Ungehorsam

Dem Volk Gottes verbleibt noch eine Sabbatruhe. Denn wer in Gottes Ruhe eingegangen ist, hat auch selbst von seinen eigenen Werken geruht, so wie Gott von seinen eigenen (Heb. 4:9, 10)

Paulus dürfte den wöchentlichen Sabbat im Sinn gehabt haben, als er schrieb, dass der Zugang zum Ruhetag Jehovas möglich war, wie im heutigen Tagestext zu lesen ist. Einige Hebräerchristen mussten sich von der Vorstellung trennen, sie könnten sich die Gunst Jehovas durch eigene Gesetzeswerke irgendwie verdienen. Seit Pfingsten 33 u. Z. ist sie vielmehr ein Geschenk, das Jehova liebevoll denen macht, die ihren Glauben an Jesus Christus unter Beweis stellen. Warum durften die Israeliten zur Zeit von Moses nicht in das Land der Verheißung einziehen? Wegen ihres Ungehorsams. Warum war für einige Christen zur Zeit des Paulus kein Platz in Gottes Ruhe? Aus dem gleichen Grund: Ungehorsam. Sie sahen nicht ein, dass das Gesetz seinen Zweck erfüllt hatte und Jehova seinen Dienern jetzt eine andere Richtung vorgab. w11 15. 7. 3:14, 15

Jule | 09.17.13 | Tagestext | No Comments |

am Ziel vorbei gelebt

Der Mensch – wie Gras sind seine Tage; wie die Blume des Feldes, so blüht er. Denn ein Wind fährt darüber, und sie ist nicht mehr, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr. Die Güte des Herrn aber ist von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten.
Psalm 103,15-17

Jesus Christus hat einmal ein kurzes Gleichnis über zeitliche und ewige Güter erzählt: Ein Landwirt hat Erfolg, seine Felder tragen viel ein. Deshalb reißt er seine Lagerhallen nieder und baut neue, größere. Seine Gedanken kreisen nur um seinen Besitz und um das gute Leben, das ihm dadurch ermöglicht wird. Aber dann sagt Gott zu ihm: „Du Tor! …“ (Lukas 12,16-21).

Was will Jesus uns mit diesem Gleichnis veranschaulichen? Ist unternehmerischer Erfolg etwa verwerflich? An anderer Stelle wird doch gelobt, wer mit seinen Pfunden wuchert und andere dazugewinnt. Nein, den Schlüssel zum Verständnis liefert das Wort „Tor“, mit dem Gott den Landwirt bezeichnet. Dieser Mann hat am Ziel vorbei gelebt, weil er über den materiellen Dingen Gott vergessen hatte. – Aber jetzt würde er in die Ewigkeit abgerufen werden.

Vielleicht sind wir einer Begegnung mit Gott bisher ausgewichen. Dann sollte dieses Gleichnis die Frage in uns aufwerfen: „Was füllt mein Herz aus? Was hindert mich daran, „reich zu sein in Bezug auf Gott“? (V. 21). Die Hindernisse mögen von ganz unterschiedlicher Natur sein. Manche Leute können z. B. abendfüllend die Vorzüge ihrer Wohnungseinrichtung beschreiben. Aber es müssen nicht so banal materialistische Dinge sein. Auch schöngeistige Interessen können den Gedanken an Gott und an die Ewigkeit weit in den Hintergrund drängen.

Dieses Gleichnis ruft uns dazu auf, das Unsichtbare und Ewige dem Zeitlichen und Einstweiligen vorzuziehen. Das Erfreuliche ist – und darauf weisen unsere Tagesverse hin -, dass die ewigen Güter ihren Wert niemals verlieren.

Jule | 09.17.13 | VdHS | No Comments |

Ein großartiger Tausch

Wirf dein Anliegen auf den Herrn, und er wird für dich sorgen; er wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen!

Psalm 55,23 (SLT)

 

Wussten Sie, dass Gott Ihnen ein Tauschgeschäft anbietet? Sein Angebot steht rund um die Uhr und es ist erstaunlich, wie wenige Menschen darauf eingehen. Er möchte alle Ihre Sorgen und Probleme und Ihr Versagen haben. Im Austausch dafür gibt er Ihnen seinen Frieden und seine Freude.

