Psalm 16 – 18
Psalm 16
Ein Miktam von David.
16 Bewahre mich, o Gott, denn ich habe zu dir Zuflucht genommen.
2 Ich habe zu Jehova gesagt: „Du bist Jehova; was ich an Gutem habe, ist nicht um deinetwillen,
3 [Sondern] für die Heiligen, die auf der Erde sind.
Sie, ja die Majestätischen, sind es, an denen ich all mein Gefallen habe.“
4 Viele Schmerzen werden die haben, [die,] wenn jemand anders da ist, [ihm] gewiß [nach]eilen.
Ich werde ihre Trankopfer von Blut nicht ausgießen,
Und ich werde ihre Namen nicht auf meine Lippen nehmen.
5 Jehova ist das Teil des mir beschiedenen Anteils und meines Bechers.
Du hältst mein Los fest.
6 Die Meßschnüre selbst sind mir gefallen an lieblichen Orten.
Wahrlich, [mein eigener] Besitz hat sich für mich als angenehm erwiesen.
7 Ich werde Jehova segnen, der mir Rat gegeben hat.
In der Tat, während der Nächte haben mich meine Nieren zurechtgewiesen.
8 Ich habe Jehova beständig vor mich gestellt.
Weil [er] zu meiner Rechten ist, werde ich nicht zum Wanken gebracht werden.
9 Darum freut sich mein Herz wirklich, und meine Herrlichkeit ist geneigt zu frohlocken.
Auch mein eigenes Fleisch wird in Sicherheit weilen.
10 Denn du wirst meine Seele nicht im Scheol lassen.
Du wirst nicht zulassen, daß dein Loyalgesinnter die Grube sieht.
11 Du wirst mich den Pfad des Lebens erkennen lassen.
Freuden bis zur Sättigung sind bei deinem Angesicht;
Da ist Lieblichkeit zu deiner Rechten immerdar.
Psalm 17
Ein Gebet Davids.
17 Höre doch, was gerecht ist, o Jehova; merke doch auf meinen inständigen Ruf;
Nimm doch zu Ohren mein Gebet von Lippen ohne Trug.
2 Von dir möge mein Recht ausgehen;
Mögen deine eigenen Augen Geradheit schauen.
3 Du hast mein Herz geprüft, du hast bei Nacht Besichtigung vorgenommen,
Du hast mich geläutert; du wirst herausfinden, [daß] ich nichts [Böses] geplant habe.
Mein Mund wird sich nicht vergehen.
4 Was die Tätigkeit der Menschen betrifft,
So habe ich selbst mich durch das Wort deiner Lippen vor den Pfaden des Räubers gehütet.
5 Mögen sich meine Schritte in deinen Spuren halten,
[In denen] meine Tritte bestimmt nicht zum Wanken gebracht werden.
6 Ich, ich rufe dich tatsächlich an, denn du wirst mir antworten, o Gott.
Neige dein Ohr zu mir. Höre meine Rede.
7 Mache deine Taten liebender Gütigkeiten wunderbar, o RETTER derer, die Zuflucht suchen
Vor denen, die sich gegen deine Rechte auflehnen.
8 Bewahre mich wie die Pupille des Augapfels,
Im Schatten deiner Flügel mögest du mich verbergen
9 Wegen der Bösen, die mich ausgeplündert haben.
Die Feinde meiner Seele, sie umzingeln mich beständig.
10 Sie haben [sich] mit ihrem eigenen Fett umschlossen;
Mit ihrem Mund haben sie in Hochmut geredet;
11 Was unsere Schritte betrifft, nun haben sie uns umringt;
Sie richten ihre Augen [darauf], zur Erde zu neigen.
12 Seine Ähnlichkeit ist die eines Löwen, der danach lechzt zu zerreißen,
Und die eines jungen Löwen, der an verborgenen Orten sitzt.
13 Erheb dich, o Jehova; tritt seinem Angesicht entgegen;
Laß ihn sich beugen; sorg doch mit deinem Schwert dafür, daß meine Seele dem Bösen entrinnt,
14 Den Menschen, [durch] deine Hand, o Jehova,
Den Menschen [dieses] Systems der Dinge, deren Anteil in [diesem] Leben ist
Und deren Bauch du mit deinem verborgenen Schatz füllst,
Die gesättigt sind mit Söhnen
Und die für ihre Kinder aufbewahren, was sie übriglassen.
