Psalm 19 – 21

Psalm 19

Dem Leiter. Eine Melodie von David.

19 Die Himmel verkünden die Herrlichkeit Gottes;
Und die Ausdehnung tut das Werk seiner Hände kund.

2 Ein Tag nach dem anderen Tag läßt Sprache hervorsprudeln,
Und eine Nacht nach der anderen Nacht zeigt Kenntnis an.

3 Da ist keine Sprache, und da sind keine Worte;
Keine Stimme ihrerseits wird gehört.

4 Über die ganze Erde ist ihre Meßschnur ausgegangen
Und bis ans äußerste Ende des ertragfähigen Landes ihre Äußerungen.
Er hat der Sonne in ihnen ein Zelt gesetzt,
5 Und sie ist wie ein Bräutigam, wenn er herauskommt aus seinem Hochzeitsgemach;
Sie frohlockt wie ein Starker, eine Bahn zu durchlaufen.

6 Von einem äußersten Ende der Himmel her ist ihr Ausgang,
Und ihr [beendeter] Umlauf [geht] bis zu ihren [anderen] äußersten Enden;
Und da ist nichts vor ihrer Hitze verborgen.

7 Das Gesetz Jehovas ist vollkommen, bringt die Seele zurück.
Die Mahnung Jehovas ist zuverlässig, macht den Unerfahrenen weise.

8 Die Befehle Jehovas sind recht, erfreuen das Herz;
Das Gebot Jehovas ist rein, erleuchtet die Augen.

9 Die Furcht Jehovas ist lauter, besteht immerdar.
Die richterlichen Entscheidungen Jehovas sind wahr; sie haben sich allesamt als gerecht erwiesen.

10 Sie sind begehrenswerter als Gold, ja als viel geläutertes Gold,
Und süßer als Honig und der fließende Honig der Waben.

11 Auch wird dein eigener Knecht durch sie gewarnt;
Sie zu halten bringt große Belohnung.

12 Verfehlungen – wer kann [sie] bemerken?
Von verborgenen Sünden sprich mich los.

13 Auch von vermessenen Taten halte deinen Knecht zurück;
Laß sie mich nicht beherrschen.
Dann werde ich vollständig sein,
Und ich werde schuldlos geblieben sein von vielen Übertretungen.

14 Laß die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens
Angenehm werden vor dir, o Jehova, mein FELS und mein ERLÖSER

Psalm 20

Dem Leiter. Eine Melodie von David.

20 Jehova antworte dir am Tag der Bedrängnis.
Der Name des Gottes Jakobs beschütze dich.

2 Er sende deine Hilfe aus der heiligen Stätte,
Und von Zion aus stütze er dich.

3 Er gedenke all deiner Opfergaben,
Und dein Brandopfer nehme er als fett an. Sela.

4 Er gebe dir gemäß deinem Herzen,
Und all deine Ratschläge erfülle er.

5 Wir wollen jubeln wegen deiner Rettung,
Und im Namen unseres Gottes werden wir unsere Banner erheben.
Jehova erfülle all deine Bitten.

6 Jetzt weiß ich, daß Jehova seinen Gesalbten bestimmt rettet.
Er antwortet ihm aus seinen heiligen Himmeln
Mit den rettenden Machttaten seiner Rechten.

7 Einige [erwähnen] Wagen und andere Rosse,
Wir aber, wir werden den Namen Jehovas, unseres Gottes, erwähnen.

8 Jene selbst sind zusammengebrochen und gefallen;
Wir aber, wir sind aufgestanden, um wiederhergestellt zu werden.

9 O Jehova, rette doch den König!
Er wird uns antworten an dem Tag, an dem wir rufen.

Psalm 21

Dem Leiter. Eine Melodie von David.

21 O Jehova, in deiner Stärke freut sich der König;
Und wie sehr möchte er frohlocken in deiner Rettung!

2 Das Begehren seines Herzens hast du ihm gegeben,
Und den Wunsch seiner Lippen hast du nicht versagt. Sela.

3 Denn du gingst daran, ihm mit Segnungen des Guten entgegenzukommen
[Und] eine Krone aus geläutertem Gold auf sein Haupt zu setzen.

4 Leben erbat er von dir, du gabst [es] ihm,
Länge der Tage auf unabsehbare Zeit, ja für immer.

5 Seine Herrlichkeit ist groß durch deine Rettung.
Würde und Pracht hast du auf ihn gelegt.

6 Denn du machst ihn hoch gesegnet für immer;
Du läßt ihn fröhlich sein mit Freuden vor deinem Angesicht.

7 Denn der König vertraut auf Jehova,
Ja auf die liebende Güte des Höchsten. Er wird nicht zum Wanken gebracht werden.

8 Deine Hand wird finden all deine Feinde;
Deine eigene Rechte wird finden, die dich hassen.

9 Du wirst sie wie einen Feuerofen machen zu der für deine Aufmerksamkeit bestimmten Zeit.
Jehova wird sie in seinem Zorn verschlingen, und das Feuer wird sie verzehren.

10 Ihren Fruchtertrag wirst du von der Erde selbst vernichten
Und ihre Nachkommen von den Menschensöhnen.

11 Denn sie haben Böses auf dich abgezielt;
Sie haben Ideen ausgedacht, die sie nicht auszuführen vermögen.

12 Denn du wirst sie veranlassen, den Rücken zur Flucht zu wenden,
Durch deine Bogensehnen, die du gegen ihr Angesicht bereitmachst.

13 O sei erhaben in deiner Stärke, o Jehova.
Wir wollen singen und deiner Macht Melodien spielen.

Jule | 04.17.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Psalmen, Text in der Bibel |

12 Comments »

  1. Thomas

    Psalm 19

    Was kann einem ein ruhiges Herz geben?
    In all der hektischen Zeit, einfach zur Ruhe kommen?
    Lies, was Pslam 19 zu sagen hat:

    Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündet seiner Hände Werk.
    Ein Tag berichtet es dem anderen, und eine Nacht meldet der anderen die Kunde davon.
    Keine Rede und keine Worte, doch gehört wird ihre Stimme.
    Ihre Meßschnur geht aus über die ganze Erde, und bis an das Ende des Erdkreises ihre Sprache; er hat der Sonne in ihnen ein Zelt gesetzt.
    Und sie ist wie ein Bräutigam, der hervortritt aus seinem Gemach; sie freut sich wie ein Held, zu durchlaufen die Bahn.
    Vom Ende der Himmel ist ihr Ausgang, und ihr Umlauf bis zu ihren Enden; und nichts ist vor ihrer Glut verborgen.
    Das Gesetz Jehovas ist vollkommen, erquickend die Seele; das Zeugnis Jehovas ist zuverlässig, macht weise den Einfältigen.
    Die Vorschriften Jehovas sind richtig, erfreuend das Herz; das Gebot Jehovas ist lauter, erleuchtend die Augen.
    Die Furcht Jehovas ist rein, bestehend in Ewigkeit. Die Rechte Jehovas sind Wahrheit, sie sind gerecht allesamt;
    Sie, die köstlicher sind als Gold und viel gediegenes Gold, und süßer als Honig und Honigseim.
    Auch wird dein Knecht durch sie belehrt; im Beobachten derselben ist großer Lohn.
    Verirrungen, wer sieht sie ein? Von verborgenen Sünden reinige mich!
    Auch von übermütigen halte deinen Knecht zurück; laß sie mich nicht beherrschen! Dann bin ich tadellos und bin rein von großer Übertretung.
    Laß die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens wohlgefällig vor dir sein, Jehova, mein Fels und mein Erlöser!

    Wenn wir uns mit Gottes zwei Büchern beschäftigen: seinem geschriebenen Buch der Bibel und dem Buch der Schöpfung/Natur, können wir eine gewisse Ruhe und Gelassenheit wiedererlangen.

