2. Mose 1 – 4
Kapitel 1
1 Dies nun sind die Namen der Söhne Israels, die mit Jakob nach Ägypten kamen; jeder Mann kam mit seinen Hausgenossen: 2 Ruben, Simeon, Levi und Juda, 3 Issachar, Sebulon und Benjamin, 4 Dan und Naphtali, Gad und Ascher. 5 Und alle Seelen, die aus Jakobs Hüfte hervorgingen, wurden [insgesamt] siebzig Seelen; Joseph aber war schon in Ägypten. 6 Schließlich starb Joseph und auch alle seine Brüder und jene ganze Generation. 7 Und die Söhne Israels wurden fruchtbar und begannen [an Menge] zu wimmeln; und sie vermehrten sich fortwährend und wurden in außergewöhnlichem Maß mächtiger, so daß das Land mit ihnen gefüllt wurde.
8 Im Laufe der Zeit stand ein neuer König über Ägypten auf, der Joseph nicht kannte. 9 Und er sprach dann zu seinem Volk: „Siehe! Das Volk der Söhne Israels ist zahlreicher und mächtiger als wir. 10 Nun denn! Laßt uns klug mit ihnen handeln, damit sie sich nicht mehren und es sich herausstellt, daß sie sich, falls Krieg uns treffen sollte, dann gewiß auch denen zugesellen werden, die uns hassen, und gegen uns kämpfen und hinaufziehen werden, aus dem Land hinaus.“
11 Da setzten sie Zwangsarbeitsoberste über sie, zu dem Zweck, sie beim Tragen ihrer Lasten zu bedrücken; und sie bauten dann für Pharao Städte als Vorratsplätze, nämlich Pithom und Ramses. 12 Je mehr man sie aber bedrückte, um so mehr vermehrten sie sich und um so mehr breiteten sie sich ständig aus, so daß es ihnen vor den Söhnen Israels graute. 13 Demzufolge zwangen die Ägypter die Söhne Israels tyrannisch zum Sklavendienst. 14 Und sie verbitterten ihr Leben fortgesetzt durch harten Sklavendienst bei Lehmmörtel und Ziegelsteinen und mit jeder Art Sklavendienst auf dem Feld, ja jeder Art ihres Sklavendienstes, zu dem sie sie tyrannisch als Sklaven gebrauchten.
15 Später sagte der König von Ägypten zu den hebräischen Hebammen – der Name der einen war Schiphra und der Name der anderen Pua -, 16 ja er ging so weit, daß er sprach: „Wenn ihr den Hebräerinnen bei der Geburt helft und ihr sie tatsächlich auf dem Gebärstuhl seht, dann sollt ihr, wenn es ein Sohn ist, ihn zu Tode bringen; wenn es aber eine Tochter ist, dann soll sie leben.“ 17 Die Hebammen jedoch fürchteten den [wahren] Gott, und sie taten nicht so, wie der König von Ägypten zu ihnen geredet hatte, sondern sie bewahrten jeweils die männlichen Kinder am Leben. 18 Nach einiger Zeit rief der König von Ägypten die Hebammen und sagte zu ihnen: „Warum habt ihr diese Sache getan, daß ihr die männlichen Kinder am Leben bewahrtet?“ 19 Die Hebammen sprachen darauf zu Pharao: „Weil die Hebräerinnen nicht wie die Ägypterinnen sind. Weil sie lebenskräftig sind, haben sie schon geboren, bevor die Hebamme zu ihnen hineinkommen kann.“
20 Da ließ Gott es den Hebammen gutgehen; und das Volk wurde immer zahlreicher und wurde sehr mächtig. 21 Und es geschah, weil die Hebammen den [wahren] Gott gefürchtet hatten, daß er ihnen später Familien schenkte. 22 Schließlich gebot Pharao seinem ganzen Volk, indem [er] sprach: „Jeden neugeborenen Sohn sollt ihr in den Nil werfen, doch jede Tochter sollt ihr am Leben erhalten.“
Kapitel 2
2 Unterdessen ging ein gewisser Mann vom Haus Levi hin und nahm sich eine Tochter Levis. 2 Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn. Als sie gewahrte, wie gut er aussah, hielt sie ihn drei Mondmonate lang verborgen. 3 Als sie ihn nicht länger verbergen konnte, da nahm sie für ihn ein Kästchen aus Papyrus und überzog es mit Asphalt und Pech und legte das Kind hinein und setzte es in das Schilf am Ufer des Nil. 4 Auch stellte sich seine Schwester in einiger Entfernung auf, um herauszufinden, was mit ihm getan würde.
5 Nach einer Weile kam Pharaos Tochter herab, um im Nil zu baden, und ihre Dienerinnen schritten an der Seite des Nil dahin. Und sie erblickte das Kästchen mitten im Schilf. Sogleich sandte sie ihre Sklavin, daß sie es holte. 6 Als sie es öffnete, bekam sie das Kind zu sehen, und siehe, der Knabe weinte. Da hatte sie Mitleid mit ihm, obwohl sie sagte: „Dies ist eins von den Kindern der Hebräer.“ 7 Dann sprach seine Schwester zur Tochter Pharaos: „Soll ich gehen und dir eigens eine Amme von den Hebräerinnen rufen, damit sie dir das Kind stillt?“ 8 Da sagte Pharaos Tochter zu ihr: „Geh!“ Sogleich ging das herangereifte Mädchen und rief die Mutter des Kindes. 9 Pharaos Tochter sagte dann zu ihr: „Nimm dieses Kind mit, und stille es mir, und ich selbst werde dir deinen Lohn geben.“ Da nahm die Frau das Kind und stillte es. 10 Und das Kind wuchs auf. Dann brachte sie es der Tochter Pharaos, so daß es ihr zum Sohn wurde; und dann gab sie ihm den Namen Moses und sprach: „Denn aus dem Wasser habe ich ihn gezogen.“
11 Nun geschah es in jenen Tagen, als Moses stark wurde, daß er zu seinen Brüdern hinausging, um sich die Lasten anzusehen, die sie trugen; und er erblickte einen gewissen Ägypter, der einen gewissen Hebräer von seinen Brüdern schlug. 12 Da wandte er sich hierhin und dorthin und sah, daß niemand in Sicht war. Dann schlug er den Ägypter nieder und verbarg ihn im Sand.
