Psalm 106 – 108
Psalm 106
106 Preiset Jah!
Dankt Jehova, denn er ist gut;
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit.
2 Wer kann die Machttaten Jehovas aussprechen
[Oder] kann all seinen Lobpreis hören lassen?
3 Glücklich sind die, die das Recht beobachten,
Gerechtigkeit üben allezeit.
4 Gedenke meiner, o Jehova, mit dem Wohlwollen gegenüber deinem Volk.
Nimm dich meiner an mit deiner Rettung,
5 Damit ich die Güte gegenüber deinen Auserwählten sehe,
Damit ich mich freue mit der Freude deiner Nation,
Damit ich mich rühme mit deinem Erbteil.
6 Wir haben gesündigt ebenso wie unsere Vorväter;
Wir haben unrecht getan; wir haben böse gehandelt.
7 Was unsere Vorväter in Ägypten betrifft,
Sie bekundeten keine Einsicht in deine wunderbaren Werke.
Sie gedachten nicht der Fülle deiner großen liebenden Güte,
Sondern sie benahmen sich rebellisch am Meer, am Roten Meer.
8 Und er ging daran, sie um seines Namens willen zu retten,
Um seine Macht bekanntzumachen.
9 Demgemäß schalt er das Rote Meer, und es wurde nach und nach trocken;
Und er ließ sie dann durch die Wassertiefe schreiten wie durch die Wildnis;
10 Und so rettete er sie aus der Hand des Hassers
Und forderte sie zurück aus der Hand des Feindes.
11 Und die Wasser bedeckten dann ihre Widersacher;
Nicht einer von ihnen blieb übrig.
12 Dann glaubten sie an sein Wort;
Sie begannen sein Lob zu singen.
13 Schnell vergaßen sie seine Werke;
Sie warteten nicht auf seinen Rat,
14 Sondern sie bekundeten ihr selbstsüchtiges Begehren in der Wildnis
Und stellten dann Gott in der Wüste auf die Probe.
15 Und er ging daran, ihnen ihre Bitte zu gewähren,
Und sandte dann eine zehrende Krankheit in ihre Seele.
16 Und sie begannen, Moses im Lager zu beneiden,
Auch Aaron, den Heiligen Jehovas.
17 Die Erde öffnete sich dann und verschlang Dathan
Und bedeckte die Gemeinde Abirams.
18 Und ein Feuer brannte daraufhin unter ihrer Gemeinde;
Ja eine Flamme verzehrte dann die Bösen.
19 Außerdem machten sie ein Kalb im Horeb
Und beugten sich vor einem gegossenen Bild nieder,
20 So daß sie meine Herrlichkeit
Mit der Darstellung eines Stieres, eines Pflanzenfressers, vertauschten.
21 Sie vergaßen Gott, ihren RETTER,
Der in Ägypten große Dinge getan hatte,
22 Wunderbare Werke im Lande Hams,
Furchteinflößende Dinge am Roten Meer.
23 Und er stand im Begriff zu sagen, daß sie vertilgt werden sollten,
Wäre es nicht wegen Moses, seines Auserwählten, gewesen,
Der vor ihm in die Bresche trat,
Um seinen Grimm davon abzuwenden, [sie] ins Verderben zu bringen.
24 Und sie verachteten dann das begehrenswerte Land;
Sie glaubten nicht an sein Wort.
25 Und sie fuhren fort, in ihren Zelten zu murren;
Sie hörten nicht auf die Stimme Jehovas.
26 So ging er daran, seine Hand ihretwegen [zum Eid] zu erheben,
Daß er sie in der Wildnis fällen werde
27 Und daß er ihre Nachkommen unter den Nationen fällen werde
Und daß er sie zerstreuen werde in die Länder.
28 Und sie begannen, sich an Baal von Peor zu hängen
Und die Schlachtopfer der Toten zu essen.
29 Während sie durch ihre Handlungen Kränkung verursachten,
Brach nun eine schlagartige Plage unter ihnen aus.
30 Als Pinehas aufstand und ins Mittel trat,
Da wurde der schlagartigen Plage Einhalt geboten.
31 Und es wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet
Für Generation um Generation bis auf unabsehbare Zeit.
32 Ferner erregten sie Zorn an den Wassern von Meriba,
So daß es Moses ihretwegen schlecht erging.
33 Denn sie erbitterten seinen Geist,
Und er begann, mit seinen Lippen übereilt zu reden.
34 Sie vertilgten die Völker nicht,
Wie Jehova es ihnen gesagt hatte.