15 Was mich betrifft, in Gerechtigkeit werde ich dein Angesicht schauen;
Ich werde bestimmt gesättigt werden, wenn ich beim Erwachen deine Gestalt [sehe].
Psalm 18
Dem Leiter. Von Jehovas Knecht, von David, der zu Jehova die Worte dieses Liedes redete an dem Tag, an dem Jehova ihn aus der Faust aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls befreit hatte. Und er sprach dann:
18 Ich werde Zuneigung zu dir haben, o Jehova, meine Stärke.
2 Jehova ist meine Felsenkluft und meine Feste und der für mein Entrinnen Sorgende.
Mein Gott ist mein Fels; ich werde zu ihm Zuflucht nehmen,
Mein Schild und mein Horn der Rettung, meine sichere Höhe.
3 Den, der zu preisen ist, Jehova, werde ich anrufen,
Und vor meinen Feinden werde ich gerettet werden.
4 Die Stricke des Todes umringten mich;
Auch Sturzfluten von nichtsnutzigen [Menschen] erschreckten mich ständig.
5 Ja die Stricke des Scheols umgaben mich;
Die Schlingen des Todes kamen mir entgegen.
6 In meiner Bedrängnis rief ich immer wieder Jehova an,
Und zu meinem Gott rief ich unablässig um Hilfe.
Aus seinem Tempel hörte er dann meine Stimme,
Und mein eigener Hilferuf vor ihm kam nun in seine Ohren.
7 Und die Erde begann zu schwanken und zu beben,
Und die Grundfesten der Berge, sie erbebten,
Und sie schwankten ständig hin und her, weil er erzürnt war.
8 Rauch stieg auf in seiner Nase, und Feuer aus seinem Mund fraß ständig;
Kohlen flammten auf aus ihm.
9 Und er ging daran, die Himmel zu neigen und herabzufahren.
Und dichtes Dunkel war unter seinen Füßen.
10 Und er fuhr dann auf einem Cherub und flog daher,
Und er schoß auf den Flügeln eines Geistes daher.
11 Er machte dann Finsternis zu seinem Versteck,
Rings um sich her zu seiner Hütte
Dunkle Wasser, dichte Wolken.
12 Aus dem Glanz vor ihm her, da waren seine Wolken, die vorüberzogen,
Hagel und brennende Feuerkohlen.
13 Und in den Himmeln begann Jehova zu donnern,
Und der Höchste selbst begann seine Stimme erschallen zu lassen,
Hagel und brennende Feuerkohlen.
14 Und er sandte fortwährend seine Pfeile aus, damit er sie zerstreue;
Und Blitze schoß er ab, damit er sie in Verwirrung bringe.
15 Und die Flußbetten der Wasser wurden sichtbar,
Und die Grundfesten des ertragfähigen Landes wurden aufgedeckt
Von deinem Schelten, o Jehova, von dem Schnauben des Hauches deiner Nase.
16 Er sandte aus der Höhe, er nahm mich,
Er zog mich aus großen Wassern.
17 Er befreite mich von meinem starken Feind
Und von meinen Hassern; denn sie waren stärker als ich.
18 Sie traten mir ständig entgegen am Tag meines Unheils,
Doch Jehova wurde mir zur Stütze.
19 Und er führte mich dann hinaus in einen weiten Raum;
Er befreite mich, denn er hatte Gefallen an mir gefunden.
20 Jehova belohnt mich gemäß meiner Gerechtigkeit;
Gemäß der Reinheit meiner Hände vergilt er mir.
21 Denn ich habe mich an die Wege Jehovas gehalten,
Und ich bin nicht böswillig von meinem Gott abgewichen.
22 Denn alle seine richterlichen Entscheidungen sind vor mir,
Und seine Satzungen werde ich nicht von mir entfernen.
23 Und ich will mich ihm gegenüber als untadelig erweisen,
Und ich werde mich von Vergehen meinerseits zurückhalten.
24 Und möge Jehova mir vergelten gemäß meiner Gerechtigkeit,
Gemäß der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen.
25 Mit einem Loyalgesinnten wirst du loyal handeln;
Mit dem untadeligen kräftigen Mann wirst du untadelig verfahren;
26 Gegenüber dem, der sich rein hält, wirst du dich rein erzeigen;
Und gegenüber dem Verkehrten wirst du dich verdreht erzeigen;
27 Denn die Niedergedrückten wirst du selbst retten;
Aber die hochmütigen Augen wirst du erniedrigen.