13 Am folgenden Tag jedoch ging er hinaus, und siehe, da waren zwei hebräische Männer, die miteinander rauften. Daher sagte er zu dem, der im Unrecht war: „Warum solltest du deinen Gefährten schlagen?“ 14 Darauf sprach er: „Wer hat dich zum Fürsten und Richter über uns gesetzt? Beabsichtigst du, mich zu töten, so wie du den Ägypter getötet hast?“ Da geriet Moses in Furcht und sagte: „Bestimmt ist die Sache bekanntgeworden!“
15 Danach erfuhr Pharao von dieser Sache, und er suchte Moses zu töten; aber Moses lief von Pharao weg, um im Land Midian zu wohnen; und er setzte sich an einen Brunnen. 16 Der Priester von Midian nun hatte sieben Töchter, und wie üblich kamen sie und schöpften Wasser und füllten die Tränkrinnen, um ihres Vaters Kleinviehherde zu tränken. 17 Und wie üblich kamen die Hirten und trieben sie weg. Da stand Moses auf und leistete den Frauen Hilfe und tränkte ihre Kleinviehherde. 18 Als sie dann zu Reuël, ihrem Vater, heimkamen, rief er aus: „Wie kommt es, daß ihr heute so schnell heimgekommen seid?“ 19 Darauf sagten sie: „Ein gewisser Ägypter hat uns aus der Hand der Hirten befreit, und außerdem hat er tatsächlich für uns Wasser geschöpft, um die Kleinviehherde zu tränken.“ 20 Da sprach er zu seinen Töchtern: „Wo aber ist er? Warum habt ihr den Mann zurückgelassen? Ruft ihn, damit er Brot ißt.“ 21 Danach zeigte sich Moses bereit, bei dem Mann zu wohnen, und er gab Moses seine Tochter Zippora. 22 Später gebar sie einen Sohn, und er gab ihm den Namen Gerschom, denn er sagte: „Ein ansässiger Fremdling bin ich in einem fremden Land geworden.“
23 Und es geschah während jener vielen Tage, daß schließlich der König von Ägypten starb, aber die Söhne Israels fuhren fort, wegen der Sklaverei zu seufzen und ein Klagegeschrei zu erheben, und ihr Hilferuf wegen der Sklaverei stieg fortwährend zu dem [wahren] Gott empor. 24 Zu seiner Zeit hörte Gott ihr Stöhnen, und Gott gedachte seines Bundes mit Abraham, Isa·ak und Jakob. 25 Somit sah Gott die Söhne Israels an, und Gott nahm Kenntnis [davon].
Kapitel 3
3 Und Moses wurde ein Hirt der Kleinviehherde Jethros, des Priesters von Midian, dessen Schwiegersohn er war. Während er die Kleinviehherde nach der Westseite der Wildnis trieb, kam er schließlich zum Berg des [wahren] Gottes, zum Horeb. 2 Dann erschien ihm Jehovas Engel in einer Feuerflamme inmitten eines Dornbusches. Als er fortwährend hinschaute, siehe, da brannte der Dornbusch mit Feuer, und doch wurde der Dornbusch nicht verzehrt. 3 Daraufhin sprach Moses: „Ich will doch [vom Weg] abbiegen, um dieses große Phänomen zu besehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt.“ 4 Als Jehova sah, daß er [vom Weg] abbog, um nachzusehen, rief Gott ihm sogleich mitten aus dem Dornbusch zu und sagte: „Moses! Moses!“, worauf er sprach: „Hier bin ich.“ 5 Dann sagte er: „Tritt nicht näher heran. Zieh deine Sandalen von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliger Boden.“
6 Und er sprach weiter: „Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isa·aks und der Gott Jakobs.“ Dann verbarg Moses sein Angesicht, denn er fürchtete sich, den [wahren] Gott anzuschauen. 7 Und Jehova fügte hinzu: „Zweifellos habe ich die Trübsal meines Volkes, das in Ägypten ist, gesehen, und ich habe ihr Geschrei über die gehört, die sie zur Arbeit antreiben; denn ich weiß wohl, welche Schmerzen sie leiden. 8 Und ich gehe nun hinab, um sie aus der Hand der Ägypter zu befreien und sie aus jenem Land hinaufzubringen in ein gutes und geräumiges Land, in ein Land, das von Milch und Honig fließt, an den Ort der Kanaaniter und der Hethiter und der Amoriter und der Perisiter und der Hiwiter und der Jebusiter. 9 Und nun, siehe, das Geschrei der Söhne Israels ist zu mir gekommen, und ich habe auch die Bedrückung gesehen, mit der die Ägypter sie bedrücken. 10 Und nun, komm, und laß mich dich zu Pharao senden, und führe du mein Volk, die Söhne Israels, aus Ägypten hinaus.“
11 Moses sagte jedoch zu dem [wahren] Gott: „Wer bin ich, daß ich zu Pharao gehen sollte und daß ich die Söhne Israels aus Ägypten hinausführen muß?“ 12 Darauf sprach er: „Weil es sich erweisen wird, daß ich mit dir bin, und das ist das Zeichen für dich, daß ich es bin, der dich gesandt hat: Nachdem du das Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr auf diesem Berg dem [wahren] Gott dienen.“
