4. Mose 31 – 33

Kapitel 31

31 Jehova redete dann zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Nimm Rache für die Söhne Israels an den Midianitern. Danach wirst du zu deinem Volk versammelt werden.“

3 Da redete Moses zum Volk, indem [er] sagte: „Rüstet aus euren Reihen Männer für das Heer aus, damit sie gegen Midian Dienst tun, um Jehovas Rache an Midian zu vollstrecken. 4 Tausend von jedem Stamm, von allen Stämmen Israels, werdet ihr ins Heer entsenden.“ 5 Demgemäß wurden aus den Tausenden Israels tausend von einem Stamm zugeteilt, zwölftausend zum Heer Gerüstete.

6 Dann entsandte Moses sie, tausend von jedem Stamm, zum Heer, sie und Pinehas, den Sohn Eleasars, des Priesters, zum Heer, und die heiligen Geräte und die Trompeten zum Blasen des Aufrufs waren in seiner Hand. 7 Und sie gingen daran, gegen Midian Krieg zu führen, so wie Jehova es Moses geboten hatte, und sie töteten dann alles, was männlich war. 8 Und sie töteten die Könige von Midian zu den anderen Erschlagenen hinzu, nämlich Ewi und Rekem und Zur und Hur und Reba, die fünf Könige von Midian; und sie töteten Bileam, den Sohn Beors, mit dem Schwert. 9 Die Söhne Israels führten aber die Frauen von Midian und ihre Kleinen gefangen weg; und alle ihre Haustiere und ihren ganzen Viehbestand und alle ihre Mittel des Unterhalts erbeuteten sie. 10 Und alle ihre Städte, in denen sie sich angesiedelt hatten, und alle ihre ummauerten Lager verbrannten sie mit Feuer. 11 Und sie machten sich daran, alle Beute und alles an Menschen und Haustieren Erbeutete zu nehmen. 12 Und sie brachten dann die Gefangenen und das Eingefangene und die Beute zu Moses und Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeinde der Söhne Israels, zum Lager, nach den Wüstenebenen Moabs, die am Jordan bei Jericho sind.

13 Dann zogen Moses und Eleasar, der Priester, und alle Vorsteher der Gemeinde vor das Lager hinaus, ihnen entgegen. 14 Und Moses wurde zornig über diejenigen, die über die Streitkräfte bestellt waren, die Obersten der Tausendschaften und die Obersten der Hundertschaften, die vom Feldzug heimkamen. 15 Und Moses sprach zu ihnen: „Habt ihr jede weibliche Person am Leben erhalten? 16 Siehe! Sie sind es, die auf das Wort Bileams hin den Söhnen Israels Anlaß gegeben haben, wegen der Angelegenheit des Peor Untreue gegen Jehova zu begehen, so daß die schlagartige Plage über die Gemeinde Jehovas kam. 17 Und nun, tötet alles Männliche unter den Kleinen, und tötet jede Frau, die mit einem Mann Verkehr gehabt hat, indem sie bei einer männlichen Person lag. 18 Und erhaltet alle Kleinen unter den Frauen für euch am Leben, die den Akt, bei einer männlichen Person zu liegen, nicht gekannt haben. 19 Was euch betrifft, lagert sieben Tage außerhalb des Lagers. Ein jeder, der eine Seele getötet hat, und ein jeder, der einen Erschlagenen berührt hat, ihr solltet euch am dritten Tag und am siebten Tag entsündigen, ihr und eure Gefangenen. 20 Und jedes Kleid und jeden Gegenstand aus Fell und alles, was aus Ziegenhaar gemacht ist, und jeden Gegenstand aus Holz solltet ihr für euch entsündigen.“

21 Eleasar, der Priester, sagte dann zu den Männern des Heeres, die in die Schlacht gezogen waren: „Dies ist die Gesetzessatzung, die Jehova Moses geboten hat: 22 ‚Nur das Gold und das Silber, das Kupfer, das Eisen, das Zinn und das Blei, 23 alles, was mit Feuer behandelt wird, solltet ihr durch das Feuer gehen lassen, und es soll rein sein. Nur sollte es durch das Reinigungswasser entsündigt werden. Und alles, was nicht mit Feuer behandelt wird, solltet ihr durch das Wasser ziehen. 24 Und ihr sollt eure Kleider am siebten Tag waschen und rein sein, und danach könnt ihr ins Lager kommen.‘ “

25 Und Jehova sprach dann folgendes zu Moses: 26 „Nimm die Gesamtzahl vom Erbeuteten auf, die Gefangenen sowohl an Menschen als auch an Haustieren, du und Eleasar, der Priester, und die Häupter der Väter der Gemeinde. 27 Und du sollst das Erbeutete in zwei [Hälften] teilen zwischen denen, die an der Schlacht teilgenommen haben, welche ins Feld zogen, und allen übrigen der Gemeinde. 28 Und als eine Abgabe für Jehova sollst du von den Kriegsmännern, die ins Feld zogen, eine Seele von fünfhundert, von den Menschen und vom Großvieh und von den Eseln und vom Kleinvieh, wegnehmen. 29 Von ihrer Hälfte solltet ihr sie nehmen, und du sollst sie Eleasar, dem Priester, als Jehovas Beitrag geben. 30 Und von der Hälfte der Söhne Israels solltest du eins von fünfzig herausnehmen, von den Menschen, vom Großvieh, von den Eseln und vom Kleinvieh, von den Haustieren von jeder Art, und du sollst sie den Leviten geben, denen, die der Verpflichtung gegenüber der Stiftshütte Jehovas nachkommen.“

31 Und Moses und Eleasar, der Priester, taten dann so, wie Jehova es Moses geboten hatte. 32 Und das Erbeutete, der Rest des Plündergutes, welches das Feldzugsvolk als Plündergut genommen hatte, belief sich auf sechshundertfünfundsiebzigtausend [Stück] Kleinvieh 33 und zweiundsiebzigtausend [Stück] Großvieh 34 und einundsechzigtausend Esel. 35 Was die Menschenseelen von den Frauen betrifft, die den Akt, bei einer männlichen Person zu liegen, nicht gekannt hatten, [die Zahl] aller Seelen war zweiunddreißigtausend. 36 Und die Hälfte, die der Anteil der ins Feld Gezogenen war, belief sich an Zahl auf dreihundertsiebenunddreißigtausendfünfhundert [Stück] Kleinvieh. 37 Und die Abgabe von der Kleinviehherde für Jehova belief sich auf sechshundertfünfundsiebzig. 38 Und vom Großvieh waren es sechsunddreißigtausend [Stück], und die Abgabe davon für Jehova: zweiundsiebzig. 39 Und an Eseln waren es dreißigtausendfünfhundert, und die Abgabe davon für Jehova: einundsechzig. 40 Und an Menschenseelen waren es sechzehntausend, und die Abgabe davon für Jehova: zweiunddreißig Seelen. 41 Dann gab Moses die Abgabe als Jehovas Beitrag Eleasar, dem Priester, so wie Jehova es Moses geboten hatte.

42 Und von der Hälfte, die den Söhnen Israels gehörte, welche Moses von dem abteilte, was den Männern gehörte, die den Krieg geführt hatten: 43 Die der Gemeinde gehörende Hälfte nun betrug vom Kleinvieh dreihundertsiebenunddreißigtausendfünfhundert 44 und vom Großvieh sechsunddreißigtausend 45 und Esel dreißigtausendfünfhundert 46 und Menschenseelen sechzehntausend. 47 Dann nahm Moses von der Hälfte, die den Söhnen Israels gehörte, das, was herauszunehmen war, eins von fünfzig, von Menschen und von Haustieren, und gab sie den Leviten, denen, die der Verpflichtung gegenüber der Stiftshütte Jehovas nachkamen, so wie Jehova es Moses geboten hatte.

48 Und die über die Tausendschaften des Heeres Bestellten, die Obersten der Tausendschaften und die Obersten der Hundertschaften, nahten sich dann Moses 49 und sprachen zu Moses: „Deine Knechte haben die Gesamtzahl der Kriegsmänner aufgenommen, die in unserer Obhut sind, und nicht e i n e r ist von uns als vermißt gemeldet worden. 50 So wollen wir ein jeder darbringen, was er als die Opfergabe Jehovas gefunden hat: Gegenstände aus Gold, Fußkettchen und Armspangen, Siegelringe, Ohrringe und Frauenschmuck, um Sühne zu leisten für unsere Seelen vor Jehova.“

51 Demgemäß nahmen Moses und Eleasar, der Priester, von ihnen das Gold entgegen, alle Schmucksachen. 52 Und alles Gold des Beitrages, den sie für Jehova beisteuerten, belief sich auf sechzehntausendsiebenhundertfünfzig Schekel, von den Obersten der Tausendschaften und den Obersten der Hundertschaften. 53 Die Männer des Heeres hatten jeder für sich Plündergut genommen. 54 So nahmen Moses und Eleasar, der Priester, das Gold von den Obersten der Tausendschaften und der Hundertschaften entgegen und brachten es in das Zelt der Zusammenkunft zum Gedenken für die Söhne Israels vor Jehova.

