Psalm 106 – 108

Psalm 106

106 Preiset Jah!
Dankt Jehova, denn er ist gut;
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit.

 2 Wer kann die Machttaten Jehovas aussprechen
[Oder] kann all seinen Lobpreis hören lassen?

 3 Glücklich sind die, die das Recht beobachten,
Gerechtigkeit üben allezeit.

 4 Gedenke meiner, o Jehova, mit dem Wohlwollen gegenüber deinem Volk.
Nimm dich meiner an mit deiner Rettung,
 5 Damit ich die Güte gegenüber deinen Auserwählten sehe,
Damit ich mich freue mit der Freude deiner Nation,
Damit ich mich rühme mit deinem Erbteil.

 6 Wir haben gesündigt ebenso wie unsere Vorväter;
Wir haben unrecht getan; wir haben böse gehandelt.

 7 Was unsere Vorväter in Ägypten betrifft,
Sie bekundeten keine Einsicht in deine wunderbaren Werke.
Sie gedachten nicht der Fülle deiner großen liebenden Güte,
Sondern sie benahmen sich rebellisch am Meer, am Roten Meer.

 8 Und er ging daran, sie um seines Namens willen zu retten,
Um seine Macht bekanntzumachen.

 9 Demgemäß schalt er das Rote Meer, und es wurde nach und nach trocken;
Und er ließ sie dann durch die Wassertiefe schreiten wie durch die Wildnis;
10 Und so rettete er sie aus der Hand des Hassers
Und forderte sie zurück aus der Hand des Feindes.

11 Und die Wasser bedeckten dann ihre Widersacher;
Nicht einer von ihnen blieb übrig.

12 Dann glaubten sie an sein Wort;
Sie begannen sein Lob zu singen.

13 Schnell vergaßen sie seine Werke;
Sie warteten nicht auf seinen Rat,

14 Sondern sie bekundeten ihr selbstsüchtiges Begehren in der Wildnis
Und stellten dann Gott in der Wüste auf die Probe.

15 Und er ging daran, ihnen ihre Bitte zu gewähren,
Und sandte dann eine zehrende Krankheit in ihre Seele.

16 Und sie begannen, Moses im Lager zu beneiden,
Auch Aaron, den Heiligen Jehovas.

17 Die Erde öffnete sich dann und verschlang Dathan
Und bedeckte die Gemeinde Abirams.

18 Und ein Feuer brannte daraufhin unter ihrer Gemeinde;
Ja eine Flamme verzehrte dann die Bösen.

19 Außerdem machten sie ein Kalb im Horeb
Und beugten sich vor einem gegossenen Bild nieder,
20 So daß sie meine Herrlichkeit
Mit der Darstellung eines Stieres, eines Pflanzenfressers, vertauschten.

21 Sie vergaßen Gott, ihren RETTER,
Der in Ägypten große Dinge getan hatte,
22 Wunderbare Werke im Lande Hams,
Furchteinflößende Dinge am Roten Meer.

23 Und er stand im Begriff zu sagen, daß sie vertilgt werden sollten,
Wäre es nicht wegen Moses, seines Auserwählten, gewesen,
Der vor ihm in die Bresche trat,
Um seinen Grimm davon abzuwenden, [sie] ins Verderben zu bringen.

24 Und sie verachteten dann das begehrenswerte Land;
Sie glaubten nicht an sein Wort.

25 Und sie fuhren fort, in ihren Zelten zu murren;
Sie hörten nicht auf die Stimme Jehovas.

26 So ging er daran, seine Hand ihretwegen [zum Eid] zu erheben,
Daß er sie in der Wildnis fällen werde
27 Und daß er ihre Nachkommen unter den Nationen fällen werde
Und daß er sie zerstreuen werde in die Länder.

28 Und sie begannen, sich an Baal von Peor zu hängen
Und die Schlachtopfer der Toten zu essen.

29 Während sie durch ihre Handlungen Kränkung verursachten,
Brach nun eine schlagartige Plage unter ihnen aus.

30 Als Pinehas aufstand und ins Mittel trat,
Da wurde der schlagartigen Plage Einhalt geboten.

31 Und es wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet
Für Generation um Generation bis auf unabsehbare Zeit.

32 Ferner erregten sie Zorn an den Wassern von Meriba,
So daß es Moses ihretwegen schlecht erging.

33 Denn sie erbitterten seinen Geist,
Und er begann, mit seinen Lippen übereilt zu reden.

34 Sie vertilgten die Völker nicht,
Wie Jehova es ihnen gesagt hatte.

35 Und sie vermischten sich dann mit den Nationen
Und begannen ihre Werke zu lernen.

36 Und sie dienten ständig ihren Götzen,
Und diese wurden ihnen zu einer Schlinge.

37 Und sie pflegten ihre Söhne
Und ihre Töchter Dämonen zu opfern.

38 So vergossen sie fortgesetzt unschuldiges Blut,
Das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter,
Die sie den Götzen Kanaans opferten;
Und das Land wurde durch Blutvergießen entweiht.

39 Und sie wurden unrein durch ihre Werke
Und hatten fortwährend unsittlichen Verkehr durch ihre Handlungen.

40 Und der Zorn Jehovas entbrannte gegen sein Volk,
Und er verabscheute schließlich sein Erbe.

41 Und er gab sie wiederholt in die Hand der Nationen,
Damit die sie Hassenden über sie herrschten
42 Und damit ihre Feinde sie bedrückten
Und damit sie ihrer Hand unterworfen würden.

43 Oftmals befreite er sie,
Sie aber benahmen sich gewöhnlich in ihrem Lauf des Ungehorsams rebellisch,
Und wegen ihrer Vergehung wurden sie jeweils erniedrigt.

44 Und er sah immer wieder ihre Bedrängnis,
Wenn er ihr inständiges Rufen hörte.

45 Und er gedachte ihretwegen stets seines Bundes,
Und er empfand immer wieder Bedauern gemäß der Fülle seiner großen liebenden Güte.

46 Und er gewährte ihnen jeweils, Gegenstand des Erbarmens zu sein
Vor allen, die sie gefangenhielten.

47 Rette uns, o Jehova, unser Gott,
Und bringe uns aus den Nationen zusammen,
Damit wir deinem heiligen Namen danken,
Damit wir zu deinem Lobpreis frohlockend reden.

48 Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels,
Von unabsehbarer Zeit ja bis auf unabsehbare Zeit;
Und das ganze Volk soll amen sagen.
Preiset Jah!

FÜNFTES BUCH

(Psalm 107—150)

Psalm 107

O dankt Jehova, denn er ist gut;
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit.

 2 So mögen die von Jehova Zurückgeforderten sprechen,
Die er aus der Hand des Widersachers zurückgefordert hat
 3 Und die er zusammengebracht hat selbst aus den Ländern,
Vom Sonnenaufgang und vom Sonnenuntergang her,
Vom Norden und vom Süden.

 4 Sie irrten in der Wildnis umher, in der Wüste;
Sie fanden keinen Weg zu einer Stadt zum Wohnen.

 5 Sie waren hungrig, auch durstig;
Ihre Seele selbst begann in ihrem Innern schwach zu werden.

 6 Und in ihrer Not schrien sie ständig zu Jehova;
Aus ihren Bedrängnissen befreite er sie dann
 7 Und ließ sie auf dem rechten Weg wandeln,
Damit sie zu einer Stadt zum Wohnen kämen.

 8 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte
Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen.

