Hiob 35 – 37

Kapitel 35

35 Und Elihu fuhr fort, zu antworten und zu sprechen:

2 „Hast du dieses als Rechtsprechung betrachtet?
Du hast gesagt: ‚Meine Gerechtigkeit [wiegt] mehr als diejenige Gottes.‘

3 Denn du sprichst: ‚Von welchem Nutzen ist sie dir?
Was nützt es mir mehr, als wenn ich sündigte?‘

4 Ich selbst werde dir erwidern
Und deinen Gefährten mit dir.

5 Schau zum Himmel auf und sieh,
Und erblicke die Wolken, [daß] sie tatsächlich höher sind als du.

6 Wenn du wirklich sündigst, was vollbringst du gegen ihn?
Und [wenn] deine Auflehnungen tatsächlich zunehmen, was tust du ihm an?

7 Wenn du wirklich im Recht bist, was gibst du ihm,
Oder was empfängt er aus deiner eigenen Hand?

8 Deine Bosheit mag gegen einen Mann gleich dir sein
Und deine Gerechtigkeit für einen Sohn des Erdenmenschen.

9 Wegen der Menge der Bedrückungen rufen sie ständig um Hilfe;
Sie schreien ständig um Hilfe wegen des Armes der Großen.

10 Und doch hat niemand gesagt: ‚Wo ist Gott, mein großer Erschaffer,
Der Melodien gibt in der Nacht?‘

11 Er ist es, der uns mehr belehrt als die Tiere der Erde,
Und er macht uns weiser als selbst die fliegenden Geschöpfe der Himmel.

12 Da schreien sie fortwährend, aber er antwortet nicht
Wegen des Stolzes der Schlechten.

13 Nur auf die Unwahrheit hört Gott nicht,
Und der Allmächtige selbst blickt nicht darauf.

14 Wieviel weniger denn, wenn du sagst, du erblickest ihn nicht!
Der Rechtsfall ist vor ihm, und so solltest du seiner harren.

15 Und weil nun sein Zorn keine Abrechnung verlangt hat,
Hat er auch nicht Kenntnis genommen von der äußersten Unbesonnenheit.

16 Und Hiob selbst tut seinen Mund einfach für nichts weit auf;
Ohne Erkenntnis mehrt er bloße Worte.“

Kapitel 36

36 Und Elihu sprach dann weiter:

2 „Habe eine kleine Weile Geduld mit mir, und ich werde dir kundtun,
Daß für Gott noch Worte [zu sprechen] sind.

3 Ich werde meine Erkenntnis von fern herantragen,
Und dem, der mich gestaltete, werde ich Gerechtigkeit zuschreiben.

4 Denn meine Worte sind gewiß keine Falschheit;
Der an Erkenntnis Vollkommene ist mit dir.

5 Siehe! Gott ist mächtig und wird nicht verwerfen;
[Er ist] mächtig an Herzenskraft;
6 Er wird keinen Bösen am Leben erhalten,
Sondern das Recht der Niedergedrückten wird er gewähren.

7 Er wird seine Augen nicht von dem Gerechten abwenden;
Sogar Könige auf dem Thron –
Er wird sie auch für immer hinsetzen, und sie werden erhöht sein.

8 Und wenn sie mit Fesseln gebunden sind,
Sind sie mit Stricken der Trübsal gefangen.

9 Dann wird er ihnen ihre Handlungsweise kundtun
Und ihre Übertretungen, weil sie sich als überlegen gebärden.

10 Und er wird ihr Ohr zur Ermahnung entblößen,
Und er wird sagen, daß sie von Schädlichem umkehren sollten.

11 Wenn sie gehorchen und dienen,
Werden sie ihre Tage im Guten beenden
Und ihre Jahre in Wonne.

12 Wenn sie aber nicht gehorchen, werden sie dahinschwinden, ja durch ein Wurfgeschoß,
Und sie werden ohne Erkenntnis verscheiden.