Kapitel 32

32 Nun hatten die Söhne Rubens und die Söhne Gads einen zahlreichen Viehbestand erlangt, tatsächlich sehr viele [Tiere]. Und sie begannen das Land Jaser und das Land Gilead zu sehen, und siehe, der Ort war ein Ort für Viehbestand. 2 Daher kamen die Söhne Gads und die Söhne Rubens und sprachen zu Moses und Eleasar, dem Priester, und zu den Vorstehern der Gemeinde folgendes: 3 „Ataroth und Dibon und Jaser und Nimra und Heschbon und Eleale und Sebam und Nebo und Beon, 4 das Land, das Jehova vor der Gemeinde Israel besiegt hat, ist ein Land für Viehbestand, und deine Knechte haben Viehbestand.“ 5 Und sie sagten weiter: „Wenn wir Gunst in deinen Augen gefunden haben, so werde dieses Land deinen Knechten als Besitz gegeben. Laß uns doch nicht über den Jordan ziehen.“

6 Dann sprach Moses zu den Söhnen Gads und den Söhnen Rubens: „Sollen eure Brüder in den Krieg ziehen, während ihr selbst hier bleibt? 7 Und warum solltet ihr die Söhne Israels entmutigen, daß sie nicht in das Land hinüberziehen, das Jehova ihnen bestimmt geben wird? 8 So taten es eure Väter, als ich sie von Kadesch-Barnea aussandte, das Land zu besehen. 9 Als sie zum Wildbachtal Eschkol hinaufzogen und das Land sahen, da entmutigten sie die Söhne Israels, damit sie nicht in das Land zögen, das ihnen zu geben Jehova bestimmt hatte. 10 Infolgedessen entbrannte Jehovas Zorn an jenem Tag, so daß er schwor, indem [er] sprach: 11 ‚Die Männer, die aus Ägypten heraufkamen, vom Zwanzigjährigen aufwärts, werden den Boden nicht sehen, den ich Abraham, Isa·ak und Jakob zugeschworen habe, weil sie mir nicht völlig nachgefolgt sind, 12 ausgenommen Kaleb, der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, und Josua, der Sohn Nuns, denn sie sind Jehova völlig nachgefolgt.‘ 13 Da entbrannte Jehovas Zorn gegen Israel, und er ließ sie vierzig Jahre in der Wildnis umherirren, bis die ganze Generation, die tat, was in den Augen Jehovas übel war, ihr Ende fand. 14 Und hier seid ihr an eurer Väter Statt als die Brut sündiger Menschen aufgestanden, um die Zornglut Jehovas gegen Israel noch zu schüren. 15 Falls ihr euch davon abwenden solltet, ihm nachzufolgen, dann würde er sie gewiß noch länger in der Wildnis lassen, und ihr würdet verderblich gehandelt haben gegen dieses ganze Volk.“

16 Später traten sie zu ihm heran und sagten: „Laß uns hier steinerne Kleinviehhürden für unseren Viehbestand und Städte für unsere Kleinen bauen. 17 Wir selbst aber werden in Schlachtordnung gerüstet vor den Söhnen Israels herziehen, bis wir sie, wann immer [es sei,] an ihren Ort gebracht haben, während unsere Kleinen in den befestigten Städten wohnen sollen, den Bewohnern des Landes aus den Augen. 18 Wir werden nicht zu unseren Häusern zurückkehren, bis sich die Söhne Israels mit Grundbesitz versehen haben, jeder mit seinem eigenen Erbe. 19 Denn wir werden kein Erbe mit ihnen von der Seite des Jordan an und jenseits erhalten, weil unser Erbe uns von der Seite des Jordan gegen Sonnenaufgang zugefallen ist.“

20 Darauf sprach Moses zu ihnen: „Wenn ihr diese Sache tun werdet, wenn ihr euch vor Jehova zum Krieg rüsten werdet 21 und jeder Gerüstete von euch tatsächlich vor Jehova über den Jordan ziehen wird, bis er seine Feinde vor sich her vertreibt, 22 und das Land vor Jehova wirklich unterjocht ist und ihr danach zurückkehrt, so werdet ihr euch gegenüber Jehova und gegenüber Israel in der Tat als schuldlos erweisen; und dieses Land soll euch als Besitz vor Jehova [zuteil] werden. 23 Wenn ihr aber nicht so tun werdet, dann werdet ihr bestimmt gegen Jehova sündigen. In diesem Fall wißt, daß eure Sünde euch einholen wird. 24 Baut euch Städte für eure Kleinen und steinerne Hürden für eure Kleinviehherden, und was aus eurem Mund hervorgegangen ist, solltet ihr tun.“

25 Dann sagten die Söhne Gads und die Söhne Rubens folgendes zu Moses: „Deine Knechte werden so tun, wie mein Herr gebietet. 26 Unsere Kleinen, unsere Frauen, unser Viehbestand und alle unsere Haustiere werden dort in den Städten Gileads bleiben, 27 aber deine Knechte, jeder zum Heer gerüstet, werden vor Jehova zum Krieg hinüberziehen, so wie mein Herr redet.“

28 Demgemäß gab Moses ihretwegen Eleasar, dem Priester, und Josua, dem Sohn Nuns, und den Häuptern der Väter der Stämme der Söhne Israels Befehl. 29 So sprach Moses zu ihnen: „Wenn die Söhne Gads und die Söhne Rubens, jeder gerüstet zum Krieg vor Jehova, mit euch über den Jordan ziehen und das Land tatsächlich vor euch unterjocht ist, dann sollt ihr ihnen das Land Gilead zum Besitztum geben. 30 Aber wenn sie nicht gerüstet mit euch hinüberziehen, dann sollen sie in eurer Mitte im Land Kanaan ansässig sein.“

31 Darauf antworteten die Söhne Gads und die Söhne Rubens, indem [sie] sagten: „Wie Jehova zu deinen Knechten geredet hat, so werden wir tun. 32 Wir selbst werden gerüstet vor Jehova in das Land Kanaan hinüberziehen, und der Besitz unseres Erbes wird diesseits des Jordan bei uns sein.“ 33 Danach gab Moses ihnen, das heißt den Söhnen Gads und den Söhnen Rubens und dem halben Stamm Manasses, des Sohnes Josephs, das Königreich Sihons, des Königs der Amoriter, und das Königreich Ogs, des Königs von Baschan, das Land, das zu seinen Städten in den Gebieten gehörte, und die Städte des Landes ringsum.

34 Und die Söhne Gads bauten dann Dibon und Ataroth und Aroër, 35 ferner Atroth-Schophan und Jaser und Jogbeha, 36 außerdem Beth-Nimra und Beth-Haran, befestigte Städte, und steinerne Kleinviehhürden. 37 Und die Söhne Rubens bauten Heschbon und Eleale und Kirjathajim, 38 des weiteren Nebo und Baal-Meon – ihre Namen wurden geändert – und Sibma; und sie begannen die Namen der Städte, die sie bauten, nach ihren eigenen Namen zu nennen.

39 Und die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses, machten sich daran, nach Gilead zu ziehen und es einzunehmen und die Amoriter, die darin waren, zu vertreiben. 40 So gab Moses Machir, dem Sohn Manasses, Gilead, und er nahm darin Wohnsitz. 41 Und Jair, der Sohn Manasses, zog aus und nahm dann ihre Zeltdörfer ein, und er begann sie Hawoth-Jair zu nennen. 42 Und Nobach zog aus und ging daran, Kenath und seine abhängigen Ortschaften einzunehmen; und er begann es nach seinem eigenen Namen Nobach zu nennen.

Kapitel 33

33 Dies waren die Etappen der Söhne Israels, die durch die Hand Mose und Aarons in ihren Heeren aus dem Land Ägypten auszogen. 2 Und Moses verzeichnete auf den Befehl Jehovas stets die Ausgangsorte nach ihren Etappen; und dies waren ihre Etappen von einem Ausgangsort zum anderen: 3 Und im ersten Monat, am fünfzehnten Tag des ersten Monats, machten sie sich daran, von Ramses wegzuziehen. Gleich am Tag nach dem Passah zogen die Söhne Israels mit erhobener Hand vor den Augen aller Ägypter aus. 4 Während dieser ganzen Zeit waren die Ägypter dabei, diejenigen zu begraben, die Jehova unter ihnen geschlagen hatte, nämlich alle Erstgeborenen; und an ihren Göttern hatte Jehova Strafgerichte vollstreckt.

5 So zogen die Söhne Israels von Ramses weg und lagerten dann in Sukkoth. 6 Darauf zogen sie von Sukkoth weg und lagerten dann in Etham, das am Rand der Wildnis ist. 7 Als nächstes zogen sie von Etham weg und wandten sich um gegen Pihahiroth, das angesichts von Baal-Zephon liegt; und dann lagerten sie vor Migdol. 8 Danach zogen sie von Pihahiroth weg und machten sich daran, mitten durch das Meer nach der Wildnis zu ziehen, und zogen drei Tagereisen weit in der Wildnis Etham dahin und schlugen das Lager in Mara auf.