    Es gab im Jahr 1981 einen Wachtturmartikel zum Thema Streß, der darauf einging. Es hieß dort:

    Befreiung von Streß — jetzt und für immer
    WAS würde man dir antworten, wenn du bel einer Umfrage die Frage stellen würdest: „Wird jeglicher Streß jemals völlig beseitigt werden?“?
    Die meisten wurden auf der Grundlage ihrer eigenen Erfahrung oder der Zukunftsvoraussagen von Experten wahrscheinlich sagen, daß wir immer schädlichen Streß haben werden.
    Einige würden aber zuversichtlich sagen, es werde sich alles zum Guten wenden, der Mensch werde die Probleme lösen und schädlichen Streß beseitigen.
    Diese Ansichten könnten jedoch auf erfolglose Bemühungen, mit Streß fertig zu werden, schließen lassen. Professor Irving Janis sagte dazu: „Ein anderer mangelhafter Lösungsversuch [ist] die ,Abwehrreaktion‘, bei der man sich durch Wunschdenken von emotionalen Spannungen zu befreien versucht“ („New York Times“, 18. Mai 1980).
    Es ist traurig, daß viele, die mit Streß fertig zu werden suchen, Realitäten übersehen, die ihre Bemühungen unterstützen können. Diese Realitäten können dir helfen, Erleichterung von Streß zu erlangen und eine gute Grundlage für die Hoffnung zu legen, daß die Zukunft eine anhaltende Befreiung bringen wird.
    Eine universale Realität
    Dr. Hans Selye, einer der hervorragendsten Streßforscher, schrieb: „Kein empfänglicher Mensch kann in einer wolkenlosen Nacht den Himmel betrachten, ohne sich zu fragen, woher die Sterne kommen, wohin sie gehen und was das Universum in seiner Ordnung erhält. Die gleichen Fragen tauchen auf, wenn wir das innere Universum des menschlichen Körpers betrachten“ („Streß beherrscht unser Leben“).
    Hast du dir schon einmal die Zeit genommen, über die wundervolle Beschaffenheit des menschlichen Körpers nachzusinnen oder den Sternenhimmel zu bestaunen? Das könnte eine wichtige Hilfe für die Bewältigung des gegenwärtigen Stresses sein. Dr. Selye fährt fort: „Die Fähigkeit, die harmonische Vollkommenheit in den Äußerungen der Natur . . . zu betrachten, ist eines der beglückendsten Erlebnisse, deren der Mensch fähig ist. . . . Das Hinblicken auf etwas, das unendlich größer ist als unser bewußtes Selbst, läßt alle unsere täglichen Sorgen im Vergleich dazu zusammenschrumpfen. Es gibt eine Gelassenheit und einen geistigen Frieden, die nur durch die Berührung mit dem Erhabenen erreicht werden können.“
    Der Dichter und König David praktizierte bereits vor Jahrtausenden das, was dieser Streßexperte heute empfiehlt. David äußerte damals die fundamentale Wahrheit: „Die Himmel verkünden die Herrlichkeit Gottes; und die Ausdehnung tut das Werk seiner Hände kund“ (Ps. 19:1).
    David erkannte das an, was seither Millionen denkender Menschen ebenfalls eingesehen haben: Eine grundlegende Realität des Universums besteht darin, daß Gott, der Schöpfer des Universums und des Menschen, existiert. Verglichen mit ihm und seiner Schöpfung, sind wir Menschen unbedeutend. David sagte über Gott: „Wenn ich deine Himmel sehe, die Werke deiner Finger . . .: Was ist der sterbliche Mensch, daß du ihn im Sinn behältst?“ (Ps. 8:3, 4).
    Wenn du also erkennst, daß Streß für dich ein Problem ist — oder sein könnte —, dann solltest du mehr über die Existenz Gottes, über die Größe seiner Werke und Belange und über deine Stellung ihm gegenüber nachdenken. Auf diese Weise wirst du nicht zu einer „Abwehrreaktion“ Zuflucht nehmen, sondern den Tatsachen, der universalen Realität, ins Auge sehen.
    Es hat sich bewährt und wird sich bewähren
    Wenn du Gott anerkennst, hast du es in vielerlei Hinsicht leichter, Streß zu bewältigen.
    Du wirst empfänglicher sein für seinen Rat, den die Bibel enthält. David konnte aufgrund seiner eigenen Erfahrung und der Beobachtungen, die er bei anderen machte, sagen: „Das Gesetz Jehovas ist vollkommen, bringt die Seele zurück. Die Mahnung Jehovas ist zuverlässig, macht den Unerfahrenen weise“ (Ps. 19:7).
    Gott gibt unter anderem den Rat, sich des Ehebruchs, des vorehelichen Geschlechtsverkehrs, der Trunkenheit, des Diebstahls und des Lügens zu enthalten. Häufig haben Personen, die so etwas tun, das Vergnügen im Sinn, oder sie möchten „sich das Leben leichter machen“ oder nicht gegen den Strom schwimmen. Die Beweise zeigen jedoch, daß ihnen als mehr oder weniger unmittelbare Folge ein vermehrter Streß beschieden ist — durch ein geplagtes Gewissen, durch die Verdrossenheit der Mitmenschen oder durch Gesundheitsprobleme, die ihr Lebenswandel mit sich bringt. Wer dagegen Gottes Rat befolgt, vermeidet solchen Streß und fördert sein Glück und seinen Herzensfrieden.
    Weltweit können Millionen von Zeugen Jehovas bestätigen, daß sie diese Erfahrung machen. Natürlich kann heute niemand völlig ohne Streß leben. Aber die Ausübung des wahren Christentums hat ihnen sicher geholfen. Das stimmt mit dem überein, was Jesus sagte: „Kommt zu mir alle, die ihr euch abmüht und die ihr beladen seid, und ich will euch erquicken. . . . ihr werdet Erquickung [nicht Streß] finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft“ (Matth. 11:28-30).
    Es gibt noch einen anderen Grund, warum der gegenwärtige Streß abnehmen wird, wenn du dich Gott näherst. Dein Leben wird mehr auf ein Ziel ausgerichtet sein. Du wirst es dir zur Aufgabe machen, ihm zu gefallen. In dem Buch „Stress Without Distress“ (Streß ohne Distreß) wird folgendes erwähnt:
    Die Geschichte hat wiederholt bewiesen, daß „diejenigen, die an die Unfehlbarkeit ihres Gottes oder ihres Verhaltenskodex glaubten, relativ ausgeglichen und glücklich waren . . . Der Glaube gab den Menschen eine Richtung, eine Grundlage für Verantwortungsgefühl, Selbstdisziplin und Arbeit, was unentbehrlich ist, um ein anormales, chaotisches Verhalten zu vermeiden“ (S. 2, 3).
    Außerdem kannst du, wenn du dich dem Schöpfer und seinen Grundsätzen verpflichtet fühlst, Teil einer Versammlung glücklicher Christen sein. Die Glieder der christlichen Versammlungen der Zeugen Jehovas arbeiten gern mit allen zusammen, die Gott gefallen möchten. Sie sind willens, anderen zu zeigen, daß die Anwendung des biblischen Rates heute nutzbringend ist und schädlichen Streß vermindern hilft.
    Sie bemühen sich aufrichtig, Liebe zu zeigen, so wie Jesus sagte: „Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt“ (Joh. 13:35). Wenn du durch das Studium der Bibel und die Gemeinschaft liebevoller Christen lernst, andere zu lieben und ihnen zu helfen, wird der Streß abnehmen. Andere werden dich als eine liebenswerte Person schätzen. Du wirst weniger Auseinandersetzungen mit deinen Mitmenschen haben, deren Wohlwollen und Achtung du dir erworben haben wirst (Matth. 5:40-48; Luk. 6:38).
    Diese Hilfe ist nicht auf die Gegenwart beschränkt; sie hat auch einen Nutzen für die Zukunft. In dem Buch „Religious Movements in Contemporary America“ (Religiöse Bewegungen im heutigen Amerika) ist zu lesen: „In ihrem Versammlungsleben bilden die Zeugen eine echte Gemeinschaft, die sich durch gegenseitiges Vertrauen und gegenseitige Anerkennung auszeichnet. . . . Die Zeugen Jehovas bieten eine alternative Lebensweise, die ihren Anhängern die Möglichkeit gibt, sich selbst zu finden und Selbstachtung, Anerkennung und eine Hoffnung für die Zukunft zu erlangen.“
    Anhaltende Befreiung von Streß
    Die feste Grundlage für die Zukunftshoffnung ist der Schöpfer selbst. Wie er in seinem zuverlässigen Wort verheißt, wird er in die Angelegenheiten des Menschen so eingreifen, daß eine anhaltende Befreiung von schädlichem Streß folgen wird. Ziehe einige Verheißungen Gottes in Betracht:
    ● Er wird selbstsüchtige, bösartige Personen, deren Handlungsweise heute viel Streß verursacht, für immer beseitigen (Ps. 37:28, 29, 34).
    ● Statt mit Personen verderbter, animalischer Gesinnung wird die Erde mit friedliebenden Menschen bevölkert sein, die durch die überreiche „Erkenntnis Jehovas“ geleitet werden (Jes. 11:6-9; 35:9).
    ● Statt Krankheit und Tod — Ursache für einen Großteil des Stresses — wird es Gesundheit und ein langes Leben geben (Offb. 21:4).
    ● Die Menschen werden ihrer ehrlichen, gesunden Arbeit zufolge eine Fülle an Nahrungsmitteln und Lebensnotwendigem haben (Ps. 72:16).
    ● Kriege werden ein Ende haben, und es wird Frieden und Sicherheit herrschen (Micha 4:3, 4).
    ● Alle Menschen werden an ihrem Nächsten das liebevolle Interesse haben, das das wahre Christentum kennzeichnet (Joh. 13:35).
    Das ist kein Traum. Danach Ausschau zu halten hat nichts mit einer „Abwehrreaktion“ auf Streß zu tun. Es ist das, was der Schöpfer des Universums verheißt. Wenn es dir zusagt, solltest du mehr darüber lernen, indem du mit Zeugen Jehovas die Bibel studierst.
    Ein Leben unter diesen Bedingungen wird jedoch nicht eintönig oder langweilig sein. Dein Herz wird gelegentlich schneller schlagen. Du wirst erregt sein und bereit sein zu reagieren. Aber das werden normale und gesunde Reaktionen auf erregende, glückliche Ereignisse oder Emotionen sein. Welch ein wohltuender Gegensatz das zu dem extremen, anhaltenden, schädlichen Streß sein wird, mit dem wir heute fertig werden müssen!

