1. Samuel 17 – 20

Kapitel 17

17 Und die Philister gingen daran, ihre Lager zum Krieg zusammenzubringen. Als sie sich in Socho, das zu Juda gehört, zusammengetan hatten, schlugen sie dann ihr Lager zwischen Socho und Aseka in Ephes-Dammim auf. 2 Was Saul und die Männer Israels betrifft, sie taten sich zusammen und lagerten sich in der Tiefebene Ela, und sie stellten sich nun in Schlachtordnung auf, den Philistern entgegen. 3 Und die Philister standen auf dem Berg auf dieser Seite, und die Israeliten standen auf dem Berg auf jener Seite, mit dem Tal zwischen ihnen.

4 Und ein Vorkämpfer begann aus den Lagern der Philister herauszutreten, sein Name war Goliath, aus Gath, seine Höhe war sechs Ellen und eine Spanne. 5 Und auf seinem Haupt war ein Helm aus Kupfer, und er war mit einem Panzerhemd von übereinanderliegenden Schuppen bekleidet, und das Gewicht des Panzerhemds war fünftausend Schekel Kupfer. 6 Und da waren Beinschienen aus Kupfer oberhalb seiner Füße und ein Wurfspieß aus Kupfer zwischen seinen Schultern. 7 Und der hölzerne Schaft seines Speeres war gleich einem Weberbaum, und die Klinge seines Speeres war sechshundert Schekel Eisen; und der Träger des großen Schildes marschierte vor ihm her. 8 Dann stand er still und begann den Schlachtreihen Israels zuzurufen und zu ihnen zu sagen: „Warum kommt ihr heraus, um euch in Schlachtordnung aufzustellen? Bin ich nicht der Philister und ihr Knechte, die Saul gehören? Erwählt euch einen Mann, und laßt ihn zu mir herabkommen. 9 Wenn er mit mir kämpfen kann, und er schlägt mich wirklich nieder, dann müssen wir eure Knechte werden. Bin ich selbst ihm aber gewachsen und schlage ich ihn tatsächlich nieder, dann sollt ihr unsere Knechte werden, und ihr sollt uns dienen.“ 10 Und der Philister sprach weiter: „Ich, ich verhöhne in der Tat die Schlachtreihen Israels an diesem Tag. Gebt mir einen Mann, und laßt uns zusammen kämpfen!“

11 Als Saul und ganz Israel diese Worte des Philisters hörten, da erschraken sie und fürchteten sich sehr.

12 David nun war der Sohn dieses Ephrathiters aus Bethlehem von Juda, dessen Name Isaï war. Und er hatte acht Söhne. Und in den Tagen Sauls war der Mann schon alt unter Männern. 13 Und die drei ältesten Söhne Isaïs gingen dann hin. Sie zogen Saul nach in den Krieg, und die Namen seiner drei Söhne, die in den Krieg zogen, waren Eliab, der erstgeborene, und sein zweiter Sohn Abinadab und der dritte Schamma. 14 Und David war der jüngste, und die drei ältesten ihrerseits zogen Saul nach.

15 Und David ging und kehrte von Saul zurück, um die Schafe seines Vaters in Bethlehem zu hüten. 16 Und der Philister trat immer wieder frühmorgens und abends vor und stellte sich hin, vierzig Tage lang.

17 Dann sprach Isaï zu seinem Sohn David: „Nimm bitte für deine Brüder dieses Epha geröstetes Korn und diese zehn Laibe Brot, und trage sie eilends ins Lager zu deinen Brüdern. 18 Und diese zehn Portionen Milch solltest du dem Obersten der Tausendschaft bringen; auch solltest du dich um das Wohlergehen deiner eigenen Brüder kümmern, und du solltest von ihnen ein Pfand mitnehmen.“ 19 Mittlerweile waren Saul und sie und alle anderen Männer Israels in der Tiefebene Ela, wo sie gegen die Philister kämpften.

20 Daher stand David früh am Morgen auf und ließ die Schafe in der Obhut des Hüters und lud auf und ging, so wie es Isaï ihm geboten hatte. Als er zur Umzäunung des Lagers kam, begaben sich die Streitkräfte hinaus zur Schlachtreihe, und sie erhoben ein Feldgeschrei. 21 Und Israel und die Philister begannen sich aufzustellen, Schlachtreihe gegen Schlachtreihe. 22 Sogleich legte David das Gepäck von sich ab in die Obhut des Gepäckhüters und lief dann zur Schlachtreihe hin. Als er hinkam, begann er nach dem Wohlergehen seiner Brüder zu fragen.

23 Während er mit ihnen redete, siehe, da kam der Vorkämpfer, sein Name war Goliath, der Philister, von Gath, aus den Schlachtreihen der Philister herauf, und er begann dieselben Worte wie vorher zu reden, und David bekam [es] zu hören. 24 Als alle Männer Israels den Mann sahen, nun, da flohen sie seinetwegen und fürchteten sich sehr. 25 Und die Männer Israels begannen zu sprechen: „Habt ihr diesen Mann gesehen, der heraufkommt? Denn um Israel zu verhöhnen, kommt er herauf. Und es soll geschehen, daß der König den Mann, der ihn niederschlägt, mit großem Reichtum bereichern wird, und seine eigene Tochter wird er ihm geben, und das Haus seines Vaters wird er frei machen in Israel.“

26 Und David begann zu den Männern, die dicht bei ihm standen, zu sagen: „Was wird dem Mann getan werden, der jenen Philister dort drüben niederschlägt und tatsächlich die Schmach von Israel abwendet? Denn wer ist dieser unbeschnittene Philister, daß er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnen sollte?“ 27 Dann sprach das Volk dieselben Worte zu ihm wie zuvor, indem [es] sagte: „Auf diese Weise wird dem Mann getan werden, der ihn niederschlägt.“ 28 Und Eliab, sein ältester Bruder, bekam zu hören, wie er zu den Männern redete, und Eliabs Zorn entbrannte gegen David, so daß er sprach: „Warum bist du herabgekommen? Und in wessen Obhut hast du jene wenigen Schafe in der Wildnis zurückgelassen? Ich für meinen Teil kenne deine Vermessenheit und die Schlechtigkeit deines Herzens wohl, denn du bist zu dem Zweck herabgekommen, die Schlacht zu sehen.“ 29 Darauf sagte David: „Was habe ich nun getan? War es nicht nur ein Wort?“ 30 Damit wandte er sich von ihm ab, einem anderen zu, und sprach dann dasselbe Wort wie vorher, und die Leute ihrerseits erwiderten ihm gleich wie zuvor.

31 So wurden die Worte, die David redete, gehört, und man berichtete sie dann vor Saul. Daher ließ er ihn holen. 32 Und David sprach dann zu Saul: „Möge keines Menschen Herz in ihm zusammenbrechen. Dein Knecht selbst wird hingehen und tatsächlich mit diesem Philister kämpfen.“ 33 Saul aber sagte zu David: „Du kannst nicht gegen diesen Philister angehen, um mit ihm zu kämpfen, denn du bist nur ein Knabe, und er ist ein Kriegsmann von seinem Knabenalter an.“ 34 Und David sprach weiter zu Saul: „Dein Knecht wurde ein Schafhirt seines Vaters unter der Kleinviehherde, und da kam ein Löwe und auch ein Bär, und [jeder] trug ein Schaf von der Herde fort. 35 Und ich zog aus, hinter ihm her, und schlug ihn nieder und entriß es seinem Rachen. Wenn er sich gegen mich zu erheben begann, so packte ich ihn bei seinem Bart und schlug ihn nieder und brachte ihn zu Tode. 36 Sowohl den Löwen als auch den Bären schlug dein Knecht nieder; und dieser unbeschnittene Philister soll wie einer von ihnen werden, denn er hat die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnt.“ 37 Dann fügte David hinzu: „Jehova, der mich von der Tatze des Löwen und von der Tatze des Bären befreite, er ist es, der mich aus der Hand dieses Philisters befreien wird.“ Darauf sagte Saul zu David: „Geh, und möge es sich erweisen, daß Jehova selbst mit dir ist.“

38 Saul ging nun daran, David mit seiner Gewandung zu bekleiden, und er setzte ihm einen Helm aus Kupfer aufs Haupt, worauf er ihn mit einem Panzerhemd bekleidete. 39 Dann gürtete David sein Schwert über seine Gewandung und machte sich daran, [damit] zu gehen, [konnte es aber nicht,] denn er hatte es [vorher] nie versucht. Schließlich sprach David zu Saul: „Ich kann in diesen Dingen nicht gehen, denn ich habe es [vorher] nie versucht.“ So legte David sie von sich ab. 40 Und er nahm dann seinen Stab in seine Hand und wählte sich die fünf glattesten Steine aus dem Wildbachtal und legte sie in seine Hirtentasche, die ihm als Behälter diente, und in seiner Hand war seine Schleuder. Und er begann sich dem Philister zu nähern.

41 Und der Philister begann zu kommen und kam immer näher an David heran, und der Mann, der den großen Schild trug, war vor ihm her. 42 Als nun der Philister hinschaute und David sah, begann er ihn zu verachten, weil es sich zeigte, daß er ein Knabe war und rötlich, von schöner Erscheinung. 43 Da sprach der Philister zu David: „Bin ich ein Hund, so daß du mit Stöcken zu mir kommst?“ Darauf rief der Philister bei seinen Göttern Übles auf David herab. 44 Und der Philister sagte weiter zu David: „Komm nur her zu mir, und ich will dein Fleisch den Vögeln der Himmel und den Tieren des Feldes geben.“

45 David dagegen sprach zu dem Philister: „Du kommst zu mir mit Schwert und mit Speer und mit Wurfspieß, ich aber komme zu dir mit dem Namen Jehovas der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, den du verhöhnt hast. 46 An diesem Tag wird Jehova dich in meine Hand liefern, und ich werde dich bestimmt niederschlagen und deinen Kopf von dir nehmen; und ich werde gewiß die Leichname des Lagers der Philister an diesem Tag den Vögeln der Himmel und den wilden Tieren der Erde geben; und Leute der ganzen Erde werden erkennen, daß ein Gott existiert, der zu Israel gehört. 47 Und diese ganze Versammlung wird erkennen, daß Jehova weder mit Schwert noch mit Speer rettet, denn Jehova gehört die Schlacht, und er wird euch bestimmt in unsere Hand geben.“

48 Und es geschah, daß sich der Philister aufmachte und unaufhaltsam kam und näher rückte, David entgegen, und David begann zu eilen und der Schlachtreihe entgegenzulaufen, dem Philister entgegen. 49 Dann fuhr David mit seiner Hand in seine Tasche und nahm daraus einen Stein und schleuderte ihn, so daß er den Philister an der Stirn traf, und der Stein drang in seine Stirn ein, und er fiel auf sein Angesicht zur Erde. 50 So erwies sich David mit einer Schleuder und einem Stein als stärker als der Philister und schlug den Philister nieder und brachte ihn zu Tode; und da war kein Schwert in Davids Hand. 51 Und David lief weiter und stand über dem Philister. Dann nahm er dessen Schwert und zog es aus seiner Scheide und brachte ihn endgültig zu Tode, indem er ihm damit den Kopf abhieb. Und die Philister bekamen zu sehen, daß ihr Gewaltiger gestorben war, und sie ergriffen die Flucht.

