Johannes wird geboren

Johannes wird geboren

57 Für Elisabeth kam die Stunde der Geburt, und sie brachte einen Sohn zur Welt. 58 Als Nachbarn und Verwandte hörten, dass Gott so barmherzig zu ihr gewesen war, freuten sie sich mit ihr.

59 Nach acht Tagen wurde das Kind zur Beschneidung gebracht. Dabei sollte es nach seinem Vater Zacharias genannt werden. 60 Doch Elisabeth widersprach: »Nein, er soll Johannes heißen!« 61 »Aber keiner in deiner Verwandtschaft heißt so!«, wandten die anderen ein. 62 Sie winkten dem Vater und fragten ihn: »Wie soll dein Sohn heißen?« 63 Zacharias ließ sich eine Tafel geben und schrieb darauf: »Sein Name ist Johannes.« Darüber wunderten sich alle. 64 Im selben Augenblick konnte Zacharias wieder sprechen, und er lobte Gott.

65 Im ganzen Bergland von Judäa verbreitete sich die Nachricht. Und überall, wo man davon hörte, erschraken die Leute. 66 Nachdenklich fragten sie sich: »Was wird aus diesem Kind noch werden?« Denn alle sahen, dass Gott etwas Besonderes mit ihm vorhatte.

Zacharias sieht den Auftrag des Johannes voraus

67 Erfüllt vom Heiligen Geist, verkündete Zacharias, der Vater von Johannes, was Gott ihm eingegeben hatte:

68 »Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Er ist zu unserem Volk gekommen und hat es befreit.69 Aus dem Königshaus seines Dieners Davidhat er uns den starken Retter geschickt.
70 So hatten es seine heiligen Propheten schon vor langer Zeit verkündet:

71 Er wird uns von unseren Feinden errettenund aus der Hand aller Menschen, die uns hassen. 72 Gott war mit unseren Vorfahren barmherzig. Er vergisst seinen heiligen Bund nicht, 73 den Eid, den er unserem Vater Abraham geschworen hat und der auch uns gilt.

74-75 Er befreit uns aus der Hand unserer Feinde,damit wir ihm ohne Furcht unser Leben lang dienen, als Menschen, die ihm gehören und nach seinem Willen leben.

76 Und dich, mein Sohn, wird man einen Propheten des Höchsten nennen.Du wirst vor dem Herrn hergehen und sein Kommen vorbereiten. 77 Seinem Volk wirst du zeigen, dass es durch die Vergebung seiner Sünden gerettet wird.

78 Gott vergibt uns, weil seine Barmherzigkeit so groß ist. Aus der Höhe kommt sein Licht zu uns. 79 Dieses Licht wird allen Menschen leuchten, die in Nacht und Todesfurcht leben; es wird uns auf den Weg des Friedens führen.«

80 Johannes wuchs heran und wurde zu einem verständigen und klugen Mann. Er zog sich in die Einsamkeit der Wüste zurück bis zu dem Tag, an dem er öffentlich vor dem Volk Israel auftrat.

(Hoffnung für Alle)

Jule | 08.22.13 | Bibelkreis | 1 Comment |

Ankündigung der Geburt Jesu

Lukas 1:26-56  – aus der rev. Elberfelder

Ankündigung der Geburt Jesu
26 Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt von Galiläa, mit Namen Nazareth, gesandt, 27 zu einer Jungfrau, die einem Mann namens Josef, aus dem Haus Davids, verlobt war, und der Name der Jungfrau war Maria. 28 Und er kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, Begnadete! Der Herr ist mit dir.

29 Sie aber wurde bestürzt über das Wort und überlegte, was für ein Gruß dies sei. 30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. 31 Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen. 32 Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und der Herr, Gott, wird ihm den Thron seines Vaters David geben; 33 und er wird über das Haus Jakobs herrschen (König sein)  in Ewigkeit (griech. Äonen), und seines Königtums wird kein Ende sein.

34 Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies zugehen, da ich von keinem Mann weiß? 35 Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden. 36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, auch sie erwartet einen Sohn in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat bei ihr, die unfruchtbar genannt war. 37 Denn kein Wort, das von Gott kommt, wird kraftlos sein. 38 Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd (wrt. Sklavin) des Herrn; es geschehe mir nach deinem Wort! Und der Engel schied von ihr.

