Psalm 91 – 93

Psalm 91

Wer im Schirm des Höchsten wohnt,
Wird unter dem Schatten des Allmächtigen Herberge finden.

 2 Ich will zu Jehova sagen: „[Du bist] meine Zuflucht und meine Feste,
Mein Gott, auf den ich vertrauen will.“

 3 Denn er selbst wird dich von der Falle des Vogelfängers befreien,
Von der Pest, die Widerwärtigkeiten verursacht.

 4 Mit seinen Schwingen wird er den Zugang zu dir versperren,
Und unter seinen Flügeln wirst du Zuflucht nehmen.
Ein großer Schild und ein Bollwerk wird seine Wahrhaftigkeit sein.

 5 Du wirst dich nicht fürchten vor irgendeinem Schrecknis bei Nacht
Noch vor dem Pfeil, der bei Tag fliegt,
 6 Noch vor der Pest, die im Dunkeln wandelt,
Noch vor der Vernichtung, die am Mittag verheert.

 7 Tausend werden direkt an deiner Seite fallen
Und zehntausend zu deiner Rechten;
Dir wird es nicht nahen.

 8 Nur mit deinen Augen wirst du zuschauen
Und die Vergeltung an den Bösen sehen.

 9 Denn du [hast gesagt]: „Jehova ist meine Zuflucht“,
Den Höchsten hast du zu deiner Wohnung gemacht;
10 Kein Unglück wird dir widerfahren,
Und auch keine Plage wird deinem Zelt nahen.

11 Denn seinen Engeln wird er deinetwegen Befehl geben,
Dich auf all deinen Wegen zu behüten.

12 Auf ihren Händen werden sie dich tragen,
Damit du deinen Fuß nicht an irgendeinen Stein stößt.

13 Auf den jungen Löwen und die Kobra wirst du treten;
Du wirst den mähnigen jungen Löwen und die große Schlange niedertreten.

14 Weil er seine Zuneigung auf mich gerichtet hat,
Werde ich auch für sein Entrinnen sorgen.
Ich werde ihn beschützen, weil er meinen Namen kennengelernt hat.

15 Er wird mich anrufen, und ich werde ihm antworten.
Ich werde bei ihm sein in der Bedrängnis.
Ich werde ihn befreien und ihn verherrlichen.

16 Mit Länge der Tage werde ich ihn sättigen,
Und ich werde ihn die von mir [bewirkte] Rettung sehen lassen.

Psalm 92

Eine Melodie, ein Lied, für den Sabbattag.

92 Es ist gut, Jehova zu danken
Und deinem Namen, o Höchster, Melodien zu spielen,
 2 Am Morgen deine liebende Güte kundzutun
Und deine Treue während der Nächte
 3 Auf einem Instrument von zehn Saiten und auf der Laute,
Mit widerhallender Musik auf der Harfe.

 4 Denn du hast mich erfreut, o Jehova, wegen deines Tuns;
Wegen der Werke deiner Hände juble ich.

 5 Wie groß deine Werke sind, o Jehova!
Sehr tief sind deine Gedanken.

 6 Kein vernunftloser Mann selbst kann [sie] erkennen,
Und kein Törichter kann dies verstehen.

 7 Wenn die Bösen sprossen wie die Pflanzenwelt
Und alle, die Schädliches treiben, blühen,
Ist es, daß sie für immer vertilgt werden.

 8 Du aber bist in der Höhe auf unabsehbare Zeit, o Jehova.

 9 Denn siehe, deine Feinde, o Jehova,
Denn siehe, deine eigenen Feinde werden umkommen;
Alle, die Schädliches treiben, werden voneinander getrennt werden.

10 Du aber wirst mein Horn erhöhen wie das eines Wildstiers;
Ich werde [mich] mit frischem Öl befeuchten.

11 Und mein Auge wird auf meine Feinde hinabblicken;
Meine Ohren werden von denen selbst hören, die gegen mich aufstehen, den Übeltätern.

12 Der Gerechte, er wird aufblühen wie eine Palme;
Wie eine Zeder im Libanon wird er groß werden.

13 Die im Haus Jehovas gepflanzt sind,
In den Vorhöfen unseres Gottes werden sie aufblühen.

14 Sie werden noch fortfahren zu gedeihen, während sie ergraut sind,
Saftvoll und frisch werden sie weiterhin sein,
15 Um kundzutun, daß Jehova gerade ist.
[Er ist] mein FELS, in dem es keine Ungerechtigkeit gibt.

Psalm 93

Jehova selbst ist König geworden!
Mit Hoheit ist er bekleidet;
Jehova ist bekleidet — mit Stärke hat er sich umgürtet.
Das ertragfähige Land wird auch fest gegründet, so daß es nicht zum Wanken gebracht werden kann.

 2 Dein Thron ist fest errichtet von alters her;
Von unabsehbarer Zeit her bist du.

 3 Die Ströme haben erhoben, o Jehova,
Die Ströme haben erhoben ihr Rauschen;
Die Ströme erheben weiterhin ihr Tosen.

 4 Über dem Rauschen der ausgedehnten Wasser, den majestätischen Brandungen des Meeres,
Ist Jehova majestätisch in der Höhe.

 5 Deine Mahnungen, sie haben sich als sehr zuverlässig erwiesen,
Deinem Haus geziemt Heiligkeit, o Jehova, für die Länge der Tage.

Jule | 05.11.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel |

12 Comments »

  1. Jule

    Psalm 91 – 93

    Psalm 91 auszugsweise:

    Wer im Schirm des Höchsten wohnt,
    Wird unter dem Schatten des Allmächtigen Herberge finden.

    2 Ich will zu Jehova sagen: „[Du bist] meine Zuflucht und meine Feste,
    Mein Gott, auf den ich vertrauen will.“

    4 Mit seinen Schwingen wird er den Zugang zu dir versperren,
    Und unter seinen Flügeln wirst du Zuflucht nehmen.
    Ein großer Schild und ein Bollwerk wird seine Wahrhaftigkeit sein.

    5 Du wirst dich nicht fürchten vor irgendeinem Schrecknis bei Nacht
    Noch vor dem Pfeil, der bei Tag fliegt,

    9 Denn du [hast gesagt]: „Jehova ist meine Zuflucht“,
    Den Höchsten hast du zu deiner Wohnung gemacht;
    10 Kein Unglück wird dir widerfahren,
    Und auch keine Plage wird deinem Zelt nahen.

    11 Denn seinen Engeln wird er deinetwegen Befehl geben,
    Dich auf all deinen Wegen zu behüten.

    12 Auf ihren Händen werden sie dich tragen,
    Damit du deinen Fuß nicht an irgendeinen Stein stößt.

    14 Weil er seine Zuneigung auf mich gerichtet hat,
    Werde ich auch für sein Entrinnen sorgen.
    Ich werde ihn beschützen, weil er meinen Namen kennengelernt hat.

    15 Er wird mich anrufen, und ich werde ihm antworten.
    Ich werde bei ihm sein in der Bedrängnis.
    Ich werde ihn befreien und ihn verherrlichen.

    16 Mit Länge der Tage werde ich ihn sättigen,
    Und ich werde ihn die von mir [bewirkte] Rettung sehen lassen.

    Jehova ist immer für uns da. Auch wenn die Schadenstifter uns weiter an die Wand drücken, wird er auch weiterhin seinen Engeln den Auftrag geben, uns zu beschützen. Und wie Jehova um Schluß sagt, wird er uns befreien und uns die von ihm bewirkte Rettung sehen lassen.

    Was ist heute also wichtiger denn je?

    Nicht so sehr das Ansehen bei Menschen, nicht so sehr das, was andere von uns denken – denn ein guter Ruf ist schnell zerstört – sondern unser Ansehen bei Jehova.

    Psalm 92:7

    Wenn die Bösen sprossen wie die Pflanzenwelt
    Und alle, die Schädliches treiben, blühen,
    Ist es, daß sie für immer vertilgt werden.

    Auch wenn die Schadenstifter heute noch Gelingen zu haben scheinen, so ist der Tag nicht mehr fern, an dem Jehova die Dinge richtigstellen und jedem gemäß seinen Taten vergelten wird.

    Psalm 92:9

    Denn siehe, deine Feinde, o Jehova,
    Denn siehe, deine eigenen Feinde werden umkommen;
    Alle, die Schädliches treiben, werden voneinander getrennt
    werden.

    Wir haben ein reines Gewissen und freuen uns schon auf den Tag – denn an diesem werden wir endlich Befreiung aus der Hand unserer Feinde erfahren!

    Psalm 92:13-15

    Die im Haus Jehovas gepflanzt sind,
    In den Vorhöfen unseres Gottes werden sie aufblühen.

    14 Sie werden noch fortfahren zu gedeihen, während sie ergraut sind,
    Saftvoll und frisch werden sie weiterhin sein,
    15 Um kundzutun, daß Jehova gerade ist.
    [Er ist] mein FELS, in dem es keine Ungerechtigkeit gibt.

    Ist unser Gott nicht ein wundervoller Gott?

    Kommentar — 21. Mai 2009 @ 17:17

  2. Jule

    Deine Werke
    Psalm 92:4-5

    Denn du hast mich erfreut, o Jehova, wegen deines Tuns;
    Wegen der Werke deiner Hände juble ich.
     5 Wie groß deine Werke sind, o Jehova!
    Sehr tief sind deine Gedanken.

    Dabei muss ich an die Schónheit der Schöpfung denken und daran, wie begeistert Thom und ich immer wieder davon sind.

