Sprüche 4 – 7

Kapitel 4

4 Hört, o Söhne, auf die Zucht eines Vaters, und merkt auf, um Verständnis kennenzulernen. 2 Denn gute Unterweisung ist es, was ich euch bestimmt geben werde. Mein Gesetz verlaßt nicht. 3 Denn ich erwies mich meinem Vater als ein wirklicher Sohn, als ein zarter und einziger vor meiner Mutter. 4 Und er pflegte mich zu unterweisen und zu mir zu sprechen: „Dein Herz halte meine Worte fest. Beobachte meine Gebote, und bleibe am Leben. 5 Erwirb Weisheit, erwirb Verständnis. Vergiß nicht, und wende dich nicht ab von den Reden meines Mundes. 6 Verlaß sie nicht, und sie wird dich bewahren. Liebe sie, und sie wird dich behüten. 7 Weisheit ist das Erste. Erwirb Weisheit; und mit allem, was du erwirbst, erwirb Verständnis. 8 Schätze sie hoch ein, und sie wird dich erhöhen. Sie wird dich verherrlichen, weil du sie umarmst. 9 Deinem Haupt wird sie einen Kranz der Anmut geben; eine Krone der Schönheit wird sie dir verleihen.“

10 Höre, mein Sohn, und nimm meine Reden an. Dann werden deiner Lebensjahre viele werden. 11 Im Weg der Weisheit will ich dich unterweisen; ich will dich in die Spuren der Geradheit treten lassen. 12 Wenn du wandelst, wird dein Schritt nicht eingeengt sein; und wenn du läufst, wirst du nicht straucheln. 13 Ergreife die Zucht; laß nicht ab. Behüte sie, denn sie ist dein Leben.

14 Den Pfad der Bösen betritt nicht, und wandle nicht geradewegs auf dem Weg der Schlechten. 15 Meide ihn, zieh nicht darauf einher; wende dich davon ab, und zieh weiter. 16 Denn sie schlafen nicht, es sei denn, sie verüben Schlechtes, und ihr Schlaf ist [ihnen] genommen, es sei denn, sie veranlassen jemand zu straucheln. 17 Denn sie haben sich mit dem Brot der Bosheit genährt, und den Wein der Gewalttaten trinken sie. 18 Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Licht, das heller und heller wird, bis es voller Tag ist. 19 Der Weg der Bösen ist wie das Dunkel; sie haben nicht erkannt, worüber sie fortwährend straucheln.

20 Mein Sohn, merke doch auf meine Worte. Zu meinen Reden neige dein Ohr. 21 Mögen sie nicht aus deinen Augen weichen. Bewahre sie im Innern deines Herzens. 22 Denn sie sind Leben denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleisch. 23 Mehr als alles sonst, was zu behüten ist, behüte dein Herz, denn aus ihm sind die Quellen des Lebens. 24 Entferne von dir die Verkehrtheit der Rede; und das Verziehen der Lippen tu weit von dir weg. 25 Was deine Augen betrifft, geradeaus sollten sie schauen, ja deine eigenen blitzenden Augen sollten gerade vor dich hinschauen. 26 Ebne die Bahn deines Fußes, und all deine eigenen Wege seien gefestigt. 27 Biege weder nach rechts noch nach links ab. Entferne deinen Fuß von dem, was schlecht ist.

Sprüche 5

5 Mein Sohn, o merke doch auf meine Weisheit. Meinem Unterscheidungsvermögen neige dein Ohr, 2 um das Denkvermögen zu behüten, und deine Lippen mögen Erkenntnis bewahren.

3 Denn wie eine Honigwabe träufeln beständig die Lippen einer Fremden, und ihr Gaumen ist glatter als Öl. 4 Aber die Nachwirkung von ihr ist so bitter wie Wermut; sie ist so scharf wie ein zweischneidiges Schwert. 5 Ihre Füße steigen zum Tod hinab. Am Scheol haften ihre Schritte. 6 Den Pfad des Lebens betrachtet sie nicht. Ihre Bahnen sind irregegangen, sie weiß nicht [, wohin]. 7 Nun denn, ihr Söhne, hört auf mich, und wendet euch nicht ab von den Reden meines Mundes. 8 Halte deinen Weg fern von ihrer Seite, und komm dem Eingang ihres Hauses nicht nahe, 9 damit du nicht anderen deine Würde gibst noch deine Jahre dem, was grausam ist; 10 damit sich nicht Fremde mit deiner Kraft sättigen, noch die Dinge, die du mühsam erworben hast, im Haus eines Ausländers seien, 11 noch [daß] du künftig stöhnen müßtest, wenn es mit deinem Fleisch und deinem Organismus zu Ende geht. 12 Und du wirst sprechen müssen: „Wie habe ich Zucht gehaßt, und mein Herz hat ja Zurechtweisung mißachtet! 13 Und ich habe nicht auf die Stimme meiner Unterweiser gehört, und meinen Lehrern habe ich mein Ohr nicht geneigt. 14 Leicht bin ich inmitten der Versammlung und der Gemeinde in jede Art Schlechtigkeit geraten.“

15 Trinke Wasser aus deiner eigenen Zisterne und Rieselndes aus der Mitte deines eigenen Brunnens. 16 Sollten deine Quellen nach draußen zerstreut werden, auf die öffentlichen Plätze [deine] Wasserbäche? 17 Möge es sich erweisen, daß sie für dich allein sind und nicht für Fremde mit dir. 18 Möge sich dein Wasserquell als gesegnet erweisen, und freue dich mit der Ehefrau deiner Jugend, 19 einer liebenswerten Hindin und einer anmutigen Gemse. Ihre Brüste mögen dich zu allen Zeiten berauschen. Durch ihre Liebe mögest du fortwährend im Taumel sein. 20 Warum also solltest du, mein Sohn, mit einer Fremden im Taumel sein oder den Busen einer Ausländerin umarmen? 21 Denn die Wege des Mannes sind vor den Augen Jehovas, und er betrachtet alle seine Bahnen. 22 Seine eigenen Vergehungen werden den Bösen fangen, und in den Stricken seiner eigenen Sünde wird er gefaßt werden. 23 Er wird es sein, der sterben wird, weil keine Zucht da ist und [weil] er in der Fülle seiner Torheit irregeht.

Sprüche 6

6 Mein Sohn, wenn du Bürge geworden bist für deinen Mitmenschen, [wenn] du gar für den Fremden deinen Handschlag gegeben hast, 2 [wenn] du verstrickt worden bist durch die Reden deines Mundes, [wenn] du gefangen worden bist durch die Reden deines Mundes, 3 so unternimm dann dies, mein Sohn, und befreie dich, denn du bist in die Faust deines Mitmenschen gekommen: Geh, demütige dich, und bestürme deinen Mitmenschen eindringlich. 4 Gib deinen Augen keinen Schlaf noch deinen glänzenden Augen irgendwelchen Schlummer. 5 Befreie dich wie eine Gazelle aus der Hand und wie ein Vogel aus der Hand des Vogelfängers.

6 Geh zur Ameise, du Fauler; sieh ihre Wege, und werde weise. 7 Obwohl sie keinen Befehlshaber, Beamten oder Herrscher hat, 8 bereitet sie doch im Sommer ihre Speise; sie hat ja in der Ernte ihre Nahrungsvorräte eingesammelt. 9 Wie lange wirst du liegenbleiben, du Fauler? Wann wirst du von deinem Schlaf aufstehen? 10 Noch ein wenig Schlaf, noch ein wenig Schlummer, noch ein wenig Händefalten beim Liegenbleiben, 11 und deine Armut wird gewiß so kommen wie ein Wegelagerer und dein Mangel wie ein bewaffneter Mann.

12 Ein nichtsnutziger Mensch, ein schadenstiftender Mann, wandelt mit Verdrehtheit der Rede, 13 indem er mit seinem Auge zwinkert, mit seinem Fuß Zeichen gibt, mit seinen Fingern Andeutungen macht. 14 Verkehrtheit ist in seinem Herzen. Er schmiedet allezeit etwas Böses. Er entfesselt fortwährend nur Streitigkeiten. 15 Darum wird plötzlich sein Unheil kommen; in einem Augenblick wird er zerbrochen werden, und es wird keine Heilung geben.

16 Sechs Dinge gibt es, die Jehova wirklich haßt; ja sieben sind Dinge, verabscheuungswürdig für seine Seele: 17 hohe Augen, eine falsche Zunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen, 18 ein Herz, das schädliche Pläne schmiedet, Füße, die eilends zum Schlechten hinlaufen, 19 ein falscher Zeuge, der Lügen vorbringt, und jeder, der Streitigkeiten unter Brüdern entfesselt.

20 Beobachte, o mein Sohn, das Gebot deines Vaters, und verlaß nicht das Gesetz deiner Mutter. 21 Binde sie beständig auf dein Herz; knüpfe sie um deinen Hals. 22 Wenn du umherwandelst, wird es dich leiten; wenn du dich niederlegst, wird es dich behüten; und wenn du aufgewacht bist, wird es sich mit dir befassen. 23 Denn das Gebot ist eine Leuchte, und das Gesetz ist ein Licht, und die Zurechtweisungen der Zucht sind der Weg des Lebens, 24 um dich vor der schlechten Frau zu behüten, vor der Glätte der Zunge der Ausländerin. 25 Begehre in deinem Herzen nicht ihre Schönheit, und möge sie dich mit ihren glänzenden Augen nicht einnehmen, 26 denn um einer Prostituierten willen [kommt man herunter] bis auf einen runden Laib Brot; was aber die Frau eines [anderen] Mannes betrifft, sie jagt sogar einer kostbaren Seele nach. 27 Kann ein Mann Feuer in seinem Busen zusammenscharren, ohne daß seine Kleider verbrannt werden? 28 Oder kann ein Mann auf Kohlen wandeln, und seine Füße selbst würden nicht versengt? 29 Ebenso bei irgendeinem, der Beziehungen mit der Frau seines Mitmenschen hat: Keiner, der sie berührt, wird straflos bleiben. 30 Man verachtet einen Dieb nicht, bloß weil er Diebstahl begeht, um seine Seele zu füllen, wenn er hungrig ist. 31 Wenn aber ertappt, wird er es siebenfach ersetzen; alle wertvollen Dinge seines Hauses wird er geben. 32 Wer mit einer Frau Ehebruch begeht, dem mangelt es an Herz; wer es tut, bringt seine eigene Seele ins Verderben. 33 Plage und Unehre wird er finden, und seine Schmach, sie wird nicht ausgetilgt werden. 34 Denn die Wut eines kräftigen Mannes ist Eifersucht, und er wird nicht Mitleid bekunden am Tag der Rache. 35 Er wird keine Rücksicht nehmen auf irgendeine Art Lösegeld, noch wird er sich bereitwillig zeigen, ungeachtet, wie groß du das Geschenk machst.

Sprüche 7

7 Mein Sohn, behalte meine Reden, und meine Gebote mögest du bei dir verwahren. 2 Bewahre meine Gebote, und bleibe am Leben, und mein Gesetz wie die Pupille deiner Augen. 3 Binde sie an deine Finger, und schreibe sie auf die Tafel deines Herzens. 4 Sprich zur Weisheit: „Du bist meine Schwester“; und [das] Verständnis mögest du „Verwandte“ nennen, 5 um dich vor der fremden Frau zu behüten, vor der Ausländerin, die ihre eigenen Reden glattgemacht hat. 6 Denn am Fenster meines Hauses blickte ich durch mein Gitterwerk hinab, 7 um auf die Unerfahrenen zu spähen. Mit Interesse bemerkte ich unter den Söhnen einen jungen Mann, dem es an Herz mangelte, 8 der auf der Straße dahinging, in der Nähe ihrer Ecke, und den Weg zu ihrem Haus beschreitet er 9 in der Dämmerung, am Abend des Tages, beim Nahen der Nacht und des Dunkels. 10 Und siehe, eine Frau kam ihm entgegen im Gewand einer Prostituierten und listigen Herzens. 11 Sie ist ungestüm und störrisch. Ihre Füße verweilen nicht in ihrem Haus. 12 Bald ist sie draußen, bald ist sie auf den öffentlichen Plätzen, und in der Nähe jeder Ecke liegt sie auf der Lauer. 13 Und sie hat ihn fest erfaßt und ihm einen Kuß gegeben. Sie hat ein dreistes Gesicht aufgesetzt, und sie beginnt zu ihm zu sagen:

14 „Gemeinschaftsschlachtopfer lagen mir ob. Heute habe ich meine Gelübde bezahlt. 15 Darum bin ich ausgegangen, dir entgegen, um dein Angesicht zu suchen, damit ich dich finde. 16 Mit Decken habe ich meinen Diwan schön bedeckt, mit bunten Sachen, Leinen aus Ägypten. 17 Ich habe mein Bett mit Myrrhe, Aloe und Zimt besprengt. 18 Komm doch, wir wollen uns an Liebe satt trinken bis zum Morgen; laß uns doch einander mit Liebkosungen erfreuen. 19 Denn der Ehemann ist nicht in seinem Haus; er ist auf eine Reise in die Ferne gegangen. 20 Einen Geldbeutel hat er in seine Hand genommen. Am Tag des Vollmonds wird er nach Hause kommen.“

21 Sie hat ihn durch die Fülle ihrer Überredung verleitet. Durch die Glätte ihrer Lippen verführt sie ihn. 22 Ganz plötzlich geht er ihr nach wie ein Stier, der sogar zur Schlachtung kommt, und gerade wie gefesselt zur Züchtigung eines Törichten, 23 bis ein Pfeil seine Leber zerspaltet, so wie ein Vogel in die Falle eilt, und er hat nicht gewußt, daß es um seine Seele selbst geht.

24 Und nun, o Söhne, hört auf mich, und merkt auf die Reden meines Mundes. 25 Möge dein Herz nicht zu ihren Wegen abweichen. Irre nicht ab auf ihre Pfade. 26 Denn viele sind der Erschlagenen, die sie fällte, und zahlreich sind alle von ihr Getöteten. 27 Die Wege zum Scheol sind ihr Haus; sie führen hinab zu den Innenkammern des Todes.

Jule | 06.02.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Sprüche, Text in der Bibel, , |

14 Comments »

  1. Jule

    Sprüche 4 – 7

    Sprüche 4:23

    Mehr als alles sonst, was zu behüten ist, behüte dein Herz, denn aus ihm sind die Quellen des Lebens.

    an was erinnert uns das hier?

    Vielleicht an die Aussage Jesu „aus der Fülle des Herzens redet der Mund“?

    Sprüche 6:12-14

    Ein nichtsnutziger Mensch, ein schadenstiftender Mann, wandelt mit Verdrehtheit der Rede, 13 indem er mit seinem Auge zwinkert, mit seinem Fuß Zeichen gibt, mit seinen Fingern Andeutungen macht. 14 Verkehrtheit ist in seinem Herzen. Er schmiedet allezeit etwas Böses. Er entfesselt fortwährend nur Streitigkeiten.

    Wodurch zeichnen sich nichtsnutzige Menschen und Schadenstifter aus?
    Sie erzählen viel Unsinn, erlogene Dinge, sie schmieden allezeit Böses und – last but not least – sie entfesseln fortwährend Streitigkeiten..

    Kann man dies auch von uns behaupten? Dann seien wir auf der Hut und ändern ganz schnell unser schlechtes Verhalten. In Vers 15 wird gesagt, dass Jehova uns für unsere Taten ins Gericht bringen wird.

    Noch krasser drücken die nächsten Verse das Verhalten aus, was Jehova hasst, das Verhalten, dass er verabscheut:

    Sprüche 6:16-19

    Sechs Dinge gibt es, die Jehova wirklich haßt; ja sieben sind Dinge, verabscheuungswürdig für seine Seele: 17 hohe Augen, eine falsche Zunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen, 18 ein Herz, das schädliche Pläne schmiedet, Füße, die eilends zum Schlechten hinlaufen, 19 ein falscher Zeuge, der Lügen vorbringt, und jeder, der Streitigkeiten unter Brüdern entfesselt.

    Hart?

    Ja, dieses Verhalten ist wirklich sehr zu verabscheuen. Achten wir gut darauf, dass wir niemals so handeln. Und passen wir auf, dass wir nicht unbemerkt in diese Richtung tendieren!

    Hier haben wir nun also den Grund, warum wir gut auf unseren Umgang achten sollten, denn schlechtes Verhalten färbt leider schneller ab als gutes.

    Halten wir uns bitte von Menschen, die solche Dinge tun fern!

    In den Versen 23-32 werden wir davor gewarnt, eine Ehe zu zerstören. Ich wiederhole gern immer wieder die Worte des Vortragredners auf dem letzten BZK „Ehebruch ist die schlimmste Sünde überhaupt, denn sie zerstört Familien“!

    Das ist wirklich wahr!

    Mal ganz abgesehen davon, welchen emotionalen Schmerz man dem betrogenen Ehepartner zufügt – haben wir auch mal an die Kinder gedacht?

    Sie lieben Vater und Mutter und für eine gesunde Entwicklung benötigen sie auch Vater und Mutter. Selbst, wenn es eine „großzügige Umgangsregelung“ geben sollte, so vermissen die Kinder den anderen Elternteil in der verbleibenden Zeit. Und machen wir uns bitte nichts vor: selbst wenn wir „den Scheidungsgrund“ heiraten – er kann ihnen niemals den leiblichen Elternteil ersetzen, selbst, wenn er sich noch so viel Mühe geben würde. Wir hätten unsere Kinder um ihren Vater/ihre Mutter betrogen. Und das nur, weil wir gern das Prickeln wiederhaben wollten, das wir zu Anfang unserer Ehe mit unserem Ehepartner hatten.

    Ist dies nicht ein viel zu hoher Preis für unseren „ganz persönlichen Spaß“?

    Ja, wir leben heute in einer Welt, wo sich jeder selbst der Nächste ist, jeder nur an seinen eigenen Vorteil und sein eigenes Vergnügen denkt. Aber nur, weil es die Leute um mich herum so tun, ist es noch lange nicht richtig.

    Vergessen wir bitte nicht, dass wir unseren wundervollen und liebevollen Schöpfer anbeten. Nur weil die Moral um uns herum immer mehr sinkt, ändern sich noch lange nicht seine Maßstäbe!

    Jehova hasst Ehebruch und Ehescheidung!

    Daran wird sich auch in den nächsten tausend Jahren nichts ändern!