13 Dennoch sagte Moses zu dem [wahren] Gott: „Angenommen, ich bin jetzt zu den Söhnen Israels gekommen und ich habe zu ihnen gesprochen: ‚Der Gott eurer Vorväter hat mich zu euch gesandt‘ und sie sagen tatsächlich zu mir: ‚Welches ist sein Name?‘, was soll ich zu ihnen sagen?“ 14 Darauf sprach Gott zu Moses: „ICH WERDE MICH ERWEISEN, ALS WAS ICH MICH ERWEISEN WERDE.“ Und er fügte hinzu: „Dieses sollst du zu den Söhnen Israels sagen: ‚ICH WERDE MICH ERWEISEN hat mich zu euch gesandt.‘ “ 15 Dann sprach Gott nochmals zu Moses:
„Dies sollst du zu den Söhnen Israels sagen: ‚Jehova, der Gott eurer Vorväter, der Gott Abrahams, der Gott Isa·aks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt.‘ Dies ist mein Name auf unabsehbare Zeit, und dies ist mein Gedenk[name] für Generation um Generation. 16 Geh hin, und du sollst die älteren Männer Israels versammeln, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Jehova, der Gott eurer Vorväter, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isa·aks und Jakobs, und hat gesagt: „Ich will euch und dem, was euch in Ägypten angetan wird, ganz gewiß Aufmerksamkeit schenken. 17 Und somit sage ich: Ich werde euch aus der euch von den Ägyptern [bereiteten] Trübsal hinaufführen in das Land der Kanaaniter und der Hethiter und der Amoriter und der Perisiter und der Hiwiter und der Jebusiter, in ein Land, das von Milch und Honig fließt.“ ‚
18 Und sie werden gewiß auf deine Stimme hören, und du sollst kommen, du und die älteren Männer Israels, zum König von Ägypten, und ihr sollt zu ihm sagen: ‚Jehova, der Gott der Hebräer, hat mit uns Fühlung genommen, und nun möchten wir, bitte, drei Tagereisen weit in die Wildnis ziehen, und wir wollen Jehova, unserem Gott, opfern.‘ 19 Und ich, ja ich, weiß wohl, daß der König von Ägypten euch nicht erlauben wird zu ziehen, außer durch eine starke Hand. 20 Und ich werde meine Hand ausstrecken und Ägypten mit all meinen Wundertaten schlagen müssen, die ich in seiner Mitte tun werde; und danach wird er euch wegsenden. 21 Und ich will diesem Volk Gunst geben in den Augen der Ägypter; und es wird gewiß geschehen, daß ihr, wenn ihr geht, nicht mit leeren Händen gehen werdet. 22 Und jede Frau soll von ihrer Nachbarin und von der Frau, die als Fremdling in ihrem Haus weilt, Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold und Überwürfe verlangen, und ihr sollt sie euren Söhnen und euren Töchtern anlegen; und ihr sollt die Ägypter ausplündern.“
Kapitel 4
4 Moses jedoch gab zur Antwort: „Angenommen aber, sie glauben mir nicht und hören nicht auf meine Stimme, denn sie werden sagen: ‚Jehova ist dir nicht erschienen.‘ “ 2 Da sprach Jehova zu ihm: „Was ist das in deiner Hand?“, worauf er sagte: „Ein Stab.“ 3 Danach sprach er: „Wirf ihn auf die Erde.“ Da warf er ihn auf die Erde, und er wurde zu einer Schlange; und Moses begann vor ihr zu fliehen. 4 Jehova sagte nun zu Moses: „Strecke deine Hand aus, und packe sie beim Schwanz.“ Da streckte er seine Hand aus und packte sie, und sie wurde zu einem Stab in seiner hohlen Hand. 5 „Damit“, um ihn anzuführen, „sie glauben, daß dir Jehova, der Gott ihrer Vorväter, der Gott Abrahams, der Gott Isa·aks und der Gott Jakobs, erschienen ist.“
6 Dann sprach Jehova nochmals zu ihm: „Stecke bitte deine Hand in die obere Falte deines Gewandes.“ Da steckte er seine Hand in die obere Falte seines Gewandes. Als er sie herauszog, nun, da war seine Hand vom Aussatz befallen, wie Schnee! 7 Danach sagte er: „Stecke deine Hand wieder in die obere Falte deines Gewandes.“ Da steckte er seine Hand wieder in die obere Falte seines Gewandes. Als er sie aus der oberen Falte seines Gewandes herauszog, nun, da war sie wieder wie sein übriges Fleisch geworden! 8 „Und es soll geschehen“, um ihn anzuführen, „wenn sie dir nicht glauben und nicht auf die Stimme des ersten Zeichens hören werden, daß sie dann bestimmt der Stimme des späteren Zeichens glauben werden. 9 Doch soll es geschehen, wenn sie sogar diesen beiden Zeichen nicht glauben werden und nicht auf deine Stimme hören werden, daß du dann etwas Wasser aus dem Nil nehmen und es auf das trockene Land ausgießen sollst; und das Wasser, das du aus dem Nil nehmen wirst, wird bestimmt, ja es wird tatsächlich auf dem trockenen Land zu Blut werden.“
