1. Korinther 13 – 16

Kapitel 13

Wenn ich mit Menschen- und Engelszungen rede, aber nicht Liebe habe, bin ich ein tönendes [Stück] Erz oder eine schallende Zimbel geworden. 2 Und wenn ich die Gabe des Prophezeiens habe und mit allen heiligen Geheimnissen und aller Erkenntnis vertraut bin und wenn ich allen Glauben habe, um Berge zu versetzen, aber nicht Liebe habe, so bin ich nichts. 3 Und wenn ich alle meine Habe austeile, um andere zu speisen, und wenn ich meinen Leib hingebe, um mich zu rühmen, aber nicht Liebe habe, so nützt es mir nichts.

4 Die Liebe ist langmütig und gütig. Die Liebe ist nicht eifersüchtig, sie prahlt nicht, bläht sich nicht auf, 5 benimmt sich nicht unanständig, blickt nicht nach ihren eigenen Interessen aus, läßt sich nicht aufreizen. Sie rechnet das Böse nicht an. 6 Sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, sondern freut sich mit der Wahrheit. 7 Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles.

8 Die Liebe versagt nie. Seien es aber [Gaben des] Prophezeiens, sie werden weggetan werden; seien es Zungen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden. 9 Denn wir erkennen teilweise, und wir prophezeien teilweise; 10 wenn aber das Vollständige gekommen ist, wird das Teilweise weggetan werden. 11 Als ich ein Unmündiger war, pflegte ich wie ein Unmündiger zu reden, wie ein Unmündiger zu denken, wie ein Unmündiger zu überlegen; nun aber, da ich ein Mann geworden bin, habe ich die [Merkmale] eines Unmündigen abgelegt. 12 Denn jetzt sehen wir mit Hilfe eines metallenen Spiegels in verschwommenen Umrissen, dann aber wird es von Angesicht zu Angesicht sein. Jetzt erkenne ich teilweise, dann aber werde ich genau erkennen, so wie ich genau erkannt worden bin. 13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe.

Kapitel 14

Jagt der Liebe nach, doch strebt eifrig und beständig nach den geistigen Gaben, vor allem aber, daß ihr prophezeien könnt. 2 Denn wer in einer Zunge redet, redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott; denn niemand hört zu, sondern er redet heilige Geheimnisse durch den Geist. 3 Wer aber prophezeit, erbaut und ermuntert und tröstet [die] Menschen durch das, was er redet. 4 Wer in einer Zunge redet, erbaut sich selbst, wer aber prophezeit, erbaut eine Versammlung. 5 Ich möchte nun, daß ihr alle in Zungen redet, doch wäre es mir noch lieber, daß ihr prophezeit. In der Tat, wer prophezeit, ist größer als der, der in Zungen redet, es sei denn, er übersetze auch, damit die Versammlung Erbauung empfange. 6 Wenn ich aber, Brüder, zu dieser Zeit käme und in Zungen zu euch redete, was würde ich euch Gutes tun, es sei denn, ich redete zu euch entweder mit einer Offenbarung oder mit Erkenntnis oder mit einer Prophezeiung oder mit einer Belehrung?

7 So, wie es ist, geben die unbelebten Dinge einen Klang von sich, ob eine Flöte oder eine Harfe; wenn diese nun zwischen die Töne kein Intervall einlegt, wie wird erkannt werden, was auf der Flöte oder auf der Harfe gespielt wird? 8 Denn wahrlich, wer wird sich zur Schlacht rüsten, wenn die Trompete einen undeutlichen Ruf erschallen läßt? 9 Ebenso auch, wenn ihr mit der Zunge keine leichtverständliche Rede hervorbringt, wie wird erkannt werden, was geredet wird? Ihr werdet tatsächlich in die Luft reden. 10 Es mag so viele Arten von Sprachlauten in der Welt geben, und doch ist keine [Art] ohne Bedeutung. 11 Wenn ich also die Kraft des Sprachlauts nicht kenne, werde ich für den Redenden ein Ausländer sein, und der Redende wird für mich ein Ausländer sein. 12 So auch ihr selbst, da ihr eifrig nach [Gaben des] Geistes strebt, sucht darin zur Erbauung der Versammlung überströmend zu sein.

13 Wer daher in einer Zunge redet, bete, daß er es übersetzen könne. 14 Denn wenn ich in einer Zunge bete, so ist es meine [Gabe des] Geistes, die betet, mein Verstand aber ist unfruchtbar. 15 Was ist also zu tun? Ich will mit [der Gabe] des Geistes beten, aber ich will auch mit [meinem] Verstand beten. Ich will mit [der Gabe] des Geistes lobsingen, aber ich will auch mit [meinem] Verstand lobsingen. 16 Andernfalls, wenn du mit einer [Gabe des] Geistes Lobpreis darbringst, wie wird derjenige, der den Platz des gewöhnlichen Menschen einnimmt, zu deiner Danksagung das Amen sagen, da er nicht weiß, was du sagst? 17 Allerdings bringst du auf vortreffliche Weise Dank dar, aber der andere wird nicht erbaut. 18 Ich danke Gott, ich rede in mehr Zungen als ihr alle. 19 Dennoch würde ich in einer Versammlung lieber fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit ich auch andere mündlich unterweisen könnte, als zehntausend Worte in einer Zunge.

20 Brüder, werdet nicht kleine Kinder an Verständnisvermögen, sondern seid Unmündige in bezug auf Schlechtigkeit; werdet aber Erwachsene an Verständnisvermögen. 21 Es steht im GESETZ geschrieben: „ ,Mit den Zungen von Ausländern und mit den Lippen von Fremden will ich zu diesem Volk reden, aber nicht einmal dann werden sie auf mich hören‘, spricht Jehova.“ 22 Folglich sind Zungen zu einem Zeichen, nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen, während das Prophezeien nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen ist. 23 Wenn daher die ganze Versammlung an e i n e m Ort zusammenkommt und sie alle in Zungen reden, aber es kommen gewöhnliche Menschen oder Ungläubige herein, werden sie nicht sagen, daß ihr von Sinnen seid? 24 Wenn ihr aber alle prophezeit, und ein Ungläubiger oder ein gewöhnlicher Mensch kommt herein, wird er von ihnen allen überführt, er wird von allen genau beurteilt; 25 das Verborgene seines Herzens wird offenbar, so daß er auf [sein] Angesicht fallen und Gott anbeten wird, indem er erklärt: „Gott ist wirklich unter euch.“

26 Was ist also zu tun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, hat einer einen Psalm, ein anderer hat eine Belehrung, ein anderer hat eine Offenbarung, ein anderer hat eine Zungen[rede], ein anderer hat eine Auslegung. Laßt alles zur Erbauung geschehen. 27 Und wenn jemand in einer Zunge redet, so laßt dies auf höchstens zwei oder drei beschränkt sein, und [das] nacheinander; und jemand möge übersetzen. 28 Ist aber kein Übersetzer da, so schweige er in der Versammlung und rede zu sich selbst und zu Gott. 29 Ferner mögen zwei oder drei Propheten reden, und die anderen mögen den Sinn beurteilen. 30 Wenn aber einem anderen, während er dasitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so schweige der erste. 31 Denn ihr könnt alle, einer nach dem anderen, prophezeien, damit alle lernen und alle ermuntert werden. 32 Und [die Gaben] des Geistes der Propheten werden von den Propheten beherrscht. 33 Denn Gott ist nicht [ein Gott] der Unordnung, sondern des Friedens.

Wie in allen Versammlungen der Heiligen 34 sollen die Frauen in den Versammlungen schweigen; denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern sie sollen untertan sein, wie auch das GESETZ sagt. 35 Wenn sie dann etwas lernen wollen, so mögen sie zu Hause ihre eigenen Männer befragen, denn es ist schändlich für eine Frau, in einer Versammlung zu reden.

36 Was? Ist das Wort Gottes etwa von euch ausgegangen, oder hat es etwa nur euch erreicht?

37 Wenn jemand denkt, er sei ein Prophet oder [sei] ein Geistbegabter, so erkenne er die Dinge an, die ich euch schreibe, weil sie das Gebot des Herrn sind. 38 Wenn aber jemand unwissend ist, so bleibt er unwissend. 39 Demzufolge, meine Brüder, strebt beständig eifrig nach dem Prophezeien, und doch verbietet nicht das Zungenreden. 40 Laßt aber alle Dinge anständig und nach Anordnung geschehen.

Kapitel 15

Nun mache ich euch, Brüder, die gute Botschaft bekannt, die ich euch verkündigt habe, die ihr auch empfangen habt, in der ihr auch steht, 2 durch die ihr auch gerettet werdet mit dem Wort, wodurch ich euch die gute Botschaft verkündigt habe, sofern ihr daran festhaltet, es sei denn, ihr wäret wirklich ohne Zweck gläubig geworden.

3 Denn ich habe euch als etwas von den ersten Dingen das übermittelt, was ich auch empfangen habe, [nämlich] daß Christus gemäß den Schriften für unsere Sünden starb 4 und daß er begraben wurde, ja daß er gemäß den Schriften am dritten Tag auferweckt worden ist 5 und daß er Kẹphas erschien, dann den Zwölfen. 6 Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt [am Leben] geblieben sind, einige aber sind [im Tod] entschlafen. 7 Danach erschien er Jakobus, dann allen Aposteln; 8 aber als letztem von allen erschien er auch mir, gleichsam einem vorzeitig Geborenen.

9 Denn ich bin der geringste der Apostel, und ich bin nicht wert, ein Apostel genannt zu werden, weil ich die Versammlung Gottes verfolgt habe. 10 Doch durch Gottes unverdiente Güte bin ich, was ich bin. Und seine unverdiente Güte mir gegenüber erwies sich nicht als vergeblich, sondern mehr als sie alle habe ich angestrengt gearbeitet; doch nicht ich, sondern die unverdiente Güte Gottes, die mit mir ist. 11 Aber ob ich es bin oder sie, so predigen wir, und so habt ihr geglaubt.

12 Wenn nun von Christus gepredigt wird, daß er von den Toten auferweckt worden ist, wie kommt es, daß einige unter euch sagen, es gebe keine Auferstehung der Toten? 13 Wenn es wirklich keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferweckt worden. 14 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unser Predigen bestimmt vergeblich, und unser Glaube ist vergeblich. 15 Überdies werden wir auch als falsche Zeugen Gottes erfunden, weil wir Zeugnis gegen Gott abgelegt haben, daß er den Christus auferweckte, den er aber nicht auferweckte, wenn die Toten wirklich nicht auferweckt werden. 16 Denn wenn die Toten nicht auferweckt werden, dann ist auch Christus nicht auferweckt worden. 17 Ist ferner Christus nicht auferweckt worden, so ist euer Glaube nutzlos; ihr seid noch in euren Sünden. 18 In der Tat, auch die, die in Gemeinschaft mit Christus [im Tod] entschlafen sind, sind verloren. 19 Wenn wir nur in diesem Leben auf Christus gehofft haben, sind wir die bemitleidenswertesten aller Menschen.

20 Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden, der Erstling derer, die [im Tod] entschlafen sind. 21 Denn da [der] Tod durch einen Menschen [gekommen] ist, kommt auch [die] Auferstehung der Toten durch einen Menschen. 22 Denn so, wie in Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden. 23 Jeder aber in seinem eigenen Rang: Christus, der Erstling, danach die, die dem Christus angehören, während seiner Gegenwart. 24 Als nächstes das Ende, wenn er seinem Gott und Vater das Königreich übergibt, wenn er Regierungen von aller Art und alle Gewalt und Macht zunichte gemacht hat. 25 Denn er muß als König regieren, bis [Gott] alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. 26 Als letzter Feind wird der Tod zunichte gemacht. 27 Denn [Gott] „hat alle Dinge seinen Füßen unterworfen“. Wenn er aber sagt, daß ‘alle Dinge unterworfen worden sind’, ist offenkundig der ausgenommen, der ihm alle Dinge unterworfen hat. 28 Wenn ihm aber alle Dinge unterworfen sein werden, dann wird sich auch der Sohn selbst dem unterwerfen, der ihm alle Dinge unterworfen hat, so daß Gott allen alles sei.

