1. Korinther 13 – 16
Kapitel 13
Wenn ich mit Menschen- und Engelszungen rede, aber nicht Liebe habe, bin ich ein tönendes [Stück] Erz oder eine schallende Zimbel geworden. 2 Und wenn ich die Gabe des Prophezeiens habe und mit allen heiligen Geheimnissen und aller Erkenntnis vertraut bin und wenn ich allen Glauben habe, um Berge zu versetzen, aber nicht Liebe habe, so bin ich nichts. 3 Und wenn ich alle meine Habe austeile, um andere zu speisen, und wenn ich meinen Leib hingebe, um mich zu rühmen, aber nicht Liebe habe, so nützt es mir nichts.
4 Die Liebe ist langmütig und gütig. Die Liebe ist nicht eifersüchtig, sie prahlt nicht, bläht sich nicht auf, 5 benimmt sich nicht unanständig, blickt nicht nach ihren eigenen Interessen aus, läßt sich nicht aufreizen. Sie rechnet das Böse nicht an. 6 Sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, sondern freut sich mit der Wahrheit. 7 Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles.
8 Die Liebe versagt nie. Seien es aber [Gaben des] Prophezeiens, sie werden weggetan werden; seien es Zungen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden. 9 Denn wir erkennen teilweise, und wir prophezeien teilweise; 10 wenn aber das Vollständige gekommen ist, wird das Teilweise weggetan werden. 11 Als ich ein Unmündiger war, pflegte ich wie ein Unmündiger zu reden, wie ein Unmündiger zu denken, wie ein Unmündiger zu überlegen; nun aber, da ich ein Mann geworden bin, habe ich die [Merkmale] eines Unmündigen abgelegt. 12 Denn jetzt sehen wir mit Hilfe eines metallenen Spiegels in verschwommenen Umrissen, dann aber wird es von Angesicht zu Angesicht sein. Jetzt erkenne ich teilweise, dann aber werde ich genau erkennen, so wie ich genau erkannt worden bin. 13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe.
Kapitel 14
Jagt der Liebe nach, doch strebt eifrig und beständig nach den geistigen Gaben, vor allem aber, daß ihr prophezeien könnt. 2 Denn wer in einer Zunge redet, redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott; denn niemand hört zu, sondern er redet heilige Geheimnisse durch den Geist. 3 Wer aber prophezeit, erbaut und ermuntert und tröstet [die] Menschen durch das, was er redet. 4 Wer in einer Zunge redet, erbaut sich selbst, wer aber prophezeit, erbaut eine Versammlung. 5 Ich möchte nun, daß ihr alle in Zungen redet, doch wäre es mir noch lieber, daß ihr prophezeit. In der Tat, wer prophezeit, ist größer als der, der in Zungen redet, es sei denn, er übersetze auch, damit die Versammlung Erbauung empfange. 6 Wenn ich aber, Brüder, zu dieser Zeit käme und in Zungen zu euch redete, was würde ich euch Gutes tun, es sei denn, ich redete zu euch entweder mit einer Offenbarung oder mit Erkenntnis oder mit einer Prophezeiung oder mit einer Belehrung?
7 So, wie es ist, geben die unbelebten Dinge einen Klang von sich, ob eine Flöte oder eine Harfe; wenn diese nun zwischen die Töne kein Intervall einlegt, wie wird erkannt werden, was auf der Flöte oder auf der Harfe gespielt wird? 8 Denn wahrlich, wer wird sich zur Schlacht rüsten, wenn die Trompete einen undeutlichen Ruf erschallen läßt? 9 Ebenso auch, wenn ihr mit der Zunge keine leichtverständliche Rede hervorbringt, wie wird erkannt werden, was geredet wird? Ihr werdet tatsächlich in die Luft reden. 10 Es mag so viele Arten von Sprachlauten in der Welt geben, und doch ist keine [Art] ohne Bedeutung. 11 Wenn ich also die Kraft des Sprachlauts nicht kenne, werde ich für den Redenden ein Ausländer sein, und der Redende wird für mich ein Ausländer sein. 12 So auch ihr selbst, da ihr eifrig nach [Gaben des] Geistes strebt, sucht darin zur Erbauung der Versammlung überströmend zu sein.
13 Wer daher in einer Zunge redet, bete, daß er es übersetzen könne. 14 Denn wenn ich in einer Zunge bete, so ist es meine [Gabe des] Geistes, die betet, mein Verstand aber ist unfruchtbar. 15 Was ist also zu tun? Ich will mit [der Gabe] des Geistes beten, aber ich will auch mit [meinem] Verstand beten. Ich will mit [der Gabe] des Geistes lobsingen, aber ich will auch mit [meinem] Verstand lobsingen. 16 Andernfalls, wenn du mit einer [Gabe des] Geistes Lobpreis darbringst, wie wird derjenige, der den Platz des gewöhnlichen Menschen einnimmt, zu deiner Danksagung das Amen sagen, da er nicht weiß, was du sagst? 17 Allerdings bringst du auf vortreffliche Weise Dank dar, aber der andere wird nicht erbaut. 18 Ich danke Gott, ich rede in mehr Zungen als ihr alle. 19 Dennoch würde ich in einer Versammlung lieber fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit ich auch andere mündlich unterweisen könnte, als zehntausend Worte in einer Zunge.