    Wir können stundenlang irgendwelche Tiere beobachten, wie zB am ersten Mai im Naturschutzgebiet am Faulen See. Wir hatten uns gerade zur Pause auf eine Bank gesetzt, als Thom ein kratzendes Geräusch direkt am Baum hinter uns hörte. Als wir uns umsahen, sahen wir direkt hinter uns einen Kleiber sitzen. Beim näheren Hinsehen haben wir bemerkt, dass er vor eine Art Astloch saß. Kaum war er weg, kam noch einer, mit einem Insekt im Schnabel, der flink in dieses Loch krabbelte. „Merkwürdig, ob die wohl schon Junge haben? Aber müßte man die dann nicht betteln hören?“ Ihr werdet lachen – als wir drauf geachtet haben, konnten wir sogar die Jungtiere hören. Jedesmal wenn ein Elterntier in den Bau ging, war ein leises Fiepen der Küken zu hören, das aufhörte, sobald es den Bau wieder verließ. Wir haben dies eine ganze Weile beobachtet und waren hingerissen.

    Wieder einmal war ich meinem Mann von Herzen dankbar, dass er mir bereits im Frühjahr 2008 einen Rollstuhl gekauft hat. Auch wenn ich jetzt noch die meiste Zeit selber laufe, so ist er doch super, da ich nun Pause machen kann, wo ich mag und wo ich es brauche. So können wir einfach irgendwo ganz spontan stehen bleiben (ich im Sitzen) und diese wunderbaren Geschöpfe beobachten. Wir haben die Feststellung gemacht, dass wir jede Menge Tiere beobachten können, wenn wir uns nur die Zeit nehmen und die Augen offen halten.

    Viele von unseren wundervollen Eindrücken könnt ihr hier im Blog verfolgen, da Thom immer wieder kurze Artikel dazu einstellt. Klickt doch einfach mal die Kategorie Natur, Weissensee, Zoo und Tierpark oder Schwäne an, dann seht ihr, was ich meine.

    Solche kleinen Ausflüge in die Natur bringen uns immer wieder unserem wundervollen Schöpfer noch näher!

    Kommentar — 13. Mai 2010 @ 23:02

  3. Jule

    Unter den Flügeln Schutz finden

    Psalm 91:4

    Mit seinen Schwingen wird er den Zugang zu dir versperren,
    Und unter seinen Flügeln wirst du Zuflucht nehmen.
    Ein großer Schild und ein Bollwerk wird seine Wahrhaftigkeit sein.

    An diesen Vers mußte ich diese Woche denken, als wir vor dem Nest der Haubentaucher standen. Zwei Küken waren schon geschlüpft, die anderen Eier wurden noch bebrütet.

    Ich habe die Küken erst gar nicht gesehen, aber Thom war näher dran und hat Fotos gemacht; die Küken sind ihrer Mutter auf den Rücken gestiegen. Selbst auf dem Foto mußte ich genau hinsehen. Eigentlich erkennt man es nur daran, dass die Flügel nun hoch stehen.

    Aber seht selbst:

    in Deckung

    Drückt dieses Foto nicht ganz wunderbar den Sinn dieses Verses aus?

    Wunderbar selbst vor den Blicken der Feinde verborgen und gut geschützt!

    So sind wir bei Jehova – wenn wir uns IHM und seinem Schutz anvertrauen.

    Kommentar — 14. Mai 2010 @ 00:10

  4. Thomas

    Psalm 91-93
    Zitate von J.N.Darby


    In Psalm 91 wird ein anderer höchst wichtiger Grundsatz eingeführt: Der Messias nimmt Seinen Platz inmitten Israels ein, den Platz des Vertrauens auf Jehova, um so den Kanal zu bilden für die volle Segnung des Volkes. Wir finden in diesem Psalm drei Namen Gottes; denjenigen, durch den Er in Verbindung mit Abraham stand: der Allmächtige; einen zweiten, den Abraham durch das Zeugnis Melchisedeks prophetisch gekannt haben mag, den Titel, den Gott im Tausendjährigen Reiche annimmt, wenn Er Seine Rechte über die ganze Erde geltend machen wird: der Höchste (vgl. 1. Mo 14, 18 – 20). Wie alle Namen Gottes, so haben auch diese beiden ihre eigentümliche Bedeutung; der eine weist auf vollkommene Macht, der andere auf unumschränkte Oberherrlichkeit hin. Nun erhebt sich die Frage: Wer ist der Gott, der diesen Platz einnimmt? Wer ist für die Erde dieser höchste Gott über alles? Und wer wird Seine verborgene Stätte finden, um da zu wohnen? – Wer diese Stätte gefunden hat, wird vollen Schutz haben durch eine allmächtige Kraft. Der Messias (Jesus) sagt: Ich will den Gott Israels, Jehova (dies ist der dritte Name Gottes in diesem Psalm), zu meiner Zuflucht nehmen (V. 2). In den Versen 3 – 8 hören wir die Antwort, die dem Messias hierauf zuteil wird. Zweifellos ist das Gesagte auch wahr von jedem gottesfürchtigen Israeliten, ja, es bezieht sich sogar auf den gläubigen Überrest, aber als geleitet durch den Geist Jesu, des einen Vollkommenen und Treuen, der diesen Platz wirklich einnahm….

    In Psalm 92 finden wir gleichfalls diese Namen Gottes: Jehova und der Höchste, doch handelt es sich hier nicht mehr um einen verborgenen Zufluchtsort, den nur der treue Gläubige kennt; vielmehr sichert die Allmacht Gottes jetzt die Segnung und antwortet dem Glauben. Die Verse 7 und 8 zeigen uns, in welcher Weise dies geschieht. Dieser Psalm redet nicht von der erzieherischen Übung des Glaubens, sondern von der Antwort, die dem Glauben zuteil wird, und die zeigt, dass Jehova gerecht ist, und dass kein Unrecht in Ihm ist.

    Die Psalmen 90-92 gehören zusammen und bilden die Einleitung zu dem großen Gegenstande, mit dem sich die folgenden Psalmen beschäftigen, nämlich zu der Tatsache, dass Jehova regiert. Schon hat die Machtentfaltung begonnen, und das volle Ergebnis, d. i. das Gericht über alle Feinde und eine dauernde Segnung, wird jetzt erwartet; der gläubige Überrest hofft nicht nur darauf, nein, das schon offenbarte Einschreiten Gottes lässt ihn fest darauf rechnen. Psalm 92 geht von der gleichen Stellung aus, die der Messias in dem vorhergegangenen Psalm eingenommen hat, wo Er im Geiste mit Israel in den letzten Tagen einsgemacht wurde, und zwar in der Zeit, wo Israel durch göttliche Macht wiederhergestellt, aber noch nicht im vollen Genuss des Friedens und der göttlichen Segnung ist, wie wir dies im dritten Buch gefunden haben. Daher stimmt der Messias Selbst den Lobgesang an und weiß, dass Sein Horn erhöht werden wird mit Ehre (vgl. Ps 75, 9. 10). Doch Jehovas Gedanken sind tiefer. Er blickt weit hinaus; Er sieht sogar das Ende von Anfang. Er führt alle Seine Vorsätze aus und erfüllt Sein Wort. Hieran sollte der Glaube stets gedenken.

    Psalm 93 verkündet die großen und gesegneten Ergebnisse der Wege Gottes; Jehova regiert. Zwar steht Sein Thron von alters her fest; doch die Ströme hatten ihre Stimme erhoben, die Wogen der Gesetzlosen waren hoch gegangen. Jehova in der Höhe aber war mächtiger. Zwei andere große Grundsätze beschließen diese kurze, aber bemerkenswerte Zusammenfassung der Regierungswege Gottes mit dem Menschen. Erstens: „Die Zeugnisse Jehovas sind sehr zuverlässig“; der Glaube kann auf sie rechnen, komme was da will. Zweitens jedoch ergibt sich eine andere große Wahrheit hinsichtlich des Charakters Gottes: kein Friede kann den Gesetzlosen zuteil werden. Heiligkeit geziemt dem Hause Gottes. Indessen glaube ich, dass sich der letztere Grundsatz hier mehr auf die Heiligkeit bezieht, die dem Hause Gottes während des Zeitraumes geziemt, mit dessen Anbruch der Inhalt dieser Psalmen zusammenfällt und im Blick auf den der Erdkreis festgestellt worden ist.

    Im Wachtturm hieß es einmal:

