1. Samuel 8 – 10
Kapitel 8
8 Und es geschah, sobald Samuel alt geworden war, daß er seine Söhne als Richter für Israel einsetzte. 2 Nun war der Name seines erstgeborenen Sohnes Joel und der Name seines zweiten Abija; sie richteten in Beërscheba. 3 Und seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen, sondern sie waren geneigt, ungerechtem Gewinn nachzugehen, und pflegten Bestechung anzunehmen und das Recht zu beugen.
4 Im Laufe der Zeit taten sich alle älteren Männer Israels zusammen und kamen zu Samuel nach Rama 5 und sprachen zu ihm: „Siehe! Du selbst bist alt geworden, aber deine eigenen Söhne sind nicht in deinen Wegen gewandelt. Setze nun einen König für uns ein, der uns richten soll, wie [ihn] alle Nationen [haben].“ 6 Aber die Sache war böse in den Augen Samuels, insofern als sie gesagt hatten: „Gib uns einen König, der uns richten soll“, und Samuel begann zu Jehova zu beten. 7 Dann sprach Jehova zu Samuel: „Hör auf die Stimme des Volkes in bezug auf alles, was sie zu dir sagen; denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, damit ich nicht König über sie sei. 8 Gemäß all ihren Taten, die sie von dem Tag an getan haben, an dem ich sie aus Ägypten heraufführte, bis zu diesem Tag, indem sie mich ständig verlassen und anderen Göttern gedient haben, so tun sie auch dir. 9 Und nun hör auf ihre Stimme. Nur dies, daß du sie feierlich warnen solltest, und du sollst ihnen mitteilen, was dem König, der über sie regieren wird, rechtmäßig zusteht.“
10 So sprach Samuel alle Worte Jehovas zu dem Volk, das sich von ihm einen König erbat. 11 Und er sagte weiter: „Dies wird das dem König rechtmäßig Zustehende werden, der über euch regieren wird: Eure Söhne wird er nehmen und sie sich an seine Wagen und unter seine Reiter stellen, und einige werden vor seinen Wagen herlaufen müssen; 12 und um für sich Oberste über Tausendschaften einzusetzen und Oberste über Fünfzigschaften und [einige,] um sein Pflügen zu besorgen und seine Ernte einzubringen und um seine Kriegswerkzeuge und seine Wagengeräte zu machen. 13 Und eure Töchter wird er zu Salbenmischerinnen und Köchinnen und Bäckerinnen nehmen. 14 Und eure Felder und eure Weingärten und eure Olivenhaine, die besten, wird er nehmen und sie bestimmt seinen Dienern geben. 15 Und von euren Saatfeldern und euren Weingärten wird er den Zehnten nehmen, und er wird [ihn] bestimmt seinen Hofbeamten und seinen Dienern geben. 16 Und eure Knechte und eure Mägde und eure besten Herden und eure Esel wird er nehmen, und er wird sie für seine Arbeit gebrauchen müssen. 17 Von euren Kleinviehherden wird er den Zehnten nehmen, und ihr, ihr werdet ihm zu Knechten werden. 18 Und ihr werdet an jenem Tag bestimmt schreien wegen eures Königs, den ihr für euch erwählt habt, aber Jehova wird euch an jenem Tag nicht antworten.“
19 Aber das Volk weigerte sich, auf die Stimme Samuels zu hören, und sagte: „Nein, sondern ein König wird über uns sein. 20 Und wir, auch wir, wollen wie alle Nationen werden, und unser König soll uns richten und vor uns ausziehen und unsere Schlachten kämpfen.“ 21 Und Samuel hörte sich alle Worte des Volkes an; dann redete er sie vor den Ohren Jehovas. 22 Und Jehova sprach dann zu Samuel: „Hör auf ihre Stimme, und du sollst veranlassen, daß ein König sie regiert.“ Demgemäß sagte Samuel zu den Männern Israels: „Geht, ein jeder nach seiner Stadt.“
Kapitel 9
9 Nun war da ein Mann aus Benjamin, und sein Name war Kisch, der Sohn Abiëls, des Sohnes Zerors, des Sohnes Bechoraths, des Sohnes Aphiachs, ein Benjaminiter, ein vermögender Mann. 2 Und er hatte einen Sohn namens Saul, jung und stattlich, und da war kein Mann der Söhne Israels, der stattlicher war als er; von seinen Schultern aufwärts war er höher als alles Volk.
