Matthäus 8 – 11
Kapitel 8
Als er von dem Berg hinabgestiegen war, folgten ihm große Volksmengen. 2 Und siehe, ein Aussätziger trat herzu und begann ihm zu huldigen, indem er sprach: „Herr, wenn du nur willst, so kannst du mich rein machen.“ 3 Und so streckte er [seine] Hand aus, rührte ihn an und sagte: „Ich will es. Werde rein!“ Und sogleich wurde er von seinem Aussatz gereinigt. 4 Dann sagte Jesus zu ihm: „Sieh zu, daß du es niemandem erzählst, sondern geh, zeig dich dem Priester, und bringe die Gabe dar, die Moses bestimmt hat, zu einem Zeugnis für sie.“
5 Als er nach Kapẹrnaum hineinkam, trat ein Offizier an ihn heran, bat ihn inständig 6 und sprach: „Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause und leidet schreckliche Qualen.“ 7 Er sprach zu ihm: „Wenn ich dorthin komme, will ich ihn heilen.“ 8 Der Offizier gab ihm zur Antwort: „Herr, ich bin es nicht wert, daß du unter mein Dach trittst, aber sprich nur ein Wort, so wird mein Diener gesund werden. 9 Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Befehlsgewalt steht, und habe Soldaten unter mir, und sage ich zu diesem: ‚Geh hin!‘, so geht er hin, und zu einem anderen: ‚Komm!‘, so kommt er, und zu meinem Sklaven: ‚Tu dies!‘, so tut er’s.“ 10 Als Jesus das hörte, staunte er und sagte zu denen, die ihm folgten: „Ich sage euch die Wahrheit: Bei niemand in Israel habe ich so großen Glauben gefunden. 11 Ich sage euch aber, daß viele von östlichen Gegenden und westlichen Gegenden kommen und mit Abraham und Ịsa·ak und Jakob im Königreich der Himmel zu Tisch liegen werden, 12 während die Söhne des Königreiches in die Finsternis draußen hinausgeworfen werden. Dort wird [ihr] Weinen und [ihr] Zähneknirschen sein.“ 13 Dann sagte Jesus zu dem Offizier: „Geh! So, wie du geglaubt hast, so geschehe dir.“ Und der Diener wurde in jener Stunde geheilt.
14 Und als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er dessen Schwiegermutter fieberkrank daniederliegen. 15 Da rührte er ihre Hand an, und das Fieber verließ sie, und sie stand auf und begann ihm zu dienen. 16 Nachdem es aber Abend geworden war, brachte man viele von Dämọnen Besessene zu ihm; und er trieb die Geister mit einem Wort aus, und er heilte alle, denen es schlechtging, 17 damit sich erfülle, was durch Jesaja, den Propheten, geredet worden war, indem er sprach: „Er selbst nahm unsere Krankheiten auf sich und trug unsere Leiden.“
18 Als Jesus eine Volksmenge um sich sah, befahl er, nach der anderen Seite wegzufahren. 19 Und ein gewisser Schriftgelehrter trat herzu und sagte zu ihm: „Lehrer, ich will dir folgen, wohin du auch gehst.“ 20 Jesus aber sagte zu ihm: „Die Füchse haben Höhlen, und die Vögel des Himmels haben Schlafsitze, der Menschensohn aber hat keine Stätte, wo er sein Haupt niederlegen kann.“ 21 Dann sagte ein anderer von den Jüngern zu ihm: „Herr, erlaube mir, daß ich zuerst weggehe und meinen Vater begrabe.“ 22 Jesus sprach zu ihm: „Folge mir beständig nach, und laß die Toten ihre Toten begraben.“
23 Und als er in ein Boot stieg, folgten ihm seine Jünger. 24 Nun, siehe, eine heftige Bewegung entstand im Meer, so daß das Boot von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief. 25 Und sie kamen und weckten ihn und sagten: „Herr, rette uns, wir gehen zugrunde!“ 26 Er aber sprach zu ihnen: „Warum seid ihr verzagt, ihr Kleingläubigen?“ Dann stand er auf, schalt die Winde und das Meer, und eine große Stille trat ein. 27 Darüber gerieten die Menschen in Erstaunen und sagten: „Was ist das für ein Mensch, daß ihm sogar die Winde und das Meer gehorchen?“
28 Als er auf die andere Seite, in das Land der Gadarẹner, kam, begegneten ihm zwei von Dämọnen Besessene, die aus den Gedächtnisgrüften hervorkamen, außergewöhnlich brutale, so daß niemand den Mut hatte, auf diesem Weg vorüberzugehen. 29 Und siehe, sie schrien und sprachen: „Was haben wir mit dir, Sohn Gottes, zu schaffen? Bist du hierhergekommen, um uns vor der bestimmten Zeit zu quälen?“ 30 Doch weit von ihnen entfernt war eine große Herde Schweine auf der Weide. 31 Da begannen die Dämọnen ihn inständig zu bitten, indem sie sagten: „Wenn du uns austreibst, so sende uns doch in die Herde Schweine!“ 32 Daher sagte er zu ihnen: „Geht!“ Sie fuhren aus und fuhren in die Schweine; und siehe, die ganze Herde stürmte über den Steilhang hinab ins Meer und starb in den Wassern. 33 Die Hüter aber flohen, gingen in die Stadt und berichteten alles, auch die Sache mit den von Dämọnen Besessenen. 34 Und siehe, die ganze Stadt zog hinaus, Jesus entgegen; und nachdem sie ihn gesehen hatten, drangen sie ernstlich in ihn, aus ihrem Gebiet wegzugehen.
Kapitel 9
Da stieg er in das Boot, fuhr hinüber und kam in seine eigene Stadt. 2 Und siehe, man brachte ihm einen Gelähmten, der auf einem Bett lag. Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: „Fasse Mut, Kind; deine Sünden sind vergeben.“ 3 Und siehe, einige von den Schriftgelehrten sagten bei sich: „Dieser Mensch lästert.“ 4 Und Jesus, der ihre Gedanken erkannte, sprach: „Warum denkt ihr Böses in eurem Herzen? 5 Was ist zum Beispiel leichter, zu sagen: Deine Sünden sind vergeben, oder zu sagen: Steh auf, und geh umher? 6 Damit ihr aber wißt, daß der Menschensohn Gewalt hat, auf der Erde Sünden zu vergeben —“, darauf sprach er zu dem Gelähmten: „Steh auf, heb dein Bett auf, und geh zu deinem Haus.“ 7 Und er stand auf und ging weg zu seinem Haus. 8 Als die Volksmengen dies sahen, wurden sie von Furcht ergriffen, und sie verherrlichten Gott, der Menschen solche Gewalt gab.
