Psalm 7 – 9

Kapitel 7

Ein Klagelied von David, das er Jehova sang wegen der Worte Kuschs, des Benjaminiters.

7 O Jehova, mein Gott, zu dir habe ich Zuflucht genommen.
Rette mich vor all denen, die mich verfolgen, und befreie mich,
2 Damit niemand meine Seele zerreißt wie ein Löwe,
[Mich] wegreißt, wenn kein Befreier da ist.

3 O Jehova, mein Gott, wenn ich dies getan habe,
Wenn irgendein Unrecht an meinen Händen ist,
4 Wenn ich mit Bösem heimgezahlt habe dem mich Belohnenden
Oder [wenn] ich irgendeinen ausgeplündert habe, der mich erfolglos befeindete,
5 So möge ein Feind meiner Seele nachjagen
Und möge mich ereilen und mein Leben sogar zur Erde niedertreten
Und meine eigene Herrlichkeit im Staub weilen lassen. Sela.

6 Erheb dich doch, o Jehova, in deinem Zorn;
Steh auf bei den Zornausbrüchen derer, die mich befeinden,
Und erwache doch für mich, [da] du für das Gericht Befehl erteilt hast.

7 Und die Gemeinde von Völkerschaften, sie möge dich umgeben,
Und kehre du doch gegen sie zurück zur Höhe.

8 Jehova selbst wird das Urteil über die Völker sprechen.
Richte mich, o Jehova, nach meiner Gerechtigkeit
Und nach meiner unversehrten Lauterkeit in mir.

9 Möge bitte die Schlechtigkeit der Bösen ein Ende nehmen,
Und mögest du den Gerechten aufrichten;
Und Gott als Gerechter prüft Herz und Nieren.

10 Der Schild für mich ist bei Gott, einem RETTER derer, die rechtschaffenen Herzens sind.

11 Gott ist ein gerechter Richter,
Und Gott schleudert Strafankündigungen jeden Tag.

12 Wenn jemand nicht umkehren wird, so wird er SEIN Schwert schärfen,
SEINEN Bogen wird er bestimmt spannen, und er wird ihn [zum Abschießen] bereitmachen.

13 Und er muß sich die Werkzeuge des Todes bereiten;
SEINE Pfeile wird er zu Brandpfeilen machen.

14 Siehe! Da ist jemand, der schwanger ist mit Schädlichem,
Und er hat Unheil empfangen und wird bestimmt Falschheit gebären.

15 Eine Grube hat er ausgehoben, und er ging daran, sie zu graben;
Doch er wird in das Loch fallen, [das] er dann gemacht hat.

16 Sein Unheil wird auf sein eigenes Haupt zurückkommen,
Und auf den Scheitel seines Hauptes wird seine eigene Gewalttat niederfahren.

17 Ich werde Jehova lobpreisen nach seiner Gerechtigkeit,
Und ich will dem Namen Jehovas, des Höchsten, Melodien spielen.

Kapitel 8

Dem Leiter, auf der Gittith. Eine Melodie von David.

8 O Jehova, unser Herr, wie majestätisch ist dein Name auf der ganzen Erde,
Du, dessen Würde über den Himmeln bekanntgemacht wird!

2 Aus dem Mund von Kindern und Säuglingen hast du Stärke gegründet
Um derer willen, die dich befeinden,
Um den Feind und den Rachgierigen aufhören zu lassen.

3 Wenn ich deine Himmel sehe, die Werke deiner Finger,
Den Mond und die Sterne, die du bereitet hast:
4 Was ist [der] sterbliche Mensch, daß du seiner gedenkst,
Und der Sohn des Erdenmenschen, daß du für ihn sorgst?

5 Auch gingst du daran, ihn ein wenig geringer zu machen als Gottähnliche,
Und mit Herrlichkeit und Pracht kröntest du ihn dann.

6 Du läßt ihn herrschen über die Werke deiner Hände;
Alles hast du unter seine Füße gelegt:

7 Kleinvieh und Rinder, sie alle,
Und auch die Tiere des freien Feldes,
8 Die Vögel des Himmels und die Fische des Meeres,
Alles, was die Pfade der Meere durchzieht.

9 O Jehova, unser Herr, wie majestätisch ist dein Name auf der ganzen Erde!

Kapitel 9

Dem Leiter, auf Muth-Labben. Eine Melodie von David.

? (´Áleph)

9 Ich will [dich] lobpreisen, o Jehova, mit meinem ganzen Herzen;
Ich will verkünden all deine wunderbaren Werke.

2 Ich will mich freuen und in dir frohlocken,
Ich will deinem Namen, o Höchster, Melodien spielen.

? (Beth)

3 Wenn meine Feinde zurückweichen,
Werden sie straucheln und umkommen vor dir.

4 Denn du hast mein Recht und meine Sache ausgeführt;
Du hast auf dem Thron gesessen und mit Gerechtigkeit gerichtet.

? (Gímel)

5 Du hast Nationen gescholten, du hast den Bösen vernichtet.
Ihren Namen hast du ausgetilgt auf unabsehbare Zeit, ja für immer.

6 O du Feind, [deine] Verödungen sind für immer zu Ende gekommen
Und die Städte, die du ausgerottet hast.
Ihre bloße Erwähnung wird gewiß vergehen.

? (He´)

7 Was Jehova betrifft, er wird für unabsehbare Zeit [auf dem Thron] sitzen,
Indem er zum Gericht seinen Thron fest errichtet.