13 Und die im Herzen Abtrünnigen werden selbst Zorn anhäufen.
Sie sollten nicht um Hilfe rufen, weil er sie gebunden hat.

14 Ihre Seele wird in der Jugend selbst sterben
Und ihr Leben unter männlichen Tempelprostituierten.

15 Er wird den Niedergedrückten in seiner Trübsal befreien,
Und er wird ihr Ohr in der Bedrückung entblößen.

16 Und er wird dich auch bestimmt aus dem Rachen der Bedrängnis locken!
Weiter Raum, keine Beengung, wird an dessen Stelle sein,
Und die Tröstung deines Tisches wird voll Fettigkeit sein.

17 Mit dem richterlichen Urteil über den Bösen wirst du bestimmt erfüllt werden;
Richterliches Urteil und Rechtsprechung werden selbst zugreifen.

18 Denn [gib acht,] daß Wut dich nicht zu [gehässigem] Händeklatschen verlockt,
Und laß dich selbst nicht durch ein großes Lösegeld irreführen.

19 Wird dein Hilferuf von Wirkung sein? Nein, auch nicht in Bedrängnis
Selbst alle [deine] Kraftanstrengungen.

20 Lechze nicht nach der Nacht,
Daß Völker sich zurückziehen [von der Stelle], wo sie sind.

21 Sei auf der Hut, daß du dich nicht Schädlichem zuwendest,
Denn dies hast du eher erwählt als Trübsal.

22 Siehe! Gott selbst handelt erhaben mit seiner Macht;
Wer ist ein Unterweiser wie er?

23 Wer hat seinen Weg zur Rechenschaft gegen ihn gezogen,
Und wer hat gesprochen: ‚Du hast Ungerechtigkeit begangen.‘?

24 Gedenke, daß du sein Tun hoch erheben solltest,
Das Menschen besungen haben.

25 Alle Menschen selbst haben darauf hingeblickt;
Der sterbliche Mensch selbst schaut fortwährend aus der Ferne.

26 Siehe! Gott ist erhabener, als wir erkennen können;
Seine Jahre sind an Zahl unerforschlich.

27 Denn er zieht die Wassertropfen herauf;
Sie sickern durch als Regen für seinen feuchten Dunst,
28 So daß die Wolken rieseln,
Reichlich träufeln sie auf die Menschen.

29 In der Tat, wer kann die Wolkenschichten verstehen,
Das Krachen aus seiner Hütte?

30 Siehe! Er hat sein Licht darüber ausgebreitet,
Und die Wurzeln des Meeres hat er bedeckt.

31 Denn mit diesen [Mitteln] führt er die Rechtssache der Völker;
Er gibt Nahrung in Fülle.

32 In seinen Händen hat er den Blitz verborgen,
Und er entbietet ihn gegen einen Angreifer.

33 Sein Dröhnen gibt Kunde über ihn,
Auch das Vieh über den Heraufkommenden.

Kapitel 37

37 In der Tat, mein Herz beginnt dabei zu zittern,
Und es hüpft auf von seiner Stelle.

2 Hört aufmerksam auf das Dröhnen seiner Stimme
Und das Grollen, das aus seinem Mund hervorgeht.

3 Unter dem ganzen Himmel läßt er es los,
Und sein Blitz geht bis an die äußersten Enden der Erde.

4 Hinter ihm her brüllt ein Schall;
Er donnert mit dem Schall seiner Hoheit,
Und er hält sie nicht zurück, wenn seine Stimme gehört wird.