9 Als Jesus danach von dort weiterging, erblickte er einen Menschen namens Matthạ̈us, der im Steuerbüro saß, und er sprach zu ihm: „Folge mir nach!“ Darauf stand er auf und folgte ihm. 10 Später, als er in dem Haus zu Tisch lag, siehe, da kamen viele Steuereinnehmer und Sünder und legten sich mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch. 11 Als aber die Pharisäer das sahen, begannen sie zu seinen Jüngern zu sagen: „Wie kommt es, daß euer Lehrer mit Steuereinnehmern und Sündern ißt?“ 12 Als er sie hörte, sprach er: „Gesunde benötigen keinen Arzt, wohl aber die Leidenden. 13 Geht also hin und lernt, was dies bedeutet: ‚Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer.‘ Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.“
14 Dann kamen die Jünger des Johạnnes zu ihm und fragten: „Warum pflegen wir und die Pharisäer zu fasten, deine Jünger aber fasten nicht?“ 15 Darauf sagte Jesus zu ihnen: „Die Freunde des Bräutigams haben doch nicht etwa Grund zu trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie fasten. 16 Niemand näht einen Flicken nicht eingelaufenen Tuches auf ein altes äußeres Kleid; denn wegen seiner vollen Stärke würde er von dem äußeren Kleid abreißen, und der Riß würde schlimmer werden. 17 Auch gießt man nicht neuen Wein in alte Weinschläuche; wenn man es aber tut, werden die Weinschläuche bersten, und der Wein wird verschüttet, und die Weinschläuche sind verdorben; sondern man gießt neuen Wein in neue Weinschläuche, und beides bleibt erhalten.“
18 Während er ihnen diese Dinge sagte, siehe, da begann ein gewisser Vorsteher, der sich genähert hatte, ihm zu huldigen und zu sprechen: „Jetzt muß wohl meine Tochter tot sein; doch komm und lege ihr die Hand auf, und sie wird zum Leben kommen.“
19 Da stand Jesus auf und schickte sich an, ihm zu folgen, ebenso seine Jünger. 20 Und siehe, eine Frau, die zwölf Jahre an einem Blutfluß litt, trat von hinten herzu und rührte die Fransen seines äußeren Kleides an; 21 denn fortwährend sagte sie bei sich: „Wenn ich nur sein äußeres Kleid anrühre, werde ich gesund werden.“ 22 Jesus wandte sich um, bemerkte sie und sagte: „Fasse Mut, Tochter; dein Glaube hat dich gesund gemacht.“ Und von jener Stunde an wurde die Frau gesund.
23 Als er nun in das Haus des Vorstehers kam und die Flötenspieler und das Durcheinander der lärmenden Volksmenge erblickte, 24 begann Jesus zu sagen: „Verlaßt den Ort, denn die Kleine ist nicht gestorben, sondern sie schläft.“ Darauf begannen sie ihn zu verlachen. 25 Sobald die Volksmenge hinausgesandt worden war, ging er hinein und faßte sie bei der Hand, und das kleine Mädchen stand auf. 26 Natürlich verbreitete sich die Nachricht davon in jener ganzen Gegend.
27 Als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde, die schrien und sprachen: „Hab Erbarmen mit uns, Sohn Davids!“ 28 Nachdem er in das Haus gekommen war, traten die Blinden zu ihm, und Jesus fragte sie: „Glaubt ihr, daß ich das tun kann?“ Sie antworteten ihm: „Ja, Herr.“ 29 Da rührte er ihre Augen an und sprach: „Euch geschehe gemäß eurem Glauben.“ 30 Und ihre Augen wurden sehend. Ferner befahl Jesus ihnen ernstlich, indem er sprach: „Seht zu, daß niemand es erfahre.“ 31 Nachdem sie aber hinausgegangen waren, machten sie dies über ihn in jener ganzen Gegend bekannt.
32 Als sie nun fortgingen, siehe, da brachte man einen Stummen zu ihm, der von einem Dämon besessen war; 33 und nachdem der Dämon ausgetrieben worden war, redete der Stumme. Da staunten die Volksmengen und sprachen: „Niemals hat man etwas Derartiges in Israel gesehen.“ 34 Die Pharisäer aber begannen zu sagen: „Durch den Herrscher der Dämọnen treibt er die Dämọnen aus.“
35 Und Jesus begab sich auf eine Reise durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und predigte die gute Botschaft vom Königreich und heilte jede Art Krankheit und jede Art Gebrechen. 36 Als er die Volksmengen sah, empfand er Mitleid mit ihnen, weil sie zerschunden waren und umhergestoßen [wurden] wie Schafe, die keinen Hirten haben. 37 Dann sprach er zu seinen Jüngern: „Ja, die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige. 38 Bittet daher den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte aussende.“
Kapitel 10
Da rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Gewalt über unreine Geister, um diese auszutreiben, und jede Art Krankheit und jede Art Gebrechen zu heilen.
2 Die Namen der zwölf Apostel sind diese: zuerst Sịmon, der Petrus genannt wird, und Andreas, sein Bruder; und Jakobus, der [Sohn] des Zebedạ̈us, und Johạnnes, sein Bruder; 3 Philịppus und Bartholomạ̈us; Thomas und Matthạ̈us, der Steuereinnehmer; Jakobus, der [Sohn] des Alphạ̈us, und Thaddạ̈us; 4 Sịmon, der Kananạ̈er, und Judas Iskạriot, der ihn später verriet.
5 Diese Zwölf sandte Jesus aus und gab ihnen folgende Weisungen: „Begebt euch nicht auf die Straße der Nationen, und tretet nicht in eine samarịtische Stadt ein, 6 sondern geht statt dessen immer wieder zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. 7 Während ihr hingeht, predigt, indem ihr sagt: ‚Das Königreich der Himmel hat sich genaht.‘ 8 Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt Dämọnen aus. Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt. 9 Verschafft euch nicht Gold oder Silber oder Kupfer für eure Gürtelbeutel 10 oder eine Speisetasche für unterwegs oder zwei untere Kleider oder Sandalen oder einen Stab; denn der Arbeiter hat seine Nahrung verdient.
11 In welche Stadt oder welches Dorf ihr auch hineingeht, da forscht nach, wer [es] darin verdient, und haltet euch dort auf, bis ihr weggeht. 12 Wenn ihr in das Haus eintretet, so grüßt die Hausgenossen; 13 und wenn das Haus [es] verdient, so komme der Frieden darauf, den ihr ihm wünscht; wenn [es] ihn aber nicht verdient, so kehre euer Frieden auf euch zurück. 14 Wo jemand euch nicht aufnimmt noch auf eure Worte hört, da schüttelt den Staub von euren Füßen, wenn ihr aus jenem Haus oder jener Stadt hinausgeht. 15 Wahrlich, ich sage euch: Es wird dem Land Sọdom und Gomọrra am Gerichtstag erträglicher ergehen als jener Stadt.
16 Siehe! Ich sende euch aus wie Schafe inmitten von Wölfen; darum erweist euch vorsichtig wie Schlangen und doch unschuldig wie Tauben. 17 Hütet euch vor den Menschen; denn sie werden euch an örtliche Gerichte ausliefern, und sie werden euch in ihren Synagogen geißeln. 18 Ja, ihr werdet vor Statthalter und Könige geschleppt werden um meinetwillen, ihnen und den Nationen zu einem Zeugnis. 19 Wenn man euch aber ausliefert, so macht euch keine Sorgen darüber, wie oder was ihr reden sollt; denn was ihr reden sollt, wird euch in jener Stunde gegeben werden; 20 denn die Redenden seid nicht nur ihr, sondern der Geist eures Vaters ist es, der durch euch redet. 21 Ferner wird ein Bruder den Bruder zum Tode überliefern und ein Vater sein Kind, und Kinder werden gegen die Eltern aufstehen und werden sie zu Tode bringen lassen. 22 Und ihr werdet um meines Namens willen Gegenstand des Hasses aller Leute sein; wer aber bis zum Ende ausgeharrt haben wird, der wird gerettet werden. 23 Wenn man euch in einer Stadt verfolgt, so flieht in eine andere; denn wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mit dem Kreis der Städte Israels keinesfalls zu Ende sein, bis der Menschensohn gekommen ist.
24 Ein Jünger steht nicht über seinem Lehrer noch ein Sklave über seinem Herrn. 25 Es genügt, wenn der Jünger wie sein Lehrer wird und der Sklave wie sein Herr. Wenn man den Hausherrn Beelzebub genannt hat, wieviel mehr [wird man] seine Hausgenossen so [nennen]! 26 Darum fürchtet euch nicht vor ihnen; denn es ist nichts zugedeckt, was nicht aufgedeckt, und [nichts] verborgen, was nicht bekanntwerden wird. 27 Was ich euch im Finstern sage, das redet im Licht; und was ihr im Flüsterton hört, das predigt von den Hausdächern. 28 Und werdet nicht furchtsam vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib in der Gehẹnna vernichten kann. 29 Werden nicht zwei Sperlinge für eine Münze von kleinem Wert verkauft? Doch kein einziger von ihnen wird ohne eures Vaters [Wissen] zur Erde fallen. 30 Aber sogar die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. 31 Darum fürchtet euch nicht: Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge.