8 Und er selbst wird das ertragfähige Land in Gerechtigkeit richten;
Er wird über Völkerschaften Gericht halten in Geradheit.

? (Waw)

9 Und Jehova wird eine sichere Höhe werden für jeden Unterdrückten,
Eine sichere Höhe in Zeiten der Bedrängnis.

10 Und die, die deinen Namen kennen, werden auf dich vertrauen,
Denn du wirst bestimmt die nicht verlassen, die dich suchen, o Jehova.

? (Sájin)

11 Spielt Melodien Jehova, der in Zion wohnt;
Berichtet unter den Völkern seine Taten.

12 Denn wenn er vergossenem Blut nachforscht, wird er sich bestimmt gerade dieser erinnern;
Er wird sicher das Geschrei der Niedergedrückten nicht vergessen.

? (Cheth)

13 Erweise mir Gunst, o Jehova; sieh meine Trübsal von seiten derer, die mich hassen,
O du, der du mich aus den Toren des Todes erhebst,
14 Damit ich all deine Ruhmestaten verkünden kann
In den Toren der Tochter Zion,
Damit ich frohlocke in deiner Rettung.

? (Teth)

15 Die Nationen sind in die Grube hinabgesunken, die sie gemacht haben;
In dem Netz, das sie verborgen haben, hat sich ihr eigener Fuß verfangen.

16 Jehova ist bekannt geworden durch das Gericht, das er vollzogen hat.
Durch das Tun seiner eigenen Hände ist der Böse verstrickt worden.
Higgajon. Sela.

? (Jodh)

17 Die Bösen werden umkehren zum Scheol,
Ja alle Nationen, die Gott vergessen.

18 Denn nicht immer wird der Arme vergessen sein,
Noch wird die Hoffnung der Sanftmütigen jemals vergehen.

? (Kaph)

19 Steh auf, o Jehova! Laß den sterblichen Menschen sich an Stärke nicht als überlegen erweisen.
Laß die Nationen gerichtet werden vor deinem Angesicht.

20 Leg doch Furcht in sie, o Jehova,
Damit die Nationen erkennen, daß sie nur sterbliche Menschen sind. Sela.

Jule | 04.13.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Psalmen, Text in der Bibel |

11 Comments »

  1. Thomas

    Psalm 7

    Bekanntes Sprichwort sagt:

    “Wer anderen eine Grube gräbt,
    fällt selbst hinein”

    Wo kommt dieses Sprichwort her?
    Genau aus Psalm 7!

    Wir wissen nicht genau, in welcher Situation David diesen Psalm schrieb, denn von den “Worten Kuschs” ist sonst nicht in der Bibel die Rede. David nimmt auf jeden Fall Zuflucht bei Jehova, anstatt sich zu rächen! Un d auch wenn es so aussieht – auch für David in dem Moment so aussieht, als würde der Böse gewinnen, weiß er doch, das es Besser ist auf den Allmächtigen zu warten und dann mit Jehova zu freunen, wenn dieser für Gerechtigkeit gesorgt hat.

    O Jehova, mein Gott, zu dir habe ich Zuflucht genommen.
    Rette mich vor all denen, die mich verfolgen, und befreie mich,
    Damit niemand meine Seele zerreißt wie ein Löwe,
    [Mich] wegreißt, wenn kein Befreier da ist.
    O Jehova, mein Gott, wenn ich dies getan habe,
    Wenn irgendein Unrecht an meinen Händen ist,
    Wenn ich mit Bösem heimgezahlt habe dem mich Belohnenden
    Oder [wenn] ich irgendeinen ausgeplündert habe, der mich erfolglos befeindete,
    So möge ein Feind meiner Seele nachjagen
    Und möge mich ereilen und mein Leben sogar zur Erde niedertreten
    Und meine eigene Herrlichkeit im Staub weilen lassen. Sẹla.
    Erheb dich doch, o Jehova, in deinem Zorn;
    Steh auf bei den Zornausbrüchen derer, die mich befeinden,
    Und erwache doch für mich, [da] du für das Gericht Befehl erteilt hast.
    Und die Gemeinde von Völkerschaften, sie möge dich umgeben,
    Und kehre du doch gegen sie zurück zur Höhe.
    Jehova selbst wird das Urteil über die Völker sprechen.
    Richte mich, o Jehova, nach meiner Gerechtigkeit
    Und nach meiner unversehrten Lauterkeit in mir.
    Möge bitte die Schlechtigkeit der Bösen ein Ende nehmen,
    Und mögest du den Gerechten aufrichten;
    Und Gott als Gerechter prüft Herz und Nieren.
    Der Schild für mich ist bei Gott, einem RETTER derer, die rechtschaffenen Herzens sind.
    Gott ist ein gerechter Richter,
    Und Gott schleudert Strafankündigungen jeden Tag.
    Wenn jemand nicht umkehren wird, so wird er SEIN Schwert schärfen,
    SEINEN Bogen wird er bestimmt spannen, und er wird ihn [zum Abschießen] bereitmachen.
    Und er muß sich die Werkzeuge des Todes bereiten;
    SEINE Pfeile wird er zu Brandpfeilen machen.
    Siehe! Da ist jemand, der schwanger ist mit Schädlichem,
    Und er hat Unheil empfangen und wird bestimmt Falschheit gebären.
    Eine Grube hat er ausgehoben, und er ging daran, sie zu graben;
    Doch er wird in das Loch fallen, [das] er dann gemacht hat.
    Sein Unheil wird auf sein eigenes Haupt zurückkommen,
    Und auf den Scheitel seines Hauptes wird seine eigene Gewalttat niederfahren.
    Ich werde Jehova lobpreisen nach seiner Gerechtigkeit,
    Und ich will dem Namen Jehovas, des Höchsten, Melodien spielen

    Haben auch wir so ein Gottvertrauen? Oder sind wir vielleicht eher die, die David hier als „die schwanger mit Schädlichen gehen“ bezeichnet? Gehören wir zu denen, die anderen eine Grube graben? Wenn das so sein sollte, müssen wir unseren Lebenswandel ändern, bevor Gott zu Gericht sitzt, denn ER wird Unrecht wiedergutmachen!