 9 Denn er hat die lechzende Seele gesättigt;
Und die hungrige Seele hat er mit Gutem gefüllt.

10 Da waren welche, die in Finsternis und tiefem Schatten wohnten,
Gefangene in Trübsal und Eisenbanden.

11 Denn sie hatten sich rebellisch benommen gegen die Reden Gottes;
Und den Rat des Höchsten hatten sie mißachtet.

12 So unterwarf er dann ihr Herz durch Ungemach;
Sie strauchelten, und da war niemand, der half.

13 Und in ihrer Not begannen sie, zu Jehova um Hilfe zu rufen;
Aus ihren Bedrängnissen rettete er sie immer wieder.

14 Er ging daran, sie aus der Finsternis und aus tiefem Schatten herauszuführen
Und sogar ihre Bande zu zerreißen.

15 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte
Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen.

16 Denn er hat die kupfernen Türen zerbrochen,
Und er hat auch die eisernen Riegel abgehauen.

17 Die, die töricht waren zufolge des Weges ihrer Übertretung
Und zufolge ihrer Vergehungen, bereiteten sich schließlich Trübsal.

18 Ihre Seele verabscheute dann sogar jede Art Speise,
Und sie gelangten an die Tore des Todes.

19 Und in ihrer Not begannen sie, zu Jehova um Hilfe zu rufen;
Aus ihren Bedrängnissen rettete er sie immer wieder.

20 Er ging daran, sein Wort zu senden und sie zu heilen
Und für [ihr] Entrinnen aus ihren Gruben zu sorgen.

21 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte
Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen.

22 Und mögen sie die Schlachtopfer der Danksagung opfern
Und seine Werke mit Jubelruf verkünden.

23 Die sich mit Schiffen aufs Meer hinabbegeben,
Die Geschäfte treiben auf ausgedehnten Wassern,
24 Sie sind es, die die Werke Jehovas
Und seine wunderbaren Werke in den Tiefen gesehen haben,
25 Wie er [das Wort] spricht und einen stürmischen Wind aufkommen läßt,
So daß dieser seine Wellen emporhebt.

26 Sie steigen auf zu den Himmeln,
Sie fahren nieder zu den Gründen.
Des Unglücks wegen zerschmilzt ihre eigene Seele.

27 Sie taumeln und schwanken wie ein Betrunkener,
Und selbst all ihre Weisheit erweist sich als verwirrt.

28 Und in ihrer Not beginnen sie, zu Jehova zu schreien,
Und aus ihren Bedrängnissen führt er sie heraus.

29 Er bringt den Sturm zum Stillstand,
So daß des Meeres Wellen schweigen.

30 Und sie freuen sich, da diese zur Ruhe kommen,
Und er führt sie zum Hafen ihres Wohlgefallens.

31 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte
Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen.

32 Und mögen sie ihn erheben in der Versammlung des Volkes;
Und mögen sie ihn preisen am Sitz der älteren Männer.

33 Er wandelt Ströme in eine Wildnis um
Und die Orte, wo Wasser quillt, in durstiges Erdreich,
34 Fruchtbares Land in Salzland
Zufolge der Schlechtigkeit derer, die darin wohnen.

35 Er wandelt eine Wildnis in einen schilfbestandenen Wasserteich um
Und das Land einer wasserlosen Gegend in Orte, wo Wasser quillt.

36 Und dort läßt er die Hungrigen wohnen,
So daß sie eine Stadt zum Wohnen fest errichten.

37 Und sie besäen Felder und pflanzen Weingärten,
Damit sie fruchtbaren Ernteertrag liefern.

38 Und er segnet sie, so daß sie sehr viele werden;
Und er läßt ihr Vieh nicht wenig werden.

39 Wieder werden sie wenige und gehen gebückt
Infolge von Einschränkung, Unglück und Kummer.

40 Er gießt Verachtung aus über Edle,
So daß er sie in einer weglosen Öde umherirren läßt.

41 Aber den Armen beschützt er vor Trübsal
Und macht ihn zu Familien wie eine Kleinviehherde.

42 Die Rechtschaffenen sehen [es] und freuen sich;
Was aber alle Ungerechtigkeit betrifft, sie hat ihren Mund verschlossen.

43 Wer ist weise? Er wird sowohl diese Dinge beobachten
Als auch auf Jehovas Taten liebender Güte achten.

Psalm 108

Mein Herz ist fest, o Gott.
Ich will singen und Melodien spielen,
Ja meine Herrlichkeit.

 2 Erwache doch, o Saiteninstrument, auch du, o Harfe.
Ich will die Morgenröte aufwecken.

 3 Ich werde dich lobpreisen unter den Völkern, o Jehova;
Und ich werde dir Melodien spielen unter den Völkerschaften.

 4 Denn deine liebende Güte ist groß bis hinauf zu den Himmeln
Und deine Wahrhaftigkeit bis hinauf zu den Wolkenhimmeln.

 5 O sei über die Himmel erhaben, o Gott;
Und laß deine Herrlichkeit über der ganzen Erde sein.

 6 Damit deine Geliebten befreit werden,
O rette doch mit deiner Rechten, und antworte mir.

 7 Gott selbst hat in seiner Heiligkeit geredet:
„Ich will frohlocken, ich will Sichem verteilen;
Und die Tiefebene von Sukkoth werde ich ausmessen.

 8 Gilead gehört mir; Manasse gehört mir;
Und Ephraim ist die Festung meines Hauptes;
Juda ist mein Befehlshaberstab.

 9 Moab ist mein Waschbecken.
Über Edom werde ich meine Sandale werfen.
Über Philistaa werde ich im Triumph jauchzen.“

10 Wer wird mich zu der befestigten Stadt bringen?
Wer wird mich tatsächlich bis nach Edom führen?

11 Bist nicht [du] es, o Gott, der uns verstoßen hat
Und der als Gott nicht mit unseren Heeren auszieht?

12 Schaffe uns doch Hilfe aus Bedrängnis,
Da Rettung durch den Erdenmenschen wertlos ist.

13 Durch Gott werden wir leistungsfähige Kraft gewinnen,
Und er selbst wird unsere Widersacher niedertreten.

Jule | 05.16.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel |

12 Comments »

  1. Jule

    Psalm 106 – 108


    Psalm 106:1-5

    „Preiset Jah!
    Dankt Jehova, denn er ist gut;
    Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit.

    2 Wer kann die Machttaten Jehovas aussprechen
    [Oder] kann all seinen Lobpreis hören lassen?

    3 Glücklich sind die, die das Recht beobachten,
    Gerechtigkeit üben allezeit.

    4 Gedenke meiner, o Jehova, mit dem Wohlwollen gegenüber deinem Volk.
    Nimm dich meiner an mit deiner Rettung,
    5 Damit ich die Güte gegenüber deinen Auserwählten sehe,
    Damit ich mich freue mit der Freude deiner Nation,
    Damit ich mich rühme mit deinem Erbteil.“

    Die logische Schlußfolgerung, wenn wir uns mit Gottes Werken befassen!

    Psalm 106:13-14

    „Schnell vergaßen sie seine Werke;
    Sie warteten nicht auf seinen Rat,

    14 Sondern sie bekundeten ihr selbstsüchtiges Begehren in der Wildnis
    Und stellten dann Gott in der Wüste auf die Probe.“

    Hoffentlich trifft dies niemals auf uns selbst zu. Wir wollen Jehova und das, was er für uns getan hat, niemals vergessen!

    Psalm 106:47-48
    „Rette uns, o Jehova, unser Gott,
    Und bringe uns aus den Nationen zusammen,
    Damit wir deinem heiligen Namen danken,
    Damit wir zu deinem Lobpreis frohlockend reden.

    48 Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels,
    Von unabsehbarer Zeit ja bis auf unabsehbare Zeit;
    Und das ganze Volk soll amen sagen.
    Preiset Jah!“

    Schön, wie der Zusammenhang dargestellt. Wenn Jehova uns rettet, ist eigentlich die ganz normale Reaktion, ihn zu preisen, ihm zu danken.

