Psalm 103 – 105

Psalm 103

Von David.

103 Segne Jehova, o meine Seele,
Ja alles in mir seinen heiligen Namen.

 2 Segne Jehova, o meine Seele,
Und vergiß nicht alle seine Taten,
 3 Ihn, der all deine Vergehung vergibt,
Der all deine Krankheiten heilt,
 4 Der dein Leben zurückfordert von der Grube,
Der dich krönt mit liebender Güte und Erbarmungen,
 5 Der deine Lebenszeit mit Gutem sättigt;
Deine Jugend erneuert sich ständig so wie die eines Adlers.

 6 Jehova vollführt Taten der Gerechtigkeit
Und richterliche Entscheidungen für alle Übervorteilten.

 7 Er ließ Moses seine Wege wissen,
Seine Handlungen auch die Söhne Israels.

 8 Jehova ist barmherzig und gnädig,
Langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte.

 9 Er wird nicht für alle Zeit fortfahren zu rügen,
Noch wird er auf unabsehbare Zeit grollen.

10 Er hat uns selbst nicht nach unseren Sünden getan;
Noch hat er nach unseren Vergehungen das auf uns gebracht, was wir verdienen.

11 Denn wie die Himmel höher sind als die Erde,
So ist seine liebende Güte übermächtig gegenüber denen, die ihn fürchten.

12 So fern der Sonnenaufgang ist vom Sonnenuntergang,
So weit hat er unsere Übertretungen von uns entfernt.

13 Wie ein Vater seinen Söhnen Barmherzigkeit erweist,
Hat Jehova denen Barmherzigkeit erwiesen, die ihn fürchten.

14 Denn er selbst kennt ja unser Gebilde,
Ist eingedenk dessen, daß wir Staub sind.

15 Was den sterblichen Menschen betrifft, seine Tage sind gleich denen des grünen Grases;
Wie eine Blüte des Feldes, so blüht er auf.

16 Denn nur ein Wind muß darüberfahren, und sie ist nicht mehr;
Und ihre Stätte wird sie nicht mehr erkennen.

17 Aber die liebende Güte Jehovas ist von unabsehbarer Zeit, ja bis auf unabsehbare Zeit
Gegenüber denen, die ihn fürchten,
Und seine Gerechtigkeit bis auf die Söhne der Söhne,
18 Gegenüber denen, die seinen Bund halten,
Und gegenüber denen, die seiner Befehle gedenken, um sie auszuführen.

19 Jehova selbst hat seinen Thron in den Himmeln fest errichtet;
Und sein eigenes Königtum hat über alles geherrscht.

20 Segnet Jehova, o ihr, seine Engel, mächtig an Kraft, die ihr sein Wort ausführt,
Indem ihr auf die Stimme seines Wortes hört.

21 Segnet Jehova, all ihr seine Heerscharen,
Ihr, seine Diener, die ihr seinen Willen tut.

22 Segnet Jehova, all ihr seine Werke,
An allen Orten seiner Herrschaft.
Segne Jehova, o meine Seele.

Psalm 104

104 Segne Jehova, o meine Seele.
O Jehova, mein Gott, du hast dich als sehr groß erwiesen.
Mit Würde und Pracht hast du dich bekleidet,
 2 Indem du dich mit Licht umhüllst wie mit einem Kleid,
Die Himmel ausspannst gleich einem Zelttuch,
 3 Der seine Obergemächer in den Wassern mit Balken baut,
Der die Wolken zu seinem Wagen macht,
Auf den Flügeln des Windes schreitet,
 4 Der seine Engel zu Geistern macht,
Seine Diener zu einem verzehrenden Feuer.

 5 Er hat die Erde auf ihre festen Stätten gegründet;
Sie wird auf unabsehbare Zeit oder für immer nicht zum Wanken gebracht werden.

 6 Mit einer Wassertiefe gleich einem Gewand bedecktest du sie.
Über den Bergen selbst standen die Wasser.

 7 Bei deinem Schelten begannen sie zu fliehen;
Beim Schall deines Donners wurden sie veranlaßt, in Panik davonzurennen —
 8 Dann hoben sich Berge,
Talebenen senkten sich —
An den Ort, den du für sie gegründet hast.

 9 Eine Grenze setztest du, die sie nicht überschreiten sollten,
Daß sie die Erde nicht wieder bedecken sollten.

10 Er sendet Quellen in die Wildbachtäler;
Zwischen den Bergen fließen sie dahin.

11 Sie tränken ständig all die wildlebenden Tiere des freien Feldes;
Die Zebras löschen regelmäßig ihren Durst.

12 Über ihnen haben die fliegenden Geschöpfe der Himmel ihre Schlafsitze;
Zwischen dem dichten Laubwerk hervor geben sie fortgesetzt Laute von sich.

13 Er tränkt die Berge aus seinen Obergemächern.
Mit dem Fruchtertrag deiner Werke wird die Erde gesättigt.

14 Er läßt grünes Gras für die Tiere sprossen
Und Pflanzenwuchs zum Dienst der Menschheit,
Um Nahrung hervorgehen zu lassen aus der Erde,
15 Und Wein, der das Herz des sterblichen Menschen erfreut,
Um das Angesicht von Öl leuchten zu lassen,
Und Brot, das selbst das Herz des sterblichen Menschen stärkt.

16 Die Bäume Jehovas werden gesättigt,
Die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat,
17 Worin die Vögel selbst Nester bauen.
Was den Storch betrifft, die Wacholderbäume sind sein Haus.

18 Die hohen Berge sind für die Steinböcke;
Die zerklüfteten Felsen sind eine Zuflucht für die Klippdachse.

19 Er hat den Mond gemacht für die bestimmten Zeiten;
Die Sonne, sie weiß wohl, wo sie untergeht.

20 Du verursachst Finsternis, damit es Nacht wird;
In ihr regen sich alle wildlebenden Tiere des Waldes.

21 Die mähnigen jungen Löwen brüllen nach Raub
Und um von Gott selbst ihre Speise zu heischen.

22 Die Sonne beginnt aufzuleuchten — sie ziehen sich zurück,
Und sie legen sich in ihren eigenen Verstecken nieder.

23 Der Mensch geht aus zu seiner Tätigkeit
Und zu seinem Dienst bis zum Abend.

24 Wie viele sind deiner Werke, o Jehova!
Sie alle hast du in Weisheit gemacht.
Die Erde ist voll deiner Erzeugnisse.

25 Was dieses Meer betrifft, so groß und weit,
Dort gibt es sich Regendes ohne Zahl,
Lebende Geschöpfe, kleine wie auch große.

26 Dort fahren die Schiffe;
Was den Leviathan betrifft, ihn hast du gebildet, darin zu spielen.

27 Sie alle — auf dich harren sie,
Damit du [ihnen] ihre Speise gibst zur rechten Zeit.

28 Was du ihnen gibst, lesen sie auf.
Du öffnest deine Hand — sie werden mit guten Dingen gesättigt.

29 Wenn du dein Angesicht verbirgst, geraten sie in Bestürzung.
Wenn du ihren Geist wegnimmst, verscheiden sie,
Und zu ihrem Staub kehren sie zurück.

30 Wenn du deinen Geist aussendest, werden sie erschaffen;
Und du erneuerst die Fläche des Erdbodens.

31 Die Herrlichkeit Jehovas wird auf unabsehbare Zeit währen.
Jehova wird sich freuen an seinen Werken.

32 Er schaut auf die Erde, und sie zittert;
Er rührt die Berge an, und sie rauchen.

33 Ich will Jehova singen mein ganzes Leben hindurch;
Ich will Melodien spielen meinem Gott, solange ich bin.

34 Möge mein Nachsinnen über ihn angenehm sein.
Ich meinerseits werde mich freuen in Jehova.

35 Die Sünder werden von der Erde beseitigt werden;
Und was die Bösen betrifft, sie werden nicht mehr sein.
Segne Jehova, o meine Seele. Preiset Jah!

Psalm 105

105 Dankt Jehova, ruft seinen Namen an,
Macht seine Handlungen unter den Völkern bekannt.

 2 Singt ihm, spielt ihm Melodien,
Befaßt euch mit all seinen wunderbaren Werken.

 3 Rühmt euch in seinem heiligen Namen.
Es freue sich das Herz derer, die Jehova suchen.

 4 Forscht nach Jehova und seiner Stärke.
Sucht sein Angesicht beständig.

 5 Gedenkt seiner wunderbaren Werke, die er gewirkt hat,
Seiner Wunder und der richterlichen Entscheidungen seines Mundes,
 6 O ihr, Same Abrahams, seines Knechtes,
Ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten.

 7 Er ist Jehova, unser Gott.
Seine richterlichen Entscheidungen sind auf der ganzen Erde.

 8 Er hat seines Bundes gedacht selbst auf unabsehbare Zeit,
Des Wortes, das er geboten hat, auf tausend Generationen hin,
 9 Welchen [Bund] er mit Abraham geschlossen hat,
Und seines Schwures gegenüber Isaak,
10 Und welchen [Schwur] er als eine Bestimmung auch für Jakob bestehenließ,
Als einen auf unabsehbare Zeit dauernden Bund ja für Israel,
11 Indem [er] sprach: „Dir werde ich das Land Kanaan geben
Als die Zuteilung eures Erbes.“

12 [Das geschah,] als sie an Zahl noch wenige waren,
Ja sehr wenige, und ansässige Fremdlinge darin.

13 Und sie wanderten beständig umher, von Nation zu Nation,
Von einem Königreich zu einem anderen Volk.

14 Er ließ nicht zu, daß irgendein Mensch sie übervorteilte,
Sondern ihretwegen wies er Könige zurecht,
15 [Indem er sprach:] „Tastet meine Gesalbten nicht an,
Und meinen Propheten tut nichts Böses.“

16 Und er rief dann eine Hungersnot über das Land herbei;
Er zerbrach jeden Stab, um den ringförmige Brote gehängt wurden.

17 Er sandte einen Mann vor ihnen her,
Der verkauft wurde, um ein Sklave zu sein, Joseph.

18 In Fesseln zwangen sie seine Füße,
In Eisenbande kam seine Seele
19 Bis zu der Zeit, da sein Wort kam,
Die Rede Jehovas selbst läuterte ihn.

20 Der König sandte hin, um ihn freizugeben,
Der Völkerherrscher, um ihn loszulassen.

21 Er setzte ihn zum Herrn über seine Hausgemeinschaft
Und zum Herrscher über sein ganzes Eigentum,
22 Um seine Fürsten dem Belieben seiner Seele entsprechend zu binden
Und damit er sogar seine älteren Männer Weisheit lehre.