28 Denn du selbst wirst meine Leuchte anzünden, o Jehova;
Mein Gott selbst wird meine Finsternis erleuchten.
29 Denn mit dir kann ich gegen eine Plündererstreifschar anrennen;
Und mit meinem Gott kann ich eine Mauer erklimmen.
30 Was den [wahren] Gott betrifft, vollkommen ist sein Weg;
Die Rede Jehovas ist geläutert.
Ein Schild ist er allen, die Zuflucht zu ihm nehmen.
31 Denn wer ist ein Gott außer Jehova?
Und wer ist ein Fels außer unserem Gott?
32 Der [wahre] Gott ist es, der mich mit leistungsfähiger Kraft eng umgürtet,
Und er wird gewähren, daß mein Weg vollkommen sei,
33 Indem er meine Füße denen der Hindinnen gleichmacht,
Und an Orten, die für mich hoch sind, läßt er mich fortwährend stehen.
34 Er lehrt meine Hände die Kriegführung,
Und meine Arme haben einen kupfernen Bogen gespannt.
35 Und du wirst mir deinen Rettungsschild geben,
Und deine eigene Rechte wird mich stützen,
Und deine eigene Demut wird mich groß machen.
36 Du wirst Raum schaffen, weit genug für meine Schritte unter mir,
Und meine Knöchel werden bestimmt nicht wanken.
37 Ich werde meinen Feinden nachjagen und sie einholen;
Und ich werde nicht zurückkehren, bis sie ausgerottet sind.
38 Ich werde sie zerschmettern, daß sie nicht mehr aufstehen können;
Sie werden unter meine Füße fallen.
39 Und du wirst mich zur Kriegführung mit leistungsfähiger Kraft umgürten;
Die gegen mich aufstehen, wirst du unter mir zusammenbrechen lassen.
40 Und was meine Feinde betrifft, du wirst mir gewiß [ihren] Nacken geben;
Und was die betrifft, die mich aufs tiefste hassen, ich werde sie zum Schweigen bringen.
41 Sie rufen um Hilfe, doch da ist kein Retter –
Zu Jehova, aber tatsächlich antwortet er ihnen nicht.
42 Und ich werde sie zerreiben, so fein wie Staub vor dem Wind;
Wie den Schlamm der Straßen werde ich sie ausschütten.
43 Du wirst mich der Tadelsucht des Volkes entrinnen lassen.
Du wirst mich zum Haupt der Nationen einsetzen.
Ein Volk, das ich nicht gekannt habe – sie werden mir dienen.
44 Auf bloßes Hörensagen hin werden sie mir gehorsam sein;
Ja Ausländer werden geduckt zu mir kommen.
45 Ja Ausländer werden dahinschwinden,
Und sie werden schlotternd aus ihren Bollwerken herauskommen.
46 Jehova lebt, und gesegnet sei mein FELS,
Und der Gott meiner Rettung werde erhoben.
47 Der [wahre] Gott ist es, der mir Rachetaten gibt;
Und er unterwirft die Völker unter mich.
48 Er läßt mich meinen zornigen Feinden entrinnen;
Über die, die gegen mich aufstehen, wirst du mich erheben,
Von dem Mann der Gewalttat wirst du mich befreien.
49 Darum werde ich dich lobpreisen unter den Nationen, o Jehova,
Und deinem Namen will ich Melodien spielen.
50 Er tut große Taten der Rettung für seinen König
Und übt liebende Güte an seinem Gesalbten,
An David und seinem Samen bis auf unabsehbare Zeit.
Thomas
Psalm 16
Volles Vertrauen auf seinen Schöpfer – dies zeichnet David aus.
Doch was waren die Vorraussetzungen, ein so inniges Band zum Schöpfer zu haben, und deshalb zu wissen, dass dieser für die Auferstehung sorgen wird? David schreibt, dass er an seiner Rechten den Allmächtigen hat, und dessen Worte in sich aufnimmt, seinen Rat annimmt und diesen umsetzt.
Wie können wir so wie David werden?
Wir müssen uns mit dem gesamten Wort Gottes beschäftigen, ja uns davon ernähren. Also nicht nur ausgewählte Bibelstellen, sondern die gesamte Bibel, auch mit den etwas schierigen Lehren. Wenn wir dann das gesamte Buch auf uns wirken lassen und den Rat und die Ermahnungen in der Bibel auf uns anwenden, wird dies unser Wesen beeinflussen. Der Rat des Schöpfers aus der Bibel muss also ein Bestandteil von uns werden.