10 Moses sagte nun zu Jehova: „Entschuldige, Jehova, aber ich bin kein gewandter Redner, weder seit gestern noch seit vorher, noch seitdem du zu deinem Knecht redest, denn ich bin schwerfällig von Mund und schwerfällig von Zunge.“ 11 Darauf sprach Jehova zu ihm: „Wer hat für den Menschen einen Mund bestimmt, oder wer bestimmt den Stummen oder den Tauben oder den Klarsehenden oder den Blinden? Bin nicht ich es, Jehova? 12 So geh nun, und es wird sich erweisen, daß ich selbst mit deinem Mund bin, und ich will dich lehren, was du sprechen sollst.“ 13 Er aber sagte: „Entschuldige, Jehova, doch sende bitte durch die Hand dessen, den du senden magst.“ 14 Da entbrannte Jehovas Zorn gegen Moses, und er sprach: „Ist nicht Aaron, der Levit, dein Bruder? Ich weiß wohl, daß er wirklich reden kann. Und zudem, siehe, er ist unterwegs, dir entgegen. Ja, wenn er dich sieht, wird er sich in seinem Herzen gewiß freuen. 15 Und du sollst zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen; und es wird sich erweisen, daß ich selbst mit deinem Mund und mit seinem Mund bin, und ich will euch lehren, was ihr tun müßt. 16 Und er soll für dich zum Volk reden; und es soll geschehen, daß er dir als Mund dienen wird, und du wirst ihm als Gott dienen. 17 Und diesen Stab wirst du in deine Hand nehmen, um damit die Zeichen zu tun.“
18 Somit ging Moses und kehrte zu Jethro, seinem Schwiegervater, zurück und sagte zu ihm: „Ich möchte bitte gehen und zu meinen Brüdern, die in Ägypten sind, zurückkehren, um zu sehen, ob sie noch am Leben sind.“ Da sprach Jethro zu Moses: „Geh in Frieden.“ 19 Danach sagte Jehova zu Moses in Midian: „Geh, kehr nach Ägypten zurück, denn alle Männer, die deiner Seele nachstellten, sind tot.“
20 Da nahm Moses seine Frau und seine Söhne und ließ sie auf einem Esel reiten, und er trat die Rückkehr nach dem Land Ägypten an. Auch nahm Moses den Stab des [wahren] Gottes in seine Hand. 21 Und Jehova sprach weiter zu Moses: „Nachdem du gegangen und nach Ägypten zurückgekehrt bist, sieh zu, daß ihr wirklich alle Wunder vor Pharao tut, die [zu tun] ich in deine Hand gelegt habe. Was mich betrifft, ich werde sein Herz verstockt werden lassen; und er wird das Volk nicht wegsenden. 22 Und du sollst zu Pharao sagen: ‚So hat Jehova gesprochen: „Israel ist mein Sohn, mein erstgeborener. 23 Und ich sage zu dir: Sende meinen Sohn weg, daß er mir dient. Solltest du dich aber weigern, ihn wegzusenden, siehe, so töte ich deinen Sohn, deinen erstgeborenen.“ ‚ “
24 Nun geschah es unterwegs im Nachtlager, daß Jehova ihm dann entgegentrat und ihn irgendwie zu Tode zu bringen suchte. 25 Schließlich nahm Zippora einen Feuerstein und schnitt die Vorhaut ihres Sohnes ab und ließ sie seine Füße berühren und sprach: „Es ist, weil du mir ein Blutbräutigam bist.“ 26 Demzufolge ließ er von ihm ab. Damals sagte sie: „Ein Blutbräutigam“ wegen der Beschneidung.
27 Dann sprach Jehova zu Aaron: „Geh Moses entgegen in die Wildnis.“ Da ging er und traf ihn am Berg des [wahren] Gottes und küßte ihn. 28 Und Moses teilte dann Aaron alle Worte Jehovas mit, der ihn gesandt hatte, und alle Zeichen, die zu tun er ihm geboten hatte. 29 Danach gingen Moses und Aaron hin und versammelten alle älteren Männer der Söhne Israels. 30 Dann redete Aaron alle Worte, die Jehova zu Moses geredet hatte, und er tat die Zeichen vor den Augen des Volkes. 31 Daraufhin glaubte das Volk. Als sie hörten, daß Jehova seine Aufmerksamkeit den Söhnen Israels zugewandt und daß er ihre Trübsal gesehen hatte, da verneigten sie sich und warfen sich nieder.
weiter geht es mit 2. Mose 5 – 7
Jule | 01.28.09 | 2. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel, Ägypten, Moses, Unterdrückung |
Thomas
2.Mose 1-4
Vier interessante Kapitel, die eine ganze Reihe von Jahren im Schelldurchlauf enthalten, und den Auftrag vom Schöpfer an Moses, sein Volk aus Agypten zu holen.
Die Israeliten wurden also unterdrückt, und mit Arbeit überhäuft. Da sie scheinbar ein gesundes Familienleben hatten, mehrten diese sich trotz aller Unterdrückung. Es wird in der Bibel beschrieben, dass die männlichen Nachkommen getötet werden sollte. Interessant finde ich, wie die Ausrede der Hebammen lautete, und was man daraus herleiten kann. Im Erwachet vom 22.Dezember 1980 heißt es auszugsweise
Moses wird der Name des EWIGEN offenbart:
Aber nun ein paar Persönliche Fragen:
Hättest du den Mut, wie die kleine Mirjam, die um ihren kleinen Bruder zu beschützen am Ufer des Nils wartete, um dann mutig mit der Tochter des Pharaos zu sprechen?
Wärest du zu einem Mörder geworden, oder hast du einen Mut wie die genannten Hebammen, die sich dem Befehl ihres Königs widersetzen?
Hättest du den Mut, den Moses hatte, als er für sein Volk eintrat und einen Ägypter dabei tötete? Hast du den Mut für Gerechtigkeit und Wahrheit einzutreten?
Wie würdest du reagieren, wenn du ein Wunder sehen würdest, oder in ein Wunder verwickelt werden würdest – wie es Moses geschah?
Würdest du in einem Gespräch mit Gott ehrlich sein, wie Moses, der nicht nur seine Befürchtungen sondern auch seine Ängste und Schwächen offen ansprach.
