Nicht schuldig

Der neue Bund bietet uns Reinigung für ein schuldbeladenes Gewissen an. In Hebräer 9,9 lesen wir etwas über den alten Bund:

„Dies ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit, nach dem sowohl Gaben als auch Schlachtopfer dargebracht werden, die im Gewissen den nicht vollkommen machen können, der den Gottesdienst ausübt.“

Dann lesen wir in Vers 14 über den neuen Bund:

„Wie viel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist als Opfer ohne Fehler Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dient!“

Zum Zeitpunkt unserer Bekehrung wird nicht nur unsere Sünde beseitigt, sondern es wird auch die Last der Schuld von uns genommen. Das Gewissen ist gereinigt.

Selbst wenn wir als Christen einmal sündigen, dürfen wir Gott für 1. Johannes 1,9 danken: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, dann ist er treu und gerecht, dass er uns unsere Sünden vergibt, und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“

Wenn Sie immer noch mit einem schuldbeladenen Gewissen kämpfen, nachdem Sie von Herzen Buße für die Sünde getan und sie Gott bekannt haben, dann geht eines von drei Dingen bei Ihnen vor:

  1. Der Teufel klagt Sie an. Er wird auch „Verkläger der Brüder“ genannt. Er läuft mit kleinen Karten an Ihrem Küchenfenster vorbei, auf denen steht: „Weißt du noch, wie du dies oder jenes getan hast?“ Hören Sie dem Teufel nicht zu!
  2. Sie haben sich selbst nicht vergeben. Gott hat Ihnen vergeben, aber Sie haben sich selbst nicht vergeben. Wenn der allmächtige Gott Ihnen vergeben hat, dann müssen Sie sich auch selbst vergeben.
  3. Es kann sein, dass Sie eine Wiedergutmachung leisten müssen. Das ist etwas, das Sie mit Gott besprechen müssen. Manchmal, wenn Sie jemanden durch ihre Taten oder Worte verletzt haben, wird Ihr Gewissen Sie solange plagen, bis Sie die Sache mit der Person bereinigt haben.

Unter dem neuen Bund gibt es Reinigung von einem schuldigen Gewissen, sodass wir nachts wieder wunderbar ruhig schlafen können.

 

Jule | 06.25.13 | Bayless Conley | No Comments |

The Gospel of John 17

von Patty
In meiner Stillen Zeit heut morgen habe ich folgendes gelesen und ich muss sagen, dass es etwas ist, das für die Ermutigung des Leibes weitergegeben werden könnte.Es ist das Gebet, das Jesus zum Vater sprach,
Die Beziehung, die beschrieben wird zwischen
  • Dem Sohn und dem Vater
  • Dem Sohn und den Gläubigen (sie (uns))
  • Dem Vater und uns
Ich weiß, es ist ein langes Kapitel, aber ich glaube, es trifft das Herz unserer Beziehung zu unserem Retter.
Es macht vollkommen Sinn, vielleicht ist das etwas, das in der Zukunft als Predigt aufgegriffen werden könnte.
Wenn du das auch so siehst und das weiterleiten willst, wäre ich froh, die anderen damit zu ermutigen!
Johannes 17
1 Nachdem Jesus so ´zu seinen Jüngern` gesprochen hatte, blickte er zum Himmel auf und betete1: »Vater, die Zeit ist jetzt da. Offenbare die Herrlichkeit deines Sohnes, damit der2 Sohn deine Herrlichkeit offenbart. 2 Du hast ihm ja Macht über die ganze Menschheit3 gegeben, damit er allen, die du ihm anvertraut hast, das ewige Leben schenkt. 3 Und das ewige Leben zu haben heißt, dich zu kennen, den einzigen wahren Gott, und den zu kennen, den du gesandt hast, Jesus Christus. 4 Ich habe das Werk vollendet, das du mir aufgetragen hast: Ich habe hier auf der Erde deine Herrlichkeit offenbart. 5 Und nun, Vater, gib mir, wenn ich wieder bei dir bin, von neuem die Herrlichkeit, die ich schon vor der Erschaffung der Welt bei dir hatte.«
6 »Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir, du hast sie mir gegeben, und sie haben sich nach deinem Wort gerichtet. 7 Sie wissen jetzt, dass alles, was du mir gegeben hast, tatsächlich von dir kommt. 8 Denn was du mir gesagt hast, habe ich ihnen mitgeteilt, und sie haben es angenommen und haben erkannt, dass ich wirklich von dir gekommen bin; sie sind zu der Überzeugung gelangt und glauben daran4, dass du mich gesandt hast. 9 Für sie bete ich. Ich bete nicht für die Welt, sondern für die, die du mir gegeben hast; denn sie sind dein Eigentum. 10 Alles, was mir gehört, gehört dir, und was dir gehört, gehört mir; und meine Herrlichkeit ist ihnen5 offenbar geworden. 11 Bald bin ich nicht mehr in der Welt, ich komme ja zu dir. Sie aber sind noch in der Welt. Vater, du heiliger Gott, der du mir deine Macht gegeben hast, die Macht deines Namens, bewahre sie durch diese Macht6, damit sie eins sind wie wir. 12 Solange ich bei ihnen war, habe ich sie durch die Macht bewahrt, die du mir gegeben hast, die Macht deines Namens. Ich habe sie beschützt, und keiner von ihnen ist verloren gegangen – keiner außer dem, der verloren gehen musste7; doch das geschah, weil sich erfüllen sollte, was in der Schrift vorausgesagt ist8. 13 Jetzt aber komme ich zu dir. Ich sage das alles, solange ich noch hier in der Welt ´bei ihnen` bin, damit meine Freude sie ganz erfüllt. 14 Ich habe ihnen dein Wort weitergegeben, und nun hasst sie die Welt, weil sie nicht zu ihr gehören, so wie auch ich nicht zu ihr gehöre. 15 Ich bitte dich nicht, sie aus der Welt herauszunehmen; aber ich bitte dich, sie vor dem Bösen zu bewahren. 16 Sie gehören nicht zur Welt, so wenig wie ich zur Welt gehöre. 17 Mach sie durch die Wahrheit zu Menschen, die dir geweiht sind.9 Dein Wort ist die Wahrheit. 18 So wie du mich in die Welt gesandt hast, habe ich auch sie in die Welt gesandt. 19 Und für sie weihe ich mich dir, damit auch sie durch die Wahrheit dir geweiht sind10.«
20 »Ich bete aber nicht nur für sie, sondern auch für die Menschen, die auf ihr Wort hin an mich glauben werden. 21 Ich bete darum, dass sie alle eins sind – sie in uns11, so wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin. Dann wird die Welt glauben, dass du mich gesandt hast. 22 Die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich nun auch ihnen gegeben, damit sie eins sind, so wie wir eins sind. 23 Ich in ihnen und du in mir – so sollen sie zur völligen Einheit gelangen, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und dass sie von dir geliebt sind, wie ich von dir geliebt bin. 24 Vater, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, dort sind, wo ich bin. Sie sollen bei mir sein, damit sie meine Herrlichkeit sehen – die Herrlichkeit, die du mir gabst, weil du mich schon vor der Erschaffung der Welt geliebt hast. 25 Vater, du gerechter Gott, die Welt kennt dich nicht; aber ich kenne dich12, und diese hier haben erkannt, dass du mich gesandt hast. 26 Ich habe ihnen deinen Namen offenbart und werde es auch weiterhin tun, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, auch in ihnen ist, ja damit ich selbst in ihnen bin.«
Jule | 06.24.13 | Rock Berlin, Studien der anderen | No Comments |

