4. Mose 34 – 36

Kapitel 34

34 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Gebiete den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Ihr zieht in das Land Kanaan. Dies ist das Land, das euch als Erbe zufallen wird, das Land Kanaan nach seinen Grenzen.

3 Und eure Südseite soll von der Wildnis Zin her Edom entlanglaufen, und eure Südgrenze soll vom äußersten Ende des Salzmeeres aus im Osten verlaufen. 4 Und eure Grenze soll vom Süden von der Steige Akrabbim aus die Richtung ändern und sich nach Zin hinüberziehen, und ihr Ausläufer soll dann südlich von Kadesch-Barnea sein; und sie soll nach Hazar-Addar auslaufen und sich nach Azmon hinüberziehen. 5 Und bei Azmon soll die Grenze die Richtung nach dem Wildbachtal Ägyptens hin ändern, und ihr Ausläufer soll bis ans Meer reichen.

6 Was die Westgrenze betrifft, sie sei euch das Große Meer und das Küstenland. Dies wird eure Westgrenze werden.

7 Dies nun wird eure Nordgrenze werden: Vom Großen Meer aus werdet ihr euch bis zum Berg Hor eine Grenze ziehen. 8 Vom Berg Hor aus werdet ihr die Grenze bis zum Eingang nach Hamath ziehen, und der Ausläufer der Grenze soll dann in Zedad sein. 9 Und die Grenze soll nach Siphron hin laufen, und ihr Ausläufer soll dann Hazar-Enan sein. Dies wird eure Nordgrenze werden.

10 Dann sollt ihr euch eure Grenze im Osten von Hazar-Enan bis nach Schepham ziehen. 11 Und die Grenze soll von Schepham aus nach Ribla im Osten von Ajin hinabgehen, und die Grenze soll hinabgehen und auf den Osthang des Meeres von Kinnereth stoßen. 12 Und die Grenze soll zum Jordan hinabgehen, und ihr Ausläufer soll dann das Salzmeer sein. Dies wird euer Land werden nach seinen Grenzen ringsum.‘ “

13 Da gebot Moses den Söhnen Israels, indem [er] sprach: „Dies ist das Land, das ihr euch als Besitz durch das Los zuteilen werdet, so wie es Jehova den neuneinhalb Stämmen zu geben geboten hat. 14 Denn schon genommen haben der Stamm der Söhne der Rubeniter nach dem Hause ihrer Väter und der Stamm der Söhne der Gaditer nach dem Hause ihrer Väter und der halbe Stamm Manasse, [sie] haben ihr Erbe schon genommen. 15 Die zweieinhalb Stämme haben ihr Erbe von der Gegend des Jordan an bei Jericho ostwärts, gegen Sonnenaufgang, schon genommen.“

16 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: 17 „Dies sind die Namen der Männer, die das Land an euch als Besitz verteilen werden: Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns. 18 Und ihr werdet e i n e n Vorsteher aus jedem Stamm nehmen, um das Land als Besitz zu verteilen. 19 Und dies sind die Namen der Männer: vom Stamm Juda: Kaleb, der Sohn Jephunnes; 20 und vom Stamm der Söhne Simeons: Schemuël, der Sohn Ammihuds; 21 vom Stamm Benjamin: Elidad, der Sohn Kislons; 22 und vom Stamm der Söhne Dans ein Vorsteher: Bukki, der Sohn Joglis; 23 von den Söhnen Josephs, vom Stamm der Söhne Manasses ein Vorsteher: Hanniel, der Sohn Ephods; 24 und vom Stamm der Söhne Ephraims ein Vorsteher: Kemuel, der Sohn Schiphtans; 25 und vom Stamm der Söhne Sebulons ein Vorsteher: Elizaphan, der Sohn Parnachs; 26 und vom Stamm der Söhne Issachars ein Vorsteher: Paltiel, der Sohn Asans; 27 und vom Stamm der Söhne Aschers ein Vorsteher: Ahihud, der Sohn Schelomis; 28 und vom Stamm der Söhne Naphtalis ein Vorsteher: Pedahel, der Sohn Ammihuds.“ 29 Diese sind es, denen Jehova gebot, die Söhne Israels zu Grundbesitzern im Land Kanaan zu machen.

Kapitel 35

35 Und Jehova redete weiterhin in den Wüstenebenen Moabs am Jordan bei Jericho zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Erteile den Söhnen Israels den Befehl, den Leviten von ihrem Erbbesitz Städte zum Wohnen zu geben, und sie sollten den Leviten den Weidegrund der Städte rings um sie herum geben. 3 Und die Städte sollen ihnen zum Wohnen dienen, während ihre Weidegründe ihren Haustieren und ihrer Habe und all ihren wildlebenden Tieren dienen werden. 4 Und die Weidegründe der Städte, die ihr den Leviten geben werdet, werden von der Mauer der Stadt nach außen hin ringsherum tausend Ellen sein. 5 Und ihr sollt außerhalb der Stadt an der Ostseite zweitausend Ellen messen und an der Südseite zweitausend Ellen und an der Westseite zweitausend Ellen und an der Nordseite zweitausend Ellen, wobei die Stadt in der Mitte ist. Dies wird ihnen als Weidegründe der Städte dienen.

