Psalm 94 – 96

Psalm 94

94 O Gott der Rachetaten, Jehova,
O Gott der Rachetaten, strahle hervor!

 2 Erhebe dich, o Richter der Erde.
Bring Vergeltung über die Hochmütigen.

 3 Wie lange werden die Bösen, o Jehova,
Wie lange werden die Bösen selbst frohlocken?

 4 Sie sprudeln fortwährend über, sie reden fortwährend hemmungslos;
Alle, die Schädliches treiben, brüsten sich ständig.

 5 Dein Volk, o Jehova, zermalmen sie fortwährend,
Und dein Erbe drücken sie fortgesetzt nieder.

 6 Die Witwe und den ansässigen Fremdling töten sie,
Und die vaterlosen Knaben morden sie hin.

 7 Und sie sprechen fortgesetzt: „Jah sieht [es] nicht;
Und der Gott Jakobs versteht [es] nicht.“

 8 Versteht, die ihr vernunftlos seid unter dem Volk;
Und was euch Törichte betrifft, wann werdet ihr zur Einsicht kommen?

 9 Der das Ohr pflanzt, kann er nicht hören?
Oder der das Auge bildet, kann er nicht sehen?

10 Der die Nationen in Zucht nimmt, kann er nicht zurechtweisen,
Ja ER, der die Menschen Erkenntnis lehrt?

11 Jehova kennt die Gedanken der Menschen, daß sie wie ein Dunst sind.

12 Glücklich ist der kräftige Mann, den du zurechtweist, o Jah,
Und den du aus deinem eigenen Gesetz belehrst,
13 Um ihm Ruhe zu geben vor den Tagen des Unglücks,
Bis für den Bösen eine Grube ausgehoben ist.

14 Denn Jehova wird sein Volk nicht aufgeben,
Noch wird er sein eigenes Erbe verlassen.

15 Denn zur Gerechtigkeit wird die richterliche Entscheidung zurückkehren,
Und alle von Herzen Rechtschaffenen werden ihr folgen.

16 Wer wird sich für mich gegen die Übeltäter erheben?
Wer wird für mich seine Stellung gegen die beziehen, die Schädliches treiben?

17 Wenn nicht Jehova mir zum Beistand gewesen wäre,
Hätte meine Seele bald im Schweigen geweilt.

18 Als ich sprach: „Mein Fuß wird bestimmt wanken“,
Stützte mich deine eigene liebende Güte, o Jehova, fortwährend.

19 Als meiner beunruhigenden Gedanken in meinem Innern viele wurden,
Begannen deine eigenen Tröstungen meine Seele zu liebkosen.

20 Wird der Thron, der Widerwärtigkeiten verursacht, mit dir verbündet sein,
Während er durch Verordnung Unheil schmiedet?

21 Sie machen scharfe Angriffe auf die Seele des Gerechten
Und sprechen selbst das Blut des Unschuldigen schuldig.

22 Aber Jehova wird mir eine sichere Höhe werden
Und mein Gott der Fels meiner Zuflucht.

23 Und er wird auf sie zurückkehren lassen ihr Schadenstiften
Und wird sie durch ihr Unglück zum Schweigen bringen.
Jehova, unser Gott, wird sie zum Schweigen bringen.

Psalm 95

O kommt, laßt uns Jehova zujubeln!
Laßt uns im Triumph unserem FELS der Rettung zujauchzen.

 2 Laßt uns vor seine Person kommen mit Danksagung;
Laßt uns ihm mit Melodien im Triumph zujauchzen!

 3 Denn Jehova ist ein großer Gott
Und ein großer König über alle [anderen] Götter.
 4 Er, in dessen Hand die innersten Tiefen der Erde sind
Und dem die Gipfel der Berge gehören,
 5 Dem das Meer, das er selbst gemacht hat, gehört
Und dessen eigene Hände das trockene Land selbst gebildet haben.