    Und auch wenn es uns in den vergangenen Jahren gelungen sein sollte, unseren Ehebruch zu vertuschen; auch wenn wir durch Lügen und Falschanklagen vielleicht den Ruf unseres betrogenen und verlassenen Ehepartners ruiniert haben, so dass es so scheint, als habe man ihn zum Schutz der Kinder und der eigenen Sicherheit verlassen müssen – Jehova kennt die Wahrheit und verurteilt so ein Handeln aufs Schärfste!

    Haben wir uns vielleicht schon mal gefragt, warum das so ist?

    Im mosaischen Gesetz werden beim Ehebruch beide beteiligten Personen mit dem Tode bestraft. Warum eigentlich?
    Ist das nicht zu hart?

    Bitte denken wir an unsere Kinder! Wie sehr leiden sie unter der Trennung ihrer Eltern! Jehova hat mit dieser – für manche unter uns als zu hart empfundenen – Strafe das unterbunden, was heute an der Tagesordnung ist: jahrelange brutale Streits ums Sorgerecht oder nur darum, das Kind regelmässig sehen zu dürfen.

    Machen wir uns bitte nichts vor: bloss weil wir vielleicht ganz aus dem Häuschen sind vor Glück mit dem neuen, viel besseren Partner – unsere Kinder sind es nicht!

    Selbst wenn „unser Neuer“ ein ganz netter ist und sich vielleicht sogar sehr gut mit unseren Kindern verteht: sie vermissen den anderen Eternteil! Wenn man die Kinder fragt, wo sie denn leben wollen (bei Mama oder doch lieber beim Papa), antworten sie in der Regel „ich möchte bei beiden leben, ich möchte, dass wir wieder eine Familie sind, so wie früher“.

    Darum ist die Aussage des Vortragredners im letzten Jahr so richtig, so passend. Ehebruch ist wirklich die schlimmste Sünde, denn sie zerstört Familien.

    Und darum ist die Strafe im mosaischen Gesetz nicht zu hart. Und darum verurteilt Jehoa so ein Verhalten auch in seinem Wort so hart.

    Sprüche 6:23-33

    Denn das Gebot ist eine Leuchte, und das Gesetz ist ein Licht, und die Zurechtweisungen der Zucht sind der Weg des Lebens, 24 um dich vor der schlechten Frau zu behüten, vor der Glätte der Zunge der Ausländerin. 25 Begehre in deinem Herzen nicht ihre Schönheit, und möge sie dich mit ihren glänzenden Augen nicht einnehmen, 26 denn um einer Prostituierten willen [kommt man herunter] bis auf einen runden Laib Brot; was aber die Frau eines [anderen] Mannes betrifft, sie jagt sogar einer kostbaren Seele nach. 27 Kann ein Mann Feuer in seinem Busen zusammenscharren, ohne daß seine Kleider verbrannt werden? 28 Oder kann ein Mann auf Kohlen wandeln, und seine Füße selbst würden nicht versengt? 29 Ebenso bei irgendeinem, der Beziehungen mit der Frau seines Mitmenschen hat: Keiner, der sie berührt, wird straflos bleiben. 30 Man verachtet einen Dieb nicht, bloß weil er Diebstahl begeht, um seine Seele zu füllen, wenn er hungrig ist. 31 Wenn aber ertappt, wird er es siebenfach ersetzen; alle wertvollen Dinge seines Hauses wird er geben. 32 Wer mit einer Frau Ehebruch begeht, dem mangelt es an Herz; wer es tut, bringt seine eigene Seele ins Verderben. 33 Plage und Unehre wird er finden, und seine Schmach, sie wird nicht ausgetilgt werden.

    Zu hart?

    Ich finde nicht!

    Kommentar — 2. Juli 2009 @ 10:54

  2. thomas

    Kapitel 4


    Höret, Söhne, die Unterweisung des Vaters, und merket auf, um Verstand zu kennen!
    Denn gute Lehre gebe ich euch: verlasset meine Belehrung nicht. Denn ein Sohn bin ich meinem Vater gewesen, ein zarter und einziger vor meiner Mutter. Und er lehrte mich und sprach zu mir: Dein Herz halte meine Worte fest; beobachte meine Gebote und lebe. Erwirb Weisheit, erwirb Verstand; vergiß nicht und weiche nicht ab von den Reden meines Mundes. Verlaß sie nicht, und sie wird dich behüten; liebe sie, und sie wird dich bewahren. Der Weisheit Anfang ist: Erwirb Weisheit; und um alles, was du erworben hast, erwirb Verstand. Halte sie hoch, und sie wird dich erhöhen; sie wird dich zu Ehren bringen, wenn du sie umarmst. Sie wird deinem Haupte einen anmutigen Kranz verleihen, wird dir darreichen eine prächtige Krone.
    Höre, mein Sohn, und nimm meine Reden an! und des Lebens Jahre werden sich dir mehren. Ich unterweise dich in dem Wege der Weisheit, leite dich auf Bahnen der Geradheit. Wenn du gehst, wird dein Schritt nicht beengt werden, und wenn du läufst, wirst du nicht straucheln. Halte fest an der Unterweisung, laß sie nicht los; bewahre sie, denn sie ist dein Leben. –
    Komm nicht auf den Pfad der Gesetzlosen, und schreite nicht einher auf dem Wege der Bösen. Laß ihn fahren, gehe nicht darauf; wende dich von ihm ab und gehe vorbei. Denn sie schlafen nicht, wenn sie nichts Böses getan, und ihr Schlaf wird ihnen geraubt, wenn sie nicht zu Fall gebracht haben. Denn sie essen Brot der Gesetzlosigkeit, und trinken Wein der Gewalttaten. Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, das stets heller leuchtet bis zur Tageshöhe. Der Weg der Gesetzlosen ist dem Dunkel gleich; sie erkennen nicht, worüber sie straucheln.
    Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. –
    Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –
    Tue von dir die Verkehrtheit des Mundes, und die Verdrehtheit der Lippen entferne von dir. –
    Laß deine Augen geradeaus blicken, und deine Wimpern stracks vor dich hin schauen. –
    Ebne die Bahn deines Fußes, und alle deine Wege seien gerade; biege nicht aus zur Rechten noch zur Linken, wende deinen Fuß ab vom Bösen.

    Wenn wir uns um die himmlischen Weisheit bemühen, werden unsere Bahnen gerade gemacht werden. Wer sich aber der menschlichen Weisheiten anschließt, wird leider den Weg zum Allmächtigen nicht finden können.

    zu diesem Kapitel erschien im Jahre 2000 ein Artikel im Wachtturm in dem es auszugsweise hieß

    „Behüte dein Herz“

    JEHOVA sagte zu dem Propheten Samuel: „Nicht wie der Mensch sieht, sieht Gott, denn der Mensch sieht das, was vor den Augen erscheint; Jehova aber, er sieht, wie das Herz ist“ (1. Samuel 16:7). Auch der Psalmist David dachte an das sinnbildliche Herz, als er sang: „Du [Jehova] hast mein Herz geprüft, du hast bei Nacht Besichtigung vorgenommen, du hast mich geläutert; du wirst herausfinden, daß ich nichts Böses geplant habe“.
    Ja, Jehova schaut in das Herz, um herauszufinden, was für Menschen wir wirklich sind. Aus gutem Grund gab daher Salomo, der König des alten Israel, folgenden Rat: „Mehr als alles sonst, was zu behüten ist, behüte dein Herz, denn aus ihm sind die Quellen des Lebens“ (Sprüche 4:23). Wie können wir unser sinnbildliches Herz behüten? Das vierte Kapitel der Sprüche geht auf diese Frage ein.

    Kapitel 4 der Sprüche beginnt mit den Worten: „Hört, o Söhne, auf die Zucht eines Vaters, und merkt auf, um Verständnis kennenzulernen. Denn gute Unterweisung ist es, was ich euch bestimmt geben werde. Mein Gesetz verlaßt nicht“ (Sprüche 4:1, 2).
    Jugendlichen wird der Rat gegeben, sich die vernünftige Unterweisung gottergebener Eltern zu Herzen zu nehmen, besonders die des Vaters. Auf ihm ruht die biblische Verpflichtung, für die körperlichen und geistigen Bedürfnisse der Familie zu sorgen. Ohne eine solche Unterweisung wird es für einen Jugendlichen äußerst schwierig sein, zur Reife heranzuwachsen. Sollte sich ein Kind daher nicht respektvoll den Verhaltensregeln fügen, die der Vater aufstellt?

    Salomo erinnert sich an seine eigene Erziehung und fährt fort: „Ich erwies mich meinem Vater als ein wirklicher Sohn, als ein zarter und einziger vor meiner Mutter“ (Sprüche 4:3). Offenbar dachte der König gern an die Erziehung in seiner Kindheit zurück. Als „ein wirklicher Sohn“ nahm er sich den Rat seines Vaters zu Herzen; der junge Salomo muß ein inniges Verhältnis zu seinem Vater David gehabt haben. Und darüber hinaus war er der ‘einzige’ oder zärtlich geliebte Sohn. Von welcher Tragweite es doch ist, wenn ein Kind in einem Zuhause aufwächst, in dem eine herzliche Atmosphäre herrscht und wo der Gedankenaustausch mit den Eltern nicht abreißt!

    Weisheit und Verständnis erwerben
    Den liebevollen Rat seines Vaters im Sinn, sagt Salomo nun: „Und er pflegte mich zu unterweisen und zu mir zu sprechen: ‚Dein Herz halte meine Worte fest. Beobachte meine Gebote, und bleibe am Leben. Erwirb Weisheit, erwirb Verständnis. Vergiß nicht, und wende dich nicht ab von den Reden meines Mundes. Verlaß sie [die Weisheit] nicht, und sie wird dich bewahren. Liebe sie, und sie wird dich behüten. Weisheit ist das Erste. Erwirb Weisheit; und mit allem, was du erwirbst, erwirb Verständnis‘ “ (Sprüche 4:4-7).
    Warum ist Weisheit „das Erste“? Weisheit ist die Fähigkeit, Erkenntnis und Verständnis so zu gebrauchen, daß gute Ergebnisse erzielt werden. Erkenntnis bedeutet ein Vertrautsein mit Tatsachen auf Grund von Beobachtung, persönlicher Erfahrung oder durch das Lesen und das Studium der Bibel. Daher ist Erkenntnis die Voraussetzung für Weisheit. Mangelt es uns aber an der Fähigkeit, Erkenntnis nutzbringend einzusetzen, würde sie uns wenig nützen. Wir müssen nicht nur regelmäßig in der Bibel und in den bibelerklärenden Schriften lesen, für die „der treue und verständige Sklave“ sorgt, sondern auch bemüht sein, das, was wir daraus lernen, in die Tat umzusetzen.
    Verständnis zu erwerben ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Wären wir ohne Verständnis überhaupt in der Lage, Tatsachen in ihrer Beziehung zueinander zu sehen, um ein vollständiges Bild von einer Sachlage zu erhalten? Wie könnten wir das Warum und Weshalb eines Sachverhalts erfassen sowie Einsicht und Unterscheidungsvermögen erlangen, wenn uns das Verständnis fehlt? Ja, um Schlüsse ziehen zu können und zu der richtigen Schlußfolgerung zu gelangen, benötigen wir Verständnis.
    Salomo fährt fort, die Worte seines Vaters wiederzugeben: „Schätze sie [die Weisheit] hoch ein, und sie wird dich erhöhen. Sie wird dich verherrlichen, weil du sie umarmst. Deinem Haupt wird sie einen Kranz der Anmut geben; eine Krone der Schönheit wird sie dir verleihen“ (Sprüche 4:8, 9). Göttliche Weisheit schützt denjenigen, der sie umarmt. Darüber hinaus trägt sie dem Betreffenden Ehre ein und schmückt ihn. Laßt uns daher auf jeden Fall Weisheit erwerben.

    „Ergreife die Zucht“
    Als nächstes wiederholt der König von Israel folgende Anweisungen seines Vaters: „Höre, mein Sohn, und nimm meine Reden an. Dann werden deiner Lebensjahre viele werden. Im Weg der Weisheit will ich dich unterweisen; ich will dich in die Spuren der Geradheit treten lassen. Wenn du wandelst, wird dein Schritt nicht eingeengt sein; und wenn du läufst, wirst du nicht straucheln. Ergreife die Zucht; laß nicht ab. Behüte sie, denn sie ist dein Leben“ (Sprüche 4:10-13).
    Als ein wirklicher Sohn seines Vaters, muß Salomo den Wert liebevoller Zucht, die formt und korrigiert, geschätzt haben. Wie könnten wir ohne ausgeglichene erzieherische Maßnahmen erwarten, zu geistiger Reife zu gelangen, oder hoffen, unsere Lebensqualität zu verbessern? Wenn wir es versäumen, aus unseren Fehlern zu lernen oder falsche Ansichten zu korrigieren, werden wir auf geistigem Gebiet tatsächlich kaum Fortschritte machen. Vernünftige erzieherische Maßnahmen führen zu gottesfürchtigem Verhalten und helfen uns daher, ‘in die Spuren der Geradheit zu treten’.
    Eine andere Art Zucht bewirkt außerdem, daß unserer „Lebensjahre viele werden“. Inwiefern? Jesus Christus sagte einmal: „Wer im Geringsten treu ist, ist auch in vielem treu, und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem ungerecht“. Wenn wir uns in kleinen Dingen in Zucht nehmen, fiele uns das dann nicht auch bei schwerwiegenden Dingen leichter, sagen wir bei Entscheidungen, von denen möglicherweise unser Leben abhängt? Würden wir zum Beispiel unseren Augen verbieten, ‘fortwährend eine Frau anzusehen, um so in Leidenschaft zu ihr zu entbrennen’, wäre es unwahrscheinlich, der Unsittlichkeit zu erliegen. Selbstverständlich trifft dieser Grundsatz auf Personen beiderlei Geschlechts zu. Nehmen wir unseren Sinn in Zucht, indem wir ‘jeden Gedanken gefangennehmen’, dann besteht kaum die Gefahr, uns einer groben Übertretung in Wort oder Tat schuldig zu machen.
    Zugegeben, Zucht anzunehmen fällt gewöhnlich schwer und mag einschränkend erscheinen. Doch wenn wir sie ergreifen, schaffen wir auf unserem Weg günstige Voraussetzungen für Fortschritt, wie uns dies der weise König versichert. So, wie regelmäßiges Training einem Wettläufer erlaubt, sich mit optimaler Geschwindigkeit vorwärts zu bewegen, ohne zu stürzen oder sich zu verletzen, hilft auch uns die Zucht, bei gleichbleibendem Tempo auf dem Weg des Lebens zu bleiben, ohne zu stolpern. Natürlich müssen wir darauf achten, welchen Weg wir einschlagen.

    „Den Pfad der Bösen“ meiden
    In dem Bewußtsein der Dringlichkeit warnt Salomo: „Den Pfad der Bösen betritt nicht, und wandle nicht geradewegs auf dem Weg der Schlechten. Meide ihn, zieh nicht darauf einher; wende dich davon ab, und zieh weiter. Denn sie schlafen nicht, es sei denn, sie verüben Schlechtes, und ihr Schlaf ist ihnen genommen, es sei denn, sie veranlassen jemand zu straucheln. Denn sie haben sich mit dem Brot der Bosheit genährt, und den Wein der Gewalttaten trinken sie“ (Sprüche 4:14-17).
    Die Bösen, deren Pfade wir nach den Worten Salomos meiden sollten, bestreiten ihren Lebensunterhalt durch verwerfliche Taten. Bösestun ist für sie wie Essen und Trinken. Sie können nicht schlafen, es sei denn sie begehen Gewalttaten. Ihre Persönlichkeit ist durch und durch korrupt. Könnten wir unser Herz wirklich behüten, solange wir mit solchen Personen Gemeinschaft pflegen? Wie kurzsichtig wäre es doch, ‘geradewegs auf dem Weg der Schlechten zu wandeln’, indem wir uns der Gewalt aussetzten, die ein Großteil der heutigen Unterhaltung ausmacht! Sich im Fernsehen oder auf der Kinoleinwand häufig üble Szenen anzusehen, die abstumpfend wirken, verträgt sich einfach nicht mit dem Bemühen, zartes Erbarmen zu bekunden.

    Im Licht bleiben
    Salomo gebraucht weiter die Veranschaulichung des Pfades und erklärt: „Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Licht, das heller und heller wird, bis es voller Tag ist“ (Sprüche 4:18). Wer sich mit dem Studium der Bibel befaßt und sich bemüht, das Gelernte anzuwenden, ist mit einem Reisenden zu vergleichen, der sich im Morgengrauen auf die Reise begibt. Während sich die Schwärze des Nachthimmels in dunkles Blau verwandelt, sieht er kaum etwas. Doch wenn der Morgen allmählich dämmert, nimmt der Reisende seine Umgebung immer deutlicher wahr. Schließlich sieht er im hellen Sonnenlicht jede Einzelheit ganz klar. Ja, die Wahrheit wird für uns immer klarer, während wir mit Beharrlichkeit und Geduld fleißig die Bibel studieren. Es ist lebenswichtig, das Herz mit geistiger Speise zu versorgen, wenn wir es vor falschen Überlegungen schützen wollen.
    Auch wird die Bedeutung biblischer Prophezeiungen fortschreitend enthüllt. Wir verstehen Prophezeiungen, wenn durch Jehovas heiligen Geist Licht darauf fällt und wenn sie sich durch das Weltgeschehen oder durch Erfahrungen des Volkes Gottes erfüllen. Statt ungeduldig Spekulationen hinsichtlich ihrer Erfüllung anzustellen, müssen wir darauf warten, bis ‘das Licht heller und heller wird’.
    Wie verhält es sich mit denen, die Gottes Führung ablehnen und sich weigern, im Licht zu wandeln? „Der Weg der Bösen ist wie das Dunkel“, führt Salomo aus, „sie haben nicht erkannt, worüber sie fortwährend straucheln“ (Sprüche 4:19). Die Bösen gleichen einem Menschen, der im Dunkeln stolpert, ohne zu wissen worüber. Selbst wenn es so scheint, als hätte der Gottlose wegen seiner Ungerechtigkeit Gelingen, ist der scheinbare Erfolg nur von kurzer Dauer. Solche Personen betreffend sang der Psalmist: „Sicherlich ist es schlüpfriger Boden, wohin du sie stellst, du [Jehova] hast sie in Trümmer fallen lassen“.