Maria bei Elisabeth — Lobpreis der Maria

39 Maria aber machte sich in diesen Tagen auf und ging mit Eile in das Gebirge, in eine Stadt Judas; 40 und sie kam in das Haus des Zacharias und begrüßte die Elisabeth. 41 Und es geschah, als Elisabeth den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib; und Elisabeth wurde mit Heiligem Geist erfüllt 42 und rief mit lauter Stimme und sprach: Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes! 43 Und woher geschieht mir dies, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? 44 Denn siehe, als die Stimme deines Grußes in meine Ohren drang, hüpfte das Kind vor Freude (in Jubel) in meinem Leib. 45 Und glückselig, die geglaubt hat, denn es wird zur Erfüllung kommen, was von dem Herrn zu ihr geredet ist!

46 Und Maria sprach:
Meine Seele erhebt den Herrn, 47 und mein Geist hat gejubelt über Gott, meinen Retter. 48 Denn er hat hingeblickt auf die Niedrigkeit seiner Magd (Sklavin); denn siehe, von nun an werden mich glückselig preisen alle Geschlechter. 49 Denn Großes hat der Mächtige an mir getan, und heilig ist sein Name. 50 Und seine Barmherzigkeit ist von Geschlecht zu Geschlecht über die, welche ihn fürchten. 51 Er hat Macht geübt mit seinem Arm; er hat zerstreut, die in der Gesinnung ihres Herzens hochmütig sind. 52 Er hat Mächtige von Thronen hinabgestoßen und Niedrige erhöht. 53 Hungrige hat er mit Gütern erfüllt und Reiche leer fortgeschickt. 54 Er hat sich Israels, seines Knechtes, angenommen, um der Barmherzigkeit zu gedenken 55 — wie er zu unseren Vätern geredet hat — gegenüber Abraham und seinen Nachkommen (seinem Samen)  in Ewigkeit (Äon) — 56 Und Maria blieb ungefähr drei Monate bei ihr; und sie kehrte zu ihrem Haus zurück.

 

Bitte auch den Parallestext von Matthäus mit anschauen, da dort die Sicht von Joseph betrachtet wird ….

Bis Donnerstag 🙂

Jule | 07.22.13 | Bibelkreis, Rock Berlin | 4 Comments |

Das Wunder der Geburt des Johannes

Sintemal sich’s viele unterwunden haben, Bericht zu geben von den Geschichten, so unter uns ergangen sind, 2wie uns das gegeben haben, die es von Anfang selbst gesehen und Diener des Worts gewesen sind: (1. Johannes 1.1-4) habe ich’s auch für gut angesehen, nachdem ich’s alles von Anbeginn mit Fleiß erkundet habe, daß ich’s dir, mein guter Theophilus, in Ordnung schriebe, (Apostelgeschichte 1.1) (Kolosser 4.14) auf das du gewissen Grund erfahrest der Lehre, in welcher du unterrichtet bist.