23 Und Israel kam dann nach Ägypten,
Und Jakob, er weilte als Fremdling im Lande Hams.

24 Und er fuhr fort, sein Volk sehr fruchtbar zu machen,
Und machte sie allmählich mächtiger als ihre Widersacher.

25 Er ließ ihr Herz sich wandeln, sein Volk zu hassen,
Sich listig zu benehmen gegen seine Knechte.

26 Er sandte Moses, seinen Knecht,
Aaron, den er erwählt hatte.

27 Sie setzten die Dinge seiner Zeichen unter sie
Und die Wunder im Lande Hams.

28 Er sandte Finsternis, und so machte er es finster;
Und sie rebellierten nicht gegen seine Worte.

29 Er verwandelte ihre Wasser in Blut
Und brachte dann ihre Fische zu Tode.

30 Ihr Land wimmelte von Fröschen
In den inneren Gemächern ihrer Könige.

31 Er sagte, daß die Bremsen herbeikommen sollten,
Stechmücken in all ihre Gebiete.

32 Er ließ ihre Regengüsse zu Hagel werden,
Zu flammendem Feuer auf ihr Land.

33 Und er ging daran, ihre Weinstöcke und ihre Feigenbäume zu schlagen
Und die Bäume ihres Gebietes zu zerbrechen.

34 Er sagte, daß die Heuschrecken herbeikommen sollten
Und eine Heuschreckenart, ja ohne Zahl.

35 Und sie fraßen daraufhin all den Pflanzenwuchs in ihrem Land;
Sie fraßen dann auch den Fruchtertrag ihres Bodens.

36 Und er ging daran, jeden Erstgeborenen in ihrem Land niederzuschlagen,
Den Anfang all ihrer Zeugungskraft.

37 Und er begann sie herauszuführen mit Silber und Gold;
Und unter seinen Stämmen gab es keinen Strauchelnden.

38 Ägypten freute sich, als sie auszogen,
Denn der Schrecken vor ihnen war auf sie gefallen.

39 Er breitete eine Wolke als Abschirmung aus
Und Feuer, um bei Nacht Licht zu geben.

40 Sie baten, und er ging daran, Wachteln herbeizuführen,
Und mit Brot vom Himmel sättigte er sie fortwährend.

41 Er öffnete einen Felsen, und Wasser begannen herauszufließen;
Diese liefen als Strom durch die wasserlosen Gegenden.

42 Denn er gedachte seines heiligen Wortes an Abraham, seinen Knecht.

43 So führte er sein Volk mit Frohlocken heraus,
Seine Auserwählten selbst mit Jubelruf.

44 Und nach und nach gab er ihnen die Länder der Nationen,
Und sie ergriffen ständig Besitz von dem Erzeugnis der harten Arbeit von Völkerschaften,
45 Auf daß sie seine Bestimmungen hielten
Und seine eigenen Gesetze beobachteten.
Preiset Jah!

Jule | 05.15.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel |

15 Comments »

  1. Jule

    Psalm 103 – 105

    Psalm 103:8-14

    „Jehova ist barmherzig und gnädig,
    Langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte.
    9 Er wird nicht für alle Zeit fortfahren zu rügen,
    Noch wird er auf unabsehbare Zeit grollen.
    10 Er hat uns selbst nicht nach unseren Sünden getan;
    Noch hat er nach unseren Vergehungen das auf uns gebracht, was wir verdienen.
    11 Denn wie die Himmel höher sind als die Erde,
    So ist seine liebende Güte übermächtig gegenüber denen, die ihn fürchten.
    12 So fern der Sonnenaufgang ist vom Sonnenuntergang,
    So weit hat er unsere Übertretungen von uns entfernt.
    13 Wie ein Vater seinen Söhnen Barmherzigkeit erweist,
    Hat Jehova denen Barmherzigkeit erwiesen, die ihn fürchten.
    14 Denn er selbst kennt ja unser Gebilde,
    Ist eingedenk dessen, daß wir Staub sind.“

    Ist das nicht wunderbar, wie groß und alles umfassend Jehovas Barmherzigkeit und Liebe ist?

    Aber passen wir auf, dass wir diese Barmherzigkeit nicht missbrauchen – denn sie greift nicht bei willentlicher und vorsätzlicher Sünde!

    Psalm 103:17,18

    „Aber die liebende Güte Jehovas ist von unabsehbarer Zeit, ja bis auf unabsehbare Zeit
    Gegenüber denen, die ihn fürchten,
    Und seine Gerechtigkeit bis auf die Söhne der Söhne,
    18 Gegenüber denen, die seinen Bund halten,
    Und gegenüber denen, die seiner Befehle gedenken, um sie auszuführen.“

    Wie wunderbar, dass Jehova nie vergisst, das wir ihm von Herzen gedient haben und immer noch dienen.

    Aber mal ganz ehrlich: welcher Gott ist wie ER?

    Gibt es irgendeinen, der „ihm das Wasser reichen könnte“? Nein! Denn ER allein ist würdig, angebetet zu werden.

    Egal, was auch kommen mag, wir wollen uns niemals von Gottes Liebe trennen – und werden alles tun, damit wir uns für immer in Gottes Liebe bewahren!

    Psalm 104:33-34

    „Ich will Jehova singen mein ganzes Leben hindurch;
    Ich will Melodien spielen meinem Gott, solange ich bin.
    34 Möge mein Nachsinnen über ihn angenehm sein.
    Ich meinerseits werde mich freuen in Jehova.“

    Was gibt es besseres für uns zu tun, als unseren herrlichen Gott, seine Barmherzigkeit, Güte und Liebe zu preisen?

    Drängt uns unser Herz nicht, immer wieder vor Begeisterung von unserem wundervollen Gott zu erzählen?

    „Aus der Fülle des Herzens redet der Mund“…

    Psalm 105:1-5,7

    „Dankt Jehova, ruft seinen Namen an,
    Macht seine Handlungen unter den Völkern bekannt.
    2 Singt ihm, spielt ihm Melodien,
    Befaßt euch mit all seinen wunderbaren Werken.
    3 Rühmt euch in seinem heiligen Namen.
    Es freue sich das Herz derer, die Jehova suchen.
    4 Forscht nach Jehova und seiner Stärke.
    Sucht sein Angesicht beständig.
    5 Gedenkt seiner wunderbaren Werke, die er gewirkt hat,
    Seiner Wunder und der richterlichen Entscheidungen seines Mundes,
    7 Er ist Jehova, unser Gott.
    Seine richterlichen Entscheidungen sind auf der ganzen Erde.

    Drängt uns unser Herz ebenso, dies auszurufen?

    Wenn wir zu Anfang dieses Psalms aufgefordert werden „befasst euch mit all seinen wunderbaren Werken“ und „gedenkt seiner wunderbaren Werke, die er gewirkt hat“, dann zeigt uns das, womit wir uns beschäftigen sollten, damit unser Herz mit all den wunderbaren Dingen gefüllt ist, aus denen dann unser Mund redet.

    Ist das langweilig? Finden wir persönlich es langweilig, uns mit Jehovas Taten zu beschäftigen, oder drängt uns die Liebe zu ihm nicht eher dazu, alles in uns aufzusaugen, was wir von ihm lesen und hören können?

    Liebe? Ja, wie ist es denn, wenn wir uns verliebt haben? Fühlen wir uns dann nicht auch gedrängt, möglichst viel über diese Person zu erfahren? Oder finden wir es dann langweilig, uns mit der Person zu beschäftigen und herauszubekommen, wie sie denkt und fühlt und warum? Nicht umsonst spricht man im Volksmund von „meinem Angebeteten“. Sehen wir unsere Beziehung zu Jehova ebenso?

    Und wie ist das mit Liebe und Verliebtheit? Verlieben können wir uns „auf dem ersten Blick“, aber wenn wir uns viel mit der Person beschäftigen – viel Zeit mit ihr verbringen, stundenlange Gespräche und vielleicht „andere nach ihnen aushorchen“ um mehr zu erfahren – dann wird daraus eine tiefe Liebe.

    Wie ist das mit uns und Jehova? Ist es Verliebtheit oder Liebe?

    In den folgenden Versen von Psalm 105 werden all die wunderbaren Taten Jehovas aufgeführt, angefangen damit, dass Jehova mit Abraham einen Bund schloss. Wenn wir darüber nachsinnen, vertieft sich automatisch unsere Liebe zu Jehova.

    Mein Mann sagt immer „wenn die Menschen in der Bibel lesen und sich mit Jehova beschäftigen – dann werden sie ihn automatisch lieben und ihn so anbeten wollen, wie er es wünscht.“

    Recht hat er. Ich denke ebenso! Wer Jehova kennen lernt, muss ihn einfach lieben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die davon nicht berührt werden.

    Was, wenn wir merken, dass wir persönlich nicht so empfinden, obwohl wir mal ein sehr gutes Verhältnis zu Jehova hatten und uns ihm hingegeben und uns als seine Zeugen haben taufen lassen?

    Woran liegt es dann, dass unsere Gefühle abgekühlt sind?

    Wie können wir das ändern?

    Im Buch „Schlüssel zum Familienglück“ wird uns im Falle von Eheproblemen geraten, uns doch zu erinnern, warum wir uns damals in unseren Partner verliebt haben – und zu gucken, ob es diese Gründe heute nicht auch noch gibt. Dann flackert die tiefe Liebe zu unserem Partner wieder auf.

    Ebenso ist es mit unserer Beziehung zu Jehova Gott. Wenn wir das Gefühl haben, dass wir ihm nicht mehr wirklich nahe sind, dass unser Herz nicht mehr voller Liebe und Begeisterung brennt – dann sollten wir uns erinnern:

    Erinnern daran, warum wir mal so begeistert von ihm waren.
    Erinnern daran, was er alles für uns getan hat.
    Erinnern an all seine wundervollen Taten, die ja zu unserem Nutzen aufgezeichnet sind.

    Darum ist es so wichtig, dass wir täglich in der Bibel lesen und so nicht nur unseren Sinn sondern auch unser Herz füllen.

    Denn:

    „Aus der Fülle des Herzens redet der Mund“
    Was verraten meine Gespräche über mein Verhältnis zu Jehova?

    Wieder ein Punkt zur ehrlichen Selbstprüfung!

    Kommentar — 21. Mai 2009 @ 17:33

  2. Jule

    Psalm 103 – 105

    Psalm 104

    Segne Jehova, o meine Seele.
    O Jehova, mein Gott, du hast dich als sehr groß erwiesen.
    Mit Würde und Pracht hast du dich bekleidet,
     2 Indem du dich mit Licht umhüllst wie mit einem Kleid,
    Die Himmel ausspannst gleich einem Zelttuch,
     3 Der seine Obergemächer in den Wassern mit Balken baut,
    Der die Wolken zu seinem Wagen macht,
    Auf den Flügeln des Windes schreitet,
     4 Der seine Engel zu Geistern macht,
    Seine Diener zu einem verzehrenden Feuer.

     5 Er hat die Erde auf ihre festen Stätten gegründet;
    Sie wird auf unabsehbare Zeit oder für immer nicht zum Wanken gebracht werden.

     6 Mit einer Wassertiefe gleich einem Gewand bedecktest du sie.
    Über den Bergen selbst standen die Wasser.

     7 Bei deinem Schelten begannen sie zu fliehen;
    Beim Schall deines Donners wurden sie veranlaßt, in Panik davonzurennen —
     8 Dann hoben sich Berge,
    Talebenen senkten sich —
    An den Ort, den du für sie gegründet hast.

