2. Samuel 22 – 24

Kapitel 22

22 Und David ging daran, zu Jehova die Worte dieses Liedes an dem Tag zu reden, an dem Jehova ihn aus der Faust all seiner Feinde und aus der Faust Sauls befreit hatte; 2 und er sprach dann:
„Jehova ist meine Felsenkluft und meine Feste und der für mein Entrinnen Sorgende.

3 Mein Gott ist mein Fels; ich werde zu ihm Zuflucht nehmen,
Mein Schild und mein Horn der Rettung, meine sichere Höhe
Und mein Zufluchtsort, mein RETTER; von Gewalttat rettest du mich.

4 Den, der zu preisen ist, Jehova, werde ich anrufen,
Und vor meinen Feinden werde ich gerettet werden.

5 Denn Todesbrandungen umringten mich;
Da waren Sturzfluten von Nichtsnutzigen, die mich ständig erschreckten.

6 Ja die Stricke des Scheols umgaben mich;
Die Schlingen des Todes kamen mir entgegen.

7 In meiner Bedrängnis rief ich immer wieder Jehova an,
Und zu meinem Gott rief ich unablässig.
Da hörte er aus seinem Tempel meine Stimme
Mit meinem Hilferuf in seinen Ohren.

8 Und die Erde begann hin und her zu schwanken und zu beben;
Ja die Grundfesten der Himmel erbebten,
Und sie schwankten ständig hin und her, weil er erzürnt war.

9 Rauch stieg auf in seiner Nase, ja Feuer aus seinem Munde fraß ständig;
Kohlen selbst flammten auf von ihm aus.

10 Und er ging daran, die Himmel zu neigen und herabzufahren;
Und dichtes Dunkel war unter seinen Füßen.

11 Und er fuhr dann auf einem Cherub und flog daher;
Und er war sichtbar auf den Flügeln eines Geistes.

12 Dann legte er Finsternis rings um sich her zu Hütten,
Dunkle Wasser, dichte Wolken.

13 Aus dem hellen Schein vor ihm flammten brennende Feuerkohlen auf.

14 Vom Himmel her begann Jehova zu donnern,
Und der Höchste selbst begann seine Stimme erschallen zu lassen.

15 Und er sandte fortwährend Pfeile aus, damit er sie zerstreue,
[Den] Blitz, damit er sie in Verwirrung bringe.

16 Und die Flußbetten des Meeres wurden sichtbar,
Die Grundfesten des ertragfähigen Landes wurden aufgedeckt
Beim Schelten Jehovas, vom Schnauben des Hauches seiner Nase.

17 Er sandte aus der Höhe, er nahm mich,
Er zog mich aus großen Wassern.

18 Er befreite mich von meinem starken Feind,
Von denen, die mich hassen; denn sie waren stärker als ich.

19 Sie traten mir ständig entgegen am Tag meines Unheils,
Aber Jehova wurde meine Stütze.

20 Und er führte mich dann hinaus in einen weiten Raum;
Er befreite mich, denn er hatte Gefallen an mir gefunden.

21 Jehova belohnt mich gemäß meiner Gerechtigkeit;
Gemäß der Reinheit meiner Hände vergilt er mir.

22 Denn ich habe mich an die Wege Jehovas gehalten,
Und ich bin nicht böswillig von meinem Gott abgewichen.

23 Denn alle seine richterlichen Entscheidungen sind vor mir;
Und was seine Satzungen betrifft, ich werde nicht davon weichen.

24 Und ich werde mich ihm gegenüber als untadelig erweisen,
Und ich will mich von Vergehen meinerseits zurückhalten.

25 Und möge Jehova mir vergelten gemäß meiner Gerechtigkeit,
Gemäß meiner Reinheit vor seinen Augen.

26 Mit einem Loyalgesinnten wirst du loyal handeln;
Mit dem untadeligen Starken wirst du untadelig verfahren;
27 Gegenüber dem, der sich rein hält, wirst du dich rein erzeigen,
Und gegenüber dem Verkehrten wirst du wie närrisch handeln.

28 Und das demütige Volk wirst du retten;
Aber deine Augen sind gegen die Hochmütigen, [damit] du [sie] erniedrigst.

29 Denn du bist meine Leuchte, o Jehova,
Und Jehova ist es, der meine Finsternis erleuchtet.

30 Denn durch dich kann ich gegen eine Plündererstreifschar anrennen,
Durch meinen Gott kann ich eine Mauer erklimmen.

31 Was den [wahren] Gott betrifft, vollkommen ist sein Weg;
Die Rede Jehovas ist geläutert.
Ein Schild ist er allen, die zu ihm Zuflucht nehmen.

32 Denn wer ist ein Gott außer Jehova,
Und wer ist ein Fels außer unserem Gott?

33 Der [wahre] Gott ist meine starke Feste,
Und er wird meinen Weg vollkommen werden lassen,
34 Indem er meine Füße denen der Hindinnen gleichmacht;
Und an Orten, die für mich hoch sind, läßt er mich fortwährend stehen.

35 Er lehrt meine Hände die Kriegführung;
Und meine Arme haben einen kupfernen Bogen gespannt.

36 Und du wirst mir deinen Schild der Rettung geben,
Und deine Demut macht mich groß.

37 Du wirst Raum schaffen, weit genug für meine Schritte unter mir;
Und meine Knöchel werden bestimmt nicht wanken.

38 Ich will meinen Feinden nachjagen, damit ich sie vertilge,
Und ich werde nicht zurückkehren, bis sie ausgerottet sind.

39 Und ich werde sie ausrotten und sie zerschmettern, daß sie nicht mehr aufstehen können;
Und sie werden unter meine Füße fallen.

40 Und du wirst mich zur Schlacht mit leistungsfähiger Kraft umgürten;
Die gegen mich aufstehen, wirst du unter mir zusammenbrechen lassen.

41 Und was meine Feinde betrifft, du wirst mir gewiß [ihren] Nacken geben;
Die mich aufs tiefste hassen – ich werde sie auch zum Schweigen bringen.

42 Sie rufen um Hilfe, doch da ist kein Retter –
Zu Jehova, aber tatsächlich antwortet er ihnen nicht.

43 Und ich werde sie zerreiben, so fein wie den Staub der Erde;
Wie den Schlamm der Straßen werde ich sie fein zermahlen;
Ich werde sie flach stampfen.

44 Und du wirst mich der Tadelsucht meines Volkes entrinnen lassen.
Du wirst mich behüten, damit ich das Haupt von Nationen sei;
Ein Volk, das ich nicht gekannt habe – sie werden mir dienen.

45 Ja Ausländer werden geduckt zu mir kommen;
Ohren werden mir gehorsam zuhören.

46 Ja Ausländer werden dahinschwinden,
Und sie werden schlotternd aus ihren Bollwerken herauskommen.

47 Jehova lebt; und gesegnet sei mein FELS;
Und der Gott, der Fels meiner Rettung, werde erhoben.

48 Der [wahre] Gott ist es, der mir Rachetaten gibt
Und die Völker unter mich niederwirft
49 Und der mich herausführt aus meinen Feinden.
Und über die, die gegen mich aufstehen, wirst du mich erheben;
Von dem Mann der Gewalttaten wirst du mich befreien.

50 Darum werde ich dir danken, o Jehova, unter den Nationen;
Und deinem Namen werde ich Melodien spielen:

51 Der große Taten der Rettung tut für seinen König
Und liebende Güte übt gegenüber seinem Gesalbten,
An David und an seinem Samen bis auf unabsehbare Zeit.“

Kapitel 23

23 Und das sind die letzten Worte Davids:
„Der Ausspruch Davids, des Sohnes Isaïs,
Und der Ausspruch des kräftigen Mannes, der hoch erhoben wurde,
Des Gesalbten des Gottes Jakobs
Und des Lieblichen der Melodien Israels.

