2. Samuel 19 – 21
Kapitel 19
19 Später wurde Joab berichtet: „Siehe! Der König weint, und er gibt sich der Trauer um Absalom hin.“ 2 So wurde die Rettung an jenem Tag zu einem Anlaß der Trauer für das ganze Volk, denn das Volk hörte an jenem Tag sagen: „Der König grämt sich über seinen Sohn.“ 3 Und das Volk begann sich an jenem Tag wegzustehlen, um in die Stadt zu kommen, so wie sich das Volk wegstehlen würde, wenn es sich beschämt fühlte, weil es in der Schlacht floh. 4 Und der König selbst verhüllte sein Angesicht, und der König fuhr fort, mit lauter Stimme zu schreien: „Mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn!“
5 Schließlich kam Joab zum König herein ins Haus und sprach: „Du hast heute das Angesicht all deiner Knechte beschämt, derer, die heute deiner Seele und der Seele deiner Söhne und deiner Töchter und der Seele deiner Frauen und der Seele deiner Nebenfrauen zum Entrinnen verhalfen, 6 indem [du] die liebst, die dich hassen, und die haßt, die dich lieben; denn du hast heute kundgetan, daß dir Oberste und Knechte nichts sind, denn heute weiß ich wohl, wenn nur Absalom am Leben wäre und wir alle anderen heute tot wären, ja daß es in diesem Fall recht wäre in deinen Augen. 7 Und jetzt, steh auf, geh hinaus und rede deinen Knechten direkt zu Herzen, denn bei Jehova schwöre ich gewiß, daß, falls du nicht hinausgehst, kein Mann die Nacht heute bei dir verbringen wird; und dies wird für dich bestimmt schlimmer sein als alles Üble, was von deiner Jugend an bis jetzt über dich gekommen ist.“ 8 Demzufolge stand der König auf und setzte sich in das Tor, und allem Volk wurde berichtet und gesagt: „Siehe, der König sitzt im Tor.“ Und alles Volk begann vor den König zu kommen.
Was Israel betrifft, sie waren geflohen, jeder in sein Heim. 9 Und alles Volk stritt sich schließlich in allen Stämmen Israels, indem [es] sprach: „Der König war es, der uns aus der Faust unserer Feinde befreite, und er war es, der uns zum Entrinnen aus der Faust der Philister verhalf; und nun ist er aus dem Land vor Absalom weggeeilt. 10 Was Absalom betrifft, den wir über uns gesalbt haben, er ist in der Schlacht gestorben. Und nun, warum tut ihr nichts, um den König zurückzuführen?“
11 Was König David betrifft, er sandte zu Zadok und Abjathar, den Priestern, und ließ sagen: „Redet zu den älteren Männern Judas, indem [ihr] sprecht: ‚Warum solltet ihr die letzten werden, den König in sein Haus zurückzuführen, wenn das Wort von ganz Israel zum König in sein Haus gekommen ist? 12 Meine Brüder seid ihr; mein Bein und mein Fleisch seid ihr. Warum also solltet ihr die letzten werden, den König zurückzuführen?‘ 13 Und zu Amasa solltet ihr sagen: ‚Bist du nicht mein Bein und mein Fleisch? So möge Gott mir tun und so möge er hinzufügen, wenn du nicht für alle Zeit der Heeroberste vor mir werden wirst an Joabs Statt.‘ “
14 Und er neigte dann das Herz aller Männer Judas wie e i n Mann, so daß sie dem König den Bescheid sandten: „Komm zurück, du und alle deine Diener.“
15 Und der König machte sich auf den Rückweg und gelangte bis zum Jordan. Was Juda betrifft, sie kamen nach Gilgal, um dem König entgegenzugehen, um den König über den Jordan zu geleiten. 16 Da beeilte sich Schimeï, der Sohn Geras, der Benjaminiter, der von Bahurim war, und zog mit den Männern Judas hinab, König David entgegen. 17 Und mit ihm waren tausend Mann von Benjamin. (Und auch Ziba, der Bedienstete des Hauses Sauls, und seine fünfzehn Söhne und seine zwanzig Knechte waren bei ihm, und es gelang ihnen, zum Jordan vor den König zu kommen. 18 Und er zog über die Furt, um die Hausgenossen des Königs hinüberzugeleiten und zu tun, was gut war in seinen Augen.) Was Schimeï, den Sohn Geras, betrifft, er fiel vor dem König nieder, als er im Begriff war, über den Jordan zu setzen. 19 Er sprach nun zum König: „Mein Herr möge mir [das] Vergehen nicht anrechnen, und gedenke nicht des Unrechts, das dein Knecht an dem Tag tat, an dem mein Herr und König aus Jerusalem auszog, so daß es sich der König zu Herzen nehme. 20 Denn dein Knecht weiß wohl, daß ich es bin, der sündigte; und hier bin ich somit heute als erster vom ganzen Hause Joseph gekommen, um herabzuziehen, meinem Herrn und König entgegen.“
21 Sofort antwortete Abischai, der Sohn der Zeruja, und sagte: „Sollte Schimeï nicht dafür, daß er Übles auf den Gesalbten Jehovas herabrief, zu Tode gebracht werden?“ 22 David aber sprach: „Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr Söhne der Zeruja, daß ihr mir heute zum Widerstandleistenden werden solltet? Wird heute jemand in Israel zu Tode gebracht werden? Denn weiß ich nicht wohl, daß ich heute König bin über Israel?“ 23 Dann sagte der König zu Schimeï: „Du wirst nicht sterben.“ Und der König schwor es ihm dann.