3 Und die Eselinnen, die Kisch, dem Vater Sauls, gehörten, gingen verloren. Da sprach Kisch zu Saul, seinem Sohn: „Nimm bitte einen der Bediensteten mit dir, und mach dich auf, geh, such die Eselinnen.“ 4 Und er ging daran, durch die Berggegend von Ephraim zu ziehen und weiterzuziehen durch das Land Schalischa, und sie fanden [sie] nicht. Und sie zogen dann durch das Land Schaalim, aber sie waren nicht [dort]. Und dann zog er durch das Land der Benjaminiter, und sie fanden [sie] nicht.
5 Sie selbst kamen ins Land Zuph; und Saul seinerseits sprach zu seinem Bediensteten, der bei ihm war: „Komm doch, und laß uns umkehren, damit mein Vater nicht davon abläßt, sich um die Eselinnen zu kümmern, und sich tatsächlich um uns sorgt.“ 6 Er aber sagte zu ihm: „Sieh bitte! Da ist ein Mann Gottes in dieser Stadt, und der Mann wird in Ehren gehalten. Alles, was er sagt, trifft ganz bestimmt ein. Laß uns jetzt dorthin gehen. Vielleicht kann er uns über unseren Weg Bescheid geben, den wir gehen sollen.“ 7 Darauf sprach Saul zu seinem Bediensteten: „Und wenn wir gehen sollten, was werden wir dem Mann bringen? Denn das Brot in unseren Behältern ist ja ausgegangen, und da ist nichts, was wir dem Mann des [wahren] Gottes als Gabe bringen könnten. Was haben wir bei uns?“ 8 Da antwortete der Bedienstete dem Saul noch einmal und sagte: „Siehe! Es findet sich ein Viertelschekel Silber in meiner Hand, und ich will ihn dem Mann des [wahren] Gottes geben, und er wird uns über unseren Weg Bescheid zu geben haben.“ 9 (In früheren Zeiten hätte in Israel der Mann, wenn er hinging, um Gott zu suchen, so gesagt: „Kommt, und laßt uns zum Seher gehen.“ Denn den Propheten von heute nannte man in früheren Zeiten gewöhnlich Seher.) 10 Dann sprach Saul zu seinem Bediensteten: „Dein Wort ist gut. So komm, laß uns gehen.“ Und sie gingen ihres Weges in die Stadt, wo sich der Mann des [wahren] Gottes befand.
11 Während sie die Steige zur Stadt hinaufgingen, fanden sie Mädchen, die hinausgingen, um Wasser zu schöpfen. Da sagten sie zu ihnen: „Ist der Seher an diesem Ort?“ 12 Darauf antworteten sie ihnen und sprachen: „Ja. Siehe! Er ist dir voraus. Beeil dich jetzt, weil er heute in die Stadt gekommen ist, denn es gibt heute für das Volk ein Schlachtopfer auf der Höhe. 13 Sobald ihr in die Stadt kommt, werdet ihr ihn gleich finden, bevor er zur Höhe hinaufgeht, um zu essen; denn das Volk darf nicht essen, bis er kommt, denn er ist es, der das Schlachtopfer segnet. Erst danach dürfen die Geladenen essen. Und nun, geht hinauf, denn ihn – eben jetzt werdet ihr ihn finden.“ 14 Daher gingen sie zur Stadt hinauf. Als sie in die Mitte der Stadt kamen, siehe, da kam Samuel soeben heraus, ihnen entgegen, um zur Höhe hinaufzugehen.