6 Dies sind die Städte, die ihr den Leviten geben werdet: sechs Zufluchtsstädte, die ihr geben werdet, damit der Totschläger dorthin flieht, und außer ihnen werdet ihr weitere zweiundvierzig Städte geben. 7 Alle Städte, die ihr den Leviten geben werdet, werden achtundvierzig Städte sein, sie zusammen mit ihren Weidegründen. 8 Die Städte, die ihr geben werdet, werden aus dem Besitz der Söhne Israels sein. Von den vielen werdet ihr viele nehmen, und von den wenigen werdet ihr wenige nehmen. Jeder wird im Verhältnis zu seinem Erbe, das er in Besitz nehmen wird, einige seiner Städte den Leviten geben.“

9 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: 10 „Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Ihr zieht über den Jordan ins Land Kanaan. 11 Und ihr sollt euch geeignete Städte auswählen. Als Zufluchtsstädte werden sie euch dienen, und der Totschläger, der eine Seele unabsichtlich erschlägt, soll dorthin fliehen. 12 Und die Städte sollen euch als Zuflucht vor dem Bluträcher dienen, damit der Totschläger nicht stirbt, ehe er zum Gericht vor der Gemeinde steht. 13 Und die Städte, die ihr geben werdet, die sechs Zufluchtsstädte, werden euch zu Diensten sein. 14 Drei Städte werdet ihr diesseits des Jordan geben, und drei Städte werdet ihr im Land Kanaan geben. Als Zufluchtsstädte werden sie dienen. 15 Den Söhnen Israels und dem ansässigen Fremdling und dem Ansiedler in ihrer Mitte werden diese sechs Städte zur Zuflucht dienen, damit jeder dorthin flieht, der eine Seele unabsichtlich erschlägt.

16 Wenn er ihn nun mit einem Werkzeug aus Eisen geschlagen hat, so daß er stirbt, so ist er ein Mörder. Der Mörder sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden. 17 Und wenn er ihn mit einem kleinen Stein, durch den er sterben konnte, geschlagen hat, so daß er stirbt, so ist er ein Mörder. Der Mörder sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden. 18 Und wenn er ihn mit einem kleinen Werkzeug aus Holz, durch das er sterben konnte, geschlagen hat, so daß er stirbt, so ist er ein Mörder. Der Mörder sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden.

19 Der Bluträcher, er wird den Mörder zu Tode bringen. Wenn er ihn antrifft, wird er ihn selbst zu Tode bringen. 20 Und wenn er ihn aus Haß gestoßen oder nach ihm geworfen hat, während er auf der Lauer lag, damit er sterbe, 21 oder ihn aus Feindschaft mit seiner Hand geschlagen hat, damit er sterbe, sollte der Schläger unweigerlich zu Tode gebracht werden. Er ist ein Mörder. Der Bluträcher wird den Mörder zu Tode bringen, wenn er ihn antrifft.

22 War es aber unversehens, ohne Feindschaft, daß er ihn gestoßen oder irgendeinen Gegenstand nach ihm geworfen hat, ohne daß er auf der Lauer lag, 23 oder irgendeinen Stein, durch den er sterben konnte, ohne ihn zu sehen, oder er hätte ihn auf ihn fallen lassen, so daß er starb, obwohl er nicht in Feindschaft mit ihm war und ihm nicht zu schaden suchte, 24 dann soll die Gemeinde zwischen dem Schläger und dem Bluträcher nach diesen Rechtssprüchen richten. 25 Und die Gemeinde soll den Totschläger aus der Hand des Bluträchers befreien, und die Gemeinde soll ihn in seine Zufluchtsstadt zurückbringen, in die er geflohen war, und er soll darin wohnen bis zum Tod des Hohenpriesters, der mit dem heiligen Öl gesalbt worden ist.

26 Wenn aber der Totschläger über die Grenze seiner Zufluchtsstadt, in die er flieht, wirklich hinausgeht, 27 und der Bluträcher findet ihn tatsächlich außerhalb der Grenze seiner Zufluchtsstadt, und der Bluträcher tötet den Totschläger wirklich, so hat er keine Blutschuld. 28 Denn er hätte bis zum Tod des Hohenpriesters in seiner Zufluchtsstadt bleiben sollen, und nach dem Tod des Hohenpriesters darf der Totschläger in das Land seines Besitzes zurückkehren. 29 Und diese [Dinge] sollen euch als Rechtssatzung dienen durch eure Generationen hindurch an allen euren Wohnorten.

30 Jeder, der eine Seele erschlägt, sollte als Mörder auf die Aussage von Zeugen getötet werden, und ein einzelner Zeuge darf nicht gegen eine Seele zeugen, daß sie stirbt. 31 Und ihr sollt für die Seele eines Mörders, der zu sterben verdient, kein Lösegeld annehmen, denn er sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden. 32 Und ihr sollt für einen, der in seine Zufluchtsstadt geflohen ist, kein Lösegeld annehmen, so daß er vor dem Tod des Hohenpriesters zurückkehren könnte, um im Land zu wohnen.

33 Und ihr sollt das Land, in dem ihr seid, nicht entweihen; denn Blut ist es, das das Land entweiht, und für das Land darf es keine Sühne hinsichtlich des darauf vergossenen Blutes geben, ausgenommen durch das Blut dessen, der es vergossen hat. 34 Und du sollst das Land nicht verunreinigen, in dem ihr wohnt, in dessen Mitte ich weile; denn ich, Jehova, weile inmitten der Söhne Israels.‘ “