Gott will sich wirklich um uns kümmern, aber dazu müssen wir aufhören, uns selbst darum zu kümmern und uns um jede Kleinigkeit, die wir nicht in der Hand haben, Sorgen zu machen. Viele Menschen wollen, dass Gott für sie sorgt, aber sie halten an ihren Sorgen fest oder versuchen, selbst eine Antwort zu finden, statt auf Gottes Führung zu warten.

Gott wird uns seinen Frieden schenken, aber zuerst müssen wir ihm unsere Sorgen überlassen. Was für ein großartiger Tausch! Wir geben Gott unsere Sorgen und er gibt uns dafür seinen Frieden. Wir geben ihm alle unsere Probleme und Schwierigkeiten und er schenkt uns Schutz, Beständigkeit und Freude. Das ist das unglaubliche Vorrecht und der Segen, den wir erleben, wenn er für uns sorgt.

Gebet: Herr, du hast mir einen großartigen Tausch angeboten. Du kannst so viel mehr als ich, deshalb gebe ich dir alle meine Sorgen und empfange dafür den Frieden und die Freude, die du mir schenkst!

 

Jule | 09.17.13 | Joyce Meyer | No Comments |

Haben wir einen Freibrief zum Sündigen?

  Viele fragen: „Ist der ‚garantierte Himmel‘ nicht ein Freibrief zum Sündigen? Passiert es nicht sehr schnell, dass ein Christ die Sünde verharmlost, wenn er weiß, dass Gott ihn nie mehr richten wird?“

  Das mag plausibel klingen, ist aber grundverkehrt, denn die Angst vor der Hölle ist lähmend (vgl. 1. Sam 25,37; Mt 28,4). Eine Ehe wird ja auch nicht dadurch besser, dass man das Damoklesschwert „Scheidung“ über ihr aufhängt. Was uns am nachhaltigsten zur Treue anspornt, ist das Bewusstsein der Gnade Gottes. Diese Gnade wird keinen aufrichtigen Christen verleiten, mit der Sünde zu spielen. Die alte Frage: „Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade überströme?“, wies Paulus entschieden zurück und stellte die Gnade als Kraft für ein Leben zur Ehre Gottes vor (Röm 6,1.2.14.15).

  Wenn aber Menschen die Gnade Gottes als Deckmantel gebrauchen, um in der Sünde zu leben (Jud 4), dann gibt ihnen Gottes Wort keine Verheißung auf den Himmel. Nirgends finden wir in der Schrift eine Aussage wie: „Ihr könnt leben, wie ihr wollt, ihr kommt trotzdem in den Himmel.“ Die Bibel zeigt vielmehr, dass der Weg der Sünde der Weg zum Tod und zur Hölle ist (vgl. Röm 8,13; Jak 5,20). Wer in der Sünde lebt, mag mit seinem Mund die schönsten Bekenntnisse ablegen, aber für so jemand gibt es nur diese Botschaft: Dein Weg führt zur Verdammnis! Vielfältig sind die Warnungen der Schrift für die, die in der Sünde leben (Mk 9,43–48 etc.).

  Doch gleichzeitig tröstet das Wort Gottes auch die Ängstlichen und zerstreut ihre Zweifel. Niemand, der die Gnade Gottes in Wahrheit erkannt hat und in dieser Gnade steht, braucht die Verdammnis zu fürchten (Röm 8,1).

  Allerdings wissen Christen, dass böse Wege nach der Lehre der Schrift durchaus Konsequenzen haben. Ich möchte an dieser Stelle drei Konsequenzen nennen, die Christen zu einer sorgfältigen Lebensführung anreizen, ohne sie in ein Klima der Angst zu führen:

• Durch die Sünde verlieren sie den Genuss der Gemeinschaft mit ihrem Gott (vgl. Ps 32,3–5). Die Vater-Kind-Beziehung wird jedoch nicht angetastet (vgl. 1. Joh 2,1).
• Durch die Sünde setzen sie sich der Zucht des himmlischen Vaters und des Herrn aus
(Heb 12,4–11). Im schlimmsten Fall beendet Gott sogar das irdische Leben seiner Kinder (Apg 5,1–6; 1. Joh 5,16), sie werden jedoch nicht zusammen mit der Welt verurteilt (1. Kor 11,32).
• Durch die Sünde schmälern sie den Lohn aus, den sie am Richterstuhl des Christus erhalten sollen. DasWerk eines Christen mag der prüfenden Heiligkeit Gottes dort nicht standhalten, er selbst aber wird in jedem Fall gerettet werden (1. Kor 3,14.15).

  Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade überströme? Das sei ferne! – Die Sünde wird nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade.
Römer 6,1.2

(Moon+ Reader Pro v2.1.1, Anker der Seele)

Jule | 09.16.13 | Bücher | No Comments |

Die Kronzeugen der Heilssicherheit

  Im achten Kapitel des Römerbriefes finden wir Aussagen, die unmissverständlich die ewige Sicherheit eines Gläubigen bezeugen. Paulus zeigt, dass niemand erfolgreich die Auserwählten angreifen, anklagen oder verdammen kann (Röm 8,31–34). Danach geht er in Römer 8,35–39 durch Raum und Zeit, um etwas zu finden, was uns von der Liebe Gottes scheiden kann – und kommt mit leeren Händen zurück. Nichts kann uns von Gott und seiner Liebe trennen! Auch unsere eigenen falschen Wege und Entscheidungen gehören dazu, denn alles, was auf der Erde geschieht, ist eingeschlossen in den Begriffen „Leben“ oder „Gegenwärtiges“ (Röm 8,38). Es steht felsenfest: Niemand kann uns von der Liebe Gottes scheiden.

  In Johannes 10,27–29 finden wir eine weitere, sehr wichtige Stelle für unser Thema: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters rauben.“ In diesen Versen finden wir keine Aufforderung oder Ermahnung für die Schafe der Herde Christi, sondern es werden sieben Tatsachen vorgestellt:

• Die Schafe hören die Stimme des guten Hirten.
• Der gute Hirte kennt seine Schafe.
• Die Schafe folgen dem guten Hirten.
• Der Hirte gibt ihnen ewiges Leben.
• Die Schafe gehen in Ewigkeit nicht verloren.
• Niemand wird die Schafe aus der Hand des Hirten rauben.

• Niemand kann die Schafe aus der Hand des Vaters rauben.

  Es ist eine Tatsache: Niemand kann die Schafe, die Gläubigen, rauben!

  Bedeutet das, dass die Schafe zwar von niemand anders geraubt werden können, dass sie aber selbst in der Lage sind, sich den Händen des himmlischen Vaters und des Sohnes zu entwinden? Nein, keineswegs. Denn ein Gläubiger hat nicht mehr Macht als alles andere im Universum. Sollte es ihm wirklich gelingen können, sich der Hand des guten Hirten und des großen Vaters zu entreißen? Sind wir stärker als der Sohn und der Vater? Wird Gott es erlauben, dass diese Schmach auf seinen Sohn fällt, der es als Hirte nicht vermocht haben würde, seine eigenen Schafe zu bewahren? Sollte der Wille Gottes des Vaters nicht erfüllt werden, dass sein Sohn niemand verliert (Joh 6,39)?

  Außerdem sollten wir den genauen Wortlaut in diesen Versen beachten. Der Herr hat nicht gesagt: Sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, denn niemand wird sie aus meiner Hand rauben, sondern:

„… und niemand wird sie aus meiner Hand rauben.“ Dass Gläubige nicht geraubt werden können, ist also nicht eine Begründung, sondern eine weitere Tatsache, die für die Schafe gilt. Deutlicher kann es nicht gesagt werden:„Und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit“!

  Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. Johannes 10,27.28

(Moon+ Reader Pro v2.1.1, Anker der Seele)

Jule | 09.16.13 | Bücher | No Comments |

wie können wir geistig wachsen?

Glückselig der Mann, der … seine Lust hat am Gesetz des Herrn!
Psalm 1,1-3

Jeder weiß, dass für das Wachstum eines Baumes die Wurzeln von entscheidender Bedeutung sind. Sie ziehen die Bestandteile aus der Erde, die für das pflanzliche Leben unentbehrlich sind, wie Wasser, mineralische Salze und organische Substanzen. Zusammen mit anderen Stoffen, die aus der Luft aufgenommen werden, bilden sie seine Fasern, sein Gewebe.

Was man sieht, ist nur das Ergebnis dieses unsichtbaren Vorgangs. Die Stärke des Baumes, seine Blüten und Früchte lassen den Reichtum des Bodens und das gute Arbeiten des Wurzelwerks erkennen.