2 Der Geist Jehovas war es, der durch mich redete,
Und sein Wort war auf meiner Zunge.

3 Der Gott Israels sprach,
Zu mir redete der FELS Israels:
,Wenn einer, der über Menschen herrscht, gerecht ist,
Indem er in der Furcht Gottes herrscht,
4 Dann ist es wie das Morgenlicht, wenn die Sonne aufleuchtet,
Ein Morgen ohne Wolken.
Vom hellen Schein, vom Regen gibt es Gras aus der Erde.‘

5 Denn ist nicht meine Hausgemeinschaft wie die bei Gott?
Denn es ist ein auf unabsehbare Zeit dauernder Bund, den er mir zugewiesen hat,
Wohlgeordnet in allem und gesichert.
Denn meine ganze Rettung und mein ganzes Wohlgefallen ist es,
Wird er es darum nicht wachsen lassen?

6 Aber nichtsnutzige Personen werden verjagt wie Dorngestrüpp, sie alle;
Denn nicht mit der Hand sollten sie genommen werden.

7 Rührt ein Mann sie an,
Sollte er völlig bewaffnet sein mit Eisen und Speerschaft,
Und mit Feuer werden sie gänzlich verbrannt.“

8 Dies sind die Namen der starken Männer, die David gehörten: Joscheb-Baschebeth, ein Tachkemoniter, das Haupt der Drei. Er schwang seinen Speer über achthundert auf einmal Erschlagenen. 9 Ihm am nächsten war Eleasar, der Sohn Dodos, des Sohnes Ahohis, unter den drei starken Männern bei David, als sie die Philister verhöhnten. Sie hatten sich dort zur Schlacht versammelt, und so zogen sich die Männer von Israel zurück. 10 Er war es, der sich aufmachte und die Philister fortgesetzt schlug, bis seine Hand ermüdete und seine Hand am Schwert haftenblieb, so daß Jehova an jenem Tag eine große Rettung bewirkte; und was das Volk betraf, sie kehrten hinter ihm her zurück, nur um [die Erschlagenen] auszuziehen.

11 Und ihm am nächsten war Schamma, der Sohn Ages, der Harariter. Und die Philister versammelten sich dann bei Lehi, wo es damals zufällig ein Feldstück voll Linsen gab; und das Volk selbst floh vor den Philistern. 12 Er aber stellte sich mitten auf das Stück Land und befreite es und schlug die Philister fortgesetzt, so daß Jehova eine große Rettung bewirkte.

13 Und drei von den dreißig Hauptleuten gingen dann hinab und kamen zur Erntezeit zu David in die Höhle von Adullam; und ein Zeltdorf der Philister war in der Tiefebene der Rephaïm aufgeschlagen. 14 Und David befand sich damals an dem schwer zugänglichen Ort; und ein Vorposten der Philister war damals in Bethlehem. 15 Nach einiger Zeit äußerte David sein Verlangen und sprach: „O daß ich doch aus der Zisterne von Bethlehem, die am Tor ist, einen Trunk Wasser hätte!“ 16 Darauf erzwangen sich die drei starken Männer ihren Weg in das Lager der Philister und schöpften Wasser aus der Zisterne von Bethlehem, die am Tor ist, und trugen es dann und brachten es zu David; und er wollte es nicht trinken, sondern goß es für Jehova aus. 17 Und er sagte dann: „Es ist für mich undenkbar, o Jehova, daß ich dies tun sollte! [Soll ich] das Blut der Männer [trinken], die unter Einsatz ihrer Seele hingegangen sind?“ Und er wollte es nicht trinken.

Das sind die Dinge, die die drei starken Männer taten.

18 Was Abischai, den Bruder Joabs, des Sohnes der Zeruja, betrifft, er war das Haupt der Dreißig, und er schwang seinen Speer über dreihundert Erschlagenen, und er hatte einen Ruf wie die Drei. 19 Obwohl er noch ausgezeichneter war als die übrigen der Dreißig und er ihr Oberster wurde, gelangte er nicht in den Rang der [ersten] Drei.

20 Was Benaja betrifft, den Sohn Jehojadas, den Sohn eines tapferen Mannes, der viele Taten in Kabzeël tat, er selbst schlug die beiden Söhne Ariëls von Moab nieder; und er selbst stieg hinab und schlug einen Löwen nieder, der sich an einem Tag des Schneefalls in einer Wassergrube befand. 21 Und er war es, der den ägyptischen Mann niederschlug, der von außergewöhnlicher Größe war. Obwohl der Ägypter einen Speer in der Hand hatte, ging er doch mit einem Stab zu ihm hinab und entriß den Speer der Hand des Ägypters und tötete ihn mit seinem eigenen Speer. 22 Diese Dinge tat Benaja, der Sohn Jehojadas; und er hatte einen Ruf wie die drei starken Männer. 23 Obwohl er noch ausgezeichneter war als die Dreißig, gelangte er nicht in den Rang der Drei; aber David bestellte ihn zu seiner eigenen Leibwache.

24 Asahel, der Bruder Joabs, gehörte zu den Dreißig, Elhanan, der Sohn Dodos aus Bethlehem, 25 Schamma, der Haroditer, Elika, der Haroditer, 26 Helez, der Paltiter, Ira, der Sohn Ikkeschs, der Tekoiter, 27 Abieser, der Anathothiter, Mebunnai, der Huschathiter, 28 Zalmon, der Ahohiter, Maharai, der Netophathiter, 29 Heleb, der Sohn Baanas, der Netophathiter, Ittai, der Sohn Ribais, aus [dem] Gibea der Söhne Benjamins, 30 Benaja, ein Pirathoniter, Hiddai von den Wildbachtälern Gaasch, 31 Abi-Albon, der Arbathiter, Asmaweth, der Barhumiter, 32 Eljachba, der Schaalboniter, die Söhne Jaschens, Jonathan, 33 Schamma, der Harariter, Ahiam, der Sohn Scharars, der Harariter, 34 Eliphelet, der Sohn Ahasbais, des Sohnes des Maachathiters, Eliam, der Sohn Ahithophels, der Giloniter, 35 Hezro, der Karmeliter, Paarai, der Arbiter, 36 Jigal, der Sohn Nathans von Zoba, Bani, der Gaditer, 37 Zelek, der Ammoniter, Nachrai, der Beërothiter, Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja, 38 Ira, der Jithriter, Gareb, der Jithriter, 39 Uria, der Hethiter – insgesamt siebenunddreißig.

Kapitel 24

24 Und wieder entbrannte der Zorn Jehovas gegen Israel, als einer David gegen sie aufreizte, indem [er] sprach: „Geh, zähle Israel und Juda.“ 2 Da sagte der König zu Joab, dem Obersten der Streitkräfte, der bei ihm war: „Streife bitte umher durch alle Stämme Israels, von Dan bis Beërscheba, und ihr Männer schreibt das Volk ein, so werde ich sicherlich die Zahl des Volkes kennen.“ 3 Joab aber sprach zum König: „Möge Jehova, dein Gott, zu dem Volk sogar hundertmal soviel, wie ihrer sind, hinzufügen, wobei mein Herr und König es mit eigenen Augen sieht. Doch was meinen Herrn und König betrifft, warum hat er an dieser Sache Gefallen gefunden?“

4 Schließlich siegte das Wort des Königs über Joab und die Obersten der Streitkräfte. So zogen Joab und die Obersten der Streitkräfte von [der Stelle] vor dem König aus, um das Volk Israel einzuschreiben. 5 Dann zogen sie über den Jordan hinüber und schlugen das Lager bei Aroër auf, zur Rechten der Stadt, die mitten im Wildbachtal ist, gegen die Gaditer und nach Jaser hin. 6 Danach kamen sie weiter nach Gilead und zum Land Tachtim-Hodschi und gingen weiter nach Dan-Jaan und bogen um nach Sidon. 7 Dann kamen sie zu der Festung Tyrus und zu allen Städten der Hiwiter und der Kanaaniter und kamen zu dem Endpunkt im Negeb Judas, nach Beërscheba. 8 So streiften sie durch das ganze Land umher und kamen am Ende von neun Monaten und zwanzig Tagen nach Jerusalem. 9 Joab gab nun dem König die Musterungszahl des Volkes an; und Israel belief sich auf achthunderttausend tapfere Männer, die das Schwert zogen, und die Männer von Juda waren fünfhunderttausend Mann.