Die Ankündigung der Geburt Johannes des Täufers

Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, war ein Priester von der Ordnung Abia, mit Namen Zacharias, und sein Weib war von den Töchtern Aarons, welche hieß Elisabeth(1. Chronik 24.10) (1. Chronik 24.19) Sie waren aber alle beide fromm vor Gott und wandelten in allen Geboten und Satzungen des HERRN untadelig. Und sie hatten kein Kind; denn Elisabeth war unfruchtbar, und waren beide wohl betagt.
Und es begab sich, da er des Priesteramtes pflegte vor Gott zur Zeit seiner Ordnung, nach Gewohnheit des Priestertums, und an ihm war, daß er räuchern sollte, ging er in den Tempel des HERRN(2. Mose 20.7) 
10 Und die ganze Menge des Volks war draußen und betete unter der Stunde des Räucherns. 11 Es erschien ihm aber der Engel des HERRN und stand zur rechten Hand am Räucheraltar. 12 Und als Zacharias ihn sah, erschrak er, und es kam ihn eine Furcht an. 13 Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! denn dein Gebet ist erhört, und dein Weib Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, des Namen sollst du Johannes heißen. 14 Und du wirst des Freude und Wonne haben, und viele werden sich seiner Geburt freuen. 15 Denn er wird groß sein vor dem HERRN; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken und wird noch im Mutterleibe erfüllt werden mit dem heiligen Geist. (Richter 13.4-5) 16 Und er wird der Kinder Israel viele zu Gott, ihrem HERRN, bekehren. 17 Und er wird vor ihm her gehen im Geist und Kraft des Elia, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungläubigen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem HERRN ein bereitet Volk. (Maleachi 3.1) (Maleachi 3.23-24) (Matthäus 17.11-13) 
18 Und Zacharias sprach zu dem Engel: Wobei soll ich das erkennen? Denn ich bin alt und mein Weib ist betagt. (1. Mose 18.11) 19 Der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden, daß ich dir solches verkündigte. (Daniel 8.16) 20 Und siehe, du wirst verstummen und nicht reden können bis auf den Tag, da dies geschehen wird, darum daß du meinen Worten nicht geglaubt hast, welche sollen erfüllt werden zu ihrer Zeit.
21 Und das Volk wartete auf Zacharias und verwunderte sich, daß er so lange im Tempel verzog. 22 Und da er herausging, konnte er nicht mit ihnen reden; und sie merkten, daß er ein Gesicht gesehen hatte im Tempel. Und er winkte ihnen und blieb stumm.
23 Und es begab sich, da die Zeit seines Amts aus war, ging er heim in sein Haus. 24 Und nach den Tagen ward sein Weib Elisabeth schwanger und verbarg sich fünf Monate und sprach: 25 Also hat mir der HERR getan in den Tagen, da er mich angesehen hat, daß er meine Schmach unter den Menschen von mir nähme. (1. Mose 30.23)

Jule | 07.05.13 | Bibelkreis, Rock Berlin | 1 Comment |

was ist die „unvergebbare Sünde“, „die den Tod nach sich zieht“?

1. Johannes 5:16

zu Vers 16 mit der unvergebbaren Sünde, die den Tod nach sich zieht, einige Gedanken aus dem Einsichtenbuch:

Wenn sie allerdings Sünde treiben, indem sie vom Glauben abfallen, verlieren sie ihren begünstigten Stand als Gerechte vor Gott, weil sie „den Sohn Gottes für sich aufs neue an den Pfahl bringen und ihn der öffentlichen Schande aussetzen“ (Heb 6:4-8). Solchen steht die Vernichtung bevor (Heb 10:26-31, 38, 39). Daher sprach Jesus von der Sünde, die nicht vergeben wird, und der Apostel Johannes unterschied zwischen der Sünde, „die nicht den Tod nach sich zieht“, und der Sünde, „die den Tod nach sich zieht“ (Mat 12:31, 32; 1Jo 5:16, 17).

im Einsichtenbuch Teil 2:

In 1. Johannes 5:16, 17 weist Johannes offensichtlich auf willentliche, wissentliche Sünder hin, denn er erwähnt „eine Sünde, die den Tod nach sich zieht“, und stellt sie einer Sünde gegenüber, die nicht den Tod nach sich zieht. (Vgl. 4Mo 15:30.) Ein Christ würde für jemand, der nachweislich eine solch willentliche, wissentliche Sünde begangen hat, nicht beten. Natürlich ist Gott der Richter, der die Herzenseinstellung des Sünders endgültig beurteilt. (Vgl. Jer 7:16; Mat 5:44; Apg 7:60.)

Es gibt jedoch „eine Sünde, die den Tod nach sich zieht“, die Sünde gegen den heiligen Geist, ein absichtliches Treiben von Sünde, wofür es keine Vergebung gibt. Für die, die auf diese Weise sündigen, sollten wir nicht beten (1Jo 5:16; Mat 12:31; Heb 10:26, 27; siehe GEIST; SÜNDE).

und hier noch Fragen von Lesern:

Dann erklärte Johannes in bezug auf Gebete zugunsten Dritter: „Wenn jemand seinen Bruder beim Begehen einer Sünde erblickt, die nicht den Tod nach sich zieht, so wird er bitten, und er wird ihm Leben geben, ja denen, die nicht so sündigen, daß sie sich den Tod zuziehen. Es gibt eine Sünde, die den Tod nach sich zieht. Nicht daß er diese Sünde betreffend bitten soll, sage ich ihm“ (1. Johannes 5:16). Jesus sprach ebenfalls von einer Sünde, die ‘nicht vergeben werden wird’: der Sünde gegen den heiligen Geist (Matthäus 12:31, 32). … . Ein typisches Beispiel ist König Manasse von Juda.

