1. Mose 47 -50
Kapitel 47
47 Demgemäß kam Joseph und erstattete Pharao Bericht und sprach: „Mein Vater und meine Brüder und ihre Kleinviehherden und ihre Rinderherden und alles, was sie haben, sind aus dem Land Kanaan gekommen, und siehe, sie sind im Land Gosen.“ 2 Und aus der Gesamtzahl seiner Brüder nahm er fünf Männer, damit er sie Pharao vorstellte.
3 Dann sagte Pharao zu seinen Brüdern: „Was ist eure Beschäftigung?“ Da sprachen sie zu Pharao: „Deine Knechte sind Schafhirten, sowohl wir als auch unsere Vorväter.“ 4 Darauf sagten sie zu Pharao: „Wir sind gekommen, um als Fremdlinge im Land zu weilen, weil es für das Kleinvieh, das deine Knechte haben, keine Weide gibt, denn die Hungersnot ist schwer im Land Kanaan. Und nun, laß bitte deine Knechte im Land Gosen wohnen.“ 5 Hierauf sprach Pharao zu Joseph: „Dein Vater und deine Brüder sind hierher zu dir gekommen. 6 Das Land Ägypten steht dir zur Verfügung. Laß deinen Vater und deine Brüder im allerbesten Landesteil wohnen. Laß sie im Land Gosen wohnen, und wenn du weißt, daß es unter ihnen mutige Männer gibt, so sollst du sie als Oberste der Viehherden über das, was mir gehört, einsetzen.“
7 Dann brachte Joseph seinen Vater Jakob herein und stellte ihn Pharao vor, und Jakob segnete dann Pharao. 8 Pharao nun sagte zu Jakob: „Wie viele sind der Tage deiner Lebensjahre?“ 9 Da sprach Jakob zu Pharao: „Die Tage der Jahre meiner Fremdlingschaft an verschiedenen Orten sind hundertdreißig Jahre. Als wenig und bedrängnisvoll haben sich die Tage meiner Lebensjahre erwiesen, und sie haben nicht erreicht die Tage der Lebensjahre meiner Väter in den Tagen ihrer Fremdlingschaft an verschiedenen Orten.“ 10 Danach segnete Jakob Pharao und ging von Pharao hinaus.
11 Somit ließ Joseph seinen Vater und seine Brüder Wohnsitz nehmen, und er gab ihnen im Land Ägypten Besitz, im allerbesten Landesteil, im Land Ramses, so wie es Pharao geboten hatte. 12 Und Joseph versorgte seinen Vater und seine Brüder und die ganze Hausgemeinschaft seines Vaters nach der Zahl der Kleinen weiterhin mit Brot.
13 Nun gab es im ganzen Land kein Brot, denn die Hungersnot war sehr schwer; und das Land Ägypten und das Land Kanaan waren schließlich infolge der Hungersnot erschöpft. 14 Und Joseph holte nun alles Geld ab, das sich im Land Ägypten und im Land Kanaan für das Getreide finden ließ, das die Leute kauften; und Joseph brachte das Geld fortwährend in das Haus Pharaos. 15 Nach einiger Zeit war das Geld vom Land Ägypten und vom Land Kanaan ausgegeben, und alle Ägypter begannen zu Joseph zu kommen und zu sagen: „Gib uns Brot! Und warum sollten wir vor dir sterben, weil [uns] das Geld ausgegangen ist?“ 16 Dann sprach Joseph: „Gebt euren Viehbestand her, und ich werde euch Brot im Tausch für euren Viehbestand geben, wenn das Geld ausgegangen ist.“ 17 Und sie begannen ihr Vieh zu Joseph zu bringen; und Joseph gab ihnen fortgesetzt Brot im Tausch für ihre Pferde und den Bestand an Kleinvieh und den Bestand an Großvieh und an Eseln, und er versah sie während jenes Jahres fortlaufend mit Brot im Tausch für ihren ganzen Viehbestand.
18 Jenes Jahr ging allmählich zu Ende, und im nächsten Jahr begannen sie zu ihm zu kommen und zu ihm zu sprechen: „Wir werden es meinem Herrn nicht verhehlen, aber das Geld und der Bestand an Haustieren sind an meinen Herrn ausgegeben worden. Es verbleibt uns nichts vor meinem Herrn als unser Leib und unser Land. 19 Warum sollten wir vor deinen Augen sterben, sowohl wir als auch unser Land? Kauf uns und unser Land um Brot, so wollen wir samt unserem Land Pharao zu Sklaven werden; und gib uns Saatgut, damit wir leben und nicht sterben und unser Land nicht verödet wird.“ 20 Da kaufte Joseph alles Land der Ägypter für Pharao, denn die Ägypter verkauften ein jeder sein Feld, denn die Hungersnot hatte sie mit festem Griff erfaßt; und das Land wurde Pharao zu eigen.