Kapitel 36

36 Und die Häupter der Väter von der Familie der Söhne Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, von den Familien der Söhne Josephs, traten dann heran und redeten vor Moses und den Vorstehern, den Häuptern der Väter der Söhne Israels, 2 und sprachen: „Jehova hat meinem Herrn geboten, das Land durchs Los den Söhnen Israels als Erbe zu geben; und es wurde meinem Herrn von Jehova geboten, das Erbe Zelophhads, unseres Bruders, seinen Töchtern zu geben. 3 Falls irgendwelche von den Söhnen der anderen Stämme der Söhne Israels sie zu Ehefrauen erhalten sollten, so soll auch das Erbe der Frauen dem Erbe unserer Väter entzogen und dem Erbe des Stammes hinzugefügt werden, dem sie dann angehören, so daß es dem Los unseres Erbes entzogen würde. 4 Wenn nun das Jubeljahr für die Söhne Israels eintritt, so soll auch das Erbe der Frauen dem Erbe des Stammes hinzugefügt werden, dem sie dann angehören, so daß ihr Erbe dem Erbe des Stammes unserer Väter entzogen würde.“

5 Dann gebot Moses den Söhnen Israels nach dem Befehl Jehovas, indem [er] sagte: „Der Stamm der Söhne Josephs redet recht. 6 Dies ist das Wort, das Jehova für die Töchter Zelophhads geboten hat, indem [er] sprach: ‚Dem, der in ihren Augen gut ist, mögen sie zu Ehefrauen werden. Nur sollten sie [Männern] der Familie des Stammes ihrer Väter zu Ehefrauen werden. 7 Und kein Erbe der Söhne Israels sollte von Stamm zu Stamm übergehen, denn die Söhne Israels sollten jeder am Erbe des Stammes seiner Vorväter festhalten. 8 Und jede Tochter, die in den Besitz eines Erbes von den Stämmen der Söhne Israels kommt, sollte einem von der Familie des Stammes ihres Vaters zur Ehefrau werden, damit die Söhne Israels jeder in den Besitz des Erbes seiner Vorväter gelangen können. 9 Und kein Erbe sollte von einem Stamm zu einem anderen Stamm übergehen, denn die Stämme der Söhne Israels sollten jeder an seinem eigenen Erbe festhalten.‘ “

10 So, wie Jehova es Moses geboten hatte, so taten die Töchter Zelophhads. 11 Demgemäß wurden Machla, Tirza und Hogla und Milka und Noa, die Töchter Zelophhads, den Söhnen der Brüder ihres Vaters zu Ehefrauen. 12 Einigen von den Familien der Söhne Manasses, des Sohnes Josephs, wurden sie zu Ehefrauen, damit ihr Erbe bei dem Stamm der Familie ihres Vaters bliebe.

13 Dies sind die Gebote und die richterlichen Entscheidungen, die Jehova durch Moses den Söhnen Israels in den Wüstenebenen Moabs am Jordan bei Jericho gebot.

Jule | 02.27.09 | 4. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel |

9 Comments »

  1. Thomas

    4.Mose 34-36

    Entgegen dem in unserem Land üblichen Verfahren, einen Menschen auf Grund von Aussagen von einem Lügner hin zu be-/verurteilen, wurde von Gott der Grundsatz festgelegt: “ein einzelner Zeuge aber soll keine Aussage machen” – nun das war zwar kein wirklicher Schutz, wie wir später bei Jesu Verurteilung oder der Verfolgung der Propheten sehen werden, aber zeigt, dass der Allmächtige schon damals wusste, dass es immer schlechte und durchtriebene Menschen geben würde.

    Was können wir aus der Funktion der Zufluchtsstädte lernen: also erst einmal galt diese Zuflucht, dieser Schutz nur für “aus Versehen” und ungeplante Verbrechen, und derjenige der sich dort zu Recht aufgehalten hat, durfte die Stadt nicht verlassen – was eine schwere Einschränkung seiner Freiheit bedeutete. Aber wir können auch erkennen, dass hier nicht nach dem Motto “Schicksal” gehandelt wurde. Oder kannst du dir vorstellen, dass ein VersehentlichMörder auf dem Weg zur Zufluchtsstadt langsam dahin spazierte, nach dem Motto “wenn es mein Schicksal ist, werd ich es schaffen, aber wenn es nicht mein Schicksal ist zu Leben, dann wird mich der Bluträcher wohl doch einholen” ?? Nein – er wird gerannt sein, was es kostet – nämlich um sein Leben gerannt sein! So manch einer bewegt sich heute ganz im Spazierschritt auf dem Weg zu Gott, als wäre es schon festgelegtes Schicksal ob er Gottes Gunst erhalten oder bewahren kann. In Wirklichkeit ist dazu aber Kraftanstrengungen nötig!

    Kommentar — 28. Februar 2009 @ 00:29

  2. Jule

    Interessant der Punkt mit den Zufluchtsstätten. Hier wird ganz klar deffiniert, wer ein Mörder und wer ein Totschläger ist.

    Es geht um die Gefühle, die der Betreffende vorher für das Opfer hegte.

    Wenn ich die Verse hier richtig verstanden habe, gilt man dann als Mörder, wenn man vorher Hassgefühle für das Opfer gehegt hat. Wie will man in so einem Fall beweisen, dass es ein Unfall war? Und auf Mord stand die Todesstrafe!

    Hier kommt wieder zum Tragen, wie wichtig es ist, sogar unsere Gefühle in Schach zu halten.. Dass wir garnicht erst Hassgefühle in uns aufkommen lassen. Denn für Jehova sind sie gleichgestellt mit Mord.

    Zwar gibt es heute keine Todesstrafe mehr. Zumindestens nicht in unserem Land und so mag es sein, dass wir für unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen nicht sofort die Konsequenzen tragen müssen – aber denken wir daran: „Jehova hat sich nicht geändert“ und zu SEINER Zeit werden wir dann doch die Konsequenzen tragen.