    Erweisen wir uns als dankbar?

    Psalm 107:6-8

    „Und in ihrer Not schrien sie ständig zu Jehova;
    Aus ihren Bedrängnissen befreite er sie dann
    7 Und ließ sie auf dem rechten Weg wandeln,
    Damit sie zu einer Stadt zum Wohnen kämen.

    8 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte
    Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen“

    Jehova ist immer wieder für uns da – aber wir müssen ihn auch anrufen, wenn wir in Not sind. Und nicht nur dann!

    Wie können wir Jehova für seine unendliche Güte danken? Nicht nur, indem wir stets von ihm reden und anderen von seinen wundervollen Taten erzählen. Nein. Sondern unsere Taten sprechen eine noch viel lautere Sprache.

    In Vers 6 sagt Jehova, dass er sie aus ihren Bedrängnissen befreite – und in Vers 7 heißt es dann weiter „und ließ sie auf dem rechten Weg wandeln“.

    Unsere Liebe und tiefe Ergebenheit zu Jehova zeigt sich also an dem, worüber wir reden UND in dem, was wir tun!

    Zuviel des Guten?

    Aber wie ist es denn, wenn wir verliebt sind? Drehen sich dann nicht all unsere Gedanken und Gespräche um die Person, der nun unser Herz gehört? Und suchen wir dann nicht nach Gelegenheiten, dem anderen eine Freude zu machen?

    Da sitzt eine Frau neben ihrem Liebsten und guckt sich mit ihm ein Fußballspiel an, obwohl sie sich nicht für Fußball interessiert. Da bringt ein Mann seiner Herzdame Blumen mit oder guckt mit ihr eine Liebesschnulze. Ist ihnen das zuviel oder langweilig?

    Eigentlich kommt dieses Gefühl der Langeweile und „ständig muß ich…“ erst auf, wenn die Gefühle abkühlen, wir den anderen als selbstverständlich ansehen.

    Halten wir uns unsere Liebe zu Jehova frisch – indem wir täglich in der Bibel lesen und uns jeden Tag mit ihm und seinen Werken beschäftigen!

    Psalm 107:13-15

    „Und in ihrer Not begannen sie, zu Jehova um Hilfe zu rufen;
    Aus ihren Bedrängnissen rettete er sie immer wieder.

    14 Er ging daran, sie aus der Finsternis und aus tiefem Schatten herauszuführen
    Und sogar ihre Bande zu zerreißen.

    15 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte
    Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen.“

    wie geduldig unser wundervoller Gott doch ist. Auch wenn wir ihn immer wieder kränken, so ist er doch immer wieder da, wenn wir in unserer Not zu ihm rufen.

    In der Welt gibt es einen Spruch: „in der Not kann jeder Mensch beten“. Wie wahr das ist.

    Schön wäre allerdings, wenn wir uns dann auch in Wort und Tat als dankbar erweisen würden.

    Psalm 107:19-22

    „Und in ihrer Not begannen sie, zu Jehova um Hilfe zu rufen;
    Aus ihren Bedrängnissen rettete er sie immer wieder.

    20 Er ging daran, sein Wort zu senden und sie zu heilen
    Und für [ihr] Entrinnen aus ihren Gruben zu sorgen.

    21 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte
    Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen.

    22 Und mögen sie die Schlachtopfer der Danksagung opfern
    Und seine Werke mit Jubelruf verkünden.“

    Immer wieder der gleiche Gedanke. Naja, halt „Nachdruck durch Wiederholung“!

    Psalm 107:28,30-32

    „Und in ihrer Not beginnen sie, zu Jehova zu schreien,
    Und aus ihren Bedrängnissen führt er sie heraus.

    30 Und sie freuen sich, da diese zur Ruhe kommen,
    Und er führt sie zum Hafen ihres Wohlgefallens.

    31 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte
    Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen.

    32 Und mögen sie ihn erheben in der Versammlung des Volkes;
    Und mögen sie ihn preisen am Sitz der älteren Männer.“

    Zum Abschluß von Psalm noch ein wunderschöner Gedanke im letzten Vers

    Psalm 107:43

    „Wer ist weise? Er wird sowohl diese Dinge beobachten
    Als auch auf Jehovas Taten liebender Güte achten.“

    Erweisen wir uns als weise?

    Kommentar — 21. Mai 2009 @ 17:38

  2. Jule

    nur privat!!!

    Psalm 106 – 108

    Psalm 106:13-15

    13 Schnell vergaßen sie seine Werke;
    Sie warteten nicht auf seinen Rat,

    14 Sondern sie bekundeten ihr selbstsüchtiges Begehren in der Wildnis
    Und stellten dann Gott in der Wüste auf die Probe.

    15 Und er ging daran, ihnen ihre Bitte zu gewähren,
    Und sandte dann eine zehrende Krankheit in ihre Seele.

    Ist es dies, was zur Zeit mit Finchen passiert?

    Weil sie zwar den Vliestest gemacht aber nicht Jehovas Antwort abgewartet hat?

    Kommentar — 18. Mai 2010 @ 21:09

  3. Thomas

    Psalm 106
    Zitate von J.N.Darby


    „Hallelujah! Preiset Jehova, denn Er ist gut, denn Seine Güte währt ewiglich.“ Das ist, wie wir schon oft sahen, der Ausdruck der unfehlbaren Treue und Güte Jehovas, die Israel in Sicherheit stellen. In Vers 3 haben wir den Charakter derer, die glückselig gepriesen werden. Der fromme Israelit in den letzten Tagen wünscht, dass Jehova seiner gedenken möge mit der Gunst gegen Sein Volk – er möchte anschauen die Wohlfahrt der Auserwählten Jehovas und sich erfreuen an der Freude seiner Nation, sich rühmen mit Jehovas Erbteil. Wir finden hier den Ausdruck wahrer Frömmigkeit; der Psalmist bekennt die Schuld seines Volkes; er sagt jedoch nicht: „Sie haben gesündigt“, obwohl dies anerkannt wird, um zu zeigen, wie die Güte Jehovas trotzdem fortgedauert hat; sondern er sagt im Namen des Überrestes: „Wir haben gesündigt samt unseren Vätern.“ Es ist wirkliche, praktische Frömmigkeit, die gerade in einem solchen Bekenntnis die ewigwährende Güte Jehovas beweist. In diesem Lichte betrachtet der Psalmist dann die ganze Geschichte Israels und zeigt am Ende, dass Jehova trotz allem ihre Bedrängnis angesehen hat, indem Er Seines Bundes gedachte und sie vor den Nationen, unter denen sie sich befanden, Erbarmen finden ließ. Auf diese Güte wartet der Psalmist auch jetzt, damit sie sich Seines Lobes rühmen möchten. Hiermit schließt das vierte Buch.

    Kommentar — 25. Mai 2010 @ 12:45

  4. Thomas

    Ist es dies, was zur Zeit mit Finchen passiert?

    möglich – mal abwarten wie sie sich in Zukunft weiter entwickeln wird. Wir sollten abernicht direkt eingreifen, da sie alt genug ist, für ihr Verhältnis mit Jehova selbst Verantwortung zu tragen. Würden wir einschreiten, würde es den Anschein erwecken, wir würden etwas dagegen haben und wir hätten unsere Hände mit im Spiel. Lassen wir die Zeit, dass Jehova ihr antwortet. So wie auch bei den Israeliten: Mose hat oft gewartet, bis Jehova den Israeliten auf die Finger gehauen hat, auch wenn Moses sich vorher und nachher miess gefühlt hat.

