Sprüche 27 – 31

Sprüche 27

Liebe, die offen zurechtweist

1 tBrüste dich nicht mit dem, was du morgen tun willst, denn du weißt nicht, was der Tag dir bringt!

2 Überlass es anderen, dich zu loben! Es ist besser, ein Fremder rühmt dich, als du selbst!

3 Schon ein Stein oder eine Karre Sand sind sehr schwer – aber der Ärger über einen Dummkopf wiegt mehr als beide zusammen!

4 Heftiger Zorn und große Wut sind grausam – gegen die Eifersucht aber verblassen sie beide!

5 tLiebe, die offen zurechtweist, ist besser als Liebe, die sich ängstlich zurückhält.

6 Ein Freund meint es gut, selbst wenn er dich verletzt; ein Feind aber schmeichelt dir mit übertrieben vielen Küssen.

7 Wer satt ist, will auch den besten Honig nicht mehr sehen; dem Hungrigen aber schmeckt sogar das Bittere süß.

8 Wer seine Heimat verlässt, ist wie ein Vogel, der seinem Nest entflieht.

9 Duftendes Öl und Weihrauch erfreuen das Herz, aber noch angenehmer und wertvoller ist der gute Rat eines Freundes.

10 tVerlass niemals deinen Freund oder den Freund deines Vaters! Wenn du in Not gerätst, dann geh nicht bis zum Haus deines Bruders! Ein Nachbar in der Nähe kann dir besser helfen als der Bruder in der Ferne.

11 Sei verständig, mein Sohn! Damit machst du mir Freude, und ich kann denen entgegentreten, die meine Arbeit verachten.

12 Der Kluge sieht das Unglück voraus und bringt sich in Sicherheit; ein Unerfahrener rennt mitten hinein und muss die Folgen tragen.

13 tWenn jemand so unüberlegt war, für die Schulden eines Fremden zu bürgen, dann nimm von seinem Besitz etwas als Pfand!

14 Wenn jemand seinen Nachbarn frühmorgens mit lauter Stimme begrüßt, dann wird es ihm als Verwünschung ausgelegt.

15 tEine Frau, die ständig nörgelt, ist so unerträglich wie ein tropfendes Dach bei Dauerregen!16 Sie zum Schweigen zu bringen, ist so sinnlos, wie den Wind zu fangen oder Öl mit den Händen zu halten!

17 Wie man Eisen durch Eisen schleift, so schleift ein Mensch den Charakter eines anderen.

18 Wer seinen Feigenbaum pflegt, kann die Früchte ernten; wer sich für seinen Herrn einsetzt, der findet Anerkennung.

19 Im Wasser spiegelt sich dein Gesicht, und in deinen Gedanken und Gefühlen erkennst du dich selbst!

20 tDer Abgrund des Totenreiches ist unersättlich – ebenso die Augen des Menschen: sie wollen immer mehr!

21 tGold und Silber werden im Ofen und im Tiegel geprüft, der Prüfstein eines Menschen ist sein Ruf.

22 Du kannst einen Unverständigen noch so lange schlagent – seine Dummheit wirst du doch nicht aus ihm herausprügeln!

23 tKümmere dich um deine Viehherden, sorge für deine Schafe und Ziegen,24 denn Reichtum bleibt nicht für immer, und selbst Königreiche vergehen!25 Mähe die Wiesen, damit frisches Gras nachwachsen kann, und hole das Heu von den Bergen!26 Aus der Wolle der Schafe kannst du Kleider anfertigen, und von dem Geld, das du für die Ziegenböcke bekamst, kaufst du neues Land.

27 Die Ziegen geben Milch für dich und deine Familie und für alle deine Bediensteten.

Sprüche 28

Glücklich ist, wer Gott gehorcht

1 Wer sich von Gott losgesagt hat, ist auf der Flucht, auch wenn niemand ihn verfolgt; wer aber Gott gehorcht, fühlt sich sicher wie ein Löwe.

2 Wenn ein Volk sich in Schuld verstrickt, dann spielen viele sich als Herrscher auf. Aber durch einen vernünftigen und einsichtsvollen Mann an der Spitze herrschen Recht und Ordnung.

3 Ein Armer, der die Armen ausbeutet, ist so schrecklich wie ein Unwetter, das den Ackerboden wegschwemmt und die Ernte verdirbt.

4 tWer Gottes Gesetz nicht beachtet, lobt den, der Unrecht tut. Wer sich aber an das Gesetz hält, bekämpft die Gottlosen.

5 Böse Menschen verstehen nicht, was richtig und gut ist; wer aber dem Herrn dient, weiß, worauf es ankommt.

6 tLieber arm sein und ehrlich leben, als reich sein und betrügen!

7 Ein junger Mann, der das Gesetz Gottes beachtet, ist klug. Wer aber mit Verschwendern Umgang pflegt, macht seinen Eltern Schande.

8 tWer seinen Reichtum durch Aufpreis und Zinsen vermehrt, muss sein Vermögen einmal dem überlassen, der den Armen hilft.

9 tWer auf Gott nicht hören will, den will auch Gott nicht hören – sein Gebet ist Gott zuwider!

10 tWer aufrichtige Menschen dazu verführt, Böses zu tun, wird in seine eigene Falle stürzen. Der Ehrliche aber wird reich belohnt.

11 Der Reiche hält sich selbst für klug, aber ein Armer, der Verstand besitzt, durchschaut ihn.

12 tWenn Menschen, die Gott gehorchen, an die Macht kommen, brechen herrliche Zeiten an; aber wenn Gottlose regieren, verstecken sich die Leute.

13 tWer seine Sünden vertuscht, hat kein Glück; wer sie aber bekennt und meidet, über den erbarmt sich der Herr.

14 Glücklich ist, wer Gott zu jeder Zeit gehorcht! Wer sich aber innerlich verhärtet, wird ins Unglück stürzen.

15 Ein Herrscher, der Gott missachtet, gleicht einem brüllenden Löwen und einem gereizten Bären – ein armes Volk ist machtlos gegen ihn!

16 Ein Machthaber ohne Verstand beutet seine Untergebenen aus; wer aber unehrlich erworbenen Gewinn hasst, der hat ein langes Leben.

17 Ein Mörder ist bis zu seinem Tode immer auf der Flucht – niemand soll ihn dabei aufhalten!

18 tWer ehrlich ist, dem wird immer geholfen; wer aber krumme Wege geht, wird plötzlich zu Fall kommen.

19 Wer seine Felder bestellt, hat genug zu essen; wer unsicheren Geschäften nachjagt, auf den wartet die Armut!

20 Ein zuverlässiger Mensch wird reich beschenkt; doch wer sich um jeden Preis bereichern will, bleibt nicht ungestraft.

21 Es ist nicht gut, parteiisch zu sein; aber manch einer lässt sich schon für einen Bissen Brot zum Unrecht verleiten!

22 tEin neidischer Mensch giert nach Reichtum und weiß nicht, dass Armut über ihn kommen wird!

23 Wer einen anderen zurechtweist, wird letzten Endes mehr Dank bekommen als jemand, der den Leuten nur nach dem Munde redet.

24 tWer Vater oder Mutter beraubt und sagt: »Das ist kein Unrecht!«, der ist nicht besser als ein Verbrecher!

25 tHabgier führt zu Streit; wer aber dem Herrn vertraut, dem fehlt nichts.

26 tWer sich nur auf seinen Verstand verlässt, ist ein Dummkopf. Gestalte dein Leben nach der Weisheit, die Gott gibt, dann bist du in Sicherheit!

27 tHilf dem Armen, dann wirst du selbst nie Mangel leiden! Wenn du deine Augen vor der Not verschließt, werden viele dich verfluchen.

28 tWenn gottlose Herrscher regieren, verstecken sich die Leute. Doch wenn sie umkommen, leben alle, die Gott gehorchen, wieder auf.

Sprüche 29

Ein Volk braucht weise Menschen

1 tWer oft ermahnt wird und trotzdem eigensinnig bleibt, der nimmt plötzlich ein schreckliches Ende – ohne jede Hoffnung auf Rettung!

2 tWenn Menschen, die Gott gehorchen, die Herrschaft ausüben, freut sich ein Volk. Wenn aber ein gottloser Herrscher regiert, kann es nur noch stöhnen.

3 tWenn du Weisheit liebst, machst du deinen Eltern Freude. Wenn du dich mit Huren einlässt, verschleuderst du dein Vermögen!

4 tWenn ein König das Recht beachtet, lebt sein Volk in Glück und Sicherheit; doch wenn er immer neue Steuern aus ihnen herauspresst, richtet er das Land zugrunde.

5 Wer andere mit schmeichelnden Worten umgarnt, breitet ein Fangnetz vor ihren Füßen aus.

6 Der Böse verstrickt sich immer tiefer in seine Schuld; wer aber Gott gehorcht, singt vor Freude und Glück!

7 tWer Gott liebt, verhilft den Armen zu ihrem Recht; doch der Gottlose empfindet für sie kein Mitgefühl.

8 Spötter bringen die ganze Stadt in Aufruhr, weise Menschen jedoch wenden den Zorn ab.

9 Wenn ein verständiger Mensch mit einem unverbesserlichen einen Rechtsstreit führt, dann lacht dieser nur, oder er fängt an zu toben – aber sagen lässt er sich nichts!

10 Mörder hassen jeden Unschuldigen; ehrliche Menschen aber setzen alles ein, um das Leben der Unschuldigen zu retten.

11 tNur ein Dummkopf lässt seinem Zorn freien Lauf, ein Verständiger hält seinen Unmut zurück.

12 tWenn ein Herrscher auf die Worte von Lügnern hört, werden alle seine Untergebenen zu Betrügern!

13 Der Arme und sein Ausbeuter haben eins gemeinsam: Gott gab beiden das Augenlicht!

14 tWenn ein König die Armen gerecht behandelt, dann steht seine Regierung fest und sicher.

15 tStrenge Erziehung bringt ein Kind zur Vernunft. Ein Kind, das sich selbst überlassen wird, macht seinen Eltern Schande.

16 Je mehr gottlose Menschen, desto mehr Verbrechen. Wer aber Gott vertraut, wird den Untergang dieser Leute erleben.

17 Erziehe dein Kind mit Strenge! Dann wird es dir viel Freude machen.

18 Ohne die Weisung von Propheten verwildert ein Volk; doch es blüht auf, wenn es Gottes Gesetz befolgt!

19 Einen Sklaven kannst du nicht mit Worten allein ermahnen. Er versteht sie zwar, aber er wird sie nicht beachten.

20 tKennst du jemanden, der redet, ohne vorher überlegt zu haben? Ich sage dir: Für einen Dummkopf gibt es mehr Hoffnung als für ihn!

21 Wenn du einen Sklaven von Anfang an verwöhnst, wird er sich schließlich über dich erheben!

22 tWer schnell aufbraust, ruft Streit hervor; und ein Jähzorniger lädt viel Schuld auf sich!

23 tWer hochmütig ist, wird schließlich erniedrigt werden; der Bescheidene dagegen wird geehrt.

24 Wer mit einem Dieb die Beute teilt, der muss lebensmüde sein! Er hört den Fluch des Gerichts, aber anzeigen kann er den Räuber nicht.

25 Wer das Urteil der Menschen fürchtet, gerät in ihre Abhängigkeit; wer dem Herrn vertraut, ist gelassen und sicher.

26 Viele suchen die Gunst eines Herrschers, doch der Herr allein verschafft jedem Recht!

27 Wer Gott liebt, verabscheut den Übeltäter. Wer Gott missachtet, verabscheut den Aufrichtigen.

Sprüche 30

Worte Agurs

1 Folgende Worte stammen von Agur, dem Sohn Jakes aus Massa. Dieser Mann sagte:
Ich habe mich abgemüht, o Gott, ich habe mich abgemüht und bin am Ende!t2 Denn ich bin dümmer als jeder andere Mensch und besitze keinen Verstand.3 Ich habe keine Weisheit erlangt, ich weiß fast nichts über den lebendigen Gott und bin mit ihm nicht vertraut.

4 tSag mir: Wer ist jemals zum Himmel hinauf- und wieder hinabgestiegen? Wer hat den Wind mit seinen Händen gezähmt oder die Wassermassen gebändigt? Wer setzte die Grenzen der Erde fest? Wenn du einen solchen Menschen kennst, dann nenn mir seinen Namen und den seines Sohnes!

5 tWas Gott sagt, ist wahr und zuverlässig; er beschützt alle, die Schutz bei ihm suchen.

6 Füge seinen Worten nichts hinzu, sonst zieht er dich zur Rechenschaft, und du stehst als Lügner da!

7 tHerr, ich bitte dich um zweierlei, erfülle mir doch diese Bitten, solange ich lebe:8 Bewahre mich davor, zu lügen und zu betrügen, und lass mich weder arm noch reich sein! Gib mir nur so viel, wie ich zum Leben brauche!9 Denn wenn ich zu viel besitze, bestreite ich vielleicht, dass ich dich brauche, und frage: »Wer ist denn schon der Herr?« Wenn ich aber zu arm bin, werde ich vielleicht zum Dieb und bereite dir, meinem Gott, damit Schande!

10 Mach einen Diener bei seinem Herrn nicht schlecht, sonst verflucht er dich, und du musst es büßen!

11 Was müssen das für Leute sein, die ihren Vater verfluchen und ihre Mutter missachten!

12 Was müssen das für Leute sein, die sich selbst für untadelig halten und doch besudelt sind mit ihrer Schuld!

13 Was müssen das für Leute sein, die hochmütig und überheblich auf andere herabschauen!

14 Was müssen das für Leute sein, die alle Armen und Hilflosen rücksichtslos ausbeuten und von der Erde vertilgent!

15 tManche Leute sind wie Blutegel: »Gib her, gib her!«, fordern sie und saugen andere damit aus.t
Drei sind unersättlich, und auch das Vierte bekommt niemals genug:t16 das Reich der Toten, eine unfruchtbare Frau, die gerne Kinder haben möchte, trockener Boden, der nach Regen dürstet, und das Feuer, das gierig immer weiterfrisst.

17 tWer spöttisch auf seinen Vater herabsieht und seiner Mutter nicht gehorchen will, dem werden die Raben die Augen aushacken, und die Geier werden ihn auffressen!

18 Drei Dinge sind mir rätselhaft, und auch das Vierte verstehe ich nicht:19 der Flug des Adlers am Himmel, das Schleichen der Schlange über einen Felsen, die Fahrt des Schiffes über das tiefe Meer und die Liebe zwischen Mann und Frau!

20 So benimmt sich eine untreue Frau: Sie schläft mit einem anderen Mann, wäscht sich und sagt:t »Ich habe doch nichts Böses getan!«

21 Durch drei Begebenheiten wird ein Land erschüttert, und auch das Vierte kann es nicht ertragen:22 wenn ein Sklave König wird, wenn ein Unverständiger Reichtum erlangt,23 twenn eine von allen verschmähte Frau geheiratet wird und wenn eine Sklavin die Herrin aus ihrer Stellung verdrängt.

24 tVier Tiere sind sehr klein und doch überaus klug:25 die Ameisen – sie sind ein schwaches Volk, und doch legen sie im Sommer einen Vorrat an;26 die Klippdachse – sie sind nicht kräftig, aber sie bauen ihren Unterschlupf in den unzugänglichen Felsklüften;27 die Heuschrecken – sie haben zwar keinen König, aber sie ziehen in geordneten Scharen aus;28 die Eidechsen – du kannst sie mit den Händen fangen, und doch findest du sie in Palästen!

29 Drei schreiten stolz umher, und auch der Vierte hat einen majestätischen Gang:30 der Löwe, König der Tiere, der vor nichts Angst hat;31 ein Hahn, der umherstolziert; ein Ziegenbock und ein König, der sein Heer anführt.

32 tWenn du meinst, du seist besser als andere, ob zu Recht oder zu Unrecht, dann halte den Mund, und schweig lieber!

33 Denn wenn man Milch schlägt, gibt es Butter; schlägt man die Nase, kommt Blut heraus; und reizt man den Zorn, dann gibt es Streit!

Sprüche 31

Worte Lemuels

1 Folgende Worte stammen von König Lemuel; seine Mutter gab sie ihm mit auf den Weg.t

2 Sie sagte:
»Du bist mein Sohn – ich habe Gott um einen Sohn gebeten, und du bist die Antwort! Was soll ich dir raten?3 Lass nicht deine ganze Kraft bei den Frauen, das hat schon viele Könige zu Fall gebrachtt!

4 tHöre, Lemuel, ein König soll sich nicht betrinken und dem Wein nicht ergeben sein!5 Er könnte sonst im Rausch das Recht vernachlässigen und die Not der Bedürftigen vergessen.6 Gebt den Wein lieber denen, die dahinsiechen und verbittert sind!7 Lasst sie trinken und im Rausch ihre Armut und Mühsal vergessen!

8 tDu aber tritt für die Leute ein, die sich selbst nicht verteidigen können! Schütze das Recht der Hilflosen!9 Sprich für sie, und regiere gerecht! Hilf den Armen und Unterdrückten!«

Ein Loblied auf die tatkräftige Frau

10 tEine tüchtige Frau – wer findet sie schon? Sie ist wertvoller als viele Juwelen!11 Ihr Mann kann sich auf sie verlassen, sie bewahrt und vergrößert seinen Besitz.12 Ihr Leben lang tut sie ihm Gutes, niemals fügt sie ihm Leid zu.

13 Sie besorgt sich Wolle und Flachs und verarbeitet es mit geschickten Händen.14 Von weit her schafft sie Nahrung herbei, wie ein Handelsschiff aus fernen Ländern.

15 Noch vor Tagesanbruch steht sie auf und bereitet das Essen; den Mägden sagt sie, was zu tun ist.16 Sie hält Ausschau nach einem ertragreichen Feld und kauft es; von dem Geld, das ihre Arbeit einbringt, pflanzt sie einen Weinberg.

17 Unermüdlich und voller Tatkraft ist sie bei der Arbeit; was getan werden muss, das packt sie an!18 Sie merkt, dass ihr Fleiß Gewinn bringt; beim Licht der Lampe arbeitet sie bis spät in die Nacht.

19 Ihre Stoffe webt und spinnt sie selbst.20 Sie erbarmt sich über die Armen und gibt den Bedürftigen, was sie brauchen.21 Den kalten Winter fürchtet sie nicht, denn ihre ganze Familie hat Kleider aus guter und warmer Wolle.22 Sie fertigt schöne Decken an, und ihre Kleider macht sie aus feinem Leinen und purpurroter Seide.

23 tIhr Mann ist überall bekannt, und was er sagt, hat großes Gewicht im Rat der Stadt.

24 Sie näht Kleidung aus wertvollen Stoffen und verkauft sie, ihre selbst gemachten Gürtel bietet sie den Händlern an.

25 Sie ist eine würdevolle und angesehene Frau, zuversichtlich blickt sie in die Zukunft.26 tSie redet nicht gedankenlos, und ihre Anweisungen gibt sie freundlich.27 Sie kennt und überwacht alles, was in ihrem Haus vor sich geht – nur Faulheit kennt sie nicht!

28 Ihre Söhne reden voller Stolz von ihr, und ihr Mann lobt sie mit überschwänglichen Worten:29 »Es gibt wohl viele gute und tüchtige Frauen, aber du übertriffst sie alle!«

30 tAnmut kann täuschen, und Schönheit vergeht wie der Wind – doch wenn eine Frau Gott gehorcht, verdient sie Lob!

