Psalm 112 – 114

Psalm 112

112 Preiset Jah!
? (´Áleph)
Glücklich ist der Mann, der Jehova fürchtet,
? (Beth)
An dessen Geboten er große Lust gefunden hat.

? (Gímel)

 2 Mächtig wird auf der Erde seine Nachkommenschaft werden.
? (Dáleth)
Was die Generation der Rechtschaffenen betrifft, sie wird gesegnet sein.

? (He´)

 3 Wertvolle Dinge und Reichtum sind in seinem Haus;
? (Waw)
Und seine Gerechtigkeit besteht für immer.

? (Sájin)

 4 Er ist als Licht in der Finsternis den Rechtschaffenen aufgestrahlt.
? (Cheth)
Er ist gnädig und barmherzig und gerecht.

? (Teth)

 5 Gut ist der Mann, der gnädig ist und leiht.
? (Jodh)
Er stützt seine Angelegenheiten mit [dem] Recht.

? (Kaph)

 6 Denn zu keiner Zeit wird er zum Wanken gebracht werden.
? (Lámedh)
Des Gerechten wird gewiß auf unabsehbare Zeit gedacht werden.

? (Mem)

 7 Er wird sich auch vor schlechter Nachricht nicht fürchten,
? (Nun)
Sein Herz ist fest, veranlaßt, auf Jehova zu vertrauen.

? (Ssámech)

 8 Sein Herz ist unerschütterlich; er wird sich nicht fürchten,
? (`Ájin)
Bis er auf seine Widersacher hinabblickt.

? (Pe´)

 9 Er hat weithin ausgeteilt; er hat den Armen gegeben.
? (Za·dhe)
Seine Gerechtigkeit besteht für immer.
? (Qoph)
Sein eigenes Horn wird mit Ehren erhöht werden.

? (Resch)

10 Der Böse selbst wird [es] sehen, und [es] wird ihn bestimmt verdrießen.
? (Schin)
Er wird gar mit seinen Zähnen knirschen und tatsächlich zerschmelzen.
? (Taw)
Das Begehren der Bösen wird zugrunde gehen.

Psalm 113

Preiset Jah!
Bringt Lobpreis dar, o ihr Diener Jehovas,
Preist den Namen Jehovas.

 2 Jehovas Name werde gesegnet
Von nun an bis auf unabsehbare Zeit.

 3 Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang
Sei Jehovas Name gepriesen.

 4 Jehova ist hoch über alle Nationen erhaben;
Seine Herrlichkeit ist über den Himmeln.

 5 Wer ist wie Jehova, unser Gott,
Er, der seine Wohnung in der Höhe macht?

 6 Er neigt sich herab, um auf Himmel und Erde zu schauen,
 7 Erhebt aus dem Staub den Geringen;
Aus der Aschengrube erhöht er den Armen,
 8 Um [ihn] bei Edlen sitzen zu lassen,
Bei den Edlen seines Volkes.

 9 Er läßt die Unfruchtbare in einem Haus wohnen
Als eine frohe Mutter von Söhnen.
Preiset Jah!

Psalm 114

Als Israel aus Ägypten auszog,
Das Haus Jakob aus einem unverständlich redenden Volk,
 2 Wurde Juda seine heilige Stätte,
Israel sein großartiges Herrschaftsgebiet.

 3 Das Meer selbst sah [es] und ergriff die Flucht;
Was den Jordan betrifft, er begann sich zurückzuwenden.

 4 Die Berge selbst hüpften wie Widder,
Die Hügel wie Lämmer.

 5 Was war dir, o Meer, daß du die Flucht ergriffst,
O Jordan, daß du zurückzuweichen begannst?

 6 O Berge, die ihr dann umherhüpftet wie Widder,
O Hügel, wie Lämmer?

 7 Wegen des Herrn winde dich in Schmerzen, o Erde,
Wegen des Gottes Jakobs,
 8 Der den Felsen in einen schilfbestandenen Wasserteich umwandelt,
Einen Kieselfelsen in einen Wasserquell.

Jule | 05.18.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel |

9 Comments »

  1. Jule

    Psalm 112 – 114

    Psalm 112:1,6-8,10

    „Preiset Jah!
    ? (´Áleph)
    Glücklich ist der Mann, der Jehova fürchtet,
    ? (Beth)
    An dessen Geboten er große Lust gefunden hat.

    ? (Kaph)

    6 Denn zu keiner Zeit wird er zum Wanken gebracht werden.
    ? (Lámedh)
    Des Gerechten wird gewiß auf unabsehbare Zeit gedacht werden.