10 Und das Herz begann dem David zu schlagen, nachdem er das Volk so gezählt hatte. Daher sagte David zu Jehova: „Ich habe sehr gesündigt in dem, was ich getan habe. Und nun, Jehova, laß bitte das Vergehen deines Knechts vorübergehen; denn ich habe sehr töricht gehandelt.“ 11 Als David nun am Morgen aufstand, erging Jehovas Wort an Gad, den Propheten, Davids Visionenseher, und lautete: 12 „Geh, und du sollst zu David sprechen: ‚Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Drei Dinge erlege ich dir auf. Wähle dir eines davon, damit ich es dir antue.“ ‚ “ 13 Daher kam Gad zu David herein und teilte es ihm mit und sprach zu ihm: „Sollten sieben Jahre Hungersnot zu dir in dein Land kommen oder drei Monate, wo du vor deinen Widersachern fliehst, wobei sie dir nachjagen, oder [sollen] drei Tage Pest in deinem Land eintreten? Nun erkenne und sieh, was ich dem erwidern soll, der mich sendet.“ 14 Da sagte David zu Gad: „Ich bin sehr bedrängt. Laß uns bitte in die Hand Jehovas fallen, denn viele sind seiner Erbarmungen; aber in die Hand von Menschen laß mich nicht fallen.“

15 Dann gab Jehova eine Pest in Israel vom Morgen an bis zur bestimmten Zeit, so daß von dem Volk von Dan bis Beërscheba siebzigtausend Personen starben. 16 Und der Engel hielt seine Hand gegen Jerusalem ausgestreckt, um es zu verderben; und Jehova begann Bedauern zu empfinden wegen des Unglücks, und so sprach er zu dem Engel, der Verderben unter das Volk brachte: „Es ist genug! Laß nun deine Hand sinken.“ Und Jehovas Engel selbst befand sich gerade dicht bei der Dreschtenne Araunas, des Jebusiters.

17 Und David sprach dann zu Jehova, als er den Engel sah, der das Volk niederschlug, ja er sagte dann: „Siehe, ich bin es, der gesündigt hat, und ich bin es, der unrecht getan hat; aber diese Schafe – was haben sie getan? Laß bitte deine Hand über mich und über das Haus meines Vaters kommen.“

18 Später an jenem Tag kam Gad zu David herein und sprach zu ihm: „Geh hinauf, errichte für Jehova einen Altar auf der Dreschtenne Araunas, des Jebusiters.“ 19 Und David begann hinaufzugehen, dem Wort Gads entsprechend, entsprechend dem, was Jehova geboten hatte. 20 Als Arauna hinabschaute und den König und seine Diener auf sich zukommen sah, ging Arauna sofort hinaus und beugte sich vor dem König mit seinem Angesicht zur Erde nieder. 21 Dann sagte Arauna: „Warum ist mein Herr und König zu seinem Knecht gekommen?“ Darauf sprach David: „Um von dir die Dreschtenne für den Bau eines Altars für Jehova zu kaufen, damit der schlagartigen Plage unter dem Volk Einhalt geboten wird.“ 22 Doch Arauna sagte zu David: „Mein Herr und König nehme sie und opfere, was gut ist in seinen Augen. Siehe, die Rinder für das Brandopfer und der Dreschschlitten und die Geschirre der Rinder für das Holz. 23 Alles, o König, gibt Arauna tatsächlich dem König.“ Und weiter sprach Arauna zum König: „Möge Jehova, dein Gott, Gefallen an dir haben.“

24 Der König sagte jedoch zu Arauna: „Nein, sondern ich werde [es] unbedingt um einen Kaufpreis von dir kaufen; und ich werde Jehova, meinem Gott, nicht ohne Kosten Brandschlachtopfer opfern.“ Demgemäß kaufte David die Dreschtenne und die Rinder für fünfzig Silberschekel. 25 Und David ging daran, dort Jehova einen Altar zu bauen und Brandschlachtopfer und Gemeinschaftsschlachtopfer zu opfern, und Jehova begann sich für das Land erbitten zu lassen, so daß der schlagartigen Plage unter Israel Einhalt geboten wurde.

Jule | 04.10.09 | 2. Samuel, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel |

8 Comments »

  1. Jule

    2. Samuel 22 – 24

    2. Samuel 22:18-27

    Er befreite mich von meinem starken Feind,
    Von denen, die mich hassen; denn sie waren stärker als ich.

    19 Sie traten mir ständig entgegen am Tag meines Unheils,
    Aber Jehova wurde meine Stütze.

    20 Und er führte mich dann hinaus in einen weiten Raum;
    Er befreite mich, denn er hatte Gefallen an mir gefunden.

    21 Jehova belohnt mich gemäß meiner Gerechtigkeit;
    Gemäß der Reinheit meiner Hände vergilt er mir.

    22 Denn ich habe mich an die Wege Jehovas gehalten,
    Und ich bin nicht böswillig von meinem Gott abgewichen.

    23 Denn alle seine richterlichen Entscheidungen sind vor mir;
    Und was seine Satzungen betrifft, ich werde nicht davon weichen.

    24 Und ich werde mich ihm gegenüber als untadelig erweisen,
    Und ich will mich von Vergehen meinerseits zurückhalten.

    25 Und möge Jehova mir vergelten gemäß meiner Gerechtigkeit,
    Gemäß meiner Reinheit vor seinen Augen.

    26 Mit einem Loyalgesinnten wirst du loyal handeln;
    Mit dem untadeligen Starken wirst du untadelig verfahren;
    27 Gegenüber dem, der sich rein hält, wirst du dich rein erzeigen,
    Und gegenüber dem Verkehrten wirst du wie närrisch handeln.

    dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen – oder?

    Kommentar — 12. April 2009 @ 23:06

  2. Thomas

    2.Samuel 22-24
    Zitate von J.N.Darby


    Die darauf folgenden Lieder enthalten tief interessante Unterweisungen. In Kapitel 22 kommt David aus seinen Leiden und seiner Bedrängnis mit einem Liede des Triumphes und des Lobes hervor. In seinen Leiden hatte er gelernt, was Gott ist. Er rühmt alles, was Gott für ihn gewesen war, alles, als was Er Sich in seinen Nöten und Gefahren erwiesen hatte, die Wirkung der Kraft Gottes ihm zugunsten, und das herrliche und gepriesene Ergebnis dieser Kraft. Alles dieses wird in einem Liede wiedergegeben, dessen Ausdruck sich nur in Christo Selbst völlig erfüllen wird.

    In Kapitel 23 rühmt er sein Wohlergehen. Aber welcher Unterschied! Es ist wahr, daß er erklärt, was Christus, wenn Er regiert, sein wird, und er tut das in Worten anziehendster Schönheit, einer Schönheit, die den Verstand gefangennimmt und ihn in die glückselige Herrschaft Christi entrückt, in dieses gesegnete „zukünftige Zeitalter, von welchem wir reden. Dann aber kommt dieser traurige Gedanke – „obwohl mein Haus nicht also ist“.

