2. Mose 32 – 34
Kapitel 32
Unterdessen sah das Volk schließlich, daß Moses lange säumte, vom Berg herabzukommen. Da versammelte sich das Volk um Aaron und sprach zu ihm: „Auf, mache uns einen Gott, der vor uns hergehen wird, denn von diesem Moses, dem Mann, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, wissen wir wirklich nicht, was ihm widerfahren ist.“ 2 Darauf sagte Aaron zu ihnen: „Reißt die goldenen Ohrringe ab, die an den Ohren eurer Frauen, eurer Söhne und eurer Töchter sind, und bringt sie mir.“ 3 Und alles Volk begann sich die goldenen Ohrringe, die an ihren Ohren waren, abzureißen und sie Aaron zu bringen. 4 Dann nahm er [das Gold] aus ihren Händen, und er formte es mit einem Stichel und ging daran, es zum gegossenen Standbild eines Kalbes zu machen. Und sie begannen zu sprechen: „Das ist dein Gott, o Israel, der dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat.“
5 Als Aaron dies zu sehen bekam, ging er daran, einen Altar davor zu bauen. Schließlich rief Aaron aus und sagte: „Morgen ist ein Fest für Jehova.“ 6 Da standen sie am nächsten Tag früh auf, und sie begannen Brandopfer zu opfern und Gemeinschaftsschlachtopfer darzubringen. Danach setzte sich das Volk nieder, um zu essen und zu trinken. Dann standen sie auf, um sich zu vergnügen.
7 Jehova sprach nun zu Moses: „Geh, steig hinab, denn dein Volk, das du aus dem Land Ägypten heraufgeführt hast, hat verderblich gehandelt. 8 Sie sind schnell von dem Weg abgewichen, den zu gehen ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Standbild eines Kalbes gemacht und beugen sich fortwährend vor ihm nieder und opfern ihm und sagen: ‚Das ist dein Gott, o Israel, der dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat.‘ “ 9 Und Jehova sprach weiter zu Moses: „Ich habe dieses Volk angesehen, und siehe, es ist ein halsstarriges Volk. 10 So laß mich nun, damit mein Zorn gegen sie entbrennt und ich sie ausrotte, und laß mich dich zu einer großen Nation machen.“
11 Und Moses ging daran, das Angesicht Jehovas, seines Gottes, zu besänftigen und zu sagen: „Warum, o Jehova, sollte dein Zorn gegen dein Volk entbrennen, das du mit großer Macht und mit starker Hand aus dem Land Ägypten herausgeführt hast? 12 Warum sollten die Ägypter sagen: ‚Mit übler Absicht hat er sie herausgeführt, um sie in den Bergen zu töten und sie von der Oberfläche des Erdbodens auszurotten.‘? Laß ab von deiner Zornglut, und habe Bedauern hinsichtlich des Übels gegen dein Volk. 13 Gedenke Abrahams, Ịsa·aks und Israels, deiner Knechte, denen du bei dir selbst geschworen hast, indem du zu ihnen sprachst: ‚Ich werde euren Samen mehren wie die Sterne der Himmel, und dieses ganze Land, das ich bezeichnet habe, werde ich euren Nachkommen geben, damit sie es tatsächlich in Besitz nehmen auf unabsehbare Zeit.‘ “
14 Und Jehova begann Bedauern zu empfinden hinsichtlich des Übels, das seinem Volk anzutun er geredet hatte.
15 Danach wandte sich Moses und stieg vom Berg hinab, die zwei Tafeln des ZEUGNISSES in seiner Hand, Tafeln, auf ihren beiden Seiten beschrieben. Auf dieser Seite und auf jener waren sie beschrieben. 16 Und die Tafeln waren das Werk Gottes, und die Schrift war die Schrift Gottes, eingegraben auf die Tafeln. 17 Und Jọsua begann den Lärm des Volkes wegen seines Geschreis zu hören, und er sagte dann zu Moses: „Da ist Schlachtenlärm im Lager.“ 18 Er aber sprach:
„Es ist nicht der Schall des Gesangs wegen einer mächtigen Tat,
Und es ist nicht der Schall des Gesangs wegen einer Niederlage;
Es ist der Schall eines anderen Gesangs, den ich höre.“
19 Und es geschah, sobald er nahe an das Lager gekommen war und das Kalb und die Reigentänze sehen konnte, daß Moses’ Zorn zu entbrennen begann, und sofort schleuderte er die Tafeln aus seinen Händen und zerschlug sie am Fuß des Berges. 20 Dann nahm er das Kalb, das sie gemacht hatten, und er verbrannte es mit Feuer und zermalmte es, bis es fein war, wonach er es auf die Oberfläche der Wasser streute und es die Söhne Israels trinken ließ. 21 Danach sagte Moses zu Aaron: „Was hat dir dieses Volk getan, daß du eine große Sünde über dasselbe gebracht hast?“ 22 Darauf sprach Aaron: „Möge der Zorn meines Herrn nicht entbrennen. Du selbst kennst das Volk gut, daß sie zum Üblen geneigt sind. 23 So sagten sie zu mir: ‚Mache uns einen Gott, der vor uns hergehen wird, denn von diesem Moses, dem Mann, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, wissen wir wirklich nicht, was ihm widerfahren ist.‘ 24 Folglich sprach ich zu ihnen: ‚Wer hat Gold? Sie sollen es von sich abreißen, um es mir zu geben.‘ Und ich ging daran, es ins Feuer zu werfen, und da kam dieses Kalb heraus.“