29 Was werden sonst die tun, die getauft werden, um Tote [zu sein]? Wenn die Toten überhaupt nicht auferweckt werden, warum werden sie auch getauft, um solche [zu sein]? 30 Warum sind wir auch jede Stunde in Gefahr? 31 Täglich sehe ich dem Tod ins Auge. Das bestätige ich beim Frohlocken über euch, Brüder, das ich in Christus Jesus, unserem Herrn, habe. 32 Wenn ich nach Menschenweise in Ẹphesus mit wilden Tieren gekämpft habe, was trägt mir das Gutes ein? Wenn die Toten nicht auferweckt werden, so „laßt uns essen und trinken, denn morgen werden wir sterben“. 33 Laßt euch nicht irreführen. Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten. 34 Wacht in gerechter Weise zur Nüchternheit auf, und treibt nicht Sünde, denn einige haben keine Erkenntnis Gottes. Ich sage es euch zur Beschämung.

35 Dennoch wird jemand sagen: „Wie werden die Toten auferweckt werden? Ja, mit was für einem Leib kommen sie?“ 36 Du Unvernünftiger! Was du säst, wird nicht lebendig gemacht, es sterbe denn zuvor; 37 und hinsichtlich dessen, was du säst: Du säst nicht den Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, sei es vom Weizen, sei es von irgendeiner der übrigen [Samenarten]; 38 Gott aber gibt ihm einen Körper, so wie es ihm gefallen hat, und jeder der Samenarten ihren eigenen Körper. 39 Nicht alles Fleisch ist dasselbe Fleisch, sondern da ist e i n e s der Menschen, und da ist ein anderes Fleisch des Viehs und ein anderes Fleisch der Vögel und ein anderes der Fische. 40 Und es gibt himmlische Körper und irdische Körper; doch die Herrlichkeit der himmlischen Körper ist e i n e Art, und die der irdischen Körper ist eine andere Art. 41 Die Herrlichkeit der Sonne ist e i n e Art, und die Herrlichkeit des Mondes ist eine andere, und die Herrlichkeit der Sterne ist eine andere; in der Tat, Stern unterscheidet sich von Stern an Herrlichkeit.

42 So ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Verweslichkeit, es wird auferweckt in Unverweslichkeit. 43 Es wird gesät in Unehre, es wird auferweckt in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit, es wird auferweckt in Kraft. 44 Es wird gesät ein physischer Leib, es wird auferweckt ein geistiger Leib. Wenn es einen physischen Leib gibt, so gibt es auch einen geistigen. 45 So steht auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebende Seele.“ Der letzte Adam wurde ein lebengebender Geist. 46 Dessenungeachtet ist das erste nicht das, was geistig ist, sondern das, was physisch ist, danach das, was geistig ist. 47 Der erste Mensch ist aus der Erde und von Staub gemacht; der zweite Mensch ist aus dem Himmel. 48 Wie derjenige [ist], der von Staub gemacht ist, so [sind] auch die, die von Staub gemacht sind; und wie der Himmlische [ist], so [sind] auch die Himmlischen. 49 Und so, wie wir das Bild des von Staub Gemachten getragen haben, werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.

50 Indes sage ich dies, Brüder, daß Fleisch und Blut Gottes Königreich nicht erben können, noch erbt die Verweslichkeit die Unverweslichkeit. 51 Seht, ich sage euch ein heiliges Geheimnis: Wir werden nicht alle [im Tod] entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, 52 in einem Nu, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden. 53 Denn das, was verweslich ist, muß Unverweslichkeit anziehen, und das, was sterblich ist, muß Unsterblichkeit anziehen. 54 Wenn aber [dieses Verwesliche Unverweslichkeit anzieht und] dieses Sterbliche Unsterblichkeit anzieht, dann wird sich das Wort erfüllen, das geschrieben steht: „Der Tod ist für immer verschlungen.“ 55 „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“ 56 Der Stachel, der den Tod verursacht, ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber ist das GESETZ. 57 Gott aber sei Dank, denn er gibt uns den Sieg durch unseren Herrn Jesus Christus!

58 Darum, meine geliebten Brüder, werdet standhaft, unbeweglich, und seid allezeit reichlich beschäftigt im Werk des Herrn, da ihr wißt, daß eure mühevolle Arbeit in Verbindung mit [dem] Herrn nicht vergeblich ist.

Kapitel 16

Was nun die Sammlung betrifft, die für die Heiligen [bestimmt] ist: So, wie ich den Versammlungen von Galạtien Weisung gegeben habe, tut auch ihr. 2 An jedem ersten Tag der Woche lege jeder von euch bei sich zu Hause etwas als Ersparnis beiseite, wie er Gedeihen haben mag, damit nicht dann, wenn ich angekommen bin, Sammlungen stattfinden. 3 Wenn ich aber dort eingetroffen bin, werde ich, wen immer ihr durch Briefe als bewährt befindet, zum Überbringen eurer Liebesgabe nach Jerusalem senden. 4 Wenn es indes für mich angebracht ist, ebenfalls dorthin zu gehen, werden sie mit mir dorthin gehen.

5 Ich werde aber zu euch kommen, wenn ich Mazedọnien durchreist habe, denn ich reise durch Mazedọnien; 6 und ich werde mich vielleicht bei euch aufhalten oder auch den Winter zubringen, damit ihr mich ein Stück Weges geleitet, wohin ich auch gehen sollte. 7 Denn ich will euch nicht gleich jetzt auf [meiner] Durchreise sehen, denn ich hoffe, eine Zeitlang bei euch zu bleiben, wenn Jehova es erlaubt. 8 Doch bleibe ich in Ẹphesus bis zum Pfingst[fest]; 9 denn eine große Tür, die zur Tätigkeit führt, hat sich mir geöffnet, doch gibt es viele Gegner.

10 Falls aber Timọtheus eintrifft, seht zu, daß er unter euch von Furcht frei werde, denn er verrichtet das Werk Jehovas so wie auch ich. 11 Niemand blicke daher auf ihn herab. Geleitet ihn ein Stück Weges in Frieden, damit er hierher zu mir gelange, denn ich erwarte ihn mit den Brüdern.

12 Was nun Apọllos, unseren Bruder, betrifft, so habe ich ihm sehr zugeredet, mit den Brüdern zu euch zu kommen, und doch war es keineswegs sein Wille, jetzt zu kommen; er wird aber kommen, wenn er die Gelegenheit hat.

13 Bleibt wach, steht fest im Glauben, benehmt euch wie Männer, werdet stark. 14 Laßt alle eure Angelegenheiten mit Liebe geschehen.

15 Nun ermahne ich euch, Brüder: Ihr wißt, daß die Hausgenossen des Stẹphanas die Erstlingsfrucht von Achạia sind und daß sie sich in den Dienst für die Heiligen stellen. 16 Mögt auch ihr euch fortwährend Personen von dieser Art unterwerfen sowie jedem, der mitwirkt und angestrengt arbeitet. 17 Ich freue mich indes über die Gegenwart des Stẹphanas und Fortunạtus und Achạikus, weil sie Ersatz dafür geleistet haben, daß ihr nicht hier seid. 18 Denn sie haben meinen Geist und den euren erquickt. Daher erkennt Menschen von dieser Art an.

19 Die Versammlungen von Asien senden euch ihre Grüße. Ạquila und Prịska samt der Versammlung, die in ihrem Haus ist, grüßen euch herzlich im Herrn. 20 Alle Brüder grüßen euch. Grüßt einander mit heiligem Kuß.

21 [Hier ist] mein, des Paulus, eigenhändiger Gruß.

22 Wer keine Zuneigung zum Herrn hat, der sei verflucht. O unser Herr, komm! 23 Die unverdiente Güte des Herrn Jesus sei mit euch. 24 Meine Liebe sei mit euch allen in Gemeinschaft mit Christus Jesus.

Jule | 11.25.09 | 1. Korinther, Text in der Bibel |

14 Comments »

  1. Jule

    1. Korinther 13 – 16

    1. Korinther 13:1-3

    Wenn ich mit Menschen- und Engelszungen rede, aber nicht Liebe habe, bin ich ein tönendes [Stück] Erz oder eine schallende Zimbel geworden. 2 Und wenn ich die Gabe des Prophezeiens habe und mit allen heiligen Geheimnissen und aller Erkenntnis vertraut bin und wenn ich allen Glauben habe, um Berge zu versetzen, aber nicht Liebe habe, so bin ich nichts. 3 Und wenn ich alle meine Habe austeile, um andere zu speisen, und wenn ich meinen Leib hingebe, um mich zu rühmen, aber nicht Liebe habe, so nützt es mir nichts.

    na sowas: wenn ich für andere sterbe, aber der Beweggrund nicht die Liebe ist – dann nutzt es mir nichts?

    Hört sich auf dem ersten Blick sehr hart an!

    Deckt sich aber damit, wie wichtig die richtige Herzenseinstellung und unsere Motivation bei der wahren Anbetung sind.

    Würde das dann auch bedeuten:: „wenn ich Jehova nur aus Angst vor Strafe diene, oder weil es unerlässlich ist, um ein Ticket ins Paradies zu bekommen – so ist es in Jehovas Augen wertlos“?

    Ist nicht Gehorsam an sich ganz ganz wichtig für die wahre Anbetung?

    Dieser Text hier zeigt aber auch, was Jesus über das wichtigste Gebot im GESETZ sagte und worin sich das GESETZ erfüllt.

    Erinnern wir uns?

    Kommentar — 4. Dezember 2009 @ 03:04

  2. Jule

    1. Korinther 13:4-8

    Die Liebe ist langmütig und gütig. Die Liebe ist nicht eifersüchtig, sie prahlt nicht, bläht sich nicht auf, 5 benimmt sich nicht unanständig, blickt nicht nach ihren eigenen Interessen aus, läßt sich nicht aufreizen. Sie rechnet das Böse nicht an. 6 Sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, sondern freut sich mit der Wahrheit. 7 Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles.

    8 Die Liebe versagt nie.

    wir kennen diesen Vers sicherlich bereits auswendig, aber haben wir auch schon mal näher über seine Bedeutung nachgedacht?

    Worin kann ich mich noch verbessern??

    Wo hapert es noch bei mir?

    Kommentar — 4. Dezember 2009 @ 09:11

  3. Jule

    1. Korinther 13:11-13

    Als ich ein Unmündiger war, pflegte ich wie ein Unmündiger zu reden, wie ein Unmündiger zu denken, wie ein Unmündiger zu überlegen; nun aber, da ich ein Mann geworden bin, habe ich die [Merkmale] eines Unmündigen abgelegt. 12 Denn jetzt sehen wir mit Hilfe eines metallenen Spiegels in verschwommenen Umrissen, dann aber wird es von Angesicht zu Angesicht sein. Jetzt erkenne ich teilweise, dann aber werde ich genau erkennen, so wie ich genau erkannt worden bin. 13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe.

    habe ich Fortschritte in der Wahrheit gemacht – oder bin ich in geistiger Hinsicht immer noch unmündig?

    Habe ich mein Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch geschult?

    Lese ich auch weiterhin täglich in der Bibel und studiere ich persönlich – oder bin ich der Ansicht „nun, wo ich getauft bin, weiss ich schon alles“?

    Arbeite ich auch weiterhin täglich an meiner christlichen Persönlichkeit?

    Können andere erkennen, dass ich auch weiterhin an geistiger Reife zunehme?

    Kommentar — 4. Dezember 2009 @ 09:11

  4. Jule

    1. Korinther 14:27-28

    Und wenn jemand in einer Zunge redet, so laßt dies auf höchstens zwei oder drei beschränkt sein, und [das] nacheinander; und jemand möge übersetzen. 28 Ist aber kein Übersetzer da, so schweige er in der Versammlung und rede zu sich selbst und zu Gott.

    habe ich immer noch micht verstanden: worin genau liegt der Sinn von Zungenreden?

    Kommentar — 4. Dezember 2009 @ 09:11

  5. Jule

    1. Korinther 15:58

    Darum, meine geliebten Brüder, werdet standhaft, unbeweglich, und seid allezeit reichlich beschäftigt im Werk des Herrn, da ihr wißt, daß eure mühevolle Arbeit in Verbindung mit [dem] Herrn nicht vergeblich ist.

    tue ich das?