9 Darauf zogen sie von Mara weg und kamen nach Elim. In Elim nun gab es zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen. Somit lagerten sie dort. 10 Als nächstes zogen sie von Elim weg und lagerten dann beim Roten Meer. 11 Danach zogen sie vom Roten Meer weg und schlugen das Lager in der Wildnis Sin auf. 12 Darauf zogen sie von der Wildnis Sin weg und lagerten dann in Dophka. 13 Später zogen sie von Dophka weg und lagerten dann in Alusch. 14 Als nächstes zogen sie von Alusch weg und lagerten dann in Rephidim. Und es zeigte sich, daß es dort für das Volk kein Trinkwasser gab. 15 Danach zogen sie von Rephidim weg und lagerten dann in der Wildnis Sinai.

16 Anschließend zogen sie aus der Wildnis Sinai weg und lagerten dann in Kibroth-Hattaawa. 17 Darauf zogen sie von Kibroth-Hattaawa weg und gingen daran, in Hazeroth zu lagern. 18 Danach zogen sie von Hazeroth weg und lagerten dann in Rithma. 19 Als nächstes zogen sie von Rithma weg und schlugen das Lager in Rimmon-Perez auf. 20 Darauf zogen sie von Rimmon-Perez weg und lagerten dann in Libna. 21 Später zogen sie von Libna weg und lagerten dann in Rissa. 22 Als nächstes zogen sie von Rissa weg und lagerten dann in Kehelatha. 23 Darauf zogen sie von Kehelatha weg und lagerten dann am Berg Schepher.

24 Danach zogen sie vom Berg Schepher weg und lagerten dann in Harada. 25 Darauf zogen sie von Harada weg und lagerten dann in Makheloth. 26 Als nächstes zogen sie von Makheloth weg und lagerten dann in Tahath. 27 Danach zogen sie von Tahath weg und gingen daran, in Terach zu lagern. 28 Darauf zogen sie von Terach weg und lagerten dann in Mithka. 29 Später zogen sie von Mithka weg und lagerten dann in Haschmona. 30 Als nächstes zogen sie von Haschmona weg und lagerten dann in Moseroth. 31 Darauf zogen sie von Moseroth weg und gingen daran, in Bene-Jaakan zu lagern. 32 Danach zogen sie von Bene-Jaakan weg und lagerten dann in Hor-Haggidgad. 33 Als nächstes zogen sie von Hor-Haggidgad weg und lagerten dann in Jotbatha. 34 Später zogen sie von Jotbatha weg und lagerten dann in Abrona. 35 Darauf zogen sie von Abrona weg und lagerten dann in Ezjon-Geber. 36 Danach zogen sie von Ezjon-Geber weg und lagerten dann in der Wildnis Zin, das heißt Kadesch.

37 Später zogen sie von Kadesch weg und lagerten dann am Berg Hor, an der Grenze des Landes Edom. 38 Und Aaron, der Priester, stieg dann auf den Befehl Jehovas auf den Berg Hor und starb dort im vierzigsten Jahr des Auszugs der Söhne Israels aus dem Land Ägypten, im fünften Monat, am Ersten des Monats. 39 Und Aaron war bei seinem Tod auf dem Berg Hor hundertdreiundzwanzig Jahre alt.

40 Nun hörte schließlich der Kanaaniter, der König von Arad, da er im Negeb, im Land Kanaan, wohnte, vom Kommen der Söhne Israels.

41 Im Laufe der Zeit zogen sie vom Berg Hor weg und lagerten dann in Zalmona. 42 Danach zogen sie von Zalmona weg und lagerten dann in Punon. 43 Als nächstes zogen sie von Punon weg und lagerten dann in Oboth. 44 Hierauf zogen sie von Oboth weg und lagerten dann in Ije-Abarim an der Grenze von Moab. 45 Später zogen sie von Ijim weg und lagerten dann in Dibon-Gad. 46 Danach zogen sie von Dibon-Gad weg und gingen daran, in Almon-Diblathajim zu lagern. 47 Darauf zogen sie von Almon-Diblathajim weg und lagerten dann in den Bergen von Abarim vor Nebo. 48 Schließlich zogen sie aus den Bergen von Abarim weg und schlugen das Lager in den Wüstenebenen Moabs am Jordan bei Jericho auf. 49 Und sie lagerten weiterhin am Jordan, von Beth-Jeschimoth bis Abel-Schittim, in den Wüstenebenen Moabs.

50 Und Jehova redete dann in den Wüstenebenen Moabs am Jordan bei Jericho zu Moses, indem [er] sprach: 51 „Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Ihr zieht über den Jordan ins Land Kanaan hinein. 52 Und ihr sollt alle Bewohner des Landes vor euch vertreiben und alle ihre Steinfiguren vernichten, und alle ihre Bilder von gegossenem Metall solltet ihr vernichten, und alle ihre heiligen Höhen solltet ihr vertilgen. 53 Und ihr sollt das Land in Besitz nehmen und darin wohnen, denn euch werde ich bestimmt das Land geben, damit ihr es in Besitz nehmt. 54 Und ihr sollt euch das Land als ein Besitztum durchs Los euren Familien gemäß zuteilen. Dem Volkreichen solltet ihr sein Erbe mehren, und dem Volkarmen solltet ihr sein Erbe mindern. Wohin das Los für ihn herauskommen wird, dort wird es sein werden. Nach den Stämmen eurer Väter solltet ihr euch mit Grundbesitz versehen.

55 Wenn ihr jedoch die Bewohner des Landes nicht vor euch vertreiben werdet, dann werden die, die ihr von ihnen übriglaßt, bestimmt wie Stacheln in euren Augen und wie Dornen in euren Seiten werden, und sie werden euch in dem Land, in dem ihr wohnen werdet, tatsächlich befehden. 56 Und es soll geschehen, daß ich euch so tun werde, wie ich ihnen zu tun gedachte.‘ „

Jule | 02.26.09 | 4. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel |

14 Comments »

  1. Thomas

    4.Mose 31-33

    Eigentlich hätten die Midianiter leben sollen, und nicht vertrieben werden dürfen. Aber weil sie sich gegen das Volk haben benutzen lassen – wird jetzt ein ungewöhnlicher Krieg gegen sie gestartet: vorran geht der Sohn des Hohepriesters – und nun muss das Volk gereinigt werden…

    In einem Nachschlagewerk heißt es hierzu:

    Israel hätte nichts mit den Midianitern zu tun haben sollen, aber nachdem es einmal in einem unbedachten Augenblick mit ihnen in Verbindung gekommen war, blieb nichts anderes übrig als Krieg gegen sie mit dem Ziel sie völlig auszurotten.
    Genauso ist es mit uns als Christen. Es ist unsere Aufgabe, als Fremde und als Pilger durch diese Welt zu gehen, mit der wir nichts anderes zu tun haben sollen als in ihr die …Zeugen …zu sein und so in der uns umgebenen Finsternis als Lichter zu scheinen. Leider halten wir nur alzuoft diese scharfr Trennung nicht aufrecht. Wir lassen uns in Verbindungen mit der Welt ein und kommen dadruch in Unruhe und in Kämpfe, die eigentlich gar nicht unsere Aufgabe wären.

    Dann wird das Land “aufgeteilt” – und “diesseits des Stromes” werden sich auch Stämme ansiedeln. Ob das vom Allmächtigen so vorgesehen war? Einige Gelehrte sind der Meinung, dass das nicht geplant war, und Moses deshalb so schroff reagiert. Welchen Nachteil hat es, sich hier anzusiedeln?

    04 1. 6. 2004
    Vor dem Einzug in das Land der Verheißung baten Angehörige des Stammes Gad um die Erlaubnis, sich in dem Gebiet östlich des Jordan niederzulassen, denn es eignete sich gut für die Viehzucht (4. Mose 32:1-5). Dort hätten sie jedoch immer wieder mit ernsten Schwierigkeiten zu kämpfen. Für die Stämme auf der Westseite des Jordan wäre der Fluss ein gewisser Schutz — eine natürliche Abschirmung vor einer militärischen Invasion (Josua 3:13-17). Was aber das Land östlich des Jordan angeht, heißt es in einem Werk von George Adam Smith: „Alle [diese Gebiete] fallen fast ohne eine natürliche Grenze zur großen arabischen Hochebene hin ab. Demzufolge sind sie zu allen Zeiten den Einfällen gieriger Nomaden ausgeliefert gewesen, von denen manche auf der Suche nach Weide jedes Jahr hinaufzogen“ (The Historical Geography of the Holy Land).
    Wie würde es den Gaditern angesichts dieses immer wiederkehrenden Problems ergehen? Jahrhunderte zuvor hatte Jakob, ihr Vorfahr, in seiner Sterbebettprophezeiung vorausgesagt: „Was Gad betrifft, eine Plündererstreifschar wird ihn überfallen, er aber wird den äußersten Nachtrab überfallen“ (1. Mose 49:19). Auf den ersten Blick wirken diese Worte bedrohlich. Doch eigentlich sind sie eine Aufforderung an die Gaditer, sich zu wehren. In diesem Fall, so versicherte ihnen Jakob, müssten die Plünderer einen demütigenden Rückzug antreten, wobei sich die Gaditer ihnen an die Fersen heften würden.

