4. Mose 11 – 14
Kapitel 11
11 Nun wurde das Volk wie Menschen, die vor den Ohren Jehovas über etwas Übles zu klagen haben. Als Jehova es zu hören bekam, da entbrannte sein Zorn, und ein Feuer Jehovas begann gegen sie aufzuflammen und am äußersten Ende des Lagers einige zu verzehren. 2 Als das Volk zu Moses zu schreien begann, da legte er Fürbitte ein vor Jehova, und das Feuer legte sich. 3 Und der Name jenes Ortes wurde dann Tabera genannt, weil ein Feuer Jehovas gegen sie aufgelodert war.
4 Und die gemischte Volksmenge, die in ihrer Mitte war, gab einem selbstsüchtigen Verlangen Ausdruck, und auch die Söhne Israels begannen wieder zu weinen und zu sagen: „Wer wird uns Fleisch zu essen geben? 5 Wie wir doch der Fische gedenken, die wir in Ägypten jeweils umsonst zu essen bekamen, der Gurken und der Wassermelonen und des Lauchs und der Zwiebeln und des Knoblauchs! 6 Jetzt aber ist unsere Seele vertrocknet. Gar nichts haben wir vor unseren Augen als nur das Manna.“
7 Übrigens war das Manna wie Koriandersamen, und sein Aussehen war gleich dem Aussehen des Bdelliumharzes. 8 Das Volk streifte umher und las es auf und mahlte es in Handmühlen oder zerstieß es im Mörser, und man kochte es in Kochtöpfen oder bereitete Rundkuchen daraus, und sein Geschmack erwies sich gleich dem Geschmack eines süßen Ölkuchens. 9 Und wenn der Tau bei Nacht auf das Lager fiel, pflegte das Manna darauf herabzufallen.
10 Und Moses hörte dann die Leute in ihren Familien weinen, jeden am Eingang seines Zeltes. Und Jehovas Zorn entbrannte heftig, und es war böse in Moses‘ Augen. 11 Dann sprach Moses zu Jehova: „Warum hast du deinem Knecht Übles widerfahren lassen, und warum habe ich in deinen Augen nicht Gunst gefunden, indem du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? 12 Habe ich selbst dieses ganze Volk empfangen? Bin ich es gewesen, der sie geboren hat, so daß du zu mir sagen solltest: ‚Trag sie an deinem Busen, so wie der Wärter den Säugling trägt‘, auf den Boden, den du ihren Vorvätern zugeschworen hast? 13 Woher habe ich Fleisch, um es diesem ganzen Volk zu geben? Denn sie weinen ständig gegen mich und sprechen: ‚Gib uns doch Fleisch, und laß uns essen!‘ 14 Ich, ich allein, kann dieses ganze Volk nicht tragen, denn es ist mir zu schwer. 15 Wenn du so mit mir verfährst, dann töte mich bitte ganz, wenn ich in deinen Augen Gunst gefunden habe, und laß mich nicht mein Unglück ansehen.“
16 Darauf sprach Jehova zu Moses: „Versammle mir siebzig Männer von den älteren Männern Israels, von denen du weißt, daß sie ältere Männer des Volkes und dessen Beamte sind, und du sollst sie zum Zelt der Zusammenkunft bringen, und sie sollen sich dort mit dir aufstellen. 17 Und ich will herabkommen und dort mit dir reden; und ich will von dem Geist, der auf dir ist, etwas nehmen und es auf sie legen, und sie werden dir helfen müssen, die Last des Volkes zu tragen, damit nicht du, nur du allein, sie trägst. 18 Und zum Volk solltest du sagen: ‚Heiligt euch für morgen, da ihr bestimmt Fleisch essen werdet, weil ihr vor den Ohren Jehovas geweint und gesagt habt: „Wer wird uns Fleisch zu essen geben, denn es ging uns gut in Ägypten?“ Und Jehova wird euch gewiß Fleisch geben, und ihr werdet tatsächlich essen. 19 Ihr werdet essen, nicht e i n e n Tag noch zwei Tage, noch fünf Tage, noch zehn Tage, noch zwanzig Tage, 20 sondern bis zu einem Monat von Tagen, bis es euch zur Nase herauskommt und es euch zum Ekel geworden ist, eben weil ihr Jehova verworfen habt, der in eurer Mitte ist, und ihr dann vor ihm geweint und gesagt habt: „Warum sind wir denn aus Ägypten ausgezogen?“ ‚ “
21 Dann sprach Moses: „Sechshunderttausend Mann zu Fuß sind das Volk, in dessen Mitte ich bin, und doch hast du – du gesagt: ‚Fleisch werde ich ihnen geben, und sie werden bestimmt während eines Monats von Tagen essen.‘! 22 Wird man Kleinviehherden und Rinderherden für sie schlachten, damit es für sie ausreicht? Oder wird man alle Fische des Meeres für sie fangen, damit es für sie ausreicht?“
23 Darauf sprach Jehova zu Moses: „Ist etwa die Hand Jehovas verkürzt? Nun wirst du sehen, ob dir widerfährt, was ich sage, oder nicht.“
24 Danach ging Moses hinaus und redete zum Volk die Worte Jehovas. Und er ging daran, siebzig Männer aus den älteren Männern des Volkes zu versammeln, und stellte sie dann rings um das Zelt auf. 25 Da kam Jehova in einer Wolke herab und redete zu ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war, etwas weg und legte es auf jeden der siebzig älteren Männer. Und es geschah, sobald der Geist sich auf sie niedergelassen hatte, daß sie dann anfingen, als Propheten aufzutreten; doch taten sie es nicht wieder.
26 Nun waren da zwei der Männer im Lager zurückgeblieben. Der Name des einen war Eldad, und der Name des anderen war Medad. Und der Geist begann sich auf sie niederzulassen, da sie unter den Aufgeschriebenen waren, aber sie waren nicht zum Zelt hinausgegangen. Daher traten sie dann im Lager als Propheten auf. 27 Und ein junger Mann lief hin und berichtete es Moses und sprach: „Eldad und Medad treten im Lager als Propheten auf!“ 28 Da erwiderte Josua, der Sohn Nuns, der von seinem Jünglingsalter an der Diener des Moses war, und sagte: „Mein Herr Moses, halte sie zurück!“ 29 Doch Moses sprach zu ihm: „Eiferst du für mich? Nein, ich wünschte, daß alle von Jehovas Volk Propheten wären, denn Jehova würde seinen Geist auf sie legen!“ 30 Später zog sich Moses ins Lager zurück, er und die älteren Männer Israels.
31 Und ein Wind brach los von Jehova her und begann Wachteln vom Meer heranzutreiben und sie über das Lager fallen zu lassen, etwa eine Tagereise weit hierhin und etwa eine Tagereise weit dorthin, rings um das ganze Lager, und etwa zwei Ellen über der Fläche der Erde. 32 Da machte sich das Volk jenen ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen nächsten Tag auf und sammelte fortgesetzt die Wachteln. Wer am wenigsten auflas, sammelte zehn Homer, und sie breiteten sie für sich unablässig weithin rings um das Lager aus. 33 Das Fleisch war noch zwischen ihren Zähnen, bevor es zerkaut werden konnte, als Jehovas Zorn gegen das Volk entbrannte, und Jehova begann das Volk mit einer sehr großen Schlachtung zu schlagen.
34 Man gab jenem Ort den Namen Kibroth-Hattaawa, denn dort begrub man die Leute, die ein selbstsüchtiges Verlangen bekundet hatten. 35 Von Kibroth-Hattaawa zog das Volk nach Hazeroth weg, und sie blieben in Hazeroth.
Kapitel 12
12 Mirjam und Aaron nun begannen gegen Moses zu reden wegen der kuschitischen Frau, die er sich genommen hatte, denn er hatte sich eine kuschitische Frau genommen. 2 Und wiederholt sagten sie: „Hat Jehova nur durch Moses allein geredet? Hat er nicht auch durch uns geredet?“ Und Jehova hörte [es]. 3 Und der Mann Moses war bei weitem der sanftmütigste aller Menschen, die es auf der Oberfläche des Erdbodens gab.