    Kommentar — 4. Dezember 2009 @ 09:11

  6. Jule

    Worin genau liegt der Sinn vom Zungenreden?

    *** g87 8. 4. S. 22-23 Zungenreden — Von Gott? ***

    Warum in Zungen reden?

    Es war zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. Ein Wechsel stand bevor. Der alte jüdische Gesetzesbund sollte durch einen neuen Bund ersetzt werden. Aus welchem Grund? Es sollte eine vorzüglichere Möglichkeit eröffnet werden, Jehova Gott anzubeten. Woran war zu erkennen, daß dieser Wechsel in der Anbetung den Segen Gottes hatte? Gott bediente sich einer Fülle übernatürlicher Ereignisse — das Zungenreden eingeschlossen —, um das Herz gerecht gesinnter Menschen anzusprechen. Sie würden erkennen, daß der allmächtige Gott ihrer Vorväter jetzt tatsächlich seine Anerkennung auf Jesu Jünger übertragen hatte.

    Die Gabe des Zungenredens erfüllte zu Pfingsten noch einen weiteren Zweck. In den Tagen Jesu gab es weder Druckschriften noch Rundfunk. Im allgemeinen besaß der einzelne keine schriftlichen Aufzeichnungen. Folglich mußten die Gläubigen die gute Botschaft, die von Gottes Willen und Gottes Vorsatz handelte, mündlich übermitteln. Anläßlich des Pfingstfestes waren aus über einem Dutzend Ländern — aus Afrika, Asien und Europa — Anbeter Jehovas, die verschiedene Sprachen sprachen, nach Jerusalem gekommen. Auch ungefähr 120 Jünger Jesu hatten sich in Jerusalem versammelt. Durch den heiligen Geist befähigt, fingen die Jünger an, in verschiedenen Zungen zu reden. Welch eine besondere Botschaft die Menge von Anbetern hören durfte! Sie konnten die Jünger ‘in ihren Zungen über die großen Dinge Gottes reden hören’ (Apostelgeschichte 2:5-11).

    Wie wirkte sich dieses Wunder aus? Dreitausend wurden an jenem Tag gläubig! (Apostelgeschichte 2:41). Als die Neubekehrten in ihre ferne Heimat zurückkehrten, legten sie „bis zum entferntesten Teil der Erde“ von der wahren Anbetung Jehovas Zeugnis ab (Apostelgeschichte 1:8).

    Nur etwas mehr als zwei Jahrzehnte später brachte Paulus zur Sprache, daß das Zungenreden schließlich aufhören werde (1. Korinther 13:8). Warum wäre dies vernünftig? Die Wunder zu Pfingsten hatten ihren Zweck — die Bestätigung des frühen Christentums — erfüllt und erübrigten sich.

    Aus ähnlicher Sicht kann das betrachtet werden, was sich über 1 500 Jahre zuvor am Berg Sinai ereignete. Dort verursachte Gott eindrucksvolle übernatürliche Zeichen, um dem versammelten Volk einzuprägen, daß der Gesetzesbund göttlichen Ursprungs war. Sobald das Volk dieser neuen Vereinbarung zugestimmt hatte, waren die Zeichen nicht mehr zu sehen (2. Mose 19:16-19).

    ok, hier wird gesagt, dass es ja genutzt wurde, damit die Besucher Jerusalems alle die Gute Botschaft in ihrer Sprache hören konnten und da die Anwesenden Christen ja nicht jeder Sprache mächtig sein konnten…

    Aber weiter hinten in 1. Korinther habe ich dann gelesen, dass sie ja nicht nur in anderen Sprachen, sondern unverständig redeten, so dass immer noch ein Übersetzer anwesend sein sollte

    1. Korinther 14:26-28

    Was ist also zu tun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, hat einer einen Psalm, ein anderer hat eine Belehrung, ein anderer hat eine Offenbarung, ein anderer hat eine Zungen[rede], ein anderer hat eine Auslegung. Laßt alles zur Erbauung geschehen. 27 Und wenn jemand in einer Zunge redet, so laßt dies auf höchstens zwei oder drei beschränkt sein, und [das] nacheinander; und jemand möge übersetzen. 28 Ist aber kein Übersetzer da, so schweige er in der Versammlung und rede zu sich selbst und zu Gott.

    Also ging es hier bei diesem Zungenreden nicht um eine Sprache, die man selbst nicht spricht – sondern eher um eine Sprache, die niemand so wirklich spricht. Dazu heißt es weiter in dem o.g. Artikel:

    Zungenreden heute

    Heute meinen viele, Gottes heiliger Geist verleihe ihnen die Fähigkeit, in Zungen zu reden. Wie läßt sich das aber mit der Aussage der Bibel vereinbaren, daß das Zungenreden aufhören werde?

    Das Zungenreden läuft vor allem auf Äußerungen unverstandener Laute, verbunden mit übersteigerten Gefühlsergüssen, hinaus.

    So etwas kann unmöglich von Gott kommen. Jesus sagte, daß religiöse Heuchler versuchen würden, derartige „Machttaten“ mit seinem Namen zu verknüpfen. Er würde sie jedoch als „Täter der Gesetzlosigkeit“ abweisen (Matthäus 7:21-23). Auch Paulus warnte prophetisch vor einer Zeit, in der es arglistige Täuschungen oder „lügenhafte Zeichen und Wunder“ geben werde. „Trug der Ungerechtigkeit“ ist ein Fachgebiet des Erzbetrügers, Satans, des Teufels (2. Thessalonicher 2:8-10).

    Unbekannt mag sein, daß das Zungenreden in den Tagen des Paulus auch in gewissen heidnischen Religionen Griechenlands praktiziert wurde. Das Zungenreden war bei heidnischen Riten von Praktiken begleitet, zu denen gehörte, daß man sich ins Fleisch schnitt und unbekleidet ausgelassen tanzte. Solche historischen Beispiele verdeutlichen, daß das Zungenreden auch unter höchst unheiligem Einfluß erfolgen kann.

    Ja, aber es war doch in der Christenversammlung und somit von Gott – oder etwa nicht?

    Vernunft bleibt nicht unverständlich

    Wenn du dir über den Ursprung des ekstatischen Zungenredens von heute noch nicht ganz sicher bist, denke über 1. Johannes 4:1 nach, wo es heißt: „Geliebte, . . . prüft die inspirierten Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen.“ Prüfe die Äußerungen durch ein gründliches Studium des Wortes Gottes unter inständigem Bitten um Hilfe (Apostelgeschichte 17:11). Versuche herauszufinden, ob Angehörige jener Religionsgemeinschaften, in denen heute in Zungen geredet wird, wirklich in die „ganze Wahrheit“ geleitet werden (Johannes 16:13).

    Als im ersten Jahrhundert Christen in Zungen redeten, wurden die Zuhörer erbaut. Die inspirierte Botschaft mußte klar und verständlich sein (1. Korinther 14:26-28).

    Alle, die heute für die biblische Wahrheit eintreten, bringen Äußerungen hervor, die denen überlegen sind, die an jenem Pfingsttag vor langer Zeit von inspirierten Zungen hervorgebracht wurden. Inwiefern? Insofern, als sie Gottes Königreichsherrschaft über die gesamte gehorsame Menschheit einer größeren Zuhörerschaft verkündigen und dieser die Botschaft in einer beständigeren Form überbringen, als es damals der Fall war. Ihre Botschaft ist der Bibel entnommen. Im Unterschied zu den vergleichsweise wenigen Zungen, in denen die Christen im ersten Jahrhundert sprechen konnten, steht die Bibel ganz oder teilweise gegenwärtig in etwa 1 800 Sprachen zur Verfügung.

    Hmmm…

    Also, dass die zu Pfingsten 33 u.Z. in Zungen – also in den verschiedensten Sprachen der anwesenden Leute – redeten, kann ich also gut verstehen.

    Auch, dass sie in der Zeit in unverständlichen Lauten redeten, um anzuzeigen, dass dies von Gott war. Aber wozu das Ganze?

    Wozu in späterer Zeit in den Zusammenkünften in Zungen (unverständlichen Lauten, die niemand versteht) reden, wenn es eh niemand verstand und man einen Übersetzer brauchte?

    War man in der Christenversammlung nicht unter sich? War es da noch nötig, dass es eines solchen Wunders bedurfte, damit man sich sicher sein konnte: dies ist wirklich von Gott?

    Konnte man auf das Zungenreden in diesen Zeiten nicht den gleichen Maßstab anlegen, der unter dem Punkt „Zungenreden heute“ angeführt wird? Wo ist da der Unterschied?

    *** g73 8. 2. S. 7-8 Es ist Zeit, zur Wahrheit zurückzukehren ***

    „Umherspringen“
    Viele unter den „Jesus People“ weisen häufig auf „Pfingst“-Kundgebungen hin, die mit Körperzuckungen verbunden sind. Sie sprechen von „Umherspringen“, „Zungenreden“, „Heilungen“ und dergleichen. Der Apostel Paulus brachte solche Kundgebungen wie das „Zungenreden“ mit der Zeit der ‘Kindheit’ des Christentums in Verbindung. (1. Kor. 13:8-11)

    Nachdem er sich ausdrücklich auf die Gabe des „Zungenredens“ bezogen hatte, sagte er: „Da ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und war klug wie ein Kind und hatte kindliche Anschläge; da ich aber ein Mann war, tat ich ab, was kindlich war.“ Wie der Apostel es selbst vorhersagte, haben all diese Dinge nun aufgehört.

    Demzufolge müssen solche Kundgebungen jetzt einen anderen Ursprung haben als die „Gaben des Geistes“, die das Christentum des ersten Jahrhunderts aufwies. Heute hängen das Hören von Stimmen und derartige Anfälle mit Spiritismus zusammen. Daher ist es notwendig, die Warnung zu beachten, die ein Jünger, der eng mit Jesus verbunden war, gab: „Geliebte, glaubt nicht jeder inspirierten Äußerung, sondern prüft die inspirierten Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen, weil viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen sind.“ — 1. Joh. 4:1, NW.

    hier noch weiterer Stoff – in der Hoffnung, eine zufriedenstellende Antwort auf meine Frage zu erhalten:

    *** it-1 S. 792 Gaben Gottes ***

    Das offenkundige Vollbringen von Wundertaten beweist an sich noch nicht, daß jemand im Auftrag Gottes handelt; auch ist das Unvermögen von Dienern Gottes, mit der Hilfe seines Geistes Wunder zu wirken, kein Grund, daran zu zweifeln, daß sie von Gott gebraucht werden (Mat 7:21-23). Im ersten Jahrhundert konnte nicht jeder Christ Machttaten vollbringen, heilen, in Zungen reden und übersetzen. Paulus und zweifellos auch einige andere besaßen aufgrund der unverdienten Güte Gottes eine Anzahl der Geistesgaben. Diese Wundergaben kennzeichneten jedoch das Anfangsstadium der Christenversammlung und sollten, wie vorhergesagt, aufhören. Jesus selbst gab zu verstehen, daß seine Nachfolger nicht an ihren Machttaten, sondern an ihrer Liebe zueinander zu erkennen sein würden (1Ko 12:29, 30; 13:2, 8-13; Joh 13:35).

    Paulus zählt neun verschiedene Kundgebungen oder Wirkungen des Geistes auf: 1. Weisheitsrede, 2. Erkenntnisrede, 3. Glauben, 4. Gaben der Heilungen, 5. Machttaten, 6. Prophezeien, 7. Unterscheidung inspirierter Äußerungen, 8. verschiedene Arten von Zungenreden und 9. Auslegung der Zungenreden. Alle diese Gaben des Geistes dienten einem nützlichen Zweck; sie trugen nicht nur zu dem zahlenmäßigen Wachstum der Versammlung bei, sondern gereichten auch zu ihrer geistigen Erbauung (1Ko 12:7-11; 14:24-26).