5 Gott donnert mit seiner Stimme auf wunderbare Weise,
Tut große Dinge, die wir nicht erkennen können.

6 Denn er spricht zum Schnee: ‚Falle zur Erde‘
Und [zu] dem Regenguß, ja [zu] seinen starken Regengüssen.

7 Auf die Hand eines jeden Erdenmenschen legt er ein Siegel,
Damit jeder sterbliche Mensch sein Werk erkennt.

8 Und das wildlebende Tier kommt in den Hinterhalt,
Und in seinen Verstecken wohnt es.

9 Aus der Innenkammer kommt der Sturmwind
Und aus den Nordwinden die Kälte.

10 Durch den Odem Gottes wird das Eis gegeben,
Und die Weite der Wasser [liegt] unter Beengung.

11 Ja, mit Feuchtigkeit belädt er die Wolke,
Sein Licht zerstreut die Wolkenmasse,
12 Und sie wird rundum gedreht, wobei er [sie] steuert, damit sie [ihr Werk] verrichten,
Wo immer er ihnen auf der Fläche des ertragfähigen Landes der Erde gebietet.

13 Ob für eine Rute oder für sein Land
Oder zu liebender Güte, er läßt es wirksam werden.

14 Gib doch diesem Gehör, o Hiob;
Steh still, und achte auf die wunderbaren Werke Gottes.

15 Weißt du, wann Gott ihnen eine Bestimmung auferlegte
Und wann er das Licht seiner Wolke leuchten ließ?

16 Weißt du [etwas] über das Schweben der Wolke,
Die wunderbaren Werke des an Erkenntnis Vollkommenen?

17 Wieso deine Kleider heiß sind,
Wenn die Erde sich still zeigt vom Süden her?

18 Kannst du mit ihm die Wolkenhimmel breit hämmern,
Hart wie einen gegossenen Spiegel?

19 Laß uns wissen, was wir zu ihm sagen sollten;
Wir können nicht [Worte] vorbringen vor Finsternis.

20 Sollte es ihm erzählt werden, daß ich reden möchte?
Oder hat irgendein Mann gesagt, daß es mitgeteilt werden wird?

21 Und nun sehen sie zwar das Licht nicht;
Es ist glanzvoll in den Wolkenhimmeln,
Wenn ein Wind selbst dahergefahren ist und sie dann rein gefegt hat.

22 Aus dem Norden kommt goldene Pracht.
Um Gott ist furchteinflößende Würde.

23 Was den Allmächtigen betrifft, wir haben ihn nicht ergründet;
Er ist erhaben an Macht,
Und Recht und der Gerechtigkeit Fülle wird er nicht schmälern.

24 Mögen die Menschen ihn daher fürchten.
Er sieht diejenigen nicht an, die in [ihrem eigenen] Herzen weise sind.“

weiter geht es mit Hiob 38 – 42

Jule | 01.26.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Hiob, Text in der Bibel, |

7 Comments »

  1. Jule

    gleich zu Anfang hier ein sehr interessanter Gedanke – in Hiob 35:2 und 3:

    „Du hast gesagt: ‚Meine Gerechtigkeit wiegt mehr als diejenige Gottes.‘ Denn du sprichst: ‚von welchem Nutzen ist sie mir? Was nützt es mir mehr, als wenn ich sündigte?‘.“

    so habe ich das Ganze noch nie gesehen!

    „Wenn du wirklich sündigst, was vollbringst du gegen ihn? Und wenn deine Auflehnungen tatsächlich zunehmen, was tust du ihm an?“ (Vers 6)

    Eine Reaktion, die ich nur zu gut von mir selbst kenne, dass ich aus lauter Enttäuschung und Wut irgendwas tun möchte, was Jehova verletzt. Aber meine tiefe Liebe zu ihm hält mich dann immer wieder davon ab. Allerdings ist es nach dem Fehlurteil derart eskalliert, dass ich in der Küche gestanden und mit IHM geschimpft habe. Thom sagt, dass Jehova das versteht, weil er sieht, wie extrem der Druck in einem solchen Moment auf mir ist. Aber ich wünschte, ich könnte mich besser beherrschen….

    In Vers 12 bis 14 wird uns, und insbesondere mir, ein guter Rat gegeben:

    „Da schreien sie fortwährend, aber er antwortet nicht wegen des Stolzes der Schlechten. Nur auf die Unwahrheit hört Gott nicht, und der Allmächtige selbst blickt nicht darauf. Wieviel weniger denn, wenn du sagst, du erblickest ihn nicht! Der Rechtsfall ist vor ihm, und so solltest du seiner harren.“

    Tja, leichter gesagt als getan. Klar sieht Jehova, was hier passiert und klar wird er die Dinge zu seiner Zeit richtig stellen. Tortzdem ist das unglaublich schwer, wenn man in einer solchen Sitation ruhig bleiben soll.

