Psalm 13 – 15
Kapitel 13
Dem Leiter. Eine Melodie von David.
13 Wie lange, o Jehova, wirst du mich vergessen? Für immer?
Wie lange wirst du dein Angesicht vor mir verbergen?
2 Wie lange soll ich Widerstreben in meiner Seele hegen,
Kummer in meinem Herzen bei Tag?
Wie lange wird mein Feind über mich erhöht sein?
3 Schau [auf mich]; antworte mir, o Jehova, mein Gott!
Erleuchte doch meine Augen, daß ich nicht im Tod entschlafe,
4 Daß mein Feind nicht sagt: „Ich habe ihn überwunden!“,
[Daß] meine Widersacher selbst [nicht] frohlocken, weil ich zum Wanken gebracht werde.
5 Was mich betrifft, ich habe auf deine liebende Güte vertraut;
Es frohlocke mein Herz in deiner Rettung.
6 Ich will für Jehova singen, denn er hat mich in belohnender Weise behandelt.
Kapitel 14
Dem Leiter. Von David.
14 Der Unverständige hat in seinem Herzen gesagt:
„Es gibt keinen Jehova.“
Sie haben verderblich gehandelt, sie haben verabscheuungswürdig gehandelt in [ihrer] Handlungsweise.
Da ist keiner, der Gutes tut.
2 Was Jehova betrifft, vom Himmel hat er auf die Menschensöhne herabgeschaut,
Um zu sehen, ob jemand da ist, der Einsicht hat, jemand, der Jehova sucht.
3 Sie sind alle abgewichen, sie sind [alle] gleich verderbt;
Da ist keiner, der Gutes tut,
Auch nicht einer.
4 Hat keiner von denen, die Schädliches treiben, Erkenntnis erlangt,
Die mein Volk verzehren, wie sie Brot gegessen haben?
Jehova haben sie nicht angerufen.
5 Dort wurden sie mit großem Schrecken erfüllt,
Denn Jehova ist unter der Generation des Gerechten.
6 Den Rat des Niedergedrückten wolltet ihr zuschanden machen,
Weil Jehova seine Zuflucht ist.
7 O daß aus Zion die Rettung Israels käme!
Wenn Jehova die Gefangenen seines Volkes zurückkehren läßt,
Möge Jakob frohlocken, möge Israel sich freuen.
Kapitel 15
Eine Melodie von David.
15 O Jehova, wer wird Gast sein in deinem Zelt?
Wer wird weilen auf deinem heiligen Berg?
2 Wer untadelig wandelt und Gerechtigkeit übt
Und die Wahrheit redet in seinem Herzen.
3 Er hat nicht verleumdet mit seiner Zunge.
Seinem Gefährten hat er nichts Böses getan,
Und keine Schmähung hat er gegen seinen vertrauten Bekannten erhoben.
4 In seinen Augen ist der Verachtenswerte gewiß verworfen,
Die aber, die Jehova fürchten, ehrt er.
Er hat zu dem, was [für ihn selbst] schlecht ist, geschworen, und doch ändert er [es] nicht.
5 Sein Geld hat er nicht auf Zins ausgegeben,
Und ein Bestechungsgeschenk gegen den Unschuldigen hat er nicht genommen.
Wer diese Dinge tut, wird niemals zum Wanken gebracht werden.
Thomas
Psalm 13
Das Gefühl, ganz allein zu stehen, kann einen dazu drängen, Dinge zu tun, die man später ungeschehen machen möchte. David kannte dieses Gefühl ABER er suchte städnig halt bei seinem Schöpfer. Doch was, wenn man das Gefühl hat, Gott würde einem im Gebet nicht mehr zuhören?
In einem Nachschlagewerk heißt es:
Dies ist wohl ein Lernprozeß, den man schon mit kleineren Problemen anfangen muss! Wer nicht gelernt hat, schon mit klizekleinen Problemen zum Allmächtigen zu laufen, wird an den großen Problemen verzagen weil er dann dazu gezwungen ist, diese auf seine eigene menschliche Art zu lösen. Auch wenn das Gefühl, völlig allein zustehen, kein angenehmes ist, so ist es doch wichtig, durch diese Sorgenzeit zu kommen, um das angenehme Gefühl, von Gott aufgefangen zu werden, kennenzulernen.
