wollen wir uns rächen?

Grämt euch nicht, und seid nicht zornig auf euch, weil ihr mich hierher verkauft habt; denn zur Lebenserhaltung hat Gott mich vor euch hergesandt (1. Mo. 45:5)

Josephs ältere Brüder wurden so eifersüchtig auf ihn, dass sie ihn als Sklaven verkauften und dann ihren Vater glauben machten, Joseph wäre von einem wilden Tier gefressen worden (1. Mo. 37:4, 28, 31-33). Jehova aber segnete Joseph. Irgendwann wurde er von Pharao zum ersten Minister von Ägypten ernannt — zum zweiten Mann im Staat. Als seine Brüder wegen einer schweren Hungersnot nach Ägypten kamen, erkannten sie ihn zuerst gar nicht, schon allein wegen seines Erscheinungsbilds als ägyptischer Amtsträger (1. Mo. 42:5-7). Wie leicht hätte Joseph ihnen nun ihr herzloses Verhalten ihm und seinem Vater gegenüber heimzahlen können! Doch statt sich zu rächen, setzte Joseph alles daran, Frieden mit ihnen zu schließen. Als feststand, dass es ihnen von Herzen leidtat, gab er sich zu erkennen. Er sagte zu ihnen das, was im Tagestext steht, und „ging daran, alle seine Brüder zu küssen und über ihnen zu weinen“ (1. Mo. 45:1, 15). w11 15. 8. 3:15, 16

Jule | 09.18.13 | Tagestext | No Comments |

„Zu spät, mein Freund, zu spät!“

Es ist vollbracht! Johannes 19,30

In einem Dorf in England hatte der Erweckungsprediger E. Wooton eine Zelt-Evangelisation auf der Dorfwiese gehalten. Der letzte Abend war vorüber, die Menge verlief sich allmählich, und der Evangelist war dabei, das Zelt abzubauen. Da kam ein junger Mann herzu und fragte eher beiläufig: „Na, Mr. Wooton, was muss ich denn tun, um gerettet zu werden?“

Der Prediger sah von einem etwas hartnäckigen Zeltpflock auf, um den er sich gerade bemühte. Er musterte sein Gegenüber gründlich und bemerkte dann trocken: „Zu spät, mein Freund, zu spät!“

Verblüfft, ja erschrocken bat der junge Mann: „Oh, sagen Sie das nicht, Mr. Wooton!“ Seine Stimme hatte jetzt einen ganz anderen Klang.
„Es ist doch sicher noch nicht zu spät, nur weil die Versammlungen jetzt vorbei sind?!“
„Doch, mein Freund“, erwiderte der Evangelist und sah dem Fragesteller direkt in die Augen. „Es ist zu spät! – Sie wollen wissen, was Sie tun müssen, um gerettet zu werden? Da kann ich Ihnen nur sagen, dass Sie Jahrhunderte zu spät kommen! Das Werk der Erlösung ist längst getan, es ist vollendet! Es wurde schon am Kreuz vollbracht; das hat der Herr Jesus mit seinem letzten Atemzug gesagt. Was wollen Sie noch mehr?“ – Da ging dem jungen Mann auf der Dorfwiese ein Licht auf; und jetzt stellte er ernsthafte Fragen.

Der Kreuzestod Jesu Christi, der stellvertretende Tod des einzigen sündlosen Menschen, war nötig, weil kein Mensch seine Rettung selbst bewirken kann. Wir können gar nichts dazu beitragen; wir können nur unser Versagen bekennen. Wer zu Gott umkehrt und Ihm seine Schuld offen eingesteht, dem wird vergeben. Er darf sich im Glauben auf das vollbrachte Erlösungswerk des Herrn Jesus stützen.

Jule | 09.18.13 | VdHS | No Comments |

Passt Ihr Inneres zu Ihrem Äußeren?

Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch.

Lukas 17,21 (EU)

 Manchmal wünschen wir uns, dass sich etwas verändert und besser wird, sind aber nicht bereit, uns dafür einzusetzen. Ich habe mich immer über meine Lebensumstände geärgert. Ich wollte, dass Gott sie verändert, und ich wollte, dass er die Menschen um mich herum verändert. Aber dann zeigte er mir, dass ich mich in meinem Inneren ändern musste, bevor ich äußere Veränderungen erwarten konnte.

