Psalm 19 – 21
Psalm 19
Dem Leiter. Eine Melodie von David.
19 Die Himmel verkünden die Herrlichkeit Gottes;
Und die Ausdehnung tut das Werk seiner Hände kund.
2 Ein Tag nach dem anderen Tag läßt Sprache hervorsprudeln,
Und eine Nacht nach der anderen Nacht zeigt Kenntnis an.
3 Da ist keine Sprache, und da sind keine Worte;
Keine Stimme ihrerseits wird gehört.
4 Über die ganze Erde ist ihre Meßschnur ausgegangen
Und bis ans äußerste Ende des ertragfähigen Landes ihre Äußerungen.
Er hat der Sonne in ihnen ein Zelt gesetzt,
5 Und sie ist wie ein Bräutigam, wenn er herauskommt aus seinem Hochzeitsgemach;
Sie frohlockt wie ein Starker, eine Bahn zu durchlaufen.
6 Von einem äußersten Ende der Himmel her ist ihr Ausgang,
Und ihr [beendeter] Umlauf [geht] bis zu ihren [anderen] äußersten Enden;
Und da ist nichts vor ihrer Hitze verborgen.
7 Das Gesetz Jehovas ist vollkommen, bringt die Seele zurück.
Die Mahnung Jehovas ist zuverlässig, macht den Unerfahrenen weise.
8 Die Befehle Jehovas sind recht, erfreuen das Herz;
Das Gebot Jehovas ist rein, erleuchtet die Augen.
9 Die Furcht Jehovas ist lauter, besteht immerdar.
Die richterlichen Entscheidungen Jehovas sind wahr; sie haben sich allesamt als gerecht erwiesen.
10 Sie sind begehrenswerter als Gold, ja als viel geläutertes Gold,
Und süßer als Honig und der fließende Honig der Waben.
11 Auch wird dein eigener Knecht durch sie gewarnt;
Sie zu halten bringt große Belohnung.
12 Verfehlungen – wer kann [sie] bemerken?
Von verborgenen Sünden sprich mich los.
13 Auch von vermessenen Taten halte deinen Knecht zurück;
Laß sie mich nicht beherrschen.
Dann werde ich vollständig sein,
Und ich werde schuldlos geblieben sein von vielen Übertretungen.
14 Laß die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens
Angenehm werden vor dir, o Jehova, mein FELS und mein ERLÖSER
Psalm 20
Dem Leiter. Eine Melodie von David.
20 Jehova antworte dir am Tag der Bedrängnis.
Der Name des Gottes Jakobs beschütze dich.
2 Er sende deine Hilfe aus der heiligen Stätte,
Und von Zion aus stütze er dich.
3 Er gedenke all deiner Opfergaben,
Und dein Brandopfer nehme er als fett an. Sela.
4 Er gebe dir gemäß deinem Herzen,
Und all deine Ratschläge erfülle er.
5 Wir wollen jubeln wegen deiner Rettung,
Und im Namen unseres Gottes werden wir unsere Banner erheben.
Jehova erfülle all deine Bitten.
6 Jetzt weiß ich, daß Jehova seinen Gesalbten bestimmt rettet.
Er antwortet ihm aus seinen heiligen Himmeln
Mit den rettenden Machttaten seiner Rechten.
7 Einige [erwähnen] Wagen und andere Rosse,
Wir aber, wir werden den Namen Jehovas, unseres Gottes, erwähnen.
8 Jene selbst sind zusammengebrochen und gefallen;
Wir aber, wir sind aufgestanden, um wiederhergestellt zu werden.
9 O Jehova, rette doch den König!
Er wird uns antworten an dem Tag, an dem wir rufen.
Psalm 21
Dem Leiter. Eine Melodie von David.
21 O Jehova, in deiner Stärke freut sich der König;
Und wie sehr möchte er frohlocken in deiner Rettung!
2 Das Begehren seines Herzens hast du ihm gegeben,
Und den Wunsch seiner Lippen hast du nicht versagt. Sela.
3 Denn du gingst daran, ihm mit Segnungen des Guten entgegenzukommen
[Und] eine Krone aus geläutertem Gold auf sein Haupt zu setzen.
4 Leben erbat er von dir, du gabst [es] ihm,
Länge der Tage auf unabsehbare Zeit, ja für immer.
5 Seine Herrlichkeit ist groß durch deine Rettung.
Würde und Pracht hast du auf ihn gelegt.
6 Denn du machst ihn hoch gesegnet für immer;
Du läßt ihn fröhlich sein mit Freuden vor deinem Angesicht.