 6 O kommt, laßt uns anbeten und uns niederbeugen;
Laßt uns vor Jehova knien, der uns gemacht hat.

 7 Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand.
Heute, wenn ihr auf seine eigene Stimme hört,
 8 Verhärtet euer Herz nicht wie zu Meriba,
Wie am Tag von Massa in der Wildnis,
 9 Als eure Vorväter mich auf die Probe stellten;
Sie prüften mich, sie sahen auch mein Tun.

10 Vierzig Jahre lang empfand ich fortwährend Ekel vor [dieser] Generation,
Und ich sprach dann:
„Sie sind ein Volk, eigensinnig im Herzen,
Und sie selbst haben meine Wege nicht erkannt“;
11 Ihretwegen schwor ich in meinem Zorn:
„Sie sollen nicht an meinen Ruheort gelangen.“

Psalm 96

Singt Jehova ein neues Lied.
Singt Jehova, all [ihr Bewohner] der Erde.

 2 Singt Jehova, segnet seinen Namen.
Von Tag zu Tag tut die gute Botschaft der von ihm [bewirkten] Rettung kund.

 3 Erzählt unter den Nationen von seiner Herrlichkeit,
Unter allen Völkern von seinen wunderbaren Taten.

 4 Denn Jehova ist groß und sehr zu preisen.
Er ist furchteinflößend über allen [anderen] Göttern.

 5 Denn alle Götter der Völker sind wertlose Götter;
Was aber Jehova betrifft, er hat ja die Himmel gemacht.

 6 Würde und Pracht sind vor ihm;
Stärke und Schönheit sind in seinem Heiligtum.

 7 Schreibt Jehova zu, o ihr Familien der Völker,
Schreibt Jehova Herrlichkeit und Stärke zu.

 8 Schreibt Jehova die Herrlichkeit zu, die seinem Namen gehört;
Tragt eine Gabe, und kommt in seine Vorhöfe.

 9 Beugt euch vor Jehova nieder in heiligem Schmuck;
Windet euch vor Schmerzen seinetwegen, all [ihr Bewohner] der Erde.

10 Sprecht unter den Nationen: „Jehova selbst ist König geworden.
Das ertragfähige Land wird auch fest gegründet, so daß es nicht zum Wanken gebracht werden kann.
Er wird die Rechtssache der Völker in Geradheit führen.“

11 Mögen die Himmel sich freuen, und möge die Erde frohlocken.
Es donnere das Meer und das, was es erfüllt.

12 Es frohlocke das freie Feld und alles, was darauf ist.
Mögen zur selben Zeit alle Bäume des Waldes in Jubel ausbrechen
13 Vor Jehova. Denn er ist gekommen;
Denn er ist gekommen, die Erde zu richten.
Er wird das ertragfähige Land richten mit Gerechtigkeit
Und die Völker mit seiner Treue.

Jule | 05.12.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel |

9 Comments »

  1. Jule

    Psalm 94 – 96

    Psalm 94 ist ein sehr schöner Psalm, da der Schreiber hier jeden, der vom rechten Weg abgewichen ist, liebenvoll bittet, doch zu Jehova umzukehren.

    Er macht ihnen bewusst, dass man Jehova nicht austricksen kann, dass Jehova alles sieht und jedem gemäß seinen eigenen Taten vergelten wird.

    Psalm 94:19, 22

    Als meiner beunruhigenden Gedanken in meinem Innern viele wurden,
    Begannen deine eigenen Tröstungen meine Seele zu liebkosen.

    22 Aber Jehova wird mir eine sichere Höhe werden
    Und mein Gott der Fels meiner Zuflucht.

    Aber auch wenn heute das Böse noch blüht, so können wir doch inneren Frieden haben – weil wir wissen, dass wir immer noch in Gottes Liebe sind und unser Gott noch mit uns ist. Ein sehr tröstlicher Gedanke!

    Psalm 94:23

    Und er wird auf sie zurückkehren lassen ihr Schadenstiften
    Und wird sie durch ihr Unglück zum Schweigen bringen.

    Der Böse wird nicht für immer Gelingen haben. Auch für ihn wird die Zeit der Vergeltung kommen.

    Wer klug ist, nutzt jetzt noch die gelegene Zeit und kehrt von seinen verkehrten Wegen um!