32 Jeder nun, der vor den Menschen bekennt, mit mir in Gemeinschaft zu sein, mit dem in Gemeinschaft zu sein, will auch ich vor meinem Vater, der in den Himmeln ist, bekennen; 33 wer immer mich aber vor den Menschen verleugnet, den will auch ich vor meinem Vater verleugnen, der in den Himmeln ist. 34 Denkt nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern ein Schwert. 35 Denn ich bin gekommen, um zu entzweien: einen Menschen mit seinem Vater und eine Tochter mit ihrer Mutter und eine junge Ehefrau mit ihrer Schwiegermutter. 36 In der Tat, eines Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. 37 Wer zum Vater oder zur Mutter größere Zuneigung hat als zu mir, ist meiner nicht würdig; und wer zum Sohn oder zur Tochter größere Zuneigung hat als zu mir, ist meiner nicht würdig. 38 Und wer seinen Marterpfahl nicht annimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig. 39 Wer seine Seele findet, wird sie verlieren, und wer seine Seele verliert um meinetwillen, wird sie finden.
40 Wer euch aufnimmt, nimmt [auch] mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt [auch] den auf, der mich ausgesandt hat. 41 Wer einen Propheten aufnimmt, weil er ein Prophet ist, wird eines Propheten Lohn erhalten, und wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter ist, wird eines Gerechten Lohn erhalten. 42 Und wer immer einem von diesen Kleinen nur einen Becher kaltes Wasser zu trinken gibt, weil er ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch: Er wird seines Lohnes keinesfalls verlustig gehen.“
Kapitel 11
Als Jesus nun mit den Anweisungen an seine zwölf Jünger zu Ende gekommen war, brach er von dort auf, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen.
2 Johạnnes aber, der im Gefängnis von den Werken des Christus gehört hatte, sandte durch seine eigenen Jünger hin 3 und ließ ihm sagen: „Bist du der Kommende, oder sollen wir einen anderen erwarten?“ 4 In Erwiderung sagte Jesus zu ihnen: „Geht hin und berichtet Johạnnes, was ihr hört und seht: 5 Blinde sehen wieder, und Lahme gehen umher, Aussätzige werden gereinigt, und Taube hören, und Tote werden auferweckt, und Armen wird die gute Botschaft verkündigt; 6 und glücklich ist, wer nicht Anstoß an mir nimmt.“
7 Während diese ihres Weges gingen, fing Jesus an, zu den Volksmengen über Johạnnes zu sagen: „Was anzusehen, seid ihr in die Wildnis hinausgegangen? Ein Rohr, vom Wind hin und her bewegt? 8 Was zu sehen, seid ihr denn hinausgegangen? Einen Menschen, in weiche Gewänder gekleidet? Nun, die, die weiche Gewänder tragen, sind in den Häusern der Könige. 9 Weshalb seid ihr denn eigentlich hinausgegangen? Um einen Propheten zu sehen? Ja, ich sage euch, und weit mehr als einen Propheten. 10 Dieser ist es, von dem geschrieben steht: ‚Siehe! Ich selbst sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird!‘ 11 Wahrlich, ich sage euch: Unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer erweckt worden als Johạnnes der Täufer; doch jemand, der ein Geringerer ist im Königreich der Himmel, ist größer als er. 12 Aber seit den Tagen Johạnnes’ des Täufers bis jetzt ist das Königreich der Himmel das Ziel, dem Menschen entgegendrängen, und die Vorandrängenden ergreifen es. 13 Denn alle, die PROPHETEN und das GESETZ, haben bis auf Johạnnes prophezeit; 14 und wenn ihr es annehmen wollt: Er selbst ist ‚Elịa, der kommen soll‘. 15 Wer Ohren hat, höre zu.
16 Mit wem soll ich diese Generation vergleichen? Sie ist kleinen Kindern gleich, die auf den Marktplätzen sitzen und ihren Spielgefährten zurufen, 17 indem sie sagen: ‚Wir haben euch auf der Flöte vorgespielt, doch ihr habt nicht getanzt; wir haben gewehklagt, doch ihr habt euch nicht vor Leid geschlagen.‘ 18 Ebenso kam Johạnnes, aß nicht und trank nicht, doch sagen die Leute: ‚Er hat einen Dämon‘; 19 es kam der Menschensohn, der aß und trank, dennoch sagen die Leute: ‚Siehe! Ein Mensch, der ein Fresser ist und dem Weintrinken ergeben, ein Freund von Steuereinnehmern und Sündern.‘ Dennoch erweist sich die Weisheit durch ihre Werke als gerecht.“
20 Dann fing er an, die Städte, in denen die meisten seiner Machttaten geschehen waren, zu tadeln, weil sie nicht bereuten: 21 „Wehe dir, Chọrazin! Wehe dir, Bethsaida! Denn wären in Tỵrus und Sịdon die Machttaten geschehen, die bei euch geschehen sind, so hätten sie längst in Sacktuch und Asche bereut. 22 Daher sage ich euch: Es wird Tỵrus und Sịdon am Gerichtstag erträglicher ergehen als euch. 23 Und du, Kapẹrnaum, wirst du vielleicht bis zum Himmel erhöht werden? Zum Hạdes hinab wirst du kommen; denn wenn die Machttaten, die in dir geschehen sind, in Sọdom geschehen wären, es wäre bis zum heutigen Tag geblieben. 24 Daher sage ich euch: Es wird dem Land Sọdom am Gerichtstag erträglicher ergehen als dir.“
25 Zu jener Zeit antwortete Jesus und sprach: „Ich preise dich öffentlich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du diese Dinge vor den Weisen und Intellektuellen verborgen und sie Unmündigen geoffenbart hast. 26 Ja, Vater, weil so zu handeln dir wohlgefällig gewesen ist. 27 Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden, und niemand erkennt den Sohn völlig als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater völlig als nur der Sohn und jeder, dem der Sohn ihn offenbaren will. 28 Kommt zu mir alle, die ihr euch abmüht und die ihr beladen seid, und ich will euch erquicken. 29 Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin mild gesinnt und von Herzen demütig, und ihr werdet Erquickung finden für eure Seele. 30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“
Jule | 10.17.09 | Matthäus, Text in der Bibel |
Jule
Matthäus 9:29
auch hier zeigt sich wieder, wie wichtig völliges Vertrauen zu Jehova ist.
Wenn ich um Mut und Kraft bitte, muss ich mich auch voller Überzeugung aufraffen – denn wie sonst soll mir Jehova helfen?
(Gedanken von Anfang 2005)
Kommentar — 20. Oktober 2005 @ 12:01
Jule
Matthäus 9:37-38
nicht denken, ich müsse alles allein bewältigen
1.) Jehova um Kraft, Führung und seinen Geist bitten
2.) die Ältesten oder andere Schwestern um Hilfe bitten
Wir alle tragen Verantwortung für die Interessierten – nicht nur ich!
(Gedanken von Anfang 2005)
Kommentar — 20. Oktober 2005 @ 12:01
Jule
Matthäus 8 – 11
Matthäus 8:3-4
hätte ich es geschafft, den Mund zu halten?
Oder wäre ich nicht viel mehr vor Begeisterung und Dankbarkeit übergesprudelt und hätte jedem erzählt – von diesem tollen Jesus, der mich geheilt hat?