15 Jehova nun hatte an dem Tag, bevor Saul kam, dem Ohr Samuels enthüllt und gesagt: 16 „Morgen um diese Zeit werde ich einen Mann aus dem Land Benjamin zu dir senden, und du sollst ihn zum Führer über mein Volk Israel salben; und er soll mein Volk aus der Hand der Philister erretten, denn ich habe [die Trübsal] meines Volkes gesehen, denn sein Geschrei ist zu mir gekommen.“ 17 Und Samuel selbst sah Saul, und Jehova seinerseits antwortete ihm: „Hier ist der Mann, von dem ich dir gesagt habe: ‚Dieser ist es, der mein Volk in Schranken halten wird.‘ “
18 Da trat Saul inmitten des Tores an Samuel heran und sprach: „Teil mir doch bitte mit: Wo ist denn das Haus des Sehers?“ 19 Und Samuel antwortete dann Saul und sagte: „Ich bin der Seher. Geh mir voran zur Höhe hinauf, und ihr Männer sollt heute mit mir essen, und ich muß dich am Morgen wegsenden, und alles, was auf deinem Herzen ist, werde ich dir mitteilen. 20 Was die Eselinnen betrifft, die dir vor drei Tagen verlorengegangen sind, richte dein Herz nicht auf sie, denn sie sind gefunden worden. Und wem gehört alles Begehrenswerte Israels? Nicht dir und dem ganzen Hause deines Vaters?“ 21 Darauf antwortete Saul und sprach: „Bin ich nicht ein Benjaminiter, aus dem kleinsten der Stämme Israels, und [ist nicht] meine Familie die unbedeutendste aller Familien des Stammes Benjamin? Warum also hast du zu mir solches geredet?“
22 Dann nahm Samuel Saul und seinen Bediensteten und führte sie zum Speisesaal und gab ihnen einen Platz an der Spitze der Geladenen; und sie waren etwa dreißig Mann. 23 Später sprach Samuel zum Koch: „Gib die Portion her, die ich dir gegeben habe, von der ich dir sagte: ‚Leg sie bei dir beiseite.‘ “ 24 Darauf hob der Koch den Schenkel und was daran war ab und setzte es Saul vor. Und er sprach dann: „Hier ist das, was aufgehoben worden ist. Setz es dir vor. Iß, denn auf die bestimmte Zeit hat man es für dich aufbehalten, damit du mit den Geladenen ißt.“ So aß Saul mit Samuel an jenem Tag. 25 Danach gingen sie von der Höhe zur Stadt hinab, und er sprach mit Saul weiter auf dem Hausdach. 26 Dann standen sie früh auf, und es geschah, sobald die Morgenröte heraufkam, daß Samuel nun Saul auf dem Hausdach zurief, indem [er] sagte: „Steh auf, damit ich dich wegsende.“ Da stand Saul auf, und sie beide, er und Samuel, gingen hinaus ins Freie. 27 Während sie am Stadtrand hinabstiegen, sprach Samuel seinerseits zu Saul: „Sag dem Bediensteten, daß er uns vorangehen soll“ – so ging er voran -, „und was dich betrifft, steh jetzt still, damit ich dich das Wort Gottes hören lasse.“
Kapitel 10
10 Samuel nahm dann die Ölflasche und goß sie über sein Haupt aus und küßte ihn und sprach: „Ist es nicht, weil Jehova dich zum Führer über sein Erbe gesalbt hat? 2 Wenn du heute von mir weggehst, wirst du bestimmt dicht bei der Gruft Rahels im Gebiet Benjamins zu Zelzach zwei Männer finden, und sie werden sicherlich zu dir sagen: ‚Die Eselinnen, die zu suchen du gegangen bist, sind gefunden worden, nun aber hat dein Vater die Sache der Eselinnen aufgegeben und sorgt sich um euch, indem [er] sagt: „Was soll ich hinsichtlich meines Sohnes tun?“ ‚ 3 Und du sollst von dort aus noch weiter ziehen und bis zum großen Baum von Tabor kommen, und dort, dort müssen dich drei Männer treffen, die zu dem [wahren] Gott nach Bethel hinaufgehen, einer trägt drei Böckchen, und einer trägt drei runde Laibe Brot, und einer trägt einen großen Krug Wein. 4 Und sie werden dich bestimmt nach deinem Wohlergehen fragen und dir zwei Brote geben, und du sollst sie aus ihrer Hand annehmen. 5 Danach wirst du zum Hügel des [wahren] Gottes kommen, wo sich eine Garnison der Philister befindet. Und es soll geschehen, sowie du dort in die Stadt kommst, daß du gewiß einer Gruppe Propheten begegnen wirst, die von der Höhe herabkommen, und vor ihnen her Saiteninstrument und Tamburin und Flöte und Harfe, während sie als Propheten reden. 6 Und der Geist Jehovas wird sicherlich über dir wirksam werden, und du wirst bestimmt mit ihnen als Prophet reden und in einen anderen Menschen umgewandelt werden. 7 Und es soll geschehen, wenn diese Zeichen bei dir eintreffen, so tu für dich, was deine Hand für möglich findet, denn der [wahre] Gott ist mit dir. 8 Und du sollst vor mir her nach Gilgal hinabgehen; und siehe, ich gehe zu dir hinab, um Brandschlachtopfer zu opfern, um Gemeinschaftsschlachtopfer darzubringen. Sieben Tage solltest du beharrlich warten, bis ich zu dir komme, und ich werde dich bestimmt wissen lassen, was du tun solltest.“