    LIEBE, HASS UND STRESS
    Dr. Hans Selye sagte einmal in einem Interview: „Die beiden hauptsächlichen Gefühlsregungen, die für das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Streß verantwortlich sind, sind Liebe und Haß. In der Bibel wird dies immer wieder betont. Wenn wir nicht die eigene Selbstsucht irgendwie abschwächen, rufen wir in anderen Furcht und Feindseligkeit hervor — eine nicht sehr günstige Lebenssituation. Je mehr wir andererseits unsere Ichbezogenheit abbauen, je mehr wir andere gewinnen können, uns zu lieben, statt uns zu hassen, desto sicherer sind wir und desto weniger Streß müssen wir ertragen.“

    Eine weitere lesenswerte Abhandlung über Psalm 19 finden wir im Wachtturm vom 15.Juni 1979 wo es heißt:

    Ein eindrucksvolles Zeugnis für Gottes Herrlichkeit und Schöpfermacht
    VIELE Menschen, die sich fragen, ob es einen Gott gibt, verschließen ihre Augen vor den Beweisen für seine Existenz. Bestimmte Vorgänge mögen, nur weil sie täglich eintreten, selbst für Personen, die an Gott glauben, kein Zeugnis für Gottes Herrlichkeit und Schöpfermacht sein. Der inspirierte Psalmist vertrat jedoch einen völlig gegenteiligen Standpunkt. Er sah gerade in den sich wiederholenden ganz üblichen Dingen eine Häufung von Beweisen, die die Herrlichkeit des Höchsten bezeugen.
    DAS ZEUGNIS DES SICHTBAREN HIMMELS
    Der Psalmist schrieb: „Die Himmel verkünden die Herrlichkeit Gottes; und die Ausdehnung tut das Werk seiner Hände kund. Ein Tag nach dem andern Tag läßt Sprache hervorsprudeln, und eine Nacht nach der anderen Nacht zeigt Kenntnis an. Da ist keine Sprache, und da sind keine Worte; keine Stimme ihrerseits wird gehört. Über die ganze Erde ist ihre Meßschnur ausgegangen und bis ans äußerste Ende des ertragfähigen Landes ihre Äußerungen. Er hat der Sonne in ihnen ein Zelt gesetzt, und sie ist wie ein Bräutigam, wenn er herauskommt aus seinem Hochzeitsgemach; sie frohlockt wie ein Starker, eine Bahn zu durchlaufen. Von einem äußersten Ende der Himmel her ist ihr Ausgang, und ihr beendeter Umlauf geht bis zu ihren anderen äußersten Enden; und da ist nichts vor ihrer Hitze verborgen“ (Ps. 19:1-6).
    Mit diesen poetischen Worten zeigte der Psalmist David, daß der sichtbare Himmel — Sonne, Mond und Sterne — Gottes Herrlichkeit verkündet. Die große Zahl von Himmelskörpern, ihre geordneten, zuverlässigen Bahnen und der nützliche Zweck, dem sie dienen, bezeugen einen Gott der Weisheit, Macht und Güte. Ein Gott, der im sichtbaren Universum eine solch vorzügliche Ordnung eingeführt hat, muß unendlich weise und mächtig sein. Wenn wir zum Beispiel berücksichtigen, wie sehr das Leben auf der Erde von der Sonne abhängig ist, kommen wir unwillkürlich zu dem Schluß, daß der Schöpfer der Sonne sehr an den Lebewesen interessiert ist. Dadurch, daß der sichtbare Himmel bestimmte bewundernswerte Eigenschaften Jehovas offenbart, verkündet er tatsächlich Gottes Herrlichkeit.
    Das Zeugnis für Gottes Herrlichkeit und Schöpfermacht beschränkt sich aber nicht auf das, was im Laufe e i n e s Tages oder e i n e r Nacht zu sehen ist. Ein Tag nach dem anderen und eine Nacht nach der anderen liefert dasselbe Zeugnis. Schon ein einziger 24-Stunden-Tag, an dem sich Sonne, Mond und Sterne zeigen, wäre ein eindrucksvolles Zeugnis für den Schöpfer. Aber dieses Zeugnis kann jeden Tag am Himmel über uns wahrgenommen werden. Es ist so, als ob dieses Zeugnis Tag und Nacht ständig hervorsprudeln würde. Auf diese Weise vermitteln die sichtbaren Himmelskörper Kenntnisse von der Herrlichkeit und Schöpfermacht Jehovas.
    Dieses Zeugnis wird natürlich in aller Stille gegeben. Aber kein Teil der Erde ist davon ausgeschlossen. Das Zeugnis füllt die Erde, als ob Meßschnüre in jedem Teil unseres Planeten ausgeworfen worden wären.
    Der Psalmist sagt, daß die Sonne ein Zelt im sichtbaren Himmel habe. Deshalb wird in Hiob 22:14 der Himmel als ein ‘Gewölbe’ über der Erde bezeichnet. Und in Jesaja 40:22 ist von Gott als dem Einen die Rede, „der die Himmel ausspannt so wie einen feinen Flor, der sie ausbreitet wie ein Zelt, um darin zu wohnen“. In diesem symbolischen „Zelt“ bewegt sich die Sonne täglich wie ein Wanderer. Wegen ihrer Herrlichkeit wird sie passenderweise mit einem Bräutigam verglichen, der für den Anlaß besonders gekleidet ist und aus seinem Hochzeitsgemach heraustritt. Wie ein starker Läufer in einem Rennen vollendet sie ihren „Umlauf“ am Himmel. Da die Sonne ihr Licht auf jeden Teil der Erde wirft, von ihrem Aufgang bis zu ihrem Untergang, zieht alles auf der Erde Nutzen aus ihrer Wärme oder Hitze. Es gibt in dieser Hinsicht keine Ausnahme.
    GOTTES GESETZ LEGT ZEUGNIS AB
    Das Zeugnis über Jehovas Herrlichkeit und Schöpfermacht ist nicht nur auf das begrenzt, was am sichtbaren Himmel zu beobachten ist. Gemäß 1. Mose 1:14 sollen die himmlischen Lichter „als Zeichen und zur Bestimmung von Zeitabschnitten dienen und für Tage und Jahre“. Mit ihrer Hilfe können also Tage und Jahre gezählt werden, sie zeigen den Menschen auf hoher See den Weg, und mit ihrer Hilfe kann die richtige Zeit für bestimmte landwirtschaftliche Arbeiten festgelegt werden. Aber Gott hat die himmlischen Lichter für den Menschen nicht als Hilfe für wichtige moralische Entscheidungen vorgesehen. Dazu hat der Höchste seine Gebote erlassen, und auch diese bezeugen seine Herrlichkeit.
    Der Psalmist David sagt weiter: „Das Gesetz Jehovas ist vollkommen, bringt die Seele zurück. Die Mahnung Jehovas ist zuverlässig, macht den Unerfahrenen weise. Die Befehle Jehovas sind recht, erfreuen das Herz; das Gebot Jehovas ist rein, erleuchtet die Augen. Die Furcht Jehovas ist lauter, besteht immerdar. Die richterlichen Entscheidungen Jehovas sind wahr; sie haben sich allesamt als gerecht erwiesen. Sie sind begehrenswerter als Gold, ja als viel geläutertes Gold, und süßer als Honig und der fließende Honig der Waben. Auch wird dein eigener Knecht durch sie gewarnt; sie zu halten bringt große Belohnung“ (Ps. 19:7-11).
    David nahm hier Bezug auf Gottes Gesetz, das durch Moses erlassen worden war. Es war vollkommen, fehlerlos und entsprach völlig dem Zweck, zu dem es gegeben worden war. Dieses Gesetz konnte die Seele oder den Betreffenden in dem Sinne zurückbringen, daß sein Wesen durch den Gehorsam gegenüber dem Gesetz belebt und seine Wohlfahrt gefördert wurde.
    Alle Mahnungen des Gesetzes Gottes waren zuverlässig. Man konnte ihnen wie einem sicheren Führer für das Leben folgen. Wer Gottes Mahnungen beachtete, mochte zwar unerfahren und unsicher sein, doch würde er weise handeln und einen Lauf, der ins Verderben führt, meiden.
    Die im mosaischen Gesetz enthaltenen Befehle oder speziellen Regeln waren recht, das heißt in vollem Einklang mit den Grundsätzen der Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit. Wer aufgrund der Überzeugung handelt, daß Gottes Befehle recht sind, erlangt eine innere Freude, eine Herzensfreude.
    Da das Gebot Jehovas rein und lauter ist und kein unerwünschtes Merkmal aufweist, läßt es die Augen strahlen und verleiht ihnen einen klaren Blick. Es bewahrt jemand davor, sich eines sittlichen Vergehens schuldig zu machen, und hilft ihm, recht zu handeln.
    Ehrfurcht und tiefer Respekt vor dem Schöpfer zeigt sich darin, daß man seinen Geboten gehorcht. Diese Furcht ist rein. Sie entwürdigt einen Menschen nicht wie etwa die Furcht vor falschen Gottheiten, die von ihren Anbetern als zornige und fordernde Götter betrachtet wurden und die mit Menschenopfern beschwichtigt werden konnten. Das mosaische Gesetz lehrte Ehrfurcht vor Gott. Jehovas ergebene Diener werden diese Furcht weiterhin zum Ausdruck bringen. Sie wird daher immerdar bestehen.
    Gottes Gesetz enthielt zum Teil richterliche Entscheidungen. Diese richterlichen Entscheidungen waren wahr, zuverlässig und unabänderlich und beruhten auf Gottes rechtlichem Vorgehen. Sie waren in jeder Hinsicht gerecht. Da sie von Gott stammen und äußerst nützlich sind, ist es sehr wünschenswert, sie im Sinn und Herz zu haben. Sie sind kostbarer als materieller Reichtum wie zum Beispiel Gold. Für jemand, der sich von ihnen leiten läßt, sind sie viel süßer als Honig. Diese richterlichen Entscheidungen warnen einen Menschen davor, falsch zu handeln, und stärken seine Entschlossenheit, der Versuchung zu widerstehen. Sie zu befolgen lohnt sich, denn ein solcher Gehorsam wirkt sich äußerst günstig aus. Man meidet eine Lebensweise, die emotionell, physisch und in geistiger Hinsicht zum Schaden gereichen würde.
    Ja, ein Gesetz, das so hilfreich und nützlich ist wie dasjenige, das den Israeliten gegeben wurde, legt ein beredtes Zeugnis über einen weisen, gerechten und liebevollen Gott ab.
    HILFE FÜR DIENER GOTTES
    Ein weiteres Zeugnis für den Schöpfer ist darin zu sehen, daß er seinen unvollkommenen Dienern hilft. Wie der 19. Psalm zeigt, hatte David sehr große Wertschätzung für Gottes Gesetz. Er erkannte aber auch, daß ein unvollkommener Mensch die Hilfe seines Schöpfers benötigt, damit er sich richtig verhalten kann. Das geht aus den abschließenden Worten des 19. Psalms hervor. Wir lesen: „Verfehlungen — wer kann sie bemerken? Von verborgenen Sünden sprich mich los. Auch von vermessenen Taten halte deinen Knecht zurück; laß sie mich nicht beherrschen. Dann werde ich vollständig sein, und ich werde schuldlos geblieben sein von vielen Übertretungen. Laß die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens angenehm werden vor dir, o Jehova, mein FELS und mein Erlöser“ (Ps. 19:12-14).
    David erkannte, daß er als unvollkommener Mensch Sünden begehen mochte, deren er sich nicht einmal bewußt war. Er bat daher um die Vergebung von Übertretungen, die vor ihm verborgen gewesen sein mögen. Außerdem wünschte er sich Gottes Hilfe, wenn ihn sein unvollkommenes Fleisch dazu verleiten mochte, verkehrt zu handeln. Er wünschte sich, daß ihn Jehova von eigenmächtigen, vermessenen Taten zurückhielt. Er wollte nicht, daß sich sein Handeln durch Vermessenheit auszeichnete. Hätte er seinem sündigen Fleisch nachgegeben, so wäre er unter den Einfluß oder die Herrschaft der Sünde geraten. Er wollte aber dem Höchsten völlig ergeben sein. Sein Wunsch war es, soweit wie möglich ‘von vielen Übertretungen schuldlos zu sein’. Daher betete er darum, daß sein Hilferuf, der dem durch das Herz angeregten „Sinnen“ entsprang, vor seinem Gott wohlgefällig sei. In Zeiten der Gefahr und Trübsal stützte sich David auf Jehova wie auf einen massiven Felsen. Er betrachtete Jehova auch als seinen Erlöser, als denjenigen, der ihn vor dem Zugriff böser Menschen verschonen und davor bewahren konnte zu sündigen.
    So führt uns der 19. Psalm nachdrücklich vor Augen, daß sowohl das vereinte Zeugnis der Schöpfung als auch das in der Bibel enthaltene schriftliche Gesetz sowie die Hilfe, die Gott Rechtschaffenen gewährt, die Existenz des Höchsten beweisen. Dieses Zeugnis sollte uns dazu veranlassen, Gottes Wohlgefallen erlangen zu wollen. Ja, möge das ‘Sinnen unseres Herzens’ Jehova Gott wohlgefällig sein, während wir ständig zu ihm aufblicken, damit er unsere Schritte recht lenke.