31 Rühmt sie für ihre Arbeit und Mühe! In der ganzen Stadt soll sie für ihre Taten geehrt werden!

Jule | 11.08.11 | Bibelleseprogram, Sprüche, Text in der Bibel | 3 Comments |

Sprüche 22 – 26 (Hoffnung für Alle)

Sprüche 22

Wer andere ungerecht behandelt…:

1 tEin guter Ruf ist wertvoller als großer Reichtum; und beliebt sein ist besser, als Silber und Gold zu besitzen.

2 Reiche und Arme haben eines gemeinsam: Gott, der Herr, schenkte ihnen das Leben.

3 Der Kluge sieht das Unglück voraus und bringt sich in Sicherheit; ein Unerfahrener läuft hinein und muss die Folgen tragen.

4 Wer Gott achtet und ihm gehorcht, besitzt Reichtum und Anerkennung und hat ein erfülltes Leben.

5 tDer Weg hinterlistiger Menschen ist verschlungen und dornenreich; wer sein Leben liebt, hält sich fern von ihnen!

6 Erziehe dein Kind schon in jungen Jahren – es wird die Erziehung nicht vergessen, auch wenn es älter wird.

7 Der Reiche hat die Armen in seiner Hand; denn wer sich Geld leiht, ist abhängig von seinem Gläubiger.

8 tWer andere ungerecht behandelt, stürzt sich selbst ins Unglück; mit der Unterdrückung seiner Mitmenschen ist es dann vorbei!

9 tWer Mitleid zeigt und den Armen hilft, den wird Gott segnen.

10 Schicke den ewigen Spötter fort, dann haben Zank und Streit ein Ende!

11 tWer ehrlich ist und treffende Worte findet, den nimmt der König zum Freund.

12 Der Herr sorgt dafür, dass die Wahrheit siegt, denn er entlarvt die Worte der Lügner.

13 Der Faulpelz findet immer eine Ausrede. »Ich kann nicht zur Arbeit gehen«, sagt er, »auf der Straße könnte ja ein Löwe sein, der mich anfällt und tötet!«

14 tDie verführerischen Worte einer fremden Frau sind so gefährlich wie eine tiefe Grube; wem Gott zürnt, der fällt hinein!

15 tEin Kind, das nur Dummheiten im Kopf hat, wird durch Strenge zur Vernunft gebracht.

16 Wer sich bei reichen Leuten mit Geschenken einschmeichelt oder wer den Armen unterdrückt, um sich Gewinn zu verschaffen, der wird schließlich im Elend enden.t

Dreißig Worte weiser Menschen

17 Höre, ich will dir erzählen, was weise Menschen gesagt haben. Nimm dir meine Worte zu Herzen,18 behalte sie immer im Gedächtnis und rede davon; sie werden dir helfen.19 Ich unterrichte gerade dich, damit du es lernst, dem Herrn zu vertrauen.20 Schon vor einiger Zeit habe ich dir meine Ratschläge aufgeschrieben, um dir Einsicht zu vermitteln.t21 Sie werden dir zeigen, wie zuverlässig die Wahrheit ist. Dann wirst auch du gute Antworten geben können, wenn dich Menschen um Rat fragen.

1.

22 tBeraube nicht den Armen, der sich nicht wehren kann, und hintergehe keinen Hilflosen vor Gericht!23 Denn der Herr sorgt für ihr Recht, und denen, die sie hintergehen, raubt er das Leben.

2.

24 tLass dich nicht mit einem Jähzornigen ein, halte dich von einem Hitzkopf fern,25 sonst übernimmst du seine Gewohnheiten und bringst dich selbst zu Fall!

3.

26 tVerpflichte dich nie durch einen Handschlag, für die Schulden eines anderen zu bürgen!27 Denn wenn du dann selbst nicht bezahlen kannst, nimmt man dir sogar dein Bett weg!

4.

28 tVersetze niemals die Grenzsteine, die deine Vorfahren festgesetzt haben!

5.

29 Kennst du jemanden, der geschickt ist bei seiner Arbeit? Er wird erfolgreich sein, und du wirst ihn nur bei einflussreichen Leuten finden.

Sprüche 23

6.

1 Wenn du mit einem mächtigen Herrn am Tisch sitzt, dann bedenke, wen du vor dir hast!2 Beherrsche dich, selbst wenn du heißhungrig bist!3 Stürze dich nicht auf seine Leckerbissen, denn wenn du meinst, sie seien dir zu Ehren aufgetischt, täuschst du dich selbstt.

7.

4 Versuche nicht, mit aller Gewalt reich zu werden, denn das ist unvernünftig!5 Schneller, als ein Adler fliegen kann, ist dein Geld plötzlich weg – wie gewonnen, so zerronnen!

8.

6 Iss nicht mit einem Geizhals, sei nicht begierig nach seinen Leckerbissen,7 denn er ist berechnend und gönnt dir nichts. «Iss und trink nur!«, fordert er dich auf und verabscheut dich dabei.8 Wenn du es merkst, wirst du erbrechen, was du gegessen hast; dann waren alle freundlichen Worte vergeudet!

9.

9 tVersuche nicht, einem Dummkopf etwas zu erklären; er wird deine Worte ohnehin nur verachten!

10.

10 tVersetze keine alten Grenzsteine, mache den Armen und Bedrängten niemals ihr Eigentum streitigt!11 Der Herr ist ihr starker Befreier, er selbst wird gegen dich auftreten und ihnen Recht verschaffen.

11.

12 Sei offen für Ermahnung, achte aufmerksam auf kluge Worte!

12.

13 tErspare deinem Kind die harte Strafe nicht! Ein paar Hiebe werden es nicht umbringen!14 Im Gegenteil: du rettest sein Leben damit!

13.

15 Mein Sohn, wenn du weise bist, dann freue ich mich darüber.16 Wenn das auch deine Worte zeigen, bin ich glücklich.

14.

17 tEreifere dich nicht über Menschen, die Schuld auf sich laden; sondern eifere danach, Gott zu gefallen!18 Dann hast du eine gute Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht enttäuscht.

15.

19 tHöre, mein Sohn, und werde weise! Bemühe dich, auf dem geraden Weg zu bleiben!20 Halte dich fern von den Weinsäufern und Schlemmern!21 Auf sie wartet die Armut; denn wer nur noch isst, trinkt und schläft, hat bald nichts als Lumpen am Leib!

16.

22 tHöre auf deinen Vater – er hat dich gezeugt! Und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt geworden ist!

23 tBemühe dich um das wirklich Wichtige: Weisheit, Selbstbeherrschung und Einsicht. Sie sind schwer zu erwerben, gib sie daher nie wieder auf!

24 tDer Vater eines zuverlässigen Sohnes hat allen Grund zur Freude. Wie glücklich macht doch ein vernünftiger Sohn!25 Erfreue also deine Eltern!

17.

26 tMein Sohn, vertraue dich mir an, und nimm dir mein Leben zum Vorbild!27 Huren und Ehebrecherinnen sind so gefährlich wie ein tiefer Brunnen, schon mancher hat sich durch sie in den Tod gestürzt.28 Sie lauern dir auf wie Räuber und verführen viele zur Untreue.

18.

29 Bei wem sieht man Kummer und Klage? Bei wem Streit und Gejammer? Wer hat Wunden durch grundlose Schlägereien, wer hat trübe Augen?30 Wer noch spät beim Wein sitzt und jede neue Sorte ausprobiert.31 Lass dich nicht vom Wein verlocken, wenn er so rötlich schimmert, wenn er im Glas funkelt und so glatt die Kehle hinuntergleitet!32 Denn zuletzt wirkt er wie der Biss einer giftigen Schlange.33 Deine Augen sehen seltsame Dinge, deine Gedanken und Gefühle wirbeln durcheinander.34 Es geht dir wie einem Seekranken auf hoher See – du fühlst dich wie im Mastkorb eines schaukelnden Schiffes.

35 »Man muss mich geschlagen haben«, sagst du, »aber es hat mir nicht wehgetan; ich bin verprügelt worden, aber ich habe nichts davon gemerkt! Wann wache ich endlich aus meinem Rausch auf? Ich brauche wieder ein Glas Wein!«

Sprüche 24

19.

1 tSei nicht neidisch auf böse Menschen, und bemühe dich nicht um ihre Freundschaft!2 Denn sie trachten nur nach Gewalt, ihre Worte verletzen und richten Schaden an.

20.

3 Wer ein Haus baut, braucht Weisheit und Verstand;4 wer dazu noch Geschick besitzt, kann es mit wertvollen und schönen Dingen füllen.

21.

5 Ein weiser Mann setzt seine Stärke richtig ein, und ein verständiger gebraucht seine Kraft sinnvoll.6 Denn nur durch Überlegung führt man einen Kampf, und wo viele Ratgeber sind, da stellt sich der Sieg ein.

22.

7 Für den Dummkopf ist Weisheit unerreichbar; wenn Wichtiges besprochen wird, dann bleibt ihm nur eins übrig: Schweigen!

23.

8 Wer nur darauf aus ist, Böses zu tun, der ist bald als Lump verschrien.9 Wer Gemeines plant und sich nicht ermahnen lässt, macht sich schuldig; und wer für alles nur Spott übrig hat, zieht sich den Hass der Menschen zu.

24.

10 Wenn du in der Not schwach und mutlos bist, dann bist du es auch sonst!

25.

11 tRette die unschuldig zum Tode Verurteilten; befreie den, der zur Hinrichtung geschleppt wird!12 Vielleicht sagst du: »Wir wussten doch nichts davon!« – aber du kannst sicher sein: Gott weiß Bescheid! Er sieht dir ins Herz! Jedem gibt er das, was er verdient.

26.

13 tMein Sohn, iss Honig, denn das ist gut! So süß wie Honig für deinen Gaumen,14 so wertvoll ist Weisheit für dein Leben. Suche sie, dann hast du eine gute Zukunft, und deine Hoffnungen werden nicht enttäuscht!

27.

15 Du Gottloser, versuche nicht, mit List oder mit Gewalt einem ehrlichen Menschen Grund und Boden zu entreißen!16 Denn der Aufrichtige mag zwar vom Unglück verfolgt werden, aber er steht immer wieder auf. Der Gottlose dagegen kommt darin um.

28.

17 tFreue dich nicht über das Unglück deines Feindes; juble nicht über seinen Sturz!18 Denn der Herr sieht alles, und Schadenfreude missfällt ihm – er könnte deshalb sogar deinen Feind verschonen!

29.

19 tSei nicht entrüstet über die Gottlosen, und ereifere dich nicht über sie!20 Denn sie haben keine Zukunft – ihr Leben gleicht einem glimmenden Docht, der bald ganz erlischt.

30.

21 Mein Sohn, ehre Gott und achte den König! Lass dich nicht mit Aufrührern ein, die gegen sie rebellieren!22 Denn plötzlich können Gott oder der König alle ins Verderben stürzen!

Weitere Sprüche weiser Männer

23 tAuch folgende Sprüche stammen von weisen Männern:
Ein Richter muss immer unparteiisch sein!24 Wenn er den Schuldigen für unschuldig erklärt, wird er vom Volk verachtet und gehasst.25 Wenn er sich aber für das Recht einsetzt, dann genießt er Ansehen und Glück.

26 Eine aufrichtige Antwort ist ein Zeichen echter Freundschaft, so wie ein Kuss auf die Lippen!

27 Bestelle erst dein Feld, und sorge für deinen Lebensunterhalt, bevor du eine Familie gründest!

28 tSage nicht ohne Grund als Zeuge gegen jemand aus, betrüge nicht mit deinen Worten!

29 tSprich nicht: »Wie du mir, so ich dir! Ich zahle jedem heim, was er mir angetan hat!«

30 tIch ging durch die Felder und Weinberge eines faulen und dummen Mannes.31 Das Unkraut wucherte überall und bedeckte alles. Die Schutzmauer ringsum war schon verfallen.32 Als ich das sah, dachte ich nach und zog eine Lehre daraus:

33 »Lass mich noch ein bisschen schlafen«, sagst du,
»nur noch ein kleines Weilchen!« –

34 und während du dich ausruhst,
ist die Armut plötzlich da,
und die Not überfällt dich wie ein Räuber.

Sprüche 25

Weitere Sprüche Salomos

1 Auch die folgenden Sprüche sind von König Salomo. Männer am Hof Hiskias, des Königs von Juda, haben sie gesammelt.

Wer sich nicht beherrschen kann…:

2 Gott wird geehrt für das, was er verborgen hält; aber der König erlangt nur Ansehen, wenn er alles erforscht.

3 So hoch der Himmel ist und so weit die Erde, so unergründlich sind die Gedanken des Königs.

4 Entferne die Schlacken aus dem Silber, dann gestaltet der Schmied kunstvollen Schmuck daraus;5 entferne die Verräter vom Hof des Königs, dann ist seine gerechte Herrschaft gesichert.

6 tWenn du vor dem König stehst, dann spiel dich nicht auf, und halte dich nicht für die wichtigste Person!

7 Denn es ist besser, man gibt dir eine höhere Stellung, als dass du einem, der bedeutender ist als du, deinen Platz überlassen musst!
Wenn du etwas Verdächtiges gesehen hast,8 geh nicht übereilt vor Gericht! Denn was machst du, wenn ein anderer Zeuge zeigt, dass du im Unrecht bist?

9 tFührst du einen Rechtsstreit mit deinem Nachbarn, dann zieh niemanden mit hinein, der dir im Vertrauen etwas mitgeteilt hat! Plaudere nicht die Geheimnisse aus, die ein anderer dir anvertraut hat;10 denn sonst wird jeder wissen, dass du nichts für dich behalten kannst, und du kommst selbst ins Gerede!

11 tWie goldene Äpfel auf einer silbernen Schale, so ist ein rechtes Wort zur rechten Zeit.12 Auf die Ermahnung eines weisen Menschen zu hören ist so wertvoll wie der schönste Schmuck aus Gold!

13 Ein zuverlässiger Bote ist für den, der ihn sendet, so erquickend wie ein kaltes Getränkt in der heißen Erntezeit.

14 Wer sich selbst anpreist mit dem, was er zu bieten hat, und dann seine Versprechungen nicht hält, der gleicht den Wolken, die den ersehnten Regen nicht bringen.

15 tDurch Geduld wird ein Herrscher umgestimmt, und Sanftmut kann den stärksten Widerstand brechen.

16 Wenn du Honig findest, dann iss nur so viel, wie dir bekommt; sonst wirst du ihn satt und musst dich am Ende noch übergeben!17 Besuche deinen Nachbarn nicht zu oft, sonst wirst du ihm lästig, und er beginnt dich abzulehnen!

18 Wer gegen seinen Nachbarn falsch aussagt, der richtet so großen Schaden an wie ein Hammer, ein Schwert oder ein spitzer Pfeil.

19 In der Not auf einen Treulosen zu vertrauen – das ist so, als wollte man mit einem kranken Zahn kauen oder mit einem verkrüppelten Fuß gehen!

20 Für einen Traurigen Lieder zu singen ist so unsinnig, als würde man im Winter den Mantel ausziehen oder Salz in eine Wunde streuent.

21 tWenn dein Feind hungrig ist, dann gib ihm zu essen; ist er durstig, gib ihm zu trinken.22 So wirst du ihn beschämen,t und der Herr wird dich belohnen.

23 Nordwind bringt Regen – und heimliches Geschwätz bringt verdrießliche Gesichter!

24 tLieber in einer kleinen Ecke unter dem Dach wohnen als in einem prächtigen Haus mit einer ständig nörgelnden Frau!

25 Eine gute Nachricht aus der Ferne ist wie ein Schluck Wasser für eine durstige Kehle!

26 Ein guter Mensch, der sich von einem Gottlosen beeinflussen lässt, ist so unbrauchbar wie eine trübe Quelle oder ein verschmutzter Brunnen.

27 Zu viel Honig ist nicht gut – genauso spare mit anerkennenden Worten!t

28 tWer sich nicht beherrschen kann, ist so schutzlos wie eine Stadt ohne Mauer.

Sprüche 26

Ein Dummkopf

1 tEhre und Anerkennung passen zu einem Übermütigen so wenig wie Schnee zum Sommer oder Regen zur Erntezeit.

2 Ein Fluch, der unbegründet ist, wird nicht eintreffen. Er gleicht den Vögeln, die fortfliegen und nicht wiederkommen.

3 Die Peitsche für das Pferd, das Zaumzeug für den Esel – und der Stock für den Rücken des Menschen, der keine Vernunft annimmt!

4 Antworte nicht auf eine dumme Frage, sonst begibst du dich auf die gleiche Ebene mit dem, der sie gestellt hat!5 Oder gib die passende Antwort auf eine dumme Frage! So merkt der, der sie gestellt hat, dass er nicht so klug ist, wie er denkt.

6 tWer eine Botschaft durch einen Unzuverlässigen überbringen lässt, der kann sich genauso gut die Füße abhacken – es bringt ihm nichts als Unglück!

7 Ein Tagträumer kann mit einem Weisheitsspruch genauso wenig umgehen wie ein Lahmer mit seinen Beinen.

8 tWer einem Übermütigen Ehre und Anerkennung erweist, handelt genauso sinnlos wie jemand, der einen Stein in der Schleuder festbindet.

9 tDer Betrunkene kann sich nicht erklären, wie ein Dorn in seine Hand geriet – genauso unerklärlich ist ein Weisheitsspruch im Mund eines Dummkopfs.

10 So unverantwortlich wie ein Schütze, der wild um sich schießt, handelt, wer einen Unverständigen oder einen Dahergelaufenen für sich arbeiten lässt.

11 Ein Tagträumer, der auf seiner Dummheit beharrt, gleicht einem Hund, der wieder frisst, was er herausgewürgt hat.

12 tKennst du jemanden, der sich selbst für weise hält? Ich sage dir: Für einen Dummkopf gibt es mehr Hoffnung als für ihn!

13 tDer Faulpelz hat immer eine Ausrede: »Ich kann nicht zur Arbeit gehen«, sagt er, »auf der Straße könnte ja ein Löwe auf mich warten!«

14 Die Tür dreht sich in der Angel – und der Faule in seinem Bett!

15 Ein fauler Mensch streckt seine Hand nach dem Essen aus, aber er ist zu bequem, sie zurück zum Mund zu führen!

16 Ein Faulpelz meint, es mit sieben Verständigen aufnehmen zu können.

17 Wer sich in einen fremden Streit einmischt, handelt sich unnötig Ärger eint wie jemand, der einen vorbeilaufenden Hund bei den Ohren packt.

18 Wer einen anderen betrügt und dann sagt: »Ich habe doch nur Spaß gemacht!«,19 der ist wie ein Verrückter, der mit tödlichen Waffen um sich schießt!

20 tOhne Holz geht ein Feuer aus, und ohne Verleumder legt sich der Streit.

21 Ein streitsüchtiger Mensch lässt den Zank aufflammen wie Kohle die Glut und Holz das Feuer.

22 tDas Geschwätz eines Verleumders ist so verlockend! Es wird begierig verschlungen wie ein Leckerbissen und bleibt für immer im Gedächtnis haften.

23 Schmeichelnde Worte, die böse Gedanken verbergen, sind wie eine Silberglasur über billigem Tongeschirr.

24 Ein gehässiger Mensch will andere täuschen und verstellt sich mit schönen Worten.25 Darum traue ihm nicht, auch wenn seine Stimme noch so freundlich klingt, denn seine Seele ist mit Hass durchtränkt!26 Mag er seinen Hass auch durch Heuchelei verbergen – früher oder später kommt seine Bosheit vor aller Augen ans Licht!

27 tWer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein; und wer mit Steinen wirft, wird selbst getroffen!

28 Ein Lügner ist voller Hass und kennt kein Mitleid; wer andere verleumdet, bringt sie zu Fall.

Jule | 11.01.11 | Bibelleseprogram, Sprüche, Text in der Bibel | 6 Comments |

Sprüche 17 – 21 (Hoffnung für alle) – Lesung für die PDS

Sprüche 17

Weisheit lässt sich nicht erkaufen

1 tLieber in Ruhe und Frieden ein trockenes Stück Brot essen als ein Festmahl mit Zank und Streit!