    Kommentar — 25. Mai 2010 @ 12:49

  5. Thomas

    Psalm 107-108
    Zitate von J.N.Darby

    Psalm 107 bildet eine Art Überschrift oder Einleitung zu diesem allem; er besingt die Güte Gottes, die ewiglich währt. Das ist jener gesegnete Ausdruck des Glaubens an die unwandelbare Güte Jehovas zu allen Zeiten, den wir seit der Entfaltung der Gnade in Davids Tagen so häufig finden. Es wird in besonderer Weise das glückselige Teil des wiederhergestellten Israel sein, diese Güte zu besingen. Unser Psalm zeigt uns die beiden Abschnitte der Befreiung Israels, in denen sich die Güte Jehovas erweist. Sie werden erlöst aus der Hand des Bedrängers, und sie werden gesammelt aus den Ländern von Osten und Westen, von Norden und Süden. Das ist der doppelte Charakter der Wiederherstellung Israels: Befreiung von den Feinden im Lande und Sammlung aus den Nationen von überall her. Aber der eigentliche Gegenstand des Psalmes ist die Güte Jehovas. Verschiedene Arten der Befreiung mit den sie begleitenden besonderen Umständen (und zwar als Antwort auf den Notschrei des Menschen, der sich durch seine Torheit selbst ins Elend gebracht hat) werden betrachtet mit dem Wunsche, dass die Menschen Jehova preisen möchten wegen Seiner Güte und wegen Seiner Wundertaten an den Menschenkindern. Israel ist es, an dem solche Wundertaten Jehovas in besonderer Weise wahrgenommen werden können. Der Psalm schreitet fort bis zu jener Zeit, wo die Juden nach ihrer Rückkehr im Lande Kanaan gezüchtigt werden, zeigt aber, wie schließlich der Stolz des Menschen gänzlich gebeugt werden wird: Jehova „schüttet Verachtung auf Fürsten“ und „hebt den Armen empor aus dem Elend und macht Herden gleich seine Geschlechter“. Das große Endergebnis der Regierungswege Gottes wird dann gezeigt: die Gerechten werden sich freuen, und alle Ungerechtigkeit wird ihren Mund verschließen. Wer weise ist und die Wege Gottes beachtet, wird die Gütigkeiten Jehovas verstehen. Man beachte, dass die Güte Gottes, wie sie hier betrachtet wird, sich ausschließlich in irdischer Rettung und Segnung kundgibt. Das ändert nichts daran, dass es Seine Güte, eine Güte voller Lieblichkeit, ist, aber wir erkennen daraus sehr klar, auf welchem Boden sich diese Belehrungen bewegen.

    Psalm 108 trägt einen besonderen Charakter, indem er aus den Endhälften von zwei anderen Psalmen zusammengesetzt ist, deren erste Hälfte der Notschrei aus tiefer Trübsal, und deren letzte Hälfte die Antwort auf diesen Schrei in Glauben und Hoffnung ist. Vers 1 – 5, das Ende von Psalm 57, ist der Ausdruck der festen Zuversicht des gläubigen Herzens, das nun singen und Gott preisen kann unter den Völkern (ammim), die jetzt mit Israel in näherer Verbindung stehen, sowie unter den übrigen verschiedenen Völkerschaften. Doch das volle Ergebnis dessen, was Gott in Seiner Gunst für Sein Volk tun will, ist noch nicht zutage getreten; deshalb verkündet derselbe Glaube, indem er Psalm 60 aufgreift, aber den Notschrei weglässt, das Hervortreten Gottes, dessen Güte groß ist über die Himmel hinaus, um diejenigen Völker, die noch Teile des Gebietes Israels in Besitz haben, zu unterwerfen.

    Kommentar — 25. Mai 2010 @ 13:25

  6. Jule

    Gedanken von anderen Brüdern in der PDS

    Psalm 107:1

    O dankt Jehova, denn er ist gut;
    Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit.

    dies ist der Psalm „gegen die Undankbarkeit“. In dem Psalm wird 4 mal wiederholt, dass wir ihm zu danken hätten. Wir haben eine Fülle von Gründen, warum wir ihm danken können. Sind wir undankbar?

    Psalm 109:4

    Für meine Liebe widerstehen sie mir fortwährend;
    Doch meinerseits, da ist Gebet.

    wenn wir vielleicht mit einem anderen Bruder oder einer anderen Schwester nicht so warm werden, dann sollten wir uns an diesen Psalm erinnern. Ich „meinerseits“ kann etwas tun, ich kann mich bemühen, den anderen positiv zu sehen. Dabei hilft mir das Gebet

    Psalm 108:12

    Schaffe uns doch Hilfe aus Bedrängnis,
    Da Rettung durch den Erdenmenschen wertlos ist.

    unsere Brüder sind zwar alle sehr liebevoll, aber sie können nicht alles tun. Wir sollten unsere Hilfe bei Jehova suchen

    Psalm 107:27

    Sie taumeln und schwanken wie ein Betrunkener,
    Und selbst all ihre Weisheit erweist sich als verwirrt.

    falls wir uns fragen, wo die Trunkenheit beginnt: in diesem Psalm wird gezeigt, ab wann jemand betrunken ist

    Psalm 106:35

    Und sie vermischten sich dann mit den Nationen
    Und begannen ihre Werke zu lernen.

    eine Ehe oder anderer Umgang mit Ungläubigen wird von Jehova nicht gesegnet

    Diesen Satz hatte Erwin damals zu mir sinngemäß gesagt: „Hattest du wirklich gedacht, Jehova würde etwas segnen, was du entgegen seinen Willen tust?“

    Psalm 107:4,5

    Sie irrten in der Wildnis umher, in der Wüste;
    Sie fanden keinen Weg zu einer Stadt zum Wohnen.

    5 Sie waren hungrig, auch durstig;
    Ihre Seele selbst begann in ihrem Innern schwach zu werden.

    wir befinden uns heute in einer geistigen Wüste. Wir suchen nach denen, die nach der geistigen Wahrheit hungern und dürsten

    Psalm 108:13

    Durch Gott werden wir leistungsfähige Kraft gewinnen,
    Und er selbst wird unsere Widersacher niedertreten.

    wenn wir die theokratischen Belange an die 1. Stelle in unserem Leben setzen, wereden wir immer die Kraft von Jehova dazu bekommen. Wie es bereits Jesaja sagte:

    (Jesaja 40:29) Er gibt dem Müden Kraft; und dem, der ohne dynamische Kraft ist, verleiht er Stärke in Fülle.

    Kommentar — 31. August 2011 @ 14:54

  7. Jule

    Psalm 106 – 108

    Psalm 106 – Wir haben schwere Schuld auf uns geladen!

    1 Halleluja! Preist den Herrn, denn er ist gut, und seine Gnade hört niemals auf!

    2 Wer könnte seine mächtigen Taten alle aufzählen? Wer könnte ihn jemals genug loben?

    3 Glücklich sind alle, die sich an seine Ordnungen halten und immer das tun, was in Gottes Augen recht ist!

    4 Herr, denke auch an mich, wenn du deinem Volk hilfst; komm auch zu mir und rette mich!

    5 Lass mich mit eigenen Augen sehen, wie du deinem auserwählten Volk Gutes tust! Ich will mich gemeinsam mit ihnen freuen und stolz darauf sein, dass ich zu denen gehöre, die du zu deinem Eigentum gemacht hast.

    6 Wir haben schwere Schuld auf uns geladen wie schon unsere Vorfahren. Wir haben Unrecht begangen und dich missachtet!

    7 Schon unsere Väter in Ägypten wollten nicht aus deinen Wundern lernen. Schnell vergaßen sie, wie oft du sie gerettet hattest. Am Ufer des Schilfmeeres lehnte sich dein Volk gegen dich auf.