25 Und Moses sah dann, daß das Volk zügellos war, denn Aaron hatte sie zügellos werden lassen, zum Schimpf unter ihren Gegnern. 26 Dann stellte sich Moses in das Tor des Lagers und sagte: „Wer ist auf der Seite Jehovas? Zu mir!“ Und alle Söhne Lẹvis begannen sich zu ihm zu sammeln. 27 Er sprach nun zu ihnen: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Jeder von euch lege sein Schwert an seine Seite. Schreitet hindurch, und kehrt zurück von Tor zu Tor im Lager, und tötet ein jeder seinen Bruder und ein jeder seinen Mitmenschen und ein jeder seinen vertrauten Bekannten.‘ “ 28 Und die Söhne Lẹvis gingen daran, zu tun, wie es Moses gesagt hatte, so daß dort an jenem Tag vom Volk etwa dreitausend Mann fielen. 29 Und Moses sprach weiter: „Füllt eure Hand heute mit Macht für Jehova, denn jeder von euch ist gegen seinen eigenen Sohn und seinen eigenen Bruder, und damit er euch heute Segen verleiht.“
30 Und es geschah gleich am nächsten Tag, daß Moses dann zum Volk sagte: „Ihr — ihr habt mit einer großen Sünde gesündigt, und nun werde ich zu Jehova hinaufgehen. Vielleicht kann ich für eure Sünde Genugtuung leisten.“ 31 So kehrte Moses zu Jehova zurück und sprach: „Ach, aber dieses Volk hat mit einer großen Sünde gesündigt, indem sie sich einen Gott aus Gold gemacht haben! 32 Doch nun, wenn du ihre Sünde verzeihen willst — und wenn nicht, so tilge mich bitte aus deinem Buch aus, das du geschrieben hast.“ 33 Jehova sagte jedoch zu Moses: „Wer immer gegen mich gesündigt hat, den werde ich aus meinem Buch austilgen. 34 Und jetzt, komm, führ das Volk dorthin, wovon ich zu dir geredet habe. Siehe! Mein Engel wird vor dir hergehen, und an dem Tag, an dem ich Strafe verhänge, werde ich gewiß Strafe für ihre Sünde über sie bringen.“ 35 Und Jehova begann eine Plage über das Volk zu bringen, weil sie das Kalb gemacht hatten, das Aaron gemacht hatte.
Kapitel 33
33 Und Jehova sprach ferner zu Moses: „Geh, zieh hinauf von hier, du und das Volk, das du aus dem Land Ägypten heraufgeführt hast, in das Land, das ich Abraham, Ịsa·ak und Jakob zuschwor, indem [ich] sprach: ‚Deinem Samen werde ich es geben‘ — 2 und ich will einen Engel vor dir hersenden und die Kanaanịter, die Amorịter und die Hethịter und die Perisịter, die Hiwịter und die Jebusịter vertreiben —, 3 in ein Land, das von Milch und Honig fließt, denn ich werde nicht in deiner Mitte hinaufziehen, weil du ein halsstarriges Volk bist, damit ich dich nicht auf dem Weg ausrotte.“
4 Als das Volk dieses üble Wort zu hören bekam, begannen sie zu trauern; und keiner von ihnen legte seinen Schmuck an. 5 Und Jehova sagte weiter zu Moses: „Sprich zu den Söhnen Israels: ‚Ihr seid ein halsstarriges Volk. In e i n e m Augenblick könnte ich in deine Mitte hinaufziehen und dich gewiß ausrotten. So leg nun deinen Schmuck von dir ab, da ich erkennen will, was ich mit dir tun werde.‘ “ 6 Und die Söhne Israels gingen daran, vom Berg Họreb an ihren Schmuck von sich abzustreifen.
7 Moses nun machte sich daran, sein Zelt wegzunehmen, und er schlug es außerhalb des Lagers auf, vom Lager entfernt; und er nannte es ein Zelt der Zusammenkunft. Und es geschah, daß jeder, der Jehova befragte, zu dem Zelt der Zusammenkunft hinauszugehen pflegte, das sich außerhalb des Lagers befand. 8 Und es geschah, sobald Moses zum Zelt hinausging, daß das ganze Volk sich jeweils erhob, und sie stellten sich ein jeder an den Eingang seines eigenen Zeltes, und sie schauten Moses nach, bis er in das Zelt hineinging. 9 Auch geschah es, daß die Wolkensäule, sobald Moses in das Zelt hineingegangen war, jeweils herabkam, und sie stand am Zelteingang, und er redete mit Moses. 10 Und alles Volk sah die Wolkensäule am Eingang des Zeltes stehen, und alles Volk erhob sich und beugte sich nieder, ein jeder am Eingang seines eigenen Zeltes. 11 Und Jehova redete zu Moses von Angesicht zu Angesicht, so wie ein Mann gewöhnlich mit seinem Mitmenschen redet. Wenn er zum Lager zurückkehrte, pflegte sein Diener Jọsua, der Sohn Nuns, als Bediensteter nicht von der Mitte des Zeltes zu weichen.
