4. Mose 11 – 14
Kapitel 11
11 Nun wurde das Volk wie Menschen, die vor den Ohren Jehovas über etwas Übles zu klagen haben. Als Jehova es zu hören bekam, da entbrannte sein Zorn, und ein Feuer Jehovas begann gegen sie aufzuflammen und am äußersten Ende des Lagers einige zu verzehren. 2 Als das Volk zu Moses zu schreien begann, da legte er Fürbitte ein vor Jehova, und das Feuer legte sich. 3 Und der Name jenes Ortes wurde dann Tabera genannt, weil ein Feuer Jehovas gegen sie aufgelodert war.
4 Und die gemischte Volksmenge, die in ihrer Mitte war, gab einem selbstsüchtigen Verlangen Ausdruck, und auch die Söhne Israels begannen wieder zu weinen und zu sagen: „Wer wird uns Fleisch zu essen geben? 5 Wie wir doch der Fische gedenken, die wir in Ägypten jeweils umsonst zu essen bekamen, der Gurken und der Wassermelonen und des Lauchs und der Zwiebeln und des Knoblauchs! 6 Jetzt aber ist unsere Seele vertrocknet. Gar nichts haben wir vor unseren Augen als nur das Manna.“
7 Übrigens war das Manna wie Koriandersamen, und sein Aussehen war gleich dem Aussehen des Bdelliumharzes. 8 Das Volk streifte umher und las es auf und mahlte es in Handmühlen oder zerstieß es im Mörser, und man kochte es in Kochtöpfen oder bereitete Rundkuchen daraus, und sein Geschmack erwies sich gleich dem Geschmack eines süßen Ölkuchens. 9 Und wenn der Tau bei Nacht auf das Lager fiel, pflegte das Manna darauf herabzufallen.
10 Und Moses hörte dann die Leute in ihren Familien weinen, jeden am Eingang seines Zeltes. Und Jehovas Zorn entbrannte heftig, und es war böse in Moses‘ Augen. 11 Dann sprach Moses zu Jehova: „Warum hast du deinem Knecht Übles widerfahren lassen, und warum habe ich in deinen Augen nicht Gunst gefunden, indem du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? 12 Habe ich selbst dieses ganze Volk empfangen? Bin ich es gewesen, der sie geboren hat, so daß du zu mir sagen solltest: ‚Trag sie an deinem Busen, so wie der Wärter den Säugling trägt‘, auf den Boden, den du ihren Vorvätern zugeschworen hast? 13 Woher habe ich Fleisch, um es diesem ganzen Volk zu geben? Denn sie weinen ständig gegen mich und sprechen: ‚Gib uns doch Fleisch, und laß uns essen!‘ 14 Ich, ich allein, kann dieses ganze Volk nicht tragen, denn es ist mir zu schwer. 15 Wenn du so mit mir verfährst, dann töte mich bitte ganz, wenn ich in deinen Augen Gunst gefunden habe, und laß mich nicht mein Unglück ansehen.“
16 Darauf sprach Jehova zu Moses: „Versammle mir siebzig Männer von den älteren Männern Israels, von denen du weißt, daß sie ältere Männer des Volkes und dessen Beamte sind, und du sollst sie zum Zelt der Zusammenkunft bringen, und sie sollen sich dort mit dir aufstellen. 17 Und ich will herabkommen und dort mit dir reden; und ich will von dem Geist, der auf dir ist, etwas nehmen und es auf sie legen, und sie werden dir helfen müssen, die Last des Volkes zu tragen, damit nicht du, nur du allein, sie trägst. 18 Und zum Volk solltest du sagen: ‚Heiligt euch für morgen, da ihr bestimmt Fleisch essen werdet, weil ihr vor den Ohren Jehovas geweint und gesagt habt: „Wer wird uns Fleisch zu essen geben, denn es ging uns gut in Ägypten?“ Und Jehova wird euch gewiß Fleisch geben, und ihr werdet tatsächlich essen. 19 Ihr werdet essen, nicht e i n e n Tag noch zwei Tage, noch fünf Tage, noch zehn Tage, noch zwanzig Tage, 20 sondern bis zu einem Monat von Tagen, bis es euch zur Nase herauskommt und es euch zum Ekel geworden ist, eben weil ihr Jehova verworfen habt, der in eurer Mitte ist, und ihr dann vor ihm geweint und gesagt habt: „Warum sind wir denn aus Ägypten ausgezogen?“ ‚ “