    ? (Mem)

    7 Er wird sich auch vor schlechter Nachricht nicht fürchten,
    ? (Nun)
    Sein Herz ist fest, veranlaßt, auf Jehova zu vertrauen.

    ? (Ssámech)

    8 Sein Herz ist unerschütterlich; er wird sich nicht fürchten,
    ? (`Ájin)
    Bis er auf seine Widersacher hinabblickt.

    ? (Resch)

    10 Der Böse selbst wird [es] sehen, und [es] wird ihn bestimmt verdrießen.
    ? (Schin)
    Er wird gar mit seinen Zähnen knirschen und tatsächlich zerschmelzen.
    ? (Taw)
    Das Begehren der Bösen wird zugrunde gehen.“

    Gute Zusammenfassung, oder?

    Kommentar — 21. Mai 2009 @ 17:44

  2. Jule

    Psalm 112 – 114

    Der Gerechte wird nicht wanken

    Psalm 112:5-6

    Gut ist der Mann, der gnädig ist und leiht.
    ? (Jodh)
    Er stützt seine Angelegenheiten mit [dem] Recht.

    ? (Kaph)

     6 Denn zu keiner Zeit wird er zum Wanken gebracht werden.

    Heißt dies, dass der vor Jehova Gerechte keine Probleme haben wird?

    Psalm 112:6-8

    Des Gerechten wird gewiß auf unabsehbare Zeit gedacht werden.

    ? (Mem)

     7 Er wird sich auch vor schlechter Nachricht nicht fürchten,
    ? (Nun)
    Sein Herz ist fest, veranlaßt, auf Jehova zu vertrauen.

    ? (Ssámech)

     8 Sein Herz ist unerschütterlich; er wird sich nicht fürchten,
    ? (`Ájin)
    Bis er auf seine Widersacher hinabblickt.

    ? (Pe´)

    Jehova verspricht uns hier nicht, uns vor allen Problemen zu bewahren – sondern, dass er uns die nötige Kraft und den nötigen Glauben geben wird

    Kommentar — 19. Mai 2010 @ 18:46

  3. Thomas

    Psalm 112-114
    Zitate von J.N.Darby


    Psalm 112 zeigt uns den Charakter derer, die Jehova fürchten, und die Segnungen, die ihnen zuteil werden, wenn Gott Seine Regierung in Macht ausüben wird.

    In Psalm 113 ist das Lob Jehovas ein volleres und allgemeineres als in den vorhergehenden Psalmen; aber die gleichen Beweggründe rufen es hervor. Der Name Jehovas wird gepriesen von nun an bis in Ewigkeit. Sein Lob ist jetzt ausgebreitet über die ganze Erde. Doch Er ist Israels Gott, der hoch oben thront, der Sich jedoch tief herabneigt, um die, welche Er liebt, emporzuheben und sie sitzen zu lassen bei den Edlen Seines Volkes, und die Hoffnungslosen mit Freude zu erfüllen in ihrem Hause.

    Psalm 114 ist von höchstem dichterischem Stil; für uns ist er dadurch wichtig, dass er die Befreiung Israels aus Ägypten vor alters in unmittelbare Verbindung bringt mit der Befreiung des Überrestes in den letzten Tagen, und uns zeigt, dass es in beiden Fällen derselbe Jehova ist, der die Erde auffordert, vor Ihm zu erbeben. So geziemte es sich in jenen Tagen, als Israel aus Ägypten befreit wurde; das Meer floh, und der Jordan wandte sich zurück. Woher kam das? War es der Schrecken vor der Gegenwart eines Menschen, der solches bewirkte? – So soll auch jetzt die Erde erbeben vor Jehova, der einst zur Befreiung Seines Volkes erschien und um ihretwillen das Meer in trockenes Land und den Kieselfelsen in einen Wasserquell verwandelte.

    Im Wachtturm hieß es einmal:

    „Wer ist wie Jehova, unser Gott, er, der seine Wohnung in der Höhe macht?“ (PSALM 113:5).