    Kommentar — 17. April 2009 @ 08:59

  2. Thomas

    Psalm 20

    Jehova erhöre dich am Tage der Drangsal, der Name des Gottes Jakobs setze dich in Sicherheit;
    Er sende deine Hülfe aus dem Heiligtum, und von Zion aus unterstütze er dich;
    Er gedenke aller deiner Speisopfer, und dein Brandopfer wolle er annehmen! (Sela.)
    Er gebe dir nach deinem Herzen, und alle deine Ratschläge erfülle er!
    Jubeln wollen wir über deine Rettung, und im Namen unseres Gottes das Panier erheben. Jehova erfülle alle deine Bitten!
    Jetzt weiß ich, daß Jehova seinen Gesalbten rettet; aus seinen heiligen Himmeln wird er ihn erhören durch die Machttaten des Heils seiner Rechten.
    Diese gedenken der Wagen und jene der Rosse, wir aber gedenken des Namens Jehovas, unseres Gottes.
    Jene krümmen sich und fallen, wir aber stehen und halten uns aufrecht.
    Jehova, rette! Der König erhöre uns am Tage unseres Rufens!

    Worin setzten wir unser Vertrauen? Damals war es zum Beispiel üblich, ein großes Reiterher aufzubauen. Doch im mosaischern Gesetz war es dem herschern der Israeliten verboten, sich die Pferde zu mehren, um ein starkes Verteidigungspotenzial zu haben. Heißt das nicht, dass man sich damit zu einem leichten Ziel machten würde? Lies, wie David darüber dachte:

    Einige [erwähnen] Wagen und andere Rosse,
    Wir aber, wir werden den Namen Jehovas, unseres Gottes, erwähnen!

    Wer sein Vertrauen in Jehova setzt und dementsprechend lebt und handelt DER wird niemals enttäuscht werden!

    Jene selbst sind zusammengebrochen und gefallen;
    Wir aber, wir sind aufgestanden, um wiederhergestellt zu werden.
    O Jehova, rette doch den König!
    Er wird uns antworten an dem Tag, an dem wir rufen.

    Kommentar — 17. April 2009 @ 09:00

  3. Thomas

    Psalm 21

    Der König David war in vielem ein nachahmenswertes Vorbild.
    Sein Vertrauen und Glauben in den Höchsten, dass dieser für Gerechtigkeit eintreten wird, ist herzerwärmend. Am eindruckvollsten hat natürlich Jesus Christus diese Worte erfüllt, indem er nicht nur in allem auf Gott vertraut hat sondern auch sündenlos sein Leben für wahrheitsliebende Menschen hingegeben hat.
    Ahmen wir also David nach, und folgen durch unser Handeln dem größeren König, Jesus Christus. Richten wir uns und unsere Gedanken so aus, dass wir ein Freund Jehovas und ein Freund von Jesus sein können.