    Thom sagt, „wenn du nicht warten willst, sondern sofort zu deinem Recht kommen willst – dann dienst du dem falschen Gott. Dann musst du zur Gegenseite überwechseln“

    Bin ich denn irre? DAS will ich auch nicht!!!

    Klar bin ich sauer und enttäuscht, dass unser Gott jetzt noch nicht für uns handelt, aber diesem Typen von der Gegenseite will ich niemals dienen, denn der ist für mich wirklich das allerletzte! Ich liebe Jehova und will IHM dienen, egal, was wir dafür sonst noch alles erdulden und erleiden müssten. Aber trotzdem finde ich das nicht toll, was uns hier als Familie seit mehreren Jahren widerfährt!

    Auch interessant Kapitel 36 Vers 13 – hier wird gezeigt, dass wir „im Herzen“ abtrünnig sein können, vielleicht sogar, ohne dass wir uns dessen bewusst sind?

    Kommentar — 26. Januar 2009 @ 12:48

  2. Thomas

    Hiob 35-37

    Zitat aus der Wachttum vom1. März 1976

    Jehova, ein Gott, der Wertschätzung zeigt
    JEHOVA GOTT ist der Quell des Lebens. Alle vernunftbegabten Geschöpfe im Himmel und auf der Erde verdanken ihm ihr Dasein. Niemand kann etwas tun, wodurch sich an der erhabenen Stellung, die Jehova Gott gegenüber der ganzen Schöpfung einnimmt, etwas ändern würde. Es verhält sich so, wie der junge Elihu zu dem treuen Hiob sagte: „Wenn du sündigst, was tust du ihm an? und mehren sich deine Übertretungen, was fügst du ihm zu? Wenn du gerecht bist, was gibst du ihm, oder was empfängt er aus deiner Hand? Für einen Mann wie du gilt deine Gesetzlosigkeit etwas, und für ein Menschenkind deine Gerechtigkeit“ (Hiob 35:6-8, Elberfelder Bibel).

    Hiob 35

    14 Wieviel weniger denn, wenn du sagst, du erblickest ihn nicht! Der Rechtsfall ist vor ihm, und so solltest du seiner harren.

    Hiob 36

    5 Siehe! Gott ist mächtig und wird nicht verwerfen; [Er ist] mächtig an Herzenskraft; 6 Er wird keinen Bösen am Leben erhalten, Sondern das Recht der Niedergedrückten wird er gewähren. 7 Er wird seine Augen nicht von dem Gerechten abwenden;. . .

    Wie Herzerwärmend! Endlich Gerechtigkeit – und nicht menschliche Richter, die ihre eigene Weisheit nutzen um ihre Ansicht von Recht umzusetzen. Kein Heuchler, der so tut, als würde er Gott dienen. Endloch Recht und Gerechtigkeit! Leider müssen wir noch etwas gedulden bzw “harren” – aber dann 😉
    # Jule sagt:

    Kommentar — 27. Januar 2009 @ 20:27

  3. Jule

    Schule – eine schwester sagt:

    Schwester Stollberg
    Heute herrscht der
    trend: man will alles haben, aber wenig tun. Man kennt seine rechte ganz genau, aber weniger die pflichten. Viele wollen deshalb nur eine wellness religion. Dieser trend kann auch uns einholen: man erwartet von jehova hilde und ewiges leben. Esihu sagt in hiob 35;7 „wo ist gott. Mein grosser erschaffer?“
    Durch das tägliche bibel lesen erfahren wir, welche pflichten wir haben und das hilft uns auch, sie auch ernst zu nehmen“

    Hae?