    *** it-2 S. 1326-1327 Wunder ***

    Zweck der Wunder in der frühen Christenversammlung
    Die Wunder dienten verschiedenen wichtigen Zwecken. Sie waren vor allem ein Beweis oder eine Bestätigung dafür, daß derjenige, der sie vollbrachte, von Gott ermächtigt worden war und von ihm unterstützt wurde (2Mo 4:1-9). Sowohl bei Moses als auch bei Jesus kamen die Menschen mit Recht zu diesem Schluß (2Mo 4:30, 31; Joh 9:17, 31-33). Durch Moses hatte Gott einen kommenden Propheten verheißen. Die Wunder, die Jesus wirkte, halfen Beobachtern, ihn als diesen Propheten zu erkennen (5Mo 18:18; Joh 6:14). Als das Christentum noch in den Kinderschuhen steckte, halfen die in Verbindung mit der Botschaft gewirkten Wunder den Menschen erkennen, daß Gott das Christentum unterstützte und sich von dem früheren jüdischen System der Dinge abgewandt hatte (Heb 2:3, 4). Im Laufe der Zeit sollten die Wundergaben, wie es sie im ersten Jahrhundert gab, aufhören. Sie waren nur im Anfangsstadium der Christenversammlung notwendig (1Ko 13:8-11).

    Wenn man die Apostelgeschichte liest, erkennt man, daß Jehovas Geist machtvoll darauf hinwirkte, daß Versammlungen gegründet wurden und das Christentum schnell Fuß faßte (Apg 4:4; Kap. 13, 14, 16 bis 19). In den wenigen kurzen Jahren zwischen 33 und 70 u. Z. bildeten Tausende, die gläubig wurden, zahlreiche Versammlungen in Gebieten von Babylon bis Rom und vielleicht sogar noch weiter westlich (1Pe 5:13; Rö 1:1, 7; 15:24).

    Es sei bemerkt, daß Exemplare der inspirierten Schriften damals selten waren. Gewöhnlich besaßen nur die Wohlhabenden irgendwelche Buchrollen oder Bücher. Die Bibel und Jehova, der Gott der Bibel, waren in heidnischen Ländern unbekannt. Im Grunde war man ganz auf das gesprochene Wort angewiesen. Es standen keine Bibelkommentare, Konkordanzen und Enzyklopädien zur Verfügung. Deshalb waren Wundergaben wie besondere Erkenntnis, besondere Weisheit, Zungenreden und das Unterscheiden inspirierter Äußerungen äußerst wichtig für die damalige Versammlung (1Ko 12:4-11, 27-31). Dennoch schrieb der Apostel Paulus, daß diese Gaben aufhören würden, sobald sie nicht mehr benötigt würden.

    *** si S. 212-213 Abs. 18-19 46. Bibelbuch — 1. Korinther ***

    Geistige Gaben; Liebe und ihr Zweck (12:1 bis 14:40)
    Es gibt verschiedene Gaben des Geistes, doch es ist derselbe Geist, es gibt verschiedene Dienstämter und Wirkungen, doch es ist derselbe Herr und derselbe Gott. Ebenso hat der eine geeinte Leib Christi viele Glieder, und wie beim menschlichen Leib benötigt jedes Glied das andere. Gott hat jedes Glied am Leib gesetzt, wie es ihm gefallen hat, und es hat seine Arbeit zu tun, „damit keine Spaltung im Leib sei“ (12:25). Diejenigen, die sich der Gaben des Geistes bedienen, sind ohne die Liebe nichts. Liebe ist langmütig und gütig, nicht eifersüchtig, bläht sich nicht auf. Sie freut sich nur mit der Wahrheit. „Die Liebe versagt nie“ (13:8). Geistige Gaben, zum Beispiel das Prophezeien und das Zungenreden, werden weggetan werden, aber der Glaube, die Hoffnung und die Liebe bleiben. Von diesen ist die Liebe die größte.

    19 „Jagt der Liebe nach“, ermahnt Paulus die Korinther. Mit Hilfe der geistigen Gaben sollte die Versammlung in Liebe erbaut werden. Aus diesem Grund ist das Prophezeien dem Zungenreden vorzuziehen. Paulus würde lieber fünf Worte mit Verstand reden, um andere zu lehren, als zehntausend in einer unbekannten Sprache. Zungen dienen als Zeichen für Ungläubige, aber das Prophezeien ist für die Gläubigen. In diesen Angelegenheiten sollten die Christen in Korinth nicht „kleine Kinder“ an Verständnisvermögen sein. Was Frauen betrifft, sie sollten in der Versammlung untertan sein. „Laßt . . . alle Dinge anständig und nach Anordnung geschehen“ (14:1, 20, 40).

    *** ms S. 540-542 Zungenreden ***

    Zungenreden
    Nicht alle der ersten Christen redeten in Zungen
    1. Kor. 12:27-30 „Ihr nun seid Christi Leib und als einzelne Glieder. Und Gott hat die Betreffenden in der Versammlung gesetzt: erstens Apostel; zweitens Propheten; drittens Lehrer; dann Machttaten; dann Gaben der Heilungen; Hilfeleistungen, Fähigkeiten zu leiten, verschiedene Arten von Zungen. Es sind doch nicht alle Apostel? Es sind doch nicht alle Propheten? Es sind doch nicht alle Lehrer? Es vollbringen doch nicht alle Machttaten? Es haben doch nicht alle Gaben der Heilungen? Es reden doch nicht alle in Zungen? Es sind doch nicht alle Übersetzer?“

    1. Kor. 14:26 „Wenn ihr zusammenkommt, hat einer einen Psalm, ein anderer hat eine Belehrung, ein anderer hat eine Offenbarung, ein anderer hat eine Zungenrede, ein anderer hat eine Auslegung.“

    1. Kor. 14:5 „Wer prophezeit, ist größer als der, der in Zungen redet.“

    Wundergabe des Zungenredens lieferte schlagenden Beweis, daß Gottes Geist auf der damals neu gegründeten Christenversammlung ruhte

    Hebr. 2:4 „Gott [zeugte] mit Zeichen und auch mit Wundern und mancherlei Machttaten und mit Austeilungen des heiligen Geistes seinem Willen gemäß [mit].“

    1. Kor. 14:22 „Zungen [sind] zu einem Zeichen, nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen.“

    Zu Pfingsten diente Gabe des Zungenredens einem praktischen Zweck beim Predigen

    Apg. 1:4-8 „Während er mit ihnen zusammenkam, gab er ihnen die Weisung: ,Entfernt euch nicht von Jerusalem, sondern wartet weiterhin auf das, was der Vater verheißen hat, worüber ihr von mir hörtet; denn Johannes taufte zwar mit Wasser, ihr aber werdet nicht viele Tage nach diesem in heiligem Geist getauft werden. . . . ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet Zeugen von mir sein sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis zum entferntesten Teil der Erde.‘ “

    Apg. 2:5-11 „Nun wohnten in Jerusalem Juden, ehrfurchtsvolle Männer von jeder Nation derer unter dem Himmel. Als nun dieses Geräusch entstand, kam die Menge zusammen und wurde fassungslos, weil ein jeder sie in seiner eigenen Sprache reden hörte. In der Tat, sie waren erstaunt und begannen sich zu wundern und zu sagen: ,Seht, sind nicht alle diese, die reden, Galiläer? Und doch, wie kommt es, daß jeder von uns seine eigene Sprache hört, in der wir geboren wurden? Parther und Meder und Elamiter und die Bewohner von Mesopotamien und Judäa und Kappadozien, Pontus und dem Bezirk Asien und Phrygien und Pamphylien, Ägypten und den Gegenden Libyens, das gegen Kyrene hin liegt, und aus Rom Zugezogene, sowohl Juden als auch Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Zungen über die großen Dinge Gottes reden.‘ “
    In der Versammlung gebraucht, um andere aufzuerbauen, nicht, um den zu erhöhen, der die Gabe hatte

    1. Kor. 14:6, 19, 27, 28 „Wenn ich aber . . . in Zungen zu euch redete, was würde ich euch Gutes tun, es sei denn, ich redete zu euch entweder mit einer Offenbarung oder mit Erkenntnis oder mit einer Prophezeiung oder mit einer Belehrung? Dennoch würde ich in einer Versammlung lieber fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit ich auch andere mündlich unterweisen könnte, als zehntausend Worte in einer Zunge. Und wenn jemand in einer Zunge redet, so laßt dies auf höchstens zwei oder drei beschränkt sein, und das nacheinander, und jemand möge übersetzen. Ist aber kein Übersetzer da, so schweige er in der Versammlung und rede zu sich selbst und zu Gott.“

    1. Kor. 13:1 „Wenn ich mit Menschen- und Engelszungen rede, aber nicht Liebe habe, bin ich ein tönendes Stück Erz oder eine schallende Zimbel geworden.“

    Mark. 16:17, 18 „Ferner werden folgende Zeichen die Glaubenden begleiten: Unter Benutzung meines Namens werden sie Dämonen austreiben, sie werden in Zungen reden, und mit ihren Händen werden sie Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen sicher nicht schaden. Sie werden ihre Hände Kranken auflegen, und diese werden gesund werden.“

    Wundergaben des Geistes nur durch Apostel oder in ihrer Gegenwart verliehen

    Apg. 8:14-19 „Als die Apostel in Jerusalem hörten, daß Samaria das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen; und diese gingen hinab und beteten für sie, damit sie heiligen Geist empfingen. Denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren nur im Namen des Herrn Jesus getauft worden. Dann legten sie ihnen die Hände auf, und von da an empfingen sie heiligen Geist. Als nun Simon sah, daß der Geist durch Händeauflegen der Apostel gegeben wurde, bot er ihnen Geld an, indem er sprach: ,Gebt auch mir diese Gewalt, damit jeder, dem ich die Hände auflege, heiligen Geist empfange.‘ “

    Apg. 19:1-7 „Im Laufe der Ereignisse zog Paulus, während sich Apollos in Korinth befand durch das Landesinnere und kam nach Ephesus herab und fand einige Jünger vor; und er sprach zu ihnen: ,Habt ihr heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet?‘ Sie sagten zu ihm: ,Nun, wir haben nicht einmal gehört, daß es heiligen Geist gibt.‘ Da sagte er: ,In was seid ihr denn getauft worden?‘ Sie sprachen: ,In die Taufe des Johannes.‘ Paulus sagte: ,Johannes taufte mit der Taufe als Symbol der Reue, indem er dem Volk sagte, daß sie an den glauben sollten, der nach ihm komme, das heißt an Jesus.‘ Als sie das gehört hatten, wurden sie im Namen des Herrn Jesus getauft. Und als Paulus ihnen die Hände aufgelegt hatte, kam der heilige Geist über sie, und sie begannen in Zungen zu reden und zu prophezeien. Insgesamt waren es etwa zwölf Männer.“

    Apg. 10:44-46 „Während Petrus noch von diesen Dingen redete, fiel der heilige Geist auf alle, die das Wort hörten. Und die Treuen, die mit Petrus gekommen waren, die zu den Beschnittenen gehörten, staunten, weil die freie Gabe des heiligen Geistes auch auf Leute aus den Nationen ausgegossen wurde. Denn sie hörten sie in Zungen reden und Gott verherrlichen.“

    Wundergabe des Zungenredens, verbunden mit der Kindheit oder dem Anfang der Christenversammlung, sollte vergehen

    1. Kor. 13:8-10 „Die Liebe versagt nie. Seien es aber Gaben des Prophezeiens, sie werden weggetan werden; seien es Zungen, sie werden aufhören . . . Denn wir erkennen teilweise, und wir prophezeien teilweise; wenn aber das Vollständige gekommen ist, wird das Teilweise weggetan werden.“

    Hmmm …. so ganz zufrieden bin ich immer noch nicht mit dem Gefundenen ….

    Kommentar — 26. November 2010 @ 09:55

  7. Jule

    1. Korinther 13 – 16

    1. Korinther 13:2

    Wenn ich

    in Gottes Auftrag prophetisch reden kann,
    alle Geheimnisse Gottes weiß,
    seine Gedanken erkennen kann
    und einen Glauben habe, der Berge versetzt,

    aber ich habe keine Liebe, so bin ich nichts.