    3 Der Glaube an Jehova ist begründet, denn er ist ein einzigartiger Gott. Das wird in den Psalmen 113, 114 und 115 hervorgehoben, die zu den sechs Hallelpsalmen gehören. Gemäß der Rabbinerschule Hillels wurden die Psalmen 113 und 114 während des jüdischen Passahmahls gesungen, nachdem der zweite Weinbecher gefüllt und die Bedeutung der Feier erklärt worden war. Die Psalmen 115 bis 118 sang man nach dem vierten Weinbecher. „Hallelpsalmen“ nennt man sie deshalb, weil darin wiederholt der Ausruf Halleluja! — „Preiset Jah!“ — vorkommt.
    4 „Halleluja!“ ist die Transkription eines hebräischen Ausdrucks, der in den Psalmen 24mal vorkommt. An anderer Stelle in der Bibel erscheint eine griechische Form des Wortes 4mal in Verbindung mit der Freude über die Vernichtung Babylons der Großen, des Weltreichs der falschen Religion, und der Freude darüber, daß Jehova Gott als König zu regieren begonnen hat (Offenbarung 19:1-6). Wenn wir uns jetzt mit drei der Hallelpsalmen beschäftigen, können wir uns im Geiste vorstellen, wie wir selbst diese Lieder zum Lobpreis Jehovas singen.
    Preiset Jah!
    5 Psalm 113 beantwortet die Frage, warum Jehova gepriesen werden sollte. Er beginnt mit der Aufforderung: „Preiset Jah! Bringt Lobpreis dar, o ihr Diener Jehovas, preist den Namen Jehovas. Jehovas Name werde gesegnet von nun an bis auf unabsehbare Zeit“ (Psalm 113:1, 2). „Halleluja!“ Ja, „preiset Jah!“ Die Aufforderung ergeht besonders an Gottes Volk in der jetzigen „Zeit des Endes“ (Daniel 12:4). Von nun an bis in alle Ewigkeit soll der Name Jehovas weltweit erhöht werden. Seine Zeugen verkünden heute, daß Jehova Gott ist, daß Christus König ist und daß das Königreich im Himmel aufgerichtet wurde. Satan, der Teufel, und seine Organisation können diese Lobpreisung Jehovas nicht verhindern.
    6 Das Lied des Lobpreises wird gesungen werden, bis Jehova veranlaßt, daß es die Erde erfüllt. „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang sei Jehovas Name gepriesen“ (Psalm 113:3). Das umfaßt mehr als die tägliche Anbetung, die einige irdische Geschöpfe Jehova darbringen. Die Sonne geht im Osten auf und im Westen unter, und sie scheint auf die ganze Erde. Überall, wo die Sonne scheint, wird der Name Jehovas bald von allen Menschen gepriesen werden, die aus der Knechtschaft der falschen Religion und der Organisation Satans befreit wurden.
    Jehova ist unvergleichlich
    7 Der Psalmist fuhr fort: „Jehova ist hoch über alle Nationen erhaben; seine Herrlichkeit ist über den Himmeln“ (Psalm 113:4). Durch diese Worte wird die Aufmerksamkeit auf zwei Aspekte der Oberhoheit Gottes gelenkt: 1. daß Jehova der Höchste ist, „hoch [erhaben] über alle Nationen“, die gleichsam wie ein Tropfen von einem Eimer sind oder wie bloßer Staub auf den Waagschalen (Jesaja 40:15; Daniel 7:18); 2. daß seine Herrlichkeit weit größer ist als die der buchstäblichen Himmel, denn die Engel tun seinen souveränen Willen (Psalm 19:1, 2; 103:20, 21).
    8 Beeindruckt von der Erhabenheit Gottes, sagte der Psalmist: „Wer ist wie Jehova, unser Gott, er, der seine Wohnung in der Höhe macht? Er neigt sich herab, um auf Himmel und Erde zu schauen“ (Psalm 113:5, 6). Gott ist so erhaben, daß er sich herabneigen muß, um Dinge im Himmel und auf der Erde wahrzunehmen. Obwohl Jehova über allen steht und niemandem untergeordnet ist, bekundet er Demut, indem er niedrigen Sündern Barmherzigkeit erweist und Mitgefühl für sie empfindet. Es war ein Ausdruck der Demut Jehovas, daß er seinen Sohn, Jesus Christus, als „Sühnopfer“ für gesalbte Christen und die übrige Menschenwelt gab (1. Johannes 2:1, 2).
    Jehova ist mitfühlend
    9 Um Jehovas Mitgefühl zu betonen, zeigte der Psalmist weiter, daß er „aus dem Staub den Geringen [erhebt]; aus der Aschengrube erhöht er den Armen, um ihn bei Edlen sitzen zu lassen, bei den Edlen seines Volkes. Er läßt die Unfruchtbare in einem Haus wohnen als eine frohe Mutter von Söhnen. Preiset Jah!“ (Psalm 113:7-9). Diener Jehovas sind überzeugt, daß er arme, aber aufrichtige Menschen befreien, ihren Zustand ändern und ihre berechtigten Bedürfnisse und Wünsche befriedigen kann. ‘Der Hohe und Erhabene belebt den Geist der Erniedrigten und das Herz der Zerschlagenen’ (Jesaja 57:15).
    10 Inwiefern ‘erhöht Jehova den Armen, um ihn bei Edlen sitzen zu lassen’? Wenn es Gottes Wille ist, setzt er seine Diener in ehrenvolle Stellungen ein, die mit denen von Edlen vergleichbar sind. Das tat er im Fall Josephs, der Ägyptens Nahrungsmittelverwalter wurde (1. Mose 41:37-49). In Israel war es ein geschätztes Vorrecht, bei den Edlen oder Autoritätspersonen unter Jehovas Volk zu sitzen. Diese Männer konnten auf die Hilfe und den Segen Gottes zählen.