    Solche wiederkehrende Probleme sind heute: Sorgen um Lebensunterhalt, Probleme in der Familie und Krankheiten uvm.
    Auch wir könnten heute, wie die Stämme die schon “vor dem verheißenen Land siedeln” wollten, meinen, dass wir uns heute – halt “diesseits des verheißenen Landes” schon ein bequemes Leben zu machen und das Beste aus allem herauszuholen. Es wäre möglich den Willen des Allmächtigen entgegeen zu handeln, um eigene Interessen zu frönen.
    Da anschließend die Grenzen des Landes noch einmal aufgezeigt werden, sehen wir, dass Gott damals vorhatte, sein Versprechen an Abraham zu halten und auch heute wird er sein Versprechen tatsächlich umsetzen.

    Kommentar — 26. Februar 2009 @ 19:21

  2. Thomas

    Nachtrag zu 4.Mose 31-33

    In Kapitel 31 in den Versen 14-18 wird Moses Reaktion gezeigt, auf die “normalen Krieger”, die die Frauen haben leben lassen. Nun ja, dass scheint wohl der Grund zu sein, warum Jesus später das Verbot der Scheidung wieder eingeführt hat 😉 ? Scheinbar ist dies bis heute eine Schwäche von Männern, dass sie zu Frauen “besonders barmherzig” sind, weil man die ja noch zur eigenen Frau machen könnte? So kenn ich mehrere Fälle wo man den Mann “deaktiviert hat” und der “herzenslieben Frau” alle Fehler zugedeckt hat 🙁

    Eine Frage, die weiter oben gestellt wurde war, ob es ungerecht war, dass Moses und Aaron nicht über die Schwelle ins verheißene Land durften. Wenn wir den Vers 38,39 in KLapitel 33 lesen, stellen wir aber fest, dass er weit über das damals übliche Alter hinaus war! Würde mal behaupten, dass die nötige Lebenskraft von Lebengeber direkt zusätzlich geschenkt wurde, um mit 123 Jahren noch solche Aktivitäten durchführen zu können.

    Kommentar — 28. Februar 2009 @ 00:28

  3. Thomas

    4.Mose 31-33


    Dass Ruben und Gad sich nicht in dieser Weise leiten ließen, geht aus der ganzen Geschichte deutlich hervor. Sie waren Menschen mit „halbem Herzen“, mit gemischten Grundsätzen, Menschen, die ihr eigenes Interesse suchten und nicht die Interessen Gottes. Hätten die Dinge Gottes ihr Herz ausgefüllt, dann hätte nichts sie dazu bringen können, außerhalb der wirklichen Grenze zu wohnen!

    Offensichtlich war Mose mit ihrem Vorschlag nicht einverstanden. Dass er selbst nicht über den Jordan gehen durfte, war ein Gericht des HERRN wegen seines Verhaltens. Sein Herz aber war in dem verheißenen Land, und er sehnte sich danach, persönlich dorthin zu gelangen. Wie hätte er daher das Verhalten derer gutheißen können, die nicht nur bereit waren, anderswo zu wohnen, sondern das sogar wünschten? Der Glaube kann sich nie mit einer Lösung begnügen, die geringer ist als die wahre Stellung und das volle Recht des Volkes Gottes. Das Interesse eines treuen Herzens richtet sich allein auf das, was Gott gegeben hat. Daher verurteilte Mose sogleich den Vorschlag Rubens und Gads. Allerdings milderte er nachher sein Urteil und gab seine Zustimmung zu ihren Plänen. Ihr Versprechen, den Jordan gerüstet vor ihren Brüdern her zu überschreiten, rief bei Mose eine Art Beifall hervor. Es schien ein außerordentliches Zeichen von Uneigennützigkeit und Energie zu sein, wenn sie alle ihre Lieben zurückließen und den Jordan überschritten, nur um für ihre Brüder zu kämpfen. Aber fragen wir: Wo eigentlich ließen sie die Ihrigen zurück? Sie nahmen ihnen den Platz im Land der Verheißung, das Erbteil, von dem Gott zu Abraham, Isaak und Jakob gesprochen hatte. Und das lediglich deshalb, um für ihr Vieh gute Weide zu bekommen! Wegen eines armseligen Zwecks verließen die zweieinhalb Stämme ihren Platz innerhalb der wahren Grenzen des Israels Gottes.

    Das ist die Lehre, die dieser Teil unseres Buches uns gibt. Es ist sehr wichtig, entschieden und eindeutig für Christus zu sein. Es wird der Sache Gottes und dem Zeugnis Christi großer Schaden zugefügt von denen, die bekennen, Christen zu sein, die aber ihre himmlische Berufung und ihr himmlisches Wesen praktisch verleugnen und leben, als wären sie Bürger dieser Welt. Ein solches Verhalten ist ein gutes Werkzeug in den Händen Satans. Die bei den Bekennern fehlende Verwirklichung hat der Sache Gottes viel mehr Schaden zugefügt als alle Formen moralischen Verderbens zusammengenommen. Diese Behauptung mag hart erscheinen, aber sie ist wahr. Christliche Bekenner, die bloß „Grenznachbarn“ sind, Menschen mit gemischten Grundsätzen, Leute mit nicht eindeutigem Verhalten – das sind gerade diejenigen, die der Sache Christi am meisten schaden und die Absichten des Feindes Christi fördern. Was wir brauchen, sind Männer mit ganzem Herzen: entschiedene Zeugen für Jesus Christus, Männer, die offen bekennen, dass sie ein besseres Vaterland suchen, ernste, fromme Männer, die dieser Welt fremd sind. Es ist besonders traurig und entmutigend, wenn die, die ein hohes Bekenntnis ablegen und auf ihre erhabenen Lehren und himmlischen Vorrechte stolz sind, so leben, dass ihre Wege das widerlegen, was sie sagen. Sie lieben die Welt und die Dinge dieser Welt. Sie lieben das Geld und trachten danach, so viel wie möglich zu verdienen.

    Kommentar — 26. Februar 2010 @ 02:38

  4. Jule

    4. Mose 31 – 33

    4. Mose 31:6

    Mose sandte sie unter der Führung von Pinhas los, dem Sohn des Priesters Eleasar

    Das hatte sich Pinehas auch ganz bestimmt verdient:

    Immerhin war er derjenige, der als Einziger aktiv etwas dagegen unternommen hatte, dass das Volk mit den Midianiterinnen sündigte. Denken wir nur daran, mit welcher grimmigen Entschlossenheit er dem frechen Simri ins Zelt hinterher ging und diese Unverschämtheit beendete!

    Sicherlich hatte er sich durch diese entschlossene Tat als geeigneter Mann erwiesen, das Volk gegen diese götzendienerische Naiton in den Krieg zu führen!

    Kommentar — 26. Februar 2012 @ 21:38

  5. Jule

    4. Mose 31:36-41

    Die Soldaten erhielten von allem die Hälfte, also 337 500 Schafe oder Ziegen, 36 000 Rinder und 30 500 Esel; von den Mädchen bekamen sie 16 000. Dem Herrn überließen sie 675 Schafe und Ziegen, 72 Rinder, 61 Esel, dazu 32 Mädchen. 41 Diesen Anteil gab Mose dem Priester Eleasar, wie der Herr es befohlen hatte.

    Was genau sollten die Priester mit den Mädchen? Hätten sie denn eine Frau aus den heidnischen Nationen heiraten oder ihrem Sohn zur Frau geben dürfen?

    Oder sollten diese als Magd oder Sklavin für sie und ihre Familien arbeiten?

    Kommentar — 26. Februar 2012 @ 21:45

  6. Jule

    4. Mose 32:1-5

    Die Stämme Ruben und Gad wollen im Ostjordanland bleiben

    1 (5. Mose 3, 18-20)
    Die Stämme Ruben und Gad besaßen große Viehherden. Als sie das gute Weideland der Gebiete Jaser und Gilead östlich des Jordan sahen, 2 kamen sie zu Mose, zum Priester Eleasar und zu den führenden Männern des Volkes und sagten: 3-4 »Das Land, das wir mit der Hilfe des Herrn schon erobert haben, hat gute Weidegebiete: Atarot, Dibon, Jaser, Nimra, Heschbon, Elale, Sibma, Nebo und Beon. Wir können es gut gebrauchen, denn wir haben viel Vieh. 5 Wenn ihr es erlaubt, würden wir dieses Land gern in Besitz nehmen und nicht mit über den Jordan ziehen.«

    Ein Ansinnen, das durchweg als negativ dargestellt wird: sie wollen nicht in das Verheißene Land, sondern draußen bleiben – wegen dem guten Weideland.

    Das ist ja richtig. Allerdings stellt sich ja auch die Frage, wozu sie all die Städte, das ganze Land, einnehmen sollten?

    Wenn wir nun an das Land der Mideaniter denken: sie haben ja alle Männer und Frauen ausgerottet. Nur die Jungfrauen und Kinder waren übrig. Was hätte denn aus dem eroberten Land werden sollen? Wer hätte es bestellen sollen?