    8 Trotzdem befreite sie der Herr, wie er es versprochen hatte. So bewies er ihnen seine Macht.

    9 Er befahl dem Schilfmeer, sich zu teilen, und es geschah; die Fluten türmten sich auf, und er führte sein Volk wie auf Wüstenboden hindurch.

    10-11 Das Wasser schlug über ihren Verfolgern zusammen, und nicht einer kam mit dem Leben davon. So rettete er sie aus der Gewalt ihrer Feinde, unter deren Hass sie so lange gelitten hatten.

    12 Da endlich glaubten sie seinen Worten und lobten ihn mit ihren Liedern.

    13 Doch schon bald vergaßen sie, was er für sie getan hatte. Sie wollten nicht auf das warten, was nach seinem Plan geschehen sollte.

    14 In der Wüste forderten sie Gott heraus, in ihrer Gier verlangten sie, Fleisch zu essen.

    15 Da gab er ihnen, wonach sie gierten, aber gleich darauf plagte er sie mit einer schrecklichen Seuche.

    16 Im Lager wurden sie neidisch auf Mose und auf Aaron, den der Herr zu seinem Diener erwählt hatte.

    17 Da öffnete sich auf einmal die Erde. Sie verschlang die Aufrührer Datan und Abiram mit ihren Familien und schloss sich wieder über ihnen.

    18 Dann brach ein Feuer aus unter denen, die zu ihnen hielten, und verbrannte sie, weil sie Gott missachteten.

    19 Am Berg Horeb goss sich das Volk Israel ein goldenes Kalb und betete das Standbild an.

    20 Die Macht und Hoheit ihres Gottes tauschten sie ein gegen das Abbild eines Gras fressenden Stieres!

    21 Sie vergaßen Gott, ihren Retter, der in Ägypten mächtige Taten und Wunder vollbracht hatte.

    22 Sie dachten nicht mehr daran, wie er den Ägyptern am Schilfmeer Angst und Schrecken eingejagt hatte.

    23 Schon sprach Gott davon, sie alle zu vernichten, doch Mose, sein Auserwählter, setzte sich für sie ein. Er wandte Gottes Zorn von ihnen ab, so dass sie nicht vernichtet wurden.

    24 Dann verschmähten sie das schöne Land, denn sie glaubten Gottes Zusagen nicht.

    25 Sie blieben in ihren Zelten und schimpften über Gott; längst nahmen sie seine Worte nicht mehr ernst.

    26 Da hob er seine Hand zum Schwur und sagte: »Ich werde sie in der Wüste umkommen lassen

    27 und ihre Nachkommen unter die Völker zerstreuen, damit sie dort untergehen!«

    28 Sie gaben sich dazu her, Baal anzubeten, den Gott vom Berg Peor, und aßen das Fleisch von Opfertieren, die man toten Götzen geweiht hatte.

    29 Durch ihr gottloses Treiben reizten sie den Herrn zum Zorn, da brach eine schreckliche Seuche unter ihnen aus.

    30 Pinhas aber griff ein und hielt Gericht, und die Seuche hörte auf.

    31 So fand er Gottes Anerkennung, er und seine Nachkommen für alle Zeit.

    32 Auch bei der Felsenquelle von Meriba forderte Israel Gottes Zorn heraus, und über Mose brach ihretwegen das Verhängnis herein:

    33 Sie hatten ihn so erbittert, dass er sich zu unbedachten Worten hinreißen ließ.

    34 Sie beachteten nicht den Befehl Gottes, die anderen Völker zu vernichten.

    35 stattdessen vermischten sie sich mit ihnen und übernahmen ihre schrecklichen Gebräuche:

    36 Sie beteten ihre Götter an, die ihnen dann zum Verhängnis wurden.

    37-38 Sie opferten ihre eigenen Söhne und Töchter den Dämonen. Sie vergossen unschuldiges Blut und entweihten das Land, indem sie ihre Kinder zu Ehren der Götzen Kanaans schlachteten.

    39 Durch ihre bösen Taten wurden sie unrein in Gottes Augen – sie brachen ihm die Treue.

    40 Da geriet Gott in Zorn über Israel und verabscheute sein eigenes Volk.

    41 Er gab sie in die Hand fremder Völker; sie wurden beherrscht von denen, die sie hassten.

    42 Ihre Feinde unterdrückten sie, ihrer Gewalt musste Israel sich beugen.

    43 Immer wieder befreite sie der Herr, aber sie dachten nicht im Geringsten daran, ihm zu gehorchen. So sanken sie durch ihre Schuld immer tiefer ins Unglück.

    44 Doch als Gott ihre verzweifelte Lage sah und ihre Hilfeschreie hörte,

    45 da dachte er an seinen Bund mit ihnen. Ja, seine Liebe zu ihnen war stark, darum tat es ihm leid, dass er sie ihren Feinden ausgeliefert hatte.

    46 Er ließ sie Erbarmen finden bei denen, die sie gefangen hielten.

    47 Rette uns, Herr, unser Gott! Führe uns heraus aus den Völkern, die dich nicht kennen, und bring uns wieder zusammen! Dann werden wir deinen heiligen Namen preisen und stolz darauf sein, dass wir dich loben können.

    48 Ja, gelobt sei der Herr, der Gott Israels, jetzt und für alle Zeit! Und das ganze Volk soll antworten: Amen! Halleluja!

    Wie schrieb Paulus an die Korinther? „All diese Dinge widerfuhren ihnen als Vorbilder“, „damit wir daraus lernen können“.

    Ist uns dies wirklich eine Lehre – oder sind dies nur Worte, die wir mal eben schnell lesen – ohne Sinn und Zweck für uns persönlich?

    Kommentar — 18. Mai 2012 @ 17:19

  8. Jule

    Psalm 107 – Herr, du hast uns gerettet!

    1 Preist den Herrn, denn er ist gut, und seine Gnade hört niemals auf!

    2 Dies sollen alle bekennen, die der Herr gerettet hat. Ja, er hat sie aus der Gewalt ihrer Unterdrücker befreit

    3 und aus fernen Ländern wieder zurückgebracht – aus Ost und West, aus Nord und Süd.

    4 Viele irrten in der trostlosen Wüste umher und konnten den Weg zu einer bewohnten Stadt nicht finden.

    5 Vor Hunger und Durst waren sie am Ende ihrer Kraft und verloren allen Mut.

    6 In auswegloser Lage schrien sie zum Herrn, und er rettete sie aus ihrer Not.

    7 Er half ihnen, den richtigen Weg zu finden, und führte sie zu einer Stadt, in der sie wohnen konnten.

    8 Sie sollen den Herrn preisen für seine Gnade und für seine Wunder, die er uns Menschen erleben lässt!

    9 Denn fast wären sie verhungert und verdurstet, doch er gab ihnen genug zu essen und zu trinken.

    10 Andere lagen in finsteren Gefängnissen, gequält und mit eisernen Ketten gefesselt.

    11 Sie hatten missachtet, was Gott ihnen sagte, und seine Weisungen in den Wind geschlagen.

    12 Darum zerbrach er ihren Stolz durch Zwangsarbeit; sie lagen am Boden, und keiner half ihnen auf.

    13 In auswegloser Lage schrien sie zum Herrn, und er rettete sie aus ihrer Not.

    14 Er holte sie aus den finsteren Gefängnissen und riss ihre Fesseln entzwei.

    15 Sie sollen den Herrn preisen für seine Gnade und für seine Wunder, die er uns Menschen erleben lässt.

    16 Denn er hat die gepanzerten Türen zerschmettert und die eisernen Riegel aufgebrochen.

    17 Andere litten unter den Folgen ihrer Sünden und Verfehlungen; sie siechten dahin

    18 und ekelten sich vor jeder Speise – vom Tod gezeichnet.