12 Nun sagte Moses zu Jehova: „Siehe, du sprichst zu mir: ‚Führ dieses Volk hinauf‘, du aber hast mich nicht wissen lassen, wen du mit mir senden wirst. Überdies hast du selbst gesagt: ‚Ich kenne dich mit Namen, und außerdem hast du Gunst gefunden in meinen Augen.‘ 13 Und nun, bitte, wenn ich Gunst gefunden habe in deinen Augen, so laß mich bitte deine Wege wissen, daß ich dich erkenne, damit ich Gunst finde in deinen Augen. Und ziehe in Betracht, daß diese Nation dein Volk ist.“ 14 Da sprach er: „In eigener Person werde ich mitgehen, und ich werde dir bestimmt Ruhe geben.“ 15 Darauf sagte er zu ihm: „Wenn du nicht in eigener Person mitgehst, so führ uns nicht von hier hinauf. 16 Und nun, woran wird erkannt werden, daß ich Gunst gefunden habe in deinen Augen, ich und dein Volk? Ist es nicht daran, daß du mit uns gehst, indem ich und dein Volk ausgezeichnet worden sind vor jedem anderen Volk, das sich auf der Oberfläche des Erdbodens befindet?“
17 Und Jehova sprach weiter zu Moses: „Auch diese Sache, von der du geredet hast, werde ich tun, denn du hast Gunst gefunden in meinen Augen, und ich kenne dich mit Namen.“ 18 Darauf sagte er: „Laß mich bitte deine Herrlichkeit sehen.“ 19 Er aber sprach: „Ich selbst werde all mein Gutes vor deinem Angesicht vorüberziehen lassen, und ich will den Namen Jehovas vor dir ausrufen; und ich will dem Gunst erweisen, dem ich Gunst erweisen mag, und ich will dem Barmherzigkeit erweisen, dem ich Barmherzigkeit erweisen mag.“ 20 Und er fügte hinzu: „Du vermagst mein Angesicht nicht zu sehen, denn kein Mensch kann mich sehen und dennoch leben.“
21 Und Jehova sagte ferner: „Hier ist ein Ort bei mir, und du sollst dich auf den Felsen stellen. 22 Und es soll geschehen, daß ich dich, während meine Herrlichkeit vorübergeht, in eine Höhle des Felsens stellen will, und ich will meine Handfläche schirmend über dich halten, bis ich vorübergegangen bin. 23 Danach will ich meine Hand wegnehmen, und du wirst in der Tat meinen Rücken sehen. Doch mein Angesicht kann nicht gesehen werden.“
Kapitel 34
34 Dann sprach Jehova zu Moses: „Haue dir zwei Steintafeln wie die ersten, und ich will auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln erschienen, die du zerschlagen hast. 2 Und mache dich für den Morgen bereit, da du am Morgen auf den Berg Sịnai steigen und dich dort bei mir auf den Gipfel des Berges stellen sollst. 3 Aber niemand darf mit dir hinaufsteigen, und auch niemand anders soll sich sehen lassen auf dem ganzen Berg. Ferner soll kein Kleinvieh oder Großvieh vor diesem Berg weiden.“
4 Demgemäß hieb Moses zwei Steintafeln aus wie die ersten und stand am Morgen früh auf und stieg auf den Berg Sịnai hinauf, so wie es Jehova ihm geboten hatte, und er nahm die beiden Steintafeln in seine Hand. 5 Und dann kam Jehova in der Wolke herab und stellte sich dort zu ihm hin und rief den Namen Jehovas aus. 6 Und Jehova ging vor seinem Angesicht vorüber und rief aus: „Jehova, Jehova, ein Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit, 7 der Tausenden liebende Güte bewahrt, der Vergehung und Übertretung und Sünde verzeiht, doch keinesfalls wird er Straffreiheit gewähren, da er für das Vergehen der Väter Strafe über Söhne und über Enkel bringt, über die dritte Generation und über die vierte Generation.“
8 Sogleich beeilte sich Moses, sich zur Erde niederzubeugen und sich niederzuwerfen. 9 Dann sagte er: „Wenn ich nun Gunst gefunden habe in deinen Augen, o Jehova, so gehe bitte Jehova in unserer Mitte mit, denn es ist ein halsstarriges Volk, und du sollst unsere Vergehung und unsere Sünde vergeben, und du wollest uns als dein Besitztum annehmen.“ 10 Er seinerseits sprach: „Siehe, ich schließe einen Bund: Vor deinem ganzen Volk werde ich wunderbare Dinge tun, wie sie auf der ganzen Erde oder unter allen Nationen nie geschaffen worden sind; und das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, wird tatsächlich das Werk Jehovas sehen, denn etwas Furchteinflößendes tue ich mit dir.
11 Was dich betrifft, so beobachte, was ich dir heute gebiete. Siehe, ich vertreibe vor dir die Amorịter und die Kanaanịter und die Hethịter und die Perisịter und die Hiwịter und die Jebusịter. 12 Sei auf der Hut, daß du nicht einen Bund mit den Bewohnern des Landes schließt, in das du gehst, damit es sich in deiner Mitte nicht als eine Schlinge erweist. 13 Sondern ihre Altäre sollt ihr niederreißen, und ihre heiligen Säulen sollt ihr zerschlagen, und ihre heiligen Pfähle sollt ihr umhauen. 14 Denn du sollst dich nicht vor einem anderen Gott niederwerfen, denn Jehova, dessen Name EIFERER ist, er ist ein eifernder Gott; 15 damit du nicht einen Bund mit den Bewohnern des Landes schließt, da sie gewiß unsittlichen Verkehr mit ihren Göttern haben und ihren Göttern opfern werden und jemand dich bestimmt einladen wird und du sicherlich etwas von seinem Schlachtopfer essen wirst. 16 Dann wirst du von ihren Töchtern für deine Söhne nehmen müssen, und ihre Töchter werden gewiß unsittlichen Verkehr mit ihren Göttern haben und deine Söhne veranlassen, unsittlichen Verkehr mit ihren Göttern zu haben.
17 Du sollst dir keine gegossenen Götzen machen.
18 Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten. Du wirst ungesäuerte Brote essen, so wie ich es dir geboten habe, sieben Tage, zur bestimmten Zeit im Monat Abịb, denn im Monat Abịb bist du aus Ägypten ausgezogen.
19 Alles, was als erstes den Mutterschoß öffnet, ist mein und, was deinen ganzen Viehbestand betrifft, der männliche Erstling vom Stier und vom Schaf. 20 Und den Erstling eines Esels sollst du mit einem Schaf loskaufen. Wenn du ihn aber nicht loskaufen wirst, so sollst du ihm das Genick brechen. Jeden Erstgeborenen deiner Söhne sollst du loskaufen. Und sie sollen nicht mit leeren Händen vor mir erscheinen.
21 Sechs Tage wirst du arbeiten, aber am siebten Tag wirst du Sabbat halten. In der Zeit des Pflügens und in der Ernte wirst du Sabbat halten.
22 Und du wirst dein Fest der Wochen mit den ersten reifen Früchten der Weizenernte begehen und das Fest der Einsammlung bei der Jahreswende.