In Matthäus 6,33 (NLB) heißt es: „Wenn ihr für ihn lebt und das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen macht, wird er euch jeden Tag geben, was ihr braucht.“ Was ist Gottes Reich? Die Bibel sagt, dass Gottes Reich in uns ist. Wenn Sie Jesus angenommen haben, heißt das, dass er in Ihnen lebt – und er will in einem schönen geistlichen Zuhause wohnen. Deshalb ist Gott Ihr Inneres so wichtig.

Wir sollen zuerst nach seinem Reich trachten, indem wir seinem Heiligen Geist in uns die Herrschaft überlassen. Wenn wir es zulassen, dass er in uns wirkt, wird das letztlich nicht in uns bleiben, sondern aus uns herausfließen und die Welt um uns herum verändern.

Gebet: Heiliger Geist, hilf mir, dass ich mich nicht darin verstricke, meine äußeren Umstände ändern zu wollen, während du willst, dass ich nach deinem Reich in mir trachte. Ich bitte dich, arbeite an meinem Inneren.

 

Jule | 09.18.13 | Joyce Meyer | No Comments |

Umgang mit Sünde

Matthäus 18,8-9 gibt uns eine wichtige Einsicht, wie man mit Sünde umgeht:

Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dir Anlass zur Sünde gibt, so hau ihn ab und wirf ihn von dir! Es ist besser für dich, lahm oder als Krüppel in das Leben hineinzugehen, als mit zwei Händen oder mit zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden. Und wenn dein Auge dir Anlass zur Sünde gibt, so reiß es aus und wirf es von dir! Es ist besser für dich, einäugig in das Leben hineinzugehen, als mit zwei Augen in die Hölle des Feuers geworfen zu werden.

Das Auge repräsentiert unser Gedankenleben, wo Sünde entsteht. Die Hand steht für die Sünde, die getan wird. Und der Fuß ist die Stelle, an der die Sünde zum Lebenswandel, zu einer eingefahrenen Gewohnheit, zu einem sündigen Lebensstil wird.

Als Jesus sagte, haue es ab, meinte er, dass wir schonungslos mit uns selbst ins Gericht gehen müssen. Und er blieb nicht dabei stehen. Er sagte: Haue es ab und wirf es von dir. Mit anderen Worten: Entferne dich so weit von der Quelle deiner Sünde, wie du nur kannst.

Ich weiß noch, wie ich eines Tages in ein Spinnennetz lief. In dem Moment, als es passierte, bemerkte ich aus dem Augenwinkel diese riesige orangefarbene Spinne. Als ich in das Netz lief, spürte ich, wie sie auf meinen Hals krabbelte. Ich führte einen regelrechten Kriegstanz auf, schlug nach ihr und riss mir das Hemd vom Leib – alles, um dieses Biest loszuwerden!

Und wissen Sie was? In dem Moment, wo ein sündiger Gedanke in Ihrem Gehirn landet, sollten Sie dasselbe tun – auf den Kriegspfad gehen! Fangen Sie an, sich die Sache aus dem Sinn zu schlagen! Fangen Sie an, Bibelstellen zu zitieren.

Tun Sie, was Sie nur tun können, um zu verhindern, dass die Sünde ihre Zähne in Ihr Leben schlägt. Wie Jesus sagte – es ist besser für Sie, wenn Sie das tun!

Jule | 09.17.13 | Bayless Conley | No Comments |

Ungehorsam

Dem Volk Gottes verbleibt noch eine Sabbatruhe. Denn wer in Gottes Ruhe eingegangen ist, hat auch selbst von seinen eigenen Werken geruht, so wie Gott von seinen eigenen (Heb. 4:9, 10)

Paulus dürfte den wöchentlichen Sabbat im Sinn gehabt haben, als er schrieb, dass der Zugang zum Ruhetag Jehovas möglich war, wie im heutigen Tagestext zu lesen ist. Einige Hebräerchristen mussten sich von der Vorstellung trennen, sie könnten sich die Gunst Jehovas durch eigene Gesetzeswerke irgendwie verdienen. Seit Pfingsten 33 u. Z. ist sie vielmehr ein Geschenk, das Jehova liebevoll denen macht, die ihren Glauben an Jesus Christus unter Beweis stellen. Warum durften die Israeliten zur Zeit von Moses nicht in das Land der Verheißung einziehen? Wegen ihres Ungehorsams. Warum war für einige Christen zur Zeit des Paulus kein Platz in Gottes Ruhe? Aus dem gleichen Grund: Ungehorsam. Sie sahen nicht ein, dass das Gesetz seinen Zweck erfüllt hatte und Jehova seinen Dienern jetzt eine andere Richtung vorgab. w11 15. 7. 3:14, 15