    Pflichten? Ich? Neeee, dann les ich lieber nicht in der bibel. Ich will die belohnung sehen und lesen, was mir alles zusteht

    Eine andere bemängelt, dass hiob sich von seinen Gefährten angegriffen und verspottet fühlte – und dabei nicht bemerkte, dass sie in wirklichkeit gott verspottete

    Schwester jung:
    ‚Gemaess hiob 34:7 entwickelte hiob leider eine falsche einstellung: Er sah sich selbst als zielscheibe des bitteren spotts seiner drei Gefährten und erkannte nicht, dass sie in wirklichkeit gott verspotteten.
    Als reife christen behalten wir daher im sinn, dass wir gemaess matt 24;9 um jesu willen zielscheibe des spottes sind koennen so spott mit der richtigen einstellung ertrahen und werden dann von jehova auch fuer unser ausharren gesegnet“

    Ein bruder sagt „in hiob 37:5-6 erklaert hiob: goitt tot grosse dinge, die wir nicht immer erkennen koennen. Elihu hat sich mit den werken ausgiebig befasst und darueber nachgedacht. nehmen auch wir uns die zeit, wer hinter diesen wunderwerken (oder allen tollen dingen in der natur) steht und was damit verbunden ist“

    Eine andere schwester sagt:
    In hiob 34:36 geht es um hiobs lauterkeit, die bis aufs aeusserste geprueft wurde. Was wir daraus lernen koennen:
    Taeglich stroeme kleinere und groessere pruefungen auf uns zu – doch ob meine lauterkeit wirklich echt ist, zeigt sich erst dann, wenn ich auf irgendeine weise bis aufs aeusserste geprueft werde“

    Dies haben wir sicherlich hinreichebd bewiesen. Wenn man es genau nimmt, geht es seit anfang des jahres bei uns stetig bergauf. So, als habe jehova zu satan gesagt: „siehst du, ich habs dir ja gesagt: die beiden halten an mir und der wahren anbetung fest – was du auch immer gegen sie ins Feld guehren magst“ und nun der streit wegen uns fast beendet ist. Zwar kam noch mal die haessliche mail von yve – aber wir haben nicht nur strahlendes wetter gehabt, sondern auch jede menge ermunternde und erbauliche kontakte, wir waren bei all den tierhochzeit live dabei, haben das brutgesxhehen hautnah miterlebt und viele schoene dinge gesehen. Und letztendlich haben wir sogar die kids wieder gesehen.

    So, als Sie die aeusserste pruefung abgeschlossen und da wir uns bewaehrt haben, kommt von jehova viel segen!

    Eine weitere schwester sagt:
    „Die gespraeche zwischen hiob und seinen freunden zeigen, dass schwere bedrueckung und unvollkommenheit unseren klaren blick und unser urteilsvermoegen sehr einengen koennen. Mit dem ergebnis, dass hiob jetzt noch mehr bedrueckt war und dass seine freunde sich jetzt in wirklichkeit zu seinen verfolgern machten. Aber jehova liess hiob nicht allein.
    In hiob 36:2-4 laesst er ijn durch elihu mitteilen, dass fuer gott noch worte zu sprechen sind.
    Und das gilt auch fuer uns: wenn wir genau zuhoeren, kann jehova unseren blick wieder erweiterm.“

    Ein bruder hat auch noch einen ermunternden gedanklen:
    „Mich hat begeistert, dass elihu den hiob gemaess hiob 37:14b nahegelgt hat, sich nicht auf sich selbst und seine probleme zu komzentrieren, sondern still zu stehen und auf die wunderbaren werke jehovas zu achten!
    Das ist ein sehr weiser rat von jehova, denn wenn wir ihn konsequent umsetzen, erkennen wir, wie unbegrenzt jehovas macht ist, die er gern und grosszuegig fuer uns einsetzen wird und moechte.“

