Psalm 85 – 87
Psalm 85
Für den Leiter. Von den Söhnen Korahs. Eine Melodie.
85 Du hast Wohlgefallen gefunden, o Jehova, an deinem Land;
Du hast die Gefangenen Jakobs zurückgeführt.
2 Du hast verziehen das Vergehen deines Volkes;
Du hast all ihre Sünde zugedeckt. Sela.
3 Du hast deinen ganzen Zornausbruch beherrscht;
Du hast dich abgekehrt von der Glut deines Zorns.
4 Laß uns zurückkehren, o Gott unserer Rettung,
Und laß ab von deinem Verdruß gegen uns.
5 Wirst du auf unabsehbare Zeit über uns erzürnt sein?
Wirst du deinen Zorn ausdehnen auf Generation um Generation?
6 Wirst du selbst uns nicht wieder beleben,
Damit dein Volk sich in dir freuen kann?
7 Erzeige uns, o Jehova, deine liebende Güte,
Und deine Rettung mögest du uns gewähren.
8 Ich will hören, was der [wahre] Gott, Jehova, reden wird,
Denn Frieden wird er reden zu seinem Volk und zu seinen Loyalgesinnten,
Doch mögen sie nicht zum Selbstvertrauen zurückkehren.
9 Gewiß ist seine Rettung denen nahe, die ihn fürchten,
Daß Herrlichkeit weile in unserem Land.
10 Was liebende Güte und Wahrhaftigkeit betrifft, sie sind einander begegnet;
Gerechtigkeit und Frieden – sie haben sich geküßt.
11 Wahrhaftigkeit, aus der Erde wird sie sprossen,
Und Gerechtigkeit, aus den Himmeln wird sie herniederblicken.
12 Auch wird Jehova seinerseits geben, was gut ist,
Und unser eigenes Land wird seinen Ertrag geben.
13 Gerechtigkeit wird vor ihm hergehen,
Und sie wird seine Tritte zum Weg machen.
Psalm 86
Ein Gebet Davids.
86 Neige, o Jehova, dein Ohr, antworte mir,
Denn ich bin niedergedrückt und arm.
2 O behüte doch meine Seele, denn ich bin loyal.
Rette deinen Knecht – du bist mein Gott -, der auf dich vertraut.
3 Erweise mir Gunst, o Jehova,
Denn zu dir rufe ich unablässig den ganzen Tag.
4 Laß die Seele deines Knechtes sich freuen,
Denn zu dir, o Jehova, erhebe ich meine eigene Seele.
5 Denn du, o Jehova, bist gut und zum Vergeben bereit;
Und überströmend ist die liebende Güte all denen gegenüber, die dich anrufen.
6 Schenk doch Gehör, o Jehova, meinem Gebet;
Und merke doch auf die Stimme meiner flehentlichen Bitten.
7 Am Tag meiner Bedrängnis will ich dich anrufen,
Denn du wirst mir antworten.
8 Da ist keiner gleich dir unter den Göttern, o Jehova,
Noch gibt es irgendwelche Werke gleich den deinen.
9 Alle Nationen, die du gemacht hast, werden selbst kommen,
Und sie werden sich vor dir niederbeugen, o Jehova,
Und werden deinem Namen Ehre geben.
10 Denn du bist groß und tust Wunderdinge;
Du bist Gott, du allein.
11 Unterweise mich, o Jehova, in deinem Weg.
Ich werde wandeln in deiner Wahrheit.
Einige mein Herz, deinen Namen zu fürchten.
12 Ich lobpreise dich, o Jehova, mein Gott, mit meinem ganzen Herzen,
Und ich will deinen Namen verherrlichen auf unabsehbare Zeit,
13 Denn deine liebende Güte ist groß mir gegenüber,
Und du hast meine Seele aus dem Scheol, seinem untersten Ort, befreit.
14 O Gott, die Vermessenen selbst sind gegen mich aufgestanden;
Und die Gemeinde der Tyrannischen, sie hat mir nach der Seele getrachtet,
Und sie haben dich nicht vor sich gestellt.
15 Du aber, o Jehova, bist ein Gott, barmherzig und gnädig,
Langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrhaftigkeit.
16 Wende dich mir zu, und erweise mir Gunst.
Gib doch deine Stärke deinem Knecht,
Und rette doch den Sohn deiner Sklavin.
17 Bewirke mit mir ein Zeichen, das Gutes bedeutet,
Damit die mich Hassenden [es] sehen und beschämt werden.
Denn du selbst, o Jehova, hast mir geholfen und mich getröstet.
Psalm 87
Von den Söhnen Korahs. Eine Melodie, ein Lied.