    Interessant in dem Zusammenhang auch, dass sich auch das Leben eines Totschlägers, der nicht mit Absicht getötet hat, grundlegend änderte. Er war nicht mehr frei, musste in eine Zufluchtsstadt fliehen und dort bis zum Tod des Hohepriesters bleiben.

    Diese Verse sind immer so schnell gelesen – aber haben wir wirklich verstanden, was dies für den Totschläger bedeutet hatte?

    Er durfte nicht mehr zu seinem eigenen Erbbesitz zurückkehren und musste in einer anderen Statt leben, die er nicht verlassen durfte. Wahrscheinlich war er auch von seiner Familie getrennt, denn jemand musste sich ja um seinen Erbbesitz kümmern.

    Also alles keine leichte Sache.

    Aber es zeigt auch mal wieder, wie wertvoll Leben für Jehova ist.

    Jeder, der – aus welchem Grund auch immer – einen Menschen getötet hatte, musste mit tiefgreifenden Konsequenzen rechnen. Bei Absicht mit dem Tod und bei Versehen mit ganz gravierenden Einschränkungen

    Da zählte dann kein „ich kann ja garnix dafür“ – an den Konsequenzen kam man nicht vorbei.

    Als achten wir bitte nicht nur auf unsere Taten und Worte – sondern bitte auch auf unsere Gedanken und Gefühle. Lassen wir Hass, Neid und Missgunst garnicht in unserem Herzen aufkommen.

    Richten wir unseren Blick und unsere Gedanken auf positive Dinge
    (Philipper 4:4-9)

    „Freut euch allezeit im Herrn. Nochmals will ich sagen: Freut euch! 5 Laßt eure Vernünftigkeit allen Menschen bekanntwerden. Der Herr ist nahe. 6 Seid um nichts ängstlich besorgt, sondern laßt in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Danksagung eure Bitten bei Gott bekanntwerden; 7 und der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft, wird euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus behüten. 8 Schließlich, Brüder, alles, was wahr, alles, was von ernsthaftem Interesse ist, alles, was gerecht, alles, was keusch, alles, was liebenswert ist, alles, worüber gut gesprochen wird, wenn es irgendeine Tugend und irgend etwas Lobenswertes gibt, diese Dinge erwägt weiterhin. 9 Die Dinge, die ihr gelernt und auch angenommen und gehört und in Verbindung mit mir gesehen habt, diese setzt in die Tat um, und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“

    Kommentar — 28. Februar 2009 @ 01:21

  3. Thomas

    4.Mose 34-36


    Zweifellos war der Totschläger dafür verantwortlich, seine ganze Kraft einzusetzen, um den geheiligten Bezirk zu erreichen, und sicher tat er es auch. Es wäre wohl niemand so blind und töricht gewesen, gleichgültig zu sagen: „Wenn es mein Los ist zu entrinnen, so werde ich entrinnen, und daher ist meine Anstrengung zwecklos. Und wenn es mein Los ist, nicht zu entrinnen, so kann ich nicht entrinnen, mag ich mich auch noch so sehr anstrengen.“ Man kann sich nicht vorstellen, dass ein Totschläger so dumm geredet haben sollte. Er wusste ganz gut, dass, wenn es dem Bluträcher gelang, ihn zu ergreifen, alle solche Überlegungen völlig wertlos sein würden. Es gab für ihn nur eins: um seines Lebens willen zu eilen, um dem drohenden Gericht zu entfliehen und hinter den Toren der Zufluchtsstadt einen sicheren Aufenthaltsort zu finden. Wenn er dort angelangt war, konnte er frei aufatmen. Kein Übel konnte ihn dort mehr erreichen. In dem Augenblick, in dem er das Tor passiert hatte, war er so sicher, wie die Vorsorge Gottes ihn nur machen konnte. Hätte ihm innerhalb der Grenzen der Stadt ein Haar gekrümmt werden können, so wäre das für die Einrichtung Gottes eine Unehre und eine Schmach gewesen. Wohl hatte er sich sehr in Acht zu nehmen. Er durfte es nicht wagen, vor das Tor zu gehen. Innerhalb der Stadt war er in vollkommener Sicherheit; außerhalb war er dem Bluträcher schutzlos preisgegeben. Er durfte selbst seine Freunde nicht besuchen. Er war aus dem Haus seines Vaters verbannt. Er war ein „Gefangener auf Hoffnung“. Abwesend von der Heimat, wohin ihn sein Herz zog, wartete er auf den Tod des Hohenpriesters. Dieser Tod würde ihn vollkommen frei machen, ihn wieder in sein Erbe einsetzen und zu seinem Volk zurückführen.

    Kommentar — 27. Februar 2010 @ 01:46

  4. Jule

    4. Mose 34 – 36

    Die Zufluchtsstadt – hier musste ich an die Diskussion mit Fine nach dem Krimi letzte Woche denken: „Wieso wird der nun verhaftet? Der wollte das ja nicht und außerdem hatte das Opfer ja seine Schwester vergewaltigt!“

    Für Jehova ist Leben heilig und niemand hat das Recht jemand anderen das Leben zu nehmen. Im Fall des Krimis war es zumindest Totschlag (wobei ich denke, dass es in Jehovas Augen Mord war, denn er hatte sein Opfer gehasst).

    Bei Totschlag mußte ein Israelit in eine Zufluchtsstadt fliehen um dem Tod zu entgehen. Dies bedeutete, dass er die Stadt viele Jahre lang nicht verlassen durfte und weder seine Freunde noch seine Familie sehen durfte.