    Wenn Gott David ehrt und verherrlicht, vergißt Er diejenigen nicht, die die Energie des Glaubens Davids um ihn versammelt hatte. Der Heilige Geist zählt die mächtigen Helden Davids auf und berichtet über ihre Taten der Tapferkeit und Ergebenheit – Taten, die ihnen einen Namen und Platz erringen, wenn Gott das Volk verzeichnen wird (Ps 87). Joab ist nicht unter ihnen.

    Kapitel 24 führt uns in einen Gegenstand ein, der besondere Aufmerksamkeit erfordert. Der Zorn Jehovas ist erneut wider Israel entbrannt. Es liegt nicht im Sinne des Geistes, uns wissen zu lassen, bei welcher Gelegenheit dies geschah, sondern um Gottes Handeln sowohl in der Regierung als auch in Gnade offenbar zu machen. In dem vorhergehenden Kapitel „verzeichnet“ Gott die mächtigen Helden, die die Genossen des wahren David in Herrlichkeit im Bilde darstellen. Hier ist es Seine Gnade, indem Er Seinen Zorn zurückhält und Seinen Segen herbeiführt.

    Gott bestraft die Hoffart und den Aufruhr Israels, indem Er sie den Folgen des Antriebs des natürlichen Herzens Davids überläßt. Die gewohnte Klugheit und Vernunft Joabs ließen ihn dessen Torheit erkennen. Das Fleisch, wenn es in einem anderen ist, wird leicht erkannt. Joab fühlte, daß es sich nicht lohnte, Gott zu verachten, wenn dadurch nichts zu gewinnen war; denn nur auf diese Weise findet das Fleisch Gott. Die Sache war aber von Jehova, und Satan findet seinen Vorteil.

    Wann kann sich denn eigentlich der gesunde Menschenverstand in Opposition wider den Willen Gottes in Zucht und gegen die Bosheit Satans behaupten? Es ist etwas Schreckliches, seiner Macht anheimzufallen. Neun Monate der Sünde auf seiten Davids und der Geduld auf Gottes Seite zeigen uns den verhängnisvollen Einfluß des Feindes; aber die vollendete Sünde erweckt nur das Gewissen Davids. Der Genuß der Früchte unserer Sünde deckt den Betrug auf. Es ist das Bestreben der Sünde, unsere Herzen zu verführen. Wenn es Satan gelungen ist, die Kinder Gottes dazu zu verführen, daß sie die Sünde tun, mit der er sie versucht, dann kümmert er sich nicht mehr darum, ihre Hohlheit und Torheit zu verbergen. Da, wo aber Leben vorhanden ist, gewinnt das Gewissen glücklicherweise in einem solchen Falle seine Kraft zurück.

    Nichtsdestoweniger muß Züchtigung auf die Sünde folgen, die trotz so vieler Langmut ausgeführt wurde. Gott aber, der das Gewissen Seines Knechtes erreicht, setzt die aufrichtigen Zuneigungen in Bewegung, und zwar um Seinen eigenen unumschränkten Vorsatz auszuführen. David bringt das niemals versagende Merkmal eines Herzens, das den Herrn kennt, zum Ausdruck – Vertrauen zu Gott über allem, was es auch kosten mag. „Mögen wir doch in die Hand Jehovas fallen.“ Süßer und kostbarer Gedanke, was der Herr Seinem Volke ist, und Er weiß das Herz so gut mit jener Gewißheit zu füllen, daß Er sein Vertrauen verdient. Selbst während Er züchtigt, liebt Gott mehr, ist Er treuer und des Vertrauens würdiger als jeder andere. Die Pest bricht aus; aber inmitten des Gerichts gedenkt Jehova des Erbarmens, und wo der zerstörende Engel Jerusalem erreicht, befiehlt Er ihm, seine Hand abzuziehen. Es ist Jerusalem, die Stadt Seiner Zuneigungen, die Seine Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Gott erwählte es als den Ort, wo Sein Altar gebaut und Seine Gnade erzeigt werden soll – Sein festgesetzter Gnadenstuhl. Dort ist es, wo Sein wider Israel gerecht entbrannter Zorn aufhört, und die Sünde bietet die Gelegenheit, den Ort und das Werk aufzurichten, wo Er und Sein Volk zusammentreffen werden, und zwar jener Gnade gemäß, die die Sünde hinweggetan hat. Das kennzeichnet das Kreuz Christi; dies wird der Pest in Israel Einhalt gebieten und die Herrschaft des wahren Friedefürsten einführen. David stand in dem Riß, um das Volk zu befreien, und auf eigene Kosten (V.17) bringt er im Bilde das Schlachtopfer der Versöhnung nach den Ratschlüssen Gottes dar.

    An dieser Stelle unterbricht der Schreiber den Bericht mit einem Lied Davids für Jehova, das dem 18. Psalm entspricht und Danksagungen für die Befreiung „aus der Faust all seiner Feinde und aus der Faust Sauls“ zum Ausdruck bringt. Freudig erklärt David: „Jehova ist meine Felsenkluft und meine Feste und der für mein Entrinnen Sorgende . . . der große Taten der Rettung tut für seinen König und liebende Güte übt gegenüber seinem Gesalbten, an David und an seinem Samen bis auf unabsehbare Zeit“ (22:1, 2, 51). Es folgt das letzte Lied Davids, in dem er anerkennt: „Der Geist Jehovas war es, der durch mich redete, und sein Wort war auf meiner Zunge“ (23:2).
    Zum geschichtlichen Bericht zurückkommend, finden wir die mächtigen Männer verzeichnet, die David angehören, von denen drei hervorragend sind. Diese sind in einen Vorfall verwickelt, der sich ereignet, als ein Vorposten der Philister in Bethlehem, Davids Heimatstadt, errichtet worden ist. David drückt den Wunsch aus: „O daß ich doch aus der Zisterne von Bethlehem, die am Tor ist, einen Trunk Wasser hätte!“ (23:15). Daraufhin erzwingen sich die drei mächtigen Männer den Weg ins Lager der Philister, schöpfen Wasser aus der Zisterne und bringen es zurück zu David. Aber David weigert sich, es zu trinken. Statt dessen schüttet er es auf den Erdboden und sagt: „Es ist für mich undenkbar, o Jehova, daß ich dies tun sollte! Soll ich das Blut der Männer trinken, die unter Einsatz ihrer Seele hingegangen sind?“ (23:17). Für ihn ist das Wasser der Gegenwert des Lebens, das sie dafür aufs Spiel gesetzt haben. Die 30 mächtigsten Männer seines Heeres und ihre Heldentaten werden als nächstes verzeichnet.
    Schließlich sündigt David, indem er das Volk zählt. Er bittet Gott um Barmherzigkeit und darf zwischen drei Strafen wählen: sieben Jahre Hungersnot, drei Monate militärische Niederlagen oder drei Tage Pest im Land. David erwidert: „Laß uns bitte in die Hand Jehovas fallen, denn viele sind seiner Erbarmungen; aber in die Hand von Menschen laß mich nicht fallen“ (24:14). An der landesweiten Pest sterben 70 000 Personen, und sie wird nur aufgehalten, als David nach Jehovas Anweisung durch Gad handelt und die Dreschtenne Araunas kauft, wo er Jehova Brand- und Gemeinschaftsschlachtopfer darbringt.

    24:1 — Warum beging David eine schwere Sünde, als er das Volk zählen ließ? Eine Volkszählung war nach dem Gesetz an sich nicht verboten (4. Mose 1:1-3; 26:1-4). Die Bibel sagt nicht, warum David das Volk zählen ließ. Wie man jedoch aus 1. Chronika 21:1 erkennen kann, reizte Satan David dazu auf. Der Heeroberste Joab wusste jedenfalls, dass diese Entscheidung Davids falsch war, und suchte ihn davon abzuhalten.