    Psalm 7 ist eine Anrufung Jehovas aufgrund des gerechten, ja, selbst mehr als gerechten Verhaltens der Heiligen gegen ihre Feinde: Jehova möge aufstehen und erwachen zu dem Gericht, das Er befohlen hat, damit durch die Rettung des Überrestes mittels des Gerichts die Schar der Völkerschaften der Erde Ihn umringe! Dann wird Er die Völker richten. Das zukünftige Gericht wird hier also in bestimmter Weise dargestellt. Doch noch ein anderer Punkt wird hervorgehoben: der Herr richtet (oder beurteilt) den Gerechten; wenn aber ein Mensch nicht umkehrt, sondern in seiner Gesetzlosigkeit vorangeht, so wird Sein Zorn ihn verfolgen.

    Kommentar — 13. April 2009 @ 23:02

  2. Thomas

    Psalm 8

    Wir Menschen, als Krone der Schöpfung!
    Oder als Endprodukt der Evolution?

    Auf jeden Fall wissen wir zu jeder Zeit immer “genau Bescheid”.
    Wir wussten, dass die Erde eine Scheibe ist – obwohl die Bibel von einer Kugel sprach!
    Wir wissen heute, was Wissenschaftler vermuten, aber noch nicht bewiesen haben.
    Wenn wir aber das nehmen, was der Allmächtige uns sagt, haben wir gute Karten, um durch das Leben zu kommen und dabei auch noch sein Herz zu erfreuen!

    Wenn wir darauf achten, was der Allmächtige alles erschaffen hat – und wir nutzen die in der Schöpfung oder Natur gemachten Zeichen von/über den Almächtigen oft gar nicht richtig. Schätzen wir doch, was wir sehen! Selbst Kinder können mehr über den Schöpfer in der Natur lernen, und so dem Allmächtigen näher kommen.

    O Jehova, unser Herr, wie majestätisch ist dein Name auf der ganzen Erde,
    Du, dessen Würde über den Himmeln bekanntgemacht wird!
    Aus dem Mund von Kindern und Säuglingen hast du Stärke gegründet
    Um derer willen, die dich befeinden,
    Um den Feind und den Rachgierigen aufhören zu lassen.
    Wenn ich deine Himmel sehe, die Werke deiner Finger,
    Den Mond und die Sterne, die du bereitet hast:
    Was ist [der] sterbliche Mensch, daß du seiner gedenkst,
    Und der Sohn des Erdenmenschen, daß du für ihn sorgst?
    Auch gingst du daran, ihn ein wenig geringer zu machen als Gottähnliche,
    Und mit Herrlichkeit und Pracht kröntest du ihn dann.
    Du läßt ihn herrschen über die Werke deiner Hände;
    Alles hast du unter seine Füße gelegt:
    Kleinvieh und Rinder, sie alle,
    Und auch die Tiere des freien Feldes,
    Die Vögel des Himmels und die Fische des Meeres,
    Alles, was die Pfade der Meere durchzieht.
    O Jehova, unser Herr, wie majestätisch ist dein Name auf der ganzen Erde!

    In dem ganzen 8. Psalm gibt sich eine besondere Erhabenheit und Kraft kund, der großen Errettung angemessen, die in ihm gepriesen wird. Wie klein ist doch der Mensch der Schöpfung gegenüber! Was ist er, wenn wir das große und herrliche Weltall betrachten Nichts. Doch wirf
    einen Blick auf Christum, und alle jene Herrlichkeiten der Schöpfung verbleichen vor der Vortrefflichkeit Dessen, dem alles unterworfen ist. Ja, die geschaffenen Dinge selbst empfangen durch Seine Herrlichkeit neuen Glanz. In Ihm ist der Mensch wirklich groß und steht über allem,
    in Ihm, dem Sohne des Menschen, der über alle Dinge gesetzt ist

    Kommentar — 13. April 2009 @ 23:02

  3. Thomas

    Psalm 9

    Niemals werden diejenigen, die auf Jehova vertrauen und ihn wirklich kennen, enttäuscht werden. Auch wenn in Vers 12 von “vergossem Blut” und “Dem Geschrei der Niedergedrückten” die Rede ist – Jehova wird sich daran erinnern – und für GERECHTIGKEIT eintreten! Er wird es an gesetzeslosen Lügnern und Heuchlern rächen.

    Können wir darauf warten, auch in der Gefahr hin, dass wir erst einmal zu denen gehören, die in Vers 12 genannt werden? Oder nehmen wir lieber selbst die “Rache in die Hand” und machen uns damit den Übelgesinnten gleich?