    Kommentar — 26. Februar 2012 @ 21:52

  7. Jule

    4. Mose 32:18-22

    Wir versprechen, dass wir nicht eher hierher zurückkehren, bis jeder Israelit seinen Grundbesitz erhalten hat. 19 Wir selbst aber wollen nicht wie die anderen Stämme westlich des Jordan Land bekommen, sondern hier im Osten unseren Anteil erhalten.«

    20 Mose antwortete: »Ich bin damit einverstanden, wenn ihr das tut, was ihr sagt. Rüstet euch zum Kampf, und stellt euch an die Spitze des Heeres! 21 Eure Soldaten sollen unter der Führung des Herrn den Jordan überqueren und nicht eher zurückkehren, bis der Herr seine Feinde vertrieben hat 22 und das Land für ihn erobert ist. Danach könnt ihr hierher zurückkommen, ohne dass ihr euch am Herrn oder am Volk Israel schuldig macht. Der Herr wird euch dann dieses Land hier zum Eigentum geben.

    Das ist ja schon in gewissen Sinne eine Strafe.

    Denn diese Formulierung erinnert mich sehr stark an den Wortlaut des Briefes, den David Uria mit an die Front mit gab – was sein Todesurteil sein sollte

    Kommentar — 26. Februar 2012 @ 22:00

  8. Jule

    4. Mose 32:34-40

    Die Männer vom Stamm Gad bauten einige der zerstörten Städte wieder auf: Dibon, Atarot, Aroër, 35 Atrot-Schofan, Jaser, Jogboha, 36 Bet-Nimra und BetHaram. Sie errichteten Häuser, zogen Mauern hoch und stellten Zäune für ihre Herden auf. 37 Die Männer vom Stamm Ruben taten das Gleiche in den Städten Heschbon, Elale und Kirjatajim, 38 in Nebo und Baal-Meon, denen sie neue Namen gaben, und in Sibma. Manche Namen änderten sie, andere behielten sie bei.

    39 Die Männer der Sippe Machir vom Stamm Manasse zogen nach Gilead, eroberten es und vertrieben die Amoriter, die dort lebten. 40 Mose erklärte das Land, das sie eingenommen hatten, zu ihrem Eigentum, und sie ließen sich dort nieder.

    Ich stelle mir gerade die ganze Zeit vor, ich sei von einem der anderen Stämme. Ich bin 40 Jahre durch die Wüste gewandert, bis endlich alle tot waren, die nicht mit ins gelobte Land durften – endlich konnte es losgehen. Darauf habe ich doch schon so lange gewartet, aber was ist das?

    Da wollen welche auf einmal nicht mit. Und nicht nur das: sie halten uns alle auf. Denn sie wollen erst mal ihre Städte bauen und befestigen. Wie lange sollte das denn nun dauern? Ich will endlich in dieses verheißene Land, endlich selbst in einem richtigen Haus wohnen und endlich etwas anderes als dieses Manna essen. Und nun geht es wegen ein paar Brüdern nicht weiter. Die halten den ganzen Verkehr auf. Mann, bin ich sauer.

    Aber was kann ich tun? Eine kleine Ruhepause? Oder sollte ich nicht lieber beim Bau mit anpacken?

    Ist zwar nicht mein Haus, nicht mein Stamm, nicht meine Stadt – aber wir wären schneller fertig …

    Kommentar — 26. Februar 2012 @ 22:10

  9. Jule

    Kapitel 33

    Die Lagerplätze Israels beim Zug durch die Wüste

    1 Mose hatte auf Anweisung des Herrn alle Lagerplätze der Israeliten aufgeschrieben, seit sie unter seiner und Aarons Führung von Ägypten aufgebrochen waren. An folgenden Orten hatten sie, nach Heeresverbänden geordnet, das Lager aufgeschlagen:

    3 Am 15. Tag des 1. Monats, am Morgen nach der Passahfeier, zogen die Israeliten von Ramses los. Die Ägypter mussten zusehen, wie das Volk unter dem Schutz des Herrn das Land verließ.

    4 Der Herr hatte die ägyptischen Götter als machtlose Götzen entlarvt und die ältesten Söhne der Ägypter umgebracht.
    Während man die Toten begrub, 5 zogen die Israeliten von Ramses nach Sukkot. Hier schlugen sie ihr erstes Lager auf. 6 Dann ging es weiter nach Etam am Rand der Wüste. 7 Dort bogen sie nach Pi-Hahirot bei Baal-Zefon ab und lagerten vor Migdol. 8 Von hier aus zogen sie mitten durchs Meer. Auf der anderen Seite führte ihr Weg drei Tagesreisen lang durch die Wüste Etam bis nach Mara, dem nächsten Lagerplatz. 9 Von dort ging es weiter nach Elim, einer Oase mit zwölf Quellen und siebzig Palmen. Nachdem sie hier gelagert hatten, 10 brachen sie zum Ufer des Roten Meers auf. 11 Danach kamen sie in die Wüste Sin.

    12 Ihre nächsten Haltepunkte waren: Dofka, 13 Alusch, 14 Refidim, wo sie kein Trinkwasser hatten, 15 dann die Wüste Sinai, 16 Kibrot-Hattaawa, 17 Hazerot, 18 Ritma, 19 Rimmon-Perez, 20 Libna, 21 Rissa, 22 Kehelata, 23 der Berg Schefer, 24 Harada, 25 Makhelot, 26 Tahat, 27 Tarach, 28 Mitka, 29 Haschmona, 30 Moserot, 31 Bene-Jaakan, 32 Hor-Gidgad, 33 Jotbata, 34 Abrona, 35 Ezjon-Geber, 36 Kadesch in der Wüste Zin 37 und der Berg Hor an der Grenze des Landes Edom.

    38 Der Herr befahl dem Priester Aaron, auf den Berg Hor zu steigen. Dort starb Aaron am 1. Tag des 5. Monats, vierzig Jahre nachdem die Israeliten Ägypten verlassen hatten. 39 Er wurde 123 Jahre alt.

    40 Um diese Zeit erfuhr der Kanaaniterkönig, der in Arad im Süden von Kanaan regierte, dass die Israeliten auf sein Land zukamen.

    41 Vom Berg Hor zogen sie nach Zalmona weiter. 42 Ihre nächsten Lagerplätze waren Punon, 43 Obot, 44 Ije-Abarim im Gebiet von Moab, 45 Dibon-Gad, 46 Almon-Diblatajim 47 und das Gebirge Abarim nahe der Stadt Nebo. 48 Von hier aus stiegen sie ins Jordantal hinab und schlugen in der moabitischen Steppe gegenüber von Jericho ihr Lager auf. 49 Es erstreckte sich von Bet-Jeschimot bis nach Abel-Schittim

    Kommentar — 26. Februar 2012 @ 22:16

  10. Jule

    Ich habe auch den Namen „Jaakan“ darunter gesehen. Das war wohl ein Ortsname. Wir haben im Forum einen User mit dem Namen Jaakan – mal sehen, was der Name bedeutet:

    da steht leider nix – schade

    Kommentar — 26. Februar 2012 @ 22:18

  11. Jule

    4. Mose 31 – 33

    4. Mose 31 – wieso laden sie die Verantwortlichen für ihr Elend großzügig in ihr Lager ein?

    1 Und der Herr redete zu Mose und sprach: 2 Nimm für die Kinder Israels Rache an den Midianitern ; danach sollst du zu deinem Volk versammelt werden! 3 Da redete Mose zu dem Volk und sprach: Rüstet unter euch Männer zu einem Kriegszug, und zwar gegen Midian, dass sie die Rache des Herrn an den Midianitern vollstrecken! 4 Aus allen Stämmen Israels sollt ihr je 1 000 Mann zum Feldzug entsenden! 5 Da wurden aus den Tausenden Israels tausend von jedem Stamm ausgehoben, 12 000 für den Feldzug Gerüstete.

    6 Und Mose entsandte sie, tausend aus jedem Stamm, in den Feldzug, sie und Pinehas , den Sohn Eleasars, des Priesters, zum Heereszug, mit den heiligen Geräten und den Lärmtrompeten in seiner Hand. 7 Und sie führten den Feldzug gegen die Midianiter, wie der Herr es Mose geboten hatte, und töteten alles, was männlich war. 8 Sie töteten auch die Könige der Midianiter zusätzlich zu den von ihnen Erschlagenen, nämlich Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba, fünf Könige der Midianiter; auch Bileam, den Sohn Beors, brachten sie mit dem Schwert um.
    9 Und die Kinder Israels führten die Frauen der Midianiter und ihre Kinder gefangen weg; und all ihr Vieh, alle ihre Habe und alle ihre Güter raubten sie; 10 und alle ihre Städte, ihre Wohnungen und alle ihre Zeltlager verbrannten sie mit Feuer. 11 Und sie nahmen alle Beute und allen Raub an Menschen und Vieh 12 und brachten es zu Mose und Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeinde der Kinder Israels, nämlich die Gefangenen und die Beute und das geraubte Gut, in das Lager, in die Ebenen Moabs, die am Jordan liegen, Jericho gegenüber. 13 Und Mose und Eleasar, der Priester, und alle Stammesfürsten der Gemeinde gingen ihnen entgegen vor das Lager hinaus.

