Matthäus 8 – 11

Kapitel 8

Als er von dem Berg hinabgestiegen war, folgten ihm große Volksmengen. 2 Und siehe, ein Aussätziger trat herzu und begann ihm zu huldigen, indem er sprach: „Herr, wenn du nur willst, so kannst du mich rein machen.“ 3 Und so streckte er [seine] Hand aus, rührte ihn an und sagte: „Ich will es. Werde rein!“ Und sogleich wurde er von seinem Aussatz gereinigt. 4 Dann sagte Jesus zu ihm: „Sieh zu, daß du es niemandem erzählst, sondern geh, zeig dich dem Priester, und bringe die Gabe dar, die Moses bestimmt hat, zu einem Zeugnis für sie.“

5 Als er nach Kapẹrnaum hineinkam, trat ein Offizier an ihn heran, bat ihn inständig 6 und sprach: „Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause und leidet schreckliche Qualen.“ 7 Er sprach zu ihm: „Wenn ich dorthin komme, will ich ihn heilen.“ 8 Der Offizier gab ihm zur Antwort: „Herr, ich bin es nicht wert, daß du unter mein Dach trittst, aber sprich nur ein Wort, so wird mein Diener gesund werden. 9 Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Befehlsgewalt steht, und habe Soldaten unter mir, und sage ich zu diesem: ‚Geh hin!‘, so geht er hin, und zu einem anderen: ‚Komm!‘, so kommt er, und zu meinem Sklaven: ‚Tu dies!‘, so tut er’s.“ 10 Als Jesus das hörte, staunte er und sagte zu denen, die ihm folgten: „Ich sage euch die Wahrheit: Bei niemand in Israel habe ich so großen Glauben gefunden. 11 Ich sage euch aber, daß viele von östlichen Gegenden und westlichen Gegenden kommen und mit Abraham und Ịsa·ak und Jakob im Königreich der Himmel zu Tisch liegen werden, 12 während die Söhne des Königreiches in die Finsternis draußen hinausgeworfen werden. Dort wird [ihr] Weinen und [ihr] Zähneknirschen sein.“ 13 Dann sagte Jesus zu dem Offizier: „Geh! So, wie du geglaubt hast, so geschehe dir.“ Und der Diener wurde in jener Stunde geheilt.

14 Und als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er dessen Schwiegermutter fieberkrank daniederliegen. 15 Da rührte er ihre Hand an, und das Fieber verließ sie, und sie stand auf und begann ihm zu dienen. 16 Nachdem es aber Abend geworden war, brachte man viele von Dämọnen Besessene zu ihm; und er trieb die Geister mit einem Wort aus, und er heilte alle, denen es schlechtging, 17 damit sich erfülle, was durch Jesaja, den Propheten, geredet worden war, indem er sprach: „Er selbst nahm unsere Krankheiten auf sich und trug unsere Leiden.“

18 Als Jesus eine Volksmenge um sich sah, befahl er, nach der anderen Seite wegzufahren. 19 Und ein gewisser Schriftgelehrter trat herzu und sagte zu ihm: „Lehrer, ich will dir folgen, wohin du auch gehst.“ 20 Jesus aber sagte zu ihm: „Die Füchse haben Höhlen, und die Vögel des Himmels haben Schlafsitze, der Menschensohn aber hat keine Stätte, wo er sein Haupt niederlegen kann.“ 21 Dann sagte ein anderer von den Jüngern zu ihm: „Herr, erlaube mir, daß ich zuerst weggehe und meinen Vater begrabe.“ 22 Jesus sprach zu ihm: „Folge mir beständig nach, und laß die Toten ihre Toten begraben.“

23 Und als er in ein Boot stieg, folgten ihm seine Jünger. 24 Nun, siehe, eine heftige Bewegung entstand im Meer, so daß das Boot von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief. 25 Und sie kamen und weckten ihn und sagten: „Herr, rette uns, wir gehen zugrunde!“ 26 Er aber sprach zu ihnen: „Warum seid ihr verzagt, ihr Kleingläubigen?“ Dann stand er auf, schalt die Winde und das Meer, und eine große Stille trat ein. 27 Darüber gerieten die Menschen in Erstaunen und sagten: „Was ist das für ein Mensch, daß ihm sogar die Winde und das Meer gehorchen?“

28 Als er auf die andere Seite, in das Land der Gadarẹner, kam, begegneten ihm zwei von Dämọnen Besessene, die aus den Gedächtnisgrüften hervorkamen, außergewöhnlich brutale, so daß niemand den Mut hatte, auf diesem Weg vorüberzugehen. 29 Und siehe, sie schrien und sprachen: „Was haben wir mit dir, Sohn Gottes, zu schaffen? Bist du hierhergekommen, um uns vor der bestimmten Zeit zu quälen?“ 30 Doch weit von ihnen entfernt war eine große Herde Schweine auf der Weide. 31 Da begannen die Dämọnen ihn inständig zu bitten, indem sie sagten: „Wenn du uns austreibst, so sende uns doch in die Herde Schweine!“ 32 Daher sagte er zu ihnen: „Geht!“ Sie fuhren aus und fuhren in die Schweine; und siehe, die ganze Herde stürmte über den Steilhang hinab ins Meer und starb in den Wassern. 33 Die Hüter aber flohen, gingen in die Stadt und berichteten alles, auch die Sache mit den von Dämọnen Besessenen. 34 Und siehe, die ganze Stadt zog hinaus, Jesus entgegen; und nachdem sie ihn gesehen hatten, drangen sie ernstlich in ihn, aus ihrem Gebiet wegzugehen.

Kapitel 9

Da stieg er in das Boot, fuhr hinüber und kam in seine eigene Stadt. 2 Und siehe, man brachte ihm einen Gelähmten, der auf einem Bett lag. Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: „Fasse Mut, Kind; deine Sünden sind vergeben.“ 3 Und siehe, einige von den Schriftgelehrten sagten bei sich: „Dieser Mensch lästert.“ 4 Und Jesus, der ihre Gedanken erkannte, sprach: „Warum denkt ihr Böses in eurem Herzen? 5 Was ist zum Beispiel leichter, zu sagen: Deine Sünden sind vergeben, oder zu sagen: Steh auf, und geh umher? 6 Damit ihr aber wißt, daß der Menschensohn Gewalt hat, auf der Erde Sünden zu vergeben —“, darauf sprach er zu dem Gelähmten: „Steh auf, heb dein Bett auf, und geh zu deinem Haus.“ 7 Und er stand auf und ging weg zu seinem Haus. 8 Als die Volksmengen dies sahen, wurden sie von Furcht ergriffen, und sie verherrlichten Gott, der Menschen solche Gewalt gab.