7 Denn der König vertraut auf Jehova,
Ja auf die liebende Güte des Höchsten. Er wird nicht zum Wanken gebracht werden.
8 Deine Hand wird finden all deine Feinde;
Deine eigene Rechte wird finden, die dich hassen.
9 Du wirst sie wie einen Feuerofen machen zu der für deine Aufmerksamkeit bestimmten Zeit.
Jehova wird sie in seinem Zorn verschlingen, und das Feuer wird sie verzehren.
10 Ihren Fruchtertrag wirst du von der Erde selbst vernichten
Und ihre Nachkommen von den Menschensöhnen.
11 Denn sie haben Böses auf dich abgezielt;
Sie haben Ideen ausgedacht, die sie nicht auszuführen vermögen.
12 Denn du wirst sie veranlassen, den Rücken zur Flucht zu wenden,
Durch deine Bogensehnen, die du gegen ihr Angesicht bereitmachst.
13 O sei erhaben in deiner Stärke, o Jehova.
Wir wollen singen und deiner Macht Melodien spielen.
Thomas
Psalm 19
Was kann einem ein ruhiges Herz geben?
In all der hektischen Zeit, einfach zur Ruhe kommen?
Lies, was Pslam 19 zu sagen hat:
Wenn wir uns mit Gottes zwei Büchern beschäftigen: seinem geschriebenen Buch der Bibel und dem Buch der Schöpfung/Natur, können wir eine gewisse Ruhe und Gelassenheit wiedererlangen.
Es gab im Jahr 1981 einen Wachtturmartikel zum Thema Streß, der darauf einging. Es hieß dort:
Eine weitere lesenswerte Abhandlung über Psalm 19 finden wir im Wachtturm vom 15.Juni 1979 wo es heißt:
Kommentar — 17. April 2009 @ 08:59
Thomas
Psalm 20
Worin setzten wir unser Vertrauen? Damals war es zum Beispiel üblich, ein großes Reiterher aufzubauen. Doch im mosaischern Gesetz war es dem herschern der Israeliten verboten, sich die Pferde zu mehren, um ein starkes Verteidigungspotenzial zu haben. Heißt das nicht, dass man sich damit zu einem leichten Ziel machten würde? Lies, wie David darüber dachte:
Wer sein Vertrauen in Jehova setzt und dementsprechend lebt und handelt DER wird niemals enttäuscht werden!
Kommentar — 17. April 2009 @ 09:00
Thomas
Psalm 21
Der König David war in vielem ein nachahmenswertes Vorbild.
Sein Vertrauen und Glauben in den Höchsten, dass dieser für Gerechtigkeit eintreten wird, ist herzerwärmend. Am eindruckvollsten hat natürlich Jesus Christus diese Worte erfüllt, indem er nicht nur in allem auf Gott vertraut hat sondern auch sündenlos sein Leben für wahrheitsliebende Menschen hingegeben hat.
Ahmen wir also David nach, und folgen durch unser Handeln dem größeren König, Jesus Christus. Richten wir uns und unsere Gedanken so aus, dass wir ein Freund Jehovas und ein Freund von Jesus sein können.
Kommentar — 17. April 2009 @ 09:02
Jule
Psalm 19 – 21
Psalm 19:8
meinen Dienst und meine Anbetung und alles, was damit zu tun hat, niemals als Last ansehen.
Psalm 19:13
Wenn wir gesündigt haben, kann es durchaus sein, dass wir noch jahrelang danach Schuldgefühle haben, obwohl wir schon lange mit den Ältesten die Dinge zwischen uns und Jehova richtig gestellt haben. Dann kann es sein, dass wir von unguten Gedanken, Schuldgefühlen und dem Gefühl der Wertlosigkeit niedergedrückt werden.
Lassen wir uns von solchen Gefühlen nicht beherrschen – denn wenn wir die Dinge ins Reine gebracht haben, sind wir für Jehova annehmbar, solange wir uns aufrichtig bemühen, gemäss seinem Willen zu leben.
Denn wenn diese Gefühle uns auch weiterhin beherrschen und wir das zulassen, dann spielen wir uns selbst dem Widersacher in die Hand:
Psalm 20:8
Kommentar — 22. April 2009 @ 08:47
Thomas
Psalm 19-21
Zitate von J.N.Darby
Kommentar — 17. April 2010 @ 15:24
Jule
Psalm 19 – 21
Psalm 19:1-6
Auch hierzu ein guter Gedanke aus den „Höhepunkten der Bibellesung“:
Wie wahr dies ist, habe ich in den vergangenen Jahren selbst erlebt und vor einigen Tagen habe ich bei einer anderen „Schwanenbeobachterin“ auf der Seite einen netten Eintrag zu dem Thema gelesen, wenn sie dort auszugsweise schreibt:
Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass Jehova 2 Bücher für uns Menschen schreiben ließ: die Bibel und das Buch der Natur.