    Wohl hatte er sich sehr in Acht zu nehmen. Er durfte es nicht wagen, vor das Tor zu gehen. Innerhalb der Stadt war er in vollkommener Sicherheit; außerhalb war er dem Bluträcher schutzlos preisgegeben. Er durfte selbst seine Freunde nicht besuchen. Er war aus dem Haus seines Vaters verbannt. Er war ein „Gefangener auf Hoffnung“. Abwesend von der Heimat, wohin ihn sein Herz zog, wartete er auf den Tod des Hohenpriesters. Dieser Tod würde ihn vollkommen frei machen, ihn wieder in sein Erbe einsetzen und zu seinem Volk zurückführen.

    So hat Jehova es angeordnet um klar zu machen, dass für ihn jedes Leben heilig ist.

    Wäre die Verhaftung des Mannes, der den Vergewaltiger seiner Schwester krankenhausreif geschlagen und dann sich selbst überlassen hatte so dass dieser verblutet ist, in Jehovas Augen ungerecht?

    Erinnern wir uns, dass wir bereits dann Blutschuld auf uns laden, wenn wir es versäumen, für die nötige Sicherheit zu sorgen?

    Wie ist es mir uns? Fällt es uns oft schwer, die Dinge so zu sehen, wie Jehova sie sieht?

    Kommentar — 27. Februar 2010 @ 09:35

  5. Jule

    4. Mose 34 – 36

    4. Mose 35:10-34

    »Sag den Israeliten:

    Wenn ihr den Jordan überquert und ins Land Kanaan kommt, 11 sollt ihr Zufluchtsstädte bestimmen, in die jeder von euch fliehen kann, der ohne Absicht einen Menschen getötet hat. 12 Dort ist er vor der Blutrache sicher, bis ihr den Fall vor Gericht untersucht habt. 13 Wählt dazu sechs Städte aus, 14 drei hier im Osten und drei drüben im Land Kanaan. 15 Sie bieten jedem von euch Schutz, auch den Ausländern, die bei euch zu Gast sind oder ständig bei euch leben. Jeder, der unabsichtlich einen Menschen getötet hat, soll dorthin fliehen.

    16-18 Wer einen anderen aber vorsätzlich mit einem Gegenstand aus Metall, Stein oder Holz erschlägt, ist ein Mörder und muss sterben. 19 Der nächste Verwandte des Ermordeten soll ihn töten, sobald er ihn findet. 20-21 Denn wer aus Hass und Feindschaft einen Menschen absichtlich erschlägt oder mit einem Wurfgeschoss oder mit der Faust tödlich verletzt, muss auf jeden Fall mit dem Tod bestraft werden.

    22 Anders ist es, wenn jemand nicht aus Feindschaft, sondern zufällig und unabsichtlich einen Menschen tötet, indem er ihn zu Boden stößt, mit einem Wurfgeschoss trifft 23 oder einen Stein auf ihn fallen lässt. 24 In diesem Fall sollt ihr vor Gericht darüber urteilen, ob der Bluträcher ihn töten darf. Haltet euch dabei an dieses Gesetz! 25 Ist der Angeklagte unschuldig, dann sollt ihr ihn vor der Rache schützen und in die Zufluchtsstadt zurückbringen, in die er geflohen war. Dort muss er bleiben, bis der Hohepriester stirbt, der gerade im Amt ist. 26 Wenn der Totschläger aber die Stadt verlässt, in die er geflohen ist, verliert er seinen Schutz. 27 Trifft der Bluträcher ihn außerhalb der Stadt an, darf er ihn töten, ohne sich schuldig zu machen. 28 Denn der Totschläger soll bis zum Tod des Hohenpriesters an seinem Zufluchtsort bleiben. Erst danach kann er nach Hause zurückkehren. 29 Dieses Gesetz gilt für euch und eure Nachkommen überall, wo ihr lebt.

    30 Ein Mörder muss zum Tod verurteilt werden, wenn mindestens zwei Zeugen gegen ihn aussagen. Eine einzelne Zeugenaussage reicht dazu nicht aus.

    31 Ein Mörder kann sich nicht freikaufen. Ihr dürft kein Geld von ihm annehmen, sondern müsst ihn auf jeden Fall töten. 32 Nehmt auch kein Geld von einem Totschläger an! Er darf sich nicht das Recht erkaufen, seine Zufluchtsstadt zu verlassen und nach Hause zurückzukehren, bevor der Hohepriester gestorben ist.

    33 Ihr sollt das Land, in dem ihr lebt, nicht entweihen. Entweiht wird es, wenn jemand darin einen Menschen tötet. Es kann nur dadurch wieder rein werden, dass der Mörder selbst sein Leben lässt.

    34 Euer Land soll rein sein, denn ich, der Herr, wohne mitten unter euch Israeliten!«

    Kommentar — 28. Februar 2012 @ 00:09

  6. Jule

    4. Mose 34 – 36

    4. Mose 34 – durch ihren Verzicht bleibt für die anderen mehr

    1 Und der Herr redete zu Mose und sprach: 2 Gebiete den Kindern Israels und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land Kanaan kommt, so ist dies das Land, das euch als Erbteil zufällt: das Land Kanaan in seinen Grenzen.

    3 Der südliche Rand soll sich erstrecken von der Wüste Zin , Edom entlang, sodass eure südliche Grenze am Ende des Salzmeers beginnt, das gegen Osten liegt. 4 Dann soll sich eure Grenze südlich der Anhöhe Akrabbim wenden, bis nach Zin gehen und südlich von Kadesch-Barnea enden; von dort soll sie nach Hazar-Addar gehen und hinüber nach Azmon; 5 von Azmon soll sie sich zum Bach Ägyptens hin wenden, und ihr Ende soll am Meer sein.