20 Brüder, werdet nicht kleine Kinder an Verständnisvermögen, sondern seid Unmündige in bezug auf Schlechtigkeit; werdet aber Erwachsene an Verständnisvermögen. 21 Es steht im GESETZ geschrieben: „ ,Mit den Zungen von Ausländern und mit den Lippen von Fremden will ich zu diesem Volk reden, aber nicht einmal dann werden sie auf mich hören‘, spricht Jehova.“ 22 Folglich sind Zungen zu einem Zeichen, nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen, während das Prophezeien nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen ist. 23 Wenn daher die ganze Versammlung an e i n e m Ort zusammenkommt und sie alle in Zungen reden, aber es kommen gewöhnliche Menschen oder Ungläubige herein, werden sie nicht sagen, daß ihr von Sinnen seid? 24 Wenn ihr aber alle prophezeit, und ein Ungläubiger oder ein gewöhnlicher Mensch kommt herein, wird er von ihnen allen überführt, er wird von allen genau beurteilt; 25 das Verborgene seines Herzens wird offenbar, so daß er auf [sein] Angesicht fallen und Gott anbeten wird, indem er erklärt: „Gott ist wirklich unter euch.“
26 Was ist also zu tun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, hat einer einen Psalm, ein anderer hat eine Belehrung, ein anderer hat eine Offenbarung, ein anderer hat eine Zungen[rede], ein anderer hat eine Auslegung. Laßt alles zur Erbauung geschehen. 27 Und wenn jemand in einer Zunge redet, so laßt dies auf höchstens zwei oder drei beschränkt sein, und [das] nacheinander; und jemand möge übersetzen. 28 Ist aber kein Übersetzer da, so schweige er in der Versammlung und rede zu sich selbst und zu Gott. 29 Ferner mögen zwei oder drei Propheten reden, und die anderen mögen den Sinn beurteilen. 30 Wenn aber einem anderen, während er dasitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so schweige der erste. 31 Denn ihr könnt alle, einer nach dem anderen, prophezeien, damit alle lernen und alle ermuntert werden. 32 Und [die Gaben] des Geistes der Propheten werden von den Propheten beherrscht. 33 Denn Gott ist nicht [ein Gott] der Unordnung, sondern des Friedens.
Wie in allen Versammlungen der Heiligen 34 sollen die Frauen in den Versammlungen schweigen; denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern sie sollen untertan sein, wie auch das GESETZ sagt. 35 Wenn sie dann etwas lernen wollen, so mögen sie zu Hause ihre eigenen Männer befragen, denn es ist schändlich für eine Frau, in einer Versammlung zu reden.
36 Was? Ist das Wort Gottes etwa von euch ausgegangen, oder hat es etwa nur euch erreicht?
37 Wenn jemand denkt, er sei ein Prophet oder [sei] ein Geistbegabter, so erkenne er die Dinge an, die ich euch schreibe, weil sie das Gebot des Herrn sind. 38 Wenn aber jemand unwissend ist, so bleibt er unwissend. 39 Demzufolge, meine Brüder, strebt beständig eifrig nach dem Prophezeien, und doch verbietet nicht das Zungenreden. 40 Laßt aber alle Dinge anständig und nach Anordnung geschehen.
Kapitel 15
Nun mache ich euch, Brüder, die gute Botschaft bekannt, die ich euch verkündigt habe, die ihr auch empfangen habt, in der ihr auch steht, 2 durch die ihr auch gerettet werdet mit dem Wort, wodurch ich euch die gute Botschaft verkündigt habe, sofern ihr daran festhaltet, es sei denn, ihr wäret wirklich ohne Zweck gläubig geworden.
3 Denn ich habe euch als etwas von den ersten Dingen das übermittelt, was ich auch empfangen habe, [nämlich] daß Christus gemäß den Schriften für unsere Sünden starb 4 und daß er begraben wurde, ja daß er gemäß den Schriften am dritten Tag auferweckt worden ist 5 und daß er Kẹphas erschien, dann den Zwölfen. 6 Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt [am Leben] geblieben sind, einige aber sind [im Tod] entschlafen. 7 Danach erschien er Jakobus, dann allen Aposteln; 8 aber als letztem von allen erschien er auch mir, gleichsam einem vorzeitig Geborenen.
9 Denn ich bin der geringste der Apostel, und ich bin nicht wert, ein Apostel genannt zu werden, weil ich die Versammlung Gottes verfolgt habe. 10 Doch durch Gottes unverdiente Güte bin ich, was ich bin. Und seine unverdiente Güte mir gegenüber erwies sich nicht als vergeblich, sondern mehr als sie alle habe ich angestrengt gearbeitet; doch nicht ich, sondern die unverdiente Güte Gottes, die mit mir ist. 11 Aber ob ich es bin oder sie, so predigen wir, und so habt ihr geglaubt.