    Kommentar — 26. November 2011 @ 16:59

  8. Jule

    Was ist wahre Liebe?

    hier einige unterschiedliche Übersetzungen von 1. Korinther 13:4-8. Die Neue-Welt-Übersetzung hatten wir ja bereits im Jahr 2009 hier eingestellt

    Hoffnung für Alle

    Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht verbissen, sie prahlt nicht und schaut nicht auf andere herab. 5 Liebe verletzt nicht den Anstand und sucht nicht den eigenen Vorteil, sie lässt sich nicht reizen und ist nicht nachtragend. 6 Sie freut sich nicht am Unrecht, sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt. 7 Liebe ist immer bereit zu verzeihen, stets vertraut sie, sie verliert nie die Hoffnung und hält durch bis zum Ende.
    8 Die Liebe wird niemals vergehen.

    Neue Genfer Übersetzung

    Liebe ist geduldig, Liebe ist freundlich. Sie kennt keinen Neid, sie spielt sich nicht auf, sie ist nicht eingebildet. 5 Sie verhält sich nicht taktlos, sie sucht nicht den eigenen Vorteil, sie verliert nicht die Beherrschung, sie trägt keinem etwas nach. 6 Sie freut sich nicht, wenn Unrecht geschieht, aber wo die Wahrheit siegt, freut sie sich mit. 7 Alles erträgt sie, in jeder Lage glaubt sie, immer hofft sie, allem hält sie stand.
    8 Die Liebe vergeht niemals.

    Schlachter 2000

    Die Liebe ist langmütig und gütig , die Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf; 5 sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre , sie lässt sich nicht erbittern , sie rechnet das Böse nicht zu; 6 sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.
    8 Die Liebe hört niemals auf

    Elberfelder

    Die Liebe ist langmütig, ist gütig; die Liebe neidet nicht; die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf, 5 sie gebärdet sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihrige, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet Böses nicht zu, 6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich mit der Wahrheit, sie erträgt alles, 7 sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. 8 Die Liebe vergeht nimmer

    Albrecht NT und Psalmen

    Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist freundlich. Sie ist nicht neidisch, prahlt nicht, ist nicht aufgeblasen. 5 Sie gibt nicht Anstoß, sucht nicht ihren Vorteil, läßt sich nicht zum Zorn reizen, trägt nicht Böses nach. 6 Sie freut sich nicht über Unrecht, sie wünscht vielmehr der Wahrheit Glück. 7 Alles deckt sie, alles glaubt sie, alles hofft sie, alles trägt sie 8 Die Liebe hört niemals auf.

    Luther

    Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie blähet sich nicht, 5 sie stellet sich nicht ungebärdig, sie suchet nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, 6 sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber der Wahrheit; 7 sie verträgt alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles. 8 Die Liebe höret nimmer auf

    Kommentar — 26. November 2011 @ 17:04

  9. Jule

    1. Korinther 15:19

    Wenn der Glaube an Christus uns nur für dieses Leben Hoffnung gibt, sind wir die bedauernswertesten unter allen Menschen.

    Diesem Satz an sich möchte ich für mich persönlich gern widersprechen:

    Selbst, wenn ich persönlich das Paradies nicht erleben würde, weil ich in Jehovas Augen nicht würdig wäre, so wäre mein Glaube doch nicht vergeblich! Denn ich diene Jehova nicht wegen dem Lohn, sondern weil er so eine faszinierende und beeindruckende Persönlichkeit ist. Weil man jemanden, der so ist, einfach lieben muss. Und weil es so toll ist, dass er absolut gerecht ist und auch gerecht richten wird! Der Preis ist für mich nur eine nette Beigabe. Es würde mir schon ausreichen zu sehen, wie er die Bösen richten wird – damit hat sich für mich alles erfüllt, wonach ich mich bereits seit frühester Kindheit sehne.

    Aber hier geht es ja nicht darum, ob man Jehova auch ohne den Preis dienen könne, ob es sich lohnen würde, sondern darum, dass sich der ganze christliche Glaube darauf aufbaut, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist und sein Opfer bei Jehova für uns „abgegeben“ hat, damit wir leben können.

    Und sicherlich ist es auch eine tolle Motivation, zu wissen, dass: egal was uns in diesem System passiert, es kein bleibender Schaden sein kann – weil Jehova alles wieder gut machen wird!

    Kommentar — 26. November 2011 @ 23:45

  10. Jule

    Kapitel 15 – die Sache mit der Auferstehung

    Wenn ich dieses Kapitel so in der Hoffnung für alle lese, dann begreife ich, wie die Kirchen darauf kommen, dass nach dem Tod unsere Seele weiterleben würde. Es wird hier ziemlich mißverständlich ausgedrückt.

    Was mache ich, wenn mir im Dienst jemand dieses Kapitel aus seiner Bibel vorliest – als Beweis, dass die Seele nach dem Tod weiterlebt?

    Sage ich ihm, dass seine Bibeluebersetzung falsch ist und nur wir mit der Neue-Welt-Übersetzung die einzig wahre Bibel haben?
    Suche ich ihm einen passenden Wachtturm oder ein Traktat oder eine Broschüre raus?

    Würde so ein Vorgehen wirklich Sinn machen – bei einem Menschen, der selbst in der Bibel liest und sich in seiner Bibel gut auskennt?

    Könnten wir hier anhand der Schriften argumentieren?

    Kennen wir die Stellen, wo gezeigt wird, dass vor Jesu Tod noch niemand eine wahre – weil dauerhafte – Auferstehung hatte? Wissen wir, wo wir finden, dass es noch eine weitere Herde gibt, dass die, die himmlisches Leben bekommen, über andere regieren werden?

    Fallen uns die passenden Argumente ein, weil wir unsererseits die Bibel gut kennen und wir daher nicht nur mit einzelnen Versen und Kapiteln gut vertraut sind – sondern die Bibel als großes Ganzes kennen?

    Was könnten wir tun, wenn wir uns nicht ganz so gut auskennen?

    Sind wir mit den biblischen Gesprächsthemen hinten in unserer Bibel gut vertraut? Wissen wir, wie wir mit den Querverweisen in unserer Bibel umgehen?

    Falls nicht: jetzt ist noch die gelegene Zeit – kaufen wir sie weise aus!

    Kommentar — 27. November 2011 @ 00:21

  11. Jule

    1. Korinther 13 – 16

    1. Korinther 13 – Die Liebe – größer als alle Gaben

    1 Wenn ich in Sprachen rede, die von Gott eingegeben sind – in irdischen Sprachen und sogar in der Sprache der Engel -, aber keine Liebe habe, bin ich nichts weiter als ein dröhnender Gong oder eine lärmende Pauke . 2 Wenn ich prophetische Eingebungen habe, wenn mir alle Geheimnisse enthüllt sind und ich alle Erkenntnis besitze, wenn mir der Glaube im höchsten nur denkbaren Maß gegeben ist , sodass ich Berge versetzen kann – ´wenn ich alle diese Gaben besitze,` aber keine Liebe habe, bin ich nichts. 3 Wenn ich meinen ganzen Besitz an die Armen verteile , wenn ich sogar bereit bin, mein Leben zu opfern und mich bei lebendigem Leib verbrennen zu lassen , aber keine Liebe habe, nützt es mir nichts.

    Liebe ist geduldig, Liebe ist freundlich . Sie kennt keinen Neid , sie spielt sich nicht auf, sie ist nicht eingebildet. 5 Sie verhält sich nicht taktlos, sie sucht nicht den eigenen Vorteil, sie verliert nicht die Beherrschung , sie trägt keinem etwas nach . 6 Sie freut sich nicht, wenn Unrecht geschieht, aber wo die Wahrheit siegt, freut sie sich mit . 7 Alles erträgt sie , in jeder Lage glaubt sie, immer hofft sie, allem hält sie stand.

    Die Liebe vergeht niemals. Prophetische Eingebungen werden aufhören ; das Reden in Sprachen, ´die von Gott eingegeben sind,` wird verstummen; die ´Gabe der` Erkenntnis wird es einmal nicht mehr geben . 9 Denn was wir erkennen, ist immer nur ein Teil des Ganzen, und die prophetischen Eingebungen, die wir haben, enthüllen ebenfalls nur einen Teil des Ganzen. 10 Eines Tages aber wird das sichtbar werden, was vollkommen ist. Dann wird alles Unvollkommene ein Ende haben.

    11 Als ich noch ein Kind war, redete ich, wie Kinder reden, dachte, wie Kinder denken , und urteilte, wie Kinder urteilen. Doch als Erwachsener habe ich abgelegt, was kindlich ist. 12 Jetzt sehen wir alles nur wie in einem Spiegel und wie in rätselhaften Bildern ; dann aber werden wir ´Gott` von Angesicht zu Angesicht sehen . Wenn ich jetzt etwas erkenne, erkenne ich immer nur einen Teil des Ganzen ; dann aber werde ich alles so kennen , wie Gott mich jetzt schon kennt .

    13 Was für immer bleibt , sind Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei. Aber am größten von ihnen ist die Liebe.

    Wie sieht unsere Liebe aus? Kann sich unser Ehepartner von uns geliebt fühlen oder unsere Kinder – wenn sie uns erleben?

    Wo müßten wir noch an uns arbeiten? Bei mir ist es die Geduld mit den anderen und nicht nachtragend zu sein.

    Kommentar — 29. November 2012 @ 16:51

  12. Jule

    1. Korinther 14 – Prophetisches Reden und Reden in Sprachen, die von Gott eingegeben sind:

    ein Vergleich

    1 Das soll also euer Ziel sein: ein Leben, das von der Liebe bestimmt wird. Bemüht euch aber auch um die Fähigkeiten, die uns durch Gottes Geist gegeben werden, und wenn ich das sage, denke ich vor allem an die Gabe des prophetischen Redens.

    2 Wenn jemand in einer ´von Gott eingegebenen` Sprache redet, richten sich seine Worte nicht an Menschen, sondern an Gott. Keiner versteht ihn; was er – durch Gottes Geist gewirkt – ausspricht, bleibt ein Geheimnis . 3 Wenn jemand hingegen eine prophetische Botschaft verkündet, richten sich seine Worte an die Menschen; was er sagt, bringt ihnen Hilfe, Ermutigung und Trost. 4 Wer in einer ´von Gott eingegebenen` Sprache redet, bringt damit sich selbst ´im Glauben` weiter; wer prophetisch redet, dient der ganzen Gemeinde.

    5 Ich wünschte, ihr alle könntet in Sprachen reden, ´die von Gott eingegeben sind`; aber noch lieber wäre es mir, ihr alle hättet die Gabe, prophetisch zu reden. Denn wer prophetisch redet, ist von größerem Nutzen für die Gemeinde als der, der in einer ´von Gott eingegebenen` Sprache redet, es sei denn, dieser gibt das Gesagte anschließend mit verständlichen Worten wieder ; dann ist auch sein Beitrag eine Hilfe für die Gemeinde.

    6 Stellt euch vor, Geschwister, ich würde bei meinem nächsten Besuch ´nur` in Sprachen zu euch reden, ´die von Gott eingegeben sind`! Was hättet ihr davon? Nützen wird euch mein Kommen erst dann etwas, wenn ich ´mit verständlichen Worten` zu euch spreche – zum Beispiel, indem ich eine Offenbarung, eine Erkenntnis, eine prophetische Botschaft oder eine Lehre weitergebe. 7 Denkt zum Vergleich an ein Musikinstrument, eine Flöte etwa oder eine Harfe. Wenn die Töne, die damit hervorgebracht werden, sich nicht deutlich voneinander unterscheiden, wie soll man dann erkennen, was auf der Flöte oder der Harfe gespielt wird? 8 Oder – um ein anderes Beispiel zu nennen -: Wenn ´vor einer Schlacht` die Trompete nicht ein klares Signal gibt, wer wird sich dann zum Kampf bereitmachen? 9 Genauso ist es nun auch, wenn ihr in einer ´von Gott eingegebenen` Sprache redet, statt verständliche Worte zu gebrauchen. Wie soll man da wissen, was ihr sagt? Eure Worte verhallen im Wind. 10 Es gibt in der Welt eine Vielzahl verschiedener Sprachen , und jede ist dazu da, dass Menschen sich verständigen können . 11 Wenn ich allerdings die Sprache, in der jemand mit mir redet, nicht verstehe, bleibe ich für ihn ein Fremder, und er bleibt es für mich.