4 Dann sprach Jehova plötzlich zu Moses und Aaron und Mirjam: „Geht hinaus, ihr drei, zum Zelt der Zusammenkunft.“ Da gingen sie, die drei, hinaus. 5 Danach kam Jehova in der Wolkensäule herab und stand am Eingang des Zeltes und rief Aaron und Mirjam. Hierauf gingen sie beide hinaus. 6 Und er sagte weiter: „Hört bitte meine Worte. Wenn sich unter euch ein Prophet für Jehova befände, würde ich mich ihm in einer Vision kundtun. In einem Traum würde ich zu ihm reden. 7 Nicht so mit meinem Knecht Moses! Er ist mit meinem ganzen Hause betraut. 8 Von Mund zu Mund rede ich zu ihm, indem ich ihn so schauen lasse, und nicht durch Rätsel; und die Erscheinung Jehovas erblickt er. Warum also habt ihr euch nicht gefürchtet, gegen meinen Knecht, gegen Moses, zu reden?“
9 Und Jehovas Zorn entbrannte gegen sie, und er ging hinweg. 10 Und die Wolke wich von [der Stelle] über dem Zelt, und siehe, Mirjam war mit Aussatz geschlagen, so weiß wie Schnee. Dann wandte sich Aaron zu Mirjam, und siehe, sie war mit Aussatz geschlagen. 11 Sogleich sprach Aaron zu Moses: „Entschuldige, mein Herr! Rechne uns bitte die Sünde, in der wir töricht gehandelt und die wir begangen haben, nicht an! 12 Bitte laß sie nicht weiterhin wie ein Toter sein, dessen Fleisch zu der Zeit, da er aus dem Schoß seiner Mutter kommt, halb verzehrt ist!“ 13 Und Moses begann zu Jehova zu schreien, indem [er] sagte: „O Gott, bitte! Heile sie doch!“
14 Da sprach Jehova zu Moses: „Hätte ihr Vater ihr direkt ins Angesicht gespuckt, würde sie nicht sieben Tage gedemütigt sein? Laß sie sieben Tage außerhalb des Lagers unter Quarantäne sein, und danach möge sie [wieder]aufgenommen werden.“ 15 Demgemäß wurde Mirjam sieben Tage außerhalb des Lagers unter Quarantäne gestellt, und das Volk zog nicht weg, bis Mirjam [wieder]aufgenommen war. 16 Und danach zog das Volk von Hazeroth weg und schlug das Lager in der Wildnis Paran auf.
Kapitel 13
13 Jehova redete nun zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Sende Männer für dich aus, daß sie das Land Kanaan auskundschaften, das ich den Söhnen Israels gebe. Ihr werdet e i n e n Mann für jeden Stamm seiner Väter aussenden, jeder ein Vorsteher unter ihnen.“
3 Da entsandte Moses sie auf den Befehl Jehovas hin von der Wildnis Paran aus. All die Männer waren Häupter der Söhne Israels. 4 Und dies sind ihre Namen: vom Stamm Ruben Schammua, der Sohn Sakkurs; 5 vom Stamm Simeon Schaphat, der Sohn Horis; 6 vom Stamm Juda Kaleb, der Sohn Jephunnes; 7 vom Stamm Issachar Jigal, der Sohn Josephs; 8 vom Stamm Ephraim Hoschea, der Sohn Nuns; 9 vom Stamm Benjamin Palti, der Sohn Raphus; 10 vom Stamm Sebulon Gaddiël, der Sohn Sodis; 11 vom Stamm Joseph, für den Stamm Manasse, Gaddi, der Sohn Susis; 12 vom Stamm Dan Ammiël, der Sohn Gemallis; 13 vom Stamm Ascher Sethur, der Sohn Michaels; 14 vom Stamm Naphtali Nachbi, der Sohn Wophsis; 15 vom Stamm Gad Geuël, der Sohn Machis. 16 Dies sind die Namen der Männer, die Moses aussandte, das Land auszukundschaften. Und Moses nannte Hoschea, den Sohn Nuns, weiterhin Josua.
17 Als Moses sie zum Auskundschaften des Landes Kanaan aussandte, sagte er dann zu ihnen: „Geht hier hinauf in den Negeb, und ihr sollt in die Berggegend hinaufgehen. 18 Und ihr sollt sehen, wie das Land ist und das Volk, das darin wohnt, ob es stark oder schwach ist, ob es ihrer wenige oder viele sind, 19 und wie das Land ist, in welchem sie wohnen, ob es gut oder schlecht ist, und wie die Städte sind, in denen sie wohnen, ob es in Lagern oder in Festungen ist, 20 und wie das Land ist, ob es fett oder mager ist, ob es Bäume darin gibt oder nicht. Und ihr sollt euch mutig zeigen und etwas von dem Fruchtertrag des Landes nehmen.“ Die Tage nun waren die Tage der ersten reifen Früchte der Trauben.
21 Da gingen sie hinauf und kundschafteten das Land aus, von der Wildnis Zin bis nach Rehob, zum Eingang nach Hamath. 22 Als sie in den Negeb hinaufgingen, kamen sie dann nach Hebron. Ahiman, Scheschai und Talmai nun, die dem Enak Geborenen, waren dort. Nebenbei bemerkt, Hebron war sieben Jahre früher gebaut worden als Zoan in Ägypten. 23 Als sie zum Wildbachtal Eschkol kamen, gingen sie dann daran, von dort eine Rebe mit einer Weintraube abzuschneiden. Und sie trugen sie dann zu zweit mit einer Stange, dazu auch einige von den Granatäpfeln und von den Feigen. 24 Sie nannten jenen Ort das Wildbachtal Eschkol wegen der Traube, die die Söhne Israels von dort abschnitten.
25 Schließlich, am Ende von vierzig Tagen, kehrten sie vom Auskundschaften des Landes zurück. 26 So wanderten sie und kamen zu Moses und Aaron und zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels in die Wildnis Paran, nach Kadesch. Und dann brachten sie ihnen und der ganzen Gemeinde Bescheid und zeigten ihnen den Fruchtertrag des Landes. 27 Und sie fuhren fort, ihm zu berichten und zu sagen: „Wir haben das Land betreten, in das du uns entsandt hast, und es fließt wirklich von Milch und Honig, und dies ist sein Fruchtertrag. 28 Dennoch ist es eine Tatsache, daß das Volk, das im Land wohnt, stark ist, und die befestigten Städte sind sehr groß; und wir haben dort auch die dem Enak Geborenen gesehen. 29 Die Amalekiter wohnen im Land des Negeb, und die Hethiter und die Jebusiter und die Amoriter wohnen in der Berggegend, und die Kanaaniter wohnen am Meer und an der Seite des Jordan.“
30 Dann versuchte Kaleb das Volk Moses gegenüber zu beschwichtigen und sagte weiter: „Laßt uns gleich hinaufziehen, und wir werden es ganz bestimmt in Besitz nehmen, denn wir können sicher die Oberhand darüber gewinnen.“ 31 Die Männer aber, die mit ihm hinaufgezogen waren, sprachen: „Wir sind nicht imstande, gegen das Volk hinaufzuziehen, denn sie sind stärker als wir.“ 32 Und sie fuhren fort, den Söhnen Israels einen schlechten Bericht über das Land zu bringen, das sie ausgekundschaftet hatten, indem [sie] sprachen: „Das Land, das wir durchzogen, um es auszukundschaften, ist ein Land, das seine Bewohner frißt; und alle Leute, die wir in seiner Mitte sahen, sind Menschen von außergewöhnlicher Größe. 33 Und wir sahen dort die Nephilim, die Söhne Enaks, die von den Nephilim [stammen]; so daß wir in unseren eigenen Augen wie Grashüpfer wurden, und so wurden wir in ihren Augen.“
Kapitel 14
14 Da erhob die ganze Gemeinde ihre Stimme, und das Volk fuhr fort, seiner Stimme freien Lauf zu lassen und jene ganze Nacht hindurch zu weinen. 2 Und alle Söhne Israels begannen gegen Moses und Aaron zu murren, und die ganze Gemeinde begann gegen sie zu sagen: „Wären wir nur im Land Ägypten gestorben, oder wären wir nur in dieser Wildnis gestorben! 3 Und warum bringt uns Jehova in dieses Land, daß wir durch das Schwert fallen? Unsere Frauen und unsere Kleinen werden Plündergut werden. Ist es nicht besser für uns, nach Ägypten zurückzukehren?“ 4 Sie sagten dann sogar zueinander: „Laßt uns ein Haupt bestimmen, und laßt uns nach Ägypten zurückkehren!“
5 Darauf fielen Moses und Aaron vor der ganzen Versammlung der Gemeinde der Söhne Israels auf ihr Angesicht. 6 Und Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, die zu denen gehörten, welche das Land ausgekundschaftet hatten, zerrissen ihre Kleider, 7 und dann sagten sie zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels folgendes: „Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, ist ein sehr, sehr gutes Land. 8 Wenn Jehova an uns Gefallen gefunden hat, dann wird er uns gewiß in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 9 Nur gegen Jehova rebelliert nicht; und ihr, fürchtet das Volk des Landes nicht, denn unser Brot sind sie. Ihr Schutz ist von ihnen gewichen, und Jehova ist mit uns. Fürchtet sie nicht.“
10 Doch die ganze Gemeinde sprach davon, sie mit Steinen zu bewerfen. Da erschien Jehovas Herrlichkeit am Zelt der Zusammenkunft allen Söhnen Israels.