Beseitigt, nicht nur zugedeckt

Heute möchte ich Ihnen einen weiteren Grund nennen, warum der neue Bund besser ist als der alte Bund. Zuerst möchte ich Hebräer 10,11 und dann Hebräer 9,25-26 mit Ihnen lesen.

„Und jeder Priester steht täglich da, verrichtet den Dienst und bringt oft dieselben Schlachtopfer dar, die niemals Sünden wegnehmen können.“

Und dann heißt es über Jesus:

„Christus kam nicht, um sich selbst oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alljährlich mit fremdem Blut in das Heiligtum eingeht – sonst hätte er oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an – jetzt aber ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter offenbar geworden, um durch sein Opfer die Sünde aufzuheben.“

Unter dem alten Bund wurden die Sünden lediglich zugedeckt. Im neuen Bund hat Jesus unsere Sünden ganz beseitigt. Darum rief Johannes der Täufer aus: „Siehe! Das Lamm Gottes, das die Sünden der Welt wegnimmt!“ Jesus deckt sie nicht nur zu, er beseitigt sie!

Ich sage Ihnen, liebe Freunde, wir sind nicht nur zusammengeflickte, alte Sünder. Wir wurden in Christus Jesus zu neuen Geschöpfen gemacht.

Ich kenne einen Pferdetrainer, der wundervolle reinrassige Pferde trainiert. Wenn ich diesem Mann einen Maulesel bringen und sagen würde: „Ich möchte, dass dieses Maultier zusammen mit den Vollblutpferden Rennen läuft“, dann könnte er es füttern, jeden Tag bürsten und ihm den Schwanz und die Ohren trimmen, damit es wie ein Pferd aussieht. Aber wenn die Pistole abgefeuert wird, sich die Tore öffnen und die Pferde zu laufen beginnen, dann ist es doch nur ein Maultier – mehr nicht!

Religion verkleidet den Maulesel, aber Gott verwandelt den Maulesel in ein Vollblutpferd. Er nimmt Ihre Sünden weg und macht Sie zu einem neuen Geschöpf in Jesus Christus, wenn Sie die Errettung annehmen, die er ermöglicht hat.

Unsere Sünde ist nicht nur bedeckt, sie ist verschwunden und wir wurden zu neuen Menschen gemacht!

Jule | 06.18.13 | Bayless Conley | No Comments |

It is not about me…

hier schreibt Dave über uns, als er hier in Berlin war:

April 19th, 2013
Dear Cedarcreeker:

Es ist gut, wieder hier zu sein von meiner Reise nach Berlin, bei der  ich und der liebe Mark Zeit mit den Führern und den Heiligen von Rock Berlin verbrachten. Wir gehen regelmäßig um andere zu coachen und darin zu fördern der Kirche treu zu bleiben, unseren Herrn Jesus und das Evangelium zu teilen. Es ist ein Privileg in der Lage sein, auch weiterhin Gott in dieser Weise zu dienen und ich danke den Staats-und Regierungschefs bei Great Kommission Northlands für die Bereitstellung der finanziellen Mittel, um diese Reise zu machen.

Dieser Sonntag 21. April ist ein ganz besonderer für mich. Ich werde meinen 30. Jahrestag als Pfarrer von Cedarcreek feiern. Ich bin zutiefst geehrt, dass der Geist Gottes mir geholfen hat, treu zu bleiben und auszuharren in dieser Zeit. Ich bin wirklich dankbar für so viele von euch, die mit mir im Laufe der Jahre eine Partnerschaft eingegangen sind, um Gott die Ehre durch den Aufbau einer lokalen Kirche in Eau Claire, Wisconsin zu bringen. In meiner Predigt (sowie der, die er in Berlin gehalten hat), werde ich drei wichtige Punkte mit euch teilen:

  • Es geht nicht um mich – es geht um Christus in mir
    (Christus ist Supreme)
  • Es geht nicht um meinen Erfolg es geht darum, anderen zu helfen erfolgreich zu sein
  • Es geht nicht um mich – es geht um uns
    (Unity & Team Work)
Jule | 06.17.13 | Notizen von Ansprachen, Rock Berlin | No Comments |

Wer gehört zu Gottes Volk?