24 Was Mephiboscheth, den Enkel Sauls, betrifft, er kam herab, dem König entgegen; und er hatte seine Füße nicht gepflegt, noch hatte er seinen Schnurrbart gepflegt, noch hatte er seine Kleider gewaschen seit dem Tag, da der König fortgegangen war, bis zu dem Tag, an dem er in Frieden einzog. 25 Und es geschah, als er nach Jerusalem kam, dem König entgegen, daß der König dann zu ihm sprach: „Warum bist du nicht mit mir gezogen, Mephiboscheth?“ 26 Darauf sagte er: „Mein Herr und König, mein Diener war es, der mich hinterging. Denn dein Knecht hatte gesagt: ‚Ich will mir die Eselin satteln lassen, damit ich darauf reite und mit dem König ziehe‘, denn dein Knecht ist lahm. 27 Da verleumdete er deinen Knecht bei meinem Herrn und König. Aber mein Herr und König ist wie ein Engel des [wahren] Gottes, und so tu, was gut ist in deinen Augen. 28 Denn die ganze Hausgemeinschaft meines Vaters wäre vor meinem Herrn und König nichts [anderes] geworden als zum Tode bestimmt, und doch hast du deinen Knecht unter die gesetzt, die an deinem Tisch essen. Was habe ich da noch für einen gerechten Anspruch, weiter zum König zu schreien?“
29 Der König jedoch sprach zu ihm: „Weshalb redest du noch weiter deine Worte? Ich sage bestimmt: Du und Ziba, ihr solltet euch das Feld teilen.“ 30 Darauf sprach Mephiboscheth zum König: „Er kann sogar das ganze nehmen, nun, da mein Herr und König in Frieden zu seinem Haus gekommen ist.“
31 Und Barsillai, der Gileaditer, seinerseits kam von Rogelim herab, damit er mit dem König zum Jordan weitergehe, um ihm zum Jordan das Geleit zu geben. 32 Und Barsillai war sehr alt, ein Achtzigjähriger; und er selbst hatte den König mit Nahrung versorgt, während er sich in Mahanajim aufhielt, denn er war ein sehr großer Mann. 33 Da sprach der König zu Barsillai: „Zieh du selbst mit mir hinüber, und ich werde dich bestimmt bei mir in Jerusalem mit Nahrung versorgen.“ 34 Barsillai aber sagte zum König: „Wieviel sind noch der Tage meiner Lebensjahre, daß ich mit dem König nach Jerusalem hinaufziehen sollte? 35 Ich bin heute achtzig Jahre alt. Könnte ich zwischen Gutem und Schlechtem unterscheiden, oder könnte dein Knecht schmecken, was ich essen und was ich trinken würde, oder könnte ich noch auf die Stimme von Sängern und Sängerinnen hören? Warum also sollte dein Knecht meinem Herrn und König noch zu einer Bürde werden? 36 Denn nur eine kleine Wegstrecke ist es, die dein Knecht den König zum Jordan geleiten könnte, und warum sollte der König mir mit diesem Lohn vergelten? 37 Laß deinen Knecht bitte zurückkehren, und laß mich in meiner Stadt sterben, dicht bei der Grabstätte meines Vaters und meiner Mutter. Aber da ist dein Knecht Kimham. Laß ihn mit meinem Herrn und König hinüberziehen; und du, tu ihm, was gut ist in deinen Augen.“
38 Demzufolge sprach der König: „Mit mir wird Kimham hinüberziehen, und ich selbst werde ihm tun, was gut ist in deinen Augen; und alles, was du mir [aufzuerlegen] erwählen magst, werde ich für dich tun.“ 39 Nun begann alles Volk über den Jordan zu ziehen, und der König selbst zog hinüber; doch der König küßte Barsillai und segnete ihn, worauf er an seinen Ort zurückkehrte. 40 Als der König nach Gilgal hinüberging, ging Kimham seinerseits mit ihm hinüber und auch alles Volk von Juda und auch die Hälfte vom Volk Israel, um den König hinüberzuführen.