    Beweise für die Einzigartigkeit Jehovas
    12 Psalm 114 zeigt die Einzigartigkeit Jehovas durch Bezugnahmen auf einzigartige Ereignisse in Verbindung mit den Israeliten. Der Psalmist begann sein Lied wie folgt: „Als Israel aus Ägypten auszog, das Haus Jakob aus einem unverständlich redenden Volk, wurde Juda seine heilige Stätte, Israel sein großartiges Herrschaftsgebiet“ (Psalm 114:1, 2). Gott befreite die Israeliten aus der Sklaverei der Ägypter, deren Sprache in ihren Ohren fremdartig klang. Die Befreiung des Volkes Jehovas, das im poetischen Parallelismus als Juda und als Israel bezeichnet wird, zeigt, daß Gott heute alle seine Diener befreien kann.
    13 Die Souveränität Jehovas über die gesamte Schöpfung kommt in den folgenden Worten zum Ausdruck: „Das Meer selbst sah es und ergriff die Flucht; was den Jordan betrifft, er begann sich zurückzuwenden. Die Berge selbst hüpften wie Widder, die Hügel wie Lämmer. Was war dir, o Meer, daß du die Flucht ergriffst, o Jordan, daß du zurückzuweichen begannst? O Berge, die ihr dann umherhüpftet wie Widder, o Hügel, wie Lämmer?“ (Psalm 114:3-6). Das Rote Meer „ergriff die Flucht“, als Gott für sein Volk einen Weg hindurch öffnete. Israel sah dann die große Hand Jehovas gegen die Ägypter vorgehen, die in den zurückströmenden Wassern umkamen (2. Mose 14:21-31). Bei einer ähnlichen Kundgebung der göttlichen Macht begann der Jordan „zurückzuweichen“, damit ihn die Israeliten überqueren und in Kanaan einziehen konnten (Josua 3:14-16). ‘Die Berge hüpften wie Widder’, als der Berg Sinai bei der Einführung des Gesetzesbundes rauchte und zitterte (2. Mose 19:7-18). Den Höhepunkt seines Liedes vor Augen, formulierte der Psalmist seine Darlegung in Frageform, vielleicht um anzudeuten, daß Unbelebtes wie Meere, Flüsse, Berge und Hügel von Ehrfurcht ergriffen wären angesichts dieser Kundgebungen der Macht Jehovas.
    14 Der Psalmist ging weiter auf die Macht Jehovas ein, wenn er in seinem Lied fortfuhr: „Wegen des Herrn winde dich in Schmerzen, o Erde, wegen des Gottes Jakobs, der den Felsen in einen schilfbestandenen Wasserteich umwandelt, einen Kieselfelsen in einen Wasserquell“ (Psalm 114:7, 8). In bildhafter Form wollte der Psalmist damit zeigen, daß die Menschheit große Ehrfurcht vor Jehova, dem Herrn und Universalherrscher der ganzen Erde, haben sollte. Er war der ‘Gott Jakobs’ oder Israels, und er ist ebenso der Gott der geistigen Israeliten und ihrer Gefährten auf der Erde. In der Wildnis zeigte Jehova bei Meriba und Kadesch seine Macht dadurch, daß er Israel durch ein Wunder mit Wasser versorgte, indem er ‘den Felsen in einen schilfbestandenen Wasserteich umwandelte, einen Kieselfelsen in einen Wasserquell’ (2. Mose 17:1-7; 4. Mose 20:1-11). Solche Hinweise auf die ehrfurchtgebietende Macht Jehovas und seine liebevolle Fürsorge sind für seine Zeugen gute Gründe, fest an ihn zu glauben.
    Anders als die Götzen
    15 Psalm 115 fordert uns auf, Jehova zu preisen und ihm zu vertrauen. Er zeigt, daß von ihm Segen und Hilfe kommen und beweist, daß Götzen wertlos sind. Dieser Psalm wurde möglicherweise im Wechselgesang gesungen. Eine Stimme mag also gesungen haben: „Die ihr Jehova fürchtet, vertraut auf Jehova.“ Die Versammelten antworteten darauf: „Er ist ihre Hilfe und ihr Schild“ (Psalm 115:11).
    16 Herrlichkeit sollte nicht uns gegeben werden, sondern dem Namen Jehovas, des Gottes der liebenden Güte oder loyalen Liebe und der Wahrhaftigkeit (Psalm 115:1). Feinde mögen spöttisch fragen: „Wo ist . . . ihr Gott?“ Jehovas Volk kann jedoch entgegnen: ‘Unser Gott ist in den Himmeln; alles, was er Lust hat zu tun, tut er’ (Vers 2, 3). Die Götzen der Nationen können dagegen nichts bewirken, denn sie sind von Menschen gemachte Standbilder aus Silber oder Gold. Obwohl sie einen Mund, Augen und Ohren haben, sind sie stumm, blind und taub. Sie haben eine Nase, die nicht riechen kann, Füße, die nicht gehen können, und eine Kehle, die keinen Laut äußern kann. Diejenigen, die diese kraftlosen Götter machen, und diejenigen, die auf sie vertrauen, werden so leblos werden wie sie (Vers 4-8).
    17 Als nächstes folgt die Ermahnung, auf Jehova als Helfer und schützenden Schild Israels, des priesterlichen Hauses Aaron, ja aller, die Gott fürchten, zu vertrauen (Psalm 115:9-11). Weil wir Jehova fürchten, haben wir tiefe Ehrfurcht vor ihm und eine gesunde Furcht davor, ihm zu mißfallen. Auch sind wir überzeugt, daß er, „der Himmel und Erde gemacht hat“, seine loyalen Anbeter segnet (Vers 12-15). Die Himmel sind der Ort des Thrones Gottes, die Erde hat er dagegen als ewige Wohnstätte für die loyale und gehorsame Menschheit gemacht. Da die stummen Toten, die ohne Bewußtsein sind, Jehova nicht preisen können, sollten wir, die Lebenden, dies in völliger Ergebenheit und Loyalität tun (Prediger 9:5). Nur wer Jehova preist, wird sich des ewigen Lebens erfreuen und „Jah segnen“ können, indem er „bis auf unabsehbare Zeit“ gut von ihm spricht. Stehen wir daher loyal zu denen, die sich die Ermahnung „Preiset Jah!“ zu Herzen nehmen (Psalm 115:16-18).