    Kommentar — 9. April 2010 @ 15:43

  3. Jule

    2. Samuel 22 – 24

    2. Samuel 22:22-24

    Denn ich war ihm gehorsam, nie habe ich meinem Gott die Treue gebrochen.

    23 Seine Gebote hielt ich mir immer vor Augen, und seine Befehle schlug ich nicht in den Wind.

    24 Ich lebte so, dass er mir nichts vorwerfen konnte, und mied das Unrecht wie die Pest.

    Wie konnrte er dies von sich sagen? Immerhin hatte er mit Bathseba Ehebruch begangen und zur Vertuschung dieser Sünde ihren Mann ermorden lassen. Hatte er das vergessen?

    Ok, Jehova hatte ihm vergeben, als er bereute und seine Sünde eingestand. Und Jehova sagt ja, dass er in so einem Fall unsere Sünden hinter sich wirft und ihrer nicht mehr gedenkt.

    Bedeutet das, dass wir dann ganz sündenfrei sind, weil Jehova sie ausradiert hat und dass wir dann zu Recht von uns sagen könnten, wir hätten nie gesündigt?

    Oder wie ist diese Aussage hier gemeint?

    Kommentar — 10. April 2012 @ 07:49

  4. Jule

    2. Samuel 24:1

    Der Herr wurde zornig über die Israeliten. Darum verleitete er David dazu, sie ins Unglück zu stürzen. Er brachte den König auf den Gedanken, eine Volkszählung durchzuführen.

    Wieso das jetzt?

    Ich dachte, die Volkszählung sei Ungehorsam gegenüber Jehova gewesen und ER habe das Volk mit einer Plage deswegen bestraft? (Vers 10)

    Doch nun bereute David, was er getan hatte. Er betete zum Herrn: »Meine Schuld ist groß. Bitte, Herr, vergib mir! Ich habe einen schweren Fehler begangen.«

    Kommentar — 10. April 2012 @ 17:23

  5. James Butler Stoney

    2. Samuel 23.

    Aber welches waren seine ganz persönlichen Gedanken? In seinen „letzten Worten“ verleiht er ihnen Ausdruck. Dort hören wir über seine eigenen Gefühle und Beurteilungen über alles, – über Gottes Gnade ihm gegenüber, über seinen eigenen unvollkommenen Zustand, über die Hoffnung seiner Seele und den Gegenstand ihres Vertrauens. Und endlich seine Einschätzung der Welt in ihrer Feindschaft gegen Gott, ausgedrückt mit der Bezeichnung „Männer Belials“.

    Indem wir diese hoch interessanten und erfahrungsreichen „letzten Worte“ in unserer Seele bewegen und des Kreises der Treuen und Tapferen eingedenk sind, die ihn begleitet hatten und nicht vergessen werden (Verse 8 ff), mögen wir die Geschichte des „Mannes nach Gottes Herzen“ beschließen unter dem Schall des Psalm-Gesanges: „Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele weiß es sehr wohl!‘ (Ps 139,14)

    2. Samuel 24 u. 1. Chronika 21.

    Noch eine weitere Zucht besonderer Art ist notwendig für diesen schon so viel gezüchtigten Knecht, und zwar am Ende seines Lebens. Manche Jahre waren verflossen, seitdem er gewünscht hatte, dem Herrn ein Haus zu bauen – ein Wunsch, der an sich gut war, aber zu dessen Verwirklichung er nicht berufen war. Der Herr erlaubte daher die Ausführung nicht, obwohl Er gleichzeitig David reichlich an seiner Seele segnete durch die Offenbarung der göttlichen Anteilnahme an seiner Person. Erst am Ende seines Lebens wird ihm gezeigt, wie wenig geschickt er tatsächlich für den Bau des Hauses des Herrn war, denn er wußte noch nicht einmal, wo es gebaut werden sollte. Diese Erkenntnis wird ihm zuteil als die Frucht der göttlichen Züchtigung wegen seines Versagens. Der Platz für den Tempel wird ihm gezeigt in seinem moralischen Wert und seiner Eignung. So konnte er, indem seine Seele das Wesen jener Gnade erkannte, die die Grundlage von allem bildete, seine letzten Stunden den Vorbereitungen für den Tempelbau widmen.

    Als David Ruhe hatte von allen seinen Feinden und sich natürlicherweise seiner erhabenen Stellung bewußt war, nutzt Satan dies aus, indem er ihn versucht, das Volk zu zählen, und sich dadurch seiner irdischen Hilfsquellen zu erfreuen (Kap. 24). Gott war es gewesen, Der ihn zu seiner jetzigen Stellung erhoben hatte, aber das menschliche Herz will Gottes Gaben zusammenzählen, um sich darin unabhängig vom Geber zu fühlen. Alles, was er besaß, verdankte er in einzigartiger, wunderbarer Weise Gottes Güte. So war es eine sehr offensichtliche, beschämende Wirksamkeit des Fleisches, wenn er zu Ende seiner Laufbahn seinen Wunsch öffentlich kundgab, für groß zu gelten aufgrund der Zahl seines Volkes, und nicht aufgrund des Beistandes Gottes, Der ihn bis hierher gestützt hatte. Der Herr sucht ihn diesetwegen heim, gestattet ihm aber, eine von drei Plagen zu wählen. Sind wir gestrauchelt, so ist Zucht nötig, um das Fleisch zurechtzuweisen. War die Verfehlung privater Natur, so ist die Züchtigung eine persönliche, wenn auch nicht weniger schmerzvolle; wenn sie aber öffentlicher Natur war, so muß auch die Züchtigung in der öffentlichkeit erfolgen, denn Gott erweist Seine Gerechtigkeit gegenüber allen Seinen Geschöpfen. David ist in seiner Seele wiederhergestellt, denn er erwählt die Züchtigung, welche am unmittelbarsten aus der Hand Jehovas kommt, und zeigt dadurch seine erneute Abhängigkeit.

    Und nun eröffnet sich ihm ein neues und wunderbares Segensgebiet. Der rührendste Beweis der Gnade Gottes, die aus Seiner Liebe hervorströmt, ist dies, daß uns, wenn die Wiederherstellung völlig ist, stets eine weitere Offenbarung der Fülle unserer Annahme bei Ihm geschenkt wird. Als das Schwert Jehovas über Jerusalem ausgestreckt war, und David im Bewußtsein seiner Schuld ganz auf Gott geworfen war, da offenbarte Gott Seine Gnade. Der Prophet Gad wird gesandt, um ihm zu sagen, daß er hinaufgehen und einen Altar auf der Tenne Ornans, des Jebusiters, errichten solle. David hat an diesem Altar Annahme bei Gott gefunden, während er sich fürchtete, zum Brandopferaltar auf der Höhe von Gibeon zu gehen, welcher zu der ersten Hütte unter dem Gesetz gehörte. Und nun erfährt er hier zum ersten Male, wo der Standort des Tempels sein soll. Lange vorher hatte er versucht, diesen Tempel aufzurichten, – dieses Bild von dem Herrn Jesus Christus. Aber noch nie war er derart gedemütigt gewesen, daß Gott ihn über den richtigen Ort belehren konnte. Auch hatte er, wie viele von im , nicht jene Übungen der Seele gekannt und jenen Lektionen der Gnade sich unterworfen, um auch nur die Anfangsgründe der Arbeit zu kennen, für die er sich geeignet gedünkt hatte. Es ist gut, hohe und große Dienste zu begehren, aber wir müssen zubereitet sein, um sie auf göttlichem Wege auszuführen. Wenn Jakobus und Johannes begehren, im Reiche Christi zu Seiner Rechten und Linken zu sitzen, waren sie dann fähig, von dem Kelch zu trinken, den Er trank, und mit der Taufe getauft zu werden, mit der Er getauft wurde? David hat nun eine Erkenntnis der göttlichen Gnade erlangt, die ihm vorher unbekannt war. Sie befähigt ihn nun, den Ort für jenen Bau zu finden, der Christus als Den darstellte, Der es Selbst auslebte, daß die Gnade über das Gericht triumphiert. Daher konnte David sagen. „Dieses hier soll das Haus Jehovas Gottes sein, und dies der Altar zum Brandopfer für Israel.“ Und daselbst wurde der Tempel errichtet.