21 Dann sprach Moses: „Sechshunderttausend Mann zu Fuß sind das Volk, in dessen Mitte ich bin, und doch hast du – du gesagt: ‚Fleisch werde ich ihnen geben, und sie werden bestimmt während eines Monats von Tagen essen.‘! 22 Wird man Kleinviehherden und Rinderherden für sie schlachten, damit es für sie ausreicht? Oder wird man alle Fische des Meeres für sie fangen, damit es für sie ausreicht?“
23 Darauf sprach Jehova zu Moses: „Ist etwa die Hand Jehovas verkürzt? Nun wirst du sehen, ob dir widerfährt, was ich sage, oder nicht.“
24 Danach ging Moses hinaus und redete zum Volk die Worte Jehovas. Und er ging daran, siebzig Männer aus den älteren Männern des Volkes zu versammeln, und stellte sie dann rings um das Zelt auf. 25 Da kam Jehova in einer Wolke herab und redete zu ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war, etwas weg und legte es auf jeden der siebzig älteren Männer. Und es geschah, sobald der Geist sich auf sie niedergelassen hatte, daß sie dann anfingen, als Propheten aufzutreten; doch taten sie es nicht wieder.
26 Nun waren da zwei der Männer im Lager zurückgeblieben. Der Name des einen war Eldad, und der Name des anderen war Medad. Und der Geist begann sich auf sie niederzulassen, da sie unter den Aufgeschriebenen waren, aber sie waren nicht zum Zelt hinausgegangen. Daher traten sie dann im Lager als Propheten auf. 27 Und ein junger Mann lief hin und berichtete es Moses und sprach: „Eldad und Medad treten im Lager als Propheten auf!“ 28 Da erwiderte Josua, der Sohn Nuns, der von seinem Jünglingsalter an der Diener des Moses war, und sagte: „Mein Herr Moses, halte sie zurück!“ 29 Doch Moses sprach zu ihm: „Eiferst du für mich? Nein, ich wünschte, daß alle von Jehovas Volk Propheten wären, denn Jehova würde seinen Geist auf sie legen!“ 30 Später zog sich Moses ins Lager zurück, er und die älteren Männer Israels.
31 Und ein Wind brach los von Jehova her und begann Wachteln vom Meer heranzutreiben und sie über das Lager fallen zu lassen, etwa eine Tagereise weit hierhin und etwa eine Tagereise weit dorthin, rings um das ganze Lager, und etwa zwei Ellen über der Fläche der Erde. 32 Da machte sich das Volk jenen ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen nächsten Tag auf und sammelte fortgesetzt die Wachteln. Wer am wenigsten auflas, sammelte zehn Homer, und sie breiteten sie für sich unablässig weithin rings um das Lager aus. 33 Das Fleisch war noch zwischen ihren Zähnen, bevor es zerkaut werden konnte, als Jehovas Zorn gegen das Volk entbrannte, und Jehova begann das Volk mit einer sehr großen Schlachtung zu schlagen.
34 Man gab jenem Ort den Namen Kibroth-Hattaawa, denn dort begrub man die Leute, die ein selbstsüchtiges Verlangen bekundet hatten. 35 Von Kibroth-Hattaawa zog das Volk nach Hazeroth weg, und sie blieben in Hazeroth.
Kapitel 12
12 Mirjam und Aaron nun begannen gegen Moses zu reden wegen der kuschitischen Frau, die er sich genommen hatte, denn er hatte sich eine kuschitische Frau genommen. 2 Und wiederholt sagten sie: „Hat Jehova nur durch Moses allein geredet? Hat er nicht auch durch uns geredet?“ Und Jehova hörte [es]. 3 Und der Mann Moses war bei weitem der sanftmütigste aller Menschen, die es auf der Oberfläche des Erdbodens gab.
