule | 05.28.13 | BibelTv | No Comments |

Bewährungsproben machen unseren Glauben stark

Jakobus 1:2-8

2Liebe Brüder, wenn in schwierigen Situationen euer Glaube geprüft wird, dann freut euch darüber. 3Denn wenn ihr euch darin bewährt, wächst eure Geduld. 4Und durch die Geduld werdet ihr bis zum Ende durchhalten, denn dann wird euer Glaube zur vollen Reife gelangen und vollkommen sein und nichts wird euch fehlen. 5Wenn jemand unter euch Weisheit braucht, weil er wissen will, wie er nach Gottes Willen handeln soll, dann kann er Gott einfach darum bitten. Und Gott, der gerne hilft, wird ihm bestimmt antworten, ohne ihm Vorwürfe zu machen. 6Aber wer ihn fragt, soll auch wirklich mit seiner Antwort rechnen! Denn einer, der zweifelt, ist so aufgewühlt wie eine Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird. 7Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, etwas von Gott2 zu erhalten, 8denn er ist unbeständig und schwankt ständig hin und her.

habe nun das Buch „Kommentare zum Jakobusbrief“ gelesen bis dahin, was wir heute behandelt haben: wir haben alles gut herausgearbeitet. Scheinbar sind wir als Gruppe ein gutes Team, es war heute alles dabei

Das zeigt mir, dass die Gruppe Jehovas Geist und Segen hat

Das was Toby heute mit uns gemacht hat, ist ja auch genau das, wohin die Gruppe soll: Ich denke da an das, was Dieter über die kleineren Gruppen gesagt hat und was John letzte Woche sagte, wie es dann in den kleineren Gruppen ablaufen sollte
Alles in allem hat er seine Aufgabe gut gelöst

Jule | 05.26.13 | Notizen von Ansprachen, Rock Berlin | 2 Comments |

Wer dazwischen quasselt, versaut den Film!

Wochenspruch:

Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heerscharen! Die ganze Erde ist erfüllt von seiner Herrlichkeit!(Aus Jesaja 6,3)

Liebe Zuschauerinnen, liebe Zuschauer,

Sie haben mir ein tolles Memo geschickt!

Seit Monaten liegen die Fotos von einer unserer Volontärs-Schulungen auf der Speicherkarte meines privaten Handys herum. Eigentlich wollte ich die Fotos für alle anderen Teilnehmer der Schulung zur Verfügung stellen. Leider ist das eine fummelige Aufgabe der Dringlichkeitsstufe 0, deshalb habe ich das so vor mir her geschoben. Sie kennen das vielleicht …

Aber weil ich Ihnen jetzt diesen Newsletter schreiben darf, werden bei der Gelegenheit auch die Fotos verschickt!

Der Tag hier bei Bibel TV im Studio, von dem die Fotos handeln, diente dazu, alle Volontäre zu schulen: Was muss man alles beachten, wenn man ein Gespräch bei uns im Studio aufzeichnen will?

Drei Kolleginnen standen an den Kameras, eine übernahm die Regie und zwei haben Gast und Moderator gespielt. Dann haben wir alle getauscht. Es war wirklich lustig!

Nun habe ich die ganzen Geräte fotografiert, um mir zu merken, wo die wichtigen Knöpfe sind. Hier mal ein Beispiel. Sehen Sie den kleinen Knopf, mit dem man das Regie-Pult einschaltet?

Wir haben alle schnell gemerkt, was uns am meisten Spaß macht. Bei mir war es die Regie. Dabei sitzt man in einem separaten Raum und ist mit den drei Kameraleuten über ein Interkom (so eine Art Walkie-Talkie) verbunden und kann ihnen Anweisungen geben. Los geht’s zum Beispiel auf „Und Bitte!“.

Die Kameraleute können nicht laut widersprechen während die Kameras laufen, weil sie ja dann die Aufnahme stören würden und müssen einfach machen, was man sagt. Ist das nicht großartig?

Man muss gleichzeitig das Geschehen vor den Kameras sensibel verfolgen: erzählt ein Gast gerade zum Beispiel von seiner bewegten Kindheit, muss Kamera Nummer drei schnell näher an das Gesicht, denn wir wollen die Emotionen sehen! Es ist wichtig, das ganze Bild im Blick zu haben.