    Wachsam bleiben
    Der König von Israel fährt fort und sagt: „Mein Sohn, merke doch auf meine Worte. Zu meinen Reden neige dein Ohr. Mögen sie nicht aus deinen Augen weichen. Bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn sie sind Leben denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleisch. Mehr als alles sonst, was zu behüten ist, behüte dein Herz, denn aus ihm sind die Quellen des Lebens“ (Sprüche 4:20-23).
    Salomos eigenes Beispiel unterstreicht den Wert des Rates, das Herz zu behüten. Es stimmt zwar, daß er sich in seiner Jugend als „ein wirklicher Sohn“ seines Vaters erwies, und er blieb Jehova bis weit in das Erwachsenenalter treu. Doch in der Bibel heißt es auch: „Und es geschah zu der Zeit, als Salomo alt wurde, daß seine eigenen [fremdländischen] Frauen sein Herz geneigt hatten, anderen Göttern zu folgen; und es erwies sich, daß sein Herz nicht ungeteilt mit Jehova, seinem Gott, war wie das Herz Davids, seines Vaters“ . Ohne ständige Wachsamkeit kann sogar das treuste Herz verführt werden, Schlechtes zu tun. Die Mahnungen in Gottes Wort müssen uns sehr am Herzen liegen — wir müssen sie ‘im Innern unseres Herzens’ bewahren. Dazu gehört auch die Belehrung, die in Sprüche, Kapitel 4 enthalten ist.

    Den Zustand unseres Herzens untersuchen
    Gelingt es uns, unser sinnbildliches Herz zu behüten? Wie können wir herausfinden, was in unserem Innern vor sich geht? „Aus der Fülle des Herzens redet der Mund“, sagte Jesus Christus. Überdies bemerkte er: „Aus dem Herzen [kommen] böse Überlegungen, Mordtaten, Ehebrüche, Hurereien, Diebstähle, falsche Zeugnisse, Lästerungen“. Ja, unsere Worte und unsere Handlungen sprechen Bände und offenbaren, wie unser Herz wirklich ist.
    Daher ist die Mahnung Salomos angebracht: „Entferne von dir die Verkehrtheit der Rede; und das Verziehen der Lippen tu weit von dir weg. Was deine Augen betrifft, geradeaus sollten sie schauen, ja deine eigenen blitzenden Augen sollten gerade vor dich hinschauen. Ebne die Bahn deines Fußes, und all deine eigenen Wege seien gefestigt. Biege weder nach rechts noch nach links ab. Entferne deinen Fuß von dem, was schlecht ist“ (Sprüche 4:24-27).
    Angesichts der mahnenden Worte Salomos, sollten wir unsere Sprache und unsere Handlungen analysieren. Wollen wir unser Herz behüten und Gott gefallen, dann müssen wir Verkehrtheit der Rede und Unaufrichtigkeit meiden (Sprüche 3:32). Deshalb sollten wir gebetsvoll darüber nachdenken, was unsere Worte und unsere Taten über uns aussagen. Dementsprechend wollen wir uns von Jehova helfen lassen und etwaige Schwächen, die wir an uns feststellen, korrigieren.
    Vor allem ‘sollten unsere Augen gerade vor uns hinschauen’. Wir wollen sie fest auf das Ziel gerichtet halten, nämlich darauf, unserem himmlischen Vater mit ganzer Seele zu dienen. Während wir uns persönlich bemühen, ein rechtschaffenes Leben zu führen, wird uns Jehova bestimmt ‘in all unseren Wegen’ Gelingen schenken und uns reichlich segnen, weil wir den inspirierten Rat, ‘das Herz zu behüten’, nicht außer acht lassen.

    In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:

    Kapitel 4 besteht auf der Notwendigkeit, um jeden Preis der Weisheit nachzujagen; sie ist ein Pfad sicherer Belohnung. Zugleich warnt es vor jeder Verbindung, die auf den entgegengesetzten Weg und ins Verderben führen würde. Es endet mit dem Hinweis darauf, daß Herz, Lippen und Füße behütet werden müssen.

    Kommentar — 2. Juli 2009 @ 11:12

  3. Thomas

    Sprüche 5

    Im Kapitel 5 finden wir die Sicht des Schöpfers über Ehe und sittliche Reinheit. Auch wenn es heute den meisten schwer fällt, so ist der Maßstab des Schöpfers unveränderlich.


    Mein Sohn, merke auf meine Weisheit, neige dein Ohr zu meiner Einsicht, um Besonnenheit zu beobachten, und damit deine Lippen Erkenntnis bewahren.
    Denn Honigseim träufeln die Lippen der Fremden, und glatter als Öl ist ihr Gaumen; aber ihr Letztes ist bitter wie Wermut, scharf wie ein zweischneidiges Schwert. Ihre Füße steigen hinab zum Tode, an dem Scheol haften ihre Schritte. Damit sie nicht den Weg des Lebens einschlage, schweifen ihre Bahnen, ohne daß sie es weiß. Nun denn, ihr Söhne, höret auf mich, und weichet nicht ab von den Worten meines Mundes! Halte fern von ihr deinen Weg, und nahe nicht zu der Tür ihres Hauses: damit du nicht anderen deine Blüte gebest, und deine Jahre dem Grausamen; damit nicht Fremde sich sättigen an deinem Vermögen, und dein mühsam Erworbenes nicht komme in eines Ausländers Haus; und du nicht stöhnest bei deinem Ende, wenn dein Fleisch und dein Leib dahinschwinden, und sagest: Wie habe ich die Unterweisung gehaßt, und mein Herz hat die Zucht verschmäht! Und ich habe nicht gehört auf die Stimme meiner Unterweiser, und mein Ohr nicht zugeneigt meinen Lehrern. Wenig fehlte, so wäre ich in allem Bösen gewesen, inmitten der Versammlung und der Gemeinde.
    Trinke Wasser aus deiner Cisterne und Fließendes aus deinem Brunnen. Mögen nach außen sich ergießen deine Quellen, deine Wasserbäche auf die Straßen. Dir allein sollen sie gehören, und nicht Fremden mit dir. Deine Quelle sei gesegnet, und erfreue dich an dem Weibe deiner Jugend; die liebliche Hindin und anmutige Gemse – ihre Brüste mögen dich berauschen zu aller Zeit, taumle stets in ihrer Liebe. Und warum solltest du, mein Sohn, an einer Fremden taumeln, und den Busen einer Fremden umarmen? –
    Denn vor den Augen Jehovas sind eines jeden Wege, und alle seine Geleise wägt er ab. Die eigenen Missetaten werden ihn, den Gesetzlosen, fangen, und in seiner Sünde Banden wird er festgehalten werden. Sterben wird er, weil ihm Zucht mangelt, und in der Größe seiner Torheit wird er dahintaumeln.

    zu diesem Kapitel erschien im Jahre 2000 ein Artikel im Wachtturm in dem es auszugsweise hieß:

    Wir können in einer unmoralischen Welt sittlich rein bleiben

    Eine gute Geschlechtsmoral gilt in der heutigen Welt nicht mehr als Tugend. Es ist offenbar an der Tagesordnung, sich hemmungslos seinem Vergnügen und der Befriedigung seiner Wünsche hinzugeben. Die New Encyclopædia Britannica sagt dazu: „Ehebruch scheint so universell und in manchen Kulturen so gang und gäbe zu sein wie die Ehe.“
    Doch Jehova Gott wünscht, daß die Ehe „ehrbar unter allen“ und das Ehebett „unbefleckt“ ist . In der Bibel heißt es: „Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen liegen, . . . werden Gottes Königreich erben“. Um in Gottes Gunst zu stehen, müssen wir somit in einer unmoralischen Welt sittlich rein bleiben.
    Wie können wir uns vor den verderblichen Einflüssen um uns herum schützen? Im fünften Kapitel des Bibelbuches Sprüche gibt uns Salomo, ein König im alten Israel, verschiedene Hinweise. Sehen wir uns einmal an, was er uns mitzuteilen hat.

    Denkvermögen schützt uns
    „Mein Sohn, o merke doch auf meine Weisheit“, beginnt der König von Israel seine Rede. „Meinem Unterscheidungsvermögen neige dein Ohr, um das Denkvermögen zu behüten, und deine Lippen mögen Erkenntnis bewahren“ (Sprüche 5:1, 2).
    Um der Versuchung zur Unmoral widerstehen zu können, brauchen wir Weisheit, das heißt die Fähigkeit, biblische Erkenntnis umzusetzen, und Unterscheidungsvermögen, sprich die Fähigkeit, Recht und Unrecht auseinanderzuhalten und den richtigen Weg zu wählen. Wir werden aufgefordert, auf Weisheit und Unterscheidungsvermögen zu achten, um unser Denkvermögen zu behüten. Wie ist das zu erreichen? Wenn wir Gottes Wort, die Bibel, studieren, sollten wir auf Jehovas Handlungsweise achten und gleichsam unser Ohr auf seinen Willen und seine Vorsätze richten. Dadurch lenken wir unsere Denkprozesse in die richtigen Bahnen. Das daraus resultierende Denkvermögen ist mit göttlicher Weisheit und Erkenntnis im Einklang. Bei richtigem Gebrauch bewahrt uns diese Fähigkeit davor, unsittlichen Verlockungen zum Opfer zu fallen.
    Uns vor einem glatten Gaumen in acht nehmen
    Der Grund, weshalb Denkvermögen unerläßlich ist, um in einer moralisch verkommenen Welt sittlich rein zu bleiben, besteht darin, daß unmoralische Menschen Verführungskünste anwenden. Salomo sagt warnend: „Wie eine Honigwabe träufeln beständig die Lippen einer Fremden, und ihr Gaumen ist glatter als Öl. Aber die Nachwirkung von ihr ist so bitter wie Wermut; sie ist so scharf wie ein zweischneidiges Schwert“ (Sprüche 5:3, 4).
    In diesem Spruch wird eine unmoralische Person als „Fremde“ dargestellt … Das Wort „Fremder“ wurde auf diejenigen angewandt, die dem Gesetz den Rücken kehrten und sich so Jehova entfremdeten.

    Die Worte, mit denen sie ihr Opfer verführt, sind so süß wie Wabenhonig und gehen runter wie Olivenöl. Laufen nicht die meisten unmoralischen Annäherungsversuche so ab? Was Amy, eine 27jährige Sekretärin erlebt, ist ganz bezeichnend. Sie erzählt: „Dieser Kollege ist äußerst zuvorkommend und macht mir andauernd Komplimente. Es ist schön, wenn man beachtet wird. Aber mir ist klar, daß er nur auf Sex aus ist. Ich werde mich nicht von ihm einwickeln lassen.“ Die Schmeicheleien eines Verführers oder einer Verführerin sind meistens ansprechend, solange man sie nicht durchschaut. Deshalb ist es so wichtig, sein Denkvermögen zu gebrauchen.
    Die Nachwirkungen der Unmoral sind so bitter wie Wermut und so scharf wie ein zweischneidiges Schwert — schmerzlich und todbringend. Ein belastetes Gewissen, eine unerwünschte Schwangerschaft oder eine sexuell übertragbare Krankheit sind oft die traurigen Folgen eines solchen Verhaltens. Hinzu kommt der enorme emotionelle Schmerz, den man dem Ehepartner durch Untreue zufügt. Ein einziger Seitensprung kann tiefe Wunden reißen, die ein Leben lang nicht verheilen. Ja, Unmoral tut weh.
    Über die Lebensweise einer unmoralischen Frau sagt der weise König weiter: „Ihre Füße steigen zum Tod hinab. Am Scheol haften ihre Schritte. Den Pfad des Lebens betrachtet sie nicht. Ihre Bahnen sind irregegangen, sie weiß nicht, wohin“ (Sprüche 5:5, 6). Die unmoralischen Wege dieser Frau enden im Tod, ihre Schritte führen in den Scheol, das allgemeine Grab der Menschheit. Heute, wo sexuell übertragbare Krankheiten, insbesondere Aids, epidemische Ausmaße angenommen haben, zeigt sich, wie wahr diese Worte sind. Wer sich auf ihre verkehrten Wege begibt, dem wird es genauso ergehen wie ihr.
    Mit aufrichtiger Sorge äußert der König die Bitte: „Nun denn, ihr Söhne, hört auf mich, und wendet euch nicht ab von den Reden meines Mundes. Halte deinen Weg fern von ihrer Seite, und komm dem Eingang ihres Hauses nicht nahe“ (Sprüche 5:7, 8).
    Es ist für uns das beste, uns, so gut es geht, gegen den Einfluß unmoralischer Menschen abzuschirmen. Warum sollten wir uns ihrem Einfluß aussetzen, indem wir uns entwürdigende Musik anhören, uns verdorbene Unterhaltung ansehen oder uns mit pornographischem Material befassen? Sehr unklug wäre es auch, sie durch Flirten oder eine aufreizende Aufmachung auf uns aufmerksam zu machen.

    Ein zu hoher Preis
    Aus welchen weiteren Gründen sollten wir uns von einer unmoralischen Person fernhalten? Salomo antwortet: „Damit du nicht anderen deine Würde gibst noch deine Jahre dem, was grausam ist; damit sich nicht Fremde mit deiner Kraft sättigen, noch die Dinge, die du mühsam erworben hast, im Haus eines Ausländers seien, noch daß du künftig stöhnen müßtest, wenn es mit deinem Fleisch und deinem Organismus zu Ende geht“ (Sprüche 5:9-11).
    Salomo weist mit Nachdruck darauf hin, was für einen hohen Preis die Unmoral fordert. Ehebruch geht mit dem Verlust der Würde oder Selbstachtung Hand in Hand. Ist es im Grunde nicht beschämend, sich dafür herzugeben, die eigenen unmoralischen Leidenschaften oder die eines anderen zu befriedigen? Zeugt es nicht von mangelnder Selbstachtung, sich mit jemandem, mit dem man nicht verheiratet ist, auf Intimitäten einzulassen?
    Was ist aber damit gemeint, unsere Jahre, unsere Kraft und die Früchte unserer Arbeit Fremden oder Ausländern zu geben? In einem Nachschlagewerk heißt es dazu: „Diese Verse enthalten eine klare Aussage: Der Preis der Untreue kann hoch sein, denn alles, wofür man arbeitet — eine angesehene Stellung, Macht, Wohlstand —, könnte entweder durch die gierigen Forderungen der Frau oder den Ruf der Allgemeinheit nach Wiedergutmachung verlorengehen.“ Unsittliche Beziehungen können einen teuer zu stehen kommen.
    Ein törichter Mensch würde, nachdem er seine Würde verloren und seine Mittel aufgebraucht hätte, stöhnen: „Wie habe ich Zucht gehaßt, und mein Herz hat ja Zurechtweisung mißachtet! Und ich habe nicht auf die Stimme meiner Unterweiser gehört, und meinen Lehrern habe ich mein Ohr nicht geneigt. Leicht bin ich inmitten der Versammlung und der Gemeinde in jede Art Schlechtigkeit geraten“ (Sprüche 5:12-14).
    Irgendwann äußert der Sünder dann, wie sich ein Gelehrter ausdrückte, „eine ganze Litanei von Selbstvorwürfen: ‚Hätte ich doch nur auf meinen Vater gehört!‘ ‚Wäre ich nur nicht so eigensinnig gewesen!‘ ‚Hätte ich nur den Rat anderer beherzigt!‘ “ Doch diese Einsicht kommt zu spät. Der Betreffende ist nicht mehr sittlich rein und hat sein Leben und seinen Ruf bereits ruiniert. Es ist für uns äußerst wichtig, uns den hohen Preis der Unmoral vor Augen zu halten, damit wir gar nicht erst in diese Falle gehen.

    „Trinke Wasser aus deiner eigenen Zisterne“
    Ist Sexualität in der Bibel ein Tabuthema? Absolut nicht. Die Gefühle der romantischen Liebe und der Leidenschaft zwischen Mann und Frau sind ein Geschenk Gottes. Doch diese Intimität ist nur für die Ehe gedacht. Deshalb ermahnt Salomo Ehemänner: „Trinke Wasser aus deiner eigenen Zisterne und Rieselndes aus der Mitte deines eigenen Brunnens. Sollten deine Quellen nach draußen zerstreut werden, auf die öffentlichen Plätze deine Wasserbäche? Möge es sich erweisen, daß sie für dich allein sind und nicht für Fremde mit dir“ (Sprüche 5:15-17).
    ‘Deine eigene Zisterne’ und ‘dein eigener Brunnen’ sind poetische Ausdrücke für eine geliebte Ehefrau. Die befriedigenden sexuellen Beziehungen mit ihr werden damit verglichen, erfrischendes Wasser zu trinken. Im Gegensatz zu der Wasserstelle auf einem öffentlichen Platz gilt eine Zisterne oder ein Brunnen als Privateigentum. Und ein Mann wird angehalten, zu Hause mit seiner Frau Kinder zu zeugen, statt seinen Samen auf öffentlichen Plätzen, das heißt an andere Frauen, zu verteilen. Ganz klar: Der Rat an einen Mann lautet, seiner Frau treu zu sein.
    Der Weise fährt fort: „Möge sich dein Wasserquell als gesegnet erweisen, und freue dich mit der Ehefrau deiner Jugend, einer liebenswerten Hindin und einer anmutigen Gemse. Ihre Brüste mögen dich zu allen Zeiten berauschen. Durch ihre Liebe mögest du fortwährend im Taumel sein“ (Sprüche 5:18, 19).
    „Wasserquell“ ist eine Anspielung auf die Quelle sexueller Befriedigung. Die Freude an sexuellen Beziehungen mit dem Ehepartner ist „gesegnet“ — sie kommt von Gott. Deshalb wird der Mann aufgefordert, sich mit der Ehefrau seiner Jugend zu freuen. Für ihn ist sie so liebenswert und schön wie ein Reh und so bezaubernd und anmutig wie eine Gemse.
    Salomo wirft als nächstes zwei rhetorische Fragen auf: „Warum also solltest du, mein Sohn, mit einer Fremden im Taumel sein oder den Busen einer Ausländerin umarmen?“ (Sprüche 5:20). Ja, warum sollte sich jemand, der verheiratet ist, durch Kontakte am Arbeitsplatz oder anderswo zu außerehelichen Intimitäten verleiten lassen?
    ….
    Der Hauptgrund, weshalb sexuelle Unmoral verkehrt ist, besteht darin, daß sie von Jehova — der uns das Leben und die Sexualität geschenkt hat — mißbilligt wird. König Salomo erklärt mit folgenden Worten, was der stärkste Anreiz für sittliche Reinheit ist: „Denn die Wege des Mannes sind vor den Augen Jehovas, und er betrachtet alle seine Bahnen“ (Sprüche 5:21). Vor den Augen Gottes, „dem wir Rechenschaft zu geben haben“, ist nichts verborgen . Jede sexuell unreine Handlung, auch wenn sie noch so geheim ist und ganz gleich, welche physischen und sozialen Folgen sie hat, beeinträchtigt letztendlich unser Verhältnis zu Jehova. Wie unklug wäre es, sich für ein flüchtiges unerlaubtes Vergnügen den Frieden mit Gott zu verscherzen!
    Manche, die sich schamlos in Unmoral verstricken, scheinen ungestraft davonzukommen. Aber nicht auf Dauer. Salomo sagt: „Seine eigenen Vergehungen werden den Bösen fangen, und in den Stricken seiner eigenen Sünde wird er gefaßt werden. Er wird es sein, der sterben wird, weil keine Zucht da ist und weil er in der Fülle seiner Torheit irregeht“ (Sprüche 5:22, 23).
    Warum sollte irgend jemand von uns auf Abwege geraten? Immerhin warnt uns das Buch der Sprüche vor den Verlockungen der Welt. Und es macht deutlich, welchen Preis sexuelle Unmoral in der Regel fordert: Sie geht auf Kosten unserer Gesundheit, unserer finanziellen Mittel, unserer Kraft und unserer Würde. Mit dem richtigen Weitblick bleiben wir davon verschont, uns immer wieder vorwerfen zu müssen: „Hätte ich nur . . .“ Dadurch, daß wir die Hinweise beachten, die Jehova in seinem inspirierten Wort gibt, können wir in einer unmoralischen Welt sittlich rein bleiben.

