4. Mose 25 – 27
Kapitel 25
25 Nun wohnte Israel in Schittim. Dann fing das Volk an, mit den Töchtern Moabs unsittliche Beziehungen zu haben. 2 Und die Frauen riefen dann das Volk zu den Schlachtopfern ihrer Götter, und das Volk begann zu essen und sich vor ihren Göttern niederzubeugen. 3 So hängte sich Israel an den Baal von Peor; und der Zorn Jehovas begann gegen Israel zu entbrennen. 4 Folglich sprach Jehova zu Moses: „Nimm alle Häupter des Volkes und setze sie vor Jehova aus, gegen die Sonne hin, damit sich die Zornglut Jehovas von Israel abwendet.“ 5 Dann sprach Moses zu den Richtern Israels: „Jeder von euch töte seine Männer, die sich an den Baal von Peor gehängt haben.“
6 Doch siehe, ein Mann von den Söhnen Israels kam, und er brachte eine Midianiterin in die Nähe seiner Brüder vor den Augen Mose und vor den Augen der ganzen Gemeinde der Söhne Israels, während sie am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft weinten. 7 Als Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, es erblickte, stand er sogleich aus der Mitte der Gemeinde auf und nahm eine Lanze in seine Hand. 8 Dann ging er dem Mann aus Israel in das gewölbte Zelt nach und durchstach sie beide, den Mann aus Israel und die Frau durch ihr Geschlechtsorgan. Daraufhin wurde die schlagartige Plage von den Söhnen Israels abgewehrt. 9 Und [die Zahl] derer, die an der schlagartigen Plage starben, belief sich auf vierundzwanzigtausend.
10 Dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: 11 „Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, hat meinen Grimm von den Söhnen Israels abgewandt, indem er in ihrer Mitte gar keine Rivalität mir gegenüber duldete, so daß ich die Söhne Israels in meinem Beharren auf ausschließlicher Ergebenheit nicht ausgerottet habe. 12 Darum sprich: ‚Siehe, ich gebe ihm meinen Bund des Friedens. 13 Und er soll ihm und seinen Nachkommen nach ihm auf unabsehbare Zeit als der Bund eines Priestertums dienen, zufolge der Tatsache, daß er gegenüber seinem Gott keine Rivalität duldete und dann für die Söhne Israels Sühne leistete.‘ “
14 Übrigens war der Name des tödlich getroffenen israelitischen Mannes, der mit der Midianiterin tödlich getroffen worden war, Simri, der Sohn Salus, Vorsteher eines Vaterhauses der Simeoniter. 15 Und der Name der midianitischen Frau, die tödlich getroffen worden war, war Kosbi, die Tochter Zurs; er war ein Sippenhaupt eines Vaterhauses in Midian.
16 Später redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: 17 „Man befehde die Midianiter, und ihr sollt sie schlagen, 18 denn sie befehden euch mit ihren Taten der Arglist, die sie arglistig gegen euch begangen haben in der Angelegenheit des Peor und in der Angelegenheit Kosbis, der Tochter eines Vorstehers von Midian, ihrer Schwester, die tödlich getroffen wurde am Tag der schlagartigen Plage wegen der Angelegenheit des Peor.“
Kapitel 26
26 Und es geschah nach der schlagartigen Plage, daß Jehova zu Moses und Eleasar, dem Sohn Aarons, des Priesters, dann folgendes sagte: 2 „Nehmt die Gesamtzahl der ganzen Gemeinde der Söhne Israels auf, vom Zwanzigjährigen aufwärts, gemäß dem Haus ihrer Väter, alle, die in Israel zum Heer ausziehen.“ 3 Und Moses und Eleasar, der Priester, redeten dann in den Wüstenebenen Moabs am Jordan bei Jericho mit ihnen, indem [sie] sprachen: 4 „[Nehmt ihre Gesamtzahl auf,] vom Zwanzigjährigen aufwärts, so wie Jehova es Moses geboten hatte.“
Die aus dem Land Ägypten ausgezogenen Söhne Israels waren nun: 5 Ruben, Israels Erstgeborener; Rubens Söhne: von Hanoch die Familie der Hanochiter; von Pallu die Familie der Palluiter; 6 von Hezron die Familie der Hezroniter; von Karmi die Familie der Karmiter. 7 Dies waren die Familien der Rubeniter, und ihre Eingeschriebenen beliefen sich auf dreiundvierzigtausendsiebenhundertdreißig.