11 Schließlich sprach Jehova zu Moses: „Wie lange wird dieses Volk mir gegenüber respektlos handeln, und wie lange werden sie keinen Glauben in mich setzen bei all den Zeichen, die ich in ihrer Mitte getan habe? 12 Ich will sie mit der Pest schlagen und sie vertreiben, und ich will dich zu einer Nation machen, die größer und mächtiger ist als sie.“
13 Moses aber sagte zu Jehova: „Dann werden die Ägypter ganz bestimmt hören, daß du durch deine Macht dieses Volk aus ihrer Mitte heraufgeführt hast. 14 Und sie werden es ganz bestimmt den Bewohnern dieses Landes mitteilen. Sie haben gehört, daß du, Jehova, inmitten dieses Volkes bist, daß du von Angesicht zu Angesicht erschienen bist. Du bist Jehova, und deine Wolke steht über ihnen, und du gehst bei Tag in der Wolkensäule und bei Nacht in der Feuersäule vor ihnen her. 15 Solltest du dieses Volk wie e i n e n Mann zu Tode bringen, dann würden die Nationen, die von deinem Ruhm gehört haben, bestimmt folgendes sagen: 16 ‚Weil Jehova dieses Volk nicht in das Land bringen konnte, das er ihnen zuschwor, hat er sie dann in der Wildnis hingeschlachtet.‘ 17 Und nun, laß bitte deine Macht groß werden, o Jehova, so wie du geredet hast, indem [du] sprachst: 18 ‚Jehova, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte, der Vergehen und Übertretung verzeiht, aber keineswegs Befreiung von Strafe gewähren wird, der Strafe bringt für das Vergehen der Väter über Söhne, über die dritte Generation und über die vierte Generation.‘ 19 Vergib bitte das Vergehen dieses Volkes gemäß der Größe deiner liebenden Güte und so, wie du diesem Volk von Ägypten an bis hierher verziehen hast.“
20 Dann sagte Jehova: „Ich vergebe tatsächlich gemäß deinem Wort. 21 Und andererseits, so wahr ich lebe, die ganze Erde wird mit der Herrlichkeit Jehovas erfüllt werden. 22 Aber all die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich in Ägypten und in der Wildnis getan habe, und mich dennoch immer wieder, diese zehn Mal, auf die Probe gestellt und nicht auf meine Stimme gehört haben, 23 werden das Land nie sehen, das ich ihren Vätern zugeschworen habe, ja, alle, die mir gegenüber respektlos gehandelt haben, werden es nicht sehen. 24 Was meinen Knecht Kaleb betrifft, ich werde ihn, weil es sich erwiesen hat, daß ein anderer Geist mit ihm ist, und er mir ständig völlig nachgefolgt ist, gewiß in das Land bringen, wohin er gegangen ist, und seine Nachkommen werden davon Besitz nehmen. 25 Während die Amalekiter und die Kanaaniter in der Tiefebene wohnen, wendet ihr euch morgen und zieht weg, um auf dem Weg des Roten Meeres in die Wildnis zu marschieren.“
26 Und Jehova redete weiter zu Moses und Aaron, indem [er] sprach: 27 „Wie lange wird diese übelgesinnte Gemeinde weiterhin so gegen mich murren? Ich habe das Murren der Söhne Israels gehört, mit dem sie gegen mich murren. 28 Sag zu ihnen: ‚ „So wahr ich lebe“, ist der Ausspruch Jehovas, „wenn ich mit euch nicht geradeso tun werde, wie ihr vor meinen Ohren geredet habt! 29 In dieser Wildnis werden eure Leichname fallen, ja alle eure Eingeschriebenen von eurer ganzen Zahl, vom Zwanzigjährigen aufwärts, ihr, die ihr gegen mich gemurrt habt. 30 Was euch betrifft, ihr werdet nicht in das Land hineingehen, in welchem bei euch zu weilen ich meine Hand [zum Eid] erhoben habe, ausgenommen Kaleb, der Sohn Jephunnes, und Josua, der Sohn Nuns.
31 Und eure Kleinen, von denen ihr gesagt habt, sie würden Plündergut werden, diese werde ich dann bestimmt hineinbringen, und sie werden in der Tat das Land kennenlernen, das ihr verworfen habt. 32 Aber eure eigenen Leichname werden in dieser Wildnis fallen. 33 Und eure Söhne werden vierzig Jahre in der Wildnis Hirten werden, und sie werden sich für eure Hurereien zu verantworten haben, bis eure Leichname in der Wildnis ihr Ende finden. 34 Nach der Zahl der Tage, die ihr das Land ausgekundschaftet habt, vierzig Tage, ein Tag für ein Jahr, ein Tag für ein Jahr, werdet ihr vierzig Jahre die Verantwortung für eure Vergehen tragen, da ihr erkennen sollt, was meine Entfremdung bedeutet.
35 Ich, Jehova, habe geredet, wenn ich dieser ganzen üblen Gemeinde dies nicht antun werde, denen, die sich gegen mich versammelt haben: In dieser Wildnis werden sie ihr Ende finden, und da werden sie sterben. 36 Und die Männer, die Moses zum Auskundschaften des Landes sandte und die nach ihrer Rückkehr die ganze Gemeinde zum Murren gegen ihn veranlaßten, indem sie einen schlechten Bericht über das Land vorbrachten, 37 ja, die Männer, die den schlechten Bericht über das Land vorgebracht haben, werden durch die schlagartige Plage vor Jehova sterben. 38 Josua aber, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, werden von jenen Männern, die gegangen waren, das Land auszukundschaften, bestimmt am Leben bleiben.“ ‚ “
39 Als dann Moses diese Worte zu allen Söhnen Israels redete, begann das Volk sehr zu trauern. 40 Überdies standen sie am Morgen früh auf und versuchten, auf den Gipfel des Berges hinaufzugehen, indem [sie] sprachen: „Hier sind wir, und wir müssen zu dem Ort hinaufgehen, den Jehova erwähnt hat. Denn wir haben gesündigt.“ 41 Moses aber sagte: „Wie kommt es, daß ihr euch über den Befehl Jehovas hinwegsetzt? Doch das wird nicht gelingen. 42 Zieht nicht hinauf, denn Jehova ist nicht in eurer Mitte, damit ihr vor euren Feinden nicht eine Niederlage erleidet. 43 Denn die Amalekiter und die Kanaaniter sind dort vor euch; und ihr werdet bestimmt durch das Schwert fallen, denn weil ihr euch davon abgewandt habt, Jehova zu folgen, wird Jehova nicht weiterhin mit euch sein.“
44 Doch sie maßten sich an, auf den Gipfel des Berges hinaufzugehen, aber die Lade des Bundes Jehovas und Moses wichen nicht aus der Mitte des Lagers. 45 Dann kamen die Amalekiter und die Kanaaniter, die auf jenem Berg wohnten, hernieder und begannen sie zu schlagen und zersprengten sie bis nach Horma.