    In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:

    Kapitel 5 kommt im einzelnen auf die Verdorbenheit des menschlichen Herzens zurück, die einen Mann dahin bringt, das Weib seiner Jugend um einer anderen willen zu verlassen. Ein solcher Weg verdirbt den ganzen Menschen. Aber, mag es auch zuweilen anders scheinen, Jehovas Augen sind auf die Wege des Menschen gerichtet

    Kommentar — 2. Juli 2009 @ 11:14

  4. thomas

    Sprüche 6

    Gibt es Dinge, die der Allmächtige hasst? Ist er nicht immer barmherzig? Woran erkennen wir Menschen, um die wir lieber einen großen Bogen machen sollten?


    Mein Sohn, wenn du Bürge geworden bist für deinen Mitmenschen, [wenn] du gar für den Fremden deinen Handschlag gegeben hast, [wenn] du verstrickt worden bist durch die Reden deines Mundes, [wenn] du gefangen worden bist durch die Reden deines Mundes, so unternimm dann dies, mein Sohn, und befreie dich, denn du bist in die Faust deines Mitmenschen gekommen: Geh, demütige dich, und bestürme deinen Mitmenschen eindringlich. Gib deinen Augen keinen Schlaf noch deinen glänzenden Augen irgendwelchen Schlummer. Befreie dich wie eine Gazelle aus der Hand und wie ein Vogel aus der Hand des Vogelfängers.
    Geh zur Ameise, du Fauler; sieh ihre Wege, und werde weise. Obwohl sie keinen Befehlshaber, Beamten oder Herrscher hat, bereitet sie doch im Sommer ihre Speise; sie hat ja in der Ernte ihre Nahrungsvorräte eingesammelt. Wie lange wirst du liegenbleiben, du Fauler? Wann wirst du von deinem Schlaf aufstehen? Noch ein wenig Schlaf, noch ein wenig Schlummer, noch ein wenig Händefalten beim Liegenbleiben, und deine Armut wird gewiß so kommen wie ein Wegelagerer und dein Mangel wie ein bewaffneter Mann.
    Ein nichtsnutziger Mensch, ein schadenstiftender Mann, wandelt mit Verdrehtheit der Rede, indem er mit seinem Auge zwinkert, mit seinem Fuß Zeichen gibt, mit seinen Fingern Andeutungen macht. Verkehrtheit ist in seinem Herzen. Er schmiedet allezeit etwas Böses. Er entfesselt fortwährend nur Streitigkeiten. Darum wird plötzlich sein Unheil kommen; in einem Augenblick wird er zerbrochen werden, und es wird keine Heilung geben.
    Sechs Dinge gibt es, die Jehova wirklich haßt; ja sieben sind Dinge, verabscheuungswürdig für seine Seele: hohe Augen, eine falsche Zunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen, ein Herz, das schädliche Pläne schmiedet, Füße, die eilends zum Schlechten hinlaufen, ein falscher Zeuge, der Lügen vorbringt, und jeder, der Streitigkeiten unter Brüdern entfesselt.
    Beobachte, o mein Sohn, das Gebot deines Vaters, und verlaß nicht das Gesetz deiner Mutter. Binde sie beständig auf dein Herz; knüpfe sie um deinen Hals. Wenn du umherwandelst, wird es dich leiten; wenn du dich niederlegst, wird es dich behüten; und wenn du aufgewacht bist, wird es sich mit dir befassen. Denn das Gebot ist eine Leuchte, und das Gesetz ist ein Licht, und die Zurechtweisungen der Zucht sind der Weg des Lebens, um dich vor der schlechten Frau zu behüten, vor der Glätte der Zunge der Ausländerin. Begehre in deinem Herzen nicht ihre Schönheit, und möge sie dich mit ihren glänzenden Augen nicht einnehmen, denn um einer Prostituierten willen [kommt man herunter] bis auf einen runden Laib Brot; was aber die Frau eines [anderen] Mannes betrifft, sie jagt sogar einer kostbaren Seele nach. Kann ein Mann Feuer in seinem Busen zusammenscharren, ohne daß seine Kleider verbrannt werden? Oder kann ein Mann auf Kohlen wandeln, und seine Füße selbst würden nicht versengt? Ebenso bei irgendeinem, der Beziehungen mit der Frau seines Mitmenschen hat: Keiner, der sie berührt, wird straflos bleiben. Man verachtet einen Dieb nicht, bloß weil er Diebstahl begeht, um seine Seele zu füllen, wenn er hungrig ist. Wenn aber ertappt, wird er es siebenfach ersetzen; alle wertvollen Dinge seines Hauses wird er geben. Wer mit einer Frau Ehebruch begeht, dem mangelt es an Herz; wer es tut, bringt seine eigene Seele ins Verderben. Plage und Unehre wird er finden, und seine Schmach, sie wird nicht ausgetilgt werden. Denn die Wut eines kräftigen Mannes ist Eifersucht, und er wird nicht Mitleid bekunden am Tag der Rache. Er wird keine Rücksicht nehmen auf irgendeine Art Lösegeld, noch wird er sich bereitwillig zeigen, ungeachtet, wie groß du das Geschenk machst.

    nun – erkennst du dir bekannte Personen wieder? Wie wirst du dich in Zukunft verhalten?

    zu diesem Kapitel erschien im Jahre 2000 ein Artikel im Wachtturm in dem es auszugsweise hieß:

    Bewahren wir unseren guten Namen

    EIN Mann, der beeindruckende Gebäude entwirft, macht sich einen Namen als meisterhafter Architekt. Eine junge Frau, die sich durch ihre schulischen Leistungen auszeichnet, wird als hochbegabte Studentin bekannt. Selbst jemand, der nichts tut, macht sich wahrscheinlich einen Namen — als Faulenzer. Der Wert, sich einen guten Namen oder Ruf zu erwerben, wird in der Bibel wie folgt hervorgehoben: „Guter Ruf ist großem Reichtum vorzuziehen, und hohe Achtung allem Gold und Silber“ (Sprüche 22:1, Pattloch-Bibel).
    Durch viele kleine Dinge, die man über einen längeren Zeitraum hinweg tut, erwirbt man sich einen guten Namen. Eine einzige törichte Handlung genügt jedoch, um ihn zu verlieren. Zum Beispiel kann schon ein einmaliges sexuelles Fehlverhalten einen guten Ruf besudeln. Im 6. Kapitel des Bibelbuches Sprüche warnt Salomo, König im alten Israel, vor Denkweisen und Handlungen, die sowohl unserem guten Ruf schaden als auch unser Verhältnis zu Jehova Gott gefährden können. Dazu gehören unbedacht eingegangene Bürgschaften, Faulheit, Betrug und Unsittlichkeit — im wesentlichen Dinge, die Jehova haßt. Salomos Rat zu beachten wird uns helfen, unseren guten Namen zu bewahren.

    Sich unvernünftiger Bürgschaften entledigen
    Das 6. Kapitel des Bibelbuches Sprüche beginnt mit den Worten: „Mein Sohn, wenn du Bürge geworden bist für deinen Mitmenschen, wenn du gar für den Fremden deinen Handschlag gegeben hast, wenn du verstrickt worden bist durch die Reden deines Mundes, wenn du gefangen worden bist durch die Reden deines Mundes, so unternimm dann dies, mein Sohn, und befreie dich, denn du bist in die Faust deines Mitmenschen gekommen: Geh, demütige dich, und bestürme deinen Mitmenschen eindringlich“ (Sprüche 6:1-3).
    Diese Worte raten davon ab, sich in die geschäftlichen Angelegenheiten anderer, vor allem Fremder, hineinziehen zu lassen. Wohl sollten die Israeliten ‘ihren Bruder unterstützen, der verarmt und somit finanziell schwach war’. Einige wagemutige Israeliten ließen sich jedoch auf spekulative Risikogeschäfte ein. Sie verschafften sich dadurch finanzielle Absicherung, daß sie andere überzeugten, für sie ‘Bürge zu werden’. Die Betreffenden mußten nötigenfalls für die Schulden aufkommen. Eine ähnliche Situation kann auch heute entstehen. …
    Was sollten wir tun, wenn wir uns in der mißlichen Lage befinden, uns auf etwas eingelassen zu haben, was zunächst klug erschien, sich aber bei näherer Prüfung als töricht erwiesen hat? Der Rat lautet, wir sollten unseren Stolz überwinden und ‘unseren Mitmenschen eindringlich bestürmen’ — mit beharrlichen Bitten. Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um die Sache wieder in Ordnung zu bringen. Ein Nachschlagewerk führt aus: „Lassen wir nichts unversucht, bis wir mit der gegnerischen Partei zu einer Übereinkunft gekommen sind und die Angelegenheit durch einen Kompromiß geregelt haben, damit unsere Bürgschaft nicht auf uns oder unsere Angehörigen zurückfällt.“ Und dies sollte unverzüglich geschehen, denn der König fügt hinzu: „Gib deinen Augen keinen Schlaf noch deinen glänzenden Augen irgendwelchen Schlummer. Befreie dich wie eine Gazelle aus der Hand und wie ein Vogel aus der Hand des Vogelfängers“ (Sprüche 6:4, 5). Besser, man tritt von einer unklugen Verpflichtung zurück, als durch sie womöglich in eine Falle zu geraten.

    Fleißig wie die Ameise
    „Geh zur Ameise, du Fauler; sieh ihre Wege, und werde weise“, sagt Salomo mahnend. Welche Weisheit können uns die Wege einer kleinen Ameise vermitteln? Der König antwortet: „Obwohl sie keinen Befehlshaber, Beamten oder Herrscher hat, bereitet sie doch im Sommer ihre Speise; sie hat ja in der Ernte ihre Nahrungsvorräte eingesammelt“ (Sprüche 6:6-8).
    Ameisen sind erstaunlich organisiert und arbeiten in bemerkenswerter Weise zusammen. Instinktiv sammeln sie Nahrungsvorräte für künftige Zeiten. Sie haben „keinen Befehlshaber, Beamten oder Herrscher“. Es stimmt zwar, daß es eine Ameisenkönigin gibt, aber diese ist nur in dem Sinn Königin, daß sie Eier legt und die Mutter der Kolonie ist. Sie gibt keine Befehle. Unermüdlich führen die Ameisen ihre Arbeit durch, selbst ohne Vorarbeiter, der sie antreibt, oder Aufseher, der sie kontrolliert.
    Sollten nicht auch wir so fleißig sein wie die Ameise? Hart zu arbeiten und bemüht zu sein, uns in unserer Tätigkeit zu verbessern, ist immer angebracht, ob wir nun dabei beobachtet werden oder nicht. Ja, in der Schule oder an unserem Arbeitsplatz und bei unseren christlichen Aktivitäten sollten wir unser Bestes tun. Gott wünscht, daß wir ‘Gutes sehen sollten für unsere harte Arbeit’ wie die Ameise, deren Fleiß ihr von Nutzen ist. Ein reines Gewissen und persönliche Befriedigung sind der Lohn für harte Arbeit.
    Durch zwei rhetorische Fragen versucht Salomo, einen Trägen aus seiner Lethargie aufzurütteln: „Wie lange wirst du liegenbleiben, du Fauler? Wann wirst du von deinem Schlaf aufstehen?“ Der König fügt hinzu, wobei er die Worte des Faulen parodiert: „Noch ein wenig Schlaf, noch ein wenig Schlummer, noch ein wenig Händefalten beim Liegenbleiben, und deine Armut wird gewiß so kommen wie ein Wegelagerer und dein Mangel wie ein bewaffneter Mann“ (Sprüche 6:9-11). Während er auf der faulen Haut liegt, überfällt ihn die Armut so schnell wie ein Straßenräuber, und die Not bricht über ihn herein wie ein bewaffneter Mann. Die Felder eines Faulenzers sind schnell voller Unkraut und Nesseln (Sprüche 24:30, 31). Innerhalb kürzester Zeit muß er in seinen geschäftlichen Unternehmungen Verluste hinnehmen. Wie lange wird ein Arbeitgeber wohl einen Müßiggänger dulden? Und kann ein Schüler, der zu faul ist zum Lernen, erwarten, in der Schule gut abzuschneiden?

    Ehrlich sein
    Salomo umreißt eine weitere Verhaltensweise, die sowohl den guten Ruf ruiniert, den jemand in der Öffentlichkeit genießt, als auch sein Verhältnis zu Gott zerstört. Er erklärt dazu: „Ein nichtsnutziger Mensch, ein schadenstiftender Mann, wandelt mit Verdrehtheit der Rede, indem er mit seinem Auge zwinkert, mit seinem Fuß Zeichen gibt, mit seinen Fingern Andeutungen macht. Verkehrtheit ist in seinem Herzen. Er schmiedet allezeit etwas Böses. Er entfesselt fortwährend nur Streitigkeiten“ (Sprüche 6:12-14).
    Das ist die Beschreibung eines Betrügers. Ein Lügner versucht normalerweise, seine Verlogenheit zu verbergen. Wie? Nicht nur „mit Verdrehtheit der Rede“, sondern auch durch seine Körpersprache. Ein Gelehrter führt aus: „Gesten, der Klang der Stimme und sogar der Gesichtsausdruck sind gezielte Mittel der Täuschung; hinter einer Fassade der Aufrichtigkeit lauert ein verdorbener Sinn und ein Geist der Zwietracht.“ Solch ein nichtsnutziger Mann schmiedet böse Pläne und verursacht allezeit nur Streit. Wie wird es mit ihm ausgehen?
    „Darum wird plötzlich sein Unheil kommen“, antwortet der König von Israel. „In einem Augenblick wird er zerbrochen werden, und es wird keine Heilung geben“ (Sprüche 6:15). Wird er als Lügner entlarvt, ist sein guter Ruf sofort dahin. Wer wird ihm jemals wieder vertrauen? Sein Ende ist tatsächlich unheilvoll, denn „alle Lügner“ werden unter denjenigen aufgeführt, die den ewigen Tod erleiden werden. Wir wollen uns somit unbedingt „in allen Dingen ehrlich . . . benehmen“.

    Das hassen, was Jehova haßt
    Haß gegen das Böse kann uns sehr wirkungsvoll vor Taten abschrecken, die unserem guten Ruf schaden würden. Sollten wir daher nicht echten Abscheu vor dem entwickeln, was schlecht oder böse ist? Doch was genau sollten wir hassen? Salomo erklärt: „Sechs Dinge gibt es, die Jehova wirklich haßt; ja sieben sind Dinge, verabscheuungswürdig für seine Seele: hohe Augen, eine falsche Zunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen, ein Herz, das schädliche Pläne schmiedet, Füße, die eilends zum Schlechten hinlaufen, ein falscher Zeuge, der Lügen vorbringt, und jeder, der Streitigkeiten unter Brüdern entfesselt“ (Sprüche 6:16-19).
    Die sieben grundlegenden Kategorien, die in dem Sprichwort erwähnt werden, decken praktisch alle Arten von Ungerechtigkeit ab. „Hohe Augen“ und „ein Herz, das schädliche Pläne schmiedet“, sind Sünden, die in Gedanken begangen werden. „Eine falsche Zunge“ und „ein falscher Zeuge, der Lügen vorbringt“, sind Bezugnahmen auf sündige Äußerungen. „Hände, die unschuldiges Blut vergießen“, und „Füße, die eilends zum Schlechten hinlaufen“, bezeichnen böse Taten. Und besonders verhaßt ist Jehova der Typ Mensch, der sich daran ergötzt, Streit unter Menschen zu entfachen, die sonst friedlich zusammenleben würden. Die Steigerung der Zahl von sechs auf sieben deutet an, daß die Aufzählung keine Vollständigkeit beansprucht, da die Menschen ständig weitere böse Taten hinzufügen.
    Es ist wirklich unerläßlich, daß wir Abscheu vor dem entwickeln, was Gott haßt. Zum Beispiel müssen wir uns vor „hohen Augen“ oder jedem anderen Anzeichen von Stolz hüten. Und schadenstiftendes Geschwätz ist gewiß genauso zu meiden, denn es kann leicht „Streitigkeiten unter Brüdern“ entfesseln. Wer liebloses Gerede, ungerechtfertigte Kritik oder Lügen verbreitet, vergießt nicht unbedingt „unschuldiges Blut“, aber er kann damit sehr wohl Rufmord betreiben.

