2. Samuel 22 – 24
Kapitel 22
22 Und David ging daran, zu Jehova die Worte dieses Liedes an dem Tag zu reden, an dem Jehova ihn aus der Faust all seiner Feinde und aus der Faust Sauls befreit hatte; 2 und er sprach dann:
„Jehova ist meine Felsenkluft und meine Feste und der für mein Entrinnen Sorgende.
3 Mein Gott ist mein Fels; ich werde zu ihm Zuflucht nehmen,
Mein Schild und mein Horn der Rettung, meine sichere Höhe
Und mein Zufluchtsort, mein RETTER; von Gewalttat rettest du mich.
4 Den, der zu preisen ist, Jehova, werde ich anrufen,
Und vor meinen Feinden werde ich gerettet werden.
5 Denn Todesbrandungen umringten mich;
Da waren Sturzfluten von Nichtsnutzigen, die mich ständig erschreckten.
6 Ja die Stricke des Scheols umgaben mich;
Die Schlingen des Todes kamen mir entgegen.
7 In meiner Bedrängnis rief ich immer wieder Jehova an,
Und zu meinem Gott rief ich unablässig.
Da hörte er aus seinem Tempel meine Stimme
Mit meinem Hilferuf in seinen Ohren.
8 Und die Erde begann hin und her zu schwanken und zu beben;
Ja die Grundfesten der Himmel erbebten,
Und sie schwankten ständig hin und her, weil er erzürnt war.
9 Rauch stieg auf in seiner Nase, ja Feuer aus seinem Munde fraß ständig;
Kohlen selbst flammten auf von ihm aus.
10 Und er ging daran, die Himmel zu neigen und herabzufahren;
Und dichtes Dunkel war unter seinen Füßen.
11 Und er fuhr dann auf einem Cherub und flog daher;
Und er war sichtbar auf den Flügeln eines Geistes.
12 Dann legte er Finsternis rings um sich her zu Hütten,
Dunkle Wasser, dichte Wolken.
13 Aus dem hellen Schein vor ihm flammten brennende Feuerkohlen auf.
14 Vom Himmel her begann Jehova zu donnern,
Und der Höchste selbst begann seine Stimme erschallen zu lassen.
15 Und er sandte fortwährend Pfeile aus, damit er sie zerstreue,
[Den] Blitz, damit er sie in Verwirrung bringe.
16 Und die Flußbetten des Meeres wurden sichtbar,
Die Grundfesten des ertragfähigen Landes wurden aufgedeckt
Beim Schelten Jehovas, vom Schnauben des Hauches seiner Nase.
17 Er sandte aus der Höhe, er nahm mich,
Er zog mich aus großen Wassern.
18 Er befreite mich von meinem starken Feind,
Von denen, die mich hassen; denn sie waren stärker als ich.
19 Sie traten mir ständig entgegen am Tag meines Unheils,
Aber Jehova wurde meine Stütze.
20 Und er führte mich dann hinaus in einen weiten Raum;
Er befreite mich, denn er hatte Gefallen an mir gefunden.
21 Jehova belohnt mich gemäß meiner Gerechtigkeit;
Gemäß der Reinheit meiner Hände vergilt er mir.
22 Denn ich habe mich an die Wege Jehovas gehalten,
Und ich bin nicht böswillig von meinem Gott abgewichen.
23 Denn alle seine richterlichen Entscheidungen sind vor mir;
Und was seine Satzungen betrifft, ich werde nicht davon weichen.
24 Und ich werde mich ihm gegenüber als untadelig erweisen,
Und ich will mich von Vergehen meinerseits zurückhalten.
25 Und möge Jehova mir vergelten gemäß meiner Gerechtigkeit,
Gemäß meiner Reinheit vor seinen Augen.
26 Mit einem Loyalgesinnten wirst du loyal handeln;
Mit dem untadeligen Starken wirst du untadelig verfahren;
27 Gegenüber dem, der sich rein hält, wirst du dich rein erzeigen,
Und gegenüber dem Verkehrten wirst du wie närrisch handeln.