    In deiner Kraft, Jehova, freut sich der König, und wie sehr frohlockt er über deine Rettung!
    Den Wunsch seines Herzens hast du ihm gegeben, und das Verlangen seiner Lippen nicht verweigert. (Sela.)
    Denn mit Segnungen des Guten kamst du ihm zuvor; auf sein Haupt setztest du eine Krone von gediegenem Golde.
    Leben erbat er von dir, du hast es ihm gegeben: Länge der Tage immer und ewiglich.
    Groß ist seine Herrlichkeit durch deine Rettung; Majestät und Pracht legtest du auf ihn.
    Denn zu Segnungen setztest du ihn ewiglich; du erfreutest ihn mit Freude durch dein Angesicht.
    Denn auf Jehova vertraut der König, und durch des Höchsten Güte wird er nicht wanken.
    Deine Hand wird finden alle deine Feinde, finden wird deine Rechte deine Hasser.
    Wie einen Feuerofen wirst du sie machen zur Zeit deiner Gegenwart; Jehova wird sie verschlingen in seinem Zorn, und Feuer wird sie verzehren.
    Ihre Frucht wirst du von der Erde vertilgen, und ihren Samen aus den Menschenkindern.
    Denn sie haben Böses wider dich geplant, einen Anschlag ersonnen: sie werden nichts vermögen.
    Denn du wirst sie umkehren machen, wirst deine Sehne gegen ihr Angesicht richten.
    Erhebe dich, Jehova, in deiner Kraft! Wir wollen singen und Psalmen singen deiner Macht.

    Kommentar — 17. April 2009 @ 09:02

  4. Jule

    Psalm 19 – 21

    Psalm 19:8

    Die Befehle Jehovas sind recht, erfreuen das Herz;
    Das Gebot Jehovas ist rein, erleuchtet die Augen.

    meinen Dienst und meine Anbetung und alles, was damit zu tun hat, niemals als Last ansehen.

    Psalm 19:13

    Auch von vermessenen Taten halte deinen Knecht zurück;
    Laß sie mich nicht beherrschen.
    Dann werde ich vollständig sein,
    Und ich werde schuldlos geblieben sein von vielen Übertretungen.

    Wenn wir gesündigt haben, kann es durchaus sein, dass wir noch jahrelang danach Schuldgefühle haben, obwohl wir schon lange mit den Ältesten die Dinge zwischen uns und Jehova richtig gestellt haben. Dann kann es sein, dass wir von unguten Gedanken, Schuldgefühlen und dem Gefühl der Wertlosigkeit niedergedrückt werden.

    Lassen wir uns von solchen Gefühlen nicht beherrschen – denn wenn wir die Dinge ins Reine gebracht haben, sind wir für Jehova annehmbar, solange wir uns aufrichtig bemühen, gemäss seinem Willen zu leben.

    Denn wenn diese Gefühle uns auch weiterhin beherrschen und wir das zulassen, dann spielen wir uns selbst dem Widersacher in die Hand:

    Psalm 20:8

    Jene selbst sind zusammengebrochen und gefallen;
    Wir aber, wir sind aufgestanden, um wiederhergestellt zu werden.

    Kommentar — 22. April 2009 @ 08:47

  5. Thomas

    Psalm 19-21
    Zitate von J.N.Darby


    Wir kommen nunmehr zu den Zeugnissen, die in der Welt, oder dem Volke Israel gegenüber abgelegt werden. Psalm 19 enthält zwei dieser Zeugnisse: erstens die Schöpfung, und zwar besonders die Schöpfung in den Himmeln, die sich über dem Menschen befindet und nicht durch ihn verdorben ist; dies ist ein Zeugnis für Gott als Gott. Zweitens das Gesetz (V. 7), es ist das Gesetz Jehovas. Hier erscheint dem gläubigen und demütigen Juden die Sünde unter einem doppelten Gesichtspunkt. Einerseits kann er seine Sünde nicht namhaft machen: so vieles ist ihm verborgen; hiervon begehrt er gereinigt zu werden. Andererseits sieht er übermütige Vergehungen; vor diesen wünscht er bewahrt zu bleiben. Auf diese Weise würde er vor jeglichem Abweichen von Jehova bewahrt werden.

    In Psalm 20 sehen wir inmitten der Leiden und des Bösen, das hereingebrochen ist, in Verbindung mit den zwei erwähnten Zeugnissen den treuen Zeugen, den lebendigen Zeugen Selbst. Wir sehen Ihn am Tage Seiner Drangsal; denn Er ist hernieder gekommen in die Mitte eines gottlosen Volkes. …

    In diesen Gläubigen ist auch das Gewissen tätig. Wahrheit ist in ihrem Innern angesichts des Gesetzes, und zwar wird das Gesetz geistlich von ihnen verstanden, sie nehmen von Herzen teil an dem von den Menschen verachteten und verworfenen Messias. Alles das vollzieht sich in Israel; die Hilfe wird von dem Gott Israels erwartet, und zwar von Ihm als Dem, der in der Mitte Israels wohnt und da Sein Heiligtum hat. … hier vereinigen sich die Gläubigen von Herzen mit Ihm in Seinen Leiden und Seinem Kampf in dieser Stellung, obwohl sie vielleicht nur die Außenseite davon sehen; doch sind sie Seiner Annahme vor Jehova gewiss. Sie wünschen, dass Seine Opfer angenommen werden, dass der Wunsch Seines Herzens und Seine Ratschläge erfüllt und alle Seine Bitten gewährt werden mögen. Sie finden Ihre Freude in der völligen Rettung dieses Gesegneten, aber Abhängigen; und der 6. Vers drückt die völlige Gewissheit des Glaubens in dieser Hinsicht aus. Jehova wird Ihn aus den Himmeln erhören, die Mächtigen sind gefallen, die Armen der Herde aber werden aufgerichtet und aufrechterhalten vor Ihm.

    In Vers 9 nimmt der Messias eine andere Stellung ein: Während der abhängige Gesalbte am Tage Seiner Drangsal von Jehova gerettet worden war, rufen jetzt die Gläubigen Ihn an und erwarten von Ihm Erhörung am Tage ihres Rufens. Es ist immer noch Jehova, auf den sie als Retter blicken, aber sie rufen den Messias, den König, an – sie wissen jetzt, dass der Gesalbte erhöht ist….Ich sehe keinen Grund, in Vers 9 den Text der Septuaginta entsprechend zu ändern, denen auch andere, unter ihnen die Vulgata, gefolgt sind. Die alten Übersetzer, die syrische Übersetzung und alle jüdischen Auslegungen lesen wie wir. Die andere Lesart ist: „Jehova rette den König! erhöre uns“ usw..

    Psalm 21 gibt die Antwort auf das Flehen im 20. Psalm in der Erhöhung Christi; und diese wirft wieder ihr Licht zurück auf den wahren Charakter jenes Psalmes. Der König freut sich in der Kraft Jehovas und frohlockt über seine Rettung durch dieselbe. Dann sehen wir, worin diese Rettung besteht. Die geduldige Erwartung des Überrestes war, dass Jehova dem leidenden Messias den Wunsch Seines Herzens geben und alle Seine Bitten erfüllen würde. Jetzt, nach der Erhöhung Christi, können sie sagen, und der Geist sagt es für sie: „Du, Jehova, hast Ihm den Wunsch Seines Herzens gegeben und das Verlangen Seiner Lippen nicht verweigert.“ Noch mehr, die Gunst und Liebe Jehovas kommen Ihm mit Segnungen des Guten zuvor, und Jehova setzt eine Krone von gediegenem Golde auf Sein Haupt. Doch der Psalm zeigt uns noch genauer, was sich wirklich zugetragen hat und was zur Ausführung gekommen ist. Der Messias hatte um Leben gebeten, und Jehova hatte es Ihm gegeben, ja, „Länge der Tage immer und ewiglich“, das ewige Leben des auferstandenen und verherrlichten Menschen. Das war die Antwort Jehovas auf das Flehen des leidenden Messias, als der Tod vor Ihm stand, und dies wird in dem nun Folgenden klar gezeigt. Groß ist Seine Herrlichkeit durch diese Rettung mittels der Gunst Jehovas. Er ist durch die Herrlichkeit des Vaters aus den Toten auferweckt worden. Jehova hat Ihn mit Majestät und Pracht bekleidet. Er hat Ihn gesegnet auf immer und ewig und Ihn mit Freude erfüllt durch Sein Angesicht. Das war die Rettung des leidenden Messias, die Antwort Gottes auf Sein Schreien, Seine Verherrlichung als leidender Mensch. Er wird hier nicht als Der betrachtet, der den Zorn Gottes trug; im Gegenteil, wenn Er niedergebeugt ist, so erwartet Er Hilfe von Jehova, und das Ergebnis davon ist, wie wir gesehen haben, das Gericht Seiner Feinde. Die Feindschaft und die listigen Anschläge des Menschen treten ans Licht; dann folgt das Gericht: die Rechte des Königs findet alle Seine Hasser; Jehova wird sie verschlingen. Ich wiederhole, es sind nicht die Sühnungsleiden Christi, die uns hier vorgestellt werden, sondern die boshaften Anschläge der Menschen. Daher führen die Leiden des Messias nicht den Frieden herbei, sondern das Gericht.