    Wenden wir uns jetzt zur näheren Betrachtung des 9. Psalmes. Er zeigt uns Jehova, den Höchsten – die Namen Gottes in Verbindung mit den Juden und der Erfüllung der dem Abraham gegebenen Verheißungen im Tausendjährigen Reiche -, wie Er das Volk durch Gericht von der Unterdrückung seitens der Heiden befreit und den Gesetzlosen vertilgt.

    Der Demütige und Unterdrückte preist also in diesem leitenden Psalm Gott mit seinem ganzen Herzen unter dem doppelten Namen “Jehova” und “Höchster” [1]. Die Vernichtung seiner Feinde ist nicht bloß ein menschlicher Sieg; sie straucheln und kommen um vor dem Angesicht Jehovas Elohim.

    Die Verse 6 und 7 enthalten einen sehr wichtigen Grundsatz für den Glauben aller Zeiten, der sich aber am Ende der Tage in Wirklichkeit bewähren wird. die Anstrengungen des Feindes sind hier nur für eine Zeit; er kann, wenn Gott es erlaubt, das gegenwärtige Wohlergehen zerstören; der Herr aber thront ewiglich.

    Kommentar — 13. April 2009 @ 23:03

  4. Jule

    Psalm 7 – 9

    Psalm 7

    Wir müssen uns sebst und unsere Beweggründe immer wieder überprüfen, ob sie noch o.k. sind. Denn wie sonst kann ich Jehova bitten, mich auf Herz und Nieren zu prüfen?

    Wir müssen darauf achten, dass wir uns ein gutes Herz und ein gutes Gewissen bewahren.

    Psalm 7:14

    Siehe! Da ist jemand, der schwanger ist mit Schädlichem,
    Und er hat Unheil empfangen und wird bestimmt Falschheit gebären.

    es kommt nicht von Jetzt auf Gleich, dass wir uns von der Wahrheit abwenden. Wir haben also Zeit, uns und unsere Beweggründe zu ändern.

    Psalm 8:4

    Was ist [der] sterbliche Mensch, daß du seiner gedenkst,
    Und der Sohn des Erdenmenschen, daß du für ihn sorgst?

    Wir sollten Jehovas Liebe und Fürsorge nicht als selbstverständlich nehmen – sondern als eine kostbare wertvolle Gabe wertschätzen.

    Kommentar — 21. April 2009 @ 08:29

  5. Thomas

    Psalm 7-9
    Zitate von J.N.Darby


    Psalm 7 ist eine Anrufung Jehovas aufgrund des gerechten, ja, selbst mehr als gerechten Verhaltens der Heiligen gegen ihre Feinde: Jehova möge aufstehen und erwachen zu dem Gericht, das Er befohlen hat, damit durch die Rettung des Überrestes mittels des Gerichts die Schar der Völkerschaften der Erde Ihn umringe! Dann wird Er die Völker richten. Das zukünftige Gericht wird hier also in bestimmter Weise dargestellt. Doch noch ein anderer Punkt wird hervorgehoben: der Herr richtet (oder beurteilt) den Gerechten; wenn aber ein Mensch nicht umkehrt, sondern in seiner Gesetzlosigkeit vorangeht, so wird Sein Zorn ihn verfolgen.

    In dem ganzen 8. Psalm gibt sich eine besondere Erhabenheit und Kraft kund, der großen Errettung angemessen, die in ihm gepriesen wird. Wie klein ist doch der Mensch der Schöpfung gegenüber! Was ist er, wenn wir das große und herrliche Weltall betrachten Nichts. Doch wirf einen Blick auf Christum, und alle jene Herrlichkeiten der Schöpfung verbleichen vor der Vortrefflichkeit Dessen, dem alles unterworfen ist. Ja, die geschaffenen Dinge selbst empfangen durch Seine Herrlichkeit neuen Glanz. In Ihm ist der Mensch wirklich groß und steht über allem, in Ihm, dem Sohne des Menschen, der über alle Dinge gesetzt ist.

    Wenden wir uns jetzt zur näheren Betrachtung des 9. Psalmes. Er zeigt uns Jehova, den Höchsten – die Namen Gottes in Verbindung mit den Juden und der Erfüllung der dem Abraham gegebenen Verheißungen im Tausendjährigen Reiche -, wie Er das Volk durch Gericht von der Unterdrückung seitens der Heiden befreit und den Gesetzlosen vertilgt. Der befreite Jude preist diese Güte, die das Recht und die Rechtssache des Gerechten ausgeführt hat. Der Geist Christi ist es, der hier als der Vertreter der Sache des Gerechten spricht. In Wirklichkeit ist es Sein Recht, und wenn der Jude irgendein Recht hat, so ist es nur durch Ihn; wenn die Gläubigen sich auf dieses Recht berufen, so hat Er ihnen die Worte in den Mund gelegt. Wenn Christus nicht in ihre Trübsal eingetreten wäre und ihnen diese Worte gegeben hätte, so könnten sie in der Tat nicht sagen: „mein Recht“.

    Der Demütige und Unterdrückte preist also in diesem leitenden Psalm Gott mit seinem ganzen Herzen unter dem doppelten Namen „Jehova“ und „Höchster“. Die Vernichtung seiner Feinde ist nicht bloß ein menschlicher Sieg; sie straucheln und kommen um vor dem Angesicht Jehovas Elohim. Aber Jehova führt dadurch das Recht und die Rechtssache des Gerechten aus – in Wirklichkeit das Recht und die Rechtssache Christi, der Sich in Seinem erbarmenden Mitgefühl mit ihrer Sache einsgemacht hatte.