12 Wenn nun von Christus gepredigt wird, daß er von den Toten auferweckt worden ist, wie kommt es, daß einige unter euch sagen, es gebe keine Auferstehung der Toten? 13 Wenn es wirklich keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferweckt worden. 14 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unser Predigen bestimmt vergeblich, und unser Glaube ist vergeblich. 15 Überdies werden wir auch als falsche Zeugen Gottes erfunden, weil wir Zeugnis gegen Gott abgelegt haben, daß er den Christus auferweckte, den er aber nicht auferweckte, wenn die Toten wirklich nicht auferweckt werden. 16 Denn wenn die Toten nicht auferweckt werden, dann ist auch Christus nicht auferweckt worden. 17 Ist ferner Christus nicht auferweckt worden, so ist euer Glaube nutzlos; ihr seid noch in euren Sünden. 18 In der Tat, auch die, die in Gemeinschaft mit Christus [im Tod] entschlafen sind, sind verloren. 19 Wenn wir nur in diesem Leben auf Christus gehofft haben, sind wir die bemitleidenswertesten aller Menschen.
20 Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden, der Erstling derer, die [im Tod] entschlafen sind. 21 Denn da [der] Tod durch einen Menschen [gekommen] ist, kommt auch [die] Auferstehung der Toten durch einen Menschen. 22 Denn so, wie in Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden. 23 Jeder aber in seinem eigenen Rang: Christus, der Erstling, danach die, die dem Christus angehören, während seiner Gegenwart. 24 Als nächstes das Ende, wenn er seinem Gott und Vater das Königreich übergibt, wenn er Regierungen von aller Art und alle Gewalt und Macht zunichte gemacht hat. 25 Denn er muß als König regieren, bis [Gott] alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. 26 Als letzter Feind wird der Tod zunichte gemacht. 27 Denn [Gott] „hat alle Dinge seinen Füßen unterworfen“. Wenn er aber sagt, daß ‘alle Dinge unterworfen worden sind’, ist offenkundig der ausgenommen, der ihm alle Dinge unterworfen hat. 28 Wenn ihm aber alle Dinge unterworfen sein werden, dann wird sich auch der Sohn selbst dem unterwerfen, der ihm alle Dinge unterworfen hat, so daß Gott allen alles sei.
29 Was werden sonst die tun, die getauft werden, um Tote [zu sein]? Wenn die Toten überhaupt nicht auferweckt werden, warum werden sie auch getauft, um solche [zu sein]? 30 Warum sind wir auch jede Stunde in Gefahr? 31 Täglich sehe ich dem Tod ins Auge. Das bestätige ich beim Frohlocken über euch, Brüder, das ich in Christus Jesus, unserem Herrn, habe. 32 Wenn ich nach Menschenweise in Ẹphesus mit wilden Tieren gekämpft habe, was trägt mir das Gutes ein? Wenn die Toten nicht auferweckt werden, so „laßt uns essen und trinken, denn morgen werden wir sterben“. 33 Laßt euch nicht irreführen. Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten. 34 Wacht in gerechter Weise zur Nüchternheit auf, und treibt nicht Sünde, denn einige haben keine Erkenntnis Gottes. Ich sage es euch zur Beschämung.
35 Dennoch wird jemand sagen: „Wie werden die Toten auferweckt werden? Ja, mit was für einem Leib kommen sie?“ 36 Du Unvernünftiger! Was du säst, wird nicht lebendig gemacht, es sterbe denn zuvor; 37 und hinsichtlich dessen, was du säst: Du säst nicht den Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, sei es vom Weizen, sei es von irgendeiner der übrigen [Samenarten]; 38 Gott aber gibt ihm einen Körper, so wie es ihm gefallen hat, und jeder der Samenarten ihren eigenen Körper. 39 Nicht alles Fleisch ist dasselbe Fleisch, sondern da ist e i n e s der Menschen, und da ist ein anderes Fleisch des Viehs und ein anderes Fleisch der Vögel und ein anderes der Fische. 40 Und es gibt himmlische Körper und irdische Körper; doch die Herrlichkeit der himmlischen Körper ist e i n e Art, und die der irdischen Körper ist eine andere Art. 41 Die Herrlichkeit der Sonne ist e i n e Art, und die Herrlichkeit des Mondes ist eine andere, und die Herrlichkeit der Sterne ist eine andere; in der Tat, Stern unterscheidet sich von Stern an Herrlichkeit.
42 So ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Verweslichkeit, es wird auferweckt in Unverweslichkeit. 43 Es wird gesät in Unehre, es wird auferweckt in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit, es wird auferweckt in Kraft. 44 Es wird gesät ein physischer Leib, es wird auferweckt ein geistiger Leib. Wenn es einen physischen Leib gibt, so gibt es auch einen geistigen. 45 So steht auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebende Seele.“ Der letzte Adam wurde ein lebengebender Geist. 46 Dessenungeachtet ist das erste nicht das, was geistig ist, sondern das, was physisch ist, danach das, was geistig ist. 47 Der erste Mensch ist aus der Erde und von Staub gemacht; der zweite Mensch ist aus dem Himmel. 48 Wie derjenige [ist], der von Staub gemacht ist, so [sind] auch die, die von Staub gemacht sind; und wie der Himmlische [ist], so [sind] auch die Himmlischen. 49 Und so, wie wir das Bild des von Staub Gemachten getragen haben, werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.