    Eine andere schwester sagt:
    „Ueber eine ungerechte behandlung kann man zu recht zornig sein, aber in solchen situationen muessen wir unbedingt die warnung, die der gerechte hiob erhielt beachten:
    Hion 36:18
    Gib acht, dass wut dich nicht zu gehaessigen handkungen verlockt
    Also selbst wenn wir schlecht behandelt werden, haben wir nicht das recht, andere ebenfalls schlecht zu behandeln. Denn: leiden verleiht keine rechte“

    Eine weitere schwester sagt:
    „Egal, welche truebsal wir heute auch durchmachen, jehova belohnt treue und gehorsame.
    Hiob 36:11auch in hohem alter koennen wir wonne und freude in jehova haben. Voraussetzug dafuer ist dass wur uns unseren frieden bewahren. Denn nur so sind wir selbst in der lage, diesen frieden an unsere mitmenschen weiterzugeben“

    Kommentar — 7. Juni 2011 @ 19:14

  4. Jule

    Hiob 35 – 37

    Hiob 37:1-5

    Auch mein Herz klopft vor Angst, wenn das Gewitter naht; es schlägt immer schneller. 2 Hört ihr, wie der Donner rollt? Hört ihr Gottes Stimme? Welch ein Grollen kommt aus seinem Mund! 3 Er lässt den Donner los – der ganze Himmel ist davon erfüllt, und seine Blitze zucken weithin über die Erde! 4 Dann brüllt der Donner; ja, Gottes mächtige Stimme erklingt. Und wieder zucken die Blitze, und wieder kracht der Donner. 5 Gott lässt es donnern – seine Stimme überwältigt uns; er vollbringt große Wunder, die wir nicht begreifen.

    Das erinnert mich irgendwie an meine Angst, die ich als Kind vor einem Gewitter hatte. Leider erklären ja manche Eltern den Kindern, dass der liebe Gott nun wütend ist. Bei so einer Demonstration von Macht fühlen wir uns dann ganz klein.

    Meine Eltern haben uns so einen Unsinn nicht erzählt, sondern erklärt, was wirklich bei einem Gewitter passiert, allerdings muss ich zugeben, dass bei jedem Donnerschlag immer eher das Gefühl eines zornigen Gottes in mir aufkam. Das Bild paßte meines Empfindens nach eher zu dem, was ich erlebte, als die Vorstellung, dass da gerade zwei Wolken aufeinander prallen. Die sehen doch immer so locker und flockig aus, die könnten doch unmöglich so einen gewaltigen Krach machen…

    Kommentar — 26. Januar 2012 @ 22:16

  5. Jule

    Hiob 35 – 37

    Hiob 35 – hat Hiob wirklich gesagt, er sei gerechter als Gott?

    1 Weiter redete Elihu und sprach: 2 Hältst du dies für Recht, wenn du sagst : »Ich bin gerechter als Gott« ? 3 Denn du fragst dich, was es dir nützt: »Was habe ich davon, wenn ich nicht sündige?«

    4 Ich will dir Worte erwidern und deinen Gefährten mit dir! 5 Sieh zum Himmel empor und betrachte ihn, und schau die Wolken an, die höher sind als du! 6 Wenn du sündigst, was tust du Ihm zuleide? Und sind deine Missetaten zahlreich, was schadest du Ihm? 7 Bist du aber gerecht, was gibst du Ihm, und was empfängt Er von deiner Hand?

    8 Aber ein Mensch wie du leidet unter deiner Gottlosigkeit, und einem Menschenkind nützt deine Gerechtigkeit.

    9 Sie schreien unter den vielen Bedrü-ckungen, sie rufen um Hilfe wegen der Gewalt der Großen. 10 Aber man denkt nicht: Wo ist Gott, mein Schöpfer , der Loblieder gibt in der Nacht , 11 der uns mehr Belehrung zuteilwerden ließ als den Tieren des Feldes, und uns mehr Verstand gegeben hat als den Vögeln unter dem Himmel?

    12 Dann schreien sie, doch Er antwortet nicht wegen des Übermuts der Bösen. 13 Gott wird auf Nichtigkeit gewiss nicht hören, und der Allmächtige sieht sie nicht an.