    Die Verse 6 und 7 enthalten einen sehr wichtigen Grundsatz für den Glauben aller Zeiten, der sich aber am Ende der Tage in Wirklichkeit bewähren wird. die Anstrengungen des Feindes sind hier nur für eine Zeit; er kann, wenn Gott es erlaubt, das gegenwärtige Wohlergehen zerstören; der Herr aber thront ewiglich. Wir haben während unseres Pilgerganges hienieden nur Gottes Willen zu tun. Am Ende wird doch stets alles so werden und gehen, wie Er es will. Dieser Wille Gottes, den wir auf dem Wege tun, vielleicht unter Trübsal und Leiden, wird gewisslich am Ende triumphieren. Hier in unserem Psalm ist die Zeit gekommen, dass die Verwüstungen für immer ein Ende nehmen sollen: die Städte und ihr Gedächtnis sind zerstört, Jehova aber thront ewiglich.

    Wir haben von dem Ausharren Hiobs gehört, das war vorübergehend; aber wir haben das Ende des Herrn gesehen, und dieses ist die Grundlage für den Glauben. Der Glaube wandelt mit Ihm, der sicher und gewiss das Ende in Seiner Hand hat. Er thront ewiglich; Er hat Seinen Thron aufgestellt zum Gericht. Er wird den Erdkreis richten in Gerechtigkeit, wird über die Völkerschaften Gericht halten in Geradheit. Das ist der öffentliche Charakter Jehovas; aber es gibt auch eine besondere, private Seite Seines Charakters, wenn man so sagen darf, deren Offenbarung der Hauptgegenstand dieses Psalmes ist, und die in Verbindung mit dem erwähnten öffentlichen Charakter tatsächlich den Hauptgegenstand aller Psalmen bildet. Beide sind nur dem Glauben bekannt, werden aber im voraus gepriesen. Diese zweite Seite des Charakters Jehovas ist in dem 9. Verse ausgedrückt: „Und Jehova wird eine hohe Feste sein dem Unterdrückten, eine hohe Feste in Zeiten der Drangsal.“ Dies bringt zu allen Zeiten Vertrauen auf Jehova bei denen hervor, die Seinen Namen kennen. Das Einschreiten Jehovas in den Tagen des Überrestes zugunsten derer, die Ihn suchen, wird diesen Namen herrlich machen auf der ganzen Erde. …

    Kommentar — 15. April 2010 @ 17:27

  6. Jule

    Psalm 7 – 9

    Psalm 7

    Wer anderen eine Grube gräbt…:

    1 Ein Klagelied Davids. Er trug es dem Herrn vor, als er unter den Anschuldigungen des Benjaminiten Kusch zu leiden hatte.

    2 Herr, mein Gott, bei dir suche ich Schutz. Bring mich in Sicherheit vor meinem Verfolger! Rette mich doch,

    3 sonst bin ich ihm hilflos ausgeliefert, und er zerfleischt mich wie ein Löwe.

    4 Herr, mein Gott, wenn das zutrifft, was er mir vorwirft: wenn ich wirklich anderen Unrecht getan habe,

    5 wenn ich das Vertrauen meines Freundes missbrauchte, oder wenn ich den beraubte, der mich grundlos in die Enge trieb,

    6 dann soll mein Feind mich verfolgen, mich einholen und niedertreten. Dann habe ich diesen ehrlosen Tod verdient!

    7 Greif ein, Herr! Strafe sie in deinem Zorn! Stelle dich meinen Feinden entgegen, denn sie wüten gegen mich! Komm und hilf mir! Recht muss doch Recht bleiben!

    8 Versammle alle Völker um dich zum Gericht, du hast das letzte Wort.

    9 Herr, du richtest die Völker. Vor aller Öffentlichkeit verschaffe mir Recht, denn du weißt, dass ich unschuldig bin. Grundlos werde ich beschuldigt.

    10 Mach doch Schluss mit der Bosheit der Bösen und richte den wieder auf, der deinen Willen tut! Du, Gott, bist unbestechlich, und niemand kann dich täuschen!

    11 Ja, Gott beschützt mich; er rettet den, der offen und ehrlich ist.

    12 Gott ist ein gerechter Richter, ein Gott, der noch heute strafen kann!

    13 Schon wieder schärft mein Feind sein Schwert, er spannt seinen Bogen und zielt auf mich.

    14 Doch seine tödlichen Pfeile treffen ihn selbst; was mir den Tod bringen sollte, wird nun ihm zum Verhängnis.

    15 Er brütet Böses aus und richtet Unheil an. Aber bald merkt er, dass er sich damit nur selbst betrogen hat!

    16 Denn wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.

    17 Das Unheil, das er anderen bereitet hat, bricht nun über ihn herein; er wird zum Opfer seiner eigenen Bosheit.

    18 Den Herrn will ich loben, denn er sorgt für mein Recht. Ihm, dem höchsten Gott, will ich ein Danklied singen!

    Der Benjaminiter Kusch – wer genau war das noch mal und worum ging es dabei?

    David schrieb diesen Psalm, als er unter den Anschuldigungen Kuschs zu leiden hatte. Sicherlich waren es falsche Anschuldigungen, denn sonst hätte David sicherlich nicht gewagt, Jehova um Hilfe anzurufen. Denn als ihm das Problem mit Bathsebas Schwangerschaft bekannt wurde – da hat er seinen Gott nicht angerufen oder um Hilfe gefleht. Er wußte, dass es nicht angebracht wäre, Jehova zu bitten, die Folgen des verkehrten Verhaltens nicht spüren zu müssen.