41 Und siehe, alle Männer von Israel kamen zum König, und dann sagten sie zum König: „Warum haben dich unsere Brüder, die Männer von Juda, gestohlen, damit sie den König und seine Hausgenossen und alle Männer Davids mit ihm über den Jordan brächten?“ 42 Darauf antworteten alle Männer von Juda den Männern von Israel: „Weil uns der König nahe verwandt ist; und warum bist du wegen dieser Sache zornig geworden? Haben wir etwa auf Kosten des Königs gegessen, oder ist uns eine Gabe zugetragen worden?“
43 Die Männer von Israel jedoch antworteten den Männern von Juda und sprachen: „Wir haben zehn Teile am König, so daß wir auch an David mehr haben als du. Warum denn hast du uns mit Verachtung behandelt, und warum wurde es nicht zuerst unsere Sache, ja unsere, unseren König zurückzuführen?“ Aber das Wort der Männer von Juda war strenger als das Wort der Männer von Israel.
Kapitel 20
20 Nun befand sich dort zufällig ein nichtsnutziger Mann, dessen Name war Scheba, der Sohn Bichris, ein Benjaminiter; und er ging daran, das Horn zu blasen und zu sprechen: „Wir haben keinen Teil an David, und wir haben kein Erbe am Sohn Isaïs. Jeder zu seinen Göttern, o Israel!“ 2 Darauf begannen alle Männer von Israel aus Davids Gefolgschaft weg hinaufzuziehen, um Scheba, dem Sohn Bichris, zu folgen; was aber die Männer von Juda betrifft, sie hielten fest zu ihrem König, vom Jordan bis nach Jerusalem.
3 Schließlich kam David in sein Haus nach Jerusalem. Dann nahm der König die zehn Frauen, die Nebenfrauen, die er zurückgelassen hatte, damit sie das Haus besorgten, und er setzte sie in ein Haus der Verwahrung, doch versorgte er sie weiterhin mit Nahrung. Und er hatte keine Beziehungen mit ihnen, sondern sie blieben eingeschlossen bis zum Tag ihres Todes, im Witwenstand bei Lebzeiten [des Ehemanns].
4 Der König sprach nun zu Amasa: „Ruf die Männer von Juda binnen drei Tagen zu mir zusammen, und du selbst, steh hier.“ 5 Da ging Amasa, um Juda zusammenzurufen; doch kam er später als zur festgesetzten Zeit, die er ihm bestimmt hatte. 6 Dann sagte David zu Abischai: „Jetzt wird Scheba, der Sohn Bichris, für uns schlimmer sein als Absalom. Nimm du selbst die Knechte deines Herrn, und jage ihm nach, damit er ja nicht befestigte Städte für sich findet und vor unseren Augen entrinnt.“ 7 Demgemäß zogen die Männer Joabs und die Kerethiter und die Pelethiter und alle starken Männer aus, hinter ihm her; und sie zogen von Jerusalem aus, um Scheba, dem Sohn Bichris, nachzujagen. 8 Sie waren dicht bei dem großen Stein, der in Gibeon ist, und Amasa selbst kam ihnen entgegen. Joab nun war gegürtet, mit einem Gewand bekleidet; und er war mit einem Schwert umgürtet, das an seiner Hüfte befestigt war, in seiner Scheide, und er seinerseits trat vor, und da fiel es heraus.
9 Und Joab sprach dann zu Amasa: „Steht es gut mit dir, mein Bruder?“ Da ergriff Joab mit der rechten Hand Amasa beim Bart, um ihn zu küssen. 10 Was Amasa betrifft, er war nicht auf der Hut vor dem Schwert, das in Joabs Hand war, so daß er ihn damit in den Unterleib schlug, und seine Eingeweide ergossen sich auf die Erde, und er brauchte es ihm nicht noch einmal zu tun. So starb er. Und Joab und Abischai, sein Bruder, jagten ihrerseits Scheba, dem Sohn Bichris, nach.