9 Und es geschah, sobald er seine Schulter gewandt hatte, um von Samuel wegzugehen, daß Gott sein Herz in ein anderes umzuwandeln begann; und alle diese Zeichen trafen dann an jenem Tag ein. 10 So gingen sie von dort zum Hügel, und siehe, da war eine Gruppe Propheten, die ihm entgegenkam; sogleich wurde der Geist Gottes über ihm wirksam, und er begann als Prophet in ihrer Mitte zu reden. 11 Und es geschah, als alle, die ihn früher gekannt hatten, ihn sahen, siehe, mit Propheten prophezeite er. Demzufolge sprachen die Leute zueinander: „Was ist mit dem Sohn Kischs denn geschehen? Ist auch Saul unter den Propheten?“ 12 Da antwortete ein Mann von dort und sagte: „Wer aber ist ihr Vater?“ Darum ist es zu einem Sprichwort geworden: „Ist auch Saul unter den Propheten?“
13 Schließlich hatte er als Prophet zu Ende geredet und kam auf die Höhe. 14 Später sprach der Bruder des Vaters Sauls zu ihm und zu seinem Bediensteten: „Wohin seid ihr gegangen?“ Darauf sagte er: „Die Eselinnen zu suchen, und wir gingen weiter, um nachzusehen, aber sie waren nicht [dort]. So kamen wir zu Samuel.“ 15 Da sprach Sauls Onkel: „Teil mir doch bitte mit: Was hat Samuel zu euch gesagt?“ 16 Hierauf sprach Saul zu seinem Onkel: „Er hat uns unmißverständlich mitgeteilt, daß die Eselinnen gefunden worden seien.“ Und die Sache von dem Königtum, worüber Samuel gesprochen hatte, teilte er ihm nicht mit.
17 Und Samuel ging daran, das Volk zu Jehova nach Mizpa zusammenzurufen 18 und zu den Söhnen Israels zu sagen: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Ich bin es gewesen, der Israel aus Ägypten heraufgeführt und der euch dann aus der Hand Ägyptens und aus der Hand aller Königreiche, die euch bedrückten, befreit hat. 19 Ihr aber – heute habt ihr euren Gott verworfen, der euch ein Retter aus allen euren Übeln und euren Bedrängnissen war, und ihr sagtet dann weiter: „Nein, sondern einen König solltest du über uns setzen!“ Und nun, stellt euch hin vor Jehova nach euren Stämmen und nach euren Tausendschaften.‘ “
20 Daher ließ Samuel alle Stämme Israels sich nähern, und der Stamm Benjamin wurde herausgegriffen. 21 Dann ließ er den Stamm Benjamin nach seinen Familien herannahen, und die Familie der Matriter wurde herausgegriffen. Schließlich wurde Saul, der Sohn Kischs, herausgegriffen. Und man suchte ihn dann, und er war nicht zu finden. 22 Folglich erkundigten sie sich weiter bei Jehova: „Ist der Mann schon hierhergekommen?“ Darauf sprach Jehova: „Er ist hier, versteckt beim Gepäck.“ 23 Da liefen sie hin und holten ihn von dort. Als er sich in die Mitte des Volkes stellte, war er von seinen Schultern an aufwärts höher als alles andere Volk. 24 Dann sprach Samuel zum ganzen Volk: „Habt ihr den gesehen, den Jehova erwählt hat, daß keiner unter dem ganzen Volk ihm gleich ist?“ Und alles Volk begann zu jauchzen und zu sagen: „Es lebe der König!“
25 Darauf redete Samuel zum Volk über das, was dem Königtum rechtmäßig zustehe, und schrieb es in ein Buch und legte es vor Jehova nieder. Dann sandte Samuel alles Volk weg, jeden zu seinem Haus. 26 Was Saul betrifft, er ging in sein Haus nach Gibea, und die tapferen Männer, denen Gott das Herz gerührt hatte, gingen dann mit ihm. 27 Was die nichtsnutzigen Männer betrifft, sie sprachen: „Wie wird dieser uns retten?“ Somit verachteten sie ihn, und sie brachten ihm keine Gabe. Er aber war fortan wie ein Verstummter.