4 Dann sprach Jehova plötzlich zu Moses und Aaron und Mirjam: „Geht hinaus, ihr drei, zum Zelt der Zusammenkunft.“ Da gingen sie, die drei, hinaus. 5 Danach kam Jehova in der Wolkensäule herab und stand am Eingang des Zeltes und rief Aaron und Mirjam. Hierauf gingen sie beide hinaus. 6 Und er sagte weiter: „Hört bitte meine Worte. Wenn sich unter euch ein Prophet für Jehova befände, würde ich mich ihm in einer Vision kundtun. In einem Traum würde ich zu ihm reden. 7 Nicht so mit meinem Knecht Moses! Er ist mit meinem ganzen Hause betraut. 8 Von Mund zu Mund rede ich zu ihm, indem ich ihn so schauen lasse, und nicht durch Rätsel; und die Erscheinung Jehovas erblickt er. Warum also habt ihr euch nicht gefürchtet, gegen meinen Knecht, gegen Moses, zu reden?“
9 Und Jehovas Zorn entbrannte gegen sie, und er ging hinweg. 10 Und die Wolke wich von [der Stelle] über dem Zelt, und siehe, Mirjam war mit Aussatz geschlagen, so weiß wie Schnee. Dann wandte sich Aaron zu Mirjam, und siehe, sie war mit Aussatz geschlagen. 11 Sogleich sprach Aaron zu Moses: „Entschuldige, mein Herr! Rechne uns bitte die Sünde, in der wir töricht gehandelt und die wir begangen haben, nicht an! 12 Bitte laß sie nicht weiterhin wie ein Toter sein, dessen Fleisch zu der Zeit, da er aus dem Schoß seiner Mutter kommt, halb verzehrt ist!“ 13 Und Moses begann zu Jehova zu schreien, indem [er] sagte: „O Gott, bitte! Heile sie doch!“
14 Da sprach Jehova zu Moses: „Hätte ihr Vater ihr direkt ins Angesicht gespuckt, würde sie nicht sieben Tage gedemütigt sein? Laß sie sieben Tage außerhalb des Lagers unter Quarantäne sein, und danach möge sie [wieder]aufgenommen werden.“ 15 Demgemäß wurde Mirjam sieben Tage außerhalb des Lagers unter Quarantäne gestellt, und das Volk zog nicht weg, bis Mirjam [wieder]aufgenommen war. 16 Und danach zog das Volk von Hazeroth weg und schlug das Lager in der Wildnis Paran auf.
Kapitel 13
13 Jehova redete nun zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Sende Männer für dich aus, daß sie das Land Kanaan auskundschaften, das ich den Söhnen Israels gebe. Ihr werdet e i n e n Mann für jeden Stamm seiner Väter aussenden, jeder ein Vorsteher unter ihnen.“
3 Da entsandte Moses sie auf den Befehl Jehovas hin von der Wildnis Paran aus. All die Männer waren Häupter der Söhne Israels. 4 Und dies sind ihre Namen: vom Stamm Ruben Schammua, der Sohn Sakkurs; 5 vom Stamm Simeon Schaphat, der Sohn Horis; 6 vom Stamm Juda Kaleb, der Sohn Jephunnes; 7 vom Stamm Issachar Jigal, der Sohn Josephs; 8 vom Stamm Ephraim Hoschea, der Sohn Nuns; 9 vom Stamm Benjamin Palti, der Sohn Raphus; 10 vom Stamm Sebulon Gaddiël, der Sohn Sodis; 11 vom Stamm Joseph, für den Stamm Manasse, Gaddi, der Sohn Susis; 12 vom Stamm Dan Ammiël, der Sohn Gemallis; 13 vom Stamm Ascher Sethur, der Sohn Michaels; 14 vom Stamm Naphtali Nachbi, der Sohn Wophsis; 15 vom Stamm Gad Geuël, der Sohn Machis. 16 Dies sind die Namen der Männer, die Moses aussandte, das Land auszukundschaften. Und Moses nannte Hoschea, den Sohn Nuns, weiterhin Josua.