21 Was die Bevölkerung betrifft, so versetzte er sie in Städte, von einem Ende des Gebietes Ägyptens bis zu seinem anderen Ende. 22 Nur das Land der Priester kaufte er nicht, denn die Rationen für die Priester [kamen] von Pharao, und sie aßen ihre Rationen, die ihnen Pharao gab. Deshalb verkauften sie ihr Land nicht. 23 Dann sagte Joseph zum Volk: „Seht, ich habe heute euch und euer Land für Pharao gekauft. Hier ist Saatgut für euch, und ihr sollt das Land damit besäen. 24 Wenn es Ertrag gebracht hat, dann sollt ihr ein Fünftel Pharao geben, vier Teile aber werden euch gehören als Saatgut für das Feld und als Nahrung für euch und für die, die in euren Häusern sind, und für eure Kleinen zum Essen.“ 25 Demzufolge sprachen sie: „Du hast uns am Leben erhalten. Laß uns in den Augen meines Herrn Gunst finden, und wir wollen Pharao zu Sklaven werden.“ 26 Und Joseph machte es dann zu einer Verordnung in bezug auf das Grundeigentum Ägyptens bis zum heutigen Tag, daß Pharao ein Fünftel haben soll. Nur das Land der Priester als einer besonderen Gruppe wurde nicht Pharao zu eigen.
27 Und Israel wohnte weiterhin im Land Ägypten, im Land Gosen; und sie wurden darin ansässig und wurden fruchtbar und wurden zu sehr vielen. 28 Und Jakob lebte noch siebzehn Jahre im Land Ägypten, so daß die Tage Jakobs, seine Lebensjahre, sich auf hundertsiebenundvierzig Jahre beliefen.
29 Allmählich nahten die Tage, da Israel sterben sollte. Da rief er seinen Sohn Joseph und sprach zu ihm: „Wenn ich nun Gunst gefunden habe in deinen Augen, so leg bitte deine Hand unter meine Hüfte, und du sollst mir liebende Güte und Treue erweisen. (Bitte begrabe mich nicht in Ägypten.) 30 Und ich muß bei meinen Vätern liegen, und du sollst mich aus Ägypten hinaustragen und mich in ihrem Grab begraben.“ Demgemäß sagte er: „Ich selbst werde nach deinem Wort tun.“ 31 Dann sprach er: „Schwöre mir.“ Da schwor er ihm. Darauf neigte sich Israel über das Kopfende des Ruhebettes.
Kapitel 48
48 Und es geschah nach diesen Dingen, daß zu Joseph gesagt wurde: „Siehe, dein Vater wird schwach.“ Darauf nahm er seine beiden Söhne, Manasse und Ephraim, mit sich. 2 Dann wurde Jakob berichtet und gesagt: „Siehe, dein Sohn Joseph ist zu dir gekommen.“ Da nahm Israel seine Kräfte zusammen und setzte sich in seinem Ruhebett auf. 3 Und Jakob sprach dann zu Joseph:
„Gott, der Allmächtige, ist mir in Lus im Land Kanaan erschienen, daß er mich segne. 4 Und er sagte dann zu mir: ‚Siehe, ich mache dich fruchtbar, und ich will dich zahlreich machen, und ich will dich zu einer Versammlung von Völkern werden lassen, und ich will dieses Land deinem Samen nach dir als Besitz auf unabsehbare Zeit geben.‘ 5 Und nun, deine beiden Söhne, die dir im Land Ägypten geboren worden sind, bevor ich hierher zu dir nach Ägypten kam, mein sind sie. Ephraim und Manasse werden mein werden wie Ruben und Simeon. 6 Deine Nachkommen aber, deren Vater du nach ihnen werden wirst, werden dir gehören. Zusammen mit dem Namen ihrer Brüder werden sie in ihrem Erbe genannt werden. 7 Und was mich betrifft, als ich aus Paddan kam, starb Rahel an meiner Seite im Land Kanaan, auf dem Weg, als es noch eine gute Strecke Landes war, bevor man nach Ephrath kommt, so daß ich sie dort am Weg nach Ephrath, das heißt Bethlehem, begrub.“
8 Dann sah Israel Josephs Söhne und sprach: „Wer sind diese?“ 9 Da sagte Joseph zu seinem Vater: „Sie sind meine Söhne, die Gott mir an diesem Ort gegeben hat.“ Darauf sprach er: „Bring sie bitte zu mir, damit ich sie segne.“ 10 Nun waren die Augen Israels schwer vom Alter. Er konnte nicht sehen. Daher brachte er sie zu ihm heran, und dann küßte er sie und umarmte sie. 11 Und Israel sagte ferner zu Joseph: „Ich hatte nicht gedacht, dein Angesicht zu sehen, doch siehe, Gott hat mich auch deine Nachkommen sehen lassen.“ 12 Danach führte Joseph sie von seinen Knien weg, und er beugte sich mit seinem Angesicht zur Erde nieder.