Uns sind in den letzten Wochen sehr viele naturbegeisterte Menschen unten an unserem See begegnet, die stundenlang die Tiere und ihr Verhalten beobachten und fotografieren und voller Begeisterung dabei sind. Die Fotos sind immer wieder begeisternd – auch für diejenigen, die garnicht dabei waren. Auch wir selbst haben immer wieder das Gefühl, gerade in der herrlichen Schöpfung unserem Schöpfer ganz nah zu sein.
Dabei kam dann in mir die Frage auf: wenn jeder, der die Schöpfung beobachtet und auf sich wirken lässt, Gott in gewisser Weise näher kommt, selbst wenn er nicht gläubig ist – würde dies dann im Umkehrschluß heißen, dass jeder wahre Anbeter Gottes sich für die Natur begeistern müsse?
Was könnte man dann daraus schließen, wie wir unsere knapp bemessene Freizeit verbringen? Was könnten andere daraus über uns schließen, wenn wir überwiegend an Partys und Action interessiert sind?
Kommentar — 13. Mai 2011 @ 17:47
Jule
Psalm 19 – 21
Psalm 19 – Gottes gute Ordnungen in der Schöpfung und in seinem Gesetz
Ja, die beiden Bücher, in denen sich unser Gott uns mitteilt: die Bibel und die Natur.
Wer sich durch die Bibel nicht angesprochen fühlt, weil er sie nicht kennt, nicht versteht oder gar ablehnt, weil er „mit der Bodenpersonal Gottes“ nicht zufrieden ist – zu dem spricht die Natur.
Ein Gedanke, der mich im letzten Jahr immer wieder begleitet hat: müßte nicht jeder, der offenen Auges durch die Natur geht, auch an Gott glauben?
Kann man wirklich jeden Tag stundenlang durch die Natur streifen, aufmerksam Tier- und Pflanzenwelt beobachten, stundenlang wundervolle Fotos davon machen – und nicht an Gott dabei denken? Müßte nicht jeder, der sich durch diese Dinge begeistern lässt, automatisch bei Gott ankommen?
Kann man wirklich voller Begeisterung für die Natur sein und trotzdem nicht an Gott glauben?
Kann ein Mensch, der offenen Auges durch die Natur geht, wirklich an eine zufällige Entstehungsgeschichte glauben, davon überzeugt sein, dass dies alles durch Zufall entstanden ist?
Geht das wirklich?
Kommt nicht eher jeder, der sich an der Schönheit der Natur erfreut, automatisch bei Gott an?
Kommentar — 17. April 2012 @ 19:42
Jule
Psalm 20 – Gebet für den König
Hierbei müssen wir immer im Sinn behalten, welche Gebete Jehova erhört.
Sonst könnte ich beim Lesen von Vers 5 als verheiratete Schwester auf die Idee kommen, Jehova habe meine Gebete erhört, wenn der andere Mann auf mein Liebeswerben eingeht. Denn:
Wirklich?
Das glauben wir doch nicht wirklich, dass Jehova etwas segnet, was im Widerspruch zu seinen Maßstäben ist. Wir wissen doch: für Jehova ist die Ehe ehrbar und unauflösbar. Jehova hasst Ehescheidung und bei den Israeliten stand Ehebruch unter Todesstrafe!
Wer steckt wohl in Wirklichkeit dahinter, wenn mir als verheiratete Schwester so etwas passiert?
Um welche Gebete geht es hier also? Wissen wir noch, was die Grundlage der Gebete ist, der Jehova erhört? Sie müssen „gemäß seinem Willen“ sein. ER kann nur die Gebete erhören, die in Übereinstimmung mit seinen moralischen und sittlichen Maßstäben sind. Alles andere brauchen wir IHN gar nicht erst bitten.
Wir erinnern uns an den Gedanken, den wir vor einigen Tagen hatten? Wir wollen nicht der Anlaß dafür sein, dass jemand wegen uns zu Jehova um Hilfe schreit. Hier kommt es aber auf Ausgeglichenheit an
Kommentar — 19. April 2012 @ 16:21
Jule
Psalm 21 – Der siegreiche König
Schon wieder der Gedanke, dass Jehova die Gebete gemäß unserem Willen erhört. Hier geht es ja um Macht und Krieg. Wie kann das denn in Übereinstimmung mit Jehovas Willen sein?
Hier müssen wir die Hintergründe mit einbeziehen. Es geht um David und die Macht und die Kriege zu seiner Amtszeit als König.