23 Dreimal im Jahr soll jede deiner männlichen Personen vor dem [wahren] Herrn, Jehova, dem Gott Israels, erscheinen. 24 Denn ich werde die Nationen vor dir vertreiben, und ich will dein Gebiet geräumig machen; und niemand wird dein Land begehren, während du hinaufziehst, um das Angesicht Jehovas, deines Gottes, dreimal im Jahr zu sehen.
25 Du sollst das Blut meines Schlachtopfers nicht zusammen mit Gesäuertem schlachten. Und das Schlachtopfer des Passahfestes sollte nicht über Nacht bis zum Morgen bleiben.
26 Das Beste von den ersten reifen Früchten deines Bodens sollst du zum Haus Jehovas, deines Gottes, bringen.
Du sollst ein Böckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen.“
27 Und Jehova sprach weiter zu Moses: „Schreibe dir diese Worte auf, denn gemäß diesen Worten schließe ich mit dir und Israel tatsächlich einen Bund.“ 28 Und er blieb vierzig Tage und vierzig Nächte dort bei Jehova. Er aß kein Brot, und er trank kein Wasser. Und er schrieb dann auf die Tafeln die Worte des Bundes, die Zehn Worte.
29 Nun geschah es, als Moses vom Berg Sịnai herabkam, daß die zwei Tafeln des ZEUGNISSES in Moses’ Hand waren, als er vom Berg herabkam, und Moses wußte nicht, daß die Haut seines Angesichts Strahlen warf, weil er mit ihm geredet hatte. 30 Als Aaron und alle Söhne Israels Moses zu sehen bekamen, siehe, da warf die Haut seines Angesichts Strahlen, und sie gerieten in Furcht, sich ihm zu nähern.
31 Und Moses ging daran, sie herbeizurufen. Da kehrten Aaron und alle Vorsteher in der Gemeinde zu ihm zurück, und Moses begann zu ihnen zu reden. 32 Erst danach traten alle Söhne Israels zu ihm heran, und er begann, ihnen alles zu gebieten, was Jehova mit ihm auf dem Berg Sịnai geredet hatte. 33 Wenn Moses jeweils mit ihnen ausgeredet hatte, pflegte er einen Schleier über sein Angesicht zu legen. 34 Aber sooft Moses hineinging vor Jehova, um mit ihm zu reden, nahm er stets den Schleier ab, bis er hinausging. Und er ging hinaus und redete zu den Söhnen Israels, was ihm jeweils geboten wurde. 35 Und die Söhne Israels sahen Moses’ Angesicht, daß die Haut des Angesichts Mose Strahlen warf; und Moses legte den Schleier wieder über sein Angesicht, bis er hineinging, um mit ihm zu reden.
Jule | 02.06.09 | 2. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel, goldenes Kalb, Götzendienst, Mose |
Thomas
2.Mose 32-34
Das goldene Kalb… nur weil Moses und Josua nicht schnell gekommen sind, wie erwartet, gab es ein Fest – “ein Fest dem Jehova”.
Kommt dir das bekannt vor? Kam er nicht 1914, 1919, 19.., 1975 so könnte man doch heute so leben wie man will – und dabei “ein Fest dem Jehova” feiern. Kostet doch nichts, und macht das Leben erst richtig Lebenswert – man muss doch schließlich kein “Bücherwurm” sein! Und der Tag des Zorn Gottes “kommt doch eh erst in 15 oder 20 Jahren”. Was lernen wir aber aus dem Bibelleseprogramm? Vers 33 in Kapitel 32 : “Jeder der gegen mich sündigt, ist aus dem Buch ausgetilgt”. Weitere Folge war, dass der Allmächtige sich aus dem Lager entfernte, er nicht mehr mit dem Volk direkt mitzog. Ist das vielleicht auch heute der Fall?
Mose ist ein angenehmes Beispiel. Als der Allmächtige das Volk vernichten will, tritt er für das Volk bei Gott ein. Anstatt hochmütig zu sagen “OK! Mach aus mir ein Volk!”. Es dreht sich also nicht alles um UNS Aber anstatt damit zufrieden zu sein, möchte Moses unbedingt den Höchsten sehen und seine Allmacht spüren. Geht wahren Anbetern dies nicht oft ähnlich, dass sie “nicht genug Nähe” haben?
Kommentar — 7. Februar 2009 @ 17:38
Jule
2. Mose 32 – 34
2. Mose 32:12
statt Ehre und Ruhm für sich selbst einzusacken ist Moses um Jehovas Ruf besorgt. Was sollten die Feinde Gottes bloss von ihm denken?
Moses weiss, dass es nicht einfach sein wird, die Israeliten ins Verheissene Land zu führen, aber das will er gerne auf sich nehmen – wenn nur Jehovas Ruf nicht geschadet und sein (Jehovas) Name nicht entehrt wird.
Wären wir selbst auch zu so einem derartigen Opfer bereit, damit man den Namen Jehovas nicht schmähen kann???
2. Mose 32:25
Moses sagt hier, dass die Zügellosigkeit zur Schande vor ihren Gegnern würde und sagt daher zu Aaron, dass er hätte strenger mit seinem Volk sein müssen.
Heute beobachten wir immer öfters, dass einige Brüder gegen die biblischen Massstäbe verstossen, ohne dass es für sie Konsequenzen hat. Auch sind heute viele Dinge, für die man früher ausgeschlossen worden ist eine Gewissensentscheidung. Heisst das, dass sich Jehova geändert hat? Oder warum die Änderung?
NEIN! Wir wissen aus der Bibel, dass Jehova sich nicht ändert. Seine Maßstäbe sind die gleichen geblieben. Aber Jehova sichtet heute sein Volk. Er will sehen, er ihm wirklich aus Liebe dient – und wer sich nur aus Angst vor Strafe an die Maßstäbe hält.