Jule | 03.28.09 | 1. Samuel, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel, Saul wird gesalbt |
Thomas
1.Samuel 8-10
Da gibt Samuel seinen Söhnen so schöne Namen, und unterweist sie – aber sie haben kein eigenes Verhältnis zum Allmächtigen. Schade, dass uns dieser Unglaube seitens der Kinder von gottesfürchtigen Eltern so oft begegnet. Und das eigene Verhältnis mit Jehova ist weder vererbbar noch als Geschenk weiterzureichend. Darin unterscheidet sich der Allmächtige von Belial.
Die Folge, dass Samuels Söhne nicht so waren, wie er? Da die älteren Männer Israels die Lage vom menschlichen Standpunkt aus beurteilten und deshalb Jehovas Fähigkeit, sein Volk zu beschützen, aus den Augen verloren, wandten sie sich an Samuel mit der Bitte, einen König über sie einzusetzen. Hatten sie vergessen, dass der Allmächtige ihr König war, der der die Anweisungen gab? Samuel hatte dies nicht vergessen und wendet sich deshalb immer wieder an den Allmächtigen. Er berät sich mit Jehova, und hört dem Volk zu.
In einem Nachschlagewerk heißt es zu Saul:
Wir sehen also einen normalen Juden, der weder großen Glauben noch sonst irgendwie groß auffällt – außer dass er groß ist, und dass er noch gehorsam den Anweisungen Folge leisten kann.
Ist es heute nicht oft ähnlich, dass in Gottes Organisation Personen mit Aufgaben beauftragt werden, denen wir diese gar nicht zutrauen würden? So zeigt Gott seine Allmacht, indem er unscheinbare Menschen fördert. Aber diese müssen gehorsam an ihrem Platz bleiben und “nur” ihre Aufgabe ausfüllen. Ob Saul dies gelingen konnte, sehen wir in den nächsten Kapiteln.
Kommentar — 2. April 2009 @ 18:13
Bilder für Kids
1. Samuel 8 – 10
hier ein Bildchen zum Ausmalen für die Kleinen
Saul wird gesalbt
Kommentar — 2. April 2009 @ 18:17
thom
1.Samuel 8-10
Zitate von J.N.Darby
Zitate von H.Rossier
Kommentar — 8. April 2010 @ 02:08
Jule
1. Samuel 8 – 10
1. Samuel 8:1-5
Samuels Söhne waren ebenso untreu und gottlos wie die von Eli
Wie kann das sein, dass Männer, die durch großen Glauben herausragen, Kinder haben, die in das genaue Gegenteil umschlagen – obwohl sie doch in die richtige Richtung erzogen worden sind?
Kommentar — 28. März 2011 @ 20:40
Jule
Kapitel 9 – erste Begegnung mit Saul
Wie erleben hier einen sympathischen jungen Mann, der mit Gott wandelt und auf den selbst Jehova große Hoffnungen setzt. ER sagt sogar von ihm, er würde einst das Volk im Zaum halten.