52 Darauf machten sich die Männer Israels und Judas auf und brachen in ein Geschrei aus und jagten dann den Philistern nach bis direkt zum Tal und bis zu den Toren von Ekron, und die tödlich Verwundeten der Philister fielen in einem fort auf dem Weg von Schaarajim, sowohl bis nach Gath als auch bis nach Ekron. 53 Danach kehrten die Söhne Israels von der hitzigen Verfolgung der Philister um und plünderten dann deren Lager.

54 Da nahm David den Kopf des Philisters und brachte ihn nach Jerusalem, und seine Waffen legte er in sein Zelt.

55 In dem Augenblick nun, als Saul David ausziehen sah, dem Philister entgegen, sprach er zu Abner, dem Heerobersten: „Wessen Sohn ist der Knabe, Abner?“ Darauf sagte Abner: „Beim Leben deiner Seele, o König, ich weiß es wirklich nicht!“ 56 Da sprach der König: „Erkundige du dich, wessen Sohn der Junge ist.“ 57 Sobald daher David vom Niederschlagen des Philisters zurückkam, holte ihn dann Abner und brachte ihn vor Saul, mit dem Kopf des Philisters in seiner Hand. 58 Saul sagte nun zu ihm: „Wessen Sohn bist du, Knabe?“, worauf David sprach: „Der Sohn deines Knechtes Isaï, des Bethlehemiters.“

Kapitel 18

18 Und es geschah, sobald er damit zu Ende war, zu Saul zu reden, daß sich Jonathans Seele mit Davids Seele verband, und Jonathan begann ihn zu lieben wie seine eigene Seele. 2 Da nahm Saul ihn an jenem Tag, und er erlaubte ihm nicht, in das Haus seines Vaters zurückzukehren. 3 Und Jonathan und David schlossen dann einen Bund, weil er ihn liebte wie seine eigene Seele. 4 Auch streifte sich Jonathan das ärmellose Obergewand, das er anhatte, ab und gab es David sowie seine Gewänder und auch sein Schwert und seinen Bogen und seinen Gürtel. 5 Und David begann auszuziehen. Wo immer Saul ihn jeweils hinsandte, handelte er stets umsichtig, so daß Saul ihn über die Kriegsleute setzte; und es schien gut zu sein in den Augen alles Volkes und auch in den Augen der Diener Sauls.

6 Und es geschah, als sie heimkamen, als David vom Niederschlagen der Philister zurückkehrte, daß die Frauen mit Gesang und Reigentänzen aus allen Städten Israels herauszukommen begannen, Saul, dem König, entgegen, mit Tamburinen, mit Freudenklang und mit Lauten. 7 Und die feiernden Frauen antworteten ständig [im Wechselgesang] und sprachen:
„Saul hat seine Tausende niedergeschlagen
Und David seine Zehntausende.“

8 Und Saul geriet in heftigen Zorn, und diese Rede war schlecht von seinem Standpunkt aus, so daß er sagte: „David haben sie Zehntausende gegeben, mir aber haben sie Tausende gegeben, und man muß ihm nur noch das Königtum geben!“ 9 Und Saul blickte von jenem Tag an ständig mit Argwohn auf David.

10 Und es geschah am nächsten Tag, daß Gottes schlechter Geist über Saul wirksam wurde, so daß er sich im Innern des Hauses wie ein Prophet benahm, während David dabei war, mit seiner Hand Musik zu machen wie in früheren Tagen; und der Speer war in Sauls Hand. 11 Und Saul schleuderte dann den Speer und sprach: „Ich will David ja an die Wand spießen!“, doch David wich vor ihm aus, zweimal. 12 Und Saul geriet in Furcht vor David, weil es sich erwies, daß Jehova mit ihm war, von Saul aber war er gewichen. 13 Demzufolge entfernte Saul ihn aus seiner Gesellschaft und setzte ihn sich zum Obersten einer Tausendschaft ein; und er zog regelmäßig aus und kam herein vor dem Volk. 14 Und David handelte stets umsichtig auf allen seinen Wegen, und Jehova war mit ihm. 15 Und Saul sah immer wieder, daß er sehr umsichtig handelte, so daß ihm vor ihm bangte. 16 Und ganz Israel und Juda hatten David lieb, denn er zog aus und zog ein vor ihnen.

17 Schließlich sprach Saul zu David: „Hier ist meine älteste Tochter, Merab. Sie ist es, die ich dir zur Frau geben werde. Nur erweise dich mir als ein Tapferer, und kämpfe die Kriege Jehovas.“ Saul sagte aber bei sich: „Nicht meine Hand komme über ihn, sondern die Hand der Philister komme über ihn.“ 18 Darauf sprach David zu Saul: „Wer bin ich, und wer ist meine Sippe, meines Vaters Familie, in Israel, daß ich des Königs Schwiegersohn werden sollte?“ 19 Indes geschah es, daß zu der Zeit, als Merab, Sauls Tochter, David gegeben werden sollte, sie selbst bereits Adriël, dem Meholathiter, zur Frau gegeben worden war.

20 Nun war Sauls Tochter Michal in David verliebt, und man ging es Saul berichten, und die Sache war ihm recht. 21 Da sagte Saul: „Ich werde sie ihm geben, damit sie ihm zu einer Schlinge wird und damit die Hand der Philister über ihn kommt.“ Demgemäß sprach Saul zu David: „Durch [eine von] den beiden Frauen wirst du dich heute mit mir verschwägern.“ 22 Ferner gebot Saul seinen Dienern: „Redet heimlich zu David und sprecht: ‚Siehe! Der König hat Gefallen an dir gefunden, und alle seine Diener selbst haben dich liebgewonnen. So verschwägere dich nun mit dem König.‘ “ 23 Und die Diener Sauls begannen diese Worte vor den Ohren Davids zu reden, aber David sagte: „Ist es eine leichte Sache in euren Augen, sich mit dem König zu verschwägern, da ich doch ein Mann von wenig Mitteln und geringgeachtet bin?“ 24 Da berichteten die Diener Sauls ihm, indem [sie] sprachen: „Mit Worten gleich diesen hat David geredet.“

25 Darauf sagte Saul: „Dies ist, was ihr zu David sagen werdet: ‚Der König hat Gefallen, nicht an Heiratsgeld, sondern an hundert Vorhäuten der Philister, um sich an den Feinden des Königs zu rächen.‘ “ Saul aber, er hatte Pläne geschmiedet, David durch die Hand der Philister zu fällen. 26 Da berichteten seine Diener David diese Worte, und die Sache war David recht, sich mit dem König zu verschwägern, und die Tage waren noch nicht abgelaufen. 27 So stand David auf, und er und seine Männer gingen hin und schlugen unter den Philistern zweihundert Mann nieder, und David brachte dann ihre Vorhäute und gab sie dem König vollzählig, um sich mit dem König zu verschwägern. Darauf gab Saul ihm seine Tochter Michal zur Frau. 28 Und Saul konnte sehen und erkennen, daß Jehova mit David war. Was Sauls Tochter Michal betrifft, sie liebte ihn. 29 Und wieder empfand Saul noch mehr Furcht Davids wegen, und Saul befeindete David allezeit.

30 Und die Fürsten der Philister zogen immer wieder aus, und es geschah jeweils, daß, sooft sie auszogen, David am umsichtigsten von allen Dienern Sauls handelte; und sein Name wurde sehr kostbar.

Kapitel 19

19 Schließlich redete Saul zu Jonathan, seinem Sohn, und zu allen seinen Dienern davon, David zu Tode zu bringen. 2 Was Jonathan, Sauls Sohn, betrifft, er fand großes Gefallen an David. Somit gab Jonathan David Bescheid, indem [er] sprach: „Saul, mein Vater, trachtet danach, dich zu Tode bringen zu lassen. Und nun, sei bitte am Morgen auf der Hut, und du sollst im verborgenen bleiben und dich versteckt halten. 3 Und ich meinerseits werde hinausgehen und bestimmt an der Seite meines Vaters stehen auf dem Feld, wo du sein wirst, und ich selbst werde für dich zu meinem Vater reden, und ich werde bestimmt sehen, was geschehen wird, und ich werde es dir gewiß mitteilen.“

4 Demgemäß redete Jonathan Gutes von David zu Saul, seinem Vater, und sagte zu ihm: „Möge der König sich nicht an seinem Knecht David versündigen, denn er hat nicht gegen dich gesündigt, und seine Werke sind dir gegenüber sehr gut gewesen. 5 Und er ging daran, seine Seele in seine hohle Hand zu nehmen und den Philister niederzuschlagen, so daß Jehova für ganz Israel eine große Rettung bewirkte. Du sahst es, und du gabst der Freude Raum. Warum also solltest du gegen unschuldiges Blut sündigen, indem du David für nichts zu Tode bringen läßt?“ 6 Da gehorchte Saul der Stimme Jonathans, und Saul schwor: „So wahr Jehova lebt, er wird nicht zu Tode gebracht werden.“ 7 Danach rief Jonathan David, und Jonathan teilte ihm alle diese Worte mit. Dann brachte Jonathan David zu Saul, und er blieb wie früher vor ihm.