    Kommentar — 20. April 2013 @ 18:59

  6. Jule

    2. Samuel 22 – 24

    2. Samuel 22 – wieso David von sich sagen kann, dass er immer Jehovas Willen getan hat:

    1 Und David redete zu dem Herrn die Worte dieses Liedes , an dem Tag, als der Herr ihn aus der Hand aller seiner Feinde errettet hatte, auch aus der Hand Sauls. 2 Er sprach:

    Der Herr ist mein Fels , meine Burg und mein Retter ; 3 Gott ist mein Fels , in dem ich mich berge , mein Schild und das Horn meines Heils , meine sichere Festung und meine Zuflucht , mein Retter, der mich von Gewalttat befreit !

    4 Den Herrn , den Hochgelobten, rief ich an – und wurde von meinen Feinden errettet!

    5 Denn die Wogen des Todes umfingen mich, die Ströme Belials schreckten mich; 6 die Fesseln des Totenreiches umschlangen mich, es ereilten mich die Fallstricke des Todes.

    7 In meiner Bedrängnis rief ich den Herrn an und schrie zu meinem Gott; er hörte meine Stimme in seinem Tempel , mein Schreien drang zu seinen Ohren .

    M8 Da bebte und erzitterte die Erde; die Grundfesten des Himmels wurden erschüttert und bebten, weil er zornig war. 9 Rauch stieg auf von seiner Nase und verzehrendes Feuer aus seinem Mund; Feuersglut sprühte daraus hervor. 10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen. 11 Er fuhr auf dem Cherub und flog daher, er erschien auf den Flügeln des Windes. 12 Er machte Finsternis um sich her zu seinem Zelt, dunkle Wasser , dichte Wolken. 13 Aus dem Glanz vor ihm brannte Feuersglut; 14 der Herr donnerte vom Himmel, der Höchste ließ seine Stimme erschallen. 15 Und er schoss Pfeile und zerstreute sie, [seinen] Blitz und schreckte sie.

    16 Da sah man die Gründe des Meeres, und die Grundfesten des Erdkreises wurden aufgedeckt von dem Schelten des Herrn , von dem Schnauben seines grimmigen Zorns!

    17 Er streckte [seine Hand] aus von der Höhe und ergriff mich, er zog mich aus großen Wassern; 18 er rettete mich von meinem mächtigen Feind, von meinen Hassern, die mir zu stark waren. 19 Sie hatten mich überfallen zur Zeit meines Unglücks; aber der Herr wurde mir zur Stütze . 20 Er führte mich auch heraus in die Weite , er befreite mich, denn er hatte Wohlgefallen an mir.

    21 Der  Herr hat mir vergolten nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände hat er mich belohnt; 22 denn ich habe die Wege des Herrn bewahrt und bin nicht abgefallen von meinem Gott, 23 sondern alle seine Verordnungen hatte ich vor Augen und seine Satzungen – ich bin nicht von ihnen gewichen, 24 und ich hielt es ganz mit ihm und hütete mich vor meiner Sünde.

    25 Darum vergalt mir der Herr nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Reinheit vor seinen Augen.

    26 Gegen den Gütigen erzeigst du dich gütig, gegen den Rechtschaffenen rechtschaffen, 27 gegen den Reinen erzeigst du dich rein, aber dem Hinterlistigen trittst du entgegen! 28 Denn du rettest das elende Volk, aber deine Augen sind gegen die Stolzen – du erniedrigst sie!

    29 Denn du , Herr , bist meine Leuchte; der Herr macht meine Finsternis licht; 30 denn mit dir kann ich gegen Kriegsvolk anrennen, mit meinem Gott über die Mauer springen.

    31 Dieser Gott – sein Weg ist vollkommen! Das Wort des Herrn ist geläutert; er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen. 32 Denn wer ist Gott außer dem Herrn , und wer ist ein Fels außer unserem Gott?

    33 Gott ist es, der mich umgürtet mit Kraft und meinen Weg unsträflich macht . 34 Er macht meine Füße denen der Hirsche gleich und stellt mich auf meine Höhen ; 35 er lehrt meine Hände kämpfen und meine Arme den ehernen Bogen spannen.

    36 Du gibst mir den Schild deines Heils, und deine Herablassung macht mich groß . 37 Du machst mir Raum zum Gehen, und meine Knöchel wanken nicht. 38 Ich jagte meinen Feinden nach und vertilgte sie und kehrte nicht um, bis sie aufgerieben waren; 39 ich rieb sie auf und zerschmetterte sie, Dass sie nicht mehr aufstehen konnten; sie fielen unter meine Füße.

    40 Du hast mich gegürtet mit Kraft zum Kampf, du hast unter mich gebeugt , die gegen mich aufstanden. 41 Du wandtest mir den Rücken meiner Feinde zu, ich habe vertilgt, die mich hassen. 42 Sie schrien, aber da war kein Retter; zum Herrn , aber er antwortete ihnen nicht. 43 Und ich zerrieb sie wie Erdenstaub , wie Straßenkot zertrat, zerstampfte ich sie.

    44 Du hast mich gerettet aus den Streitigkeiten meines Volkes und bewahrtest mich auf zum Haupt der Heiden; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir; 45 die Söhne der Fremden schmeicheln mir, sie gehorchen mir aufs Wort. 46 Die Söhne der Fremden verzagen und kommen zitternd aus ihren Burgen.

    47 Der Herr lebt ! Gepriesen sei mein Fels , und Gott, der Fels meines Heils, sei hoch erhoben!

    48 Der Gott, der mir Rache verlieh und mir die Völker unterwarf , 49 der mich meinen Feinden entkommen ließ. Du hast mich erhöht über meine Widersacher, du hast mich errettet von dem Mann der Gewalttat !

    50 Darum will ich dich, o Herr , loben unter den Heiden und deinem Namen lobsingen, 51 dich, der seinem König große Siege verliehen hat und Gnade erweist seinem Gesalbten , David und seinem Samen bis in Ewigkeit.

    Was für ein Loblied auf einen unglaublich faszinierenden Gott!

    In den vergangenen Jahren hatten wir uns gefragt, wie David hier von sich sagen kann, er sei immer rechtschaffen gewesen – wo er doch immer wieder auch gesündigt hatte. Ich habe vor einigen Tagen eine mehrteilige Ansprache gefunden (und auch gehört), die sich mit dieser Frage beschäftigt und eine wunderbare Antwort gibt: „David – ein Leben nach dem Herzen Gottes“ von John Angelina.

    Ich kann diese Ansprache wirklich sehr empfehlen, denn sie hat mich viele Dinge in einem anderen Licht sehen und noch besser verstehen lassen.

    Wir können unserem Schöpfer wirklich für solche Ansprachen danken und für die Menschen, die diese nicht eifersüchtig hüten, sondern mit anderen Menschen teilen, die sich ebenfalls nach einer engen persönlichen Beziehung mit dem Schöpfer Jehova Gott sehnen. Möge ER sie dafür reichlich segnen!

    Weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 3. Mai 2013 @ 18:32

  7. Jule

    2. Samuel 23 – Uria war ein tapferer Kriegsmann!

    1 Und dies sind die letzten Worte Davids : »Es spricht David, der Sohn Isais, es spricht der Mann, der hoch erhoben wurde, der Gesalbte des Gottes Jakobs, der liebliche Psalmdichter in Israel:

    2 Der Geist des Herrn hat durch mich geredet, und sein Wort war auf meiner Zunge. 3 Der Gott Israels hat geredet, zu mir hat der Fels Israels gesprochen: Ein gerechter Herrscher über die Menschen, ein Herrscher in der Furcht Gottes, 4 der ist wie das Licht am Morgen, wenn die Sonne aufgeht, ein Morgen ohne Wolken, wenn durch ihren Glanz das junge Grün nach dem Regen aus der Erde sprosst.

    5 Ja, steht mein Haus nicht fest bei Gott? Denn er hat einen ewigen Bund mit mir gemacht, in allem wohlgeordnet und sicher – wird er nicht alles gedeihen lassen, was mir zum Heil und zur Freude dient?

    6 Aber die Nichtswürdigen sind alle wie weggeworfene Dornen, die man nicht in die Hand nimmt. 7 Der Mann, der sie anrühren muss, wappnet sich mit Eisen oder Speerschaft; und sie werden vollständig mit Feuer verbrannt an ihrem Ort.«

    8 Dies sind die Namen der Helden Davids:

    Joscheb-Baschebet , der Tachkemoniter, das Haupt der Wagenkämpfer; das ist Adino, der Ezniter; [er siegte] über 800, die er auf einmal erschlagen hatte.

    9 Und nach ihm Eleasar, der Sohn Dodos, der Sohn eines Achochiters; er war unter den drei Helden mit David, als sie die Philister verhöhnten; diese sammelten sich dort zum Kampf, als die Männer von Israel weggezogen waren; 10 er jedoch erhob sich und schlug die Philister, bis seine Hand müde wurde und seine Hand am Schwert klebte. So bewirkte der Herr an jenem Tag eine große Rettung , und das Volk kehrte um hinter ihm her, doch nur um zu plündern.

    11 Und nach ihm Schamma, der Sohn Ages, des Harariters . Als die Philister sich zu einer Schar sammelten, war dort ein Ackerstück voll Linsen; und als das Volk vor den Philistern die Flucht ergriff, 12 da trat er mitten auf das Ackerstück und verteidigte es und schlug die Philister, und der Herr bewirkte eine große Rettung .

    13 Und [die] drei unter den 30 Obersten zogen hinab und kamen zur Erntezeit zu David in die Höhle Adullam , während eine Schar von Philistern im Tal der Rephaiter lag; 14 David aber war zu der Zeit in der Bergfeste , und eine Besatzung der Philister befand sich damals in Bethlehem.

    15 Und David hatte ein Gelüste und sprach: Wer wird mir Wasser zu trinken geben aus dem Brunnen von Bethlehem unter dem Tor? 16 Da brachen die drei Helden durch das Lager der Philister hindurch und schöpften Wasser aus dem Brunnen von Bethlehem unter dem Tor, trugen es her und brachten es zu David. Er aber wollte es nicht trinken, sondern goss es als Trankopfer aus vor dem Herrn , 17 und er sprach: Es sei fern von mir, o Herr , dass ich so etwas tue! Ist es nicht das Blut der Männer, die ihr Leben gewagt haben und hingegangen sind? – Darum wollte er nicht trinken. Das taten die drei Helden.

    18 Und Abisai , der Bruder Joabs, der Sohn der Zeruja, der war das Haupt der drei; der zückte seinen Speer gegen 300, die er erschlug, und er hatte einen Namen unter den dreien. 19 War er nicht der Geehrteste von den dreien und wurde ihr Oberster? Aber an jene drei reichte er nicht heran.

    20 Und Benaja , der Sohn Jojadas, der Sohn eines tapferen Mannes, groß an Taten, aus Kabzeel , erschlug die beiden mächtigen Helden von Moab; er stieg auch hinab und tötete einen Löwen in einer Zisterne zur Schneezeit. 21 Er erschlug auch einen stattlichen ägyptischen Mann, der einen Speer in der Hand trug; er aber ging zu ihm hinab mit einem Stock, und er riss dem Ägypter den Speer aus der Hand und tötete ihn mit seinem eigenen Speer. 22 Das tat Benaja, der Sohn Jojadas, und er war berühmt unter den drei Helden. 23 Er war der berühmteste der dreißig, aber an jene drei reichte er nicht heran. Und David setzte ihn über seine Leibwache.

    24 Asahel , der Bruder Joabs, war unter den Dreißig; Elchanan , der Sohn Dodos, von Bethlehem; 25 Schamma , der Haroditer; Elika, der Haroditer ; 26 Helez , der Paltiter; Ira , der Sohn des Jikes, des Tekoiters ; 27 Abieser , der Anatotiter; Mebunnai, der Huschatiter ; 28 Zalmon , der Achochiter; Mahari , der Netophatiter ; 29 Heleb, der Sohn Baanas, der Netophatiter; Ittai , der Sohn Ribais, von Gibea der Kinder Benjamins; 30 Benaja , der Piratoniter; Hiddai von Nachale-Gaasch ; 31 Abi-Albon , der Arbatiter; Asmaweth , der Barhumiter; 32 Eljachba, der Saalboniter ; von den Söhnen des Jasen: Jonathan ; 33 Schamma, der Harariter; Achiam, der Sohn Sarars, des Harariters; 34 Eliphelet, der Sohn Achasbais, des Sohnes des Maachatiters ; Eliam, der Sohn Ahitophels, der Giloniter ; 35 Hezrai, der Karmeliter ; Paarai, der Arabiter ; 36 Jigeal, der Sohn Nathans, von Zoba ; Bani, der Gaditer; 37 Zelek , der Ammoniter; Naharai, der Beerotiter , der Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja; 38 Ira, der Jitriter ; Gareb, der Jitriter;

    39 Urija , der Hetiter.

    Insgesamt [waren es] 37.

    Ist es nicht ermunternd, dass wir hier den Namen Urias lesen?

    Es war also nicht nur der Mann, dem David die Frau weggenommen und den er danach zu Tode gebracht hatte – er war auch ein herausragender tapferer Mann.

    Es war Jehova wichtig, dass auch dies für uns heute erhalten blieb. So ist Uria nicht nur Opfer, sondern auch ein tapferer Held!

    Kommentar — 3. Mai 2013 @ 18:42

  8. Jule

    2. Samuel 24 – warum will Jehova ausgerechnet diese Tenne haben?

    1 Und der Zorn des Herrn entbrannte wieder gegen Israel, und er reizte David gegen sie, indem er sprach: Geh hin, zähle Israel und Juda!

    2 Und der König sprach zu Joab, seinem Heerführer, der bei ihm war: Durchziehe doch alle Stämme Israels, von Dan bis Beerscheba, und mustere das Volk, damit ich die Zahl des Volkes erfahre! 3 Joab aber sprach zum König: Der Herr , dein Gott, füge zu diesem Volk, wie es jetzt ist, noch hundertmal mehr hinzu, und mein Herr und König möge es mit seinen eigenen Augen sehen; aber warum hat mein Herr und König Gefallen an so etwas?

    4 Doch das Wort des Königs blieb fest gegen Joab und die Heerführer; so zogen Joab und die Heerführer vor dem König aus, um das Volk Israel zu mustern.

    5 Und sie gingen über den Jordan und lagerten sich bei Aroer , zur Rechten der Stadt, die mitten im Tal von Gad liegt, und nach Jaeser hin. 6 Und sie kamen nach Gilead und in die Gegend von Tachtim-Hodschi, und als sie nach Dan-Jaan kamen, wandten sie sich nach Zidon . 7 Und sie kamen zu der Festung Tyrus und allen Städten der Hewiter und Kanaaniter und zogen dann in den Süden Judas, nach Beerscheba . 8 So durchzogen sie das ganze Land und kamen nach neun Monaten und 20 Tagen nach Jerusalem zurück. 9 Und Joab gab dem König die Zahl des gemusterten Volkes an.