Er errichtete Altäre für falsche Götter, opferte seine eigenen Söhne, trieb Spiritismus und stellte ein geschnitztes Bild im Tempel Jehovas auf. Die Bibel sagt, Manasse und das Volk hätten Böses getan, „mehr als die Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her vertilgt hatte“. Für all das bestrafte Jehova Manasse, indem er ihn in Fesseln nach Babylon wegführen ließ (2. Könige 21:1-9; 2. Chronika 33:1-11).

Waren Manasses — zugegebenermaßen schwerwiegende — Sünden von der Art, die ‘den Tod nach sich zieht’? Offenbar nicht, denn in dem Bericht heißt es weiter über ihn: „Sobald es ihm Bedrängnis verursachte, besänftigte er das Angesicht Jehovas, seines Gottes, und demütigte sich ständig tief wegen des Gottes seiner Vorväter. Und er betete fortwährend zu IHM, so daß ER sich von ihm erbitten ließ, und ER hörte sein Flehen um Gunst und brachte ihn nach Jerusalem in sein Königtum zurück; und Manasse erkannte, daß Jehova der wahre Gott ist“ (2. Chronika 33:12, 13).

was ist die Sünde gegen den Heiligen Geist?

Deswegen sage ich euch: Jede Art von Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben werden. 32 Zum Beispiel, wer irgendein Wort gegen den Menschensohn redet, dem wird vergeben werden; wer immer aber gegen den heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, nein, weder in diesem System der Dinge noch in dem kommenden.
(Matthäus 12:31-329

hierzug eine Erklärung aus einem WT von 2007:

8 Hohe jüdische Geistliche, die im ersten Jahrhundert Jesus Christus böswillig Widerstand leisteten, sündigten gegen den heiligen Geist. Sie konnten nicht übersehen haben, dass Gottes Geist in Jesus wirkte, als er zur Ehre Jehovas Wunder vollbrachte. Doch diese Feinde Christi schrieben die Macht Satan, dem Teufel, zu. Wie Jesus sagte, begehen die, die so gegen Gottes heiligen Geist lästern, eine Sünde, die weder in dem gegenwärtigen „System der Dinge noch in dem kommenden“ vergeben werden kann (Matthäus 12:22-32).

9 Gotteslästerung ist diffamierende, verletzende oder verächtliche Rede. Da der heilige Geist von Gott stammt, ist das Reden gegen diesen Geist dasselbe, als widerspräche man Jehova.

Reuelos so zu reden ist unverzeihlich. Was Jesus über diese Sünde sagte, zeigt, dass er Menschen meinte, die sich vorsätzlich der Wirkung von Gottes heiligem Geist widersetzen. Da Jehovas Geist in Jesus wirkte, die Gegner aber diese Kraft dem Teufel zuschrieben, lästerten sie sündhaft gegen den Geist. Folglich erklärte Jesus: „Wer immer aber gegen den heiligen Geist lästert, erlangt niemals Vergebung, sondern ist ewiger Sünde schuldig“ (Markus 3:20-29).

aus einer Zusammenfassung:

Was ist unter einer Sünde gegen den heiligen Geist zu verstehen?

Es ist möglich, gegen Jehovas heiligen Geist zu sündigen, das heißt eine Sünde zu begehen, die nicht vergeben wird (Matthäus 12:31). Ob eine unverzeihliche Sünde vorliegt, entscheidet Gott, und er kann jemand seinen Geist entziehen (Psalm 51:11). Wer jedoch eine Sünde zutiefst bedauert, zeigt wahrscheinlich echte Reue und hat nicht gegen den Geist gesündigt (15. 7., Seite 16, 17).

weitere Gedanken finden wir in einem Erwachet von 2003:

Was sagt die Bibel?
Gibt es die unvergebbare Sünde?