    Kommentar — 17. April 2010 @ 15:24

  6. Jule

    Psalm 19 – 21

    Psalm 19:1-6

    Die Himmel verkünden die Herrlichkeit Gottes;
    Und die Ausdehnung tut das Werk seiner Hände kund.

    2 Ein Tag nach dem anderen Tag läßt Sprache hervorsprudeln,
    Und eine Nacht nach der anderen Nacht zeigt Kenntnis an.

    3 Da ist keine Sprache, und da sind keine Worte;
    Keine Stimme ihrerseits wird gehört.

    4 Über die ganze Erde ist ihre Meßschnur ausgegangen
    Und bis ans äußerste Ende des ertragfähigen Landes ihre Äußerungen.
    Er hat der Sonne in ihnen ein Zelt gesetzt,
    5 Und sie ist wie ein Bräutigam, wenn er herauskommt aus seinem Hochzeitsgemach;
    Sie frohlockt wie ein Starker, eine Bahn zu durchlaufen.

    6 Von einem äußersten Ende der Himmel her ist ihr Ausgang,
    Und ihr [beendeter] Umlauf [geht] bis zu ihren [anderen] äußersten Enden;
    Und da ist nichts vor ihrer Hitze verborgen.

    Auch hierzu ein guter Gedanke aus den „Höhepunkten der Bibellesung“:

    Die Natur kann weder sprechen noch überlegen und doch verherrlicht sie Jehova — wie viel mehr sollten wir ihn verherrlichen, da wir denken, reden und ihn anbeten können (Offenbarung 4:11).

    Wie wahr dies ist, habe ich in den vergangenen Jahren selbst erlebt und vor einigen Tagen habe ich bei einer anderen „Schwanenbeobachterin“ auf der Seite einen netten Eintrag zu dem Thema gelesen, wenn sie dort auszugsweise schreibt:

    Es ist so wunderbar, dieses Leben zu beobachten und dadurch nochmal zur Erkenntnis zu kommen, was für eine große Kraft Liebe ist, Liebe im umfassendsten Sinne dieses Wortes: göttliche Energie, die alles zum Leben erweckt.

    Ich bin keine Gläubige, gehe sehr selten in die orthodoxe Kirche, in der ich einmal getauft worden war, lese nicht die Bibel, und dennoch glaube ich an diese göttliche Energie.

    Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass Jehova 2 Bücher für uns Menschen schreiben ließ: die Bibel und das Buch der Natur.

    Uns sind in den letzten Wochen sehr viele naturbegeisterte Menschen unten an unserem See begegnet, die stundenlang die Tiere und ihr Verhalten beobachten und fotografieren und voller Begeisterung dabei sind. Die Fotos sind immer wieder begeisternd – auch für diejenigen, die garnicht dabei waren. Auch wir selbst haben immer wieder das Gefühl, gerade in der herrlichen Schöpfung unserem Schöpfer ganz nah zu sein.

    Dabei kam dann in mir die Frage auf: wenn jeder, der die Schöpfung beobachtet und auf sich wirken lässt, Gott in gewisser Weise näher kommt, selbst wenn er nicht gläubig ist – würde dies dann im Umkehrschluß heißen, dass jeder wahre Anbeter Gottes sich für die Natur begeistern müsse?

    Was könnte man dann daraus schließen, wie wir unsere knapp bemessene Freizeit verbringen? Was könnten andere daraus über uns schließen, wenn wir überwiegend an Partys und Action interessiert sind?

    Kommentar — 13. Mai 2011 @ 17:47

  7. Jule

    Psalm 19 – 21

    Psalm 19 – Gottes gute Ordnungen in der Schöpfung und in seinem Gesetz

    1 Ein Lied Davids.

    2 Der Himmel verkündet Gottes Größe und Hoheit, das Firmament bezeugt seine großen Schöpfungstaten.

    3 Ein Tag erzählt es dem nächsten, und eine Nacht sagt es der anderen.

    4 Ohne Worte reden sie, keinen Laut kann man hören.

    5 Doch auf der ganzen Erde hört man diese Botschaft, sie erreicht noch die fernsten Länder. Der Sonne hat Gott am Himmel ein Zelt aufgeschlagen.

    6 Am Morgen geht sie auf und strahlt wie ein Bräutigam bei der Hochzeit. Siegesgewiss wie ein Held beginnt sie ihren Lauf;

    7 wo sie aufgeht und wo sie untergeht, berührt sie den Horizont. Nichts bleibt vor ihrer Hitze verborgen.

    8 Das Gesetz des Herrn ist vollkommen, es macht glücklich und froh. Auf seine Gebote kann man sich verlassen. Sie machen auch den klug, der bisher gedankenlos in den Tag hineinlebte.

    9 Die Ordnungen des Herrn sind zuverlässig, sie erfreuen das Herz. Die Befehle des Herrn sind klar; Einsicht gewinnt, wer auf sie achtet.

    10 Die Ehrfurcht vor dem Herrn ist gut, nie wird sie aufhören. Die Gebote, die der Herr gegeben hat, sind richtig, vollkommen und gerecht.

    11 Sie lassen sich nicht mit Gold aufwiegen, sie sind süßer als der beste Honig.

    12 Herr, ich gehöre zu dir. Wie gut, dass mich dein Gesetz vor falschen Wegen warnt! Wer sich an deine Gebote hält, wird reich belohnt.

    13 Wer aber kann erkennen, ob er nicht doch vom rechten Weg abkommt? Vergib mir die Sünden, die ich selbst nicht bemerkt habe!

    14 Bewahre mich vor gewissenlosen Menschen und lass nicht zu, dass sie Macht über mich gewinnen; dann werde ich dir nie mehr die Treue brechen und frei sein von schwerer Schuld.

    15 Herr, lass dir meine Worte und meine Gedanken gefallen! Bei dir bin ich geborgen, du bist mein Retter!

    Ja, die beiden Bücher, in denen sich unser Gott uns mitteilt: die Bibel und die Natur.

    Wer sich durch die Bibel nicht angesprochen fühlt, weil er sie nicht kennt, nicht versteht oder gar ablehnt, weil er „mit der Bodenpersonal Gottes“ nicht zufrieden ist – zu dem spricht die Natur.

    Ein Gedanke, der mich im letzten Jahr immer wieder begleitet hat: müßte nicht jeder, der offenen Auges durch die Natur geht, auch an Gott glauben?

    Kann man wirklich jeden Tag stundenlang durch die Natur streifen, aufmerksam Tier- und Pflanzenwelt beobachten, stundenlang wundervolle Fotos davon machen – und nicht an Gott dabei denken? Müßte nicht jeder, der sich durch diese Dinge begeistern lässt, automatisch bei Gott ankommen?

    Kann man wirklich voller Begeisterung für die Natur sein und trotzdem nicht an Gott glauben?

    Kann ein Mensch, der offenen Auges durch die Natur geht, wirklich an eine zufällige Entstehungsgeschichte glauben, davon überzeugt sein, dass dies alles durch Zufall entstanden ist?

    Geht das wirklich?

    Kommt nicht eher jeder, der sich an der Schönheit der Natur erfreut, automatisch bei Gott an?

    Kommentar — 17. April 2012 @ 19:42

  8. Jule

    Psalm 20 – Gebet für den König

    1 Ein Lied Davids.

    2 Der Herr antworte dir, wenn du in großer Not bist, der Gott Jakobs schütze dich!

    3 Aus seinem Heiligtum auf dem Berg Zion komme er dir zu Hilfe!

    4 Er beachte die Gaben, die du ihm bringst, deine Brandopfer nehme er gnädig an!

    5 Er gebe dir, was du von Herzen wünschst, was du dir vorgenommen hast, lasse er gelingen!

    6 Wenn er dich aus der Not befreit hat, werden wir vor Freude jubeln, Fahnen hissen und Gott preisen. Der Herr erfülle alle deine Bitten!

    7 Jetzt weiß ich, dass der Herr seinem König hilft, ihm antwortet aus seinem Heiligtum im Himmel. Machtvoll greift er ein und rettet ihn.

    8 Manche Völker schwören auf gepanzerte Kriegswagen und auf die Kampfkraft ihrer Reiterheere. Wir aber vertrauen auf die Kraft des Herrn, unseres Gottes.

    9 Sie wanken und stürzen, wir aber stehen fest und halten stand.

    10 Herr, hilf dem König! Antworte uns, wenn wir zu dir rufen!

    Hierbei müssen wir immer im Sinn behalten, welche Gebete Jehova erhört.