8 Und der Sohn Pallus war Eliab. 9 Und die Söhne Eliabs: Nemuël und Dathan und Abiram. Dieser Dathan und Abiram waren Berufene der Gemeinde, die in der Gemeinde Korahs Streit führten gegen Moses und Aaron, als sie gegen Jehova Streit führten.
10 Dann tat die Erde ihren Mund auf und verschlang sie. Was Korah betrifft, [er starb] beim Tod der Gemeinde, als das Feuer zweihundertfünfzig Männer verzehrte. Und sie wurden zu einem Zeichen. 11 Die Söhne Korahs jedoch starben nicht.
12 Die Söhne Simeons nach ihren Familien: von Nemuël die Familie der Nemuëliter; von Jamin die Familie der Jaminiter; von Jachin die Familie der Jachiniter; 13 von Serach die Familie der Serachiter; von Schaul die Familie der Scha·uliter. 14 Dies waren die Familien der Simeoniter: zweiundzwanzigtausendzweihundert.
15 Die Söhne Gads nach ihren Familien: von Zephon die Familie der Zephoniter; von Haggi die Familie der Haggiter; von Schuni die Familie der Schuniter; 16 von Osni die Familie der Osniter; von Eri die Familie der Eriter; 17 von Arod die Familie der Aroditer; von Areli die Familie der Areliter. 18 Dies waren die Familien der Söhne Gads, nach ihren Eingeschriebenen: vierzigtausendfünfhundert.
19 Die Söhne Judas waren Er und Onan. Aber Er und Onan starben im Land Kanaan. 20 Und die Söhne Judas waren dann nach ihren Familien: von Schela die Familie der Schelaniter; von Perez die Familie der Pereziter; von Serach die Familie der Serachiter. 21 Und die Söhne des Perez waren dann: von Hezron die Familie der Hezroniter; von Hamul die Familie der Hamuliter. 22 Dies waren die Familien Judas, nach ihren Eingeschriebenen: sechsundsiebzigtausendfünfhundert.
23 Die Söhne Issachars nach ihren Familien waren: von Tola die Familie der Tolaiter; von Puwa die Familie der Puniter; 24 von Jaschub die Familie der Jaschubiter; von Schimron die Familie der Schimroniter. 25 Dies waren die Familien Issachars, nach ihren Eingeschriebenen: vierundsechzigtausenddreihundert.
26 Die Söhne Sebulons nach ihren Familien waren: von Sered die Familie der Serediter; von Elon die Familie der Eloniter; von Jachleël die Familie der Jachleëliter. 27 Dies waren die Familien der Sebuloniter, nach ihren Eingeschriebenen: sechzigtausendfünfhundert.
28 Die Söhne Josephs nach ihren Familien waren Manasse und Ephraim. 29 Die Söhne Manasses waren: von Machir die Familie der Machiriter. Und Machir wurde der Vater von Gilead. Von Gilead die Familie der Gileaditer. 30 Dies waren die Söhne Gileads: von Ieser die Familie der Iëseriter; von Helek die Familie der Helekiter; 31 von Asriël die Familie der Asriëliter; von Sichem die Familie der Sichemiter; 32 von Schemida die Familie der Schemidaiter; von Hepher die Familie der Hepheriter. 33 Nun erwies es sich, daß Zelophhad, der Sohn Hephers, keine Söhne hatte, sondern Töchter; und die Namen der Töchter Zelophhads waren Machla und Noa, Hogla, Milka und Tirza. 34 Dies waren die Familien Manasses, und ihre Eingeschriebenen waren zweiundfünfzigtausendsiebenhundert.