    ‘Begehre nicht ihre Schönheit’
    Salomo beginnt den nächsten Teil seines Rates mit den Worten: „Beobachte, o mein Sohn, das Gebot deines Vaters, und verlaß nicht das Gesetz deiner Mutter. Binde sie beständig auf dein Herz; knüpfe sie um deinen Hals.“ Der Grund ist folgender: „Wenn du umherwandelst, wird es dich leiten; wenn du dich niederlegst, wird es dich behüten; und wenn du aufgewacht bist, wird es sich mit dir befassen“ (Sprüche 6:20-22).
    Kann uns eine biblische Erziehung tatsächlich vor dem Fallstrick der Unsittlichkeit bewahren? Ja, das kann sie. Uns wird zugesichert: „Das Gebot ist eine Leuchte, und das Gesetz ist ein Licht, und die Zurechtweisungen der Zucht sind der Weg des Lebens, um dich vor der schlechten Frau zu behüten, vor der Glätte der Zunge der Ausländerin“ (Sprüche 6:23, 24). Uns an den Rat des Wortes Gottes zu erinnern und ihn als ‘eine Leuchte unserem Fuß und ein Licht für unseren Pfad’ zu gebrauchen wird uns helfen, den glattzüngigen Verlockungen einer schlechten Frau — und natürlich auch denen eines schlechten Mannes — zu widerstehen (Psalm 119:105).
    „Begehre in deinem Herzen nicht ihre Schönheit“, mahnt der weise König, „und möge sie dich mit ihren glänzenden Augen nicht einnehmen.“ Warum nicht? „Denn um einer Prostituierten willen kommt man herunter bis auf einen runden Laib Brot; was aber die Frau eines anderen Mannes betrifft, sie jagt sogar einer kostbaren Seele nach“ (Sprüche 6:25, 26).
    Bezeichnet Salomo eine Ehebrecherin als Prostituierte? Das ist nicht auszuschließen. Es kann allerdings auch sein, daß er unterscheidet zwischen den Folgen, die sich daraus ergeben, wenn man Unsittlichkeit mit einer Prostituierten begeht, und den Folgen von Ehebruch mit der Frau eines anderen Mannes. Derjenige, der intimen Verkehr mit einer Prostituierten hat, kann „bis auf einen runden Laib Brot“ herunterkommen — in tiefste Armut geraten. Er kann sogar schmerzhaften und zerstörerischen sexuell übertragbaren Krankheiten erliegen, zum Beispiel einer tödlichen Aidsinfektion. Demjenigen dagegen, der sich auf Intimitäten mit dem Ehepartner eines anderen einließ, drohte unter dem mosaischen Gesetz unmittelbar größere Gefahr. Eine ehebrecherische Frau gefährdet die ‘kostbare Seele’ ihres illegitimen Partners. „Es geht um mehr als die Verkürzung des Lebens durch Ausschweifung“, heißt es in einem Nachschlagewerk. „Dem Sünder droht die Todesstrafe“ (3. Mose 20:10; 5. Mose 22:22). Auf jeden Fall ist solch eine Frau, ungeachtet ihrer körperlichen Schönheit, nicht begehrenswert.

    ‘Kein Feuer in unserem Busen zusammenscharren’
    Um die Gefahr des Ehebruchs noch stärker hervorzuheben, fragt Salomo: „Kann ein Mann Feuer in seinem Busen zusammenscharren, ohne daß seine Kleider verbrannt werden? Oder kann ein Mann auf Kohlen wandeln, und seine Füße selbst würden nicht versengt?“ Er erklärt die Bedeutung der Veranschaulichung wie folgt: „Ebenso bei irgendeinem, der Beziehungen mit der Frau seines Mitmenschen hat: Keiner, der sie berührt, wird straflos bleiben“ (Sprüche 6:27-29). Solch ein Sünder wird gewiß bestraft werden.
    „Man verachtet einen Dieb nicht, bloß weil er Diebstahl begeht, um seine Seele zu füllen, wenn er hungrig ist“, lautet der nächste Hinweis. „Wenn aber ertappt, wird er es siebenfach ersetzen; alle wertvollen Dinge seines Hauses wird er geben“ (Sprüche 6:30, 31). Im alten Israel mußte ein ertappter Dieb für den Schaden aufkommen, selbst wenn er dafür alles hergeben mußte, was er hatte. Wieviel mehr würde ein Ehebrecher Strafe verdienen, dessen Tat durch nichts zu entschuldigen ist.
    „Wer mit einer Frau Ehebruch begeht, dem mangelt es an Herz“, erklärt Salomo. Einem Mann, dem es an Herz mangelt, fehlt gutes Urteilsvermögen, denn er „bringt seine eigene Seele ins Verderben“ (Sprüche 6:32). Äußerlich erweckt er vielleicht den Eindruck, eine anständige Person zu sein, aber der innere Mensch weist schwerwiegende Mängel in seiner Entwicklung auf.
    Ein Ehebrecher erntet allerdings noch andere Früchte. „Plage und Unehre wird er finden, und seine Schmach, sie wird nicht ausgetilgt werden. Denn die Wut eines kräftigen Mannes ist Eifersucht, und er wird nicht Mitleid bekunden am Tag der Rache. Er wird keine Rücksicht nehmen auf irgendeine Art Lösegeld, noch wird er sich bereitwillig zeigen, ungeachtet, wie groß du das Geschenk machst“ (Sprüche 6:33-35).
    Ein Dieb kann für das, was er gestohlen hat, Ersatz leisten, ein Ehebrecher hingegen kann seine Tat durch nichts ausgleichen. Welche Entschädigung könnte er einem erzürnten Ehemann anbieten? Alles Bitten und Flehen dürfte dem Missetäter wohl kaum Mitleid eintragen. Der Ehebrecher kann seine Sünde durch nichts wiedergutmachen. Die Schande und die Unehre, die er auf seinen eigenen Namen gebracht hat, werden bleiben. Außerdem hat er keine Möglichkeit, durch irgendein Lösegeld der verdienten Strafe zu entgehen.
    Wie weise ist es doch, uns vor Ehebruch zu hüten sowie Denk- und Verhaltensweisen zu meiden, die unseren guten Namen beschmutzen und Schmach auf Gott bringen können! Hüten wir uns daher davor, unüberlegt Bürgschaften zu gewähren. Sorgen wir dafür, daß Fleiß und Wahrhaftigkeit unseren Ruf schmücken. Und wenn wir darauf bedacht sind, das zu hassen, was Jehova haßt, können wir uns einen guten Namen bei ihm und bei unseren Mitmenschen machen.

    In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:

    Kapitel 6 sagt uns, daß die Weisheit nicht für einen anderen Bürgschaft leistet. Auch ist sie weder faul, noch gewalttätig noch betrügerisch. Aber das fremde Weib, vor ihm sollte man fliehen wie vor Feuer; es gibt keine Sühne, keine Genugtuung für den Ehebruch.

    Kommentar — 2. Juli 2009 @ 11:16

  5. Thomas

    Sprüche 7

    Wie sieht Gott es, wenn eine Ehefrau ihrem Mann untreu ist? Schon in Sprüche 7 zeigt die Bibel deutlich, welche Ansicht der Schöpfer der Ehe dazu hat:


    Mein Sohn, bewahre meine Worte, und birg bei dir meine Gebote; bewahre meine Gebote und lebe, und meine Belehrung wie deinen Augapfel. Binde sie um deine Finger, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens. Sprich zur Weisheit: Du bist meine Schwester! und nenne den Verstand deinen Verwandten; damit sie dich bewahre vor dem fremden Weibe, vor der Fremden, die ihre Worte glättet. – Denn an dem Fenster meines Hauses schaute ich durch mein Gitter hinaus; und ich sah unter den Einfältigen, gewahrte unter den Söhnen einen unverständigen Jüngling, der hin und her ging auf der Straße, neben ihrer Ecke, und den Weg nach ihrem Hause schritt, in der Dämmerung, am Abend des Tages, in der Mitte der Nacht und in der Dunkelheit. Und siehe, ein Weib kam ihm entgegen im Anzug einer Hure und mit verstecktem Herzen. –
    Sie ist leidenschaftlich und unbändig, ihre Füße bleiben nicht in ihrem Hause; bald ist sie draußen, bald auf den Straßen, und neben jeder Ecke lauert sie. –
    Und sie ergriff ihn und küßte ihn, und mit unverschämtem Angesicht sprach sie zu ihm: Friedensopfer lagen mir ob, heute habe ich meine Gelübde bezahlt; darum bin ich ausgegangen, dir entgegen, um dein Antlitz zu suchen, und dich habe dich gefunden. Mit Teppichen habe ich mein Bett bereitet, mit bunten Decken von ägyptischem Garne; ich habe mein Lager benetzt mit Myrrhe, Aloe und Zimmet. Komm, wir wollen uns in Liebe berauschen bis an den Morgen, an Liebkosungen uns ergötzen. Denn der Mann ist nicht zu Hause, er ist auf eine weite Reise gegangen; er hat den Geldbeutel in seine Hand genommen, am Tage des Vollmondes wird er heimkehren. Sie verleitete ihn durch ihr vieles Bereden, riß ihn fort durch die Glätte ihrer Lippen. Auf einmal ging er ihr nach, wie ein Ochs zur Schlachtbank geht, und wie Fußfesseln zur Züchtigung des Narren dienen, bis ein Pfeil seine Leber zerspaltet; wie ein Vogel zur Schlinge eilt und nicht weiß, daß es sein Leben gilt. –
    Nun denn, ihr Söhne, höret auf mich, und horchet auf die Worte meines Mundes! Dein Herz wende sich nicht ab nach ihren Wegen, und irre nicht umher auf ihren Pfaden! Denn viele Erschlagene hat sie niedergestreckt, und zahlreich sind alle ihre Ermordeten. Ihr Haus sind Wege zum Scheol, die hinabführen zu den Kammern des Todes.

    zu diesem Kapitel erschien im Jahre 2000 ein Artikel im Wachtturm in dem es auszugsweise hieß:

    „Bewahre meine Gebote, und bleibe am Leben“

    ER WAR jung, intelligent, „schön von Gestalt und schön von Aussehen“. Die Frau seines Arbeitgebers war sinnlich und unverfroren. Sie fühlte sich unwiderstehlich zu dem jungen Mann hingezogen und versuchte Tag für Tag, ihn zu verführen. „Es geschah aber, daß er an diesem Tag wie an anderen Tagen in das Haus ging, um seine Geschäfte zu besorgen, und da war keiner von den Männern des Hauses dort im Haus. Da packte sie ihn bei seinem Kleid und sprach: ‚Leg dich zu mir!‘ “ Joseph jedoch, der Sohn des Patriarchen Jakob, ließ sein Gewand zurück und ergriff vor Potiphars Frau die Flucht (1. Mose 39:1-12).
    Natürlich läuft nicht jeder vor einer Versuchung davon. Betrachten wir den Fall eines jungen Mannes, den der israelitische König Salomo eines Abends auf der Straße sah. Von einer lasterhaften Frau betört, „folgt er ihr wie ein Ochse, den man zum Schlachten führt“ (Sprüche 7:21, 22, Einheitsübersetzung).
    Christen werden ermahnt, ‘vor der Hurerei zu fliehen’ (1. Korinther 6:18). Dem jungen christlichen Jünger Timotheus schrieb der Apostel Paulus: „Fliehe vor den Begierden, die der Jugend eigen sind“. Wenn wir in Situationen geraten, in denen sich Hurerei, Ehebruch oder andere sittliche Vergehen geradezu anbieten, müssen wir genauso entschlossen die Flucht ergreifen, wie Joseph vor Potiphars Frau weglief. Was wird uns in der Entschlossenheit bestärken, so zu handeln? Im siebten Kapitel des Bibelbuches Sprüche gibt Salomo uns außerordentlich wertvollen Rat. Er vermittelt nicht nur Lektionen, die uns vor den Schlichen unsittlicher Personen bewahren können, sondern enthüllt auch ihre Taktik, indem er anschaulich schildert, wie ein junger Mann von einer unmoralischen Frau verführt wird.

    ‘Binde meine Gebote an deine Finger’
    Der König beginnt mit dem väterlichen Rat: „Mein Sohn, behalte meine Reden, und meine Gebote mögest du bei dir verwahren. Bewahre meine Gebote, und bleibe am Leben, und mein Gesetz wie die Pupille deiner Augen“ (Sprüche 7:1, 2).

    Gott hat Eltern, insbesondere den Vätern, die Verantwortung übertragen, ihren Kindern seine Maßstäbe für Gut und Böse beizubringen. Moses ließ an Väter die Mahnung ergehen: „Es soll sich erweisen, daß diese Worte, die ich dir heute gebiete, auf deinem Herzen sind; und du sollst sie deinem Sohn einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst“ . Und der Apostel Paulus schrieb: „Ihr, Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie weiterhin auf in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ . Daher umfaßt die elterliche Anleitung, die wie ein Schatz bewahrt und hochgeschätzt werden sollte, gewiß die Mahnungen, Gebote und Gesetze aus Gottes Wort, der Bibel.
    Die Belehrung durch die Eltern kann noch weitere Vorschriften einschließen, zum Beispiel Familienregeln. Sie dienen dem Wohl aller in der Familie. Allerdings können sich diese, je nach den Bedürfnissen, von Familie zu Familie unterscheiden. Die Eltern sind jedenfalls dafür zuständig, zu entscheiden, was für ihre Familie das beste ist. Und die Regeln, die sie aufstellen, sind im allgemeinen ein Ausdruck echter Liebe und Sorge. Daher ergeht an junge Leute der Rat, sich nach diesen Regeln wie auch der biblischen Schulung, die sie von ihren Eltern erhalten, auszurichten. Es ist in der Tat nötig, diese Unterweisung „wie die Pupille deiner Augen“ zu behandeln, sie äußerst sorgfältig zu behüten. Auf diese Weise vermeidet man die tödlichen Folgen der Mißachtung göttlicher Maßstäbe und ‘bleibt am Leben’.
    Salomo fährt fort: „Binde sie [meine Gebote] an deine Finger, und schreibe sie auf die Tafel deines Herzens“ (Sprüche 7:3). Genau wie wir unsere Finger stets vor Augen haben und nicht auf sie verzichten können, um unsere Vorhaben auszuführen, müssen wir uns bei allem, was wir tun, daran erinnern, wozu wir gemäß der Bibel erzogen worden sind oder was wir beim Erlangen biblischer Erkenntnis gelernt haben, und uns davon leiten lassen. Wir müssen die Gebote Gottes auf die Tafel unseres Herzens schreiben, sie also zu einem Teil unserer Persönlichkeit machen.
    Der König vergißt auch nicht die Wichtigkeit der Weisheit und des Verständnisses, denn er mahnt: „Sprich zur Weisheit: ‚Du bist meine Schwester‘; und das Verständnis mögest du ‚Verwandte‘ nennen“ (Sprüche 7:4). Weisheit ist die Fähigkeit, die von Gott erhaltene Erkenntnis richtig zu gebrauchen. Wir sollten Zuneigung zur Weisheit haben wie zu einer innig geliebten Schwester. Was ist Verständnis? Es handelt sich um die Fähigkeit, eine Angelegenheit zu durchschauen und sie zu verstehen, indem man die Zusammenhänge zwischen ihren einzelnen Aspekten und dem Ganzen begreift. Verständnis muß uns so vertraut sein wie ein guter Freund.
    Warum sollten wir uns an die biblische Schulung halten und unser Vertrautsein mit Weisheit und Verständnis vertiefen? „Um . . . [uns] vor der fremden Frau zu behüten, vor der Ausländerin, die ihre eigenen Reden glattgemacht hat“ (Sprüche 7:5). Wenn wir das beachten, werden uns die glatten Überredungskünste eines Ausländers oder Fremden — also einer unmoralischen Person — nichts anhaben können.

    Der junge Mann begegnet einer ‘listigen Frau’
    Als nächstes beschreibt der König, was er mit eigenen Augen beobachtete: „Am Fenster meines Hauses blickte ich durch mein Gitterwerk hinab, um auf die Unerfahrenen zu spähen. Mit Interesse bemerkte ich unter den Söhnen einen jungen Mann, dem es an Herz mangelte, der auf der Straße dahinging, in der Nähe ihrer Ecke, und den Weg zu ihrem Haus beschreitet er in der Dämmerung, am Abend des Tages, beim Nahen der Nacht und des Dunkels“ (Sprüche 7:6-9).
    Das Fenster, aus dem Salomo schaut, ist vergittert — offensichtlich mit einem Gitterwerk aus möglicherweise kunstvoll geschnitzten Latten. Während die Dämmerung schwindet, wird es auch auf den Straßen dunkler. Er erblickt einen besonders schutzlosen jungen Mann. Ohne Unterscheidungsvermögen oder gesunden Sinn, mangelt es ihm an Herz. Wahrscheinlich weiß er genau, welche Gegend er aufgesucht hat und was ihm dort widerfahren kann. Der junge Mann nähert sich „ihrer Ecke“ am Weg zu ihrem Haus. Wer ist sie? Was führt sie im Schilde?
    Der aufmerksame König fährt fort: „Siehe, eine Frau kam ihm entgegen im Gewand einer Prostituierten und listigen Herzens. Sie ist ungestüm und störrisch. Ihre Füße verweilen nicht in ihrem Haus. Bald ist sie draußen, bald ist sie auf den öffentlichen Plätzen, und in der Nähe jeder Ecke liegt sie auf der Lauer“ (Sprüche 7:10-12).
    Die Art, wie diese Frau sich kleidet, spricht Bände (1. Mose 38:14, 15). Sie ist unanständig, wie eine Prostituierte, angezogen. Außerdem ist sie listigen Herzens, sie ist „verschlagenen“ Sinnes, kommt mit „verstecktem“ Plan (Schneider; Revidierte Elberfelder Bibel). Sie ist ungestüm und störrisch, geschwätzig und halsstarrig, laut und eigenwillig, unverfroren und aufsässig. Nichts hält sie im Haus, lieber sucht sie öffentliche Plätze auf und lauert an den Straßenecken auf Beute. Der junge Mann kommt ihr gerade recht.