    Jehova ist unsere Zuflucht
    „Denn du hast gesagt: ‚Jehova ist meine Zuflucht‘ . . .; kein Unglück wird dir widerfahren“ (PSALM 91:9, 10).
    JEHOVA ist wirklich eine Zuflucht für sein Volk. Wenn wir ihm völlig ergeben sind, kann es sein, daß wir zwar ‘auf jede Weise bedrängt werden, doch nicht bewegungsunfähig eingeengt; ratlos sind, doch nicht gänzlich ohne Ausweg; verfolgt werden, doch nicht im Stich gelassen; niedergeworfen werden, doch nicht vernichtet’. Warum? Weil Jehova uns „die Kraft [gewährt], die über das Normale hinausgeht“ (2. Korinther 4:7-9). Unser himmlischer Vater hilft uns, ein gottgefälliges Leben zu führen, und wir dürfen uns auf die Worte des Psalmisten stützen: „Denn du hast gesagt: ‚Jehova ist meine Zuflucht‘, den Höchsten hast du zu deiner Wohnung gemacht; kein Unglück wird dir widerfahren“ (Psalm 91:9, 10).
    2 Die Worte des 91. Psalms wurden möglicherweise von Moses aufgezeichnet, denn in der Überschrift zum 90. Psalm wird er als Verfasser genannt, und der 91. Psalm folgt unmittelbar ohne Angabe eines anderen Schreibers. Man sang den 91. Psalm vielleicht im Wechselgesang; das heißt, eine Person begann zunächst allein (91:1, 2), worauf ein Chor antwortete (91:3-8). Dann war möglicherweise wieder eine Solostimme zu hören (91:9a), auf die eine Gruppe antwortete (91:9b-13). Zum Schluß erklang womöglich eine Solostimme (91:14-16). Wie dem auch sei, im 91. Psalm wird den gesalbten Christen als Klasse und auch ihren Gott hingegebenen Gefährten als Gruppe geistige Sicherheit verheißen. Betrachten wir den Psalm einmal vom Standpunkt all dieser Diener Jehovas aus.
    Sicher im ‘Schirm Gottes’
    3 In dem Psalm heißt es: „Wer im Schirm des Höchsten wohnt, wird unter dem Schatten des Allmächtigen Herberge finden. Ich will zu Jehova sagen: ‚Du bist meine Zuflucht und meine Feste, mein Gott, auf den ich vertrauen will‘ “ (Psalm 91:1, 2). Der „Schirm des Höchsten“ ist für uns und speziell für die Gesalbten, die ein besonderes Angriffsziel des Teufels sind, ein sinnbildlicher Ort des Schutzes (Offenbarung 12:15-17). Der Teufel würde uns alle vernichten, würden wir nicht als „Gäste“ Gottes beschützt werden. Dadurch, daß wir „unter dem Schatten des Allmächtigen Herberge finden“, genießen wir seinen Schutz (Psalm 15:1, 2; 121:5). Es gibt keine sicherere Zuflucht oder beeindruckendere Feste als unseren Souveränen Herrn Jehova (Sprüche 18:10).
    4 Weiter sagt der Psalmist: „Er selbst [Jehova] wird dich von der Falle des Vogelfängers befreien, von der Pest, die Widerwärtigkeiten verursacht“ (Psalm 91:3). Ein Vogelfänger im alten Israel fing Vögel meist mit Hilfe von Schlingen oder Fallen. Zu den Schlingen des „Vogelfängers“, Satan, gehören seine böse Organisation und seine „listigen Handlungen“ (Epheser 6:11, Fußnote). Auf unserem Pfad sind verborgene Fallen aufgestellt, um uns zum Bösen zu verleiten und uns geistig zu ruinieren (Psalm 142:3). ‘Unsere Seele ist wie ein Vogel, der der Falle entronnen ist’, weil wir der Ungerechtigkeit entsagt haben (Psalm 124:7, 8). Wie dankbar können wir sein, daß Jehova uns von dem niederträchtigen „Vogelfänger“ befreit! (Matthäus 6:13).
    5 Der Psalmist führt die „Pest“ an, „die Widerwärtigkeiten verursacht“. Es gibt etwas, was wie eine ansteckende epidemische Krankheit für die Menschheit „Widerwärtigkeiten“ mit sich bringt — auch für die Unterstützer der Souveränität Jehovas. Der Historiker Arnold Toynbee schrieb: „Unter dem Einfluß des Nationalismus hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg die Zahl der souveränen, unabhängigen Einzelstaaten verdoppelt . . . gegenwärtig entstehen immer mehr Einzelstaaten.“
    6 Im Laufe der Jahrhunderte haben Herrscher trennend wirkende zwischenstaatliche Streitigkeiten geschürt. Außerdem verlangten sie, daß man ihnen oder gewissen Bildern oder Symbolen Ehre erwies. Aber Jehova hat nie zugelassen, daß sein treues Volk einer solchen „Pest“ erlag (Daniel 3:1, 2, 20-27; 6:7-10, 16-22). Als liebevolle internationale Bruderschaft erweisen wir Jehova ausschließliche Ergebenheit, bewahren die biblisch begründete Neutralität und erkennen vorurteilsfrei an, daß für Gott „in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist“ (Apostelgeschichte 10:34, 35; 2. Mose 20:4-6; Johannes 13:34, 35; 17:16; 1. Petrus 5:8, 9). Obwohl wir als Christen unter „Widerwärtigkeiten“ in Form von Verfolgung zu leiden haben, freuen wir uns und befinden uns „im Schirm des Höchsten“ in geistiger Sicherheit.
    7 Unsere Zuflucht ist Jehova; daher schöpfen wir aus den Worten Trost: „Mit seinen Schwingen wird er den Zugang zu dir versperren, und unter seinen Flügeln wirst du Zuflucht nehmen. Ein großer Schild und ein Bollwerk wird seine Wahrhaftigkeit sein“ (Psalm 91:4). Gott schützt uns genauso wie ein über seinen Jungen schwebender Vogel (Jesaja 31:5). ‘Mit seinen Schwingen versperrt er den Zugang zu uns.’ Ein Vogel bedeckt mit seinen Schwingen seine Jungen und schützt sie so vor Raubvögeln. Wie flügge Junge sind wir unter den sinnbildlichen Schwingen Jehovas sicher, weil wir in seiner Organisation wahrer Christen Zuflucht genommen haben (Ruth 2:12; Psalm 5:1, 11).
    8 Wir bauen auf „Wahrhaftigkeit“ oder Treue. Sie gleicht dem in alter Zeit gebräuchlichen großen Schild, der rechteckig und häufig so groß war, daß damit der ganze Körper abgedeckt werden konnte (Psalm 5:12). Das Vertrauen auf diesen Schutz nimmt uns die Furcht (1. Mose 15:1; Psalm 84:11). Wie unser Glaube, so ist auch Gottes Wahrhaftigkeit ein Schutzschild, mit dem Satans brennende Geschosse abgefangen und feindliche Schläge abgewehrt werden (Epheser 6:16). Sie ist auch ein Bollwerk, ein starker Verteidigungswall, hinter dem wir standhaft bleiben.
    ‘Wir werden uns nicht fürchten’
    9 In Anbetracht des göttlichen Schutzes sagt der Psalmist: „Du wirst dich nicht fürchten vor irgendeinem Schrecknis bei Nacht noch vor dem Pfeil, der bei Tag fliegt, noch vor der Pest, die im Dunkeln wandelt, noch vor der Vernichtung, die am Mittag verheert“ (Psalm 91:5, 6). Da im Schutz der Dunkelheit viel Böses verübt wird, kann die Nacht eine furchteinflößende Zeit sein. Inmitten der heutigen geistigen Finsternis, welche die Erde bedeckt, greifen unsere Gegner oftmals auf Hinterhältigkeiten zurück, um unser Geistiggesinntsein zu zerstören und unser Predigtwerk zum Stillstand zu bringen. Aber ‘wir fürchten uns nicht vor irgendeinem Schrecknis bei Nacht’, weil Jehova uns beschützt (Psalm 64:1, 2; 121:4; Jesaja 60:2).
    10 Der „Pfeil, der bei Tag fliegt“, deutet anscheinend auf verbale Angriffe hin (Psalm 64:3-5; 94:20). Solange wir bei dem, was wir verkündigen, bei der Wahrheit bleiben, wird sich dieser offene Widerstand gegen unseren heiligen Dienst als vergeblich erweisen. Außerdem fürchten wir uns nicht vor der „Pest, die im Dunkeln wandelt“. Dabei handelt es sich um eine sinnbildliche Pest; sie entsteht in der sittlich und religiös kranken Welt, die in der Macht Satans liegt (1. Johannes 5:19). Diese Pest ruft einen zum Tode führenden Herzens- und Geisteszustand hervor; sie läßt Menschen im dunkeln tappen, was Jehova und seine Vorsätze betrifft sowie all das, wofür er liebevoll sorgt (1. Timotheus 6:4). Wir fürchten uns in der heutigen Finsternis nicht, denn wir haben geistiges Licht in Hülle und Fülle (Psalm 43:3).
    11 Auch vor der „Vernichtung, die am Mittag verheert“, haben wir keine Angst. Der „Mittag“ könnte sich auf die sogenannte Erleuchtung beziehen, die von der Welt ausgeht. Wer sich ihre materialistischen Ansichten zu eigen macht, geht geistig zugrunde (1. Timotheus 6:20, 21). Wir verkündigen freimütig die Königreichsbotschaft und fürchten keinen unserer Feinde, denn Jehova beschützt uns (Psalm 64:1; Sprüche 3:25, 26).
    12 Der Psalmist sagt weiter: „Tausend werden direkt an deiner Seite fallen und zehntausend zu deiner Rechten; dir wird es nicht nahen. Nur mit deinen Augen wirst du zuschauen und die Vergeltung an den Bösen sehen“ (Psalm 91:7, 8). Viele „fallen“ oder erleiden den geistigen Tod ‘direkt an unserer Seite’, weil sie Jehova nicht zu ihrer Zuflucht gemacht haben. „Zehntausend“ sind praktisch zur „Rechten“ der heutigen geistigen Israeliten gefallen (Galater 6:16). Wir jedoch sind in Gottes „Schirm“ sicher — seien wir nun gesalbte Christen oder ihre Gott hingegebenen Gefährten. Wir ‘schauen nur zu und sehen die Vergeltung an den Bösen’, die in kommerzieller, religiöser und sonstiger Hinsicht Schwierigkeiten „ernten“ (Galater 6:7).
    ‘Kein Unglück wird uns widerfahren’
    13 In der heutigen Welt gibt es zwar immer weniger Sicherheit, doch wir stellen Gott allem voran und schöpfen aus den Worten des Psalmisten Mut: „Denn du hast gesagt: ‚Jehova ist meine Zuflucht‘, den Höchsten hast du zu deiner Wohnung gemacht; kein Unglück wird dir widerfahren, und auch keine Plage wird deinem Zelt nahen“ (Psalm 91:9, 10). Ja, Jehova ist unsere Zuflucht. Wir machen den Höchsten aber auch zu ‘unserer Wohnung’, wo wir Sicherheit finden. Wir preisen Jehova als den universellen Souverän, ‘wohnen’ gewissermaßen in ihm, der uns Geborgenheit gibt, und verkündigen die gute Botschaft von seinem Königreich (Matthäus 24:14). Daher ‘wird uns kein Unglück widerfahren’, das heißt keines von den zuvor in diesem Psalm erwähnten. Selbst wenn wir zusammen mit anderen von Unglücken betroffen sind, wie zum Beispiel von Erdbeben, Orkanen, Überschwemmungen, Hungersnöten oder von verheerenden Kriegen, wird dadurch nicht unser Glaube zerstört, noch leidet unsere geistige Sicherheit darunter.
    14 Gesalbte Christen leben, vergleichbar mit ansässigen Fremdlingen, in Zelten, das heißt getrennt von dem gegenwärtigen System der Dinge (1. Petrus 2:11). ‘Auch naht sich ihrem Zelt keine Plage.’ Ob wir nun die himmlische oder die irdische Hoffnung haben, wir sind kein Teil der Welt und werden nicht von in geistiger Hinsicht tödlichen Plagen angesteckt wie der Unsittlichkeit, dem Materialismus, der falschen Religion sowie der Anbetung des „wilden Tieres“ und seines „Bildes“, der Vereinten Nationen (Offenbarung 9:20, 21; 13:1-18; Johannes 17:16).
    15 Was den Schutz angeht, den wir genießen, fügt der Psalmist hinzu: „Seinen Engeln wird er [Jehova] deinetwegen Befehl geben, dich auf all deinen Wegen zu behüten. Auf ihren Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß nicht an irgendeinen Stein stößt“ (Psalm 91:11, 12). Engeln ist die Macht verliehen worden, uns zu beschützen (2. Könige 6:17; Psalm 34:7-9; 104:4; Matthäus 26:53; Lukas 1:19). Sie behüten uns ‘auf all unseren Wegen’ (Matthäus 18:10). ..
    16 Weiter sagt der Psalmist: „Auf den jungen Löwen und die Kobra wirst du treten; du wirst den mähnigen jungen Löwen und die große Schlange niedertreten“ (Psalm 91:13). Wie ein junger Löwe, der offen und frontal angreift, zeigen einige unserer Gegner offen ihre Feindseligkeit, …. Es erfolgen aber auch unerwartete Angriffe, vergleichbar mit denen einer Kobra, die aus einem Versteck heraus angreift. …
    17 Der Psalmist spricht vom Niedertreten des „mähnigen jungen Löwen“ und der „großen Schlange“. Ein mähniger junger Löwe kann ziemlich ungestüm sein, und bei einer großen Schlange handelt es sich womöglich um ein Reptil von ansehnlicher Größe (Jesaja 31:4). Ganz gleich, wie ungestüm der mähnige junge Löwe bei seinem Frontalangriff auch sein mag, wir treten sinnbildlich auf ihn, indem wir Gott gehorchen und nicht irgendwelchen mit Löwen vergleichbaren Menschen oder Organisationen (Apostelgeschichte 5:29). Daher kann uns der drohende „Löwe“ in geistiger Hinsicht kein Leid antun.
    18 Die „große Schlange“ wird in der Septuaginta (griechisch) als „ein Drache“ bezeichnet. Das erinnert uns womöglich an den ‘großen Drachen, der Teufel und Satan genannt wird’ (Offenbarung 12:7-9; 1. Mose 3:15). Er gleicht einem riesigen Reptil, das seine Beute erdrücken und verschlingen kann (Jeremia 51:34). Schütteln wir diese „große Schlange“, Satan, ab und treten wir sie nieder, wenn sie uns umschlingen will und versucht, uns durch den Druck der Welt zu erdrücken und uns zu verschlingen (1. Petrus 5:8). Der gesalbte Überrest muß das tun, wenn er an der Erfüllung von Römer 16:20 teilhaben möchte.
    Jehova — der Quell unserer Rettung
    19 Stellvertretend für Gott, sagt der Psalmist über den wahren Anbeter: „Weil er seine Zuneigung auf mich gerichtet hat, werde ich auch für sein Entrinnen sorgen. Ich werde ihn beschützen, weil er meinen Namen kennengelernt hat“ (Psalm 91:14). Die Worte „Ich werde ihn beschützen“ bedeuten wörtlich „Ich werde ihn hoch machen“, das heißt unerreichbar. Als Anbeter Jehovas nehmen wir Zuflucht zu ihm, besonders weil ‘wir unsere Zuneigung auf ihn gerichtet haben’ (Markus 12:29, 30; 1. Johannes 4:19). Gott wiederum ‘sorgt für unser Entrinnen’ vor unseren Feinden. Niemals werden wir von der Erde weggetilgt werden. Wir werden vielmehr gerettet, weil wir den göttlichen Namen kennen und ihn im Glauben anrufen (Römer 10:11-13). Und wir sind entschlossen, ‘immerdar im Namen Jehovas zu wandeln’ (Micha 4:5; Jesaja 43:10-12).
    20 Von seinem treuen Diener sagt Jehova gemäß Psalm 91 abschließend: „Er wird mich anrufen, und ich werde ihm antworten. Ich werde bei ihm sein in der Bedrängnis. Ich werde ihn befreien und ihn verherrlichen. Mit Länge der Tage werde ich ihn sättigen, und ich werde ihn die von mir bewirkte Rettung sehen lassen“ (Psalm 91:15, 16). Wenn wir Gott gemäß seinem Willen im Gebet anrufen, erhört er uns (1. Johannes 5:13-15). Wir haben auf Grund der von Satan geschürten Feindseligkeit schon viel Bedrängnis durchgemacht. Doch angesichts der Worte „Ich werde bei ihm sein in der Bedrängnis“ sind wir auf künftige Prüfungen vorbereitet, und wir sind uns gewiß, daß Gott uns am Leben erhält, wenn das gegenwärtige verderbte System vernichtet wird.