    14 Und Mose wurde zornig über die Befehlshaber des Heeres, die Obersten über Tausend und die Obersten über Hundert, die vom Feldzug kamen. 15 Und Mose sprach zu ihnen: Habt ihr alle Frauen am Leben gelassen? 16 Siehe, sie haben ja in der Sache des Peor durch den Rat Bileams die Kinder Israels vom Herrn abgewandt, sodass der Gemeinde des Herrn die Plage widerfuhr! 17 So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und tötet alle Frauen, die einen Mann im Beischlaf erkannt haben; 18 aber alle Kinder weiblichen Geschlechts, die keinen Mann im Beischlaf erkannt haben, die lasst für euch leben.

    19 Lagert euch nun außerhalb des Lagers sieben Tage lang, jeder, der eine Seele getötet oder einen Erschlagenen angerührt hat; entsündigt euch dann am dritten und siebten Tag, ihr und eure Gefangenen. 20 Und alle Kleider und alles Gerät von Fellen und alles, was von Ziegenhaar gemacht ist, und alles hölzerne Gerät sollt ihr entsündigen! 21 Und Eleasar, der Priester, sprach zu den Kriegsleuten, die in die Schlacht gezogen waren: Siehe, das ist die Gesetzesbestimmung, die der Herr Mose geboten hat: 22 Nur das Gold und das Silber, das Erz, das Eisen, das Zinn und das Blei, 23 alles, was das Feuer aushält, sollt ihr durchs Feuer gehen lassen, und es wird rein sein; nur muss es mit dem Reinigungswasser entsündigt werden. Aber alles, was das Feuer nicht aushält, sollt ihr durchs Wasser gehen lassen. 24 Auch eure Kleider sollt ihr am siebten Tag waschen, so werdet ihr rein. Danach sollt ihr ins Lager kommen!

    25 Und der Herr redete zu Mose und sprach: 26 Stelle die Summe der Kriegsbeute fest, an Gefangenen, Menschen und Vieh, du und Eleasar, der Priester, und die Häupter der Vaterhäuser der Gemeinde, 27 und teile die Kriegsbeute zur Hälfte zwischen denen, die den Krieg geführt haben, die ins Feld gezogen sind, und der ganzen Gemeinde. 28 Du sollst aber dem Herrn eine Abgabe erheben von den Kriegsleuten, die ins Feld gezogen sind, ein Leben auf je 500, von den Menschen, von den Rindern, von den Eseln und von den Schafen. 29 Von ihrer Hälfte sollst du es nehmen und es Eleasar, dem Priester, geben, als Hebopfer für den Herrn . 30 Aber von der Hälfte der Kinder Israels sollst du von je 50 ein Stück nehmen, von den Menschen, von den Rindern, von den Eseln und von den Schafen, von allem Vieh, und sollst sie den Leviten geben, die den Dienst an der Wohnung des Herrn verrichten.

    31 Und Mose und Eleasar, der Priester, machten es so, wie der Herr es Mose geboten hatte. 32 Und die Kriegsbeute, die das Kriegsvolk geraubt hatte, betrug: 675 000 Schafe 33 und 72 000 Rinder, 34 und 61 000 Esel. 35 Und was die Menschenseelen betrifft, so war die Zahl der Mädchen, die vom Beischlaf eines Mannes nichts wussten, 32 000. 36 Und die Hälfte [der Kriegsbeute], welche denen gehörte, die ins Feld gezogen waren, betrug 337 500 Schafe, 37 und die Abgabe für den Herrn betrug 675 Schafe; 38 ferner 36 000 Rinder; davon die Abgabe für den Herrn 72; 39 ferner 30 500 Esel, davon die Abgabe für den Herrn 61; 40 [sowie] 16 000 Menschenseelen; davon die Abgabe für den Herrn 32 Seelen. 41 Und Mose gab diese Abgabe Eleasar, dem Priester, als Hebopfer für den Herrn , wie der Herr es Mose geboten hatte. 42 Und die Hälfte für die Kinder Israels, die Mose abgeteilt hatte von [der Kriegsbeute] der Männer, die in den Krieg gezogen waren, 43 nämlich die der Gemeinde zufallende Hälfte, betrug 337 500 Schafe 44 und 36 000 Rinder 45 und 30 500 Esel 46 sowie 16 000 Menschenseelen. 47 Und Mose nahm von dieser Hälfte der Kinder Israels je ein Stück von 50 heraus, von Menschen und Vieh, und gab sie den Leviten, die den Dienst an der Wohnung des Herrn verrichteten, wie der Herr es Mose geboten hatte.

    48 Und die Befehlshaber über die Tausendschaften des Heeres traten zu Mose, die Obersten über Tausend und die Obersten über Hundert, 49 und sie sprachen zu Mose: Deine Knechte haben die Summe der Kriegsleute festgestellt, die unter unserem Befehl gewesen sind, und es fehlt nicht ein Mann von uns. 50 Darum bringen wir dem Herrn eine Opfergabe, was jeder gefunden hat von goldenem Geschmeide, Fußketten, Armbänder, Fingerringe, Ohrringe und Spangen, um für unsere Seelen Sühnung zu tun vor dem Herrn ! 51 Und Mose und Eleasar, der Priester, nahmen von ihnen das Gold, allerlei kunstfertig gearbeitetes Geschmeide. 52 Und das ganze Gold des Hebopfers, das sie dem Herrn darbrachten, betrug 16 750 Schekel, von den Obersten über Tausend und den Obersten über Hundert.

    53 Die Kriegsleute aber hatten jeder für sich geplündert. 54 Und Mose und Eleasar, der Priester, nahmen das Gold von den Obersten über Tausend und über Hundert und brachten es in die Stiftshütte, zum Gedenken für die Kinder Israels vor dem Herrn .

    Nun geht es denen an den Kragen, die dafür verantwortlich sind, dass sich das Volk Israel selbst von Jehova abgewandt hat. Nur diejenigen, die ganz aktiv dabei mitgewirkt haben, werden verschont: die Frauen. Lesen wir noch mal in der Volksbibel, wie Moses dies findet:

    15 „Warum habt ihr die Frauen am Leben gelassen?16 Habt ihr schon -wieder vergessen, dass diese Frauen auf diesen Bileam gehört haben und diesem Plastikgott Baal auf dem Berg Pegor gedient und zu dem gebetet haben? Und sie haben die Israeliten dazu verführt, Gott untreu zu werden! Genau darum wurden wir doch von Gott so derbe bestraft!17 Bringt alle von denen um! Auch alle kleinen Jungs und alle Frauen, die schon mal Sex hatten, müssen sterben.18 Nur die Mädchen, mit denen noch kein Mann geschlafen hat, dürft ihr behalten.

    Irgendwie geht in der Volxsbibel der Aspekt mit der Sexualität unter, die ja als Köder eingesetzt wurde. Immer ist nur von „den Plastikgöttern“ – den Götzen – die Rede, aber das Mittel scheint nicht ganz klar zu sein?

    Auf der anderen Seite hat ja wohl auch das Volk immer noch nicht ganz begriffen, was in der Ebene von Peor passiert war. Denn warum sonst bringen sie die Frauen in das Lager, die ihre weiblichen Reize so großzügig eingesetzt hatten, um das Volk zu Fall zu bringen? Hatten sie keine Angst, dass wieder etwas Ähnliches passiert?

    Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:

    Kommentar — 4. März 2013 @ 15:51

  12. Jule

    Interessant auch die Reaktion von Moses ganz zu Anfang: Jehova sagt ihm, er solle noch schnell den Krieg führen und danach müsse er sterben.

    Statt den Krieg und damit seinen Tod hinauszuzögern, mustert er sofort die Männer und schickt sie los.

    Dies ist ganz typisch für Moses: er hat immer den Willen Jehovas allem anderen vorangesetzt und sich selbst, seine Person und seine eigenen Interessen nie so wichtig genommen. Dies hatten wir ja bereits auch an seiner Reaktion darauf gesehen, dass er das Verheißene Land nicht betreten würde.

    Kommentar — 4. März 2013 @ 15:53

  13. Jule

    4. Mose 32 – keine Wertschätzung für das Verheißene Land?

    1 Die Söhne Rubens aber und die Söhne Gads hatten viel Vieh, eine gewaltige Menge; und sie sahen das Land Jaeser und das Land Gilead , und siehe, es war ein geeignetes Land für ihr Vieh . 2 Da kamen die Söhne Gads und die Söhne Rubens und redeten mit Mose und Eleasar, dem Priester, und mit den Fürsten der Gemeinde und sprachen: 3 Ataroth, Dibon , Jaeser , Nimra , Hesbon , Elale , Sebam , Nebo und Beon, 4 das Land, das der Herr vor der Gemeinde Israels geschlagen hat, ist geeignet für das Vieh ; nun haben wir, deine Knechte, [viel] Vieh. 5 Und sie sprachen: Wenn wir Gnade in deinen Augen gefunden haben, so werde dieses Land deinen Knechten zum Besitz gegeben ; führe uns doch nicht über den Jordan!