35 Dies waren die Söhne Ephraims nach ihren Familien: von Schuthelach die Familie der Schuthelachiter; von Becher die Familie der Becheriter; von Tahan die Familie der Tahaniter. 36 Und dies waren die Söhne Schuthelachs: von Eran die Familie der Eraniter. 37 Dies waren die Familien der Söhne Ephraims, nach ihren Eingeschriebenen: zweiunddreißigtausendfünfhundert. Dies waren die Söhne Josephs nach ihren Familien.
38 Die Söhne Benjamins nach ihren Familien waren: von Bela die Familie der Belaiter; von Aschbel die Familie der Aschbeliter; von Ahiram die Familie der Ahiramiter; 39 von Schephupham die Familie der Schuphamiter; von Hupham die Familie der Huphamiter. 40 Die Söhne Belas waren dann Ard und Naaman: [von Ard] die Familie der Arditer; von Naaman die Familie der Naamiter. 41 Dies waren die Söhne Benjamins nach ihren Familien, und ihre Eingeschriebenen waren fünfundvierzigtausendsechshundert.
42 Dies waren die Söhne Dans nach ihren Familien: von Schuham die Familie der Schuhamiter. Dies waren die Familien Dans nach ihren Familien. 43 Alle Familien der Schuhamiter nach ihren Eingeschriebenen waren vierundsechzigtausendvierhundert.
44 Die Söhne Aschers nach ihren Familien waren: von Jimna die Familie der Jimniter, von Jischwi die Familie der Jischwiter; von Beria die Familie der Beriiter; 45 von den Söhnen Berias: von Heber die Familie der Heberiter; von Malkiël die Familie der Malkiëliter. 46 Und der Name der Tochter Aschers war Serach. 47 Dies waren die Familien der Söhne Aschers, nach ihren Eingeschriebenen: dreiundfünfzigtausendvierhundert.
48 Die Söhne Naphtalis nach ihren Familien waren: von Jachzeël die Familie der Jachzeëliter; von Guni die Familie der Guniter; 49 von Jezer die Familie der Jezeriter; von Schillem die Familie der Schillemiter. 50 Dies waren die Familien Naphtalis nach ihren Familien, und ihre Eingeschriebenen waren fünfundvierzigtausendvierhundert.
51 Dies waren die Eingeschriebenen der Söhne Israels: sechshunderteintausendsiebenhundertdreißig.
52 Hierauf redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: 53 „Diesen sollte das Land nach der Zahl der Namen als Erbe zugeteilt werden. 54 Gemäß der großen Zahl solltest du jemandes Erbe mehren, und gemäß der geringen solltest du jemandes Erbe mindern. Eines jeden Erbe sollte im Verhältnis zu seinen Eingeschriebenen gegeben werden. 55 Nur durch das Los sollte das Land zugeteilt werden. Gemäß den Namen der Stämme ihrer Väter sollten sie ein Erbe erhalten. 56 Nach der Entscheidung des Loses sollte jemandes Erbe zwischen den vielen und den wenigen verteilt werden.“
57 Dies nun waren die Eingeschriebenen der Leviten nach ihren Familien: von Gerschon die Familie der Gerschoniter; von Kehath die Familie der Kehathiter; von Merari die Familie der Merariter. 58 Dies waren die Familien der Leviten: die Familie der Libniter, die Familie der Hebroniter, die Familie der Machliter, die Familie der Muschiter, die Familie der Korahiter.
Und Kehath wurde der Vater Amrams. 59 Und der Name der Frau Amrams war Jochebed, Levis Tochter, die seine Frau dem Levi in Ägypten geboren hatte. Im Laufe der Zeit gebar sie dem Amram Aaron und Moses und deren Schwester Mirjam. 60 Ferner wurden dem Aaron Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar geboren. 61 Nadab und Abihu aber starben, weil sie vor Jehova unerlaubtes Feuer dargebracht hatten.
62 Und ihre Eingeschriebenen beliefen sich auf dreiundzwanzigtausend, alle männlichen Personen im Alter von einem Monat und darüber. Denn sie wurden nicht inmitten der Söhne Israels eingeschrieben, weil ihnen kein Erbe inmitten der Söhne Israels gegeben werden sollte.