    Psalm 95:6-10

    O kommt, laßt uns anbeten und uns niederbeugen;
    Laßt uns vor Jehova knien, der uns gemacht hat.

    7 Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe
    seiner Hand.
    Heute, wenn ihr auf seine eigene Stimme hört,
    8 Verhärtet euer Herz nicht wie zu Meriba,
    Wie am Tag von Massa in der Wildnis,
    9 Als eure Vorväter mich auf die Probe stellten;
    Sie prüften mich, sie sahen auch mein Tun.

    10 Vierzig Jahre lang empfand ich fortwährend Ekel vor [dieser] Generation,
    Und ich sprach dann:
    „Sie sind ein Volk, eigensinnig im Herzen,
    Und sie selbst haben meine Wege nicht erkannt“;

    Psalm 96:12-13

    Es frohlocke das freie Feld und alles, was darauf ist.
    Mögen zur selben Zeit alle Bäume des Waldes in Jubel ausbrechen
    13 Vor Jehova. Denn er ist gekommen;
    Denn er ist gekommen, die Erde zu richten.
    Er wird das ertragfähige Land richten mit Gerechtigkeit
    Und die Völker mit seiner Treue.

    Kommentar — 21. Mai 2009 @ 17:21

  2. Jule

    Er, der alles sieht. Der sogar unsere Gedanken kennt

    Psalm 94:7-11

    Und sie sprechen fortgesetzt: „Jah sieht [es] nicht;
    Und der Gott Jakobs versteht [es] nicht.“
     8 Versteht, die ihr vernunftlos seid unter dem Volk;
    Und was euch Törichte betrifft, wann werdet ihr zur Einsicht kommen?
     9 Der das Ohr pflanzt, kann er nicht hören?
    Oder der das Auge bildet, kann er nicht sehen?
    10 Der die Nationen in Zucht nimmt, kann er nicht zurechtweisen,
    Ja ER, der die Menschen Erkenntnis lehrt?
    11 Jehova kennt die Gedanken der Menschen, daß sie wie ein Dunst sind.

    Wie könnten wir da tatsächlich auf die Idee kommen, wir könnten IHM etwas vormachen?

    Bedeutet dies aber dann gleichzeitig, dass Personen, die dies glauben, Jehova nicht wirklich kennen?

    IHN nie wirklich kennengelernt haben, nie wirklich an ihn geglaubt haben?

    Kommentar — 14. Mai 2010 @ 01:12

  3. Thomas

    Psalm 94-96
    Zitate von J.N.Darby


    Psalm 94 wendet sich an Jehova als den Gott der Rache und wünscht, dass Er erscheinen, Sich als Richter der Erde erheben und den Hoffärtigen Vergeltung geben möchte. Das „bis wann?“ wird jetzt ernstlich und dringend; die Gottlosigkeit und Gewalttätigkeit der Bösen nimmt überhand. In den Versen 8 – 10 wird den ungläubigen Israeliten die Torheit ihrer Handlungsweise vorgestellt. In den Versen 12 – 15 finden wir eine Erklärung der Wege Jehovas, die voll der tiefsten Unterweisung ist: „Glückselig der Mann, den du züchtigst, Jehova, und den du belehrst aus deinem Gesetz!“ So handelt Jehova mit dem gläubigen Überrest, um ihm Ruhe zu geben vor den bösen Tagen, bis dem Gesetzlosen die Grube gegraben wird.