11 Und ein gewisser von den jungen Männern Joabs stand bei ihm und sagte fortwährend: „Wer immer an Joab Gefallen gefunden hat und wer immer zu David gehört, er folge Joab!“ 12 Die ganze Zeit wälzte sich Amasa im Blut mitten auf der Landstraße. Als der Mann sah, daß alles Volk stehenblieb, da schaffte er Amasa von der Landstraße auf das Feld. Schließlich warf er ein Kleid über ihn, als er sah, daß jeder, der zu ihm heraufkam, stehenblieb. 13 Sobald er ihn von der Landstraße weggeschafft hatte, zog jeder weiter, hinter Joab her, um Scheba, dem Sohn Bichris, nachzujagen.
14 Und [Scheba] ging daran, durch alle Stämme Israels nach Abel von Beth-Maacha zu ziehen. Was alle Bichriter betrifft, so versammelten sie sich dann und zogen ebenfalls hinter ihm her ein.
15 Und sie kamen dann und belagerten ihn in Abel von Beth-Maacha und schütteten einen Belagerungswall gegen die Stadt auf, da sie innerhalb einer Vormauer stand. Und alles Volk, das mit Joab war, untergrub die Mauer, um sie niederzuwerfen. 16 Und eine weise Frau begann von der Stadt her zu rufen: „Hört! Hört! Sprecht bitte zu Joab: ‚Komm hier heran, und laß mich zu dir reden!‘ “ 17 Da näherte er sich ihr, und die Frau sprach dann: „Bist du Joab?“, worauf er sagte: „Ich bin’s.“ Hierauf sprach sie zu ihm: „Hör auf die Worte deiner Sklavin.“ Er seinerseits sagte: „Ich höre.“ 18 Und sie sprach weiter: „Man pflegte in früheren Zeiten ausnahmslos zu reden und zu sagen: ‚Man erkundige sich nur in Abel, und so wird man die Sache gewiß beenden.‘ 19 Ich vertrete die Friedsamen und Treuen von Israel. Du suchst eine Stadt und eine Mutter in Israel zu Tode zu bringen. Warum solltest du das Erbe Jehovas verschlingen?“ 20 Darauf antwortete Joab und sprach: „Es ist für mich ganz undenkbar, daß ich verschlingen und daß ich verderben sollte. 21 So liegt die Sache nicht, sondern ein Mann von der Berggegend von Ephraim, dessen Name Scheba ist, der Sohn Bichris, hat seine Hand gegen König David erhoben. Gebt ihn allein heraus, und ich will mich von der Stadt zurückziehen.“ Darauf sagte die Frau zu Joab: „Siehe! Sein Kopf [wird] dir über die Mauer zugeworfen [werden]!“
22 Sogleich ging die Frau in ihrer Weisheit zu allem Volk, und man hieb dann Scheba, dem Sohn Bichris, den Kopf ab und warf ihn Joab zu. Darauf blies er das Horn, und so zerstreuten sie sich von der Stadt weg, jeder nach seinem Heim; und Joab seinerseits kehrte nach Jerusalem zum König zurück.
23 Und Joab war über das ganze Heer Israels [gesetzt]; und Benaja, der Sohn Jehojadas, war über die Kerethiter und über die Pelethiter. 24 Und Adoram war über die zur Zwangsarbeit Ausgehobenen [gesetzt]; und Josaphat, der Sohn Ahiluds, war der Geschichtsschreiber. 25 Und Schewa war Sekretär, und Zadok und Abjathar waren Priester. 26 Und Ira, der Jaïriter, wurde auch ein Priester Davids.