9 Als Jesus danach von dort weiterging, erblickte er einen Menschen namens Matthạ̈us, der im Steuerbüro saß, und er sprach zu ihm: „Folge mir nach!“ Darauf stand er auf und folgte ihm. 10 Später, als er in dem Haus zu Tisch lag, siehe, da kamen viele Steuereinnehmer und Sünder und legten sich mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch. 11 Als aber die Pharisäer das sahen, begannen sie zu seinen Jüngern zu sagen: „Wie kommt es, daß euer Lehrer mit Steuereinnehmern und Sündern ißt?“ 12 Als er sie hörte, sprach er: „Gesunde benötigen keinen Arzt, wohl aber die Leidenden. 13 Geht also hin und lernt, was dies bedeutet: ‚Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer.‘ Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.“

14 Dann kamen die Jünger des Johạnnes zu ihm und fragten: „Warum pflegen wir und die Pharisäer zu fasten, deine Jünger aber fasten nicht?“ 15 Darauf sagte Jesus zu ihnen: „Die Freunde des Bräutigams haben doch nicht etwa Grund zu trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie fasten. 16 Niemand näht einen Flicken nicht eingelaufenen Tuches auf ein altes äußeres Kleid; denn wegen seiner vollen Stärke würde er von dem äußeren Kleid abreißen, und der Riß würde schlimmer werden. 17 Auch gießt man nicht neuen Wein in alte Weinschläuche; wenn man es aber tut, werden die Weinschläuche bersten, und der Wein wird verschüttet, und die Weinschläuche sind verdorben; sondern man gießt neuen Wein in neue Weinschläuche, und beides bleibt erhalten.“

18 Während er ihnen diese Dinge sagte, siehe, da begann ein gewisser Vorsteher, der sich genähert hatte, ihm zu huldigen und zu sprechen: „Jetzt muß wohl meine Tochter tot sein; doch komm und lege ihr die Hand auf, und sie wird zum Leben kommen.“

19 Da stand Jesus auf und schickte sich an, ihm zu folgen, ebenso seine Jünger. 20 Und siehe, eine Frau, die zwölf Jahre an einem Blutfluß litt, trat von hinten herzu und rührte die Fransen seines äußeren Kleides an; 21 denn fortwährend sagte sie bei sich: „Wenn ich nur sein äußeres Kleid anrühre, werde ich gesund werden.“ 22 Jesus wandte sich um, bemerkte sie und sagte: „Fasse Mut, Tochter; dein Glaube hat dich gesund gemacht.“ Und von jener Stunde an wurde die Frau gesund.

23 Als er nun in das Haus des Vorstehers kam und die Flötenspieler und das Durcheinander der lärmenden Volksmenge erblickte, 24 begann Jesus zu sagen: „Verlaßt den Ort, denn die Kleine ist nicht gestorben, sondern sie schläft.“ Darauf begannen sie ihn zu verlachen. 25 Sobald die Volksmenge hinausgesandt worden war, ging er hinein und faßte sie bei der Hand, und das kleine Mädchen stand auf. 26 Natürlich verbreitete sich die Nachricht davon in jener ganzen Gegend.

27 Als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde, die schrien und sprachen: „Hab Erbarmen mit uns, Sohn Davids!“ 28 Nachdem er in das Haus gekommen war, traten die Blinden zu ihm, und Jesus fragte sie: „Glaubt ihr, daß ich das tun kann?“ Sie antworteten ihm: „Ja, Herr.“ 29 Da rührte er ihre Augen an und sprach: „Euch geschehe gemäß eurem Glauben.“ 30 Und ihre Augen wurden sehend. Ferner befahl Jesus ihnen ernstlich, indem er sprach: „Seht zu, daß niemand es erfahre.“ 31 Nachdem sie aber hinausgegangen waren, machten sie dies über ihn in jener ganzen Gegend bekannt.

32 Als sie nun fortgingen, siehe, da brachte man einen Stummen zu ihm, der von einem Dämon besessen war; 33 und nachdem der Dämon ausgetrieben worden war, redete der Stumme. Da staunten die Volksmengen und sprachen: „Niemals hat man etwas Derartiges in Israel gesehen.“ 34 Die Pharisäer aber begannen zu sagen: „Durch den Herrscher der Dämọnen treibt er die Dämọnen aus.“

35 Und Jesus begab sich auf eine Reise durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und predigte die gute Botschaft vom Königreich und heilte jede Art Krankheit und jede Art Gebrechen. 36 Als er die Volksmengen sah, empfand er Mitleid mit ihnen, weil sie zerschunden waren und umhergestoßen [wurden] wie Schafe, die keinen Hirten haben. 37 Dann sprach er zu seinen Jüngern: „Ja, die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige. 38 Bittet daher den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte aussende.“

Kapitel 10

Da rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Gewalt über unreine Geister, um diese auszutreiben, und jede Art Krankheit und jede Art Gebrechen zu heilen.

2 Die Namen der zwölf Apostel sind diese: zuerst Sịmon, der Petrus genannt wird, und Andreas, sein Bruder; und Jakobus, der [Sohn] des Zebedạ̈us, und Johạnnes, sein Bruder; 3 Philịppus und Bartholomạ̈us; Thomas und Matthạ̈us, der Steuereinnehmer; Jakobus, der [Sohn] des Alphạ̈us, und Thaddạ̈us; 4 Sịmon, der Kananạ̈er, und Judas Iskạriot, der ihn später verriet.

5 Diese Zwölf sandte Jesus aus und gab ihnen folgende Weisungen: „Begebt euch nicht auf die Straße der Nationen, und tretet nicht in eine samarịtische Stadt ein, 6 sondern geht statt dessen immer wieder zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. 7 Während ihr hingeht, predigt, indem ihr sagt: ‚Das Königreich der Himmel hat sich genaht.‘ 8 Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt Dämọnen aus. Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt. 9 Verschafft euch nicht Gold oder Silber oder Kupfer für eure Gürtelbeutel 10 oder eine Speisetasche für unterwegs oder zwei untere Kleider oder Sandalen oder einen Stab; denn der Arbeiter hat seine Nahrung verdient.