Jule | 02.20.09 | 4. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Fragen, die ich mir gestellt habe, Text in der Bibel, 12 Kundschafter, Aaron, Aufbegehren, Miriam |
Thomas
4.Mose 11-12
Eine ähnliche Situation, wie wir sie schon einmal in 2.Mose 16 beschrieben: die Israelieten murren wegen Essen! Aber damals hatten sie hunger – und bekamen das Manna. Jetzt meckert man über das Manna… “immer Manna, immer Manna” Oh, der Fisch in Ägypten war kostenlos – ähm, mussten sie nun für das Manna etwa bezahlen???
Auf jeden Fall ist Mose so weit, dass er keine Lust mehr hat, diesem Volk zu dienen. Der Allmächtige gibt deshalb weitere Helfer hinzu, die durch den Geist angeleitet werden.
Der Allmächtige sorgt anschließend für Wachteln – in überreichlichen Mengen. Er hatte zu Moses gesagt, dass ihm nichts unmöglich ist! Und was machen die Israelieten – Tag und Nacht sammeln sie diese Tiere für sich ein. Hallo? Was ist das für eine Einstellung?
Auch wir könnten heute unzufrieden sein, weil unser Leben momentan vielleicht nicht so läuft, wie wir es erwartet haben. Nehmen wir nun alles in die eigene Hand? Sehen wir Dinge dann als “Notausstieg” und nutzen diese Möglichkeiten, um die Gesetze des Allerhöchsten zu übertreten? Die Israelieten glaubten nun Wachtel über Wachtel sammeln zu dürfen! Denken wir daran, dass wir die für Gott heiligen Gesetze auf keinen Fall übertreten dürfen!
Von Moses lernen wir, wie schnell auch gute Menschen an ihre natürlichen Grenzen gelangen. Obwohl der Schöpfer durch seinen Geist Moses zusätzliche Kraft gab, war hier ein Punkt erreicht, wo es einfach nicht mehr ging. Also nahm Moses Urlaub? Nein, er sprach mit dem Heiligen und es gab eine perfekte Lösung.
Von Josua – der meinte, man müsse den zwei Männern (Vers 27-30) wehren – können wir auch lernen: seien wir über jeden Menschen froh, der durch Gottes Geist angeleitet wird. Egal wo und wie – freuen wir uns mit ihm – und es ist nicht ganz so wichtig an welchem Ort sich derjenige befindet – es ist nur wichtig das der betreffende durch sein Handeln ein gutes Verhältnis zum Schöpfer hat.
Kapitel 12: Oh, ich will auch, warum immer nur die anderen! Wie schnell kann man auf Aufgaben oder Segnungen anderer Menschen eifersüchtig werden! Aber warum? Seien wir doch anders, als Aaron und Myriam! Suchen wir nicht bei anderen die Fehler, ob nun wirklich vorhanden oder nur in unseren Augen ein Fehler! Und neiden wir ihnen nicht das, was Gott ihnen übertragen hat. Könnten wir durch Neid, Intrigen oder Geschrei deren Verhältnis zu Gott zerstören? Es scheint manchmal vielleicht so – aber das Beispiel hier zeigt deutlich: nur wir zerstören unser Verhältnis zu dem Allmächtigen!
Deshalb sei froh, wenn der Allmächtige dir Aufgaben übertragen haben sollte! und nutze die Chance, von ihm auf die eine oder andere Art ernährt zu werden.
Abschließend zwei Artikel aus älteren Wachttumausgaben
1. 10.1977
1. 4. 1980
Kommentar — 21. Februar 2009 @ 20:31
Thomas
4.Mose 13-14
Wo stehen WIR? Was hätte ich gemacht?
Auftrag von Moses: Werde ein Spion und kundschafte aus, WIE das Land ist, und WER dort wohnt.
OK – klingt einfach. Wir gehen also hin, und schauen uns dass Land an – sind ja eine kleine Gruppe. Haben Mut. Ja den haben wir! Wir sind gegangen und haben uns das ganze Land angeschaut! Herrliche Landstriche! Und nicht nur ein Tag – nein VIERZIG Tage waren wir unterwegs! Ja wir haben wirklich viel gesehen! Oh das Land ist wirklich gut!
ABER?
Nun ja, es leben dort viele Menschen, kräftige Menschen. Und nun kommt die Frage, WIE HÄTTE ICH gedacht?
Es gab nur zwei Möglichkeiten: entweder:”Ja, mit Gottes Hilfe, der schon so viel getan hat für uns, werden wir das Land einnehmen! Vertrauen wir auf den Allmächtigen”
oder “Ähm, nein, dass schaffen wir nicht! Wir sind doch keine Krieger! Also lassen wir das lieber”
Und? Wie sehen wir heute aus, wenn Probleme vor uns stehen? Vertrauen wir auf den Allmächtigen, der schon so viel für uns getan hat? Oder schauen wir mit menschlichen Auge, und ziehen verzweifelt unsere menschliche Sicht vor?
Die 10 Kundschafter, die ihre menschliche Sicht vorgetragen haben, haben das Volk in ihren Bann gezogen – und haben erreicht, dass man Josua und Kaleb töten wollte! Heute gewinnen leider oft auch diejenigen, die sich vom Allmächtigen abgewandt haben, und man versucht die wahren Anbeter geistig zu töten, manchmal gelingt es sogar Rufmord zu begehen! Na und?
Damals hat das Volk – durch die falsche Mehrheitsentscheidung bewogen – den Zorn des Allmächtigen auf sich gezogen. Ja – egal was er für sie getan hatte, die Plagen, der Weg durchs Rote Meer usw usf… sie vertrauten nicht auf ihn, sahen weiterhin menschlich, fleischlich – und hatten “deshalb das Vorrecht” nun 40 Jahre zu wandern – und in der Wüste zu sterben. Ihre Kinder erst sollten nun in das versprochene Land! Was für eine Strafe! 600000 Mann – so hatte Moses im letzten Kapitel gesagt – soviele Menschen! 600 000 Menschen, die nun aufgrund von Unglauben nicht in das verheißene Land durften! Wer glaubt, heute durch Intriegen und Lügen in das “verheißene Land” zu gelangen, kann daraus lernen, dass der Allmächtige alles sieht und niemals Falschheit tolleriert!
Nun, als die Israeliten hörten, was die Strafe wäre, haben sie sich aufgemacht, und sind losgezogen – eine wirklich “weise Entscheidung”! So haben sich diejenigen, die nun erschlagen wurden ein paar Jahre Wanderschaft erspart. Ich wünschte mir oft, das diejenigen, die durch Lug und Betrug sich sowieso ihr Verhältnis zum Schöpfer zerstört haben, auch einfach sein Volk verlassen würden. Dann könnten die wahren Anbeter in Ruhe leben, und diejenigen, die ihr “verheißenes Land” eh verwirkt haben, könnten in Ruhe die paar Monate “richtig leben”. Aber wie damals so auch heute – die Guten mussten und den Falschen leiden.
Auf der schon zitierten Website heißt es:
Kommentar — 22. Februar 2009 @ 01:14
Jule
4.Mose 11 – 14
Aaron und Miriam redeten beide gegen Moses. Warum wurde nur Miriam bestraft?
(noch nachforschen)
Du bekommst das, wovor du Angst hast, oder was du vermeiden willst.
Ein Grundsatz, den ich in den letzten Jahren mehrfach in der Bibel gelesen habe. In diesen wenigen Kapiteln kommt er auch gleich zwei Mal zum Tragen.
Die Israeliten sind mit dem Manna nicht zufrieden, meckern rum, wollen „was anständiges“ essen. Sie bekommen Wachteln bis ihnen diese ihrerseits „aus dem Hals heraushängen“. Zu dem Zeitpunkt, als sie meckern, sind sie erst zwei Jahre aus Ägypten weg. Nun müssen sie vierzig Jahre Manna essen. Super!
Das Volk ist in Panik wegen dem Bericht der Kundschafter. Sie haben Angst, dass sie und ihre Familien in der Wüste sterben – weil sie nicht glauben, dass Jehova mit ihnen ist. Haben sie vielleicht auch Angst, dass ihr Verhältnis zu Jehova nicht ganz so in Ordnung ist?