63 Diese waren es, die von Moses und Eleasar, dem Priester, eingeschrieben wurden, als sie die Söhne Israels in den Wüstenebenen Moabs beim Jordan zu Jericho einschrieben. 64 Es erwies sich aber, daß sich unter diesen kein Mann von denen befand, die von Moses und Aaron, dem Priester, eingeschrieben worden waren, als sie die Söhne Israels in der Wildnis Sinai eingeschrieben hatten. 65 Denn Jehova hatte in bezug auf sie gesagt: „Sie werden ganz bestimmt in der Wildnis sterben.“ Somit war von ihnen kein Mann übriggeblieben, ausgenommen Kaleb, der Sohn Jephunnes, und Josua, der Sohn Nuns.
Kapitel 27
27 Dann nahten die Töchter Zelophhads, des Sohnes Hephers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, von den Familien Manasses, des Sohnes Josephs. Und dies waren die Namen seiner Töchter: Machla, Noa und Hogla und Milka und Tirza. 2 Und sie traten dann vor Moses und vor Eleasar, den Priester, und vor die Vorsteher und die ganze Gemeinde an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft und sagten: 3 „Unser Vater ist in der Wildnis gestorben, und doch befand er sich nicht inmitten der Gemeinde, das heißt derer, die sich in der Gemeinde Korahs gegen Jehova aufstellten, sondern er ist wegen seiner eigenen Sünde gestorben; und er bekam keine Söhne. 4 Warum sollte der Name unseres Vaters aus der Mitte seiner Familie weggenommen werden, weil er keinen Sohn hatte? O gib uns ein Besitztum in der Mitte der Brüder unseres Vaters!“ 5 Daraufhin brachte Moses ihren Fall vor Jehova.
6 Jehova sprach dann folgendes zu Moses: 7 „Die Töchter Zelophhads reden recht. Du solltest ihnen auf alle Fälle einen Erbbesitz in der Mitte der Brüder ihres Vaters geben, und du sollst ihres Vaters Erbe auf sie übergehen lassen. 8 Und zu den Söhnen Israels solltest du reden, indem [du] sagst: ‚Falls irgendein Mann sterben sollte, ohne einen Sohn zu haben, so sollt ihr sein Erbe auf seine Tochter übergehen lassen. 9 Und wenn er keine Tochter hat, so sollt ihr sein Erbe seinen Brüdern geben. 10 Und wenn er keine Brüder hat, so sollt ihr sein Erbe den Brüdern seines Vaters geben. 11 Und wenn sein Vater keine Brüder hat, so sollt ihr sein Erbe seinem Blutsverwandten geben, der ihm von seiner Familie der nächste ist, und er soll es in Besitz nehmen. Und es soll durch richterliche Entscheidung als Satzung für die Söhne Israels dienen, so wie Jehova es Moses geboten hat.‘ “
12 Danach sprach Jehova zu Moses: „Steig auf diesen Berg Abarim, und besieh dir das Land, das ich bestimmt den Söhnen Israels geben werde. 13 Wenn du es gesehen hast, dann sollst du, ja du, zu deinem Volk versammelt werden, so wie dein Bruder Aaron versammelt worden ist, 14 weil ihr in der Wildnis Zin beim Hadern der Gemeinde gegen meinen Befehl rebelliert habt, mich vor ihren Augen bei den Wassern zu heiligen. Das sind die Wasser von Meriba zu Kadesch in der Wildnis Zin.“
15 Dann redete Moses zu Jehova, indem [er] sagte: 16 „Möge Jehova, der Gott der Geister von jeder Art Fleisch, einen Mann über die Gemeinde bestellen, 17 der vor ihnen ausziehen und der vor ihnen einziehen wird und der sie hinausführen und der sie hereinführen wird, damit Jehovas Gemeinde nicht gleich Schafen werde, die keinen Hirten haben.“ 18 Da sprach Jehova zu Moses: „Nimm dir Josua, den Sohn Nuns, einen Mann, in welchem Geist ist, und du sollst deine Hand auf ihn legen; 19 und du sollst ihn vor Eleasar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde stellen, und du sollst ihn vor ihren Augen beauftragen. 20 Und du sollst etwas von deiner Würde auf ihn legen, damit die ganze Gemeinde der Söhne Israels auf ihn hört. 21 Und vor Eleasar, den Priester, wird er treten, und er soll für ihn durch den Urim-Rechtsspruch vor Jehova fragen. Auf seinen Befehl werden sie ausziehen, und auf seinen Befehl werden sie einziehen, er und alle Söhne Israels mit ihm und die ganze Gemeinde.“
22 Und Moses tat dann so, wie es Jehova ihm geboten hatte. Demgemäß nahm er Josua und stellte ihn vor Eleasar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde 23 und legte seine Hände auf ihn und beauftragte ihn, so wie Jehova durch Moses geredet hatte.