Kommentar — 20. Oktober 2009 @ 12:00
Jule
Matthäus 8:13
so wie wir geglaubt haben – so geschehe uns!
Wie stark ist unser Glaube?
Wie sehr vertrauen wir darauf, dass uns Jehova helfen will?
Heisst das im Gegenzug: wenn ich Jehova um etwas bitte aber nicht davon überzeugt bin, dass er mir meine Bitte gewährt – dass ich dann leer ausgehe?
Kommentar — 20. Oktober 2009 @ 12:00
Jule
Matthäus 9:1-8
interessanterweise wurde auch Jesus auf eine Weise verfolgt, die wir heute immer wieder erleben:
Jesus fragt sie: „Warum denkt ihr Böses in eurem Herzen?“
Sollte es uns da überraschen, wenn Personen, die nur vorgeben Jehova zu dienen (denn dies taten ja die Pharisäer und Schriftgelehrten – sie waren fakes) uns schlecht machen und uns unterstellen, wir würden Jehova nicht gefallen?
Man muss sich das mal vorstellen:
Jesus war Gottes Sohn und vollkommen, von Jehova auf die Erde gesandt, um den Menschen klar zu machen, dass sie falsch laufen und sie auf den richtigen Weg zu bringen
Die Schriftgelehrten und Pharisäer waren nur dem Namen nach Anbeter Jehovas. Sie machten nach Außen hin einen auf show, taten so, als wären sie ganz tolle ernsthafte und eifrige Anbeter Gottes. Aber in Wirklichkeit traten sie Jehovas Maßstäbe mit Füßen und lebten so, wie sie selbst es für gut befanden. Und egal, für wie toll sie sich selbst hielten – änderte das Nichts daran, wie Jehova sie sah. ER hatte sie bereits für ihr Tun verurteilt.
Ja, sie waren das, was wir heute Fakes nennen!
Und diese Fakes gingen nun daher und warfen Jesus, dem Menschen, der Jehova wirklich diente und zwar so, wie dieser es wollte – diese Fakes warfen diesem Jesus vor, dass er Gott lästert!
Das muss man sich mal vorstellen.
Was für anmassende und unverschämte Menschen!
Können wir uns vorstellen, wie Jehova empfunden haben muss, als er dies beobachtete?
Wie mag ER wohl heute empfinden, wenn fakes umherlaufen und wahren Anbetern schaden wollen – indem sie behaupten, dass diese Gott lästern, seine Gebote mit Füßen treten würden und Unruhe in der Versammlung stiften würden, so dass man auf ihre Veranlassung hin den wahren Anbetern den Zutritt zur Versammlung verweigert?
Selbst wenn diese fakes mit ihrem Tun Erfolg haben, bedeutet das dann, dass Jehova das ebenso sieht und uns verworfen hat?
Wie beurteilt Jehova diese fakes?
Wird ihr Tun auf Dauer Erfolg haben?
Lassen wir uns einschüchtern, falls fakes so eine Nummer mit uns abziehen – oder wissen wir, wie Jehova die Sache sieht und gehen unbeirrt unseren Weg weiter?
Kommentar — 20. Oktober 2009 @ 12:00
Jule
Matthäus 9:9-13
was sind das bloß für Menschen?
Halten sich für etwas besseres, weil sie sich den Anschein geben, Anbeter Gottes zu sein?
Wenn sie Jesus vorwerfen, er läge mit Sündern zu Tisch – tut er das nicht auch dann, wenn er mit ihnen gemeinsam isst?
Warum reagieren die Steuereinnehmer so? Sind sie neidisch, dass die anderen Jesu Aufmerksamkeit geniessen?
Denken sie wirklich, dass sie etwas besseres sind?
Noch ein privater Gedanke, der im offenen Blog fehlt:
Ramona hat vor Fines Taufe die Ältesten anspitzen wollen, dass sie Fine bei uns raus holen, denn immerhin würde sie ja bei uns Umgang mit Ausgeschlossenen – Feinden Gottes haben.
Würde das nicht im Umkehrschluss bedeuten, dass sie sich auch im Klaren darüber ist, dass mit Fines Taufe die Besuche bei ihr unterbleiben müssten? Denn immerhin führen sie, ihr Mann, Jonny und Linda ganz frech ein Doppelleben und outen sich damit selbst als Feinde Gottes.
Warum immer diese Doppelmoral?
Immer nur dann die Maßstäbe einhalten, wenn es mir in den Kram passt und ich andere dahingehend manipulieren kann, dass sie das tun, was ich gern möchte???
Kommentar — 20. Oktober 2009 @ 12:01
Jule
privat
Matthäus 10:11-15
Hier ging es Anfang 2005 um Aythen:
Ich habe getan, was ich konnte. Wenn sie nun aufgrund von Krankheit ein weiteres Studium ablehnt so wird doch Jehova die Gründe berücksichtigen.
Wenn Aythen nicht will, sollte ich nicht verzagen oder entmutigt sein – sondern der Friede, den ich ihr gewünscht hatte, sollte auf mich zurück kehren (Vers 13).
Ich darf zufrieden sein – denn ich habe doch alles in meinen Kräften stehende versucht.
Gedanken heute dazu:
wie es ihr wohl gehen mag? Als ich ging, wurde sie noch in unregelmässigen Abständen von Ulrike besucht.
Ob sie in der Zwischenzeit ihr Studium wieder aufgenommen hat? Vielleicht ist sie ja sogar bereits unsere Schwester?
Kommentar — 21. Oktober 2009 @ 05:00
Jule
Matthäus 10:16-18
ob sich Jesus damals bereits darüber im Klaren war, dass es in der Zeit des Endes sogar unter Gottes Volk einige geben würde, die wahre Anbeter, die ja eigentlich ihre Brüder sein sollten, wegen ihres eigenen persönlichen Vorteils verklagen würden?
Ja, die nicht einmal vor Falschanklagen und Rufmord zurückschrecken?
Matthäus 10:19-23
Hier dann also die Antwort:
in Vers 21 wird gesagt, dass sogar Brüder einander verklagen würden und nicht einmal Kinder davor zurückschrecken würden, ihrem Vater mit Falschanklagen zu schaden – so dass ihm sogar die Todesstrafe drohen könnte.
Und warum das alles?
Matthäus 10:22
weil wir Jehova lieben und ihn auch weiterhin erfreuen wollen und weil wir seinen geliebten Sohn Jesus Christus nachahmen.
Alles klar?
Gehören wir zu denen, die bis zum Ende ausgeharrt haben werden?
Kommentar — 21. Oktober 2009 @ 05:00
Jule
Matthäus 10:24-31
macht uns dieser Gedanke in Vers 26 nicht Mut?
Lassen wir uns nicht von den Schadenstiftern einschüchtern. Auch wenn sie jetzt noch mit ihren Lügen und Intrigen Erfolg haben sollten – Jehova kennt die Tatsachen und zu seiner Zeit werden sie die Rechnung für ihr Tun bekommen.
Richten wir auch weiterhin unser ganzes Augenmerk und unsere ganze Kraft und Energie darauf, den Willen unseres himmlischen Vaters bekannt zu machen!
Egal, was sie uns antun mögen – Jehova kann und wird zu seiner Zeit alles wieder gut machen!
Kommentar — 21. Oktober 2009 @ 05:00
Jule
Matthäus 10:32-42
wir sollten uns nicht mit Hilfsaktionen für Weltmenschen verausgaben. Denken wir bitte in erster Linie an unsere Brüder und suchen wir den Umgang mit den Personen, die Jehova von Herzen lieben und ebenso wie wir alles für ihn tun würden.
Kommentar — 21. Oktober 2009 @ 05:01
Jule
Matthäus 11:2-3
warum ließ Johannes Jesus fragen, ob er der Messias war?