    12 Was folgt daraus im Hinblick auf euch? Ich weiß, wie eifrig ihr euch um die Gaben bemüht, die uns durch Gottes Geist gegeben werden . Aber dabei muss es euer Ziel sein, vor allem die Gaben zu bekommen, die eine Hilfe für die ganze Gemeinde sind. 13 Wer daher in einer ´von Gott eingegebenen` Sprache reden kann, soll Gott um die Fähigkeit bitten, das Gesagte auch mit verständlichen Worten wiederzugeben. 14 Denn wenn ich zum Beispiel bete und dabei eine ´von Gott eingegebene` Sprache benutze, betet zwar mein Geist, aber mein Verstand bleibt untätig .

    15 Was soll ich also tun? Ich will auf beide Weisen beten – auf die, bei der nur mein Geist zu Gott spricht, aber auch auf die, bei der mein Verstand tätig ist. Ich will auf die Weise singen, bei der nur mein Geist Gott lobt, aber auch auf die, bei der mein Verstand tätig ist. 16 Denn wenn du Gott anbetest, ohne dass dein Verstand daran beteiligt ist, wie kann dann jemand, der diese Sprache nicht versteht , deinem Gebet mit einem Amen zustimmen? Er weiß ja gar nicht, was du sagst. 17 An deinem Dankgebet ist nichts Verkehrtes, aber dem anderen bringt es ´für seinen Glauben` keinen Gewinn.

    18 Ich bin Gott dankbar, dass ich in Sprachen reden kann, ´die von ihm eingegeben sind,` und ich mache davon mehr Gebrauch als ihr alle . 19 Aber wenn die Gemeinde versammelt ist, will ich lieber fünf verständliche Worte sagen , damit auch andere ´einen Gewinn davon haben und im Glauben` unterrichtet werden, als zehntausend Wörter in einer Sprache, ´die keiner versteht`.

    20 Geschwister, seid doch nicht wie Kinder, wenn es darum geht, ´diese Dinge` zu beurteilen! Wie Kinder sollt ihr nur in Bezug auf das Böse sein; in eurem Urteilsvermögen erweist euch als erwachsene Menschen!
    21 Im Gesetz heißt es:
    »Durch fremde Menschen mit fremden Sprachen
    werde ich zu diesem Volk reden, sagt der Herr;
    aber auch dann werden sie nicht auf mich hören.«
    22 Das Reden in Sprachen, ´die von Gott eingegeben sind,` ist demnach nicht ein Zeichen für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen – ´ein Zeichen des Gerichts`. Mit dem prophetischen Reden ist es umgekehrt: Es ist nicht ein Zeichen für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen – ´ein Zeichen von Gottes Gegenwart`.

    23 Stellt euch nur einmal Folgendes vor: Ihr seid als ganze Gemeinde am selben Ort versammelt und fangt alle an, in Sprachen zu reden, ´die von Gott eingegeben sind`. Und nun kommen Leute dazu, die noch nicht viel oder noch gar nichts vom Glauben wissen . Werden sie nicht sagen: »Ihr seid verrückt!« ? 24 Und dann stellt euch vor, ihr alle verkündet prophetische Botschaften. Wenn jetzt jemand dazukommt, der vom Glauben nichts oder nicht viel weiß, macht alles, was ihr sagt, ihm bewusst, dass er ein Sünder ist. Durch alles, was er hört, sieht er sich zur Rechenschaft gezogen , 25 und seine verborgensten Gedanken kommen ans Licht. Er wird sich niederwerfen , um Gott anzubeten, und wird ausrufen: »Gott ist wirklich in eurer Mitte!«

    Der richtige Gebrauch der Geistesgaben im Gottesdienst

    26 Was ergibt sich aus dem allem für eure Zusammenkünfte, Geschwister? Es steht jedem frei, etwas beizutragen – ein Lied oder eine Lehre oder eine Botschaft, die Gott ihm offenbart hat, oder ein Gebet in einer von Gott eingegebenen Sprache oder dessen Wiedergabe in verständlichen Worten. Aber jedem soll es darum gehen, dass ´alle` einen Gewinn ´für ihren Glauben` haben .

    27 Was ist beim Reden in Sprachen zu beachten, ´die von Gott eingegeben sind`? ´Im Verlauf einer Zusammenkunft` sollen nicht mehr als zwei oder höchstens drei reden, und zwar nacheinander, nicht gleichzeitig; außerdem soll jemand das Gesagte in verständlichen Worten wiedergeben. 28 Wenn niemand da ist, der das kann, sollen die Betreffenden schweigen. Sie sollen dann nicht in der Gemeinde reden, sondern wenn sie allein sind und nur Gott es hört .

    29 Und wie steht es mit dem prophetischen Reden? Von denen, die diese Gabe haben, sollen ebenfalls nur zwei oder drei das Wort ergreifen ; die anderen ´Gläubigen ` sollen das Gesagte beurteilen. 30 Und wenn, ´während jemand eine prophetische Botschaft verkündet,` einem , der dabeisitzt ´und zuhört`, von Gott etwas offenbart wird, soll der Redende seinen Beitrag beenden, um den Betreffenden zu Wort kommen zu lassen . 31 Auf diese Weise hat – ohne dass mehrere gleichzeitig reden – jeder von euch die Möglichkeit, eine prophetische Botschaft weiterzugeben , sodass dann alle etwas lernen und alle ermutigt werden. 32 Propheten stehen schließlich nicht unter dem Zwang, reden zu müssen, wenn sie eine prophetische Botschaft empfangen. 33 Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern ein Gott des Friedens.

    Wie in allen Gemeinden derer, die zu Gottes heiligem Volk gehören, 34 sollen sich auch bei euch die Frauen während der Zusammenkünfte still verhalten. Es ist ihnen nicht erlaubt, das Wort zu führen ; vielmehr sollen sie sich unterordnen, wie es auch das Gesetz vorschreibt . 35 Und wenn sie in einer Sache genauere Auskunft haben möchten , sollen sie zu Hause ihren Mann fragen. Denn es ist nicht ehrenhaft für eine Frau, bei einer Zusammenkunft der Gemeinde das Wort zu führen .

    36 ´Ihr seid damit nicht einverstanden?` Ja, ist denn Gottes Botschaft von euch aus ´in die Welt` hinausgegangen? Oder seid ihr die Einzigen, zu denen sie gekommen ist? 37 Vielleicht meint jemand, er sei ein Prophet oder Gottes Geist habe ihm sonst irgendwelche Gaben geschenkt. Nun, dann muss er zuerst einmal anerkennen , dass das, was ich euch schreibe, vom Herrn angeordnet ist. 38 Wenn er das nicht anerkennt, braucht er auch nicht damit zu rechnen, dass man ihn anerkennt .

    39 Um das Ganze zusammenzufassen, liebe Geschwister: Bemüht euch um die Gabe des prophetischen Redens, und hindert keinen daran, in Sprachen zu reden, ´die von Gott eingegebenen sind`. 40 Sorgt aber dafür, dass alles korrekt und geordnet zugeht.

    Kommentar — 29. November 2012 @ 17:02

  13. Jule

    1. Korinther 15 – Die Auferstehung Christi: Kernstück des Evangeliums …

    1 Geschwister, ich möchte euch an das Evangelium erinnern, das ich euch verkündet habe. Ihr habt diese Botschaft angenommen, sie ist die Grundlage eures Lebens geworden, 2 und durch sie werdet ihr gerettet – vorausgesetzt, ihr lasst euch in keinem Punkt von dem abbringen , was ich euch verkündet habe. Andernfalls wärt ihr vergeblich zum Glauben gekommen!

    3 Zu dieser Botschaft, die ich so an euch weitergegeben habe, wie ich selbst sie empfing, gehören folgende entscheidenden Punkte:
    Christus ist -in Übereinstimmung mit den Aussagen der Schrift- für unsere Sünden gestorben.
    4 Er wurde begraben, und drei Tage danach hat Gott ihn von den Toten auferweckt – auch das in Übereinstimmung mit der Schrift.
    5 Als der Auferstandene hat er sich zunächst Petrus gezeigt und dann dem ganzen Kreis der Zwölf .
    6 Später zeigte er sich mehr als fünfhundert von seinen Nachfolgern auf einmal; einige sind inzwischen gestorben, aber die meisten leben noch. 7 Danach zeigte er sich Jakobus und dann allen Aposteln. 8 Als Letztem von allen hat er sich auch mir gezeigt; ich war wie einer, für den es keine Hoffnung mehr gibt, so wenig wie für eine Fehlgeburt . 9 Ja, ich bin der unwürdigste von allen Aposteln. Eigentlich verdiene ich es überhaupt nicht, ein Apostel zu sein , denn ich habe die Gemeinde Gottes verfolgt. 10 Dass ich trotzdem ein Apostel geworden bin, verdanke ich ausschließlich der Gnade Gottes. Und dass Gott mir seine Gnade erwiesen hat, ist nicht vergeblich gewesen. Keiner von allen anderen ´Aposteln` hat so viel gearbeitet wie ich. Aber ´wie ich schon sagte`: Nicht mir verdanke ich das ´Erreichte`, sondern der Gnade Gottes, die mit mir war.

    11 Im Übrigen ist die Botschaft, die wir verkünden – ob nun ich oder die anderen Apostel -, immer dieselbe, und diese Botschaft ist es auch, die ihr im Glauben angenommen habt.

    … und Fundament des Glaubens

    12 Christus wird somit als der verkündet, den Gott von den Toten auferweckt hat. Wie können da einige von euch behaupten: »Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht!«? 13 Angenommen, es gibt wirklich keine Totenauferstehung: Dann ist auch Christus nicht auferstanden. 14 Und wenn Christus nicht auferstanden ist, ist es sinnlos, dass wir das Evangelium verkünden, und sinnlos, dass ihr daran glaubt. 15 Und nicht nur das: Wir stehen dann als falsche Zeugen da, weil wir etwas über Gott ausgesagt haben, was nicht zutrifft. Wir haben bezeugt , dass er Christus auferweckt hat; aber wenn es stimmt, dass die Toten nicht auferweckt werden, hat er das ja gar nicht getan.

    16 Um es noch einmal zu sagen: Wenn die Toten nicht auferstehen, ist auch Christus nicht auferstanden. 17 Und wenn Christus nicht auferstanden ist, ist euer Glaube eine Illusion ; die Schuld, die ihr durch eure Sünden auf euch geladen habt, liegt dann immer noch auf euch . 18 Und auch die, die im Glauben an Christus gestorben sind, sind dann verloren. 19 Wenn die Hoffnung, die Christus uns gegeben hat, nicht über das Leben in der jetzigen Welt hinausreicht , sind wir bedauernswerter als alle anderen Menschen.

    Die Auferstehung der Toten – Konsequenz der Auferstehung Christi

    20 Doch es verhält sich ja ganz anders: Christus ist von den Toten auferstanden! Er ist der Erste, den Gott auferweckt hat, und seine Auferstehung gibt uns die Gewähr, dass auch die, die im Glauben an ihn gestorben sind , auferstehen werden. 21 Der Tod kam durch einen Menschen in die Welt; entsprechend kommt es nun auch durch einen Menschen zur Auferstehung der Toten. 22 Genauso, wie wir alle sterben müssen, weil wir von Adam abstammen, werden wir alle lebendig gemacht werden, weil wir zu Christus gehören.

    23 Aber das geschieht nach der von Gott festgelegten Ordnung. Zuerst ist Christus auferstanden. Als nächstes werden, wenn er wiederkommt, die auferstehen , die zu ihm gehören. 24 Und dann wird Christus die Herrschaft Gott, dem Vater, übergeben – dann, wenn er allen gottfeindlichen Mächten, Kräften und Gewalten ein Ende bereitet hat; dann ist das Ziel erreicht. 25 Denn Christus muss so lange herrschen, bis »Gott ihm alle seine Feinde unter die Füße gelegt hat« . 26 Der letzte Feind ist der Tod, aber auch ihm wird schließlich ein Ende bereitet, 27 denn es heißt in der Schrift: »Alles hat Gott ihm unter die Füße gelegt.« Ausgenommen von diesem »alles« ist natürlich der , der Christus zum Herrscher über alles gemacht hat. 28 Wenn dann alles unter die Herrschaft von Christus gestellt ist, wird er selbst, der Sohn, sich dem unterstellen , der ihn zum Herrn über alles gemacht hat. Und dann ist Gott alles in allen .