Jule | 09.17.13 | Tagestext | No Comments |

am Ziel vorbei gelebt

Der Mensch – wie Gras sind seine Tage; wie die Blume des Feldes, so blüht er. Denn ein Wind fährt darüber, und sie ist nicht mehr, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr. Die Güte des Herrn aber ist von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten.
Psalm 103,15-17

Jesus Christus hat einmal ein kurzes Gleichnis über zeitliche und ewige Güter erzählt: Ein Landwirt hat Erfolg, seine Felder tragen viel ein. Deshalb reißt er seine Lagerhallen nieder und baut neue, größere. Seine Gedanken kreisen nur um seinen Besitz und um das gute Leben, das ihm dadurch ermöglicht wird. Aber dann sagt Gott zu ihm: „Du Tor! …“ (Lukas 12,16-21).

Was will Jesus uns mit diesem Gleichnis veranschaulichen? Ist unternehmerischer Erfolg etwa verwerflich? An anderer Stelle wird doch gelobt, wer mit seinen Pfunden wuchert und andere dazugewinnt. Nein, den Schlüssel zum Verständnis liefert das Wort „Tor“, mit dem Gott den Landwirt bezeichnet. Dieser Mann hat am Ziel vorbei gelebt, weil er über den materiellen Dingen Gott vergessen hatte. – Aber jetzt würde er in die Ewigkeit abgerufen werden.

Vielleicht sind wir einer Begegnung mit Gott bisher ausgewichen. Dann sollte dieses Gleichnis die Frage in uns aufwerfen: „Was füllt mein Herz aus? Was hindert mich daran, „reich zu sein in Bezug auf Gott“? (V. 21). Die Hindernisse mögen von ganz unterschiedlicher Natur sein. Manche Leute können z. B. abendfüllend die Vorzüge ihrer Wohnungseinrichtung beschreiben. Aber es müssen nicht so banal materialistische Dinge sein. Auch schöngeistige Interessen können den Gedanken an Gott und an die Ewigkeit weit in den Hintergrund drängen.

Dieses Gleichnis ruft uns dazu auf, das Unsichtbare und Ewige dem Zeitlichen und Einstweiligen vorzuziehen. Das Erfreuliche ist – und darauf weisen unsere Tagesverse hin -, dass die ewigen Güter ihren Wert niemals verlieren.

Jule | 09.17.13 | VdHS | No Comments |

Ein großartiger Tausch

Wirf dein Anliegen auf den Herrn, und er wird für dich sorgen; er wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen!

Psalm 55,23 (SLT)

 

Wussten Sie, dass Gott Ihnen ein Tauschgeschäft anbietet? Sein Angebot steht rund um die Uhr und es ist erstaunlich, wie wenige Menschen darauf eingehen. Er möchte alle Ihre Sorgen und Probleme und Ihr Versagen haben. Im Austausch dafür gibt er Ihnen seinen Frieden und seine Freude.

Gott will sich wirklich um uns kümmern, aber dazu müssen wir aufhören, uns selbst darum zu kümmern und uns um jede Kleinigkeit, die wir nicht in der Hand haben, Sorgen zu machen. Viele Menschen wollen, dass Gott für sie sorgt, aber sie halten an ihren Sorgen fest oder versuchen, selbst eine Antwort zu finden, statt auf Gottes Führung zu warten.

Gott wird uns seinen Frieden schenken, aber zuerst müssen wir ihm unsere Sorgen überlassen. Was für ein großartiger Tausch! Wir geben Gott unsere Sorgen und er gibt uns dafür seinen Frieden. Wir geben ihm alle unsere Probleme und Schwierigkeiten und er schenkt uns Schutz, Beständigkeit und Freude. Das ist das unglaubliche Vorrecht und der Segen, den wir erleben, wenn er für uns sorgt.

Gebet: Herr, du hast mir einen großartigen Tausch angeboten. Du kannst so viel mehr als ich, deshalb gebe ich dir alle meine Sorgen und empfange dafür den Frieden und die Freude, die du mir schenkst!