Kommentar — 29. Januar 2009 @ 19:05
Jule
ein neuer Pharao stand auf und fing an, das Volk Israel zu bedrücken. Eine ganze Regierungszeit lang wurden sie bedrückt, bis der Pharao starb und ein neuer aufstand (1:8 – 2:23). Das muss eine lange Zeit gewesen sein, die sie bedrückt, gequält und erniedrigt worden sind.
In Vers 23 bis 25 heisst es
Und ich beschwere mich, dass wir hier seit über 4 Jahren aufs übelste verfolgt und verleumdet werden….
In 3 Vers 7 sagt Jehova, „ich weiss wohl, welche Schmerzen sie leiden“ und „ich gehe NUN hinab, um sie aus der Hand der Ägypter zu befreien“ (Vers 8 ) – wir wissen bereits, dass das noch einige Zeit dauert. Soviel nur zu dem Thema, dass wir viel Geduld aufbringen müssen, dass es manchmal sehr sehr lange dauern kann – und trotzdem Jehova bereits im Hintergrund die Weichen stellt.
Kapitel 4:3 und 4
Mose war sehr mutig, denn als sein Stab zu einer Schlange wurde, begann Mose „vor ihr zu fliehen“, aber als Jehova sagte, er solle die Schlange beim Schwanz packen – da griff er trotz seiner Angst zu. Da Mose eher ein schüchterner und ängstlicher Mann war, war es wohl auf sein Vertrauen zu Jehova zurück zu führen, dass er beherzt zugriff. Er muss schon sehr grosses Vertrauen zu Jehova gehabt haben.
Habe ich ein ebensolches Vertrauen, wenn Jehova von mir Dinge „verlangt“, vor denen ich normalerweise Angst habe?
Kommentar — 30. Januar 2009 @ 02:18
Thom
2.Mose 1-4
Auf einer anderen Website heißt es dazu:
In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:
Kommentar — 29. Januar 2010 @ 03:19
Jule
2. Mose 1 – 4
2. Mose 1:8-11
scheinbar eine gängige Praxis der Anhänger der Gegenseite: sie haben Angst vor den wahren Anbetern Jehovas und versuchen diese damit zu kompensieren, dass sie „sie platt machen“!
Anders wäre es ja auch gegangen: sie hätten sich mit ihnen verbünden können. Aber das wollte der Pharao nicht.
Auf einem BZK hat der Bethelredner mal gesagt, dass Satan und seine Anhänger nur 2 verschiedene Möglichkeiten kennen:
Leider ist es in der vergangenen Zeit auch vorgekommen, dass sich Personen, die Jehova aufrichtig lieben und ihm wirklich dienen wollen, diesem Angriff zum Opfer gefallen sind. Nicht so sehr, um sich selbst zu schützen, sondern um den Menschen zu schützen, den sie lieben. Weil sie bei einem anderen gesehen haben, dass der Mensch, den er liebt nach und nach langsam und qualvoll vernichtet wird, weil er dem anderen geholfen hat, weiterhin an Jehova und der Wahrheit festzuhalten.
Schade um die wahren Anbeter Gottes, die solchen Intrigen zum Opfer fallen.
Aber wie das Volk Israel damals wird Jehova uns heute auch nicht im Stich lassen. Ähnlich wie sie werden auch wir eine Weile leiden müssen, uns dabei in Geduld fassen und glaubensvoll auf unseren Gott harrren. Aber am Ende wird Jehova siegen und er wird seine Diener erhöhen.
Gut, wenn wir in der Zwischenzeit Demut gelernt haben – denn diese hilft uns, geduldig auszuharren und unseren Glauben auf unseren Gott zu setzten – selbst, wenn es so aussieht, als haben die Gegner uns bereits in der Tasche und als habe uns unser Gott verlassen.
Kommentar — 2. Februar 2011 @ 22:38
Jule
2. Mose 1:12-14
bitte diesen Text gut im Sinn behalten, denn ich finde es echt witzig, wenn die Israeliten später jammern, dass sie es in Ägypten besser gehabt hätten, wie sie da vor den vollen Fleischtöpfen saßen…
2. Mose 2:23-24
2. Mose 3:7-10
Kommentar — 2. Februar 2011 @ 22:48
Jule
2. Mose 1:16-17
die Hebammen kennen Jehova Gott sehr gut und haben gelernt, so zu denken und zu fühlen wie ER, daher kommen sie dem Gebot des Pharaos nicht nach, aber:
2. Mose 1:18-19
eine glatte Lüge! Eine Notlüge?
Verurteilt Jehova nicht, wenn jemand lügt?
2. Mose 1:20-21
Auf einmal sind Notlügen erlaubt?
Was stimmt hier denn nicht? In der Offenbarung lesen wir, dass Jehova Lügner hasst und dass ihr Teil draußen vor den Toren der Stadt ist und sie in den Feuersee geworfen werden – weil ihr Tun so verwerflich ist.
Aber ab 1. Mose lesen wir immer wieder, dass wahre Anbeter Gottes immer wieder lügen. Natürlich nur eine kleine Notlüge, um sich selbst zu retten und vor Strafe oder Angriffen zu schützen.
Abraham und Sara sagen, sie seien Geschwister, weil Abraham Angst davor hatte, wegen Saras Schönheit getötet zu werden. Ok, sie waren ja Halbgeschwister. Aber einige Jahre später das gleiche mit Isaak und Rebekka. Genau das gleiche Spiel, aus dem gleichen Grund. Dann kommt Rebekka daher und überlistet ihren Mann, damit Jakob den Segen bekommt. Begründung: Jehova hatte bereits während der Schwangerschaft zu Rebekka gesagt, dass der Jüngere das Erbe erhalten würde und Esau hatte ja immerhin Jakob sein Erstgeburtsrecht verkauft. Alle hatten den Segen und das Wohlgefallen Jehovas, wie auch hier die Hebammen.