    Kommentar — 24. Mai 2010 @ 18:28

  5. Jule

    Kommentare aus der Versammlung:

    Psalm 92:12-15

    Der Gerechte, er wird aufblühen wie eine Palme;
    Wie eine Zeder im Libanon wird er groß werden.

    13 Die im Haus Jehovas gepflanzt sind,
    In den Vorhöfen unseres Gottes werden sie aufblühen.

    14 Sie werden noch fortfahren zu gedeihen, während sie ergraut sind,
    Saftvoll und frisch werden sie weiterhin sein,
    15 Um kundzutun, daß Jehova gerade ist.
    [Er ist] mein FELS, in dem es keine Ungerechtigkeit gibt.

    dies erfüllt sich in Matthäus 24:14, denn schon Josua sagte, alle Dinge, die Jehova gesagt hatte, trafen ein

    Psalm 94:3

    Wie lange werden die Bösen, o Jehova,
    Wie lange werden die Bösen selbst frohlocken?

    Wie kann das sein, dass die Bösen frohlocken? Aus Psalm 94:22 wissen wir, dass dies nicht von Dauer ist, dass Jehova uns schützen wird (Ps 96:13)

    Kommentar — 31. August 2011 @ 14:45

  6. Jule

    weitere Kommentare aus den Zusammenkünften

    Psalm 96:1

    Singt Jehova ein neues Lied.
    Singt Jehova, all [ihr Bewohner] der Erde.

    Hier denkt der Bruder an die Lieder zur Anbetung, ganz besonders an die neuen Lieder, die seiner Ansicht nach durch wunderbare Texte und sehr schöne Melodien hervorstechen. Er weist auch auf den Erwachet vom August zum Thema „Musik“ hin, der in diesem Monat angeboten wird

    Psalm 97:10

    O ihr, die ihr Jehova liebt, haßt das Böse.
    Er behütet die Seele seiner Loyalgesinnten;
    Aus der Hand der Bösen befreit er sie.

    ein sehr schöner Gedanke von der Schwester Najokat (oder so), die trotz ihrer Behinderung regelmäßig durch ihre Kommentare ermuntert. Sie sagte „wenn wir Jehova lieben, dann müssen wir das Böse hassen und werden es auch“. Ich mag ihre Kommentare. Da ihr das Sprechen scheinbar schwer fällt, ist sie stets bemüht, ihre Gedanken ganz kurz zu formulieren. Meist sagt sie mit ganz wenigen Worten sehr sehr viel!

    Psalm 94:17-19

    Wenn nicht Jehova mir zum Beistand gewesen wäre,
    Hätte meine Seele bald im Schweigen geweilt.

    18 Als ich sprach: „Mein Fuß wird bestimmt wanken“,
    Stützte mich deine eigene liebende Güte, o Jehova, fortwährend.

    19 Als meiner beunruhigenden Gedanken in meinem Innern viele wurden,
    Begannen deine eigenen Tröstungen meine Seele zu liebkosen.

    da immer mehr Menschen an emotionalen Erkrankungen leiden, kennen wir auch den Gedanken, dass der „beunruhigenden Gedanken im Innern viele wurden“. Der Bruder zitiert einige Leserbriefe zu dem Erwachet, der sich speziell mit dem Thema beschäftigt hatte. Besonders gefällt dabei der Gedanke aus Philipper 4:6 und 7, der Friede von Jehova, der alles Denken übertrifft

    Psalm 94:12 und 13

    12 Glücklich ist der kräftige Mann, den du zurechtweist, o Jah,
    Und den du aus deinem eigenen Gesetz belehrst,
    13 Um ihm Ruhe zu geben vor den Tagen des Unglücks,
    Bis für den Bösen eine Grube ausgehoben ist.

    besonders beeindruckte hier der Teil „um Ruhe zu geben vor den Tagen des Unglücks“ – der auf die Fürsorge Jehovas hinweist

    Psalm 97:10

    10 O ihr, die ihr Jehova liebt, haßt das Böse.
    Er behütet die Seele seiner Loyalgesinnten;
    Aus der Hand der Bösen befreit er sie.

    Wie können wir hassen, was uns eigentlich Vergnügen bereitet? Indem wir an die Folgen denken, die es haben würde (z.B. bei Ehebruch = zerstörte Familien, die emotionale Not auch der Kinder dabei)

    Psalm 92:4

    Denn du hast mich erfreut, o Jehova, wegen deines Tuns;
    Wegen der Werke deiner Hände juble ich.

    die Quelle unserer Freude durch Jehovas TUN!