Kommentar — 15. April 2009 @ 09:10
Thomas
Psalm 14
Wo stehst du? Kannst du sagen, dass dein Handeln immer so ist, als ob der Allmächtige direkt neben dir stehen würde? Der Psalmist hatte Recht, es hat den Anschein, als wären wirklich fast alle von Gottes Maßstäben abgewichen. Ich kenne nur eine handvoll Personen, die sich ehrlich an die Maßstäbe Gottes so halten, dass man wirklich von GLAUBEN reden kann.
Im Wachtturm vom 1.Oktober 1997 heißt es auf Seite 7
zum Thema LÜGEN habe ich noch etwas im Wachtturm vom 15.Juli 1974 gefunden
In einem Nachschlagewerk heißt es:
Kommentar — 15. April 2009 @ 09:11
Thomas
Psalm 15
Was muss ich tun, um ein Freund Gottes zu sein? Genügt es, regelmäßig in die Kirche/Versammlung zu gehen? Welche Vorraussetzungen stellt er? Schauen wir uns Psalm 15 genauer an:
Nachzulesen im Wachtturm vom 15.09.1989
Es ist also gar nicht so schwer, Jehova zu dienen, und in seinem Zelt sein zu dürfen – man muss sich aber wohl sehr von der heutigen Mehrheit unterscheiden.
In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:
Kommentar — 15. April 2009 @ 09:11
Jule
Palm 13 – 15
hach jaaahaaa!! Da hast du aber ieder viele schöne und ermunternde Gedanken (auch von der Gesellschaft) gefunden.
Ich mag die Psalmen aus einem ganz bestimmten Grund so besonders gern: nicht nur, weil sie sehr ermunternd sind und immer wieder Hoffnung geben – sondern, weil sie ein guter Spiegel für mich sind.
Wie oft sinne ich darüber nach, ob wir wirklich noch richtig laufen, ob wir uns wirklich im richtigen Licht sehen. Vielleicht machen wir uns ja nur was vor und haben garnicht Jehovas Wohlgefallen und Anerkennung. Denn: warum sonst haben die Schadenstifter solch großen Erfolg?
Aber wenn ich in den Spiegel der Psalmen hineinschaue, ist da immer wieder dieses gute beruhigende Gefühl: WIR sind es, die in Jehoas Augen richtig laufen! Und auch, wenn Menschen das vielleicht nicht anerkennen und wir auch weiterhin viel Drangsal erleiden müssen, so gibt das Wissen darum, dass wir immer noch in Gottes Liebe sind, sehr viel Kraft.
Ja, auch die Hoffnung, dass Jehova uns – zu seiner Zeit – befreien wird, ist viel wert.
Ach ja, ich liebe die Psalmen….
Kommentar — 17. April 2009 @ 08:23
Thomas
Psalm 13-15
Zitate von J.N.Darby
Kommentar — 15. April 2010 @ 17:31
Jule
Psalm 13 – 15
Als er sich in einer ähnlichen Situation befand, wie wir beide heute, komponierte er die Psalmen. Gerade Psalm 10 – 15, die gestern und heute zu lesen waren, drücken unsere Gedanken und Gefühle von uns beiden heute aus.
David regt sich über Personen auf, die scheinbar ein Doppelleben führen – dabei war er ja weit weg vom Schuß. Er, der ja seit Ewigkeiten nicht mehr in Jerusalem und somit im Hause Gottes war, er, der von seinem Volk nicht gewollt war und nicht zurück konnte, er, der nicht wie vorgeschrieben im Tempel opferte, sondern einfach in der Wildnis – was eindeutig von Jehova verboten und unter Todesstrafe gestellt war, er, der so isoliert lebte – was für ein selbstgerechter ignoranter Mann!
Er hatte sich seine eigene Realität zurecht gezimmert und dieser „ausgeschlossene“ verstoßene Mensch, der wagte es doch glatt, über seine Brüder zu urteilen? Dieser selbstgerechte Mann dachte doch glatt, außer ihm würde niemand Jehova aufrichtig dienen? Was für ein Ignorant, was für ein selbstgerechter Mann!
Hoffen wir alle, dass wir diesem „verruchten Mann“ niemals nachahmen! Und halten wir uns bloß alle sorgfältig von solchen „selbstgerechten Personen fern“, denn sonst wäre unser eigenes Geistiggesinntsein, sonst wäre unser persönliches Verhältnis zu Jehova Gott in Gefahr!
Davor bewahre uns Gott!!!
Kommentar — 15. April 2011 @ 21:27
Jule
Psalm 13 – 15
Psalm 13 – Wie lange noch, Herr?