50 Indes sage ich dies, Brüder, daß Fleisch und Blut Gottes Königreich nicht erben können, noch erbt die Verweslichkeit die Unverweslichkeit. 51 Seht, ich sage euch ein heiliges Geheimnis: Wir werden nicht alle [im Tod] entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, 52 in einem Nu, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden. 53 Denn das, was verweslich ist, muß Unverweslichkeit anziehen, und das, was sterblich ist, muß Unsterblichkeit anziehen. 54 Wenn aber [dieses Verwesliche Unverweslichkeit anzieht und] dieses Sterbliche Unsterblichkeit anzieht, dann wird sich das Wort erfüllen, das geschrieben steht: „Der Tod ist für immer verschlungen.“ 55 „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“ 56 Der Stachel, der den Tod verursacht, ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber ist das GESETZ. 57 Gott aber sei Dank, denn er gibt uns den Sieg durch unseren Herrn Jesus Christus!
58 Darum, meine geliebten Brüder, werdet standhaft, unbeweglich, und seid allezeit reichlich beschäftigt im Werk des Herrn, da ihr wißt, daß eure mühevolle Arbeit in Verbindung mit [dem] Herrn nicht vergeblich ist.
Kapitel 16
Was nun die Sammlung betrifft, die für die Heiligen [bestimmt] ist: So, wie ich den Versammlungen von Galạtien Weisung gegeben habe, tut auch ihr. 2 An jedem ersten Tag der Woche lege jeder von euch bei sich zu Hause etwas als Ersparnis beiseite, wie er Gedeihen haben mag, damit nicht dann, wenn ich angekommen bin, Sammlungen stattfinden. 3 Wenn ich aber dort eingetroffen bin, werde ich, wen immer ihr durch Briefe als bewährt befindet, zum Überbringen eurer Liebesgabe nach Jerusalem senden. 4 Wenn es indes für mich angebracht ist, ebenfalls dorthin zu gehen, werden sie mit mir dorthin gehen.
5 Ich werde aber zu euch kommen, wenn ich Mazedọnien durchreist habe, denn ich reise durch Mazedọnien; 6 und ich werde mich vielleicht bei euch aufhalten oder auch den Winter zubringen, damit ihr mich ein Stück Weges geleitet, wohin ich auch gehen sollte. 7 Denn ich will euch nicht gleich jetzt auf [meiner] Durchreise sehen, denn ich hoffe, eine Zeitlang bei euch zu bleiben, wenn Jehova es erlaubt. 8 Doch bleibe ich in Ẹphesus bis zum Pfingst[fest]; 9 denn eine große Tür, die zur Tätigkeit führt, hat sich mir geöffnet, doch gibt es viele Gegner.
10 Falls aber Timọtheus eintrifft, seht zu, daß er unter euch von Furcht frei werde, denn er verrichtet das Werk Jehovas so wie auch ich. 11 Niemand blicke daher auf ihn herab. Geleitet ihn ein Stück Weges in Frieden, damit er hierher zu mir gelange, denn ich erwarte ihn mit den Brüdern.
12 Was nun Apọllos, unseren Bruder, betrifft, so habe ich ihm sehr zugeredet, mit den Brüdern zu euch zu kommen, und doch war es keineswegs sein Wille, jetzt zu kommen; er wird aber kommen, wenn er die Gelegenheit hat.
13 Bleibt wach, steht fest im Glauben, benehmt euch wie Männer, werdet stark. 14 Laßt alle eure Angelegenheiten mit Liebe geschehen.
15 Nun ermahne ich euch, Brüder: Ihr wißt, daß die Hausgenossen des Stẹphanas die Erstlingsfrucht von Achạia sind und daß sie sich in den Dienst für die Heiligen stellen. 16 Mögt auch ihr euch fortwährend Personen von dieser Art unterwerfen sowie jedem, der mitwirkt und angestrengt arbeitet. 17 Ich freue mich indes über die Gegenwart des Stẹphanas und Fortunạtus und Achạikus, weil sie Ersatz dafür geleistet haben, daß ihr nicht hier seid. 18 Denn sie haben meinen Geist und den euren erquickt. Daher erkennt Menschen von dieser Art an.
19 Die Versammlungen von Asien senden euch ihre Grüße. Ạquila und Prịska samt der Versammlung, die in ihrem Haus ist, grüßen euch herzlich im Herrn. 20 Alle Brüder grüßen euch. Grüßt einander mit heiligem Kuß.
21 [Hier ist] mein, des Paulus, eigenhändiger Gruß.
22 Wer keine Zuneigung zum Herrn hat, der sei verflucht. O unser Herr, komm! 23 Die unverdiente Güte des Herrn Jesus sei mit euch. 24 Meine Liebe sei mit euch allen in Gemeinschaft mit Christus Jesus.
Jule | 11.25.09 | 1. Korinther, Text in der Bibel |
Jule
1. Korinther 13 – 16
1. Korinther 13:1-3
na sowas: wenn ich für andere sterbe, aber der Beweggrund nicht die Liebe ist – dann nutzt es mir nichts?
Hört sich auf dem ersten Blick sehr hart an!
Deckt sich aber damit, wie wichtig die richtige Herzenseinstellung und unsere Motivation bei der wahren Anbetung sind.