13 Joseph nahm nun sie beide, Ephraim mit seiner Rechten zur Linken Israels und Manasse mit seiner Linken zur Rechten Israels, und brachte sie zu ihm heran. 14 Doch streckte Israel seine Rechte aus und legte sie auf das Haupt Ephraims, obwohl er der Jüngere war, und seine Linke auf das Haupt Manasses. Er legte seine Hände absichtlich so, denn Manasse war der Erstgeborene. 15 Und er ging daran, Joseph zu segnen und zu sprechen:
„Der [wahre] Gott, vor dem meine Väter Abraham und Isa·ak wandelten,
Der [wahre] Gott, der mich während meines ganzen Daseins bis zu diesem Tag als Hirte gehütet hat,
16 Der Engel, der mich von allem Unglück erlöst hat, segne die Knaben.
Und möge mein Name über ihnen genannt werden und der Name meiner Väter, Abraham und Isa·ak,
Und mögen sie sich zu einer Menge mehren mitten auf der Erde.“
17 Als Joseph sah, daß sein Vater seine Rechte auf Ephraims Haupt gelegt hielt, mißfiel es ihm, und er versuchte seines Vaters Hand zu ergreifen, um sie von Ephraims Haupt weg auf Manasses Haupt hinüberzulegen. 18 Folglich sagte Joseph zu seinem Vater: „Nicht so, mein Vater, denn dieser ist der Erstgeborene. Leg deine Rechte auf sein Haupt.“ 19 Doch sein Vater beharrte auf seiner Weigerung und sprach: „Ich weiß es, mein Sohn, ich weiß es. Auch er wird zu einem Volk werden, und auch er wird groß werden. Aber trotzdem wird sein jüngerer Bruder größer werden als er, und seine Nachkommenschaft wird zu etwas werden, was einer Fülle von Nationen entspricht.“ 20 Und er fuhr fort, sie an jenem Tag zu segnen, indem [er] sagte:
„Durch dich möge Israel fortgesetzt Segenswünsche sprechen und sagen:
,Möge Gott dich wie Ephraim und wie Manasse machen.‘ “
So setzte er Ephraim immer wieder vor Manasse.
21 Danach sprach Israel zu Joseph: „Siehe, ich sterbe nun, aber Gott wird bestimmt weiterhin mit euch sein und euch in das Land eurer Vorväter zurückbringen. 22 Was mich betrifft, ich gebe dir einen Landrücken mehr als deinen Brüdern, den ich mit meinem Schwert und mit meinem Bogen aus der Hand der Amoriter genommen habe.“
Kapitel 49
49 Später rief Jakob seine Söhne und sprach: „Versammelt euch, damit ich euch mitteile, was euch im Schlußteil der Tage widerfahren wird. 2 Kommt zusammen und hört zu, ihr Söhne Jakobs, ja hört auf Israel, euren Vater.
3 Ruben, du bist mein Erstgeborener, meine Kraft und der Anfang meiner Zeugungskraft, die Vorzüglichkeit an Würde und die Vorzüglichkeit an Stärke. 4 Bei [deiner] rücksichtslosen Zügellosigkeit gleich Wassern überhebe dich nicht, denn du hast das Bett deines Vaters bestiegen. Damals entweihtest du meine Lagerstätte. Er bestieg sie!
5 Simeon und Levi sind Brüder. Werkzeuge der Gewalt sind ihre Schlachtwaffen. 6 In ihre Gruppe von Vertrauten komme nicht, o meine Seele. Mit ihrer Versammlung werde nicht vereint, o mein Gemüt, denn in ihrem Zorn töteten sie Männer, und in ihrem Mutwillen durchschnitten sie Stieren die Sehnen. 7 Verflucht sei ihr Zorn, denn er ist grausam, und ihr Zornausbruch, denn er handelt hart. Ich will sie aufteilen in Jakob und will sie zerstreuen in Israel.
8 Dich, Juda, dich werden deine Brüder lobpreisen. Deine Hand wird auf dem Nacken deiner Feinde sein. Die Söhne deines Vaters werden sich vor dir niederwerfen. 9 Ein Löwenjunges ist Juda. Vom Raub wirst du, mein Sohn, gewiß emporsteigen. Er hat sich niedergekauert, er hat sich ausgestreckt wie ein Löwe, und, wie ein Löwe, wer wagt es, ihn aufzustören? 10 Das Zepter wird nicht von Juda weichen noch der Befehlshaberstab zwischen seinen Füßen hinweg, bis Schilo kommt; und ihm wird der Gehorsam der Völker gehören. 11 An einen Weinstock bindet er seinen ausgewachsenen Esel und an eine Edelrebe das Junge seiner eigenen Eselin; seine Kleidung wird er bestimmt im Wein waschen und sein Gewand im Blut der Trauben. 12 Dunkelrot sind seine Augen von Wein und weiß seine Zähne von Milch.
13 Sebulon wird am Gestade des Meeres weilen, und er wird am Gestade sein, wo die Schiffe verankert liegen; und seine entlegene Seite wird gegen Sidon hin sein.