28 Und das demütige Volk wirst du retten;
Aber deine Augen sind gegen die Hochmütigen, [damit] du [sie] erniedrigst.
29 Denn du bist meine Leuchte, o Jehova,
Und Jehova ist es, der meine Finsternis erleuchtet.
30 Denn durch dich kann ich gegen eine Plündererstreifschar anrennen,
Durch meinen Gott kann ich eine Mauer erklimmen.
31 Was den [wahren] Gott betrifft, vollkommen ist sein Weg;
Die Rede Jehovas ist geläutert.
Ein Schild ist er allen, die zu ihm Zuflucht nehmen.
32 Denn wer ist ein Gott außer Jehova,
Und wer ist ein Fels außer unserem Gott?
33 Der [wahre] Gott ist meine starke Feste,
Und er wird meinen Weg vollkommen werden lassen,
34 Indem er meine Füße denen der Hindinnen gleichmacht;
Und an Orten, die für mich hoch sind, läßt er mich fortwährend stehen.
35 Er lehrt meine Hände die Kriegführung;
Und meine Arme haben einen kupfernen Bogen gespannt.
36 Und du wirst mir deinen Schild der Rettung geben,
Und deine Demut macht mich groß.
37 Du wirst Raum schaffen, weit genug für meine Schritte unter mir;
Und meine Knöchel werden bestimmt nicht wanken.
38 Ich will meinen Feinden nachjagen, damit ich sie vertilge,
Und ich werde nicht zurückkehren, bis sie ausgerottet sind.
39 Und ich werde sie ausrotten und sie zerschmettern, daß sie nicht mehr aufstehen können;
Und sie werden unter meine Füße fallen.
40 Und du wirst mich zur Schlacht mit leistungsfähiger Kraft umgürten;
Die gegen mich aufstehen, wirst du unter mir zusammenbrechen lassen.
41 Und was meine Feinde betrifft, du wirst mir gewiß [ihren] Nacken geben;
Die mich aufs tiefste hassen – ich werde sie auch zum Schweigen bringen.
42 Sie rufen um Hilfe, doch da ist kein Retter –
Zu Jehova, aber tatsächlich antwortet er ihnen nicht.
43 Und ich werde sie zerreiben, so fein wie den Staub der Erde;
Wie den Schlamm der Straßen werde ich sie fein zermahlen;
Ich werde sie flach stampfen.
44 Und du wirst mich der Tadelsucht meines Volkes entrinnen lassen.
Du wirst mich behüten, damit ich das Haupt von Nationen sei;
Ein Volk, das ich nicht gekannt habe – sie werden mir dienen.
45 Ja Ausländer werden geduckt zu mir kommen;
Ohren werden mir gehorsam zuhören.
46 Ja Ausländer werden dahinschwinden,
Und sie werden schlotternd aus ihren Bollwerken herauskommen.
47 Jehova lebt; und gesegnet sei mein FELS;
Und der Gott, der Fels meiner Rettung, werde erhoben.
48 Der [wahre] Gott ist es, der mir Rachetaten gibt
Und die Völker unter mich niederwirft
49 Und der mich herausführt aus meinen Feinden.
Und über die, die gegen mich aufstehen, wirst du mich erheben;
Von dem Mann der Gewalttaten wirst du mich befreien.
50 Darum werde ich dir danken, o Jehova, unter den Nationen;
Und deinem Namen werde ich Melodien spielen:
51 Der große Taten der Rettung tut für seinen König
Und liebende Güte übt gegenüber seinem Gesalbten,
An David und an seinem Samen bis auf unabsehbare Zeit.“
Kapitel 23
23 Und das sind die letzten Worte Davids:
„Der Ausspruch Davids, des Sohnes Isaïs,
Und der Ausspruch des kräftigen Mannes, der hoch erhoben wurde,
Des Gesalbten des Gottes Jakobs
Und des Lieblichen der Melodien Israels.
2 Der Geist Jehovas war es, der durch mich redete,
Und sein Wort war auf meiner Zunge.