Ausserdem gibt es in der heutigen Zeit scheinbar immer mehr Personen, die ein Doppelleben führen. D.h dass sie sich nach Aussen hin an die göttlichen Maßstäbe halten und im geheimen immer wieder lustig dagegen verstossen. „Es sieht ja keiner und mir ist ja nichts passiert. Warum solte ich also damit aufhören? Gibt es doch keinen Grund dazu“.
Solche Personen gebrauchen nicht nur den Namen Jehovas in ungebührlicher Weise, sondern sind auch Personen, die zur Schmach für Gottes Feinde sind. Sie zeigen durch ihr Tun aber auch, dass sie Jehova nicht wirklich lieben, denn sonst würden sie sicherlich alles tun um sein Herz zu erfreuen.
Wir sollten uns stets bewusst sein, dass wir ein Schauspiel sind – nicht nur für die Welt, sondern auch für die Engel (und auch für Satan und seine Dämonen). Und diese sehen auch die Dinge, die wir im Verborgenen tun.
Bitte geben wir dem Satan niemals durch unser Verhalten die Möglichkeit, mit dem Finger gerade auf uns zu zeigen und im respektlosen Ton zu Jehova zu sagen „siehst du? Ich habs dir ja gesagt, dass dir die Menschen nur um des persönlichen Vorteils Willen dienen! Guck dir nur die an, ist geradezu ein Paradebeispiel dafür. Wenn sie dich wirklich lieben würde, würde sie sich anders verhalten“
2. Mose 34:28
Moses blieb 40 Tage und 40 Nächte ohne Essen und Trinken bei Jehova auf dem Berg.
Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, so lange ohne Wasser auszukommen. Aber „bei Gott ist nichts unmöglich“ und „der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jeder Äusserung aus dem Mund Jehovas“
Kommentar — 8. Februar 2009 @ 00:05
Jule
2. Mose 32 – 34
2. Mose 34:18
„im Monat Abib bist du aus Ägyten ausgezogen“?
Wieso Abib? Das Passah wird doch am 14. Nissan gefeiert
*** it-2 S. 467 Nisan ***
*** it-1 S. 24-25 Abib ***
Kommentar — 6. Februar 2010 @ 21:32
Thom
2.Mose 32-34
Auf einer anderen Website heißt es dazu:
In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:
Kommentar — 7. Februar 2010 @ 13:58
Jule
2 Mose 34:29-30
„Seine Haut warf Strahlen“ und er benötigte einen Schleier, da sein Aussehen das Volk in Furcht versetzte.
Dazu gab es 2005 einen sehr interessanten Studienartikel:
Könnte es sein, dass auch uns einige Brüder aus dem Weg gehen, weil auch unsere Haut Strahlen wirft – da man sehr gut erkennen kann, wie nah wir persönlich unserem himmlischen Vater sind?
Machen vielleicht uns ganz persönlich Personen Angst, die ein sehr enges Verältnis zu unserem Schöpfer haben?
Warum?
Kommentar — 7. Februar 2010 @ 14:30
Jule
damals im Bibelforscherforum dazu geschrieben:
Ein sehr interessanter Gedanke beim WT-Studium für diese Woche (WT 15.08.05 S. 19 Abs. 2)
Im Absatz wird gesagt, dass die Israeliten aufgrund ihres Ungehorsams die Strahlen Mose nicht ertragen konnten.
Im Zusammenhang mit Absatz 15 fiel mir ein Bibeltext dazu ein:
1. Petrus 2:9 und Johannes 3:19-21
In Johannes wird gesagt, „wer schlechte Dinge treibt, haßt das Licht…, wer aber das tut, was wahr ist, der kommt zum Licht.“
Die Israeliten fühlten sich also durch die Strahlen Mose gestört, weil sie sich in tiefer geistiger Finsternis befanden und sich dort wohl fühlten. Da blendete Mose Licht nur, störte und fügte ihnen Schmerzen zu.
Wir als Christen dagegen suchen das Licht, weil wir es lieben und so erfreut uns das Strahlen der Herrlichkeit Jehovas.
Wir empfinden das Licht als angenehm, denn wir sehnen uns danach.
Und so strahlen wir die Herrlichkeit Gottes wider, um auch anderen in das wunderbare Licht zu verhelfen…
Kommentar — 7. Februar 2010 @ 17:09
Jule
2. Mose 32 – 34
2. Mose 32:1-4
Warum machte Aaron dies Spiel mit? Wusste er doch, wie Jehova darüber dachte!
2. Mose 20:4
dieses Gebot war dem Volk und auch Aaron bekannt. Warum also die Sache mit dem goldenen Kalb?
Ihr Gott Jehova hatte auf wunderbare Weise für sie gehandelt. Sie hatten die 10 Plagen erlebt und gesehen, welche Macht ihr Gott Jehova hat und dass er für sie eintritt. Sie sind durch ihn aus dem Lande Ägypten herausgeführt worden, sie hatten erlebt, wie er für sie die Wasser trennte und sie trockenen Fußes durch das Rote Meer gehen konnten, während das Wasser hinter ihnen bereits über den Ägyptern zusammenfiel. Sie hatten erlebt, wie Jehova in der Wüste für sie gesorgt hatte, wie er durch ein Wunder Wasser bereitgestellt hatte, wie er sie durch das Manna und sogar durch Wachteln ernährte. Was für ein wundervoller machtvoller Gott!
Und dieser Gott hatte ihnen gesagt, sie sollten sich kein geschnitzes Bild machen, sondern IHN allein anbeten. Sie hatten dem zugestimmt und gesagt „alles, was Gott gesagt hat, wollen wir tun“. Was genau hatten sie denn nicht verstanden?
Oh ja, es war ja gar kein geschnitztes Bild, es war ja ein gegossenes Standbild und davon war ja in dem Gebot nicht die Rede gewesen. Also konnten sie es ruhigen Gewissens machen um es anzubeten?
Sehen wir die Gebote unseres Gottes auch so? Brauchen wir für alles ein eigenes Gesetz, eine eigene Regel, damit wir diese einhalten und ansonsten tun können, was uns beliebt?