Heute beim Lesen der drei Kapitel von 1. Korinther aufgefallen:

1. Korinther 12:3 NGU2011-DEU

Deshalb weise ich euch auf Folgendes hin: Niemand, der unter der Leitung von Gottes Geist redet, wird jemals sagen: »Jesus sei verflucht!« Und umgekehrt kann niemand sagen: »Jesus ist der Herr!«, es sei denn, er wird vom Heiligen Geist geleitet .

Wie kann ich dann von mir behaupten, dass alle, die nicht zu meiner Organisation gehören, Babylon die Grosse sind?

Wenn all diejenigen, die sich zu Jesus bekennen, die Bibel studieren, seine Worte halten und anwenden und sein Kommen und seine Bedeutung verkündigen – wie hier gesagt – vom heiligen Geist geleitet sind, dann dürfte es eigentlich nicht mehr nur eine Organisation geben, deren sich Jehova bedient!

In den nächsten Wochen wird im Versammlungsbibelstudium die neue Broschüre studiert, die wir im letzten Jahr auf dem BZK erhalten haben „Wer tut Gottes Willen?“ und ich habe beim Lesen nichts wirkliches entdecken können, was bei den anderen nicht auch vorhanden ist – außer vielleicht, dass sie den Namen Jehovas verwenden. Aber das kann ja auch noch kommen…

Jule | 06.16.13 | eigene Gedanken zum Geschehen, Fragen, die ich mir gestellt habe, Notizen von Ansprachen | 1 Comment |

Epheser Teil 3 – unseren Platz in der Gemeinde finden

weiter geht es mit Epheser – unserer Gemeinde – aber diesmal lesen wir aus 1. Korinther 12-14.

Als erstes müssen wir uns ganz klar das Schema der Prioritäten klar machen:

Prioritäten

  1. Überzeugung
  2. Beziehung mit Gott
  3. Charakter
  4. Berufung
  5. Gemeinschaft
  6. Dienst
  7. Leitung

Alles baut aufeinander auf. Es gibt keinen Dienst ohne Überzeugung. Der nächste Punkt geht nur, wenn die davor vorhanden sind. Ansonsten werden wir nie bei Gott und Jesus ankommen!

 

Jule | 06.16.13 | Notizen von Ansprachen, Rock Berlin | 2 Comments |

was ist die „unvergebbare Sünde“, „die den Tod nach sich zieht“?

1. Johannes 5:16

zu Vers 16 mit der unvergebbaren Sünde, die den Tod nach sich zieht, einige Gedanken aus dem Einsichtenbuch:

Wenn sie allerdings Sünde treiben, indem sie vom Glauben abfallen, verlieren sie ihren begünstigten Stand als Gerechte vor Gott, weil sie „den Sohn Gottes für sich aufs neue an den Pfahl bringen und ihn der öffentlichen Schande aussetzen“ (Heb 6:4-8). Solchen steht die Vernichtung bevor (Heb 10:26-31, 38, 39). Daher sprach Jesus von der Sünde, die nicht vergeben wird, und der Apostel Johannes unterschied zwischen der Sünde, „die nicht den Tod nach sich zieht“, und der Sünde, „die den Tod nach sich zieht“ (Mat 12:31, 32; 1Jo 5:16, 17).

im Einsichtenbuch Teil 2:

In 1. Johannes 5:16, 17 weist Johannes offensichtlich auf willentliche, wissentliche Sünder hin, denn er erwähnt „eine Sünde, die den Tod nach sich zieht“, und stellt sie einer Sünde gegenüber, die nicht den Tod nach sich zieht. (Vgl. 4Mo 15:30.) Ein Christ würde für jemand, der nachweislich eine solch willentliche, wissentliche Sünde begangen hat, nicht beten. Natürlich ist Gott der Richter, der die Herzenseinstellung des Sünders endgültig beurteilt. (Vgl. Jer 7:16; Mat 5:44; Apg 7:60.)

Es gibt jedoch „eine Sünde, die den Tod nach sich zieht“, die Sünde gegen den heiligen Geist, ein absichtliches Treiben von Sünde, wofür es keine Vergebung gibt. Für die, die auf diese Weise sündigen, sollten wir nicht beten (1Jo 5:16; Mat 12:31; Heb 10:26, 27; siehe GEIST; SÜNDE).

und hier noch Fragen von Lesern:

Dann erklärte Johannes in bezug auf Gebete zugunsten Dritter: „Wenn jemand seinen Bruder beim Begehen einer Sünde erblickt, die nicht den Tod nach sich zieht, so wird er bitten, und er wird ihm Leben geben, ja denen, die nicht so sündigen, daß sie sich den Tod zuziehen. Es gibt eine Sünde, die den Tod nach sich zieht. Nicht daß er diese Sünde betreffend bitten soll, sage ich ihm“ (1. Johannes 5:16). Jesus sprach ebenfalls von einer Sünde, die ‘nicht vergeben werden wird’: der Sünde gegen den heiligen Geist (Matthäus 12:31, 32). … . Ein typisches Beispiel ist König Manasse von Juda.

Er errichtete Altäre für falsche Götter, opferte seine eigenen Söhne, trieb Spiritismus und stellte ein geschnitztes Bild im Tempel Jehovas auf. Die Bibel sagt, Manasse und das Volk hätten Böses getan, „mehr als die Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her vertilgt hatte“. Für all das bestrafte Jehova Manasse, indem er ihn in Fesseln nach Babylon wegführen ließ (2. Könige 21:1-9; 2. Chronika 33:1-11).