Würde das dann auch bedeuten:: „wenn ich Jehova nur aus Angst vor Strafe diene, oder weil es unerlässlich ist, um ein Ticket ins Paradies zu bekommen – so ist es in Jehovas Augen wertlos“?
Ist nicht Gehorsam an sich ganz ganz wichtig für die wahre Anbetung?
Dieser Text hier zeigt aber auch, was Jesus über das wichtigste Gebot im GESETZ sagte und worin sich das GESETZ erfüllt.
Erinnern wir uns?
Kommentar — 4. Dezember 2009 @ 03:04
Jule
1. Korinther 13:4-8
wir kennen diesen Vers sicherlich bereits auswendig, aber haben wir auch schon mal näher über seine Bedeutung nachgedacht?
Worin kann ich mich noch verbessern??
Wo hapert es noch bei mir?
Kommentar — 4. Dezember 2009 @ 09:11
Jule
1. Korinther 13:11-13
habe ich Fortschritte in der Wahrheit gemacht – oder bin ich in geistiger Hinsicht immer noch unmündig?
Habe ich mein Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch geschult?
Lese ich auch weiterhin täglich in der Bibel und studiere ich persönlich – oder bin ich der Ansicht „nun, wo ich getauft bin, weiss ich schon alles“?
Arbeite ich auch weiterhin täglich an meiner christlichen Persönlichkeit?
Können andere erkennen, dass ich auch weiterhin an geistiger Reife zunehme?
Kommentar — 4. Dezember 2009 @ 09:11
Jule
1. Korinther 14:27-28
habe ich immer noch micht verstanden: worin genau liegt der Sinn von Zungenreden?
Kommentar — 4. Dezember 2009 @ 09:11
Jule
1. Korinther 15:58
tue ich das?
Kommentar — 4. Dezember 2009 @ 09:11
Jule
Worin genau liegt der Sinn vom Zungenreden?
*** g87 8. 4. S. 22-23 Zungenreden — Von Gott? ***
ok, hier wird gesagt, dass es ja genutzt wurde, damit die Besucher Jerusalems alle die Gute Botschaft in ihrer Sprache hören konnten und da die Anwesenden Christen ja nicht jeder Sprache mächtig sein konnten…
Aber weiter hinten in 1. Korinther habe ich dann gelesen, dass sie ja nicht nur in anderen Sprachen, sondern unverständig redeten, so dass immer noch ein Übersetzer anwesend sein sollte
1. Korinther 14:26-28
Also ging es hier bei diesem Zungenreden nicht um eine Sprache, die man selbst nicht spricht – sondern eher um eine Sprache, die niemand so wirklich spricht. Dazu heißt es weiter in dem o.g. Artikel:
Ja, aber es war doch in der Christenversammlung und somit von Gott – oder etwa nicht?
Hmmm…
Also, dass die zu Pfingsten 33 u.Z. in Zungen – also in den verschiedensten Sprachen der anwesenden Leute – redeten, kann ich also gut verstehen.
Auch, dass sie in der Zeit in unverständlichen Lauten redeten, um anzuzeigen, dass dies von Gott war. Aber wozu das Ganze?
Wozu in späterer Zeit in den Zusammenkünften in Zungen (unverständlichen Lauten, die niemand versteht) reden, wenn es eh niemand verstand und man einen Übersetzer brauchte?
War man in der Christenversammlung nicht unter sich? War es da noch nötig, dass es eines solchen Wunders bedurfte, damit man sich sicher sein konnte: dies ist wirklich von Gott?
Konnte man auf das Zungenreden in diesen Zeiten nicht den gleichen Maßstab anlegen, der unter dem Punkt „Zungenreden heute“ angeführt wird? Wo ist da der Unterschied?
*** g73 8. 2. S. 7-8 Es ist Zeit, zur Wahrheit zurückzukehren ***
hier noch weiterer Stoff – in der Hoffnung, eine zufriedenstellende Antwort auf meine Frage zu erhalten:
*** it-1 S. 792 Gaben Gottes ***
*** it-2 S. 1326-1327 Wunder ***
*** si S. 212-213 Abs. 18-19 46. Bibelbuch — 1. Korinther ***
*** ms S. 540-542 Zungenreden ***
Hmmm …. so ganz zufrieden bin ich immer noch nicht mit dem Gefundenen ….
Kommentar — 26. November 2010 @ 09:55
Jule
1. Korinther 13 – 16
1. Korinther 13:2
Kommentar — 26. November 2011 @ 16:59
Jule
Was ist wahre Liebe?
hier einige unterschiedliche Übersetzungen von 1. Korinther 13:4-8. Die Neue-Welt-Übersetzung hatten wir ja bereits im Jahr 2009 hier eingestellt
Hoffnung für Alle
Neue Genfer Übersetzung
Schlachter 2000
Elberfelder
Albrecht NT und Psalmen
Luther
Kommentar — 26. November 2011 @ 17:04
Jule
1. Korinther 15:19
Diesem Satz an sich möchte ich für mich persönlich gern widersprechen:
Selbst, wenn ich persönlich das Paradies nicht erleben würde, weil ich in Jehovas Augen nicht würdig wäre, so wäre mein Glaube doch nicht vergeblich! Denn ich diene Jehova nicht wegen dem Lohn, sondern weil er so eine faszinierende und beeindruckende Persönlichkeit ist. Weil man jemanden, der so ist, einfach lieben muss. Und weil es so toll ist, dass er absolut gerecht ist und auch gerecht richten wird! Der Preis ist für mich nur eine nette Beigabe. Es würde mir schon ausreichen zu sehen, wie er die Bösen richten wird – damit hat sich für mich alles erfüllt, wonach ich mich bereits seit frühester Kindheit sehne.