    Also was war der Grund für diese flehentliche Bitte? Im Einsichtenbuch heißt es hierzu:

    In der Überschrift zum 7. Psalm heißt es, er sei „wegen der Worte Kuschs, des Benjaminiters“, verfaßt worden. Diese Person wird an keiner anderen Stelle erwähnt. Wenn sich der Psalm auf eine frühe Periode der Geschichte Davids bezieht, könnte es sich um einen Gegner Davids am Hofe Sauls handeln; bezieht er sich auf eine spätere Zeit, so ist der Name möglicherweise eine verhüllende Bezeichnung für den Benjaminiter Schimei, der David verfluchte (2Sa 16:5-8).

    (2. Samuel 16:5-8)

    . . .Und König David kam bis nach Bahurim, und siehe, von dort kam ein Mann von der Familie des Hauses Sauls heraus, und sein Name war Schimeï, der Sohn Geras, er kam heraus, und während er herauskam, rief er Übles [auf ihn] herab. 6 Und er begann mit Steinen nach David und nach allen Dienern des Königs David zu werfen; und alles Volk und alle starken Männer waren zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 7 Und dies ist, was Schimeï sprach, als er Übles herabrief: „Geh weg, geh weg, du mit Blutschuld beladener Mann und du nichtsnutziger Mann! 8 Jehova hat die ganze Blutschuld hinsichtlich des Hauses Sauls, an dessen Stelle du als König geherrscht hast, auf dich zurückgebracht; und Jehova gibt das Königtum in die Hand deines Sohnes Absalom. Und da bist du in deinem Unglück, weil du ein mit Blutschuld beladener Mann bist!“

    Kommentar — 14. April 2012 @ 23:28

  7. Jule

    Psalm 8 – Die Krone der Schöpfung

    1 Ein Lied Davids, zum Spiel auf der Gittit.

    2 Herr, unser Herrscher! Groß und herrlich ist dein Name. Himmel und Erde sind Zeichen deiner Macht.

    3 Aus dem Mund der Kinder erklingt dein Lob. Es ist stärker als das Fluchen deiner Feinde. Erlahmen muss da ihre Rachsucht, beschämt müssen sie verstummen.

    4 Ich blicke zum Himmel und sehe, was deine Hände geschaffen haben; den Mond und die Sterne – allen hast du ihre Bahnen vorgezeichnet.

    5 Was ist da schon der Mensch, dass du an ihn denkst? Wie klein und unbedeutend ist er, und doch kümmerst du dich um ihn.

    6 Ja, du hast ihm eine hohe Stellung gegeben – nur wenig niedriger als die Engel. Mit Ruhm und Ehre hast du ihn gekrönt.

    7 Du hast ihm den Auftrag gegeben, über deine Geschöpfe zu herrschen. Alles hast du ihm zu Füßen gelegt:

    8 die Schafe und Rinder, die Tiere des Feldes,

    9 die Vögel unter dem Himmel und die Fische im weiten Meer.

    10 Herr, unser Herrscher! Groß und herrlich ist dein Name. Himmel und Erde sind Zeichen deiner Macht.

    Ist es deshalb so tröstlich, wenn wir uns in der herrlichen Natur aufhalten oder Naturfilme sehen?

    Weil wir uns dann unserem Gott ganz nah fühlen? Weil sich hier Jehovas ganze Liebe und Macht zeigt?

    Wenn wir sehen, wie wunderbar Jehova alles gemacht hat, wie liebevoll er alles durchdacht hat und wie wunderbar alles zusammenspielt – da kommen wir uns gleich ganz anders vor. Wir nehmen uns selbst und all „die Katastrophen“, die uns gerade schier erdrücken ganz anders wahr. Wer kennt nicht das schöne Lied von Reinhard May?

    Über den Wolken
    Muss die Freiheit grenzenlos sein
    Alle Ängste, alle Sorgen
    Sagt man
    Blieben darunter verborgen
    und dann
    Würde was uns groß und wichtig erscheint,
    Plötzlich nichtig und klein…“

    Wir sind auch ein Teil von dem Grossen Ganzen, auch wir sind von Jehova erschaffen worden, auch wir passen in dieses Zusammspiel der Natur mit hinein. Auch unser Leben hat einen Sinn. Wir haben sogar das Vorrecht, IHN erkennen zu dürfen und ihm zu dienen. Er bietet uns sogar seine Freundschaft an. Macht uns dies nicht ganz andächtig?

    Nicht umsonst fühlen wir uns in der Natur so wohl und geborgen und glücklich. Hier sind wir nicht so mit Nichtigkeiten abgelenkt, hier sehen wir viel Schönes und erkennen darin die Liebe Jehovas. Er liebt uns, lässt uns all das Schöne genießen!

    Wenn er schon für die „vernunftlosen“ Tiere so wundervoll sorgt, was machen wir uns da eigentlich Sorgen? Er hat für uns sogar seinen geliebten Sohn geopfert. Denken wir, er würde uns im Stich lassen, wenn er für alle Tiere so liebevoll sorgt?