    14 Auch wenn du sagst, du könntest ihn nicht sehen , so liegt die Rechtssache doch vor ihm; warte du nur auf ihn! 15 Und nun, weil sein Zorn noch nicht gestraft hat, sollte er deshalb um den Übermut nicht sehr wohl wissen? 16 So hat also Hiob seinen Mund umsonst aufgesperrt und aus lauter Unverstand so viele Worte gemacht!

    Kommentar — 27. Januar 2013 @ 13:40

  6. Jule

    Hiob 36 – aber Elihu geht schnell zu dem Wesentlichen über: „Lerne von der Natur“

    Und Elihu fuhr fort und sprach: 2 Gedulde dich noch ein wenig, so will ich es dir mitteilen; ich habe noch mehr Worte für Gott. 3 Ich will mein Wissen von weit her holen und meinem Schöpfer Gerechtigkeit widerfahren lassen! 4 Denn wahrlich, meine Reden sind keine Lügen; vor dir steht ein Mann mit vollkommener Erkenntnis.

    5 Siehe, Gott ist mächtig, doch verachtet er niemand ; groß ist die Kraft seines Herzens . 6 Den Gottlosen erhält er nicht am Leben, aber den Elenden schafft er Recht . 7 Er wendet seine Augen nicht ab von dem Gerechten, und er setzt sie auf ewig mit Königen auf den Thron, damit sie herrschen.

    8 Sind sie aber in Fesseln gebunden, in Banden des Elends gefangen, 9 so hält er ihnen ihre Taten und ihre Übertretungen vor, denn sie haben sich überhoben; 10 er öffnet ihr Ohr der Zurechtweisung und befiehlt ihnen, sich von der Bosheit abzukehren.

    11 Wenn sie dann gehorchen und sich unterwerfen, so werden sie ihre Tage in Glück vollenden und ihre Jahre in Wohlergehen. 12 Gehorchen sie aber nicht, so rennen sie in den Wurfspieß und sterben dahin in ihrem Unverstand.

    13 Die aber ein gottloses Herz haben, häufen Zorn auf; sie rufen nicht um Hilfe, wenn er sie gefesselt hat. 14 Ihre Seele stirbt in der Jugend, und ihr Leben unter den Hurern . 15 Den Gedemütigten aber rettet er durch die Demütigung und öffnet durch die Not sein Ohr . 16 Und auch dich führt er aus dem Rachen der Bedrängnis; dein Platz wird uneingeschränkte Weite sein und dein Tisch bereitet mit reicher, guter Speise.

    17 Bist du aber vom Urteil des Gottlosen erfüllt, so werden Urteil und Gericht dich treffen. 18 Der Zorn aber verleite dich ja nicht zur Lästerung , und die Menge des Lösegeldes besteche dich nicht! 19 Wird dich etwa dein Hilferuf aus der Bedrängnis herausführen und alle deine mühevollen Anstrengungen? 20 Sehne dich nicht nach der Nacht, wenn Völker untergehen werden! 21 Hüte dich, wende dich nicht zum Unrecht , denn dies hast du dem Elend vorgezogen!

    22 Siehe, Gott ist erhaben in seiner Kraft; wer ist ein Lehrer wie er? 23 Wer will ihn zur Rede stellen über seinen Weg, und wer will zu ihm sagen: Du hast Unrecht getan? 24 Denke daran, sein Tun zu erheben, das Menschen besingen. 25 Alle Menschen schauen es an; der Sterbliche erblickt es von ferne.

    26 Siehe, Gott ist so erhaben , dass wir [ihn] nicht erkennen können; die Zahl seiner Jahre ist unerforschlich. 27 Denn er zieht Wassertropfen herauf; sie sickern als Regen für seinen Wasserstrom herab, 28 den die Wolken niederrieseln, auf viele Menschen herabtropfen lassen. 29 Versteht man auch das Ausspannen der Wolken und den Donnerschall seines Gezelts? 30 Siehe, er breitet sein Licht darüber aus und bedeckt die Gründe des Meeres; 31 denn damit richtet er die Völker und gibt Speise die Fülle . 32 Seine Hände umhüllt er mit dem Blitzstrahl und gebietet ihm, zu treffen. 33 Sein Donnerruf kündigt ihn an, sogar das Vieh sein Heranziehen.