Schade dass hier nicht steht, wann und in welchem Zusammenhang David diesen Psalm geschrieben hat. Mir ist so, als hätte ich irgendwo gelesen, dass es entweder mit der Verfolgung durch Saul oder mit den Machenschaften Absaloms zusammen hinge.
Wobei ich eher vernute, dass es mit Absalom zu tun hatte. Denn zu der Zeit, als Saul ihm verfolgte, hatte David noch Frieden und Harmonie innerhalb seiner Familie und war sich des Wohlgefallens Jehovas absolut gewiß. All diese Faktoren änderten sich mit der Sünde mit Bathseba.
Wenn wir aber unserer Freundschaft mit Jehova sicher sind lassen sich solche Dinge viel besser aushalten. Denn die Zweifel, dass wir eine ungerechte Behandlung vielleicht verdient haben mögen, können sehr zermürbend sein, das weiss ich aus Erfahrung.
Wenn wir uns nicht sicher sind, ob diejenigen, die uns befeinden oder sich auch nur von uns abwenden, nicht doch Recht mit ihrem Verhalten haben, dann kann uns dies unsere ganze Kraft rauben. Denn wir überlegen laufend, ob wir das nicht alles hätten verhindern können, wenn wir nur…
Wenn wir aber sicher sind, dass wir alles uns Mögliche getan haben und wissen, dass wir mit Jehova im Reinen sind – dann können wir es abtun als die Auswirkungen dessen, dass wir an Jehova und der wahren Anbetung festhalten. Wir wissen dann, dass wir um der Gerechtigkeit Willen verfolgt werden und können uns in der Hinsicht darüber freuen, dass wir so die Gelegenheit haben, unseren Glauben und unsere Loyalität zu beweisen. Dies traf auf David zur Zeit der Verfolgung durch Saul zu.
Später, als er von seinem Sohn Absalom entmachtet wurde, sah das schon anders aus. Er wusste ja, dass Jehova es ihm zur Strafe wegen der Sache mit Bathseba gemacht hatte, dass ab da Unfrieden in seinem Haus und seiner Familie sein würde. So konnte er zu der Zeit nicht mehr aufrichtigen Herzens bitten, dass Jehova dies von ihm nehmen würde. Es war ja eine Konsequenz aus seinem verkehrten Handeln.
Zur Zeit Sauls hingegen war die Verfolgung völlig ungerechtfertigt, sie war einfach nur „um der Gerechtigkeit Willen“, weil er das Wohlgefallen Jehovas besaß, das Saul verloren hatte.
Kommentar — 15. April 2012 @ 20:14
Jule
Psalm 14 – Es gibt keinen, der Gutes tut
Gibt es wirklich keinen mehr, der Gutes tut? Sicherlich eine Art Übertreibung, denn David war ja niemals ganz allein, er hatte immer einige Menschen um sich herum, die treu zu ihm hielten – und somit sicher auch loyal im Glauben waren!
Auf der anderen Seite gibt es auch eine Begebenheit mit Elia, wo sein Gefährte entmutigt ist und sich Elia genötigt sieht, ihm einen Blick auf die himmlischen Heerschaen zu öffnen, indem er dabei sagt: „mehr sind derer, die mit uns sind“!
Im Einsichtenbuch heißt es dazu auszugsweise:
Wie wir sehen, war sogar Elia zuvor entmutigt, da er dachte, er würde als Einziger noch Jehova dienen.
Aber es ist wahr: schlimmer noch, als von anderen isoliert zu sein, ist der Gedanke, dass es kaum noch Menschen gibt, die Gott wirklich mit einem aufrichtigen Herzen dienen. Selbst, wenn wir keinen Kontakt zu anderen wahren Anbetern aufnehmen können, so ermutigt uns schon allein das Wissen darum.
Interessant auch der ergänzende Stoff der Vorjahre dazu – wo erklärt wird, von welchen Personen hier eigentlich die Rede ist
Kommentar — 15. April 2012 @ 20:25
Jule
Psalm 15 – ein Psalm, der mich persönlich immer wieder aufs Neue sehr ernuntert: Wen nimmt Gott an?
Überlegen wir doch selbst, ob und wo wir in dieser Beschreibung vorkommen: dürften wir persönlich Gast sein in Gottes Zelt?
Sehr schön auch hier der ergänzende Stoff der Vorjahre. Besonders auch der ergänzende WT-Artikel dazu
Kommentar — 15. April 2012 @ 20:31
Jule
Psalm 13 – 15
Psalm 13 – Jehova auch (oder besonders) dann preisen, wenn es uns schlecht geht
Wir werden hart auf die Erde gedrückt – und unsere Reaktion ist, dass wir unseren Gott loben und preisen wollen!?