     9 Eine Grenze setztest du, die sie nicht überschreiten sollten,
    Daß sie die Erde nicht wieder bedecken sollten.

    10 Er sendet Quellen in die Wildbachtäler;
    Zwischen den Bergen fließen sie dahin.

    11 Sie tränken ständig all die wildlebenden Tiere des freien Feldes;
    Die Zebras löschen regelmäßig ihren Durst.

    12 Über ihnen haben die fliegenden Geschöpfe der Himmel ihre Schlafsitze;
    Zwischen dem dichten Laubwerk hervor geben sie fortgesetzt Laute von sich.

    13 Er tränkt die Berge aus seinen Obergemächern.
    Mit dem Fruchtertrag deiner Werke wird die Erde gesättigt.

    14 Er läßt grünes Gras für die Tiere sprossen
    Und Pflanzenwuchs zum Dienst der Menschheit,
    Um Nahrung hervorgehen zu lassen aus der Erde,
    15 Und Wein, der das Herz des sterblichen Menschen erfreut,
    Um das Angesicht von Öl leuchten zu lassen,
    Und Brot, das selbst das Herz des sterblichen Menschen stärkt.

    16 Die Bäume Jehovas werden gesättigt,
    Die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat,
    17 Worin die Vögel selbst Nester bauen.
    Was den Storch betrifft, die Wacholderbäume sind sein Haus.

    18 Die hohen Berge sind für die Steinböcke;
    Die zerklüfteten Felsen sind eine Zuflucht für die Klippdachse.

    19 Er hat den Mond gemacht für die bestimmten Zeiten;
    Die Sonne, sie weiß wohl, wo sie untergeht.

    20 Du verursachst Finsternis, damit es Nacht wird;
    In ihr regen sich alle wildlebenden Tiere des Waldes.

    21 Die mähnigen jungen Löwen brüllen nach Raub
    Und um von Gott selbst ihre Speise zu heischen.

    22 Die Sonne beginnt aufzuleuchten — sie ziehen sich zurück,
    Und sie legen sich in ihren eigenen Verstecken nieder.

    23 Der Mensch geht aus zu seiner Tätigkeit
    Und zu seinem Dienst bis zum Abend.

    24 Wie viele sind deiner Werke, o Jehova!
    Sie alle hast du in Weisheit gemacht.
    Die Erde ist voll deiner Erzeugnisse.

    25 Was dieses Meer betrifft, so groß und weit,
    Dort gibt es sich Regendes ohne Zahl,
    Lebende Geschöpfe, kleine wie auch große.

    26 Dort fahren die Schiffe;
    Was den Leviathan betrifft, ihn hast du gebildet, darin zu spielen.

    27 Sie alle — auf dich harren sie,
    Damit du [ihnen] ihre Speise gibst zur rechten Zeit.

    28 Was du ihnen gibst, lesen sie auf.
    Du öffnest deine Hand — sie werden mit guten Dingen gesättigt.

    29 Wenn du dein Angesicht verbirgst, geraten sie in Bestürzung.
    Wenn du ihren Geist wegnimmst, verscheiden sie,
    Und zu ihrem Staub kehren sie zurück.

    30 Wenn du deinen Geist aussendest, werden sie erschaffen;
    Und du erneuerst die Fläche des Erdbodens.

    31 Die Herrlichkeit Jehovas wird auf unabsehbare Zeit währen.
    Jehova wird sich freuen an seinen Werken.

    32 Er schaut auf die Erde, und sie zittert;
    Er rührt die Berge an, und sie rauchen.

    33 Ich will Jehova singen mein ganzes Leben hindurch;
    Ich will Melodien spielen meinem Gott, solange ich bin.

    34 Möge mein Nachsinnen über ihn angenehm sein.
    Ich meinerseits werde mich freuen in Jehova.

    35 Die Sünder werden von der Erde beseitigt werden;
    Und was die Bösen betrifft, sie werden nicht mehr sein.
    Segne Jehova, o meine Seele. Preiset Jah!

    Wieder einmal beschäftigen wir uns näher mit Jehovas Werken. Wenn wir dies tun, strömt sicherlich unser Herz voller Liebe und Bewunderung für unseren Gott über.

    Geht es dir ebenso?

    Jetzt, wo das Wetter wieder sonnig und trocken ist, streifen mein Mann und ich wieder täglich durch die wunderschöne Natur – und wenn es nur für eine halbe Stunde unten am See auf einer Banke ist. Wenn man dort ganz ruhig sitzen bleibt, öffnet sich das Auge automatisch für das Wunder der Schöpfung. Man hört einen Vogel zwitschern und wenn man mit den Augen folgt, kann man wunderschöne Tiere sehen.

    Hier nur mal einige Fotos der letzten Tage:

    Baumläufer

    Wir waren selbst überrascht, welcher Artenvielfalt dieser kleine Ort hier Lebensraum bietet.

    Wir sind überzeugt, dass jeder der sich mit der Schönheit der Natur beschäftigt und damit, wie wunderbar Jehova alles erschaffen hat – jeder der dies tut wird sicherlich seinem Schöpfer sehr nahe sein.

    Womit beschäftigst du dich?

    Lässt auch du deine Augen an dem vorbeigehen was wertlos ist – und liest statt dessen neben der Bibel auch ausgiebig im Buch der Schöpfung?

    Kommentar — 18. Mai 2010 @ 20:38

  3. Thomas

    Psalm 103-105
    Zitate von J.N.Darby


    Psalm 103
    Ohne Zweifel ist der Geist Christi der Anführer in diesen Lobeserhebungen Jehovas, denn Er sagt: „Von dir ist mein Lobgesang in der großen Versammlung“, doch redet Er in diesem Psalm im Namen von ganz Israel. Das Volk hat Vergebung und Gnade empfangen durch die Güte und die Erbarmungen Jehovas. Was den Menschen betrifft, so gleicht er dem Grase; auch das Volk war wie Gras gewesen und war verdorrt (Jes 40, 6 – 8). Doch die Güte Jehovas ist von Ewigkeit zu Ewigkeit über die, die Ihn fürchten – die Gehorsamen. So wird, gerade infolge der Natur und des Namens Jehovas, alles der Güte, aber auch der Treue zugeschrieben; doch gilt es den Gehorsamen, dem gottesfürchtigen Überrest. Jehova erkennt sie jetzt an mit Güte und Erbarmungen; alle ihre Sünden hat Er weit von ihnen entfernt. Jehova hat Seinen Thron in den Himmeln festgestellt – das einzige Mittel, wodurch die Segnung sichergestellt werden konnte -, und nun herrscht Sein Reich über alles; nicht nur dass Er Anspruch auf alles hat, sondern das Reich ist tatsächlich errichtet. Es sind die Lobeserhebungen Israels infolge des Einschreitens Jehovas, von dem die vorhergehenden Psalmen geredet haben.

    Psalm 104
    der Jehova als Schöpfer preist, erfordert nur wenige Bemerkungen. Man wird finden, dass er sich fast ausschließlich mit der Erde beschäftigt. Jehova ist mit himmlischer Pracht bekleidet; diese beschreibt der Geist Gottes in wunderschöner Sprache, aber im übrigen handelt es sich um die Erde. Sie wird betrachtet so wie sie ist, als der Wohnplatz des Menschen; aber alles ist abhängig von Jehovas unumschränktem Willen. Es ist nicht die Erde, die gefeiert wird, sondern Jehova als ihr Schöpfer; auch handelt es sich nicht um das Paradies, sondern um die Erde, wie wir sie der Hand des Menschen übergeben sehen. Doch unser Psalm sieht der Vertilgung der Sünder von der Erde entgegen; die Gesetzlosen werden nicht mehr sein. Dies verleiht augenscheinlich dem Psalm seinen besonderen Charakter und bringt ihn in Verbindung mit der Einführung des Erstgeborenen in den Erdkreis.

    Psalm 105
    bringt Jehova Danksagung und fordert den Samen Abrahams und Jakobs auf, Seiner zu gedenken und sich Seines Namens zu rühmen. In den Versen 7 und 8 finden wir den Beweggrund zu dieser Aufforderung: Jehova ist der Gott Israels; Seine Gerichte sind auf der ganzen Erde – Er hat Seines ewigen Bundes, gedacht. Dieser sollte ein immerwährender Bund sein, Er hat ihn geboten auf tausend Geschlechter hin, dieses Bundes hat Gott jetzt gedacht. Dann erinnert der Psalm daran, wie Gott einst Seine Fürsorge an den Vätern erwiesen und Gericht an Ägypten geübt hatte, um Sein Volk zu befreien; trotz der langen Knechtschaft war kein Strauchelnder in ihren Stämmen. „Er gedachte seines heiligen Wortes, Abrahams, seines Knechtes; und er führte sein Volk heraus mit Freuden, mit Jubel seine Auserwählten; und er gab ihnen die Länder der Nationen, und die Mühe der Völkerschaften nahmen sie in Besitz; damit sie seine Satzungen beobachteten und seine Gesetze bewahrten.“ Alle darauffolgende Untreue des Volkes wird in diesem Psalm nicht berührt; denn auch jetzt wieder, in den letzten Tagen, hat Gott Seines Bundes mit Abraham gedacht und hat Sein Volk durch Gerichte befreit. Handelt es sich doch um die Erfüllung der Verheißungen, und „die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar“.