    Sonst könnte ich beim Lesen von Vers 5 als verheiratete Schwester auf die Idee kommen, Jehova habe meine Gebete erhört, wenn der andere Mann auf mein Liebeswerben eingeht. Denn:

    alles was ich begehrte, war seine Liebe. Denn mein Mann ist doof, der versteht mich nicht und der andere ist ganz toll. Seit ich den das erste Mal gesehen habe,“ wollte ich ihn haben“. Nun, da er andere seine Bedenken über Bord geworfen hat und mit mir eine Liebesbeziehung eingegangen ist (obwohl ich bereits verheiratet bin) und sie noch lebt – nun habe ich, was mein Herz begehrt. Ach, was ist Jehova nur für ein toller Gott, dass er die Dinge so wunderbar gelenkt hat. Nun weiss ich auch, dass meine Beziehung den Segen Jehovas hat. Naja, Jehova weiss ja, dass ich mit meinem Ehemann nicht glücklich werden kann und der andere viel besser zu mir passt…

    Wirklich?

    Das glauben wir doch nicht wirklich, dass Jehova etwas segnet, was im Widerspruch zu seinen Maßstäben ist. Wir wissen doch: für Jehova ist die Ehe ehrbar und unauflösbar. Jehova hasst Ehescheidung und bei den Israeliten stand Ehebruch unter Todesstrafe!

    Wer steckt wohl in Wirklichkeit dahinter, wenn mir als verheiratete Schwester so etwas passiert?

    Um welche Gebete geht es hier also? Wissen wir noch, was die Grundlage der Gebete ist, der Jehova erhört? Sie müssen „gemäß seinem Willen“ sein. ER kann nur die Gebete erhören, die in Übereinstimmung mit seinen moralischen und sittlichen Maßstäben sind. Alles andere brauchen wir IHN gar nicht erst bitten.

    Wir erinnern uns an den Gedanken, den wir vor einigen Tagen hatten? Wir wollen nicht der Anlaß dafür sein, dass jemand wegen uns zu Jehova um Hilfe schreit. Hier kommt es aber auf Ausgeglichenheit an

    Kommentar — 19. April 2012 @ 16:21

  9. Jule

    Psalm 21 – Der siegreiche König

    1 Ein Lied Davids.

    2 Herr, der König jubelt laut vor Freude, denn du bist mächtig und hast ihm den Sieg geschenkt.

    3 Du gabst ihm, was er sich von Herzen wünschte, und seine Bitten schlugst du nicht ab.

    4 Mit Glück und Segen hast du ihn überschüttet und ihm eine goldene Krone aufs Haupt gesetzt.

    5 Er bat dich um langes Leben, und du gewährtest ihm unendlich reiche Jahre.

    6 Durch deine Hilfe ist er zu Ruhm und Ehren gelangt, Majestät und Würde hast du ihm verliehen.

    7 Du hast ihn dazu auserwählt, deinen Segen für alle Zeiten weiterzutragen. Weil du ihm nahe bist, bleibt seine Freude ungetrübt.

    8 Der König vertraut dem Herrn; und durch die Hilfe des Herrn bleibt seine Macht für immer gesichert.

    9 Du wirst alle deine Feinde zur Rechenschaft ziehen, dein Gericht wird alle treffen, die dich hassen.

    10 Wenn du dich ihnen zeigst, wirst du sie verzehren wie Feuer. Der Herr wird sie in seinem glühenden Zorn vernichten.

    11 Keiner ihrer Nachkommen wird überleben, denn du wirst diese Brut ausrotten.

    12 Sie haben eine Verschwörung gegen dich angezettelt; mit hinterhältigen Plänen wollten sie dich zu Fall bringen, aber sie sind zum Scheitern verurteilt.

    13 Kaum zielst du mit deinem Kampfbogen auf sie, ergreifen sie schon die Flucht.

    14 Herr, zeige ihnen deine Macht! Wir wollen deine großen Siege besingen und dich preisen.

    Schon wieder der Gedanke, dass Jehova die Gebete gemäß unserem Willen erhört. Hier geht es ja um Macht und Krieg. Wie kann das denn in Übereinstimmung mit Jehovas Willen sein?

    Hier müssen wir die Hintergründe mit einbeziehen. Es geht um David und die Macht und die Kriege zu seiner Amtszeit als König.

    David war von Jehova als König über sein Volk eingesetzt. Er sollte sie im Auftrag Jehovas regieren und sie anhalten, ihrem Gott zu dienen. Dies ist die Macht, um die es in dem Psalm geht: die Macht, das Volk in der ernsten Ermahnung Jehovas zu halten.

    Er hatte die Verantwortung, das Volk rein und abgesondert für die wahre Anbetung zu halten. Die Könige, die gegen ihn und Israel Krieg führten, griffen ja in Wirklichkeit Jehova und sein Volk an. Somit waren sie Feinde Gottes und David war hier als König nur das Werkzeug Jehovas. Auch Absalom, der Krieg gegen seinen Vater führte, lehnt sich ja damit in Wirklichkeit gegen Jehova auf – denn David war der von Jehova eingesetzte König – nicht er selbst!

    Bei Saul war es ähnlich: bei den Kriegen, den er als noch amtierender König Jehovas führte, durfte er auf die Hilfe Jehovas zählen. Bei seinem Privatkrieg gegen David nicht!

    Aber wir lesen auch nirgends, dass Saul Jehova um Hilfe angefleht hätte, diesen David endlich in die Finger zu bekommen, um ihn dann töten zu können

    Kommentar — 19. April 2012 @ 16:34

  10. Jule

    Psalm 19 – 21

    Psalm 19 – wir können durch Jesu Tod mit Gott versöhnt werden – der eigentliche Hauptgewinn

    1 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.

    2 Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündigt das Werk seiner Hände. 3 Es fließt die Rede Tag für Tag, Nacht für Nacht tut sich die Botschaft kund.

    4 Es ist keine Rede und es sind keine Worte, deren Stimme unhörbar wäre. 5 Ihre Reichweite erstreckt sich über die ganze Erde, und ihre Worte bis ans Ende des Erdkreises.

    Er hat der Sonne am Himmel ein Zelt gemacht. 6 Und sie geht hervor wie ein Bräutigam aus seiner Kammer und freut sich wie ein Held, die Bahn zu durchlaufen. 7 Sie geht an einem Ende des Himmels auf und läuft um bis ans andere Ende, und nichts bleibt vor ihrer Glut verborgen.

    8 Das Gesetz des Herrn ist vollkommen, es erquickt die Seele; das Zeugnis des Herrn ist zuverlässig, es macht den Unverständigen weise .

    9 Die Befehle des Herrn sind richtig, sie erfreuen das Herz; das Gebot des Herrn ist lauter , es erleuchtet die Augen.
    10 Die Furcht des Herrn ist rein, sie bleibt in Ewigkeit; die Bestimmungen des Herrn sind Wahrheit, sie sind allesamt gerecht . 11 Sie sind begehrenswerter als Gold und viel Feingold, süßer als Honig und Honigseim (Honig, der aus den Waben fließt) .

    12 Auch dein Knecht wird durch sie belehrt , und wer sie befolgt , empfängt reichen Lohn.

    13 Verfehlungen – wer erkennt sie? Sprich mich los von denen, die verborgen sind! 14 Auch vor mutwilligen bewahre deinen Knecht, damit sie nicht über mich herrschen; dann werde ich unsträflich sein und frei bleiben von großer Übertretung!

    15 Lass die Worte meines Mundes und das Sinnen meines Herzens Wohlgefällig sein vor dir, Herr , mein Fels und mein Erlöser!

    Wenn wir uns mit unserem Gott näher befassen, dann werden wir ihn kennen und lieben lernen und dann wird unser Herz überfliessen und uns drängen, von diesem wundervollen Gott zu reden.

    Weil wir IHN lieben, möchten wir nichts tun, was ihn schmerzen könnte. Dies ist „die Furcht Gottes“, von der hier die Rede ist.

    Dies hat mich an eine ähnliche Stelle in den Sprüchen erinnert: „die Furcht Jehovas ist der Weisheit Anfang“ (Sprüche 1:7). Warum ist das so wichtig?

    Die Gottesfurcht entspringt einer tiefen Liebe zu Jehova. ER ist die wichtigste Person in unserem Leben, er kommt an erster Stelle. Ihm wollen wir gefallen – weil wir ihn lieben.

    Genau dies muss die Basis für unseren Glauben und unsere Anbetung sein.

    Es geht nicht so sehr um die einzelnen Lehren und um den Preis. Es ist egal, ob Jesus an einem Kreuz oder an einem Pfahl gestorben ist. Dies ist Wortklauberei. Es geht darum, dass er für uns gestorben ist. Und es ist auch egal, ob unser Preis ewiges Leben im Himmel oder im Paradies auf der Erde ist.

    Der eigentliche Hauptgewinn bei der ganzen Sache ist der, dass wir durch Jesu Tod wieder mit Gott versöhnt werden können, auch wenn wir aus menschlicher Unvollkommenheit immer wieder Fehler machen werden. Denken wir hier auch an David und sein Leben. Auch wenn er immer mal wieder gefehlt hatte, so war er doch „ein Mann nach dem Herzen Gottes“.