Aber hier geht es ja nicht darum, ob man Jehova auch ohne den Preis dienen könne, ob es sich lohnen würde, sondern darum, dass sich der ganze christliche Glaube darauf aufbaut, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist und sein Opfer bei Jehova für uns „abgegeben“ hat, damit wir leben können.
Und sicherlich ist es auch eine tolle Motivation, zu wissen, dass: egal was uns in diesem System passiert, es kein bleibender Schaden sein kann – weil Jehova alles wieder gut machen wird!
Kommentar — 26. November 2011 @ 23:45
Jule
Kapitel 15 – die Sache mit der Auferstehung
Wenn ich dieses Kapitel so in der Hoffnung für alle lese, dann begreife ich, wie die Kirchen darauf kommen, dass nach dem Tod unsere Seele weiterleben würde. Es wird hier ziemlich mißverständlich ausgedrückt.
Was mache ich, wenn mir im Dienst jemand dieses Kapitel aus seiner Bibel vorliest – als Beweis, dass die Seele nach dem Tod weiterlebt?
Sage ich ihm, dass seine Bibeluebersetzung falsch ist und nur wir mit der Neue-Welt-Übersetzung die einzig wahre Bibel haben?
Suche ich ihm einen passenden Wachtturm oder ein Traktat oder eine Broschüre raus?
Würde so ein Vorgehen wirklich Sinn machen – bei einem Menschen, der selbst in der Bibel liest und sich in seiner Bibel gut auskennt?
Könnten wir hier anhand der Schriften argumentieren?
Kennen wir die Stellen, wo gezeigt wird, dass vor Jesu Tod noch niemand eine wahre – weil dauerhafte – Auferstehung hatte? Wissen wir, wo wir finden, dass es noch eine weitere Herde gibt, dass die, die himmlisches Leben bekommen, über andere regieren werden?
Fallen uns die passenden Argumente ein, weil wir unsererseits die Bibel gut kennen und wir daher nicht nur mit einzelnen Versen und Kapiteln gut vertraut sind – sondern die Bibel als großes Ganzes kennen?
Was könnten wir tun, wenn wir uns nicht ganz so gut auskennen?
Sind wir mit den biblischen Gesprächsthemen hinten in unserer Bibel gut vertraut? Wissen wir, wie wir mit den Querverweisen in unserer Bibel umgehen?
Falls nicht: jetzt ist noch die gelegene Zeit – kaufen wir sie weise aus!
Kommentar — 27. November 2011 @ 00:21
Jule
1. Korinther 13 – 16
1. Korinther 13 – Die Liebe – größer als alle Gaben
Wie sieht unsere Liebe aus? Kann sich unser Ehepartner von uns geliebt fühlen oder unsere Kinder – wenn sie uns erleben?
Wo müßten wir noch an uns arbeiten? Bei mir ist es die Geduld mit den anderen und nicht nachtragend zu sein.
Kommentar — 29. November 2012 @ 16:51
Jule
1. Korinther 14 – Prophetisches Reden und Reden in Sprachen, die von Gott eingegeben sind:
Kommentar — 29. November 2012 @ 17:02
Jule
1. Korinther 15 – Die Auferstehung Christi: Kernstück des Evangeliums …
Schon „gruselig“, wie die Verse in dieser Übersetzung hier den Glauben daran stützen, dass wir nach dem Tod alle in Himmel kommen, dass das Reich Gottes im Himmel sein würde.
Aber wir dürfen ja nicht vergessen, zu wem Paulus hier spricht: damals waren es ja alles Gesalbte – bis die Zahl voll war. Erst danach trat die große Volksmenge in Erscheinung,
Wenn er sagt, dass man nur dann zum Reich Gottes gehören könne, wenn man mit einem Geistesleib im Himmel lebt, dann hat er deshalb Recht, weil sich die Regierung dieses Reiches auch im Himmel befinden wird. Dies sehen wir ja dann auch in der Offenbarung, wenn sie im Himmel, nahe bei Jesus auf Thronen sitzen werden (Offenbarung 14.1-3).
Aber die Große Volksmenge bedindet sich in der Vision in der Offenbarung scheinbar auch im Himmel – vor dem Thron Gottes (Offenbarung 7:9). Wie kommen wir da zu der Auffassung, dass nicht alle im Himmel leben, sondern die große Volksmenge auf der Erde? Wenn ich das richtig verstanden habe, sind wir als Zeugen Jehovas scheinbar mit den Neuapostolen die Einzigen, die an ein Paradies auf der Erde glauben. Wie kommen wir darauf, dass die Ansicht der anderen nicht richtig ist?