Zählen wir zu denen, die gerne eine Liste hätten von Filmen oder Musik, die ein Zeuge Jehovas nicht hören darf?
Was für ein Bild haben wir von unserem Gott und wie sehen wir die Dinge, die er uns gebietet?
Haben wir von seinem Sohn Jesus Christus gelernt?
Der uns helfen wollte, Jehova und seine Denkweise nicht nur zu verstehen, sondern sogar nachzuahmen?
Dies ist sehr wichtig, denn danach wird unser Gott uns beurteilen!
Kommentar — 23. Februar 2011 @ 12:08
Jule
2. Mose 32:21-24
haben wir nun verstanden, warum Aaron dies getan hat? Ich nicht wirklich!
Immerhin hatte Jehova ihn ausgewählt, der Hohepriester für sein Volk zu sein. Sicherlich hatte ER sich etwas dabei gedacht. Sicherlich war Aaron neben Moses der Mann uner dem Volk, dem man am meisten vertrauen konnte. Trotzdem hat er dem Volk den Götzen gemacht, weil er Angst vor dem Volk hatte, wie er selbst sagt.
Wovor hatte er denn Angst?
Was konnte das Volk ihm denn schon antun, wenn er doch den Segen seines Gottes hatte, dessen Macht er gerade erst auf so eindrucksvolle Weise zu sehen bekommen hatte.
Hatte er etwa Angst vor ihnen, weil unter ihnen welche sein könnten, die die gleiche Macht hätten, wie die magietreibenden Priester Ägypttens? Wenn unter Gottes Volk solche Personen gewesen wären – wären diese dann nicht in Ägypten geblieben? Warum hätten solche Personen mit den Israeliten ausziehen sollen?
Also warum diese Angst?
Vielleicht Angst davor, in der Achtung des Volkes zu sinken? Sich ohne Moses nicht mehr behaupten zu können? Immerhin war das Volk ja scheinbar der Ansicht, Moses könnte auf dem Berg zu Tode gekommen sein, deshalb käme er nicht mehr zurück. Immerhin war er zu dem Zeitpunkt ja bereits ein alter Mann.
Aber dagegen spricht die Tatsache, dass Moses nicht allein auf den Berg gegangen ist, sondern Josua bei ihm war. Wenn Moses auf dem Berg gestorben wäre, wäre Josua sicherlich bereits runtergekommen und hätte es ihnen mitgeteilt.
Also: wovor hatte Aaron Angst?
Solche Angst, dass er sich verleiten ließ, für das Volk einen Götzen zu basteln, obwohl er genau wusste, dass dies etwas für Jehova verabscheuungswürdiges wäre?
In den Querverweisen zu Vers 22, die vor diesem Vorfall einzuordnen sind, heißt es:
eigentlich geht es in diesen Versen ja nur darum, dass das Volk unzufrieden mit Moses war und mit der Art, wie er das Volk führte. Zwar sehr nervig, aber nicht lebensgefährlich. Warum Jehovas Mißfallen in Kauf nehmen, damit die anderen mich mögen?
Wie hätten wir in einer ähnlichen Situation reagiert?
Kommentar — 23. Februar 2011 @ 15:12
Jule
im Einsichtenbuch heißt es hierzu auszugsweise:
und dies, obwohl er von Jehova mit großer Verantwortung betraut worden war. Allerdings wußte Aaron zu diesem Zeitpunkt noch nichts davon, welch großes Vertrauen Jehova in ihn setzte.
So kann es auch uns passieren, dass wir mal nicht stark genug sind und daher dem Druck anderer nachgeben. Ist dies dann nicht schlimm?
Wir sind alle unvollkommen und machen Fehler und wenn wir sie aufrichtig bereuen, verzeiht uns auch unser liebevoller Schöpfer.
Allerdings sollten wir so etwas nicht auf die leichte Schulter nehmen und denken „wenn ich was verkehrt mache, kein Problem, Jehova weiß ja, dass ich unvollkommen bin und wird mir schon vergeben“. Wir sollten immer daran denken, dass wir als Zeugen Jehovas, die wir ja wahre Anbeter Gottes sein möchten, auch eine Verantwortung haben. An unserem Verhalten kann es liegen, ob andere die Gute Botschaft Jehovas anziehend finden oder nicht.
Lernen wir aus diesem Vorfall in Aarons Leben:
nicht so sehr, dass sündigen nicht ganz so schlimm ist, weil uns unser Gott ja vergiebt – sondern wie schnell man in etwas reinrutschen kann, was man eigentlich garnicht will und für das man sich hinterher den Rest seines Lebens schämt.
Oder denken wir, es sei für Aaron damit erledigt gewesen, dass sein Gott ihm verziehen hat?
Aus Erfahrung kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Aaron den Rest seines Lebens immer wieder daran erinnert worden sein wird. Dass er immer, wenn sich das Volk als ungehorsam und halsstarrig erwiesen hat, daran denken musste, dass es garnicht so leicht ist, auf dem rechten Weg zu bleiben, selbst wenn man das mit jeder Faser seines Herzens will.
Auch wir haben uns gegen unseren Gott versündigt. Das ist nun bereits mehr als 5 Jahre her und unser Gott hat uns längst vergeben. Seither sind wir noch mehr bemüht, alles richtig zu machen und immer auf der Seite unseres Gottes Stellung zu beziehen, sei es noch so schwer. Aber immer wieder müssen wir daran denken, wie schnell man aus Schwäche einen Fehltritt begehen kann.
Gut, wenn wir nicht nur aus den biblischen Berichten, sondern auch aus eigenen Fehlern lernt!
Kommentar — 23. Februar 2011 @ 15:20
Jule
2. Mose 32:36-39
noch ein interessanter Gedanke zum Drama „Jehovas Autorität achten“:
bei diesen Söhnen Levis befand sich damals auch Korah, der später gegen Moses rebellierte.
