4. Mose 7 – 10

Kapitel 7

7 Nun geschah es an dem Tag, an dem Moses die Aufrichtung der Stiftshütte beendete, daß er daranging, sie zu salben und sie und alle ihre Einrichtungsgegenstände und den Altar und alle seine Geräte zu heiligen. So salbte er sie und heiligte sie. 2 Dann gingen die Vorsteher Israels, die Häupter des Hauses ihrer Väter, an die Darbringung – sie waren die Vorsteher der Stämme und standen über den Eingeschriebenen, 3 und sie brachten ihre Opfergabe vor Jehova: sechs bedeckte Wagen und zwölf Rinder, einen Wagen für zwei Vorsteher und einen Stier für jeden; und sie brachten sie vor der Stiftshütte dar. 4 Darauf sprach Jehova zu Moses: 5 „Nimm sie von ihnen an, da sie dazu dienen sollen, den Dienst des Zeltes der Zusammenkunft zu verrichten, und du sollst sie den Leviten geben, jedem im Verhältnis zu seinem eigenen Dienst.“

6 Da nahm Moses die Wagen und die Rinder entgegen und gab sie den Leviten. 7 Zwei Wagen und vier Rinder gab er den Söhnen Gerschons im Verhältnis zu ihrem Dienst, 8 und vier Wagen und acht Rinder gab er den Söhnen Meraris im Verhältnis zu ihrem Dienst unter der Hand Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters. 9 Aber den Söhnen Kehaths gab er keinen, denn ihnen oblag der Dienst der heiligen Stätte. Auf der Schulter trugen sie.

10 Nun gingen die Vorsteher bei der Einweihung des Altars an dem Tag, an dem er gesalbt wurde, an ihre Darbringung, und die Vorsteher brachten dann ihre Opfergabe vor dem Altar dar. 11 Da sprach Jehova zu Moses: „E i n Vorsteher an einem Tag und ein anderer Vorsteher an einem anderen Tag: so werden sie ihre Opfergabe für die Einweihung des Altars darbringen.“

12 Es erwies sich nun, daß der, der seine Opfergabe am ersten Tag darbrachte, Nachschon, der Sohn Amminadabs, vom Stamm Juda war. 13 Und seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; 14 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; 15 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; 16 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; 17 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Nachschons, des Sohnes Amminadabs.

18 Am zweiten Tag ging Nethanel, der Sohn Zuars, der Vorsteher von Issachar, an die Darbringung. 19 Er brachte als seine Opfergabe eine silberne Schüssel dar, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; 20 einen goldenen Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; 21 einen jungen Stier, einen Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; 22 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; 23 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Nethanels, des Sohnes Zuars.

24 Am dritten Tag war es der Vorsteher für die Söhne Sebulons, Eliab, der Sohn Helons. 25 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; 26 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; 27 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; 28 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; 29 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Eliabs, des Sohnes Helons.

30 Am vierten Tag war es der Vorsteher für die Söhne Rubens, Elizur, der Sohn Schedëurs. 31 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; 32 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; 33 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; 34 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; 35 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Elizurs, des Sohnes Schedëurs.

36 Am fünften Tag war es der Vorsteher für die Söhne Simeons, Schelumiël, der Sohn Zurischaddais. 37 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; 38 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; 39 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; 40 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; 41 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Schelumiëls, des Sohnes Zurischaddais.

42 Am sechsten Tag war es der Vorsteher für die Söhne Gads, Eljasaph, der Sohn Deuëls. 43 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; 44 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; 45 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; 46 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; 47 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Eljasaphs, des Sohnes Deuëls.

48 Am siebten Tag war es der Vorsteher für die Söhne Ephraims, Elischama, der Sohn Ammihuds. 49 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; 50 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; 51 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; 52 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; 53 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Elischamas, des Sohnes Ammihuds.

54 Am achten Tag war es der Vorsteher für die Söhne Manasses, Gamaliel, der Sohn Pedazurs. 55 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; 56 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; 57 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; 58 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; 59 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Gamaliels, des Sohnes Pedazurs.

60 Am neunten Tag war es der Vorsteher für die Söhne Benjamins, Abidan, der Sohn Gideonis. 61 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; 62 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; 63 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; 64 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; 65 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Abidans, des Sohnes Gideonis.

66 Am zehnten Tag war es der Vorsteher für die Söhne Dans, Ahieser, der Sohn Ammischaddais. 67 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; 68 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; 69 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; 70 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; 71 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Ahiesers, des Sohnes Ammischaddais.

72 Am elften Tag war es der Vorsteher für die Söhne Aschers, Pagiël, der Sohn Ochrans. 73 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; 74 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; 75 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; 76 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; 77 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Pagiëls, des Sohnes Ochrans.