17 Als Moses sie zum Auskundschaften des Landes Kanaan aussandte, sagte er dann zu ihnen: „Geht hier hinauf in den Negeb, und ihr sollt in die Berggegend hinaufgehen. 18 Und ihr sollt sehen, wie das Land ist und das Volk, das darin wohnt, ob es stark oder schwach ist, ob es ihrer wenige oder viele sind, 19 und wie das Land ist, in welchem sie wohnen, ob es gut oder schlecht ist, und wie die Städte sind, in denen sie wohnen, ob es in Lagern oder in Festungen ist, 20 und wie das Land ist, ob es fett oder mager ist, ob es Bäume darin gibt oder nicht. Und ihr sollt euch mutig zeigen und etwas von dem Fruchtertrag des Landes nehmen.“ Die Tage nun waren die Tage der ersten reifen Früchte der Trauben.
21 Da gingen sie hinauf und kundschafteten das Land aus, von der Wildnis Zin bis nach Rehob, zum Eingang nach Hamath. 22 Als sie in den Negeb hinaufgingen, kamen sie dann nach Hebron. Ahiman, Scheschai und Talmai nun, die dem Enak Geborenen, waren dort. Nebenbei bemerkt, Hebron war sieben Jahre früher gebaut worden als Zoan in Ägypten. 23 Als sie zum Wildbachtal Eschkol kamen, gingen sie dann daran, von dort eine Rebe mit einer Weintraube abzuschneiden. Und sie trugen sie dann zu zweit mit einer Stange, dazu auch einige von den Granatäpfeln und von den Feigen. 24 Sie nannten jenen Ort das Wildbachtal Eschkol wegen der Traube, die die Söhne Israels von dort abschnitten.
25 Schließlich, am Ende von vierzig Tagen, kehrten sie vom Auskundschaften des Landes zurück. 26 So wanderten sie und kamen zu Moses und Aaron und zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels in die Wildnis Paran, nach Kadesch. Und dann brachten sie ihnen und der ganzen Gemeinde Bescheid und zeigten ihnen den Fruchtertrag des Landes. 27 Und sie fuhren fort, ihm zu berichten und zu sagen: „Wir haben das Land betreten, in das du uns entsandt hast, und es fließt wirklich von Milch und Honig, und dies ist sein Fruchtertrag. 28 Dennoch ist es eine Tatsache, daß das Volk, das im Land wohnt, stark ist, und die befestigten Städte sind sehr groß; und wir haben dort auch die dem Enak Geborenen gesehen. 29 Die Amalekiter wohnen im Land des Negeb, und die Hethiter und die Jebusiter und die Amoriter wohnen in der Berggegend, und die Kanaaniter wohnen am Meer und an der Seite des Jordan.“
30 Dann versuchte Kaleb das Volk Moses gegenüber zu beschwichtigen und sagte weiter: „Laßt uns gleich hinaufziehen, und wir werden es ganz bestimmt in Besitz nehmen, denn wir können sicher die Oberhand darüber gewinnen.“ 31 Die Männer aber, die mit ihm hinaufgezogen waren, sprachen: „Wir sind nicht imstande, gegen das Volk hinaufzuziehen, denn sie sind stärker als wir.“ 32 Und sie fuhren fort, den Söhnen Israels einen schlechten Bericht über das Land zu bringen, das sie ausgekundschaftet hatten, indem [sie] sprachen: „Das Land, das wir durchzogen, um es auszukundschaften, ist ein Land, das seine Bewohner frißt; und alle Leute, die wir in seiner Mitte sahen, sind Menschen von außergewöhnlicher Größe. 33 Und wir sahen dort die Nephilim, die Söhne Enaks, die von den Nephilim [stammen]; so daß wir in unseren eigenen Augen wie Grashüpfer wurden, und so wurden wir in ihren Augen.“
Kapitel 14
14 Da erhob die ganze Gemeinde ihre Stimme, und das Volk fuhr fort, seiner Stimme freien Lauf zu lassen und jene ganze Nacht hindurch zu weinen. 2 Und alle Söhne Israels begannen gegen Moses und Aaron zu murren, und die ganze Gemeinde begann gegen sie zu sagen: „Wären wir nur im Land Ägypten gestorben, oder wären wir nur in dieser Wildnis gestorben! 3 Und warum bringt uns Jehova in dieses Land, daß wir durch das Schwert fallen? Unsere Frauen und unsere Kleinen werden Plündergut werden. Ist es nicht besser für uns, nach Ägypten zurückzukehren?“ 4 Sie sagten dann sogar zueinander: „Laßt uns ein Haupt bestimmen, und laßt uns nach Ägypten zurückkehren!“
5 Darauf fielen Moses und Aaron vor der ganzen Versammlung der Gemeinde der Söhne Israels auf ihr Angesicht. 6 Und Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, die zu denen gehörten, welche das Land ausgekundschaftet hatten, zerrissen ihre Kleider, 7 und dann sagten sie zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels folgendes: „Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, ist ein sehr, sehr gutes Land. 8 Wenn Jehova an uns Gefallen gefunden hat, dann wird er uns gewiß in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 9 Nur gegen Jehova rebelliert nicht; und ihr, fürchtet das Volk des Landes nicht, denn unser Brot sind sie. Ihr Schutz ist von ihnen gewichen, und Jehova ist mit uns. Fürchtet sie nicht.“
10 Doch die ganze Gemeinde sprach davon, sie mit Steinen zu bewerfen. Da erschien Jehovas Herrlichkeit am Zelt der Zusammenkunft allen Söhnen Israels.