Was lernen wir daraus?
Es sind nicht immer nur die ganz schwachen, die Jehova noch nicht kennen oder niemals für ihn eingetreten sind. Korah muss Jehova schon sehr geliebt haben, denn sicherlich hat er bei der Aktion hier auch den einen oder anderen Freund oder Verwandten getötet. Trotzdem rebellierte er später.
Dies zeigt uns, wie wichtig es ist, darauf zu achten, womit wir uns beschäftigen!
Mit wem haben wir Umgang? Was sehen wir uns an? Welche Musik hören wir? Worüber unterhalten wir uns? Welche Gedanken lassen wir in unserem Herzen Platz nehmen?
Lernen wir doch heute daraus und machen wir es besser!
Nehmen wir die Anbetung Jehovas nicht auf die leichte Schulter und üben sie als eine Art Gewohnheit aus – sondern lassen wir unser ganzes Leben davon beeinflussen.
Dazu müssen wir auch sehr an unserer Selbstbeherrschung arbeiten
Kommentar — 23. Februar 2011 @ 15:34
Jule
2. Mose 34:6-7
Hier ist unser Gott in kurzen Worten zusammengefasst:
all seine wundervollen liebevollen Eigenschaften, für den wir ihn so lieben – aber auch die Einschränkung
Jehova ist zwar zum Vergeben bereit, aber er wird uns selbst die Konsequenzen für unser verkehrtes Verhalten tragen lassen!
Ein Gedanke, den wir auch in den neueren Zeitschriften hatten, wo Eltern angewiesen werden, die Kinder selbst die Konsequenzen für verkehrtes Verhalten tragen zu lassen und ihnen nicht die Kastanien aus dem Feuer zu holen.
Wenn wir so handeln, sind wir also keine hartherzigen Eltern, auch wenn unsere Kinder uns in diesem Moment als solche empfinden – sondern wir ahmen unseren liebevollen himmlischen Vater nach
Kommentar — 23. Februar 2011 @ 15:45
Jule
2. Mose 32 – 34
2. Mose 32:7-14
Hier kommt eine ähnliche Frage auf, wie bei der Diskussion von Abraham, als Jehova Sodom und Gomorra vernichten wollte: hätte Jehova hier einen Fehler gemacht? Hatte Jehova es nötig, dass sein Diener IHM erklärt, wie er am Besten handelt?
Beide Male ging es seinem jeweiligen Diener darum, dass Jehovas Name und SEIN Ansehen nicht in Verruf kamen. Wahrscheinlich auch der Grund, warum sie sich trauten, Jehova vorsichtig darauf hinzuweisen.
Trotzdem ist es für mich undenkbar, dass Jehova darauf angewiesen war. Oder könnten wir uns wirklich vorstellen, dass ER unweise gehandelt hätte?
Warum dann aber das Ganze? Wollte Jehova sehen. Ob Moses hier SEIN Wesen ganz verstanden hatte?
Kommentar — 6. Februar 2012 @ 20:52
Jule
2. Mose 32:17-19
Das hört sich fast so an, als wäre Moses überrascht. Schon als er sagt, es würde sich weder wie Kriegsgeschrei noch wie ein Siegeslied anhören. Er wußte doch bereits von Jehova, was los war.
Er wusste doch auch, dass sie sich ein goldenes Kalb gemacht hatten und dies nun anbeteten. Immerhin hatte er ja für sie bei Jehova Fürbitte eingelegt.
Warum tut er also hier so, als wäre er von dem, was er hier sieht, überrascht?
Kommentar — 6. Februar 2012 @ 21:13
Jule
2. Mose 32:20
Dass er das goldene Kalb ganz zerstört, kann ich gut nachvollziehen. Aber warum gibt er ihnen dessen Staub zu trinken?
Sollte dies dazu dienen, damit sie sich der Tragweite dessen bewußt werden sollten, was sie getan hatten?
Kommentar — 6. Februar 2012 @ 21:20
Jule
2. Mose 32:21-26
Das hört sich für mich sehr hart an. Schon allein der Ton, mit dem er seinen Bruder zurechtweist. Aber wir sehen auch, dass Aaron noch nicht den Geist Jehovas verloren hat – denn er reagiert eher beschämt als beleidigt. Im Studienartikel für diese Woche beschäftigen wir uns ja mit den 4 Gründen, warum wir uns vom Geist Gottes leiten lassen sollten.
Allerdings ist die Einschätzung der Lage schon ziemlich hart. Sah Jehova das so, oder waren es Mose’s Gedanken und Gefühle?
Was, wenn ein anderer geistig reifer Christ uns so einschätzt, wie es hier von Aaron und dem Volk gesagt wird?
Aaron hatte das Volk nicht mehr im Griff und weil er es nicht zurechtgewiesen hatte, machten sie Jehovas Namen große Schande. Wie schade!
Kommentar — 6. Februar 2012 @ 21:30
Jule
2. Mose 33:3
Sollte das heißen, dass Jehova sie nun nicht mehr schützen würde?
Die Israeliten waren ja bereits schon vorher von ihren Sorgen und ihrer Angst zerfressen – als Jehova noch als Wolken- und Feuersäule in ihrer Mitte war. Was für eine harte Strafe, wenn er ihnen nun klar und deutlich macht, dass sie nun ohne IHN gehen müßten.
Kommentar — 6. Februar 2012 @ 21:39
Jule
2. Mose 33:7-11
Hier sind gleich mehrere Gedanken enthalten. Der erste war mir bisher überhaupt nicht aufgefallen. Das Lesen des ergänzenden Stoffes der Vorjahre hat mich bereits vor dem Lesen des Textes in der Bibel darauf aufmerksam gemacht: vorher war Jehova automatisch mit dem Volk. Er war in ihrer Mitte gewesen – ohne dass sie selbst aktiv was dazu tun mußten. Nun mußte man aktiv zum Zelt der Zusammenkunft hingehen. Es mußte von einem selbst ausgehen.