    Kommentar — 31. August 2011 @ 14:45

  7. Jule

    Psalm 91 – 93

    Psalm 91 – Unter Gottes Schutz

    1 Wer unter dem Schutz des Höchsten wohnt, der kann bei ihm, dem Allmächtigen, Ruhe finden.

    2 Auch ich sage zu Gott, dem Herrn: »Bei dir finde ich Zuflucht, du schützt mich wie eine Burg! Mein Gott, dir vertraue ich!«

    3 Er bewahrt dich vor versteckten Gefahren und vor tödlicher Krankheit.

    4 Er wird dich behüten wie eine Henne, die ihre Küken unter die Flügel nimmt. Seine Treue schützt dich wie ein starker Schild.

    5 Du brauchst keine Angst zu haben vor den Gefahren der Nacht oder den heimtückischen Angriffen bei Tag.

    6 Selbst vor der Pest, die im Dunkeln zuschlägt, oder dem tödlichen Fieber, das am hellen Tag die Menschen befällt, fürchtest du dich nicht.

    7 Wenn tausend neben dir tot umfallen, ja, wenn zehntausend in deiner Nähe sterben – dich selbst trifft es nicht!

    8 Mit eigenen Augen wirst du sehen, wie Gott es denen heimzahlt, die ihn missachten.

    9 Du aber darfst sagen: »Beim Herrn bin ich geborgen!« Ja, bei Gott, dem Höchsten, hast du Heimat gefunden.

    10 Darum wird dir nichts Böses zustoßen, kein Unglück wird dein Haus erreichen.

    11 Denn Gott hat seine Engel ausgesandt, damit sie dich schützen, wohin du auch gehst.

    12 Sie werden dich auf Händen tragen, und du wirst dich nicht einmal an einem Stein verletzen!

    13 Löwen werden dir nichts anhaben, auf Schlangen kannst du treten.

    14 Gott sagt: »Er liebt mich von ganzem Herzen, darum will ich ihn retten. Ich werde ihn schützen, weil er mich kennt und ehrt.

    15 Wenn er zu mir ruft, antworte ich ihm. Wenn er keinen Ausweg mehr weiß, bin ich bei ihm. Ich will ihn befreien und zu Ehren bringen.

    16 Bei mir findet er die Hilfe, die er braucht; ich gebe ihm ein erfülltes und langes Leben!«

    Wenn wir uns ganz nah an unseren Gott halten, kann uns nichts passieren.

    Denn wenn wir uns Gott nahen, dann wird er sich uns nahen. Petrus sagte, wenn wir uns unter Gottes mächtige Hand erniedrigen, dann würde der Satan von uns fliehen.

    Ein Vortragsredner verglich uns und unseren Glauben mit einer Glühbirne. Kein Pusten, ja kein Windstoß kann diese ausblasen. Wenn wir uns also ganz eng an unseren Gott halten, dann kann sich der Satan noch so viel Mühe geben, er kann das Licht unseres Glaubens nicht auspusten.

    Paulus schrieb an die Römer, dass uns nichts von Gottes Liebe trennen könne – was es auch sei! Nur wir selbst können dies, indem wir selbst uns von Jehova wegwenden.

    Das finde ich sehr beruhigend.

    Kommentar — 11. Mai 2012 @ 18:27

  8. Jule

    Psalm 92 – Wie gut ist es, dir, Herr, zu danken!

    1 Ein Lied zum Sabbat.

    2 Wie gut ist es, dir, Herr, zu danken und dich, du höchster Gott, zu besingen,

    3 schon früh am Morgen deine Gnade zu loben und noch in der Nacht deine Treue zu preisen,

    4 zum Klang der Laute, zur Musik der Harfe und Leier!

    5 Herr, was du tust, macht mich froh, und ich juble über deine großen Taten.

    6 Wie machtvoll sind deine Werke, und wie tief deine Gedanken!

    7 Nur ein unvernünftiger Mensch sieht das nicht ein, nur ein Narr kann nichts damit anfangen.

    8 Mag auch ein Gottloser Erfolg haben, mag er emporwachsen und blühen – er wird doch für immer vertilgt werden.

    9 Du aber, Herr, bist groß und erhaben für immer und ewig!

    10 Eines ist sicher: Deine Feinde werden umkommen; die, die Unrecht tun, werden in alle Winde zerstreut werden!

    11 Doch mir gibst du Kraft, wie ein wilder Stier sie hat; du schenkst mir Freude und neuen Mut.

    12 Ich werde noch miterleben, wie meine Feinde stürzen; ich werde hören, wie sie um Gnade wimmern.

    13 Doch wer Gott liebt, gleicht einer immergrünen Palme, er wird mächtig wie eine Zeder auf dem Libanongebirge.

    14 Er ist wie ein Baum, der im Vorhof des Tempels gepflanzt wurde und dort gedeihen kann.

    15 Noch im hohen Alter wird er Frucht tragen, immer ist er kraftvoll und frisch.

    16 Sein Leben ist ein Beweis dafür, dass der Herr seine Versprechen hält. Bei Gott bin ich sicher und geborgen; was er tut, ist nie verkehrt!

    Ein Lied, das am Sabbat zu singen war. Wir wissen ja, dass Jehova den Sabbat eingesetzt hatte, damit sich sein Volk ohne Ablenkung der wahren Anbetung widmen konnte.

    Ein ganzer Tag – ganz eng mit Jehova. Wie ermunternd das doch war. Sicherlich konnten sie an diesem Tag so auftanken, wie wir dies auf unseren Kongressen tun. Wir haben ja morgen den Tagessonderkongress „Gottes Wille geschehe“. Eine gute Gelegenheit, um wieder mal aufzutanken.

    Aber die wahre Anbetung sollte nicht nur für den Sabbat sein. Sie waren ja die ganze Zeit sein Volk, nicht nur am Sabbat. Der Psalmist sagt es ja hier deutlich: morgens und abends beschäftigt er sich mit Jehova und seinem Wort.

    Auch wir sind ja „Vollzeitchristen“. Rund um die Uhr sind wir Anbeter und Zeugen Jehovas. Nicht nur während der Zusammenkünfte und Kongresse und auch nicht nur im Predigtdienst oder wenn wir uns auf die Zusammenkünfte vorbereiten. Was hatte Moses ihnen denn gesagt?

    Sie sollten auf ihrem Weg über ihn reden. Aber dazu mußte Jehovas Wort zuerst auf ihrem Herzen sein, es mußte sie selbst ganz erfüllen. Dann konnten sie es an ihre Kinder weitergeben. Und auch dies war nicht an bestimmte Gelegenheiten gebunden, sondern sollte Teil von ihnen und ihrem Leben sein (5. Mose 6:5-9)

    Interessant in diesem Zusammenhang auch der Gedanke, woran Beziehungen zerbrechen: man redet nicht mehr miteinander und lässt den anderen keinen Anteil an seinem Leben haben. So entfremdet man sich und bald trennen sich die Leute. Sie sagen: „wir haben uns entfremdet“ und „wir haben uns nichts mehr zu sagen“.

    Lassen wir Jehova teilhaben an uns und unserem Leben? Verbringen wir Zeit mit ihm, reden wir mit ihm und hören wir ihm zu? Fragen wir ihn, wie er über das, was wir tun, denkt und was er dabei fühlt? Halten wir unsere Beziehung zu ihm frisch und innig?

    Nehmen wir uns die Zeit, in seinem Wort zu lesen und uns über den Tag „mit ihm darüber zu unterhalten“? Ein guter Einstieg ist der Tagestext und das Bibelleseprogramm im Rahmen der Theokratischen Predigtdienstschule. So lernen wir erst einmal, uns überhaupt regelmäßig mit IHM zu beschäftigen.

    Aber wie das so ist, wenn wir jemand kennen lernen und uns in ihn verlieben: wir können es garnicht abwarten, ihn wiederzuusehen. In der Zwischezeit telefonieren wir oder schreiben ihm mails oder sms, unsere Gedanken beschäftigen sich die ganze Zeit mit ihm. Geht es uns so auch mit Jehova?

    Wenn wir den Geliebten endlich für uns gewonnen haben und dies durch eine Heirat gekrönt wurde – leben wir dann „glücklich und zufrieden bis an unser Lebensende“? Wir wissen, dass wir an unserer Beziehung arbeiten müssen.

    Ähnlich wie eine Pflanze dann auch gepflegt werden muss, damit sie nicht eingeht, müssen wir auch unsere Beziehung pflegen. Dies gilt auch für unsere Freundschaft mit Gott. Auch diese will gepflegt werden. Verbringen wir Zeit mit ihm! Kennen wir den Bilderwitz, wo sich der Ehemann beim Frühstück hinter seiner Zeitung verschanzt, während seine Frau lebhaft auf ihn einredet? Warum tut er das? Ist sie ihm gleichgültig? Wie fühlt sich seine Frau dabei?

    Verschanzen wir uns „hinter unserer Zeitung“ während Jehova mit uns reden will? Sind uns andere Dinge wichtiger? Fühlen wir uns vielleicht sogar davon genervt?

    Oder empfinden wir wie der Psalmenschreiber und verbringen gern Zeit mit unserem Gott Jehova? Sind wir noch frisch verliebt – oder arbeiten wir noch daran, unsere Liebe nicht zu verlieren, sondern noch mehr zu vertiefen?

    Kommentar — 11. Mai 2012 @ 18:55

  9. Jule

    Psalm 93 – Der ewige Gott

    1 Der Herr allein ist König! Hoheit bekleidet ihn wie ein Festgewand, mit Macht ist er umgürtet. Er hat die Fundamente der Erde gelegt, sie wankt und weicht nicht.