War nicht er selbst es, der Jesus getauft hatte und hatte er danach nicht selbst die Stimme aus dem Himmel gehört „dieser ist mein Sohn, der geliebte“?
Und war nicht Johannes selbst es, der später von Jesus gesagt hatte „siehe das Lamm Gottes“?
Warum also ließ er nun durch seine Jünger nachfragen? Wozu brauchte er die Bestätigung?
Kommentar — 21. Oktober 2009 @ 05:01
Jule
Matthäus 11:25
Wurde auch auf dem Kreiskonress wieder gesagt:
Außerdem hatten wir in dem Programmpunkt, was einen Geistesmenschen ausmacht den Gedanken, dass Fleischesmenschen nicht nachvollziehen können, wie Geistesmenschen handeln. Sie empfinden deren Tun als unsinnig, völlig verrückt.
Was bedeutet das also für uns, wenn wir über jemanden, der sich zum ersten Mal als Hipi vermehrt in den Dienst einsetzten will, denken „der ist ja völlig verrückt. Wenn der nicht vorher (bevor er anfängt) schon so viele Verabredungen hat, dass er das Stundenziel eines allgemeinen Pioniers erreicht, dann ist der doch völlig bekloppt. Das würde ich nie machen“?
Besonders interessant, wenn wir so denken, aber niemals selbst als Hipi gedient haben, obwohl wir schon so viele Jahre in der Wahrheit sind.
Denken wir so?
Was sagt so eine Einstellung darüber aus, ob wir wirklich ein Geistesmensch sind?
Warum nicht diesen frischgebackenen Hipi untertützen, anstatt über ihn zu lästern? Könnten wir uns nicht als Dienstpartner anbieten?
Eine kleine persönliche Erfahrung aus dem Jahr 2005. Ich hatte mich für den November als Hipi beworben und für Dezember eine Bewerbung zum allgemeinen Pionierdienst abgegeben. Endlich rückte mein langersehntes Ziel in greifbare Nähe!
Leider hatte ich Anfang November immer noch nicht genügend Verabredungen, da es in meiner damaligen Versammlung üblich war, dass die Schwestern nur 1-2 Mal die Woche in den Predigtdienst gingen und das immer nur mit dem selben Partner. Anfang November hatten wir Dienstwoche und so ging ich einfach unverabredet zu den Treffpunkten und sprach auch weiterhin beharrlich jede Schwester immer wieder an. Nach der Dienstwoche hatte ich immer noch nicht genügend Verabredungen und genau zu dieser Zeit bekam ich das Angebot, für zwei Wochen völlig kostenlos Urlaub in Spanien zu machen, all inclusive.
Ich war schon ewig nicht mehr im Urlaub und würde auch niemals danach wieder die Möglichkeit dazu bekommen. Außerdem hatte ich immer noch nur sehr spärlich gesäte Verabredungen, würde also aus rein menschliche Ermessen den Hipi eh nicht schaffen.
Ich habe das Urlaubsangebot trotzdem abgelehnt!
„Die ist ja völlig bekloppt, ich hätte das Angebot angenommen!“ Denkst du so?
Warum ich abgelehnt hatte?
Ich hatte Jehova ein Versprechen gegeben und in der ersten Woche immer wieder flehentlich um Verabredungen gebetet – wie konnte ich da in den Urlaub fahren? Musste ich nicht Jehova die Möglichkeit geben, meine Gebete zu erhören? Ich habe das Angebot ohne zu zögern abgelehnt.
War ich wirklich verrückt? Wie ist diese Geschichte ausgegangen?
Eine Schwester, die in der Dienstwoche hörte, dass ich kaum Verabredungen hatte, bat mich um ein Gespräch. Sie war seit Jahren nicht mehr im Predigtdienst gewesen und konnte sich auch trotz der liebevollen Hirtenbesuche im Laufe der Jahre nicht dazu überwinden. Aber ich tat ihr leid und so bot sie sich mir als Dauerverabredung an. Sie wollte regelmäßig einmal die Woche 2,5 Stunden mit mir gehen, bat nur um Geduld mit ihr. Sie hat ihr Versprechen gehalten und inzwischen hat sie ihre Scheu verloren und geht seither wieder regelmässig in den Predigtdienst, auch mit anderen Schwestern.
Interessanterweise war diese Schwester dabei, als mir im Predigtdienst von einer Wohnungsinaberin (!) dieses Angebot gemacht wurde und ich ablente.
Aber es ist nicht nur bei dieser Dauerverabredung geblieben, sondern plötzlich hatte ich so viele Verabredungen, dass ich fast das Stundenziel eines allgemeinen Pioniers am Monatsende erreicht hatte, obwohl auch einige abgesagt haben, weil sie krank wurden. In den Monaten darauf habe ich immer das Stundenziel eines Pioniers geschafft.
Also: war ich wirklich verrückt mich zu bewerben, obwohl ich um Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht genügend Verabredungen hatte?
Diese Erfahrung habe ich unserem Finchen vor gut einem Monat erzählt, als sie noch zögerte, die Bewerbung zum Hipi abzugeben (zum allerersten Mal, denn sie wurde diesen Sommer erst getauft). Sie hatte Bedenken, ob sie es schaffen würde, dabei sind diesen Monat zwei Wochen Ferien.
Wie ist ihre Geschichte ausgegangen?
Naja, der Monat ist noch nicht vorbei. Aber es läut gut. Sie hat Jehova im Gebet um viel Kraft und besonders um Mut gebeten und hat ihre Bewerbung abgegeben. Mitte des Monats hatte sie bereits das halbe Stundenziel erreicht und es lagen/liegen noch zwei Wochen vor ihr, die sie ganztags verplanen kann.
Ja, es hat sie viel Mut gekostet, ihre Ängste zu überwinden – aber nun ist sie froh, dass sie Jehova auf die Probe gestellt hat und sie hat sehr sehr viel Freude an ihrem Dienst.
Wer ist nun ein Geistesmensch und was macht ihn aus?
Was ist mit denen, die über sie gelacht haben, wel sie ihrer Meinung nach nicht genug Verabredungen hatte? Interessanterweise Personen, die niemals selbst als Hipi gedient haben.
Jehova ist gerecht und er lässt jeden, der ein aufrichtiges Herz hat, sein Wort verstehen und die Wahrheit erkennen.
Personen, die nicht die richtige Herzenseinstellung haben, werden das niemals verstehen, egal welche großartige Bildung sie auch haben mögen.
Wie ist es mit dir? Bist du ein Geistesmensch?
Haben dich meine und Fines Erfahrung vielleicht angespornt, es auch mal mit dem Hipi zu versuchen, auch wenn du bisher gezögert hast, weil du Angst hattest, es nicht zu schaffen?
Wenn du es dumm fandest, was wir getan haben – bist du nun nachdenklich geworden?
Sind wir in Jehovas Augen dumm?
Kommentar — 21. Oktober 2009 @ 05:02
Jule
Matthäus 11:28-30
ist die wahre Anbetung für uns eine Belastung – oder Grund zur Freude?
Kommentar — 21. Oktober 2009 @ 05:02
Jule
Matthäus 8 – 11
Matthäus 9:13 Hoffnung für alle
hier findet sich ein wichtiger Punkt:
Hier ist nicht die Rede von Personen, die Jehova nicht kennen, nicht wissen, wer er ist und was er für uns Menschen getan hat oder noch tun wird – sondern von denen, die ihn nicht wirklich beachten!
Kommentar — 17. Oktober 2011 @ 13:33
Jule
Matthäus 10:6-7 Hoffnung für alle
Es geht hier nicht um Menschen, die Gott noch nicht kennen gelernt haben, sondern um solche, die ihm bereits nah gewesen waren – und sich in der Zwischenzeit von ihm entfernt haben.
Könnte dies vielleicht auch auf uns ganz persönlich zutreffen?