    Die „Fülle ihrer Überredung“
    Jetzt begegnet also der junge Mann einer solch liederlichen, raffinierten Frau. Wie dies doch Salomos Aufmerksamkeit gefesselt haben muß! Er berichtet: „Sie hat ihn fest erfaßt und ihm einen Kuß gegeben. Sie hat ein dreistes Gesicht aufgesetzt, und sie beginnt zu ihm zu sagen: ‚Gemeinschaftsschlachtopfer lagen mir ob. Heute habe ich meine Gelübde bezahlt. Darum bin ich ausgegangen, dir entgegen, um dein Angesicht zu suchen, damit ich dich finde‘ “ (Sprüche 7:13-15).
    Die Frau hat glatte Lippen. Sie setzt ein dreistes Gesicht auf und wirkt selbstsicher, wenn sie redet. Alles, was sie sagt, ist darauf ausgelegt, den jungen Mann zu verführen. Sie gibt sich rechtschaffen und sehr gläubig und sagt, sie habe gerade heute ein Gemeinschaftsschlachtopfer dargebracht und ihre Gelübde bezahlt. Zu den Gemeinschaftsschlachtopfern im Tempel in Jerusalem gehörten Fleisch, Mehl, Öl und Wein. Da derjenige, der das Opfer darbrachte, einen Teil des Gemeinschaftsschlachtopfers für sich und seine Familie mitnehmen konnte, gab sie zu verstehen, daß es in ihrem Haus reichlich zu essen und zu trinken gab. Was sie damit sagen wollte, ist offensichtlich: Der junge Mann könnte es sich dort richtig gutgehen lassen. Sie sei aus dem Haus gegangen, um speziell nach ihm Ausschau zu halten. Wie rührend — und wer sollte das glauben? „Es stimmt, daß sie draußen nach jemand Ausschau hielt“, kommentierte ein Bibelgelehrter, „aber kam sie tatsächlich, um nach genau diesem besonderen Mann Ausschau zu halten? Das würde ihr nur ein Narr — vielleicht dieser — glauben.“
    Die Verführerin betört ihr Opfer mit allen Mitteln: Der junge Mann sieht ihre Kleidung, hört ihre schmeichelnde Stimme, spürt ihre Umarmung, kostet das Aroma ihrer Lippen, und jetzt appelliert sie auch noch an den Geruchssinn. Sie sagt: „Mit Decken habe ich meinen Diwan schön bedeckt, mit bunten Sachen, Leinen aus Ägypten. Ich habe mein Bett mit Myrrhe, Aloe und Zimt besprengt“ (Sprüche 7:16, 17). Mit farbenfrohen Bezügen aus Ägypten hat sie ihr Bett ästhetisch hergerichtet und es mit erlesenen Düften von Myrrhe, Aloe und Zimt parfümiert.
    Dann redet sie ihm zu: „Komm doch, wir wollen uns an Liebe satt trinken bis zum Morgen; laß uns doch einander mit Liebkosungen erfreuen.“ Bei dieser Einladung geht es um mehr als um ein nettes Abendessen zu zweit. Sie stellt sexuelle Intimitäten in Aussicht. Wie aufregend und abenteuerlich diese Einladung auf den jungen Mann wirkt! Sie verstärkt den Anreiz noch, als sie erwähnt: „Denn der Ehemann ist nicht in seinem Haus; er ist auf eine Reise in die Ferne gegangen. Einen Geldbeutel hat er in seine Hand genommen. Am Tag des Vollmonds wird er nach Hause kommen“ (Sprüche 7:18-20). Sie wären vollkommen ungestört, versichert sie ihm, denn ihr Mann sei auf Geschäftsreise und käme vorerst nicht nach Hause. Wie geschickt sie doch einen jungen Menschen betören kann! „Sie hat ihn durch die Fülle ihrer Überredung verleitet. Durch die Glätte ihrer Lippen verführt sie ihn“ (Sprüche 7:21). Nur ein Mann von Josephs Format könnte solch einer Verlockung widerstehen (1. Mose 39:9, 12). Ist dieser junge Mann ihr gewachsen?

    ‘Wie ein Stier zur Schlachtung’
    „Ganz plötzlich geht er ihr nach“, berichtet Salomo, „wie ein Stier, der sogar zur Schlachtung kommt, und gerade wie gefesselt zur Züchtigung eines Törichten, bis ein Pfeil seine Leber zerspaltet, so wie ein Vogel in die Falle eilt, und er hat nicht gewußt, daß es um seine Seele selbst geht“ (Sprüche 7:22, 23).
    Die Einladung erweist sich für den jungen Mann als etwas Unwiderstehliches. Wider jeden gesunden Menschenverstand folgt er ihr „wie ein Stier . . . zur Schlachtung“. Genau wie ein gefesselter Mann seiner Bestrafung nicht entkommen kann, kann der junge Mann der Sünde nicht mehr entkommen. Er erkennt die Gefahr erst, als „ein Pfeil seine Leber zerspaltet“, das heißt, als er lebensgefährlich verwundet wird. Es kann ihn buchstäblich das Leben kosten, weil er sich der Gefahr aussetzt, sich mit tödlichen sexuell übertragbaren Krankheiten zu infizieren. Die Wunde kann aber auch seinen geistigen Tod bewirken; ‘es geht um seine Seele selbst’. Seine ganze Person und sein gesamtes Leben sind ernstlich betroffen, und außerdem hat er schwer gegen Gott gesündigt. Er eilt den Fängen des Todes entgegen und geht wie ein Vogel in die Falle.

    „Irre nicht ab auf ihre Pfade“
    Der König zieht aus dem, was er gesehen hat, eine Lehre und rät dringend: „Und nun, o Söhne, hört auf mich, und merkt auf die Reden meines Mundes. Möge dein Herz nicht zu ihren Wegen abweichen. Irre nicht ab auf ihre Pfade. Denn viele sind der Erschlagenen, die sie fällte, und zahlreich sind alle von ihr Getöteten. Die Wege zum Scheol sind ihr Haus; sie führen hinab zu den Innenkammern des Todes“ (Sprüche 7:24-27).
    Unumwunden rät Salomo, sich von der todbringenden Handlungsweise einer unsittlichen Person abzuwenden und ‘am Leben zu bleiben’ (Sprüche 7:2). Wie zeitgemäß dieser Rat doch heutzutage ist! Auf jeden Fall ist es nötig, Orte zu meiden, an denen sich Personen aufhalten, die auf ein Opfer lauern. Warum sollte man sich dorthin begeben und sich zur Zielscheibe ihrer Taktiken machen? Warum sollten wir denn wie jemand, dem es ‘an Herz mangelt’, den Wegen einer „Ausländerin“ folgen?
    Die ‘fremde Frau’, die der König sah, verlockte den jungen Mann mit der Einladung, „einander mit Liebkosungen [zu] erfreuen“. Sind nicht schon viele Jugendliche — insbesondere Mädchen — auf ähnliche Weise ausgenutzt worden? Aber man überlege einmal: Wenn jemand dich zu sexuellem Fehlverhalten verleiten will, macht er das dann aus echter Liebe oder aus selbstsüchtiger sinnlicher Begierde? Warum sollte ein Mann, der eine Frau wirklich liebt, sie unter Druck setzen, so daß sie ihrer christlichen Schulung und ihrem Gewissen zuwiderhandelt? ‘Möge dein Herz nicht zu solchen Wegen abweichen’, ermahnt uns Salomo.
    Die Worte eines Verführers oder einer Verführerin sind normalerweise glatt und genau kalkuliert. Hält man sich eng an Weisheit und Verständnis, sind sie jedoch zu durchschauen. Die Gebote Jehovas niemals zu vergessen wird sich als Schutz erweisen. Bemühen wir uns daher stets, ‘Gottes Gebote zu bewahren und am Leben zu bleiben’, ja für immer (1. Johannes 2:17).

    und Personen aus deiner Versammlung/Gemeinde wiedererkannt, die nach außen sich als „treue Christen“ mimen, und sogar „Opfer bringen“ – und in wirklichkeit sich wie die hier geschilderte Hure benehmen?
    Gibt es nicht? Doch – solche unverschämten Menschen gab es unter Gottes Volk damals und auch heute – leider!

    In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:

    Das Haus des fremden Weibes ist der Weg zum Grabe. Sich selbst zügeln, den Verlockungen festen Widerstand leisten, auf Jehova schauen und auf die Worte der Weisen horchen – das sind Grundsätze des Lebens, die in diesem Kapitel vorgestellt werden.

    Kommentar — 2. Juli 2009 @ 11:17

  6. Thomas

    Sprüche 4

    Handle nicht so wie Menschen, denen Gott gleichgültig ist, nimm sie dir nicht zum Vorbild! Folg nicht ihrem Beispiel, sondern meide das Böse – ja, flieh vor ihm, und bleib auf dem geraden Weg!
    Diese gottlosen Menschen können nicht einschlafen, bevor sie nicht Schaden angerichtet haben; sie finden keine Ruhe, bis sie jemandem Unrecht zugefügt haben. Was sie essen und trinken, haben sie durch Betrug und Gewalttat an sich gerissen. Ihr Leben ist finster wie die Nacht, im Dunkeln tappen sie umher; und wenn sie fallen, wissen sie nicht einmal, worüber sie gestolpert sind. Wer aber Gott gehorcht, dessen Leben gleicht einem Sonnenaufgang: Es wird heller und heller, bis es lichter Tag geworden ist.

    Was ich dir jetzt rate, ist wichtiger als alles andere: Achte auf deine Gedanken und Gefühle, denn sie beeinflussen dein ganzes Leben! Verbreite keine Lügen, vermeide jede Art von Falschheit! Verliere nie dein Ziel aus den Augen, sondern geh geradlinig darauf zu. Überleg sorgfältig, was du tun willst, und dann lass dich davon nicht mehr abbringen! Schau weder nach rechts noch nach links, damit du nicht auf Abwege gerätst.

    Womit wir unseren Geist füttern, so werden wohl auch irgendwann unsere Taten folgen. Deshalb geradlinig! Kennst du nicht auch Personen, die nicht schlafen könne, ohne Schaden gestiftet zu haben? Wie wichtig ist es doch, dem SChöpfer zufolgen! Lassen wir uns nicht blenden!

    Sprüche 5

    Erfreue dich an deiner Frau, die du als junger Mann geheiratet hast. Bewundere ihre Schönheit und Anmut!

    Welch weiser Rat, der natürlich in der heutigen Zeit auch für die Frauen zutrifft. Wenn jeder an der Liebe zu seinem Ehepartner basteln würde, gäbe es viele Probleme der heutigen Zeit nicht. Wer hier für sich den Grundsatz sieht, und Ehescheidung wirklich hasst, wird alles dafür tun, um bei seinem Ehepartner zu bleiben – und immer wieder neue Aspekte finden, in die man sich verlieben kann.

    Sprüche 6

    Wer dagegen die Ehe bricht, hat den Verstand verloren und richtet sich selbst zugrunde. Schimpf und Schande wird er ernten und sein Leben lang verachtet werden.

    Ach, wäre dieser Grundsatz doch auch heute an der Tagesordnung. Aber nein, heute werden Ehebrecher hoffiert, und sie erhalten staatliche Unterstützung! Aber glücklicherweise hat sich Jehovas Maßstab nicht geändert, und er wird dem Treiben ein Ende bereiten. Wie schön wird es sein, wenn keine Familien mehr zerstört werden und Kinder in der Geborgenheit einer Familie aufwachsen können!

    Sprüche 7

    Lasst euch von solch einer Frau nicht verführen, sondern geht ihr aus dem Weg! Denn sie hat schon viele Männer zu Fall gebracht, die Zahl ihrer Opfer ist groß. Ihr Haus steht am Rand des Abgrunds; wer zu ihr geht, den reißt sie mit in den Tod.

    Ach, dem nächsten Mann will sie treu sein? Und wie oft wurde das schon versprochen? Wer sich an Jehovas Maßstäbe hält wird sein erstes Versprechen halten und damit keine Mühe haben.

    Kommentar — 2. Juni 2010 @ 19:39

  7. Jule

    Sprüche 4 – 7

    Sprüche 4 – Es lohnt sich, nach Weisheit zu suchen

    1 Ihr jungen Männer, hört auf mich wie auf euren Vater! Achtet auf meine Lehre, damit ihr klug werdet! 2 Was ich euch zu sagen habe, ist gut – darum vergesst es nicht. 3 Ich war das einzige Kind meiner Eltern, mein Vater und meine Mutter kümmerten sich sehr um mich.

    4 Mein Vater sagte zu mir:
    »Denk allezeit über das nach, was ich dir beigebracht habe. Wenn du dich danach richtest, wirst du ein erfülltes Leben haben. 5 Erwirb Einsicht und übe dich im richtigen Urteilen. Vergiss meine Ratschläge nicht! 6 Trenne dich nie von der Weisheit, liebe sie, so wird sie dich beschützen und bewahren. 7 Nur eins im Leben ist wirklich wichtig: Werde weise! Werde verständig! Kein Preis darf dir zu hoch dafür sein. 8 Liebe die Weisheit, sie wird dir Ansehen verschaffen; ehre sie – dann erlangst du Ehre. 9 Sie wird dich schmücken wie eine wertvolle Krone.«

    10 Mein Sohn, höre auf meine Worte; dann wirst du lange leben. 11 Ich lehre dich, damit du weise wirst, und zeige dir den richtigen Weg. 12 Auf diesem Weg wird kein Hindernis dich aufhalten; selbst beim Laufen wirst du nicht stolpern. 13 Richte dich nach dem, was du gelernt hast, verwirf niemals die Lehre deiner Eltern! Nur so ist dein Leben gesichert.

    14 Handle nicht so wie Menschen, denen Gott gleichgültig ist, nimm sie dir nicht zum Vorbild! 15 Folg nicht ihrem Beispiel, sondern meide das Böse – ja, flieh vor ihm, und bleib auf dem geraden Weg! 16 Diese gottlosen Menschen können nicht einschlafen, bevor sie nicht Schaden angerichtet haben; sie finden keine Ruhe, bis sie jemandem Unrecht zugefügt haben. 17 Was sie essen und trinken, haben sie durch Betrug und Gewalttat an sich gerissen. 18-19 Ihr Leben ist finster wie die Nacht, im Dunkeln tappen sie umher; und wenn sie fallen, wissen sie nicht einmal, worüber sie gestolpert sind. Wer aber Gott gehorcht, dessen Leben gleicht einem Sonnenaufgang: Es wird heller und heller, bis es lichter Tag geworden ist.

    20 Mein Sohn, hör gut zu, und pass auf, was ich dir sage! 21 Verachte meine Worte nicht, sondern präg sie dir fest ein! 22 Sie geben dir ein erfülltes Leben und erhalten dich gesund. 23 Was ich dir jetzt rate, ist wichtiger als alles andere: Achte auf deine Gedanken und Gefühle, denn sie beeinflussen dein ganzes Leben! 24 Verbreite keine Lügen, vermeide jede Art von Falschheit! 25 Verliere nie dein Ziel aus den Augen, sondern geh geradlinig darauf zu. 26 Überleg sorgfältig, was du tun willst, und dann lass dich davon nicht mehr abbringen!

    27 Schau weder nach rechts noch nach links, damit du nicht auf Abwege gerätst.

    Dieses Ziel, das wir uns vor Augen halten sollten, ist es, uns unsere kostbare Freundschaft zu unserem Schöpfer zu bewahren. Dazu ist es nötig, auf unser Herz, unsere Gedanken und unsere Gefühle zu achten

    Kommentar — 4. Juni 2012 @ 12:23

  8. Jule

    Sprüche 5 – Warnung vor Ehebruch

    1 Mein Sohn, sei aufmerksam, und hör auf meine Lehre, denn ich weiß, wovon ich rede! 2 Dann lernst du, überlegt zu handeln, und an deinen Worten erkennt man, wie vernünftig du bist.

    3 Die Frau eines anderen Mannes kann sehr verführerisch sein, wenn sie dich mit schönen Worten betört. 4 Aber das Ende wird schmerzhaft sein und der Nachgeschmack bitter. 5 Sie bringt dich an den Rand des Abgrunds und reißt dich mit in den Tod. 6 Sie umgarnt dich, damit du nicht merkst, wie du in dein Verderben läufst.

    7 Ihr jungen Männer, hört auf mich, und vergesst nie, was ich jedem von euch sage:

    8 Geh einer solchen Frau aus dem Weg, lass dich nicht einmal in der Nähe ihres Hauses blicken! 9 Sonst verlierst du dein Ansehen, und in der Blüte deines Lebens richten grausame Menschen dich völlig zugrunde! 10 Fremde werden deinen Besitz an sich reißen; der Lohn deiner Arbeit gehört dann einem anderen. 11 Schließlich bist du völlig abgemagert, du siechst dahin und stöhnst mit letzter Kraft:

    12 »Hätte ich doch die Ratschläge ernst genommen! Warum habe ich mich nur gegen die Ermahnung gewehrt? 13 Warum habe ich meinen Lehrern keine Aufmerksamkeit geschenkt und nicht auf sie gehört? 14 Fast hätte ich mich vor aller Augen ins Unglück gestürzt!«

    15 Freu dich doch an deiner eigenen Frau! Ihre Liebe ist wie eine Quelle, aus der immer wieder frisches Wasser sprudelt. 16 Willst du sie verlieren, weil du dich mit anderen einlässt?17 Dir allein soll ihre Liebe gehören, mit keinem anderen sollst du sie teilen! 18 Erfreue dich an deiner Frau, die du als junger Mann geheiratet hast. 19 Bewundere ihre Schönheit und Anmut! Berausche dich immer wieder an ihren Brüsten und an der Liebe, die sie dir schenkt!

    20 Mein Sohn, willst du dich wirklich mit einer anderen vergnügen und mit einer fremden Frau schlafen? 21 Der Herr sieht genau, was du tust; nichts bleibt ihm verborgen. 22 Wer Gottes Gebote missachtet, dreht sich selbst einen Strick und ist gefangen in seiner Schuld.

    23 Wer sich nicht beherrschen kann, schaufelt sich sein eigenes Grab.

    Kommentar — 4. Juni 2012 @ 12:26

  9. Jule

    Sprüche 6 – Vier Gefahren

    1 Mein Sohn, hast du dich mit Handschlag dazu verpflichtet, für die Schulden eines anderen aufzukommen? 2 Bist du an ein Versprechen gebunden, das du gegeben hast? 3 Dann gibt es nur einen Rat: Versuch so schnell wie möglich, davon freizukommen! Der Gläubiger hat dich in seiner Gewalt – also geh zu ihm, und bestürme ihn so lange, bis er dich freigibt. 4 Schieb es nicht auf – gönn dir keine Ruhe! 5 Versuch mit allen Mitteln, dich herauszuwinden und zu fliehen wie ein Tier vor seinem Jäger!

    6 Beobachte die Ameisen, du Faulpelz! Nimm dir ein Beispiel an ihnen: 7 Kein Vorgesetzter treibt sie an; 8 trotzdem arbeiten sie den ganzen Sommer über fleißig, und im Herbst haben sie einen Vorrat für den Winter angelegt. 9 Wie lange willst du noch im Bett bleiben, du Faulpelz? Wann stehst du endlich auf? 10 »Lass mich noch ein bisschen schlafen«, sagst du, »nur noch ein Weilchen!« – 11 und während du dich noch ausruhst, ist die Armut plötzlich da, und die Not überfällt dich wie ein Räuber.

    12 Einen nichtswürdigen und gemeinen Menschen erkennt man an seinem Verhalten: Er verbreitet Lügen 13 und will dich mit seinen Gesten und Gebärden täuschen.14 Sein Wesen ist falsch und heimtückisch, er hat ständig Böses im Sinn und legt es immer auf einen Streit an. 15 Darum wird ihn das Unglück plötzlich treffen; so unerwartet kommt sein Ende, dass er nicht mehr entrinnen kann.