3 Der Gott Israels sprach,
Zu mir redete der FELS Israels:
,Wenn einer, der über Menschen herrscht, gerecht ist,
Indem er in der Furcht Gottes herrscht,
4 Dann ist es wie das Morgenlicht, wenn die Sonne aufleuchtet,
Ein Morgen ohne Wolken.
Vom hellen Schein, vom Regen gibt es Gras aus der Erde.‘
5 Denn ist nicht meine Hausgemeinschaft wie die bei Gott?
Denn es ist ein auf unabsehbare Zeit dauernder Bund, den er mir zugewiesen hat,
Wohlgeordnet in allem und gesichert.
Denn meine ganze Rettung und mein ganzes Wohlgefallen ist es,
Wird er es darum nicht wachsen lassen?
6 Aber nichtsnutzige Personen werden verjagt wie Dorngestrüpp, sie alle;
Denn nicht mit der Hand sollten sie genommen werden.
7 Rührt ein Mann sie an,
Sollte er völlig bewaffnet sein mit Eisen und Speerschaft,
Und mit Feuer werden sie gänzlich verbrannt.“
8 Dies sind die Namen der starken Männer, die David gehörten: Joscheb-Baschebeth, ein Tachkemoniter, das Haupt der Drei. Er schwang seinen Speer über achthundert auf einmal Erschlagenen. 9 Ihm am nächsten war Eleasar, der Sohn Dodos, des Sohnes Ahohis, unter den drei starken Männern bei David, als sie die Philister verhöhnten. Sie hatten sich dort zur Schlacht versammelt, und so zogen sich die Männer von Israel zurück. 10 Er war es, der sich aufmachte und die Philister fortgesetzt schlug, bis seine Hand ermüdete und seine Hand am Schwert haftenblieb, so daß Jehova an jenem Tag eine große Rettung bewirkte; und was das Volk betraf, sie kehrten hinter ihm her zurück, nur um [die Erschlagenen] auszuziehen.
11 Und ihm am nächsten war Schamma, der Sohn Ages, der Harariter. Und die Philister versammelten sich dann bei Lehi, wo es damals zufällig ein Feldstück voll Linsen gab; und das Volk selbst floh vor den Philistern. 12 Er aber stellte sich mitten auf das Stück Land und befreite es und schlug die Philister fortgesetzt, so daß Jehova eine große Rettung bewirkte.
13 Und drei von den dreißig Hauptleuten gingen dann hinab und kamen zur Erntezeit zu David in die Höhle von Adullam; und ein Zeltdorf der Philister war in der Tiefebene der Rephaïm aufgeschlagen. 14 Und David befand sich damals an dem schwer zugänglichen Ort; und ein Vorposten der Philister war damals in Bethlehem. 15 Nach einiger Zeit äußerte David sein Verlangen und sprach: „O daß ich doch aus der Zisterne von Bethlehem, die am Tor ist, einen Trunk Wasser hätte!“ 16 Darauf erzwangen sich die drei starken Männer ihren Weg in das Lager der Philister und schöpften Wasser aus der Zisterne von Bethlehem, die am Tor ist, und trugen es dann und brachten es zu David; und er wollte es nicht trinken, sondern goß es für Jehova aus. 17 Und er sagte dann: „Es ist für mich undenkbar, o Jehova, daß ich dies tun sollte! [Soll ich] das Blut der Männer [trinken], die unter Einsatz ihrer Seele hingegangen sind?“ Und er wollte es nicht trinken.
Das sind die Dinge, die die drei starken Männer taten.
18 Was Abischai, den Bruder Joabs, des Sohnes der Zeruja, betrifft, er war das Haupt der Dreißig, und er schwang seinen Speer über dreihundert Erschlagenen, und er hatte einen Ruf wie die Drei. 19 Obwohl er noch ausgezeichneter war als die übrigen der Dreißig und er ihr Oberster wurde, gelangte er nicht in den Rang der [ersten] Drei.