35 Und sie vermischten sich dann mit den Nationen
Und begannen ihre Werke zu lernen.
36 Und sie dienten ständig ihren Götzen,
Und diese wurden ihnen zu einer Schlinge.
37 Und sie pflegten ihre Söhne
Und ihre Töchter Dämonen zu opfern.
38 So vergossen sie fortgesetzt unschuldiges Blut,
Das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter,
Die sie den Götzen Kanaans opferten;
Und das Land wurde durch Blutvergießen entweiht.
39 Und sie wurden unrein durch ihre Werke
Und hatten fortwährend unsittlichen Verkehr durch ihre Handlungen.
40 Und der Zorn Jehovas entbrannte gegen sein Volk,
Und er verabscheute schließlich sein Erbe.
41 Und er gab sie wiederholt in die Hand der Nationen,
Damit die sie Hassenden über sie herrschten
42 Und damit ihre Feinde sie bedrückten
Und damit sie ihrer Hand unterworfen würden.
43 Oftmals befreite er sie,
Sie aber benahmen sich gewöhnlich in ihrem Lauf des Ungehorsams rebellisch,
Und wegen ihrer Vergehung wurden sie jeweils erniedrigt.
44 Und er sah immer wieder ihre Bedrängnis,
Wenn er ihr inständiges Rufen hörte.
45 Und er gedachte ihretwegen stets seines Bundes,
Und er empfand immer wieder Bedauern gemäß der Fülle seiner großen liebenden Güte.
46 Und er gewährte ihnen jeweils, Gegenstand des Erbarmens zu sein
Vor allen, die sie gefangenhielten.
47 Rette uns, o Jehova, unser Gott,
Und bringe uns aus den Nationen zusammen,
Damit wir deinem heiligen Namen danken,
Damit wir zu deinem Lobpreis frohlockend reden.
48 Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels,
Von unabsehbarer Zeit ja bis auf unabsehbare Zeit;
Und das ganze Volk soll amen sagen.
Preiset Jah!
(Psalm 107—150)
Psalm 107
O dankt Jehova, denn er ist gut;
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit.
2 So mögen die von Jehova Zurückgeforderten sprechen,
Die er aus der Hand des Widersachers zurückgefordert hat
3 Und die er zusammengebracht hat selbst aus den Ländern,
Vom Sonnenaufgang und vom Sonnenuntergang her,
Vom Norden und vom Süden.
4 Sie irrten in der Wildnis umher, in der Wüste;
Sie fanden keinen Weg zu einer Stadt zum Wohnen.
5 Sie waren hungrig, auch durstig;
Ihre Seele selbst begann in ihrem Innern schwach zu werden.
6 Und in ihrer Not schrien sie ständig zu Jehova;
Aus ihren Bedrängnissen befreite er sie dann
7 Und ließ sie auf dem rechten Weg wandeln,
Damit sie zu einer Stadt zum Wohnen kämen.
8 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte
Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen.
9 Denn er hat die lechzende Seele gesättigt;
Und die hungrige Seele hat er mit Gutem gefüllt.
10 Da waren welche, die in Finsternis und tiefem Schatten wohnten,
Gefangene in Trübsal und Eisenbanden.
11 Denn sie hatten sich rebellisch benommen gegen die Reden Gottes;
Und den Rat des Höchsten hatten sie mißachtet.
12 So unterwarf er dann ihr Herz durch Ungemach;
Sie strauchelten, und da war niemand, der half.
13 Und in ihrer Not begannen sie, zu Jehova um Hilfe zu rufen;
Aus ihren Bedrängnissen rettete er sie immer wieder.
14 Er ging daran, sie aus der Finsternis und aus tiefem Schatten herauszuführen
Und sogar ihre Bande zu zerreißen.
15 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte
Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen.
16 Denn er hat die kupfernen Türen zerbrochen,
Und er hat auch die eisernen Riegel abgehauen.
17 Die, die töricht waren zufolge des Weges ihrer Übertretung
Und zufolge ihrer Vergehungen, bereiteten sich schließlich Trübsal.
18 Ihre Seele verabscheute dann sogar jede Art Speise,
Und sie gelangten an die Tore des Todes.
19 Und in ihrer Not begannen sie, zu Jehova um Hilfe zu rufen;
Aus ihren Bedrängnissen rettete er sie immer wieder.
20 Er ging daran, sein Wort zu senden und sie zu heilen
Und für [ihr] Entrinnen aus ihren Gruben zu sorgen.