    Im Wachtturm hieß es einmal:

    „Segne Jehova, o meine Seele“

    Es war König David von Israel, der den 103. Psalm komponierte. Er begann mit den Worten: „Segne Jehova, o meine Seele, ja alles in mir seinen heiligen Namen“ (Psalm 103:1). In einem Nachschlagewerk heißt es: „Das Wort segnen, wenn auf Gott bezogen, bedeutet ‚preisen‘, was stets auch eine starke Zuneigung zu Gott einschließt sowie Gefühle der Dankbarkeit.“ David wollte Jehova mit einem Herzen voller Liebe und Dankbarkeit preisen, und er forderte seine Seele — ja sich selbst — auf, ‘Jehova zu segnen’. Doch was rief im Herzen Davids dieses innige Empfinden gegenüber dem Gott hervor, den er anbetete?
    David fuhr fort: „Vergiß nicht alle seine [Jehovas] Taten“ (Psalm 103:2). Dankbarkeit Jehova gegenüber steht offenbar damit in Zusammenhang, daß man voller Wertschätzung über „alle seine Taten“ nachdenkt. Welche Taten Jehovas hatte David im Sinn? Nun, die Schöpfungswerke Jehovas zu betrachten — beispielsweise den sternenübersäten Himmel in einer klaren Nacht — erfüllt das Herz bestimmt mit Dankbarkeit gegenüber unserem Schöpfer. David war vom Sternenhimmel tief berührt (Psalm 8:3, 4; 19:1). Allerdings erinnerte er sich, wie der 103. Psalm zeigt, auch an andere Taten Jehovas.
    Jehova ‘vergibt all deine Vergehung’
    In diesem Psalm zählte David die Taten liebender Güte Gottes auf. Die erste und herausragendste davon besang er so: Jehova ‘vergibt all deine Vergehung’ (Psalm 103:3). David war sich sehr wohl seines eigenen sündigen Zustandes bewußt. Nachdem Nathan ihn auf sein ehebrecherisches Verhältnis mit Bathseba angesprochen hatte, gab David bereitwillig zu: „Gegen dich [Jehova], dich allein, habe ich gesündigt, und was böse ist in deinen Augen, habe ich getan“ (Psalm 51:4). Gebrochenen Herzens flehte er: „Erweise mir Gunst, o Gott, gemäß deiner liebenden Güte. Gemäß der Fülle deiner Erbarmungen tilge meine Übertretungen aus. Wasch mich gründlich von meinem Vergehen, und reinige mich auch von meiner Sünde“ (Psalm 51:1, 2). Wie dankbar muß David gewesen sein, daß ihm vergeben wurde! Als unvollkommener Mensch beging er in seinem Leben noch weitere Sünden, doch niemals versäumte er es, Reue zu zeigen, Zurechtweisung anzunehmen und sich zu korrigieren. Das Nachsinnen über Gottes wunderbare Taten liebender Güte ihm gegenüber muß David veranlaßt haben, Jehova zu segnen.
    Sind wir nicht alle Sünder? (Römer 5:12). Sogar der Apostel Paulus sagte bedauernd: „Ich habe wirklich Lust an dem Gesetz Gottes gemäß dem Menschen, der ich innerlich bin, aber ich sehe in meinen Gliedern ein anderes Gesetz, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich gefangennimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. Ich elender Mensch! Wer wird mich befreien von dem Leib, der diesem Tod verfallen ist?“ (Römer 7:22-24). Wie dankbar können wir sein, daß Jehova unsere Sünden gern auslöscht, wenn wir bereuen und um Vergebung bitten! Er führt über sie nicht Buch.
    David dachte auch an folgendes: „[Jehova heilt] all deine Krankheiten“ (Psalm 103:3). Da heilen wiederherstellen bedeutet, ist mehr damit verbunden als das Vergeben einer Missetat. Es schließt die Beseitigung von Krankheiten ein — die unangenehmen Folgen der Verfehlungen in unserem Leben. Jehova wird in der neuen Welt, die er herbeiführt, tatsächlich die physischen Auswirkungen der Sünde, wie zum Beispiel Krankheit und Tod, beseitigen (Jesaja 25:8; Offenbarung 21:1-4). Doch schon heute heilt uns Jehova von geistigen Schwächen. Dabei kann es sich unter anderem um ein belastetes Gewissen handeln oder um ein gestörtes Verhältnis zu Jehova. ‘Vergessen wir nicht’, was Jehova für jeden von uns persönlich in dieser Hinsicht bereits getan hat.
    Er ‘fordert dein Leben zurück’
    ‘Jehova fordert dein Leben von der Grube zurück’, sang David (Psalm 103:4). Bei der „Grube“ handelt es sich um das allgemeine Grab der Menschheit — den Scheol oder Hades. Schon bevor David König über Israel wurde, geriet er in die Fänge des Todes. König Saul von Israel nährte beispielsweise einen mörderischen Haß gegen David und versuchte mehrmals, ihn umzubringen (1. Samuel 18:9-29; 19:10; 23:6-29). Auch die Philister wollten David töten (1. Samuel 21:10-15). Doch jedesmal rettete ihn Jehova vor der „Grube“. Welch große Dankbarkeit muß David empfunden haben, wenn er sich an diese Taten Jehovas erinnerte!
    Wie steht es mit uns? Hat uns Jehova schon einmal gestützt, wenn wir niedergeschlagen waren oder einen Verlust erlitten hatten? Oder hat man uns von Begebenheiten erzählt, die zeigen, wie Jehova in unseren Tagen treue Zeugen sozusagen ‘von der Grube zurückgefordert’ hat? Vielleicht haben uns Berichte von Befreiungstaten Jehovas tief berührt, die wir in Ausgaben dieser Zeitschrift gelesen haben. Warum sich nicht etwas Zeit nehmen und mit Wertschätzung über solche Taten des wahren Gottes nachsinnen? Und natürlich haben wir alle guten Grund, Jehova für die Auferstehungshoffnung dankbar zu sein (Johannes 5:28, 29; Apostelgeschichte 24:15).
    Jehova hat uns nicht nur das Leben gegeben, sondern er sorgt auch dafür, daß wir Freude daran haben und es als lebenswert empfinden. Wie der Psalmist erklärte, ‘krönt uns Gott mit liebender Güte und Erbarmungen’ (Psalm 103:4). In der heutigen schwierigen Zeit läßt uns Jehova nicht im Stich, sondern er steht uns bei…
    Der Psalmist David fuhr fort, sich zu erinnern, und sang: „[Jehova sättigt] deine Lebenszeit mit Gutem . . .; deine Jugend erneuert sich ständig so wie die eines Adlers“ (Psalm 103:5). Jehova schenkt uns ein Leben voller Zufriedenheit und Freude. Ja, die Erkenntnis der Wahrheit an sich ist ein Schatz ohnegleichen und eine Quelle großer Freude!..
    Jehova befreit seine Diener
    Weiter heißt es im Lied des Psalmisten: „Jehova vollführt Taten der Gerechtigkeit und richterliche Entscheidungen für alle Übervorteilten. Er ließ Moses seine Wege wissen, seine Handlungen auch die Söhne Israels“ (Psalm 103:6, 7). Wahrscheinlich dachte David an die ‘Übervorteilung’ der Israeliten, als sie zur Zeit des Moses von den Ägyptern bedrückt wurden. Bestimmt kam im Herzen Davids ein Gefühl der Dankbarkeit auf, als er darüber nachdachte, wie Jehova dem Moses seine Wege, die zur Befreiung führten, zeigte.

    „Segnet Jehova, all ihr seine Werke“
    Im Vergleich zur Unvergänglichkeit Jehovas, des „Gottes der Ewigkeit“, sind die ‘Tage des sterblichen Menschen’ wirklich kurz, „gleich denen des grünen Grases“. Doch David bemerkte voller Wertschätzung: „Die liebende Güte Jehovas ist von unabsehbarer Zeit, ja bis auf unabsehbare Zeit gegenüber denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit bis auf die Söhne der Söhne, gegenüber denen, die seinen Bund halten, und gegenüber denen, die seiner Befehle gedenken, um sie auszuführen“ (1. Mose 21:33, Fußnote; Psalm 103:15-18). Diejenigen, die Jehova fürchten, werden von ihm nicht vergessen. Zu gegebener Zeit wird er ihnen ewiges Leben geben (Johannes 3:16; 17:3).
    David drückte seine Wertschätzung für Jehovas Königtum aus und sagte: „Jehova selbst hat seinen Thron in den Himmeln fest errichtet; und sein eigenes Königtum hat über alles geherrscht“ (Psalm 103:19). Das Königtum Jehovas hatte zwar für eine gewisse Zeit hier auf der Erde eine sichtbare Ausdrucksform, nämlich das Königreich Israel, doch Jehovas Thron befindet sich tatsächlich im Himmel. Da Jehova der Schöpfer ist, ist er der souveräne Herrscher des Universums und führt seinen göttlichen Willen im Himmel und auf der Erde gemäß seinen Vorsätzen aus.
    David ermunterte sogar die Engel im Himmel. Er sang: „Segnet Jehova, o ihr, seine Engel, mächtig an Kraft, die ihr sein Wort ausführt, indem ihr auf die Stimme seines Wortes hört. Segnet Jehova, all ihr seine Heerscharen, ihr, seine Diener, die ihr seinen Willen tut. Segnet Jehova, all ihr seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft. Segne Jehova, o meine Seele“ (Psalm 103:20-22). Sollten wir uns nicht ebenso gedrängt fühlen, Jehova zu segnen, wenn wir über seine Taten liebender Güte uns betreffend nachdenken? Auf jeden Fall! Und wir können sicher sein, daß unsere eigene Stimme des Lobpreises im mächtigen Chor der Lobpreiser Gottes, zu dem sogar die gerechten Engel gehören, nicht untergehen wird. Preisen wir unseren himmlischen Vater von ganzem Herzen, und sprechen wir stets gut von ihm. Ja, nehmen wir uns die Worte Davids zu Herzen: „Segne Jehova, o meine Seele.“

    Kommentar — 25. Mai 2010 @ 12:40

  4. Jule

    Psalm 103:1-2

    Segne Jehova, o meine Seele,
    Ja alles in mir seinen heiligen Namen.

    2 Segne Jehova, o meine Seele,
    Und vergiß nicht alle seine Taten,

    verspüren auch wir oftmals den Drang, so zu reden/singen?

    Sind wir dankbar, wenn wir mal wieder über all die Dinge nachdenken, die Jehova bereits für uns getan hat? Segnen wir ihn? Zeigt sich dies in unserem sinnvollen Anteil am Predigtwerk?

    Was tun wir, wenn nach einer langen Phase der Probleme der Druck auf uns nachlässt? Danken wir dann unserem Gott oder sind wir einfach nur erleichtert und gehen zur Tagesordnung über?

    Kommentar — 31. August 2011 @ 14:51

  5. Jule

    Psalm 103:8-14

    Jehova ist barmherzig und gnädig,
    Langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte.

    9 Er wird nicht für alle Zeit fortfahren zu rügen,
    Noch wird er auf unabsehbare Zeit grollen.

    10 Er hat uns selbst nicht nach unseren Sünden getan;
    Noch hat er nach unseren Vergehungen das auf uns gebracht, was wir verdienen.

    11 Denn wie die Himmel höher sind als die Erde,
    So ist seine liebende Güte übermächtig gegenüber denen, die ihn fürchten.

    12 So fern der Sonnenaufgang ist vom Sonnenuntergang,
    So weit hat er unsere Übertretungen von uns entfernt.

    13 Wie ein Vater seinen Söhnen Barmherzigkeit erweist,
    Hat Jehova denen Barmherzigkeit erwiesen, die ihn fürchten.

    14 Denn er selbst kennt ja unser Gebilde,
    Ist eingedenk dessen, daß wir Staub sind.

    hier muss ich wieder an die Schlußansprache „Nicht nachlassen, das zu tun, was vortrefflich ist“ denken, die wir am Sonntag gehört hatten (Notizen kommen noch). Da ging es darum, was uns ablenken könnte und hierzu zählten auch Schuldgefühle aufgrund eigener Fehler. In diesem Zusammenhang zitierte der Bruder aus einem älteren WT: „Die Tatsache an sich, dass du tief in deinem Inneren entmutigt bist, zeigt“, dass du für Jehova annehmbar bist (sorry, ich weiß den genauen Wortlaut nicht mehr).