20 Was Benaja betrifft, den Sohn Jehojadas, den Sohn eines tapferen Mannes, der viele Taten in Kabzeël tat, er selbst schlug die beiden Söhne Ariëls von Moab nieder; und er selbst stieg hinab und schlug einen Löwen nieder, der sich an einem Tag des Schneefalls in einer Wassergrube befand. 21 Und er war es, der den ägyptischen Mann niederschlug, der von außergewöhnlicher Größe war. Obwohl der Ägypter einen Speer in der Hand hatte, ging er doch mit einem Stab zu ihm hinab und entriß den Speer der Hand des Ägypters und tötete ihn mit seinem eigenen Speer. 22 Diese Dinge tat Benaja, der Sohn Jehojadas; und er hatte einen Ruf wie die drei starken Männer. 23 Obwohl er noch ausgezeichneter war als die Dreißig, gelangte er nicht in den Rang der Drei; aber David bestellte ihn zu seiner eigenen Leibwache.
24 Asahel, der Bruder Joabs, gehörte zu den Dreißig, Elhanan, der Sohn Dodos aus Bethlehem, 25 Schamma, der Haroditer, Elika, der Haroditer, 26 Helez, der Paltiter, Ira, der Sohn Ikkeschs, der Tekoiter, 27 Abieser, der Anathothiter, Mebunnai, der Huschathiter, 28 Zalmon, der Ahohiter, Maharai, der Netophathiter, 29 Heleb, der Sohn Baanas, der Netophathiter, Ittai, der Sohn Ribais, aus [dem] Gibea der Söhne Benjamins, 30 Benaja, ein Pirathoniter, Hiddai von den Wildbachtälern Gaasch, 31 Abi-Albon, der Arbathiter, Asmaweth, der Barhumiter, 32 Eljachba, der Schaalboniter, die Söhne Jaschens, Jonathan, 33 Schamma, der Harariter, Ahiam, der Sohn Scharars, der Harariter, 34 Eliphelet, der Sohn Ahasbais, des Sohnes des Maachathiters, Eliam, der Sohn Ahithophels, der Giloniter, 35 Hezro, der Karmeliter, Paarai, der Arbiter, 36 Jigal, der Sohn Nathans von Zoba, Bani, der Gaditer, 37 Zelek, der Ammoniter, Nachrai, der Beërothiter, Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja, 38 Ira, der Jithriter, Gareb, der Jithriter, 39 Uria, der Hethiter – insgesamt siebenunddreißig.
Kapitel 24
24 Und wieder entbrannte der Zorn Jehovas gegen Israel, als einer David gegen sie aufreizte, indem [er] sprach: „Geh, zähle Israel und Juda.“ 2 Da sagte der König zu Joab, dem Obersten der Streitkräfte, der bei ihm war: „Streife bitte umher durch alle Stämme Israels, von Dan bis Beërscheba, und ihr Männer schreibt das Volk ein, so werde ich sicherlich die Zahl des Volkes kennen.“ 3 Joab aber sprach zum König: „Möge Jehova, dein Gott, zu dem Volk sogar hundertmal soviel, wie ihrer sind, hinzufügen, wobei mein Herr und König es mit eigenen Augen sieht. Doch was meinen Herrn und König betrifft, warum hat er an dieser Sache Gefallen gefunden?“
4 Schließlich siegte das Wort des Königs über Joab und die Obersten der Streitkräfte. So zogen Joab und die Obersten der Streitkräfte von [der Stelle] vor dem König aus, um das Volk Israel einzuschreiben. 5 Dann zogen sie über den Jordan hinüber und schlugen das Lager bei Aroër auf, zur Rechten der Stadt, die mitten im Wildbachtal ist, gegen die Gaditer und nach Jaser hin. 6 Danach kamen sie weiter nach Gilead und zum Land Tachtim-Hodschi und gingen weiter nach Dan-Jaan und bogen um nach Sidon. 7 Dann kamen sie zu der Festung Tyrus und zu allen Städten der Hiwiter und der Kanaaniter und kamen zu dem Endpunkt im Negeb Judas, nach Beërscheba. 8 So streiften sie durch das ganze Land umher und kamen am Ende von neun Monaten und zwanzig Tagen nach Jerusalem. 9 Joab gab nun dem König die Musterungszahl des Volkes an; und Israel belief sich auf achthunderttausend tapfere Männer, die das Schwert zogen, und die Männer von Juda waren fünfhunderttausend Mann.