Kapitel 21
21 Nun gab es in den Tagen Davids eine Hungersnot, drei Jahre lang, Jahr für Jahr; und David ging daran, das Angesicht Jehovas zu Rate zu ziehen. Dann sprach Jehova: „An Saul und an seinem Haus ist Blutschuld, weil er die Gibeoniter zu Tode gebracht hat.“ 2 Da rief der König die Gibeoniter und sprach zu ihnen. (Übrigens waren die Gibeoniter nicht von den Söhnen Israels, sondern von dem Rest der Amoriter; und die Söhne Israels selbst hatten ihnen geschworen, doch suchte Saul sie in seiner Ereiferung für die Söhne Israels und Judas niederzuschlagen.) 3 Und David sagte weiter zu den Gibeonitern: „Was soll ich für euch tun, und womit soll ich Sühne leisten, damit ihr das Erbe Jehovas bestimmt segnet?“ 4 Da sprachen die Gibeoniter zu ihm: „Es handelt sich für uns nicht um Silber oder Gold in Verbindung mit Saul und seiner Hausgemeinschaft, noch steht es uns zu, einen Mann in Israel zu Tode zu bringen.“ Hierauf sprach er: „Was immer ihr sagt, werde ich für euch tun.“ 5 Da sprachen sie zum König: „Der Mann, der uns ausgerottet und der Pläne geschmiedet hat, uns zu vertilgen, daß wir in keinem Gebiet Israels mehr bestehen sollten, 6 von seinen Söhnen gebe man uns sieben Männer; und wir müssen sie vor Jehova im Gibea Sauls, des Erwählten Jehovas, aussetzen.“ Demgemäß sagte der König: „Ich selbst werde sie geben.“
7 Der König fühlte jedoch Mitleid mit Mephiboscheth, dem Sohn Jonathans, des Sohnes Sauls, wegen des Eides Jehovas, der zwischen ihnen bestand, zwischen David und Jonathan, dem Sohn Sauls. 8 Demzufolge nahm der König die beiden Söhne Rizpas, der Tochter Ajas, die sie Saul geboren hatte, Armoni und Mephiboscheth, und die fünf Söhne Michals, der Tochter Sauls, die sie Adriël, dem Sohn Barsillais, des Meholathiters, geboren hatte. 9 Dann gab er sie in die Hand der Gibeoniter, und sie gingen daran, sie auf dem Berg vor Jehova auszusetzen, so daß sie alle sieben miteinander fielen; und sie wurden in den ersten Tagen der Ernte, zu Beginn der Gerstenernte, zu Tode gebracht. 10 Indes nahm Rizpa, die Tochter Ajas, Sacktuch und breitete es für sich auf dem Felsen aus, vom Beginn der Ernte an, bis sich Wasser von den Himmeln her auf sie ergoß; und sie ließ nicht zu, daß die Vögel der Himmel bei Tag auf ihnen ruhten noch die wilden Tiere des Feldes bei Nacht.
11 Schließlich wurde David berichtet, was Rizpa, die Tochter Ajas, Sauls Nebenfrau, getan hatte. 12 Da ging David und nahm die Gebeine Sauls und die Gebeine Jonathans, seines Sohnes, von den Grundbesitzern von Jabesch-Gilead, die sie vom öffentlichen Platz von Beth-Schan gestohlen hatten, wo die Philister sie aufgehängt hatten an dem Tag, an dem die Philister Saul auf dem Gilboa niederschlugen. 13 Und er ging daran, die Gebeine Sauls und die Gebeine Jonathans, seines Sohnes, von dort heraufzubringen; ferner sammelten sie die Gebeine der Ausgesetzten. 14 Dann begruben sie die Gebeine Sauls und Jonathans, seines Sohnes, im Land Benjamin, in Zela, in der Grabstätte Kischs, seines Vaters, um alles zu tun, was der König geboten hatte. Und Gott ließ sich nach diesem für das Land erbitten.
15 Und es kam wieder zum Krieg der Philister mit Israel. Demgemäß zogen David und seine Knechte mit ihm hinab und kämpften gegen die Philister; und David wurde müde. 16 Und Jischbi-Benob, der zu den von den Rephaïm Geborenen gehörte, dessen Speer ein Gewicht von dreihundert Schekel Kupfer hatte und der mit einem neuen Schwert umgürtet war, gedachte dann, David niederzuschlagen. 17 Sogleich kam ihm Abischai, der Sohn der Zeruja, zu Hilfe und schlug den Philister nieder und brachte ihn zu Tode. Damals schworen die Männer Davids ihm, indem [sie] sprachen: „Du sollst nicht mehr mit uns zur Schlacht ausziehen, damit du die Leuchte Israels nicht auslöschst!“
18 Und danach geschah es, daß es nochmals zum Krieg kam mit den Philistern, bei Gob. Dann schlug Sibbechai, der Huschathiter, Saph nieder, der zu denen gehörte, die von den Rephaïm geboren worden waren.
19 Und wieder einmal kam es zum Krieg mit den Philistern bei Gob, und Elhanan, der Sohn Jaare-Orgims, der Bethlehemiter, schlug Goliath, den Gathiter, schließlich nieder, dessen Speerschaft wie ein Weberbaum war.
20 Und wiederum kam es zu einem Krieg, bei Gath, als gerade ein Mann von außergewöhnlicher Größe da war, der sechs Finger an jeder seiner Hände und sechs Zehen an jedem seiner Füße hatte, vierundzwanzig an Zahl; und auch er war den Rephaïm geboren worden. 21 Und er verhöhnte Israel fortwährend. Schließlich schlug ihn Jonathan, der Sohn Schimeïs, des Bruders Davids, nieder.
22 Diese vier waren den Rephaïm in Gath geboren worden; und sie fielen dann durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte.