 

Jule | 09.17.13 | Joyce Meyer | No Comments |

Haben wir einen Freibrief zum Sündigen?

  Viele fragen: „Ist der ‚garantierte Himmel‘ nicht ein Freibrief zum Sündigen? Passiert es nicht sehr schnell, dass ein Christ die Sünde verharmlost, wenn er weiß, dass Gott ihn nie mehr richten wird?“

  Das mag plausibel klingen, ist aber grundverkehrt, denn die Angst vor der Hölle ist lähmend (vgl. 1. Sam 25,37; Mt 28,4). Eine Ehe wird ja auch nicht dadurch besser, dass man das Damoklesschwert „Scheidung“ über ihr aufhängt. Was uns am nachhaltigsten zur Treue anspornt, ist das Bewusstsein der Gnade Gottes. Diese Gnade wird keinen aufrichtigen Christen verleiten, mit der Sünde zu spielen. Die alte Frage: „Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade überströme?“, wies Paulus entschieden zurück und stellte die Gnade als Kraft für ein Leben zur Ehre Gottes vor (Röm 6,1.2.14.15).

  Wenn aber Menschen die Gnade Gottes als Deckmantel gebrauchen, um in der Sünde zu leben (Jud 4), dann gibt ihnen Gottes Wort keine Verheißung auf den Himmel. Nirgends finden wir in der Schrift eine Aussage wie: „Ihr könnt leben, wie ihr wollt, ihr kommt trotzdem in den Himmel.“ Die Bibel zeigt vielmehr, dass der Weg der Sünde der Weg zum Tod und zur Hölle ist (vgl. Röm 8,13; Jak 5,20). Wer in der Sünde lebt, mag mit seinem Mund die schönsten Bekenntnisse ablegen, aber für so jemand gibt es nur diese Botschaft: Dein Weg führt zur Verdammnis! Vielfältig sind die Warnungen der Schrift für die, die in der Sünde leben (Mk 9,43–48 etc.).

  Doch gleichzeitig tröstet das Wort Gottes auch die Ängstlichen und zerstreut ihre Zweifel. Niemand, der die Gnade Gottes in Wahrheit erkannt hat und in dieser Gnade steht, braucht die Verdammnis zu fürchten (Röm 8,1).

  Allerdings wissen Christen, dass böse Wege nach der Lehre der Schrift durchaus Konsequenzen haben. Ich möchte an dieser Stelle drei Konsequenzen nennen, die Christen zu einer sorgfältigen Lebensführung anreizen, ohne sie in ein Klima der Angst zu führen:

• Durch die Sünde verlieren sie den Genuss der Gemeinschaft mit ihrem Gott (vgl. Ps 32,3–5). Die Vater-Kind-Beziehung wird jedoch nicht angetastet (vgl. 1. Joh 2,1).
• Durch die Sünde setzen sie sich der Zucht des himmlischen Vaters und des Herrn aus
(Heb 12,4–11). Im schlimmsten Fall beendet Gott sogar das irdische Leben seiner Kinder (Apg 5,1–6; 1. Joh 5,16), sie werden jedoch nicht zusammen mit der Welt verurteilt (1. Kor 11,32).
• Durch die Sünde schmälern sie den Lohn aus, den sie am Richterstuhl des Christus erhalten sollen. DasWerk eines Christen mag der prüfenden Heiligkeit Gottes dort nicht standhalten, er selbst aber wird in jedem Fall gerettet werden (1. Kor 3,14.15).

  Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade überströme? Das sei ferne! – Die Sünde wird nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade.
Römer 6,1.2

(Moon+ Reader Pro v2.1.1, Anker der Seele)

Jule | 09.16.13 | Bücher | No Comments |

Die Kronzeugen der Heilssicherheit

  Im achten Kapitel des Römerbriefes finden wir Aussagen, die unmissverständlich die ewige Sicherheit eines Gläubigen bezeugen. Paulus zeigt, dass niemand erfolgreich die Auserwählten angreifen, anklagen oder verdammen kann (Röm 8,31–34). Danach geht er in Römer 8,35–39 durch Raum und Zeit, um etwas zu finden, was uns von der Liebe Gottes scheiden kann – und kommt mit leeren Händen zurück. Nichts kann uns von Gott und seiner Liebe trennen! Auch unsere eigenen falschen Wege und Entscheidungen gehören dazu, denn alles, was auf der Erde geschieht, ist eingeschlossen in den Begriffen „Leben“ oder „Gegenwärtiges“ (Röm 8,38). Es steht felsenfest: Niemand kann uns von der Liebe Gottes scheiden.