78 Am zwölften Tag war es der Vorsteher für die Söhne Naphtalis, Ahira, der Sohn Enans. 79 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; 80 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; 81 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; 82 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; 83 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Ahiras, des Sohnes Enans.

84 Dies war die Einweihungsopfergabe des Altars an dem Tag, an dem er gesalbt wurde, von seiten der Vorsteher Israels: zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Schalen, zwölf goldene Becher; 85 hundertdreißig [Schekel] jede silberne Schüssel und siebzig jede Schale: alles Silber der Gefäße [betrug] zweitausendvierhundert [Schekel] nach dem Schekel der heiligen Stätte; 86 die zwölf goldenen Becher voll Räucherwerk von je zehn [Schekel] für einen Becher nach dem Schekel der heiligen Stätte: alles Gold der Becher [betrug] hundertzwanzig [Schekel]; 87 alles Vieh für das Brandopfer war: zwölf Stiere, zwölf Widder, zwölf männliche Lämmer, jedes einjährig, und ihre Getreideopfer und zwölf Ziegenböckchen für ein Sündopfer; 88 und alles Vieh des Gemeinschaftsschlachtopfers war: vierundzwanzig Stiere, sechzig Widder, sechzig Ziegenböcke, sechzig männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war das Einweihungsopfer des Altars, nachdem er gesalbt worden war.

89 Wann immer nun Moses in das Zelt der Zusammenkunft hineinging, um mit ihm zu reden, hörte er dann jeweils die Stimme, die mit ihm von oberhalb des Deckels aus redete, der auf der Lade des Zeugnisses war, von [der Stelle] zwischen den beiden Cheruben aus; und er redete jeweils zu ihm.

Kapitel 8

8 Und Jehova redete dann zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Rede zu Aaron, und du sollst zu ihm sagen: ‚Wann immer du die Lampen anzündest, sollten die sieben Lampen den Raum vor dem Leuchter beleuchten.‘ “ 3 Und Aaron begann so zu tun. Er zündete seine Lampen für den Raum vor dem Leuchter an, so wie Jehova es Moses geboten hatte. 4 Dies nun war die Machart des Leuchters: Es war getriebene Arbeit aus Gold. Bis hinauf zu seinen Seiten und bis hinauf zu seinen Blüten war es getriebene Arbeit. Gemäß der Vision, die Jehova Moses hatte sehen lassen, so hatte er den Leuchter gemacht.

5 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: 6 „Nimm die Leviten aus den Reihen der Söhne Israels heraus, und du sollst sie reinigen. 7 Und dies ist, was du mit ihnen tun solltest, um sie zu reinigen: Spritze entsündigendes Wasser auf sie, und sie sollen ein Schermesser über ihr ganzes Fleisch gehen lassen und sollen ihre Kleider waschen und sich reinigen. 8 Dann sollen sie einen jungen Stier und sein Getreideopfer von Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, nehmen, und du wirst einen anderen jungen Stier für ein Sündopfer nehmen. 9 Und du sollst die Leviten vor dem Zelt der Zusammenkunft darstellen und die ganze Gemeinde der Söhne Israels versammeln. 10 Und du sollst die Leviten vor Jehova darstellen, und die Söhne Israels sollen ihre Hände auf die Leviten legen. 11 Und Aaron soll veranlassen, daß sich die Leviten als Webeopfer von seiten der Söhne Israels vor Jehova hin und her bewegen, und sie sollen zur Verrichtung des Dienstes Jehovas dienen.

12 Dann werden die Leviten ihre Hände auf den Kopf der Stiere legen. Darauf biete den einen als Sündopfer und den anderen als Brandopfer Jehova dar, um für die Leviten Sühne zu leisten. 13 Und du sollst die Leviten vor Aaron und seine Söhne stellen und sollst sie sich als Webeopfer für Jehova hin und her bewegen lassen. 14 Und du sollst die Leviten aus den Reihen der Söhne Israels aussondern, und die Leviten sollen mein werden. 15 Und danach werden die Leviten hereinkommen, um beim Zelt der Zusammenkunft zu dienen. So sollst du sie reinigen und sie veranlassen, sich als Webeopfer hin und her zu bewegen. 16 Denn sie sind Gegebene, mir gegeben aus den Reihen der Söhne Israels. An Stelle derer, die jeden Mutterschoß öffnen, aller Erstgeborenen der Söhne Israels, habe ich sie für mich genommen. 17 Denn jeder Erstgeborene unter den Söhnen Israels ist mein, unter Mensch und Tier. An dem Tag, an dem ich jeden Erstgeborenen im Land Ägypten schlug, heiligte ich sie mir. 18 Und ich werde die Leviten an Stelle aller Erstgeborenen unter den Söhnen Israels nehmen. 19 Und ich werde die Leviten als Gegebene aus den Reihen der Söhne Israels Aaron und seinen Söhnen geben, daß sie den Dienst der Söhne Israels im Zelt der Zusammenkunft verrichten und für die Söhne Israels Sühne leisten, damit keine Plage unter den Söhnen Israels entsteht, weil sich die Söhne Israels der heiligen Stätte nahen.“