    Kommentar — 27. Januar 2013 @ 13:49

  7. Jule

    Hiob 37 – inwiefern unterscheidet sich Elihu von den anderen „Freunden“?

    1 Ja, darüber erzittert mein Herz und fährt auf von seiner Stelle! 2 Hört, hört auf das Donnern seiner Stimme und auf das Grollen, das aus seinem Mund hervorkommt! 3 Er lässt es dahinfahren unter dem ganzen Himmel, und sein Licht bis zu den Enden der Erde. 4 Hinter ihm her brüllt der Donner ; er donnert mit seiner majestätischen Stimme , und er spart damit nicht, damit seine Stimme gehört werde. 5 Gott donnert mit seiner Stimme wunderbar; er tut große Dinge, die wir nicht verstehen.

    6 Denn er gebietet dem Schnee : Falle auf die Erde! und lässt Regen fließen, heftige Regengüsse . 7 Dann zwingt er die Hand jedes Menschen zur Untätigkeit, damit alle Leute sein Werk erkennen möchten. 8 Da sucht das Wild seine Schlupfwinkel auf und bleibt in seinen Höhlen.

    9 Aus der Kammer [des Südens] kommt der Sturm und von den Nordwinden die Kälte. 10 Durch den Hauch Gottes entsteht Eis, und die weiten Wasser frieren zu. 11 Mit Wasserfülle belastet er die Wolken; er zerstreut sein helles Gewölk. 12 Und dieses zieht ringsumher, wohin er es lenkt, wendet sich überallhin, um alles auszurichten, was er ihm befiehlt, auf dem ganzen Erdenrund 13 – bald zur Rute für sein Land, bald zur Wohltat lässt er es über sie kommen.

    14 Nimm dies zu Ohren, Hiob; steh still und erwäge Gottes Wundertaten! 15 Weißt du, wie Gott ihnen Befehl gibt, wie er das Licht seiner Wolken leuchten lässt?

    16 Verstehst du das Schweben der Wolke , die Wunder dessen, der an Verstand vollkommen ist?

    17 Du, dem die Kleider zu warm werden, wenn es im Land schwül wird vom Südwind, 18 breitest du mit Ihm das Firmament aus, dass es fest steht wie ein gegossener Spiegel? 19 Lehre uns, was wir ihm sagen sollen; wir können nichts vorbringen vor [lauter] Finsternis! 20 Soll ihm gemeldet werden, dass ich rede? Oder sollte der Mensch wünschen, vertilgt zu werden? 21 Jetzt zwar sieht man das Licht nicht, das doch leuchtend hinter den Wolken steht; aber der Wind wird sich erheben und sie wegfegen. 22 Von Norden her kommt Goldglanz; Gott ist von wunderbarer Pracht umgeben.

    23 Den Allmächtigen finden wir nicht; er ist von unbegreiflicher Kraft , voll Recht und Gerechtigkeit ; er beugt sie nicht. 24 Darum fürchten ihn die Menschen; er aber sieht keinen an, der sich selbst für weise hält!

    Wieso wird dieser „Freund“ eigentlich in unseren Publikationen immer so positiv dargestellt? Inwiefern unterscheidet er sich denn von den anderen drei?

    Auch er redet Hiob ein, dass er nicht leiden müßte, wenn er so leben würde, wie es Gott gefällt. Wir wissen, dass genau das Gegenteil der Fall ist und dass es hier bereits die Beispiele von Abraham, Isaak, Jakob und Joseph gibt, also warum wird er von der Gesellschaft so lobend hervorgehoben?

    weitere Gedanken hierzu findet ihr hier:

    Kommentar — 27. Januar 2013 @ 14:51

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