    19 In auswegloser Lage schrien sie zum Herrn, und er rettete sie aus ihrer Not.

    20 Er sprach nur ein Wort, und sie wurden gesund. So rettete er sie vor dem sicheren Tod.

    21 Sie sollen den Herrn preisen für seine Gnade und für seine Wunder, die er uns Menschen erleben lässt.

    22 Aus Dank sollen sie ihm Opfergaben bringen und voll Freude von seinen Taten erzählen!

    23 Wieder andere fuhren mit ihren Schiffen aufs Meer hinaus, um Handel zu treiben.

    24 Dort erlebten sie Gottes Macht, auf hoher See wurden sie Zeugen seiner wunderbaren Taten.

    25 Nur ein Wort von ihm – und ein Sturm peitschte das Meer. Wogen türmten sich auf,

    26 warfen die Schiffe hoch in die Luft und stießen sie sogleich wieder in gähnende Abgründe. Da verloren sie jede Hoffnung.

    27 Sie wirbelten durcheinander und taumelten wie Betrunkene, mit ihrer Weisheit waren sie am Ende.

    28 In auswegloser Lage schrien sie zum Herrn, und er rettete sie aus ihrer Not.

    29 Er bannte die tödliche Gefahr: Der Sturm legte sich, und die tobenden Wellen wurden ruhig.

    30 Da freuten sie sich, dass es endlich still geworden war! Gott brachte sie in den Hafen, an das ersehnte Ziel.

    31 Sie sollen den Herrn preisen für seine Gnade und für seine Wunder, die er uns Menschen erleben lässt.

    32 Wenn sich das Volk versammelt, sollen sie seine Größe rühmen und ihn vor dem Rat der Ältesten loben.

    33 Der Herr verwandelt wasserreiches Land in dürre Wüste, und wo vorher Quellen sprudelten, entstehen trostlose Steppen.

    34 Fruchtbare Gebiete macht er zur Salzwüste, wenn die Bosheit der Bewohner überhand nimmt.

    35 Doch er verwandelt auch dürres Land in eine Oase und lässt mitten in der Steppe Quellen aufbrechen.

    36 Hungernde Menschen siedeln sich dort an und gründen Städte.

    37 Sie bestellen die Felder, legen Weinberge an und bringen Jahr für Jahr eine reiche Ernte ein.

    38 Gott segnet sie mit vielen Kindern und vergrößert ihre Viehherden immer mehr.

    39 Wenn habgierige Machthaber sie unterdrücken und sie immer weniger werden, gebeugt von Unglück und Leid,

    40 dann macht Gott ihre Unterdrücker zum Gespött und lässt sie in der Wüste umherirren.

    41 Die Hilflosen aber rettet er aus ihrem Elend und lässt ihre Familien wachsen wie große Herden.

    42 Die aufrichtigen Menschen sehen es und freuen sich, und alle niederträchtigen müssen verstummen.

    43 Wer verständig ist, soll immer wieder daran denken. Er wird erkennen, dass der Herr auf vielfache Weise zeigt, wie gnädig er ist!

    Findet sich nicht jeder von uns in dieser Aufzählung wieder?

    Sicherlich hat sich jeder von uns mal verirrt und konnte den Ausweg nicht sehen. Vielleicht nicht unbedingt in einer buchstäblichen Wüste – aber vielleicht wußten wir keinen Ausweg mehr. Vielleicht sind unsere Gefühle schon mal auf verbotene Wege geraten und Jehova hat uns geholfen, unser Herz wieder in die richtige Richtung zu bringen.

    Vielleicht waren auch wir schon mal gefangen. Nicht buchstäblich, aber vielleicht in Trauer, Angst oder Depression.

    Hier werden so viele verschiedene Situationen aufgeführt. Aber sie haben alle eines gemeinsam:

    egal, wie aussichtslos die Situation auch erscheinen mag – Jehova lässt uns nicht allein und reicht uns die Hand und hilft uns. Er bringt uns in gewissem Sinne in Sicherheit, so dass wir uns nicht fürchten müssen.

    Haben wir nicht allen Grund, IHN zu loben und zu preisen?

    Kommentar — 18. Mai 2012 @ 17:30

  9. Jule

    Psalm 108 – Gottes Antwort auf die Niederlage

    1 Ein Lied Davids.

    2 Voller Vertrauen blicke ich in die Zukunft, mein Gott; darum will ich singen und dir danken, Herr! Fasse neuen Mut, mein Herz! Wach auf!

    3 Harfe und Zither, wacht auf! Ich will den neuen Tag mit meinem Lied begrüßen.

    4 Herr, ich will dir danken vor den Völkern, vor allen Menschen will ich dir singen.

    5 Groß ist deine Güte! Sie reicht über den Himmel hinaus! Und wohin die Wolken auch ziehen: Überall ist deine Treue!

    6 Gott, zeige deine Größe, die den Himmel überragt; erweise deine Macht und Herrlichkeit auf der ganzen Welt!

    7 Hilf uns und antworte! Rette uns! Wir sind doch dein geliebtes Volk!

    8 Darauf hat Gott in seinem Heiligtum geantwortet: »Im Triumph will ich meinem Volk die Gegend um Sichem geben; das Tal von Sukkot will ich ihnen zuteilen.

    9 Mir gehören die Gebiete von Gilead und Manasse, Ephraim ist mein Helm auf dem Haupt, Juda das Zepter in meiner Hand.

    10 Das Land Moab dient mir als Waschbecken; auf Edom werfe ich meinen Schuh als Zeichen dafür, dass ich von ihm Besitz ergreife. Und über die Philister triumphiere ich als Sieger!«

    11 Wer gibt mir Gewalt über die befestigte Stadt? Wer schenkt mir den Sieg über Edom?

    12 Außer dir, Herr, kommt ja niemand in Frage! Doch gerade du hast uns verstoßen. Gerade du, Gott, ziehst nicht mehr mit unseren Truppen in den Kampf.

    13 Rette uns vor den Feinden! Denn wer sich auf Menschen verlässt, der ist verlassen!

    14 Mit Gott werden wir große Taten vollbringen, er wird unsere Feinde zertreten!

    Ja, „wenn nicht Gott selbst das Haus erbaut, dann ist es umsonst, dass die Bauleute daran gearbeitet haben“

    Kommentar — 18. Mai 2012 @ 17:33

  10. Jule

    Psalm 106 – 108

    Psalm 106 – Jehova ist nicht auf uns und unsere Kraft angewiesen, um uns zu segnen

    1 Hallelujah ! Dankt dem H errn , denn er ist gütig, denn seine Gnade währt ewiglich!

    2 Wer kann die Machttaten des H errn beschreiben und all seinen Ruhm verkünden?

    3 Wohl denen, die das Recht beachten, die Gerechtigkeit üben allezeit! 4 Gedenke an mich, o H err , aus Gnade gegen dein Volk; suche mich heim mit deiner Rettung, 5 dass ich das Glück deiner Auserwählten schaue, dass ich mich freue an der Freude deines Volkes und mich rühme mit deinem Erbteil .

    6 Wir haben gesündigt samt unseren Vätern, wir haben Unrecht getan, haben gottlos gehandelt. 7 Unsere Väter in Ägypten achteten nicht auf deine Wunder, sie gedachten nicht an deine große Gnade und waren widerspenstig am Meer, am Schilfmeer. 8 Aber er rettete sie um seines Namens willen, um seine Stärke offenbar zu machen.

    9 Und er bedrohte das Schilfmeer, dass es vertrocknete, und ließ sie durch die Fluten gehen wie auf einer Steppe. 10 Und er rettete sie von der Hand des Hassers und erlöste sie aus der Hand des Feindes. 11 Und das Wasser bedeckte ihre Bedränger; nicht einer von ihnen blieb übrig.