Jule | 02.24.09 | 4. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel |
Jule
4. Mose 25 – 27
Tja, hier zeigt es sich wieder, wie wahr der Ausspruch ist „Nichts kann uns von Gottes Liebe trennen – ausser wir selbst.“
Hatte in den Kapiteln zuvor Bileam mehrfach vergeblich versucht, das Volk Jehovas zu verfluchen, so schafften sie es nun selbst, Jehova derart zu verärgern, dass er sie vernichten wollte. Einzig und allein das beherzte Eingreifen von Pinehas konnte die Plage abwenden.
Was tat er?
Er schaute dem Unrecht nicht zu, sondern griff ein als er sah, dass jemand Jehova so offensichtlich verhöhnte.
Pinehas kannte die Gebote Jehovas und wusste, dass Jehova ausschliessliche Ergbebenheit fordert. Er konnte es nicht ruhig mit ansehen, wie jemand so frech war, ganz offen im Lager des Volkes Gottes dessen Maßstäbe zu übertreten. Seine tiefe Liebe und loyale Ergebenheit Jehova gegenüber veranlassten ihn zum Handeln.
Sind wir selbst auch bereit so beherzt für die Maßstäbe Jehovas einzutreten?
Oder sehen wir weg, weil wir denken „das geht mich ja nix an, sollen doch die anderen“?
Interessant auch, dass hier – mal wieder – das ganze Volk unter dem Verhalten einiger zu leiden hatte. Jehova entzog ihnen seinen Segen, solange sie in ihrer Mitte eine solche Ungerechtigkeit duldeten.
Sind wir persönlich uns bewusst, dass sich unser Verhalten auf die ganze Versammlung auswirken kann?
Nehmen wir es vielleicht sogar in Kauf, dass der Versammlung, der wir angehören, der Segen entzogen wird, weil wir ein Doppelleben führen?
Was ist mit meiner persönlichen Verantwortung?
Bin ich vielleicht bereit auf mein (vermeintliches) Recht zu verzichten um, damit zu vermeiden, dass Unruhe in der Versammlung entsteht?
Denken wir daran:
Nichts kann uns von Gottes Liebe trennen – nur wir selbst, indem wir uns selbst von ihm abwenden
Kommentar — 23. Februar 2009 @ 23:19
Thomas
4.Mose 25-27
“Jung und Kraftvoll – gerade schwere Arbeit hinter sich gebracht. Was ist gegen Entspannung in einer solchen Situation zu sagen? Warum meckern die Alten nur immer, wenn man etwas unternehmen will? Warum sind alle anderen immer “schlechter Umgang”? Bin ich nicht schon genug Erwachsen, um selbst zu entscheiden wer für mich guter oder schlechter Umgang ist? Und einfach nur Essen und Trinken und ein bisschen Tanzen – was kann daran schon falsch sein? Ein bisschen Musik – was ist daran verkehrt? Und der Sohn von dem Bruder Kennichauch ist auch dort, und dessen Eltern unterstützen das auch noch, also warum meckern meine Eltern andauernd? Die wollen mich nur einengen! Ein Glück dass ich schon alt genug bin, selbst zu entscheiden 😉 “
So oder ähnlich denken heute viele – und die meisten, die sich in der Situation befanden, die wir im Kapitel 25 erleben. Und was hat es ihnen gebracht? Lies es in deiner eigenen Bibel bitte nach.