11 In welche Stadt oder welches Dorf ihr auch hineingeht, da forscht nach, wer [es] darin verdient, und haltet euch dort auf, bis ihr weggeht. 12 Wenn ihr in das Haus eintretet, so grüßt die Hausgenossen; 13 und wenn das Haus [es] verdient, so komme der Frieden darauf, den ihr ihm wünscht; wenn [es] ihn aber nicht verdient, so kehre euer Frieden auf euch zurück. 14 Wo jemand euch nicht aufnimmt noch auf eure Worte hört, da schüttelt den Staub von euren Füßen, wenn ihr aus jenem Haus oder jener Stadt hinausgeht. 15 Wahrlich, ich sage euch: Es wird dem Land Sọdom und Gomọrra am Gerichtstag erträglicher ergehen als jener Stadt.

16 Siehe! Ich sende euch aus wie Schafe inmitten von Wölfen; darum erweist euch vorsichtig wie Schlangen und doch unschuldig wie Tauben. 17 Hütet euch vor den Menschen; denn sie werden euch an örtliche Gerichte ausliefern, und sie werden euch in ihren Synagogen geißeln. 18 Ja, ihr werdet vor Statthalter und Könige geschleppt werden um meinetwillen, ihnen und den Nationen zu einem Zeugnis. 19 Wenn man euch aber ausliefert, so macht euch keine Sorgen darüber, wie oder was ihr reden sollt; denn was ihr reden sollt, wird euch in jener Stunde gegeben werden; 20 denn die Redenden seid nicht nur ihr, sondern der Geist eures Vaters ist es, der durch euch redet. 21 Ferner wird ein Bruder den Bruder zum Tode überliefern und ein Vater sein Kind, und Kinder werden gegen die Eltern aufstehen und werden sie zu Tode bringen lassen. 22 Und ihr werdet um meines Namens willen Gegenstand des Hasses aller Leute sein; wer aber bis zum Ende ausgeharrt haben wird, der wird gerettet werden. 23 Wenn man euch in einer Stadt verfolgt, so flieht in eine andere; denn wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mit dem Kreis der Städte Israels keinesfalls zu Ende sein, bis der Menschensohn gekommen ist.

24 Ein Jünger steht nicht über seinem Lehrer noch ein Sklave über seinem Herrn. 25 Es genügt, wenn der Jünger wie sein Lehrer wird und der Sklave wie sein Herr. Wenn man den Hausherrn Beelzebub genannt hat, wieviel mehr [wird man] seine Hausgenossen so [nennen]! 26 Darum fürchtet euch nicht vor ihnen; denn es ist nichts zugedeckt, was nicht aufgedeckt, und [nichts] verborgen, was nicht bekanntwerden wird. 27 Was ich euch im Finstern sage, das redet im Licht; und was ihr im Flüsterton hört, das predigt von den Hausdächern. 28 Und werdet nicht furchtsam vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib in der Gehẹnna vernichten kann. 29 Werden nicht zwei Sperlinge für eine Münze von kleinem Wert verkauft? Doch kein einziger von ihnen wird ohne eures Vaters [Wissen] zur Erde fallen. 30 Aber sogar die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. 31 Darum fürchtet euch nicht: Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge.

32 Jeder nun, der vor den Menschen bekennt, mit mir in Gemeinschaft zu sein, mit dem in Gemeinschaft zu sein, will auch ich vor meinem Vater, der in den Himmeln ist, bekennen; 33 wer immer mich aber vor den Menschen verleugnet, den will auch ich vor meinem Vater verleugnen, der in den Himmeln ist. 34 Denkt nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern ein Schwert. 35 Denn ich bin gekommen, um zu entzweien: einen Menschen mit seinem Vater und eine Tochter mit ihrer Mutter und eine junge Ehefrau mit ihrer Schwiegermutter. 36 In der Tat, eines Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. 37 Wer zum Vater oder zur Mutter größere Zuneigung hat als zu mir, ist meiner nicht würdig; und wer zum Sohn oder zur Tochter größere Zuneigung hat als zu mir, ist meiner nicht würdig. 38 Und wer seinen Marterpfahl nicht annimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig. 39 Wer seine Seele findet, wird sie verlieren, und wer seine Seele verliert um meinetwillen, wird sie finden.

40 Wer euch aufnimmt, nimmt [auch] mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt [auch] den auf, der mich ausgesandt hat. 41 Wer einen Propheten aufnimmt, weil er ein Prophet ist, wird eines Propheten Lohn erhalten, und wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter ist, wird eines Gerechten Lohn erhalten. 42 Und wer immer einem von diesen Kleinen nur einen Becher kaltes Wasser zu trinken gibt, weil er ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch: Er wird seines Lohnes keinesfalls verlustig gehen.“

Kapitel 11

Als Jesus nun mit den Anweisungen an seine zwölf Jünger zu Ende gekommen war, brach er von dort auf, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen.

2 Johạnnes aber, der im Gefängnis von den Werken des Christus gehört hatte, sandte durch seine eigenen Jünger hin 3 und ließ ihm sagen: „Bist du der Kommende, oder sollen wir einen anderen erwarten?“ 4 In Erwiderung sagte Jesus zu ihnen: „Geht hin und berichtet Johạnnes, was ihr hört und seht: 5 Blinde sehen wieder, und Lahme gehen umher, Aussätzige werden gereinigt, und Taube hören, und Tote werden auferweckt, und Armen wird die gute Botschaft verkündigt; 6 und glücklich ist, wer nicht Anstoß an mir nimmt.“

7 Während diese ihres Weges gingen, fing Jesus an, zu den Volksmengen über Johạnnes zu sagen: „Was anzusehen, seid ihr in die Wildnis hinausgegangen? Ein Rohr, vom Wind hin und her bewegt? 8 Was zu sehen, seid ihr denn hinausgegangen? Einen Menschen, in weiche Gewänder gekleidet? Nun, die, die weiche Gewänder tragen, sind in den Häusern der Könige. 9 Weshalb seid ihr denn eigentlich hinausgegangen? Um einen Propheten zu sehen? Ja, ich sage euch, und weit mehr als einen Propheten. 10 Dieser ist es, von dem geschrieben steht: ‚Siehe! Ich selbst sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird!‘ 11 Wahrlich, ich sage euch: Unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer erweckt worden als Johạnnes der Täufer; doch jemand, der ein Geringerer ist im Königreich der Himmel, ist größer als er. 12 Aber seit den Tagen Johạnnes’ des Täufers bis jetzt ist das Königreich der Himmel das Ziel, dem Menschen entgegendrängen, und die Vorandrängenden ergreifen es. 13 Denn alle, die PROPHETEN und das GESETZ, haben bis auf Johạnnes prophezeit; 14 und wenn ihr es annehmen wollt: Er selbst ist ‚Elịa, der kommen soll‘. 15 Wer Ohren hat, höre zu.