Waren Manasses — zugegebenermaßen schwerwiegende — Sünden von der Art, die ‘den Tod nach sich zieht’? Offenbar nicht, denn in dem Bericht heißt es weiter über ihn: „Sobald es ihm Bedrängnis verursachte, besänftigte er das Angesicht Jehovas, seines Gottes, und demütigte sich ständig tief wegen des Gottes seiner Vorväter. Und er betete fortwährend zu IHM, so daß ER sich von ihm erbitten ließ, und ER hörte sein Flehen um Gunst und brachte ihn nach Jerusalem in sein Königtum zurück; und Manasse erkannte, daß Jehova der wahre Gott ist“ (2. Chronika 33:12, 13).

was ist die Sünde gegen den Heiligen Geist?

Deswegen sage ich euch: Jede Art von Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben werden. 32 Zum Beispiel, wer irgendein Wort gegen den Menschensohn redet, dem wird vergeben werden; wer immer aber gegen den heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, nein, weder in diesem System der Dinge noch in dem kommenden.
(Matthäus 12:31-329

hierzug eine Erklärung aus einem WT von 2007:

8 Hohe jüdische Geistliche, die im ersten Jahrhundert Jesus Christus böswillig Widerstand leisteten, sündigten gegen den heiligen Geist. Sie konnten nicht übersehen haben, dass Gottes Geist in Jesus wirkte, als er zur Ehre Jehovas Wunder vollbrachte. Doch diese Feinde Christi schrieben die Macht Satan, dem Teufel, zu. Wie Jesus sagte, begehen die, die so gegen Gottes heiligen Geist lästern, eine Sünde, die weder in dem gegenwärtigen „System der Dinge noch in dem kommenden“ vergeben werden kann (Matthäus 12:22-32).

9 Gotteslästerung ist diffamierende, verletzende oder verächtliche Rede. Da der heilige Geist von Gott stammt, ist das Reden gegen diesen Geist dasselbe, als widerspräche man Jehova.

Reuelos so zu reden ist unverzeihlich. Was Jesus über diese Sünde sagte, zeigt, dass er Menschen meinte, die sich vorsätzlich der Wirkung von Gottes heiligem Geist widersetzen. Da Jehovas Geist in Jesus wirkte, die Gegner aber diese Kraft dem Teufel zuschrieben, lästerten sie sündhaft gegen den Geist. Folglich erklärte Jesus: „Wer immer aber gegen den heiligen Geist lästert, erlangt niemals Vergebung, sondern ist ewiger Sünde schuldig“ (Markus 3:20-29).

aus einer Zusammenfassung:

Was ist unter einer Sünde gegen den heiligen Geist zu verstehen?

Es ist möglich, gegen Jehovas heiligen Geist zu sündigen, das heißt eine Sünde zu begehen, die nicht vergeben wird (Matthäus 12:31). Ob eine unverzeihliche Sünde vorliegt, entscheidet Gott, und er kann jemand seinen Geist entziehen (Psalm 51:11). Wer jedoch eine Sünde zutiefst bedauert, zeigt wahrscheinlich echte Reue und hat nicht gegen den Geist gesündigt (15. 7., Seite 16, 17).

weitere Gedanken finden wir in einem Erwachet von 2003:

Was sagt die Bibel?
Gibt es die unvergebbare Sünde?

GIBT es eine härtere Strafe als den Tod? Ja, und zwar zu sterben ohne die Hoffnung auf eine Auferstehung, weil man die unvergebbare Sünde begangen hat. Jesus erwähnte eine Art von Sünde, die ‘nicht vergeben wird’ (Matthäus 12:31).

Die Bibel beschreibt Jehova allerdings als einen Gott, der gern vergibt. Menschen haben zwar die Neigung, zu grollen und sich unversöhnlich zu zeigen, aber Gott ‘vergibt in großem Maße’ (Jesaja 55:7-9). Er hat sogar unter großen eigenen Opfern seinen lieben Sohn auf die Erde gesandt, damit er ein Sühnopfer leistet. Dieses ist so wertvoll, dass es unsere Sünden auslöschen kann (Johannes 3:16, 17; Apostelgeschichte 3:19; 1. Johannes 2:1, 2).

Gott wird zu der von ihm vorgesehenen Zeit viele Menschen auferwecken, die zu Lebzeiten zwar schwerwiegend gesündigt haben, für ihre vergangenen Taten aber nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden (Apostelgeschichte 24:15; Römer 6:23). Jesus sagte ja auch, dass außer der unvergebbaren Sünde ‘jede Art von Sünde und Lästerung vergeben wird’ (Matthäus 12:31). Und so fragt man sich vielleicht, was so schlimm sein könnte, dass es bei Gott unentschuldbar ist.

Wenn Reue nicht mehr möglich ist

Jesu warnende Worte bezogen sich auf eine willentliche und vorsätzliche „Lästerung gegen den Geist“. Von dieser Art von Sünde wird man nicht freigesprochen. Jesus fügte noch hinzu: „. . . nein, weder in diesem System der Dinge noch in dem kommenden“ (Matthäus 12:31, 32). Personen, die sich dieser Sünde schuldig gemacht haben, werden nicht auferweckt.

Worum handelt es sich bei der Lästerung gegen den Geist? Diese Lästerung entspringt dem Herzen und verrät Boshaftigkeit, ja böswillige Absicht. Die Sünde, Gottes heiligem Geist zu widerstehen, wird durch ihre Vorsätzlichkeit umso schwerwiegender. Zur Verdeutlichung könnte man anführen, dass in manchen Ländern das Gesetz zwischen Mord und Totschlag unterscheidet, je nach dem zugrunde liegenden Beweggrund oder der Tatausführung, und die Todesstrafe auf Mord beschränkt.