1. Samuel 9:15-17
Für mich immer wieder erstaunlich, wie sich solche Personen später vom Glauben und ihren Gott abwenden können – zu dem sie einst ein inniges Verhältnis hatten
Kommentar — 28. März 2011 @ 20:48
Jule
Kapitel 10 – Saul: demütig und bescheiden
Danach gefragt, was der Prophet zu ihm gesagt habe, antwortete er nur die Dinge, die mit dem Verlust der Esel zu tun hatten, aber Von dem Wort über das Königreich redete er nicht“.
1. Samuel 10:15-16
Später, als er dem Volk vorgestellt werden soll als der neue König, mußte man nach ihm suchen.
1. Samuel 10:21-23
Als sich Leute über ihn lustig machten, blieb er ganz ruhig und nutzte nicht seine Macht, um diese frechen Menschen zum Schweigen zu bringen.
1. Samuel 10:26-27
Unfassbar, dass dies der gleiche Mann sein soll der hinterher anmaßend, machtgierig und intrigant war
Kommentar — 28. März 2011 @ 21:48
Jule
1. Samuel 9:5-6
„Es ist ein berühmter Mann Gottes in der Stadt“
wußte Saul nicht, wer Samuel war? War er ihm niemals im Tempel/in der Stiftshûtte begegnet?
1. Samuel 9:7
„Was bringen wir ihm?“
Mußten sie unbedingt etwas mitbringen?
Weil er ein Seher war, oder weil man einem Gastgeber etwas mitbringt?
Kommentar — 28. März 2011 @ 21:52
Jule
1. Samuel 8 – 10
1. Samuel 8:6
Hier haben wir wieder den Punkt: gottesfürchtige Menschen fragten erst mal Jehova, was sie tun sollten!
Kommentar — 30. März 2012 @ 10:24
Jule
1. Samuel 8:5-19
Ja, alles was wir tun, hat auch Konsequenzen.
Wenn wir uns bewußt für etwas entscheiden, was nicht in Übereinstimmung mit Gottes Willen ist – z.B. aus einer in unseren Augen unglücklichen Ehe ausbrechen oder uns gegen unsere Eltern auflehnen – dann können wir das tun. Jehova hat uns einen freien Willen gegeben und zwingt uns nicht, so zu leben, wie es IHM gefällt.
Wir dürfen leben, wie es uns gefällt und wie wir meinen, dass es uns glücklich macht. Aber wir müssen auch die Folgen unserer Entscheidung tragen und können dann nicht von Jehova erwarten, dass er uns dann in unserem Schmerz tröstet. Schließlich haben wir uns mit so einer Entscheidung von IHM abgewandt und im übertragenen Sinne gesagt, dass wir lieber ohne Jehova leben wollen. Dann müssen wir das auch dann tun, wenn es Probleme gibt. Wir können nicht erwarten, dass er die Folgen unserer eigenen verkehrten Entscheidung wegnimmt.
„Jeder ist seines Glückes Schmied“.
Wenn ich mich dafür entscheide, meinen Weg ohne Jehova zu gehen, dann darf ich nachher nicht jammern!
Kommentar — 30. März 2012 @ 10:38
Jule
1. Samuel 9:7-8
Die Fragee ist in den vergangenen Jahren schon mal aufgekommen: wieso mußten sie dem Propheten etwas geben, damit er Auskunft gibt?
War es wirklich üblich, dass sich ein Prophet für seine Dienste bezahlen ließ? Das fällt mir irgendwie schwer, zu glauben, dass sich Samuel hatte bezahlen lassen
Kommentar — 30. März 2012 @ 10:45
Jule
1. Samuel 9:18-21
Logisch, dass Saul sehr erstaunt ist. Nicht nur darüber, dass der Prophet wußte, dass er bereits seit drei Tagen nach den verschwundenen Tieren suchte. Sondern bestimmt auch darüber, dass er so freundlich empfangen wird. Hatten sie kurz vorher noch überlegt, womit sie die Dienste des Propheten bezahlen sollten – so wird nun hier seinerseits herzlich vom Propheten eingeladen. Was für eine Ehre!