14 Issachar ist ein starkknochiger Esel, der sich zwischen den beiden Sattelkörben lagert. 15 Und er wird sehen, daß der Ruheort gut und daß das Land lieblich ist; und er wird seine Schulter zum Lasttragen beugen, und er wird sklavischer Zwangsarbeit unterworfen werden.
16 Dan wird sein Volk richten wie einer der Stämme Israels. 17 Dan erweise sich als eine Schlange am Wegesrand, eine Hornschlange am Pfad, die dem Roß in die Fersen beißt, so daß sein Reiter rückwärts fällt. 18 Ich werde tatsächlich Rettung von dir, o Jehova, erwarten.
19 Was Gad betrifft, eine Plündererstreifschar wird ihn überfallen, er aber wird den äußersten Nachtrab überfallen.
20 Aus Ascher wird sein Brot fett sein, und er wird Königsleckerbissen geben.
21 Naphtali ist eine schlanke Hindin. Er gibt Worte von Eleganz.
22 Schößling eines Fruchtbaums ist Joseph, der Schößling eines Fruchtbaums am Quell, der seine Zweige über eine Mauer emportreibt. 23 Aber die Bogenschützen befehdeten ihn und beschossen ihn und feindeten ihn fortwährend an. 24 Und doch blieb sein Bogen an einem ständigen Platz, und seiner Hände Kraft war gelenkig. Von den Händen des Starken Jakobs her, von dorther ist der Hirte, der Stein Israels. 25 Er ist von dem Gott deines Vaters, und er wird dir helfen; und er ist mit dem Allmächtigen, und er wird dich segnen mit den Segnungen der Himmel droben, mit den Segnungen der Wassertiefe, die unten liegt, mit den Segnungen von Brüsten und Mutterschoß. 26 Die Segnungen deines Vaters werden tatsächlich die Segnungen der ewigwährenden Berge übertreffen, die Zierde der auf unabsehbare Zeit dauernden Hügel. Sie werden weiterhin auf dem Haupt Josephs sein, ja auf dem Scheitel des aus seinen Brüdern Ausgesonderten.
27 Benjamin wird, einem Wolf gleich, beständig zerreißen. Am Morgen wird er das erbeutete Tier fressen, und am Abend wird er Beute verteilen.“
28 Alle diese sind die zwölf Stämme Israels, und dies redete ihr Vater zu ihnen, als er sie segnete. Er segnete sie, einen jeden gemäß seinem eigenen Segen.
29 Danach gebot er ihnen und sprach zu ihnen: „Ich werde zu meinem Volk versammelt. Begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle, die sich auf dem Feld Ephrons, des Hethiters, befindet, 30 in der Höhle, die sich auf dem Feld von Machpela befindet, das vor Mamre im Land Kanaan liegt, dem Feld, das Abraham von Ephron, dem Hethiter, als Grabstättenbesitz durch Kauf erworben hat. 31 Dort begrub man Abraham und Sara, seine Frau. Dort begrub man Isa·ak und Rebekka, seine Frau, und dort begrub ich Lea. 32 Das [durch Kauf] erworbene Feld und die Höhle, die darauf ist, waren von den Söhnen Heths.“
33 So kam Jakob mit den Befehlen an seine Söhne zu Ende. Dann zog er seine Füße auf das Ruhebett zurück und verschied und wurde zu seinem Volk versammelt.
Kapitel 50
50 Dann fiel Joseph auf das Angesicht seines Vaters und brach über ihm in Tränen aus und küßte ihn. 2 Hierauf gebot Joseph seinen Dienern, den Ärzten, seinen Vater einzubalsamieren. Da balsamierten die Ärzte Israel ein, 3 und sie brauchten für ihn volle vierzig Tage, denn so viele Tage braucht man gewöhnlich für das Einbalsamieren, und die Ägypter vergossen seinetwegen fortgesetzt Tränen, siebzig Tage lang.
4 Schließlich waren die Tage seines Beweinens vergangen, und Joseph redete zu den Hausgenossen Pharaos, indem [er] sprach: „Wenn ich nun Gunst gefunden habe in euren Augen, so redet bitte vor den Ohren Pharaos und sagt: 5 ‚Mein Vater hat mich schwören lassen, indem [er] sagte: „Siehe! Ich sterbe nun. In meiner Grabstätte, die ich mir im Land Kanaan ausgehoben habe, dort sollst du mich begraben.“ Und nun, laß mich bitte hinaufziehen und meinen Vater begraben, danach will ich zurückkehren.‘ “ 6 Demgemäß sprach Pharao: „Zieh hinauf, und begrabe deinen Vater, so wie er dich hat schwören lassen.“
7 Da zog Joseph hinauf, um seinen Vater zu begraben, und mit ihm zogen alle Diener Pharaos hinauf, die älteren Männer seiner Hausgemeinschaft und alle älteren Männer des Landes Ägypten 8 und alle Hausgenossen Josephs und seine Brüder und die Hausgenossen seines Vaters. Nur ihre Kleinkinder und ihre Kleinviehherden und ihre Rinderherden ließen sie im Land Gosen zurück. 9 Ebenso zogen mit ihm sowohl Wagen als auch Reiter hinauf, und das Lager wurde sehr zahlreich. 10 Dann kamen sie zur Dreschtenne Atad, die sich in der Gegend des Jordan befindet, und dort hielten sie eine sehr große und schwere Klage; und er setzte die Trauerfeierlichkeiten für seinen Vater sieben Tage fort. 11 Und die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, gewahrten die Trauerfeierlichkeiten auf der Dreschtenne Atad, und sie riefen aus: „Das ist eine schwere Trauer für die Ägypter!“ Deshalb wurde ihr der Name Abel-Mizrajim gegeben, das in der Gegend des Jordan ist.