Der Apostel Paulus war ehemals ein Lästerer. Aber wie er selbst sagte, wurde ihm Barmherzigkeit erwiesen, weil er „unwissend war“ (1. Timotheus 1:13). Gegen den heiligen Geist zu sündigen heißt, sich ihm willentlich zu widersetzen. Das Herz eines solchen Menschen ist so böse, dass ein Punkt erreicht wird, an dem es kein Zurück mehr gibt.

Paulus bezog sich offensichtlich auf diese Art der Sünde, als er schrieb: „Es ist unmöglich, diejenigen, die ein für alle Mal erleuchtet worden sind und die die himmlische freie Gabe geschmeckt haben und die des heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und die das vortreffliche Wort Gottes und die Kräfte des kommenden Systems der Dinge geschmeckt haben, die aber abgefallen sind, wiederum zur Reue zu beleben“ (Hebräer 6:4-6). Der Apostel sagte außerdem: „Wenn wir willentlich Sünde treiben, nachdem wir die genaue Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig“ (Hebräer 10:26).

Was Jesus dazu veranlasste, vor der unvergebbaren Sünde zu warnen, war das Verhalten einiger religiöser Führer. Sie beachteten seine Warnung allerdings nicht, ja ließen ihn sogar umbringen. Später bekamen sie den unwiderlegbaren Beweis dafür zu hören, dass der heilige Geist ein Wunder vollbracht hatte. Ihnen wurde mitgeteilt, dass Jesus von den Toten auferweckt worden war. Jesus war eindeutig der Christus! Dennoch widersetzten sie sich in ihrer Boshaftigkeit dem heiligen Geist, indem sie die römischen Soldaten bestachen, Lügen über Jesu Auferstehung zu verbreiten (Matthäus 28:11-15).

Warnung für wahre Christen

Warum nehmen sich wahre Christen die Warnung vor der unvergebbaren Sünde zu Herzen? Weil sich, selbst wenn man eine genaue Erkenntnis über Gott und die Wirkungsweise des heiligen Geistes hat, ein böses Herz entwickeln könnte (Hebräer 3:12). Man darf nicht denken, so etwas könne einem nie passieren. Dabei denke man nur an Judas Iskariot. Zuerst war er ein treuer Nachfolger Jesu. Er wurde als einer der 12 Apostel ausgewählt und musste demnach ein redlicher Mensch gewesen sein. Doch irgendwann fing er an, schlechte Gedanken und Wünsche in sich aufkommen zu lassen, und schließlich beherrschten sie ihn. Obwohl er die unglaublichen Wunder, die Jesus wirkte, mit eigenen Augen sah, stahl er in dieser Zeit immer wieder Geld. Und dann verriet er des Geldes wegen in voller Absicht den Sohn Gottes.

Manche ehemals treue Christen haben sich vielleicht aus Bitterkeit, Stolz oder Habgier in voller Absicht von Gott zurückgezogen und kämpfen nun als Abgefallene gegen den heiligen Geist. Sie widersetzen sich willentlich den eindeutigen Auswirkungen des heiligen Geistes. Haben diese Menschen die unvergebbare Sünde begangen? Jehova ist der endgültige Richter (Römer 14:12).

Anstatt andere zu richten, tun wir gut daran, uns vor geheimen Sünden zu hüten, durch die sich unser Herz allmählich verhärten kann (Epheser 4:30). Und es tröstet uns, zu wissen, dass Jehova uns in großem Maße vergibt, selbst schwerwiegende Sünden, wenn wir sie bereuen (Jesaja 1:18, 19).

Im Einsichtenbuch unter dem Thema „Auferstehung“ finden wir folgende Erklärung:

Die Sünde gegen den heiligen Geist

Jesus Christus sagte, daß einem Menschen, der gegen den heiligen Geist sündige, weder im gegenwärtigen noch im kommenden System der Dinge vergeben werde (Mat 12:31, 32). Wer von Gott wegen einer in diesem System der Dinge gegen den heiligen Geist begangenen Sünde verurteilt wird, wird nicht auferstehen, denn da ihm seine Sünden nicht vergeben werden, wäre die Auferstehung für ihn nutzlos. Jesus verurteilte Judas Iskariot, indem er ihn „Sohn der Vernichtung“ nannte. Das Lösegeld wird nicht auf ihn angewandt werden, und da seine Vernichtung durch ein unwiderrufliches Urteil bereits feststeht, wird er nicht auferstehen (Joh 17:12).

Jesus sagte zu seinen Gegnern, den religiösen Führern der Juden: „Wie solltet ihr dem Gericht der Gehenna [ein Symbol der ewigen Vernichtung] entfliehen?“ (Mat 23:33; siehe GEHENNA). Damit gab er zu verstehen, daß diese Personen, wenn sie nicht vor ihrem Tod zu Gott umkehrten, ein endgültiges Strafurteil über sich bringen würden. In diesem Fall würde ihnen eine Auferstehung nichts nützen. Das gleiche scheint auf den ‘Menschen der Gesetzlosigkeit’ zuzutreffen (2Th 2:3, 8; siehe MENSCH DER GESETZLOSIGKEIT).

Paulus sagte von denen, die die Wahrheit erkannt und den heiligen Geist empfangen haben, dann aber abgefallen sind, daß sie in einen Zustand geraten, in dem es unmöglich ist, sie „wiederum zur Reue zu beleben, da sie den Sohn Gottes für sich aufs neue an den Pfahl bringen und ihn der öffentlichen Schande aussetzen“. Das Lösegeld kann ihnen nicht mehr helfen; darum werden sie nicht auferstehen. Der Apostel vergleicht solche Personen mit einem Acker, der nur Dornen und Disteln hervorbringt, deswegen verworfen und schließlich verbrannt wird. Das veranschaulicht, was ihnen bevorsteht: endgültige Vernichtung (Heb 6:4-8).