2 Ein fähiger Diener ist höher angesehen als ein nichtsnutziger Sohn, ja, er wird zusammen mit den anderen Söhnen zum Erben eingesetzt.

3 tGold und Silber prüft man durch Schmelzen, aber was im Herzen des Menschen vorgeht, prüft allein der Herr.

4 Ein Übeltäter fühlt sich von bösen Plänen angezogen, und einem Lügner gefallen betrügerische Worte, die andere ins Unglück stürzen.

5 Wer den Armen verspottet, verhöhnt dessen Schöpfer. Wer sich am Unglück anderer freut, bekommt seine Strafe.

6 Alte Menschen sind stolz auf ihre Enkelkinder, und Kinder sind stolz auf ihre Eltern.

7 Zu einem Dummkopf passen keine vernünftigen Worte, wie viel weniger passt Lüge zu einem zuverlässigen Menschen!

8 Manche glauben, Bestechung sei ein Zaubermittel, das ihnen überall Erfolg verspricht.

9 tWer über die Fehler anderer hinwegsieht, gewinnt ihre Liebe; wer alte Fehler immer wieder ausgräbt, zerstört jede Freundschaft.

10 Ein vernünftiger Mensch lernt durch Tadel mehr als ein Dummkopf durch hundert Schläge!

11 Ein Unruhestifter sucht nur den Aufstand, darum wird ihn eine grausame Strafe treffent.

12 Lieber einer Bärin begegnen, der man die Jungen geraubt hat, als einem Dummen, der nur Unsinn im Kopf hat!

13 Wer Gutes mit Bösem vergilt, in dessen Familie ist das Unglück ein ständiger Gast.

14 Ein angefangener Rechtsstreit ist so schwer aufzuhalten wie gestautes Wasser, das plötzlich losbricht – darum lass es gar nicht erst so weit kommen!

15 tGott verabscheut es, wenn der Schuldige für unschuldig erklärt und der Unschuldige verurteilt wird.

16 Ein Dummkopf kann sich Weisheit nicht erkaufen, sie würde ihm auch gar nichts nützen – er hat ja doch keinen Verstand!

17 tAuf einen Freund kannst du dich immer verlassen; wenn es dir schlecht geht, ist er für dich wie ein Bruder.

18 tWer sich mit Handschlag für die Schulden eines anderen verbürgt, hat den Verstand verloren!

19 tDer Streitsüchtige liebt die Bosheit; und wer zu hoch hinaus will, wird tief fallent.

20 Ein Heuchler hat nichts Gutes zu erwarten; und wer Lügen verbreitet, stürzt ins Unglück.

21 Wer einen nichtsnutzigen und charakterlosen Sohn hat, kennt nur Sorge und Leid.

22 tEin fröhlicher Mensch lebt gesund; wer aber ständig niedergeschlagen ist, wird krank und kraftlos.

23 tEin gottloser Richter nimmt heimlich Bestechungsgelder an und verdreht das Recht.

24 Ein vernünftiger Mensch bemüht sich um Weisheit, aber die Gedanken des Dummkopfes sind sprunghaft; er denkt nichts zu Ende und kommt auch zu nichtst.

25 Ein leichtsinniger Sohn bereitet seinen Eltern Ärger und Enttäuschung.

26 tEs ist empörend, wenn ein Unschuldiger mit einer Geldstrafe belegt wird; und wenn ein anständiger Mann Prügelstrafe bekommt, wird das Recht missachtet.

27 tEin weiser Mensch gibt Acht auf seine Worte, denn wer sich selbst beherrschen kann, ist vernünftig.

28 tSogar einen Dummkopf könnte man für klug halten – wenn er sich nicht durch seine eigenen Worte verraten würde!

Sprüche 18

Worte haben Macht

1 Wer andere Menschen meidet, denkt nur an sich und seine Wünsche; heftig wehrt er sich gegen alles, was ihn zur Einsicht bringen soll.

2 Ein Dummkopf bemüht sich erst gar nicht, etwas zu begreifen. Er will nur jedem zeigen, wie klug er ist.

3 Wer sich von Gott lossagt, wird zwangsläufig schuldig, Schuld aber bringt Schande und Hohn.

4 Die Worte eines Menschen können eine Quelle sein, aus der immerfort Weisheit sprudelt: unerschöpflich und von tiefer Wahrheit.

5 tEin Richter tut Unrecht, wenn er den Schuldigen begnadigt und den Unschuldigen verurteilt.

6 Wenn ein unverständiger Mensch seinen Mund aufmacht, gibt es nur Streit und Schläge.

7 tEin Dummkopf schwätzt sich sein eigenes Unglück herbei, kopflos rennt er in seine eigene Falle.

8 Das Geschwätz eines Verleumders ist so verlockend! Es wird begierig verschlungen wie ein Leckerbissen und bleibt für immer im Gedächtnis haften.

9 Wer seine Arbeit nachlässig tut, richtet genauso viel Schaden an wie einer, der alles zerstört.

10 tGott, der Herr, ist wie eine starke Festung: Wer auf ihn vertraut, ist in Sicherheit.

11 tDer Reiche bildet sich ein, sein Besitz würde ihn schützen wie eine hohe Stadtmauer.

12 tStolz führt zum Sturz, Bescheidenheit aber bringt zu Ehren.

13 Wer antwortet, bevor er überhaupt zugehört hat, zeigt seine Dummheit und macht sich lächerlich.

14 Ein Mensch kann durch festen Willen sogar körperliche Krankheit ertragen; aber wer den Mut zum Leben verloren hat, ist zu nichts mehr in der Lage.

15 Ein kluger Mensch möchte sein Wissen vergrößern, darum läuft er mit offenen Augen und Ohren durch die Welt.

16 Ein Geschenk eröffnet viele Möglichkeiten, sogar den Zugang zu einflussreichen Menschen.

17 Wer als Erster vor Gericht aussagt, scheint Recht zu haben; dann aber kommt sein Gegner und zeigt die andere Seite auf.

18 tBei einem Prozess kann das Los zwischen den Gegnern entscheiden, besonders wenn beide gleich stark und einflussreich sind.

19 Ein Freund, den du enttäuscht hast, ist schwerer zurückzugewinnen als eine bewachte Festung; wenn man sich entzweit, ist jede Tür verschlossen.

20 tDu musst mit den Folgen deiner Worte leben – seien sie nun gut oder böse.

21 Worte haben Macht: sie können über Leben und Tod entscheiden. Darum ist jeder für die Folgen seiner Worte verantwortlich.

22 tWer eine Frau gefunden hat, der hat es gut; es ist ein Zeichen der Güte Gottes.

23 Wenn ein Armer etwas braucht, muss er bescheiden fragen; ein Reicher aber antwortet hart und stolz.

24 tViele so genannte Freunde schaden dir nur, aber ein wirklicher Freund steht mehr zu dir als ein Bruder.

Sprüche 19

Hilf den Armen!

1 Lieber arm und ehrlich als ein selbstherrlicher Dummkopf, der Lügen verbreitet!

2 Ein eifriger Mensch, der nicht nachdenkt, richtet nur Schaden an; und was übereilt begonnen wird, misslingt.

3 Manch einer ruiniert sich durch eigene Schuld, macht dann aber Gott dafür verantwortlich!

4 Der Reiche ist immer von Freunden umgeben, aber der Arme verliert jeden Freund.

5 tWer als Zeuge einen Meineid schwört, wird bestraft; für ihn gibt es kein Entrinnen.

6 tEinflussreiche Leute werden von vielen umschmeichelt; und wer freigebig ist, hat alle möglichen Freunde.

7 Den Armen lassen seine Verwandten im Stich – noch mehr halten seine Bekannten sich von ihm fern. Er erinnert sich an ihre Versprechungen, aber sie sind wertlos geworden.

8 Wer sich um Weisheit bemüht, tut sich selbst einen Gefallen; und wer Einsicht bewahrt, findet das Glück.

9 Wer als Zeuge einen Meineid schwört, kommt nicht ungeschoren davon – er hat sein Leben verspielt.

10 Ein Leben im Überfluss passt nicht zu einem leichtsinnigen und oberflächlichen Menschen – noch verkehrter ist es, wenn ein Sklave über Machthaber herrscht.

11 tEin vernünftiger Mensch kann seine Gefühle beherrschen; es ehrt ihn, wenn er über Fehler hinwegsehen kann.

12 tDer Zorn eines Königs jagt Angst ein wie das Brüllen eines Löwen, aber seine Anerkennung erfrischt wie der Morgentau.

13 tEin nichtsnutziger Sohn bringt seinen Vater ins Unglück; und eine ewig nörgelnde Frau ist so unerträglich wie ein ständig tropfendes Dach.

14 tHaus und Besitz kann man von den Eltern erben; aber eine vernünftige Frau schenkt nur Gott, der Herr.

15 tEin Faulpelz liebt seinen Schlaf – und erntet Hunger dafür.

16 Wer sich an Gottes Gebote hält, bewahrt sein Leben; wer sie auf die leichte Schulter nimmt, kommt um.

17 tWer den Armen etwas gibt, gibt es Gott, und Gott wird es reich belohnen.

18 Erzieh deine Kinder mit Strenge, solange sie noch jung sindt, aber lass dich nicht dazu hinreißen, sie zu misshandelnt!

19 tWer jähzornig ist, muss seine Strafe dafür zahlen. Wenn du versuchst, ihn zu beschwichtigen, machst du alles nur noch schlimmer!

20 Höre auf guten Rat, und nimm Ermahnung an, damit du endlich weise wirst!

21 tDer Mensch macht viele Pläne, aber es geschieht, was Gott will.

22 tWer freigebig und gütig ist, wird von allen geschätzt; und besser ein Armer als ein Betrüger.

23 Wer Gott achtet und ehrt, hat ein gutes Leben. Er kann ruhig schlafen, denn Angst vor Unglück kennt er nicht.

24 Ein fauler Mensch streckt seine Hand nach dem Essen aus, aber er kriegt sie nicht zum Mund zurück!

25 Wenn ein Lästermaul bestraft wird, werden wenigstens Unerfahrene etwas davon lernen; wenn man aber den Vernünftigen zurechtweist, lernt er selbst daraus.

26 tWer seine Eltern schlecht behandelt und fortjagt, ist ein gemeiner und nichtsnutziger Mensch.

27 Wenn du jede Ermahnung sowieso in den Wind schlägst – dann hör doch gar nicht erst darauf!

28 tEin betrügerischer Zeuge verhöhnt jedes Recht; die Worte eines gewissenlosen Menschen säen Unheil und Verderben.

29 Wer sich über alles mit Spott hinwegsetzt, wird seine gerechte Strafe bekommen; und auf den Rücken des überheblichen Besserwissers gehört der Stock!

Sprüche 20

Ein Menschenkenner durchschaut die Gedanken

1 tEin Biertrinker wird unangenehm laut, und ein Weinsäufer redet Blödsinn; wer sich betrinkt, ist unvernünftig!

2 tVor einem König nimmt man sich in Acht wie vor einem brüllenden Löwen; denn wer seinen Zorn herausfordert, setzt sein Leben aufs Spiel.

3 tEs ehrt einen Menschen, wenn er sich auf keinen Streit einlässt; nur ein törichter Streithahn wettert sofort los.

4 tWer faul ist, kümmert sich nicht um seine Saat; wenn er dann ernten will, sucht er vergeblich.

5 Die Gedanken eines Menschen sind unergründlich wie ein tiefer See, aber ein Menschenkenner durchschaut sie und bringt sie ans Licht.

6 Viele Menschen betonen, wie freundlich und zuverlässig sie sind; aber wo findet man einen, auf den man sich wirklich verlassen kann?

7 Wer aufrichtige Eltern hat, die Gott dienen, der kann sich glücklich schätzen!

8 Wenn der König Gericht hält, deckt er jedes Unrecht auf.

9 tWer kann schon behaupten: »Ich bin frei von jeder Schuld und habe ein reines Gewissen.«?

10 tGott verabscheut das Messen mit zweierlei Maß und hasst das Wiegen mit zweierlei Gewicht.

11 Schon im Verhalten eines Kindes zeigt sich, ob es ehrlich und zuverlässig ist.

12 Gott hat uns Augen gegeben, um zu sehen, und Ohren, um zu hören.

13 tLiebe nicht den Schlaf, sonst bist du bald arm! Steh früh genug auf, damit du immer genug zu essen hast!

14 »Das ist viel zu teuer!«, schimpft der Käufer beim Handeln; doch hinterher lacht er sich ins Fäustchen.

15 tWorte der Weisheit und der Erkenntnis sind viel kostbarer als Gold und Juwelen.

16 tWenn jemand zu dir kommt, der aus Leichtsinn für die Schulden eines Fremden gebürgt hat, so leihe ihm nur etwas gegen Pfand!

17 tWas man durch Betrug erworben hat, mag zuerst zwar angenehm sein, aber früher oder später hinterlässt es einen bitteren Nachgeschmack.

18 Pläne sind erst durch Beratung erfolgreich; darum überlege gut, bevor du in einen Kampf ziehst!

19 tWer Geheimnisse ausplaudert, der lästert auch über seine Mitmenschen. Darum meide jeden, der seinen Mund nicht halten kann!

20 tWer Vater und Mutter verflucht, dessen Leben wird verlöschen wie eine Lampe in tiefster Dunkelheit.

21 Ein Erbe, das man übereilt an sich reißt, wird am Ende nicht gesegnet sein.

22 tNimm dir nicht vor, Unrecht heimzuzahlen! Vertraue dem Herrn, denn er wird dir zum Recht verhelfen!

23 tGott verabscheut es, wenn man beim Abwiegen mit zweierlei Gewicht und einer gefälschten Waage betrügt.

24 tGott lenkt die Schritte des Menschen; wie kann der Mensch sein Leben überblicken?

25 tWer Gott vorschnell ein Versprechen gibt und erst hinterher die Folgen bedenkt, bringt sich selbst in ausweglose Schwierigkeiten.

26 Ein weiser König entdeckt die Verbrecher und gibt ihnen eine harte Strafet.

27 Gott, der Herr, gab dem Menschen den Verstand,t damit er seine innersten Gedanken und Gefühle überprüfen kann.

28 Wenn ein König freundlich und zuverlässig ist, dann steht seine Regierung fest und sicher.

29 tDer Schmuck junger Menschen ist ihre Kraft, und die Würde der Alten ist ihr graues Haar.

30 Schläge sind ein wirksames Mittel gegen Bosheit – sie helfen dem Menschen, sich zu bessern.

Sprüche 21

Wer auf Gott hört, ist auf dem richtigen Weg

1 Wie man Wasser durch Kanäle in die gewünschte Richtung leitet, so lenkt Gott die Gedanken des Königs, wohin er will.

2 Der Mensch hält das, was er tut, für richtig; aber Gott, der Herr, prüft, warum der Mensch das tut.

3 tGott will, dass die Menschen gut und gerecht miteinander umgehen; das ist ihm viel lieber als ihre Opfergaben.

4 Wer von Gott nichts wissen will, ist stolz und überheblich; bei allem, was er tut, lädt er Schuld auf sicht.

5 Was der Fleißige plant, bringt ihm Gewinn; wer aber allzu schnell etwas erreichen will, hat nur Verlust.

6 Reichtum, den man durch Betrug erworben hat, zerrinnt schnell und reißt mit in den Tod.

7 Wer Gott missachtet und sich weigert, ihm zu gehorchen, schadet sich selbst durch seine Bosheit und Gewalt.

8 Verschlungen und undurchsichtig sind die Wege des Menschen, der Schuld auf sich geladen hat; der Ehrliche aber führt ein aufrichtiges Leben.

9 tLieber in einer kleinen Ecke unter dem Dach wohnen als in einem prächtigen Haus mit einer ständig nörgelnden Frau!

10 Wer Gott verachtet, giert nach Bösem; sogar sein Nachbar kann von ihm kein Mitgefühl erwarten.

11 Wenn man dem Lästermaul eine Geldstrafe auferlegt, werden wenigstens Unerfahrene etwas davon lernen; wenn man aber einen weisen Menschen belehrt, lernt er selbst daraus.

12 Der gerechte Gottt achtet auf alle, die ihn ablehnen, und stürzt sie ins Unglück.

13 Wer sich beim Hilferuf eines Armen taub stellt, wird selbst keine Antwort bekommen, wenn er Hilfe braucht.

14 tWenn jemand wütend auf dich ist, kannst du ihn besänftigen, indem du ihm heimlich ein Geschenk zusteckst.

15 Wenn das Recht beachtet wird, freut sich ein ehrlicher Mensch; aber für einen Übeltäter bedeutet es Angst und Schrecken.

16 Wer sich weigert, Vernunft anzunehmen, auf den wartet der Tod!

17 tWer ausgelassene Feste liebt, wird bald arm – ein aufwendiges Leben hat noch keinen reich gemacht!

18 Die Gerechtigkeit wird siegen: Nicht den Ehrlichen, sondern den Gottlosen trifft das Unglück.t

19 tLieber in einer einsamen und trostlosen Wüste leben als mit einer schlecht gelaunten Frau, die ständig nörgelt!

20 Ein weiser Mensch kann mit seinem Reichtum gut umgehen, ein Dummkopf aber verschleudert ihn sofort.

21 Wer freundlich ist und andere gerecht behandelt, hat ein erfülltes Leben, er findet Anerkennung und Ehre.

22 Der Kluge kann sogar eine gut bewachte Stadt erobern und alle Befestigungen niederreißen, auf die sich die Einwohner verlassen.

23 tÜberlege deine Worte, und dir bleibt viel Ärger erspart!

24 tWer sich über alles mit Spott hinwegsetzt, ist überheblich und eingebildet.

25 Ein Faulpelz hat viele Wünsche, ist aber zu bequem, auch nur einen Finger krumm zu machen. Dieser Zwiespalt bringt ihn langsam um.

26 Den ganzen Tag überlegt er, wie er für sich etwas bekommen kann; wer aber zu Gott gehört, der gibt gerne und knausert nicht.

27 tGott verabscheut die Opfergaben der Gottlosen, erst recht, wenn sie damit schlechte Ziele verfolgen.

28 tEinem falschen Zeugen wird man auf Dauer nicht glauben; wer aber bei der Wahrheit bleibt, wird immer wieder angehört.

29 Wer Gott missachtet, will durch ein überhebliches Gesicht Sorglosigkeit vortäuschen; aber nur ein aufrichtiger Mensch ist seiner Sache wirklich sicher.

30 Die größte Weisheit, die tiefste Einsicht und die besten Pläne können nicht bestehen, wenn sie gegen Gott gerichtet sind.

31 Man kann sich noch so gut auf einen Kampf vorbereiten – den Sieg schenkt Gott allein!

Jule | 10.24.11 | Bibelleseprogram, Sprüche, Text in der Bibel | 7 Comments |

Sprüche 29 – 31

Sprüche 29

29 Ein wiederholt zurechtgewiesener Mann, der aber seinen Nacken verhärtet, wird plötzlich zerbrochen werden, und das ohne Heilung.

2 Wenn der Gerechten viele werden, freut sich das Volk; aber wenn irgendein Böser herrscht, seufzt das Volk.

3 Ein Mann, der Weisheit liebt, erfreut seinen Vater, wer aber Gemeinschaft mit Prostituierten hat, vernichtet wertvolle Dinge.