12 Und seine Söhne gingen daran, mit ihm genauso zu tun, wie er es ihnen geboten hatte. 13 Somit trugen ihn seine Söhne in das Land Kanaan und begruben ihn in der Höhle des Feldes von Machpela, des Feldes, das Abraham als Grabstättenbesitz von Ephron, dem Hethiter, vor Mamre durch Kauf erworben hatte. 14 Danach kehrte Joseph, nachdem er seinen Vater begraben hatte, nach Ägypten zurück, er und seine Brüder und alle, die mit ihm hinaufgezogen waren, um seinen Vater zu begraben.
15 Als die Brüder Josephs sahen, daß ihr Vater tot war, begannen sie zu sagen: „Es könnte sein, daß Joseph uns anfeindet, und er wird uns bestimmt all das Üble vergelten, das wir ihm angetan haben.“ 16 Somit entboten sie Joseph diese Worte: „Dein Vater hat uns vor seinem Tod Befehl gegeben und gesagt: 17 ‚So sollt ihr zu Joseph sprechen: „Ich bitte dich, verzeih doch die Auflehnung deiner Brüder und ihre Sünde, daß sie dir Übles angetan haben.“ ‚ Und nun, verzeih bitte die Auflehnung der Knechte des Gottes deines Vaters.“ Und Joseph brach in Tränen aus, als sie zu ihm redeten. 18 Darauf kamen auch seine Brüder und fielen vor ihm nieder und sagten: „Hier sind wir als deine Sklaven!“ 19 Da sprach Joseph zu ihnen: „Fürchtet euch nicht, denn bin ich an Gottes Statt? 20 Was euch betrifft, ihr hattet Übles gegen mich im Sinn. Gott hatte es zum Guten im Sinn, um so zu handeln wie an diesem Tag, um viele Menschen am Leben zu erhalten. 21 So fürchtet euch jetzt nicht. Ich selbst werde euch und eure Kleinkinder fortwährend mit Nahrung versorgen.“ So tröstete er sie und redete ihnen beruhigend zu.
22 Und Joseph wohnte weiterhin in Ägypten, er und das Haus seines Vaters; und Joseph lebte hundertzehn Jahre. 23 Und Joseph bekam Ephraims Söhne der dritten Generation zu sehen, auch die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses. Sie wurden auf den Knien Josephs geboren. 24 Zuletzt sprach Joseph zu seinen Brüdern: „Ich sterbe nun; aber Gott wird euch ganz gewiß seine Aufmerksamkeit zuwenden, und er wird euch bestimmt aus diesem Land hinaufbringen in das Land, das er Abraham, Isa·ak und Jakob zugeschworen hat.“ 25 Deshalb ließ Joseph die Söhne Israels schwören, indem [er] sagte: „Gott wird euch ganz gewiß seine Aufmerksamkeit zuwenden. Demgemäß sollt ihr meine Gebeine von hier mit hinaufnehmen.“ 26 Danach starb Joseph im Alter von hundertzehn Jahren; und sie ließen ihn einbalsamieren, und er wurde in Ägypten in einen Sarg gelegt.
Tja, und morgen geht’s weiter. Aber nicht mit 2. Mose, wie ihr nun vielleicht denkt – denn dazwischen kommt erst mal Hiob.
Wir erinnern uns?
Wir wollten die Bibel in diesem Jahr mal so lesen, wie sich die Dinge ereignet haben…
passender Stoff dazu: der 2. Teil der Höhepunkte aus 1. Mose und ein ergänzender Artikel, der die Geschichte mit Joseph in prophetischer Hinsicht erklärt Das „Josef-Drama“
Jule | 01.15.09 | 1. Mose, Text in der Bibel, Ägypten, Geschlechtslinie, Hungersnot dauert an, Israel erhält Gosen, Jakob, Jakob segnet beide Söhne Jsephs, Jakob segnet die übrigen 8 Söhne, Jakob stirbt, Jakobs Prophezeingen über 4 seiner 12 Söhne, Joseph, Joseph gerechter Verwalter, Joseph stirbt, Pharao, wird in Kanaan begraben |
Thomas
1.Mose 47-50
Hoffnung? Zuversicht? Glaube?
