Höhepunkte Galater
Wt 15.08.2008
Höhepunkte aus dem Brief an die Galater
PAULUS hat gehört, dass einige Christen durch den Einfluss von Judaisten von der wahren Lehre abgewichen sind. Deshalb schreibt er einen eindringlichen Brief „an die Versammlungen von Galatien“ (Gal. 1:2). Der Brief wurde um 50 bis 52 u. Z. verfasst und enthält klaren Rat und ernste Ermahnungen.
Ungefähr zehn Jahre später, während sich Paulus als „Gefangener Christi Jesu“ in Rom aufhält, schreibt er an die Versammlungen in Ephesus, Philippi und Kolossä jeweils einen Brief mit passendem Rat und liebevollen Ermunterungen (Eph. 3:1). Die Aussagen in den Briefen an die Galater, Epheser, Philipper und Kolosser können auch für uns heute von Nutzen sein (Heb. 4:12).
(Gal. 1:1—6:18)
Da die Judaisten Paulus auf listige Weise unglaubwürdig machen wollen, nennt er verschiedene Einzelheiten aus seinem Leben, um sein Apostelamt zu verteidigen (Gal. 1:11—2:14). Er widerlegt ihre falschen Ansichten und betont, „dass ein Mensch nicht zufolge von Gesetzeswerken gerechtgesprochen wird, sondern nur durch Glauben gegenüber Christus Jesus“ (Gal. 2:16).
Wie Paulus erläutert, hat Christus diejenigen, die „unter Gesetz“ waren, losgekauft und befreit, sodass sie sich über ihre Freiheit als Christen freuen können. Er ermahnt die Galater eindringlich: „Steht fest, und lasst euch nicht wieder in ein Joch der Sklaverei spannen“ (Gal. 4:4, 5; 5:1).
Antworten auf biblische Fragen:
3:16-18, 28, 29 — Ist der abrahamische Bund noch gültig?
Ja. Der Gesetzesbund war kein Ersatz, sondern ein Zusatz zu dem Bund Gottes mit Abraham. Daher blieb der abrahamische Bund in Kraft, nachdem das Gesetz „aufgehoben“ worden war (Eph. 2:15). Die Verheißungen des abrahamischen Bundes sind auf den wahren Samen Abrahams übergegangen, nämlich in erster Linie auf Christus Jesus und dann auf alle, die ‘Christus angehören’.
6:2 — Was versteht man unter dem „Gesetz des Christus“?
Das Gesetz umfasst alles, was Jesus gelehrt und geboten hat. Dazu gehört vor allem das Gebot, ‘einander zu lieben’ (Joh. 13:34).
6:8 — Wie säen wir „im Hinblick auf den Geist“?
Es bedeutet, so zu leben, dass der heilige Geist ungehindert auf uns einwirken kann. Das schließt ein, uns mit ganzem Herzen an allen Aktivitäten zu beteiligen, bei denen der heilige Geist eine Rolle spielt.
Lehren für uns:
1:6-9. Wenn es in der Versammlung zu Problemen kommt, müssen Älteste unverzüglich tätig werden. Durch logische, biblische Argumente können sie falsche Vorstellungen schnell widerlegen.
2:20. Das Lösegeld ist ein Geschenk, das Gott jedem Einzelnen von uns gemacht hat. Das sollten wir uns wirklich bewusst machen (Joh. 3:16).
5:7-9. Schlechter Umgang kann uns daran ‘hindern, der Wahrheit weiterhin zu gehorchen’. Wenn wir klug sind, gehen wir solchen Personen aus dem Weg.
6:1, 2, 5. „Geistig Befähigte“ können uns helfen, eine Bürde zu tragen, beispielsweise wenn wir aufgrund eines ungewollten Fehltritts etwas Belastendes oder Schweres durchzumachen haben. Die Last oder die Verantwortung, die das Christsein mit sich bringt, müssen wir jedoch selbst tragen.
Jule | 11.19.11 | Höhepunkte der Bibellesung |
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