Könnte man dann sagen, dass Lügen zwar schlecht ist, aber wenn wir unser Leben damit retten können, dann ist es ok?
Finde ich irgendwie sehr merkwürdig!
Denn dies könnte so einige auf den Gedanken bringen, sie könnten einfach lügen und Intrigen spinnen, weil sie ja sonst um ihren persönlichen Vorteil gebracht würden. Sie lügen dann sogar frech vor Gericht oder geben bei einem anderen Gericht einfach zu, dass sie gelogen haben, weil sie wissen, dass es für sie keine Konsequenzen haben wird. Eigentlich doch ein Verhalten, dass Jehova aufs schärfste verurteilt.
Wie kann man diese Begebenheiten dann verstehen? Denn immerhin ist Jehova ja konsequent und er hat sich nicht geändert, wie ER immer wieder betont…
Kommentar — 2. Februar 2011 @ 22:59
Jule
2. Mose 2:6
erster Gedanke, der mir kam:
Woher wusste die Tochter Pharaos, dass es ein Kind der Hebräer war?
Ach ja, klar! Jeder jüdische Mann war äußerlich zu erkennen, sogar die Knaben ab der zweiten Woche: jedes männliche Mitglied der Israeliten wurde wegen dem Bund, den Jehova mit Abraham geschlossen hatte, ja auch beschnitten.
Das erinnert mich an einen Film, den wir Ende letzten Jahres gesehen hatten. Es ging um eine jüdische Familie, die vor den Nazis flieht. Mutter und Tochter kommen bei Bauern unter, wo sie als Ausgebommte gelten, der Vater nistet sich heimlich einige Häuser weiter ein. Als die Ammis kommen, wollen sie ihn vernichten, da sie denken, er gehöre zu den Nazis. Er versucht verzweifelt, ihnen zu erklären, dass er ein Jude sei, aber niemand glaubt ihm. Dann lässt er als letzte Verzweiflungstat die Hosen runter.
Ich hatte eine Weile gebraucht, um zu kapieren. Aber sie konnten ihn gut erkennen!
Daher war es auch für die Tochter Pharaos keine Frage, woher das Kind kam. Gut, dass sie es trotzdem aufnahm und aufzog
Kommentar — 2. Februar 2011 @ 23:07
Jule
2. Mose 3:18
eine Kriegslist?
Hatte Jehova nicht einen Vers zuvor erst gesagt, er solle das Volk aus Ägypten hinausführen und dann von Ägypten weg führen?
Was wäre denn gewesen, wenn Pharao direkt eingewilligt hätte? Wenn er Mose und das Volk hätte ziehen lassen, wären sie dann nur zum Opfern gegangen und danach wieder zurück gekommen? Oder musste Jehova diesen Gedanken garnicht erst in Betracht ziehen?
Vers 19-20
Kommentar — 2. Februar 2011 @ 23:23
Jule
2. Mose 4:20
wie denn nun? Hier wird gesagt, dass Zippora direkt mit ihrem Mann mitging, an einer anderen, späteren Stelle, kommt Jethro mit Zippora zu Mose in die Wüste.
Wann und wo ist sie denn wieder zu ihrem Vater zurück?
Im Einsichtenbuch heißt es dazu auszugsweise:
Kommentar — 2. Februar 2011 @ 23:29
Jule
2. Mose 1:12
Also hat bruder Jama doch recht, wenn er sagt:
und:
Soll das ein Witz sein?
Kommentar — 29. Januar 2012 @ 18:12
Jule
2. Mose 1 – 4
2. Mose 1:8-14
Ursache und Wirkung!?
Warum noch mal wurden die Israeliten bedrückt? Weil sie Jehova wohlgefällig waren und sie dadurch Furcht bei den Ägyptern auslösten, die keine Anbeter Jehovas waren!
Wenn es hier heißt, dass das Volk umso zahlreicher wurde, je mehr sie von den Ägyptern bedrückt wurden – kann man davon ableiten, dass jeder, dem es gut geht, den Segen Jehovas hätte? So nach dem Motto: wer noch ein Glied der Christenversammlung ist, der hat noch Jehovas Wohlgefallen und jeder, der noch nicht wieder aufgenommen wird, kann nicht mit Jehova im Reinen sein?
Wie passt das dann mit Königin Isebel zusammen, die zwar die Frau des amtierenden Königs war, aber wenn wir genauer hinsehen, eine perfide Götzenanbeterin, die keinesfalls Jehovas Wohlgefallen hatte.
Oder wie passt dies mit Elis Söhnen zusammen, die „Jehova im Tempel dienten“. Die hatten dann ganz bestimmt Jehovas Wohlgefallen – denn sie waren ja nicht nur im Tempel, sondern hatten eine hohe Stellung inne. Wie dachte Jehova über sie? Warum machte ER Eli dann so harte Vorwürfe, dass er sich nicht um die Schlechtigkeit seiner Söhne gekümmert hatte?
Wie passt dann die Geschichte mit David dazu, der wegen Saul aus der Gemeinschaft seines Volkes fliehen musste? Immerhin war ja Saul der amtierende König auf dem Thron Jehovas. Dann muss ja er den Segen und das Wohlgefallen Jehovas gehabt haben. Und dass David nicht zurück konnte, lag dann ganz sicherlich daran, dass er mit Jehova nicht im Reinen war – Saul aber schon?
Was war mit Hiob? Dann haben seine „lieben Freunde“ ja doch Recht gehabt, wenn sie sagen, dass sein Leid darin begründet ist, dass er schwer gegen Jehova gesündigt habe.?