11 Schließlich sprach Jehova zu Moses: „Wie lange wird dieses Volk mir gegenüber respektlos handeln, und wie lange werden sie keinen Glauben in mich setzen bei all den Zeichen, die ich in ihrer Mitte getan habe? 12 Ich will sie mit der Pest schlagen und sie vertreiben, und ich will dich zu einer Nation machen, die größer und mächtiger ist als sie.“
13 Moses aber sagte zu Jehova: „Dann werden die Ägypter ganz bestimmt hören, daß du durch deine Macht dieses Volk aus ihrer Mitte heraufgeführt hast. 14 Und sie werden es ganz bestimmt den Bewohnern dieses Landes mitteilen. Sie haben gehört, daß du, Jehova, inmitten dieses Volkes bist, daß du von Angesicht zu Angesicht erschienen bist. Du bist Jehova, und deine Wolke steht über ihnen, und du gehst bei Tag in der Wolkensäule und bei Nacht in der Feuersäule vor ihnen her. 15 Solltest du dieses Volk wie e i n e n Mann zu Tode bringen, dann würden die Nationen, die von deinem Ruhm gehört haben, bestimmt folgendes sagen: 16 ‚Weil Jehova dieses Volk nicht in das Land bringen konnte, das er ihnen zuschwor, hat er sie dann in der Wildnis hingeschlachtet.‘ 17 Und nun, laß bitte deine Macht groß werden, o Jehova, so wie du geredet hast, indem [du] sprachst: 18 ‚Jehova, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte, der Vergehen und Übertretung verzeiht, aber keineswegs Befreiung von Strafe gewähren wird, der Strafe bringt für das Vergehen der Väter über Söhne, über die dritte Generation und über die vierte Generation.‘ 19 Vergib bitte das Vergehen dieses Volkes gemäß der Größe deiner liebenden Güte und so, wie du diesem Volk von Ägypten an bis hierher verziehen hast.“
20 Dann sagte Jehova: „Ich vergebe tatsächlich gemäß deinem Wort. 21 Und andererseits, so wahr ich lebe, die ganze Erde wird mit der Herrlichkeit Jehovas erfüllt werden. 22 Aber all die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich in Ägypten und in der Wildnis getan habe, und mich dennoch immer wieder, diese zehn Mal, auf die Probe gestellt und nicht auf meine Stimme gehört haben, 23 werden das Land nie sehen, das ich ihren Vätern zugeschworen habe, ja, alle, die mir gegenüber respektlos gehandelt haben, werden es nicht sehen. 24 Was meinen Knecht Kaleb betrifft, ich werde ihn, weil es sich erwiesen hat, daß ein anderer Geist mit ihm ist, und er mir ständig völlig nachgefolgt ist, gewiß in das Land bringen, wohin er gegangen ist, und seine Nachkommen werden davon Besitz nehmen. 25 Während die Amalekiter und die Kanaaniter in der Tiefebene wohnen, wendet ihr euch morgen und zieht weg, um auf dem Weg des Roten Meeres in die Wildnis zu marschieren.“
26 Und Jehova redete weiter zu Moses und Aaron, indem [er] sprach: 27 „Wie lange wird diese übelgesinnte Gemeinde weiterhin so gegen mich murren? Ich habe das Murren der Söhne Israels gehört, mit dem sie gegen mich murren. 28 Sag zu ihnen: ‚ „So wahr ich lebe“, ist der Ausspruch Jehovas, „wenn ich mit euch nicht geradeso tun werde, wie ihr vor meinen Ohren geredet habt! 29 In dieser Wildnis werden eure Leichname fallen, ja alle eure Eingeschriebenen von eurer ganzen Zahl, vom Zwanzigjährigen aufwärts, ihr, die ihr gegen mich gemurrt habt. 30 Was euch betrifft, ihr werdet nicht in das Land hineingehen, in welchem bei euch zu weilen ich meine Hand [zum Eid] erhoben habe, ausgenommen Kaleb, der Sohn Jephunnes, und Josua, der Sohn Nuns.