Außerdem war das Volk wegen seiner schweren Sünde so voller Scham, dass sich niemand hin traute. Sie blieben jeder bei seinem Zelt,
Sie werden sicherlich voller Trauer und Wehmut zugesehen haben, wie Jehova und Moses hier so einen vertraulichen Umgang pflegten. Sicherlich haben sie dabei wehmütig daran gedacht, dass sie diese Möglichkeit für sich selbst verspielt hatten – wegen einer riesigen Dummheit. War es das wert gewesen?
Das erinnert mich irgendwie auch daran, wie reuelose Sünder, die aus den Versammlungen ausgeschlossen werden mußten, wehmütig zusehen, wie nah und vertraut die anderen Brüder und Schwestern nicht nur miteinander, sondern auch mit Jehova sind. Auch sie sind in der Regel selbst an dieser Situation Schuld, und denken nun vielleicht darüber nach, ob es das wirklich Wert gewesen war. Sie dürfen zwar zur Versammlung kommen und mithören, was von der Bühne und durch Kommentare gesagt wird, aber in gewisser Form stehen sie vor ihrem eigenen Zelt und schauen nur von Weitem zu
Kommentar — 6. Februar 2012 @ 21:52
Jule
2. Mose 34:6-7
so ist unser liebevoller und barmherziger Gott – Jehova!
Es gibt keinen seinesgleichen!
Kommentar — 6. Februar 2012 @ 22:02
Jule
2. Mose 32 – 34
2. Mose 32 – Moses wird vom Führer zum Mittler
In Vers 12 sagt Moses hier: „wende dich ab von der Glut deines Zornes“ zu Jehova. Welche ergänzenden Kommentare finden wir hierzu auf der onlinelib?
Bis hierher hatte Moses ihnen als Befreier und Führer gedient – nun aber wird er für sie ein Mittler zwischen ihnen und Jehova und deutet damit auf Jesu Rolle hin. In den Kommentaren von Macintosh und auf der Thora-Seite haben wir ausführlich darüber gelesen. Das war mir bisher überhaupt nicht so aufgefallen. Besonders von Macintosh wird darauf hingewiesen, warum das nun so ist, warum nun die Notwendigkeit eines Mittlers eintritt:
Weitere Gedanken findet ihr hier:
Kommentar — 7. Februar 2013 @ 17:41
Jule
In Vers 29 heißt es: „füllt heute eure Hände für den Herrn“. Was ist damit gemeint? Redet er hier davon, dass sie ein Opfer für ihre Sünden darbringen sollen?
In der NW-Übersetzung heißt es hier: „Füllt eure Hände mit Macht für Jehova“ und in der Fußnote: „Bevollmächtigt euch heute“. Aber was genau sagt Jehova hier zu ihnen?
Als Querverweis ist 2. Chronika 29:31 angeführt, wo „eure Hand mit Macht für Jehova gefüllt“ mit Opfergaben in Verbindung gebracht werden. Gestern in dem ergänzenden Stoff aus dem Einsichtenbuch ging es darum, dass die Priester so in ihr Amt eingesetzt wurden. In der Fußnote vom Querverweis vom Querverweis 😉 heißt es:
Wahrscheinlich geht es hier „lediglich“ darum, dass sie von Jehova dazu bevollmächtigt gewesen sind, ihre untreuen Brüder zu töten. Denn immerhin zählt ja auch dies zu den 10 Geboten, die sie zuvor anerkannt hatten: „du sollst nicht töten“
Kommentar — 7. Februar 2013 @ 18:00
Jule
2. Mose 33 – nun geht es ohne die Fürsprache von Moses nicht mehr
Nun ist es also soweit: Jehova zieht aus ihrer Mitte weg, ausserhalb des Lagers. So wird ganz klar, dass sie Mose Fürsprache benötigen, um mit Jehova in Kontakt zu kommen. Wir hatten den Gedanken ja heute bereits zu Anfang schon aufgegriffen, dass dies auf Jesus als Mittler hinweist.
Auch wir benötigen die Fürsprache Jesu. Er selbst sagte, dass er der Weg ist und ’niemand kommt zum Vater, außer durch ihn‘ und Paulus sagte mehrfach, dass wir im Namen Jesu beten sollten, damit uns Jehova erhört.
Jesus tritt bei Jehova für uns ein, so wie Moses es hier für das Volk tut. Wir hatten ja bereits auch erwähnt, dass wir aufgrund unseres sündigen Zustandes eigentlich nicht berechtigt sind, vor unseren Schöpfer zu treten, aber da Jesus für unsere Sünden gestorben ist, wendet ER dieses Loskaufsopfer auf uns an und so können wir wieder in einen bereinigten Zustand mit unseren Gott kommen.
Zu diesem Thema gibt es auch einige Ansprachen von Bayless Conley:
Weitere Gedanken findet ihr hier:
Kommentar — 7. Februar 2013 @ 18:27
Jule
2. Mose 34 – warum Moses Gesicht Strahlen wirft, der gleiche Grund, warum es dem Volk Angst macht
Hier haben wir nun eindeutig den Vorteil der onlinelib: die Jahre davor hatte ich die Artikel immer erst sehr viel später – beim Formatieren der Kommentare – herausgesucht und dabei ist mir ein Fehler passiert, den ich nicht bemerkt habe. Eigentlich wollte ich den Studienartikel zu diesen Strahlen, die Moses Gesicht hier wirft, rüber kopieren. Ich habe euch auch einen „geliefert“, aber nicht den, den ich eigentlich wollte. Euch ist es bestimmt aufgefallen, denn die Gedanken von 2005 dazu passten überhaupt nicht zu dem Stoff, den ich euch angeboten hatte 😉 . Hier nun der Artikel, der wirklich gemeint war:
weitere Gedanken findet ihr hier:
Kommentar — 7. Februar 2013 @ 18:39