    Die vorzüglichen Eigenschaften Jehovas
    18 Im Gegensatz zu leblosen Götzen ist Jehova der lebendige Gott, dem vorzügliche Eigenschaften innewohnen. Er ist der Inbegriff der Liebe und ist „barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte“ (2. Mose 34:6; 1. Johannes 4:8). Wie sehr er sich doch von dem grausamen Kanaanitergott Molech unterscheidet, dem Kinder geopfert wurden! Man nimmt an, daß das Standbild dieses Gottes die Gestalt eines Menschen mit einem Stierkopf hatte. Der Götze soll so stark geheizt worden sein, daß er feuerrot wurde, dann warf man die Kinder auf seine ausgestreckten Arme, so daß sie in den brennenden Ofen hinunterfielen. Jehova ist dagegen so liebevoll und barmherzig, daß die Vorstellung solcher Menschenopfer niemals ‘in seinem Herzen aufgekommen ist’ (Jeremia 7:31).
    19 Zu Jehovas Haupteigenschaften gehören auch vollkommene Gerechtigkeit, grenzenlose Weisheit und Allmacht (5. Mose 32:4; Hiob 12:13; Jesaja 40:26). Wie verhält es sich in dieser Hinsicht mit den mythologischen Gottheiten? Die babylonischen Götter und Göttinnen waren rachsüchtig, statt Gerechtigkeit zu üben. Die ägyptischen Gottheiten waren keine Muster an Weisheit; ihnen wurden statt dessen menschliche Schwächen nachgesagt. Das überrascht nicht, da falsche Götter und Göttinnen immer nur das Produkt ‘hohlköpfiger’ Menschen sind, die sich für weise halten (Römer 1:21-23). Die griechischen Götter sollen sich gegeneinander verschworen haben. Gemäß der Mythologie mißbrauchte Zeus beispielsweise seine Macht, um seinen Vater, Kronos, vom Thron zu stürzen; dieser wiederum hatte zuvor seinen Vater, Uranos, entthront. Welch ein Segen ist es doch, Jehova, dem lebendigen und wahren Gott, zu dienen und ihn zu preisen, ihn, dem vollkommene Liebe, Gerechtigkeit, Weisheit und Macht innewohnt!
    Jehova ist würdig, auf ewig gepriesen zu werden
    20 Wie die Hallelpsalmen zeigen, verdient es Jehova, auf ewig gepriesen zu werden. So sagte David vor der Versammlung, als er und andere Israeliten für die Errichtung des Tempels spendeten: „Gesegnet seist du, o Jehova, du Gott Israels, unseres Vaters, von unabsehbarer Zeit ja bis auf unabsehbare Zeit. Dein, o Jehova, ist die Größe und die Macht und die Schönheit und die Hoheit und die Würde; denn alles in den Himmeln und auf der Erde ist dein. Dein ist das Königreich, o Jehova, der du dich auch als Haupt über alles erhebst. Der Reichtum und die Herrlichkeit sind deinetwegen, und du beherrschst alles; und in deiner Hand sind Kraft und Macht, und in deiner Hand steht es, groß zu machen und allen Stärke zu geben. Und nun, o unser Gott, wir danken dir und preisen deinen herrlichen Namen“ (1. Chronika 29:10-13).
    21 Jehova wird auch in den Himmeln ewig gesegnet und gepriesen werden. Der Apostel Johannes hörte ‘eine große Menge im Himmel’ sagen: „Preiset Jah! Die Rettung und die Herrlichkeit und die Macht gehören unserem Gott, denn seine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht. Denn er hat das Gericht an der großen Hure [Babylon der Großen] vollzogen, die die Erde mit ihrer Hurerei verdarb, und er hat das Blut seiner Sklaven an ihrer Hand gerächt.“ Und ein weiteres Mal sagte die Menge: „Preiset Jah!“ Dasselbe sprachen „die vierundzwanzig Ältesten und die vier lebenden Geschöpfe“. Eine Stimme vom Thron sprach: „Preiset unseren Gott, ihr alle seine Sklaven, die ihn fürchten, die Kleinen und die Großen.“ Johannes fügte dann hinzu: „Ich hörte etwas, was wie eine Stimme einer großen Volksmenge war und wie ein Rauschen vieler Wasser und wie ein Geräusch schwerer Donner. Sie sprachen: ‚Preiset Jah, denn Jehova, unser Gott, der Allmächtige, hat als König zu regieren begonnen‘ “ (Offenbarung 19:1-6).
    22 Wie passend ist es doch, daß die himmlischen Heerscharen Jehova preisen! In seiner jetzt so nahen neuen Welt werden sich die auferstandenen Loyalen mit den Überlebenden des Endes des gegenwärtigen Systems vereinen, um Jehova zu preisen. Hohe Berge werden ihre Gipfel zu Liedern des Lobpreises für Gott erheben. Grüne Hügel und Fruchtbäume werden seinen Lobpreis singen. Ja jedes Geschöpf, das lebt und atmet, wird den Namen Jehovas in dem großen Hallelujachor preisen! (Psalm 148). Wird man deine Stimme inmitten der freudigen Scharen hören? Das wird der Fall sein, wenn du Jah gemeinsam mit seinem Volk loyal dienst. Dies sollte dein Lebensziel sein — denn wer ist wie Jehova, unser Gott?