16 Mit wem soll ich diese Generation vergleichen? Sie ist kleinen Kindern gleich, die auf den Marktplätzen sitzen und ihren Spielgefährten zurufen, 17 indem sie sagen: ‚Wir haben euch auf der Flöte vorgespielt, doch ihr habt nicht getanzt; wir haben gewehklagt, doch ihr habt euch nicht vor Leid geschlagen.‘ 18 Ebenso kam Johạnnes, aß nicht und trank nicht, doch sagen die Leute: ‚Er hat einen Dämon‘; 19 es kam der Menschensohn, der aß und trank, dennoch sagen die Leute: ‚Siehe! Ein Mensch, der ein Fresser ist und dem Weintrinken ergeben, ein Freund von Steuereinnehmern und Sündern.‘ Dennoch erweist sich die Weisheit durch ihre Werke als gerecht.“

20 Dann fing er an, die Städte, in denen die meisten seiner Machttaten geschehen waren, zu tadeln, weil sie nicht bereuten: 21 „Wehe dir, Chọrazin! Wehe dir, Bethsaida! Denn wären in Tỵrus und Sịdon die Machttaten geschehen, die bei euch geschehen sind, so hätten sie längst in Sacktuch und Asche bereut. 22 Daher sage ich euch: Es wird Tỵrus und Sịdon am Gerichtstag erträglicher ergehen als euch. 23 Und du, Kapẹrnaum, wirst du vielleicht bis zum Himmel erhöht werden? Zum Hạdes hinab wirst du kommen; denn wenn die Machttaten, die in dir geschehen sind, in Sọdom geschehen wären, es wäre bis zum heutigen Tag geblieben. 24 Daher sage ich euch: Es wird dem Land Sọdom am Gerichtstag erträglicher ergehen als dir.“

25 Zu jener Zeit antwortete Jesus und sprach: „Ich preise dich öffentlich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du diese Dinge vor den Weisen und Intellektuellen verborgen und sie Unmündigen geoffenbart hast. 26 Ja, Vater, weil so zu handeln dir wohlgefällig gewesen ist. 27 Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden, und niemand erkennt den Sohn völlig als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater völlig als nur der Sohn und jeder, dem der Sohn ihn offenbaren will. 28 Kommt zu mir alle, die ihr euch abmüht und die ihr beladen seid, und ich will euch erquicken. 29 Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin mild gesinnt und von Herzen demütig, und ihr werdet Erquickung finden für eure Seele. 30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“

 

weitere Bibelübersetzungen

Jule | 10.17.09 | Matthäus, Text in der Bibel | 29 Comments |

Matthäus 5 – 7

Kapitel 5

Als er die Volksmengen sah, stieg er auf den Berg; und nachdem er sich gesetzt hatte, kamen seine Jünger zu ihm; 2 und er öffnete seinen Mund und begann sie zu lehren, indem er sprach:

3 „Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind, da das Königreich der Himmel ihnen gehört.

4 Glücklich sind die Trauernden, da sie getröstet werden.

5 Glücklich sind die Mildgesinnten, da sie die Erde erben werden.

6 Glücklich sind die, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, da sie gesättigt werden.

7 Glücklich sind die Barmherzigen, da ihnen Barmherzigkeit erwiesen wird.

8 Glücklich sind die, die reinen Herzens sind, da sie Gott sehen werden.

9 Glücklich sind die Friedsamen, da sie ‚Söhne Gottes‘ genannt werden.

10 Glücklich sind die, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt worden sind, da das Königreich der Himmel ihnen gehört.

11 Glücklich seid ihr, wenn man euch schmäht und euch verfolgt und lügnerisch allerlei Böses gegen euch redet um meinetwillen. 12 Freut euch, und springt vor Freude, da euer Lohn groß ist in den Himmeln; denn ebenso verfolgte man vor euch die Propheten.

13 Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz seine Kraft verliert, wie wird seine Salzkraft wiederhergestellt werden? Es taugt zu nichts weiter, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden.

14 Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt kann nicht verborgen sein, wenn sie auf einem Berg liegt. 15 Man zündet eine Lampe an und stellt sie nicht unter das Maßgefäß, sondern auf den Leuchter, und sie leuchtet allen, die im Haus sind. 16 Ebenso laßt euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure vortrefflichen Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen.

17 Denkt nicht, ich sei gekommen, um das GESETZ oder die PROPHETEN zu vernichten. Nicht um zu vernichten, bin ich gekommen, sondern um zu erfüllen; 18 denn wahrlich, ich sage euch: Eher würden Himmel und Erde vergehen, als daß auch nur e i n kleinster Buchstabe oder ein einziges Teilchen eines Buchstabens vom GESETZ verginge und nicht alles geschähe. 19 Wer immer daher eines dieser geringsten Gebote bricht und die Menschen demgemäß lehrt, der wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚Geringster‘ genannt werden. Wer immer sie hält und lehrt, dieser wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚groß‘ genannt werden. 20 Denn ich sage euch, daß ihr, wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, keinesfalls in das Königreich der Himmel eingehen werdet.

21 Ihr habt gehört, daß zu denen, die in alten Zeiten lebten, gesagt wurde: ‚Du sollst nicht morden; wer immer aber einen Mord begeht, wird dem Gerichtshof Rechenschaft geben müssen.‘ 22 Doch ich sage euch, daß jeder, der seinem Bruder fortgesetzt zürnt, dem Gerichtshof Rechenschaft wird geben müssen; wer immer aber ein unaussprechliches Wort der Verachtung an seinen Bruder richtet, wird dem höchsten Gerichtshof Rechenschaft geben müssen, während jeder, der sagt: ‚Du verächtlicher Tor!‘, der feurigen Gehẹnna verfallen sein wird.

23 Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, 24 so laß deine Gabe dort vor dem Altar und geh weg; schließe zuerst mit deinem Bruder Frieden; und dann, wenn du zurückgekommen bist, bringe deine Gabe dar.