David schrieb, dass er von seinen Nieren zurechtgewiesen werde. Wie das? Nun wenn er nachts im Bett lag, war er mit seinen Gedanken allein, und durch den Geist Gottes wurden in ihm Gedanken und der Rat ins Bewußtsein zurückgerufen, mit dem David sich am Tag beschäftigt hatte oder den er erhalten hatte. Auf diese Weise konnte sich David so sehen, wie er wirklich war.
Und wie handelst du, lieber Leser? Beschäftigst du dich so mit Gottes Wort, dass durch das Wort Gottes deine Gedanken beeinflusst werden? Läßt du dich von Gottes Worten zurchtweisen? Oder suchst du bei anderen Gedankengebern nach Rat?
Kommentar — 17. April 2009 @ 08:53
Thomas
Psalm 17
Angefeindet, ohne wirklichen Grund?
Sich selbst immer ruhig verhalten und nicht lügnerisch geantwortet?
David fühlte sich angegriffen und wußte, dass er nur im „Schirm des Höchsten“, im „Schatten seiner Flügel“, bewahrt werden konnte.
Wer dem Höchsten wirklich dient, und sich nach seinen Maßstäben wirklich ausrichtet, wird ebenfalls befeindet, von gottlosen Spöttern, die nur vorgeben Christen zu sein. Aber der Allmächtige schützt seinen wahren Anbeter, so dass die Spötter zwar Teilsiege verbuchen können, aber niemals wirklich dauerhaften Schaden zufügen können.
Dieser Psalm lautet:
Kommentar — 17. April 2009 @ 08:55
Thomas
Psalm 18
Gefühle der Hilflosigkeit wegen der ungerechtigkeit, die einen trifft? Vertrauen in Gottes Wege sind nun gefordert. Wer seinen eigenen Weg geht, zeigt deutlich, dass er mit dem Allmächtigen nichts am Hut hat. So wie Saul, der zwar nach außen hin, der gesalbte König war, aber in Wirklichkeit schon lange verworfen war.
Achte auch darauf, dass der Allmächtige den David befreite! Niemals wäre es David in den Sinn gekommen, gegen Saul seine Hand zu erheben.
Wie stehen wir heute da? Bekämpfen wir etwa andere Christen vor Gericht? Sind wir bereit, gegen Familienangehörige Falschaussagen zu machen? Versuchen wir, durch Lügen und Betrug unseren Lebensstandart zu halten? Dann haben wir nichts mit David gemeinsam, den David blieb in allen diesen Situationen ruhig, weil er nicht auf sein Schwert noch auf menschliche Ratgeber vertraute. Er vertraute einzig und allein auf den Höchsten und David wurde nicht enttäuscht.
Zitat aus einer Wachtturmausgabe von Juni 1981
Kommentar — 17. April 2009 @ 08:57
Jule
Psalm 16:1
Dabei fällt mir der „Brief von einem Freund“ ein, den ich mal im Bibelforscher-Forum gelesen habe.
Da spricht Jehova uns direkt an, dass er ständig darauf wartet, dass wir mit ihm reden. Er beobachtet uns und unser Leben und denkt immer „jetzt wird sie zu mir kommen“. So sieht er uns zu einer Zeit, wo es uns schlecht geht und freut sich schon, dass wir nun zu ihm kommen. Aber wir gehen mit einem Freund spazieren und klagen dem unser Leid. Immer denkt Jehova „jetzt aber..“, aber wir sind immer zu beschäftigt, um uns an IHN zu wenden.
Die Moral von der Geschicht: wenden wir uns doch ZUERST an Jehova, dann können wir uns immer noch woanders ausheulen. Wir fallen ihm nicht lästig, wenn wir unsere Sorgen auf ihn werfen – im Gegenteil: er wartet sehnsuchtsvoll darauf!
Der „Brief von einem Frend“ hatte mich schon beim ersten Lesen sehr betroffen gemacht und ich muss oft immer wieder daran denken, dass wir Jehova eigentlich kränken, wenn wir nicht zu ihm kommen.
Jehova möchte unser Freund sein! Und mit wem reden wir am Meisten? Wem klagen wir unser Leid? Mit wem teilen wir unsere Gedanken?