10 Und das Herz begann dem David zu schlagen, nachdem er das Volk so gezählt hatte. Daher sagte David zu Jehova: „Ich habe sehr gesündigt in dem, was ich getan habe. Und nun, Jehova, laß bitte das Vergehen deines Knechts vorübergehen; denn ich habe sehr töricht gehandelt.“ 11 Als David nun am Morgen aufstand, erging Jehovas Wort an Gad, den Propheten, Davids Visionenseher, und lautete: 12 „Geh, und du sollst zu David sprechen: ‚Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Drei Dinge erlege ich dir auf. Wähle dir eines davon, damit ich es dir antue.“ ‚ “ 13 Daher kam Gad zu David herein und teilte es ihm mit und sprach zu ihm: „Sollten sieben Jahre Hungersnot zu dir in dein Land kommen oder drei Monate, wo du vor deinen Widersachern fliehst, wobei sie dir nachjagen, oder [sollen] drei Tage Pest in deinem Land eintreten? Nun erkenne und sieh, was ich dem erwidern soll, der mich sendet.“ 14 Da sagte David zu Gad: „Ich bin sehr bedrängt. Laß uns bitte in die Hand Jehovas fallen, denn viele sind seiner Erbarmungen; aber in die Hand von Menschen laß mich nicht fallen.“
15 Dann gab Jehova eine Pest in Israel vom Morgen an bis zur bestimmten Zeit, so daß von dem Volk von Dan bis Beërscheba siebzigtausend Personen starben. 16 Und der Engel hielt seine Hand gegen Jerusalem ausgestreckt, um es zu verderben; und Jehova begann Bedauern zu empfinden wegen des Unglücks, und so sprach er zu dem Engel, der Verderben unter das Volk brachte: „Es ist genug! Laß nun deine Hand sinken.“ Und Jehovas Engel selbst befand sich gerade dicht bei der Dreschtenne Araunas, des Jebusiters.
17 Und David sprach dann zu Jehova, als er den Engel sah, der das Volk niederschlug, ja er sagte dann: „Siehe, ich bin es, der gesündigt hat, und ich bin es, der unrecht getan hat; aber diese Schafe – was haben sie getan? Laß bitte deine Hand über mich und über das Haus meines Vaters kommen.“
18 Später an jenem Tag kam Gad zu David herein und sprach zu ihm: „Geh hinauf, errichte für Jehova einen Altar auf der Dreschtenne Araunas, des Jebusiters.“ 19 Und David begann hinaufzugehen, dem Wort Gads entsprechend, entsprechend dem, was Jehova geboten hatte. 20 Als Arauna hinabschaute und den König und seine Diener auf sich zukommen sah, ging Arauna sofort hinaus und beugte sich vor dem König mit seinem Angesicht zur Erde nieder. 21 Dann sagte Arauna: „Warum ist mein Herr und König zu seinem Knecht gekommen?“ Darauf sprach David: „Um von dir die Dreschtenne für den Bau eines Altars für Jehova zu kaufen, damit der schlagartigen Plage unter dem Volk Einhalt geboten wird.“ 22 Doch Arauna sagte zu David: „Mein Herr und König nehme sie und opfere, was gut ist in seinen Augen. Siehe, die Rinder für das Brandopfer und der Dreschschlitten und die Geschirre der Rinder für das Holz. 23 Alles, o König, gibt Arauna tatsächlich dem König.“ Und weiter sprach Arauna zum König: „Möge Jehova, dein Gott, Gefallen an dir haben.“
24 Der König sagte jedoch zu Arauna: „Nein, sondern ich werde [es] unbedingt um einen Kaufpreis von dir kaufen; und ich werde Jehova, meinem Gott, nicht ohne Kosten Brandschlachtopfer opfern.“ Demgemäß kaufte David die Dreschtenne und die Rinder für fünfzig Silberschekel. 25 Und David ging daran, dort Jehova einen Altar zu bauen und Brandschlachtopfer und Gemeinschaftsschlachtopfer zu opfern, und Jehova begann sich für das Land erbitten zu lassen, so daß der schlagartigen Plage unter Israel Einhalt geboten wurde.