21 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte
Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen.
22 Und mögen sie die Schlachtopfer der Danksagung opfern
Und seine Werke mit Jubelruf verkünden.
23 Die sich mit Schiffen aufs Meer hinabbegeben,
Die Geschäfte treiben auf ausgedehnten Wassern,
24 Sie sind es, die die Werke Jehovas
Und seine wunderbaren Werke in den Tiefen gesehen haben,
25 Wie er [das Wort] spricht und einen stürmischen Wind aufkommen läßt,
So daß dieser seine Wellen emporhebt.
26 Sie steigen auf zu den Himmeln,
Sie fahren nieder zu den Gründen.
Des Unglücks wegen zerschmilzt ihre eigene Seele.
27 Sie taumeln und schwanken wie ein Betrunkener,
Und selbst all ihre Weisheit erweist sich als verwirrt.
28 Und in ihrer Not beginnen sie, zu Jehova zu schreien,
Und aus ihren Bedrängnissen führt er sie heraus.
29 Er bringt den Sturm zum Stillstand,
So daß des Meeres Wellen schweigen.
30 Und sie freuen sich, da diese zur Ruhe kommen,
Und er führt sie zum Hafen ihres Wohlgefallens.
31 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte
Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen.
32 Und mögen sie ihn erheben in der Versammlung des Volkes;
Und mögen sie ihn preisen am Sitz der älteren Männer.
33 Er wandelt Ströme in eine Wildnis um
Und die Orte, wo Wasser quillt, in durstiges Erdreich,
34 Fruchtbares Land in Salzland
Zufolge der Schlechtigkeit derer, die darin wohnen.
35 Er wandelt eine Wildnis in einen schilfbestandenen Wasserteich um
Und das Land einer wasserlosen Gegend in Orte, wo Wasser quillt.
36 Und dort läßt er die Hungrigen wohnen,
So daß sie eine Stadt zum Wohnen fest errichten.
37 Und sie besäen Felder und pflanzen Weingärten,
Damit sie fruchtbaren Ernteertrag liefern.
38 Und er segnet sie, so daß sie sehr viele werden;
Und er läßt ihr Vieh nicht wenig werden.
39 Wieder werden sie wenige und gehen gebückt
Infolge von Einschränkung, Unglück und Kummer.
40 Er gießt Verachtung aus über Edle,
So daß er sie in einer weglosen Öde umherirren läßt.
41 Aber den Armen beschützt er vor Trübsal
Und macht ihn zu Familien wie eine Kleinviehherde.
42 Die Rechtschaffenen sehen [es] und freuen sich;
Was aber alle Ungerechtigkeit betrifft, sie hat ihren Mund verschlossen.
43 Wer ist weise? Er wird sowohl diese Dinge beobachten
Als auch auf Jehovas Taten liebender Güte achten.
Psalm 108
Mein Herz ist fest, o Gott.
Ich will singen und Melodien spielen,
Ja meine Herrlichkeit.
2 Erwache doch, o Saiteninstrument, auch du, o Harfe.
Ich will die Morgenröte aufwecken.
3 Ich werde dich lobpreisen unter den Völkern, o Jehova;
Und ich werde dir Melodien spielen unter den Völkerschaften.
4 Denn deine liebende Güte ist groß bis hinauf zu den Himmeln
Und deine Wahrhaftigkeit bis hinauf zu den Wolkenhimmeln.
5 O sei über die Himmel erhaben, o Gott;
Und laß deine Herrlichkeit über der ganzen Erde sein.
6 Damit deine Geliebten befreit werden,
O rette doch mit deiner Rechten, und antworte mir.
7 Gott selbst hat in seiner Heiligkeit geredet:
„Ich will frohlocken, ich will Sichem verteilen;
Und die Tiefebene von Sukkoth werde ich ausmessen.
8 Gilead gehört mir; Manasse gehört mir;
Und Ephraim ist die Festung meines Hauptes;
Juda ist mein Befehlshaberstab.
9 Moab ist mein Waschbecken.
Über Edom werde ich meine Sandale werfen.
Über Philistaa werde ich im Triumph jauchzen.“
10 Wer wird mich zu der befestigten Stadt bringen?
Wer wird mich tatsächlich bis nach Edom führen?
11 Bist nicht [du] es, o Gott, der uns verstoßen hat
Und der als Gott nicht mit unseren Heeren auszieht?
12 Schaffe uns doch Hilfe aus Bedrängnis,
Da Rettung durch den Erdenmenschen wertlos ist.