    Ohne Zweifel haben die Frommen (wie wir das in den Psalmen ausgedrückt finden) zu Zeiten diese Wahrheit fast vergessen (vgl. Ps 73). Doch war dies nicht immer der Fall. Der Glaube vergisst sie nicht, und darin liegt der Schlüssel zum Verständnis der Leiden des Überrestes – auch der unseren unter der Leitung unseres Gottes und Vaters. Inmitten des uns umgebenden Bösen hat es die Seele mit Gott zu tun; nicht nur indem sie sich willig unterwirft, sondern indem sie die Leiden, durch die sie geht, als einen Kelch betrachtet, der ihr von Jehova (uns von unserem Vater) gereicht wird. Damit schwindet alsbald die Störung und Bestürzung, die gefühlt wird, solange der eigene Wille ungebrochen ist und wir meinen, es mit Menschen zu tun zu haben, und uns nicht zu helfen wissen. Sobald der Eigenwille, dieses große Hindernis, gebrochen ist, unterweist Gott das nun unterwürfige Herz; es nimmt jetzt die richtige Stellung vor Ihm ein. Dem Glauben steht es überdies fest, dass Jehova Sein Volk niemals verwerfen wird. Aber das Gericht wird zur Gerechtigkeit zurückkehren, und die Aufrichtigen werden ihm folgen. Das ist der große und überaus wichtige Grundsatz, auf dem der Umschwung beruht, den wir in diesen Psalmen wahrnehmen. Das Gericht, das so lange von der Gerechtigkeit getrennt war, kehrt jetzt zu ihr zurück. Einst war das Gericht in den Händen eines Pilatus, während die Gerechtigkeit in Christo war. In jenem Augenblick war der Gegensatz vollständig, aber wir finden ihn mehr oder weniger zu allen Zeiten und überall. Zu leiden um der Gerechtigkeit willen und eine in den Himmeln festgestellte göttliche Gerechtigkeit zu besitzen, mag ein noch besseres Teil sein, als auf der Erde das Gericht zur Gerechtigkeit zurückkehren zu sehen – ja, es ist sicherlich besser; es ist das Teil Christi, als des jetzt verherrlichten Menschen, – aber das ist nicht die Handhabung der Gerechtigkeit auf der Erde. In jener Zeit aber, von der die vorliegenden Psalmen reden, wird die Gerechtigkeit tatsächlich auf der Erde gehandhabt werden.

    Wer aber ist es, der das zur Ausführung bringen wird? Wer wird die Sache der Frommen in seine Hand nehmen und für den Überrest aufstehen gegen die so mächtigen Übeltäter? Hätte Jehova es nicht getan, so würde die Seele der Frommen bald ins Schweigen hinabgefahren sein. Wie wahr dieses in bezug auf Christum war, insoweit die Menschen in Betracht kommen, und wie völlig Er daher in diese Gedanken und Gefühle des Überrestes eingehen kann, brauche ich wohl kaum zu sagen. Selbst wenn der Überrest fürchtet zu fallen, hilft ihm Jehova, und bei der Menge der Gedanken, ja, inmitten aller Macht des Bösen, erfüllen die Tröstungen Jehovas die Seele mit Wonne. In Vers 20 ruft der Überrest in höchst bemerkenswerter Weise die Gerechtigkeit Jehovas an: sollte der Thron des Verderbens vereinigt sein können mit dem Throne Jehovas? Wenn nicht, so sind die Tage der Herrschaft der Gesetzlosigkeit gezählt. Dass Bosheit vorhanden ist, ist jetzt offenbar. Doch Jehova, die Zufluchtsstätte der Frommen, der Richter der Bösen, wird das Unheil, das die letzteren gestiftet haben, auf ihr eigenes Haupt zurückbringen: Er wird sie vertilgen. So gibt uns dieser Psalm, wie ich schon sagte, einen beachtenswerten und vollständigen Überblick über die ganze Lage des Überrestes und Jehovas Wege mit ihm.

    Psalm 95 fordert Israel auf, mit Danksagung und Lobgesang vor Jehova zu treten. Die Verse 3 und 4 reden von Seiner Erhabenheit über alle Götter der Nationen und von Seiner Herrlichkeit als Schöpfer. Ja, Jehova ist es, der Israel gemacht hat; Er ist ihr Gott, und jetzt wird ihnen nach so langer Zeit und nach wiederholtem Fehlen ihrerseits Ruhe in Aussicht gestellt. Bis Macht geübt wird im Gericht, also solange es „heute“ heißt – denn wenn das große „Morgen“ angebrochen sein wird, wird nichts Böses, kein aufrührerischer Wille, mehr geduldet werden -, werden sie aufgefordert, ihre Herzen nicht zu verhärten, wie sie es einst in der Wüste getan hatten, als Gott schwur, dass sie nicht in Seine Ruhe eingehen sollten. Jetzt aber hat die Gnade trotz allem noch ein „Heute“ und ladet sie ein, in die Gegenwart Dessen zu kommen, der der Fels ihres Heils ist.