Dies zeigt sehr deutlich, aus welchem Grund wir unserem Gott dienen:
Worum geht es uns – um die Belohnung? Wollen wir den Preis des ewigen Lebens erlangen? Wollen wir ihn uns durch gute Werke verdienen?
Hadern wir dann mit unserem Gott und sagen: „eigentlich steht mir zu, dass du mir hilfst, denn ich war dir immer treu“?
Wenn wir den Gedanken mit der „unverdienten Güte Gottes“ verstanden haben und Jehova aus tiefstem Herzen lieben, dann werden wir IHN auch dann noch loben, wenn wir hart bedrängt werden.
Dann stehen nicht so sehr wir und unsere eigene Person im Vordergrund, sondern Jehova. Dann werden wir daran denken, worum es hier geht: um die Streitfrage, ob Menschen Jehova auch dann noch lieben, wenn für sie nichts dabei herausspringt.
Denn: ändert es wirklich etwas an der Güte und Herrlichkeit Jehovas, wenn es mir jetzt und hier gerade nicht besonders gut geht?
Wenn wir uns statt auf unsere Probleme auf den Lobpreis Gottes konzentrieren, dann beschäftigen wir uns mit positiven Dingen und erlangen damit auch wieder positive Gedanken und Gefühle.
Hier kommt mir auch wieder die Ansprache von John Angelina in den Sinn, die ich letzte Woche gehört habe: „Die zerfallene Hütte Davids“, wo er sehr ausführlich auch auf die Rolle des Lobpreises in der wahren Anbetung eingeht.
Hier erwähnt er z.B. die Begebenheit, wo die Sänger vor dem Heer herlaufen sollten und Jehova Loblieder singen. Es war ein kilometerlanger Marsch, während dem sie laut und voller Inbrunst Lieder zum Lobpreis Gottes singen sollten. Aber damit gewannen sie die Schlacht. Das Heer selbst mußte überhaupt nichts tun, denn während sie noch liefen und sangen, verwirrte Jehova die Angreifer, so dass diese sich selbst gegenseitig hinschlachteten!
Denken wir immer daran, worum es eigentlich geht. Auch wenn es uns zur Zeit schlecht geht, ändert dies nichts daran, wie großartig unser Gott Jehova ist. Er ist immer zu preisen und wir ändern ja nicht wirklich etwas daran, wenn wir ständig darüber nachdenken, wie schlecht es uns geht. Aber wenn wir unseren Gott loben und preisen, dann freut ER sich sehr darüber und wir bekommen wieder eine positive Einstellung.
Bayless Conley hat mal gesagt: „es ist kein Kuststück, Jehova zu loben und zu preisen, wenn es uns gut geht. Aber wenn wir es tun, wenn es uns richtig schlecht geht, dann hat es sehr viel Gewicht!“ (Frei nach Pape)
weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 7. Mai 2013 @ 23:25
Jule
Psalm 14 – Jehova sieht alles, auch wenn wir unter Bedrückung treu bleiben
Und dessen können wir uns sicher sein: unser Gott sieht uns und er freut sich, wenn wir ihm auch unter Schwierigkeiten treu und loyal bleiben.
Letztendlich werden wir die Sieger sein, auch wenn wir heute vielleicht die absoluten Looser sind – vor Menschen.
Denn wir haben und bewahren uns unser gutes Verhältnis zu unserem Gott und dies kann uns niemand nehmen (Römer 8)
weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 7. Mai 2013 @ 23:30
Jule
Psalm 15 – gibt es heute wirklich noch eine einzige wahre Religionsorganisation, die Jehovas Wohlgefallen hat?
Hierzu haben wir in den vergangenen Jahren ja bereits sehr viel geschrieben. Besonders der WT-Artikel von 1989 war sehr interessant dazu. Denn in der Zusammenfassung zählt er noch mal alle Punkte auf uns sagt, dass wir daran erkennen können, ob unsere Religion die wahre ist:
Wenn ich diese „Messlatte“ an die mir bekannten christlichen Gruppierungen anlege, dann komme ich zu dem Schluß, dass es nicht mehr nur eine wahre christliche Organisation gibt – sondern dass der größte Teil dazugehört und vor Jehovas Thron kommen darf.
Ein für mich persönlich sehr interessanter Aspekt!
Weitere Gedanken zu diesem Psalm finden wir hier:
Kommentar — 7. Mai 2013 @ 23:37