    6 Als westliche Grenze soll euch das große Meer und seine Küste dienen; das sei eure Grenze gegen Westen.

    7 Dies soll eure nördliche Grenze sein: Vom großen Meer sollt ihr die Grenze ziehen bis zum Berg Hor, 8 und vom Berg Hor sollt ihr die Grenze ziehen, bis man nach Hamat kommt, und die Grenze soll nach Zedad hin auslaufen; 9 dann soll sich die Grenze bis Siphron erstrecken, und sie soll bei Hazar-Enan auslaufen. Das sei eure Grenze gegen Norden.

    10 Als östliche Grenze aber sollt ihr euch festsetzen eine Linie von Hazar-Enan bis Schepham. 11 Und die Grenze soll von Schepham nach Ribla herabgehen, östlich von Ain. Danach soll sie herabgehen und sich auf die Seite des Sees Genezareth ziehen, gegen Osten, 12 und die Grenze soll herabkommen an den Jordan und beim Salzmeer auslaufen. Das sollen ringsum die Grenzen für euer Land sein.

    13 Und Mose gebot den Kindern Israels und sprach: Das ist das Land, welches ihr durch das Los als Erbe erhalten sollt, das der Herr den neun Stämmen und dem halben Stamm zu geben befohlen hat. 14 Denn der Stamm der Kinder Rubens mit ihren Vaterhäusern, und der Stamm der Kinder Gads mit ihren Vaterhäusern haben ihren Teil empfangen, auch der halbe Stamm Manasse hat seinen Teil bekommen. 15 So haben die beiden Stämme und der halbe Stamm ihr Erbteil empfangen diesseits des Jordan, Jericho gegenüber, nach Osten, gegen Sonnenaufgang.

    16 Und der Herr redete zu Mose und sprach: 17 Dies sind die Namen der Männer, die das Land unter euch zum Erbe austeilen sollen: Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns.

    18 Dazu sollt ihr von jedem Stamm einen Fürsten nehmen, um das Land zum Erbe auszuteilen. 19 Und dies sind die Namen der Männer: Kaleb, der Sohn Jephunnes, vom Stamm Juda; 20 Samuel, der Sohn Ammihuds, vom Stamm der Kinder Simeons; 21 Elidad, der Sohn Kislons, vom Stamm Benjamin; 22 Buki, der Sohn Joglis, der Fürst des Stammes der Kinder Dans. 23 Hanniel, der Sohn Ephods, von den Kindern Josephs, der Fürst des Stammes der Kinder Manasses; 24 und Kemuel, der Sohn Schiphtans, der Fürst des Stammes der Kinder Ephraims; 25 Elizaphan, der Sohn Parnachs, der Fürst des Stammes der Kinder Sebulons; 26 Paltiel, der Sohn Assans, der Fürst des Stammes der Kinder Issaschars; 27 Ahihud, der Sohn Schelomis, der Fürst des Stammes der Kinder Assers; 28 Pedahel, der Sohn Ammihuds, der Fürst des Stammes der Kinder Naphtalis. 29 Das sind die, denen der Herr gebot, den Kindern Israels das Erbe im Land Kanaan auszuteilen.

    Eigentlich konnten ja die restlichen Stämme froh sein, dass die anderen 2,5 Stämme nicht im Verheißenen Land leben wollten – denn so blieb für jeden von ihnen mehr Land über. Denn es wurde ja nun nicht auf 12 sondern nur noch auf 9,5 Stämme aufgeteilt

    Kommentar — 4. März 2013 @ 17:06

  7. Jule

    4. Mose 35 – der Gedanke hinter der Zufluchtsstadt

    1 Und der Herr redete zu Mose in der Ebene Moabs, am Jordan, Jericho gegenüber, und sprach: 2 Gebiete den Kindern Israels, dass sie von ihrem Erbbesitztum den Leviten Städte geben, in denen sie wohnen können; dazu sollt ihr den Leviten auch einen Weideplatz rings um die Städte geben, 3 damit sie in den Städten wohnen und in den Weideplätzen ihr Vieh, ihre Habe und alle ihre Tiere haben können! 4 Die Weideplätze der Städte aber, die ihr den Leviten geben sollt, sollen sich von der Stadtmauer nach außen hin 1 000 Ellen weit ringsum erstrecken. 5 So sollt ihr nun außen vor der Stadt an der Seite gegen Osten 2 000 Ellen messen und an der Seite gegen Süden 2 000 Ellen und an der Seite gegen Westen 2 000 Ellen und an der Seite gegen Norden 2 000 Ellen, so dass die Stadt in der Mitte liegt. Das sollen ihre Weideplätze sein.

    6 Und unter den Städten, die ihr den Leviten geben werdet, sollen die sechs Zufluchtsstädte sein, die ihr ihnen zu geben habt, damit dorthin fliehen kann, wer einen Totschlag begangen hat; und außerdem sollt ihr ihnen noch 42 Städte geben; 7 alle Städte, die ihr den Leviten gebt, sollen 48 Städte sein, samt ihren Weideplätzen. 8 Und was die Städte betrifft, die ihr vom Erbbesitz der Kinder Israels geben werdet, sollt ihr von einem großen [Stamm] viele nehmen und von einem kleineren wenige; jeder [Stamm] soll gemäß dem ihm zugeteilten Erbteil den Leviten von seinen Städten geben.