Peor bedeutet “Gier, Verlangen, den Mund aufsperren” – eine treffende Bezeichnung, für das, was oft heute den Lebensmittelpunkt dazustellen scheint. Da opfert man seine Jugend, seine Familie dem eigennützigen Verlangen – und wird oftmals, wie auch damals, als “Vorbild, als guter Mensch” empfunden. Nicht ein einziger Israelit hat sich dem Simri in den Weg gestellt! Außer Pinehas – und wäre er nicht der Hohepriester gewesen, dann hätte man ihn wahrscheinlich anschließend angegriffen!?! WIr lernen, nicht unsere Gedanken stimmen oft mit den Gedanken des Höchsten überein, weil wir uns oft mit dem eigenen Verlangen beschäftigt halten, anstatt dem Allmächtigen zu dienen.
Dann erleben wir wieder einmal eine Volkszählung…
wenn man sich überlegt, wie wenige Menschen nach Ägypten eingezogen waren, dass es dann 603.550 Krieger waren, als die erste Zählung war, und vergleichen, dass es nun 601.730 Krieger sind, kann man erkennen, dass das Volk nur unwesentlich in der Wüste abgenommen hat, obwohl die 603.550 im Laufe der 40 Jahre gestorben sind. 603.550 kräftige Männer sind gestorben innerhalb von den 40 Jahren – dazu die Frauen, und einige vom Mischvolk und den Leviten …. eine riesige Zahl! Und obwohl jetzt junge Menschen zur Verfügung stehen, die die Sklaverei nie gesehen haben, fallen sie auf solche Tricks wie in Kapitel 25 hinein.
Kurz vor dem Einzugs in das verheißene Land, wird ein neuer Anführer gewählt. Nein, kein König, auch kein Chef, oder Fürst – er wird als HIRTE bezeichnet. Es wird vom Allerhöchsten gesagt, das Josua diese Aufgabe übernehmen wird – und im Gegensatz zu dem bisherigen Ablauf, wird Jehoschua nicht mit Gott von Angesicht zu Angesicht reden dürfen, sondern muss nun zum Hohenpriester, der widerum für ihn den Herrn um Anleitung befragen wird. Wir lernen, das sich die Ordnung, wie sie von Gott gewollt ist, manchmal etwas ändert, und dass er diejenigen, die ihm dienen in Aufgaben einsetzt und absetzt wann und wie er will. Das was Menschen dazutun oder unterlassen ist für den Allmächtigen nicht bindend. Halten wir uns an die vom Allmächtigen eingesetzen Personen, und “ziehen wir mit diesen ein und aus”
Kommentar — 24. Februar 2009 @ 23:34
Thomas
4.Mose 25-27
Kommentar — 24. Februar 2010 @ 17:28
Yve
Is wahrscheinlich lächerlich sich bei dieser Geschichte, die wichtige Werte vermitteln will, sich an so nem kleinen Wort zu stören. Aber ich hab mich halt gefragt, was mit dem gewölbten Zelt genau gemeint ist. Vor allem, weil in der Fussnote noch was von Frauenraum gesagt wird.. (Und in der Gute Nachricht Bibel steht es wäre der „innerste Raum des Zeltes“)
Hab dazu auch was gefunden:
Kommentar — 24. Februar 2010 @ 19:27
Yve
Ich finde auch sehr interessant, wie Moses auf die Nachricht reagiert, dass er sterben werde, sobald er einen Überblick über das verheißene Land gesehen habe.
Manch anderer hätte vielleicht gefragt warum, oder hätte versucht zu verhandeln um doch noch am Leben zu bleiben. Aber Moses wusste ja, dass es die Strafe für sein Vergehen war und hat das anscheinend akzeptiert. Stattdessen machte er sich mehr Sorgen, wer sein ANchfolger werden sollte.
Kommentar — 24. Februar 2010 @ 19:31
Jule
4. Mose 25 – 27
4. Mose 25:1-3
Nanu? Fehlt hier nicht etwas?