Das erste Buch Mose zieht einen Kreis, vom Garten Eden bis zu Josephs Tod. Adam und Eva, die ihre Hoffnung und Glauben verrieten. Die beiden, die die ersten mit Minirock waren 😉
Und nun sehen wir Menschen mit wirklichen Glauben. Kapitel 47:30 “Ich muss bei meinen Vätern liegen, und du sollst mich … in ihrem Grab begraben.” und 50:24,25 “Demgemäß sollt ihr meine Gebeine von hier mit hinaufnehmen”.
So können wir uns ein Beispiel nehmen – Abraham usw. hatten Glauben und lebten ihren Glauben aus. Doch dies scheint heute ziemlich schwierig zu sein!?!
Siehe dazu Auszüge der Rede von Herrn Obama
Nunja, vielleicht sollte man doch wirklichen Glauben nachahmen? Siehst du, was in Zukunft geschehen wird, und richtest deinen Blick auf diese herrliche Zukunft??
Kommentar — 15. Januar 2009 @ 21:33
Thom
In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:
Kommentar — 3. Februar 2010 @ 02:34
Jule
1. Mose 47 – 50
1. Mose 47:1-4
Sehr vorbildlich dieser Joseph:
Er war ein wichtiger Mann im Land und hatte die Berechtigung, die meisten Entscheidungen selbst zu treffen. Aber er holte auch noch die Zusage des Pharao für das Kommen seiner Famlie ein.
Nun hatten sie die Zusage, die Familie ist da und Joseph stellt sie dem Pharao vor. Mußte er dies tun – oder war dies nicht eher eine Höflichkeit?
Und da sie die Zusage schon hatten, war die Bitte der Brüder um die Erlaubnis des Pharao auch eine Höflichkeit, sie zeigten damit ihre Unterordnung und ihren Respekt.
Ein sehr schönes Beispiel für uns: Nehmen wir Zusagen und Vorteile durch Brüder nicht für selbstverständlich, sondern erweisen wir uns als Dankbar und bringen ihnen auch die nötige Achtung und Respekt entgegen!
Kommentar — 16. Januar 2012 @ 10:31
Jule
1. Mose 48:5-6
Hatte Jakob hier vorausschauend gehandelt?
Wir wissen, dass Jakob – der auch Israel genannt wurde – 12 Söhne hatte, aus denen 12 Stämme wurden. Als Jehova schließlich das Land als Erbe unter ihnen aufteilte, fiel der Stamm Levi weg, da die Leviten für den Dienst in der Stiftshütte abgesondert wurden und Jehova damit zu ihrem Anteil wurde. Trotzdem konnte Jehova das Land auf 12 Stämme aufteilen, weil durch diesen Segen Jakobs aus Joseph 2 Stämme hervorgingen.
Erinnern wir uns noch an den entsprechenden Studienartikel „Jehova ist mein Anteil“?
Kommentar — 16. Januar 2012 @ 22:21
Jule
1. Mose 49:22-26
Kommentar — 16. Januar 2012 @ 22:29
Jule
1. Mose 50:15-21
Ob der Vater sie wirklich beauftragt hatte, dies Joseph auszurichten? Hätte Jakob dies nicht seinem Sohn persönlich gesagt? Hatten sie wirklich so eine große Angst vor ihm?
Aber Joseph, der hatte wahre Größe! Das muss man ihm erst mal nachmachen.
Aber aus der Erfahrung der letzten Jahre weiss ich, dass man dies schafft, wenn man sich ganz eng an Jehova hält. Wenn Jehova wirklich der Mittelpunkt in unserem Leben ist und wenn das allerwichtigste für uns unser Verhältnis zu Jehova ist – dann können wir solche Dinge in Jehovas Hand belassen.
Er wird es schon machen und ER ist absolut gerecht. Er kennt die Umstände eines jeden und er weiss, was jemand getan hat und warum. Dementsprechend wird er jeden richten. Dies wird auf jeden Fall immer gerecht sein.
Und warum sollten wir dem anderen grollen, wenn doch unser Verhältnis zu unserem Gott nicht darunter gelitten hat? Wie Joseph sagt, hat Jehova ja die Dinge wieder zum Guten gewandt, auch haben sie bereut und sich wieder alle miteinander versöhnt.
Jehova hat das Leid genutzt, um etwas Gutes zu bewirken – dadurch, dass Joseph in Ägypten war und durch die Deutung der Träume an den Hof des Pharao kam, konnte er später sein Volk vor dem Hungertod bewahren.
Auch unser Leid hatte Gutes bewirkt. Denn durch die Isolation mußten wir uns auf unseren Gott stützen. Wir hatten niemanden mehr und waren in gewisser Form mit ihm allein. Dadurch war auch weniger Ablenkung und unser Verhältnis zu ihm ist inniger geworden, als es unter guten Umständen je hätte werden können. Wir haben am eigenen Leib erlebt, dass unser Gott uns niemals im Stich lässt und wir niemals gänzlich allein sind. Immer hat er uns Kraft gegeben und – wenn auch oft erst im allerletzten Moment – einen Ausweg aufgezeigt. Unser Glaube ist wirklich sehr sehr stark geprüft worden und wir haben Erfahrungen mit IHM gemacht, die wir sonst niemals in der Form hätten machen können. Außerdem bin ich mir besonders in den letzten 1,5 Jahren meiner eigenen Grenzen und Schwächen bewußt geworden und habe dadurch die einmalige Gelegenheit bekommen, daran zu arbeiten.