Eigentlich sollte Jehova unser bester Freund sein!
Bei mir ist es so. Mein bester Freund ist Jehova und danach kommt mein Mann…
Vor gut 4 Jahren hatte ich mir beim Lesen dieses Verses in meine Studienbibel einen ähnlichen Gedanken (mit dem Verweis auf den besagten Brief) notiert:
„Wir sollten immer daran denken, zu WEM wir Zuflucht nehmen. Zu wem gehe ich mit meinen Sorgen, Nöten und Ängsten hin? Laufe ich Menschen nach, um mit ihnen zu reden und vernachlässige dabei Jehova? Ich möchte darauf achten, zuerst zu Jehova zu gehen und erst danach zu Menschen!“
Wirklich ein wichtiger Punkt, den ich immer vor Augen haben und niemals vernachlässigen will!
Psalm 16:7
Darum ist es gut, vor dem Schlafen in der Bibel zu lesen – dann haben wir nachher gute Gedanken und keine unangebrachten romantischen Träume (falls wir nicht frei zum Heiraten sind).
Kommentar — 21. April 2009 @ 08:48
Jule
Psalm17
Psalm 17:5
damit ist Aufmerksamkeit und Anstrengung verbunden, da kann ich nicht so einfach schlendern. Dazu muss ich meinen Blick auf den Weg und die Spur gerichtet halten, muss meine Schritte anpassen.
Zum Thema „Aufmerksamkeit“:
wir waren ja am Sonntag mit der SHG um Kirschblütenfest in Marzahn. Eine von den neuen Mitgliedern hatte ihre Freundin Angelika mitgebracht, die einen motorisierten Rollstuhl fuhr. Am Anfang war unheimlich viel los, Menschentrauben ohne Ende. Als wir später zum Abschluß im Cafe die Sonne genossen haben, sagte sie, dass es am Anfang unheimlich anstrengend für sie war. Dadurch, dass so viele Menschen unterwegs wahren, musste sie ihren Blick die ganze Zeit auf den Weg gerichtet halten, damit sie keinen anfährt, „dadurch habe ich von dem schönen Garten leider garnicht so viel mitbekommen“. Das hat sie sehr traurig gemacht.
Dies veranschaulicht den Gedanken sehr schön, dass es unsere ganze Aufmerksamkeit erfordert, unsere Schritte in Jehovas Spuren zu halten. Es bedeutet, dass wir uns nicht ablenken lassen dürfen.
Ein sehr schöner Gedanke…
Psalm 17:15
Das bedeutet, mich danach zu sehnen mit Jehova zu reden und ihn zu sehen – indem ich in seinem Wort lese, darüber nachsinne und nach IHM Ausschau halte, um mit IHM zu reden, nicht mit Menschen!
Kommentar — 21. April 2009 @ 09:17
Jule
Psam 18
Dieser Psalm macht deutlich, zu wem ich rennen soll, wenn Not am Mann ist – zu Jehova, nicht zu Menschen. Siehe auch „Brief von einem Freund“.
Psalm 18:19
Jehova hat Gefallen an mir gefunden. Warum? Weil Jehova mich liebt, will er, dass ich zu ihm komme und bei ihm Hilfe suche.
Psalm 18:29
Wenn Jehova mir beisteht ist nichts unmöglich – denn er macht das Unmögliche möglich und gibt Kraft über das Normale hinaus!
Psalm 18:32 und 39
Wenn ich zu Jehova Zuflucht nehme, wird er mir Energie und Freude wiedergeben, die ich verloren haben könnte. Und ich darf zu ihm kommen, denn ich bemühe mich von Herzen!
Kommentar — 22. April 2009 @ 08:42
Thomas
Psalm 16-18
Zitate von J.N.Darby
Kommentar — 16. April 2010 @ 19:08
Jule
Psalm 16 – 18
Psalm 16 – Ich kann mein Glück nicht fassen!
Was genau ist hier „das Glück“, das David nicht fassen kann?
Es ist nicht der Segen Jehovas, nicht die Tatsache, dass er auf Befreiung durch seinen Gott hofft und es ist auch nicht die Aussicht auf das ewige Leben!
Haben wir bemerkt, was David so glücklich macht?
Es ist die Tatsache, dass er eine enge Freundschaft mit Jehova hat. Dass er weiss, dass ER immer bei ihm ist!