    9 Und der Herr redete zu Mose und sprach: 10 Rede zu den Kindern Israels und sage zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan in das Land Kanaan kommt, 11 sollt ihr euch Städte wählen, die euch als Zufluchtsstädte dienen, damit ein Totschläger, der einen Menschen aus Versehen erschlägt, dorthin fliehen kann. 12 Und diese Städte sollen euch als Zuflucht dienen vor dem Bluträcher , damit der Totschläger nicht sterben muss, ehe er vor der Gemeinde vor Gericht gestanden hat. 13 Und unter den Städten, die ihr abgeben werdet, sollen euch sechs als Zufluchtsstädte dienen. 14 Drei Städte sollt ihr diesseits des Jordans abgeben und drei sollt ihr im Land Kanaan abgeben; das sollen Zufluchtsstädte sein. 15 Diese sechs Städte sollen sowohl den Kindern Israels als auch den Fremdlingen und Bewohnern ohne Bürgerrecht unter euch als Zuflucht dienen, damit dahin fliehen kann, wer einen Menschen aus Versehen erschlagen hat. 16 Wenn er ihn aber mit einem eisernen Werkzeug schlägt, sodass er stirbt, dann ist er ein Totschläger, und ein solcher Totschläger soll unbedingt getötet werden. 17 Schlägt er ihn mit einem Faustkeil, mit dem jemand getötet werden kann, so dass er stirbt, dann ist er ein Totschläger, und ein solcher Totschläger soll unbedingt getötet werden. 18 Schlägt er ihn mit einem hölzernen Werkzeug in der Hand, mit dem man jemand totschlagen kann, sodass er stirbt, dann ist er ein Totschläger, und ein solcher Totschläger soll unbedingt getötet werden. 19 Der Bluträcher soll den Totschläger töten; wenn er ihn antrifft, soll er ihn töten. 20 Stößt einer den anderen aus Hass, oder wirft er absichtlich etwas auf ihn, so dass er stirbt, 21 oder schlägt er ihn aus Feindschaft mit seiner Hand, so dass er stirbt, so soll der, welcher ihn geschlagen hat, unbedingt getötet werden, denn er ist ein Totschläger . Der Bluträcher soll den Totschläger töten, wenn er ihn antrifft.

    22 Wenn er ihn aber aus Versehen, nicht aus Feindschaft stößt oder irgendein Gerät unabsichtlich auf ihn wirft, 23 oder wenn er irgendeinen Stein, von dem man sterben kann, auf ihn wirft, sodass er stirbt, und hat es nicht gesehen und ist nicht sein Feind, und wollte ihm auch keinen Schaden zufügen, 24 dann soll die Gemeinde zwischen dem, der geschlagen hat, und dem Bluträcher nach diesen Rechtsbestimmungen entscheiden.

    25 Und die Gemeinde soll den Totschläger aus der Hand des Bluträchers erretten und ihn wieder zu seiner Zufluchtsstadt führen, in die er geflohen war; und er soll dort bleiben, bis zum Tod des Hohenpriesters, den man mit dem heiligen Öl gesalbt hat. 26 Wenn allerdings der Totschläger aus dem Gebiet seiner Zufluchtsstadt, in die er geflohen ist, hinausgeht, 27 und der Bluträcher ihn außerhalb der Grenzen seiner Zufluchtsstadt findet, und der Bluträcher tötet den Totschläger, so hat er keine Blutschuld; 28 denn jener sollte bis zum Tod des Hohenpriesters in seiner Zufluchtsstadt bleiben und erst nach dem Tod des Hohenpriesters wieder zum Land seines Eigentums zurückkehren.

    29 Und dies soll euch als Rechtssatzung gelten für alle eure Geschlechter in allen euren Wohnorten. 30 Jeden, der einen Menschen erschlägt – auf die Aussage der Zeugen hin soll man den Totschläger totschlagen; ein einziger Zeuge aber genügt nicht, um gegen einen Menschen zur Hinrichtung auszusagen. 31 Und ihr sollt kein Lösegeld annehmen für das Leben des Totschlägers, der des Todes schuldig ist, sondern er soll unbedingt getötet werden. 32 Ihr sollt auch kein Lösegeld von dem annehmen, der zu seiner Zufluchtsstadt geflohen ist, damit er vor dem Tod des Priesters zurückkehren und in dem Land wohnen kann. 33 Und ihr sollt das Land nicht entweihen , in dem ihr euch befindet! Denn das Blut entweiht das Land; und für das Land kann keine Sühnung erwirkt werden wegen des Blutes, das darin vergossen worden ist, außer durch das Blut dessen, der es vergossen hat. 34 So verunreinigt nun das Land nicht, in dem ihr wohnt und in dessen Mitte ich wohne ! Denn ich, der Herr , wohne in der Mitte der Kinder Israels.

    wir haben in den Vorjahren bereits sehr ausführliche Gedankne zu diesen Zufluchtsstädten, ihrem Sinn und die Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen gesammelt:

    Kommentar — 5. März 2013 @ 20:30

  8. Jule

    4. Mose 36 – erste mögliche feministische Bewegungen werden im Keim erstickt:

    1 Und die Familienhäupter des Geschlechts der Kinder Gileads, des Sohnes Machirs, der ein Sohn Manasses war, vom Geschlecht der Kinder Josephs, traten herzu und redeten vor Mose und vor den Fürsten, den Familienhäuptern der Kinder Israels, 2 und sie sprachen: Der Herr hat meinem Herrn geboten, dass ihr den Kindern Israels das Land zum Erbteil durch das Los zuteilen sollt. Und mein Herr hat von dem Herrn ein Gebot empfangen, dass man das Erbteil Zelophchads, unseres Bruders, seinen Töchtern geben soll. 3 Wenn sie nun einen von den Söhnen der Stämme der Kinder Israels heiraten, dann wird ihr Erbteil von dem Erbteil unserer Väter abgezogen, und was sie haben, wird dem Erbteil des Stammes hinzugefügt, dem sie angehören werden; so wird es vom Los unseres Erbteils abgezogen. 4 Auch wenn das Halljahr der Kinder Israels kommt, dann wird ihr Erbteil dem Erbteil des Stammes beigefügt, dem sie angehören werden; so wird dann von dem Erbteil des Stammes unserer Väter ihr Erbteil abgezogen! 5 Und Mose gebot den Kindern Israels nach dem Befehl des Herrn und sprach: Der Stamm der Kinder Josephs redet recht.