87 Seine Gründung ist auf den heiligen Bergen.
2 Jehova liebt die Tore Zions mehr
Als alle Hütten Jakobs.
3 Herrliche Dinge werden über dich geredet, o Stadt des [wahren] Gottes. Sela.
4 Ich werde Rahab und Babylon unter denen erwähnen, die mich kennen;
Da sind Philistaa und Tyrus, zusammen mit Kusch:
„Dies ist einer, der dort geboren wurde.“
5 Und von Zion wird gesagt werden:
„Jeder einzelne wurde darin geboren.“
Und der Höchste selbst wird es befestigen.
6 Jehova selbst wird verkünden beim Verzeichnen der Völker:
„Dies ist einer, der dort geboren wurde.“ Sela.
7 Da werden sowohl Sänger als auch Reigentänzer sein:
„All meine Quellen sind in dir.“
Jule
Psalm 85 – 87
Psalm 86 – ein wundervoller Psalm!
Wer ist wie unser Gott?
Es gibt so viele „Götter“, aber nur einer ist so hervorragend, wie Jehova es ist. Die Bibel nennt ihn „den allein wahren“ Gott, er allein ist würdig, angebetet zu werden, denn er „hat alle Dinge erschaffen und seinetwegen sind sie ins Dasein gekommen“ (Offenbarung 4:11).
Aber Jehova ragt nicht nur deshalb heraus, weil er der Schöpfer aller Dinge ist – sondern durch sein Verhalten.
Gibt es irgendeinen Gott, zu dem wir jederzeit kommen könnten, um ihm unser Herz auszuschütten?
Welcher Gott ist immer für seine Anbeter da?
Welcher Gott ist so liebevoll und barmherzig?
Welcher Gott befreit seine Anbeter aus ihrer Drangsal oder gibt ihnen zumindest die Kraft, sie zu ertragen und ihre Freude nicht zu verlieren?
Wenn ich daran denke, dass sich Satan, der Teufel, der Widersacher Jehovas angemaßt hat, seinen Posten einzunehmen, dass er sogar der Ansicht war, er würde ein besserer Gott sein, als Jehova! Dies war nicht nur extrem unverschämt und respektlos, sondern völlig bekloppt.
Wenn man sich unseren wundervollen Gott Jehova ansieht, an dem alles strahlend, licht und rein ist – und dann im Gegensatz seinen Gegenspieler: dunkel, hässlich und überhaupt nicht liebenswert. Wie kommt dieser auf die Idee, sich mit Jehova messen zu wollen? An ihm ist nichts dran, was ihn anbetungswürdig macht.
O.k., er hilft seinen Anbetern, „wenn sie ihm ihre Seele verkaufen“, aber ist es das wirklich wert?
Wer von denen, die ihm nachfolgen, ist denn wirklich glücklich?
Wer von denen hat inneren Frieden?
Und wer von ihnen ist liebenswert?
Sie sind ebenso dunkel, hässlich und stinkig wie ihr Gott. Aber sie sind auch ebenso hochmütig, egoistisch wie ihr Gott und auch sie maßen sich eine Stellung an, die ihnen nicht zusteht.
Wenn wir uns dagegen die Personen ansehen, die Jehova Gott wirklich lieben und ihm wirklich aufrichtig und von Herzen dienen: von solchen Personen fühlen wir uns ebenso angezogen, wie von Jehova Gott!
Auch wenn wahre Diener Gottes in dieser Zeit und in diesem System verfolgt werden, auch wenn sie wegen ihrem moralischen Verhalten übervorteilt werden und auch wenn man ihnen nicht ihr Recht zukommen lässt – so sind die Menschen doch von ihnen und ihrem Verhalten beeindruckt:
„Wenn mein Ehepartner so wäre…., ich könnte mich glücklich schätzen“. Sie sagen zwar, dass wir unsere Kinder einschränken und dass die Ärmsten auf so vieles verzichten müssten – müssen aber anerkennen, das sie davon beeindruckt sind, wie gut diese erzogen sind und dass sie sich oftmals wünschten, dass ihre ebenso lieb, freundlich, höflich und respektvoll wären.
Ja, wir können unseren Gott wirklich von ganzem Herzen preisen, denn kein Gott ist wie ER!
ER ist würdig, angebetet zu werden! SEINE Schönheit überstrahlt alles!
Psalm 86:10-13
Möchte mir hier jemand widersprechen, dass Jehovas Herrlichkeit
alles überstrahlt?
Wir für unseren Fall werden nicht aufhören können, diesen wundervollen Gott zu preisen und anderen Menschen zu helfen, ihn kennen zu lernen.