Ganz allein diese Tatsache ist so unglaublich beglückend für David, dass es alles andere in der Schatten stellt.
Auch wenn seine Feinde gerade über ihn triumpfieren, auch wenn Jehova nicht helfend eingreift, indem er David von seinen Verfolgern befreit – was ist das schon? Sein Gott ist mit ihm, er ist an seiner Seite und hielt sogar seine Hand. Das Wissen darum gibt ihm ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, es macht wirklich glücklich, es macht uns wirklich reich.
Und wenn uns auch alle Menschen verlassen würden, ja „selbst wenn Vater und Mutter uns verlassen“ (oder die eigenen Kinder sich von uns abwenden), auch wenn um uns alles zusammen bricht und wir eigentlich Grund zur Panik hätten – so stünden wir doch nicht allein. Auch selbst dann nicht, wenn sich alle Menschen von uns abgewandt hätten: wir wären nicht allein, weil unser bester Freund, Jehova, loyal zu uns hält und ganz fest unsere Hand hält. Und das Tollste daran ist: dies kann uns niemand weg nehmen!
Na, wenn das kein Grund ist, wirklich glücklich zu sein und voller Begeisterung über diesen liebevollen und loyalen Gott überzusprudeln – was dann?
Kommentar — 17. April 2012 @ 18:05
Jule
Psalm 17 – In großer Not
Widerspricht dies nun den Gedanken aus dem vorherigen Vers? Nein!
Natürlich sehnt sich David nach Befreiung und natürlich heult er sich in seinem Kummer bei seinem besten Freund aus. Wer wollte das nicht? Es ist eine ganz normale natürliche Reaktion. Aber es ist nicht die Bedingung für diese Freundschaft.
Ein Freund ist immer für uns da, ganz besonders in der Zeit der Not und Jehova wünscht sich dies ja auch. Er bittet uns darum. Er will, dass wir IHN als unseren allerbesten Freund sehen – und wohin geht man denn normalerweise, wenn es einem schlecht geht? Gehen wir dann nicht gerade zu unserem besten Freund? Erinnern wir uns noch an die Passage, die uns dieser Freund in seinem Brief geschrieben hat:
Wie eine Mutter oder ein Vater, der sein Kind tröstet, das hingefallen ist und sich das Knie aufgeschlagen hat – so tröstet uns auch Jehova immer. Dies ist absolut sicher.
Ab und zu ist er sogar mit einem Wunder für seine Diener eingetreten, wenn sie in Not waren: wie z.B. bei den drei jungen Hebräern, die in einen glühenden Feuerofen geworfen werden sollten. Erinnern wir uns noch an ihre Worte in der Situation? Sie sagten dem Herrscher, dass ihr Gott Jehova durchaus in der Lage ist, sie aus dieser gefahrvollen Situation zu befreien, wenn er will. Aber selbst dann, wenn er es nicht tun würde, dann würden sie trotzdem an dem festhalten, was Jehova möchte. Sie kamen in den Feuerofen, aber Jehova passte auf, das ihnen kein Leid geschieht.
Auch Daniel kam in eine gefahrvolle Lage, weil er weiterhin an Jehova und der wahren Anbetung festhielt. Auch er wurde in die Gefahr – in die Löwengrube – geworfen, aber von Jehova vor Schaden bewahrt.
Wiederum andere wurden nicht in der Form beschützt, sondern kamen sogar zu Tode, wie z.B. Stephanus, der von Gegnern zu Tode gesteinigt wurde. Sicherlich keine besonders angenehme Situation. Aber auch wenn Jehova nicht durch ein Wunder eingriff – so ließ Jehova ihn doch nicht allein. Er ließ ihn vorher einen Blick in den Himmel tun und hielt im Sterben noch seine Hand.
Worauf kommt es bei allen diesen Beispielen an?
Auf die Freundschaft mit Jehova und auf die Geborgenheit und den Trost, den diese uns gibt. Er ist unser bester Freund. Also dürfen wir auch zu ihm laufen, wenn es uns schlecht geht. Egal, ob wir körperliche Schmerzen haben, ob uns etwas Angst macht; egal ob wir enttäuscht, traurig oder entmutigt sind. Denken wir immer daran, dass es Jehova ist, der unser bester Freund ist.
Laufen wir zu ihm, werfen wir uns ihm in die Arme, kuscheln wir uns bei ihm an und heulen wir uns aus. ER will es so, denn er will unser bester Freund sein.