Man merkt aber bei so einer Übung aber auch schnell, wo man seine Schwächen hat und wie schön es ist, wenn man ein Team hat, das diese Schwächen ausgleichen kann.

Obwohl ich das in der Vergangenheit schon einmal erfolgreich geschafft habe, lief es dieses Mal nicht so gut mit der Abmoderation des Gesprächs, wie Sie hier unten sehen. Zum Glück hatte ich einen ganz tollen Gast, der hat das wieder ausgeglichen.

Vielleicht ist Gott auch wie ein Regisseur: nur er kennt das ganze Bild. Er kennt die Stärken und die Schwächen und kann uns mit Menschen zusammen führen, um ein wunderschönes Ganzes aus unserem Leben zu kreieren. Dazu müssen wir uns nur den Menschen gegenüber öffnen, Gott vertrauen und einfach tun, was er sagt.

Wer dazwischen quasselt, versaut den Film!

Jule | 05.24.13 | BibelTv | No Comments |

„tief eintauchen“

Stephis Blog:

Tief eintauchen – Entdecke den Reichtum der Bibel

Funktion mit Kommentare zulassen kommt noch, der Blog soll dann irgendwann noch nach Google.blog umziehen oder so

Jule | 05.23.13 | Rock Berlin | No Comments |

tragen wir das Zeugnis Gottes in uns?

1. Johannes 5:6-12

6 Jesus Christus wurde durch die Taufe im Wasser und durch sein Blut am Kreuz als Sohn Gottes offenbart – nicht nur durch Wasser, sondern durch Wasser und Blut. Und auch der Geist bestätigt uns das, denn der Geist Gottes ist die Wahrheit. 7 Wir haben also diese drei Zeugen – 8 den Geist, das Wasser und das Blut –, und alle drei sagen dasselbe. 9 Wenn wir schon menschlichen Zeugen glauben, dann dürfen wir ganz bestimmt dem glauben, was Gott sagt. Und Gott hat Jesus Christus als seinen Sohn bezeugt. 10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, weiß, dass es wahr ist. Wer das nicht glaubt, der macht Gott zum Lügner, weil er nicht glaubt, was Gott über seinen Sohn ausgesagt hat.
11 Und dies hat Gott versichert: Er hat uns das ewige Leben geschenkt, und dieses Leben ist in seinem Sohn. 12 Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Leben; wer aber an den Sohn Gottes nicht glaubt, hat auch das Leben nicht.

wir haben den Text komplett auseinandergenommen, indem wir zuerst alle Wörter farblich markiert haben, die mehrfach vorkommen (jedes in einer anderen Farbe) und uns über die Bedeutung unterhalten haben. Z.B.:

Was ist mit dem Wasser und Blut gemeint?

Zum einen das Wasser,  in dem er getauft worden war und das Blut, das er für uns vergossen hat. Aber auch das Wasser und Blut, das aus seiner Seite flossen, als man nachsah, ob er wirklich tot wäre. Auch sagte Petrus später, wir wären mit Jesus in den Tod getauft…

Was ist das Zeugnis

Das Zeugnis kommt in drei Varianten vor:

  • von Menschen
  • vom Geist und
  • von Gott

Wobei das Zeugnis von Gott mehr wiegt, denn er kann nicht lügen.

Aber auch der Gedanke, dass nach mosaischem Gesetzt jemand nur aufgrund des Zeugnisses von zwei oder drei Personen hin verurteilt werden konnte. Daher erfüllte auch Gott selbst dieses Erfordernis und lieferte diese 3 Zeugen, um  zu bestätigen, dass Jesus sein Sohn und von ihm gesandt war.

Das Zeugnis der Menschen

Zum einen bezeugen die Schreiber der Evangelien und der Briefe, dass Jesus der Sohn Gottes war und für uns und unsere Sünden gestorben ist, aber auch die Zeugen seiner Auferstehung.

Das Zeugnis von Gott

Bei der Taufe Jesu kam der heilige Geist in Form einer Taube auf ihn und Gottes Stimme aus dem Himmel sagte: „Dies ist mein Sohn“. Aber auch bei der Umgestaltung: So sahen z.B. Petrus, Jakobus und Johannes sahen, wie Jesus umgestaltet wurde und Gott vom Himmel her sagte: „dies ist mein Sohn, der geliebte“ (Matthäus 16:27,28; 17:1-7)

Haben wir bereits von Jehova ein Zeugnis erhalten, dass wir sein Kind sind, dass er uns liebt? Unsere Erfahrung der letzten 7 Jahre: immer, wenn wir gezweifelt haben, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind, kam von Jehova ein „mach dir keine Sorgen, ich liebe dich“. Auch John erzählte davon, dass er im Gebet, wenn er ganz still ist,  „die Stimme Gottes“ hört, die ihm seine Liebe zusichert.