    2 Herr, seit Urzeiten steht dein Thron fest, vor Beginn aller Zeiten warst du schon da.

    3 Die Fluten der Meere toben und tosen, sie brüllen ihr mächtiges Lied.

    4 Doch stärker als das Donnern gewaltiger Wasser, größer als die Wogen des Meeres ist der Herr in der Höhe!

    5 Herr, dein Wort ist wahr und zuverlässig; der Tempel ist der Ort deiner heiligen Gegenwart für alle Zeit!

    Und dieser Gott will unser Freund sein!

    Kommentar — 11. Mai 2012 @ 18:58

  10. Jule

    Psalm 91 – 93

    Psalm 91 – Unter dem Schirm des Höchsten in Sicherheit bleiben

    1 Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, der bleibt unter dem Schatten des Allmächtigen.

    2 Ich sage zu dem Herrn : Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, auf den ich traue !

    3 Ja, er wird dich retten vor der Schlinge des Vogelstellers und vor der verderblichen Pest ; 4 er wird dich mit seinen Fittichen decken, und unter seinen Flügeln wirst du dich bergen; seine Treue ist Schirm und Schild.

    5 Du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht, vor dem Pfeil, der bei Tag fliegt, 6 vor der Pest , die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag verderbt.

    7 Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen; 8 ja, mit eigenen Augen wirst du es sehen, und zuschauen, wie den Gottlosen vergolten wird.

    9 Denn du [sprichst]: Der Herr ist meine Zuversicht! Den Höchsten hast du zu deiner Zuflucht gemacht; 10 kein Unglück wird dir zustoßen und keine Plage zu deinem Zelt sich nahen.

    11 Denn er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. 12 Auf den Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt. 13 Auf den Löwen und die Otter wirst du den Fuß setzen, wirst den Junglöwen und den Drachen zertreten.

    14 »Weil er sich an mich klammert , darum will ich ihn erretten ; ich will ihn beschützen, weil er meinen Namen kennt. 15 Ruft er mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn befreien und zu Ehren bringen . 16 Ich will ihn sättigen mit langem Leben und ihn schauen lassen mein Heil!«

    Unter dem Schirm des Höchsten in Sicherheit bleiben, dazu hatten wir mal eine sehr schöne Ansprache von unserem damaligen Kreisaufseher Bruder einer. Leider habe ich die Notizen nicht mehr. Sehr sehr schade.

    Aber auf der Wt-online-lib habe ich einen Studienartikel aus dem Jahr 2001 dazu gefunden: „Jehova ist unsere Zuflucht“:

    Jehova ist unsere Zuflucht

    „Denn du hast gesagt: ‚Jehova ist meine Zuflucht‘ . . .; kein Unglück wird dir widerfahren“ (PSALM 91:9, 10).

    JEHOVA ist wirklich eine Zuflucht für sein Volk. Wenn wir ihm völlig ergeben sind, kann es sein, daß wir zwar ‘auf jede Weise bedrängt werden, doch nicht bewegungsunfähig eingeengt; ratlos sind, doch nicht gänzlich ohne Ausweg; verfolgt werden, doch nicht im Stich gelassen; niedergeworfen werden, doch nicht vernichtet’. Warum? Weil Jehova uns „die Kraft [gewährt], die über das Normale hinausgeht“ (2. Korinther 4:7-9). Unser himmlischer Vater hilft uns, ein gottgefälliges Leben zu führen, und wir dürfen uns auf die Worte des Psalmisten stützen: „Denn du hast gesagt: ‚Jehova ist meine Zuflucht‘, den Höchsten hast du zu deiner Wohnung gemacht; kein Unglück wird dir widerfahren“ (Psalm 91:9, 10).

    2 Die Worte des 91. Psalms wurden möglicherweise von Moses aufgezeichnet, denn in der Überschrift zum 90. Psalm wird er als Verfasser genannt, und der 91. Psalm folgt unmittelbar ohne Angabe eines anderen Schreibers. Man sang den 91. Psalm vielleicht im Wechselgesang; das heißt, eine Person begann zunächst allein (91:1, 2), worauf ein Chor antwortete (91:3-8). Dann war möglicherweise wieder eine Solostimme zu hören (91:9a), auf die eine Gruppe antwortete (91:9b-13). Zum Schluß erklang womöglich eine Solostimme (91:14-16). Wie dem auch sei, im 91. Psalm wird den gesalbten Christen als Klasse und auch ihren Gott hingegebenen Gefährten als Gruppe geistige Sicherheit verheißen. Betrachten wir den Psalm einmal vom Standpunkt all dieser Diener Jehovas aus.

    Sicher im ‘Schirm Gottes’

    3 In dem Psalm heißt es: „Wer im Schirm des Höchsten wohnt, wird unter dem Schatten des Allmächtigen Herberge finden. Ich will zu Jehova sagen: ‚Du bist meine Zuflucht und meine Feste, mein Gott, auf den ich vertrauen will‘ “ (Psalm 91:1, 2). Der „Schirm des Höchsten“ ist für uns und speziell für die Gesalbten, die ein besonderes Angriffsziel des Teufels sind, ein sinnbildlicher Ort des Schutzes (Offenbarung 12:15-17). Der Teufel würde uns alle vernichten, würden wir nicht als „Gäste“ Gottes beschützt werden. Dadurch, daß wir „unter dem Schatten des Allmächtigen Herberge finden“, genießen wir seinen Schutz (Psalm 15:1, 2; 121:5). Es gibt keine sicherere Zuflucht oder beeindruckendere Feste als unseren Souveränen Herrn Jehova (Sprüche 18:10).

    4 Weiter sagt der Psalmist: „Er selbst [Jehova] wird dich von der Falle des Vogelfängers befreien, von der Pest, die Widerwärtigkeiten verursacht“ (Psalm 91:3). Ein Vogelfänger im alten Israel fing Vögel meist mit Hilfe von Schlingen oder Fallen. Zu den Schlingen des „Vogelfängers“, Satan, gehören seine böse Organisation und seine „listigen Handlungen“ (Epheser 6:11, Fußnote). Auf unserem Pfad sind verborgene Fallen aufgestellt, um uns zum Bösen zu verleiten und uns geistig zu ruinieren (Psalm 142:3). ‘Unsere Seele ist wie ein Vogel, der der Falle entronnen ist’, weil wir der Ungerechtigkeit entsagt haben (Psalm 124:7, 8). Wie dankbar können wir sein, daß Jehova uns von dem niederträchtigen „Vogelfänger“ befreit! (Matthäus 6:13).

    5 Der Psalmist führt die „Pest“ an, „die Widerwärtigkeiten verursacht“. Es gibt etwas, was wie eine ansteckende epidemische Krankheit für die Menschheit „Widerwärtigkeiten“ mit sich bringt — auch für die Unterstützer der Souveränität Jehovas. Der Historiker Arnold Toynbee schrieb: „Unter dem Einfluß des Nationalismus hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg die Zahl der souveränen, unabhängigen Einzelstaaten verdoppelt . . . gegenwärtig entstehen immer mehr Einzelstaaten.“

    6 Im Laufe der Jahrhunderte haben Herrscher trennend wirkende zwischenstaatliche Streitigkeiten geschürt. Außerdem verlangten sie, daß man ihnen oder gewissen Bildern oder Symbolen Ehre erwies. Aber Jehova hat nie zugelassen, daß sein treues Volk einer solchen „Pest“ erlag (Daniel 3:1, 2, 20-27; 6:7-10, 16-22). Als liebevolle internationale Bruderschaft erweisen wir Jehova ausschließliche Ergebenheit, bewahren die biblisch begründete Neutralität und erkennen vorurteilsfrei an, daß für Gott „in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist“ (Apostelgeschichte 10:34, 35; 2. Mose 20:4-6; Johannes 13:34, 35; 17:16; 1. Petrus 5:8, 9). Obwohl wir als Christen unter „Widerwärtigkeiten“ in Form von Verfolgung zu leiden haben, freuen wir uns und befinden uns „im Schirm des Höchsten“ in geistiger Sicherheit.

    7 Unsere Zuflucht ist Jehova; daher schöpfen wir aus den Worten Trost: „Mit seinen Schwingen wird er den Zugang zu dir versperren, und unter seinen Flügeln wirst du Zuflucht nehmen. Ein großer Schild und ein Bollwerk wird seine Wahrhaftigkeit sein“ (Psalm 91:4). Gott schützt uns genauso wie ein über seinen Jungen schwebender Vogel (Jesaja 31:5). ‘Mit seinen Schwingen versperrt er den Zugang zu uns.’ Ein Vogel bedeckt mit seinen Schwingen seine Jungen und schützt sie so vor Raubvögeln. Wie flügge Junge sind wir unter den sinnbildlichen Schwingen Jehovas sicher, weil wir in seiner Organisation wahrer Christen Zuflucht genommen haben (Ruth 2:12; Psalm 5:1, 11).

    8 Wir bauen auf „Wahrhaftigkeit“ oder Treue. Sie gleicht dem in alter Zeit gebräuchlichen großen Schild, der rechteckig und häufig so groß war, daß damit der ganze Körper abgedeckt werden konnte (Psalm 5:12). Das Vertrauen auf diesen Schutz nimmt uns die Furcht (1. Mose 15:1; Psalm 84:11). Wie unser Glaube, so ist auch Gottes Wahrhaftigkeit ein Schutzschild, mit dem Satans brennende Geschosse abgefangen und feindliche Schläge abgewehrt werden (Epheser 6:16). Sie ist auch ein Bollwerk, ein starker Verteidigungswall, hinter dem wir standhaft bleiben.