    Fakt ist, dass unser Gott auf eine Art und Weise barmherzig mit uns sündigen Menschen ist, die wir oftmals nicht wirklich begreifen können. Einfach deshalb, weil wir selbst kaum in der Lage sind, in einem solchen großen Maße zu vergeben, wie ER das tut.

    Dies führt uns dann wiederum auch die Tatsache vor Augen, dass wir eigentlich verpflichtet sind, anderen ebenfalls so großzügig zu vergeben. Sicherlich sind wir nicht in der großartigen Weise wie Jehova dazu in der Lage, aber wir haben ja noch „ein wenig Zeit (bis Harmagedon)“, um uns darin zu üben und unser Bestes zu geben.

    Haben wir nicht einen wunderbaren Gott? Wer ist wie ER?

    Ich kennen keinen, der mit unserem Gott zu vergleichen wäre!!!

    Kommentar — 31. August 2011 @ 14:51

  6. Jule

    Psalm 103:18

    Aber die liebende Güte Jehovas ist von unabsehbarer Zeit, ja bis auf unabsehbare Zeit
    Gegenüber denen, die ihn fürchten,
    Und seine Gerechtigkeit bis auf die Söhne der Söhne,
    18 Gegenüber denen, die seinen Bund halten,
    Und gegenüber denen, die seiner Befehle gedenken, um sie auszuführen.

    Wer ist wohl mit denen gemeint, „die seiner Befehle gedenken“?

    In den Querverweisen habe ich folgendes gefunden:

    (Psalm 119:11)
    In meinem Herzen habe ich deine Rede aufbewahrt, Damit ich nicht gegen dich sündige.

    (Sprüche 3:1)
    Mein Sohn, mein Gesetz vergiß nicht, und meine Gebote möge dein Herz beobachten,

    um Jehovas Rede zu gedenken, muss man sie erst mal kennen und sich damit beschäftigen.

    Daher vermute ich mal, dass hier von denen die Rede ist, die sich regelmäßig in sein Wort vertiefen und darüber nachdenken. Wieder ein Punkt, der von der leitenden Körperschaft in den letzten Jahren immer wieder betont worden ist:

    wir sollten täglich in der Bibel lesen und unseren persönlichen Studienabend nicht dazu „mißbrauchen“, um uns auf die Zusammenkünfte vorzuberreiten, sondern dazu, Jehova noch besser kennen zu lernen!

    auf dem BZK haben wir ja unter dem Programmpunkt „Antworten auf Fragen zum Königreich“ einige Anregungen erhalten

    Kommentar — 31. August 2011 @ 14:51

  7. Jule

    Psalm 104 erklärt uns Offenbarung 4:11

    „Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen.“

    hier bekommen wir auch wieder die Erklärung, warum es so wichtig ist, sich in Gottes wunderbarer Schöpfung aufzuhalten, um IHM wirklich noch näher zu kommen.

    Denn mal ganz ehrlich: wenn wir all die wundervollen Dinge sehen, die unser himmlischer Vater erschaffen hat, fließt unser Herz dann nicht über vor Dankbarkeit und Begeisterung?

    Oftmals denke ich, dass alle Menschen, die Berufe haben, die sich mit Natur oder Tieren beschäftigen, auch automatisch an Gott glauben müssten. Oftmals kommt mir dieser Gedanke, wenn ich Naturfilme sehe, wo die Filmer uns die Herrlichkeit der Natur vor Augen führen und voller Wertschätzung über den komplexen Zusammenhang reden – dass eigentlich gleich noch der Satz kommen müsste „wie wunderbar der Schöpfer das gestaltet hat“. Leider kommt dieser Satz sehr selten, aber immer öfter höre ich „die Schöpfung“ oder „Mutter Natur“ habe sich dies auf wundervolle Weise ausgedacht – also nix mit „die Evolution ist ganz toll gewesen“. Von der Evolution reden relativ wenige.

    Ist es wohl Zufall, dass es gerade David war, der seinem Gott so nahe war, so viel über IHN nachgedacht hatte und sich damit als künftiger König qualifiziert hatte? David war der Jüngste von Isais Söhnen und scheinbar nicht ganz so wichtig und bedeutungsvoll für die Familie, denn der Vater musste extra mehrfach gefragt werden, ob es nicht doch noch einen weiteren Sohn gäbe. David war mit den Tieren seines Vaters in der Natur, hütete sie. Er war damals viel allein, mit sich, den Tieren, der Natur – und seinem Schöpfer.

    Er hat das werden des Lebens seiner Tiere, ihr Leben und ihr Sterben hautnah mitbekommen. Er hat Zusammenhänge verstanden und hatte aufgrund des Alleinseins reichlich Zeit, darüber nachzudenken. So kam er seinem Schöpfer unglaublich nahe – etwas, was er in seinem Leben niemals ganz verloren hat.

    Oftmals denke ich auch, dass man stark im Vorteil ist, wenn man so ein einsames und karges Leben in der Natur führt. Denn so hat man ausreichend Zeit und wenig Ablenkung von Gott.

    Womit verbringen wir unsere freie Zeit?

    Jagen wir den Vergnügungen nach, immer bestrebt nach Neuem, nach einem Kick, reichlich aufregende Gesellschaft und Unterhaltung?

    Oder wählen wir den Gang in die Natur, in die Stille – um mit unserem Gott allein zu sein?

    Kommentar — 31. August 2011 @ 14:52

  8. Jule

    Kommentare der Brüder in der Schule:

    Psalm 105:4

    Forscht nach Jehova und seiner Stärke.
    Sucht sein Angesicht beständig.

    dies gilt für uns ebenso wie für die Menschen, denen wir die Gute Botschaft bringen

    Psalm 102:4

    Mein Herz ist getroffen worden so wie der Pflanzenwuchs und ist verdorrt,
    Denn ich habe vergessen, meine Speise zu essen

    wie könnte man vergessen zu essen? Wir benötigen die buchstäbliche Speise um überleben zu können. Wenn wir nun die Speise mit der geistigen Speise gleich setzen, so sollte uns diese ebenso wichtig sein.

    Oftmals haben wir so viele Ablenkungen durch den Tagesablauf, dass wir scheinbar nicht die Zeit zum Bibellesen und persönlichen Studium haben. Aber wenn wir dies vernachlässigen, dann wird unser Herz verdorren. Wenn wir die Worte Gottes nicht immer wieder auffrischen, dann vergessen wir!

    Ein Punkt, den ich in den letzten Monaten auch immer wieder sage! Dadurch, dass wir in der Bibel lesen, haben wir Umgang mit Personen, die Jehova wirklich anbeten. Dieser Umgang prägt uns, wir wollen sie nachahmen, da wir sie und ihr Tun bewundern. Damit reizen sie uns an zu vortrefflichen Werken, etwas, was ja der eigentliche Sinn der Zusammenkünfte ist.

    Psalm 105:2

    Singt ihm, spielt ihm Melodien,
    Befaßt euch mit all seinen wunderbaren Werken.

    um mich mit „all seinen wunderbaren Werken zu befassen“ mus sich aktiv sein, aktiv die Wunder der Schöpfung betrachten.

    Hier war ich etwas aufgeschreckt, denn es wurde so gesagt, als sei es ein Kraftakt oder so etwas – für uns ist es ein Vergnügen. Wir genießen jede Minute in der herrlichen Schöpfung und fühlen uns dabei unserem Schöpfer immer wieder ganz nahe. Aber wir Menschen sind ja verschieden. Das mit der Schöpfung ist für mich ein Genuß, wohingegen Geschlechtsregister oder der geschichtliche Ablauf, wann welcher König gegen wen für mich eher eine Last, ein Kraftakt ist.

    Psalm 105:41-45

    Er öffnete einen Felsen, und Wasser begannen herauszufließen;
    Diese liefen als Strom durch die wasserlosen Gegenden.

    42 Denn er gedachte seines heiligen Wortes an Abraham, seinen Knecht.

    43 So führte er sein Volk mit Frohlocken heraus,
    Seine Auserwählten selbst mit Jubelruf.

    44 Und nach und nach gab er ihnen die Länder der Nationen,
    Und sie ergriffen ständig Besitz von dem Erzeugnis der harten Arbeit von Völkerschaften,
    45 Auf daß sie seine Bestimmungen hielten
    Und seine eigenen Gesetze beobachteten.
    Preiset Jah!

    Jehova hat immer für sein Volk gesorgt, egal, in welcher Lage es sich befand. In Vers 45 wird gesagt, dass wir SEINE Gesetze beachten müssen, um die Segnungen zu bekommen.

    Psalm 103:1

    Segne Jehova, o meine Seele,
    Ja alles in mir seinen heiligen Namen.

    wie oft sprechen wir auch nur ein Blitzgebet?

    Psalm 103:19

    Jehova selbst hat seinen Thron in den Himmeln fest errichtet;
    Und sein eigenes Königtum hat über alles geherrscht.

    wenn wir hier statt „Jerusalem“ die „Versammlung Weissensee“ einsetzen – herrscht Jehova über die ganze Versammlung?

    Psalm 103:13 und 14

    Wie ein Vater seinen Söhnen Barmherzigkeit erweist,
    Hat Jehova denen Barmherzigkeit erwiesen, die ihn fürchten.

    14 Denn er selbst kennt ja unser Gebilde,
    Ist eingedenk dessen, daß wir Staub sind.

    Jehova übt mit uns Barmherzigkeit. Dies lehrt uns, dass auch wir gegenüber anderen barmherzig sein müssen

    Psalm 104:11

    Sie tränken ständig all die wildlebenden Tiere des freien Feldes;
    Die Zebras löschen regelmäßig ihren Durst.

    Zitat aus dem Erwachet vom 08.03.1996

    In Psalm 104:11 heißt es, daß Zebras regelmäßig ihren Durst löschen. Deshalb entfernen sie sich nur selten mehr als 8 Kilometer von einer Wasserstelle.“

    Warum tun sie das? Damit sie immer in der Nähe einer Wasserstelle sind und ihren Durst löschen können. Auch wir sollten in naher Entfernung von unserer geistigen Wasserstelle bleiben und unseren geistigen Durst regelmäßig löschen

    Kommentar — 31. August 2011 @ 14:52

  9. Jule

    Psalm 103 – 105

    Psalm 103:1-7 – Lobt den Herrn!

    1 Ich will den Herrn von ganzem Herzen loben, alles in mir soll seinen heiligen Namen preisen!

    2 Ich will den Herrn loben und nie vergessen, wie viel Gutes er mir getan hat.

    3 Ja, er vergibt mir meine ganze Schuld und heilt mich von allen Krankheiten!

    4 Er bewahrt mich vor dem sicheren Tod und schenkt mir das Leben neu. Seine Liebe und Güte umgeben mich allezeit.

    5 Mein Leben lang gibt er mir Gutes im Überfluss, darum fühle ich mich jung und stark wie ein Adler.

    6 Der Herr hält Wort! Den Unterdrückten verhilft er zu ihrem Recht, so wie er es versprochen hat.

    7 Er weihte Mose in seine Pläne ein und zeigte allen Israeliten, dass er gewaltige Taten vollbringen kann.

    Erst mal bis hier her!