Fangen wir mit dem „Vater Unser“ an, dass jedem Christen bekannt ist. Hier bittet Jesus darum, dass Gottes „Wille geschehe, im Himmel sowie auch auf Erden“ (Matthäus 6:9-10).
Wenn wir nun glauben, dass alle guten Menschen nach dem Tod in den Himmel kommen – warum bitten wir dann darum, dass Gottes Wille auch auf der Erde geschehen würde? Wir wissen doch, dass „der Herrscher dieses Systems“ Satan ist (2. Korinther 4:4; Johannes 12:31; 1. Johannes 5:19). Also kann Gottes Wille hier erst geschehen, wenn diesem Widersacher endlich Einhalt geboten wird. Manche glauben, dass wir dies heute selbst schon tun könnten, indem wir uns nicht mehr von ihm beeinflussen lassen. Aber wie passt dann die Stelle in Offenbarung damit zusammen, dass der Satan „1000 Jahre im Abgrund gebunden“ werden würde? (Offenbarung 20:1-3)
Der zweite Punkt ist die Aussage der Bibel, dass Jehova „die Erde nicht einfach umsonst erschuf“, sondern „damit sie auch bewohnt werde“ (Jesaja 45:18). Nun könnte man ja einwenden, dass dies kein Problem sei, wenn nur diejenigen in den Himmel gehen, die bereits gestorben sind. Die anderen würden ja weiterhin auf der Erde bleiben. Aber wie passt dies dann damit zusammen, was die Bibel über den Zustand der Toten sagt? „Sie sind sich nicht des Geringsten bewußt“ und im Tod gibt es „weder Denken noch Planen“ (Prediger 9:5,10). Was sagte Jesus über Lazarus, der gestorben war? „Lazarus schläft“ (Johannes 11:11-14). Hört sich dies nach einem Leben nach dem Tod an?
Dann gibt es noch die Texte in den Psalmen, besonders in Psalm 37, wo davon geredet wird, dass „die Gerechten die Erde besitzen werden“ und von der Bösen „du wirst dich nach ihnen umsehen, aber ihre Stätte wird nicht gefunden werden“ (Psalm 37:29, 34-36).
Wie verstehen die anderen christlichen Gruppierungen diese Texte? Wie passen sie für sie selbst zu der Ansicht, dass alle Guten nach dem Tod in den Himmel kommen?
Ich kann mich noch gut an eine meiner ersten Freundinnen in der Grundschule erinnern. Sie war ein türkisches Mädchen und erzählte mir immer viel vom Paradies. Das, was sie da in bunten Farben vor mir ausmalte, kam immer dem gleich, was wir von den Paradiesbildern der Gesellschaft kennen. Ich hatte mich bereits damals gefragt, wieso ich dann erst in den Himmel kommen muss, wenn es dort so aussieht, wie hier bei uns auf der Erde.
Und hier haben wir noch einen Punkt: wo war denn das Paradies, in das Jehova Adam und Eva setzte? Wir lesen in der Genesis, dass Jehova Himmel und Erde erschuf und dann nach und nach die Erde zu einem wunderschönen Garten machte, in den er dann den ersten Menschen setzte (1. Mose 2:7-8). Als er Eva erschaffen und die beiden vermählt hatte, gab er ihnen eine Aufgabe: sie sollten Kinder hervorbringen und die ganze Erde füllen und sie sich unterwerfen (1. Mose 1:27-28). Nach dem Sündenfall warf er sie aus diesem Paradies in den Teil der Erde, der noch von ihnen zum Paradies umgestaltet werden sollte. Das Paradies Gottes war also auf der Erde (1. Mose 3:23-249. Er entzog ihnen nur seinen Schutz, denn sie wollten ja alleine, ohne IHN, klarkommen.
Warum sollte dann das Paradies, das Königreich auf das wir Christen alle hoffen, woanders sein?
Alles „Indizien“ die darauf hinweisen, dass das ewige Paradies, auf das wir hoffen, hier auf der Erde sein wird.
Aber da Paulus seinerzeit zu denen spricht, die von Jesus mit dem heiligen Geist gesalbt wurden, sollten diese später – nach ihrem Tod – zu ihm in den Himmel kommen und dann als Könige und Priester über die gereinigte Erde herrschen (Lukas 22:29; Luk. 12:32; Offb. 7:4; 14:1, 3; 20:6).
Vielleicht kommt hier jetzt die Frage auf, wie wir darauf kommen, dass die Zahl der Gesalbten voll ist und wir ewiges Leben im Paradies auf der Erde in Aussicht haben? In der Offenbarung wird mehrfach die Zahl der Gesalbten genannt: 144 000. Angefangen wurde diese Gruppe mit Jesu Tod und Himmelfahrt.