    ‘Wir werden uns nicht fürchten’

    9 In Anbetracht des göttlichen Schutzes sagt der Psalmist: „Du wirst dich nicht fürchten vor irgendeinem Schrecknis bei Nacht noch vor dem Pfeil, der bei Tag fliegt, noch vor der Pest, die im Dunkeln wandelt, noch vor der Vernichtung, die am Mittag verheert“ (Psalm 91:5, 6). Da im Schutz der Dunkelheit viel Böses verübt wird, kann die Nacht eine furchteinflößende Zeit sein. Inmitten der heutigen geistigen Finsternis, welche die Erde bedeckt, greifen unsere Gegner oftmals auf Hinterhältigkeiten zurück, um unser Geistiggesinntsein zu zerstören und unser Predigtwerk zum Stillstand zu bringen. Aber ‘wir fürchten uns nicht vor irgendeinem Schrecknis bei Nacht’, weil Jehova uns beschützt (Psalm 64:1, 2; 121:4; Jesaja 60:2).

    10 Der „Pfeil, der bei Tag fliegt“, deutet anscheinend auf verbale Angriffe hin (Psalm 64:3-5; 94:20). Solange wir bei dem, was wir verkündigen, bei der Wahrheit bleiben, wird sich dieser offene Widerstand gegen unseren heiligen Dienst als vergeblich erweisen. Außerdem fürchten wir uns nicht vor der „Pest, die im Dunkeln wandelt“. Dabei handelt es sich um eine sinnbildliche Pest; sie entsteht in der sittlich und religiös kranken Welt, die in der Macht Satans liegt (1. Johannes 5:19). Diese Pest ruft einen zum Tode führenden Herzens- und Geisteszustand hervor; sie läßt Menschen im dunkeln tappen, was Jehova und seine Vorsätze betrifft sowie all das, wofür er liebevoll sorgt (1. Timotheus 6:4). Wir fürchten uns in der heutigen Finsternis nicht, denn wir haben geistiges Licht in Hülle und Fülle (Psalm 43:3).

    11 Auch vor der „Vernichtung, die am Mittag verheert“, haben wir keine Angst. Der „Mittag“ könnte sich auf die sogenannte Erleuchtung beziehen, die von der Welt ausgeht. Wer sich ihre materialistischen Ansichten zu eigen macht, geht geistig zugrunde (1. Timotheus 6:20, 21). Wir verkündigen freimütig die Königreichsbotschaft und fürchten keinen unserer Feinde, denn Jehova beschützt uns (Psalm 64:1; Sprüche 3:25, 26).

    12 Der Psalmist sagt weiter: „Tausend werden direkt an deiner Seite fallen und zehntausend zu deiner Rechten; dir wird es nicht nahen. Nur mit deinen Augen wirst du zuschauen und die Vergeltung an den Bösen sehen“ (Psalm 91:7, 8). Viele „fallen“ oder erleiden den geistigen Tod ‘direkt an unserer Seite’, weil sie Jehova nicht zu ihrer Zuflucht gemacht haben. „Zehntausend“ sind praktisch zur „Rechten“ der heutigen geistigen Israeliten gefallen (Galater 6:16). Wir jedoch sind in Gottes „Schirm“ sicher — seien wir nun gesalbte Christen oder ihre Gott hingegebenen Gefährten. Wir ‘schauen nur zu und sehen die Vergeltung an den Bösen’, die in kommerzieller, religiöser und sonstiger Hinsicht Schwierigkeiten „ernten“ (Galater 6:7).

    ‘Kein Unglück wird uns widerfahren’

    13 In der heutigen Welt gibt es zwar immer weniger Sicherheit, doch wir stellen Gott allem voran und schöpfen aus den Worten des Psalmisten Mut: „Denn du hast gesagt: ‚Jehova ist meine Zuflucht‘, den Höchsten hast du zu deiner Wohnung gemacht; kein Unglück wird dir widerfahren, und auch keine Plage wird deinem Zelt nahen“ (Psalm 91:9, 10). Ja, Jehova ist unsere Zuflucht. Wir machen den Höchsten aber auch zu ‘unserer Wohnung’, wo wir Sicherheit finden. Wir preisen Jehova als den universellen Souverän, ‘wohnen’ gewissermaßen in ihm, der uns Geborgenheit gibt, und verkündigen die gute Botschaft von seinem Königreich (Matthäus 24:14). Daher ‘wird uns kein Unglück widerfahren’, das heißt keines von den zuvor in diesem Psalm erwähnten. Selbst wenn wir zusammen mit anderen von Unglücken betroffen sind, wie zum Beispiel von Erdbeben, Orkanen, Überschwemmungen, Hungersnöten oder von verheerenden Kriegen, wird dadurch nicht unser Glaube zerstört, noch leidet unsere geistige Sicherheit darunter.

    14 Gesalbte Christen leben, vergleichbar mit ansässigen Fremdlingen, in Zelten, das heißt getrennt von dem gegenwärtigen System der Dinge (1. Petrus 2:11). ‘Auch naht sich ihrem Zelt keine Plage.’ Ob wir nun die himmlische oder die irdische Hoffnung haben, wir sind kein Teil der Welt und werden nicht von in geistiger Hinsicht tödlichen Plagen angesteckt wie der Unsittlichkeit, dem Materialismus, der falschen Religion sowie der Anbetung des „wilden Tieres“ und seines „Bildes“, der Vereinten Nationen (Offenbarung 9:20, 21; 13:1-18; Johannes 17:16).

    15 Was den Schutz angeht, den wir genießen, fügt der Psalmist hinzu: „Seinen Engeln wird er [Jehova] deinetwegen Befehl geben, dich auf all deinen Wegen zu behüten. Auf ihren Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß nicht an irgendeinen Stein stößt“ (Psalm 91:11, 12). Engeln ist die Macht verliehen worden, uns zu beschützen (2. Könige 6:17; Psalm 34:7-9; 104:4; Matthäus 26:53; Lukas 1:19). Sie behüten uns ‘auf all unseren Wegen’ (Matthäus 18:10). Als Königreichsverkündiger werden wir von Engeln geleitet und beschützt und straucheln daher in geistiger Hinsicht nicht (Offenbarung 14:6, 7). Selbst ‘Steine’, wie zum Beispiel Verbote unseres Werkes, konnten nicht bewirken, daß wir strauchelten und fielen und schließlich Gottes Gunst verloren.

    16 Weiter sagt der Psalmist: „Auf den jungen Löwen und die Kobra wirst du treten; du wirst den mähnigen jungen Löwen und die große Schlange niedertreten“ (Psalm 91:13). Wie ein junger Löwe, der offen und frontal angreift, zeigen einige unserer Gegner offen ihre Feindseligkeit, indem sie Gesetze erlassen, durch die unserem Predigtwerk Einhalt geboten werden soll. Es erfolgen aber auch unerwartete Angriffe, vergleichbar mit denen einer Kobra, die aus einem Versteck heraus angreift. Die Geistlichkeit agiert hinter den Kulissen und attackiert uns unter anderem durch Gesetzgeber und Richter. Aber mit der Unterstützung Jehovas suchen wir zur „Verteidigung und gesetzlichen Befestigung der guten Botschaft“ auf friedlichem Wege Rechtshilfe vor Gerichten (Philipper 1:7; Psalm 94:14, 20-22).

    17 Der Psalmist spricht vom Niedertreten des „mähnigen jungen Löwen“ und der „großen Schlange“. Ein mähniger junger Löwe kann ziemlich ungestüm sein, und bei einer großen Schlange handelt es sich womöglich um ein Reptil von ansehnlicher Größe (Jesaja 31:4). Ganz gleich, wie ungestüm der mähnige junge Löwe bei seinem Frontalangriff auch sein mag, wir treten sinnbildlich auf ihn, indem wir Gott gehorchen und nicht irgendwelchen mit Löwen vergleichbaren Menschen oder Organisationen (Apostelgeschichte 5:29). Daher kann uns der drohende „Löwe“ in geistiger Hinsicht kein Leid antun.

    18 Die „große Schlange“ wird in der Septuaginta (griechisch) als „ein Drache“ bezeichnet. Das erinnert uns womöglich an den ‘großen Drachen, der Teufel und Satan genannt wird’ (Offenbarung 12:7-9; 1. Mose 3:15). Er gleicht einem riesigen Reptil, das seine Beute erdrücken und verschlingen kann (Jeremia 51:34). Schütteln wir diese „große Schlange“, Satan, ab und treten wir sie nieder, wenn sie uns umschlingen will und versucht, uns durch den Druck der Welt zu erdrücken und uns zu verschlingen (1. Petrus 5:8). Der gesalbte Überrest muß das tun, wenn er an der Erfüllung von Römer 16:20 teilhaben möchte.

    Jehova — der Quell unserer Rettung

    19 Stellvertretend für Gott, sagt der Psalmist über den wahren Anbeter: „Weil er seine Zuneigung auf mich gerichtet hat, werde ich auch für sein Entrinnen sorgen. Ich werde ihn beschützen, weil er meinen Namen kennengelernt hat“ (Psalm 91:14). Die Worte „Ich werde ihn beschützen“ bedeuten wörtlich „Ich werde ihn hoch machen“, das heißt unerreichbar. Als Anbeter Jehovas nehmen wir Zuflucht zu ihm, besonders weil ‘wir unsere Zuneigung auf ihn gerichtet haben’ (Markus 12:29, 30; 1. Johannes 4:19). Gott wiederum ‘sorgt für unser Entrinnen’ vor unseren Feinden. Niemals werden wir von der Erde weggetilgt werden. Wir werden vielmehr gerettet, weil wir den göttlichen Namen kennen und ihn im Glauben anrufen (Römer 10:11-13). Und wir sind entschlossen, ‘immerdar im Namen Jehovas zu wandeln’ (Micha 4:5; Jesaja 43:10-12).