Jesus sandte seine Jünger zu denen in Gottes Volk, die sich bereits entfernt hatten. Ob sich diese Personen dessen bewußt waren? Waren sie nicht vielleicht ebenso wie die Schriftgelehrten und Pharisaer regelmäßig in der Synagoge anwesend? Könnte es uns passieren, dass auch wir uns unmerklich von unserem Gott entfernen, obwohl wir regelmäßig unsere Versammlung besuchen?
Wie sollten wir das erkennen?
Lesen wir bitte täglich in Gottes Wort und lassen wir sein Wort und seinen Geist auf uns wirken!
Kommentar — 18. Oktober 2011 @ 21:05
Jule
Matthäus 11:20-22 Hoffnung für alle
Könnte es sein, dass hier ein ähnlicher Gedanke zum Ausdruck kommt, wie im vorigen Kommentar?
Könnte es sein, dass die nichtjüdischen Städte bereuten, weil sie sich nicht in Gottes Liebe wähnten?
Für sie war alles neu und sie nahmen alles voller Begeisterung auf. Sie waren ganz hingerissen von diesem Gott, den Jesus hier verkündete und von der guten Botschaft, die er ihnen brachte. Sie sahen sich selbst als Sünder, waren sich ihrer Fehler bewußt und wollten alles tun, um diesem wunderbaren Gott zu gefallen.
Die meisten Juden hingegen wähnten sich in Gottes Liebe. Immerhin waren sie bereits seit so vielen Jahren Gottes Volk, kannten die Gesetze und die Überlieferungen, waren in den Synagogen zugegen – und wähnten sich damit in falscher Sicherheit. Sie dachten, sie würden bereits Jehova dienen und sahen daher nicht so recht Anlaß, an sich und ihrer Persönlichkeit, zu arbeiten.
Ein Phänomen, dass auch wir immer wieder beobachten können: die neuen sind oft so voller Eifer, oftmals mehr als solche, die bereits jahrelang Jehovas Zeugen sind. Irgendwie scheint die wahre Anbetung oftmals eine Formsache geworden zu sein, etwas, was man einfach macht – aber ohne jegliches Feuer.
Nicht umsonst mußte Jesus eine der Versammlungen später ermahnen, dass sie ihre Liebe, die sie zuerst hatten, verlassen hatten!
Was, wenn wir erkennen, dass auch wir nicht mehr so für die Wahrheit brennen, wie wir es zu Anfang getan haben?
Hierzu hatten wir vor einiger Zeit einen sehr schönen Studienartikel: „Vertiefe die Liebe, die du zuerst hattest“
Kommentar — 18. Oktober 2011 @ 21:06
Jule
Matthäus 8 – 11
Wie ich vorhin beim Lesen der Kommentare der Vorjahre gesehen habe, hatte ich im letzten Jahr bei Matthäus angefangen, die Hoffnung für Alle zu lesen. Daher geht es nun ab hier mit einer anderen Übersetzung weiter: die NW-Übersetzung hatten wir 2009 schon, ebenso wie die Luther (2010) und die Hoffnung für Alle (2011). Also habe ich diesmal die GANTP ausgesucht „Albrecht Neues Testament und Psalmen“. Diese lesen wir dann also bis zum Ende des Jahres weiter und die reinkopierten Bibelzitate werden dann aus dieser Übersetzung entnommen sein. Also – weiter geht’s:
Matthäus 8:5-13
Hier heilt Jesus also den Bediensteten eines Heiden? War dieser denn ein Jude?
Immerhin wehrt er später eine Frau und ihr Begehren mit der Begründung ab, dass er „zu den Kindern Israels“ gesandt worden sei
Kommentar — 18. Oktober 2012 @ 11:09
Jule
Matthäus 8:24-27
Auch diese Szene können sich „unsere lieben Kleinen“ in einer Folge der Bibel-Geschichten ansehen. Sie heißt: „Jesu Wunder“ und stellt dies recht dramatisch dar
Kommentar — 18. Oktober 2012 @ 15:15
Jule
Matthäus 8:28-34
Schon irgendwie verständlich, denn ihnen ist ja auch ein enormer finanzieller Schaden entstanden.
Aber irgendwie habe ich immer noch nicht richtig verstanden, warum Jesus den Dämonen ihren Willen gab, denn damit schadet er ja dem Besitzer der Herde. Konnte er die Dämonen nicht direkt austreiben? Warum der Umweg über die Schweine?
Welchen Sinn macht das mit den Schweinen denn überhaupt? Gut, sie sind nun in den Schweinen drin und die Herde rast – vielleicht in Panik? – über die Klippen ins Meer. Wo sind die Dämonen denn dann jetzt? Sie sind doch Geistwesen und kommen daher im Wasser nicht um.
Warum hat Jesus dann in gewissem Sinne die Schweine eines unbeteiligten Viehzüchters geopfert?
Spricht dies nicht gegen die Nächstenliebe und gegen den Grundsatz, dass Jehova alles hasst, was einem anderen – unbeteiligten – schadet?
Kommentar — 18. Oktober 2012 @ 15:22
Jule
Matthäus 9:36-38
Haben auch wir Mitleid mit den Menschen, die Jehova und die wunderbare Hoffnung, die er uns gibt, nicht kennen?
Wenn ja, dann werden wir den Herrn der Ernte nicht nur um Arbeiter bitten – sondern uns auch selbst in diesem Werk verausgaben!
Vielleicht ähnlich einer Bauernfamilie, die von morgens bis zum späten Nachmittag Heu gemäht hat und nun sieht, dass ein Unwetter im Anmarsch ist. Nun gilt es, so schnell wie möglich das Heu in die schützende Scheune oder den Schober zu bringen. Hier packt jeder mit an, selbst die alte von Arthrose und Rheuma geplagte Oma. Es kommt auf jede Hand an. Jetzt befindet sich sicherlich jeder der Familie auf dem Feld. Oder könnten wir uns vorstellen, dass der Sohn nicht mit dabei ist, sondern lieber mit seiner Play-Station spielt oder die Tochter zum Friseur geht? Vielleicht der Vater in der Kneipe sitzt und die Mutter auf einen Schwatz bei den Nachbarn ist?
All diese Sachen sind nicht verkehrt – aber der Zeitpunkt wäre verkehrt. Für all diese Dinge ist nachher noch Zeit. Aber jetzt müssen sie sich „auf die Ernte“, die Einfuhr des Heus, konzentrieren.
Worauf konzentrieren wir uns? Sind wir uns dessen bewußt, dass wir heute „in der Zeit der Ernte“ leben? Kann man dies an unseren Worten und Taten erkennen? Welche Prioritäten setzen wir uns?
Kommentar — 18. Oktober 2012 @ 15:37
Jule
Matthäus 10:16-39
Ich finde den Zusammenhang sehr interessant, in dem Jesus dies hier erzählt. Er sagt, wir sollten in eine andere Stadt fliehen, wenn sie uns verfolgen. Aus dem Zusammenhang geht hervor, dass es hier bei der Flucht nicht so sehr „um unsere eigene Haut geht“, sondern vielmehr darum, weiterhin ungehindert die Gute Botschaft zu verkünden. Wir kennen dies ja auch aus unzähligen Erfahrungsberichten aus der alten Zeit und aus den Jahrbüchern.
Der Sinn jeglicher Verfolgung wahrer Christen ist es ja immer, uns zum Schweigen zu bringen und unser Werk aufzuhalten. Erinnern wir uns nur an die Zeit Nehemias und was die Feinde alles unternahmen, um den Bau des Tempels und der Stadtmauer aufzuhalten.