Jule | 04.10.09 | 2. Samuel, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel |
Jule
2. Samuel 22 – 24
2. Samuel 22:18-27
dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen – oder?
Kommentar — 12. April 2009 @ 23:06
Thomas
2.Samuel 22-24
Zitate von J.N.Darby
Kommentar — 9. April 2010 @ 15:43
Jule
2. Samuel 22 – 24
2. Samuel 22:22-24
Wie konnrte er dies von sich sagen? Immerhin hatte er mit Bathseba Ehebruch begangen und zur Vertuschung dieser Sünde ihren Mann ermorden lassen. Hatte er das vergessen?
Ok, Jehova hatte ihm vergeben, als er bereute und seine Sünde eingestand. Und Jehova sagt ja, dass er in so einem Fall unsere Sünden hinter sich wirft und ihrer nicht mehr gedenkt.
Bedeutet das, dass wir dann ganz sündenfrei sind, weil Jehova sie ausradiert hat und dass wir dann zu Recht von uns sagen könnten, wir hätten nie gesündigt?
Oder wie ist diese Aussage hier gemeint?
Kommentar — 10. April 2012 @ 07:49
Jule
2. Samuel 24:1
Wieso das jetzt?
Ich dachte, die Volkszählung sei Ungehorsam gegenüber Jehova gewesen und ER habe das Volk mit einer Plage deswegen bestraft? (Vers 10)
Kommentar — 10. April 2012 @ 17:23
James Butler Stoney
2. Samuel 23.
Aber welches waren seine ganz persönlichen Gedanken? In seinen „letzten Worten“ verleiht er ihnen Ausdruck. Dort hören wir über seine eigenen Gefühle und Beurteilungen über alles, – über Gottes Gnade ihm gegenüber, über seinen eigenen unvollkommenen Zustand, über die Hoffnung seiner Seele und den Gegenstand ihres Vertrauens. Und endlich seine Einschätzung der Welt in ihrer Feindschaft gegen Gott, ausgedrückt mit der Bezeichnung „Männer Belials“.
Indem wir diese hoch interessanten und erfahrungsreichen „letzten Worte“ in unserer Seele bewegen und des Kreises der Treuen und Tapferen eingedenk sind, die ihn begleitet hatten und nicht vergessen werden (Verse 8 ff), mögen wir die Geschichte des „Mannes nach Gottes Herzen“ beschließen unter dem Schall des Psalm-Gesanges: „Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele weiß es sehr wohl!‘ (Ps 139,14)
2. Samuel 24 u. 1. Chronika 21.
Noch eine weitere Zucht besonderer Art ist notwendig für diesen schon so viel gezüchtigten Knecht, und zwar am Ende seines Lebens. Manche Jahre waren verflossen, seitdem er gewünscht hatte, dem Herrn ein Haus zu bauen – ein Wunsch, der an sich gut war, aber zu dessen Verwirklichung er nicht berufen war. Der Herr erlaubte daher die Ausführung nicht, obwohl Er gleichzeitig David reichlich an seiner Seele segnete durch die Offenbarung der göttlichen Anteilnahme an seiner Person. Erst am Ende seines Lebens wird ihm gezeigt, wie wenig geschickt er tatsächlich für den Bau des Hauses des Herrn war, denn er wußte noch nicht einmal, wo es gebaut werden sollte. Diese Erkenntnis wird ihm zuteil als die Frucht der göttlichen Züchtigung wegen seines Versagens. Der Platz für den Tempel wird ihm gezeigt in seinem moralischen Wert und seiner Eignung. So konnte er, indem seine Seele das Wesen jener Gnade erkannte, die die Grundlage von allem bildete, seine letzten Stunden den Vorbereitungen für den Tempelbau widmen.