Wir erinnern uns, dass Jesus sagte, dass Johannes der Täufer ein ganz besonderer Mensch war, trotzdem „ist der Geringste im Königreich der Himmel größer als er“ (Matthäus 11:11). Warum? Einfach aus dem Grund, dass vorher niemand in den Himmel kam. Die Hoffnung auf ein Leben im Himmel gab es bis dahin nicht. Dies ist auch der Grund, warum Paulus es hier erklären muss, wie dies gehen soll. Jesus schloss erst bei dem Abendmahl kurz vor seinem Tod einen Bund mit ihnen, „einen neuen Bund“, damit „ihr mit mir in meinem Königreich zu Tisch liegt“ (Lukas 22:28-30). Es war ein ganz neuer Gedanke für die Jünger damals. Jesus hat mehrfach darüber gesprochen, weil sie ihn nicht begreifen konnten. Auch Nikodemus, der in den Schriften und Lehren der Juden gut bewandert war, mußte mehrfach nachfragen.
Erst Jesus erschloß mit seiner Himmelfahrt die Möglichkeit, in diesen neuen Bund aufgenommen zu werden und nach dem Tod in den geistigen Bereich überzugehen.
Wenn dies so ist, wo würden dann all die treuen Männer und Frauen sein, die davor gestorben sind? Gab es für sie keine Hoffnung auf ewiges Leben? Wieso spricht dann Hiob davon, dass er wieder kommen würde, wenn Gott ihn ruft?
Dass all diese treuen nicht in einer Art Übergangslager gewartet haben, bis Jesus die Möglichkeit eröffnet hätte und dann alle mit einem Mal in den Himmel kommen – bis dahin hätten sie dann in gewisser Hinsicht geschlafen – zeigt seine Aussage über Johannes den Täufer.
Da aber alle Anbeter des wahren Gottes schon immer eine Hoffnung auf ewiges Leben im Paradies hatten, muss es also eine andere Möglichkeit geben. Ganz gewiß war ihre Hoffnung nicht vergeblich. Denken wir hier auch an Abraham, von dem Paulus in Hebräer sagt, er sei nur ein „zeitweilig Ansässiger“ gewesen und hatte auf „das wirkliche Leben“ gewartet (Hebräer 11:13-14).
Wenn all diese treuen Männer und Frauen doch die Zusage Gottes auf ein „wirkliches besseres Leben“ hatten und doch nicht in den Himmel kommen – dann ziehen wir noch mal all die Gedanken über ein Paradies auf der Erde in Betracht. Erscheint uns dieser Gedanke nun nicht viel logischer?
Wir verstehen also, dass Paulus hier zwar von himmlischen Leben spricht, aber er redet ja auch die Gesalbten an.
Nun kommen wir noch einmal zu der Zahl: 144.000
Die Zählung würde bei den treuen Christen beginnen, die nach Jesu Himmelfahrt gestorben sind. Dies begann also Pfingsten 33 u.Z. Seither sind fast 2000 Jahre vergangen. Auch wenn das Christentum immer wieder verwässert wurde – siehe Kreuzzüge, Inquisition und Hexenverbrennung, um nur einige zu nennen, so hat es doch immer einige treue Männer und Frauen gegeben. Sollten wir nicht annehmen, dass die Zahl der Gesalbten bereits voll ist?
Wenn diese Zahl voll, die betreffende Gruppe also abgeschlossen ist, wäre es da nicht logisch, dass die treuen Christen danach die gleiche Hoffnung haben würden, wie all die treuen Anbeter Gottes vor Entstehung dieser Gruppe?
Daher sind wir davon überzeugt, dass wir die Hoffnung haben, einmal ewig im Paradies auf der Erde zu leben. Trotzdem ist auch für uns heute noch interessant, was Paulus hier zu seinen Brüdern über die himmlische Hoffnung sagt. Ist es nicht auch eher ein Beweis für unsere irdische Hoffnung?
Jehova hatte den Menschen von Anbeginn die Ewigkeit in ihr Herz gegeben (Prediger 3:10-11). Aufgrund der Paradiesgeschichte im Garten Eden war die ganz natürliche Hoffnung ein Leben im irdischen Bereich. Darum ist es hier für Paulus immer wieder notwendig, ihnen zu erklären, wie ihre Hoffnung aussieht und wie diese Auferstehung vor sich gehen würde.
Aber diese himmlische Hoffnung, die alle ersten Christen hatten, ist nicht unsere Hoffnung heute. Wir gehören nicht zu der Gruppe der Gesalbten, zu der er hier spricht. Diese Gruppe ist voll, abgeschlossen. Wir gehören zu der Gruppe derer, die vor Jesu Himmelfahrt gestorben sind. Falls wir vor dem Kommen des Paradieses sterben werden, würden wir wie diese Treuen im Schlaf auf die Auferstehung warten. Aber dies ist nicht schlimm, denn ebenso wie bei einer Vollnarkose werden wir die Zeit nicht merken.
Haben wir nicht einen wunderbaren Gott?
Kommentar — 29. November 2012 @ 21:56
Jule
1. Korinther 16 – Eine Geldsammlung für die Gemeinde in Jerusalem
Wie gut und ermunternd, wenn wir Gemeinschaft mit unseren Brüdern uns Schwestern pflegen können. Wir sollten nach Paulus mit ihnen zusammenkommen, um uns gegenseitig zu ermuntern und zu motivieren, weiter eifrig im Werke des Herrn zu sein und auch weiterhin an uns zu arbeiten – damit wir die Frucht des Geistes noch besser hervorbringen
Kommentar — 30. November 2012 @ 01:42