Jule | 04.09.09 | 2. Samuel, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel |
Jule
2. Samuel 19-21
Kapitel 19 – David ist nicht nachtragend denen gegenüber, die Übles auf ihn herabgerufen haben. Ihm reicht es völlig aus, dass Jehova ihm zu seinem Recht verholfen hat. Sicherlich eine sehr demùtige Einstellung, nicht auf Vergeltung zu sinnen..
2. Samuel 20:1,2
einer legt die Richtung fest und alle folgen nach??
Gerade eben noch waren die Israeliten ungehalten, dass die vom Stamm Juda „sich vorgedrängelt haben“ und den König über den Jordan begleitet haben. Schliesslich stand das ihnen zu, sie hatten ja 10 Teile am König und die vom Volke Juda nur 2! So eine Frechheit, sich da einfach in den Vordergrund zu spielen, also neeee!
Und dann braucht nur ein nichtsnutziger Mann zu kommen und Blödsinn zu reden – und schwupps: sind sie alle weg, laufen ihm und anderen Göttern nach. Was für Helden.
Die Männer vom Stamm Juda jedoch halten treu am König und damit auch an Jehova fest. Was für ein Unterschied!
Wenn wir damals gelebt hätten und dabei gewesen wären: auf welcher Seite hätten wir gestanden?
2. Samuel 20:3
Was passiert denn hier gerade? Wieso handelt David derart hart mit seinen Frauen und Nebenfrauen? Was hatten sie getan?
Tja, das waren die Frauen, mit denen sein Sohn Absalom vor den Augen des ganzen Volkes Beziehungen gehbat hatte – drum…
Kommentar — 10. April 2009 @ 21:59
Thomas
2.Samuel 19-21
Zitate von J.N.Darby
Kommentar — 9. April 2010 @ 15:43
Jule
2. Samuel 19 – 21
2. Samuel 19:4
Warum trauerte David so heftig um Absalom?
Im WT vom 01.09.1977 habe ich auszugsweise folgendes gefunden:
im Einsichtenbuch heißt es dazu auszugsweise:
hier wird eigentlich nur gesagt, dass die Trauer um den Sohn verkehrt war, da er sich nicht nur gegen ihn, sondern damit auch gegen den Gesalbten Jehovas und somit gegen Jehova aufgelehnt hatte. Aber warum er so große Trauer empfand, ist mir immer noch schleierhaft…
Kommentar — 11. April 2011 @ 20:19
Jule
2. Samuel 19:11-12
David spricht zu den Priestern, höre ich da Frust und Enttäuschung raus?
Kommentar — 11. April 2011 @ 20:22
Jule
2. Samuel 19:13
Wieso sollte Joab durch Amasa ersetzt werden? War er nicht all die Jahre seinem König treu?
hierzu einige Querverweise zu diesem Text:
hm, schon irgendwie merkwürdig, oder?
Joab war David all die Jahre treu, wohingegen Amasa sich von Absalom für seine Zwecke hat einspannen lassen und damit ja auch gegen David vorgegangen war.
Ok, Joab hatte sich Davids ausdrücklicher Anweisung widersetzt und seinen Sohn nicht geschont, aber ist dies wirklich Grund, ihn durch einen Mann zu ersetzen, der sich zuvor gegen uns gewandt hatte?
Im Einsichtenbuch heißt es hierzu auszugsweise:
Kommentar — 11. April 2011 @ 20:25
Jule
2. Samuel 19:18-20
Schimei zieht David entgegen und entschuldigt sich demütig. Was genau hatte er angestellt, dass ihn die anderen zu Tode bringen wollten?
2. Samuel 16:5
wie gut, dass wir die vielen Querverweise haben.
Nutzen wir sie? Wissen wir die viele Arbeit zu schätzen, die es unseren Brüdern einst bereitet hatte, diese alle zusammenzustellen? Sind wir dankbar dafür, dass sie sie uns zur Verfügung stellen und uns an den Früchten ihres Studiums teilhaben lassen?
Sind wir ebenso wie sie bestrebt, die tiefen Dinge Gottes zu erforschen – und lassen auch wir unsere Brüder daran teilhaben? Teilen auch wir freigiebig?
Kommentar — 11. April 2011 @ 20:28
Jule
2. Samuel 19:24
Mephiboschet – hatte sich nicht gepflegt, seit David weg ist. Wie ungepflegt mag er wohl ausgesehen haben?
Kommentar — 11. April 2011 @ 20:29
Jule
2. Samuel 19:25-27
Mephiboschet – von seinem Diener hintergangen
Was genau war da los gewesen?