    Kommentar — 14. April 2012 @ 23:47

  8. Jule

    Psalm 91 – Gott richtet und rettet

    Ein Lied Davids, nach der Melodie: »Vom Sterben des Sohnes.«

    2 Dir, Herr, will ich von ganzem Herzen danken, und erzählen will ich von deinen wunderbaren Taten.

    3 Ich freue mich über dich und juble dir zu. Ich singe und musiziere zu deiner Ehre, du höchster Gott!

    4 Denn du schlägst meine Feinde in die Flucht, sie stürzen und kommen um!

    5 Du bist ein gerechter Richter: Mit deinem Urteil hast du mir Recht verschafft.

    6 Die feindlichen Völker hast du in ihre Grenzen gewiesen, die Verbrecher umgebracht und alles ausgelöscht, was an sie erinnerte.

    7 Der Feind ist für immer erledigt, seine Städte sind nur noch Ruinen. Keiner denkt mehr an sie.

    8 Aber der Herr regiert für immer und ewig. Sein Richterstuhl steht schon bereit.

    9 Über die ganze Welt wird er ein gerechtes Urteil sprechen und allen Völkern seine Entscheidung verkünden.

    10 Die Unterdrückten finden bei Gott Zuflucht. In schwerer Zeit beschützt er sie.

    11 Herr, wer dich kennen lernt, der wird dir gern vertrauen. Wer sich auf dich verlässt, der ist nie verlassen.

    12 Lobt den Herrn mit euren Liedern, und erzählt allen Völkern von seinen machtvollen Taten! Er regiert auf dem Berg Zion in Jerusalem.

    13 Den Schrei der Wehrlosen überhört er nicht, und keine Bluttat lässt er ungestraft.

    14 Darum habe auch mit mir Erbarmen, Herr! Siehe doch, wie ich leide unter dem Hass meiner Feinde! Ich stehe am Rand des Todes! Bring mich in Sicherheit!

    15 Dann will ich dich in Jerusalem loben. Alle sollen hören, was du für mich getan hast.

    16-17 Die Völker, die andere ins Verderben stürzen wollten, sind in ihre eigene Falle gelaufen. In ihrem eigenen Netz haben sie sich verstrickt! So hat der Herr bewiesen, wer er ist: Sein Urteil kam zur rechten Zeit!

    18 Fahrt zur Hölle, ihr Unheilstifter, ihr Völker, die ihr von Gott nichts wissen wollt!

    19 Wer sein Recht nicht durchsetzen kann, den hat Gott nicht vergessen, auch wenn es zunächst so scheint.

    20 Greif ein, Herr! Lass nicht zu, dass Menschen über dich triumphieren! Ruf die Völker vor deinen Thron und sprich ihnen das Urteil!

    21 Lass sie vor Angst erzittern, Herr, und zeige ihnen, dass sie nur machtlose Menschen sind!

    Kommentar — 15. April 2012 @ 00:01

  9. Jule

    Psalm 7 – 9

    Psalm 7 – „du musst ein Schwein sein in dieser Welt“

    1 Ein Klagelied Davids, das er dem Herrn sang wegen der Worte Kuschs, des Benjaminiters.

    2 Herr , mein Gott, bei dir suche ich Zuflucht ; hilf mir von allen meinen Verfolgern und rette mich, 3 dass er nicht wie ein Löwe meine Seele zerreißt und sie zerfleischt, weil kein Retter da ist.

    4 Herr , mein Gott, habe ich solches getan, ist Unrecht an meinen Händen, 5 habe ich dem, der mit mir im Frieden war, mit Bösem vergolten und nicht vielmehr den errettet, der mich nun ohne Ursache bedrängt, 6 so verfolge der Feind meine Seele und ergreife sie und trete mein Leben zu Boden und lege meine Ehre in den Staub!

    (Sela.)

    7 Steh auf, o H rr , in deinem Zorn; erhebe dich gegen den Übermut meiner Feinde! Wache auf um meinetwillen, [und schreite] zu dem Gericht, das du befohlen hast!

    8 Die Versammlung der Völker umgebe dich, und über ihr kehre zur Höhe zurück! 9 Der Herr wird die Völker richten .

    Schaffe mir Recht, o Herr , nach meiner Gerechtigkeit und nach meiner Lauterkeit !

    10 Lass doch die Bosheit der Gottlosen ein Ende nehmen und stärke den Gerechten , denn du prüfst die Herzen und Nieren, du gerechter Gott ! 11 Mein Schild ist bei Gott, der den von Herzen Aufrichtigen hilft.

    12 Gott ist ein gerechter Richter und ein Gott, der täglich zürnt . 13 Wenn man nicht umkehrt, so schärft er sein Schwert, hält seinen Bogen gespannt und zielt 14 und richtet auf jenen tödliche Geschosse; seine Pfeile steckt er in Brand.

    15 Siehe, da liegt einer in Geburtswehen mit Bösem; er ist schwanger mit Unheil, doch er wird Trug gebären! 16 Er hat eine Grube gegraben und ausgehöhlt – und ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat. 17 Das Unheil, das er angerichtet hat, kehrt auf sein eigenes Haupt zurück, und die Gewalttat, die er begangen hat, fällt auf seinen Scheitel.

    18 Ich will dem Herrn danken für seine Gerechtigkeit, und dem Namen des Herrn , des Höchsten, will ich lobsingen .

    Wie gut, dass wenigstens unser Gott gerecht ist!

    Gerade in der heutigen Zeit ist dies sehr tröstlich, wo jeder mehr oder weniger untergeht, der bemüht ist, ein rechtschaffenes Leben zu führen.