    12 Da glaubten sie seinen Worten und sangen sein Lob.

    13 Aber sie vergaßen seine Werke bald; sie warteten nicht auf seinen Rat, 14 sondern sie wurden begehrlich in der Wüste und versuchten Gott in der Einöde. 15 Und er gab ihnen, was sie forderten, aber er sandte Auszehrung in ihre Seelen.

    16 Und sie wurden eifersüchtig auf Mose im Lager, auf Aaron, den Heiligen des H errn . 17 Da tat sich die Erde auf und verschlang Dathan und bedeckte die Rotte Abirams; 18 und Feuer verzehrte ihre Rotte, eine Flamme versengte die Gottlosen.

    19 Sie machten sich ein Kalb am Horeb und warfen sich nieder vor dem gegossenen Bild. 20 Sie vertauschten den, der ihre Herrlichkeit war, gegen das Abbild eines Stiers, der Gras frisst.

    21 Sie vergaßen Gott, ihren Retter , der Großes getan hatte in Ägypten, 22 Wunder im Land Hams , Furchtbares am Schilfmeer. 23 Und er gedachte sie zu vertilgen, wenn nicht Mose, sein Auserwählter, in den Riss getreten wäre vor ihm, um seinen Grimm abzuwenden, dass er sie nicht vertilgte.

    24 Sie verachteten das liebliche Land, sie glaubten seinem Wort nicht. 25 Und sie murrten in ihren Zelten, sie gehorchten nicht der Stimme des H errn . 26 Da erhob er seine Hand gegen sie [und schwor], sie niederzustrecken in der Wüste 27 und ihren Samen unter die Heidenvölker zu werfen und sie zu zerstreuen in die Länder.

    28 Und sie hängten sich an den Baal-Peor und aßen Opfer der toten [Götzen], 29 und sie reizten ihn mit ihrem Tun; da brach die Plage unter ihnen aus. 30 Aber Pinehas trat auf und übte Gericht, sodass die Plage aufgehalten wurde. 31 Das wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet auf alle Geschlechter, in Ewigkeit.

    32 Und sie erzürnten ihn am Haderwasser , und es erging Mose schlecht um ihretwillen. 33 Denn sie erbitterten sein Gemüt, sodass er unbedacht redete mit seinen Lippen.

    34 Sie vertilgten die Völker nicht, wie ihnen der H err geboten hatte; 35 sondern sie vermischten sich mit den Heidenvölkern und lernten ihre Werke. 36 Und sie dienten ihren Götzen, und diese wurden ihnen zum Fallstrick.

    37 Und sie opferten ihre Söhne und ihre Töchter den Dämonen. 38 Und sie vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter, die sie den Götzen Kanaans opferten ; und so wurde das Land durch Blutschuld entweiht.

    39 Und sie machten sich unrein mit ihren Werken und begingen Hurerei mit ihrem Tun. 40 Da entbrannte der Zorn des H errn gegen sein Volk, und er verabscheute sein Erbteil . 41 Und er gab sie in die Hand der Heidenvölker, dass ihre Hasser über sie herrschten. 42 Und ihre Feinde bedrückten sie, und sie wurden gedemütigt unter ihre Hand.

    43 Er errettete sie oftmals; aber sie widerstrebten ihm mit ihren Plänen, und sie sanken immer tiefer durch ihre Ungerechtigkeit.

    44 Aber er sah ihre Not an, als er ihr Schreien hörte, 45 und er gedachte an seinen Bund mit ihnen und empfand Mitleid nach seiner großen Gnade; 46 und er ließ sie Barmherzigkeit finden bei allen, die sie gefangen hielten.

    47 Rette uns, H err , unser Gott! Sammle uns aus den Heidenvölkern, dass wir deinem heiligen Namen danken und uns glücklich preisen, zu deinem Ruhm!

    48 Gepriesen sei der H err , der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und alles Volk soll sagen: Amen! Hallelujah!

    Immer wieder bin ich über diese Undankbarkeit erstaunt. Warum fehlt ihnen immer wieder diese Wertschätzung für das, was Jehova für sie tut?

    Ist es wirklich so, dass wir die Dinge selbstverständlich nehmen, wenn sie immer da sind und meinen, sie stünden uns zu?

    Sie waren ja in einem Bund mit Jehova. Er hatte sie als sein Volk erwählt und ihnen versprochen, sie durch Moses ins Verheißene Land zu führen. Wollen sie sich darauf ausruhen? Denken sie, Jehovas Anwesenheit und Schutz stünde ihnen auf dieser Grundlage ohne weiteres zu?

    Das, was Jehova immer wieder für sie tut, ist das Erweisen von „seiner unverdienten Güte“. Sie hatten es nicht verdient, dass er sich ihrer immer wieder erbarmte, denn er wußte sehr wohl, dass sie nur deshalb zu ihm schrieen, weil sie Befreiung wollten – nicht etwa, weil sie zu ihm umgekehrt wären.

    Ja, er hatte mit ihnen einen Bund geschlossen, ihnen das Verheißene Land versprochen und wollte aus ihnen seinen Samen – den Messias – hervorgehen lassen. Aber er hätte auch alle Ungehorsamen vertilgen können und nur mit denen weitermachen, die IHN wirklich liebten.

    „Das ging ja nicht, dann wären sie ihren Feinden ja zahlenmäßig unterlegen gewesen und hätten nicht überleben können“ – wirklich?

    Dann erinnern wir uns an die unzähligen Gelegenheiten, bei denen es nicht auf sie und die Anzahl der Kriegsleute ankam: Gideon wurde von Jehova sogar aufgefordert, diese ganz drastisch zu reduzieren, die Mauern von Jericho fielen ohne ihr Zutun usw.

    Jehova hätte seinen Plan auch mit einigen wenigen durchführen können.

    Ebenso kann Jehova sein Werk auch segnen, wenn all diejenigen, die ein Doppelleben führen, rigoros aus denm Reihen des Volkes Gottes entfernt würden. Auch dann, wenn es gerade diejenigen sind, die den größten Anteil der Spenden ausmachen. Denken wir hierbei daran, dass Jehova die Israeliten bei der Schlacht gegen Ai verlieren ließen – weil Achan unbemerkt von den anderen schlecht gehandelt hatte.

    Jehova kann das Werk segnen, wenn er es will. Allerdings dürfen wir keinen Segen von ihm erwarten, solange wir selbst bewusst gegen ihn sündigen oder das Schlechte in unserer Mitte dulden.

    Vertrauen wir auch in dieser Hinsicht auf unseren Gott Jehova?

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 28. Mai 2013 @ 17:27

  11. Jule

    Psalm 107 – das meiste hier beruht auf Gottes unverdienter Güte

    1 »Dankt dem Herrn , denn er ist gütig , denn seine Gnade währt ewiglich!«

    2 So sollen sagen die Erlösten des H errn , die er erlöst hat aus der Hand des Bedrängers 3 und die er gesammelt hat aus den Ländern, von Osten und von Westen, von Norden und vom Meer.

    4 Sie irrten umher in der Wüste, auf ödem Weg; sie fanden keine Stadt, in der sie wohnen konnten. 5 Hungrig und durstig waren sie, ihre Seele verschmachtete in ihnen.

    6 Da schrien sie zum H errn in ihrer Not, und er rettete sie aus ihren Ängsten 7 und führte sie auf den rechten Weg, dass sie zu einer Stadt gelangten, in der sie wohnen konnten.

    8 Sie sollen dem H errn danken für seine Gnade und für seine Wunder an den Menschenkindern! 9 Denn er hat die durstige Seele getränkt und die hungrige Seele mit Gutem erfüllt!