8 Im Laufe der Zeit brach wieder Krieg aus, und dann rückte David aus und kämpfte gegen die Philister und schlug sie mit einer großen Schlachtung nieder, und sie ergriffen vor ihm die Flucht.

9 Und Jehovas schlechter Geist kam über Saul, als er mit seinem Speer in der Hand in seinem Haus saß, während David mit seiner Hand Musik machte. 10 Demzufolge suchte Saul David mit dem Speer an die Wand zu spießen, er aber wich vor Saul aus, so daß er den Speer in die Wand stieß. Und David seinerseits floh, damit er während jener Nacht entrinnen könnte. 11 Später sandte Saul Boten zum Haus Davids, um es zu bewachen und ihn am Morgen zu Tode bringen zu lassen; doch Michal, seine Frau, teilte [es] David mit, indem [sie] sprach: „Wenn du deine Seele heute nacht nicht entrinnen läßt, wirst du morgen ein zu Tode Gebrachter sein.“ 12 Sogleich ließ Michal David durchs Fenster hinunter, damit er gehen und weglaufen und entrinnen konnte. 13 Dann nahm Michal das Teraphimbild und legte es auf das Ruhebett, und ein Netz aus Ziegenhaar tat sie an die Stelle seines Kopfes, wonach sie es mit einem Kleid zudeckte.

14 Saul sandte nun Boten, um David zu holen, doch sagte sie: „Er ist krank.“ 15 Da sandte Saul die Boten hin, David zu sehen, und sprach: „Bringt ihn auf seinem Ruhebett zu mir herauf, um ihn zu Tode zu bringen.“ 16 Als die Boten hineinkamen, nun, da war das Teraphimbild auf dem Ruhebett und ein Netz aus Ziegenhaar an der Stelle seines Kopfes. 17 Hierauf sagte Saul zu Michal: „Warum hast du mich auf diese Weise hintergangen, daß du meinen Feind weggesandt hast, damit er entrinnen konnte?“ Michal sprach darauf zu Saul: „Er selbst sagte zu mir: ‚Sende mich weg! Warum sollte ich dich zu Tode bringen?‘ “

18 Was David betrifft, er lief weg und entrann und kam schließlich zu Samuel nach Rama. Und er ging daran, ihm alles mitzuteilen, was Saul ihm angetan hatte. Dann gingen er und Samuel fort, und sie nahmen Wohnsitz in Najoth. 19 Im Laufe der Zeit gelangte der Bericht zu Saul, der besagte: „Siehe! David ist in Najoth in Rama.“ 20 Sogleich sandte Saul Boten, um David zu holen. Als sie schließlich die älteren der Propheten, die prophezeiten, sahen und Samuel in seiner Stellung über ihnen stehend, kam der Geist Gottes über Sauls Boten, und sie begannen sich wie Propheten zu benehmen, auch sie.

21 Als sie es Saul mitteilten, sandte er sogleich andere Boten, und sie begannen sich wie Propheten zu benehmen, auch sie. Da sandte Saul wieder Boten aus, die dritte Gruppe, und sie begannen sich wie Propheten zu benehmen, auch sie. 22 Schließlich ging auch er nach Rama. Als er bis zur großen Zisterne kam, die sich in Sechu befindet, begann er sich zu erkundigen und zu sagen: „Wo sind Samuel und David?“ Darauf sprach man: „Dort in Najoth in Rama.“ 23 Und er blieb auf seinem Weg von dort nach Najoth in Rama, und der Geist Gottes kam über ihn, ja über ihn, und er wanderte weiter und benahm sich fortwährend wie ein Prophet, bis er nach Najoth in Rama kam. 24 Und er streifte dann auch seine Kleider ab und benahm sich, auch er, vor Samuel wie ein Prophet, und jenen ganzen Tag und die ganze Nacht lag er, hingefallen, nackt da. Deshalb sagte man daraufhin: „Ist auch Saul unter den Propheten?“

Kapitel 20

20 Und David eilte dann aus Najoth in Rama weg. Doch kam er und sprach vor Jonathan: „Was habe ich getan? Was ist mein Vergehen, und welche Sünde habe ich vor deinem Vater begangen, daß er mir nach der Seele trachtet?“ 2 Darauf sagte er zu ihm: „Das ist undenkbar! Du wirst nicht sterben. Siehe! Mein Vater wird weder Großes noch Kleines tun, ohne es meinem Ohr zu enthüllen; und aus welchem Grund sollte mein Vater diese Sache vor mir verbergen? Das geschieht nicht.“ 3 David aber schwor außerdem und sprach: „Dein Vater weiß wohl, daß ich in deinen Augen Gunst gefunden habe, und würde somit sagen: ‚Jonathan soll dies nicht wissen, damit er sich nicht grämt.‘ Aber, in der Tat, so wahr Jehova lebt und so wahr deine Seele lebt, es ist nur etwa ein Schritt zwischen mir und dem Tod!“

4 Und Jonathan sprach weiter zu David: „Was immer deine Seele sprechen mag, werde ich für dich tun.“ 5 Darauf sagte David zu Jonathan: „Siehe! Morgen ist Neumond, und ich selbst sollte unbedingt mit dem König beim Essen sitzen; und du sollst mich wegsenden, und ich muß mich auf dem Feld verbergen bis zum Abend am dritten Tag. 6 Wenn dein Vater mich wirklich vermissen sollte, dann sollst du sagen: ‚David hat sich von mir dringend Urlaub erbeten, um nach Bethlehem, seiner Stadt, zu eilen, weil dort ein Jahresschlachtopfer für die ganze Familie stattfindet.‘ 7 Wenn er dann sagen sollte: ‚Es ist gut!‘, so bedeutet es für deinen Knecht Frieden. Wenn er aber gar zornig werden sollte, so wisse, daß Schlimmes von ihm beschlossen ist. 8 Und du sollst liebende Güte an deinem Knecht erweisen, denn in einen Bund Jehovas hast du deinen Knecht mit dir eintreten lassen. Ist aber ein Vergehen an mir, so bringe du selbst mich zu Tode, denn warum solltest du mich zu deinem Vater bringen?“

9 Daraufhin sprach Jonathan: „Das ist im Hinblick auf dich undenkbar! Wenn ich aber doch erkennen sollte, daß von meinem Vater beschlossen worden ist, Übles über dich kommen zu lassen, werde ich es dir nicht mitteilen?“ 10 Dann sagte David zu Jonathan: „Wer wird mir mitteilen, ob dein Vater dir Hartes antwortet?“ 11 Jonathan sprach hierauf zu David: „Komm doch, und laß uns aufs Feld hinausgehen.“ Da gingen sie beide aufs Feld hinaus. 12 Und Jonathan sagte weiter zu David: „Jehova, der Gott Israels, [sei Zeuge,] daß ich meinen Vater ausforschen werde morgen um diese Zeit oder am dritten Tag, und wenn er David wohlgesinnt ist, werde ich dann nicht zu dir senden und es deinem Ohr bestimmt enthüllen? 13 So möge Jehova Jonathan tun und so möge er hinzufügen, wenn ich, falls es meinem Vater gut scheinen sollte, dir Übles anzutun, es deinem Ohr nicht tatsächlich enthülle und dich wegsende und du nicht bestimmt in Frieden gehst. Und möge es sich erweisen, daß Jehova mit dir ist, so wie es sich erwiesen hat, daß er mit meinem Vater war. 14 Und wirst du nicht, wenn ich noch am Leben sein werde, ja wirst du nicht liebende Güte Jehovas mir gegenüber üben, damit ich nicht sterbe? 15 Und du wirst deine eigene liebende Güte nicht davon abschneiden, mit meiner Hausgemeinschaft zu sein bis auf unabsehbare Zeit. Noch wird, wenn Jehova die Feinde Davids, einen jeden, von der Oberfläche des Erdbodens abschneidet, 16 [der Name des] Jonathan vom Hause Davids abgeschnitten werden. Und Jehova wird es bestimmt von der Hand der Feinde Davids fordern.“ 17 So schwor Jonathan dem David nochmals wegen seiner Liebe zu ihm; denn er liebte ihn, wie er seine eigene Seele liebte.

18 Und Jonathan sprach weiter zu ihm: „Morgen ist Neumond, und du wirst gewiß vermißt werden, weil dein Sitz unbesetzt sein wird. 19 Und bestimmt wirst du am dritten Tag sehr vermißt werden; und du sollst an den Ort kommen, wo du dich an dem Werktag verbargst, und du sollst hier in der Nähe dieses Steins bleiben. 20 Und was mich betrifft, ich werde drei Pfeile nach dessen einer Seite hin abschießen, um sie, wohin ich will, nach einem Ziel zu senden. 21 Und siehe, ich werde den Bediensteten senden [und sagen]: ‚Geh, such die Pfeile.‘ Wenn ich zu dem Bediensteten ausdrücklich sagen sollte: ‚Siehe! Die Pfeile sind auf dieser Seite von dir, nimm sie‘, dann kommst du, denn es bedeutet Frieden für dich, und es liegt nichts vor, so wahr Jehova lebt. 22 Doch wenn ich zu dem Jungen auf diese Weise sprechen sollte: ‚Siehe! Die Pfeile sind weiter weg von dir‘, so geh, denn Jehova hat dich weggesandt. 23 Und was das Wort betrifft, das wir geredet haben, ich und du, nun, möge Jehova zwischen mir und dir sein bis auf unabsehbare Zeit.“