Aber wenn wir den Text mit dem „immer zahlreicher werden“ der Israeliten im Zusammenhang betrachten, dann sehen wir, dass es so nicht stimmt. Genauso, wie wir wissen, dass die vorhergehenden Beispiele auch nicht stimmen – eher im Gegengteil!
Im Laufe der Geschichte wurden schon immer diejenigen verfolgt, die sich aufrichtig mit Jehova beschäftigt haben, die sich von Herzen bemühten, so zu leben, wie ER es wünscht und die sein Wohlgefallen hatten. Lesen wir noch mals die ersten Verse: die Israeliten wurden ja gerade deswegen von den Ägyptern bedrückt, weil sie Jehovas Wohlgefallen hatte. Sie mussten also leiden, weil sie Jehovas Segen hatten. Dies formuliert der Pharao ja auch ganz klar.
Dass sie mit steigender Bedrückung zahlreicher wurden, lag daran, dass Jehova dadurch das Leid etwas abfederte, was ihnen widerfuhr. Aber dazu einige Verse weiter mehr…
Kommentar — 29. Januar 2012 @ 18:15
Jule
2. Mose 2:1-9
Hier drängen sich einige Fragen geradezu auf:
1. Die Mutter:
Was mag wohl die Mutter gedacht haben, als sie das Kästchen mit dem Kind in den Nil setzte? Sicherlich wird sie gehofft haben, dass Jehova irgendetwas unternimmt, um ihren Sohn zu retten.
Auf der anderen Seite hatte Jehova auch nichts unternommen, um die anderen neugeborenen Jungen zu bewahren. Warum sollte ER ausgerechnet ihren Sohn verschonen – etwa, weil er besonders schön war? Oder weil seine Mutter nicht so schnell aufgab? Oder hatte ER ihr dies aufgetragen? Aber dann würde dies bestimmt auch in der Bibel stehen.
2. Die Tochter des Pharaos:
Mußte es ihr nicht komisch vorkommen, dass dieses israelitische Mädchen zufällig zur Stelle war? Sicherlich konnte sie sie denken, dass dies die Schwester sein müsse und dass die Amme, die sie ihr bringen würde, die liebliche Mutter des Jungen war. Ob sie und die Mutter darüber gesprochen hatten?
Warum bot sie der Mutter Geld an, damit diese ihr eigenes Kind stille? Sicherlich hat die Frau gar kein Geld haben wollen. War dies vielleicht eine Verschleierungsaktik? Damit sie den Schein wahren könnte, dass sie nicht weiß, wessen Kind dies ist?
3. Der Pharao:
Er hatte den Befehl gegeben, die Knaben töten zu lassen, weil er seine Macht bedroht sah. Wie mag er sich wohl dabei gefühlt haben, als seine Tochter ausgerechnet so einen Jungen an Kindes statt angenommen hatte? Was mag ihm in den Sinn gekommen sein, wenn er Moses im Palast spielen sah oder später unter seinen Gästen bei Familienfeiern?
Wurde er von anderen darauf angesprochen? Und wenn ja: wie hat er sich dabei wohl gefühlt?
Kommentar — 29. Januar 2012 @ 18:40
Jule
2. Mose 2:11-12
War das richtig, was Moses hier tat?
Ungerechtigkeit ist schlimm und oft ist es für uns unerträglich, dabei zuzusehen, wie einem anderen Unrecht widerfährt. Aber deshalb einen anderen Menschen töten? Ein Unrecht mit einem weiteren Unrecht zu suehnen, ist nicht immer gut.
Wäre es in einem solchen Fall nicht besser, Jehova die Dinge zu überlassen?
Auf der anderen Seite: einfach wegsehen, weil es ohne Gegengewalt keine Lösung geben würde?
Kommentar — 29. Januar 2012 @ 18:47
Jule
Sind wir enttäuscht, weil Jehova unsere Gebete – ja, unseren Hilfeschrei – nicht sofort erhört? Immerhin sichert er uns ja in Psalm 55:22 zu, dass er die Gebete derer erhört, die ihm dienen. Denken wir, er ließe sich zu viel Zeit, da er ein Unrecht, dass zum Himmel schreit, bereits seit vielen Jahren zuläßt und scheinbar nichts unternimmt? Denken wir, es interessiere IHN nicht?
2. Mose 3:7-10
Wie lange das wohl bereits so gegangen war? Wie viele Jahre wurden sie unterdrückt und schrien sie bereits zu ihrem Gott Jehova? Ob sie wohl entmutigt waren und dachten, sie seien für Jehova nicht wichtig genug?
Jehova sagt hier zu Mose, dass er ihren Schrei sehr wohl gehört hat und immer noch hört, auch wenn sie selbst es nicht sehen und mitbekommen: Jehova interessiert sich für sie und er legt keinesfalls die Hände in den Schoß, sondern „er bastelt schon an einer Lösung.“
Aber so ging es nicht nur dem Volk hier, sondern bereits zuvor haben seine Diener zu ihm geschrien und lange auf die Befreiung warten müssen – wie zB Joseph. Denken wir daran, dass gut 13 Jahre vergingen zwischen dem Verkauf in die Sklaverei und seine Berufung an den Hof des Pharaos.
Oder denken wir an David – wie viele Jahre er auf der Flucht vor Saul war – und dies, obwohl er bereits von Jehova als neuer König gesalbt war.
Kennen wir nicht auch alle die nette kleine Geschichte „Spuren im Sand“?
Ja, vom Verstand her kennen wir diese Geschichten und wir wissen auch, dass er nicht immer so schnell und direkt eingreift, wie damals, als er die drei Hebräer im Feuerofen bewahrte oder dafür sorgte, dass Daniel in der Löwengrube kein Haar gekrümmt wurde. Aber wenn wir selbst in einer bedrückenden Situation sind, ist das leider oftmals nur Theorie.