    16-19 Sechs Dinge sind dem Herrn verhasst, und auch das siebte verabscheut er:
    Augen, die überheblich blicken; eine Zunge, die Lügen verbreitet; Hände, die unschuldige Menschen töten; ein Kopf, der heimtückische Pläne ausheckt; Füße, die schnell laufen, um Böses zu tun; ein Zeuge, der falsche Aussagen macht; ein Mensch, der Freunde gegeneinander aufhetzt.

    20 Mein Sohn, denke immer an die Lehren deines Vaters, und die Weisung deiner Mutter habe stets vor Augen! 21 Erinnere dich zu jeder Zeit an die Worte deiner Eltern, und bewahre sie in deinem Herzen! 22 Tag und Nacht sollen sie dich begleiten und dein Denken und Handeln bestimmen. 23 Die Erziehung deiner Eltern ist wie ein Licht, das dir den richtigen Weg weist; ihre Ermahnungen zeigen dir, wie du leben sollst. 24 Sie warnen dich vor der fremden Frau, der Frau eines anderen, die dich mit betörenden Worten lockt. 25 Lass dich nicht von ihren Reizen einfangen, fall nicht auf sie herein, wenn sie dir schöne Augen macht. 26 Für eine Hure bezahlst du nur so viel wie für ein Brot, aber wenn du mit einer verheirateten Frau die Ehe brichst, gefährdest du dich selbst.

    27 Kann man etwa Feuer in der Manteltasche tragen, ohne den Mantel in Brand zu stecken? 28 Kann man etwa barfuß über glühende Kohlen gehen, ohne sich die Füße zu verbrennen? 29 Genauso schlimm sind die Folgen, wenn man mit der Frau eines anderen schläft: Jeder, der es tut, wird bestraft. 30 Wer Brot stiehlt, weil er Hunger hat, wird nicht verachtet. 31 Wenn er ertappt wird, muss er es siebenfach ersetzen, aber das kostet ihn höchstens seinen ganzen Besitz. 32 Wer dagegen die Ehe bricht, hat den Verstand verloren und richtet sich selbst zugrunde. 33 Schimpf und Schande wird er ernten und sein Leben lang verachtet werden. 34 Ein eifersüchtiger Ehemann schnaubt vor Wut, und in seiner Rachsucht kennt er kein Erbarmen.

    35 Keine Entschädigung, die du ihm anbietest, kein noch so großes Geschenk wird ihn besänftigen.

    hier einige ausgewählte Artikel zu Sprüche 6:16-19: WT 15.09.2000

    Das hassen, was Jehova haßt
    Haß gegen das Böse kann uns sehr wirkungsvoll vor Taten abschrecken, die unserem guten Ruf schaden würden. Sollten wir daher nicht echten Abscheu vor dem entwickeln, was schlecht oder böse ist? Doch was genau sollten wir hassen? Salomo erklärt: „Sechs Dinge gibt es, die Jehova wirklich haßt; ja sieben sind Dinge, verabscheuungswürdig für seine Seele: hohe Augen, eine falsche Zunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen, ein Herz, das schädliche Pläne schmiedet, Füße, die eilends zum Schlechten hinlaufen, ein falscher Zeuge, der Lügen vorbringt, und jeder, der Streitigkeiten unter Brüdern entfesselt“ (Sprüche 6:16-19).

    Die sieben grundlegenden Kategorien, die in dem Sprichwort erwähnt werden, decken praktisch alle Arten von Ungerechtigkeit ab. „Hohe Augen“ und „ein Herz, das schädliche Pläne schmiedet“, sind Sünden, die in Gedanken begangen werden. „Eine falsche Zunge“ und „ein falscher Zeuge, der Lügen vorbringt“, sind Bezugnahmen auf sündige Äußerungen. „Hände, die unschuldiges Blut vergießen“, und „Füße, die eilends zum Schlechten hinlaufen“, bezeichnen böse Taten. Und besonders verhaßt ist Jehova der Typ Mensch, der sich daran ergötzt, Streit unter Menschen zu entfachen, die sonst friedlich zusammenleben würden. Die Steigerung der Zahl von sechs auf sieben deutet an, daß die Aufzählung keine Vollständigkeit beansprucht, da die Menschen ständig weitere böse Taten hinzufügen.

    Es ist wirklich unerläßlich, daß wir Abscheu vor dem entwickeln, was Gott haßt. Zum Beispiel müssen wir uns vor „hohen Augen“ oder jedem anderen Anzeichen von Stolz hüten. Und schadenstiftendes Geschwätz ist gewiß genauso zu meiden, denn es kann leicht „Streitigkeiten unter Brüdern“ entfesseln. Wer liebloses Gerede, ungerechtfertigte Kritik oder Lügen verbreitet, vergießt nicht unbedingt „unschuldiges Blut“, aber er kann damit sehr wohl Rufmord betreiben.

    WT 15.10.1998

    Gute Werke ersticken schadenstiftendes Geschwätz
    20 Paulus wußte, daß boshaftes Geschwätz häufig mit Müßiggang verbunden ist, nicht mit einer Fülle guter Werke. Es war für ihn nicht erfreulich, zu erfahren, daß einige jüngere Witwen, wie er schrieb, „müßig [sind] und lernen in den Häusern herumzulaufen; und nicht nur müßig, sondern auch geschwätzig und vorwitzig und reden, was sich nicht gehört“. Welche Lösung gab es? Nützliche Tätigkeit. Daher schrieb Paulus: „So will ich nun, daß jüngere Witwen heiraten, Kinder gebären, dem Haushalt vorstehen, dem Widersacher keinen Anlaß zur Lästerung geben“ (1. Timotheus 5:11-14, Schlachter-Bibel, 1985).

    21 Wenn Frauen einen Haushalt führen, die Kinder gemäß Gottes Maßstäben erziehen oder sich anderweitig auf lohnende Weise betätigen, wird ihnen wenig Zeit für leeres Gerede bleiben, aus dem schadenstiftendes Geschwätz entstehen kann. Auch Männer werden wenig Zeit für solches Gerede haben, wenn sie mit guten Werken beschäftigt sind. „Allezeit reichlich beschäftigt [zu sein] im Werk des Herrn“ wird uns allen helfen, schadenstiftendes Geschwätz zu vermeiden (1. Korinther 15:58). Besonders durch unsere Beteiligung am christlichen Predigtdienst und an den Versammlungszusammenkünften sowie durch andere gottgefällige Tätigkeiten wird unser Sinn bei geistigen Dingen verweilen, und aus uns werden keine unbeschäftigten Schwätzer, noch mischen wir uns in die Angelegenheiten anderer Leute ein.

    22 Wenn wir mit gottgefälligen Werken beschäftigt bleiben und bestrebt sind, anderen geistige Segnungen zu vermitteln, werden wir nicht illoyal über sie schwatzen, sondern ihnen loyale Freunde sein (Sprüche 17:17). Und wenn wir schadenstiftendes Geschwätz vermeiden, werden wir den besten aller Freunde haben — Jehova Gott. Denken wir daran, daß er sieben Dinge verabscheut, nämlich „hohe Augen, eine falsche Zunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen, ein Herz, das schädliche Pläne schmiedet, Füße, die eilends zum Schlechten hinlaufen, ein falscher Zeuge, der Lügen vorbringt, und jeder, der Streitigkeiten unter Brüdern entfesselt“ (Sprüche 6:16-19). „Klatschmäuler“ übertreiben und verdrehen Dinge, und Verleumder haben eine falsche Zunge. Ihre Worte setzen die Füße derer in Bewegung, die darauf erpicht sind, Neuigkeiten zu erzählen. Das führt fast unweigerlich zu Spannungen. Wenn wir aber das hassen, was Gott haßt, werden wir von Geschwätz lassen, das Rechtschaffenen Schaden zufügen kann und Satan, den Teufel, den großen Verleumder, erfreut.

    23 Erfreuen wir lieber das Herz Jehovas (Sprüche 27:11). Vermeiden wir Gerede, das er haßt, hören wir nicht auf Verleumdung, und tun wir unser Bestes, schadenstiftendes Geschwätz zu unterbinden. Gewiß sind wir mit der Hilfe unseres heiligen Gottes Jehova dazu in der Lage.

    WT 15.04.1987

    Die Notwendigkeit, das Böse zu hassen
    8 Genaue Erkenntnis hilft uns auch, uns darüber im klaren zu sein, welche Dinge Jesus und Jehova hassen (Hebräer 1:9; Jesaja 61:8). „Sechs Dinge gibt es, die Jehova wirklich haßt; ja sieben sind Dinge, verabscheuungswürdig für seine Seele: hohe Augen, eine falsche Zunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen, ein Herz, das schädliche Pläne schmiedet, Füße, die eilends zum Schlechten hinlaufen, ein falscher Zeuge, der Lügen vorbringt, und jeder, der Streitigkeiten unter Brüdern entfesselt“ (Sprüche 6:16-19). Diese Beweggründe und Verhaltensweisen sind „verabscheuungswürdig für seine Seele“. Das hier mit „verabscheuungswürdig“ wiedergegebene hebräische Wort stammt von einem Wort, das „nicht ausstehen können, sich ekeln“ bedeutet, ferner „eine Abneigung haben gegen das, was alle Empfindungen verletzt; etwas mit Empörung hassen“. Um Frieden mit Gott haben zu können, müssen wir eine ähnliche Abneigung entwickeln.

    9 Zum Beispiel solltest du dich vor „hohen Augen“ und vor jeglichem Stolz hüten. Manche sehen keine Notwendigkeit, sich nach der Taufe noch regelmäßig von denjenigen helfen zu lassen, die sie belehrt haben. Aber neue Christen sollten demütig Hilfe annehmen, damit sie in der Wahrheit fest gegründet werden (Galater 6:6). Meide auch Geschwätz, denn es kann leicht „Streitigkeiten unter Brüdern“ entfesseln. Durch liebloses Gerede, ungerechtfertigte Kritik oder durch Lügen „vergießen“ wir nicht unbedingt Blut, können aber dadurch Rufmord betreiben. Wir können nicht Frieden mit Gott haben, wenn wir nicht Frieden mit unseren Brüdern haben (Sprüche 17:9; Matthäus 5:23, 24). Gott sagt in seinem Wort auch, daß er ‘Ehescheidung haßt’ (Maleachi 2:14, 16). Arbeitest du, falls du verheiratet bist, daran, deine Ehe stark zu erhalten? Ist es für dich etwas Verabscheuungswürdiges, mit dem Ehepartner eines anderen zu flirten und dir unangebrachte Freiheiten herauszunehmen? Hast du wie Jehova Abscheu vor Unsittlichkeit? (5. Mose 23:17, 18). Solche Praktiken zu hassen ist nicht leicht, da sie auf unser sündiges Fleisch ansprechend wirken können und man in der Welt nur darüber schmunzelt.

    10 Es ist für dich leichter, Haß gegen das Böse zu entwickeln, wenn du es vermeidest, dir Filme oder Fernsehsendungen anzusehen, die Spiritismus, Unsittlichkeit oder Gewalttätigkeit verherrlichen, oder entsprechende Literatur zu lesen (5. Mose 18:10-12; Psalm 11:5).

    Kommentar — 4. Juni 2012 @ 14:51

  10. Jule

    Sprüche 7 – Die treulose Frau

    1 Mein Sohn, beachte, was ich dir sage, halte unter allen Umständen daran fest! 2 Lebe danach, so wirst du ein gutes Leben führen. Hüte meine Worte wie einen wertvollen Schatz, 3 denke jederzeit über sie nach, und schreibe sie dir ins Herz! 4 Kümmere dich um die Weisheit wie um deine Schwester, mach dir die Einsicht zur besten Freundin! 5 Das wird dich schützen vor jeder fremden Frau, die dir mit schmeichelnden Worten den Kopf verdrehen will.

    6 Einmal stand ich am Fenster und schaute hinaus auf die Straße. 7 Dort sah ich eine Gruppe noch unerfahrener junger Männer. Einer von ihnen fiel mir durch sein kopfloses Verhalten auf. 8 Er lief die Straße hinunter, an deren Ecke eine bestimmte Frau wohnte, und ging auf ihr Haus zu. 9 Inzwischen war es schon dunkel geworden. 10 Da kam sie ihm entgegen, herausgeputzt und zurechtgemacht wie eine Hure. Sie war sich ihres Erfolgs sicher. 11 Leidenschaftlich und hemmungslos wie sie war, hielt sie es zu Hause nie lange aus. 12 Man sah sie jeden Tag draußen auf den Straßen und Plätzen, an jeder Straßenecke stand sie und schaute sich suchend um.

    13 Jetzt ging sie auf den jungen Mann zu, umarmte und küsste ihn. Mit herausforderndem Blick sagte sie: 14 »Heute habe ich Gott ein Dankopfer gebracht, und davon ist noch Fleisch übrig. 15 Darum bin ich hinausgegangen, um dich zu suchen. Endlich habe ich dich gefunden! 16 Ich habe mein Bett mit schönen bunten Decken aus Ägypten gepolstert 17 und mit Parfüm besprengt. 18 Komm doch mit! Wir wollen uns die ganze Nacht hindurch lieben und uns bis zum Morgen vergnügen! 19-20 Mein Mann ist nicht da. Er ist auf Reisen und kommt noch lange nicht zurück!«

    21 Mit diesen Worten reizte und erregte sie den jungen Mann. 22 Er folgte ihr ins Haus wie ein Ochse, der zum Schlachten geführt wird – in sein eigenes Verderben rannte dieser Dummkopf! 23 Ohne es zu wissen, lief er in eine tödliche Falle. Sie hatte ihn gefangen wie einen Vogel im Netz.

    24 Darum hört auf meine Warnung, ihr jungen Männer, und befolgt sie! 25 Lasst euch von solch einer Frau nicht verführen, sondern geht ihr aus dem Weg! 26 Denn sie hat schon viele Männer zu Fall gebracht, die Zahl ihrer Opfer ist groß.

    27 Ihr Haus steht am Rand des Abgrunds; wer zu ihr geht, den reißt sie mit in den Tod.

    In einem älteren Studienartikel – „Stütze dich nicht auf deinen eigenen Verstand“ – ging es um diesen jungen Mann hier – und wo er falsch vom Weg abgebogen ist:

    Nur durch das Gebet können wir es schaffen, Versuchungen zu widerstehen. Allerdings muss uns auch klar sein, wie wichtig der richtige Zeitpunkt zum Beten dabei ist. Nehmen wir als Beispiel den jungen Mann, der in Sprüche 7:6-23 beschrieben wird.

    In der Dämmerung geht er eine Straße entlang, von der er weiß, dass dort eine unsittliche Frau wohnt. Er lässt sich durch die „Glätte ihrer Lippen“ verführen, fällt auf ihre Überredungskünste herein und geht ihr nach wie ein Stier, der zur Schlachtung geführt wird. Warum war er überhaupt dorthin gegangen? Da von ihm gesagt wird, dass es ihm „an Herz mangelte“, er unerfahren war, hatte er vermutlich mit verkehrten Wünschen zu kämpfen (Sprüche 7:7). Wann wäre das Gebet für ihn die größte Hilfe gewesen? Natürlich hätte es ihm zu irgendeinem Zeitpunkt während der Begegnung etwas gebracht, um Hilfe zu beten, der Versuchung widerstehen zu können. Aber der allerbeste Moment dafür wäre gewesen, gleich als ihm die Idee kam, diese Straße entlangzugehen.

    17 Stellen wir uns einen Mann vor, der sich sehr anstrengt, dem Drang, sich pornografische Inhalte anzuschauen, zu widerstehen. Doch dann ruft er Internetseiten auf, von denen er weiß, dass dort erotische Bilder oder Filme zu finden sind. Würde er nicht genauso handeln wie der junge Mann in Sprüche Kapitel 7? Er würde gewissermaßen einen sehr gefährlichen Pfad einschlagen. Um in dieser Versuchung stark bleiben zu können, muss man im Gebet die Hilfe Jehovas suchen, bevor man sich auf so einen Weg im Internet begeben hat.

    Kommentar — 4. Juni 2012 @ 14:55

  11. Jule

    Sprüche 4 – 7

    Sprüche 4 – warum Weisheit und Gottesfurcht zusammengehören und so wichtig für ein befriedigendes Leben sind

    1 Ihr Söhne, gehorcht der Unterweisung des Vaters , und gebt acht, damit ihr zu unterscheiden wisst! 2 Denn ich habe euch eine gute Lehre gegeben; verlasst meine Weisung nicht!

    3 Denn da ich noch als Sohn bei meinem Vater war, als zartes und einziges Kind unter den Augen meiner Mutter, 4 da lehrte er mich und sprach zu mir: Dein Herz halte meine Worte fest; bewahre meine Gebote, so wirst du leben ! 5 Erwirb Weisheit , erwirb Verständnis; vergiss sie nicht und weiche nicht ab von den Reden meines Mundes! 6 Verlass du sie nicht, so wird sie dich bewahren; liebe du sie, so wird sie dich behüten!

    7 Der Anfang der Weisheit ist: Erwirb Weisheit, und um allen deinen Erwerb erwirb Verstand! 8 Halte sie hoch, so wird sie dich erhöhen; sie wird dich ehren, wenn du sie umfängst. 9 Sie wird deinem Haupt einen lieblichen Kranz verleihen; eine prächtige Krone wird sie dir reichen.

    10 Höre, mein Sohn, nimm meine Worte an, sie werden dir die Lebensjahre verlängern! 11 Ich will dich den Weg der Weisheit lehren, dich leiten auf gerader Bahn. 12 Wenn du gehst, so wird dein Schritt nicht gehemmt, und wenn du läufst, so wirst du nicht straucheln. 13 Halte fest an der Unterweisung, lass sie nicht los; bewahre sie, denn sie ist dein Leben!

    14 Begib dich nicht auf den Pfad der Gottlosen und tue keinen Schritt auf dem Weg der Bösen; 15 meide ihn, überschreite ihn nicht einmal, weiche davon und gehe vorüber! 16 Denn sie schlafen nicht, wenn sie nicht Böses getan haben; der Schlummer flieht sie, wenn sie niemand zu Fall gebracht haben. 17 Denn sie essen gesetzlos erworbenes Brot und trinken gewaltsam erpressten Wein.

    18 Aber der Pfad des Gerechten ist wie der Glanz des Morgenlichts, das immer heller leuchtet bis zum vollen Tag. 19 Der Weg der Gottlosen ist dichte Finsternis; sie wissen nicht, worüber sie straucheln.

    20 Mein Sohn, achte auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden! 21 Lass sie nie von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innersten deines Herzens! 22 Denn sie sind das Leben denen, die sie finden, und heilsam ihrem ganzen Leib.