    Diese tiefe Liebe zu Gott sollte unser Leben und unser tägliches Handeln bestimmen. Dann haben wir kein Problem damit, so zu leben, wie ER es sich wünscht und dann haben wir auch keins damit, über diesen wunderbaren Gott und seinen Sohn mit anderen zu reden.

    Denn die Gute Botschaft, die die Jünger Jesu – und auch wir heute als seine Nachfolger – verkünden sollten, war nicht, dass wir mal ewiges Leben erlangen werden, sondern dass wir durch Jesu Tod und Auferstehung mit Gott versöhnt wurden und uns ihm dadurch freimütig nahen dürfen.

    Sind wir uns dessen wirklich bewusst?

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 10. Mai 2013 @ 15:16

  11. Jule

    Psalm 20 – weil Jesus für uns gestorben ist, dürfen wir uns unserem Gott nahen, auch wenn wir vielleicht – mal wieder – etwas getan haben, was ihm nicht gefällt

    1 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.

    2 Der Herr antworte dir am Tag der Drangsal , der Name des Gottes Jakobs schütze dich! 3 Er sende dir Hilfe aus dem Heiligtum und stärke dich aus Zion; 4 er gedenke an alle deine Speisopfer und sehe dein Brandopfer wohlgefällig an.

    (Sela.)

    5 Er gebe dir, was dein Herz begehrt, und lasse alle deine Vorhaben gelingen! 6 Wir wollen jauchzen über dein Heil und das Banner erheben im Namen unseres Gottes! Der Herr erfülle alle deine Bitten!

    7 Nun weiß ich, dass der Herr seinem Gesalbten hilft. Er antwortet ihm aus seinem heiligen Himmel mit rettenden Machttaten seiner Rechten . 8 Jene rühmen sich der Wagen und diese der Rosse ; wir aber des Namens des Herrn , unseres Gottes.

    9 Sie sind niedergesunken und gefallen; wir aber stehen fest und halten uns aufrecht.

    10 O Herr , hilf! Der König antworte uns an dem Tag, da wir rufen!

    Es ist wunderschön, dass wir zu unserem Gott laufen und ihn um Hilfe bitten können.

    Weil wir wissen, wie sehr er uns liebt. Immerhin hatte er für uns sündige Menschen seinen Sohn auf die Erde gesandt und unter demütigenden Umständen sterben lassen. Dies zeigt, wie sehr ER uns liebt. Hätte er es sonst getan?

    Und weil Jesus uns diesen Liebesdienst erwiesen hat, darum dürfen wir uns unserem Gott Jehova freimütig nahen. Wir dürfen mit unseren Sorgen und Nöten zu IHM kommen, auch wenn wir wieder einmal etwas getan haben, von dem wir wissen, dass es in Jehovas Augen falsch ist.

    Eigentlich würde so etwas die Leitung zu unserem Gott blockieren, denn ER ist heilig und erwartet dies auch von seinen Anbetern (1. Petrus 1:15,16). Aber er weiss auch, dass wir unvollkommen sind und aus Schwäche Dinge tun, die er verabscheut. Und weil er dies weiss und uns so sehr liebt – dafür hat er für das Loskaufsopfer gesorgt (1. Petrus 3:21).

    So, wie eine Mutter für alle Fälle Pflaster im Haus hat. Sie weiss, dass die Kinder sich beim Herumtoben verletzen und wenn eins mit blutendem Knie angerannt kommt, dann macht sie kein Drama draus. Sie sagt nicht „warum musst du auch immer so rennen, weißt du nicht, dass du dabei hinfällst?“, sondern sie macht die Wunde bei Bedarf sauber und klebt mit einem milden und gütigen Lächeln ein Pflaster darauf. Sie weiss, wie Kinder sind und sie hat vorsorglich immer ein Pflaster zur Hand. Sie liebt ihr Kind auch dann noch, wenn es wieder mut blutendem Knie angerannt kommt.

    Jehova weiss, dass wir unvollkommen sind. Dass wir zwar gern das Richtige tun wollen, dass uns unsere Unvollkommenheit aber oftmals dazwischen kommt (Psalm 103:14; Römer 7:19). Daher hat er voller Weisheit und Liebe für das Lösegeld durch Jesus gesorgt. So, wie die Mutter vorsorglich Pflaster im Schrank hat.

    Dies bedeutet allerdings nicht, dass wir lustig und ganz bewußt und willentlich tun könnten, was Jehova mißfällt und dann das Lösegeld auf uns anwenden, uns Gott nahen und danach weiter sündigen könnten. Dafür ist Jesus nicht gestorben.

    Aber falls wir bis jetzt ein schlimmes Leben geführt haben und merken, dass es falsch war und uns ändern wollen – dann dürfen wir „dieses Pflaster aus dem Schrank holen“, dazu ist es da.

    Ist dies nicht eine wunderbare Botschaft?

    Egal, was wir auch getan haben, wir dürfen uns voller Glauben an unseren Gott wenden, wenn wir nun mit ihm gehen wollen. Er ist für uns da und hat immer ein offenes Ohr. Er hört uns zu und tröstet und gibt Kraft.

    Und das, obwohl wir vielleicht gerade eben noch etwas getan haben, wofür wir uns jetzt aus tiefstem Herzen schämen!

    Was für ein Gott!

    Hier sind wir wieder bei dem Thema von Psalm 16, der uns bereits vor einigen Tagen so begeistert hat: „ich kann mein Glück nicht fassen, darüber freue ich mich so sehr, dass ich es nicht für mich behalten kann“.

    Kein Problem – wir müssen es nicht für uns behalten. Wir dürfen gerne mit jedem darüber reden, mit dem wir zu tun haben. Im Gegenteil, darüber würden sich unser himmlischer Vater und sein Sohn Jesus wirklich freuen!

    Weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 10. Mai 2013 @ 15:53

  12. Jule

    Psalm 21 – alleine sind wir nichts, aber mit unserem Gott sind wir stark!

    1 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.

    2 O Herr , der König freut sich in deiner Kraft, und wie frohlockt er so sehr über dein Heil! 3 Du hast ihm gegeben, was sein Herz wünschte, und ihm nicht verweigert, was seine Lippen begehrten.

    (Sela.)

    4 Denn du kamst ihm entgegen mit köstlichen Segnungen , du hast eine Krone aus Feingold auf sein Haupt gesetzt. 5 Er bat dich um Leben, du hast es ihm gegeben; Dauer der Tage für immer und ewig.

    6 Groß ist seine Herrlichkeit durch deine Rettung; Hoheit und Pracht hast du auf ihn gelegt. 7 Denn du setzt ihn zum Segen für immer, erquickst ihn mit Freude vor deinem Angesicht.

    8 Denn der König vertraut auf den Herrn , und durch die Gnade des Höchsten wird er nicht wanken.

    9 Deine Hand wird alle deine Feinde finden; deine Rechte wird die finden, welche dich hassen. 10 Du wirst sie machen wie einen feurigen Schmelzofen zur Zeit deines Erscheinens! Der Herr wird sie verschlingen in seinem Zorn, das Feuer wird sie fressen. 11 Ihre Frucht wirst du vom Erdboden vertilgen und ihren Samen unter den Menschenkindern.

    12 Denn sie sinnen Böses gegen dich; sie schmieden Pläne, die sie nicht ausführen können. 13 Denn du machst, dass sie sich zur Flucht wenden; mit deinen Bogen zielst du auf ihr Angesicht.

    14 Erhebe dich, Herr , in deiner Kraft, so wollen wir deine Stärke besingen und preisen!

    Ja – alleine sind wir nichts, aber mit unserem Gott sind wir stark!

    David kann wirklich zuversichtlich sein, denn er hat eine enge freundschaftliche Beziehung zum Schöpfer. Damit hat er Macht und Stärke auf seiner Seite. Wer will da vor ihm bestehen?

    Aber er weiss auch, dass dies nicht bedeutet, keine Probleme zu haben.

    Wir haben ja gerade erst in den letzten Wochen die beiden Bücher Samuel gelesen, die sich mit ihm und seinem Leben beschäftigen. Daher haben wir bestimmt noch lebhaft in Erinnerung, mit welchen Schwierigkeiten David Zeit seines Lebens zu kämpfen hatte.

    Aber er war niemals allein. Immer hatte er Gott an seiner Seite. Jehova, der ihn immer wieder tröstete und ihm Mut und Kraft und Geduld gab.

    Aus diesem Wissen heraus konnte er voller Zuversicht sein und sich den Problemen stellen. Er wußte, dass sein Gott ihn niemals allein lassen würde. Auch wenn sein Feind jetzt noch die Oberhand behalten würde, so wäre er niemals allein – sein Gott ist mit ihm.

    Haben auch wir diesen Glauben und diese Zuversicht?

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 10. Mai 2013 @ 16:02

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