Und wieso sprach David ihn darauf an, dass er nicht mitgekommen war? Hatte er erwartet, dass jemand, der nicht laufen kann, mit ihm ziehen würde?
im WT vom 15.02.2002 heißt es auszugsweise
im Einsichtenbuch heißt es hierzu auszugsweise:
interessant, was ich dazu im WT vom 01.01.1980 gefunden habe:
Kommentar — 11. April 2011 @ 20:32
Jule
2. Samuel 19:42-43
„Warum bist du wegen dieser Sache zornig geworden?“
Was waren das für Eifersüchteleien?
Kommentar — 11. April 2011 @ 20:39
Jule
2. Samuel 20:1-2
Wieso konnte Scheba das ganze Volk aufwiegeln?
Womit?
Welchen Sinn sollte das haben?
im Einsichtenbuch heißt es hierzu auszugsweise:
Kommentar — 11. April 2011 @ 20:40
Jule
2. Samuel 20:3
Die zehn Frauen – Warum strafte David? Konnten sie für das, was passiert war? Könnte man nicht eher annehmen, dass sie mißbraucht worden waren? Traf sie dann Schuld?
Was bedeutet es, dass er sie einschloss? Hatten sie wirklich wie Gefangene den Rest ihres Lebens verbracht?
Oder bedeutet es nur, dass er keine Beziehungen mehr mit ihnen hatte? Warum? Weil sie von einem anderen Mann geschändet worden waren?
Vielleicht eine gute Ausrede für ihn, damit er keinerlei Beziehungen mehr mit ihnen haben mußte?
Kommentar — 11. April 2011 @ 20:45
Jule
2. Samuel 20:6
„Jetzt wird Scheba für uns schlimmer sein, als Absalom“ – Hatte er sich Absaloms Stellung angeeignet?
Wer war Scheba und was wollte er?
Wie kam er darauf, er könne David das Königtum streitig machen?
Im Einsichtenbuch heißt es zu Scheba:
Im Inspiriertbuch finden wir zu Scheba folgendes:
Kommentar — 11. April 2011 @ 20:49
Jule
2. Samuel 20:9-10
Wieso tötet Joab Amasa? Weil er wußte, dass dieser sein Nachfolger werden sollte?
Im Einsichtenbuch heißt es hierzu:
Kommentar — 11. April 2011 @ 20:51
Jule
2. Samuel 21:7
„David verspürt Mitleid wegen Mephiboschets“ und er gedachte seines Bundes vor Jehova
Da er einen Bund vor Jehova mit Mephiboschet geschlossen hatte – mußte er ihn dann nicht eh verschonen, auch wenn er kein Mitleid mit ihm gehabt hätte?
Kommentar — 11. April 2011 @ 21:01
Jule
2. Samuel 21:5-6
Wieso mußten überhaupt Männer sterben, die persönlich überhaupt nichts für das konnten, was Saul getan hatte?
Das Einsichtenbuch sagt hierzu auszugsweise:
Kommentar — 11. April 2011 @ 21:02
Jule
2. Samuel 21:13-14
Saul und Jonathan wurden umgebettet- so viele Jahre nach ihrem Tod?
Warum?
Kommentar — 11. April 2011 @ 21:03
Jule
2. Samuel 21:20
Ein außergewöhnlich großer Mann, „dem Rephaim geboren“
Was sagt uns dies?
Warum war das wichtig und warum war er so missgestaltet?
Kommentar — 11. April 2011 @ 21:07
Einsichtenbuch
Sauls Tod.
Bei dem darauf folgenden Zusammenstoß mit den Philistern wurde Saul auf dem Berg Gilboa schwer verwundet, und drei seiner Söhne wurden erschlagen. Als sein Waffenträger sich weigerte, ihn zu Tode zu bringen, stürzte sich Saul in sein eigenes Schwert (1Sa 31:1-7). Etwa drei Tage später kam ein junger Amalekiter zu David und rühmte sich, dem verwundeten König den Todesstoß gegeben zu haben. Das war offenbar eine Lüge, mit der er Davids Gunst gewinnen wollte. David aber gebot, den Mann aufgrund der Behauptung hinrichten zu lassen, weil Saul der Gesalbte Jehovas gewesen war (2Sa 1:1-15).
Unterdessen hatten die Philister die Leichname Sauls und seiner drei Söhne an der Mauer von Beth-Schan befestigt. Mutige Männer von Jabesch-Gilead holten die Leichname jedoch zurück, verbrannten sie und begruben dann die Gebeine (1Sa 31:8-13).
Jahre später, während der Regierung Davids, wurde die Blutschuld, die Saul und sein Haus in Verbindung mit den Gibeonitern auf sich geladen hatten, gerächt, als man sieben seiner Nachkommen tötete (2Sa 21:1-9).