Wir lassen uns gern von ihm unterweisen und wir verbringen gern unsere ganze Zeit und unser ganzes Leben mit ihm!
Kommentar — 21. Mai 2009 @ 17:13
Thomas
Psalm 85-87
Zitate von J.N.Darby
Im Wachtturm hieß es einmal:
Kommentar — 24. Mai 2010 @ 17:04
Jule
Psalm 85 – 87
Psalm 85 – Wenn Gott neues Leben schenkt
Ein Lied, das Hoffnung macht:
Unser Gott ist an uns interessiert und nur noch eine kleine Weile und es wird all denen gut gehen, die sich bereitwillig von ihm leiten lassen
Kommentar — 9. Mai 2012 @ 16:24
Jule
Psalm 86 – Gib mir ein Zeichen deiner Güte!
Was für ein ermunternder Psalm!
Welcher Gott ist wie Jehova? Wer ist so liebevoll und barmherzig wie er?
Wir dürfen jederzeit mit unseren Sorgen zu ihm kommen. Er hat immer Zeit und hört uns immer zu. Wir dürfen ihn sogar darum bitten, uns zu helfen, so zu leben, wie es ihm gefällt.
Was für ein Gott!
Kommentar — 9. Mai 2012 @ 16:29
Jule
Psalm 87 – Zion, Gottes geliebte Stadt
Wenn wir nun für „die Stadt Jerusalem“ einen anderen Begriff einsetzen – „das Volk Gottes“ – dann sollten wir ehrlich über Vers 6 nachdenken: Jehova wird „bei jedem einen Vermerk machen, der zu Jerusalem gehört“.
Gehören wir in Gottes Augen wirklich zu seinem Volk – oder ist das nur ein Lippenbekenntnis? Was zeigen unsere Taten, Gedanken und Gefühle?
Könnten wir Jehova aufrichtig und guten Gewissens bitten, unser Herz zu prüfen um nachzusehen, ob in uns irgend etwas Schlechtes ist?
Kommentar — 9. Mai 2012 @ 16:35
Jule
Psalm 85 – 87
Psalm 85 – haben wir Frieden mit unserem Gott?
hier finden wir einige Gedanken aus den Vorjahren dazu:
Kommentar — 25. Mai 2013 @ 18:20
Jule
Psalm 86 – Gottes unverdiente Güte – die stärkste Motivation!
In dem älteren WT-Artikel, den Thom da vor einigen Jahren rein kopiert hat, wird gesagt, dass es besonders in den Psalmen um Gottes Güte geht. Auch hier in Psalm 86 wieder.
Dies zeigt aber auch, dass der Begriff der unverdienten Güte bereits auch in den Zeiten vor Jesus dem Volk Gottes bekannt war. Denn sie hatten mit Jehova einen Bund, unter dem sie sein Gesetz halten mussten. Aber dieses konnte niemand völlig einhalten – es sollte ihnen die Notwendigkeit des Messias vor Augen führen.
David selbst sagt hier, dass er immer wieder gefehlt hat und wie sehr es ihn begeistert, dass Jehova ihn dennoch nicht verwirft, sondern ihm Gnade und Güte erweist. Eine Güte, die er nicht verdient hat.
Darum bittet er Jehova, ihm zu helfen, die richtige Einstellung zu entwickeln und zu bewahren – weil er durch diese unverdiente Güte so begeistert und dankbar für das ist, was Jehova mit ihm tut.
Genau dies ist ja der Gedanke der unverdienten Güte – die begeisternde Gute Botschaft der Evangelien und die das Christentum ausmacht!
weitere Gedanken aus den Vorjahren zu diesem Psalm finden wir hier:
Kommentar — 25. Mai 2013 @ 19:18
Jule
Psalm 87 – „Alle meine Quellen sind in dir“
Hierzu fällt mir eine Ansprache von Johannes Hartl ein, die wir in den letzten Tagen gehört haben. Es ging um „Die Kraft heiliger Faszination“, wo Jesus zu der Samariterin am Brunnen spricht. Er geht in einem der beiden Teile (leider weiss ich nicht mehr genau in welchem) darauf ein, dass dieses Wasser, das Jesus der Frau geben will, kein totes, stehendes Wasser ist, sondern etwas lebendiges!
Auch unsere lebendigen Quellen sind in unserem Gott und seinem Sohn Jesus Christus. Wir können sie in unser Leben lassen, wenn wir in SEINEM Wort lesen und uns unter Gebet seinem heiligen Geist öffnen und diesen in uns wirken lassen.
Nutzen wir diese lebendigen Quellen?
einige Gedanken der Vorjahre finden wir hier:
Kommentar — 26. Mai 2013 @ 20:03