24 Und David verbarg sich dann auf dem Feld. Und es wurde Neumond, und der König nahm seinen Sitz zum Mahl ein, um zu essen. 25 Und der König saß auf seinem Sitz wie die anderen Male, auf dem Sitz an der Wand; und Jonathan war ihm gegenüber, und Abner saß an Sauls Seite, Davids Platz aber war unbesetzt. 26 Und Saul sprach gar nichts an jenem Tag, denn er sagte sich: „Etwas ist geschehen, so daß er nicht rein ist, denn er hat sich nicht gereinigt.“ 27 Und es geschah am Tag nach dem Neumond, am zweiten Tag, daß Davids Platz unbesetzt blieb. Darauf sagte Saul zu seinem Sohn Jonathan: „Warum ist der Sohn Isaïs weder gestern noch heute zum Mahl gekommen?“ 28 Da antwortete Jonathan dem Saul: „David hat sich von mir dringend Urlaub erbeten, [um] nach Bethlehem [zu gehen]. 29 Und er sprach ferner: ‚Sende mich bitte weg, denn wir haben ein Familienschlachtopfer in der Stadt, und mein Bruder selbst hat mich entboten. Und nun, wenn ich Gunst in deinen Augen gefunden habe, laß mich bitte wegschlüpfen, damit ich meine Brüder sehe.‘ Darum ist er nicht zum Tisch des Königs gekommen.“ 30 Da entbrannte Sauls Zorn gegen Jonathan, und er sagte zu ihm: „Du Sohn einer widerspenstigen Magd, weiß ich nicht wohl, daß du zu deiner eigenen Schande und zur Schande der Schamteile deiner Mutter die Wahl für den Sohn Isaïs triffst? 31 Denn alle Tage, die der Sohn Isaïs auf dem Erdboden lebt, wirst du und dein Königtum nicht feststehen. So sende nun hin, und hol ihn zu mir, denn er ist zum Tode bestimmt.“

32 Jonathan indes antwortete Saul, seinem Vater, und sprach zu ihm: „Warum sollte er zu Tode gebracht werden? Was hat er getan?“ 33 Da schleuderte Saul den Speer auf ihn, um ihn zu treffen; und Jonathan erkannte, daß es von seinem Vater beschlossen war, David zu Tode zu bringen. 34 Sogleich stand Jonathan in der Glut des Zorns vom Tisch auf, und er aß kein Brot am zweiten Tag nach dem Neumond, denn er grämte sich über David, weil sein eigener Vater ihn gedemütigt hatte.

35 Und es geschah am Morgen, daß Jonathan aufs Feld an den mit David verabredeten Ort hinausging, und ein junger Bediensteter war bei ihm. 36 Und er sprach dann zu seinem Bediensteten: „Lauf, bitte, such die Pfeile, die ich abschieße.“ Der Bedienstete lief, und er seinerseits schoß den Pfeil so, daß er über ihn hinausflog. 37 Als der Bedienstete bis zu der Stelle des Pfeils kam, den Jonathan abgeschossen hatte, begann Jonathan hinter dem Bediensteten her zu rufen und zu sagen: „Ist nicht der Pfeil von dir aus weiter weg?“ 38 Und Jonathan fuhr fort, hinter dem Bediensteten her zu rufen: „Eile! Mach schnell! Steh nicht still.“ Und Jonathans Bediensteter ging daran, die Pfeile aufzulesen, und kam dann zu seinem Herrn. 39 Was den Bediensteten betrifft, er wußte von nichts; nur Jonathan und David selbst wußten von der Sache. 40 Danach gab Jonathan seine Waffen dem Bediensteten, der zu ihm gehörte, und er sagte zu ihm: „Geh, nimm sie in die Stadt mit.“

41 Der Bedienstete ging. Was David betrifft, er erhob sich aus der Nähe gegen Süden. Dann fiel er auf sein Angesicht zur Erde und verbeugte sich dreimal; und sie begannen einander zu küssen und umeinander zu weinen, bis David am meisten [geweint] hatte. 42 Und Jonathan sprach darauf zu David: „Geh in Frieden, da wir, wir beide, im Namen Jehovas geschworen und gesagt haben: ‚Möge es sich erweisen, daß Jehova selbst zwischen mir und dir ist und zwischen meinen Nachkommen und deinen Nachkommen bis auf unabsehbare Zeit.‘ “

Demzufolge machte sich David auf und ging seines Weges, und Jonathan seinerseits kam in die Stadt.

Jule | 03.31.09 | 1. Samuel, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel, , , , , , , | 35 Comments |

3. Mose 24 – 27

Kapitel 24

24 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Gebiete den Söhnen Israels, daß sie für dich lauteres, gestoßenes Olivenöl für das Licht beschaffen, um die Lampe beständig leuchten zu lassen. 3 Außerhalb des Vorhangs des ZEUGNISSES im Zelt der Zusammenkunft sollte Aaron es herrichten vom Abend bis zum Morgen vor Jehova beständig. Es ist eine Satzung auf unabsehbare Zeit durch eure Generationen hindurch. 4 Auf dem Leuchter aus purem Gold sollte er die Lampen beständig vor Jehova herrichten.

5 Und du sollst Feinmehl nehmen und es zu zwölf ringförmigen Kuchen backen. Aus zwei zehntel Ẹpha sollte jeder ringförmige Kuchen bestehen. 6 Und du sollst sie in zwei Aufschichtungen, sechs in einer Aufschichtung, auf den aus purem Gold [bestehenden] Tisch vor Jehova legen. 7 Und du sollst lauteres, duftendes Harz auf jede Aufschichtung tun, und es soll als das Brot zu einem Erinnerungsteil dienen, ein Feueropfer für Jehova. 8 An einem Sabbattag nach dem anderen sollte er es beständig vor Jehova herrichten. Es ist ein auf unabsehbare Zeit mit den Söhnen Israels [geschlossener] Bund. 9 Und es soll Aaron und seinen Söhnen gehören, und sie sollen es an heiliger Stätte essen, denn es ist etwas Hochheiliges für ihn von Jehovas Feueropfern, als eine Bestimmung auf unabsehbare Zeit.“

10 Ein Sohn einer israelitischen Frau nun, der aber der Sohn eines ägyptischen Mannes war, begab sich mitten unter die Söhne Israels, und der Sohn der Israelitin und ein israelitischer Mann begannen im Lager miteinander zu raufen. 11 Und der Sohn der Israelitin begann den NAMEN zu beschimpfen und Übles auf ihn herabzurufen. Da brachten sie ihn zu Moses. Übrigens war der Name seiner Mutter Schẹlomith, die Tochter Dịbris, vom Stamm Dan. 12 Dann legten sie ihn in Gewahrsam, bis eine deutliche Erklärung gemäß dem Bescheid Jehovas an sie erginge.

13 Und Jehova redete dann zu Moses, indem [er] sprach: 14 „Führ denjenigen, der Übles herabgerufen hat, aus dem Lager hinaus; und alle, die ihn gehört haben, sollen ihre Hände auf seinen Kopf legen, und die ganze Gemeinde soll ihn [mit Steinen] bewerfen. 15 Und du solltest zu den Söhnen Israels reden, indem [du] sagst: ‚Falls irgendein Mann Übles auf seinen Gott herabruft, so soll er sich für seine Sünde verantworten. 16 Wer also Jehovas Namen beschimpft, sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden. Die ganze Gemeinde sollte ihn unbedingt mit Steinen bewerfen. Der ansässige Fremdling sollte ebenso wie der Einheimische zu Tode gebracht werden, wenn er den NAMEN beschimpft.

17 Und falls ein Mann irgendeine Menschenseele totschlägt, sollte er unweigerlich zu Tode gebracht werden. 18 Und wer die Seele eines Haustiers totschlägt, sollte Ersatz dafür leisten, Seele für Seele. 19 Und falls ein Mann seinem Genossen ein Gebrechen zufügen sollte, dann sollte ihm ebenso getan werden, wie er getan hat. 20 Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn; ein Gebrechen von derselben Art, das er dem Menschen zufügen mag, das sollte ihm zugefügt werden. 21 Und wer ein Tier totschlägt, sollte es ersetzen, aber wer einen Menschen totschlägt, sollte zu Tode gebracht werden.

22 E i n e richterliche Entscheidung sollte für euch gelten. Es sollte sich erweisen, daß der ansässige Fremdling so wie der Einheimische ist, denn ich bin Jehova, euer Gott.‘ “

23 Danach redete Moses zu den Söhnen Israels, und sie führten denjenigen, der Übles herabgerufen hatte, aus dem Lager hinaus, und sie bewarfen ihn mit Steinen. So taten die Söhne Israels, wie Jehova es Moses geboten hatte.

 

Kapitel 25

25 Und Jehova redete ferner zu Moses auf dem Berg Sịnai, indem [er] sprach: 2 „Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Wenn ihr schließlich in das Land kommt, das ich euch gebe, dann soll das Land einen Sabbat für Jehova beobachten. 3 Sechs Jahre solltest du dein Feld besäen, und sechs Jahre solltest du deinen Weingarten beschneiden, und du sollst den Ertrag des Landes einsammeln. 4 Doch im siebten Jahr sollte ein Sabbat vollständiger Ruhe für das Land eintreten, ein Sabbat für Jehova. Dein Feld sollst du nicht besäen, und deinen Weingarten sollst du nicht beschneiden. 5 Was aus den ausgefallenen Körnern deiner Ernte nachwächst, sollst du nicht ernten, und die Trauben deines unbeschnittenen Weinstocks sollst du nicht einsammeln. Es sollte ein Jahr vollständiger Ruhe für das Land eintreten. 6 Und der Sabbat[ertrag] des Landes soll euch zur Speise dienen, dir und deinem Sklaven und deiner Sklavin und deinem Lohnarbeiter und dem bei dir Angesiedelten, denen, die als Fremdlinge bei dir weilen, 7 und deinem Haustier und dem wildlebenden Tier, das in deinem Land ist. Sein ganzer Ertrag sollte zum Essen dienen.

8 Und du sollst dir sieben Sabbatjahre zählen, siebenmal sieben Jahre, und die Tage der sieben Sabbatjahre sollen sich für dich auf neunundvierzig Jahre belaufen. 9 Und du sollst das laut tönende Horn im siebten Monat, am Zehnten des Monats, erschallen lassen; am Sühnetag solltet ihr das Horn in eurem ganzen Land erschallen lassen. 10 Und ihr sollt das fünfzigste Jahr heiligen und im Land Freiheit ausrufen für alle seine Bewohner. Es wird ein Jubeljahr für euch werden, und ihr sollt ein jeder zu seinem Besitz zurückkehren, und ihr solltet ein jeder zu seiner Familie zurückkehren. 11 Ein Jubeljahr wird das fünfzigste Jahr für euch werden. Ihr sollt nicht säen noch das ernten, was im Boden aus den ausgefallenen Körnern nachwächst, noch die Trauben seiner unbeschnittenen Weinstöcke lesen. 12 Denn es ist ein Jubeljahr. Es sollte euch etwas Heiliges werden. Vom Feld weg dürft ihr essen, was das Land hervorbringt.