25 Sei bereit, dich mit dem, der dich beim Gericht verklagt, eilends zu verständigen, solange du noch mit ihm dorthin unterwegs bist, damit der Kläger dich nicht etwa dem Richter übergibt und der Richter dem Gerichtsdiener und du ins Gefängnis geworfen wirst. 26 Ich sage es dir als Tatsache: Du wirst von dort bestimmt nicht herauskommen, bis du die letzte Münze von sehr geringem Wert zurückgezahlt hast.

27 Ihr habt gehört, daß gesagt wurde: ‚Du sollst nicht ehebrechen.‘ 28 Ich aber sage euch, daß jeder, der fortwährend eine Frau ansieht, um so in Leidenschaft zu ihr zu entbrennen, in seinem Herzen schon mit ihr Ehebruch begangen hat. 29 Wenn nun dein rechtes Auge dich straucheln macht, so reiß es aus und wirf es von dir weg. Denn es ist dir nützlicher, daß dir eines deiner Glieder verlorengehe, als daß dein ganzer Leib in die Gehẹnna gestürzt werde. 30 Und wenn deine rechte Hand dich straucheln macht, so hau sie ab und wirf sie von dir weg. Denn es ist nützlicher für dich, daß eines deiner Glieder verlorengeht, als daß dein ganzer Leib in die Gehẹnna kommt.

31 Außerdem ist gesagt worden: ‚Wer immer sich von seiner Frau scheiden läßt, gebe ihr ein Scheidungszeugnis.‘ 32 Doch ich sage euch, daß jeder, der sich von seiner Frau scheiden läßt, ausgenommen wegen Hurerei, sie dem Ehebruch aussetzt, und wer eine Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch.

33 Ferner habt ihr gehört, daß zu denen, die in alten Zeiten lebten, gesagt wurde: ‚Du sollst nicht schwören, ohne entsprechend zu handeln, sondern du sollst Jehova deine Gelübde bezahlen.‘ 34 Doch ich sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, 35 noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs. 36 Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören, denn du kannst nicht ein einziges Haar weiß oder schwarz machen. 37 Euer Wort Ja bedeute einfach ja, euer Nẹin nein; denn was darüber hinausgeht, ist von dem, der böse ist.

38 Ihr habt gehört, daß gesagt wurde: ‚Auge um Auge und Zahn um Zahn.‘ 39 Doch ich sage euch: Widersteht nicht dem, der böse ist, sondern wenn dich jemand auf deine rechte Wange schlägt, so wende ihm auch die andere zu. 40 Und wenn jemand mit dir vor Gericht gehen und dein inneres Kleid in Besitz nehmen will, so überlasse ihm auch dein äußeres Kleid; 41 und wenn jemand mit Befugnis dich für eine Meile zum Dienst zwingt, so gehe mit ihm zwei Meilen. 42 Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht von dem ab, der [zinslos] von dir borgen will.

43 Ihr habt gehört, daß gesagt wurde: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.‘ 44 Doch ich sage euch: Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen, 45 damit ihr euch als Söhne eures Vaters erweist, der in den Himmeln ist, da er seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und es über Gerechte und Ungerechte regnen läßt. 46 Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Steuereinnehmer dasselbe? 47 Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr da Besonderes? Handeln nicht auch die Leute von den Nationen ebenso? 48 Ihr sollt demnach vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.

Kapitel 6

Achtet gut darauf, daß ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Menschen übt, um von ihnen beobachtet zu werden; sonst werdet ihr keinen Lohn bei eurem Vater haben, der in den Himmeln ist. 2 Wenn du also Gaben der Barmherzigkeit spendest, so posaune nicht vor dir her, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Straßen tun, damit sie von den Menschen verherrlicht werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben bereits ihren vollen Lohn. 3 Du aber, wenn du Gaben der Barmherzigkeit spendest, so laß deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut, 4 damit deine Gaben der Barmherzigkeit im Verborgenen seien; dann wird dein Vater, der im Verborgenen zusieht, dir vergelten.

5 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht wie die Heuchler sein; denn sie beten gern stehend in den Synagogen und an den Ecken der breiten Straßen, um von den Menschen gesehen zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben bereits ihren vollen Lohn. 6 Du hingegen, wenn du betest, geh in deinen Privatraum, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; dann wird dein Vater, der im Verborgenen zusieht, dir vergelten. 7 Wenn ihr aber betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe wie die Leute von den Nationen, denn sie meinen, daß sie erhört werden, weil sie viele Worte machen. 8 So macht euch ihnen nicht gleich, denn Gott, euer Vater, weiß, welche Dinge ihr benötigt, schon ehe ihr ihn überhaupt bittet.

9 Ihr sollt daher auf folgende Weise beten:

,Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. 10 Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde. 11 Gib uns heute unser Brot für diesen Tag; 12 und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben. 13 Und bringe uns nicht in Versuchung, sondern befreie uns von dem, der böse ist.‘

14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; 15 wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, wird euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

16 Hört auf, wenn ihr fastet, ein trübseliges Gesicht zu machen wie die Heuchler, denn sie verstellen ihr Gesicht, um den Menschen als Fastende zu erscheinen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben bereits ihren vollen Lohn. 17 Du aber, wenn du fastest, öle dein Haupt und wasche dein Gesicht, 18 damit du nicht den Menschen als ein Fastender erscheinst, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist; dann wird dein Vater, der im Verborgenen zusieht, dir vergelten.

19 Hört auf, euch Schätze auf der Erde aufzuhäufen, wo Motte und Rost [sie] verzehren und wo Diebe einbrechen und stehlen. 20 Häuft euch vielmehr Schätze im Himmel auf, wo weder Motte noch Rost [sie] verzehren und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. 21 Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.

22 Die Lampe des Leibes ist das Auge. Wenn nun dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein; 23 wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn in Wirklichkeit das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß ist diese Finsternis!

24 Niemand kann ein Sklave zweier Herren sein; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird sich zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Sklaven Gottes und des Reichtums sein.