    Psalm 96 fordert im Sinne des „ewigen Evangeliums“ (Off 14, 6. 7) die ganze Erde auf, Jehova zu nahen und Ihn als Gott anzuerkennen, denn „alle Götter der Völker sind Nichtigkeiten“. In Psalm 95 richtet sich die Aufforderung an die Gefährten: „Kommet, lasset uns Jehova zujubeln“; hier dagegen werden solche, die fern sind, aufgefordert: „Singet Jehova!“ Unter allen Nationen soll Seine Herrlichkeit kundgetan werden, denn Er ist es, der alles gemacht hat (V. 5). Dann ist von Seiner Herrlichkeit die Rede, doch wird Er gekannt in Seinem Heiligtum inmitten Israels auf der Erde (V. 7. 8). Aufs neue wird die ganze Erde aufgefordert, Ihn dort anzuerkennen und anzubeten in Übereinstimmung mit der Ordnung Seines Hauses auf der Erde, denn Jehova regiert; der Erdkreis steht fest, und Jehova wird die Völker richten in Gerechtigkeit. Dies bildet die Einleitung zu einer Aufforderung an die ganze Schöpfung, Jehova im Jubelchor zu preisen und vor ihm zu frohlocken, der da kommt, um den Erdkreis zu richten in Gerechtigkeit und die Völker in Seiner Treue.

    Im Wachtturm hieß es einmal:

    17 Der Psalmist sagt: „Alle Götter der Völker sind wertlose Götter; was aber Jehova betrifft, er hat ja die Himmel gemacht“ (Psalm 96:5). In der heutigen säkularisierten Welt sind Nationalismus, nationale Symbole, prominente Persönlichkeiten, materielle Güter und sogar der Wohlstand an sich zum Gegenstand der Anbetung gemacht worden (Matthäus 6:24; Epheser 5:5; Kolosser 3:5). Mohandas K. Gandhi sagte einmal: „Ich bin der festen Meinung, dass . . . Europa heutzutage nur dem Namen nach christlich ist. In Wirklichkeit betet es den Mammon an.“

    Kommentar — 25. Mai 2010 @ 12:20

  4. Jule

    Psalm 94 – 96

    Psalm 94 – Recht muss doch Recht bleiben!

    1 O Gott, räche dich! Herr, du Gott der Vergeltung, erscheine in deinem strahlenden Glanz!

    2 Erhebe dich, du Richter der ganzen Welt! Gib den Hochmütigen, was sie verdient haben!

    3 Wie lange noch sollen sie hämisch lachen, wie lange noch schadenfroh spotten?

    4 Einer versucht den anderen zu überbieten, sie schwingen große Reden und prahlen mit ihren Verbrechen.

    5 Herr, sie unterdrücken dein Volk! Alle, die zu dir gehören, leiden unter ihrer Gewalt.

    6 Brutal ermorden sie Witwen und Waisen, Ausländer schlagen sie tot.

    7 »Der Herr sieht es ja doch nicht!«, höhnen sie, »der Gott unserer Vorfahren merkt nichts!«

    8 Ihr Dummköpfe! Seid ihr wirklich so unverständig? Wann kommt ihr Narren endlich zur Vernunft?

    9 Gott, der den Menschen Ohren gegeben hat – sollte er selbst nicht hören? Er gab ihnen Augen – sollte er selbst nicht sehen?

    10 Er, der fremde Völker zurechtweist, sollte er nicht auch euch zur Verantwortung ziehen? Gott allein kann die Menschen zur Vernunft bringen!