GIBT es eine härtere Strafe als den Tod? Ja, und zwar zu sterben ohne die Hoffnung auf eine Auferstehung, weil man die unvergebbare Sünde begangen hat. Jesus erwähnte eine Art von Sünde, die ‘nicht vergeben wird’ (Matthäus 12:31).

Die Bibel beschreibt Jehova allerdings als einen Gott, der gern vergibt. Menschen haben zwar die Neigung, zu grollen und sich unversöhnlich zu zeigen, aber Gott ‘vergibt in großem Maße’ (Jesaja 55:7-9). Er hat sogar unter großen eigenen Opfern seinen lieben Sohn auf die Erde gesandt, damit er ein Sühnopfer leistet. Dieses ist so wertvoll, dass es unsere Sünden auslöschen kann (Johannes 3:16, 17; Apostelgeschichte 3:19; 1. Johannes 2:1, 2).

Gott wird zu der von ihm vorgesehenen Zeit viele Menschen auferwecken, die zu Lebzeiten zwar schwerwiegend gesündigt haben, für ihre vergangenen Taten aber nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden (Apostelgeschichte 24:15; Römer 6:23). Jesus sagte ja auch, dass außer der unvergebbaren Sünde ‘jede Art von Sünde und Lästerung vergeben wird’ (Matthäus 12:31). Und so fragt man sich vielleicht, was so schlimm sein könnte, dass es bei Gott unentschuldbar ist.

Wenn Reue nicht mehr möglich ist

Jesu warnende Worte bezogen sich auf eine willentliche und vorsätzliche „Lästerung gegen den Geist“. Von dieser Art von Sünde wird man nicht freigesprochen. Jesus fügte noch hinzu: „. . . nein, weder in diesem System der Dinge noch in dem kommenden“ (Matthäus 12:31, 32). Personen, die sich dieser Sünde schuldig gemacht haben, werden nicht auferweckt.

Worum handelt es sich bei der Lästerung gegen den Geist? Diese Lästerung entspringt dem Herzen und verrät Boshaftigkeit, ja böswillige Absicht. Die Sünde, Gottes heiligem Geist zu widerstehen, wird durch ihre Vorsätzlichkeit umso schwerwiegender. Zur Verdeutlichung könnte man anführen, dass in manchen Ländern das Gesetz zwischen Mord und Totschlag unterscheidet, je nach dem zugrunde liegenden Beweggrund oder der Tatausführung, und die Todesstrafe auf Mord beschränkt.

Der Apostel Paulus war ehemals ein Lästerer. Aber wie er selbst sagte, wurde ihm Barmherzigkeit erwiesen, weil er „unwissend war“ (1. Timotheus 1:13). Gegen den heiligen Geist zu sündigen heißt, sich ihm willentlich zu widersetzen. Das Herz eines solchen Menschen ist so böse, dass ein Punkt erreicht wird, an dem es kein Zurück mehr gibt.

Paulus bezog sich offensichtlich auf diese Art der Sünde, als er schrieb: „Es ist unmöglich, diejenigen, die ein für alle Mal erleuchtet worden sind und die die himmlische freie Gabe geschmeckt haben und die des heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und die das vortreffliche Wort Gottes und die Kräfte des kommenden Systems der Dinge geschmeckt haben, die aber abgefallen sind, wiederum zur Reue zu beleben“ (Hebräer 6:4-6). Der Apostel sagte außerdem: „Wenn wir willentlich Sünde treiben, nachdem wir die genaue Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig“ (Hebräer 10:26).

Was Jesus dazu veranlasste, vor der unvergebbaren Sünde zu warnen, war das Verhalten einiger religiöser Führer. Sie beachteten seine Warnung allerdings nicht, ja ließen ihn sogar umbringen. Später bekamen sie den unwiderlegbaren Beweis dafür zu hören, dass der heilige Geist ein Wunder vollbracht hatte. Ihnen wurde mitgeteilt, dass Jesus von den Toten auferweckt worden war. Jesus war eindeutig der Christus! Dennoch widersetzten sie sich in ihrer Boshaftigkeit dem heiligen Geist, indem sie die römischen Soldaten bestachen, Lügen über Jesu Auferstehung zu verbreiten (Matthäus 28:11-15).

