Du öffnest deine Hand und sättigst das Begehren alles Lebenden (Ps. 145:16)
Es kann sein, dass wir uns irgendetwas sehnsüchtig wünschen. Zum Beispiel ist es nur natürlich und völlig legitim, wenn jemand gern heiraten würde, sich Kinder wünscht oder einfach nur gesund sein möchte. Allerdings gibt es viele, denen das versagt bleibt. Wie wir mit so einer Situation umgehen, kann einiges darüber verraten, wie stark unser Glaube ist. Wäre es vernünftig, sich über die weise Anleitung Jehovas hinwegzusetzen, um diese Wünsche zu erfüllen? Im Gegenteil, es würde nur unserer Freundschaft zu ihm schaden. Manche haben sich beispielsweise auf Therapieverfahren eingelassen, die nicht mit biblischen Grundsätzen vereinbar sind. Andere haben eine Arbeitsstelle angenommen, die ihnen kaum noch Zeit für die Familie oder den Besuch der Zusammenkünfte lässt. Und wie steht es mit denen, die eine Beziehung mit jemand angefangen haben, der nicht Jehova dient? Schlägt ein Christ so einen Weg ein, ist es ihm dann wirklich wichtig, von Jehova als Freund betrachtet zu werden? (2. Tim. 2:19). Ist dein Glaube stark genug, um auf Jehova zu warten, der ja versprochen hat, dir alle berechtigten Wünsche zu erfüllen? w11 15. 9. 5:8-10
Jule | 09.19.13 | Tagestext | No Comments |
Grämt euch nicht, und seid nicht zornig auf euch, weil ihr mich hierher verkauft habt; denn zur Lebenserhaltung hat Gott mich vor euch hergesandt (1. Mo. 45:5)
Josephs ältere Brüder wurden so eifersüchtig auf ihn, dass sie ihn als Sklaven verkauften und dann ihren Vater glauben machten, Joseph wäre von einem wilden Tier gefressen worden (1. Mo. 37:4, 28, 31-33). Jehova aber segnete Joseph. Irgendwann wurde er von Pharao zum ersten Minister von Ägypten ernannt — zum zweiten Mann im Staat. Als seine Brüder wegen einer schweren Hungersnot nach Ägypten kamen, erkannten sie ihn zuerst gar nicht, schon allein wegen seines Erscheinungsbilds als ägyptischer Amtsträger (1. Mo. 42:5-7). Wie leicht hätte Joseph ihnen nun ihr herzloses Verhalten ihm und seinem Vater gegenüber heimzahlen können! Doch statt sich zu rächen, setzte Joseph alles daran, Frieden mit ihnen zu schließen. Als feststand, dass es ihnen von Herzen leidtat, gab er sich zu erkennen. Er sagte zu ihnen das, was im Tagestext steht, und „ging daran, alle seine Brüder zu küssen und über ihnen zu weinen“ (1. Mo. 45:1, 15). w11 15. 8. 3:15, 16
Jule | 09.18.13 | Tagestext | No Comments |
Dem Volk Gottes verbleibt noch eine Sabbatruhe. Denn wer in Gottes Ruhe eingegangen ist, hat auch selbst von seinen eigenen Werken geruht, so wie Gott von seinen eigenen (Heb. 4:9, 10)
Paulus dürfte den wöchentlichen Sabbat im Sinn gehabt haben, als er schrieb, dass der Zugang zum Ruhetag Jehovas möglich war, wie im heutigen Tagestext zu lesen ist. Einige Hebräerchristen mussten sich von der Vorstellung trennen, sie könnten sich die Gunst Jehovas durch eigene Gesetzeswerke irgendwie verdienen. Seit Pfingsten 33 u. Z. ist sie vielmehr ein Geschenk, das Jehova liebevoll denen macht, die ihren Glauben an Jesus Christus unter Beweis stellen. Warum durften die Israeliten zur Zeit von Moses nicht in das Land der Verheißung einziehen? Wegen ihres Ungehorsams. Warum war für einige Christen zur Zeit des Paulus kein Platz in Gottes Ruhe? Aus dem gleichen Grund: Ungehorsam. Sie sahen nicht ein, dass das Gesetz seinen Zweck erfüllt hatte und Jehova seinen Dienern jetzt eine andere Richtung vorgab. w11 15. 7. 3:14, 15
Jule | 09.17.13 | Tagestext | No Comments |
Hütet die Herde Gottes, die in eurer Obhut ist, nicht aus Zwang, sondern aus freiem Willen (1. Pet. 5:2, Fn.)
Was motiviert Älteste, sich für ihre Brüder einzusetzen? Ja was motivierte Petrus, Jesu Schafe zu hüten und zu weiden? Es war die Liebe und Zuneigung zu Jesus (Joh. 21:15-17). Aus Liebe sind Älteste bereit, „nicht mehr für sich selbst [zu] leben, sondern für den, der für sie starb“ (2. Kor. 5:14, 15). Diese Liebe, verbunden mit der Liebe zu Gott und zu ihren Brüdern, drängt Älteste für die Herde da zu sein (Mat. 22:37-39). Dabei setzen sie ihre Kraft, ihre Mittel und ihre Zeit ein — nicht widerwillig, sondern bereitwillig. Wie weit sollte der persönliche Einsatz der Ältesten gehen? Beim Hüten der Herde ahmen sie den Apostel Paulus nach, so wie er Jesus nachahmte (1. Kor. 11:1). Paulus und seine Gefährten verspürten innige Zuneigung zu den Brüdern in Thessalonich und freuten sich, sie nicht nur an der guten Botschaft Gottes teilhaben zu lassen, sondern auch an ihren eigenen Seelen (1. Thes. 2:8). w11 15. 6. 3:11, 12
Jule | 09.16.13 | Tagestext | No Comments |