Jehova sagt ihnen, dass sie für ihren Unglauben genau das bekommen, wovor sie Angst hatten: sie werden in der Wüste sterben!
Was ist mit unserem persönlichen Verhältnis zu Jehova? Glauben WIR, dass Jehova mit uns ist?
Wir wissen schon, dass Jehova nur dann mit uns ist, wenn wir uns in allen Bereichen des täglichen Lebens vertrauensvoll eng an ihn halten. Wenn wir also Angst haben oder uns nicht sicher sind, ob Jehova mit uns ist – dann sollten wir schleunigst darüber nachdenken, was uns selbst von Gottes Liebe trennt und das dann ändern und bereinigen.
Kommentar — 22. Februar 2009 @ 03:55
Thomas
Im Buch “Einsichten in die heilige Schrift” heißt es unter anderem***
Kommentar — 22. Februar 2009 @ 17:33
Thom
4.Mose 11-14
von einer anderen Website
Kommentar — 22. Februar 2010 @ 04:12
Jule
4. Mose 11 – 14
4. Mose 11:24-29
Die siebzig Männer: zwei von ihnen waren im Lager zurück geblieben und nicht beim Zelt als Jehova den heiligen Geist ausgoss. Trotzdem erhielten sie den heiligen Geist – weil Jehova es so wollte.
Dies zeigt, dass es nicht wichtig ist, wo wir uns befinden – sondern nur, dass Jehova uns erwählt hat.
Was bedeutet dies im Zusammenhang mit der Frage, ob wir am Tag des Gerichts alle an einem bestimmten Ort sein müssen, um gerettet zu werden?
Kommentar — 22. Februar 2010 @ 04:13
Thomas
Im Gegensatz zu dem Bericht in 3.Mose – Rat von Jethro – nun die Weisung von Jehova:
Die Umsetzung des Rates Jethro hatte also keinen wirklichen Erfolg – nun handelte Jehova! Und wir sehen die Einstellung von Mose:
Keine Spur von wegen “Alle müssen auf mich hören, und ich akzeptiere kein Vorrandrängen” – im Gegenteil – Mose wäre froh gewesen, wenn jeder Gottes Geist erhalten hätte und allein mit Gott im reinen gewesen wäre. Jeder ein Prophet! Ist das auch mein Ziel, oder mache ich Menschen von mir abhängig, in der Hoffnung, dass sie mich dann immer fragen müssten? Nein – wie froh könnten wir sein, wenn jeder täglich in der Bibel lesen würde und ohne Anleitung das gelesene umsetzen würde, wenn jeder ein gutes Verhältnis zu Gott haben würde.
Kommentar — 22. Februar 2010 @ 14:50
Yve
Wie kann das sein, wenn doch die Nephilim in der Sintflut vernichtet wurden?
*** it-2 S. 453 Nephilim ***
Kommentar — 23. Februar 2010 @ 02:30
Yve
Undankbarkeit, Zweifel und Gier (4.Mose 11)
Da zeigt sich doch, wie schrecklich undankbar das Volk war. Sicherlich war es nach einiger Zeit ziemlich langweilig immer „nur“ das Manna zu essen. Aber man muss ja bedenken, das sie durch die Wildnis wanderten, wo es sonst nix anderres zu essen gab. ‚Und auch, was es für eine riesen Meisterleistung war dieses riesige Volk tagtäglich mit allem zu versorgen was es braucht. Sie sollten dankbar sein, das Jehova jeden Tag dieses Wunder für sie wirkte.
Und obwohl sie so undankbar waren, ging Jehova darauf ein und versprach ihnen Fleisch, so viel, dass es ihnen buchstäblich zum Halse raushängen sollte. So viel, dass ein Millionenvolk einen ganzen Monat lang sich kugelrund fressen konnte.
Aber obwohl Jehova schon jeden Tag das Wunder des Mannas wirkte und sie auch schon so einige andere mit eigenen Augen gesehen hatten, zweifelte Moses doch immer noch daran, dass Jehovas tatsächlich so viel Fleisch auftreiben könne..
Jehova hat ihnen dann eine Lehre erteilt, indem er sie buchstäblich mit Fleisch überschüttete. Zwei Ellen hoch im ganzen Lager und in jede Richtung nochmal einen ganzen Tagesmarsch weit! Das muss man sich erstmal vorstellen, was das für Mengen waren. Und diese dummen Israeliten mussten nicht mal was dafür tun, die Vögel fielen einfach vom Himmel, man musste sie nur noch zubereiten!
Aber anstatt Jehova dafür dankbar zu sein, haben sie nur gierig so viel eingesammelt wie sie konnten. Viel mehr als sie jemals hätten essen können. Jeder hat mindestens 10 Homer (=2200l)und das war im Grunde noch wenig.
Kein Wunder, dass Jehova bei dieser Gier so wütend wurde, dass er sie bestrafte.
Sind wir eigentlich immer dankbar für unser „Manna“? Wir werden geistig gesehen auch mit Essen überschüttet, manchmal sogar mehr als wir verdauen können.
Wir ahben jeden Tag den Tagestext zum Frühstück, wir haben Wachtturm und Erwachet Artikel. Wir bekommen eigentlich jedes Jahr mindestens ein neues Buch oder eine Broschüre oder beides, wir ahben jede Woche 5 Zusammenkünfte, 2 Dienstwochen im JAhr, 3 Kongresse……..
Ich muss ehrlich sagen, ich schaffe es nciht immer mit all dem hinterherzukommen. Dabei versucht der treue Skalve es ja schon uns einfacher zu machen indem es z.B nur noch einen WT und einen EW im Monat gibt. Dadurch ahben wir in dieser hektischen Welt mehr Zeit uns damit zu befassen und es zu verdauen..
Kommentar — 23. Februar 2010 @ 02:54
Thom
Was bedeutete es, dass Geist auf diese Männer kam? Ist es so, wie auch die Erbauer der Stiftshütte von Gottes Geist überschattet wurden, um diese genau nach den Weisungen Gottes zu erstellen?
Wer kann heute diesen Geist erhalten? Jeder der danach sucht und begehrlich danach trachtet?
Was bewirkte der Geist Gottes in den betreffenden Menschen? Das diese prophezeiten und „das redeten was der Herr ihnen eingab“!
Bitte um Antworten hier 😉
Kommentar — 2. März 2010 @ 10:54
Thom
Bitte die Frage nicht mißverstehen! Mein Gedanke geht in die Richtung, wie wir heute den Geist Gottes erhalten können, und was das dann für uns bedeuten kann. Gehen wir mal davon aus, dass jeder, der den Geist Gottes begehrt und im Einklag mit Gottes Willen lebt, den Geist erhält. Sind dann aber alle diese auch „geistgezeugt“?
Wenn ich mich so umschaue, werden diejenigen, die den Geist Gottes erhalten immer weniger. Wenn ich mir dann anschaue, wie viele Menschen glauben „geistgezeugt“ zu sein, denke ich, das viele einen Irrtum aufsitzen.
Glaubten Mose und die Männer aus dem Bericht, dass sie nun eine himmlische Berufung gehabt hätten? Natürlich NICHT! Sie waren weiter auf einem irdischen Pardies fixiert!
Wenn heute einige den Geist Gottes erhalten, glauben wohl viele irrtümlich, nun eine himmlische Berufung zu erhalten, nur weil sie den Geist Gottes in ihrem Leben spüren und daraus imho den falschen Schluss ziehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Zahl derer, die die himmlische Berufung erhalten, verschwindent klein ist.
Kommentar — 2. März 2010 @ 10:56
Jule
4. Mose 11 – 14
4. Mose 11:4-6
ach ja? Was das wirklich so gewesen?
sie hatten tatsächlich Fische umsonst zu essen bekommen? Mussten nicht dafür arbeiten und führten ein Leben in Frieden, Liebe und Luxus?
Au weia, da hatte sich ihre Erinnerung aber mächtig verändert.
Dabei war es zu diesem Zeitpunkt erst 2 Jahre her, dass sie aus Ägypten geflohen waren!
Kommentar — 8. März 2011 @ 14:22
Jule
4. Mose 11:10
nun könnte es unter dem Volk glatt Personen gegeben haben, die der Ansicht waren, Moses sei selbstgerecht.