Wahre Anbeter Jehovas lassen sich aber dadurch nicht aufhalten. Wenn sie in der einen Hinsicht zum Schweigen „verurteilt sind“, finden sie immer andere Wege. Denken wir an die Zeit im KZ. Hitler wollte „diese Brut ausrotten“. Aber stattdessen hat er geholfen, die Gute Botschaft noch weiter zu verbreiten – denn die Brüder haben natürlich nicht geschwiegen. Sie konnten es gar nicht, denn in jedem wahren Anbeter Gottes brennt die Wahrheit – denken wir nur an Jeremia. Sein Herz fließt über von all dem Guten, „was wir gesehen und gehört haben“. Wie Jesus schon sagte: „aus der Fülle des Herzens redet der Mund“. Und so haben die Brüder einfach denen gepredigt, die sie sahen. So lernten viele die Wahrheit im KZ kennen, die sonst vielleicht überhaupt nicht damit in Berührung gekommen wären.
Zu DDR-Zeiten konnten die Brüder nicht so offen von Haus-zu-Haus gehen, wie wir das heute ganz selbständig in diesem Land tun können. So haben sie sich andere Möglichkeiten gesucht und informell Zeugnis gegeben.
Viele alte Brüder und Schwestern können nicht mehr so, wie sie wollen. Manche können nicht einmal mehr das Haus verlassen. Auch diese geben informell Zeugnis.
Wie wir sehen, wird jeder, der Jehova und sein Wort wirklich liebt, diesen Ausspruch Jesu richtig verstehen und immer Ausschau nach Möglichkeiten halten, um mit anderen über Gottes Botschaft zu reden.
Denken wir dabei auch an das biblische Drama der Gesellschaft zu Esra. Der Titel sagt hier schon alles: „Befreit, um die wahre Anbetung zu fördern“
Wie steht es mit uns? „Fliehen wir“ nur, um unsere eigene Haut zu retten – oder geht es uns darum, Jehova und sein Wort hochzuhalten?
Kommentar — 18. Oktober 2012 @ 16:02
Jule
Matthäus 10:40-42
ja, es geht nicht darum, einen Propheten, einen Gerechten oder ein Kind als Solches aufzunehmen – sondern aus welchem Grund.
Wenn ich jede Menge Kinder als Pflegemutter aufnehme – weil ich dafür gutes Geld vom Staat bekomme oder im Ansehen anderer steige – dann werde ich nicht den Segen Jehovas in dieser Form haben.
Wenn ich einen Diener Jehovas bewirte oder gar bei mir wohnen lasse, um mich selbst wichtig oder interessant zu machen, dann habe ich bereits meinen vollen Lohn – wie diejenigen, die Aufsehen um ihre guten Taten machen.
Warum sollte ich sie denn aufnehmen? Wird nicht gesagt „weil sie ein Prophet, ein Gerechter oder ein Kind“ sind? Nicht ganz!
Der Punkt wird bei dem Kind angedeutet: weil sie das Wohlgefallen Jehovas haben, seine Freunde sind. Das erinnert mich wieder an das Buch „Bewahrt euch in Gottes Liebe“, wo es ein Kapitel zu unserem Umgang geht. Dieses trägt den passenden Namen: „Die lieben, die Gott liebt“.
Genau das ist der Punkt. Später sagt Jesus etwas ähnliches: ‚das was wir dem Geringsten seiner Brüder getan haben, das haben wir ihm getan‘. Dieser Punkt ist bereits an anderer Stelle hier ausführlich behandelt worden
Kommentar — 18. Oktober 2012 @ 16:18
Jule
Matthäus 11 – die Sache mit Johannes
Was ist hier mit dem gemeint, was er in Vers 12 sagt? Wie übersetzt dies die Hoffnung für alle, die wir im vergangenen Jahr gelesen haben?
Ok, das macht jetzt mehr Sinn.
Ist schon eigenartig, wie sehr sich die deutsche Sprache im Laufe der Jahre immer mehr ändert!
Kommentar — 18. Oktober 2012 @ 16:32
Jule
Matthäus 8 – 11
Matthäus 8 – warum folgen ihm eigentlich so viele?
Was für ein Mann!
Gleich zu Anfang des Kapitels kommt Verwunderung auf: direkt nach der Bergpredigt folgen ihm viele Menschen. Warum?
Hatte er ihre zahlreichen Gesetze denn nicht noch verschärft – wenn er sagt, dass nicht nur die Handlung strafbar ist, sondern bereits die Gedanken?
Und warum kommt er der Bitte der Dämonen nach und lässt sie in die Schweine fahren, so dass deren Besitzer schwere Verluste haben? Wie passt dies mit seiner Liebe zusammen?
weitere Gedanken zu Matthäus 8 finden wir hier
Kommentar — 12. Dezember 2013 @ 23:44
Jule
Matthäus 9 – Kann es sein, dass die Wunder an sich dem Matthäus nicht so wichtig sind?
Faszinierend, in welchem Tempo Matthäus die Wunder nacheinander abharkt. Da kommt man gar nicht mit. Sind die anderen auch so schnell?
Kann es sein, dass die Wunder an sich dem Matthäus nicht so wichtig sind, wie für Petrus? – siehe auch die Ansprache „Das Abenteuer der Nachfolge“ von John Angelina, die sich mit Petrus und seinem Werdegang und Leben als Christ beschäftigt.
Matthäus ist dieser Steuereinnehmer, den Jesus zu Anfang beruft und ihm wird wohl die Vergebung und Barmherzigkeit wichtig gewesen sein, denn diese wurde ja ihm selbst im reichen Masse erwiesen.
Steuereinnehmer waren seinerzeit ja nicht nur die Beamten, die für die Regierung die Steuern beim Volk eintrieben, sondern sie bereicherten sich auch selbst daran, indem sie weit mehr forderten, als auf dem Steuerbescheid stand. War Matthäus ein Jude? Wahrscheinlich schon, denn Jesus war ja zuerst zum Hause Israel gesandt und daher werden die ersten Jünger und auch Apostel wohl Juden gewesen sein. So war Matthäus einer von denen, die ihr eigenes Volk – ihre eigenen Brüder bestahlen. Etwas, was im mosaischen Gesetz verboten war. Unter diesem durftest du nicht einmal Zinsen von deinem Bruder fordern.
In dem Film über Jesus aus der Reihe „Die Bibel“ sehen wir Matthäus als jemanden, der gerade dabei ist, einer armen Familie auch noch das Letzte zu nehmen, das sie noch haben. In diesem Moment kommen welche von der Gruppe der Zeloten, die das Volk auf eigene Faust (auch ohne den Messias) aus der Bedrückung befreien wollen und richten ein Blutbad an. Matthäus entkommt ihnen nur ganz knapp. Jesus kommt hinzu, sieht das Blutbad, entdeckt Matthäus und fordert ihn auf, ihm nachzufolgen.
Dies steht natürlich nicht so in der Bibel, aber so könnte es gewesen sein. In einem solchen Falle war Matthäus nicht nur ein Dieb, sondern hätte auch Blutschuld auf sich geladen. Auch dies ist eine ernste Sache unter dem Gesetz, denn du warst auch verantwortlich dafür, wenn in deinem Haus ein tödlicher Unfall passierte, weil deine Sicherheitsmaßnahmen ungenügend waren.
Trotzdem berief Jesus ihn, sich ihm anzuschließen. Ohne zu fragen, was er sich alles zu Schulden hatte kommen lassen. Er nahm ihn einfach so an, wie er ist und bot ihm die Hand zur Freundschaft. Was für eine Geste der Barmherzigkeit und Vergebung.