4 Durch Recht verleiht ein König einem Land Bestand, aber ein Mann, der auf Bestechungen aus ist, reißt es nieder.

5 Ein kräftiger Mann, der seinem Gefährten schmeichelt, breitet lediglich ein Netz aus für seine Schritte.

6 In der Übertretung eines schlechten Mannes ist eine Schlinge, aber wer gerecht ist, jubelt und ist fröhlich.

7 Der Gerechte kennt den Rechtsanspruch der Geringen. Wer böse ist, achtet nicht auf solche Erkenntnis.

8 Menschen von prahlerischem Gerede entflammen eine Stadt, die aber weise sind, wenden Zorn ab.

9 Ein weiser Mann, der mit einem törichten Mann ins Gericht gegangen ist – er ist erregt worden und hat auch gelacht, und es gibt keine Ruhe.

10 Blutdürstige Menschen hassen irgendeinen Untadeligen; und was die Rechtschaffenen betrifft, sie trachten ständig nach der Seele eines jeden.

11 All seinen Geist läßt ein Unvernünftiger herausfahren, aber wer weise ist, hält ihn bis zuletzt ruhig.

12 Wo ein Herrscher auf falsche Rede merkt, werden alle, die ihn bedienen, böse sein.

13 Der Minderbemittelte und der Mann der Bedrückungen haben einander getroffen; [aber] Jehova erleuchtet ihrer beider Augen.

14 Wo ein König die Geringen in Wahrhaftigkeit richtet, wird sein Thron für alle Zeit fest errichtet sein.

15 Die Rute und Zurechtweisung sind das, was Weisheit gibt; aber ein Knabe, dem freier Lauf gelassen wird, wird seiner Mutter Schande bereiten.

16 Wenn der Bösen viele werden, mehrt sich die Übertretung; die aber, die gerecht sind, werden ihrem Sturz zuschauen.

17 Züchtige deinen Sohn, und er wird dir Ruhe bringen und deiner Seele Wonne schenken.

18 Wo keine Vision ist, wird das Volk zügellos, aber glücklich sind die, die das Gesetz halten.

19 Ein Knecht wird sich nicht durch bloße Worte zurechtbringen lassen, denn er versteht, aber er kehrt sich nicht daran.

20 Hast du einen Mann erblickt, der hastig ist mit seinen Worten? Für einen Unvernünftigen gibt es mehr Hoffnung als für ihn.

21 Wenn einer seinen Knecht von Jugend an verzärtelt, wird er in seinem späteren Leben sogar ein Undankbarer werden.

22 Ein dem Zorn ergebener Mann erregt Streit, und wer zur Wut neigt, gerät in manche Übertretung.

23 Der Hochmut des Erdenmenschen, er wird ihn demütigen, wer aber demütigen Geistes ist, wird Herrlichkeit erlangen.

24 Wer Teilhaber mit einem Dieb ist, haßt seine eigene Seele. Einen Eid, der eine Verfluchung in sich schließt, mag er hören, aber er berichtet nichts.

25 Vor Menschen zu zittern ist das, was eine Schlinge legt, wer aber auf Jehova vertraut, wird beschützt werden.

26 Viele sind es, die das Angesicht eines Herrschers suchen, aber das Recht eines Mannes [kommt] von Jehova.

27 Ein Mann des Unrechts ist für die Gerechten etwas Verabscheuungswürdiges, und einer, der gerade ist in seinem Weg, ist für einen Bösen etwas Verabscheuungswürdiges.

Sprüche 30

30 Die Worte Agurs, des Sohnes Jakes, die gewichtige Botschaft. Der Ausspruch des kräftigen Mannes an Ithiël, an Ithiël und Uchal.

2 Denn vernunftloser bin ich als sonst irgend jemand, und Menschenverstand habe ich nicht; 3 und ich habe Weisheit nicht gelernt; und die Erkenntnis dessen, der der Heiligste ist, kenne ich nicht.

4 Wer ist zum Himmel aufgestiegen, daß er herabsteige? Wer hat den Wind in die beiden hohlen Hände gesammelt? Wer hat die Wasser in einen Überwurf gewickelt? Wer hat alle Enden der Erde sich erheben lassen? Wie ist sein Name und wie der Name seines Sohnes, falls du es weißt?

5 Jede Rede Gottes ist geläutert. Er ist ein Schild denen, die zu ihm Zuflucht nehmen. 6 Füge nichts zu seinen Worten hinzu, damit er dich nicht zurechtweist und damit du nicht als Lügner erfunden werden müßtest.

7 Zwei Dinge habe ich von dir erbeten. Enthalte sie mir nicht vor, ehe ich sterbe. 8 Unwahrheit und das lügnerische Wort entferne von mir. Gib mir weder Armut noch Reichtum. Laß mich die mir beschiedene Speise verzehren, 9 damit ich nicht satt werde und ich [dich] tatsächlich verleugne und sage: „Wer ist Jehova?“ und damit ich nicht verarme und ich tatsächlich stehle und mich am Namen meines Gottes vergreife.

10 Verleumde einen Knecht nicht bei seinem Herrn, damit er nicht Übles auf dich herabruft und damit du nicht für schuldig gehalten wirst.

11 Da ist eine Generation, die sogar auf ihren Vater Übles herabruft und die nicht einmal ihre Mutter segnet.

12 Da ist eine Generation, die rein ist in ihren eigenen Augen, die aber nicht von ihrem eigenen Kot [rein] gewaschen ist.

13 Da ist eine Generation, deren Augen o wie hoch geworden sind und deren blitzende Augen sich überheben!

14 Da ist eine Generation, deren Zähne Schwerter und deren Kinnladen Schlachtmesser sind, um die Niedergedrückten von der Erde und die Armen aus der Menschheit wegzufressen.

15 Die Blutegel haben zwei Töchter, [die rufen]: „Gib! Gib!“ Drei Dinge sind es, die nicht satt werden, vier, die nicht gesagt haben: „Genug!“ 16 Der Scheol und ein verschlossener Mutterschoß, ein Land, das nicht mit Wasser gesättigt worden ist, und Feuer, das nicht gesagt hat: „Genug!“

17 Das Auge, das einen Vater verspottet und das den Gehorsam gegenüber einer Mutter verachtet – die Raben des Wildbachtals werden es aushacken, und die Söhne des Adlers werden es auffressen.

18 Drei Dinge sind es, die sich mir als zu wunderbar erwiesen haben, und vier, die ich nicht erkannt habe: 19 der Weg eines Adlers in den Himmeln, der Weg einer Schlange auf einem Felsen, der Weg eines Schiffes im Herzen des Meeres und der Weg eines kräftigen Mannes mit einem herangereiften Mädchen.

20 So ist der Weg einer ehebrecherischen Frau: Sie hat gegessen und hat sich den Mund abgewischt, und sie hat gesagt: „Ich habe kein Unrecht begangen.“

21 Unter drei Dingen ist die Erde erbebt, und unter vier kann sie es nicht aushalten: 22 unter einem Sklaven, wenn er als König regiert, und einem Unverständigen, wenn er Nahrung zur Genüge hat; 23 unter einer gehaßten Frau, wenn sie als Ehefrau in Besitz genommen wird, und einer Magd, wenn sie ihre Herrin aus ihrem Besitz verdrängt.

24 Vier Dinge sind es, die die kleinsten der Erde sind, aber sie sind instinktiv weise: 25 Die Ameisen sind ein Volk, das nicht stark ist, und doch bereiten sie im Sommer ihre Nahrung; 26 die Klippdachse sind ein Volk, das nicht mächtig ist, und doch setzen sie ihr Haus auf einen zerklüfteten Felsen; 27 die Heuschrecken haben keinen König, und doch ziehen sie alle, in Gruppen geteilt, aus; 28 die Gecko-Eidechse greift mit ihren eigenen Händen zu, und sie ist in dem großartigen Palast eines Königs.

29 Drei sind es, die gut einherschreiten, und vier, die gut einhergehen: 30 der Löwe, der der stärkste ist unter den Tieren und der vor niemandem umkehrt; 31 der Windhund oder der Ziegenbock und ein König eines Trupps Soldaten seines eigenen Volkes.

32 Wenn du unverständig gehandelt hast, indem du dich erhobst, und wenn du deinen Gedanken [darauf] gerichtet hast, [so leg] die Hand an den Mund. 33 Denn das Schlagen von Milch bringt Butter hervor, und das Pressen der Nase bringt Blut hervor, und das Herauspressen von Zorn bringt Gezänk hervor.

Sprüche 31

31 Die Worte Lemuëls, des Königs, die gewichtige Botschaft, mit der ihn seine Mutter zurechtwies:

2 Was [sage ich], o mein Sohn, und was, o Sohn meines Leibes, und was, o Sohn meiner Gelübde?

3 Gib nicht den Frauen deine leistungsfähige Kraft noch deine Wege dem, [was dazu führt,] Könige auszutilgen.

4 Es ist nicht für Könige, o Lemuël, es ist nicht für Könige, Wein zu trinken, noch für hohe Amtspersonen [zu sagen]: „Wo ist berauschendes Getränk?“, 5 damit einer nicht trinkt und vergißt, was verordnet ist, und die Rechtssache irgendeines der Söhne der Trübsal verdreht. 6 Gebt berauschendes Getränk dem Umkommenden und Wein denen, die bitterer Seele sind. 7 Es trinke einer und vergesse seine Armut, und es gedenke einer des eigenen Ungemachs nicht mehr.

8 Öffne deinen Mund für den Stummen, in der Rechtssache aller, die dahinschwinden. 9 Öffne deinen Mund, richte gerecht, und führe die Rechtssache des Niedergedrückten und des Armen.

? (´Áleph)

10 Eine tüchtige Ehefrau, wer kann [sie] finden? Ihr Wert geht weit über den von Korallen.

? (Beth)

11 Auf sie hat das Herz ihres Besitzers vertraut, und es mangelt nicht an Gewinn.

? (Gímel)

12 Sie hat ihn mit Gutem belohnt und nicht mit Bösem alle Tage ihres Lebens.

? (Dáleth)

13 Sie hat Wolle und Leinen gesucht, und sie arbeitet an allem, woran ihre Hände Lust haben.

? (He´)

14 Sie hat sich gleich den Schiffen eines Kaufmanns erwiesen. Von fern bringt sie ihre Nahrung herbei.

? (Waw)

15 Auch steht sie auf, während es noch Nacht ist, und gibt ihren Hausgenossen Speise und ihren jungen Frauen den [ihnen] beschiedenen Anteil.

? (Sájin)

16 Sie hat ein Feld in Betracht gezogen und hat es dann erworben; von dem Fruchtertrag ihrer Hände hat sie einen Weingarten gepflanzt.

? (Cheth)

17 Sie hat ihre Hüften mit Stärke gegürtet, und sie kräftigt ihre Arme.

? (Teth)

18 Sie hat empfunden, daß ihr Handel gut ist; ihre Lampe geht bei Nacht nicht aus.

? (Jodh)

19 Ihre Hände hat sie nach dem Spinnrocken ausgestreckt, und ihre eigenen Hände ergreifen die Spindel.

? (Kaph)

20 Ihre Handfläche hat sie dem Niedergedrückten hingestreckt, und ihre Hände hat sie dem Armen gereicht.

? (Lámedh)

21 Sie hat für ihre Hausgemeinschaft keine Furcht vor dem Schnee, denn alle ihre Hausgenossen sind mit doppelten Gewändern bekleidet.

? (Mem)

22 Decken hat sie sich gemacht. Ihre Kleidung ist aus Leinen und purpurrötlichgefärbter Wolle.

? (Nun)

23 Ihr Besitzer ist jemand, der bekannt ist in den Toren, wenn er sich bei den älteren Männern des Landes niedersetzt.

? (Ssámech)

24 Sie hat auch Unterkleider gemacht und hat [sie] dann verkauft, und Gürtel hat sie den Händlern gegeben.

? (`Ájin)

25 Stärke und Pracht sind ihre Kleidung, und sie lacht eines künftigen Tages.

? (Pe´)

26 Ihren Mund hat sie mit Weisheit aufgetan, und das Gesetz liebender Güte ist auf ihrer Zunge.

? (Za·dhe)

27 Sie überwacht die Vorgänge ihres Haushalts, und das Brot der Faulheit ißt sie nicht.

? (Qoph)

28 Ihre Söhne sind aufgestanden und haben sie glücklich gepriesen; ihr Besitzer [steht auf], und er preist sie.

? (Resch)

29 Viele Töchter gibt es, die sich tüchtig erzeigt haben, du aber – du bist über sie alle emporgestiegen.

? (Schin)

30 Anmut mag Trug sein, und Schönheit mag nichtig sein; [doch] die Frau, die Jehova fürchtet, ist es, die sich Lobpreis schafft.

? (Taw)

31 Gebt ihr den Fruchtertrag ihrer Hände, und mögen ihre Werke sie sogar in den Toren preisen.

Jule | 06.09.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Sprüche, Text in der Bibel | 14 Comments |

Sprüche 25 – 28

Sprüche 25

25 Auch dies sind die Sprüche Salomos, die die Männer Hiskias, des Königs von Juda, übertragen haben:

2 Die Ehre Gottes ist das Geheimhalten einer Sache, und die Ehre der Könige ist das Erforschen einer Sache.

3 Die Himmel an Höhe und die Erde an Tiefe und das Herz von Königen, das ist unerforschlich.

4 Man entferne die Schaumschlacke vom Silber, und alles davon wird geläutert hervorgehen.

5 Man entferne den Bösen vor dem König, und sein Thron wird durch Gerechtigkeit fest errichtet.

6 Tu dir vor dem König nicht selbst Ehre an, und steh nicht am Platz von Großen. 7 Denn es ist besser, [daß er] zu dir sagt: „Komm hier herauf“, als daß er dich vor einem Edlen erniedrigt, den deine Augen gesehen haben.

8 Geh nicht hinaus, um übereilt einen Rechtsfall zu führen, damit es nicht fraglich wird, was du auf seinem Höhepunkt tun wirst, wenn dein Mitmensch dich dann demütigt. 9 Führe deine eigene Rechtssache mit deinem Mitmenschen, und offenbare nicht das vertrauliche Gespräch eines anderen, 10 damit der Zuhörende dich nicht beschämt und der von dir [erstattete] schlechte Bericht nicht widerrufen werden kann.

11 Wie goldene Äpfel in Silberziselierungen ist ein Wort, geredet zur rechten Zeit dafür.

12 Ein goldener Ohrring und ein Schmuck von besonderem Gold ist ein weiser Zurechtweiser am hörenden Ohr.

13 Geradeso wie die Kühle des Schnees am Erntetag ist der treue Gesandte denen, die ihn senden, denn er erquickt selbst die Seele seiner Herren.

14 Wie Dunstwolken und ein Wind ohne irgendeinen Regenguß ist ein Mann, der sich lügenhaft einer Gabe rühmt.

15 Durch Geduld wird ein Befehlshaber beredet, und eine milde Zunge, sie kann einen Knochen zerbrechen.

16 Ist es Honig, was du gefunden hast? Iß, was für dich genug ist, damit du nicht zuviel davon nimmst und es ausspeien mußt.

17 Mache deinen Fuß selten im Haus deines Mitmenschen, damit er von dir nicht genug bekommt und dich gewiß haßt.

18 Wie eine Kriegskeule und ein Schwert und ein geschärfter Pfeil ist ein Mann, der als falscher Zeuge gegen seinen Mitmenschen zeugt.

19 Wie ein gebrochener Zahn und ein wankender Fuß ist das Vertrauen auf den, der sich am Tag der Bedrängnis als treulos erweist.

20 Wer an einem kalten Tag ein Kleid ablegt, ist wie Essig auf Alkali und wie ein Sänger mit Liedern für ein düsteres Herz.

21 Wenn der dich Hassende hungrig ist, gib ihm Brot zu essen; und wenn er durstig ist, gib ihm Wasser zu trinken. 22 Denn feurige Kohlen häufst du auf sein Haupt, und Jehova selbst wird dich belohnen.

23 Der Wind aus dem Norden bringt wie mit Wehen einen Regenguß hervor und eine Zunge, [die] ein Geheimnis [preisgibt], ein Gesicht, dem Strafe angekündigt ist.

24 Besser ist es, auf einer Dachecke zu wohnen als mit einer streitsüchtigen Ehefrau, obwohl in einem gemeinsamen Haus.

25 Wie kühles Wasser für eine müde Seele, so ist ein guter Bericht aus fernem Land.

26 Ein besudelter Quell und ein verdorbener Brunnen ist der Gerechte, wenn er vor dem Bösen wankt.

27 Zuviel Honig essen ist nicht gut; und wenn Menschen ihre eigene Ehre erforschen, ist das Ehre?

28 Wie eine erbrochene Stadt ohne Mauer ist der Mann, der seinen Geist nicht im Zaum hält.

Sprüche 26

26 Wie Schnee im Sommer und wie Regen zur Erntezeit, so ziemt sich Herrlichkeit nicht für einen Unvernünftigen.

2 Gerade wie ein Vogel zum Fliehen [und] gerade wie eine Schwalbe zum Fliegen Ursache hat, so kommt selbst ein Fluch nicht ohne wirkliche Ursache.

3 Eine Peitsche ist für das Pferd, ein Zaum ist für den Esel, und die Rute ist für den Rücken Unvernünftiger.

4 Antworte irgendeinem Unvernünftigen nicht gemäß seiner Torheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst.

5 Antworte einem Unvernünftigen gemäß seiner Torheit, damit er nicht in seinen eigenen Augen zu einem Weisen wird.

6 Wie einer, der [seine] Füße verstümmelt, wie einer, der nichts als Gewalttat trinkt, ist der, der Sachen in die Hand eines Unvernünftigen legt.

7 Haben die Beine des Lahmen Wasser herausgeschöpft? Dann gibt es einen Spruch im Munde Unvernünftiger.

8 Wie einer, der einen Stein in einen Steinhaufen einschließt, so ist, wer einem völlig Unvernünftigen Herrlichkeit verleiht.

9 Wie ein dorniges Unkraut in die Hand eines Trunkenbolds geraten ist, so ein Spruch in den Mund Unvernünftiger.

10 Wie ein Bogenschütze, der alles durchbohrt, ist der, der einen Unvernünftigen dingt, oder der, der Vorbeigehende dingt.

11 So wie ein Hund, der zu seinem Gespei zurückkehrt, wiederholt der Unvernünftige seine Torheit.

12 Hast du einen Mann gesehen, der weise ist in seinen eigenen Augen? Für den Unvernünftigen gibt es mehr Hoffnung als für ihn.

13 Der Faule hat gesagt: „Es ist ein junger Löwe auf dem Weg, ein Löwe inmitten der öffentlichen Plätze.“

14 Eine Tür dreht sich fortwährend auf ihrer Angel und der Faule auf seinem Ruhebett.

15 Der Faule hat seine Hand in der Festmahlschüssel versteckt; er ist zu müde geworden, sie zu seinem Mund zurückzuführen.

16 Der Faule ist weiser in seinen eigenen Augen als sieben, die eine verständige Antwort geben.

17 Wie einer, der die Ohren eines Hundes packt, ist irgendein Vorbeigehender, der sich erzürnt über den Zank, der nicht sein ist.

18 So wie ein Wahnsinniger, der feurige Geschosse schießt, Pfeile und Tod, 19 so ist der Mann, der seinen Mitmenschen hintergangen und gesagt hat: „Habe ich nicht Spaß gehabt?“

20 Wo es kein Holz gibt, geht das Feuer aus, und wo es keinen Verleumder gibt, kommt der Streit zur Ruhe.

21 Wie Holzkohle für die Glühkohlen und Holz für das Feuer, so ist ein streitsüchtiger Mann zum Schüren eines Zankes.

22 Die Worte eines Verleumders sind wie gierig zu verschlingende Dinge, die hinuntergehen in die innersten Teile des Leibes.