Wie kamm dieser Blödi denn dazu, dass ihr Verhalten in seinen Augen böse war? „Ist doch wahr, immer nur dieses doofe Manna, wir wollen endlich mal wieder was Gescheites essen!“
Wir heute wissen, dass Moses nicht selbstgerecht war, sondern seinen Gott Jehova gut kannte, wusste, wie ER dachte und sich SEINE Denkweise angeeignet hatte.
Sind wir schnell dabei, andere Brüder als selbstgerecht einzustufen, weil sie uns aufzeigen, dass unser Verhalten verkehrt ist?
Wieso konnte Moses „so selbstgerecht sein“?
Weil er sich viel mit Jehova beschäftigte. Er wandelte jeden Tag mit seinem Gott, redete mit ihm, hörte ihm zu und machte sich darüber seine Gedanken. Er sann über Jehovas Worte nach und eignete sich nach und nach Gottes Denkweise an.
Wir heute können ebenso lernen, wie Jehova zu denken und zu fühlen, wenn auch wir jeden Tag mit unserem Gott wandeln. Jeden Tag mit unserem Gott reden, ihm täglich zuhören, indem wir in seinem Wort lesen und darüber nachdenken, was er uns damit sagen möchte.
Dann wird auch uns sehr bald manches Verhalten anderer als böse erscheinen, auch wenn sie unsere Brüder sind. Denn Jehova hat bestimmte Maßstäbe festgelegt, an die sich jeder halten muss, der ihm wirklich gefallen möchte.
Falls uns SEINE Maßstäbe nicht wirklich zusagen, dann seien wir bitte so ehrlich und geben dies zu und unterstellen nicht anderen aufrichtigen Brüdern, sie seien selbstgerecht, nur weil sie sagen, dass das entsprechende Verhalten verkehrt ist.
Wie wir hier bei Moses gessehen haben, erschien er ihnen nur als selbstgerecht, denn wir lesen, dass Gottes Zorn gegen sein Volk entbrannte, weil sie so undankbar waren…
Kommentar — 8. März 2011 @ 14:32
Jule
4. Mose 12:1-2
hierzu heißt es im WT vom 15.06.1984 auszugsweise:
Im WT vom 15.08.2004 heißt es unter „Antworten auf biblischen Fragen“ zu diesem Text:
Wie wir sehen, ging es Miriam hier um etwas ganz anderes. Sie wollte ihre erhabene Stellung nicht aufgeben und war bereit, dafür etwas zu tun. Aber was tut man am Besten, wenn man sich von einer anderen Person bedroht fühlt?
Man kritisiert sie!
Und wenn sich nichts Wirkliches, Reales finden lässt, dann schiebt man einfach etwas vor, wie Miriam hier.
Sie fühlte sich von Zippora bedroht, wollte ihr Ansehen nicht verlieren. Also greift sie Moses an. Nicht, weil seine Frau eine scheinbar bessere Stellung hat als sie selbst – das, worum es wirklich ging – sondern sie suchte nach Gründen, die ihm zeigten, dass er gegen Gott gesündigt hätte!
Sie dachte und handelte verkehrt, ihre Einstellung war falsch – und nun schiebt sie es ihrem Bruder in die Schuhe, der ganz klar von Jehova benutzt wird. Jeder kann sehen, dass Jehova nur mit Moses handelt. Aber das macht nichts, man kann ihm trotzdem an den Kopf werfen, er handle verkehrt!
Kommentar — 8. März 2011 @ 14:37
Jule
4. Mose 13:1-2
wieder die Frage, wie schon zuvor: „Warum war es überhaupt nötig, dass Kundschafter ausgesandt wurden?“ Reichte es nicht aus, dass Jehova ihnen zugesichert hatte, dass er ihnen das Land geben würde?
Wir wir sehen, ging die Initiative dazu scheinbar von Jehova aus. Auf der Suche nach dem Grund dazu habe ich im Einsichtenbuch folgendes gefunden:
Jehova ging hier also auf der Bitte des Volkes ein, sich vorher zu vergewissern, ob das Land auch ok sei. Im WT vom 01.10.1977 heißt es hierzu auszugsweise
Aber warum ist Jehova darauf eingegangen? Musste er nicht wissen, was dabei herauskommen würde? Wäre es nicht sinnvoller gewesen, sie einfach zu schicken, so wie er es zuerst vorgehabt hatte? Warum ging Jehova auf ihre Bitte ein? Sollte es so eine Art Prüfung sein?
Kommentar — 8. März 2011 @ 16:03
Jule
Im WT vom 01.12.2002 ist ein interessanter Artikel zu dem Thema „Was Josua sich merkte“ und hier wird auszugsweise zu der Geschichte mit den Kundschaftern folgendes gesagt:
Wie berührt dies unser Leben?
Kommentar — 8. März 2011 @ 16:23
Jule
4. Mose 14:1-4
unfassbar, dass sie so dachten!
Kommentar — 8. März 2011 @ 16:33
Jule
4. Mose 14:17-19
du magst jetzt sagen:
Sicherlich haben die anderen vom Volk Israel Josua und Kaleb ebenso als „selbstgerecht“ empfunden. Immerhin waren sie außer Mose scheinbar die einzigen, die Jehova wirklich vertrauten und die Jehovas Wohlgefallen hatten. Aber änderte dies etwas daran, wie Jehova sie sah?
4. Mose 14:11-12
Jehova hat halt Ansprüche an diejenigen, die seine wahren Anbeter sein möchten und es ist wichtig, dies auch auszusprechen und andere, die dies vielleicht aus den Augen verloren haben, darauf hinzuweisen. Dies hat nichts damit zu tun, dass man selbstgerecht ist.
Sicherlich sind wir alle unvollkommen und machen Fehler. Keine Frage. Und sicherlich können wir die Reaktion und das falsche Handeln anderer, ganz besonders derer, die wir lieben, in gewisser Weise nachvollziehen. Aber dies ändert nichts daran, dass es verkehrt ist, auch wenn es ein Ausdruck der Unvollkommenheit ist.
Wir können uns nicht immer dahinter verstecken, dass Jehova barmherzig und gnädig ist und unsere Übertretungen verzeiht.
Auch wenn wir nicht zu denen gehören, die dies komplett mißbrauchen, indem wir sagen „ich kann ruhig leben wie ich möchte, denn Jesus ist ja für meine Sünden gestorben“, so ist es auch verkehrt, zu so zu handeln, wie es Jehova mißfällt, weil es andersherum emotional zu belastend für mich ist.
Jehova ändert sich nicht und wenn Jehova sagt, dass er Scheidung hasst und sein Sohn uns erklärt hat, dass der einzige Scheidungsgrund ist, wenn der Ehepartner uns betrogen hat – dann ist dies auch heute noch so. Dies ist ein Grundsatz, der immer gelten wird.
Wenn ich dann sehe, wie eine liebe Schwester, die ich sehr mag und sehr schätze, ihren Mann verläßt und als Begründung angibt, er sei ein Muttersöhnchen, dann kann ich das vielleicht verstehen, weil ich aus Erfahrung (der Vergangenheit) selbst weiß, wie weh das tut, wenn der Ehepartner einem nicht die Beachtung schenkt, die wir uns vielleicht wünschen – aber es ändert „leider“ auch nichts daran, dass es trotzdem in Jehovas Augen verkehrt ist.
Und wenn ich eine liebevolle Schwester bin, dann sage ich dies auch. Sage klar und deutlich
Das hat nichts damit zu tun, dass ich selbstgerecht bin, sondern es ist Loyalität Jehova gegenüber.
Hierzu auch der Gedanke vom letzten Kreiskongress „Schütze deine geistige Gesinnung“, wo es unter dem Programmpunkt „unangebrachte Tolleranz meiden“ hieß
Kommentar — 8. März 2011 @ 16:40
Jule
4. Mose 11 – 14
4. Mose 12:1-10
Bei uns steht (glaub ich): „sie rebellierten“, bei anderen Übersetzungen „sie lehnten sich auf“. Hier wird es übersetzt mit ’sie machten ihm Vorwürfe“.