    Kommentar — 25. Mai 2010 @ 13:53

  4. Jule

    Psalm 112 – 114

    Psalm 112 – Geben macht glücklicher als Nehmen!

    1 Halleluja – lobt den Herrn! Glücklich ist, wer dem Herrn in Ehrfurcht begegnet und sich über seine Gebote freut!

    2 Seine Nachkommen werden im ganzen Land hohes Ansehen genießen, denn Gottes Segen liegt auf jeder Generation, die sich von ihm nicht abbringen lässt.

    3 Bei einem solchen Menschen sind Reichtum und Wohlstand zu Hause. Unerschütterlich und treu hält er zu Gott.

    4 Selbst in dunklen Stunden leuchtet ihm ein Licht, er ist voll Erbarmen, großmütig und gerecht.

    5 Gut geht es dem, der freundlich zu den Armen ist und ihnen gerne Geld leiht, der sich an das Recht hält bei allem, was er unternimmt!

    6 Nichts wird ihn zu Fall bringen, einen solchen Menschen vergisst man nicht!

    7 Er fürchtet sich nicht vor schlechter Nachricht, denn sein Glaube ist stark – er vertraut dem Herrn.

    8 Er lässt sich nicht erschüttern und hat keine Angst, denn er weiß, dass er über seine Feinde triumphieren wird.

    9 Großzügig schenkt er den Bedürftigen, was sie brauchen; auf seine barmherzige Liebe kann man immer zählen. Darum ist er überall hoch angesehen.