    6 Und Mose sprach zu den Söhnen Gads und zu den Söhnen Rubens: Sollen eure Brüder etwa in den Kampf ziehen, und ihr wollt hierbleiben? 7 Warum wollt ihr denn das Herz der Kinder Israels abspenstig machen, dass sie nicht hinüberziehen in das Land, das ihnen der Herr gegeben hat? 8 So machten es auch eure Väter, als ich sie von Kadesch-Barnea aussandte, das Land anzusehen; 9 sie kamen herauf bis zum Tal Eschkol und sahen das Land; aber sie machten das Herz der Kinder Israels abspenstig, sodass sie nicht in das Land ziehen wollten, das ihnen der Herr gegeben hatte. 10 Und der Zorn des Herrn entbrannte zu jener Zeit, und er schwor und sprach: 11 Fürwahr, die Männer, die aus Ägypten gezogen sind, von 20 Jahren an und darüber, sie sollen das Land nicht sehen, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, weil sie mir nicht völlig nachgefolgt sind; 12 ausgenommen Kaleb, der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, und Josua, der Sohn Nuns; denn sie sind dem Herrn völlig nachgefolgt. 13 So entbrannte der Zorn des Herrn über Israel, und er ließ sie in der Wüste hin und her ziehen 40 Jahre lang, bis die ganze Generation aufgerieben war, die Böses getan hatte in den Augen des Herrn . 14 Und siehe, ihr seid anstelle eurer Väter aufgekommen, eine Brut von sündigen Männern, um die Zornglut des Herrn gegen Israel noch größer zu machen! 15 Denn wenn ihr euch von seiner Nachfolge abwendet , so wird er auch sie noch länger in der Wüste lassen, und ihr werdet dieses ganze Volk verderben !

    16 Da traten sie zu ihm und sprachen: Wir wollen nur Schafhürden für unsere Herden hier bauen, und Städte für unsere Kinder. 17 Wir aber wollen uns [zum Kampf] rüsten und eilends voranziehen vor den Kindern Israels, bis wir sie an ihren Ort gebracht haben; unsere Kinder sollen in den verschlossenen Städten bleiben um der Einwohner des Landes willen. 18 Wir wollen nicht heimkehren, bis die Kinder Israels jeder sein Erbteil eingenommen haben.

    19 Denn wir wollen nicht mit ihnen erben jenseits des Jordan und weiterhin, sondern unser Erbe soll uns diesseits des Jordan, gegen Sonnenaufgang zufallen!

    20 Da sprach Mose zu ihnen: Wenn ihr das tun wollt, dass ihr euch vor dem Herrn zum Kampf rüstet, 21 so zieht, wer unter euch gerüstet ist, über den Jordan vor dem Herrn , bis er seine Feinde vor seinem Angesicht vertrieben hat. 22 Wenn dann das Land vor dem Herrn unterworfen ist, dann erst sollt ihr umkehren; so werdet ihr vor dem Herrn und vor Israel unschuldig sein, und dieses Land soll euer Besitztum werden vor dem Herrn ! 23 Wenn ihr aber nicht so handelt, siehe, so habt ihr euch an dem Herrn versündigt, und ihr werdet erfahren, dass eure Sünde euch finden wird! 24 So baut euch nun Städte für eure Kinder und Hürden für eure Schafe, und tut, was ihr versprochen habt .

    25 Und die Söhne Gads und die Söhne Rubens sprachen zu Mose: Deine Knechte wollen tun, wie mein Herr geboten hat. 26 Unsere Kinder, unsere Frauen, unsere Habe und all unser Vieh sollen hier in den Städten Gileads bleiben; 27 wir aber, deine Knechte, alle die zum Heereszug gerüstet sind, wollen in den Kampf ziehen vor dem Herrn , wie mein Herr befiehlt! 28 Da gebot Mose ihretwegen Eleasar, dem Priester, und Josua, dem Sohn Nuns, und den Familienhäuptern der Stämme der Kinder Israels; 29 und Mose sprach zu ihnen: Wenn die Söhne Gads und die Söhne Rubens mit euch über den Jordan ziehen, alle, die zum Kampf gerüstet sind vor dem Herrn , und das Land vor euch unterworfen ist, so gebt ihnen das Land Gilead zum Besitz. 30 Ziehen sie aber nicht gerüstet mit euch, so sollen sie sich unter euch im Land Kanaan ansiedeln. 31 Da antworteten die Söhne Gads und die Söhne Rubens und sprachen: Wie der Herr zu deinen Knechten geredet hat, so wollen wir handeln. 32 Wir wollen gerüstet in das Land Kanaan ziehen vor dem Herrn , und das Besitztum unseres Erbes soll uns diesseits des Jordan verbleiben!

    33 So gab Mose den Söhnen Gads und den Söhnen Rubens und dem halben Stamm Manasse, des Sohnes Josephs, das Königreich Sihons, des Königs der Amoriter, und das Königreich Ogs, des Königs von Baschan, das Land samt den Städten, im ganzen Gebiet ringsum.
    34 Und die Söhne Gads bauten Dibon , Ataroth und Aroer , 35 und Ataroth-Schophan, Jaeser und Jogbeha, 36 auch Beth-Nimra und Beth-Haran, befestigte Städte und Schafhürden . 37 Die Söhne Rubens aber bauten Hesbon, Elale und Kirjataim , 38 ebenso Nebo und Baal-Meon , deren Namen verändert wurden, und Sibma ; und sie gaben den Städten, die sie erbauten, andere Namen. 39 Und die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses, zogen nach Gilead und nahmen es ein und vertrieben die Amoriter, die darin wohnten. 40 Da gab Mose dem Machir, dem Sohn Manasses, Gilead; und er wohnte darin. 41 Jair aber, der Sohn Manasses, ging hin und nahm ihre Dörfer ein und nannte sie die Dörfer Jairs. 42 Und Nobach ging hin und nahm Kenath ein samt seinen Tochterstädten und nannte sie nach seinem Namen Nobach.

    Wie hat sich wohl Moses dabei gefühlt?

    Zuerst dachte ich: vielleicht gehören die Städte ja bereits zu dem Verheißenen Land und liegen nur diesseits des Jordan. Aber dann wäre Moses nicht hier – denn er sollte und durfte dieses Land ja nicht betreten.

    Aber diese Stämme schlagen das wunderbare Erbe Jehovas aus. Sie wollen es nicht, wollen lieber in diesem Land bleiben, weil es so schön grün ist und sie Weiden für ihr Vieh brauchen. Denken sie, im Verheißenen Land würde es keine saftigen Weiden geben? Ihr Gott würde nicht dort auch weiterhin für sie sorgen? Warum geben sie sich mit Tand zufrieden, wenn sie Edelsteine haben können? Denken sie, es sei ein Ausdruck von Genuegsamkeit?

    Ich weiss, dass dieser Vergleich hinkt, aber es erinnert mich an eine Nacht vor vielen Jahren auf einer gynokologischen Station:

    Mit mir auf dem Zimmer lagen in der Nacht zwei Frauen. Die eine wartete auf eine Abtreibung am nächsten Morgen – denn ein Kind paßte gerade nicht in ihr Lebenskonzept. Die andere Frau wünschte sich sehnlichst ein Kind. Aber ihr Ungeborenes war „abgestorben“ und sollte am nächsten Morgen operativ entfernt werden. Könnt ihr euch vorstellen, was in dieser Frau vor ging, als die andere großspurig von ihrem Lebenskonzept erzählte?

    Ob sich Moses bei dieser Bitte hier wohl ähnlich fühlt?

    Weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 4. März 2013 @ 16:13

  14. Jule

    4. Mose 33 – warum lässt Jehova Moses die einzelnen Stationen der Wanderungen akribisch aufzeichnen?

    1 Dies sind die Wanderzüge der Kinder Israels, die unter Mose und Aaron nach ihren Heerscharen aus dem Land Ägypten gezogen sind. 2 Und Mose schrieb ihren Auszug und ihre Tagereisen auf Befehl des Herrn nieder. Folgendes sind ihre Aufbrüche nach ihren Wanderzügen:

    3 Sie brachen auf von Ramses im ersten Monat, am fünfzehnten Tag des ersten Monats; am Tag nach dem Passah zogen die Kinder Israels aus durch höhere Hand , vor den Augen aller Ägypter, 4 während die Ägypter diejenigen begruben, welche der Herr unter ihnen geschlagen hatte, nämlich alle Erstgeborenen ; denn der Herr hatte an ihren Göttern Gericht geübt. 5 Und die Kinder Israels brachen auf von Ramses und lagerten sich in Sukkot. 6 Und sie brachen auf von Sukkot und lagerten sich in Etam, das am Rand der Wüste liegt. 7 Von Etam brachen sie auf und wandten sich nach Pi-Hachirot, das vor Baal-Zephon liegt, und lagerten sich vor Migdol. 8 Von Pi-Hachirot brachen sie auf und gingen mitten durch das Meer in die Wüste, und reisten drei Tagereisen weit in die Wüste Etam und lagerten sich bei Mara .