Das Zeugnis vom heiligen Geist

  • Jesus sagte, er würde den Helfer schicken, der sie erinnern würde. So wie er selbst mit den beiden Jüngern nach Emmaus ging und ihnen die Schriften eröffnete, so dass sie die Dinge erkannten, die auf Jesus hinwiesen.
  • Zu Pfingsten wurde der heilige Geist ausgegossen.
  • Auch die Bibelschreiber schrieben unter Inspiration durch den heiligen Geist.

Durch das Lesen in der Bibel und wenn wir um den Geist Gottes erbitten, erhalten wir ein Zeugnis.

Jesus ist Gottes Sohn

wurde nicht so ausführlich drauf eingagangen 😉

Durch Jesu Tod ist für uns ewiges Leben möglich

Was ist ewiges Leben? Gott zu erkennen (Johannes 17:3). Johannes sagt, dass wir bereits heute ewiges Leben in uns haben (als eine Art Garantie).

Jule | 05.23.13 | Bibelkreis, Rock Berlin | 3 Comments |

Der rechtmäßige Platz der Engel

in unserer Zeit wird viel über Engel geredet. Selbst berühmte Persönlichkeiten reden heute ganz offen davon, dass sie ihren persönlichen Engel haben und „ihren Engel kontaktieren“ müssen.

Ich glaube an Engel, denn die Bibel redet ganz deutlich von Engeln, aber Engel haben nur einen ihnen zugewiesenen rechtmäßigen Platz. Davon spricht Paulus in Kolosser 2,18-19 anspricht:

„Um den Kampfpreis soll euch niemand bringen, der seinen eigenen Willen tut in scheinbarer Demut und Anbetung der Engel, der auf das eingeht, was er in Visionen gesehen hat, grundlos aufgeblasen von der Gesinnung seines Fleisches und nicht festhält das Haupt, von dem aus der ganze Leib, durch die Gelenke und Bänder unterstützt und zusammengefügt, das Wachstum Gottes wächst.“

Paulus sagt uns: „Wenn du so mit Engeln beschäftigt bist, dass du das Haupt loslässt, Jesus Christus, dann bist du vom Weg abgekommen!“ In der Tat, wenn Sie so mit Engeln beschäftigt sind, dass es Sie von Jesus Christus wegführt, dann, sage ich Ihnen, befinden Sie sich im Irrtum. Wie es in unserem Bibelabschnitt heißt: Der Leib wächst; der Leib wird genährt; wir empfangen unser Leben und unsere Wegweisung vom Haupt, von Jesus Christus.

Wenn Gott will, dass ein Engel in mein Leben eingreift, dann ist das wunderbar. Aber ich muss meinen Engel nicht „kontaktieren“, weil ich ständige Gemeinschaft mit dem Sohn Gottes habe, der, wie wir letzte Woche gesehen haben, über den Engeln steht!

Jesus ist derjenige, der das Universum geschaffen hat! Er ist unser Herr und unser Retter. Er ist der Weinstock und wir sind die Reben. Wir haben Gemeinschaft mit ihm. Warum sollten wir einen Engel kontaktieren wollen, wenn wir den Sohn Gottes kontaktieren können, vor dem Engel sich niederwerfen und ihn anbeten!

Engel unterstehen der Herrschaft von Jesus. Das ist ihr rechtmäßiger Platz.

Jule | 05.21.13 | Bayless Conley | No Comments |

Weisheit bei Problemen

„jammern Sie Gott nicht vor, wie groß der Berg ist – sondern sagen Sie dem Berg, wie groß Gott ist“

Aus der Ansprache : „Eigenschaften Gottes von A-Z“

Jule | 05.21.13 | Bayless Conley | No Comments |

unser Licht leuchten lassen

sehr interessante Ansprache von Mike zum Thema Predigtdienst und warum es so wichtig ist, unser Licht leuchten zu lassen und mit anderen über unseren Glauben zu sprechen.