13 In diesem Jubeljahr solltet ihr, ein jeder, zu seinem Besitz zurückkehren. 14 Wenn ihr nun eurem Genossen Ware verkaufen oder von der Hand eures Genossen kaufen solltet, so tut einander nicht unrecht. 15 Nach der Zahl der Jahre nach dem Jubeljahr solltest du von deinem Genossen kaufen; nach der Zahl der Ernteertragsjahre sollte er dir verkaufen. 16 Im Verhältnis zur Vielzahl der Jahre sollte er ihren Kaufpreis mehren, und im Verhältnis zur geringen [Zahl] der Jahre sollte er ihren Kaufpreis mindern, denn die Anzahl von Ernteerträgen ist das, was er dir verkauft. 17 Und keiner von euch soll seinem Genossen unrecht tun, und du sollst Furcht haben vor deinem Gott, denn ich bin Jehova, euer Gott. 18 So sollt ihr meine Satzungen ausführen, und ihr solltet meine richterlichen Entscheidungen beobachten, und ihr sollt sie ausführen. Dann werdet ihr im Land gewiß in Sicherheit wohnen. 19 Und das Land wird tatsächlich seinen Fruchtertrag geben, und ihr werdet bestimmt bis zur Sättigung essen und darin in Sicherheit wohnen.

20 Falls ihr aber sagen solltet: „Was werden wir im siebten Jahr essen, da wir doch nicht säen oder unsere Ernteerträge einsammeln dürfen?“, 21 in diesem Fall werde ich euch bestimmt meinen Segen im sechsten Jahr entbieten, und es soll seinen Ernteertrag für drei Jahre liefern. 22 Und ihr sollt im achten Jahr säen, und ihr sollt vom alten Ernteertrag essen bis zum neunten Jahr. Bis sein Ernteertrag kommt, werdet ihr das Alte essen.

23 Das Land sollte also nicht für immer verkauft werden, denn das Land ist mein. Denn ansässige Fremdlinge und Ansiedler seid ihr von meinem Standpunkt aus. 24 Und im ganzen Land eures Besitzes solltet ihr dem Land das Rückkaufsrecht gewähren.

25 Falls dein Bruder verarmt und etwas von seinem Besitz verkaufen muß, so soll ein ihm nahe verwandter Rückkäufer kommen und zurückkaufen, was sein Bruder verkauft hat. 26 Und falls es sich erweist, daß jemand keinen Rückkäufer hat, und seine eigene Hand macht tatsächlich Gewinn, und er findet wirklich [Mittel] genug für seinen Rückkauf, 27 dann soll er die Jahre von dem Zeitpunkt an, da er es verkaufte, berechnen, und er soll das, was an Geld übrigbleibt, dem Mann zurückgeben, mit dem er den Verkauf tätigte, und er soll zu seinem Besitz zurückkehren.

28 Wenn aber seine Hand nicht [Mittel] genug findet, ihm zurückzuerstatten, so soll das, was er verkaufte, bis zum Jubeljahr in der Hand seines Käufers bleiben; und es soll im Jubeljahr [frei] ausgehen, und er soll zu seinem Besitz zurückkehren.

29 Falls nun ein Mann ein Wohnhaus in einer ummauerten Stadt verkaufen sollte, dann soll sein Rückkaufsrecht weiterbestehen, bis das Jahr seit der Zeit seines Verkaufs ganz zu Ende ist; sein Rückkaufsrecht sollte ein ganzes Jahr weiterbestehen. 30 Doch wenn es nicht zurückgekauft werden sollte, bevor das ganze Jahr für ihn voll geworden ist, soll das Haus, das sich in der Stadt befindet, die eine Mauer hat, dann für immer das Eigentum seines Käufers durch seine Generationen hindurch bleiben. Es sollte im Jubeljahr nicht [frei] ausgehen. 31 Die Häuser von Siedlungen jedoch, die keine Mauer ringsum haben, sollten als Teil des Feldes des Landes gerechnet werden. Das Rückkaufsrecht dafür sollte weiterbestehen, und im Jubeljahr sollte es [frei] ausgehen.

32 Was die Städte der Levịten mit den Häusern der Städte ihres Besitzes betrifft, sollte das Rückkaufsrecht für die Levịten bis auf unabsehbare Zeit weiterbestehen. 33 Und wo Eigentum der Levịten nicht zurückgekauft wird, soll dann das in der Stadt seines Besitzes verkaufte Haus im Jubeljahr [frei] ausgehen; denn die Häuser der Städte der Levịten sind ihr Besitztum inmitten der Söhne Israels. 34 Überdies darf das Feld des Weidegrundes ihrer Städte nicht verkauft werden, denn es ist ihr Besitztum auf unabsehbare Zeit.

35 Und falls dein Bruder verarmt und er somit finanziell schwach ist neben dir, so sollst du ihn unterstützen. Wie ein ansässiger Fremdling und ein Ansiedler soll sein Leben bei dir erhalten bleiben. 36 Nimm nicht Zins und Wucher von ihm, sondern du sollst Furcht haben vor deinem Gott; und dein Bruder soll bei dir am Leben bleiben. 37 Du sollst ihm dein Geld nicht auf Zins geben, und du sollst deine Nahrung nicht um Wucher geben. 38 Ich bin Jehova, euer Gott, der euch aus dem Land Ägypten herausgeführt hat, um euch das Land Kạnaan zu geben, um mich als euer Gott zu erweisen.

39 Und falls dein Bruder neben dir verarmt und er sich dir verkaufen muß, sollst du ihn nicht als einen Arbeiter in sklavischem Dienst gebrauchen. 40 Er sollte bei dir wie ein Lohnarbeiter sein, wie ein Ansiedler. Er sollte bis zum Jubeljahr bei dir dienen. 41 Und er soll von dir [frei] ausgehen, er und seine Söhne mit ihm, und er soll zu seiner Familie zurückkehren, und er sollte zum Besitztum seiner Vorväter zurückkehren. 42 Denn sie sind meine Sklaven, die ich aus dem Land Ägypten herausgeführt habe. Sie sollen sich nicht so verkaufen, wie ein Sklave verkauft wird. 43 Du sollst ihn nicht tyrannisch niedertreten, und du sollst Furcht haben vor deinem Gott. 44 Was deinen Sklaven und deine Sklavin betrifft, die dein werden, von den Nationen, die rings um euch sind, von ihnen dürft ihr einen Sklaven und eine Sklavin kaufen. 45 Und auch von den Söhnen der Ansiedler, die als Fremdlinge bei euch weilen, von ihnen könnt ihr kaufen und von ihren Familien, die sich bei euch befinden, die ihnen in eurem Land geboren worden sind; und sie sollen euch als Besitz gehören. 46 Und ihr sollt sie als Erbe auf eure Söhne nach euch übergehen lassen, als ein Erbbesitz auf unabsehbare Zeit. Ihr könnt sie als Arbeiter gebrauchen, aber eure Brüder, die Söhne Israels, sollst du nicht, einer den anderen, tyrannisch niedertreten.

47 Falls aber die Hand des ansässigen Fremdlings oder des Ansiedlers bei dir wohlhabend wird, und dein Bruder ist neben ihm verarmt und muß sich dem ansässigen Fremdling oder dem Ansiedler bei dir oder einem Glied der Familie des ansässigen Fremdlings verkaufen, 48 so wird, nachdem er sich verkauft hat, das Rückkaufsrecht in seinem Fall weiterbestehen. Einer seiner Brüder kann ihn zurückkaufen. 49 Oder sein Onkel oder der Sohn seines Onkels mag ihn zurückkaufen, oder irgendein Blutsverwandter von seinem Fleische, einer von seiner Familie, kann ihn zurückkaufen.

Oder wenn seine eigene Hand wohlhabend geworden ist, soll er sich dann selbst zurückkaufen. 50 Und er soll mit seinem Käufer von dem Jahr an rechnen, in dem er sich ihm verkauft hat, bis zum Jubeljahr, und das Geld seines Verkaufs soll der Zahl der Jahre entsprechen. So, wie die Arbeitstage eines Lohnarbeiters gerechnet werden, sollte er weiter bei ihm sein. 51 Sind es noch viele Jahre, sollte er ihnen entsprechend seinen Rückkaufspreis von seinem Kaufgeld erstatten. 52 Bleiben aber nur noch wenige von den Jahren bis zum Jubeljahr übrig, dann soll er für sich eine Berechnung anstellen. Entsprechend seinen Jahren sollte er seinen Rückkaufspreis erstatten. 53 Er sollte wie ein Lohnarbeiter von Jahr zu Jahr weiterhin bei ihm sein. Er darf ihn nicht vor deinen Augen tyrannisch niedertreten. 54 Wenn er sich jedoch zu diesen Bedingungen nicht zurückkaufen kann, dann soll er im Jubeljahr [frei] ausgehen, er und seine Söhne mit ihm.

55 Denn mir sind die Söhne Israels Sklaven. Sie sind meine Sklaven, die ich aus dem Land Ägypten herausgeführt habe. Ich bin Jehova, euer Gott.

 

Kapitel 26

26 Ihr sollt euch keine wertlosen Götter machen, und ihr sollt euch nicht ein geschnitztes Bild aufrichten oder eine heilige Säule, und ihr sollt keinen Stein als ein Schaustück in euer Land setzen, um euch nach ihm hin niederzubeugen; denn ich bin Jehova, euer Gott. 2 Ihr solltet meine Sabbate halten und Ehrfurcht haben vor meinem Heiligtum. Ich bin Jehova.

3 Wenn ihr weiterhin in meinen Satzungen wandelt und meine Gebote haltet und sie tatsächlich ausführt, 4 so werde ich bestimmt eure Regenschauer zu ihrer rechten Zeit geben, und das Land wird wirklich seinen Ertrag geben, und der Baum des Feldes wird seine Frucht geben. 5 Und euer Dreschen wird gewiß bis zu eurer Weinlese reichen, und die Weinlese wird bis zur Aussaat reichen; und ihr werdet zweifellos euer Brot bis zur Sättigung essen und in eurem Land in Sicherheit wohnen. 6 Und ich will Frieden geben im Land, und ihr werdet euch gewiß niederlegen, ohne daß [euch] jemand aufschreckt; und ich will das schädliche wilde Tier aus dem Land beseitigen, und nicht wird ein Schwert durch euer Land gehen. 7 Und ihr werdet bestimmt eure Feinde jagen, und sie werden tatsächlich durch das Schwert vor euch fallen. 8 Und fünf von euch werden sicherlich hundert jagen, und hundert von euch werden zehntausend jagen, und eure Feinde werden tatsächlich durch das Schwert vor euch fallen.