Ferner sagt Paulus, daß für die, die „willentlich Sünde treiben, nachdem . . . [sie] die genaue Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, . . . kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig[bleibt], wohl aber ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und eine feurige Eifersucht, die die Gegner verzehren wird“. Dann veranschaulicht er dies mit den Worten: „Jemand, der das Gesetz Mose mißachtet hat, stirbt ohne Erbarmen auf das Zeugnis von zwei oder drei Personen hin. Einer wieviel strengeren Strafe, denkt ihr, wird der wert geachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und der das Blut des Bundes, durch das er geheiligt worden ist, als von gewöhnlichem Wert geachtet und der den Geist der unverdienten Güte durch Verachtung gröblich verletzt hat? . . . Es ist etwas Furchtbares, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.“ Das Urteil ist insofern viel strenger, als diese Personen nicht wie die Übertreter des Gesetzes Mose nur getötet und im Scheol begraben würden, sondern in die Gehenna kommen, aus der es keine Auferstehung gibt (Heb 10:26-31).

unter dem Begriff „Lästerung“ heißt es im Einsichtenbuch auszugsweise dazu:

Ähnlich verhält es sich mit dem heiligen Geist, der wirksamen Kraft, die von Gott ausgeht; sie ist eng mit der Person Gottes verbunden, und daher konnte Jesus von der „Lästerung gegen den Geist“ reden. Diese Lästerung wird als die unvergebbare Sünde bezeichnet (Mat 12:31; Mar 3:28, 29; Luk 12:10). Die Lästerung hat ihren Ursprung im Herzen (Mat 15:19; Mar 7:21, 22); folglich muß bei der Lästerung gegen den Geist der Herzenszustand, der durch die Vorsätzlichkeit zum Ausdruck kommt, eine Rolle spielen. Der Vorfall, der zu Jesu Äußerung über die Unvergebbarkeit dieser Sünde führte, zeigt, daß es sich dabei um Widerstand gegen die Wirksamkeit des Geistes Gottes handelt, und zwar nicht aus Irrtum, Schwäche oder Unvollkommenheit, sondern willentlich und absichtlich. Die Pharisäer sahen deutlich, daß Gottes Geist, der in Jesus wirksam war, etwas Gutes bewirkte, doch aus selbstsüchtigen Gründen schrieben sie diese Kraft Beelzebub — Satan, dem Teufel — zu, und dadurch lästerten sie Gottes heiligen Geist (Mat 12:22-32; vgl. Heb 6:4-6; 10:26, 27).

und unter dem Begriff „Sünde“:

Wer den dadurch geoffenbarten Geist Gottes willentlich und wissentlich durch Worte oder Taten lästerte, machte sich „ewiger Sünde“ schuldig, einer Sünde, die niemals vergeben wird (Mat 12:31, 32; Mar 3:28-30; vgl. Joh 15:26; 16:7, 8). Das könnte auf einige zutreffen, die Christen geworden waren und sich dann willentlich von Gottes reiner Anbetung abwandten. In Hebräer 10:26, 27 heißt es: „Wenn wir willentlich Sünde treiben, nachdem wir die genaue Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, wohl aber ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und eine feurige Eifersucht, die die Gegner verzehren wird.“

Jule | 06.13.13 | Bibelkreis, ergänzender Stoff, Rock Berlin | 1 Comment |

Zuversicht im Gebet

1. Johannes 5:13-17

13 Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.

14 Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten. 15 Und wenn wir wissen, dass er uns hört, was wir auch bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben.

16 Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tod, soll er bitten, und er wird ihm das Leben geben, denen, die nicht zum Tod sündigen. Es gibt Sünde zum Tod; nicht im Hinblick auf sie sage ich, dass er bitten solle. 17 Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; und es gibt Sünde, die nicht zum Tod ist.

Jule | 06.13.13 | Bibelkreis, Rock Berlin | 4 Comments |

Gottes Liebe spüren

In der Reihe „Ein Herz wie David“ ist dies der 3. Teil, in der Doppelfolge „Das Geheimnis Davids“ der 2.

David entwickelte diese Spüren, dass Gott ihn liebt, in den ersten Jahren seines Lebens, als der Sohn, der nicht von Bedeutung war. Er hatte nichts, kein Ansehen, keine Menschen, die ihn lieben, keinen Erfolg. Trotzdem liebte ihn Gott – nicht, weil er etwas Besonderes war oder konnte oder tat, sondern einfach nur, weil er er selbst war. Dieses Spüren hat er nie verloren und daher konnte er auch so souverän mit Verfolgung umgehen. Denn was machte es schon? Er wußte, das Nichts etwas daran ändern konnte, dass Jehova ihn liebt. Und wenn er auch vor Saul fliehen mußte – Jehova liebte ihn. Und wenn er vor seinem Sohn Absalom fliehen mußte – Jehova liebte ihn.

Dieses „Spüren, dass Jehova uns liebt, weil wir wir sind, weil wir so sind, wie wir sind“ lernen oder erfahren wir am besten in Situationen, wo wir vor den Menschen nichts sind. Wenn wir dies spüren und begreifen, dann haben wir das Wertvollste erlangt, was wir im Leben gewinnen können. Denn wenn wir die Zuversicht haben, dass unser Gott uns liebt – was kann uns da noch etwas anhaben?

Von daher waren die letzten 8 Jahre vielleicht das Wichtigste und Wertvollste, was uns im Leben passiert ist?