Das heißt: wenn ich als Frau meinem Ehemann Vorwürfe mache, oder die Kinder den Eltern, oder wir unseren Ältesten – dann rebellieren wir in Wirklichkeit.
Und zwar nicht nur gegen diesen Menschen, sondern in Wirklichkeit gegen Jehova!
Kommentar — 20. Februar 2012 @ 18:55
Jule
4. Mose 12:14
„Also ne! Wenn mir mein Vater verächtlich ins Gesicht spucken würde, dem würde ich es aber zeigen. So lass ich nicht mit mir umgehen, das lasse ich mir nicht gefallen, da gehe ich zum Jugendamt oder zeige meinen Vater direkt an. Muß ja icht stimmen, aber das soll er mir büßen!“
Sehen wir, wie weit wir uns bereits von Jehova und seiner Denkweise abgewandt haben?
Der Vater steht über uns. Er ist unser Haupt, dem wir uns unterordnen müssen – wenn wir Jehova gefallen wollen!
Wenn wir ihm statt dessen Vorwürfe machen, weil wir der Ansicht sind, wir wüßten alles besser und könnten für uns selbst entscheiden – dann „spuckt er uns ins Gesicht“ und das zu Recht.
Sicherlich ist hier kein buchstäbliches Anspucken gemeint, sondern eine Art scharfe Zurechtweisung, die uns sehr demütigt.
Dann sollten wir uns wirklich von Herzen für unser anmaßendes Verhalten schämen – wenn wir Jehova gefallen wollen.
Wer statt dessen mit Wut und Vergeltungsaktionen reagiert, macht die Sache in Jehovas Augen sicherlich nicht besser.
Im Gegenteil!
Kommentar — 20. Februar 2012 @ 19:05
Jule
Kapitel 13 und 14 – Mose sendet Kundschafter nach Kanaan
Kommentar — 20. Februar 2012 @ 19:19
Jule
4. Mose 14:39-44
Am Anfang könnte man tatsächlich meinen, dass sie aufrichtig bereuen und ihren Fehler wirklich wieder gut machen wollen. So als wollten sie sagen:
Aber warum hören sie jetzt nicht auf Moses?
Die Bibel sagt, dass sie aus Stolz nicht hören wollten. Und das, kurz nachdem Jehova sie gerade deshalb gerügt hatte. Warum nur lernten sie nicht aus ihren Fehlern?
Aber kann es nicht auch sein, dass sie die 40 Jahre Wanderung abkürzen wollten?
Immerhin hatte Jehova ja auch gesagt, dass alle erwachsen Männer in der Wüste sterben und das Land nicht sehen würden. Ja, sie sollten nicht mal ein ruhiges Leben in der Wildnis haben, sondern weiterhin – eigentlich ja ziellos – umherwandern. Das war sicherlich ein sehr anstrengendes Unterfangen, wie sie wußten, denn sie waren ja nun schon eine Weile unterwegs.
Dachten sie vielleicht:
Kommentar — 20. Februar 2012 @ 19:33
Jule
4. Mose 11 – 14
4. Mose 11 – haben wir Angst, an Einfluss zu verlieren?
Die Geschichte mit dem Murren des Volkes, weil es ihnen scheinbar in Ägypten besser ging als unter der Führung Jehovas, haben wir ja bereits in den vergangenen Jahren ausgiebig behandelt:
Die Passage mit den beiden Männern, die außerhalb des Lagers prophezeiten, finde ich besonders interessant. Denn seit Monaten beschäftigt mich die Entwicklung der christlichen Gruppierungen in der neueren Zeit. Selbst die evangelische und katholische Kirche lehren aus der Bibel, ermuntern ihre Anhänger, in der Bibel zu lesen, danach zu handeln und anderen darüber zu erzählen. Wer hier regelmäßig bei der Bibellese mitliest, hat ja bereits mitbekommen, dass der „Ausschließlichkeitsanspruch“ mich in letzter Zeit sehr beschäftigt.
Hier haben wir also wieder mal eine Stelle, wo das Thema auch in der Bibel behandelt wird. Besonders interessant ist die Reaktion von Mose auf die Worte Josuas. Josua weiss, dass Mose von Jehova eingesetzt wurde, um das Volk zu führen – aber auch, um dem Volk das Wort Jehovas mitzuteilen. Er war anwesend, als Jehova Geist von Moses nahm (den ER ihm zuvor gegeben hatte, um seine Aufgabe auszuführen) und ihn auf die Männer tat, die Moses ausgesucht hatte. Daher war es für Josua ok, dass nun auch diese die Worte Gottes redeten.
Aber diese beiden Männer hier waren nicht anwesend und daher konnte er nicht wissen, dass Jehova auch auf sie seinen Geist gelegt hatte. Josua empfindet diese daher als eine Bedrohung. Wovor hatte er Angst?
Besonders schön finde ich hier, wie die Hoffnung für Alle den Vers 29 mit Moses Reaktion übersetzt, denn hier sagt Moses:
Moses hatte keine Angst, dass ihm jemand seinen Platz streitig machen würde. Er nahm sich selbst nie so wichtig, es ging ihm nie um sich als Person, sondern immer darum, Jehova als Werkzeug zu dienen. Dies war sein ganzer Lebensinhalt. Er wollte das Volk Jehova nahe bringen, ihnen helfen, so zu leben, wie Jehova es wünscht. Unter den Höhepunkten zum 4. Buch Mose heißt es unter „Lehren für uns“:
Und im Einsichtenbuch finden wir einen ähnlichen Gedanken:
Eine ähnliche Geschichte kennen wir aus dem Leben Jesu, wo einige seiner Jünger „darüber klagen“, dass irgendwo Männer Dämonen austreiben, die „nicht mit uns waren“. Jesus reagiert darauf ähnlich, wie Moses hier!
Unter dem Stoff, den ich wegen Aaron, Miriam und Zippora rausgesucht hatte, wovon wir im nächsten Kapitel lesen, befanden sich auch einige Artikel zum Thema Eifersucht und ob es für einen Christ angebracht sei, eifersüchtig zu sein. Hier sagen alle Quellen übereinstimmend, dass wir nicht für Menschen eifern sollten – sondern nur für Jehova und die wahre Anbetung.
So wie Jesus und hier auch Moses sollten wir uns über jeden freuen, der sich aufrichtig bemüht, Gott so anzubeten, wie es uns dieser in der Bibel zeigt. Es geht hier weniger darum, Menschen nachzufolgen, sondern darum, den wahren Gott anzubeten und seine Gebote zu halten.
Interessant, dass solche Gedanken niemals von Moses selbst ausgehen, den Jehova als Führer für sie eingesetzt hat. Weder hier, noch nachher bei Aaron und Miriam. Auch bei den beiden sagt er nicht: „ICH bin derjenige welcher…“, sondern es ist Jehova selbst, der dies klarstellt, wenn er es für angebracht hält!
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
Kommentar — 23. Februar 2013 @ 18:20
Jule
4. Mose 12 – war die kuschitische Frau die zweite Ehefrau von Moses?
Hier habe ich zuerst einmal darauf geachtet, was zu der „kuschitischen Frau“ gesagt wird, die Moses sich da genommen hatte. Denn in der entsprechenden Sendung sagt Ruth Lapide, dass dies die zweite Frau von Moses war. Daher habe ich länger danach gesucht. Auf der Wtlib habe ich einiges an Stoff gefunden, worunter zwei Artikel ganz klar sagen, dass damit Zippora gemeint ist. Auch in keiner der anderen Quellen bei Bibelkommentare.de habe ich nichts in dieser Hinsicht gelesen.