23 Wie eine Silberglasur, mit der eine Tonscherbe überzogen ist, sind glühende Lippen zusammen mit einem schlechten Herzen.

24 Mit seinen Lippen macht sich der Hasser unkenntlich, aber in sein Inneres legt er Trug. 25 Wenn er auch seine Stimme lieblich macht, glaub ihm nicht, denn sieben Abscheulichkeiten sind in seinem Herzen. 26 Haß wird durch Täuschung verdeckt. Seine Schlechtigkeit wird in der Versammlung aufgedeckt werden.

27 Wer eine Grube gräbt, wird in sie hineinfallen, und wer einen Stein wegwälzt – zu ihm wird er zurückkehren.

28 Eine falsche Zunge haßt den von ihr Zermalmten, und ein schmeichelnder Mund verursacht Sturz.

Sprüche 27

27 Rühme dich nicht des nächsten Tages, denn du weißt nicht, was ein Tag gebären wird.

2 Möge ein Fremder und nicht dein eigener Mund dich preisen; möge es ein Ausländer tun und nicht deine eigenen Lippen.

3 Die Schwere eines Steines und eine Last Sand – doch der Verdruß durch einen Törichten ist schwerer als beide.

4 Da ist die Grausamkeit der Wut, auch die Flut des Zorns, wer aber kann vor [der] Eifersucht bestehen?

5 Besser ist offene Zurechtweisung als verborgene Liebe.

6 Treu [gemeint] sind die von einem liebenden Freund zugefügten Wunden, aber die Küsse eines Hassers müssen erbeten werden.

7 Eine Seele, die gesättigt ist, wird Wabenhonig niedertreten, aber einer hungrigen Seele ist alles Bittere süß.

8 Geradeso wie ein Vogel, der aus seinem Nest entflieht, so ist ein Mann, der von seinem Ort entflieht.

9 Öl und Räucherwerk erfreuen das Herz, auch die Süßigkeit von jemandes Gefährten zufolge des Rates der Seele.

10 Deinen Gefährten oder den Gefährten deines Vaters verlaß nicht, und begib dich nicht in das Haus deines Bruders am Tag deines Unheils. Besser ist ein Nachbar, der nahe ist, als ein Bruder, der weit weg ist.

11 Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich dem, der mich höhnt, eine Antwort geben kann.

12 Der Kluge, der das Unglück gesehen hat, hat sich verborgen; die Unerfahrenen, die weitergegangen sind, haben die Strafe erlitten.

13 Nimm jemandes Kleid, falls er für einen Fremden Bürge geworden ist; und im Fall einer Ausländerin nimm ihm ein Pfand ab.

14 Wer seinen Mitmenschen früh am Morgen mit lauter Stimme segnet, als Fluch wird es ihm angerechnet werden.

15 Ein undichtes Dach, das einen am Tag eines ständigen Regens vertreibt, und eine streitsüchtige Ehefrau gleichen sich. 16 Wer sie beschirmt, hat den Wind beschirmt, und Öl ist es, was seiner Rechten begegnet.

17 Eisen wird durch Eisen geschärft. So schärft ein Mann das Angesicht eines anderen.

18 Wer den Feigenbaum hütet, wird selbst seine Frucht essen, und wer seinen Herrn behütet, wird geehrt werden.

19 Wie im Wasser Angesicht mit Angesicht übereinstimmt, so das Herz eines Menschen mit [dem] eines Menschen.

20 Ja, der Scheol und [der Ort der] Vernichtung werden nicht satt, auch werden die Augen eines Menschen nicht satt.

21 Der Läuterungstiegel ist für Silber, und der Schmelzofen ist für Gold; und eine Person ist gemäß ihrem Lobpreis.

22 Selbst wenn du den Törichten mit einem Stößel in einem Mörser fein zerstoßen solltest, mitten unter Grütze, wird seine Torheit nicht von ihm weichen.

23 Du solltest unbedingt das Aussehen deines Kleinviehs kennen. Richte dein Herz auf deine Herden; 24 denn ein Schatz wird nicht auf unabsehbare Zeit währen noch ein Diadem für alle Generationen.

25 Das grüne Gras ist gewichen, und das neue Gras ist erschienen, und die Pflanzen der Berge sind eingesammelt worden. 26 Die jungen Widder dienen zu deiner Kleidung, und die Ziegenböcke sind der Kaufpreis des Feldes. 27 Und Ziegenmilch ist zur Genüge da zu deiner Nahrung, zur Nahrung deiner Hausgenossen, und Lebensmittel für deine Mädchen.

Sprüche 28

28 Die Bösen fliehen tatsächlich, wenn auch kein Verfolger da ist, die Gerechten aber sind wie ein zuversichtlicher junger Löwe.

2 Wegen der Übertretung eines Landes sind seiner [einander folgenden] Fürsten viele, aber durch einen Menschen mit Unterscheidungsvermögen, der rechtskundig ist, wird [der Fürst] lange bleiben.

3 Ein kräftiger Mann, der wenig Mittel hat und der die Geringen übervorteilt, ist wie ein Regen, der hinwegschwemmt, so daß es keine Nahrung gibt.

4 Die das Gesetz verlassen, preisen den Bösen, die aber das Gesetz halten, erregen sich gegen sie.

5 Menschen, die der Schlechtigkeit ergeben sind, können das Recht nicht verstehen, die aber Jehova suchen, können alles verstehen.

6 Besser ist der Minderbemittelte, der in seiner unversehrten Lauterkeit wandelt, als irgendein in [seinen] Wegen Verkehrter, obwohl er reich ist.

7 Ein verständiger Sohn beobachtet das Gesetz, aber einer, der mit Schlemmern Gemeinschaft hat, macht seinem Vater Schande.

8 Wer seine Wertsachen durch Zins und Wucher mehrt, bringt sie nur für den zusammen, der den Geringen Gunst erweist.

9 Wer sein Ohr vom Hören des Gesetzes abwendet – sogar sein Gebet ist etwas Verabscheuungswürdiges.

10 Wer die Rechtschaffenen veranlaßt, auf den schlechten Weg abzuirren, wird selbst in seine eigene Grube fallen, die Untadeligen aber werden in den Besitz des Guten kommen.

11 Ein reicher Mann ist weise in seinen eigenen Augen, aber der Geringe, der Unterscheidungsvermögen hat, forscht ihn aus.

12 Wenn die Gerechten frohlocken, gibt es Schönheit in Fülle; aber wenn die Bösen aufstehen, tarnt sich ein Mensch.

13 Wer seine Übertretungen zudeckt, wird kein Gelingen haben, doch dem, der [sie] bekennt und läßt, wird Barmherzigkeit erwiesen werden.

14 Glücklich ist der Mensch, der beständig Scheu empfindet, wer aber sein Herz verhärtet, wird ins Unglück fallen.

15 Wie ein knurrender Löwe und ein heranstürmender Bär ist ein böser Herrscher über ein geringes Volk.

16 Ein Führer, dem es an wahrem Unterscheidungsvermögen fehlt, ist auch reich an betrügerischen Handlungen, wer aber ungerechten Gewinn haßt, wird [seine] Tage verlängern.

17 Ein mit der Blutschuld für eine Seele beladener Mensch wird selbst fliehen, ja bis zur Grube. Man halte ihn nicht fest.

18 Wer untadelig einhergeht, wird gerettet werden, aber wer sich auf [seinen] Wegen verdrehen läßt, wird auf einmal fallen.

19 Wer sein eigenes Land bebaut, wird Brot zur Genüge haben, und wer wertlosen Dingen nachjagt, wird Armut zur Genüge haben.

20 Ein Mann von treuen Taten wird viele Segnungen bekommen, aber wer hastig ist, Reichtum zu gewinnen, wird nicht unschuldig bleiben.

21 Parteilichkeit zu bekunden ist nicht gut, noch daß sich ein kräftiger Mann nur um ein Stück Brot vergehen sollte.

22 Ein Mann neidischen Auges hastet nach wertvollen Dingen, aber er weiß nicht, daß Mangel selbst über ihn kommen wird.

23 Wer einen Menschen zurechtweist, wird hinterher mehr Gunst finden, als wer mit seiner Zunge schmeichelt.

24 Wer seinen Vater und seine Mutter beraubt und spricht: „Es ist keine Übertretung“, ist Mitgenosse eines Mannes, der Verderben verursacht.

25 Wer anmaßender Seele ist, erregt Streit, wer sich aber auf Jehova verläßt, wird fett gemacht.

26 Wer auf sein eigenes Herz vertraut, ist unvernünftig, wer aber in Weisheit wandelt, der wird entrinnen.

27 Wer dem Minderbemittelten gibt, wird keinen Mangel haben, aber wer seine Augen verhüllt, wird viele Flüche auf sich laden.

28 Wenn sich die Bösen erheben, verbirgt sich ein Mensch; aber wenn sie umkommen, werden der Gerechten viele.

Jule | 06.08.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Sprüche, Text in der Bibel | 24 Comments |

Sprüche 22 – 24

Sprüche 22

22 Eher ist ein Name zu erwählen als Reichtum in Fülle; Gunst ist besser als selbst Silber und Gold.

2 Der Reiche und der Minderbemittelte sind einander begegnet. Der sie alle gemacht hat, ist Jehova.

3 Klug ist der, der das Unglück gesehen hat und sich dann verbirgt, die Unerfahrenen aber sind weitergegangen und müssen die Strafe erleiden.

4 Die Folge der Demut [und] der Furcht Jehovas ist Reichtum und Herrlichkeit und Leben.

5 Dornen [und] Fallstricke sind auf dem Weg des Verkehrten; wer seine Seele behütet, bleibt davon fern.

6 Erzieh einen Knaben gemäß dem Weg für ihn; auch wenn er alt wird, wird er nicht davon abweichen.

7 Der Reiche ist der, der über die Minderbemittelten herrscht, und wer borgt, ist ein Knecht des Leihenden.

8 Wer Ungerechtigkeit sät, wird Schädliches ernten, aber die Rute seines Zornausbruchs, sie wird zu ihrem Ende kommen.

9 Wer gütigen Auges ist, wird gesegnet werden, denn er hat von seiner Speise dem Geringen gegeben.

10 Vertreib den Spötter, damit der Streit ausgeht und damit Rechtsstreit und Unehre aufhören.

11 Wer Reinheit des Herzens liebt – der Anmut seiner Lippen wegen wird der König sein Gefährte sein.

12 Die Augen Jehovas selbst haben Erkenntnis behütet, aber die Worte des Treulosen stößt er um.

13 Der Faule hat gesagt: „Ein Löwe ist draußen! Mitten auf den öffentlichen Plätzen werde ich ermordet werden!“

14 Der Mund fremder Frauen ist eine tiefe Grube. Wem Jehova Strafe ankündigt, wird hineinfallen.

15 Torheit ist an das Herz eines Knaben geknüpft; die Rute der Zucht ist das, was sie von ihm entfernen wird.

16 Wer den Geringen übervorteilt, um sich viele Dinge zu verschaffen, auch wer dem Reichen gibt, ist sicherlich dazu bestimmt, Mangel [zu leiden].

17 Neige dein Ohr, und höre die Worte der Weisen, damit du dein Herz auf meine Erkenntnis richtest. 18 Denn es ist lieblich, daß du sie in deinem Leib bewahren solltest, damit sie allesamt auf deinen Lippen befestigt sind.

19 Damit deine Zuversicht auf Jehova selbst gesetzt wird, habe ich dir heute Erkenntnis gegeben, ja dir.

20 Habe ich dir nicht vormals mit Ratschlägen und Erkenntnis geschrieben, 21 um dir die Wahrhaftigkeit wahrer Reden zu zeigen, damit du Reden zurückbringst, die Wahrheit sind – dem, der dich aussendet?

22 Beraube nicht den Geringen, weil er gering ist, und zermalme nicht den Niedergedrückten im Tor. 23 Denn Jehova selbst wird ihre Rechtssache führen, und er wird die sie Beraubenden bestimmt der Seele berauben.

24 Hab keine Gemeinschaft mit irgendeinem dem Zorn Ergebenen; und mit einem Mann, der Wutanfälle hat, sollst du dich nicht einlassen, 25 damit du nicht mit seinen Pfaden vertraut wirst und du gewiß eine Schlinge für deine Seele holst.

26 Begib dich nicht unter die, die Handschlag geben, unter die, die für Darlehen Bürge werden. 27 Wenn du nichts zu zahlen hast, warum sollte er dein Bett unter dir wegnehmen?

28 Setze eine Grenze aus alter Zeit, die deine Vorväter gemacht haben, nicht zurück.

29 Hast du einen Mann erblickt, geschickt in seiner Arbeit? Vor Könige wird er sich stellen; er wird sich nicht vor gewöhnliche Menschen stellen.

Sprüche 23

23 Falls du dich setzen solltest, um mit einem König zu speisen, solltest du genau auf das achten, was vor dir ist, 2 und du sollst ein Messer an deine Kehle setzen, wenn du Besitzer eines Seelen[begehrens] bist. 3 Zeige nicht, daß du nach seinen schmackhaften Gerichten Verlangen trägst, da es Lügenspeise ist.

4 Mühe dich nicht, Reichtum zu gewinnen. Laß ab von deinem eigenen Verständnis. 5 Hast du deine Augen darauf hinfliegen lassen, da er doch nichts ist? Denn ganz bestimmt macht er sich Flügel gleich denen eines Adlers und entfliegt den Himmeln zu.

6 Ernähre dich nicht mit der Speise von jemandem mit unfreigebigem Auge, noch zeige, daß du nach seinen schmackhaften Gerichten Verlangen trägst. 7 Denn wie einer, der in seiner Seele berechnet hat, so ist er. „Iß und trink“, spricht er zu dir, aber sein Herz, es ist nicht mit dir. 8 Deinen Bissen, den du gegessen hast, du wirst ihn ausspeien, und du wirst deine lieblichen Worte verschwendet haben.

9 In die Ohren eines Unvernünftigen rede nicht, denn er wird deine verständigen Worte verachten.

10 Setz die Grenze aus alter Zeit nicht zurück, und in das Feld vaterloser Knaben tritt nicht ein. 11 Denn ihr ERLÖSER ist stark; er selbst wird ihre Rechtssache mit dir führen.

12 Bringe dein Herz doch her zur Zucht und dein Ohr zu den Reden der Erkenntnis.

13 Enthalte doch dem, der noch ein Knabe ist, die Zucht nicht vor. Falls du ihn mit der Rute schlägst, wird er nicht sterben. 14 Du solltest ihn mit der Rute schlagen, damit du seine Seele vom Scheol befreist.

15 Mein Sohn, wenn dein Herz weise geworden ist, wird sich mein Herz, ja das meine, freuen. 16 Und meine Nieren werden frohlocken, wenn deine Lippen Geradheit reden.

17 Möge dein Herz nicht neidisch sein auf Sünder, sondern sei in der Furcht Jehovas den ganzen Tag. 18 Denn in diesem Fall wird es eine Zukunft geben, und deine Hoffnung, sie wird nicht abgeschnitten werden.

19 Du, o mein Sohn, höre und werde weise, und leite dein Herz weiter auf dem Wege.

20 Begib dich nicht unter starke Weintrinker, unter die, die schlemmerisch Fleisch essen. 21 Denn ein Trunkenbold und ein Schlemmer werden verarmen, und Schläfrigkeit wird einen in bloße Lumpen kleiden.

22 Höre auf deinen Vater, der deine Geburt verursacht hat, und verachte nicht deine Mutter, nur weil sie alt geworden ist. 23 Kaufe Wahrheit, und verkaufe sie nicht – Weisheit und Zucht und Verständnis. 24 Der Vater eines Gerechten wird ganz bestimmt frohlocken; wer Vater eines Weisen wird, wird sich auch über ihn freuen. 25 Dein Vater und deine Mutter werden sich freuen, und die dich geboren hat, wird frohlocken.

26 Mein Sohn, gib mir doch dein Herz, und deine Augen mögen an meinen Wegen Gefallen finden. 27 Denn eine Prostituierte ist eine tiefe Grube, und eine Ausländerin ist ein enger Brunnen. 28 Ja, wie ein Räuber liegt sie auf der Lauer; und sie mehrt die Treulosen unter den Menschen.

29 Wer hat Weh? Wer hat Unbehagen? Wer hat Streitigkeiten? Wer hat Besorgnis? Wer hat Wunden ohne Grund? Wer hat Trübung der Augen? 30 Die sich lange Zeit beim Wein aufhalten, die einkehren, um Mischwein zu probieren. 31 Schau den Wein nicht an, wenn er sich rot zeigt, wenn er im Becher funkelt, [wenn] er leicht hinuntergleitet. 32 Am Ende beißt er so wie eine Schlange, und er sondert Gift ab so wie eine Viper. 33 Deine eigenen Augen werden fremdartige Dinge sehen, und dein eigenes Herz wird verkehrte Dinge reden. 34 Und du wirst gewiß wie einer werden, der im Herzen des Meeres liegt, ja wie einer, der auf der Spitze eines Mastes liegt. 35 „Sie haben mich geschlagen, aber ich wurde nicht krank; sie haben mir Streiche versetzt, aber ich wußte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Ich werde noch mehr davon suchen.“

Sprüche 24

24 Sei nicht neidisch auf schlechte Menschen, und bekunde kein Verlangen, dich mit ihnen einzulassen. 2 Denn Ausplünderung ist es, worüber ihr Herz ständig nachsinnt, und Unheil ist das, was ihre eigenen Lippen ständig reden.

3 Durch Weisheit wird eine Hausgemeinschaft aufgebaut, und durch Unterscheidungsvermögen wird sie sich als fest gegründet erweisen. 4 Und durch Erkenntnis werden die Innenkammern mit allen kostbaren und lieblichen Dingen von Wert gefüllt.

5 Wer weise ist in Stärke, ist ein kräftiger Mann, und ein Mann von Erkenntnis verstärkt Kraft. 6 Denn durch geschickte Lenkung wirst du deinen Krieg führen, und bei der Menge der Ratgeber gibt es Rettung.

7 Für einen Törichten ist wahre Weisheit zu hoch; im Tor wird er seinen Mund nicht auftun.

8 Was den betrifft, der Schlechtes zu tun plant, er wird nur Meister im Ränkeschmieden genannt werden.

9 Die Zügellosigkeit der Torheit ist Sünde, und ein Spötter ist den Menschen etwas Verabscheuungswürdiges.

10 Hast du dich entmutigt gezeigt am Tag der Bedrängnis? Deine Kraft wird karg sein.

11 Befrei die, die zum Tod weggeführt werden; und die, die zur Schlachtung wanken, o mögest du [sie] zurückhalten. 12 Falls du sagen solltest: „Siehe! Wir haben dies nicht gewußt“, wird nicht er selbst, der Herzen abschätzt, es bemerken und er selbst, der deine Seele beobachtet, [es] wissen und dem Erdenmenschen bestimmt nach seinem Tun erstatten?

13 Mein Sohn, iß Honig, denn er ist gut; und laß süßen Wabenhonig auf deinem Gaumen sein. 14 Ebenso erkenne doch Weisheit für deine Seele. Wenn du [sie] gefunden hast, dann gibt es eine Zukunft, und deine Hoffnung, sie wird nicht abgeschnitten werden.

15 Lieg nicht als Böser auf der Lauer nach dem Aufenthaltsort des Gerechten; verheere nicht seinen Ruheort. 16 Denn der Gerechte mag sogar siebenmal fallen, und er wird bestimmt aufstehen; aber die Bösen werden durch Unglück zum Straucheln gebracht werden.