    9 Von Mara brachen sie auf und kamen nach Elim; und in Elim waren 12 Wasserquellen und 70 Palmen, und sie lagerten sich dort. 10 Von Elim brachen sie auf und lagerten sich am Roten Meer. 11 Vom Roten Meer brachen sie auf und lagerten sich in der Wüste Sin. 12 Von der Wüste Sin brachen sie auf und lagerten sich in Dophka. 13 Von Dophka brachen sie auf und lagerten sich in Alusch. 14 Von Alusch brachen sie auf und lagerten sich in Rephidim; dort hatte das Volk kein Wasser zu trinken. 15 Von Rephidim brachen sie auf und lagerten sich in der Wüste Sinai.

    16 Von der Wüste Sinai brachen sie auf und lagerten sich bei den Lustgräbern . 17 Von den Lustgräbern brachen sie auf und lagerten sich in Hazeroth. 18 Von Hazeroth brachen sie auf und lagerten sich in Rithma. 19 Von Rithma brachen sie auf und lagerten sich in Rimmon-Perez. 20 Von Rimmon-Perez brachen sie auf und lagerten sich in Libna. 21 Von Libna brachen sie auf und lagerten sich in Rissa. 22 Von Rissa brachen sie auf und lagerten sich in Kahelatha. 23 Von Kahelatha brachen sie auf und lagerten sich am Berg Schapher. 24 Vom Berg Schapher brachen sie auf und lagerten sich in Harada. 25 Von Harada brachen sie auf und lagerten sich in Makheloth. 26 Von Makheloth brachen sie auf und lagerten sich in Tachath. 27 Von Tachath brachen sie auf und lagerten sich in Tharach. 28 Von Tharach brachen sie auf und lagerten sich in Mithka. 29 Von Mithka brachen sie auf und lagerten sich in Haschmona. 30 Von Haschmona brachen sie auf und lagerten sich in Moserot. 31 Von Moserot brachen sie auf und lagerten sich in Bne-Jaakan. 32 Von Bne-Jaakan brachen sie auf und lagerten sich in Hor-Hagidgad. 33 Von Hor-Hagidgad brachen sie auf und lagerten sich in Jothbatha. 34 Von Jothbatha brachen sie auf und lagerten sich in Abrona. 35 Von Abrona brachen sie auf und lagerten sich in Ezjon-Geber. 36 Von Ezjon-Geber brachen sie auf und lagerten sich in der Wüste Zin, das ist in Kadesch. 37 Von Kadesch brachen sie auf und lagerten sich am Berg Hor, an der Grenze des Landes Edom.

    38 Da ging Aaron, der Priester, auf den Berg Hor, nach dem Befehl des Herrn , und er starb dort im vierzigsten Jahr nach dem Auszug der Kinder Israels aus dem Land Ägypten, am ersten Tag des fünften Monats. 39 Und Aaron war 123 Jahre alt, als er auf dem Berg Hor starb.

    40 Da hörte der Kanaaniter, der König von Arad, der im Süden des Landes Kanaan wohnte, dass die Kinder Israels heranrückten. 41 Und sie brachen auf von dem Berg Hor und lagerten sich in Zalmona. 42 Von Zalmona brachen sie auf und lagerten sich in Punon. 43 Von Punon brachen sie auf und lagerten sich in Obot. 44 Von Obot brachen sie auf und lagerten sich in Ijje-Abarim, an der Grenze von Moab. 45 Von Ijjim brachen sie auf und lagerten sich in Dibon-Gad. 46 Von Dibon-Gad brachen sie auf und lagerten sich in Almon-Diblataim. 47 Von Almon-Diblataim brachen sie auf und lagerten sich am Bergland Abarim, vor dem Nebo. 48 Vom Bergland Abarim brachen sie auf und lagerten sich in den Ebenen Moabs am Jordan, gegenüber von Jericho. 49 Sie lagerten sich aber am Jordan, von Beth-Jesimot bis nach Abel-Sittim , in den Ebenen Moabs.

    50 Und der Herr redete zu Mose in den Ebenen Moabs am Jordan, Jericho gegenüber, und sprach: 51 Rede zu den Kindern Israels und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan in das Land Kanaan gekommen seid, 52 so sollt ihr alle Einwohner des Landes vor eurem Angesicht vertreiben und alle ihre Bildsäulen zerstören; auch alle ihre gegossenen Bilder sollt ihr vernichten und alle ihre Höhen verwüsten; 53 und ihr sollt das Land in Besitz nehmen und darin wohnen; denn euch habe ich das Land gegeben, damit ihr es in Besitz nehmt. 54 Und ihr sollt das Land durchs Los als Erbbesitz empfangen, nach euren Geschlechtern. Den Zahlreichen sollt ihr ein größeres Erbteil geben, den Kleinen ein kleineres; wohin jedem das Los fällt, das soll ihm gehören; nach den Stämmen eurer Väter sollt ihr erben. 55 Wenn ihr aber die Einwohner des Landes nicht vor eurem Angesicht vertreiben werdet, so sollen euch die, welche ihr übrig bleiben lasst, zu Dornen werden in euren Augen und zu Stacheln in euren Seiten, und sie sollen euch bedrängen in dem Land, in dem ihr wohnt. 56 So wird es dann geschehen, dass ich an euch so handeln werde, wie ich an ihnen zu handeln gedachte!

    Warum lässt Jehova Moses dies so genau festhalten? Warum war das für ihn und das Volk damals so wichtig und warum ist es für uns heute noch wichtig, wo sie im Einzelnen gelagert hatten?

    Wie soll ich diese Aufzählung verstehen? Sind hier die einzelnen Tagesreisen aufgelistet? Oder sind dies alles Stationen, wo sie länger gelagert hatten?

    Auf der Seite mit den Bibelkommentaren finden wir eine ganze Abhandlung zu dem Thema: „Die Wüstenwanderung des Volkes Gottes“ von Georges Andre, den ich in den letzten Wochen bereits mehrfach zitiert habe. In seinem Vorwort erwähnt er, dass es vom Berg Sinai aus, wo sie das Gesetz erhielten und die Stiftshütte bauten, nur noch 11 Tagesreisen bis ins Verheißene Land gewesen wären – wenn sie es sich nicht selbst vermasselt hätten. So mußten sie einen Umweg von 40 Jahren nehmen.

    Der Einzige, der hier was zu Kapitel 33 schreibt, ist Mackintosh:

    Das erste dieser beiden Kapitel gibt uns eine wunderbar genaue Beschreibung der Wüstenwanderungen des Volkes Gottes. Es ist unmöglich, sie zu lesen, ohne von der Liebe und Sorgfalt Gottes, die sich während der ganzen Reise so deutlich gezeigt hatten, berührt zu sein. Welch ein Gedanke, dass es ihm gefallen hat, eine solche Erzählung von den Zügen seines armen Volkes aufzubewahren, die von demAugenblick an, als es Ägypten verließ, alles enthält, bis es den Jordan überschritt, um aus dem Land des Todes und der Finsternis in das Land zu gelangen, das von Milch und Honig überfließt! „Er kannte dein Wandern durch diese große Wüste: Diese vierzig Jahre ist der HERR, dein Gott, mit dir gewesen; es hat dir an nichts gefehlt“ (5. Mo 2,7). Bei jedem Schritt des Weges ging Er vor ihnen her. Er durchwanderte jeden Abschnitt der Wüste. „In allen ihren Bedrängnissen war Er bedrängt.“ Er sorgte für sie. Er ließ in diesen vierzig Jahren ihre Kleider nicht alt werden, ihre Füße nicht schwellen. Und hier zeichnet Er noch einmal den ganzen Weg nach, den sie an seiner Hand gezogen sind, indem Er jeden Abschnitt dieser bemerkenswerten Reise und jeden Ort in der Wüste, wo sie Halt gemacht hatten, sorgfältig vermerkt. Was für eine Wanderung! Was für ein Reisegefährte!

    Es ist für den müden Wanderer sehr tröstlich, zu wissen, dass jeder Abschnitt seiner Wüstenreise von der unendlichen Liebe und der unfehlbaren Weisheit Gottes gekennzeichnet ist. Er leitet sein Volk auf dem richtigen Weg heimwärts zu sich selbst, und es gibt in ihrem Leben nichts, was nicht von ihm selbst zu ihrem gegenwärtigen Nutzen und ihrer ewigen Glückseligkeit sorgfältig geordnet wäre. Es sollte unsere Sorge sein, Tag für Tag in einfachem Vertrauen auf ihn zu leben, indem wir alle unsere Sorgen auf ihn werfen und uns selbst sowie alles, was uns angehört, seinen Händen überlassen! Das ist die wahre Quelle des Friedens und des Segens während der ganzen Reise. Und wenn dann unsere Wanderung durch die Wüste vorüber und der letzte Abschnitt der Wüste durchschritten ist, wird Er uns heimholen, damit wir für immer bei ihm seien.

    einen weiteren Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 4. März 2013 @ 16:38

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