Bei der Party, die er deshalb geschmissen hat, kommt es zum Eklat, die Schriftgelehrten machen Jesus Vorwürfe, weil er so schlechten Umgang pflegt. Jesu Erwiderung muss Matthäus stark beeindruckt haben! Er wollte nicht richten, sondern einfach nur die Dinge richtigstellen. Was für ein Mann und das war der Messias, der von Gott Gesandte. Wie barmherzig muss dieser Gott dann erst sein, der ihn geschickt hatte und den er durch das Gesetz bis dahin scheinbar als sehr hart und schwer zufriedenzustellen erlebt hatte. Sein ganzes Weltbild ist auf den Kopf gestellt.
Weil dies so neu, faszinierend und begeisternd für ihn gewesen war, hat er scheinbar ganz besonders auf diesen Aspekt geachtet bei allem, was Jesus sagte und tat.
Wir lesen hier ständig von Vergebung der Sünden.
Ist es nicht verständlich, dass er gerade darauf geachtet hatte? Hätten wir nicht ähnlich reagiert?
Kommentar — 15. Dezember 2013 @ 19:47
Jule
Matthäus 9:14-17
Sicherlich sind jedem Zeugen Jehovas und Leser der Publikationen diese Gedanken geläufig. Im Größte-Mensch-Buch wird kurz erklärt, warum dies nicht sinnvoll ist – z.B. dass das neue Tuch noch einläuft und dann zu klein ist und das alte einreißt 😉
Vor kurzem habe ich mir die Vortragsreihe „Das Neue Testament entdecken“< /strong> von John Angelina angehört und hier gibt es eine extra Ansprache zu diesem Punkt: „Neuer Wein braucht neue Schläuche“.
Der Punkt an sich wird ja auch hier schon klar: aus dem Kontext geht hervor, dass es darum geht, dass nun eine Veränderung kommt, durch die Altes mehr kaputt gemacht wird, als dass es hilft. Dies haben wir ja bereits auch in dem Größte-Mensch-Buch gelesen. Aber was hat es mit dem Wein und den Schläuchen auf sich?
John Angelina erklärt es sehr anschaulich: damals im alten Israel hat man die komplette Haut von einem Schaf gegerbt und dann so zusammen genäht, dass nur noch oben eine Öffnung bleibt. Hier hat man den Most, den Saft der zertrampelten Trauben hinein geschüttet und alles fest verschlossen. Hier blieb der Most und hier fand der Gärungsprozess statt.
Am Anfang ist das Leder noch weich und geschmeidig, aber durch die Gärung entstehen Gase, die die Geschmeidigkeit wegnehmen und das Leder wird ganz starr und fest. Dann ist der Wein fertig.
Aber Traubenmost braucht dieses geschmeidige Leder, um gären zu können. Er braucht den Platz, um sich auszubreiten, denn die Gase, die bei der Gärung entstehen, müssen irgendwo hin können. Dies ist in einem alten Schlauch, in dem bereits Wein gegärt ist, nicht mehr möglich!
Den Juden damals war dies bekannt, denn sie kelterten ihren Wein noch selbst. Damals gab es noch keinen Discounter, in dem du deinen Wein für ein paar Euro im Tetrapack kaufen konntest 😉
Für die Juden war es also sofort verständlich und hat sich eingeprägt – was Jesus hier damit sagen will…
weitere Gedanken zu Matthäus 9 finden wir hier
Kommentar — 15. Dezember 2013 @ 20:10
Jule
Matthäus 10 – kein lauer Job
Wow!
Die Apostel werden ausgewählt und bekommen eine besondere Aufgabe – sie sollen Jesus in dem unterstützen, wozu er auf die Erde gekommen ist: das Königreich seines Vaters zu verkündigen. Was für ein Vorrecht!
Aber er sagt ihnen gleich, dass dies kein lauer Job ist oder etwas, womit man sich leicht Anerkennung und Ehre verdienen kann. Jesus sagt ihnen schon gleich zu Anfang vorher, dass sie verfolgt werden. Wenn sie richtig zugehört haben, dann werden sie verstanden haben, dass auch er bis aufs Blut verfolgt werden würde. Etwas, wovon sie jetzt noch nichts wissen und was sie wohl auch noch nicht wirklich begreifen.
Kommentar — 15. Dezember 2013 @ 20:24
Jule
Matthäus 10:2-4
Aber was war das für ein Name unter denen der Apostel?
Petrus und Andreas, Jakobus und Johannes – diese sind uns bekannt. Sind das nicht die 4 Fischer, die Jesus gleich zu Anfang zu sich ruft? Wir können diese Einladung in Matthäus 4:18-22 nachlesen. Wer mag, hört sich dazu auch die 2. Ansprache aus der Reihe „Das Abenteuer der Nachfolge“ an, denn dort geht es darum, „wie Petrus in die Wahrheit kam“ 😉
Wen haben wir noch?
Philippus – ihm begegnen wir später in der Apostelgeschichte, wie er von Heiligen Geist aufgefordert wird, sich dem Wagen des Eunuchen anzuschließen und ihm das zu erklären, was dieser gerade unterwegs liest.
Uuups, so kann man sich irren, dies war ein anderer Philippus, wie ich gerade im Einsichtenbuch gesehen habe. Aber wir kennen ihn dennoch, denn er ist es, an den Jesus später die Frage richtet, wie man die Tausende ernähren könne, die ihm nachfolgten – siehe auch, was wir im Rahmen der Johannesstudie bereits dazu herausgesucht hatten.
Thomas und Matthäus kennen wir bereits. Matthäus lesen wir gerade und Thomas war derjenige, der erst dann an Jesu Auferstehung glauben wollte, wenn er seine Hand auf die Wunde der Gekreuzigten legen würde (Johannes 20:24-29).
Die Namen Jakobus, Simon und Judas Iskariot sagen uns etwas, auch wenn wir die beiden ersten wohl eher in den falschen Zusammenhang bringen.
Aber was ist mit Bartholomäus und Thaddäus? Und wer waren die hier erwähnten Jakobus und Simon?
Was wissen wir von ihnen?
Kommentar — 15. Dezember 2013 @ 20:44
Jule
Matthäus 11 – Jesus war nicht nur sanftmütig und gütig!
Eine Stelle, die wir mit denjenigen lesen können, die meinen, Jesus sei nur sanftmütig und gnädig gewesen und mit denen, die meinen, ein Kind auch zu strafen, stimme nicht mit ihrem Gottesbild überein. Denn auch Jesus war nicht immer nur sanft.
Abgesehen davon, dass er zweimal im Tempel gründlich aufräumte, so hatte er immer auch deutliche Worte für diejenigen, die nicht hören wollten und beratungsresistent waren: hier regt er sich über die Bewohner bestimmter Städte auf, an anderer Stelle „beschimpft er die Schriftgelehrten und Pharisäer“!
Denken wir bitte beim nächsten Mal daran, wenn wir christliche Eltern kritisieren, die ihre Kinder konsequent erziehen und auch mal laut werden.
Lassen wir dann diese Stelle vor unserem geistigen Augen lebendig werden. Er hat diese Worte sicherlich nicht geflüstert oder mit sanfter Stimme gesäuselt, um ihre Gefühle oder Würde nicht zu verletzen 🙁
Jesus war sanftmütig und barmherzig wo möglich – aber auch fest und konsequent, wo nötig!
Aufrichtigen Menschen mit einem guten Herzen kam er immer entgegen, ihnen gab er die Möglichkeit zur Umkehr – ohne Vorwürfe zu machen. Aber andere, die einfach nicht hören wollten – die bekamen auch deutliche Worte zu hören!
Wie mag dies wohl Matthäus beeindruckt haben, der selbst von Jesu Sanftmut und Barmherzigkeit profitiert hatte. Sicherlich wird er viel darüber nachgedacht haben, warum Jesus auf Menschen wie ihn und auf diese Menschen so unterschiedlich reagierte.
weitere Gedanken zu Matthäus 11 finden wir hier
Kommentar — 15. Dezember 2013 @ 20:59