31 Und eure Kleinen, von denen ihr gesagt habt, sie würden Plündergut werden, diese werde ich dann bestimmt hineinbringen, und sie werden in der Tat das Land kennenlernen, das ihr verworfen habt. 32 Aber eure eigenen Leichname werden in dieser Wildnis fallen. 33 Und eure Söhne werden vierzig Jahre in der Wildnis Hirten werden, und sie werden sich für eure Hurereien zu verantworten haben, bis eure Leichname in der Wildnis ihr Ende finden. 34 Nach der Zahl der Tage, die ihr das Land ausgekundschaftet habt, vierzig Tage, ein Tag für ein Jahr, ein Tag für ein Jahr, werdet ihr vierzig Jahre die Verantwortung für eure Vergehen tragen, da ihr erkennen sollt, was meine Entfremdung bedeutet.
35 Ich, Jehova, habe geredet, wenn ich dieser ganzen üblen Gemeinde dies nicht antun werde, denen, die sich gegen mich versammelt haben: In dieser Wildnis werden sie ihr Ende finden, und da werden sie sterben. 36 Und die Männer, die Moses zum Auskundschaften des Landes sandte und die nach ihrer Rückkehr die ganze Gemeinde zum Murren gegen ihn veranlaßten, indem sie einen schlechten Bericht über das Land vorbrachten, 37 ja, die Männer, die den schlechten Bericht über das Land vorgebracht haben, werden durch die schlagartige Plage vor Jehova sterben. 38 Josua aber, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, werden von jenen Männern, die gegangen waren, das Land auszukundschaften, bestimmt am Leben bleiben.“ ‚ “
39 Als dann Moses diese Worte zu allen Söhnen Israels redete, begann das Volk sehr zu trauern. 40 Überdies standen sie am Morgen früh auf und versuchten, auf den Gipfel des Berges hinaufzugehen, indem [sie] sprachen: „Hier sind wir, und wir müssen zu dem Ort hinaufgehen, den Jehova erwähnt hat. Denn wir haben gesündigt.“ 41 Moses aber sagte: „Wie kommt es, daß ihr euch über den Befehl Jehovas hinwegsetzt? Doch das wird nicht gelingen. 42 Zieht nicht hinauf, denn Jehova ist nicht in eurer Mitte, damit ihr vor euren Feinden nicht eine Niederlage erleidet. 43 Denn die Amalekiter und die Kanaaniter sind dort vor euch; und ihr werdet bestimmt durch das Schwert fallen, denn weil ihr euch davon abgewandt habt, Jehova zu folgen, wird Jehova nicht weiterhin mit euch sein.“
44 Doch sie maßten sich an, auf den Gipfel des Berges hinaufzugehen, aber die Lade des Bundes Jehovas und Moses wichen nicht aus der Mitte des Lagers. 45 Dann kamen die Amalekiter und die Kanaaniter, die auf jenem Berg wohnten, hernieder und begannen sie zu schlagen und zersprengten sie bis nach Horma.
Jule | 02.20.09 | 4. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Fragen, die ich mir gestellt habe, Text in der Bibel, 12 Kundschafter, Aaron, Aufbegehren, Miriam | 29 Comments |