Im Übersetzungshinweis zu Vers 1 in der Schlachterbibel heißt es:
Dies ist ja in etwa das selbe, was ich auch bei uns gefunden hatte:
Kommentar — 23. Februar 2013 @ 18:42
Jule
Worum es bei der „Kritik an der kuschitischen Frau von Mose“ eigentlich ging:
Allerdings habe ich jede Menge Gedanken zu den Anschuldigungen und der Kritik gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte:
auf Bibelkommentare.de ein Artikel von Mackintosh: Verleumdung eines Dieners Gottes
ein weiterer Artikel in einer anderen Abhandlung über die Wüstenwanderung der Israeliten: Eifersucht und üble Nachrede
in einem Studienartikel zu dem Thema: „Dürfen Christen eifersüchtig sein?“ das Unterthema: Mirjam und Pinehas
Wir hatten ja auch in den vergangenen Jahren eine Menge Stoff und persönliche Gedanken dazu gesammelt:
Kommentar — 23. Februar 2013 @ 18:56
Jule
Ich möchte zu der Frage, warum nur Miriam mit Aussatz geschlagen wird, anmerken, was Frau Lapide dazu sagt, was im Urtext steht:
Des weiteren sagt Frau Lapide, dass der Aussatz nicht die Strafe von Gott ist. Auf den Einwand von dem Gesprächspartner Henning Röhl, dass dies aber so in der Bibel steht, sagt sie, dass es Moses ja aus seiner Sicht geschrieben habe. Hier erkennen wir also die Gefahr, die entsteht, wenn wir viele andere Quellen zu Rate ziehen und dabei nicht differenzieren, wer der Urheber ist: sie zitiert unglaublich viel aus der Thora und den anderen jüdischen Überlieferungen. Das ist auch ok, da sie selbst Jüdin ist – aber die Bibel ist das Wort Gottes!
Wenn ich davon überzeugt bin, dass die Bibel von Gott inspiriert ist – also Gottes Wort – dann nehme ich alles als wahr an, was in ihr geschrieben steht. Und wenn dort steht, dass Jehova Miriam für die Rebellion straft, dann ist dies so. Ganz unabhängig davon, ob es Moses ist, der dies schreibt, oder jemand anderes.
Wenn wir uns also zur Bereicherung des Bibellesens die Sendungen mit Ruth Lapide ansehen oder andere Quellen zu Rate ziehen, dann behalten wir bitte immer im Hinterkopf, was gerade die Quelle ist: nur die Bibel ist die absolute Autorität für uns Christen, die ganzen anderen Quellen wie unsere Publikationen, die Thora, die jüdischen Überlieferungen und andere Kommentatoren sind nur ergänzende Gedanken. Nur das, was auch so in der Bibel steht, entspricht dem, was Gott sagt. Alles andere können nur Vermutungen und persönliche Ansichten sein!
Falls etwas nicht eindeutig ist, hilft es manchmal schon, die Querverweise anzusehen oder den Text in einer anderen Übersetzung nachzuschlagen.
Wir sind heute – dank Internet – dazu in der Lage, kostenlos unzählige andere Bibelübersetzungen als unsere eigene zu lesen. Es kostet kaum Zeit und es gibt einige Seiten, die diesen Dienst kostenlos anbieten. Wie bereits erwähnt, gibt es auch eine sehr schöne kostenlose Bibel-App die ich auf meinem Handy und auf meinem ViewSonic benutze.
Also sehen wir uns den strittigen Vers mal an. Frau Lapide hat ja nicht bestritten, dass dies auch im Urtext so steht. Es geht um die Verse 9 und 10. In der Schlachterbibel von 2000 hatten wir gerade gelesen:
Alle anderen Übersetzungen sagen das selbe aus. Hier wird der Aussatz ganz deutlich mit Gottes Zorn in Verbindung gebracht.
Ein weiterer Aspekt, der den Aussatz als Strafe Gottes kenntlich macht, sind die Reaktionen ihrer Brüder: Aaron bittet Jehova um Verzeihung für ihr Verhalten und dass ER die Strafe wieder weg nimmt und auch Moses legt Fürbitte für sie ein.
Wenn es hier keinen Zusammenhang gebe würde, würde Jehova es gesagt haben. Er hätte es ganz bestimmt gesagt, dass der Aussatz nichts mit der Rebellion zu tun hätte. Statt dessen sagt ER, dass Miriam nur eine kleine Weile Aussatz haben würde, aber sie müsse sich schämen. Wozu sollte dies gut sein, wenn es einfach nur eine ganz normale Erkrankung wäre?
Kommentar — 23. Februar 2013 @ 19:17
Jule
Miriam wird auch Prophetin genannt. Inwiefern hat sie als Prophetin gehandelt? Was sagt die Bibel darüber? Im Einsichtenbuch habe ich dazu Folgendes gefunden:
Kommentar — 23. Februar 2013 @ 19:55
Jule
4. Mose 13 – Kaleb aus dem Stamm Juda – wie war das für Jehova mit der Geschlechtslinie?
Da wir uns bereits in den vergangenen 4 Jahren ausgiebig mit dem schlechten Bericht der Kundschafter und dem mangelnden Vertrauen beschäftigt haben:
möchte ich heute auf einen anderen Aspekt eingehen: in der Liste der Vorsteher sehen wir nicht nur, aus welchem Stamm der jeweilige Mann abstammte, der stellvertretend das Land auskundschaftet – sondern mir kam beim Lesen in den Sinn, dass Kaleb derjenige sein muss, aus dem der Same kommt. Denn Jakob sagte, dass das Zepter nicht von Juda weichen sollte, bis Schilo käme. Kaleb stammt aus Juda und so wird er es sein, der die Verheißung weiter vererbt.
Für eifrige Bibelleser sicherlich kein Geheimnis, aber ich habe bisher nicht wirklich beim Lesen darauf geachtet und von der Geschlechtslinie zu Jesus hin ist nie wirklich viel hängen geblieben, denn die meisten Namen klingen halt für mich fremd. Einzig und allein Namen wie David, Salomo, Rahab usw sind hängen geblieben, da diese Treuen keine Unbekannten mehr sind.
Nun ist es nicht die Tatsache an sich „so befrendend“, dass es Kaleb ist – denn dieser ist ja wirklich durch seine Treue und sein Vertrauen zu Jehova aufgefallen. Es geht vielmehr darum, dass Jehova in gewisser Hinsicht an seine eigene Prophezeiung gebunden ist. Denn was macht ER z.B. wenn es in der Linie keinen wirklich Treuen gibt? Dann muss er ja eine untreue und götzendienerische Person zum Hervorbringen des Samens benutzen. Wäre dies nicht furchtbar?
Hat es wirklich immer den passenden Nachkommen gegeben? War unter den Söhnen Kalebs einer, der die Linie aufgrund eines guten Verhältnisses zu Jehova weiterführen könnte?
War dies überhaupt so? Oder galt dies nur dann, wenn Jehova von ganz bestimmten Personen sprach – wie Abraham, Isaak und Jakob, mit denen er persönlich einen Bund geschlossen hatte? Dann wies er durch den Segen Jakobs auf Juda hin. Wir wissen, dass aus ihm nur der Sohn hervorging, den dieser mit Tamar zeugte, denn die anderen starben (was war eigentlich mit dem Jüngsten?)
Reichte es danach aus, dass der Same aus dem Stamm Juda kam, oder gab es die ganze Zeit Hinweise darauf, wer der Nächste sein würde?
Ich möchte beim Weiterlesen mal ganz gezielt darauf achten…
Kommentar — 25. Februar 2013 @ 15:18
Jule
4. Mose 14 – Moses hält Fürbitte – vor dem ganzen Volk?
Hier haben wir also wieder einmal eine Gelegenheit, wo Moses Fürbitte für das undankbare und rebellische Volk einlegt. Am Anfang hatte ich mich ja gefragt, warum er vor dem Volk auf sein Angesicht fiel. Das sieht für nich eher wie eine Geste und Haltung der Untergebung oder Anbetung aus. Aber dann lesen wir, dass Moses und Aaron ihre Kleider zerreissen und dass Jehova zu Moses spricht – ohne dass von einem Ortswechsel die Rede ist. Spricht Jehova hier vor den Ohren des Volkes zu Moses?
Hat sich Moses deshalb vor dem Angesicht des Volkes niedergeworfen? Weil er von ihrem Verhalten so entsetzt ist, sich für sie schämt, weil er weiß, wie sehr dies Jehova schmerzen muss? Hatte er sich gleich mit der Absicht niedergeworfen, weil er für sie Fürbitte einlegen wollte?
Wie mögen sie wohl empfunden haben dabei, dass er für sie eintritt, obwohl sie ihn immer wieder steinigen wollen?
Weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 25. Februar 2013 @ 15:35