    Auferstehungshoffnung und christlicher Alltag

    29 Wenn das, was ich über die Auferstehung gesagt habe, nicht zutrifft, was für einen Sinn hat es dann, dass einige von euch sich für die Toten taufen lassen? Wieso lässt man sich für Tote taufen, wenn Tote gar nicht auferstehen? 30 Oder warum setzen wir Apostel uns ´in unserem Dienst` ständig Gefahren aus? 31 Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht vom Tod bedroht bin. Das ist keine Übertreibung – so wahr ich durch Jesus Christus, unseren Herrn, stolz auf euch bin , Geschwister; ´euer Glaube ist ja ein Ergebnis meines gefahrvollen Dienstes.` 32 Hier in Ephesus hatte ich mit Gegnern des Evangeliums eine Auseinandersetzung, die wie ein Kampf mit wilden Tieren war, ein Kampf auf Leben und Tod. Weshalb hätte ich mich darauf einlassen sollen, wenn ich nicht überzeugt wäre, dass es eine Auferstehung der Toten gibt? Wenn die Toten nicht auferstehen, ´können wir es gleich mit denen halten, die sagen:` »Kommt, wir essen und trinken, denn morgen sind wir tot!« 33 Lasst euch ´durch solche Reden` nicht täuschen! »Schlechter Umgang verdirbt auch den besten Charakter .« 34 Kommt doch einmal richtig zur Besinnung und hört auf zu sündigen! Denn einige von euch kennen Gott letztlich überhaupt nicht; das muss ich zu eurer Schande sagen.

    Der Körper der Auferstandenen

    35 »Aber«, wird mir jemand entgegenhalten, »wie soll die Auferstehung der Toten denn vor sich gehen? Mit was für einem Körper werden sie ´aus ihren Gräbern` kommen?« 36 Wer so redet, weiß nicht, was er sagt! Wenn du Getreide aussäst, muss die Saat doch auch zuerst sterben, ehe neues Leben daraus entsteht. 37 Und was du säst – Weizen oder sonst eine Getreideart -, hat nicht das Aussehen der künftigen Pflanze ; es sind Samenkörner und weiter nichts. 38 Aber wenn der Samen dann aufgeht und zur Pflanze wird, bekommt er eine neue Gestalt – die Gestalt, die ihm von Gott bestimmt ist. Und aus jeder Samenart lässt Gott eine andere Pflanze entstehen. 39 Bei den Lebewesen ist es genauso: Der menschliche Körper ist anders als der von Tieren, der Körper von Vögeln anders als der von Fischen. 40 Außerdem gibt es nicht nur auf der Erde Körper; es gibt auch Körper am Himmel, und deren Schönheit ist von ganz anderer Art als die der irdischen Körper. 41 ´Bei den Himmelskörpern gibt es auch wieder Unterschiede:` Das Leuchten der Sonne ist anders als das Leuchten des Mondes, das Mondlicht ist anders als der Glanz der Sterne, und selbst die Sterne unterscheiden sich in ihrer Leuchtkraft voneinander.

    42 Entsprechend verhält es sich mit der Auferstehung der Toten. Der menschliche Körper ist wie ein Samenkorn, das in die Erde gelegt wird. Erst ist er vergänglich, aber wenn er dann auferweckt wird, ist er unvergänglich. 43 Erst ist er unansehnlich, dann aber erfüllt von Gottes Herrlichkeit. Erst ist er schwach, dann voller Kraft. 44 Indie Erde gelegt wird ein irdischer Körper. Auferweckt wird ein Körper, der durch Gottes Geist erneuert ist. Genauso, wie es einen irdischen Körper gibt, gibt es auch einen durch Gottes Geist erneuerten Körper.

    45 Dasselbe zeigt ein Vergleich zwischen Adam und Christus. Unser jetziger Körper entspricht dem, den Adam, der erste Mensch, bekam, als Gott ihn – wie die Schrift sagt – zu einem »lebendigen Wesen« machte. Unser künftiger Körper hingegen entspricht dem, den Christus, der letzte Adam, bei seiner Auferstehung bekam – Christus, der uns durch seinen Geist lebendig macht. 46 Aber wohlgemerkt: Nicht die durch Gottes Geist erneuerte Ordnung ist zuerst da, sondern die irdische Ordnung; die andere kommt erst danach. 47 Der erste Adam war aus dem Staub der Erde gemacht ; der zweite Adam hat seinen Ursprung im Himmel . 48 So, wie der irdische Adam beschaffen war, sind alle beschaffen, die zur Erde gehören; und so, wie der himmlische Adam beschaffen ist, werden alle beschaffen sein, die zum Himmel gehören. 49 Genauso, wie wir jetzt das Abbild des irdischen Adams sind, werden wir einmal das Abbild des himmlischen Adams sein.

    Die Auferstehung: Endgültiger Sieg über den Tod

    50 Eines müsst ihr wissen, Geschwister: Mit einem Körper aus Fleisch und Blut können wir nicht an Gottes Reich teilhaben, dem Erbe, das er für uns bereithält. Das Vergängliche hat keinen Anteil an dem, was unvergänglich ist. 51 Ich sage euch jetzt ein Geheimnis: Wir werden nicht alle sterben, aber bei uns allen wird es zu einer Verwandlung ´des Körpers` kommen. 52 Ineinem einzigen Augenblick wird das geschehen, und zwar dann, wenn vom Himmel her die Posaune zu hören ist, die das Ende der Zeit ankündigt . Sobald die Posaune erklingt, werden die Toten auferweckt werden und einen unvergänglichen Körper bekommen, und auch bei uns, ´die wir dann noch am Leben sind,` wird ´der Körper` verwandelt werden. 53 Denn was jetzt vergänglich ist, ist dazu bestimmt, das Kleid der Unvergänglichkeit anzuziehen; was jetzt sterblich ist, muss das Kleid der Unsterblichkeit anziehen. 54 Und wenn das geschieht – wenn das Vergängliche mit Unvergänglichkeit bekleidet wird und das Sterbliche mit Unsterblichkeit -, dann geht die Aussage in Erfüllung, die in der Schrift steht: »Der Tod ist auf der ganzen Linie besiegt! « 55 »Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein tödlicher Stachel?« 56 Der Stachel, der uns den Tod bringt , ist die Sünde, und dass die Sünde solche Macht hat, liegt am Gesetz . 57 Gott aber sei Dank! Durch Jesus Christus, unseren Herrn, schenkt er uns den Sieg!

    58 Haltet daher unbeirrt am Glauben fest, meine lieben Geschwister, und lasst euch durch nichts vom richtigen Weg abbringen. Setzt euch unaufhörlich und mit ganzer Kraft für die Sache des Herrn ein! Ihr wisst ja, dass das, was ihr für den Herrn tut, nicht vergeblich ist .

    Schon „gruselig“, wie die Verse in dieser Übersetzung hier den Glauben daran stützen, dass wir nach dem Tod alle in Himmel kommen, dass das Reich Gottes im Himmel sein würde.

    Aber wir dürfen ja nicht vergessen, zu wem Paulus hier spricht: damals waren es ja alles Gesalbte – bis die Zahl voll war. Erst danach trat die große Volksmenge in Erscheinung,

    Wenn er sagt, dass man nur dann zum Reich Gottes gehören könne, wenn man mit einem Geistesleib im Himmel lebt, dann hat er deshalb Recht, weil sich die Regierung dieses Reiches auch im Himmel befinden wird. Dies sehen wir ja dann auch in der Offenbarung, wenn sie im Himmel, nahe bei Jesus auf Thronen sitzen werden (Offenbarung 14.1-3).

    Aber die Große Volksmenge bedindet sich in der Vision in der Offenbarung scheinbar auch im Himmel – vor dem Thron Gottes (Offenbarung 7:9). Wie kommen wir da zu der Auffassung, dass nicht alle im Himmel leben, sondern die große Volksmenge auf der Erde? Wenn ich das richtig verstanden habe, sind wir als Zeugen Jehovas scheinbar mit den Neuapostolen die Einzigen, die an ein Paradies auf der Erde glauben. Wie kommen wir darauf, dass die Ansicht der anderen nicht richtig ist?

    Fangen wir mit dem „Vater Unser“ an, dass jedem Christen bekannt ist. Hier bittet Jesus darum, dass Gottes „Wille geschehe, im Himmel sowie auch auf Erden“ (Matthäus 6:9-10).

    Wenn wir nun glauben, dass alle guten Menschen nach dem Tod in den Himmel kommen – warum bitten wir dann darum, dass Gottes Wille auch auf der Erde geschehen würde? Wir wissen doch, dass „der Herrscher dieses Systems“ Satan ist (2. Korinther 4:4; Johannes 12:31; 1. Johannes 5:19). Also kann Gottes Wille hier erst geschehen, wenn diesem Widersacher endlich Einhalt geboten wird. Manche glauben, dass wir dies heute selbst schon tun könnten, indem wir uns nicht mehr von ihm beeinflussen lassen. Aber wie passt dann die Stelle in Offenbarung damit zusammen, dass der Satan „1000 Jahre im Abgrund gebunden“ werden würde? (Offenbarung 20:1-3)

    Der zweite Punkt ist die Aussage der Bibel, dass Jehova „die Erde nicht einfach umsonst erschuf“, sondern „damit sie auch bewohnt werde“ (Jesaja 45:18). Nun könnte man ja einwenden, dass dies kein Problem sei, wenn nur diejenigen in den Himmel gehen, die bereits gestorben sind. Die anderen würden ja weiterhin auf der Erde bleiben. Aber wie passt dies dann damit zusammen, was die Bibel über den Zustand der Toten sagt? „Sie sind sich nicht des Geringsten bewußt“ und im Tod gibt es „weder Denken noch Planen“ (Prediger 9:5,10). Was sagte Jesus über Lazarus, der gestorben war? „Lazarus schläft“ (Johannes 11:11-14). Hört sich dies nach einem Leben nach dem Tod an?

    Dann gibt es noch die Texte in den Psalmen, besonders in Psalm 37, wo davon geredet wird, dass „die Gerechten die Erde besitzen werden“ und von der Bösen „du wirst dich nach ihnen umsehen, aber ihre Stätte wird nicht gefunden werden“ (Psalm 37:29, 34-36).

    Wie verstehen die anderen christlichen Gruppierungen diese Texte? Wie passen sie für sie selbst zu der Ansicht, dass alle Guten nach dem Tod in den Himmel kommen?

    Ich kann mich noch gut an eine meiner ersten Freundinnen in der Grundschule erinnern. Sie war ein türkisches Mädchen und erzählte mir immer viel vom Paradies. Das, was sie da in bunten Farben vor mir ausmalte, kam immer dem gleich, was wir von den Paradiesbildern der Gesellschaft kennen. Ich hatte mich bereits damals gefragt, wieso ich dann erst in den Himmel kommen muss, wenn es dort so aussieht, wie hier bei uns auf der Erde.

    Und hier haben wir noch einen Punkt: wo war denn das Paradies, in das Jehova Adam und Eva setzte? Wir lesen in der Genesis, dass Jehova Himmel und Erde erschuf und dann nach und nach die Erde zu einem wunderschönen Garten machte, in den er dann den ersten Menschen setzte (1. Mose 2:7-8). Als er Eva erschaffen und die beiden vermählt hatte, gab er ihnen eine Aufgabe: sie sollten Kinder hervorbringen und die ganze Erde füllen und sie sich unterwerfen (1. Mose 1:27-28). Nach dem Sündenfall warf er sie aus diesem Paradies in den Teil der Erde, der noch von ihnen zum Paradies umgestaltet werden sollte. Das Paradies Gottes war also auf der Erde (1. Mose 3:23-249. Er entzog ihnen nur seinen Schutz, denn sie wollten ja alleine, ohne IHN, klarkommen.