17 Wenn dein Feind fällt, so freu dich nicht; und wenn er zum Straucheln veranlaßt wird, möge dein Herz nicht frohlocken, 18 damit Jehova [es] nicht sieht und [es] schlecht ist in seinen Augen und er gewiß seinen Zorn von ihm abwendet.

19 Erhitze dich nicht über die Übeltäter. Werde nicht neidisch auf böse Menschen. 20 Denn es wird sich erweisen, daß irgendein Schlechter keine Zukunft hat; ja die Leuchte der Bösen wird ausgelöscht werden.

21 Mein Sohn, fürchte Jehova und den König. Mit denen, die für eine Veränderung sind, laß dich nicht ein. 22 Denn ihr Unheil wird sich so plötzlich erheben, daß – wer weiß vom Untergang derer, die für eine Veränderung sind?

23 Diese [Reden] sind auch für die Weisen: Parteilichkeit im Gericht zu bekunden ist nicht gut.

24 Wer zu dem Bösen sagt: „Du bist gerecht“, die Völker werden ihn verwünschen, Völkerschaften werden ihm Strafe ankündigen. 25 Aber für die, die [ihn] zurechtweisen, wird es lieblich sein, und über sie wird der Segen des Guten kommen. 26 Lippen wird der küssen, der auf gerade Weise antwortet.

27 Bereite deine Arbeit draußen, und mache sie dir auf dem Feld zurecht. Danach sollst du auch deine Hausgemeinschaft aufbauen.

28 Werde nicht ohne Gründe Zeuge gegen deinen Mitmenschen. Dann würdest du töricht [reden] mit deinen Lippen. 29 Sprich nicht: „So, wie er mir getan hat, so werde ich ihm tun. Ich werde einem jeden gemäß seinem Handeln vergelten.“

30 Ich ging am Feld des Faulen und am Weingarten des Menschen vorüber, dem es an Herz mangelte. 31 Und siehe, er brachte überall Unkraut hervor. Nesseln bedeckten seine ganze Oberfläche, und seine Steinmauer selbst war niedergerissen.

32 So schaute ich dann, ich selbst; ich begann [es] zu Herzen zu nehmen; ich sah, ich nahm die Zucht an: 33 Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer, ein wenig Händefalten, um dazuliegen, 34 und wie ein Wegelagerer wird deine Armut gewiß kommen und dein Mangel wie ein bewaffneter Mann.

Jule | 06.07.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Sprüche, Text in der Bibel | 15 Comments |

Sprüche 19 – 21

Sprüche 19

19 Ein Minderbemittelter, der in seiner unversehrten Lauterkeit wandelt, ist besser als der, der verkehrter Lippen ist, und der, der unvernünftig ist.

2 Auch daß die Seele ohne Erkenntnis sein sollte, ist nicht gut, und wer mit seinen Füßen hastig ist, der sündigt.

3 Die Torheit eines Erdenmenschen ist es, die seinen Weg verdreht, und so ergrimmt sein Herz selbst gegen Jehova.

4 Vermögen ist das, was viele Gefährten hinzufügt, aber wer gering ist, wird sogar von seinem Gefährten getrennt.

5 Ein falscher Zeuge wird nicht straffrei bleiben, und wer Lügen vorbringt, wird nicht entrinnen.

6 Viele sind es, die das Angesicht eines Edlen besänftigen, und jeder ist ein Gefährte des Gaben spendenden Mannes.

7 Die Brüder eines Minderbemittelten haben ihn alle gehaßt, wieviel mehr haben sich seine persönlichen Freunde von ihm ferngehalten! Er jagt mit Dingen nach, die zu sagen sind; sie sind nicht [da].

8 Wer Herz erwirbt, liebt seine eigene Seele. Wer Unterscheidungsvermögen behütet, wird Gutes finden.

9 Der falsche Zeuge wird nicht straffrei sein, und wer Lügen vorbringt, wird umkommen.

10 Luxus ziemt sich nicht für irgendeinen Unvernünftigen, wieviel weniger für einen Knecht, über Fürsten zu herrschen!

11 Eines Menschen Einsicht verlangsamt sicherlich seinen Zorn, und es ist für ihn etwas Schönes, Übertretung zu übergehen.

12 Das Ergrimmen eines Königs ist ein Knurren gleich dem eines mähnigen jungen Löwen, aber sein Wohlwollen ist wie der Tau auf der Pflanzenwelt.

13 Ein unvernünftiger Sohn bedeutet Widerwärtigkeiten für seinen Vater, und die Streitigkeiten einer Ehefrau sind wie ein undichtes Dach, das einen forttreibt.

14 Das Erbe von Vätern ist ein Haus und Vermögen, aber eine verständige Ehefrau ist von Jehova.

15 Faulheit läßt in tiefen Schlaf fallen, und eine lässige Seele hungert.

16 Wer das Gebot bewahrt, bewahrt seine Seele; wer seine Wege verachtet, wird zu Tode gebracht werden.

17 Wer dem Geringen Gunst erweist, leiht Jehova, und ER wird ihm sein Tun vergelten.

18 Züchtige deinen Sohn, während es Hoffnung gibt; und erhebe dein Seelen[begehren] nicht dazu, ihn zu Tode zu bringen.

19 Wer große Wut hat, wird die Buße tragen; denn wenn du [ihn] befreien würdest, wirst du auch fortfahren, es immer wieder zu tun.

20 Hör auf Rat, und nimm Zucht an, damit du weise wirst in deiner Zukunft.

21 Viele Pläne sind im Herzen eines Mannes, aber der Rat Jehovas, der wird bestehen.

22 Das Begehrenswerte am Erdenmenschen ist seine liebende Güte; und einer mit wenig Mitteln ist besser als ein lügenhafter Mann.

23 Die Furcht Jehovas gereicht zum Leben, und gesättigt wird man die Nacht verbringen; man wird nicht von Schlechtem heimgesucht werden.

24 Der Faule hat seine Hand in der Festmahlschüssel versteckt; er kann sie nicht einmal zu seinem eigenen Mund zurückführen.

25 Den Spötter solltest du schlagen, damit der Unerfahrene klug wird; und man sollte den Verständigen zurechtweisen, damit er Erkenntnis versteht.

26 Wer einen Vater schlecht behandelt [und] wer eine Mutter fortjagt, ist ein schändlich und schimpflich handelnder Sohn.

27 Höre auf, mein Sohn, auf Zucht zu hören, [und es wird bedeuten,] von den Reden der Erkenntnis abzuirren.

28 Ein nichtsnutziger Zeuge spottet des Rechts, und der Mund böser Menschen, er verschlingt, was schädlich ist.

29 Richtersprüche sind festgesetzt worden für Spötter und Schläge für den Rücken Unvernünftiger.

Sprüche 20

20 Der Wein ist ein Spötter, berauschendes Getränk ist ungestüm, und jeder, der davon irregeht, ist nicht weise.

2 Der Schrecken eines Königs ist ein Knurren gleich dem eines mähnigen jungen Löwen. Wer sich seinen Zornausbruch zuzieht, sündigt gegen seine eigene Seele.

3 Ehre ist es einem Mann, vom Streit abzustehen, doch jeder Törichte wird [ihn] vom Zaun brechen.

4 Wegen des Winters wird der Faule nicht pflügen; er wird zur Erntezeit betteln, aber es wird nichts dasein.

5 Rat im Herzen eines Mannes ist wie tiefe Wasser, aber der Mann von Unterscheidungsvermögen, der wird ihn herausschöpfen.

6 Eine Menge Menschen werden ein jeder seine eigene liebende Güte ausrufen, aber einen treuen Mann, wer kann ihn finden?

7 Der Gerechte wandelt in seiner unversehrten Lauterkeit. Glücklich sind seine Söhne nach ihm.

8 Der König sitzt auf dem Thron des Gerichts [und] zerstreut mit seinen Augen alles Schlechte.

9 Wer kann sagen: „Ich habe mein Herz gereinigt; ich bin rein geworden von meiner Sünde.“?

10 Zweierlei Gewichtssteine und zweierlei Epha-Maß – sie alle beide sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges.

11 Schon durch seine Handlungen gibt sich ein Knabe zu erkennen, ob sein Tun lauter und gerade ist.

12 Das hörende Ohr und das sehende Auge – Jehova selbst hat sie ja beide gemacht.

13 Liebe nicht den Schlaf, damit du nicht verarmst. Öffne deine Augen; werde mit Brot gesättigt.

14 „Schlecht, schlecht!“ spricht der Käufer, und er geht seines Weges. Danach rühmt er sich seiner.

15 Es gibt Gold, auch eine Fülle von Korallen; aber die Lippen der Erkenntnis sind kostbare Gefäße.

16 Nimm jemandes Kleid, falls er für einen Fremden Bürge geworden ist; und im Fall einer Ausländerin nimm ihm ein Pfand ab.

17 [Durch] Falschheit [erlangtes] Brot ist einem Mann angenehm, aber danach wird sich sein Mund mit Kies füllen.

18 Pläne werden durch Rat gefestigt, und durch geschickte Lenkung führe deinen Krieg.

19 Wer als Verleumder umhergeht, deckt vertraulich Gesprochenes auf; und mit einem, der sich durch seine Lippen betören läßt, sollst du keinen Umgang haben.

20 Was den betrifft, der Übles auf seinen Vater und seine Mutter herabruft, seine Leuchte wird beim Nahen der Finsternis ausgelöscht werden.

21 Ein Erbe wird zuerst durch Gier erlangt, seine Zukunft aber wird nicht gesegnet sein.

22 Sprich nicht: „Ich will Übles zurückzahlen!“ Hoffe auf Jehova, und er wird dich retten.

23 Zweierlei Gewichtssteine sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, und eine betrügerische Waage ist nicht gut.

24 Von Jehova her sind die Schritte eines kräftigen Mannes. Was den Erdenmenschen betrifft, wie kann er seinen Weg verstehen?

25 Eine Schlinge ist es, wenn der Erdenmensch übereilt geschrien hat: „Heilig!“ und [er geneigt ist,] nach Gelübden eine Untersuchung anzustellen.

26 Ein weiser König zerstreut böse Menschen, und er dreht ein Rad über sie hin.

27 Der Odem des Erdenmenschen ist die Leuchte Jehovas, die sorgfältig all die innersten Teile des Leibes durchsucht.

28 Liebende Güte und Wahrhaftigkeit – sie behüten den König; und durch liebende Güte hat er seinen Thron gestützt.

29 Die Schönheit der jungen Männer ist ihre Kraft, und die Pracht der Alten ist ihr graues Haupt.

30 Quetschwunden sind es, die das Schlechte wegscheuern, und Schläge die innersten Teile des Leibes.

Sprüche 21

21 Eines Königs Herz ist wie Wasserbäche in der Hand Jehovas. Wohin immer es ihm gefällt, wendet er es.

2 Jeder Weg eines Mannes ist gerade in seinen eigenen Augen, aber Jehova schätzt die Herzen ab.

3 Gerechtigkeit und Gericht auszuführen ist bei Jehova vorzüglicher als Schlachtopfer.

4 Hochmütige Augen und ein anmaßendes Herz, die Leuchte der Bösen, sind Sünde.

5 Die Pläne des Fleißigen gereichen sicherlich zum Vorteil, aber jeder Hastige geht sicherlich dem Mangel entgegen.

6 Das Erlangen von Schätzen durch eine falsche Zunge ist ein verwehter Dunst im Fall derer, die den Tod suchen.

7 Die von den Bösen [herbeigeführte] Ausplünderung selbst wird sie wegschleppen, denn das Recht zu üben, haben sie sich geweigert.

8 Ein Mann, sogar ein Fremder, ist verkehrt auf [seinem] Weg; aber der Reine ist in seinem Tun gerade.

9 Besser ist es, auf einer Dachecke zu wohnen als mit einer streitsüchtigen Ehefrau, obwohl in einem gemeinsamen Haus.

10 Ja die Seele des Bösen hat Schlechtes verlangt; sein Mitmensch wird in seinen Augen keine Gunst finden.

11 Indem dem Spötter eine Buße auferlegt wird, wird der Unerfahrene weise; und dadurch, daß man einem Weisen Einsicht gibt, erlangt er Erkenntnis.

12 Der GERECHTE gibt acht auf das Haus des Bösen, er stürzt die Bösen in [ihr] Unglück.

13 Wer sein Ohr verstopft vor dem Klageschrei des Geringen, wird selbst auch rufen und keine Antwort erhalten.

14 Eine Gabe im geheimen beschwichtigt Zorn und eine Bestechung im Busen starken Grimm.

15 Es ist für den Gerechten eine Freude, Recht zu üben, aber etwas Schreckliches ist es für die, die Schädliches treiben.

16 Was einen Menschen betrifft, der vom Weg der Einsicht abirrt, in der Versammlung der im Tode Kraftlosen wird er ruhen.

17 Wer Lustbarkeit liebt, wird jemand sein, der Mangel [leidet], wer Wein und Öl liebt, wird keinen Reichtum gewinnen.

18 Der Böse ist ein Lösegeld für den Gerechten; und der treulos Handelnde nimmt den Platz der Rechtschaffenen ein.

19 Besser ist es, im Land einer Wildnis zu wohnen als mit einer streitsüchtigen Ehefrau und Verdruß dabei.

20 Ein begehrenswerter Schatz und Öl sind am Aufenthaltsort des Weisen, aber der unvernünftige Mensch wird es verschlingen.

21 Wer der Gerechtigkeit und der liebenden Güte nachjagt, wird Leben, Gerechtigkeit und Herrlichkeit finden.

22 Ein Weiser hat sogar die Stadt der Starken erstiegen, um die Stärke ihrer Zuversicht niederzustürzen.

23 Wer seinen Mund und seine Zunge bewahrt, bewahrt seine Seele vor Bedrängnissen.

24 Vermessener, anmaßender Prahler ist der Name dessen, der in einem Zornausbruch der Vermessenheit handelt.

25 Die Begierde des Faulen ist es, die ihn zu Tode bringen wird, denn seine Hände haben sich geweigert zu arbeiten. 26 Den ganzen Tag hat er sich begierig verlangend gezeigt, aber der Gerechte gibt und hält nichts zurück.

27 Das Schlachtopfer der Bösen ist etwas Verabscheuungswürdiges, wieviel mehr, wenn einer es zusammen mit Zügellosigkeit [dar]bringt.

28 Ein lügenhafter Zeuge wird umkommen, aber der Mann, der zuhört, wird sogar immerdar reden.

29 Ein böser Mann hat ein dreistes Gesicht aufgesetzt, aber der Rechtschaffene ist es, der seine Wege festigen wird.

30 Es gibt weder Weisheit noch irgendwelches Unterscheidungsvermögen, noch irgendeinen Rat im Widerstand gegen Jehova.

31 Das Roß ist etwas, was für den Tag der Schlacht gerüstet wird, aber Rettung gehört Jehova.

Jule | 06.06.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Sprüche, Text in der Bibel | 16 Comments |

Sprüche 15 – 18

Sprüche 15

15 Eine Antwort, wenn milde, wendet Grimm ab, aber ein Wort, das Schmerz verursacht, läßt Zorn aufkommen.

2 Die Zunge der Weisen tut Gutes mit Erkenntnis, aber der Mund der Unvernünftigen sprudelt Torheit hervor.

3 Die Augen Jehovas sind an jedem Ort, überwachen die Schlechten und die Guten.

4 Die Gelassenheit der Zunge ist ein Baum des Lebens, aber Verdrehtheit an ihr bedeutet Zusammenbruch im Geist.

5 Ein Törichter mißachtet die Zucht seines Vaters, wer aber die Zurechtweisung beachtet, ist klug.

6 Im Haus des Gerechten gibt es Vorrat in Fülle, aber der Ertrag des Bösen bringt in Verruf.

7 Die Lippen der Weisen streuen fortwährend Erkenntnis aus, aber das Herz der Unvernünftigen ist nicht so.

8 Das Schlachtopfer der Bösen ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, aber das Gebet der Rechtschaffenen ist ihm wohlgefällig.

9 Der Weg des Bösen ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er.

10 Zucht ist schlecht für den, der den Pfad verläßt; wer Zurechtweisung haßt, wird sterben.

11 Der Scheol und [der Ort der] Vernichtung sind vor Jehova, wieviel mehr so die Herzen der Menschensöhne!

12 Der Spötter liebt den nicht, der ihn zurechtweist. Zu den Weisen wird er nicht gehen.

13 Ein frohes Herz wirkt sich gut aus auf das Angesicht, aber durch den Schmerz des Herzens gibt es einen niedergeschlagenen Geist.

14 Das verständige Herz ist es, das nach Erkenntnis forscht, aber der Mund Unvernünftiger ist auf Torheit aus.

15 Alle Tage des Niedergedrückten sind schlecht; aber wer guten Herzens ist, [hält] beständig Festmahl.

16 Besser ist ein wenig in der Furcht Jehovas als reichlich Vorrat und Verwirrung dabei.

17 Besser ist ein Gericht Gemüse, wo Liebe ist, als ein an der Krippe gemästeter Stier und Haß dabei.

18 Ein wütender Mann erregt Streit, aber einer, der langsam ist zum Zorn, beschwichtigt Gezänk.

19 Der Weg des Faulen ist wie eine Dornenhecke, aber der Pfad der Rechtschaffenen ist ein aufgeschütteter Weg.

20 Ein weiser Sohn ist der, der einen Vater erfreut, aber ein unvernünftiger Mensch verachtet seine Mutter.

21 Torheit ist Freude für einen, dem es an Herz mangelt, aber der Mann von Unterscheidungsvermögen ist einer, der geradeaus geht.

22 Pläne scheitern, wo es kein vertrauliches Gespräch gibt, aber bei der Menge der Ratgeber kommt etwas zustande.

23 Ein Mann hat Freude an der Antwort seines Mundes, und ein Wort zur rechten Zeit, o wie gut!

24 Der Pfad des Lebens geht aufwärts für den, der mit Einsicht handelt, damit er sich vom Scheol unten wegwendet.

25 Das Haus der Selbsterhöhten wird Jehova niederreißen, aber die Grenze der Witwe wird er festsetzen.

26 Die Pläne des Schlechten sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, aber liebliche Reden sind rein.

27 Wer ungerechten Gewinn macht, bringt sein eigenes Haus in Verruf, aber wer Gaben haßt, der wird am Leben bleiben.

28 Das Herz des Gerechten sinnt nach, um zu antworten, aber der Mund der Bösen sprudelt Schlechtes hervor.

29 Jehova ist fern von den Bösen, aber das Gebet der Gerechten hört er.

30 Das Leuchten der Augen erfreut das Herz; ein Bericht, der gut ist, macht das Gebein fett.

31 Das Ohr, das auf die Zurechtweisung des Lebens hört, verweilt direkt inmitten weiser Menschen.

32 Wer Zucht meidet, verwirft seine eigene Seele, wer aber auf Zurechtweisung hört, erwirbt Herz.

33 Die Furcht Jehovas ist Zucht zur Weisheit, und der Herrlichkeit geht Demut voraus.

Sprüche 16

16 Dem Erdenmenschen gehören des Herzens Zurechtlegungen, aber von Jehova ist die Antwort der Zunge.

2 Alle Wege eines Mannes sind lauter in seinen eigenen Augen, aber Jehova schätzt die Geister ab.

3 Wälze auf Jehova deine Werke, und deine Pläne werden befestigt werden.

4 Alles hat Jehova zu seinem Zweck gemacht, ja auch den Bösen für den üblen Tag.

5 Jeder, der stolzen Herzens ist, ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges. [Mag sich] Hand mit Hand [verbinden], wird einer [doch] nicht straffrei sein.