Kommentar — 30. März 2012 @ 10:52
Jule
1. Samuel 10:5-6
Wieso gab es zu der Zeit mehrere Propheten?
Eigentlich dachte ich, dass Jehova sich immer nur eines Propheten bedienen würde. Aber dann fiel mir ein, dass ja zur Zeit des babylonischen Exils auch mehrere Propheten gedient hatten. In dem Buch „Lebe mit dem Tag Jehovas vor Augen“ gibt es extra einen Zeitstreifen, wo aufgezeigt wird, welche Propheten wann aktiv waren
Kommentar — 30. März 2012 @ 10:58
Jule
Ein Mensch im Wandel der Persönlichkeit
1. Samuel 10:9
Was genau Jehova in ihm verändert, ist mir nicht ganz klar. Denn Saul ist bereits schon vor dem Zusammentreffen mit Samuel demütig, respektvoll und mitfühlend. So machte er sich Gedanken darüber, dass sich sein Vater um ihn sorgen könne. Zu Samuel sagt er erstaunt, dass er nur einer der Geringsten ist. Auch in der folgenden Zeit zeigt er sich demütig:
Er prahlt nicht damit, dass er zum König gesalbt worden ist (Vers 14-16)
Er versteckt sich schüchtern, als der König öffentlich bekannt gegeben werden soll (Vers 21-22)
Und als er später von nichtsnutzigen Männern verhöhnt wird, ignoriert er sie (Vers 27)
Das war der Saul vor seinem Königtum: ein freundlicher, netter und respektvoller Mann. Das war er auch schon bevor Jehova ihn ‚ganz umwandelte‘.
Aber was war eigentlich passiert, dass er sich so zu seinem Nachteil später geändert hat?
Kommentar — 30. März 2012 @ 11:13
Jule
1. Samuel 8 – 10
1. Samuel 8 – warum wollen sie unbedingt einen menschlichen König haben – worum geht es ihnen hier?
Worum geht es dem Volk hier eigentlich wirklich?
Wollen sie sich anpassen, nicht unangenehm auffallen und den anderen zeigen, dass sie auch „ganz normale Menschen“ sind?
Haben sie kein Vertrauen mehr zu Jehova? Haben sie vielleicht Angst, dass ER ihnen nicht mehr hilft, weil sie keinen Überblick mehr darüber haben, ob und welches Böse es in ihrer Mitte gibt, das sie besser entfernen sollten?
Oder geht es ihnen darum, dass sie nur glauben können, was sie sehen? Thom hat heute eine sehr schöne kleine Geschichte dazu gefunden.
Müssen sie etwas Handfestes vor Augen haben, um zu glauben und vertrauen? So, wie das Volk sich ein goldenes Kalb macht, das als Gott vor ihnen herziehen soll, als Moses ihnen zu lange auf dem Berg bleibt?
In den Kommentaren von Darby und Rosier wird übereinstimmend gesagt, dass sie die Leitung und Herrschaft Gottes ablehnen und lieber selbst bestimmen wollen, wo es lang geht. Adam und Eva lassen grüßen!
Weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 10. April 2013 @ 20:55
Jule
1. Samuel 9 – Saul trifft auf Samuel – ein ganz anderer Saul, als den wir später kennen
einige Gedanken aus den Vorjahren finden wir hier:
Kommentar — 10. April 2013 @ 21:03
Jule
1. Samuel 10 – Samuel lässt das Volk vortreten, um den König herauszugreifen, wie fühlt sich Saul wohl dabei?
Was ging wohl in Saul vor, als Samuel das Volk vortreten ließ, damit Jehova nach und nach den neuen König herausgreifen würde?
Er wußte ja bereits, dass er selbst es sein würde, der zum Schluß übrig bleiben würde. Warum versteckt er sich?
Ist er nervös und unsicher? Oder ist es ihm peinlich, im Rampenlicht zu stehen? Ist es ihm peinlich, dass gerade er ausgewählt wurde, wo er sich selbst doch für unfähig hält?
weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 10. April 2013 @ 21:15