    20 Von seinem treuen Diener sagt Jehova gemäß Psalm 91 abschließend: „Er wird mich anrufen, und ich werde ihm antworten. Ich werde bei ihm sein in der Bedrängnis. Ich werde ihn befreien und ihn verherrlichen. Mit Länge der Tage werde ich ihn sättigen, und ich werde ihn die von mir bewirkte Rettung sehen lassen“ (Psalm 91:15, 16). Wenn wir Gott gemäß seinem Willen im Gebet anrufen, erhört er uns (1. Johannes 5:13-15). Wir haben auf Grund der von Satan geschürten Feindseligkeit schon viel Bedrängnis durchgemacht. Doch angesichts der Worte „Ich werde bei ihm sein in der Bedrängnis“ sind wir auf künftige Prüfungen vorbereitet, und wir sind uns gewiß, daß Gott uns am Leben erhält, wenn das gegenwärtige verderbte System vernichtet wird.

    21 Trotz des rabiaten Widerstandes Satans werden alle Gesalbten, die noch unter uns sind, zu der von Jehova bestimmten Zeit — nach einer „Länge von Tagen“ — im Himmel verherrlicht werden. Doch in geistiger Hinsicht sind die Gesalbten bereits durch Gottes bemerkenswerte Befreiungstaten verherrlicht worden. Und welch eine Ehre es für sie doch ist, als Zeugen Jehovas in den gegenwärtigen letzten Tagen auf der Erde führend voranzugehen! (Jesaja 43:10-12). Die größte Befreiung wird Jehova im großen Krieg von Harmagedon für sein Volk bewirken, wenn er seine Souveränität rechtfertigt und seinen Namen heiligt (Psalm 83:18; Hesekiel 38:23; Offenbarung 16:14, 16).

    22 Wir vertrauen darauf, daß Gott uns rettet — ob wir nun zu den gesalbten Christen oder zu ihren Gott hingegebenen Gefährten gehören. Wer Gott loyal dient, wird am ‘großen und furchteinflößenden Tag Jehovas’ gerettet werden (Joel 2:30-32). Diejenigen von uns, die als „große Volksmenge“ in Gottes neue Welt hinüberleben und in der Schlußprüfung treu bleiben, werden von ihm ‘mit Länge der Tage gesättigt’ — mit endlosem Leben. Außerdem wird Jehova unzählige Menschen auferwecken (Offenbarung 7:9; 20:7-15). Er wird wirklich große Freude daran finden, uns die durch Jesus Christus bewirkte ‘Rettung sehen zu lassen’ (Psalm 3:8). Richten wir angesichts einer solch großartigen Aussicht weiterhin die Bitte an Gott, uns zu helfen, unsere Tage zu seiner Ehre zu zählen. Beweisen wir weiterhin in Wort und Tat, daß Jehova unsere Zuflucht ist.

    aber auch WT vom 15.04.1990:

    Göttliche Hilfe im Hinblick auf die Befreiung

    17 Die Frage, die sich jeder von uns persönlich stellen muß, lautet: Bin ich auf dieses Eingreifen Gottes vorbereitet? Wenn wir auf uns selbst vertrauen oder auf unsere eigene Vorstellung von Gerechtigkeit, dann sind wir nicht vorbereitet. Werden wir aber wie Noah von „Gottesfurcht“ angetrieben, dann reagieren wir aus Glauben auf die Anweisungen Jehovas, und das wird zu unserer Befreiung führen (Hebräer 11:7).

    18 In Psalm 91:1, 2 werden auf wunderbare Weise diejenigen beschrieben, die den Schutz genießen, den Jehova schon heute gewährt: „Wer im Schirm des Höchsten wohnt, wird unter dem Schatten des Allmächtigen Herberge finden. Ich will zu Jehova sagen: ‚Du bist meine Zuflucht und meine Feste, mein Gott, auf den ich vertrauen will.‘ “ Hier wird eine Gruppe Menschen erwähnt, die von Gott behütet werden wie Jungvögel unter den mächtigen Schwingen ihrer Eltern. Sie setzen ihr ganzes Vertrauen auf Jehova. Sie erkennen an, daß er der Höchste ist, der Allmächtige. Deshalb respektieren sie die theokratische Autorität und unterwerfen sich ihr, ob sie von den Eltern ausgeübt wird oder von dem „treuen und verständigen Sklaven“ (Matthäus 24:45-47). Trifft dies auf uns als einzelne zu? Lernen wir wie Noah, alles zu tun, was Jehova gebietet, und tun wir es, wie er es getan haben möchte? (1. Mose 6:22). Wenn ja, dann reagieren wir auf die Vorbereitung, die Jehova trifft, damit wir Befreiung erlangen und in seine neue Welt eingehen können.

    19 Bei dieser Vorbereitung wird auch unserem sinnbildlichen Herzen Aufmerksamkeit geschenkt. „Jehova ist der Prüfer der Herzen“ (Sprüche 17:3). Er hilft uns verstehen, daß nicht zählt, wie wir nach außen erscheinen, sondern daß es auf den inneren Menschen, das Herz, ankommt. Wir beteiligen uns nicht an Gewalttaten wie die Welt und haben nichts mit ihrem unmoralischen Lebenswandel zu tun, jedoch müssen wir uns auch davor hüten, uns von diesen Dingen verlocken oder unterhalten zu lassen. Wie Lot sollten wir uns schon allein dadurch bedrängt fühlen, daß andere so gesetzlos handeln. Wer das Böse haßt, wird nicht nach Möglichkeiten suchen, sich daran zu beteiligen; wer es nicht haßt, mag sich zwar von der eigentlichen Handlung zurückhalten, aber den Wunsch hegen, sie auszuführen. „O ihr, die ihr Jehova liebt, haßt das Böse“ (Psalm 97:10).

    20 Jehova erzieht uns liebevoll dazu, nicht nur einen unmoralischen Wandel zu meiden, sondern auch eine materialistische Lebensweise. In seinem Wort finden wir den Rat, ‘mit Lebensunterhalt und Bedeckung zufrieden zu sein’ (1. Timotheus 6:8). Noah und seine Söhne mußten ihr Heim aufgeben, als sie in die Arche gingen. Auch Lot und seine Familie mußten ihr Heim und ihren Besitz zurücklassen, um ihr Leben zu retten. An welchen Dingen hängen wir? „Denkt an Lots Frau“ (Lukas 17:32). Jesus ließ die Aufforderung ergehen: „So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und SEINE Gerechtigkeit zu suchen“ (Matthäus 6:33). Tun wir das? Wenn wir uns von Jehovas gerechten Maßstäben leiten lassen und wenn die Verkündigung der guten Botschaft von seinem Königreich in unserem Leben an erster Stelle steht, dann reagieren wir wirklich darauf, daß er ein Volk vorbereitet, das befreit werden und in seine neue Welt eingehen soll.

    21 Zu Menschen von Gottergebenheit, die das Zeichen seiner Gegenwart in Königreichsmacht erkennen, sagt Jesus: „Richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht“ (Lukas 21:28). Hast du gesehen, wie das Zeichen in allen Einzelheiten in Erscheinung getreten ist? Dann vertraue darauf, daß die von Jehova verheißene Befreiung sehr bald Wirklichkeit wird. Du kannst völlig davon überzeugt sein, daß „Jehova . . . Menschen von Gottergebenheit aus der Prüfung zu befreien [weiß]“ (2. Petrus 2:9).

    weitere Gedanken der Vorjahre zu diesem Psalm finden wir hier:

    Kommentar — 26. Mai 2013 @ 22:28

  11. Jule

    Psalm 92 – unser unvergleichlicher Gott!

    den Sabbattag.

    2 Gut ist“s, dem Herrn zu danken, und deinem Namen zu lobsingen , du Höchster ; 3 am Morgen deine Gnade zu verkünden und in den Nächten deine Treue, 4 auf der zehnsaitigen Laute und der Harfe, mit dem Klang der Zither.

    5 Denn du hast mich erfreut, o Herr , durch dein Tun, und ich juble über die Werke deiner Hände: 6 Herr , wie sind deine Werke so groß; deine Gedanken sind sehr tief !

    7 Ein unvernünftiger Mensch erkennt das nicht, und der Törichte begreift es nicht. 8 Wenn die Gottlosen sprossen wie das Gras und alle Übeltäter blühen, so ist“s doch nur, damit sie für immer vertilgt werden.

    9 Du aber, Herr , bist auf ewig erhaben!

    10 Denn siehe, Herr , deine Feinde, siehe, deine Feinde kommen um; alle Übeltäter sollen zerstreut werden!

    11 Aber mein Horn erhöhst du wie das eines Büffels; ich bin übergossen mit frischem Öl . 12 Mein Auge wird mit Freuden herabschauen auf die, die mir auflauern, und mein Ohr wird mit Freuden hören vom Geschick der Bösen, die sich gegen mich erheben.

    13 Der Gerechte wird sprossen wie ein Palmbaum, er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon. 14 Die gepflanzt sind im Haus des Herrn , sie werden gedeihen in den Vorhöfen unsres Gottes; 15 noch im Alter tragen sie Frucht, sind saftvoll und frisch, 16 um zu verkünden , dass der Herr gerecht ist.

    Er ist mein Fels , und kein Unrecht ist an ihm!

    Hier finden wir einige Gedanken aus den Vorjahren dazu:

    Kommentar — 26. Mai 2013 @ 23:06

  12. Jule

    Psalm 93 – auf unseren Gott bauen

    1 Der Herr regiert als König! Er hat sich mit Majestät bekleidet; der Herr hat sich bekleidet, er hat sich umgürtet mit Macht ; auch der Erdkreis steht fest und wird nicht wanken.

    2 Dein Thron steht fest von Anbeginn; von Ewigkeit her bist du!

    3 Die Wasserströme brausen, o Herr , die Wasserströme brausen stark, die Wasserströme schwellen mächtig an; 4 doch mächtiger als das Brausen großer Wasser, mächtiger als die Meereswogen ist der Herr in der Höhe!

    5 Deine Zeugnisse sind sehr zuverlässig; deinem Haus geziemt Heiligkeit , o Herr , für alle Zeiten.

    hier ein Gedanke aus den Vorjahren dazu:

    Kommentar — 26. Mai 2013 @ 23:08

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