    6 Das ist das Wort, das der Herr den Töchtern Zelophchads gebietet und spricht: Sie können denjenigen heiraten, der in ihren Augen gut ist; jedoch sollen sie nur unter dem Geschlecht ihres väterlichen Stammes heiraten, 7 damit nicht ein Erbteil der Kinder Israels von Stamm zu Stamm übergeht; sondern jeder unter den Kindern Israels soll an dem Erbe des Stammes seiner Väter festhalten. 8 Und jede Tochter, die unter den Stämmen der Kinder Israels ein Erbteil besitzt, soll sich mit einem Mann aus dem Geschlecht des Stammes ihres Vaters verheiraten, damit jeder unter den Kindern Israels das Erbteil seiner Väter besitzt, 9 und damit nicht ein Erbteil von einem Stamm zu einem anderen Stamm übergeht, sondern jeder unter den Stämmen der Kinder Israels an seinem Erbteil festhält.

    10 So, wie der Herr es Mose geboten hatte, so handelten die Töchter Zelophchads. 11 Und Machla, Tirza, Hogla, Milka und Noa, die Töchter Zelophchads, verheirateten sich mit ihren Vettern. 12 Sie verheirateten sich unter den Geschlechtern der Kinder Manasses, des Sohnes Josephs; und ihr Erbteil blieb bei dem Stamm des Geschlechts ihres Vaters. 13 Das sind die Gebote und Rechtsbestimmungen, die der Herr durch Mose den Kindern Israels geboten hat in den Ebenen Moabs am Jordan, gegenüber von Jericho.

    Wie weise doch Jehova ist. Zwar bekommen die Töchter einen Anteil – weil es keine Söhne gibt – aber dennoch müssen sie sich von Anfang an unterordnen! Hier wird der Emanzipation gleich zu Anfang ein Riegel vorgeschoben.

    Es zeigt uns auch, wie wichtig der Grundsatz mit dem Haupt und der Verantwortung ist: wem viel gegeben wird, von dem wird auch viel verlangt werden.

    Manch eine Feministin mag beim Lesen dieses Berichts aufgejubelt haben. Endlich bekommen auch Frauen Macht: sie bilden einen eigenen Stamm. Vielleicht hätten sie damit auftrunpfen können, wenn sie verheiratet sind, die Hosen anhaben, weil es ihr Erbe ist und nicht das des Mannes. Immerhin hat ihr Mann das Erbe nur wegen ihnen erhalten – wo es sonst ja die Frau ist, die dem Mann auf sein Erbe folgt.

    Aber diese Möglichkeit wird gleich im Keim erstickt, nix mit Selbstverwirklichung. Zwar ist es ihr Erbe und sie bewahrt den Namen und den Stamm des Vaters – aber es kostet: sie kann ihren Mann nicht frei wählen, denn er muss aus dem Stamm Manasse kommen, um das Erbe dieses Stammes nicht zu schmälern. Also wären sie auch keine Beute für Mitgiftjäger!

    Wirklich eine sehr weise Entscheidung und sie zeigt, dass es nicht wirklich erstrebenswert für uns Frauen ist, nach den Vorteilen eines Hauptes zu streben – denn zuviel Verantwortung und Einschränkung ist damit verbunden

    Kommentar — 5. März 2013 @ 20:44

  9. Jule

    Hier finde ich die Übersetzung in der Volxsbibel sehr schön:

    4. Mose 36:5

    5 Mose redete mit Gott über die Sache, und der gab ihm folgende Order:

    Denn in der Schlachter kommt es so rüber, als würde sich Jehova von sich aus in das Geschehen einmischen. Hier wird aber gezeigt, dass es Moses ist, der sich mit der Frage an Jehova wendet.

    Warum ist dies so bedeutsam?

    Es ist die eine Sache, gehorsam das zu befolgen, was Jehova sagt – weil es ein bestehendes Gebot ist. Es ist eine andere Sache, eine Angelegenheit nicht einfach allein zu entscheiden, weil wir ja die Autorität dazu haben – wir erinnern uns: Moses ist der Führer – sondern zuerst Jehova zu fragen, wie ER darüber denkt.

    Wir Menschen neigen ja dazu, dass uns das Ansehen von anderen sehr wichtig ist. Wenn wir also in einer gehobenen Position sind, ist es wohl normal, dass wir uns auch darin gefallen. Wie wichtig erscheinen wir dann erst vor anderen, wenn wir es sind, die so eine Frage entscheiden dürfen.

    Scheinbar war Moses nicht nur der sanftmütigste, sondern auch mit der bescheidenste Mensch auf Erden. Er nahm sich selbst und seine Person nie sehr wichtig. Es geht ihm immer nur um Jehova und dessen Vorsatz, egal, was er auch tut.

    Dass er hier zuerst Jehova befragt, zeigt auch, dass die Sache mit dem Felsen wirklich nur ein Ausrutscher war

    Kommentar — 5. März 2013 @ 20:57

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