6 Durch liebende Güte und Wahrhaftigkeit wird Vergehung gesühnt, und in der Furcht Jehovas weicht man von Schlechtem.

7 Wenn Jehova an den Wegen eines Mannes Gefallen hat, veranlaßt er, daß auch selbst seine Feinde mit ihm in Frieden sind.

8 Besser ist wenig mit Gerechtigkeit als eine Fülle von Erzeugnissen ohne Recht.

9 Das Herz des Erdenmenschen mag seinen Weg ausdenken, Jehova aber lenkt seine Schritte.

10 Inspirierte Entscheidung sollte auf eines Königs Lippen sein; im Gericht sollte sich sein Mund nicht als treulos erweisen.

11 Der genaue Zeiger und die [genauen] Waagschalen gehören Jehova; alle Gewichtssteine des Beutels sind sein Werk.

12 Bösestun ist für Könige etwas Verabscheuungswürdiges, denn durch Gerechtigkeit wird der Thron fest errichtet.

13 Die Lippen der Gerechtigkeit sind eines großen Königs Wohlgefallen; und wer Gerades redet, den liebt er.

14 Eines Königs Grimm bedeutet Todesboten, aber der weise Mann ist einer, der ihn abwendet.

15 Im Licht des Angesichts des Königs ist Leben, und sein Wohlwollen ist wie die Wolke des Frühlingsregens.

16 Sich Weisheit verschaffen, o wieviel besser ist es als Gold! Und sich Verständnis verschaffen ist erwählenswerter als Silber.

17 Die Straße der Rechtschaffenen ist: sich von Bösem abwenden. Jemand, der seinen Weg behütet, bewahrt seine Seele.

18 Stolz geht einem Sturz voraus und ein hochmütiger Geist dem Straucheln.

19 Besser ist es, im Geist niedrig zu sein mit den Sanftmütigen, als Beute zu teilen mit den Selbsterhöhten.

20 Wer in einer Sache Einsicht bekundet, wird Gutes finden, und glücklich ist, wer auf Jehova vertraut.

21 Wer weisen Herzens ist, wird verständig genannt werden, und jemandes Süßigkeit der Lippen fügt Überzeugungskraft hinzu.

22 Einsicht ist ihren Besitzern ein Born des Lebens; und die Zucht der Törichten ist Torheit.

23 Das Herz des Weisen läßt seinen Mund Einsicht bekunden, und seinen Lippen fügt es Überzeugungskraft hinzu.

24 Liebliche Reden sind eine Honigwabe, süß für die Seele und Heilung für das Gebein.

25 Es gibt einen Weg, der vor einem Mann gerade ist, aber sein Ende sind danach die Wege des Todes.

26 Die Seele des Schwerarbeiters hat hart für ihn gearbeitet, weil sein Mund ihn angetrieben hat.

27 Ein nichtsnutziger Mann gräbt Schlechtes aus, und auf seinen Lippen ist gleichsam ein versengendes Feuer.

28 Ein Mann der Intrigen entfesselt ständig Streit, und ein Verleumder trennt die miteinander Vertrauten.

29 Ein Mann der Gewalttat wird seinen Mitmenschen verführen und veranlaßt ihn bestimmt, einen Weg zu gehen, der nicht gut ist. 30 Er blinzelt mit seinen Augen, um Intrigen zu planen. Kneift er seine Lippen zusammen, so vollbringt er gewiß Unheil.

31 Eine Krone der Schönheit ist graues Haar, wenn sie auf dem Weg der Gerechtigkeit gefunden wird.

32 Wer langsam ist zum Zorn, ist besser als ein Starker, und wer seinen Geist beherrscht, als einer, der eine Stadt einnimmt.

33 In den Schoß hinab wird das Los geworfen, aber jede Entscheidung dadurch ist von Jehova.

Sprüche 17

17 Besser ist ein trockenes Stück Brot und Ruhe dabei als ein Haus voller Schlachtopfer mit Gezänk.

2 Ein Knecht, der Einsicht bekundet, wird über den Sohn herrschen, der schändlich handelt, und inmitten der Brüder wird er einen Anteil am Erbe haben.

3 Der Läuterungstiegel ist für Silber und der Schmelzofen für Gold, aber Jehova ist der Prüfer der Herzen.

4 Der Übeltäter merkt auf die schadenstiftende Lippe. Ein Fälscher schenkt Gehör der Zunge, die Widerwärtigkeiten verursacht.

5 Wer den Minderbemittelten verspottet, hat seinen Erschaffer geschmäht. Wer sich freut über [eines anderen] Unglück, bleibt nicht straffrei.

6 Die Krone der Alten sind die Enkel, und die Schönheit der Söhne sind ihre Väter.

7 Für irgendeinen Unverständigen ziemt sich die Lippe der Geradheit nicht, wieviel weniger für einen Edlen die Lippe der Falschheit!

8 Das Geschenk ist ein Stein, der Gunst gewinnt in den Augen seines großen Besitzers. Überall, wohin er sich wendet, hat er Erfolg.

9 Wer Übertretung zudeckt, sucht Liebe, und wer ständig über eine Sache spricht, trennt die miteinander Vertrauten.

10 Ein Scheltwort dringt tiefer ein bei einem Verständigen als hundert Schläge bei einem Unvernünftigen.

11 Nur nach Rebellion sucht der Schlechte fortwährend, und grausam ist der Bote, der gegen ihn gesandt wird.

12 Eher begegne ein Mann einem Bären, der seiner Jungen beraubt ist, als irgendeinem Unvernünftigen in seiner Torheit.

13 Was den betrifft, der Böses für Gutes vergilt, aus seinem Haus wird das Böse nicht weichen.

14 Der Anfang eines Streites ist, wie wenn einer Gewässer losläßt; ehe also der Zank ausgebrochen ist, zieh dich zurück.

15 Wer den Bösen für gerecht erklärt und wer den Gerechten für böse erklärt – ja sie beide sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges.

16 Wie kommt es, daß der Kaufpreis zum Erwerb von Weisheit in der Hand eines Unvernünftigen ist, da er doch kein Herz hat?

17 Ein wahrer Gefährte liebt allezeit und ist ein Bruder, der für die [Zeit der] Bedrängnis geboren ist.

18 Ein Mensch, dem es an Herz mangelt, gibt Handschlag, indem er vor seinem Gefährten volle Bürgschaft leistet.

19 Wer Übertretung liebt, liebt Streit. Wer seinen Eingang hoch macht, sucht einen Sturz.

20 Wer verkehrten Herzens ist, wird das Gute nicht finden, und wer verdrehter Zunge ist, wird ins Unglück fallen.

21 Wer Vater eines unvernünftigen Kindes wird – ein Kummer ist es ihm; und der Vater eines unverständigen Kindes freut sich nicht.

22 Ein Herz, das freudig ist, tut Gutes als Heiler, aber ein Geist, der niedergeschlagen ist, vertrocknet das Gebein.

23 Ein Böser wird sogar eine Bestechung aus dem Busen nehmen, um die Pfade des Rechts zu beugen.

24 Weisheit steht dem Verständigen vor dem Angesicht, aber die Augen des Unvernünftigen sind am äußersten Ende der Erde.

25 Ein unvernünftiger Sohn ist seinem Vater ein Verdruß und Bitterkeit für die, die ihn geboren hat.

26 Außerdem ist es nicht gut, dem Gerechten eine Buße aufzuerlegen. Edle zu schlagen ist gegen das, was recht ist.

27 Wer seine Reden zurückhält, besitzt Erkenntnis, und ein Mann von Unterscheidungsvermögen ist kühlen Geistes.

28 Auch ein Törichter wird, wenn er schweigt, als weise angesehen werden; wer seine eigenen Lippen verschließt, als verständig.

Sprüche 18

18 Wer sich absondert, wird nach [seinem eigenen] selbstsüchtigen Verlangen trachten; gegen alle praktische Weisheit wird er losbrechen.

2 Ein Unvernünftiger findet kein Gefallen an Unterscheidungsvermögen, außer [daran,] daß sich sein Herz enthüllt.

3 Wenn ein Böser hereinkommt, wird auch Verachtung hereinkommen; und zusammen mit Unehre gibt es Schmach.

4 Die Worte aus eines Mannes Mund sind tiefe Wasser. Der Born der Weisheit ist ein hervorsprudelnder Wildbach.

5 Parteilichkeit für den Bösen zu bekunden ist nicht gut, noch den Gerechten im Gericht abzuweisen.

6 Die Lippen jemandes, der unvernünftig ist, lassen sich auf Zank ein, und sein Mund ruft sogar nach Schlägen.

7 Der Mund des Unvernünftigen ist dessen Verderben, und seine Lippen sind eine Schlinge für seine Seele.

8 Die Worte des Verleumders sind wie gierig zu verschlingende Dinge, die tatsächlich in das Innerste des Leibes hinabgehen.

9 Auch der, der sich lässig zeigt in seiner Arbeit – er ist ein Bruder dessen, der Verderben verursacht.

10 Der Name Jehovas ist ein starker Turm. Der Gerechte läuft hinein und wird beschützt.

11 Die wertvollen Dinge des Reichen sind seine starke Stadt, und sie sind in seiner Einbildung wie eine Schutzmauer.

12 Vor einem Sturz ist das Herz eines Mannes überheblich, und der Ehre geht Demut voraus.

13 Wenn irgendeiner auf eine Sache eine Erwiderung gibt, ehe er [sie] angehört hat, so ist es ihm Torheit und Demütigung.

14 Der Geist eines Mannes kann seine langwierige Krankheit ertragen; was aber einen niedergeschlagenen Geist betrifft, wer kann ihn tragen?

15 Das Herz des Verständigen erwirbt Erkenntnis, und das Ohr der Weisen sucht nach Erkenntnis.

16 Eines Menschen Gabe wird ihm [den Weg] weit öffnen, und sie wird ihn sogar vor Große führen.

17 Der erste in seinem Rechtsfall ist gerecht; sein Mitmensch kommt herein und forscht ihn bestimmt aus.

18 Das Los bringt selbst Streitigkeiten zur Ruhe, und es trennt sogar die Mächtigen voneinander.

19 Ein Bruder, gegen den man sich vergangen hat, ist mehr als eine starke Stadt; und es gibt Streitigkeiten, die wie der Riegel eines Wohnturms sind.

20 Von dem Fruchtertrag des Mundes eines Mannes wird sein Leib gesättigt; er wird mit dem Ertrag seiner Lippen gesättigt.

21 Tod und Leben sind in der Macht der Zunge, und wer sie liebt, wird ihren Fruchtertrag essen.

22 Hat jemand eine [gute] Ehefrau gefunden? Er hat Gutes gefunden, und er erlangt Wohlwollen von Jehova.

23 Flehentliche Bitten spricht der Minderbemittelte aus, aber ein Reicher antwortet mit Nachdruck.

24 Es gibt Gefährten, die bereit sind, einander zu zerschlagen, aber da ist ein Freund, der anhänglicher ist als ein Bruder.

Jule | 06.05.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Fragen, die ich mir gestellt habe, Sprüche, Text in der Bibel | 26 Comments |

Sprüche 12 – 14

Sprüche 12

12 Wer Zucht liebt, der liebt Erkenntnis, wer aber Zurechtweisung haßt, ist vernunftlos.

2 Der Gute erlangt Wohlgefallen von Jehova, aber den Mann von [bösen] Ideen erklärt er für böse.

3 Kein Mensch wird durch Bosheit feststehen; was aber die Wurzelgrundlage der Gerechten betrifft, sie wird nicht zum Wanken gebracht werden.

4 Eine tüchtige Frau ist eine Krone für ihren Besitzer, aber wie Fäulnis in seinem Gebein ist die, die schändlich handelt.

5 Die Gedanken der Gerechten sind [das] Recht; die Steuerung durch die Bösen ist Trug.

6 Die Worte der Bösen sind ein Lauern auf Blut, aber der Mund der Rechtschaffenen wird sie befreien.

7 Es gibt einen Umsturz der Bösen, und sie sind nicht mehr, aber das Haus der Gerechten, es wird stehenbleiben.

8 Wegen seines Mundes der Verständigkeit wird ein Mann gepriesen, doch einer, der verdrehten Herzens ist, wird in Verachtung geraten.

9 Besser ist der, der geringgeachtet wird, aber einen Knecht hat, als der, der sich selbst verherrlicht, doch des Brotes ermangelt.

10 Der Gerechte sorgt für die Seele seines Haustiers, aber die Erbarmungen der Bösen sind grausam.

11 Wer sein Land bebaut, wird selbst mit Brot gesättigt werden, wer aber wertlosen Dingen nachjagt, dem mangelt es an Herz.

12 Der Böse hat den mit dem Netz gefangenen Raub schlechter Menschen begehrt; was aber die Wurzel der Gerechten betrifft, sie ist ergiebig.

13 Durch die Übertretung der Lippen verstrickt sich der Böse, aber der Gerechte gelangt aus der Bedrängnis hinaus.

14 Von dem Fruchtertrag des Mundes eines Mannes wird er mit Gutem gesättigt, und das Tun der Hände eines Menschen, es wird zu ihm zurückkehren.

15 Der Weg des Törichten ist recht in seinen eigenen Augen, aber wer auf Rat hört, ist weise.

16 Eine törichte Person ist die, die ihren Verdruß am [selben] Tag bekanntgibt, aber der Kluge deckt eine Unehre zu.

17 Wer Treue zum Ausdruck bringt, wird mitteilen, was gerecht ist, ein falscher Zeuge aber Trug.

18 Da ist einer, der gedankenlos redet wie mit Schwertstichen, aber die Zunge der Weisen ist Heilung.

19 Die Lippe der Wahrheit ist es, die für immer gefestigt wird, aber die Zunge der Falschheit währt nur einen Augenblick lang.

20 Trug ist im Herzen derer, die Unheil schmieden, die aber zum Frieden raten, haben Freude.

21 Nichts Schädliches wird dem Gerechten widerfahren, aber die Bösen sind es, die gewiß voller Unglück sein werden.

22 Falsche Lippen sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, die aber in Treue handeln, sind ihm wohlgefällig.

23 Ein kluger Mensch verhüllt Erkenntnis, das Herz der Unvernünftigen aber ruft Torheit aus.

24 Die Hand der Fleißigen ist die, die herrschen wird, aber die lässige Hand wird zwangsarbeitspflichtig werden.

25 Angstvolle Besorgtheit im Herzen eines Mannes wird es niederbeugen, aber das gute Wort erfreut es.

26 Der Gerechte kundschaftet seine eigene Weide aus, aber der Weg der Bösen, der läßt sie umherirren.

27 Lässigkeit wird jemandes Wild nicht aufscheuchen, aber der Fleißige ist eines Menschen kostbares Vermögen.

28 Auf dem Pfad der Gerechtigkeit ist Leben, und die Reise auf ihrem gebahnten Pfad bedeutet keinen Tod.

Sprüche 13

13 Ein Sohn ist weise, wo es die Zucht eines Vaters gibt, der Spötter aber hat nicht auf Schelte gehört.

2 Von dem Fruchtertrag seines Mundes wird ein Mann Gutes essen, aber die Seele derer, die treulos handeln, sie ist Gewalttat.

3 Wer seinen Mund behütet, bewahrt seine Seele. Wer seine Lippen aufsperrt – dem wird es zum Verderben.

4 Der Faule zeigt sich begehrlich, aber seine Seele [hat] nichts. Doch die Seele der Fleißigen, sie wird fett gemacht werden.

5 Ein falsches Wort ist das, was der Gerechte haßt, aber die Bösen handeln schändlich und bereiten sich Schimpf.

6 Gerechtigkeit ihrerseits behütet den, der arglos ist auf seinem Weg, aber Bosheit ist das, was den Sünder stürzt.

7 Es gibt einen, der sich als reich ausgibt, und doch hat er gar nichts; da ist einer, der sich als minderbemittelt ausgibt, und doch [hat er] viele wertvolle Dinge.

8 Das Lösegeld für eines Mannes Seele ist sein Reichtum, der Minderbemittelte aber hat kein Schelten gehört.

9 Das Licht der Gerechten ist es, das sich freuen wird; aber die Leuchte der Bösen – sie wird ausgelöscht werden.

10 Durch Vermessenheit verursacht man nur Streit, aber bei denen, die sich miteinander beraten, ist Weisheit.

11 Wertvolle Dinge, die von Nichtigem herrühren, vermindern sich, wer aber mit der Hand sammelt, der bewirkt Mehrung.

12 Hinausgeschobene Erwartung macht das Herz krank, aber das Begehrte ist ein Baum des Lebens, wenn es wirklich kommt.

13 Wer das Wort verachtet hat, von ihm wird ein [Schuldner]pfand genommen werden; aber wer das Gebot fürchtet, der wird belohnt werden.

14 Das Gesetz des Weisen ist ein Quell des Lebens, um jemand von den Schlingen des Todes wegzuwenden.

15 Gute Einsicht, sie verleiht Gunst, aber der Weg derer, die treulos handeln, ist holprig.

16 Jeder Kluge wird mit Kenntnis handeln, aber der Unvernünftige wird Torheit ausbreiten.

17 Ein Bote, der böse ist, wird ins Schlechte verfallen, aber ein treuer Gesandter ist Heilung.

18 Wer Zucht unbeachtet läßt, [kommt zu] Armut und Unehre, aber wer Zurechtweisung bewahrt, der wird geehrt.

19 Ein Begehren, wenn verwirklicht, ist der Seele angenehm; aber für die Unvernünftigen ist es etwas Verabscheuungswürdiges, von Schlechtem zu weichen.

20 Wer mit Weisen wandelt, wird weise werden, wer sich aber mit den Unvernünftigen einläßt, dem wird es schlecht ergehen.

21 Die Sünder sind es, die das Unglück verfolgt, aber die Gerechten sind es, die das Gute belohnt.

22 Ein Guter wird Söhnen von Söhnen ein Erbe hinterlassen, und das Vermögen des Sünders ist etwas für den Gerechten Aufbewahrtes.

23 Das gepflügte Land von Minderbemittelten [trägt] reichlich Nahrung, aber da ist einer, der aus Mangel an Rechtlichkeit weggerafft wird.

24 Wer seine Rute zurückhält, haßt seinen Sohn, wer ihn aber liebt, der sucht ihn sicherlich heim mit Züchtigung.

25 Der Gerechte ißt bis zur Sättigung seiner Seele, aber der Bauch der Bösen wird leer sein.

Sprüche 14

14 Die wahrhaft weise Frau hat ihr Haus aufgebaut, aber die törichte reißt es mit ihren eigenen Händen nieder.

2 Wer in seiner Geradheit wandelt, fürchtet Jehova, aber der in seinen Wegen Verkehrte verachtet IHN.

3 Im Mund des Törichten ist die Rute des Hochmuts, aber die Lippen der Weisen behüten sie.

4 Wo keine Rinder sind, ist die Krippe rein, aber reichlich ist der Ernteertrag durch die Kraft eines Stieres.

5 Ein treuer Zeuge ist einer, der nicht lügen wird, aber ein falscher Zeuge bringt lediglich Lügen vor.

6 Der Spötter hat Weisheit zu finden gesucht, und da ist keine; doch für den Verständigen ist Erkenntnis etwas Leichtes.

7 Geh hinweg von dem unvernünftigen Mann, denn du wirst gewiß nicht die Lippen der Erkenntnis bemerken.

8 Die Weisheit des Klugen ist, seinen Weg zu verstehen, aber die Torheit der Unvernünftigen ist Trug.

9 Töricht sind die, die Schuld verspotten, aber unter den Rechtschaffenen gibt es Übereinstimmung.

10 Das Herz weiß um die Bitterkeit von jemandes Seele, und in seine Freude wird sich kein Fremder einmischen.

11 Das Haus der Bösen wird vertilgt werden, aber das Zelt der Rechtschaffenen wird blühen.

12 Es gibt einen Weg, der vor einem Mann gerade ist, aber sein Ende sind danach die Wege des Todes.

13 Auch beim Lachen kann das Herz Schmerz empfinden; und Kummer ist das, worin Freude endet.

14 Wer treulosen Herzens ist, wird von den Folgen seiner eigenen Wege satt werden, der gute Mann aber von den Folgen seiner Handlungsweise.