Ebenso ist es bei dem Menschen: Was er liest, womit er sich vergnügt, sein Umgang, seine Freizeitbeschäftigung, das alles ist vergleichbar mit der Nahrung, die der Baum aufnimmt. All das hat einen großen Einfluss auf sein Verhalten und Denken. Jeder von uns hat zu wählen, in was für einen „Boden“ wir unsere „Wurzeln“ senken, um unseren Geist und unsere Empfindungen damit zu nähren.

Der gläubige Christ kann nur dann innerlich wachsen, wenn er seine Nahrung aus dem fruchtbaren Boden schöpft, den das Wort Gottes ihm darbietet. Dort wird er die Unterweisung und die Verheißungen finden, die ihn befähigen, den Stürmen des Lebens mit Zuversicht zu trotzen. Aber er muss sie in der Bibel aufsuchen und sich aneignen. Wenn er das regelmäßig und mit Ausdauer tut, wird er jenem „blühenden Baum“ gleichen, der noch im Alter voller Kraft ist, um das Lob Gottes zu verkünden (Psalm 92,14-16).

Jule | 09.16.13 | VdHS | No Comments |

Liebe zu unseren Brüdern

Hütet die Herde Gottes, die in eurer Obhut ist, nicht aus Zwang, sondern aus freiem Willen (1. Pet. 5:2, Fn.)

Was motiviert Älteste, sich für ihre Brüder einzusetzen? Ja was motivierte Petrus, Jesu Schafe zu hüten und zu weiden? Es war die Liebe und Zuneigung zu Jesus (Joh. 21:15-17). Aus Liebe sind Älteste bereit, „nicht mehr für sich selbst [zu] leben, sondern für den, der für sie starb“ (2. Kor. 5:14, 15). Diese Liebe, verbunden mit der Liebe zu Gott und zu ihren Brüdern, drängt Älteste für die Herde da zu sein (Mat. 22:37-39). Dabei setzen sie ihre Kraft, ihre Mittel und ihre Zeit ein — nicht widerwillig, sondern bereitwillig. Wie weit sollte der persönliche Einsatz der Ältesten gehen? Beim Hüten der Herde ahmen sie den Apostel Paulus nach, so wie er Jesus nachahmte (1. Kor. 11:1). Paulus und seine Gefährten verspürten innige Zuneigung zu den Brüdern in Thessalonich und freuten sich, sie nicht nur an der guten Botschaft Gottes teilhaben zu lassen, sondern auch an ihren eigenen Seelen (1. Thes. 2:8). w11 15. 6. 3:11, 12

Jule | 09.16.13 | Tagestext | No Comments |

An seinen Leiden Anteil haben

Denn ich denke, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.

Römer 8,18 (ELB)

 

Wir mögen den Gedanken, an Jesu Herrlichkeit Anteil zu haben, aber wie ist es damit, an seinen Leiden Anteil zu haben? Jesus hat die Todesstrafe ein für alle Mal beseitigt, damit wir uns darüber nie wieder Sorgen machen müssen. Aber die Bibel sagt, dass wir Leidenszeiten erdulden müssen, wenn wir an seiner Herrlichkeit Anteil haben wollen. Ist es das wert? Nach Römer 8,18 zu urteilen, auf jeden Fall!

Wir glauben, dass wir wegen unserer Umstände leiden und in der Lage wären, richtig zu handeln, wenn diese sich endlich ändern würden. Aber Gott will, dass wir so reif und gefestigt sind, dass wir auch dann richtig handeln, wenn unsere Umstände gar nicht gut aussehen. Es gibt im Glauben verschiedene Ebenen. Meistens wollen wir unseren Glauben einsetzen, um unser Leid zu beenden. Aber manchmal will Gott, dass wir eine höhere Stufe des Glaubens erreichen, auf der uns der Glaube durch die schwierigen Zeiten hindurchträgt.

Nur zu oft bestaunen wir Gottes Befreiung aus schwierigen Situationen und übersehen, wie häufig er uns darin bewahrt, stärkt und hindurchträgt. Jesus hat uns in Johannes 16,33 versprochen, dass er uns in den Prüfungen des Lebens seinen Frieden geben wird und die Kraft, die wir brauchen, um sie zu bestehen. Wenn Sie gerade eine Leidenszeit durchmachen, dann seien Sie zuversichtlich, denn in Jesus werden Sie es durchstehen und Anteil haben an seiner Herrlichkeit, die offenbar werden wird!