    11 Er durchschaut ihre Gedanken und weiß: sie sind oberflächlich und hohl.

    12 Glücklich ist jeder Mensch, den du, Herr, zurechtweist und in deinem Gesetz unterrichtest!

    13 Denn du willst ihn bewahren, wenn die Bösen ihr Unwesen treiben, solange bis die Übeltäter endlich begraben sind.

    14 Denn der Herr wird sein Volk nicht verstoßen; er wird niemanden verlassen, der zu ihm gehört.

    15 Die Richter werden wieder gerechte Urteile sprechen, und die Aufrichtigen werden sie dabei unterstützen.

    16 Wer steht mir bei gegen diese Verbrecher? Wer beschützt mich vor diesen bösen Menschen?

    17 Herr, wenn du mir nicht geholfen hättest, dann wäre ich jetzt tot – verstummt für immer!

    18 Sooft ich dachte: »Jetzt ist alles aus!«, halfst du mir in Liebe wieder auf.

    19 Als quälende Sorgen mir Angst machten, hast du mich beruhigt und getröstet.

    20 Du würdest dich nie mit bestechlichen Richtern verbünden, die Unheil anrichten, indem sie das Gesetz missbrauchen.

    21 Sie aber tun sich zusammen gegen jeden, der Ungerechtigkeit hasst, und sprechen ihn schuldig, obwohl er ohne Schuld ist!

    22 Der Herr aber verteidigt mich, bei ihm finde ich Schutz. Er steht auf meiner Seite.

    23 Die Richter müssen für ihre Untaten büßen, Gott wird sie für ihre Verbrechen bestrafen. Ja, der Herr, unser Gott, wird sie vernichten!

    Jehova ist wirklich absolut gerecht. Und es ist auch nicht unfair oder brutal, wenn ER die Bösen vernichtet – sie haben es sich ehrlich verdient!

    Kommentar — 12. Mai 2012 @ 17:06

  5. Jule

    Psalm 95 – Lobt Gott und hört auf das, was er sagt!

    1 Kommt, lasst uns dem Herrn zujubeln! Wir wollen ihn laut preisen, ihn, unseren mächtigen Retter!

    2 Lasst uns dankbar zu ihm kommen und ihn mit fröhlichen Liedern besingen!

    3 Denn der Herr ist ein gewaltiger Gott, der große König über alle Götter!

    4 In seiner Hand liegen die Tiefen der Erde und die Gipfel der hohen Berge.

    5 Ihm gehört das Meer, er hat es ja gemacht, seine Hände haben das Festland geformt.

    6 Kommt, wir wollen ihn anbeten und uns vor ihm beugen; lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserem Schöpfer!

    7 Denn er ist unser Gott, und wir sind sein Volk. Er kümmert sich um uns wie ein Hirte, der seine Herde auf die Weide führt.

    8 Hört jetzt auf das, was er euch sagt: »Verschließt eure Herzen nicht, wie es eure Väter getan haben; damals, als sie mir in der Wüste Vorwürfe machten und sich erbittert gegen mich auflehnten.

    9 Jeden Tag erlebten sie, dass ich sie führte. Und trotzdem haben sie immer wieder neue Beweise meiner Macht verlangt.

    10 Vierzig Jahre lang ekelte ich mich vor diesem Volk. Schließlich sagte ich: ›Alles, was sie wünschen und wollen, ist verkehrt und führt sie in die Irre. Die Wege, die ich sie führen will, verstehen sie nicht!‹

    11 Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: ›Niemals sollen sie in das verheißene Land kommen, nie die Ruhe finden, die ich ihnen geben wollte!‹«

    Nanu?

    Kommt es nur mir so vor, oder bricht der Psalm hier mittendrin abrupt ab?

    Kommentar — 12. Mai 2012 @ 17:10

  6. Jule

    Psalm 96 – Alle sollen es wissen: Der Herr allein ist König!

    1 (1.Chronik 16, 23-33)
    Singt dem Herrn ein neues Lied, singt dem Herrn, alle Bewohner der Erde!