25 Deswegen sage ich euch: Hört auf, euch Sorgen zu machen um eure Seele über das, was ihr essen oder was ihr trinken werdet, oder um euren Leib über das, was ihr anziehen werdet. Bedeutet die Seele nicht mehr als die Speise und der Leib [mehr] als die Kleidung? 26 Beobachtet aufmerksam die Vögel des Himmels, denn sie säen nicht, noch ernten sie, noch sammeln sie [etwas] in Vorratshäuser ein; dennoch ernährt sie euer himmlischer Vater. Seid ihr nicht mehr wert als sie? 27 Wer von euch kann dadurch, daß er sich sorgt, seiner Lebenslänge eine einzige Elle hinzufügen? 28 Auch hinsichtlich der Kleidung, weshalb macht ihr euch Sorgen? Lernt eine Lektion von den Lilien des Feldes, wie sie wachsen; sie mühen sich nicht ab, noch spinnen sie; 29 doch sage ich euch, daß nicht einmal Sạlomo in all seiner Herrlichkeit wie eine von diesen bekleidet war. 30 Wenn nun Gott die Pflanzen des Feldes, die heute stehen und morgen in den Ofen geworfen werden, so kleidet, wird er nicht vielmehr euch kleiden, ihr Kleingläubigen? 31 Darum macht euch nie Sorgen und sprecht: ‚Was sollen wir essen?‘ oder: ‚Was sollen wir trinken?‘ oder: ‚Was sollen wir anziehen?‘, 32 denn all diesen Dingen streben die Nationen begierig nach. Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr all diese Dinge benötigt.

33 So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und SEINE Gerechtigkeit zu suchen, und alle diese [anderen] Dinge werden euch hinzugefügt werden. 34 Macht euch also niemals Sorgen um den nächsten Tag, denn der nächste Tag wird seine eigenen Sorgen haben. Jeder Tag hat an seinem eigenen Übel genug.

Kapitel 7

Hört auf zu richten, damit ihr nicht gerichtet werdet; 2 denn mit dem Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit dem Maß, mit dem ihr meßt, wird man euch messen. 3 Warum schaust du also auf den Strohhalm im Auge deines Bruders, beachtest aber nicht den Balken in deinem eigenen Auge? 4 Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: ‚Erlaube mir, den Strohhalm aus deinem Auge zu ziehen‘, wenn, siehe, ein Balken in deinem eigenen Auge ist? 5 Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem eigenen Auge, und dann wirst du klar sehen, wie du den Strohhalm aus deines Bruders Auge ziehen kannst.

6 Gebt das Heilige nicht Hunden, noch werft eure Perlen Schweinen vor, damit sie sie nicht etwa mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.

7 Bittet fortwährend, und es wird euch gegeben werden; sucht unablässig, und ihr werdet finden; klopft immer wieder an, und es wird euch geöffnet werden. 8 Denn jeder, der bittet, empfängt, und jeder, der sucht, findet, und jedem, der anklopft, wird geöffnet werden. 9 In der Tat, wer ist der Mensch unter euch, den sein Sohn um Brot bittet — er wird ihm doch nicht etwa einen Stein reichen? 10 Oder vielleicht wird er um einen Fisch bitten — er wird ihm doch nicht etwa eine Schlange reichen? 11 Darum, wenn ihr, obwohl ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wißt, wieviel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist, denen gute Dinge geben, die ihn bitten!

12 Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun; in der Tat, das ist es, was das GESETZ und die PROPHETEN bedeuten.

13 Geht ein durch das enge Tor; denn breit und geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; 14 doch eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden.

15 Nehmt euch vor den falschen Propheten in acht, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie raubgierige Wölfe. 16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man vielleicht jemals Trauben von Dornsträuchern oder Feigen von Disteln? 17 Ebenso bringt jeder gute Baum vortreffliche Frucht hervor, aber jeder faule Baum bringt wertlose Frucht hervor; 18 ein guter Baum kann nicht wertlose Frucht tragen, noch kann ein fauler Baum vortreffliche Frucht hervorbringen. 19 Jeder Baum, der nicht vortreffliche Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. 20 Ihr werdet also diese [Menschen] wirklich an ihren Früchten erkennen.

21 Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. 22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämọnen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ 23 Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit.

24 Jeder nun, der diese meine Worte hört und danach handelt, wird mit einem verständigen Mann verglichen, der sein Haus auf den Felsen baute. 25 Und der Regen strömte hernieder, und die Fluten kamen, und die Winde wehten und schlugen gegen jenes Haus, aber es stürzte nicht ein, denn es war auf den Felsen gegründet worden. 26 Ferner wird jeder, der diese meine Worte hört und nicht danach handelt, mit einem törichten Mann verglichen, der sein Haus auf den Sand baute. 27 Und der Regen strömte hernieder, und die Fluten kamen, und die Winde wehten und stießen an jenes Haus, und es stürzte ein, und sein Zusammensturz war groß.“

28 Als nun Jesus diese Reden beendet hatte, waren die Volksmengen über seine Art zu lehren höchst erstaunt; 29 denn er lehrte sie wie einer, der Gewalt hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten.

weitere Bibelübersetzungen:
Hoffnung für alle
Neue Genfer Übersetzung

Jule | 10.16.09 | Matthäus, Text in der Bibel | 32 Comments |

Matthäus 1 – 4

Kapitel 1

Das Buch der Geschichte Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams:

 2 Abraham wurde der Vater Ịsa·aks;
Ịsa·ak wurde der Vater Jakobs;
Jakob wurde der Vater Judas und seiner Brüder;
 3 Juda wurde der Vater des Pẹrez und des Sẹrach, deren Mutter Tạmar war;
Pẹrez wurde der Vater Hẹzrons;
Hẹzron wurde der Vater Rams;
 4 Ram wurde der Vater Amminạdabs;
Amminạdab wurde der Vater Nạchschons;
Nạchschon wurde der Vater Sạlmons;
 5 Sạlmon wurde der Vater des Bọas, dessen Mutter Rạhab war;
Bọas wurde der Vater Ọbeds, dessen Mutter Ruth war;
Ọbed wurde der Vater Ịsaïs;
 6 Ịsaï wurde der Vater Davids, des Königs.
 David wurde der Vater Sạlomos, dessen Mutter die Frau Urịas war;
 7 Sạlomo wurde der Vater Rehạbeams;
Rehạbeam wurde der Vater Abịjas;
Abịja wurde der Vater Ạsas;
 8 Ạsa wurde der Vater Jọsaphats;
Jọsaphat wurde der Vater Jọrams;
Jọram wurde der Vater Usịjas;
 9 Usịja wurde der Vater Jọthams;
Jọtham wurde der Vater des Ạhas;
Ạhas wurde der Vater Hiskịas;
10 Hiskịa wurde der Vater Manạsses;
Manạsse wurde der Vater Ạmons;
Ạmon wurde der Vater Josịas;
11 Josịa wurde der Vater Jechọnjas und seiner Brüder zur Zeit der Wegführung nach Babylon.