    Dieser Psalm scheint zwei Themen zu haben: Jehova ist groß und erhaben – und Jehova ist sehr barmherzig. Beides habe ich am eigenen Leib erlebt.

    Dass Jehova groß und erhaben ist und seinen Dienern hilft – dass wir mit unserem Gott sogar über Mauern springen können – das habe ich erst heute wieder erlebt!

    Wenn wir nur völlig auf IHN vertrauen und die Dinge ganz in seine Hand legen und auch dort lassen, dann wachsen wir weit über uns selbst hinaus. Wir meinen manchmal, dass wir bestimmte Dinge nicht können, einfach weil wir sie uns nicht zutrauen. Darum probieren wir sie gar nicht erst. Wir meinen, wir würden eh scheitern. Aber wenn wir uns auch in dieser Hinsicht ganz Jehova anvertrauen und uns trauen – dann klappen Dinge, die wir nicht für möglich halten würden.

    Jehova weiss, was wir können und ER traut uns oftmals mehr zu, als wir uns selbst. Er bietet uns ja immer seine helfende Hand an – ergreifen müssen wir sie selbst.

    Das ist vielleicht so, wie sich ein Kind, dass über eine Mauer geht, von der Mutter führen lässt. Oder wie mein Vater mir das Fahrradfahren beigebracht hatte: er hat das Rad hinten am Gepäckträger festgehalten uns so fühlte ich mich sicher und radelte los. Nach einigen Runden habe ich bemerkt, dass er schon lange nicht mehr hinterher gelaufen war, sondern mir vom Rand aus zusah. Er wußte, dass ich es kann und hat nach einer Weile losgelassen. Und ich bin zuversichtlich geradelt, weil ich mich sicher fühlte – der Vater hielt mich doch hinten fest. So hatte der Vater mir mehr zugetraut, als ich mir selbst und er hatte Recht: ich konnte es.

    So ist es oft mit uns und Jehova: er bietet uns seine Hand. Er fordert uns auf, unsere Sorgen bei ihm abzulegen und uns vertrauensvoll bei ihm anzukuscheln. Bei und mit IHM kann uns nichts passieren.

    Unser Gott ist so stark und mächtig. Was kann uns schon passieren, wenn er bei uns ist?

    Kommentar — 17. Mai 2012 @ 20:31

  10. Jule

    Psalm 103:8-22

    Barmherzig und gnädig ist der Herr, groß ist seine Geduld und grenzenlos seine Liebe!

    9 Er beschuldigt uns nicht endlos und bleibt nicht immer zornig.

    10 Er bestraft uns nicht, wie wir es verdienen; unsere Sünden und Verfehlungen zahlt er uns nicht heim.

    11 Denn so hoch, wie der Himmel über der Erde ist, so groß ist seine Liebe zu allen, die ihm mit Ehrfurcht begegnen.

    12 So fern, wie der Osten vom Westen liegt, so weit wirft Gott unsere Schuld von uns fort!

    13 Wie ein Vater seine Kinder liebt, so liebt der Herr alle, die ihn ehren.

    14 Denn er weiß, wie vergänglich wir sind; er vergisst nicht, dass wir nur Staub sind.

    15 Der Mensch ist wie das Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Feld.

    16 Wenn der heiße Wüstenwind darüberfegt, ist sie spurlos verschwunden, und niemand weiß, wo sie geblüht hat.

    17 Die Güte des Herrn aber bleibt für immer und ewig; sie gilt allen, die ihm gehorchen. Auf seine Zusagen können sich auch alle kommenden Generationen berufen,

    18 wenn sie sich an seinen Bund halten und seine Gebote befolgen.

    19 Der Herr hat seinen Thron im Himmel errichtet, als König herrscht er über die ganze Welt.

    20 Lobt den Herrn, ihr mächtigen Engel, die ihr seinen Befehlen gehorcht und auf seine Worte hört!

    21 Lobt den Herrn, ihr mächtigen Wesen im Himmel, die ihr ausführt, was er euch befohlen hat!

    22 Lobt den Herrn, alle seine Geschöpfe, an allen Orten seiner Herrschaft! Auch ich will den Herrn von ganzem Herzen loben!

    Ja, dieser wundervolle Gott ist wirklich sehr zu loben!

    Auch mit der Vergebung Jehovas habe ich so meine persönliche Erfahrung gemacht. Als er mir schon längst vergeben hatte, hatte ich immer noch mit Schuldgefühlen zu kämpfen. Mein Therapeut forderte mich damals auf, alle Stellen in der Bibel rauszusuchen, die mit Vergebung zu tun haben und beim nächsten Mal mitzubringen. Dann fragte er mich, ob ich glaube, dass mir Jehova vergeben hat. Dann sagte er: „wenn Ihnen Ihr Gott vergeben hat, warum tun Sie das dann nicht?“ Ein sehr gutes Argument.

    In dem Buch „Komme Jehova doch näher“, gibt es sogar ein ganzes Kapitel dazu: „Ein Gott, der zum Vergeben bereit ist“. Am Ende wird gesagt, dass genau dies es ist, was der Satan uns einimpfen will: dass wir wertlos wären und keine Vergebung verdient hätten. Aber das ist eine Lüge!

    Wir haben es gerade eben in den Versen gelesen: unser Gott will uns vergeben. Er wartet nur darauf, dass wir Reue zeigen, damit er uns endlich vergeben kann und zwischen ihm und uns alles wieder gut ist,

    Dieser Gott ist wirklich sehr zu loben!

    Kommentar — 17. Mai 2012 @ 20:42

  11. Jule

    Psalm 104 – Freude an Gottes Schöpfung

    1 Ich will den Herrn von ganzem Herzen loben. Herr, mein Gott, wie groß bist du! Majestätische Pracht ist dein Festgewand,

    2 helles Licht umhüllt dich wie ein Mantel. Du spanntest den Himmel aus wie ein Zeltdach,

    3 über den Wolken hast du deine Wohnung errichtet. Ja, die Wolken sind dein Wagen, du fährst auf den Flügeln des Windes dahin.

    4 Wind und Wetter sind deine Boten, zuckende Blitze deine Diener.

    5 Die Erde hast du auf ein festes Fundament gegründet, damit sie für alle Zeiten nicht wankt.

    6 Wie ein Kleid bedeckte die Urflut ihre Kontinente, noch über den höchsten Bergen standen die Wassermassen.

    7 Doch vor deinem lauten Ruf wichen sie zurück, vor deinem Donnergrollen flohen sie.

    8 Die Berge erhoben sich, und die Täler senkten sich an den Ort, den du für sie bestimmt hattest.

    9 Du hast dem Wasser eine Grenze gesetzt, die es nicht überschreiten darf, nie wieder soll es die ganze Erde überschwemmen.

    10 Du lässt Quellen sprudeln und als Bäche in die Täler fließen, zwischen den Bergen finden sie ihren Weg.

    11 Die Tiere der Steppe trinken davon, Wildesel stillen ihren Durst.

    12 An ihren Ufern nisten die Vögel, in dichtem Laub singen sie ihre Lieder.

    13 Vom Himmel lässt du Regen auf die Berge niedergehen, die Erde saugt ihn auf und wird fruchtbar.

    14 Du lässt Gras für das Vieh wachsen und Pflanzen, die der Mensch anbaut. Er pflügt das Land, sät und erntet;

    15 so hat er Wein, der ihn erfreut, Öl, das seinen Körper pflegt, und Brot, das ihn stärkt.

    16 Du, Herr, hast die riesigen Zedern auf dem Libanongebirge gepflanzt und gibst ihnen genügend Regen.

    17 In ihren Zweigen bauen die Vögel ihre Nester, und Störche haben in den Zypressen ihren Brutplatz.

    18 In den hohen Bergen hat der Steinbock sein Revier, und das Murmeltier findet in den Felsen Zuflucht.

    19 Du hast den Mond gemacht, um die Monate zu bestimmen, und die Sonne weiß, wann sie untergehen soll.

    20 Du lässt die Dunkelheit hereinbrechen, und es wird Nacht – dann regen sich die Tiere im Dickicht des Waldes.

    21 Die jungen Löwen brüllen nach Beute; von dir, o Gott, erwarten sie ihre Nahrung.

    22 Sobald aber die Sonne aufgeht, schleichen sie zurück und suchen in den Schlupfwinkeln ihr Lager auf.

    23 Dann aber steht der Mensch auf und geht an seine Arbeit, er hat zu tun, bis es wieder Abend wird.

    24 O Herr, welch unermessliche Vielfalt zeigen deine Werke! Sie alle sind Zeugen deiner Weisheit, die ganze Erde ist voll von deinen Geschöpfen.

    25 Da ist das Meer – so unendlich groß und weit, unzählbar sind die Tiere darin, große wie kleine.

    26 Schiffe ziehen dort vorüber und auch die Seeungeheuer, die du geschaffen hast, um damit zu spielen.

    27 Alle deine Geschöpfe warten auf dich, dass du ihnen rechtzeitig zu essen gibst.

    28 Sie holen sich die Nahrung, die du ihnen zuteilst. Du öffnest deine Hand, und sie werden reichlich satt.

    29 Doch wenn du dich von ihnen abwendest, ist es mit ihnen vorbei. Ja, sie sterben und werden zu Staub, wenn du ihnen den Lebensatem nimmst.

    30 Doch wenn du deinen lebendigen Geist schickst, dann werden sie geschaffen; so schenkst du der Erde neues Leben.

    31 Die Macht und Hoheit des Herrn möge für immer bleiben! Er freue sich an dem, was er geschaffen hat!

    32 Er braucht die Erde nur anzusehen – schon erbebt sie; wenn er die Berge berührt, dann fangen sie an zu rauchen.

    33 Singen will ich für den Herrn, solange ich lebe, für meinen Gott will ich musizieren mein Leben lang.

    34 Wie freue ich mich über den Herrn – möge ihm mein Lied gefallen!

    35 Doch wer sich ihm widersetzt, soll nicht mehr weiterleben, sondern vom Erdboden verschwinden. Ich will den Herrn von ganzem Herzen preisen. Halleluja!

    Die Erde zeugt wirklich von der Weisheit Jehovas. Wie schön er alles gemacht hat und wie ausgeklügelt alles ist!

    Wir Menschen denken immer, wir wären so toll, wir können alles allein und wissen alles besser. Wir glauben sogar daran, dass sich all das schöne durch Zufall – durch eine Evolution – selbst entwickelt hat. Aber das Zusammenspiel beweist ja, dass dies nicht so gewesen sein kann!

    Wenn wir nicht die einzelnen Tiere sehen, sondern deas große Ganze, den kompletten Lebensraum, dann erkennen wir die Weisheit Jehovas:

    ER hat alles wunderbar aufeinander abgestimmt, ein natürliches Gleichgewicht geschaffen. Wenn der Mensch den Lebensraum beschneidet, weil er z.B. den Regenwald rodet, sterben viele Tiere aus. Sie passen sich nicht den veränderten Verhältnissen an, wie es die Evolutionstheorie doch eigentlich besagt.