Eingeläutet von der Tatsache, dass sich Thom in mich verliebt hat, bevor ich anfangen konnte, mich zu verbiegen, damit ich liebenswert bin. Vielleicht war dies der erste Schritt – die Basis von allem. Denn auch ich habe mein ganzes Leben lang geglaubt, dass man mich nicht lieben könne und daher immer versucht das zu sein, von dem ich dachte, der andere erwartet das nun von mir.

Als ich Thom kennenlernte, war eigentlich egal, was und wie er von mir dachte – denn hier war jemand, der Hilfe brauchte, die ich geben konnte und genau dies habe ich getan, weil dies von jeher mein tiefstes Bedürfnis war. Nur an dem Punkt, wo mich dann bisher diejenigen verlassen haben, denen ich auf die Beine geholfen hatte, da hatte sich Thom in mich verliebt. Als ich merkte. was ich für ihn empfinde und dass er als Mann für mich interessant ist, hatte ich angefangen, mich zu verbiegen. Aber Thom hat es gemerkt und mich schnell ausgebremst. Ich müsse mich nicht verbiegen, er liebe mich, wie ich bin. Nicht „obwohl“ ich so bin, sondern weil ich bin wie ich bin. Gerade so und gerade deshalb liebt er mich. Etwas, was für mich völlig unbegreiflich war, was mich aber so sichtbar hat aufblühen lassen, dass mich selbst mein Vater darauf angesprochen hat. Hier war ein Mensch, bei dem ich einfach ich selbst sein konnte und der mich genau so liebte.

Der zweite Schritt war dann, nachdem die Verfolgung los ging. Immer, wenn ich gezweifelt habe, ob ich wirklich noch auf dem richtigen Weg bin, oder nicht doch von Jehova verworfen, wie man uns glauben machen wollte – in genau diesen Momenten hat Jehova mir ganz deutlich seine Liebe versichert. Immer auf so deutliche Weise, dass man es nicht missverstehen konnte. Auch und gerade dann, wenn es aus menschlicher Sicht unmöglich war, kam von Jehova ganz deutlich: „ich liebe dich, bleib so, wie du bist, genau so“. Dies habe ich auch immer wieder ganz deutlich gespürt und genau daran habe ich mich die letzten Jahre festgeklammert. Wenn jemand sagte „du bist von Jehova verworfen“ oder „zwischen dir und Jehova stimmt es nicht“ – dann hat ER ganz laut und deutlich gesagt: „das ist eine Lüge! Hör nicht hin, es stimmt nicht. Zwischen uns beiden ist alles ok, du musst nichts ändern. Dies kommt von Satan, um dich zu entmutigen, nicht von mir“. Und ich habe es nicht nur gehört, sondern auch ganz deutlich gespürt. Ebenso wie Jehova gerade in dieser Zeit angefangen hat, „mit mir zu reden“. Nie zuvor habe ich so deutlich das Gefühl gehabt, dass er zu mir ganz persönlich spricht.

Nur deshalb konnte ich die letzten Jahre ertragen oder sogar überleben: in der Zuversicht und dem deutlichen Bewußtsein, dass Jehova Gott mich liebt, ganz egal, was andere Menschen sagen oder tun.

Trotzdem hat mir die Sache mit den Kids – und als Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt, das Verhalten von Brigitte – völlig den Boden unter den Füßen weg gezogen. Thom hat immer gesagt, ich solle das nicht so wichtig nehmen, denn er und Jehova lieben mich, „ist das denn gar nichts wert? Reicht dir das nicht?“ Eigentlich habe ich nie so ganz richtig begriffen, was er damit meinte. Jetzt begreife ich es!

David war in all den Jahren die Person der Bibel, die uns sehr beschäftigt hat, mit dessen Leben haben wir uns und unsere Situation immer wieder verglichen. Wir konnten uns mit ihm identifizieren. Bereits die mehrteilige Vortragsfolge von John Angelina über Davis – „Ein Leben nach dem Herzen Gottes“ – hat mich sehr berührt und mich vieles begreifen lassen. Ich glaube, diese Ansprachen von Johannes Hartl haben mir das letzte Puzzleteil geliefert!

Das, was er hier über David sagt und warum Jehova ihn so sehr liebte, das trifft auch auf uns und auf mich ganz persönlich zu. Auch ich habe viele Fehler gemacht, aber mein Herz war immer bei Jehova. Ich habe nie aufgehört, IHN zu lieben und sein Wort zu lesen, zu studieren und anzuwenden. Wenn ich Mist gebaut habe, habe ich zusammengezuckt und es gelassen, bereut und bin zu Jehova umgekehrt. Ich habe zu dem gestanden, was ich getan habe und habe sofort weitergemacht, ihm zu dienen und noch mehr auf meine Schritte zu achten.

Besonders, was er hier im Zusammenhang mit dem Psalm sagt, den David schrieb, nachdem Nathan ihn wegen der Sünde mit Bathseba angesprochen hat – genau dies ist es ja, was die Betreffenden an der Sache so stört; wir haben gemerkt, was wir tun, mittendrin damit aufgehört, die Sache den Ältesten bekannt und direkt weitergemacht damit, Jehova auf die gewohnte Weise zu dienen. Diesmal habe ich sofort die Vergebung Jehovas angenommen, da er mir „gesagt“ hatte, „alles ist ok, ich habe die vergeben, ich liebe dich – lauf weiter“. Ganz im Gegensatz zu der Sache damals mit Heiko, da hatte ich mir noch Jahre danach selbst nicht verziehen. Es war so schlimm, dass mich mein Therapeut auffordern mußte, alle Stellen in der Bibel herauszusuchen, die mit Gottes Vergebung zu tun haben und dann fragte: „wenn Ihr Gott Ihnen vergeben hat, wer sind dann Sie, dass Sie sich selbst nicht vergeben? Stehen Sie denn über Gott?“