12 Nach der Wegführung nach Babylon wurde Jechọnja der Vater Scheạltiëls;
Scheạltiël wurde der Vater Serubbạbels;
13 Serubbạbel wurde der Vater Ạbiuds;
Ạbiud wurde der Vater Ẹljakims;
Ẹljakim wurde der Vater Ạzors;
14 Ạzor wurde der Vater Zạdoks;
Zạdok wurde der Vater Ạchims;
Ạchim wurde der Vater Ẹliuds;
15 Ẹliud wurde der Vater Eleạsars;
Eleạsar wurde der Vater Mạtthans;
Mạtthan wurde der Vater Jakobs;
16 Jakob wurde der Vater Josephs, des Mannes der Maria, von der Jesus geboren wurde, der Christus genannt wird.

17 Alle Generationen von Abraham bis David waren also vierzehn Generationen und von David bis zur Wegführung nach Babylon vierzehn Generationen und von der Wegführung nach Babylon bis zum Christus vierzehn Generationen.

18 Mit der Geburt Jesu Christi aber verhielt es sich so: Als seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, fand es sich, daß sie vor ihrer Vereinigung durch heiligen Geist schwanger war. 19 Doch weil Joseph, ihr Mann, gerecht war und sie nicht öffentlich zur Schau stellen wollte, beabsichtigte er, sich heimlich von ihr scheiden zu lassen. 20 Als er aber über diese Dinge nachgedacht hatte, siehe, da erschien ihm Jehovas Engel im Traum und sprach: „Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, deine Frau, heimzuführen, denn was in ihr gezeugt worden ist, ist durch heiligen Geist. 21 Sie wird einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk von ihren Sünden erretten.“ 22 Das alles geschah in Wirklichkeit, damit sich erfülle, was Jehova durch seinen Propheten geredet hatte, welcher sagt: 23 „Siehe! Die Jungfrau wird schwanger werden und wird einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immạnuel geben“, was übersetzt „Mit uns ist Gott“ bedeutet.

24 Joseph erwachte dann aus seinem Schlaf und tat, wie ihn der Engel Jehovas angewiesen hatte, und er führte seine Frau heim. 25 Doch hatte er keinen ehelichen Verkehr mit ihr, bis sie einen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus.

Kapitel 2

Nachdem Jesus in Bẹthlehem in Judạ̈a in den Tagen des Königs Herodes geboren worden war, siehe, da kamen Astrologen aus östlichen Gegenden nach Jerusalem 2 und sprachen: „Wo ist der als König der Juden Geborene? Denn [als wir] im Osten [waren,] sahen wir seinen Stern, und wir sind gekommen, ihm zu huldigen.“ 3 Als König Herodes das hörte, geriet er und mit ihm ganz Jerusalem in Aufregung; 4 und er versammelte alle Oberpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden sollte. 5 Sie sagten zu ihm: „In Bẹthlehem in Judạ̈a; denn so ist durch den Propheten geschrieben worden: 6 ‚Und du, o Bẹthlehem vom Land Juda, bist keineswegs die unbedeutendste [Stadt] unter den Statthaltern Judas; denn aus dir wird ein Regent hervorgehen, der mein Volk Israel hüten wird.‘ “

7 Dann berief Herodes heimlich die Astrologen und erkundigte sich bei ihnen genau nach der Zeit der Erscheinung des Sterns; 8 und er sandte sie nach Bẹthlehem und sprach: „Geht und stellt genaue Nachforschungen nach dem kleinen Kind an, und wenn ihr es gefunden habt, so meldet es mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige.“ 9 Als sie den König angehört hatten, gingen sie ihres Weges; und siehe, der Stern, den sie gesehen hatten, [als sie] im Osten [waren], ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stehenblieb, wo sich das kleine Kind befand. 10 Als sie den Stern sahen, freuten sie sich tatsächlich sehr. 11 Und als sie in das Haus kamen, sahen sie das kleine Kind bei Maria, seiner Mutter, und sie fielen nieder und huldigten ihm. Auch öffneten sie ihre Schätze und brachten ihm Gaben dar: Gold und duftendes Harz und Myrrhe. 12 Weil sie aber im Traum eine göttliche Warnung erhielten, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg in ihr Land zurück.

13 Als sie weggezogen waren, siehe, da erschien Jehovas Engel dem Joseph im Traum und sprach: „Steh auf, nimm das kleine Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten, und halte dich dort auf, bis ich dir Bescheid gebe; denn Herodes ist im Begriff, nach dem kleinen Kind zu suchen, um es zu vernichten.“ 14 Da stand er auf und nahm das kleine Kind und dessen Mutter bei Nacht und zog weg nach Ägypten, 15 und er hielt sich dort bis zum Lebensende des Herodes auf, damit erfüllt würde, was Jehova durch seinen Propheten geredet hatte, welcher sagt: „Aus Ägypten rief ich meinen Sohn.“

16 Als Herodes nun sah, daß er von den Astrologen überlistet worden war, geriet er in große Wut, und er sandte hin und ließ in Bẹthlehem und in dessen ganzem Gebiet alle Knaben im Alter von zwei Jahren und darunter umbringen, entsprechend der Zeit, die er von den Astrologen genau ermittelt hatte. 17 Damals erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia geredet worden war, welcher sagt: 18 „Eine Stimme wurde in Rạma gehört, Weinen und viel Wehklagen; es war Rahel, die um ihre Kinder weinte, und sie wollte sich nicht trösten lassen, weil sie nicht mehr sind.“

19 Als Herodes gestorben war, siehe, da erschien Jehovas Engel dem Joseph in Ägypten im Traum 20 und sprach: „Steh auf, nimm das kleine Kind und seine Mutter, und zieh in das Land Israel, denn die, die dem kleinen Kind nach der Seele trachteten, sind tot.“ 21 Da stand er auf und nahm das kleine Kind und dessen Mutter und kam in das Land Israel. 22 Als er aber hörte, daß Archelạus an Stelle seines Vaters Herodes als König von Judạ̈a regierte, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Da er außerdem im Traum eine göttliche Warnung erhielt, zog er sich in das Gebiet von Galilạ̈a zurück, 23 und [dort] angekommen, wohnte er in einer Stadt namens Nạzareth, damit erfüllt würde, was durch die Propheten geredet worden war: „Er wird Nazarẹner genannt werden.“

Kapitel 3

In jenen Tagen trat Johạnnes der Täufer auf und predigte in der Wildnis von Judạ̈a, 2 indem er sprach: „Bereut, denn das Königreich der Himmel hat sich genaht.“ 3 Dieser ist es tatsächlich, von dem durch Jesaja, den Propheten, in diesen Worten geredet wurde: „Horch! Es ruft jemand in der Wildnis: ‚Bereitet den Weg Jehovas! Macht seine Straßen gerade.‘ “ 4 Ebendieser Johạnnes aber trug eine Kleidung aus Kamelhaar und einen ledernen Gürtel um seine Lenden; auch bestand seine Nahrung aus Heuschrecken und wildem Honig. 5 Da zogen Jerusalem und ganz Judạ̈a und die ganze Umgegend des Jordan zu ihm hinaus, 6 und man ließ sich von ihm im Jordanfluß taufen und bekannte offen seine Sünden.