Warnung für wahre Christen

Warum nehmen sich wahre Christen die Warnung vor der unvergebbaren Sünde zu Herzen? Weil sich, selbst wenn man eine genaue Erkenntnis über Gott und die Wirkungsweise des heiligen Geistes hat, ein böses Herz entwickeln könnte (Hebräer 3:12). Man darf nicht denken, so etwas könne einem nie passieren. Dabei denke man nur an Judas Iskariot. Zuerst war er ein treuer Nachfolger Jesu. Er wurde als einer der 12 Apostel ausgewählt und musste demnach ein redlicher Mensch gewesen sein. Doch irgendwann fing er an, schlechte Gedanken und Wünsche in sich aufkommen zu lassen, und schließlich beherrschten sie ihn. Obwohl er die unglaublichen Wunder, die Jesus wirkte, mit eigenen Augen sah, stahl er in dieser Zeit immer wieder Geld. Und dann verriet er des Geldes wegen in voller Absicht den Sohn Gottes.

Manche ehemals treue Christen haben sich vielleicht aus Bitterkeit, Stolz oder Habgier in voller Absicht von Gott zurückgezogen und kämpfen nun als Abgefallene gegen den heiligen Geist. Sie widersetzen sich willentlich den eindeutigen Auswirkungen des heiligen Geistes. Haben diese Menschen die unvergebbare Sünde begangen? Jehova ist der endgültige Richter (Römer 14:12).

Anstatt andere zu richten, tun wir gut daran, uns vor geheimen Sünden zu hüten, durch die sich unser Herz allmählich verhärten kann (Epheser 4:30). Und es tröstet uns, zu wissen, dass Jehova uns in großem Maße vergibt, selbst schwerwiegende Sünden, wenn wir sie bereuen (Jesaja 1:18, 19).

Im Einsichtenbuch unter dem Thema „Auferstehung“ finden wir folgende Erklärung:

Die Sünde gegen den heiligen Geist

Jesus Christus sagte, daß einem Menschen, der gegen den heiligen Geist sündige, weder im gegenwärtigen noch im kommenden System der Dinge vergeben werde (Mat 12:31, 32). Wer von Gott wegen einer in diesem System der Dinge gegen den heiligen Geist begangenen Sünde verurteilt wird, wird nicht auferstehen, denn da ihm seine Sünden nicht vergeben werden, wäre die Auferstehung für ihn nutzlos. Jesus verurteilte Judas Iskariot, indem er ihn „Sohn der Vernichtung“ nannte. Das Lösegeld wird nicht auf ihn angewandt werden, und da seine Vernichtung durch ein unwiderrufliches Urteil bereits feststeht, wird er nicht auferstehen (Joh 17:12).

Jesus sagte zu seinen Gegnern, den religiösen Führern der Juden: „Wie solltet ihr dem Gericht der Gehenna [ein Symbol der ewigen Vernichtung] entfliehen?“ (Mat 23:33; siehe GEHENNA). Damit gab er zu verstehen, daß diese Personen, wenn sie nicht vor ihrem Tod zu Gott umkehrten, ein endgültiges Strafurteil über sich bringen würden. In diesem Fall würde ihnen eine Auferstehung nichts nützen. Das gleiche scheint auf den ‘Menschen der Gesetzlosigkeit’ zuzutreffen (2Th 2:3, 8; siehe MENSCH DER GESETZLOSIGKEIT).

Paulus sagte von denen, die die Wahrheit erkannt und den heiligen Geist empfangen haben, dann aber abgefallen sind, daß sie in einen Zustand geraten, in dem es unmöglich ist, sie „wiederum zur Reue zu beleben, da sie den Sohn Gottes für sich aufs neue an den Pfahl bringen und ihn der öffentlichen Schande aussetzen“. Das Lösegeld kann ihnen nicht mehr helfen; darum werden sie nicht auferstehen. Der Apostel vergleicht solche Personen mit einem Acker, der nur Dornen und Disteln hervorbringt, deswegen verworfen und schließlich verbrannt wird. Das veranschaulicht, was ihnen bevorsteht: endgültige Vernichtung (Heb 6:4-8).