    23 Mehr als alles andere behüte dein Herz ; denn von ihm geht das Leben aus.

    24 Tue hinweg von dir die Falschheit des Mundes, und verdrehte Reden seien fern von dir! 25 Lass deine Augen geradeaus schauen und deine Blicke auf das gerichtet sein, was vor dir liegt! 26 Mache die Bahn für deinen Fuß gerade, und alle deine Wege seien bestimmt; 27 weiche weder zur Rechten ab noch zur Linken, halte deinen Fuß vom Bösen fern !

    hier finden wir einige Gedanken dazu:

    Kommentar — 2. Juni 2013 @ 23:09

  12. Jule

    Sprüche 5 – warum sich woanders Liebe und Zärtlichkeit suchen, wenn wir doch einen Ehepartner zu Hause haben?

    1 Mein Sohn, achte auf meine Weisheit und neige dein Ohr meiner Belehrung zu, 2 damit du Besonnenheit übst und deine Lippen Erkenntnis bewahren! 3 Denn von Honig triefen die Lippen der Verführerin , und glatter als Öl ist ihr Gaumen, 4 aber zuletzt ist sie bitter wie Wermut, scharf wie ein zweischneidiges Schwert. 5 Ihre Füße steigen hinab zum Tod, ihre Schritte streben dem Totenreich zu. 6 Den Pfad des Lebens erwägt sie nicht einmal; sie geht eine unsichere Bahn, die sie selbst nicht kennt.

    7 Und nun hört auf mich, ihr Söhne, und weicht nicht von den Worten meines Mundes! 8 Bleibe fern von dem Weg, der zu ihr führt, und nähere dich nicht der Tür ihres Hauses, 9 damit du nicht anderen deine Ehre opferst und deine Jahre dem Grausamen, 10 damit sich nicht Fremde von deinem Vermögen sättigen und du dich nicht abmühen musst für das Haus eines anderen, 11 damit du nicht seufzen musst bei deinem Ende, wenn dir dein Leib und Leben hinschwinden, 12 und sagen musst: »Warum habe ich doch die Zucht gehasst, warum hat mein Herz die Zurechtweisung verachtet? 13 Ich habe nicht gehört auf die Stimme meiner Lehrer und meinen Lehrmeistern kein Gehör geschenkt! 14 Fast wäre ich gänzlich ins Unglück geraten inmitten der Versammlung und der Gemeinde!«

    15 Trinke Wasser aus deiner eigenen Zisterne und Ströme aus deinem eigenen Brunnen! 16 Sollen sich deine Quellen auf die Straße ergießen, deine Wasserbäche auf die Plätze? 17 Sie sollen dir allein gehören und keinem Fremden neben dir! 18 Deine Quelle sei gesegnet, und freue dich an der Frau deiner Jugend! 19 Die liebliche Hindin, die anmutige Gemse, ihr Busen soll dich allezeit sättigen, von ihrer Liebe sollst du stets entzückt sein! 20 Warum aber, mein Sohn, solltest du von einer Verführerin entzückt sein und den Busen einer Fremden umarmen?

    21 Denn die Wege eines jeden liegen klar vor den Augen des Herrn , und Er achtet auf alle seine Pfade! 22 Den Gottlosen nehmen seine eigenen Missetaten gefangen, und von den Stricken seiner Sünde wird er festgehalten. 23 Er stirbt an Zuchtlosigkeit, und infolge seiner großen Torheit taumelt er dahin.

    Es ist mit deinem Ehepartner nicht mehr so, wie zu Anfang? Das Prickeln ist weg und du hast keine Schmetterlinge mehr im Bauch? Dein Ehepartner nervt nur und du fühlst dich nicht von ihm geliebt?

    Liegt das dann wirklich am Eheparnter als Person – oder vielleicht eher daran, wie du ihn siehst?

    Zur Zeit läuft auf Bibeltv eine interessante Sendung: „Der Ehekurs“ und er ist wirklich interessant und hilfreich. So ging es in der letzten Folge um die verschiedenen Arten, wie wir unsere Liebe ausdrücken können und dass sich die Art, wie ich es ausdrücke und empfinde, sich stark von der meines Ehepartners unterscheiden kann. So entstehen Mißverständnisse, man zieht sich innerhalb der Ehe zurück und sucht sich dann woanders, was einem zu Hause „fehlt“.

    Dabei wäre es viel sinnvoller, sich mit dem eigenen Ehepartner zu beschäftigen. Reden wir mit ihm, sagen wir, was wir fühlen und denken und wünschen. Wir werden überrascht sein, dass es ihm ähnlich geht und wir nur durch mangelnde Kommunikation nicht auf ein Level kommen.

    Wenn du das Gefühl der ersten Zeit verloren hast – was hast du denn unternommen, um es zu erhalten?

    Nehmen wir uns Zeit für unseren Ehepartner? Sehen wir ihn nur als denjenigen, der für uns sorgen muss – Geldverdienen, Haushalt machen, Kindererziehung, usw – oder sehen wir ihn als eigenständige Person? Sehe ich meinen Ehemann auch als Mann? Weiß ich noch, in was ich mich verliebt habe? Bin ich offen für seine guten Eigenschaften?

    Habe ich auch Dates mit meinem Ehepartner? Unternehmen wir etwas gemeinsam? Machen wir uns für den anderen schön und attracktiv und gehen wir mit ihm aus? Sagen wir ihm, wenn wir uns über etwas freuen, was er für uns tut?

    All die Dinge tun wir, wenn wir als gefrustete Ehefrau oder Ehemann auf die Pirsch gehen, um uns etwas Spannendes und Neues „aufzureissen“. Warum machen wir uns nicht die selbe Mühe für unseren Ehepartner?

    hier finden wir einige Gedanken dazu:

    Kommentar — 4. Juni 2013 @ 00:13

  13. Jule

    Sprüche 6 – warum Ehebruch immer verkehrt ist und es sich auch nicht lohnt, es zu vertuschen

    1 Mein Sohn, hast du dich für deinen Nächsten verbürgt, für einen Fremden dich durch Handschlag verpflichtet, 2 bist du durch ein mündliches Versprechen gebunden, gefangen durch die Worte deines Mundes, 3 so tu doch das, mein Sohn: Rette dich, denn du bist in die Hand deines Nächsten geraten! Darum geh hin, wirf dich vor ihm nieder und bestürme deinen Nächsten. 4 Gönne deinen Augen keinen Schlaf und deinen Lidern keinen Schlummer! 5 Rette dich aus seiner Hand wie eine Gazelle und wie ein Vogel aus der Hand des Vogelstellers!

    6 Geh hin zur Ameise, du Fauler , sieh ihre Wege an und werde weise: 7 Obwohl sie keinen Anführer hat, weder Vorsteher noch Herrscher, 8 bereitet sie dennoch im Sommer ihr Brot und sammelt in der Erntezeit ihre Speise. 9 Wie lange willst du liegen bleiben, du Fauler? Wann willst du aufstehen von deinem Schlaf? 10 »Ein wenig schlafen, ein wenig schlummern, ein wenig die Hände in den Schoß legen, um zu ruhen«: 11 so holt dich die Armut ein wie ein Läufer, und der Mangel wie ein bewaffneter Mann!

    12 Ein Taugenichts , ein nichtswürdiger Mensch ist, wer umhergeht mit trügerischen Reden 13 und dabei mit seinen Augen blinzelt , mit seinen Füßen Zeichen gibt und mit seinen Fingern deutet. 14 Verkehrtheit ist in seinem Herzen, er schmiedet Böses; allezeit streut er Zwietracht aus. 15 Darum wird sein Verderben plötzlich über ihn kommen; augenblicklich wird er zerschmettert werden, unrettbar.

    16 Diese sechs hasst der Herr , und sieben sind seiner Seele ein Gräuel: 17 stolze Augen, eine falsche Zunge, Hände , die unschuldiges Blut vergießen, 18 ein Herz, das böse Pläne schmiedet , Füße, die schnell zum Bösen laufen ,19 ein falscher Zeuge, der Lügen ausspricht, und einer, der Zwietracht sät zwischen Brüdern.

    20 Bewahre, mein Sohn, das Gebot deines Vaters, und verwirf nicht die Lehre deiner Mutter! 21 Binde sie beständig auf dein Herz, schlinge sie um deinen Hals; 22 wenn du gehst, sollen sie dich geleiten, wenn du dich niederlegst, sollen sie dich behüten , und wenn du aufstehst, so sollen sie zu dir reden !

    23 Denn das Gebot ist eine Leuchte und das Gesetz ist ein Licht; Unterweisung und Ermahnung sind ein Weg des Lebens, 24 um dich zu bewahren vor der bösen Frau , vor der glatten Zunge der Fremden. 25 Begehre nicht in deinem Herzen nach ihrer Schönheit, und lass dich nicht fangen von ihren Blicken! 26 Denn um einer hurerischen Frau willen kommt man an den Bettelstab , und die Frau eines anderen gefährdet die kostbare Seele! 27 Kann jemand Feuer in seinem Gewand tragen, ohne dass seine Kleider in Brand geraten? 28 Oder kann einer auf glühenden Kohlen schreiten, ohne sich die Füße zu verbrennen? 29 So ergeht es dem, der zu der Ehefrau seines Nächsten eingeht. Keiner wird ungestraft bleiben, der sie anrührt!

    30 Man verachtet den Dieb nicht, wenn er stiehlt , um sein Leben zu fristen, weil er Hunger hat; 31 wird er ertappt, so muss er siebenfach bezahlen und alles hergeben, was er im Haus hat; 32 wer aber mit einer Frau Ehebruch begeht, ist ein herzloser Mensch; er richtet seine eigene Seele zugrunde , wenn er so etwas tut. 33 Schläge und Schmach werden ihn treffen, und seine Schande ist nicht auszutilgen; 34 denn die Eifersucht versetzt einen Mann in glühenden Zorn, und am Tag der Rache wird er nicht schonen; 35 er wird nicht bereit sein, ein Lösegeld anzunehmen, und lässt sich auch durch das größte Geschenk nicht besänftigen.

    Daran hat sich auch heute nichts geändert: ein Ehemann, „dem Hörner aufgesetzt wurden“, kann zum rasenden Tier werden. Niemand lässt sich den Ehepartner wegnehmen.

    Es ist heute immer noch unvernünftig, so etwas zu tun, auch hat sich nichts daran geändert, wie Jehova darüber denkt. Wir erinnern uns: auf Ehebruch stand unter dem mosaischen Gesetz die Todesstrafe und auch Jesus bekräftigte später, dass sich trotz dem abgeschafften Gesetz nichts daran geändert hatte.

    Die Ehe ist ehrbar „und was Gott zusammengebracht hat, soll der Mensch nicht trennen“ (Matthäus 19:5.6). Weder durch Ehebruch, noch durch eine Scheidung aus irgendwelchen Gründen. Jehova sagt in Maleachi, dass er Scheidung hasst und Jesus sagte später, dass Moses ihnen diese Option nur „aufgrund ihrer Herzenshärte“ gewährte (Maleachi 2:15,16; Matthäus 19:8). Dann macht auch er ein Zugeständnis: wenn dein Ehepartner dich betrügt, dann – aber nur dann – sieht Jehova bei dem Unschuldigen darüber hinweg. Siehe auch den Artikel „Sollte die Ehe ein Bund fuers Leben sein?“ von 2001.

    Jemand, der seinen Ehepartner betrügt ist nicht nur sehr unweise, sondern er verliert auch die Freundschaft Jehovas. Denken wir nur an David, wie es ihm nach dem Ehebruch mit Bathseba erging.

    Jemand mag sich – wie David – für sehr schlau halten, wenn er es vertuschen kann oder durch irgendwelche Lügen für „den passenden Grund“ zur Scheidung sucht. Aber vergessen wir nicht, wie Jehova darüber dachte, dass David dies durch den Mord an Uria versuchte (2. Samuel 12:7-10).

    Denn worum geht es uns denn in Wirklichkeit?

    Wenn uns unser Verhältnis zu Jehova wichtig ist, dann orientieren wir uns daran, wie Jehova denkt und fühlt und warum.

    Wenn uns dies egal ist, dann müssen wir keine Intrigen anzetteln, um einen Ehebruch zu vertuschen oder einen Grund zu finden, uns von unserem ungeliebten Ehepartner scheiden zu lassen. Denn in der Welt ist dies völlig legal und wenn uns egal ist, wie Jehova über uns denkt, dann brauchen wir auch nicht über unseren Platz in der Versammlung besorgt sein!

    Aber Lug und Trug sind Jehova ein Gräuel. Lesen wir doch noch einmal die Verse 16-19, wie Jehova über die folgenden Punkte denkt:

    Diese sechs hasst der Herr , und sieben sind seiner Seele ein Gräuel:

    • stolze Augen,
    • eine falsche Zunge,
    • Hände , die unschuldiges Blut vergießen,
    • ein Herz, das böse Pläne schmiedet ,
    • Füße, die schnell zum Bösen laufen ,
    • ein falscher Zeuge, der Lügen ausspricht,
    • und einer, der Zwietracht sät zwischen Brüdern.

    Also sparen wir uns lieber so eine gemeine Show und verbauen uns nicht selbst den Weg zurück!

    Wir hatten in den letzten Wochen mehrfach darüber gesprochen, dass es für Jehova ein Unterschied ist, ob wir aus einer Schwäche heraus sündigen – oder ob wir sein Wort und seine Maßstäbe und damit seine Gefühle mit Füßen treten.

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 4. Juni 2013 @ 20:32

  14. Jule

    Sprüche 7 – Wodurch kam der Stein ins Rollen?

    1 Mein Sohn, bewahre meine Worte und birg meine Gebote bei dir! 2 Bewahre meine Gebote, so wirst du leben , und bewahre meine Lehre wie deinen Augapfel ! 3 Binde sie um deine Finger, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens! 4 Sprich zur Weisheit: Du bist meine Schwester! und sage zur Einsicht: Du bist meine Vertraute!, 5 damit du bewahrt bleibst vor der Verführerin, vor der Fremden, die glatte Worte gibt!

    6 Denn als ich am Fenster meines Hauses durch das Gitter schaute 7 und die Unverständigen beobachtete, bemerkte ich unter den Söhnen einen jungen Mann ohne Einsicht. 8 Der strich auf der Gasse herum, nicht weit von ihrem Winkel, und betrat den Weg zu ihrem Haus, 9 in der Dämmerung, am Abend des Tages, beim Einbruch der Nacht, als es dunkelte. 10 Siehe, da lief ihm eine Frau entgegen, in Hurenkleidung und mit arglistigem Herzen. 11 Sie ist unbändig und zügellos, ihre Füße können nicht zu Hause bleiben; 12 bald ist sie auf der Straße, bald auf den Plätzen; an allen Ecken lauert sie.

    13 Da ergriff sie ihn und küsste ihn, und mit unverschämter Miene sprach sie zu ihm: 14 »Ich war Friedensopfer schuldig, heute habe ich meine Gelübde bezahlt; 15 darum bin ich ausgegangen, dir entgegen, um eifrig dein Angesicht zu suchen, und ich fand dich auch! 16 Ich habe mein Lager mit Teppichen bedeckt, mit bunten Decken aus ägyptischem Garn; 17 ich habe mein Bett besprengt mit Myrrhe, mit Aloe und Zimt. 18 Komm, wir wollen uns an Liebe berauschen bis zum Morgen, uns an Liebkosungen erfreuen! 19 Denn der Mann ist nicht zu Hause, er ist auf eine weite Reise gegangen; 20 er hat den Geldbeutel mitgenommen und kommt erst am Tag des Vollmonds wieder heim!«

    21 Durch ihr eifriges Zureden verleitete sie ihn und riss ihn fort mit ihren glatten Worten, 22 sodass er ihr plötzlich nachlief, wie ein Ochse zur Schlachtbank geht, und wie ein Gefesselter zur Bestrafung der Toren, 23 bis ihm der Pfeil die Leber spaltet; wie ein Vogel hastig ins Netz hineinfliegt und nicht weiß, dass es ihn sein Leben kostet!

    24 So hört nun auf mich, ihr Söhne, und achtet auf die Worte meines Mundes! 25 Dein Herz neige sich nicht ihren Wegen zu, und verirre dich nicht auf ihre Pfade; 26 denn sie hat viele verwundet und zu Fall gebracht, und gewaltig ist die Zahl derer, die sie getötet hat. 27 Ihr Haus ist der Eingang zum Totenreich , der hinabführt zu den Kammern des Todes!

    Wodurch kam der Stein ins Rollen?

    Der junge Mann spielte mit dem Feuer. Er war neugierig, er wusste, wo solche Frauen zu finden sind. Und wenn er vielleicht auch nicht mit der festen Absicht auf Sex hingegangen ist, so wollte er sich so eine Frau doch einmal ansehen.

    Es scheint fast so, als würde jemand immer wieder immer näher an ein Feuer herangehen, um herauszufinden, ab wann er Feuer fangen würde. Dabei hat dieser vorher Brandbeschleuniger auf seine Kleidung gebracht, vielleicht als eine Art Mutprobe oder für sich selbst als Nervenkitzel. Ist so ein Verhalten vernünftig?

    Wir hatten im Kapitel zuvor gelesen, dass „ein Mann nicht Feuer in seiner Brust zusammenscharen kann, ohne dass seine Kleidung verbrennt“ (Sprüche 6:27). In einem WT von 2010 heißt es zu dieser Bibelstelle:

    Die eben zitierte Frage soll auf die bitteren Folgen von Ehebruch aufmerksam machen (Spr. 6:29). Falls sich jemand beim Flirten oder bei unerlaubten sexuellen Wünschen ertappt, sollte diese Frage wie ein Warnsignal wirken. Im Prinzip kann man sie sich immer stellen, wenn man in der Gefahr steht, vom richtigen Weg abzukommen. Sie unterstreicht sehr deutlich den biblischen Grundsatz: „Was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten“ (Gal. 6:7)

    Wenn wir also die Ansicht unseres Gottes über Sexualität teilen (wollen), dann müssen wir auf der Hut bleiben. Denn wir haben wie jeder andere Mensch eine Sexualität, die auf gewisse Reize reagiert. Wer hier mit dem Feuer spielt, ist wirklich sehr dumm.

    Es gibt von Johannes Hartl eine mehrteilige Vortragsreihe dazu, wie Jehova über Sexualität denkt und wie wir mit ihr ungehen können: „Am sechsten Tag erschuf Gott den Sex“. Vielleicht findest du ja mal auf dem Weg zur Arbeit oder bei der Haus- oder Gartenarbeit die Zeit und Gelegenheit, dir diese anzuhören?

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 4. Juni 2013 @ 20:53

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