Als David Ruhe hatte von allen seinen Feinden und sich natürlicherweise seiner erhabenen Stellung bewußt war, nutzt Satan dies aus, indem er ihn versucht, das Volk zu zählen, und sich dadurch seiner irdischen Hilfsquellen zu erfreuen (Kap. 24). Gott war es gewesen, Der ihn zu seiner jetzigen Stellung erhoben hatte, aber das menschliche Herz will Gottes Gaben zusammenzählen, um sich darin unabhängig vom Geber zu fühlen. Alles, was er besaß, verdankte er in einzigartiger, wunderbarer Weise Gottes Güte. So war es eine sehr offensichtliche, beschämende Wirksamkeit des Fleisches, wenn er zu Ende seiner Laufbahn seinen Wunsch öffentlich kundgab, für groß zu gelten aufgrund der Zahl seines Volkes, und nicht aufgrund des Beistandes Gottes, Der ihn bis hierher gestützt hatte. Der Herr sucht ihn diesetwegen heim, gestattet ihm aber, eine von drei Plagen zu wählen. Sind wir gestrauchelt, so ist Zucht nötig, um das Fleisch zurechtzuweisen. War die Verfehlung privater Natur, so ist die Züchtigung eine persönliche, wenn auch nicht weniger schmerzvolle; wenn sie aber öffentlicher Natur war, so muß auch die Züchtigung in der öffentlichkeit erfolgen, denn Gott erweist Seine Gerechtigkeit gegenüber allen Seinen Geschöpfen. David ist in seiner Seele wiederhergestellt, denn er erwählt die Züchtigung, welche am unmittelbarsten aus der Hand Jehovas kommt, und zeigt dadurch seine erneute Abhängigkeit.
Und nun eröffnet sich ihm ein neues und wunderbares Segensgebiet. Der rührendste Beweis der Gnade Gottes, die aus Seiner Liebe hervorströmt, ist dies, daß uns, wenn die Wiederherstellung völlig ist, stets eine weitere Offenbarung der Fülle unserer Annahme bei Ihm geschenkt wird. Als das Schwert Jehovas über Jerusalem ausgestreckt war, und David im Bewußtsein seiner Schuld ganz auf Gott geworfen war, da offenbarte Gott Seine Gnade. Der Prophet Gad wird gesandt, um ihm zu sagen, daß er hinaufgehen und einen Altar auf der Tenne Ornans, des Jebusiters, errichten solle. David hat an diesem Altar Annahme bei Gott gefunden, während er sich fürchtete, zum Brandopferaltar auf der Höhe von Gibeon zu gehen, welcher zu der ersten Hütte unter dem Gesetz gehörte. Und nun erfährt er hier zum ersten Male, wo der Standort des Tempels sein soll. Lange vorher hatte er versucht, diesen Tempel aufzurichten, – dieses Bild von dem Herrn Jesus Christus. Aber noch nie war er derart gedemütigt gewesen, daß Gott ihn über den richtigen Ort belehren konnte. Auch hatte er, wie viele von im , nicht jene Übungen der Seele gekannt und jenen Lektionen der Gnade sich unterworfen, um auch nur die Anfangsgründe der Arbeit zu kennen, für die er sich geeignet gedünkt hatte. Es ist gut, hohe und große Dienste zu begehren, aber wir müssen zubereitet sein, um sie auf göttlichem Wege auszuführen. Wenn Jakobus und Johannes begehren, im Reiche Christi zu Seiner Rechten und Linken zu sitzen, waren sie dann fähig, von dem Kelch zu trinken, den Er trank, und mit der Taufe getauft zu werden, mit der Er getauft wurde? David hat nun eine Erkenntnis der göttlichen Gnade erlangt, die ihm vorher unbekannt war. Sie befähigt ihn nun, den Ort für jenen Bau zu finden, der Christus als Den darstellte, Der es Selbst auslebte, daß die Gnade über das Gericht triumphiert. Daher konnte David sagen. „Dieses hier soll das Haus Jehovas Gottes sein, und dies der Altar zum Brandopfer für Israel.“ Und daselbst wurde der Tempel errichtet.