Diesmal habe ich die Vergebung sofort angenommen, weil ich es so deutlich gespürt habe. In vielen Gesprächen der letzten Jahren mit den Ältesten kam es so rüber, als ob sie denken, bei uns würde die Reue fehlen. Aber das war niemals so und Jehova weiss das. Aber ER hat uns vergeben und wir haben es genau so und sofort für uns angenommen. Wir haben auf das vertraut, was Jehova über Vergebung in der Bibel sagt, dass er es ausradiert und wegwirft, „so weit wie der Osten vom Westen, so weit hat er unsere Sünde von uns entfernt“. Genau dies haben wir für uns angenommen und so haben auch wir nicht weiter darüber nachgedacht. Wenn es für Jehova ok ist, dann brauchen wir ja auch nicht mehr darüber nachdenken, wozu uns mit solchen negativen Gedanken und Gefühlen aufhalten?

Je mehr man versuchte, uns einzureden, wir wären von Jehova verworfen, umso mehr festigte sich die Überzeugung, dass dies nicht so ist – weil ER es uns „gesagt hat“. Wir haben diese Äußerungen immer als das angesehen, was sie waren: Versuche vom Satan, um uns zu entmutigen, damit wir endlich still sind und nicht weiter überall und jederzeit über Jehova zu reden.

Fakt ist, dass auch Thom und ich authentisch sind: wir haben Jehova immer ganz gedient, aus vollem Herzen. Bei uns gab es keine halben Sachen und wir haben uns – als Paar, seit wir zusammen sind – nie verbogen, um Ansehen und Zuneigung von Menschen zu bekommen, sondern sind weiter festen Schrittes auf dem Weg mit Jehova weiter gegangen. Ganz egal, was andere gesagt, gedacht oder getan haben und niemand konnte unsere Zuversicht erschüttern, dass unser Gott uns liebt. Der Thementext in meinem privaten Blog war von Anfang an Römer 8 – „Nichts kann uns von Gottes Liebe trennen“ und dies steht seit gut zwei Jahren sogar an unserer Wohnungstür ;-). Immer wieder kommt mir in den Sinn, was ich vor vielen Jahren in dem Buch „Komme Jehova doch näher“ – was ja nun sogar wieder im Versammlungsbibelstudium studiert wird – gelesen habe: es ist eine Lüge des Satans, der uns entmutigen und von Jehova und der wahren Anbetung abbringen will. Dies haben wir in den vergangenen Jahren immer wieder erlebt und gespürt – unser Gott ist mit uns und er hat uns immer wieder persönlich gesagt, dass er uns liebt.

Und wenn mir vor 8 Jahren sogar die Tatsache, dass ein Mann mich lieben kann, weil ich ich bin, weil ich so bin, wie ich bin, so viel Auftrieb gegeben hat – um wieviel mehr das Bewußtsein, dass der Höchste Souverän des Universums dies tut!

Johannes sagt dann, dass David aus dem Bewußtsein dieser Liebe heraus niemals aufhören konnte, seinen Gott zu lobpreisen. Daher hatte er die rechte Einstellung und die rechte Motivation, Jehova Gott zu dienen. Nicht, weil er etwas erreichen wollte, sondern weil sein Herz berührt von Gottes Liebe war. Diese Liebe bewirkt immer etwas in unseren Herzen!

Jule | 06.12.13 | biblische Personen, Vorträge | No Comments |

Keine Erinnerung mehr

Heute möchte ich Sie auf einen weiteren Grund hinweisen, warum der neue Bund in Christus besser ist als der alte Bund. Hebräer 10,1-3 und 15-17 sagt uns:

„Denn da das Gesetz einen Schatten der zukünftigen Güter, nicht der Dinge Ebenbild ist, so kann es niemals mit denselben Schlachtopfern, die sie alljährlich darbringen, die Nahenden für immer vollkommen machen. Denn würde sonst nicht ihre Darbringung aufgehört haben, weil die den Gottesdienst Übenden, einmal gereinigt, kein Sündenbewusstsein mehr gehabt hätten? Doch in jenen Opfern ist alljährlich ein Erinnern an die Sünden … Das bezeugt uns aber der Heilige Geist; denn nachdem er gesagt hat: Dies ist der Bund, den ich für sie errichten werde nach jenen Tagen spricht der Herr, ich werde meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie auch in ihren Sinn schreiben; und ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeit werde ich nicht mehr gedenken.“

Unter dem alten Bund erinnerte sich Gott jedes Jahr an die Sünden Israels. Das bedeutete, dass der Priester jedes Jahr in das Allerheiligste gehen musste, um durch das Blut eines Opfertieres die Sünden des Volkes zu sühnen.

Unter dem neuen Bund erinnert Gott sich nicht mehr.

Bin ich froh, dass an dem Tag, als ich Christus in mein Leben aufnahm, meine Vergangenheit aus Gottes Datenbank gelöscht wurde! Ich hatte eine ziemlich „bunte“ Vergangenheit, bevor ich zu Christus kam. Aber wenn Sie heute meinen Namen in Gottes Computer im Himmel eingeben – Bayless – Vergangenheit – Eingabe – Drucken … dann druckt Gottes großer Drucker nichts als leere Seiten aus.

Warum? Er erinnert sich nicht mehr an meine Sünden. Wenn Sie und ich mit Gott über unsere Vergangenheit vor unserer Errettung reden, dann sagt er sogar: „Entschuldigung, aber das existiert für mich nicht mehr.“

Das ist wirklich eine gute Nachricht!

Jule | 06.11.13 | Bayless Conley | No Comments |