13 Durch Gott werden wir leistungsfähige Kraft gewinnen,
Und er selbst wird unsere Widersacher niedertreten.
Jule
Psalm 106 – 108
Psalm 106:1-5
Schön, wie der Zusammenhang dargestellt. Wenn Jehova uns rettet, ist eigentlich die ganz normale Reaktion, ihn zu preisen, ihm zu danken.
Erweisen wir uns als dankbar?
Psalm 107:6-8
Jehova ist immer wieder für uns da – aber wir müssen ihn auch anrufen, wenn wir in Not sind. Und nicht nur dann!
Wie können wir Jehova für seine unendliche Güte danken? Nicht nur, indem wir stets von ihm reden und anderen von seinen wundervollen Taten erzählen. Nein. Sondern unsere Taten sprechen eine noch viel lautere Sprache.
In Vers 6 sagt Jehova, dass er sie aus ihren Bedrängnissen befreite – und in Vers 7 heißt es dann weiter „und ließ sie auf dem rechten Weg wandeln“.
Unsere Liebe und tiefe Ergebenheit zu Jehova zeigt sich also an dem, worüber wir reden UND in dem, was wir tun!
Zuviel des Guten?
Aber wie ist es denn, wenn wir verliebt sind? Drehen sich dann nicht all unsere Gedanken und Gespräche um die Person, der nun unser Herz gehört? Und suchen wir dann nicht nach Gelegenheiten, dem anderen eine Freude zu machen?
Da sitzt eine Frau neben ihrem Liebsten und guckt sich mit ihm ein Fußballspiel an, obwohl sie sich nicht für Fußball interessiert. Da bringt ein Mann seiner Herzdame Blumen mit oder guckt mit ihr eine Liebesschnulze. Ist ihnen das zuviel oder langweilig?
Eigentlich kommt dieses Gefühl der Langeweile und „ständig muß ich…“ erst auf, wenn die Gefühle abkühlen, wir den anderen als selbstverständlich ansehen.
Halten wir uns unsere Liebe zu Jehova frisch – indem wir täglich in der Bibel lesen und uns jeden Tag mit ihm und seinen Werken beschäftigen!
Psalm 107:13-15
wie geduldig unser wundervoller Gott doch ist. Auch wenn wir ihn immer wieder kränken, so ist er doch immer wieder da, wenn wir in unserer Not zu ihm rufen.
In der Welt gibt es einen Spruch: „in der Not kann jeder Mensch beten“. Wie wahr das ist.
Schön wäre allerdings, wenn wir uns dann auch in Wort und Tat als dankbar erweisen würden.
Psalm 107:19-22
Immer wieder der gleiche Gedanke. Naja, halt „Nachdruck durch Wiederholung“!
Psalm 107:28,30-32
Zum Abschluß von Psalm noch ein wunderschöner Gedanke im letzten Vers
Psalm 107:43
Erweisen wir uns als weise?
Kommentar — 21. Mai 2009 @ 17:38
Jule
nur privat!!!
Psalm 106 – 108
Psalm 106:13-15
Ist es dies, was zur Zeit mit Finchen passiert?
Weil sie zwar den Vliestest gemacht aber nicht Jehovas Antwort abgewartet hat?
Kommentar — 18. Mai 2010 @ 21:09
Thomas
Psalm 106
Zitate von J.N.Darby
Kommentar — 25. Mai 2010 @ 12:45
Thomas
möglich – mal abwarten wie sie sich in Zukunft weiter entwickeln wird. Wir sollten abernicht direkt eingreifen, da sie alt genug ist, für ihr Verhältnis mit Jehova selbst Verantwortung zu tragen. Würden wir einschreiten, würde es den Anschein erwecken, wir würden etwas dagegen haben und wir hätten unsere Hände mit im Spiel. Lassen wir die Zeit, dass Jehova ihr antwortet. So wie auch bei den Israeliten: Mose hat oft gewartet, bis Jehova den Israeliten auf die Finger gehauen hat, auch wenn Moses sich vorher und nachher miess gefühlt hat.
Kommentar — 25. Mai 2010 @ 12:49
Thomas
Psalm 107-108
Zitate von J.N.Darby
Kommentar — 25. Mai 2010 @ 13:25
Jule
Gedanken von anderen Brüdern in der PDS
Psalm 107:1
dies ist der Psalm „gegen die Undankbarkeit“. In dem Psalm wird 4 mal wiederholt, dass wir ihm zu danken hätten. Wir haben eine Fülle von Gründen, warum wir ihm danken können. Sind wir undankbar?