Kommentar — 20. April 2013 @ 18:59
Jule
2. Samuel 22 – 24
2. Samuel 22 – wieso David von sich sagen kann, dass er immer Jehovas Willen getan hat:
Was für ein Loblied auf einen unglaublich faszinierenden Gott!
In den vergangenen Jahren hatten wir uns gefragt, wie David hier von sich sagen kann, er sei immer rechtschaffen gewesen – wo er doch immer wieder auch gesündigt hatte. Ich habe vor einigen Tagen eine mehrteilige Ansprache gefunden (und auch gehört), die sich mit dieser Frage beschäftigt und eine wunderbare Antwort gibt: „David – ein Leben nach dem Herzen Gottes“ von John Angelina.
Ich kann diese Ansprache wirklich sehr empfehlen, denn sie hat mich viele Dinge in einem anderen Licht sehen und noch besser verstehen lassen.
Wir können unserem Schöpfer wirklich für solche Ansprachen danken und für die Menschen, die diese nicht eifersüchtig hüten, sondern mit anderen Menschen teilen, die sich ebenfalls nach einer engen persönlichen Beziehung mit dem Schöpfer Jehova Gott sehnen. Möge ER sie dafür reichlich segnen!
Weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 3. Mai 2013 @ 18:32
Jule
2. Samuel 23 – Uria war ein tapferer Kriegsmann!
Ist es nicht ermunternd, dass wir hier den Namen Urias lesen?
Es war also nicht nur der Mann, dem David die Frau weggenommen und den er danach zu Tode gebracht hatte – er war auch ein herausragender tapferer Mann.
Es war Jehova wichtig, dass auch dies für uns heute erhalten blieb. So ist Uria nicht nur Opfer, sondern auch ein tapferer Held!
Kommentar — 3. Mai 2013 @ 18:42
Jule
2. Samuel 24 – warum will Jehova ausgerechnet diese Tenne haben?
Eine interessante Geschichte. In dem Teil 8 von der vorhin erwähnten Ansprache, die sich mit „David – ein Leben nach dem Herzen Gottes“ beschäftigt, wird ein interessanter Aspekt erwähnt:
Warum will Jehova ausgerechnet diese Tenne? Was ist daran so Besonderes?
Hier ist genau der Ort, wo seinerzeit Abraham seinen Sohn Isaak Jehova opfern wollte. Hier hatte auch Jakob geopfert, bevor er zu Laban ging und als er von dort aus wieder in die Heimat zog. Es war einst ein heiliger Ort.
Heute war davon nichts mehr zu sehen, hier wurden Geschäfte gemacht, indem hier Korn gedroschen wurde, das man dann mahlte und verkaufte. Der Bruder zieht einen Bogen zu Jesus, wie er die Händler aus dem Tempel treibt, weil sie das Haus seines Vaters – einen heiligen Ort – zu einem Kaufhaus – etwas Gewöhnlichem – machen.
Jehova möchte diesen heiligen Ort wieder haben und beauftragt David, ihm zurückzukaufen.
Interessanterweise soll hier später der Tempel stehen. An genau dem Ort, an dem Abraham in Vorbild für Jehova seinen geliebten Sohn geopfert hatte.
Diesen Gedanken mit dem Tempel finden wir auch in der Abhandlung von James Butler Stoney wieder:
Hier unterbrechen wir dann den geschichtlichen Bericht und werden in den kommenden Tagen und Wochen erst einmal die Psalmen lesen, da David in ihnen all seine Empfindungen ausdrückt. Dabei wollen wir dann darauf achten, in welche Zeit der jeweilige Psalm passt und diese im kommenden Jahr dann zeitgleich mit dem jeweiligen Geschichtsbericht lesen…
Weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 3. Mai 2013 @ 19:01