Kommentar — 18. April 2011 @ 09:30
James Butler Stoney
2. Samuel 21.
David geht durch andere Trübsale. Seine Geschichte zeigt uns in erster Linie, wie fortwährend die Übung seiner Seele fortgesetzt werden muß. Nach der Befreiung von Scheba (Kap. 20) kommt eine Hungersnot über das Land, die drei Jahre nacheinander andauert. Diese führt ihn dazu, den Herrn wieder zu befragen, und Er sagt ihm, daß die Heimsuchung wegen Saul und dessen Bluthaus gekommen sei. Im weiteren Verlauf werden die Letzten dieses Hauses ausgerottet. Nach diesem entstand ein weiterer Streit mit den Philistern (Vers 15). Am Ende seiner Laufbahn, wie zu deren Anfang, steht er wieder einem Riesen gegenüber – nicht demselben Riesen, denn was wir einmal wirklich besiegt haben, brauchen wir nicht zum zweiten Male zu besiegen. Aber andere Riesen erheben sich und stellen unsere Kraft auf die Probe, und wir müssen erkennen, daß das, was dem Glauben ein Leichtes ist, demjenigen, der nicht in der Glaubensübung steht, gefährlich werden kann. Hat unser Vertrauen auf Gott nachgelassen, so ist auch unsere Widerstandsfähigkeit geringer, so weitgehend auch unsere Erfahrung und Festigkeit sein mag, David war hier „ermattet“; als aber der Riese „gedachte, David zu erschlagen kam Abisai ihm zu Hilfe und tötete den Philister.
Kommentar — 20. April 2013 @ 18:58
Jule
2. Samuel 19 – 21
2. Samuel 19 – warum „belohnt“ David Ziba mit der Hälfte von Mephiboshets Erbe?
Immer diese Eifersüchteleien!
Was die Sache mit Ziba und Mephiboschet angeht, so wäre mein Urteil anders ausgefallen: ich hätte Ziba wahrscheinlich alles weggenommen, denn er hat es sich mit einer Intrige ergaunert und so etwas sollte meiner Ansicht nach nicht belohnt werden.
Auf der anderen Seite konnte Mephiboscheth selbst es nicht bewirtschaften und der Verwalter hatte ja auch viel Zeit und Energie in die Verwaltung gesteckt und Mephiboscheth selbst wird ja sicherlich wieder im Palast bei David gelebt haben.
Aber wir dürfen dabei auch nicht vergessen, dass durch diese Intrige von Ziba das Erbe von den Nachkommen Mephiboscheth nun halbiert ist.
Wie mag Jehova das Ganze sehen?
Weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 2. Mai 2013 @ 18:05
Jule
2. Samuel 20 – Warum genau bringt Joab Amaaza um?
Warum genau bringt Joab Amaaza um?
Ist es wirklich nur Rivalität, weil dieser nun seinen Posten ausübt? Oder hat es etwas damit zu tun, dass er nicht die Truppen zum König bringt, wie angeordnet?
Auf der anderen Seite müssen es doch eher persönliche Gründe sein, denn David gibt später seinem Sohn Salomo die Anweisung, Joab für seine Schlechtigkeit zu bestrafen und zählt die beiden Morde auf:
1. Könige 2:5-6
Hier tauchen nur diese beiden Morde auf. Die Geschichte mit Absalom erwähnt David hier nicht. Also erkennt er diesen als Gericht Gottes an, das eigentlich er selbst hätte ausführen müssen.
Weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 3. Mai 2013 @ 17:41
Jule
2. Samuel 21 – wieso die späte Rache wegen etwas, was Saul vor Jahren getan hat?
Warum?
Warum fordert Jehova jetzt Vergeltung für etwas, was Saul vor vielen Jahren getan hatte?
Saul war lange tot und wieso werden nun Unbeteiligte zu Tode gebracht? Wie passt dies mit Jehovas Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zusammen?
In dem Stoff, den wir in den Vorjahren bereits dazu herausgesucht hatten (s.u.), wird gesagt, dass diese 7 Männer wohl doch nicht so unbeteiligt gewesen waren. Waren sie vielleicht bei dem Kriegszug gegen die Gibeoniter aktiv mit dabei?
Oder trifft hier doch eher der Grundsatz zu, dass Jehova Strafe für die Väter auch über die Söhne mehrerer Generationen bringen würde?
Hier noch mal zur Erinnerung das, was auszugsweise dazu im Einsichtenbuch steht:
Weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 3. Mai 2013 @ 18:00