    10 Alle, die Gott missachten, sehen es und ärgern sich, sie knirschen mit den Zähnen und vergehen vor Wut. Denn was sie sich erträumt haben, zerrinnt in nichts.

    Jehova anzubeten und freigiebig zu sein sind eins.

    Wer ein gutes Verhältnis zu seinem Gott Jehova hat, verspürt einen inneren Frieden und möchte, dass es anderen gut geht. Er findet das toll, was Jehova macht. Dieser ist in gewisser Hinsicht sein Idol, das er nachahmen möchte.

    So kann er nicht wegsehen, wenn er einen anderen Not leiden sieht. Vielleicht erinnert er sich dabei auch an die goldene Regel, die Jesus uns gab und verspürt daher tiefes Mitgefühl. Es muss doch furchtbar sein, wenn man nichts hat, wenn man Not leidet, unter einer schweren Krankheit leidet oder wenn einem Ungerechtigkeit widerfährt. Wenn wir in so einer Situation wären, würden wir uns wünschen, dass uns jemand hilft. Also ist es ganz normal, dass wir demjenigen helfen, der Hilfe bedarf.

    Erinnern wir uns auch an Jesus, wie er immer voller Mitgefühl war. Er wollte, dass es den Menschen besser ging und so handelte er. Nächstenliebe äußert sich nicht nur in Worten – es müssen auch Taten folgen.

    Wenn wir wirklich toll finden, wie Jehova und Jesus gehandelt haben, dann wollen wir sie nachahmen und dann wollen wir helfen, wenn wir andere in Not sehen. Und dann werden wir auch helfen, wenn es uns möglich ist.

    Aus diesem Grund wird jeder, der Jehova liebt und wirklich so leben möchte, wie es IHM gefällt, auch freigiebig sein. Er gibt gern, aus einem Herzen voller Liebe heraus. Und dieses Geben tut ihm gut, es ist befriedigend. Denn es ist ein schönes Gefühl, wenn wir einem anderen helfen konnten, seine Last zu tragen.

    In dieser Hinsicht ist Geben wirklich beglückender als Empfangen!

    Kommentar — 19. Mai 2012 @ 08:08

  5. Jule

    Psalm 113 – Hoffnungslos im Elend?

    1 Halleluja! Lobt den Herrn, ihr seine Diener! Lobt seinen herrlichen Namen!

    2 Ja, der Name des Herrn werde gepriesen – jetzt und in alle Zukunft!

    3 Von dort, wo die Sonne aufgeht, bis dorthin, wo sie untergeht – überall werde der Herr gelobt!

    4 Er herrscht über alle Völker, seine Macht und Hoheit überragt den Himmel!

    5-6 Einzigartig ist der Herr! Niemand im Himmel und auf der Erde ist ihm gleich. Sein Thron steht hoch über allen Thronen, und doch sieht er, was in der Tiefe vor sich geht.

    7 Wer hoffnungslos im Elend sitzt, den holt er heraus; wer erniedrigt wurde, den bringt er wieder zu Ehren

    8 und gibt ihm einen Platz unter den Angesehenen, die in seinem Volk Rang und Namen haben.

    9 Auch die kinderlose Frau befreit er von ihrer Schmach und macht sie zu einer glücklichen Mutter. Halleluja!

    Ist es nicht schön, dass jemand, der so weit über uns steht, sich für uns interessiert?

    Er könnte sein unbesorgtes Leben genießen. Er muss sich nicht um uns kümmern. Aber er tut es!

    Weil er uns liebt und weil er deshalb will, dass es uns auch gut geht. Er hilft uns gerne, ja, er hält sogar Ausschau, ob da jemand ist, der seine Hilfe braucht.

    Ist das nicht ein gutes Gefühl?

    Kommentar — 19. Mai 2012 @ 08:13

  6. Jule

    Psalm 114 – Gott macht Geschichte

    1 Als Israel aus Ägypten zog, als die Nachkommen Jakobs das Volk verließen, dessen Sprache sie nicht verstehen konnten,

    2 da machte der Herr das Gebiet Juda zu seinem Heiligtum und Israel zu seinem Herrschaftsbereich.