Ferner sagt Paulus, daß für die, die „willentlich Sünde treiben, nachdem . . . [sie] die genaue Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, . . . kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig[bleibt], wohl aber ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und eine feurige Eifersucht, die die Gegner verzehren wird“. Dann veranschaulicht er dies mit den Worten: „Jemand, der das Gesetz Mose mißachtet hat, stirbt ohne Erbarmen auf das Zeugnis von zwei oder drei Personen hin. Einer wieviel strengeren Strafe, denkt ihr, wird der wert geachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und der das Blut des Bundes, durch das er geheiligt worden ist, als von gewöhnlichem Wert geachtet und der den Geist der unverdienten Güte durch Verachtung gröblich verletzt hat? . . . Es ist etwas Furchtbares, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.“ Das Urteil ist insofern viel strenger, als diese Personen nicht wie die Übertreter des Gesetzes Mose nur getötet und im Scheol begraben würden, sondern in die Gehenna kommen, aus der es keine Auferstehung gibt (Heb 10:26-31).

unter dem Begriff „Lästerung“ heißt es im Einsichtenbuch auszugsweise dazu:

Ähnlich verhält es sich mit dem heiligen Geist, der wirksamen Kraft, die von Gott ausgeht; sie ist eng mit der Person Gottes verbunden, und daher konnte Jesus von der „Lästerung gegen den Geist“ reden. Diese Lästerung wird als die unvergebbare Sünde bezeichnet (Mat 12:31; Mar 3:28, 29; Luk 12:10). Die Lästerung hat ihren Ursprung im Herzen (Mat 15:19; Mar 7:21, 22); folglich muß bei der Lästerung gegen den Geist der Herzenszustand, der durch die Vorsätzlichkeit zum Ausdruck kommt, eine Rolle spielen. Der Vorfall, der zu Jesu Äußerung über die Unvergebbarkeit dieser Sünde führte, zeigt, daß es sich dabei um Widerstand gegen die Wirksamkeit des Geistes Gottes handelt, und zwar nicht aus Irrtum, Schwäche oder Unvollkommenheit, sondern willentlich und absichtlich. Die Pharisäer sahen deutlich, daß Gottes Geist, der in Jesus wirksam war, etwas Gutes bewirkte, doch aus selbstsüchtigen Gründen schrieben sie diese Kraft Beelzebub — Satan, dem Teufel — zu, und dadurch lästerten sie Gottes heiligen Geist (Mat 12:22-32; vgl. Heb 6:4-6; 10:26, 27).

und unter dem Begriff „Sünde“:

Wer den dadurch geoffenbarten Geist Gottes willentlich und wissentlich durch Worte oder Taten lästerte, machte sich „ewiger Sünde“ schuldig, einer Sünde, die niemals vergeben wird (Mat 12:31, 32; Mar 3:28-30; vgl. Joh 15:26; 16:7, 8). Das könnte auf einige zutreffen, die Christen geworden waren und sich dann willentlich von Gottes reiner Anbetung abwandten. In Hebräer 10:26, 27 heißt es: „Wenn wir willentlich Sünde treiben, nachdem wir die genaue Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, wohl aber ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und eine feurige Eifersucht, die die Gegner verzehren wird.“

Jule | 06.13.13 | Bibelkreis, ergänzender Stoff, Rock Berlin | 1 Comment |

Zuversicht im Gebet

1. Johannes 5:13-17

13 Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.

14 Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten. 15 Und wenn wir wissen, dass er uns hört, was wir auch bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben.

16 Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tod, soll er bitten, und er wird ihm das Leben geben, denen, die nicht zum Tod sündigen. Es gibt Sünde zum Tod; nicht im Hinblick auf sie sage ich, dass er bitten solle. 17 Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; und es gibt Sünde, die nicht zum Tod ist.

Jule | 06.13.13 | Bibelkreis, Rock Berlin | 4 Comments |

tragen wir das Zeugnis Gottes in uns?