9 Und ich will mich euch zuwenden und euch fruchtbar machen und euch mehren, und ich will meinen Bund mit euch ausführen. 10 Und ihr werdet bestimmt das Alte des Vorjahres essen, und ihr werdet vor dem Neuen das Alte hinausschaffen. 11 Und ich werde gewiß meine Stiftshütte in eure Mitte setzen, und meine Seele wird euch nicht verabscheuen. 12 Und ich werde tatsächlich in eurer Mitte wandeln und mich als euer Gott erweisen, und ihr eurerseits werdet euch als mein Volk erweisen. 13 Ich bin Jehova, euer Gott, der euch aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavendienst für sie, herausbrachte, und ich zerbrach dann die Stangen eures Jochs und ließ euch aufrecht gehen.

14 Wenn ihr jedoch nicht auf mich hören noch alle diese Gebote tun werdet 15 und wenn ihr meine Satzungen verwerfen werdet und wenn eure Seelen meine richterlichen Entscheidungen verabscheuen werden, so daß ihr nicht alle meine Gebote tut und so meinen Bund brecht, 16 dann werde ich euch meinerseits folgendes tun, und zur Strafe werde ich gewiß Bestürzung durch Tuberkulose und hitziges Fieber, das die Augen versagen und die Seele verschmachten läßt, über euch bringen. Und ihr werdet euren Samen einfach umsonst säen, da eure Feinde ihn bestimmt essen werden. 17 Und ich werde tatsächlich mein Angesicht gegen euch richten, und ihr werdet vor euren Feinden zweifellos eine Niederlage erleiden; und die, die euch hassen, werden euch einfach niedertreten, und ihr werdet bestimmt fliehen, wenn keiner euch nachjagt.

18 Wenn ihr dennoch trotz dieser Dinge nicht auf mich hören werdet, dann werde ich euch siebenmal soviel für eure Sünden züchtigen müssen. 19 Und ich werde den Stolz eurer Stärke brechen und euren Himmel wie Eisen und eure Erde wie Kupfer machen müssen. 20 Und eure Kraft wird einfach für nichts verbraucht werden, da eure Erde ihren Ertrag nicht geben wird, und der Baum der Erde wird seine Frucht nicht geben.

21 Wenn ihr aber weiterhin im Widerstand gegen mich wandelt und nicht auf mich zu hören wünscht, dann werde ich euch siebenmal mehr Schläge auferlegen müssen, gemäß euren Sünden. 22 Und ich will die wilden Tiere des Feldes unter euch senden, und sie werden euch bestimmt der Kinder berauben und eure Haustiere wegtilgen und eure Zahl vermindern, und eure Wege werden tatsächlich verödet werden.

23 Wenn ihr euch angesichts dieser Dinge dennoch nicht von mir zurechtbringen laßt und ihr einfach im Widerstand gegen mich wandeln müßt, 24 dann werde ich, ja ich, im Widerstand gegen euch wandeln müssen; und ich, auch ich, werde euch siebenmal für eure Sünden schlagen müssen. 25 Und ich werde bestimmt ein Schwert über euch bringen, das Rache nimmt für den Bund; und ihr werdet euch tatsächlich in eure Städte versammeln, und ich werde bestimmt [die] Pest in eure Mitte senden, und ihr sollt in die Hand eines Feindes gegeben werden. 26 Wenn ich euch die Stäbe zerbrochen habe, um die ringförmige Brote gehängt sind, dann werden zehn Frauen tatsächlich euer Brot in nur einem Ofen backen und euer Brot nach dem Gewicht zurückgeben; und ihr sollt essen, aber ihr werdet nicht satt werden.

27 Wenn ihr jedoch bei diesem nicht auf mich hören werdet und ihr einfach im Widerstand gegen mich wandeln werdet, 28 dann werde ich in hitzigem Widerstand gegen euch wandeln müssen, und ich, ja ich, werde euch siebenmal für eure Sünden züchtigen müssen. 29 So werdet ihr das Fleisch eurer Söhne essen müssen, und ihr werdet das Fleisch eurer Töchter essen. 30 Und ich werde bestimmt eure heiligen Höhen vertilgen und eure Räucherwerkständer umhauen und eure eigenen Leichname auf die Leichname eurer mistigen Götzen legen, und meine Seele wird euch einfach verabscheuen. 31 Und ich werde eure Städte tatsächlich dem Schwert hingeben und eure Heiligtümer veröden, und ich werde eure beruhigenden Wohlgerüche nicht riechen. 32 Und ich meinerseits will das Land veröden, und eure Feinde, die darin wohnen, werden darüber einfach starr sein vor Entsetzen. 33 Und euch werde ich unter die Nationen zerstreuen, und ich will hinter euch her ein Schwert ziehen; und euer Land soll zu einer wüsten Einöde werden, und eure Städte werden öde Trümmer werden.

34 Zu jener Zeit wird das Land seine Sabbate abzahlen, alle Tage, die es verödet liegt, während ihr im Land eurer Feinde seid. Zu jener Zeit wird das Land Sabbat halten, da es seine Sabbate abzahlen soll. 35 Alle Tage, die es verödet liegt, wird es Sabbat halten, weil es während eurer Sabbate, als ihr darin wohntet, nicht Sabbat hielt.

36 Was die unter euch Übrigbleibenden betrifft, ich werde in den Ländern ihrer Feinde gewiß Verzagtheit in ihr Herz bringen; und das Rascheln eines verwehten Blattes wird sie bestimmt wegjagen, und sie werden tatsächlich fliehen wie auf der Flucht vor einem Schwert und fallen, ohne daß jemand [sie] jagt. 37 Und sie werden gewiß übereinander straucheln wie vor einem Schwert, ohne daß jemand [sie] jagt, und es wird sich erweisen, daß es für euch kein Standhalten vor euren Feinden gibt. 38 Und ihr sollt umkommen unter den Nationen, und das Land eurer Feinde soll euch verzehren. 39 Was die unter euch Übrigbleibenden betrifft, sie werden wegen ihres Vergehens in den Ländern eurer Feinde verwesen. Ja, auch wegen der Vergehungen ihrer Väter werden sie mit ihnen verwesen. 40 Und sie werden bestimmt ihr eigenes Vergehen bekennen und das Vergehen ihrer Väter, [begangen] in ihrer Untreue, als sie sich mir gegenüber treulos benahmen, ja auch als sie im Widerstand gegen mich wandelten. 41 Doch ich meinerseits ging daran, im Widerstand gegen sie zu wandeln, und ich mußte sie in das Land ihrer Feinde bringen.

Vielleicht wird sich zu jener Zeit ihr unbeschnittenes Herz demütigen, und zu jener Zeit werden sie [die Schuld für] ihr Vergehen abzahlen. 42 Und ich werde zweifellos meines Bundes mit Jakob gedenken; und auch meines Bundes mit Ịsa·ak und auch meines Bundes mit Abraham werde ich gedenken, und des Landes werde ich gedenken. 43 Die ganze Zeit war das Land von ihnen verlassen und zahlte seine Sabbate ab, während es ohne sie verödet lag, und sie selbst zahlten für ihr Vergehen, weil sie, ja weil sie meine richterlichen Entscheidungen verworfen und ihre Seelen meine Satzungen verabscheut hatten. 44 Und trotz alledem werde ich sie, während sie weiter im Land ihrer Feinde sind, bestimmt nicht verwerfen noch sie verabscheuen, so daß ich sie ausrotten würde, um meinen Bund mit ihnen zu brechen; denn ich bin Jehova, ihr Gott. 45 Und ich will zu ihren Gunsten des Bundes der Vorfahren gedenken, die ich vor den Augen der Nationen aus dem Land Ägypten herausführte, um mich als ihr Gott zu erweisen. Ich bin Jehova.‘ “

46 Dies sind die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen und die Gesetze, die Jehova auf dem Berg Sịnai durch Moses zwischen sich und die Söhne Israels gesetzt hat.

 

Kapitel 27

27 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Falls ein Mann ein besonderes Gelübde ablegt, indem er Jehova Seelen gemäß dem Schätzwert darbietet, 3 und der Schätzwert einer männlichen Person muß vom Zwanzigjährigen bis hinauf zum Sechzigjährigen sein, dann soll sich der Schätzwert auf fünfzig Schekel Silber nach dem Schekel der heiligen Stätte belaufen. 4 Wenn es aber eine weibliche Person ist, dann soll sich der Schätzwert auf dreißig Schekel belaufen. 5 Und falls es sich um das Alter vom Fünfjährigen bis hinauf zum Zwanzigjährigen handelt, dann soll sich der Schätzwert der männlichen Person auf zwanzig Schekel belaufen und für die weibliche auf zehn Schekel. 6 Und falls es sich um das Alter von einem Monat bis hinauf zum Fünfjährigen handelt, dann soll sich der Schätzwert des männlichen Kindes auf fünf Schekel Silber belaufen, und für das weibliche soll der Schätzwert drei Schekel Silber betragen.

7 Wenn es sich nun um das Alter von sechzig Jahren und darüber handelt, dann soll sich der Schätzwert, wenn es eine männliche Person ist, auf fünfzehn Schekel und für die weibliche auf zehn Schekel belaufen. 8 Wenn er aber für den Schätzwert zu arm geworden ist, dann soll er den Betreffenden vor den Priester stellen, und der Priester soll ihn bewerten. Entsprechend dem, was der Gelobende aufbringen kann, wird der Priester ihn bewerten.