    2 Singt dem Herrn und preist seinen Namen! Verkündet jeden Tag: Gott ist ein Gott, der rettet!

    3 Erzählt den Völkern von seiner Hoheit! Macht den Menschen alle seine Wunder bekannt!

    4 Denn groß ist der Herr! Jeder soll ihn rühmen! Von allen Göttern soll man ihn allein fürchten.

    5 Die Götter der Völker sind machtlose Figuren, der Herr aber hat den Himmel geschaffen!

    6 Majestät und Pracht gehen von ihm aus, seine Stärke und Schönheit erfüllen den Tempel.

    7 Hört, ihr Völker: Begegnet dem Herrn mit Ehrfurcht! Unterwerft euch seiner Herrschaft!

    8 Ehrt seinen großen Namen, kommt in seinen Tempel, und bringt ihm Opfer dar!

    9 Werft euch vor ihm nieder, wenn er in seiner Größe und Macht erscheint! Die ganze Welt soll vor ihm erzittern!

    10 Sagt den Völkern: Der Herr allein ist König! Er hat die Fundamente der Erde gelegt, sie wankt und weicht nicht. Allen Völkern wird er ein gerechter Richter sein!

    11 Der Himmel soll sich freuen und die Erde in Jubel ausbrechen! Das Meer mit allem, was in ihm lebt, soll brausen und tosen!

    12 Der Acker freue sich mit allem, was auf ihm wächst! Auch die Bäume im Wald sollen jubeln,

    13 wenn der Herr kommt. Ja, er kommt, um die Welt zu richten. Sein Urteil über die Völker ist unbestechlich und gerecht.

    Jeder, der schon einmal Erfahrungen mit Jehova gemacht hat, hat Grund zu jubeln!

    Denken wir auch an Naaman, der von Jehova vom Aussatz geheilt wurde. Danach betete er Jehova an. Oder denken wir an Jethro, den Schwiegervater von Mose. Er selbst hatte die Rettung gar nicht erfahren. Allein, dass er davon hörte, brachte ihn zum Glauben.

    Haben dann nicht wir selbst allen Grund, voller Begeisterung von unserem Gott zu erzählen? Durch das Lesen in der Bibel waren wir unzählige Male dabei, wenn Jehova für sein Volk aufstand. Wir kennen seine Macht und seine Gerechtigkeit.

    Jubeln auch wir über unseren Gott. Erzählen wir von ihm und seinen Machttaten und von dem, war mit den Menschen vorhat!

    Kommentar — 12. Mai 2012 @ 17:18

  7. Jule

    Psalm 94 – 96

    Psalm 94 – Gottes Gnade stützt uns

    1 Du Gott der Rache , o Herr , du Gott der Rache, leuchte hervor!

    2 Erhebe dich, du Richter der Erde, gib den Hochmütigen ihren Lohn! 3 Wie lange sollen die Gottlosen, o Herr , wie lange sollen die Gottlosen frohlocken?

    4 Sie halten viele und freche Reden; stolz überheben sich alle Übeltäter.

    5 Dein Volk, o Herr , zertreten sie und unterdrücken dein Erbteil. 6 Witwen und Fremdlinge erwürgen sie und ermorden Waisen; 7 und dann sagen sie: »Der Herr sieht es nicht, und der Gott Jakobs achtet nicht darauf!«

    8 Nehmt doch Verstand an, ihr Unvernünftigen unter dem Volk! Ihr Toren, wann wollt ihr einsichtig werden? 9 Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gebildet hat, sollte der nicht sehen? 10 Der die Völker züchtigt , sollte der nicht strafen, er, der die Menschen Erkenntnis lehrt?

    11 Der Herr erkennt die Gedanken der Menschen, dass sie nichtig sind.

    12 Wohl dem Mann, den du, Herr , züchtigst , und den du aus deinem Gesetz belehrst , 13 um ihm Ruhe zu geben vor den Tagen des Unglücks, bis dem Gottlosen die Grube gegraben wird.

    14 Denn der Herr wird sein Volk nicht verstoßen und sein Erbteil nicht verlassen; 15 denn zur Gerechtigkeit kehrt das Gericht zurück, und alle von Herzen Aufrichtigen werden ihm folgen!