Was die Leute betrifft, die uns geschadet haben: sie werden vor Jehova stehen und zur Verantwortung gezogen werden. Dies ist nicht unsere Angelegenheit und dafür bin ich sehr dankbar.
Außerdem sind ja auch wir nicht vollkommen, auch wir haben den einen oder anderen Fehler gemacht und sind ja auch unsererseits froh, dass es Jehova ist, vor dem wir Rechenschaft dafür ablegen müssen, denn IHM können wir vertrauen und wir wissen, dass ER uns auf jeden Fall gerecht beurteilt.
Joseph ist hier sehr liebevoll zu seinen Brüdern. Er ahmt Gottes Barmherzigkeit auf wunderbare Weise nach: er hat ihre Reue gesehen und ihre Entschuldigung angenommen. Er hat ja gesehen, dass sie aus ihrem Fehler gelernt hatten, als es um Benjamin ging. Also was sollte er da nachtragend sein? Ihm lag viel an einem friedlichen Miteinander und sicherlch konnte er sich auch in ihre Lage versetzen. Und so beruhigt er sie und sichert ihnen zu, das er die Dinge längst in Jehovas Hand gelegt hat und dass sie von ihm nichts zu befürchten hätten.
Wenn man bedenkt, was sie ihm damals angetan hatten und dass er ohne Jehovas Hilfe sicherlich verloren gewesen wäre und ein Trauma davon getragen hätte – dann war seine Zusage besonders wertvoll! Er stand über den Dingen, konnte all den Schmerz und all das Leid hinter sich lassen.
Dies konnte ihm allerdings nur mit Jehovas Hilfe gelingen und mit dem Wissen, dass es in Jehovas Hand gut aufgehoben war
Kommentar — 16. Januar 2012 @ 23:01
Jule
1. Mose 47 – 50
1. Mose 47 – Jakob vor dem Pharao
Irgendwie mutet es für mich merkwürdig an, dass Jakob den Pharao segnet. Denn dieser sagt ja von sich selbst, dass er ein Gott ist. Wie kann ein sterblicher Mensch einen Gott segnen?
Und was mag der Pharao dabei empfunden haben, dass ihn ein normal sterblicher Mensch segnet, ihn, den Göttlichen? War er pikiert oder belustigt?
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel findet ihr hier:
Kommentar — 17. Januar 2013 @ 18:45
Jule
1. Mose 48 – Jakobs letzte Verfügung
Die Sache mit dem überkreuzten Segen. Wir hatten es bereits kurz angesprochen. Warum handelt Jakob so? Warum zieht er den einen dem anderen vor?
Ist dies was er will, oder hat Jehova es ihm eingegeben? Hat er am Ende gar prophetisch geredet?
Weitere Gedanken findet ihr hier:
Kommentar — 17. Januar 2013 @ 18:52
Jule
1. Mose 49 – Prophetische Segensworte für Jakobs Söhne
Irgendwie fällt es mir schwer, hier das Wort Segen zu benutzen – denn zu den meisten seiner Söhne redet er negative Dinge. Es hört sich eher wie eine Verurteilung an.
Auch hier wieder die Frage: warum soll der Same aus Juda kommen und nicht aus Joseph? Dass dies so ist, wissen wir, denn die Abstammungslinie Jesu kommt aus Juda. Aber warum wird dieser von Jehova bevorzugt?
Wie mögen sich wohl Joseph und seine Brüder dabei gefühlt haben? Ob Joseph nun hier versteht, was seinerzeit in seinen Brüdern vorgegangen ist? Ob er darauf gehofft hatte, dass der verheißene Same aus ihm selbst kommt? Immerhin hätten sie ohne ihn die Hungersnot überhaupt nicht überlebt.
Ob Jehova Juda vorzieht, weil die Mutter der Kinder eine gottesfürchtige Frau ist – Josephs Ehefrau aber die Tochter eines ägyptischen Priesters?
Ob bei den Brüdern ein gewisser Triumpf kurz aufgeflackert ist, als sie hören, dass der Vater nicht seinem Lieblingskind den Segen gibt?
Kommentar — 17. Januar 2013 @ 19:17
Jule
1. Mose 50 – Jakobs Beerdigung im Land Kanaan
Das hört sich ja fast wie ein Staatsbegräbnis an, wie bei einem wichtigen und einflußreichen Mann!
Ich kann mich nicht erinnern, dass bisher schon einmal die Rede davon war, dass die Toten vor dem Begräbnis einbalsamiert wurden. Aber vielleicht kannte man dies nicht und lernte diesen Brauch erst in Ägypten kennen.
Warum wird Jakob hier einbalsamiert? Ist es sinnvoll solche Bräuche von heidnischen götzendienerischen Nationen zu übernehmen?