    Warum sollte dann das Paradies, das Königreich auf das wir Christen alle hoffen, woanders sein?

    • Jehova schuf die Erde für den Menschen (1.Mose 2:7-8) .
    • Hier war das Paradies, in dem sie glücklich und in Frieden leben und IHN anbeten sollten (1. Mose 1:27-28).
    • Er verspricht uns, dass die Erde niemals zerstört wird (Jesaja 45:18) und
    • dass Menschen, die ihm dienen, die Erde besitzen und bewohnen werden (Psalm 37:29, 34-36).
    • Wir sollten auf Jesu Aufforderung hin darum bitten, dass Gottes Wille auch auf der Erde geschieht (Matthäus 6:9-10) und
    • in der Offenbarung sieht Johannes in einer Vision „das Zelt Gottes ist bei den Menschen und er wird bei ihnen sein“(Offenbarung 21:3).

    Alles „Indizien“ die darauf hinweisen, dass das ewige Paradies, auf das wir hoffen, hier auf der Erde sein wird.

    Aber da Paulus seinerzeit zu denen spricht, die von Jesus mit dem heiligen Geist gesalbt wurden, sollten diese später – nach ihrem Tod – zu ihm in den Himmel kommen und dann als Könige und Priester über die gereinigte Erde herrschen (Lukas 22:29; Luk. 12:32; Offb. 7:4; 14:1, 3; 20:6).

    Vielleicht kommt hier jetzt die Frage auf, wie wir darauf kommen, dass die Zahl der Gesalbten voll ist und wir ewiges Leben im Paradies auf der Erde in Aussicht haben? In der Offenbarung wird mehrfach die Zahl der Gesalbten genannt: 144 000. Angefangen wurde diese Gruppe mit Jesu Tod und Himmelfahrt.

    Wir erinnern uns, dass Jesus sagte, dass Johannes der Täufer ein ganz besonderer Mensch war, trotzdem „ist der Geringste im Königreich der Himmel größer als er“ (Matthäus 11:11). Warum? Einfach aus dem Grund, dass vorher niemand in den Himmel kam. Die Hoffnung auf ein Leben im Himmel gab es bis dahin nicht. Dies ist auch der Grund, warum Paulus es hier erklären muss, wie dies gehen soll. Jesus schloss erst bei dem Abendmahl kurz vor seinem Tod einen Bund mit ihnen, „einen neuen Bund“, damit „ihr mit mir in meinem Königreich zu Tisch liegt“ (Lukas 22:28-30). Es war ein ganz neuer Gedanke für die Jünger damals. Jesus hat mehrfach darüber gesprochen, weil sie ihn nicht begreifen konnten. Auch Nikodemus, der in den Schriften und Lehren der Juden gut bewandert war, mußte mehrfach nachfragen.

    Erst Jesus erschloß mit seiner Himmelfahrt die Möglichkeit, in diesen neuen Bund aufgenommen zu werden und nach dem Tod in den geistigen Bereich überzugehen.

    Wenn dies so ist, wo würden dann all die treuen Männer und Frauen sein, die davor gestorben sind? Gab es für sie keine Hoffnung auf ewiges Leben? Wieso spricht dann Hiob davon, dass er wieder kommen würde, wenn Gott ihn ruft?

    Dass all diese treuen nicht in einer Art Übergangslager gewartet haben, bis Jesus die Möglichkeit eröffnet hätte und dann alle mit einem Mal in den Himmel kommen – bis dahin hätten sie dann in gewisser Hinsicht geschlafen – zeigt seine Aussage über Johannes den Täufer.

    Da aber alle Anbeter des wahren Gottes schon immer eine Hoffnung auf ewiges Leben im Paradies hatten, muss es also eine andere Möglichkeit geben. Ganz gewiß war ihre Hoffnung nicht vergeblich. Denken wir hier auch an Abraham, von dem Paulus in Hebräer sagt, er sei nur ein „zeitweilig Ansässiger“ gewesen und hatte auf „das wirkliche Leben“ gewartet (Hebräer 11:13-14).

    Wenn all diese treuen Männer und Frauen doch die Zusage Gottes auf ein „wirkliches besseres Leben“ hatten und doch nicht in den Himmel kommen – dann ziehen wir noch mal all die Gedanken über ein Paradies auf der Erde in Betracht. Erscheint uns dieser Gedanke nun nicht viel logischer?

    Wir verstehen also, dass Paulus hier zwar von himmlischen Leben spricht, aber er redet ja auch die Gesalbten an.

    Nun kommen wir noch einmal zu der Zahl: 144.000

    Die Zählung würde bei den treuen Christen beginnen, die nach Jesu Himmelfahrt gestorben sind. Dies begann also Pfingsten 33 u.Z. Seither sind fast 2000 Jahre vergangen. Auch wenn das Christentum immer wieder verwässert wurde – siehe Kreuzzüge, Inquisition und Hexenverbrennung, um nur einige zu nennen, so hat es doch immer einige treue Männer und Frauen gegeben. Sollten wir nicht annehmen, dass die Zahl der Gesalbten bereits voll ist?

    Wenn diese Zahl voll, die betreffende Gruppe also abgeschlossen ist, wäre es da nicht logisch, dass die treuen Christen danach die gleiche Hoffnung haben würden, wie all die treuen Anbeter Gottes vor Entstehung dieser Gruppe?

    Daher sind wir davon überzeugt, dass wir die Hoffnung haben, einmal ewig im Paradies auf der Erde zu leben. Trotzdem ist auch für uns heute noch interessant, was Paulus hier zu seinen Brüdern über die himmlische Hoffnung sagt. Ist es nicht auch eher ein Beweis für unsere irdische Hoffnung?

    Jehova hatte den Menschen von Anbeginn die Ewigkeit in ihr Herz gegeben (Prediger 3:10-11). Aufgrund der Paradiesgeschichte im Garten Eden war die ganz natürliche Hoffnung ein Leben im irdischen Bereich. Darum ist es hier für Paulus immer wieder notwendig, ihnen zu erklären, wie ihre Hoffnung aussieht und wie diese Auferstehung vor sich gehen würde.

    Aber diese himmlische Hoffnung, die alle ersten Christen hatten, ist nicht unsere Hoffnung heute. Wir gehören nicht zu der Gruppe der Gesalbten, zu der er hier spricht. Diese Gruppe ist voll, abgeschlossen. Wir gehören zu der Gruppe derer, die vor Jesu Himmelfahrt gestorben sind. Falls wir vor dem Kommen des Paradieses sterben werden, würden wir wie diese Treuen im Schlaf auf die Auferstehung warten. Aber dies ist nicht schlimm, denn ebenso wie bei einer Vollnarkose werden wir die Zeit nicht merken.

    Haben wir nicht einen wunderbaren Gott?

    Kommentar — 29. November 2012 @ 21:56

  14. Jule

    1. Korinther 16 – Eine Geldsammlung für die Gemeinde in Jerusalem

    1 Nun noch ein Wort zu der Geldsammlung für die Gläubigen ´in Jerusalem`. Macht es so, wie ich es auch in den Gemeinden von Galatien angeordnet habe: 2 Am ersten Tag jeder Woche, ´dem Sonntag` , soll jeder von euch bei sich zu Hause einen Betrag auf die Seite legen, der seinen Möglichkeiten entspricht. Auf diese Weise kommt nach und nach eine größere Summe zusammen , und das Geld muss nicht erst dann gesammelt werden, wenn ich komme. 3 Sobald ich bei euch bin, werde ich diejenigen, die ihr für geeignet haltet, mit Empfehlungsbriefen nach Jerusalem schicken und eure Gabe überbringen lassen. 4 Vielleicht werde ich, wenn es mir angebracht scheint, auch selbst hinreisen, sodass sie mich dann begleiten können.

    Reisepläne, Mitteilungen, Anweisungen

    5 Allerdings werde ich, ehe ich euch besuche, durch Mazedonien reisen. Ich habe jedoch nicht vor, mich dort länger aufzuhalten. 6 Bei euch hingegen werde ich, wenn irgend möglich, eine Zeitlang bleiben, vielleicht sogar den ganzen Winter über. Danach kann ich die Reise dann – was auch immer mein nächstes Ziel sein wird – mit eurer Unterstützung fortsetzen. 7 Ich könnte es zwar so einrichten, dass ich gerade jetzt zu euch komme; aber das möchte ich nicht, weil es mir nur einen kurzen Besuch erlauben würde. Vielmehr hoffe ich – wenn der Herr es mir möglich macht -, eine längere Zeit bei euch zu verbringen. 8 Außerdem habe ich vor, noch bis Pfingsten in Ephesus zu bleiben; 9 denn hier haben sich mir große und vielversprechende Möglichkeiten eröffnet. Meine Anwesenheit in dieser Stadt ist auch deshalb noch nötig, weil es zahlreiche Gegner gibt.

    10 Wenn Timotheus zu euch kommt, macht es ihm nicht schwer, seinen Auftrag zu erfüllen; denn er tut wie ich die Arbeit, die der Herr uns zugewiesen hat. 11 Niemand soll ihn geringschätzig behandeln! ´Und wenn er dann wieder aufbricht,` verseht ihn mit allem, was er für seine Rückreise braucht, ´und verabschiedet ihn` mit dem Friedensgruß . Ich warte sehnsüchtig auf ihn und auf die Brüder, die mit ihm gereist sind.

    12 Was unseren Bruder Apollos betrifft, so habe ich ihn eindringlich gebeten, sich den Brüdern anzuschließen, die inzwischen auf dem Weg zu euch sind ; aber er war entschieden dagegen, euch zum jetzigen Zeitpunkt zu besuchen . Er wird jedoch kommen, sobald sich ihm eine günstige Gelegenheit bietet.

    13 Seid wachsam! Haltet unbeirrt am Glauben fest! Seid mutig und seid stark! 14 Lasst euch in allem, was ihr tut, von der Liebe bestimmen.
    15 Ich habe noch eine Bitte an euch, Geschwister: Ihr wisst, dass Stephanas und die, die zu seiner Familie gehören, die Ersten in der Provinz Achaia waren, die an Jesus Christus glaubten , und dass sie es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Gläubigen zu dienen. 16 Seid daher bereit, euch ihnen unterzuordnen – ihnen und allen anderen, die mit unermüdlichem Einsatz ´für den Herrn` arbeiten. 17 Aber zunächst einmal sind Stephanas, Fortunatus und Achaikus bei mir, und darüber freue ich mich. Ihr Kommen hat mich dafür entschädigt, dass ich nicht bei euch sein kann. 18 Ich war voller Unruhe, wenn ich an euch dachte, aber der Besuch dieser drei hat mich ermutigt, und das zu erfahren ist sicher auch für euch eine Ermutigung . Ich möchte, dass ihr Leuten wie ihnen Respekt und Anerkennung entgegenbringt.

    Grüße und persönliches Schlusswort

    19 Die Gemeinden ´der Provinz` Asien lassen euch grüßen. Besonders herzliche Grüße senden euch Aquila und Priska, die durch den Herrn mit euch verbunden sind, sowie die Gemeinde, die in ihrem Haus zusammenkommt. 20 Alle Geschwister, ´die hier sind,` lassen euch grüßen. Grüßt einander mit einem Kuss als Ausdruck dafür, dass ihr alle zu Gottes heiligem Volk gehört .
    21 Ich selbst, Paulus, grüße euch ebenfalls; ich schreibe diesen Gruß mit eigener Hand. 22 Wenn jemand den Herrn nicht liebhat, soll er verflucht ´und von Gott getrennt` sein. Marána tá – Unser Herr, komm! 23 Die Gnade des Herrn Jesus sei mit euch! 24 Meine Liebe gilt euch allen, die ihr durch Jesus Christus mit mir verbunden seid.

    Wie gut und ermunternd, wenn wir Gemeinschaft mit unseren Brüdern uns Schwestern pflegen können. Wir sollten nach Paulus mit ihnen zusammenkommen, um uns gegenseitig zu ermuntern und zu motivieren, weiter eifrig im Werke des Herrn zu sein und auch weiterhin an uns zu arbeiten – damit wir die Frucht des Geistes noch besser hervorbringen

    Kommentar — 30. November 2012 @ 01:42

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