    Und es waren in Israel 800 000 Kriegsleute, die das Schwert zogen, und in Juda 500 000 Mann.

    10 Aber nachdem David das Volk hatte zählen lassen, schlug ihm das Gewissen . Und David sprach zum Herrn : Ich habe mich schwer versündigt mit dem, was ich getan habe! Nun aber, o Herr , nimm doch die Missetat deines Knechtes hinweg; denn ich habe sehr töricht gehandelt! 11 Und als David am Morgen aufstand, da erging das Wort des Herrn an den Propheten Gad , den Seher Davids: 12 Geh hin und sage zu David: So spricht der Herr : Dreierlei lege ich dir vor; erwähle dir eines davon, dass ich es dir antue!

    13 Und Gad kam zu David und ließ es ihn wissen und sprach zu ihm: Willst du, dass sieben Jahre Hungersnot in dein Land kommen, oder dass du drei Monate lang vor deinen Widersachern fliehen musst, während sie dich verfolgen, oder dass drei Tage lang die Pest in deinem Land ist? So besinne dich nun und sieh, welche Antwort ich dem geben soll, der mich gesandt hat!

    14 Und David sprach zu Gad: Mir ist sehr angst! Doch lass uns in die Hand des Herrn fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß; aber in die Hand der Menschen will ich nicht fallen!

    15 Da ließ der Herr die Pest in Israel ausbrechen vom Morgen an bis zur bestimmten Zeit, und von dem Volk, von Dan bis Beerscheba, starben 70 000 Mann.

    16 Als aber der Engel seine Hand gegen Jerusalem ausstreckte, um es zu verderben, da reute den Herrn das Unheil; und er sprach zu dem Engel, der das Verderben unter dem Volk anrichtete: Es ist genug ! Lass nun deine Hand sinken! Der Engel des Herrn aber befand sich bei der Tenne Arawnas, des Jebusiters.

    17 Und als David den Engel sah, der das Volk schlug, sprach er zum Herrn : Siehe, ich habe gesündigt , ich habe die Missetat begangen! Was haben aber diese Schafe getan? Lass doch deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters gerichtet sein!

    18 Und Gad kam zu David an jenem Tag und sprach zu ihm: Geh hinauf und errichte dem Herrn einen Altar auf der Tenne Arawnas, des Jebusiters! 19 So ging David hinauf, nach dem Wort Gads, so wie der Herr es geboten hatte.

    20 Und als Arawna aufblickte, sah er den König mit seinen Knechten zu ihm herüberkommen. Da ging Arawna hinaus und verneigte sich vor dem König mit dem Angesicht zur Erde. 21 Und Arawna sprach: Warum kommt mein Herr und König zu seinem Knecht? Und David sprach: Um die Tenne von dir zu kaufen und um dem Herrn einen Altar zu bauen, damit die Plage von dem Volk abgewandt wird!

    22 Da sprach Arawna zu David: Mein Herr und König nehme sie und opfere, was ihm gefällt! Siehe, da sind Rinder zum Brandopfer, die Dreschwagen aber und das Geschirr der Rinder mögen als Brennholz dienen! 23 Dies alles, o König, schenkt Arawna dem König! Und Arawna sprach zum König: Der Herr , dein Gott, sei dir gnädig!

    24 Aber der König sprach zu Arawna: Nicht so, sondern ich will es dir abkaufen gemäß seinem Wert; denn ich will dem Herrn , meinem Gott, kein Brandopfer darbringen, das mich nichts kostet !

    So kaufte David die Tenne und die Rinder für 50 Schekel Silber.

    25 Und David baute dem Herrn dort einen Altar und opferte Brandopfer und Friedensopfer. Und der Herr ließ sich für das Land erbitten, und die Plage wurde abgewehrt von Israel.

    Eine interessante Geschichte. In dem Teil 8 von der vorhin erwähnten Ansprache, die sich mit „David – ein Leben nach dem Herzen Gottes“ beschäftigt, wird ein interessanter Aspekt erwähnt:

    Warum will Jehova ausgerechnet diese Tenne? Was ist daran so Besonderes?

    Hier ist genau der Ort, wo seinerzeit Abraham seinen Sohn Isaak Jehova opfern wollte. Hier hatte auch Jakob geopfert, bevor er zu Laban ging und als er von dort aus wieder in die Heimat zog. Es war einst ein heiliger Ort.

    Heute war davon nichts mehr zu sehen, hier wurden Geschäfte gemacht, indem hier Korn gedroschen wurde, das man dann mahlte und verkaufte. Der Bruder zieht einen Bogen zu Jesus, wie er die Händler aus dem Tempel treibt, weil sie das Haus seines Vaters – einen heiligen Ort – zu einem Kaufhaus – etwas Gewöhnlichem – machen.

    Jehova möchte diesen heiligen Ort wieder haben und beauftragt David, ihm zurückzukaufen.

    Interessanterweise soll hier später der Tempel stehen. An genau dem Ort, an dem Abraham in Vorbild für Jehova seinen geliebten Sohn geopfert hatte.

    Diesen Gedanken mit dem Tempel finden wir auch in der Abhandlung von James Butler Stoney wieder:

    Der Prophet Gad wird gesandt, um ihm zu sagen, daß er hinaufgehen und einen Altar auf der Tenne Ornans, des Jebusiters, errichten solle. David hat an diesem Altar Annahme bei Gott gefunden, während er sich fürchtete, zum Brandopferaltar auf der Höhe von Gibeon zu gehen, welcher zu der ersten Hütte unter dem Gesetz gehörte. Und nun erfährt er hier zum ersten Male, wo der Standort des Tempels sein soll.

    Lange vorher hatte er versucht, diesen Tempel aufzurichten, – dieses Bild von dem Herrn Jesus Christus. Aber noch nie war er derart gedemütigt gewesen, daß Gott ihn über den richtigen Ort belehren konnte. Auch hatte er, wie viele von im , nicht jene Übungen der Seele gekannt und jenen Lektionen der Gnade sich unterworfen, um auch nur die Anfangsgründe der Arbeit zu kennen, für die er sich geeignet gedünkt hatte. Es ist gut, hohe und große Dienste zu begehren, aber wir müssen zubereitet sein, um sie auf göttlichem Wege auszuführen. Wenn Jakobus und Johannes begehren, im Reiche Christi zu Seiner Rechten und Linken zu sitzen, waren sie dann fähig, von dem Kelch zu trinken, den Er trank, und mit der Taufe getauft zu werden, mit der Er getauft wurde?

    David hat nun eine Erkenntnis der göttlichen Gnade erlangt, die ihm vorher unbekannt war. Sie befähigt ihn nun, den Ort für jenen Bau zu finden, der Christus als Den darstellte, Der es Selbst auslebte, daß die Gnade über das Gericht triumphiert. Daher konnte David sagen. “Dieses hier soll das Haus Jehovas Gottes sein, und dies der Altar zum Brandopfer für Israel.” Und daselbst wurde der Tempel errichtet.

    Hier unterbrechen wir dann den geschichtlichen Bericht und werden in den kommenden Tagen und Wochen erst einmal die Psalmen lesen, da David in ihnen all seine Empfindungen ausdrückt. Dabei wollen wir dann darauf achten, in welche Zeit der jeweilige Psalm passt und diese im kommenden Jahr dann zeitgleich mit dem jeweiligen Geschichtsbericht lesen…

    Weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 3. Mai 2013 @ 19:01

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