Das wertvollste, was wir haben, das ist genau diese Freundschaft. Und dazu gehört, dass wir uns auch bei IHM ausheulen und bei ihm Trost und Geborgenheit suchen
Kommentar — 17. April 2012 @ 18:30
Jule
Psalm 18 – Was für ein Gott!
Auch hier wieder der Gedanke, wie wichtig ihm die Freundschaft mit Jehova ist!
Es geht nicht nur darum, dass Jehova ihn letztendlich befreit hat, sondern darum, dass ER ihn niemals allein – ihn „nicht gänzlich im Stich“ – gelassen hat. Das wird deutlich an vielen verschiedenen Stellen.
Aber besonders in Vers 19 und 20, denn da sagt er, dass Jehova ihn hielt und wie glücklich es ihn macht, dass er ihm so viel wert war.
David hatte die richtige Herzenseinstellung und die richtige Motivation: tiefe Liebe zu Jehova.
Wenn wir dieselbe Einstellung haben (oder entwickeln), dann können auch wir es schaffen. Dann werden auch wir uns unseren Glauben bewahren und „bis zum Ende ausharren“. Und dann werden auch wir letztendlich gerettet werden, wenn Jehova uns von unseren Feinden befreit. Denn zu seiner Zeit wird er die Erde von all denen befreien, die sich weigern, seine Maßstäbe anzuerkennen und von denen, die seine wahren Diener verfolgen. So wird sich auch für uns dann alles zum Guten wenden.
Aber bis dahin können wir glücklich sein in der Gewissheit, dass wir den besten Freund haben, den ein Mensch haben kann und dass dieser immer loyal zu uns halten und uns niemals allein lassen wird!
Kommentar — 17. April 2012 @ 18:49
Jule
Psalm 16 – 18
Psalm 16 – eine Motivation, über unseren Gott und sein Wort zu reden:
Wie unterschiedlich ein und derselbe Psalm wiedergegeben werden kann!
Beim Lesen vom Stoff der Vorjahre hat mich gerade dieser Psalm so sehr begeistert, weil er eine starke Motivation für die besondere Besuchswoche ist. Er kann all diejenigen motivieren, die bisher noch keine Erfahrung darin haben, andere Menschen auf Gott und Jesus Christus anzusprechen. Es ist ja ganz normal, dass wir zuerst eine starke Scheu davor empfinden, besonders, wenn wir dies bisher noch nie in dieser Form getan haben. Aber in diesem Psalm wird ein Loblied auf Jehova und seinen Sohn gesungen. Wie toll ER ist und wie beglückend, wenn wir eine eigene persönliche Beziehung zu IHM haben dürfen! In dem einen Vers wird sogar gesagt, dass wir all das Tolle einfach erzählen und mit anderen teilen müssen.
Haben wir die Überschrift und den Vers 9 bemerkt? „Ich kann mein Glück nicht fassen“ und „Darüber freue ich mich so sehr, dass ich es nicht für mich behalten kann“
Wie sehen wir das besondere Vorrecht, einer persönlichen Freundschaft mit unserem Gott?
Können auch wir unser Glück nicht fassen? Dann sollten auch wir es nicht für uns behalten wollen und freimütig mit anderen über unseren Gott und die begeisternde Gute Botschaft der Bibel reden.
In diesem Sinne wünsche ich uns für die kommende besondere Woche Jehovas Segen und den Brüdern und Schwestern, die sich daran beteiligen, nicht nur den Mut, sondern auch ein Herz, das voller Begeisterung überströmt und das das Wunderbare nicht für sich behalten kann.
Damit werden wir unserem himmlischen Vater und seinem Sohn, der sein Leben für unsere Sünden gegeben hat, sicherlich sehr viel Freude machen!
Weitere Gedanken zu diesem Psalm finden wir hier:
Kommentar — 8. Mai 2013 @ 19:30
Jule
Psalm 17 – wenn wir angegriffen werden, dürfen wir uns ruhig bei Jehova „ausheulen“
hier findet ihr einige Gedanken aus den Vorjahren zu diesem Psalm:
Kommentar — 9. Mai 2013 @ 14:35
Jule
Psalm 18 – welche Motivation haben wir?
hier findet ihr einige Gedanken aus den Vorjahren:
Kommentar — 9. Mai 2013 @ 15:12