9 Und wenn es ein Tier ist, eines, das man Jehova als Opfergabe darbringt, so wird alles von dem, was er Jehova gibt, etwas Heiliges werden. 10 Er darf es nicht ersetzen, und er darf es nicht vertauschen, Gutes mit Schlechtem oder Schlechtes mit Gutem. Wenn er es aber doch vertauscht, Tier mit Tier, dann soll es selbst [etwas Heiliges] werden, und das, womit es vertauscht wird, sollte etwas Heiliges werden. 11 Und ist es irgendein unreines Tier, eines, wie man es Jehova nicht als Opfergabe darbringen darf, dann soll er das Tier vor den Priester stellen. 12 Und der Priester soll es bewerten, ob es gut oder schlecht ist. Gemäß dem vom Priester geschätzten Wert, so sollte es gelten. 13 Aber wenn er es überhaupt zurückkaufen will, dann soll er ein Fünftel davon zum Schätzwert hinzugeben.

14 Falls nun ein Mann sein Haus als etwas Heiliges für Jehova heiligen sollte, dann soll der Priester es bewerten, ob es gut oder schlecht ist. Wie der Priester es bewertet, soviel sollte es kosten. 15 Wenn aber der Heiligende sein Haus zurückkaufen will, dann soll er ein Fünftel des Geldes des Schätzwertes dazugeben; und es soll sein werden.

16 Und wenn es etwas vom Feld seines Besitzes ist, was ein Mann Jehova heiligen möchte, dann soll der Wert entsprechend seiner Aussaat geschätzt werden: bei einer Aussaat von einem Họmer Gerste dann zu fünfzig Schekel Silber. 17 Würde er sein Feld vom Jubeljahr an heiligen, sollte es gemäß dem Schätzwert kosten. 18 Und heiligt er sein Feld nach dem Jubeljahr, so soll ihm der Priester den Preis im Verhältnis zu den Jahren berechnen, die bis zum nächsten Jubeljahr übrig sind, und es sollte ein Abzug vom Schätzwert gemacht werden. 19 Wenn aber der, der es heiligt, das Feld überhaupt zurückkaufen möchte, dann soll er ein Fünftel des Geldes des Schätzwertes dazugeben, und es soll ihm als das seine verbleiben. 20 Wenn er nun das Feld nicht zurückkaufen sollte, sondern wenn das Feld einem anderen Mann verkauft wird, so kann es nicht mehr zurückgekauft werden. 21 Und das Feld soll, wenn es im Jubeljahr [frei] ausgeht, etwas Heiliges für Jehova werden wie ein Feld, das mit dem Bann belegt ist. Sein Besitz wird dem Priester zufallen.

22 Und wenn er ein von ihm käuflich erworbenes Feld Jehova heiligt, das kein Teil des Feldes seines Besitzes ist, 23 dann soll ihm der Priester den Betrag der Schätzung bis zum Jubeljahr berechnen, und er soll den Schätzwert an jenem Tag geben. Es ist etwas Heiliges für Jehova. 24 Im Jubeljahr wird das Feld an den zurückgehen, von dem er es gekauft hat, an den, dem der Grundbesitz gehört.

25 Jeder Wert nun sollte nach dem Schekel der heiligen Stätte geschätzt werden. Der Schekel sollte sich auf zwanzig Gẹra belaufen.

26 Nur die Erstgeburt unter den Tieren, die für Jehova als die Erstgeburt geboren wird, kein Mann sollte sie heiligen. Ob Stier oder Schaf, es gehört Jehova. 27 Und wenn es unter den unreinen Tieren ist und er es gemäß dem Schätzwert loskaufen soll, dann soll er ein Fünftel davon dazugeben. Sollte es aber nicht zurückgekauft werden, dann soll es gemäß dem Schätzwert verkauft werden.

28 Nur darf keinerlei Banngut, das ein Mann Jehova von allem, was ihm gehört, der Vernichtung weiht, ob von Menschen oder Tieren oder vom Feld seines Besitzes, verkauft werden, und keinerlei Banngut darf zurückgekauft werden. Es ist etwas Hochheiliges für Jehova. 29 Kein mit dem Bann Belegter, der aus den Menschen der Vernichtung geweiht wird, darf losgekauft werden. Er sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden.

30 Und jeder Zehnte des Landes, von der Saat des Landes und der Frucht des Baumes, gehört Jehova. Er ist etwas Heiliges für Jehova. 31 Und wenn ein Mann überhaupt irgend etwas von seinem Zehnten zurückkaufen will, sollte er ein Fünftel davon dazugeben. 32 Was jeden Zehnten vom Großvieh und Kleinvieh betrifft, von allem, was unter dem Hirtenstab hindurchgeht, sollte der zehnte Kopf etwas Heiliges für Jehova werden. 33 Er sollte nicht untersuchen, ob es gut oder schlecht ist, noch sollte er es vertauschen. Wenn er es aber doch vertauscht, dann soll es selbst [etwas Heiliges] werden, und das, womit es vertauscht wird, sollte etwas Heiliges werden. Es darf nicht zurückgekauft werden.‘ “

34 Dies sind die Gebote, die Jehova Moses als Befehle an die Söhne Israels auf dem Berg Sịnai gab.

Jule | 02.16.09 | 3. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , | 18 Comments |

3. Mose 8 – 10

Kapitel 8

8 Und Jehova redete dann zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Nimm Aaron und seine Söhne mit ihm und die Kleider und das Salböl und den Sündopferstier und die beiden Widder und den Korb der ungesäuerten Brote, 3 und veranlasse, daß sich die ganze Gemeinde am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft versammelt.“

4 Dann tat Moses so, wie es Jehova ihm geboten hatte, und die Gemeinde versammelte sich am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft. 5 Moses sagte nun zur Gemeinde: „Dies ist die Sache, die zu tun Jehova Befehl gegeben hat.“ 6 So brachte Moses Aaron und seine Söhne herzu und wusch sie mit Wasser. 7 Danach legte er ihm das lange Gewand an und gürtete ihn mit der Schärpe und bekleidete ihn mit dem ärmellosen Obergewand und legte ihm das Ephod an und gürtete ihn mit dem Gürtel des Ephods und band es damit an ihm fest. 8 Darauf legte er ihm das Brustschild an und tat die Urim und die Tummim in das Brustschild. 9 Dann setzte er ihm den Turban auf den Kopf und setzte auf den Turban an dessen Vorderseite das glänzende goldene Stirnblatt, das heilige Zeichen der Hingabe, so wie Jehova es Moses geboten hatte.

10 Moses nahm nun das Salböl und salbte die Stiftshütte und alles, was darin war, und heiligte sie. 11 Danach spritzte er etwas davon siebenmal auf den Altar und salbte den Altar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell, um sie zu heiligen. 12 Schließlich goß er etwas von dem Salböl auf Aarons Haupt und salbte ihn, um ihn zu heiligen.

13 Moses brachte dann Aarons Söhne herzu und bekleidete sie mit langen Gewändern und gürtete sie mit Schärpen und wand ihnen die Kopfbedeckung um, so wie Jehova es Moses geboten hatte.

14 Dann führte er den Sündopferstier heran, und Aaron und seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Sündopferstieres. 15 Und dann schlachtete ihn Moses und nahm das Blut und tat es mit seinem Finger auf die Hörner des Altars ringsum und entsündigte den Altar, aber den Rest des Blutes goß er an den Sockel des Altars, damit er ihn heiligte, um Sühne darauf zu leisten. 16 Nach diesem nahm er alles Fett, das an den Eingeweiden war, und den Anhang der Leber und die beiden Nieren und ihr Fett, und Moses ließ sie auf dem Altar in Rauch aufgehen. 17 Und er ließ den Stier und seine Haut und sein Fleisch und seinen Mist außerhalb des Lagers mit Feuer verbrennen, so wie Jehova es Moses geboten hatte.

18 Er brachte nun den Widder des Brandopfers herzu, und Aaron und seine Söhne legten dann ihre Hände auf den Kopf des Widders. 19 Danach schlachtete ihn Moses und sprengte das Blut ringsum auf den Altar. 20 Und er zerlegte den Widder in seine Stücke, und Moses machte sich daran, den Kopf und die Stücke und das Nierenfett in Rauch aufgehen zu lassen. 21 Und die Eingeweide und die Unterschenkel wusch er mit Wasser, und Moses ließ dann den ganzen Widder auf dem Altar in Rauch aufgehen. Es war ein Brandopfer zu einem beruhigenden Wohlgeruch. Es war ein Feueropfer für Jehova, so wie Jehova es Moses geboten hatte.

22 Dann brachte er den zweiten Widder, den Widder der Einsetzung, herzu, und Aaron und seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Widders. 23 Darauf schlachtete ihn Moses und nahm etwas von seinem Blut und tat es auf das rechte Ohrläppchen Aarons und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. 24 Als nächstes brachte Moses Aarons Söhne herzu und tat etwas von dem Blut auf ihr rechtes Ohrläppchen und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes; den Rest des Blutes aber sprengte Moses ringsum auf den Altar.

25 Dann nahm er das Fett und den Fettschwanz und alles Fett, das an den Eingeweiden war, und den Anhang der Leber und die beiden Nieren und ihr Fett und den rechten Schenkel. 26 Und aus dem Korb der ungesäuerten Brote, der vor Jehova war, nahm er einen ungesäuerten ringförmigen Kuchen und einen ringförmigen Ölbrotkuchen und einen Fladen. Dann legte er sie auf die Fettstücke und den rechten Schenkel. 27 Danach legte er das alles auf die Handflächen Aarons und die Handflächen seiner Söhne und begann, sie hin und her zu weben als ein Webeopfer vor Jehova. 28 Dann nahm sie Moses von ihren Handflächen weg und ließ sie auf dem Altar über dem Brandopfer in Rauch aufgehen. Sie waren ein Einsetzungsschlachtopfer zu einem beruhigenden Wohlgeruch. Es war ein Feueropfer für Jehova.

29 Und Moses ging daran, die Brust zu nehmen und sie als ein Webeopfer vor Jehova hin und her zu weben. Sie wurde der Anteil vom Einsetzungswidder für Moses, so wie Jehova es Moses geboten hatte.

30 Danach nahm Moses etwas von dem Salböl und etwas von dem Blut, das auf dem Altar war, und spritzte es auf Aaron und seine Kleider und auf seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm. So heiligte er Aaron und seine Kleider und seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm.