Die Erfahrungen hatten alle dieselbe Richtung: jeder von uns hat ganz persönliche Begabungen und Talente und es führt zu nichts, wenn wir uns zwingen würden in einer bestimmten Art mit den Menschen zu reden, die nicht unsere autentische ist. Besser, wir nutzen unsere persönlichen Begabungen und sprechen die Menschen auf dieese Weise an.

Auch gleich bei allen: wenn man sich vertrauensvoll „auf dieses Abenteuer“ einlässt, dann „ist es garnicht so schlimm“.

Ist es nicht wunderbar, dass alle dieselbe Erfahrung gemacht haben, wie wir und dass jeder, der zum ersten Mal „gepredigt hat“, gleich zu Anfang eine positive Erfahrung von Jehova erhalten hat?

Jule | 05.19.13 | Notizen von Ansprachen, Rock Berlin | No Comments |

Outreach

1. Predigtdienst nach 7 Jahren

Es war toll!!!
Gleich zu Anfang sind wir am Schwanennest mit einem jungen Ehepaar ins Gespräch gekommen. Da die beiden englisch miteinander sprachen, hatte ich sie angesprochen. Konnten aber beide Deutsch. Der Mann nicht ganz so gut, darum ging es zu 80% in Englisch. Der Mann ist Moslem, die Frau Neuapostolin, aber nicht aktiv. Beide glauben an Gott und im Laufe des Gesprächs kam heraus, dass sie Gott doch als Person sehen und auch eine gewisse Beziehung zu ihm haben, auch wenn sie nicht in der Bibel lesen. Aber sie kannten sich beide gut in der Bibel aus. Wir haben fast eine ganze Stunde geredet und es war sehr lebhaft und interessant. Die beiden haben wir auch für Sonntag zum Grillen eingeladen.

Danach haben wir uns mit zwei älteren Frauen unterhalten, die wir schon von Gesprächen am Schwanennest kannten. Auch diese glauben an Gott, haben aber nichts mit der Kirche zu tun und haben zur Zeit ein Problem damit „den Nächsten zu lieben“ und ihren Feind zu lieben, da sie ganz massive Probleme mit einem Nachbarn haben, wegen dem sie nun auch ausziehen, um endlich Frieden zu haben. Das ist ja dann auch nicht so einfach, das umzusetzen, was Jesus darüber sagte, wenn du ständig angegriffen wirst. Aber sie finden Trost und Kraft im Glauben und auch die beiden reden scheinbar mit anderen über Gott, da sie von einem Gespräch mit einem uns bekannten Herrn sprachen, der mit ihnen über Gott und Jesus gestritten hat.

Dann haben wir eine Punkerin angesprochen, von der ich eigentlich angenommen hatte, dass sie nicht glauben würde. Aber sie glaubt an Gott, weil sie ihn in der Natur sieht. Allerdings mag sie ihn nicht als Person sehen, denn Personen haben sie immer nur enttäuscht. Für sie ist er eher eine undeffinierbare Kraft. Auch findet sie nicht gut, dass Gott die Menschen richtet. Allerdings richtet er ja nicht in der Form diejenigen, die aus Schwäche sündigen, sondern die, die mit Absicht anderen schaden. Das findet sie widerum gut. Aber sie will keine Beziehung zu Gott, das wäre ihr zu viel.

Zum Schluß haben wir ein älteres Ehepaar auf einer Bank angesprochen. Ich hätte gedacht, dass die glauben, denn diese Generation (so um die 80) hatte doch noch Glauben und Werte. Aber diese beiden glauben nicht. Sie sind nicht mit Gott und Religion aufgewachsen. Zu ihrer Zeit hatte die Kirche nicht so einen großen Stellenwert. Auch fällt ihnen schwer, an den Gott der Kirche zu glauben, denn sie haben so viel Schlimmes erlebt. Wir haben länger darüber gesprochen und dass Gott jedem von uns seine Freundschaft anbietet. Aber sie sagte, dafür wären sie zu alt, um noch mal etwas Neues zu lernen und sich zu ändern. Naja. Gott liebt sie, auch wenn sie es nicht annehmen. Da haben sie erstaunt geguckt.

Ja, dann haben wir das Team aus Ohio getroffen und sind mit ihnen nach Hause gegangen.

Jule | 05.15.13 | Predigtdienst Erfahrungen, Rock Berlin | No Comments |