Psalm 109:4
wenn wir vielleicht mit einem anderen Bruder oder einer anderen Schwester nicht so warm werden, dann sollten wir uns an diesen Psalm erinnern. Ich „meinerseits“ kann etwas tun, ich kann mich bemühen, den anderen positiv zu sehen. Dabei hilft mir das Gebet
Psalm 108:12
unsere Brüder sind zwar alle sehr liebevoll, aber sie können nicht alles tun. Wir sollten unsere Hilfe bei Jehova suchen
Psalm 107:27
falls wir uns fragen, wo die Trunkenheit beginnt: in diesem Psalm wird gezeigt, ab wann jemand betrunken ist
Psalm 106:35
eine Ehe oder anderer Umgang mit Ungläubigen wird von Jehova nicht gesegnet
Diesen Satz hatte Erwin damals zu mir sinngemäß gesagt: „Hattest du wirklich gedacht, Jehova würde etwas segnen, was du entgegen seinen Willen tust?“
Psalm 107:4,5
wir befinden uns heute in einer geistigen Wüste. Wir suchen nach denen, die nach der geistigen Wahrheit hungern und dürsten
Psalm 108:13
wenn wir die theokratischen Belange an die 1. Stelle in unserem Leben setzen, wereden wir immer die Kraft von Jehova dazu bekommen. Wie es bereits Jesaja sagte:
Kommentar — 31. August 2011 @ 14:54
Jule
Psalm 106 – 108
Psalm 106 – Wir haben schwere Schuld auf uns geladen!
Wie schrieb Paulus an die Korinther? „All diese Dinge widerfuhren ihnen als Vorbilder“, „damit wir daraus lernen können“.
Ist uns dies wirklich eine Lehre – oder sind dies nur Worte, die wir mal eben schnell lesen – ohne Sinn und Zweck für uns persönlich?
Kommentar — 18. Mai 2012 @ 17:19
Jule
Psalm 107 – Herr, du hast uns gerettet!
Findet sich nicht jeder von uns in dieser Aufzählung wieder?
Sicherlich hat sich jeder von uns mal verirrt und konnte den Ausweg nicht sehen. Vielleicht nicht unbedingt in einer buchstäblichen Wüste – aber vielleicht wußten wir keinen Ausweg mehr. Vielleicht sind unsere Gefühle schon mal auf verbotene Wege geraten und Jehova hat uns geholfen, unser Herz wieder in die richtige Richtung zu bringen.
Vielleicht waren auch wir schon mal gefangen. Nicht buchstäblich, aber vielleicht in Trauer, Angst oder Depression.
Hier werden so viele verschiedene Situationen aufgeführt. Aber sie haben alle eines gemeinsam:
Haben wir nicht allen Grund, IHN zu loben und zu preisen?
Kommentar — 18. Mai 2012 @ 17:30
Jule
Psalm 108 – Gottes Antwort auf die Niederlage
Ja, „wenn nicht Gott selbst das Haus erbaut, dann ist es umsonst, dass die Bauleute daran gearbeitet haben“
Kommentar — 18. Mai 2012 @ 17:33
Jule
Psalm 106 – 108
Psalm 106 – Jehova ist nicht auf uns und unsere Kraft angewiesen, um uns zu segnen
Immer wieder bin ich über diese Undankbarkeit erstaunt. Warum fehlt ihnen immer wieder diese Wertschätzung für das, was Jehova für sie tut?
Ist es wirklich so, dass wir die Dinge selbstverständlich nehmen, wenn sie immer da sind und meinen, sie stünden uns zu?
Sie waren ja in einem Bund mit Jehova. Er hatte sie als sein Volk erwählt und ihnen versprochen, sie durch Moses ins Verheißene Land zu führen. Wollen sie sich darauf ausruhen? Denken sie, Jehovas Anwesenheit und Schutz stünde ihnen auf dieser Grundlage ohne weiteres zu?
Das, was Jehova immer wieder für sie tut, ist das Erweisen von „seiner unverdienten Güte“. Sie hatten es nicht verdient, dass er sich ihrer immer wieder erbarmte, denn er wußte sehr wohl, dass sie nur deshalb zu ihm schrieen, weil sie Befreiung wollten – nicht etwa, weil sie zu ihm umgekehrt wären.