David war von Jehova als König über sein Volk eingesetzt. Er sollte sie im Auftrag Jehovas regieren und sie anhalten, ihrem Gott zu dienen. Dies ist die Macht, um die es in dem Psalm geht: die Macht, das Volk in der ernsten Ermahnung Jehovas zu halten.
Er hatte die Verantwortung, das Volk rein und abgesondert für die wahre Anbetung zu halten. Die Könige, die gegen ihn und Israel Krieg führten, griffen ja in Wirklichkeit Jehova und sein Volk an. Somit waren sie Feinde Gottes und David war hier als König nur das Werkzeug Jehovas. Auch Absalom, der Krieg gegen seinen Vater führte, lehnt sich ja damit in Wirklichkeit gegen Jehova auf – denn David war der von Jehova eingesetzte König – nicht er selbst!
Bei Saul war es ähnlich: bei den Kriegen, den er als noch amtierender König Jehovas führte, durfte er auf die Hilfe Jehovas zählen. Bei seinem Privatkrieg gegen David nicht!
Aber wir lesen auch nirgends, dass Saul Jehova um Hilfe angefleht hätte, diesen David endlich in die Finger zu bekommen, um ihn dann töten zu können
Kommentar — 19. April 2012 @ 16:34
Jule
Psalm 19 – 21
Psalm 19 – wir können durch Jesu Tod mit Gott versöhnt werden – der eigentliche Hauptgewinn
Wenn wir uns mit unserem Gott näher befassen, dann werden wir ihn kennen und lieben lernen und dann wird unser Herz überfliessen und uns drängen, von diesem wundervollen Gott zu reden.
Weil wir IHN lieben, möchten wir nichts tun, was ihn schmerzen könnte. Dies ist „die Furcht Gottes“, von der hier die Rede ist.
Dies hat mich an eine ähnliche Stelle in den Sprüchen erinnert: „die Furcht Jehovas ist der Weisheit Anfang“ (Sprüche 1:7). Warum ist das so wichtig?
Die Gottesfurcht entspringt einer tiefen Liebe zu Jehova. ER ist die wichtigste Person in unserem Leben, er kommt an erster Stelle. Ihm wollen wir gefallen – weil wir ihn lieben.
Genau dies muss die Basis für unseren Glauben und unsere Anbetung sein.
Es geht nicht so sehr um die einzelnen Lehren und um den Preis. Es ist egal, ob Jesus an einem Kreuz oder an einem Pfahl gestorben ist. Dies ist Wortklauberei. Es geht darum, dass er für uns gestorben ist. Und es ist auch egal, ob unser Preis ewiges Leben im Himmel oder im Paradies auf der Erde ist.
Der eigentliche Hauptgewinn bei der ganzen Sache ist der, dass wir durch Jesu Tod wieder mit Gott versöhnt werden können, auch wenn wir aus menschlicher Unvollkommenheit immer wieder Fehler machen werden. Denken wir hier auch an David und sein Leben. Auch wenn er immer mal wieder gefehlt hatte, so war er doch „ein Mann nach dem Herzen Gottes“.
Diese tiefe Liebe zu Gott sollte unser Leben und unser tägliches Handeln bestimmen. Dann haben wir kein Problem damit, so zu leben, wie ER es sich wünscht und dann haben wir auch keins damit, über diesen wunderbaren Gott und seinen Sohn mit anderen zu reden.
Denn die Gute Botschaft, die die Jünger Jesu – und auch wir heute als seine Nachfolger – verkünden sollten, war nicht, dass wir mal ewiges Leben erlangen werden, sondern dass wir durch Jesu Tod und Auferstehung mit Gott versöhnt wurden und uns ihm dadurch freimütig nahen dürfen.
Sind wir uns dessen wirklich bewusst?
weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 10. Mai 2013 @ 15:16
Jule
Psalm 20 – weil Jesus für uns gestorben ist, dürfen wir uns unserem Gott nahen, auch wenn wir vielleicht – mal wieder – etwas getan haben, was ihm nicht gefällt
Es ist wunderschön, dass wir zu unserem Gott laufen und ihn um Hilfe bitten können.
Weil wir wissen, wie sehr er uns liebt. Immerhin hatte er für uns sündige Menschen seinen Sohn auf die Erde gesandt und unter demütigenden Umständen sterben lassen. Dies zeigt, wie sehr ER uns liebt. Hätte er es sonst getan?