Wo ist denn der Teil geblieben, dass Bileam Balak dazu geraten hatte?
Liegt es an der Übersetzung?
Nein, es wird nur erst an späterer Stelle in der Bibel erwähnt:
4. Mos4 33:16
Ach so!
Kommentar — 24. Februar 2012 @ 21:00
Jule
Die Volkszählung:
43 730 vom Stamm Ruben
22 200 vom Stamm Simeon
40 500 vom Stamm Gad
76 500 vom Stamm Juda
64 300 vom Stamm Issaschar
60 500 vom Stamm Sebulon
52 700 vom Stamm Manasse
32 500 vom Stamm Ephraim
45 600 vom Stamm Benjamin
64 400 vom Stamm Dan
53 400 vom Stamm Asser
45 400 vom Stamm Naftali
Die Gesamtzahl der israelitischen Männer betrug 601 730.
Wie sieht das im Vergleich mit denen aus, die damals aus Ägypten kamen?
damals – heute
46 500 – 43 730 vom Stamm Ruben
59 300 – 22 200 vom Stamm Simeon
45 650 – 40 500 vom Stamm Gad
74 600 – 76 500 vom Stamm Juda
54 400 – 64 300 vom Stamm Issaschar
57 400 – 60 500 vom Stamm Sebulon
40 500 – 32 500 vom Stamm Ephraim
32 200 – 52 700 vom Stamm Manasse
35 400 – 45 600 vom Stamm Benjamin
62 700 – 64 400 vom Stamm Dan
41 500 – 53 400 vom Stamm Asser
53 400 – 45 400 vom Stamm Naftali
603 550 – 601 730 gesamt
Insgesamt ist der Unterschied nicht so groß – allerdings fällt bei einigen Stämmen eine deutliche Veränderung auf:
der Stamm Simeon hat nur noch weniger als die Hälfte Angehörhige und Manasse hat deutlich zugenommen, wohingegen Ephraim sehr viel abgenommen hat.
Woran liegt das?
Woher diese deutlichen Unterschiede?
Kommentar — 24. Februar 2012 @ 21:16
Jule
4. Mose 27:21
Heißt das, dass Jehova nach Mose Tod nicht mehr in Form von einer Wolken- oder Feuersäule bei ihnen sein würde?
Dies wäre ja dann eine deutliche Veränderung in der Führung Jehovas!
Kommentar — 25. Februar 2012 @ 08:27
Jule
4. Mose 25 – 27
4. Mose 25 – Jeder von uns hat die Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die Versammlung oder Gemeinde rein bleibt
Was für ein gruseliger Bericht: das Volk sündigt und zur Strafe lässt Jehova die jeweiligen Männer hinrichten, die ihrem Stamm vorstehen. Warum?
Weil sie das Haupt des Stammes sind und daher auch die Verantwortung für die Angehörigen tragen. Wir hatten uns vor einigen Tagen bereits ausgiebig Gedanken in dieser Richtung gemacht: wer eine hohe Stellung innehat, der wird auch strenger zur Rechenschaft gezogen. Wir hatten ja auch gesehen, dass sie die übergeordnete Stellung hatten, um für diejenigen, die ihnen untergeordnet sind, bei Jehova einzutreten – und dass sie dazu selbst erst mal ihr Verhältnis mit Jehova in Ordnung haben müssen.
Dies konnten wir aus dem lernen, was Jehova dem Volk durch Moses sagen ließ und somit waren die Vorsteher auch damit vertraut. So sind sie in gewisser Hinsicht selbst an ihrem Unglück schuld, denn sie hätten für Ordnung und Reinheit in ihren eigenen Reihen sorgen müssen. Wir lesen später noch im Zusammenhang mit dem Hohepriester Eli und seinen Söhnen davon.