31 Dann sprach Moses zu Aaron und seinen Söhnen: „Kocht das Fleisch am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft, und dort werdet ihr es essen und das Brot, das im Einsetzungskorb ist, so wie mir der Befehl gegeben wurde, der besagte: ‚Aaron und seine Söhne werden es essen.‘ 32 Und was vom Fleisch und vom Brot übrigbleibt, werdet ihr mit Feuer verbrennen. 33 Und ihr sollt sieben Tage lang nicht vom Eingang des Zeltes der Zusammenkunft weggehen, bis zu dem Tag, an dem sich die Tage eurer Einsetzung erfüllen, denn sieben Tage wird es erfordern, eure Hand mit Macht zu füllen. 34 So, wie es an diesem Tag getan worden ist, hat Jehova zu tun geboten, um Sühne für euch zu leisten. 35 Und ihr werdet sieben Tage lang Tag und Nacht am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft bleiben, und ihr sollt der Wachpflicht gegenüber Jehova nachkommen, damit ihr nicht sterbt; denn so ist es mir geboten worden.“

36 Und Aaron und seine Söhne taten dann all die Dinge, die Jehova durch Moses geboten hatte.

Kapitel 9

9 Und es geschah am achten Tag, daß Moses Aaron und seine Söhne und die älteren Männer Israels rief. 2 Dann sprach er zu Aaron: „Nimm für dich ein junges Kalb zu einem Sündopfer und einen Widder zu einem Brandopfer, fehlerlose [Tiere], und bringe sie vor Jehova dar. 3 Aber zu den Söhnen Israels wirst du reden, indem [du] sagst: ‚Nehmt einen Ziegenbock zu einem Sündopfer und ein Kalb und einen jungen Widder, einjährige, fehlerlose [Tiere], zu einem Brandopfer 4 und einen Stier und einen Widder zu Gemeinschaftsschlachtopfern, um sie vor Jehova zu opfern, und ein mit Öl angefeuchtetes Getreideopfer, denn heute wird euch Jehova bestimmt erscheinen.‘ “

5 Demgemäß holten sie das, was Moses geboten hatte, vor das Zelt der Zusammenkunft. Dann kam die ganze Gemeinde herzu und stand vor Jehova. 6 Und Moses sprach weiter: „Dies ist die Sache, die Jehova euch zu tun geboten hat, damit euch die Herrlichkeit Jehovas erscheint.“ 7 Dann sagte Moses zu Aaron: „Geh zum Altar hin und biete dein Sündopfer und dein Brandopfer dar, und leiste Sühne zu deinen eigenen Gunsten und zugunsten deines Hauses; und biete die Opfergabe des Volkes dar, und leiste Sühne zu ihren Gunsten, so wie es Jehova geboten hat.“

8 Aaron ging unverzüglich zum Altar hin und schlachtete das Kalb des Sündopfers, das für ihn war. 9 Dann reichten Aarons Söhne ihm das Blut dar, und er tauchte seinen Finger in das Blut und tat es auf die Hörner des Altars, und den Rest des Blutes goß er an den Sockel des Altars. 10 Und er ließ das Fett und die Nieren und den Anhang der Leber vom Sündopfer auf dem Altar in Rauch aufgehen, so wie Jehova es Moses geboten hatte. 11 Und er verbrannte das Fleisch und die Haut mit Feuer außerhalb des Lagers.

12 Dann schlachtete er das Brandopfer, und Aarons Söhne reichten ihm das Blut, und er sprengte es ringsum auf den Altar. 13 Und sie reichten ihm das Brandopfer in seinen Stücken und den Kopf, und er ließ sie dann auf dem Altar in Rauch aufgehen. 14 Ferner wusch er die Eingeweide und die Unterschenkel und ließ sie über dem Brandopfer auf dem Altar in Rauch aufgehen.

15 Er ging nun daran, die Opfergabe des Volkes darzubringen, und nahm den Bock des Sündopfers, der für das Volk war, und schlachtete ihn und machte ein Sündopfer damit wie mit dem ersten. 16 Dann brachte er das Brandopfer dar und behandelte es nach dem vorschriftsmäßigen Verfahren.

17 Als nächstes brachte er das Getreideopfer dar und füllte seine Hand mit etwas davon und ließ es auf dem Altar in Rauch aufgehen, außer dem Brandopfer des Morgens.

18 Danach schlachtete er den Stier und den Widder des Gemeinschaftsschlachtopfers, das für das Volk war. Dann reichten ihm Aarons Söhne das Blut, und er sprengte es ringsum auf den Altar. 19 Was die Fettstücke des Stieres und den Fettschwanz des Widders und die Fettdecke und die Nieren und den Anhang der Leber betrifft, 20 so legten sie nun die Fettstücke auf die Bruststücke, wonach er die Fettstücke auf dem Altar in Rauch aufgehen ließ. 21 Aber die Bruststücke und den rechten Schenkel webte Aaron als Webeopfer vor Jehova hin und her, so wie es Moses geboten hatte.

22 Dann erhob Aaron seine Hände zum Volk hin und segnete sie und kam nach der Darbietung des Sündopfers und des Brandopfers und der Gemeinschaftsschlachtopfer herab. 23 Schließlich gingen Moses und Aaron in das Zelt der Zusammenkunft hinein und kamen heraus und segneten das Volk.

Dann erschien Jehovas Herrlichkeit dem ganzen Volk, 24 und Feuer ging von Jehova her aus und begann das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar zu verzehren. Als das ganze Volk es zu sehen bekam, brachen sie in Jauchzen aus und fielen dann auf ihr Angesicht.

Kapitel 10

10 Später nahmen Aarons Söhne Nadab und Abihu ein jeder sein Feuerbecken und brachten sie und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf, und sie begannen, vor Jehova unerlaubtes Feuer darzubieten, was er ihnen nicht vorgeschrieben hatte. 2 Darauf ging von Jehova her Feuer aus und verzehrte sie, so daß sie vor Jehova starben. 3 Dann sagte Moses zu Aaron: „Dies ist, was Jehova geredet hat, indem [er] sprach: ‚Unter denen, die mir nahe sind, heilige man mich, und vor dem Angesicht des ganzen Volkes verherrliche man mich.‘ “ Und Aaron schwieg.

4 Da rief Moses Mischaël und Elzaphan, die Söhne Usiëls, des Onkels Aarons, und sagte zu ihnen: „Tretet herzu, tragt eure Brüder von der Vorderseite der heiligen Stätte hinweg, vor das Lager hinaus.“ 5 Somit traten sie herzu und trugen sie in ihren langen Gewändern vor das Lager hinaus, so wie Moses geredet hatte.

6 Daraufhin sprach Moses zu Aaron und zu Eleasar und Ithamar, dessen [anderen] Söhnen: „Ihr dürft euer Haupt[haar] nicht ungepflegt hängen lassen, und eure Kleider sollt ihr nicht zerreißen, damit ihr nicht sterbt und damit er nicht auf die ganze Gemeinde zornig wird; sondern eure Brüder vom ganzen Haus Israel werden den Brand beweinen, den Jehova hat brennen lassen. 7 Und vom Eingang des Zeltes der Zusammenkunft sollt ihr nicht weggehen, damit ihr nicht sterbt, denn das Salböl Jehovas ist auf euch.“ So taten sie gemäß Moses‘ Wort.

8 Und Jehova redete dann zu Aaron, indem [er] sprach: 9 „Trink nicht Wein noch berauschendes Getränk, du und deine Söhne mit dir, wenn ihr in das Zelt der Zusammenkunft kommt, damit ihr nicht sterbt. Es ist eine Satzung für eure Generationen auf unabsehbare Zeit, 10 um sowohl einen Unterschied zu machen zwischen dem Heiligen und dem Nichtheiligen als auch zwischen dem Unreinen und dem Reinen 11 und um die Söhne Israels alle Bestimmungen zu lehren, die Jehova durch Moses zu ihnen geredet hat.“

12 Dann redete Moses zu Aaron und zu Eleasar und Ithamar, dessen Söhnen, die übriggeblieben waren: „Nehmt das Getreideopfer, das von Jehovas Feueropfern übrig ist, und eßt es ungesäuert in der Nähe des Altars, denn es ist etwas Hochheiliges. 13 Und ihr sollt es an heiliger Stätte essen, denn es ist die dir bestimmte Zuwendung und die deinen Söhnen bestimmte Zuwendung von Jehovas Feueropfern; denn so ist es mir geboten worden. 14 Und ihr werdet die Brust des Webeopfers und den Schenkel des heiligen Anteils an reiner Stätte essen, du und deine Söhne und deine Töchter mit dir, weil sie dir von den Gemeinschaftsschlachtopfern der Söhne Israels als die dir bestimmte Zuwendung und die deinen Söhnen bestimmte Zuwendung gegeben worden sind. 15 Man wird den Schenkel des heiligen Anteils und die Brust des Webeopfers samt den Feueropfern der Fettstücke bringen, um das Webeopfer vor Jehova hin und her zu weben; und es soll auf unabsehbare Zeit als eine dir und deinen Söhnen mit dir bestimmte Zuwendung dienen, so wie es Jehova geboten hat.“

16 Und Moses suchte gründlich nach dem Bock des Sündopfers, und siehe, er war verbrannt worden. Da wurde er zornig auf Eleasar und Ithamar, Aarons Söhne, die übriggeblieben waren, und sagte: 17 „Warum habt ihr das Sündopfer an der Stätte, die heilig ist, nicht gegessen, da es etwas Hochheiliges ist und er es euch gegeben hat, damit ihr die Verantwortung für das Vergehen der Gemeinde tragt, um so für sie vor Jehova Sühne zu leisten? 18 Seht! Sein Blut ist nicht in das Innere der heiligen Stätte gebracht worden. Ihr hättet es unbedingt an der heiligen Stätte essen sollen, so wie es mir geboten worden war.“ 19 Darauf redete Aaron zu Moses: „Siehe! Heute haben sie ihr Sündopfer und ihr Brandopfer vor Jehova dargebracht, während mir solche Dinge wie diese zu widerfahren begannen; und hätte ich heute das Sündopfer gegessen, wäre es wohl in Jehovas Augen befriedigend?“ 20 Als Moses dies nun hörte, war es in seinen Augen befriedigend.

Jule | 02.11.09 | 3. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel, , , , , , , , , , , , , | 13 Comments |