    16 Wer steht mir bei gegen die Bösen, wer tritt für mich ein gegen die Übeltäter?

    17 Wäre der Herr nicht meine Hilfe gewesen – wenig fehlte, und meine Seele hätte in der Totenstille gewohnt! 18 So oft ich aber sprach: »Mein Fuß ist wankend geworden!«, hat deine Gnade, o Herr , mich gestützt. 19 Bei den vielen Sorgen in meinem Herzen erquickten deine Tröstungen meine Seele.

    20 Sollte der Thron des Verderbens mit dir Gemeinschaft haben, der Unheil schafft durch Gesetz? 21 Sie rotten sich zusammen gegen die Seele des Gerechten und verurteilen unschuldiges Blut.

    22 Aber der Herr ist meine sichere Burg geworden, mein Gott der Fels, bei dem ich Zuflucht gefunden habe. 23 Und er lässt ihr Unrecht auf sie selber zurückfallen, und er wird sie durch ihre eigene Bosheit vertilgen ; der Herr , unser Gott, wird sie vertilgen.

    hier einige Gedanken aus den Vorjahren dazu:

    Kommentar — 27. Mai 2013 @ 01:09

  8. Jule

    Psalm 95 – „Kommt, lasset uns anbeten…“

    1 Kommt, lasst uns dem Herrn zujubeln und jauchzen dem Fels unsres Heils! 2 Lasst uns ihm begegnen mit Lobgesang und mit Psalmen ihm zujauchzen!

    3 Denn der Herr ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter .

    4 In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, und die Gipfel der Berge gehören ihm. 5 Sein ist das Meer, denn er hat es gemacht, und seine Hände haben das Festland bereitet.

    6 Kommt, lasst uns anbeten und uns beugen, lasst uns niederfallen vor dem Herrn , unserem Schöpfer !

    7 Denn er ist unser Gott , und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand.

    »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, 8 so verstockt eure Herzen nicht, wie bei der Herausforderung, am Tag der Versuchung in der Wüste, 9 wo mich eure Väter versuchten ; sie prüften mich – und sahen doch mein Werk! 10 Vierzig Jahre empfand ich Ekel vor diesem Geschlecht; und ich sprach: Sie sind ein Volk, das in seinem Herzen in die Irre geht, und sie haben meine Wege nicht erkannt , 11 sodass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen!«

    hier finden wir einen Gedanken aus den Vorjahren:

    Kommentar — 27. Mai 2013 @ 01:12

  9. Jule

    Psalm 96 – unser Gott ist einzigartig, mit keinem anderen zu vergleichen!

    1 Singt dem Herrn ein neues Lied, singt dem Herrn , alle Welt! 2 Singt dem Herrn , preist seinen Namen, verkündigt Tag für Tag sein Heil!

    3 Erzählt unter den Heiden von seiner Herrlichkeit, unter allen Völkern von seinen Wundern!

    4 Denn groß ist der Herr und hoch zu loben; er ist furchtbar über alle Götter.

    5 Denn alle Götter der Völker sind nichtige Götzen; aber der Herr hat die Himmel gemacht. 6 Pracht und Majestät sind vor seinem Angesicht, Stärke und Herrlichkeit in seinem Heiligtum.

    7 Bringt dar dem Herrn , ihr Völkerstämme, bringt dar dem Herrn Ehre und Lob! 8 Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens, bringt Gaben dar und geht ein zu seinen Vorhöfen!

    9 Betet den Herrn an in heiligem Schmuck; erbebt vor ihm, alle Welt! 10 Sagt unter den Heiden: Der Herr regiert als König! Darum steht auch der Erdkreis fest und wankt nicht. Er wird die Völker gerecht richten .

    11 Es freue sich der Himmel, und die Erde frohlocke, es brause das Meer und was es erfüllt!

    12 Es jauchze das Feld und alles, was darauf ist! Dann sollen alle Bäume des Waldes jubeln 13 vor dem Herrn , denn er kommt , denn er kommt, um die Erde zu richten ! Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker in seiner Treue .

    einen Gedanken aus den Vorjahren finden wir hier:

    Kommentar — 27. Mai 2013 @ 01:17

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