Da dies so eine ernste Angelegenheit ist, sollten wir uns immer wieder vergewissern, dass wir unsere übergeordnete Stellung richtig ausführen:
Einnige weiteren Gedanken aus den Vorjahren finden wir hier:
Kommentar — 2. März 2013 @ 19:37
Jule
Der Ablauf sagt etwas über Jehovas Vorgehensweise und Güte aus:
Wie ernst die Verantwortung ist, sehen wir im Verlauf der Geschichte: zuerst werden die Vorsteher – also die führenden Männer – hingerichtet. Dann kommt Simri mit Kosbi an und niemand hindert sie daran, obwohl sie damit Jehova quasi voller Verachtung ins Gesicht spucken.
Eigentlich hätten sie aus dem Tod der Vorsteher lernen müssen, wie ernst die Lage ist. Sie waren wegen ihnen und ihrer Hurerei und ihrem Götzendienst hingerichtet worden. Dies hatte Moses ja wohl kaum in aller Heimlichkeit getan – sondern ganz klar gemacht, warum. Hatten sie keine Angst, so weiterzumachen? Wie kann Simri da so frech sein und mit seiner Hure ins Lager Jehovas kommen?
Jehova hatte dem Volk scheinbar die Gelegenheit gegeben, ihr falsches Verhalten nicht nur zu bereuen – sondern auch wieder gutzumachen. Wenn sie einsahen, dass ihr Verhalten verkehrt ist und es wirklich bereuten, dann hätten sie hier eingreifen können.
Weil sie dies nicht tun, straft Jehova sie mit einer Plage. Denn es wird erst im Zusammenhang mit dem Auftreten von Pinehas von dieser Plage geredet. Sie haben also die Chance die Jehova ihnen einräumte, ungenutzt verstreichen lassen.
Nun kommt Pinehas – sofort, als er es sieht. Sicherlich sind die beiden an ganz vielen Zelten vorbei gegangen, sie sind von vielen gesehen worden, aber niemand unternimmt etwas. Vielleicht starren ihnen einige nach, wissen nicht, ob und was sie unternehmen sollen und dann kommt die Plage und sie sind mit deren Auswirkungen beschäftigt.
Pinehas hingegen muss nicht groß nachdenken. Er sieht, was die beiden hier tun. Er kann unmöglich zulassen, dass hier jemand ganz frech Jehova ins Angesicht spuckt. Da muss er sofort etwas tun. Auf Hurerei und Götzendienst steht die Todesstrafe – das sollten im übrigen alle vom Volk wissen – und so vollstreckt er die Strafe.
Damit ist Jehova Genüge getan und er wendet die Plage vom Volk ab – weil ein Einzelner mutig und entschlossen gehandelt hat. Jehova und seine Gebote und Maßstäbe haben für Pinehas absolute Autorität. Da führt kein Weg dran vorbei und er zögert keine Sekunde!
Wie steht es mit uns? Wie reagieren wir, wenn wir sehen, wie jemand, der vorgibt, Jehova zu dienen, IHN und seinen Namen durch sein Verhalten verspottet? Denken wir, es ginge uns nichts an? Thom hatte vor einigen Jahren einen interessanten Gedanken von Mackintosh zu Pinehas rauskopiert und dort heißt es auszugsweise:
Wie wenden wir dies auf uns und unser Leben an?
Kommentar — 2. März 2013 @ 19:56
Jule
Da die Geschichte mit Pinehas ja auch wieder so ein Reizthema ist – da hier ja Ehebruch und „sexuelle Erfüllung“ und so leben wollen, wie es uns passt, bestraft werden – ist für mich interessant, wie diese Geschichte in der Volxsbibel übersetzt wird:
Kommentar — 2. März 2013 @ 20:02
Jule
4. Mose 26 – die Volkszählung ergibt, dass das Volk fast genau so zahlreich ist, wie das, was aus Ägypten auszog:
Kommentar — 2. März 2013 @ 20:25
Jule
4. Mose 27 – Jehova ändert die Art und Weise, wie er sein Volk führt:
Wir hatten uns ja bereits ausgiebig damit beschäftigt, dass und warum Moses nicht in das verheissene Land darf:
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel finden wir hier:
Zu der neuen Führung durch Josua hat Thom ganz zu Anfang etwas Interessantes gesagt, was heute – nach gut 4 Jahren – sehr nachdenklich stimmt:
Kommentar — 2. März 2013 @ 20:37