Bisher hatten sie ihre Toten an Ort und Stelle begraben. Wir dürfen nicht vergessen, dass sie in einer heißen Gegend leben. Martha sagt später zu Jesus, dass ihr Bruder schon riechen wird, denn er ist bereits 4 Tage tot. In der Hitze schreitet der Verwesungsprozeß deutlich schneller voran.
Jakob will in der Heimat begraben werden, in dem Familiengrab, wo schon seine Vorväter liegen – in dem verheissenen Land. Damals gibt es noch keine schnellen Autos, Flugzeuge oder Hubschrauber. Sie werden lange zu Fuß unterwegs sein. Was wäre da noch von Jakob übrig, wenn sie ankommen? Da bietet es sich an, die Methoden der Ägypter zu nutzen.
Auch wir nutzen ja heute die modernen Errungenschaften zur Verbreitung der Guten Botschaft über Gottes Königreich und die Versöhnung mit Gott durch das Loskaufsopfer Jesu Christi.
Kommentar — 17. Januar 2013 @ 19:34
Jule
Josephs Bruderliebe. Gottes Plan
Redet Joseph hier wirklich prophetisch? War es nicht Gottes Plan, dass sie im Land der Verheißung leben sollten? Da ist es doch ganz natürlich, dass sie eines Tages aus Ägypten weg ziehen.
Warum sind sie eigentlich noch da? Hält die Hungersnot wirklich so lange an, oder haben sie sich einfach nur bequem eingerichtet und vergessen, dass sie ja nur „zeitweilig Ansässige“ sind? Dies ist im Übrigen die Jahreslosung der evangelischen Kirche. Im Newsletter von Bibeltv war eine sehr schöne Erklärung zu diesem Text:
Weitere Gedanken hierzu findet ihr hier:
Kommentar — 17. Januar 2013 @ 19:39
Jule
heute haben wir 1. Mose 48 behandelt, als es darum geht, wie Jakob die Söhne von Joseph segnet. Jakob segnet die beiden mit verschränkten Armen und so bekommt der Jüngere den Segen ab, der eigentlich dem Älteren zustand.
Die Frage kam auf, was wohl jeder Einzelne hier empfindet?
Wie mag sich wohl Jakob selbst gefühlt haben? Ob er dabei daran erinnert wurde, wie er selbst seinen eigenen Vater betrogen hatte? Hätte nicht Jehova auch bei ihm dafür sorgen können, dass Isaak den richtigen Sohn segnet? Wäre die List vielleicht garnicht nötig gewesen?
Ob sich Jospeh daran erinnert hatte, dass er selbst immer vorgezogen wurde? Nun zieht sein Vater den Jüngeren vor. Warum?
Wie reagiert Joseph? Ist er nur verwirrt, oder auch ärgerlich? Er zieht die Hand des Vaters von dem Jüngeren zurück – ein Unding in einer Zeit, wo man den Eltern Respekt schuldete.
Sein Vater sagt: „Ich weiß, ich weiß“!
Jakob weiß, dass er dem Jüngeren den Segen gibt, der nach Brauch eigentlich dem Älteren zustehen würde. Aber er tut es trotzdem, weil er von Jehovas Geist dazu geleitet wird.
Oftmals verstehen auch wir nicht, was Jehova da gerade macht. Nach logischen Gesichtspunkten müsste es nun ganz anders weitergehen, aber Jehova lässt uns einen anderen Weg gehen. Auf unsere Nachfrage kommt dann auch: „Ich weiß“. Wo könnte dies auf uns persönlich heute zutreffen?
Einige Erfahrungen kamen zusammen und wir haben uns zurückgehalten, das vor allen zu erzählen, wo es Jehova bei uns getan hat:
Seit 7 Jahren haben wir versucht, wieder in unserer eigenen Gemeinde Fuß zu fassen. Wir standen schon so dicht davor, als die Ältesten in Weissensee entschieden haben, dass wir wieder aufgenommen werden könnten. Aber dann im Januar vor einem Jahr der Schock: Prenzelberg stellt sich quer und nix ist. Auch Ende November letzten Jahres noch mal ein Besuch von Bruder Jama, gleiches Ergebnis.
Wir dachten, Jehova wolle, dass wir wieder in die Versammlung der Zeugen Jehovas zurückgehen. Aber scheinbar hat er für uns etwas anderes geplant und so hat er uns zu Nachbars geschickt. Einige Tage später haben wir dann von IHM den Grund erfahren:
ER wollte nicht, dass wir wieder die Versammlung unterstützen, sondern er wollte uns an anderer Stelle haben. Hier sind wir nun!
„Ich weiß, ich weiß“ – Ich weiß, ihr hattet erwartet, dahin zurück zu können, wo man euch mit Intrigen entfernt hat. Aber ich habe mit euch etwas anderes vor. Ihr bekommt von mir eine andere Zuteilung. Fragt nicht groß nach, tut es einfach!
Kommentar — 5. Mai 2013 @ 13:59