    Manchmal können sie ausweichen. So ist der eigentliche Lebensraum von Rehen und Dammwild eigentlich Felder und Lichtungen. Da der Mensch aber durch Monokultur die Nahrungsgrundlage entzieht, sind diese Tiere auf den Wald ausgewichen. Hier schädigen sie die Bäume und da der Mensch den Wolf ausgerottet hat und auch nicht mehr in seinen Wäldern haben will – aus Angst um sein Vieh und sein eigenes Leben – so fehlt der natürliche Feind. So müssen Jäger den Bestand des Rotwildes regeln.

    An anderer Stelle werden durch die Überfischung ganze Arten fast ausgerottet oder der natürliche Bestand gefährdet. Dadurch haben die größeren Tiere ein Nahrungsproblem und sterben aus. Dadurch fehlen aber wieder natürliche Feinde und der Bereich wächst derart mit Algen zu, dass sich viele Arten nicht mehr halten können, weil sie freie Flächen brauchen und so sterben viele weitere Arten aus.

    Wir sehen, wie ausgeklügelt alles ist, was Jehova erschaffen hat. Da greift eins ins andere. Jedes Tier hat natürliche Feinde und so wird ein Gleichgewicht gehalten. Wenn die Bienenvölker weniger werden, weil sie durch die Monukultur keine ausreichende Nahrung haben, werden die Pflanzen nicht bestäubt und so gibt es keine Ernten bei den Obstbäume. Wenn es nicht genügend Füchse und ähnliche gibt, breiten sich die Hasen aus und fressen unsere Felder leer. Wenn verschiedene Vogelarten aussterben oder sogar Hornissen, dann gibt es eine Insektenplage und wir beschweren uns über Mückenstiche usw.

    Der Mensch hat sich immer für so schlau gehalten, dabei versteht er erst jetzt so langsam die Zusammenhänge. Trotzdem ändert er vieles nicht, da eine Großzahl der Menschen aus Profitgier nicht mitspielt.

    Jehova hingegen ist sehr weise und die Schöpfung ist ein beredeter Bericht davon. Dieses Zusammenspiel von dem großen Ganzen ist für mich ein sehr starker Beweis dafür, dass sich das Leben eben nicht ganz allein entwickelt hat, sondern dass ein intelligenter Schöpfer dahinter steckt.

    Und dieser ist wirklich sehr zu preisen!

    Kommentar — 18. Mai 2012 @ 07:06

  12. Jule

    Psalm 105 – Israels Geschichte zeigt: Gott hat Wort gehalten!

    1 (Verse 1-15: 1.Chronik 16, 8-22)
    Preist den Herrn, und ruft seinen Namen aus, verkündet seine großen Taten allen Völkern!

    2 Singt und musiziert zu seiner Ehre, macht alle seine Wunder bekannt!

    3 Seid glücklich, dass ihr zu ihm, dem heiligen Gott, gehört! Ja, alle, die den Herrn suchen, sollen sich freuen!

    4 Fragt nach dem Herrn, und rechnet mit seiner Macht, wendet euch immer wieder an ihn!

    5-6 Ihr Nachkommen seines Dieners Abraham, ihr Kinder und Enkel Jakobs, den er auserwählte, erinnert euch an die Wunder, die er getan hat! Denkt immer wieder an seine mächtigen Taten und an die Urteile, die er fällte!

    7 Er ist der Herr, unser Gott! Auf der ganzen Welt hat er das letzte Wort.

    8 Niemals vergisst er seinen Bund mit uns, sein Versprechen, das er gab. Es gilt auch allen Generationen nach uns, selbst wenn es tausend sind.

    9 Schon mit Abraham schloss er diesen Bund; er schwor auch Isaak, sich daran zu halten.

    10 An Jakob bestätigte er ihn als gültige Ordnung, ja, als ewiges Bündnis für ganz Israel.

    11 Er sprach: »Euch gebe ich das Land Kanaan, ihr sollt es für immer besitzen.«

    12 Als sie noch eine kleine Schar waren, nur wenige, dazu noch fremd im Land,

    13 als sie von Volk zu Volk wanderten, von einem Land zum anderen,

    14 da erlaubte der Herr keinem, sie zu unterdrücken. Um sie zu schützen, warnte er die Könige der fremden Völker:

    15 »Rührt mein Volk nicht an! Ich habe es erwählt! Ich habe durch sie etwas Besonderes zu sagen – tut ihnen nichts Böses!«

    16 Der Herr ließ eine Hungersnot ins Land kommen, und die Vorräte an Getreide und Brot gingen schnell zu Ende.

    17 Aber Gott hatte ihnen schon einen Mann nach Ägypten vorausgeschickt: Josef, der als Sklave verkauft worden war.

    18 Man band seine Füße mit Ketten und zwängte seinen Hals in einen eisernen Ring.

    19 Dies änderte sich erst, als alles eintraf, was er vorausgesagt hatte. Es war das Wort, das Gott ihm gab, und so stellte sich heraus, dass Josef unschuldig war.

    20 Da befahl der König, ihn von seinen Fesseln zu befreien; der Mann, der über viele Völker herrschte, gab ihn frei!

    21 Er berief ihn an die höchste Stelle seiner Regierung und machte ihn zum Verwalter seines Vermögens.

    22 Die hohen Beamten wurden ihm unterstellt, und die Ratgeber des Königs sollten bei ihm lernen, wie man weise entscheidet.

    23 Dann kamen Jakob und seine Familie nach Ägypten, und sie lebten dort als Fremde.

    24 Der Herr ließ sein Volk rasch wachsen und schließlich mächtiger als seine Unterdrücker werden.

    25 Er sorgte dafür, dass die Ägypter anfingen, sein Volk zu hassen. Am Ende behandelten sie es heimtückisch und gemein.

    26 Dann sandte er seine Diener Mose und Aaron, die er auserwählt hatte, zu ihnen.

    27 Sie vollbrachten in Ägypten die Zeichen und Wunder, die der Herr vorher angedroht hatte:

    28 Er sandte pechschwarze Finsternis, und dennoch widersetzten sich die Ägypter seinem Befehl.

    29 Ihre Gewässer verwandelte er in Blut und ließ die Fische darin umkommen.

    30 Im ganzen Land wimmelte es von Fröschen, die auch vor dem Palast des Königs nicht Halt machten.

    31 Auf Gottes Weisung kam Ungeziefer, ganze Schwärme von Stechmücken bedeckten das Land.

    32 Und als die Ägypter auf Regen warteten, sandte er Hagel; Blitze flammten über das ganze Land und verursachten Brände.

    33 Er zerschlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume und zerbrach auch die anderen Bäume im Land.

    34 Auf seinen Befehl rückten Heuschrecken heran, riesige Schwärme, die nicht zu zählen waren.

    35 Sie machten sich über alle Pflanzen im Lande her, alles, was grünte und blühte, fraßen sie kahl.

    36 Schließlich tötete der Herr in jeder Familie der Ägypter den ältesten Sohn – ihren ganzen Stolz.

    37 Dann führte er sein Volk heraus, gesund und stark, reich beladen mit Silber und Gold.

    38 Die Ägypter waren froh, sie endlich los zu sein, so sehr hatte sie die Furcht vor ihnen gepackt.

    39 Der Herr gab seinem Volk Schutz hinter einer Wolke, und in der Nacht erleuchtete ein Feuer ihnen den Weg.

    40 Sie verlangten nach Speise, da ließ er Wachteln in ihr Lager kommen, und mit Brot vom Himmel machte er sie satt.

    41 Er öffnete einen Felsen: Wasser floss heraus und strömte in die Wüste.

    42 Ja, Gott hat Wort gehalten! Er löste sein heiliges Versprechen ein, das er Abraham, seinem Diener, gegeben hatte.

    43 So führte er sein auserwähltes Volk heraus, und sie sangen und jubelten vor Freude.

    44 Dann gab er ihnen das Land anderer Völker; was diese erarbeitet hatten, wurde nun ihr Besitz.

    45 Diese Wunder ließ er sein Volk erleben, damit sie seinen Weisungen gehorchten und seine Gebote hielten. Halleluja!

    Wenn wir uns immer wieder mit der Bibel beschäftigen und immer wieder lesen, wie Jehova mit seinem Volk gehandelt hat, dann stärkt dies unseren Glauben und hilft uns, uns unsererseits auf unseren Gott zu verlassen.

    Gerade in dieser Hinsicht reicht es nicht aus, nur den Tagestext oder eine Zeitschrift zu lesen: wir müssen den Bericht wirklich direkt in der Bibel lesen, denn sie ist Gottes Wort und damit absolut zuverlässig. Außerdem zeigt uns Hebräer, wie machtvoll sie ist:

    Denn das Wort Gottes ist lebendig und übt Macht aus und ist schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch selbst bis zur Scheidung von Seele und Geist und von Gelenken und [ihrem] Mark und [ist] imstande, Gedanken und Absichten [des] Herzens zu beurteilen.
    Hebräer 4:12

    Vielleicht ist es in diesem Zusammenhang ja auch mal ganz spannend, noch mal den Junge-Leute-Artikel im Erwachet vom Februar 2012 zu lesen: „Wie kann die Bibel so richtig spannend für mich werden?“ – hier zum download als mp3. Ebenso gibt es auf der offiziellen Seite der Gesellschaft weiteren Stoff zu diesem Thema: „Liest du Gottes Wort wirklich gern?“ und „Lassen wir Gott täglich zu uns sprechen?“.

    Ein Bruder sagte mal: „Wir reden täglich zu Jehova, erwarten, dass er uns zuhört. Aber hören wir ihm auch zu? Lassen wir ihn zu uns sprechen, indem wir in der Bibel lesen?“

    Kommentar — 18. Mai 2012 @ 07:16

  13. Jule

    Psalm 103 – 105

    Psalm 103 – muss man eine Person, die so ist, nicht einfach lieben?

    1 Von David.

    Lobe den H errn , meine Seele , und alles , was in mir ist, seinen heiligen Namen ! 2 Lobe den H errn , meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!

    3 Der dir alle deine Sünden vergibt und heilt alle deine Gebrechen; 4 der dein Leben vom Verderben erlöst , der dich krönt mit Gnade und Barmherzigkeit; 5 der dein Alter mit Gutem sättigt , dass du wieder jung wirst wie ein Adler .

    6 Der H err übt Gerechtigkeit und schafft Recht allen Unterdrückten.

    7 Er hat seine Wege Mose wissen lassen, die Kinder Israels seine Taten.

    8 Barmherzig und gnädig ist der H err , geduldig und von großer Güte. 9 Er wird nicht immerzu rechten und nicht ewig zornig bleiben.

    10 Er hat nicht mit uns gehandelt nach unseren Sünden und uns nicht vergolten nach unseren Missetaten.

    11 Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so groß ist seine Gnade über denen, die ihn fürchten; 12 so fern der Osten ist vom Westen, hat er unsere Übertretungen von uns entfernt.