Was nützt uns da das Wissen darum, dass Jehova ganz bestimmt im Hintergrund etwas plant? Wir wollen den Druck loswerden, und zwar jetzt sofort – nicht erst in einigen Jahren. Wir haben das Gefühl, dass wir es keine Sekunde länger aushalten würden.
Interessant hierbei ist, dass auch die drei Hebräer zuerst einmal in den Feuerofen geworfen wurden und auch Daniel eine ganze Nacht zusammen mit den ausgehungerten Löwen in der Grube verbringen mußten. Sicherlich haben die sich auch nicht gerade besonders toll gefühlt.
Joseph hatte 13 Jahre auf seine Befreiung gewartet und in dieser Zeit geduldig auf seinen Gott gewartet. Am Ende sagt er sogar zu seinen Brüdern, dass es auch was Gutes hatte – dadurch konnte er Gottes Volk vor der Hungersnot bewahren.
Wir wissen, dass auch unsere Prüfung ihr Gutes hat: unser Glaube wird auf seine Echtheit geprüft. Wir haben die Gelegenheit zu beweisen, dass wir Jehova wirklich von Herzen lieben – und ihm nicht nur deshalb dienen, weil wir das Ticket ins Paradies bekommen wollen oder weil es uns im Hier und Jetzt seinen Segen und Vorteile einbringt.
Ja, diese Situation ist schlimm und hart. Oftmals bereitet sie uns sogar körperliche Schmerzen, und wie oft schreien wir unter Tränen zu unserem Gott, weil wir es nicht mehr aushalten. Manchmal macht mich die Vorstellung sogar wütend, dass wir in einer Art Wettstreit zwischen Satan und Jehova wie Spielfiguren sind.
Aber es macht uns auch stolz, dass wir die einmalige Gelegenheit haben, unseren Gott darin zu unterstützen. Dass wir ein Trumpf in seiner Hand sind, den er dem Widersacher hinwerfen kann. Wenn wir uns den Dialog zwischen Jehova und Satan im Himmel in den Sinn rufen, wie frech und unverschämt dieser Engel mit Jehova redet – dann macht es uns auch stolz und glücklich, dass wir IHM ein Argument, eine Entgegnung auf die Unverschämtheiten liefern dürfen.
Und wie wir hier in 2. Mose 3 lesen, gesteht uns unser Gott sogar zu, dass wir über Leid und Bedrückung nicht beglückt sein müssen.
Warum lässt er es aber zu, wenn er es doch sofort beenden könnte? „Weil Jehova weiss, dass wir es aushalten und er anderen die Möglichkeit geben möchte, Stellung zu beziehen.“ Erinnern wir uns noch an die Schafe, die Jesus fragten, wann sie ihn in Not sahen und ihm geholfen hätten?
Wie wir sehen, ist es ganz ganz wichtig, dass wir täglich in der Bibel lesen. Denn so verbringen wir Zeit mit unserem Gott und lernen IHN nicht nur besser kennen, sondern geben ihm damit die Gelegenheit, zu uns zu sprechen
Kommentar — 30. Januar 2012 @ 00:52
Jule
2. Mose 3:13-15
die Sache mit dem Gottes-Namen. Wir haben ja in diesem Jahr die Kongressserie, die sich mit dem „Vaterunser“ beschäftigt und der Kreiskongress ging um die Heiligung des Namens Jehovas. Warum es so wichtig ist und dass wir uns davor hüten müssen, den heiligen Namen zu beschmutzen…
Hier also eine andere Übersetzung – die „Hoffnung für Alle“. Wie übersetzen die anderen die Bedeutung des Namens?
Elberfelder:
Luther:
Schlachter:
hat noch jemand andere Übersetzungen?
Im 1. Kapitel von dem Buch „Komme Jehova doch näher“ heißt es hierzu:
Kapitel 1
Kommentar — 30. Januar 2012 @ 00:59
Jule
2. Mose 1 – 4
2. Mose 1 – Das Volk Israel in Ägypten: Unterdrückung und Befreiung
hier einige Gedanken aus den vorherigen Jahren dazu:
Kommentar — 28. Januar 2013 @ 22:11
Jule
2. Mose 2 – Moses Geburt und Bewahrung
Interessant, was in der Schlachter-Bibel zu Reguel steht:
Außerdem habe ich in dem Stoff von der Thora-Seite etwas über den Hirten Moses gefunden:
Jehova hat Moses also in seiner Zeit und durch seine Zeit als Hirte auf seine Aufgabe als Führer seines Volkes vorbereitet. Einen ähnlichen Gedanken habe ich vor einigen Tagen in einem Vortrag von Bayless Conley gefunden: „Kraft in schwierigen Zeiten“.
Hier ging es um Joseph und all die Dinge, die er durchmachen musste – die ihn aber alle in die richtige Richtung führten – nämlich, dass er später gut in der Lage war, als Verwalter von Ägypten sein eigenes Volk vor der Hungersnot zu bewahren.
Ein Gedanke, der ja auch ganz gut zu dem Stoff der letzten Tage passt, den wir in Hiob gelesen haben. Weitere Gedanken zu diesem Kapitel findet ihr hier:
Kommentar — 28. Januar 2013 @ 22:16
Jule
2. Mose 3 – Moses Berufung
hier einige Gedanken aus den vorherigen Jahren dazu:
Kommentar — 29. Januar 2013 @ 15:06
Jule
2. Mose 4 – Moses Widerstreben gegen Gottes Auftrag
Besonders interessant die beiden Verse mit dem Erstgeborenen. Das war mir bisher überhaupt nicht bewusst. Weitere Gedanken hierzu findet ihr hier:
Kommentar — 29. Januar 2013 @ 15:09