    10 Die in Finsternis und Todesschatten saßen, gebunden in Elend und Eisen , 11 weil sie den Worten Gottes widerstrebt und den Rat des Höchsten verachtet hatten, 12 sodass er ihr Herz durch Unglück beugte – sie strauchelten, und niemand half ihnen. 13 Da schrien sie zum H errn in ihrer Not, und er rettete sie aus ihren Ängsten.

    14 Er führte sie heraus aus Finsternis und Todesschatten und zerriss ihre Fesseln. 15 Sie sollen dem H errn danken für seine Gnade und für seine Wunder an den Menschenkindern. 16 Denn er hat eherne Türen zerbrochen und eiserne Riegel zerschlagen!

    17 Die Toren litten wegen ihres sündigen Wandels und um ihrer Ungerechtigkeit willen. 18 Ihre Seele verabscheute alle Nahrung, und sie gelangten bis an die Pforten des Todes. 19 Da schrien sie zum H errn in ihrer Not, und er rettete sie aus ihren Ängsten. 20 Er sandte sein Wort und machte sie gesund und ließ sie aus ihren Gräbern entkommen.

    21 Sie sollen dem H errn danken für seine Gnade und für seine Wunder an den Menschenkindern! 22 Sie sollen ihm Dankopfer bringen und jubelnd seine Taten erzählen !

    23 Die in Schiffen sich aufs Meer begaben und Handel trieben auf großen Wassern, 24 die sahen die Werke des H errn und seine Wunder auf hoher See. 25 Er sprach und erregte einen Sturmwind, der die Wellen in die Höhe warf; 26 sie fuhren empor zum Himmel und hinab zur Tiefe, und ihre Seele verging vor Angst; 27 sie taumelten und schwankten wie ein Trunkener, und alle ihre Weisheit war dahin.

    28 Da schrien sie zum H errn in ihrer Not, und er führte sie heraus aus ihren Ängsten. 29 Er stillte den Sturm, dass er schwieg und die Wellen sich beruhigten; 30 und jene freuten sich, dass sie sich legten; und er führte sie in den ersehnten Hafen.

    31 Sie sollen dem H errn danken für seine Gnade und für seine Wunder an den Menschenkindern; 32 sie sollen ihn erheben in der Versammlung des Volkes und ihn rühmen im Rat der Ältesten!

    33 Er machte Ströme zur Wüste und Wasserquellen zu dürstendem Land, 34 fruchtbares Land zur Salzwüste wegen der Bosheit derer, die es bewohnten. 35 Er machte aber auch die Wüste zum Wasserteich und dürres Land zu Wasserquellen; 36 und er ließ Hungrige dort siedeln, und sie gründeten eine Stadt , in der sie wohnen konnten. 37 Und sie säten Äcker an und pflanzten Weinberge, die reichen Ertrag an Früchten brachten; 38 und er segnete sie, dass sie sich stark mehrten, und auch ihr Vieh ließ er nicht wenig sein.

    39 Dann aber nahmen sie ab und wurden gebeugt durch Bedrückung, Unglück und Kummer. 40 Auf Fürsten goss er Verachtung aus und ließ sie umherirren in unwegsamer Öde; 41 den Armen aber hob er aus dem Elend empor und mehrte sein Geschlecht wie eine Herde.

    42 Die Redlichen werden es sehen und sich freuen, und alle Bosheit wird ihr Maul verschließen! 43 Wer weise ist, wird dies beachten, und er wird die Gnadenerweise des H errn verstehen .

    Wenn wir hier beim Lesen auf gepasst haben, ist uns aufgefallen, dass die meisten der Befreiungen auf der „unberdienten Güte“ Gottes beruhten: obwohl sie sich durch ihre Gottlosigkeit selbst in die ausweglose Lage gebracht hatten, erhörte ER ihren Hilfeschrei und befreite sie aus ihrer Not.

    Dies hatten sie ganz bestimmt nicht verdient!

    Aber unser Gott ist „barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte“ (2. Mose 34:6-7; siehe auch den Artikel „Jehovas Eigenschaften kennen und schätzen lernen“.

    Fühlen wir uns nicht zu so einem Gott hingezogen? Drängt es uns nicht, anderen von diesen wunderbaren Gott zu erzählen und sie wissen zu lassen, dass dieser auch ihnen die Hand zur Freundschaft reicht?

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 28. Mai 2013 @ 17:39

  12. Jule

    Psalm 108 – David hat diese unverdiente Güte Jehovas am eigenen Leib erlebt

    1 Ein Psalmlied. Von David.
    2 Mein Herz ist getrost , o Gott: ich will singen und spielen, auch meine Seele! 3 Harfe und Laute, wacht auf! Ich will die Morgenröte wecken.

    4 H err , ich will dich preisen unter den Völkern und dir lobsingen unter den Nationen; 5 denn groß bis über die Himmel hinaus ist deine Gnade , und deine Treue bis zu den Wolken.

    6 Erhebe dich über die Himmel, o Gott, und über der ganzen Erde sei deine Herrlichkeit! 7 Damit deine Geliebten errettet werden, hilf durch deine Rechte und erhöre mich!

    8 Gott hat gesprochen in seinem Heiligtum: »Ich will frohlocken! Ich will Sichem verteilen und das Tal Sukkoth ausmessen; 9 Gilead gehört mir, Manasse gehört mir, und Ephraim ist die Festung meines Hauptes, Juda mein Herrscherstab; 10 Moab ist mein Waschbecken, auf Edom werfe ich meinen Schuh, Über das Philisterland jauchze ich!«

    11 Wer führt mich in die feste Stadt, wer geleitet mich nach Edom ? 12 Hast du uns, o Gott, nicht verstoßen, und ziehst nicht aus, o Gott, mit unseren Heeren?

    13 Schaffe uns Hilfe in der Drangsal; Menschenhilfe ist ja nichtig! 14 Mit Gott werden wir Gewaltiges vollbringen, und er wird unsere Feinde zertreten.

    Auch David lobt immer wieder Jehovas Güte – ja, seine „unverdiente Güte“.

    David weiss genau, wovon er spricht, denn er hat diese mehrfach am eigenen Leib verspürt. Ganz besonders nach dem Ehebruch mit Bathseba:

    Eigentlich stand nach dem GESETZ die Todesstrafe darauf. David und die Frau hätten zu Tode gesteinigt werden müssen. Aber Jehova hat seine aufrichtige Reue angenommen.

    Wir hatten bereits darüber gesprochen, dass es hierbei ja auch um den Bund ging, den Jehova mit ihm geschlossen hatte. Aber so ein Bund ist natürlich kein Freibrief. Jehova hätte auch einfach einen von Davids Söhnen an seiner Stelle erwählen und salben können – wie er es seinerzeit bei Saul getan hatte. Davids Überleben war nicht unbedingt nötig, Jehova hätte andere Möglichkeiten gehabt.

    Denken wir auch daran, dass Jehova später zwei Mal sein erwähltes Volk verwirft: als sie 607 v.u.Z ins Exil geführt werden und als Jerusalem 70 u.Z. vernichtet wird. Und dies, obwohl sie sein erwähltes Bundesvolk waren.

    Insofern war es „unverdiente Güte“ von Seiten Jehovas, dass er David den Ehebruch und den Mord vergibt und ihn weiterhin benutzt. Natürlich geht David und auch Bathseba nicht straffrei aus – die Frucht der Sünde, das Kind, das bei dem Ehebruch gezeugt wurde, muss sterben. Trotzdem ist es ein Ausdruck von Güte, denn wenn beide gesteinigt worden wären, wäre das Ungeborene ja ebenfalls gestorben.

    Einen weiteren Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 28. Mai 2013 @ 17:57

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