    Ich denke da auch an das Lied: „Du musst ein Schwein sein“ (in dieser Welt).

    Wer Jehova aufrichtig liebt, der findet allerdings keinen Gefallen an einem solchen Verhalten – und dies hat absolut nichts damit zu tun, dass wir uns die Güte Gottes verdienen wollten. Eher damit, dass wir gelernt haben, zu hassen, was unser Gott hasst und zu lieben, was ER liebt.

    Weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 6. Mai 2013 @ 20:45

  10. Jule

    Psalm 8 – Jehova sorgt für die Natur – und damit auch für uns!

    1 Dem Vorsänger. Auf der Gittit . Ein Psalm Davids.

    2 Herr , unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde, der du deine Hoheit über die Himmel gesetzt hast!

    3 Aus dem Mund von Kindern und Säuglingen hast du ein Lob bereitet um deiner Bedränger willen, um den Feind und den Rachgierigen zum Schweigen zu bringen.

    4 Wenn ich deinen Himmel betrachte, das Werk deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: 5 Was ist der Mensch , dass du an ihn gedenkst, und der Sohn des Menschen , dass du auf ihn achtest?

    6 Du hast ihn ein wenig niedriger gemacht als die Engel; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt. 7 Du hast ihn zum Herrscher über die Werke deiner Hände gemacht; alles hast du unter seine Füße gelegt: 8 Schafe und Rinder allesamt, dazu auch die Tiere des Feldes; 9 die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, alles, was die Pfade der Meere durchzieht.

    10 Herr , unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde!

    Hier muss ich an eine Erfahrung denken, die Bayless Conley in einer seiner Ansprachen erzählt: sie hatten in einem Baum in ihrem Garten ein Nest mit kleinen Kolibris. Er war so begeistert, als er das Nest entdeckte.

    Dann gab es in einer Nacht einen heftigen Sturm, der sogar Äste durch die Luft wirbelte. Er machte sich Sorgen um die jungen Kolibris und so ging er am nächsten Morgen direkt gucken.

    Es war ihnen nichts passiert, sie sassen wohlbehalten in ihrem Nest!

    Diese Tatsache begeisterte ihn und seine Frau und er sagte: „wenn Gott so ein kleines Nest mit Kolibris bewahrt – worüber machen wir uns eigentlich Sorgen?“

    Weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 6. Mai 2013 @ 20:53

  11. Jule

    Psalm 9 – ein Loblied auf Jehova, der sich als unser Befreier erweisen wird

    1 Dem Vorsänger. Auf Muth-Labben . Ein Psalm Davids.

    2 Ich will den Herrn loben von ganzem Herzen, ich will alle deine Wunder erzählen . 3 Ich will mich freuen und frohlocken in dir, ich will deinem Namen lobsingen, du Höchster !

    4 Als meine Feinde zurückwichen, da strauchelten sie und kamen um vor deinem Angesicht. 5 Denn du hast mein Recht und meine Sache geführt, du sitzt auf dem Thron als ein gerechter Richter!

    6 Du hast die Heidenvölker gescholten , den Gesetzlosen umgebracht, ihren Namen ausgelöscht auf immer und ewig. 7 Der Feind – er ist völlig und für immer zertrümmert , und die Städte hast du zerstört; ihr Andenken ist dahin.

    8 Aber der Herr thront auf ewig; er hat seinen Thron aufgestellt zum Gericht. 9 Ja, Er wird den Erdkreis richten in Gerechtigkeit und den Völkern das Urteil sprechen, wie es recht ist.

    10 Und der Herr wird eine Zuflucht sein dem Unterdrückten, eine Zuflucht in Zeiten der Not.

    11 Darum vertrauen auf dich, die deinen Namen kennen; denn du hast nicht verlassen, die dich, Herr , suchen !

    12 Lobsingt dem Herrn , der in Zion wohnt, verkündigt seine Taten unter den Völkern! 13 Denn er forscht nach der Blutschuld und denkt daran; er vergisst das Schreien der Elenden nicht.

    14 Herr , sei mir gnädig ! Sieh, wie ich unterdrückt werde von denen, die mich hassen! Befreie mich aus den Toren des Todes , 15 damit ich all deinen Ruhm erzähle in den Toren der Tochter Zion , damit ich jauchze über dein Heil !

    16 Die Heidenvölker sind versunken in der Grube, die sie gegraben haben; ihr Fuß hat sich gefangen in dem Netz, das sie heimlich stellten. 17 Der Herr hat sich zu erkennen gegeben, hat Gericht gehalten; der Gottlose ist verstrickt in dem Werk seiner Hände!

    (Saitenspiel – Sela.)

    18 Die Gottlosen müssen ins Totenreich hinabfahren, alle Heidenvölker, die Gott vergessen .

    19 Denn der Arme wird nicht für immer vergessen; die Hoffnung der Elenden wird nicht stets vergeblich sein.

    20 Steh auf, o Herr , damit der Mensch nicht die Oberhand gewinnt, dass die Heidenvölker gerichtet werden vor deinem Angesicht! 21 O Herr , lege doch Furcht auf sie, damit die Heidenvölker erkennen, dass sie [sterbliche] Menschen sind! (Sela.)

    Und wieder geht es David in erster Linie um Jehova und SEINEN Namen!

    Kommentar — 6. Mai 2013 @ 20:59

RSS feed for comments on this post. TrackBack URL

Leave a comment