Gebet: Herr, Paulus schrieb, dass die Leiden dieser gegenwärtigen Zeit nichts seien im Vergleich zu der Herrlichkeit, die in einem Leben mit dir liegt. Ich möchte die gleiche Einstellung haben wie er. Ich nehme deine Kraft an, um jedes Leid, das mir im Leben begegnet, durchzustehen.

Jule | 09.16.13 | Joyce Meyer | No Comments |

Warten Sie geduldig

Der Geist Gottes dagegen lässt als Frucht eine Fülle von Gutem wachsen, nämlich: Liebe, Freude und Frieden, Geduld, Freundlichkeit und Güte, Treue…

Galater 5,22 (GNB)

Viele Menschen wünschen sich Veränderung, lehnen aber das Warten ab. Doch das Warten gehört dazu – wir werden auf jeden Fall warten müssen. Die Frage ist nur, ob wir auf die richtige oder die falsche Art warten. Wenn wir auf die falsche Art warten, fühlen wir uns elend, aber wenn wir so warten, wie Gott es will, lernen wir Geduld und genießen das Warten vielleicht sogar.

Es braucht Geduld und wer sich von Gott in jeder Situation helfen lässt, lernt geduldig zu sein – eine der wichtigsten christlichen Tugenden. Geduld ist eine Frucht des Geistes. Sie entsteht nur in Prüfungen, also sollten wir nicht versuchen, aus schwierigen Situationen zu fliehen.

Die Bibel sagt, wenn wir Geduld lernen, werden wir schließlich tiefe Zufriedenheit erfahren und keinen Mangel leiden. Auch unsere Beziehung zu Gott wird sich ständig weiterentwickeln. Wir lernen, ihm immer mehr zu vertrauen, wenn wir wiederholt Situationen erleben, bei denen wir länger warten müssen als uns lieb ist.

Glauben Sie mir, warten mag zwar schwer sein, aber Sie werden dadurch stark werden. Die Vorzüge, die die Geduld mit sich bringt, sind ein wenig unangenehmes Warten auf jeden Fall wert!

Gebet: Gott, ich will mich verändern und eine engere Beziehung zu dir entwickeln. Ich weiß, dass das heißt, dass ich Geduld lernen muss, aber ich weiß auch, dass es mich stark macht, wenn du mich Geduld lehrst.

Jule | 09.15.13 | Joyce Meyer | No Comments |

Vom Kreuz zum Paradies

Es wurden aber auch zwei andere hingeführt, Übeltäter, um mit Jesus hingerichtet zu werden. Und als sie an den Ort kamen, der Schädelstätte genannt wird, kreuzigten sie dort ihn und die Übeltäter, den einen auf der rechten, den anderen auf der linken Seite. Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!
Lukas 23,32-34

Vom Kreuz zum Paradies (1)

Was für eine unvergleichliche Szene: Drei Kreuze auf dem Hügel Golgatha! Am Kreuz in der Mitte hängt Jesus, der Sohn Gottes, von den Menschen abgelehnt, von seinen Jüngern verlassen; rechts und links von Ihm … zwei Verbrecher. – Trotz allen Schmerzes, trotz aller Qual findet Jesus in seiner Liebe die Kraft, auf die Sorgen anderer einzugehen, ja sogar für seine Feinde zu beten: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“
Doch für seine Liebe wird Christus nur feindseliger Hohn und Spott entgegengebracht, und das von allen: von den Hohenpriestern, von den Schriftgelehrten, von den Vorübergehenden, von den Soldaten. Und selbst von den Kreuzen neben Ihm tönen lästernde Worte zu Ihm herüber (Matthäus 27,39-44; Lukas 23,35-39).

Das Verhalten all dieser Personengruppen gegenüber dem gekreuzigten Herrn zeigt nur zu deutlich, dass Gottes Urteil über den Menschen völlig zutreffend ist: „Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes“ (Römer 3,22.23).

„Kein Unterschied“ – eine bittere Wahrheit! Alle Menschen haben gesündigt, und keiner erreicht aus eigener Kraft die Herrlichkeit Gottes. Diese Tatsache müssen wir anerkennen und unser Verlorensein eingestehen. Nur dann können wir die Erlösung empfangen, die uns in dem Gekreuzigten umsonst angeboten wird.
(Fortsetzung an den kommenden Sonntagen)

Jule | 09.15.13 | Andacht, VdHS | 3 Comments |