Und weil Jesus uns diesen Liebesdienst erwiesen hat, darum dürfen wir uns unserem Gott Jehova freimütig nahen. Wir dürfen mit unseren Sorgen und Nöten zu IHM kommen, auch wenn wir wieder einmal etwas getan haben, von dem wir wissen, dass es in Jehovas Augen falsch ist.
Eigentlich würde so etwas die Leitung zu unserem Gott blockieren, denn ER ist heilig und erwartet dies auch von seinen Anbetern (1. Petrus 1:15,16). Aber er weiss auch, dass wir unvollkommen sind und aus Schwäche Dinge tun, die er verabscheut. Und weil er dies weiss und uns so sehr liebt – dafür hat er für das Loskaufsopfer gesorgt (1. Petrus 3:21).
So, wie eine Mutter für alle Fälle Pflaster im Haus hat. Sie weiss, dass die Kinder sich beim Herumtoben verletzen und wenn eins mit blutendem Knie angerannt kommt, dann macht sie kein Drama draus. Sie sagt nicht „warum musst du auch immer so rennen, weißt du nicht, dass du dabei hinfällst?“, sondern sie macht die Wunde bei Bedarf sauber und klebt mit einem milden und gütigen Lächeln ein Pflaster darauf. Sie weiss, wie Kinder sind und sie hat vorsorglich immer ein Pflaster zur Hand. Sie liebt ihr Kind auch dann noch, wenn es wieder mut blutendem Knie angerannt kommt.
Jehova weiss, dass wir unvollkommen sind. Dass wir zwar gern das Richtige tun wollen, dass uns unsere Unvollkommenheit aber oftmals dazwischen kommt (Psalm 103:14; Römer 7:19). Daher hat er voller Weisheit und Liebe für das Lösegeld durch Jesus gesorgt. So, wie die Mutter vorsorglich Pflaster im Schrank hat.
Dies bedeutet allerdings nicht, dass wir lustig und ganz bewußt und willentlich tun könnten, was Jehova mißfällt und dann das Lösegeld auf uns anwenden, uns Gott nahen und danach weiter sündigen könnten. Dafür ist Jesus nicht gestorben.
Aber falls wir bis jetzt ein schlimmes Leben geführt haben und merken, dass es falsch war und uns ändern wollen – dann dürfen wir „dieses Pflaster aus dem Schrank holen“, dazu ist es da.
Ist dies nicht eine wunderbare Botschaft?
Egal, was wir auch getan haben, wir dürfen uns voller Glauben an unseren Gott wenden, wenn wir nun mit ihm gehen wollen. Er ist für uns da und hat immer ein offenes Ohr. Er hört uns zu und tröstet und gibt Kraft.
Und das, obwohl wir vielleicht gerade eben noch etwas getan haben, wofür wir uns jetzt aus tiefstem Herzen schämen!
Was für ein Gott!
Hier sind wir wieder bei dem Thema von Psalm 16, der uns bereits vor einigen Tagen so begeistert hat: „ich kann mein Glück nicht fassen, darüber freue ich mich so sehr, dass ich es nicht für mich behalten kann“.
Kein Problem – wir müssen es nicht für uns behalten. Wir dürfen gerne mit jedem darüber reden, mit dem wir zu tun haben. Im Gegenteil, darüber würden sich unser himmlischer Vater und sein Sohn Jesus wirklich freuen!
Weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 10. Mai 2013 @ 15:53
Jule
Psalm 21 – alleine sind wir nichts, aber mit unserem Gott sind wir stark!
Ja – alleine sind wir nichts, aber mit unserem Gott sind wir stark!
David kann wirklich zuversichtlich sein, denn er hat eine enge freundschaftliche Beziehung zum Schöpfer. Damit hat er Macht und Stärke auf seiner Seite. Wer will da vor ihm bestehen?
Aber er weiss auch, dass dies nicht bedeutet, keine Probleme zu haben.
Wir haben ja gerade erst in den letzten Wochen die beiden Bücher Samuel gelesen, die sich mit ihm und seinem Leben beschäftigen. Daher haben wir bestimmt noch lebhaft in Erinnerung, mit welchen Schwierigkeiten David Zeit seines Lebens zu kämpfen hatte.
Aber er war niemals allein. Immer hatte er Gott an seiner Seite. Jehova, der ihn immer wieder tröstete und ihm Mut und Kraft und Geduld gab.
Aus diesem Wissen heraus konnte er voller Zuversicht sein und sich den Problemen stellen. Er wußte, dass sein Gott ihn niemals allein lassen würde. Auch wenn sein Feind jetzt noch die Oberhand behalten würde, so wäre er niemals allein – sein Gott ist mit ihm.
Haben auch wir diesen Glauben und diese Zuversicht?
weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 10. Mai 2013 @ 16:02