1. Johannes 5:6-12

6 Jesus Christus wurde durch die Taufe im Wasser und durch sein Blut am Kreuz als Sohn Gottes offenbart – nicht nur durch Wasser, sondern durch Wasser und Blut. Und auch der Geist bestätigt uns das, denn der Geist Gottes ist die Wahrheit. 7 Wir haben also diese drei Zeugen – 8 den Geist, das Wasser und das Blut –, und alle drei sagen dasselbe. 9 Wenn wir schon menschlichen Zeugen glauben, dann dürfen wir ganz bestimmt dem glauben, was Gott sagt. Und Gott hat Jesus Christus als seinen Sohn bezeugt. 10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, weiß, dass es wahr ist. Wer das nicht glaubt, der macht Gott zum Lügner, weil er nicht glaubt, was Gott über seinen Sohn ausgesagt hat.
11 Und dies hat Gott versichert: Er hat uns das ewige Leben geschenkt, und dieses Leben ist in seinem Sohn. 12 Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Leben; wer aber an den Sohn Gottes nicht glaubt, hat auch das Leben nicht.

wir haben den Text komplett auseinandergenommen, indem wir zuerst alle Wörter farblich markiert haben, die mehrfach vorkommen (jedes in einer anderen Farbe) und uns über die Bedeutung unterhalten haben. Z.B.:

Was ist mit dem Wasser und Blut gemeint?

Zum einen das Wasser,  in dem er getauft worden war und das Blut, das er für uns vergossen hat. Aber auch das Wasser und Blut, das aus seiner Seite flossen, als man nachsah, ob er wirklich tot wäre. Auch sagte Petrus später, wir wären mit Jesus in den Tod getauft…

Was ist das Zeugnis

Das Zeugnis kommt in drei Varianten vor:

  • von Menschen
  • vom Geist und
  • von Gott

Wobei das Zeugnis von Gott mehr wiegt, denn er kann nicht lügen.

Aber auch der Gedanke, dass nach mosaischem Gesetzt jemand nur aufgrund des Zeugnisses von zwei oder drei Personen hin verurteilt werden konnte. Daher erfüllte auch Gott selbst dieses Erfordernis und lieferte diese 3 Zeugen, um  zu bestätigen, dass Jesus sein Sohn und von ihm gesandt war.

Das Zeugnis der Menschen

Zum einen bezeugen die Schreiber der Evangelien und der Briefe, dass Jesus der Sohn Gottes war und für uns und unsere Sünden gestorben ist, aber auch die Zeugen seiner Auferstehung.

Das Zeugnis von Gott

Bei der Taufe Jesu kam der heilige Geist in Form einer Taube auf ihn und Gottes Stimme aus dem Himmel sagte: „Dies ist mein Sohn“. Aber auch bei der Umgestaltung: So sahen z.B. Petrus, Jakobus und Johannes sahen, wie Jesus umgestaltet wurde und Gott vom Himmel her sagte: „dies ist mein Sohn, der geliebte“ (Matthäus 16:27,28; 17:1-7)

Haben wir bereits von Jehova ein Zeugnis erhalten, dass wir sein Kind sind, dass er uns liebt? Unsere Erfahrung der letzten 7 Jahre: immer, wenn wir gezweifelt haben, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind, kam von Jehova ein „mach dir keine Sorgen, ich liebe dich“. Auch John erzählte davon, dass er im Gebet, wenn er ganz still ist,  „die Stimme Gottes“ hört, die ihm seine Liebe zusichert.

Das Zeugnis vom heiligen Geist

  • Jesus sagte, er würde den Helfer schicken, der sie erinnern würde. So wie er selbst mit den beiden Jüngern nach Emmaus ging und ihnen die Schriften eröffnete, so dass sie die Dinge erkannten, die auf Jesus hinwiesen.
  • Zu Pfingsten wurde der heilige Geist ausgegossen.
  • Auch die Bibelschreiber schrieben unter Inspiration durch den heiligen Geist.

Durch das Lesen in der Bibel und wenn wir um den Geist Gottes erbitten, erhalten wir ein Zeugnis.

Jesus ist Gottes Sohn

wurde nicht so ausführlich drauf eingagangen 😉

Durch Jesu Tod ist für uns ewiges Leben möglich

Was ist ewiges Leben? Gott zu erkennen (Johannes 17:3). Johannes sagt, dass wir bereits heute ewiges Leben in uns haben (als eine Art Garantie).

Jule | 05.23.13 | Bibelkreis, Rock Berlin | 3 Comments |