7 Als er viele von den Pharisäern und Sadduzạ̈ern erblickte, die zur Taufe kamen, sagte er zu ihnen: „Ihr Otternbrut, wer hat euch zu verstehen gegeben, daß [ihr] dem kommenden Zorn entfliehen könnt? 8 So bringt denn Frucht hervor, die der Reue entspricht; 9 und maßt euch nicht an, euch einzureden: ‚Wir haben Abraham zum Vater.‘ Denn ich sage euch, daß Gott dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken vermag. 10 Schon liegt die Axt an der Wurzel der Bäume; jeder Baum nun, der keine vortreffliche Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen werden. 11 Ich für meinen Teil taufe euch mit Wasser, weil ihr bereut; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, [und] ich bin nicht wert, ihm die Sandalen abzunehmen. Dieser wird euch mit heiligem Geist und mit Feuer taufen. 12 Er hat seine Worfschaufel in seiner Hand, und er wird seine Tenne gründlich säubern und wird seinen Weizen in das Vorratshaus sammeln, die Spreu aber wird er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen.“

13 Dann kam Jesus von Galilạ̈a her zu Johạnnes an den Jordan, um sich von ihm taufen zu lassen. 14 Dieser aber suchte ihn davon abzuhalten, indem er sprach: „Ich habe es nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?“ 15 Da entgegnete ihm Jesus und sagte: „Laß es diesmal so sein, denn auf diese Weise ziemt es sich für uns, alles auszuführen, was gerecht ist.“ Da hörte er auf, ihn davon abzuhalten. 16 Als Jesus getauft war, kam er sogleich aus dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel wurden geöffnet, und er sah Gottes Geist wie eine Taube herabfahren und auf ihn kommen. 17 Siehe! Da kam auch eine Stimme aus den Himmeln, welche sprach: „Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.“

Kapitel 4

Dann wurde Jesus vom Geist in die Wildnis hinaufgeführt, um vom Teufel versucht zu werden. 2 Nachdem er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. 3 Auch kam der VERSUCHER und sagte zu ihm: „Wenn du ein Sohn Gottes bist, so sage diesen Steinen, daß sie Brote werden.“ 4 Er aber antwortete und sprach: „Es steht geschrieben: ‚Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jeder Äußerung, die durch den Mund Jehovas ausgeht.‘ “

5 Dann nahm ihn der Teufel mit in die heilige Stadt, und er stellte ihn auf die Zinne des Tempels 6 und sagte zu ihm: „Wenn du ein Sohn Gottes bist, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: ‚Seinen Engeln wird er deinetwegen Befehl geben, und auf ihren Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß niemals an einen Stein stößt.‘ “ 7 Jesus sprach zu ihm: „Wieder steht geschrieben: ‚Du sollst Jehova, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen.‘ “

8 Wieder nahm ihn der Teufel mit auf einen ungewöhnlich hohen Berg und zeigte ihm alle Königreiche der Welt und ihre Herrlichkeit, 9 und er sagte zu ihm: „Alle diese Dinge will ich dir geben, wenn du niederfällst und mir einen Akt der Anbetung erweist.“ 10 Da sprach Jesus zu ihm: „Geh weg, Satan! Denn es steht geschrieben: ‚Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen.‘ “ 11 Da ließ der Teufel von ihm ab, und siehe, Engel kamen und begannen ihm zu dienen.

12 Als er nun hörte, daß Johạnnes festgenommen worden war, zog er sich nach Galilạ̈a zurück. 13 Und nachdem er Nạzareth verlassen hatte, kam er und nahm Wohnsitz in Kapẹrnaum, das am Meer in dem Gebiet von Sẹbulon und Nạphtali liegt, 14 damit erfüllt werde, was durch Jesaja, den Propheten, geredet worden war, welcher sagt: 15 „O Land Sẹbulon und Land Nạphtali an der Straße des Meeres, jenseits des Jordan, Galilạ̈a der Nationen! 16 Das Volk, das in Finsternis saß, sah ein großes Licht, und denen, die in einer Gegend des Todesschattens saßen: Licht ging ihnen auf.“ 17 Von dieser Zeit an fing Jesus an zu predigen und zu sagen: „Bereut, denn das Königreich der Himmel hat sich genaht.“

18 Als er am Galiläischen Meer entlangwanderte, sah er zwei Brüder, Sịmon, der Petrus genannt wird, und Andreas, seinen Bruder, die ein Fischernetz in das Meer auswarfen, denn sie waren Fischer. 19 Und er sprach zu ihnen: „Kommt mir nach, so will ich euch zu Menschenfischern machen.“ 20 Sogleich verließen sie die Netze und folgten ihm. 21 Und als er von dort weiterging, sah er zwei andere, [die] Brüder [waren], Jakobus, [den Sohn] des Zebedạ̈us, und Johạnnes, seinen Bruder, die mit Zebedạ̈us, ihrem Vater, im Boot ihre Netze ausbesserten, und er rief sie. 22 Sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten ihm.

23 Dann ging er in ganz Galilạ̈a umher, lehrte in ihren Synagogen und predigte die gute Botschaft vom Königreich und heilte jede Art von Leiden und jede Art von Gebrechen unter dem Volk. 24 Und der Bericht über ihn drang durch ganz Syrien; und man brachte ihm alle, denen es schlechtging, die mit verschiedenen Leiden und qualvollen Übeln behaftet waren, von Dämọnen Besessene und Epileptiker und Gelähmte, und er heilte sie. 25 Daher folgten ihm große Volksmengen aus Galilạ̈a und der Dekạpolis und aus Jerusalem und Judạ̈a und von jenseits des Jordan.

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Jule | 10.15.09 | Matthäus, Text in der Bibel | 33 Comments |