    13 Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der H err über die, welche ihn fürchten; 14 denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind; er denkt daran, dass wir Staub sind.

    15 Die Tage des Menschen sind wie Gras; er blüht wie eine Blume auf dem Feld; 16 wenn ein Wind darübergeht, so ist sie nicht mehr da, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr.

    17 Aber die Gnade des H errn währt von Ewigkeit zu Ewigkeit Über denen, die ihn fürchten , und seine Gerechtigkeit bis zu den Kindeskindern 18 bei denen, die seinen Bund bewahren und an seine Gebote gedenken, um sie zu tun.

    19 Der H err hat seinen Thron im Himmel gegründet, und seine Königsherrschaft regiert über alles.

    20 Lobt den H errn , ihr seine Engel , ihr starken Helden, die ihr seinen Befehl ausführt , gehorsam der Stimme seines Wortes!

    21 Lobt den H errn , alle seine Heerscharen , seine Diener , die ihr seinen Willen tut!

    22 Lobt den H errn , alle seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft!

    Lobe den H errn , meine Seele !

    wie wir sehen, haben wir in den vergangenen Jahren bereits jede Menge ergänzenden Stoff und eigene Gedanken dazu gesammelt:

    Kommentar — 28. Mai 2013 @ 08:12

  14. Jule

    Psalm 104 – kann uns die wunderbare Schöpfung wirklich kalt lassen?

    1 Lobe den H errn , meine Seele !

    H err , mein Gott, du bist sehr groß ; mit Pracht und Majestät bist du bekleidet , 2 du, der sich in Licht hüllt wie in ein Gewand, der den Himmel ausspannt wie eine Zeltbahn, 3 der sich seine Obergemächer zimmert in den Wassern, der Wolken zu seinem Wagen macht und einherfährt auf den Flügeln des Windes, 4 der seine Engel zu Winden macht, seine Diener zu Feuerflammen .

    5 Er hat die Erde auf ihre Grundfesten gegründet, dass sie nicht wankt für immer und ewig.

    6 Mit der Flut decktest du sie wie mit einem Kleid; die Wasser standen über den Bergen; 7 aber vor deinem Schelten flohen sie, vor deiner Donnerstimme suchten sie ängstlich das Weite. 8 Die Berge stiegen empor, die Täler senkten sich zu dem Ort, den du ihnen gesetzt hast. 9 Du hast [den Wassern] eine Grenze gesetzt, die sie nicht überschreiten sollen; sie dürfen die Erde nicht wiederum bedecken.

    10 Du lässt Quellen entspringen in den Tälern; sie fließen zwischen den Bergen hin; 11 sie tränken alle Tiere des Feldes; die Wildesel löschen ihren Durst.

    12 Über ihnen wohnen die Vögel des Himmels; die lassen aus den Zweigen ihre Stimme erschallen. 13 Du tränkst die Berge aus deinen Obergemächern; von der Frucht deiner Werke wird die Erde satt.

    14 Du lässt Gras wachsen für das Vieh und Pflanzen, dass sie dem Menschen dienen, damit er Nahrung hervorbringe aus der Erde; 15 und damit der Wein das Herz des Menschen erfreue, und das Angesicht glänzend werde vom Öl , und damit Brot das Herz des Menschen stärke.

    16 Die Bäume des H errn trinken sich satt, die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat, 17 wo die Vögel ihre Nester bauen und der Storch , der die Zypressen bewohnt. 18 Die hohen Berge sind für die Steinböcke , die Felsen sind eine Zuflucht für die Klippdachse .

    19 Er hat den Mond gemacht zur Bestimmung der Zeiten; die Sonne weiß ihren Untergang. 20 Schaffst du Finsternis , und wird es Nacht, so regen sich alle Tiere des Waldes.

    21 Die jungen Löwen brüllen nach Raub und suchen ihre Nahrung von Gott. 22 Geht die Sonne auf, so ziehen sie sich zurück und legen sich in ihre Verstecke; 23 der Mensch aber geht hinaus an sein Tagewerk, an seine Arbeit bis zum Abend.

    24 H err , wie sind deine Werke so viele! Du hast sie alle in Weisheit gemacht, und die Erde ist erfüllt von deinem Besitz .

    25 Da ist das Meer , so groß und weit ausgedehnt; darin wimmelt es ohne Zahl von Tieren klein und groß; 26 da fahren die Schiffe , der Leviathan , den du gemacht hast, dass er sich darin tummle.

    27 Sie alle warten auf dich, dass du ihnen ihre Speise gibst zu seiner Zeit. 28 Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt; 29 verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; nimmst du ihren Odem weg, so vergehen sie und werden wieder zu Staub; 30 sendest du deinen Odem aus, so werden sie erschaffen, und du erneuerst die Gestalt der Erde .

    31 Die Herrlichkeit des H errn wird ewig währen; der H err wird sich an seinen Werken freuen !

    32 Blickt er die Erde an, so zittert sie; rührt er die Berge an, so rauchen sie.

    33 Ich will dem H errn singen mein Leben lang, meinem Gott lobsingen, solange ich bin.

    34 Möge mein Nachsinnen ihm wohlgefallen! Ich freue mich an dem H errn .

    35 Die Sünder sollen von der Erde vertilgt werden und die Gottlosen nicht mehr sein! Lobe den H errn , meine Seele! Hallelujah!

    Ja, wenn wir uns mit der Natur beschäftigen, dann kommen wir unserem Gott immer näher. Probier es doch mal:

    Oftmals reicht es schon, wenn wir unsere Augen mit Bildern der wundervollen Schöpfung verwöhnen – guck dir doch mal die Fotos in dem Ordner „Naturfotos“ an. Aber vielleicht willst du ja auch einiges über die Abläufe und Zusammenhänge wissen. Dann bist du hier richtig: „Wilde Tiere in Berlin“.

    Kann uns dies wirklich kalt lassen – oder loben dann nicht auch wir den Herrn?

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 28. Mai 2013 @ 16:08

  15. Jule

    Psalm 105 – Jehova hat alle seine Versprechen eingehalten – wie berührt uns dies?

    1 Dankt dem H errn , ruft seinen Namen an, macht unter den Völkern seine Taten bekannt!

    2 Singt ihm, lobsingt ihm, redet von allen seinen Wundern! 3 Rühmt euch seines heiligen Namens! Es freue sich das Herz derer, die den H errn suchen!

    4 Fragt nach dem H errn und nach seiner Macht, sucht sein Angesicht allezeit! 5 Gedenkt an seine Wunder, die er getan hat, an seine Zeichen und die Urteile seines Mundes, 6 o Same Abrahams, seines Knechtes, o ihr Kinder Jakobs, seine Auserwählten!

    7 Er, der H err , ist unser Gott ; auf der ganzen Erde gelten seine Rechtsurteile. 8 Er gedenkt auf ewig an seinen Bund, an das Wort, das er ergehen ließ auf tausend Geschlechter hin; 9 [an den Bund,] den er mit Abraham geschlossen, an seinen Eid, den er Isaak geschworen hat.

    10 Er stellte ihn auf für Jakob als Satzung, für Israel als ewigen Bund, 11 als er sprach: »Dir gebe ich das Land Kanaan als das Los eures Erbteils «, 12 als sie noch leicht zu zählen waren, nur wenige und Fremdlinge darin. 13 Und sie zogen von einem Volk zum andern und von einem Königreich zum andern.

    14 Er ließ sie von keinem Menschen bedrücken und züchtigte Könige um ihretwillen: 15 »Tastet meine Gesalbten nicht an und fügt meinen Propheten kein Leid zu!«

    16 Und er rief eine Hungersnot herbei über das Land und zerschlug jede Stütze an Brot. 17 Er sandte einen Mann vor ihnen her; Joseph wurde als Knecht verkauft. 18 Sie zwangen seinen Fuß in einen Stock; sein Hals kam ins Eisen 19 – bis zu der Zeit, da sein Wort eintraf und der Ausspruch des H errn ihn geläutert hatte. 20 Der König sandte hin und befreite ihn; der die Völker beherrschte, ließ ihn los. 21 Er setzte ihn zum Herrn über sein Haus und zum Herrscher über alle seine Güter, 22 dass er seine Fürsten nach Belieben binde und seine Ältesten Weisheit lehre.

    23 Da zog Israel nach Ägypten, und Jakob wurde ein Fremdling im Land Hams. 24 Und er machte sein Volk sehr fruchtbar und ließ es stärker werden als seine Bedränger.

    25 Er verwandelte ihr Herz, dass sie sein Volk hassten, arglistig handelten an seinen Knechten.

    26 Er sandte Mose , seinen Knecht, Aaron , den er erwählt hatte. 27 Die taten seine Zeichen unter ihnen und Wunder im Land Hams . 28 Er sandte Finsternis , und es wurde Nacht, damit sie seinem Wort nicht widerstreben möchten . 29 Er verwandelte ihre Gewässer in Blut und tötete ihre Fische; 30 ihr Land wimmelte von Fröschen bis in die Gemächer ihrer Könige. 31 Er sprach, und es kamen Fliegenschwärme, Mücken über ihr ganzes Gebiet. 32 Er gab ihnen Hagel statt Regen, Feuerflammen auf ihr Land; 33 und er schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume und zerbrach die Bäume in ihrem Land. 34 Er sprach, da kamen Heuschrecken und Fresser ohne Zahl, 35 die fraßen alles Grün im Land und verzehrten ihre Feldfrüchte. 36 Und er schlug alle Erstgeburt in ihrem Land, die Erstlinge all ihrer Kraft.

    37 Aber [Israel] ließ er ausziehen mit Silber und Gold , und es war kein Strauchelnder unter ihren Stämmen. 38 Ägypten war froh, dass sie gingen; denn Furcht vor ihnen war auf sie gefallen.

    39 Er breitete vor ihnen eine Wolke aus als Decke und Feuer, um die Nacht zu erleuchten. 40 Sie forderten; da ließ er Wachteln kommen und sättigte sie mit Himmelsbrot . 41 Er öffnete den Felsen, da floss Wasser heraus; es floss als ein Strom in der Wüste. 42 Denn er gedachte an sein heiliges Wort, an Abraham, seinen Knecht.

    43 Er ließ sein Volk ausziehen mit Freuden, mit Jubel seine Auserwählten. 44 Und er gab ihnen die Länder der Heiden, und was die Völker sich mühsam erworben hatten, das nahmen sie in Besitz, 45 damit sie seine Satzungen hielten und seine Lehren bewahrten. Hallelujah!

    Ja, Jehova hat immer seine Versprechen eingehalten, die er seinem Volk gegeben hat. Wie berührt dies uns?

    Fühlen wir uns im Glauben und in unserem Vertrauen auf unseren Gott bestärkt? Nehmen wir diese Versprechen und Verheissungen für uns in Anspruch?

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 28. Mai 2013 @ 16:15

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