15 Ein Unerfahrener glaubt jedem Wort, aber der Kluge achtet auf seine Schritte.

16 Der Weise fürchtet sich und wendet sich von Schlechtem ab, der Unvernünftige aber gerät in heftigen Zorn und ist voller Selbstvertrauen.

17 Wer schnell ist zum Zorn, wird Torheit begehen, aber der Mann von Denkvermögen wird gehaßt.

18 Die Unerfahrenen werden gewiß von Torheit Besitz ergreifen, aber die Klugen werden Erkenntnis als Kopfschmuck tragen.

19 Schlechte Menschen werden sich vor den Guten niederbeugen müssen und die bösen Menschen an den Toren des Gerechten.

20 Selbst für seinen Mitmenschen ist ein Minderbemittelter ein Gegenstand des Hasses, aber des Reichen Freunde sind viele.

21 Wer seinen eigenen Mitmenschen verachtet, sündigt, aber glücklich ist, wer den Niedergedrückten Gunst erweist.

22 Werden nicht die, die Unheil ersinnen, irregehen? Aber liebende Güte und Wahrhaftigkeit gibt es hinsichtlich derer, die Gutes ersinnen.

23 Durch jederlei Mühe ergibt sich ein Vorteil, aber bloßes Lippenwort [führt] zum Mangel.

24 Die Krone der Weisen ist ihr Reichtum; die Torheit der Unvernünftigen ist Torheit.

25 Ein wahrhaftiger Zeuge befreit Seelen, ein trügerischer aber bringt nur Lügen vor.

26 In der Furcht Jehovas liegt ein starkes Vertrauen, und für seine Söhne wird es eine Zuflucht geben.

27 Die Furcht Jehovas ist ein Born des Lebens, um sich abzuwenden von den Schlingen des Todes.

28 In der Menge des Volkes besteht eines Königs Schmuck, aber der Mangel an Bevölkerung ist das Verderben einer hohen Amtsperson.

29 Wer langsam ist zum Zorn, hat Fülle von Unterscheidungsvermögen, wer aber ungeduldig ist, erhöht Torheit.

30 Ein gelassenes Herz ist das Leben des fleischlichen Organismus, Eifersucht aber ist Fäulnis für das Gebein.

31 Wer den Geringen übervorteilt, hat seinen Erschaffer geschmäht, wer aber dem Armen Gunst erweist, verherrlicht IHN.

32 Wegen seiner Schlechtigkeit wird der Böse niedergestoßen werden, aber der Gerechte wird in seiner unversehrten Lauterkeit Zuflucht finden.

33 Im Herzen des Verständigen ruht Weisheit, und inmitten der Unvernünftigen wird sie bekannt.

34 Gerechtigkeit ist das, was eine Nation erhöht, aber Sünde ist etwas Schändliches für Völkerschaften.

35 Ein König hat Wohlgefallen an dem Knecht, der mit Einsicht handelt, aber sein Zornausbruch erfolgt gegen den schändlich Handelnden.

Jule | 06.04.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Sprüche, Text in der Bibel | 13 Comments |

Sprüche 8 – 11

Sprüche 8

8 Ruft nicht [die] Weisheit unablässig, und läßt nicht [das] Unterscheidungsvermögen ständig seine Stimme erschallen? 2 Oben auf den Höhen, am Weg, an der Kreuzung der Pfade hat sie sich aufgestellt. 3 Zur Seite der Tore, an der Mündung der Stadt, am Eingang der Pforten ruft sie fortgesetzt laut:

4 „Zu euch, o Männer, rufe ich, und meine Stimme ergeht an die Menschensöhne. 5 O Unerfahrene, versteht Klugheit; und ihr Unvernünftigen, versteht [das] Herz. 6 Hört zu, denn es sind Dinge von erster Wichtigkeit, über die ich rede, und zu Geradheit öffnen sich meine Lippen. 7 Denn mein Gaumen äußert die Wahrheit mit gedämpftem Ton; und Bosheit ist etwas Verabscheuungswürdiges für meine Lippen. 8 Alle Reden meines Mundes sind in Gerechtigkeit [gesprochen]. Unter ihnen ist nichts Verdrehtes oder Verkehrtes. 9 Sie alle sind gerade für den, der Unterscheidungsvermögen hat, und recht für die, die Erkenntnis finden. 10 Nehmt meine Zucht an und nicht Silber und Erkenntnis lieber als auserlesenes Gold. 11 Denn Weisheit ist besser als Korallen, und selbst alle anderen Dinge, an denen man Lust hat, können ihr nicht gleichkommen.

12 Ich, [die] Weisheit, ich habe bei [der] Klugheit geweilt, und ich finde auch die Erkenntnis des Denkvermögens.  13 Die Furcht Jehovas bedeutet das Böse hassen. Selbsterhöhung und Stolz und den schlechten Weg und den verkehrten Mund habe ich gehaßt. 14 Bei mir ist Rat und praktische Weisheit. Ich – das Verständnis; bei mir ist Macht. 15 Durch mich regieren fortwährend selbst Könige, und hohe Amtspersonen verordnen ständig Gerechtigkeit. 16 Durch mich herrschen selbst Fürsten fortwährend als Fürsten, und Edle richten alle in Gerechtigkeit. 17 Ich liebe, die mich lieben, und die nach mir suchen, finden mich. 18 Reichtum und Herrlichkeit sind bei mir, erbliche Werte und Gerechtigkeit. 19 Mein Fruchtertrag ist besser als Gold, ja als geläutertes Gold, und mein Ertrag als auserlesenes Silber. 20 Auf dem Pfad der Gerechtigkeit wandle ich, mitten auf den Pfaden des Rechts, 21 um die mich Liebenden beständiges Gut in Besitz nehmen zu lassen; und ihre Vorratshäuser halte ich gefüllt.

22 Jehova selbst brachte mich als den Anfang seines Weges hervor, als das früheste seiner Werke vor alters. 23 Von unabsehbarer Zeit her war ich eingesetzt, von Anbeginn, von den Vorzeiten der Erde. 24 Als es keine Wassertiefen gab, wurde ich wie mit Wehen hervorgebracht, als es keine Quellen gab, wasserschwer. 25 Ehe die Berge selbst eingesenkt worden waren, vor den Hügeln wurde ich wie mit Wehen hervorgebracht, 26 als er die Erde und die offenen Räume und den ersten Teil der Staubmassen des ertragfähigen Landes noch nicht gemacht hatte. 27 Als er die Himmel bereitete, war ich da; als er einen Kreis über der Fläche der Wassertiefe festsetzte, 28 als er die Wolkenmassen droben festigte, als er die Quellen der Wassertiefe stark werden ließ, 29 als er dem Meer seine Verordnung festsetzte, daß die Wasser selbst seinen Befehl nicht überschreiten sollten, als er die Grundfesten der Erde verordnete, 30 da wurde ich neben ihm zum Werkmeister, und ich wurde der, den er Tag für Tag besonders liebhatte, während ich allezeit vor ihm fröhlich war, 31 fröhlich über das ertragfähige Land seiner Erde; und die Dinge, die mir lieb waren, waren bei den Menschensöhnen.

32 Und nun, o Söhne, hört auf mich; ja glücklich sind die, die meine Wege einhalten. 33 Hört auf Zucht, und werdet weise, und bekundet keine Nachlässigkeit. 34 Glücklich ist der Mensch, der auf mich hört, indem er Tag für Tag an meinen Türen wacht, indem er an den Pfosten meiner Eingänge Wache hält. 35 Denn wer mich findet, wird bestimmt Leben finden und erlangt Wohlwollen von Jehova. 36 Wer mich aber verfehlt, tut seiner Seele Gewalt an; alle, die mich aufs tiefste hassen, die sind es, die tatsächlich den Tod lieben.“

Sprüche 9

9 Wahre Weisheit hat ihr Haus gebaut; sie hat ihre sieben Säulen ausgehauen. 2 Sie hat ihre Fleischschlachtung veranstaltet; sie hat ihren Wein gemischt; mehr als das, sie hat ihren Tisch hergerichtet. 3 Sie hat ihre Dienerinnen ausgesandt, damit sie oben auf den Höhen der Stadt rufen lasse: 4 „Wer immer unerfahren ist, er wende sich hierher.“ Wem immer es an Herz mangelt – sie hat zu ihm gesagt: 5 „Kommt, nährt euch von meinem Brot, und habt daran teil, den Wein zu trinken, den ich gemischt habe. 6 Verlaßt die Unerfahrenen, und bleibt am Leben, und wandelt geradeaus auf dem Weg des Verständnisses.“

7 Wer den Spötter rügt, holt für sich Unehre, und wer einem Bösen eine Zurechtweisung erteilt – ein Makel an ihm. 8 Weise einen Spötter nicht zurecht, damit er dich nicht haßt. Erteile einem Weisen eine Zurechtweisung, und er wird dich lieben. 9 Gib einem Weisen, und er wird noch weiser werden. Verleihe Erkenntnis einem Gerechten, und er wird an Gelehrsamkeit zunehmen.

10 Die Furcht Jehovas ist der Weisheit Anfang, und den Heiligsten erkennen, das ist Verständnis. 11 Denn durch mich werden deiner Tage viele werden, und Jahre des Lebens werden dir hinzugefügt werden. 12 Wenn du weise geworden bist, bist du zu deinen eigenen Gunsten weise geworden; und wenn du gespottet hast, wirst du [es] tragen, nur du allein.

13 Eine unvernünftige Frau ist ungestüm. Sie ist [die] Einfalt selbst und hat schließlich überhaupt nichts gewußt. 14 Und sie hat sich an den Eingang ihres Hauses gesetzt, auf einen Sitz, [auf] die Höhen der Stadt, 15 um denen zuzurufen, die des Weges vorüberziehen, denen, die auf ihren Pfaden geradeaus gehen: 16 „Wer immer unerfahren ist, er wende sich hierher.“ Und wem immer es an Herz mangelt – sie hat auch zu ihm gesprochen: 17 „Gestohlene Wasser, sie sind süß, und heimlich [gegessenes] Brot – es ist lieblich.“ 18 Aber er hat nicht erkannt, daß die im Tode Kraftlosen dort sind, daß sich die von ihr Hereingerufenen an den tiefen Orten des Scheols befinden.

Sprüche 10

10 Sprüche Salomos.

Ein weiser Sohn ist der, der einen Vater erfreut, und ein unvernünftiger Sohn ist der Kummer seiner Mutter. 2 Die Schätze des Bösen werden von keinem Nutzen sein, Gerechtigkeit aber ist das, was vom Tod befreien wird. 3 Jehova wird die Seele des Gerechten nicht hungern lassen, aber die Gier der Bösen wird er wegstoßen.

4 Wer mit lässiger Hand arbeitet, wird wenig Mittel haben, aber die Hand des Fleißigen wird jemand reich machen.

5 Der einsichtig handelnde Sohn sammelt während der Sommerzeit ein; der schändlich handelnde Sohn ist während der Ernte in tiefem Schlaf.

6 Segnungen sind für das Haupt des Gerechten, aber was den Mund der Bösen betrifft, er deckt Gewalttat zu. 7 Die Erinnerung an den Gerechten ist zum Segen, der Name der Bösen aber wird verwesen.

8 Wer weisen Herzens ist, wird Gebote annehmen, aber wer törichter Lippen ist, wird niedergetreten werden.

9 Wer in unversehrter Lauterkeit wandelt, wird in Sicherheit wandeln, aber wer seine Wege krümmt, wird sich zu erkennen geben.

10 Wer mit seinem Auge zwinkert, wird Schmerz verursachen, und wer törichter Lippen ist, wird niedergetreten werden. 11 Der Mund des Gerechten ist ein Quell des Lebens; was aber den Mund der Bösen betrifft, er deckt Gewalttat zu.

12 Haß ist das, was Streitigkeiten erregt, aber Liebe deckt sogar alle Übertretungen zu.

13 Auf den Lippen des Verständigen wird Weisheit gefunden, aber die Rute ist für den Rücken dessen, dem es an Herz mangelt.

14 Die Weisen sind es, die Erkenntnis aufbewahren, aber der Mund des Törichten [ist dem] Verderben nahe.

15 Die wertvollen Dinge eines Reichen sind seine starke Stadt. Das Verderben  der  Geringen  ist  ihre  Armut.

16 Die Tätigkeit des Gerechten gereicht zum Leben; der Ertrag des Bösen gereicht zur Sünde.

17 Wer sich an Zucht hält, ist ein Pfad zum Leben, wer aber Zurechtweisung verläßt, veranlaßt zum Umherirren.

18 Wo einer ist, der Haß zudeckt, da sind Lippen der Falschheit, und wer einen schlechten Bericht vorbringt, ist unvernünftig.

19 Bei der Menge von Worten fehlt Übertretung nicht, wer aber seine Lippen in Schach hält, handelt verständig.

20 Die Zunge des Gerechten ist auserlesenes Silber; das Herz des Bösen ist wenig wert.

21 Die Lippen des Gerechten sind es, die fortwährend viele weiden, aber die Törichten sterben weiterhin aus Mangel an Herz.

22 Der Segen Jehovas – er macht reich, und keinen Schmerz fügt er ihm hinzu.

23 Dem Unvernünftigen ist das Verüben von Zügellosigkeit wie ein Spiel, Weisheit aber ist für den Mann von Unterscheidungsvermögen.

24 Das Schrecknis für den Bösen – das wird über ihn kommen; aber das Begehren der Gerechten wird gewährt werden. 25 Wie wenn der Sturmwind vorüberzieht, so ist der Böse nicht mehr; aber der Gerechte ist ein fester Grund auf unabsehbare Zeit.

26 Wie Essig für die Zähne und wie Rauch für die Augen, so ist der Faule denen, die ihn aussenden.

27 Die Furcht Jehovas, sie wird Tage hinzufügen, aber die Jahre der Bösen, sie werden verkürzt werden.

28 Die Erwartung der Gerechten ist Freude, aber selbst die Hoffnung der Bösen wird zugrunde gehen.

29 Der Weg Jehovas ist eine Feste für den Untadeligen, aber [das] Verderben ist für diejenigen, die Schädliches treiben.

30 Was den Gerechten betrifft, auf unabsehbare Zeit wird er nicht zum Wanken gebracht werden; was aber die Bösen betrifft, sie werden nicht weiterhin auf der Erde weilen.

31 Der Mund des Gerechten – er trägt die Frucht der Weisheit, aber die Zunge der Verkehrtheit wird abgeschnitten werden.

32 Die Lippen des Gerechten – sie werden Wohlwollen kennenlernen, aber der Mund der Bösen ist Verkehrtheit.

Sprüche 11

11 Eine betrügerische Waage ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, aber ein vollständiger Gewichtsstein ist ihm wohlgefällig.

2 Ist Vermessenheit gekommen? Dann wird Unehre kommen; aber Weisheit ist bei den Bescheidenen.

3 Die unversehrte Lauterkeit der Rechtschaffenen ist das, was sie führt, aber Verdrehtheit bei den treulos Handelnden wird sie verheeren.

4 Wertvolle Dinge werden am Tag des Zornausbruchs von keinem Nutzen sein, Gerechtigkeit aber wird vom Tod befreien.

5 Die Gerechtigkeit des Untadeligen ist das, was seinen Weg gerademachen wird, in seiner Bosheit aber wird der Böse fallen. 6 Die Gerechtigkeit der Rechtschaffenen ist das, was sie befreien wird, aber die treulos Handelnden werden durch ihre Gier gefangen werden.

7 Wenn ein böser Mensch stirbt, geht [seine] Hoffnung zugrunde; und auch auf Kraftfülle [gegründete] Erwartung ist zugrunde gegangen.

8 Der Gerechte wird sogar der Bedrängnis entrissen, und der Böse kommt statt seiner hinein.

9 Durch [seinen] Mund bringt der Abtrünnige seinen Mitmenschen ins Verderben, aber durch Erkenntnis werden die Gerechten befreit.

10 Wegen der Güte der Gerechten ist eine Stadt in gehobener Stimmung, aber wenn die Bösen umkommen, gibt es einen Jubelruf.

11 Wegen des Segens der Rechtschaffenen steht eine Stadt erhaben da, aber wegen des Mundes der Bösen wird sie niedergerissen.

12 Wem es an Herz mangelt, der hat seinen eigenen Mitmenschen verachtet, aber der Mann von umfassendem Unterscheidungsvermögen ist einer, der stillschweigt.

13 Wer als Verleumder umhergeht, deckt vertraulich Gesprochenes auf, wer aber treuen Geistes ist, deckt eine Sache zu.

14 Wenn keine geschickte Lenkung da ist, kommt das Volk zu Fall; aber Rettung gibt es bei der Menge der Ratgeber.

15 Es wird jemandem ganz bestimmt schlecht ergehen, wenn er für einen Fremden Bürge geworden ist, aber wer Handschlag haßt, bleibt sorgenfrei.

16 Eine Frau von Anmut ist die, die Herrlichkeit erlangt; aber die Tyrannen ihrerseits erlangen Reichtum.

17 Ein Mann von liebender Güte handelt mit seiner eigenen Seele auf eine sich lohnende Weise, aber der Grausame bringt seinen eigenen Organismus in Verruf.

18 Der Böse schafft sich falschen Lohn, wer aber Gerechtigkeit sät, wahre Verdienste.

19 Wer für Gerechtigkeit feststeht, hat Aussicht auf Leben, wer aber Schlechtem nachjagt, dessen Aussicht ist sein eigener Tod.

20 Die verkehrten Herzens sind, sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, aber die auf [ihrem] Weg Untadeligen sind sein Wohlgefallen.

21 Obwohl Hand zu Hand sein mag, wird eine schlechte Person nicht ungestraft ausgehen; aber die Nachkommen der Gerechten werden gewiß entrinnen.

22 Wie ein goldener Nasenring im Rüssel eines Schweines, so ist eine Frau, die schön ist, sich aber von Verständigkeit abwendet.

23 Das Begehren der Gerechten ist sicherlich gut; die Hoffnung der Bösen ist Zornausbruch.

24 Da ist einer, der ausstreut und doch noch mehr bekommt, auch einer, der sich von dem, was recht ist, zurückhält, aber es gereicht nur zum Mangel.

25 Die freigebige Seele wird selbst fett gemacht werden, und wer [andere] reichlich tränkt, wird auch selbst reichlich getränkt werden.

26 Wer Getreide zurückhält – das Volk wird ihn verwünschen, aber Segen gibt es für das Haupt dessen, der es kaufen läßt.

27 Wer nach Gutem ausschaut, wird fortwährend Wohlwollen suchen; was aber den betrifft, der nach Schlechtem forscht, über ihn wird es kommen.

28 Wer auf seinen Reichtum vertraut – er selbst wird fallen; doch so wie Laub werden die Gerechten sprießen.

29 Was jemand betrifft, der sein eigenes Haus in Verruf bringt, er wird vom Wind Besitz ergreifen; und ein Törichter wird ein Knecht dessen sein, der weisen Herzens ist.

30 Der Fruchtertrag des Gerechten ist ein Baum des Lebens, und wer Seelen gewinnt, ist weise.

31 Siehe! Der Gerechte – auf der Erde wird ihm vergolten werden, wieviel mehr so dem Bösen und dem Sünder!

Jule | 06.03.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Sprüche, Text in der Bibel | 14 Comments |