  In Johannes 10,27–29 finden wir eine weitere, sehr wichtige Stelle für unser Thema: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters rauben.“ In diesen Versen finden wir keine Aufforderung oder Ermahnung für die Schafe der Herde Christi, sondern es werden sieben Tatsachen vorgestellt:

• Die Schafe hören die Stimme des guten Hirten.
• Der gute Hirte kennt seine Schafe.
• Die Schafe folgen dem guten Hirten.
• Der Hirte gibt ihnen ewiges Leben.
• Die Schafe gehen in Ewigkeit nicht verloren.
• Niemand wird die Schafe aus der Hand des Hirten rauben.

• Niemand kann die Schafe aus der Hand des Vaters rauben.

  Es ist eine Tatsache: Niemand kann die Schafe, die Gläubigen, rauben!

  Bedeutet das, dass die Schafe zwar von niemand anders geraubt werden können, dass sie aber selbst in der Lage sind, sich den Händen des himmlischen Vaters und des Sohnes zu entwinden? Nein, keineswegs. Denn ein Gläubiger hat nicht mehr Macht als alles andere im Universum. Sollte es ihm wirklich gelingen können, sich der Hand des guten Hirten und des großen Vaters zu entreißen? Sind wir stärker als der Sohn und der Vater? Wird Gott es erlauben, dass diese Schmach auf seinen Sohn fällt, der es als Hirte nicht vermocht haben würde, seine eigenen Schafe zu bewahren? Sollte der Wille Gottes des Vaters nicht erfüllt werden, dass sein Sohn niemand verliert (Joh 6,39)?

  Außerdem sollten wir den genauen Wortlaut in diesen Versen beachten. Der Herr hat nicht gesagt: Sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, denn niemand wird sie aus meiner Hand rauben, sondern:

„… und niemand wird sie aus meiner Hand rauben.“ Dass Gläubige nicht geraubt werden können, ist also nicht eine Begründung, sondern eine weitere Tatsache, die für die Schafe gilt. Deutlicher kann es nicht gesagt werden:„Und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit“!

  Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. Johannes 10,27.28

(Moon+ Reader Pro v2.1.1, Anker der Seele)

Jule | 09.16.13 | Bücher | No Comments |

wie können wir geistig wachsen?

Glückselig der Mann, der … seine Lust hat am Gesetz des Herrn!
Psalm 1,1-3

Jeder weiß, dass für das Wachstum eines Baumes die Wurzeln von entscheidender Bedeutung sind. Sie ziehen die Bestandteile aus der Erde, die für das pflanzliche Leben unentbehrlich sind, wie Wasser, mineralische Salze und organische Substanzen. Zusammen mit anderen Stoffen, die aus der Luft aufgenommen werden, bilden sie seine Fasern, sein Gewebe.

Was man sieht, ist nur das Ergebnis dieses unsichtbaren Vorgangs. Die Stärke des Baumes, seine Blüten und Früchte lassen den Reichtum des Bodens und das gute Arbeiten des Wurzelwerks erkennen.

Ebenso ist es bei dem Menschen: Was er liest, womit er sich vergnügt, sein Umgang, seine Freizeitbeschäftigung, das alles ist vergleichbar mit der Nahrung, die der Baum aufnimmt. All das hat einen großen Einfluss auf sein Verhalten und Denken. Jeder von uns hat zu wählen, in was für einen „Boden“ wir unsere „Wurzeln“ senken, um unseren Geist und unsere Empfindungen damit zu nähren.

Der gläubige Christ kann nur dann innerlich wachsen, wenn er seine Nahrung aus dem fruchtbaren Boden schöpft, den das Wort Gottes ihm darbietet. Dort wird er die Unterweisung und die Verheißungen finden, die ihn befähigen, den Stürmen des Lebens mit Zuversicht zu trotzen. Aber er muss sie in der Bibel aufsuchen und sich aneignen. Wenn er das regelmäßig und mit Ausdauer tut, wird er jenem „blühenden Baum“ gleichen, der noch im Alter voller Kraft ist, um das Lob Gottes zu verkünden (Psalm 92,14-16).

Jule | 09.16.13 | VdHS | No Comments |