    3 Das Rote Meer sah das Volk kommen und wich zurück, auch der Jordan hörte auf zu fließen und staute sein Wasser.

    4 Die Berge sprangen wie die Schafe, und die Hügel hüpften wie die Lämmer.

    5 Was ist mit dir geschehen, Meer? Warum bist du so plötzlich zurückgewichen? Jordan, warum hast du aufgehört zu fließen?

    6 Ihr Berge, weshalb seid ihr gesprungen wie die Schafe, und ihr Hügel, warum seid ihr wie die Lämmer gehüpft?

    7 Erde, erbebe, wenn der Herr, der Gott Jakobs, erscheint!

    8 Er verwandelte Felsen in Wasserteiche und ließ Quellen sprudeln, wo vorher nur harter Stein zu finden war!

    Was für ein Gott – und wir dürfen ihn anbeten!!!!

    Kommentar — 19. Mai 2012 @ 08:16

  7. Jule

    Psalm 112 – 114

    Psalm 112 – wohl dem, der eine innige Beziehung zu Jehova lebt

    1 Hallelujah! Wohl dem, der den Herrn fürchtet , der große Freude hat an seinen Geboten!

    2 Sein Same wird gewaltig sein auf Erden; das Geschlecht der Aufrichtigen wird gesegnet sein. 3 Reichtum und Fülle ist in seinem Haus, und seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich bestehen.

    4 Den Aufrichtigen geht ein Licht auf in der Finsternis: der Gnädige, Barmherzige und Gerechte.

    5 Wohl dem, der barmherzig ist und leiht ; er wird sein Recht behaupten im Gericht, 6 denn er wird ewiglich nicht wanken ; an den Gerechten wird ewiglich gedacht .

    7 Vor der Unglücksbotschaft fürchtet er sich nicht; sein Herz vertraut fest auf den H errn . 8 Sein Herz ist getrost, er fürchtet sich nicht, bis er seine Lust an seinen Feinden sieht.

    9 Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben ; seine Gerechtigkeit besteht in Ewigkeit, sein Horn wird emporragen in Ehren.

    10 Der Gottlose wird es sehen und sich ärgern; er wird mit den Zähnen knirschen und vergehen; das Verlangen der Gottlosen bleibt unerfüllt.

    einige Gedanken aus den Vorjahren finden wir hier:

    Kommentar — 28. Mai 2013 @ 22:37

  8. Jule

    Psalm 113 – Hallelujah, lobt JEHOVA!

    1 Hallelujah! Lobt, ihr Knechte des H errn , lobt den Namen des H errn !

    2 Gepriesen sei der Name des H errn. Von nun an bis in Ewigkeit!

    3 Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobt der Name des H errn !

    4 Der H err ist erhaben über alle Heidenvölker, seine Herrlichkeit ist höher als die Himmel. 5 Wer ist wie der H err , unser Gott, der in solcher Höhe thront ?

    6 Der so tief heruntersieht auf den Himmel und auf die Erde; 7 der den Geringen aufrichtet aus dem Staub und den Armen erhöht aus dem Kot, 8 um ihn neben Fürsten zu setzen, neben die Fürsten seines Volkes; 9 der die unfruchtbare Frau des Hauses wohnen lässt als eine fröhliche Mutter von Söhnen. Hallelujah!

    Wie wir sehen, geht es hier um den Namen Jehovas und nicht um den seines Sohnes. Jehovas Name soll hoch erhoben werden, denn ER ist der Höchste über allen anderen, auch über seinem Sohn!

    Einen weiteren Gedanken aus dem vergangenen Jahr finden wir hier:

    Kommentar — 28. Mai 2013 @ 22:41

  9. Jule

    Psalm 114 – wer kann vor Jehova bestehen?

    1 Als Israel aus Ägypten zog, das Haus Jakob aus dem Volk fremder Sprache, 2 da wurde Juda sein Heiligtum, Israel sein Herrschaftsgebiet.

    3 Das Meer sah es und floh, der Jordan wandte sich zurück; 4 die Berge hüpften wie Widder, die Hügel wie junge Schafe. 5 Was kam dich an, o Meer, dass du geflohen bist, du Jordan, dass du dich zurückwandtest, 6 ihr Berge, dass ihr hüpftet wie Widder, ihr Hügel wie junge Schafe?

    7 O Erde, erbebe vor dem Angesicht des Herrschers, vor dem Angesicht des Gottes Jakobs, 8 der den Fels verwandelte in einen Wasserteich, den Kieselfels in einen Wasserquell!

    hier finden wir einen Gedanken dazu aus dem vergangenen Jahr:

    Kommentar — 28. Mai 2013 @ 22:51

RSS feed for comments on this post. TrackBack URL

Leave a comment