Ja, er hatte mit ihnen einen Bund geschlossen, ihnen das Verheißene Land versprochen und wollte aus ihnen seinen Samen – den Messias – hervorgehen lassen. Aber er hätte auch alle Ungehorsamen vertilgen können und nur mit denen weitermachen, die IHN wirklich liebten.
„Das ging ja nicht, dann wären sie ihren Feinden ja zahlenmäßig unterlegen gewesen und hätten nicht überleben können“ – wirklich?
Dann erinnern wir uns an die unzähligen Gelegenheiten, bei denen es nicht auf sie und die Anzahl der Kriegsleute ankam: Gideon wurde von Jehova sogar aufgefordert, diese ganz drastisch zu reduzieren, die Mauern von Jericho fielen ohne ihr Zutun usw.
Jehova hätte seinen Plan auch mit einigen wenigen durchführen können.
Ebenso kann Jehova sein Werk auch segnen, wenn all diejenigen, die ein Doppelleben führen, rigoros aus denm Reihen des Volkes Gottes entfernt würden. Auch dann, wenn es gerade diejenigen sind, die den größten Anteil der Spenden ausmachen. Denken wir hierbei daran, dass Jehova die Israeliten bei der Schlacht gegen Ai verlieren ließen – weil Achan unbemerkt von den anderen schlecht gehandelt hatte.
Jehova kann das Werk segnen, wenn er es will. Allerdings dürfen wir keinen Segen von ihm erwarten, solange wir selbst bewusst gegen ihn sündigen oder das Schlechte in unserer Mitte dulden.
Vertrauen wir auch in dieser Hinsicht auf unseren Gott Jehova?
weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 28. Mai 2013 @ 17:27
Jule
Psalm 107 – das meiste hier beruht auf Gottes unverdienter Güte
Wenn wir hier beim Lesen auf gepasst haben, ist uns aufgefallen, dass die meisten der Befreiungen auf der „unberdienten Güte“ Gottes beruhten: obwohl sie sich durch ihre Gottlosigkeit selbst in die ausweglose Lage gebracht hatten, erhörte ER ihren Hilfeschrei und befreite sie aus ihrer Not.
Dies hatten sie ganz bestimmt nicht verdient!
Aber unser Gott ist „barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte“ (2. Mose 34:6-7; siehe auch den Artikel „Jehovas Eigenschaften kennen und schätzen lernen“.
Fühlen wir uns nicht zu so einem Gott hingezogen? Drängt es uns nicht, anderen von diesen wunderbaren Gott zu erzählen und sie wissen zu lassen, dass dieser auch ihnen die Hand zur Freundschaft reicht?
weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 28. Mai 2013 @ 17:39
Jule
Psalm 108 – David hat diese unverdiente Güte Jehovas am eigenen Leib erlebt
Auch David lobt immer wieder Jehovas Güte – ja, seine „unverdiente Güte“.
David weiss genau, wovon er spricht, denn er hat diese mehrfach am eigenen Leib verspürt. Ganz besonders nach dem Ehebruch mit Bathseba:
Eigentlich stand nach dem GESETZ die Todesstrafe darauf. David und die Frau hätten zu Tode gesteinigt werden müssen. Aber Jehova hat seine aufrichtige Reue angenommen.
Wir hatten bereits darüber gesprochen, dass es hierbei ja auch um den Bund ging, den Jehova mit ihm geschlossen hatte. Aber so ein Bund ist natürlich kein Freibrief. Jehova hätte auch einfach einen von Davids Söhnen an seiner Stelle erwählen und salben können – wie er es seinerzeit bei Saul getan hatte. Davids Überleben war nicht unbedingt nötig, Jehova hätte andere Möglichkeiten gehabt.
Denken wir auch daran, dass Jehova später zwei Mal sein erwähltes Volk verwirft: als sie 607 v.u.Z ins Exil geführt werden und als Jerusalem 70 u.Z. vernichtet wird. Und dies, obwohl sie sein erwähltes Bundesvolk waren.
Insofern war es „unverdiente Güte“ von Seiten Jehovas, dass er David den Ehebruch und den Mord vergibt und ihn weiterhin benutzt. Natürlich geht David und auch Bathseba nicht straffrei aus – die Frucht der Sünde, das Kind, das bei dem Ehebruch gezeugt wurde, muss sterben. Trotzdem ist es ein Ausdruck von Güte, denn wenn beide gesteinigt worden wären, wäre das Ungeborene ja ebenfalls gestorben.
Einen weiteren Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 28. Mai 2013 @ 17:57