20 Und Moses und Aaron und die ganze Gemeinde der Söhne Israels gingen daran, mit den Leviten so zu tun. Gemäß allem, was Jehova Moses hinsichtlich der Leviten geboten hatte, so taten die Söhne Israels mit ihnen. 21 So entsündigten sich die Leviten und wuschen ihre Kleider, wonach Aaron sie veranlaßte, sich als Webeopfer vor Jehova hin und her zu bewegen. Dann leistete Aaron Sühne für sie, um sie zu reinigen. 22 Erst danach kamen die Leviten herein, um ihren Dienst im Zelt der Zusammenkunft vor Aaron und seinen Söhnen zu verrichten. So, wie Jehova es Moses hinsichtlich der Leviten geboten hatte, so taten sie mit ihnen.

23 Jehova redete nun zu Moses, indem [er] sprach: 24 „Dies bezieht sich auf die Leviten: Vom Fünfundzwanzigjährigen aufwärts wird er kommen, um in die Schar im Dienst des Zeltes der Zusammenkunft einzutreten. 25 Aber nachdem er fünfzig Jahre alt geworden ist, wird er sich von der Dienstschar zurückziehen und nicht länger dienen. 26 Und er soll seinen Brüdern im Zelt der Zusammenkunft beim Besorgen der Obliegenheiten dienen, doch soll er keinen Dienst verrichten. Demgemäß wirst du mit den Leviten in bezug auf ihre Obliegenheiten verfahren.“

Kapitel 9

9 Und Jehova redete dann in der Wildnis Sinai, im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten, im ersten Monat, zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Nun sollten die Söhne Israels das Passahopfer zu seiner bestimmten Zeit bereiten. 3 Am vierzehnten Tag in diesem Monat, zwischen den zwei Abenden, solltet ihr es zu seiner bestimmten Zeit bereiten. Gemäß all seinen Satzungen und all seinen vorschriftsmäßigen Verfahren solltet ihr es bereiten.“

4 Da redete Moses zu den Söhnen Israels, daß sie das Passahopfer bereiten sollten. 5 Dann bereiteten sie das Passahopfer im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, zwischen den zwei Abenden, in der Wildnis Sinai. Nach allem, was Jehova Moses geboten hatte, so taten die Söhne Israels.

6 Nun waren da Männer, die durch eine Menschenseele unrein geworden waren, so daß sie das Passahopfer an jenem Tag nicht bereiten konnten. Folglich traten sie an jenem Tag vor Moses und Aaron hin. 7 Dann sagten diese Männer zu ihm: „Wir sind durch eine Menschenseele unrein [geworden]. Warum sollten wir daran gehindert sein, Jehova die Opfergabe zu ihrer bestimmten Zeit inmitten der Söhne Israels darzubringen?“ 8 Darauf sprach Moses zu ihnen: „Bleibt stehen, und laßt mich hören, was Jehova euch betreffend gebietet.“

9 Dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sagte: 10 „Rede zu den Söhnen Israels und sprich: ‚Wenn auch irgendein Mann von euch oder von euren Generationen durch eine Seele unrein sein sollte oder sich auf einer Reise in der Ferne befände, soll er doch das Passahopfer für Jehova bereiten. 11 Im zweiten Monat, am vierzehnten Tag, zwischen den zwei Abenden, sollten sie es bereiten. Zusammen mit ungesäuerten Broten und bitteren Kräutern sollten sie es essen. 12 Sie sollen nichts davon übriglassen bis zum Morgen, und sie sollten keinen Knochen daran zerbrechen. Gemäß der ganzen Satzung des Passahs sollten sie es bereiten. 13 Wenn der Mann aber rein war oder sich nicht gerade auf einer Reise befand und das Passahopfer zu bereiten unterließ, dann soll diese Seele von ihrem Volk abgeschnitten werden, weil er die Opfergabe Jehovas nicht zu ihrer bestimmten Zeit dargebracht hat. Dieser Mann wird sich für seine Sünde verantworten.

14 Und falls ein ansässiger Fremdling bei euch als Fremdling weilen sollte, soll auch er das Passahopfer für Jehova bereiten. Gemäß der Satzung des Passahs und gemäß seinem vorschriftsmäßigen Verfahren, so sollte er tun. Es sollte e i n e Satzung für euch bestehen, sowohl für den ansässigen Fremdling als auch für den Einheimischen des Landes.‘ “

15 Am Tag der Aufrichtung der Stiftshütte nun bedeckte die Wolke die Stiftshütte des ZEUGNIS-Zeltes, aber am Abend blieb etwas, das Feuer zu sein schien, über der Stiftshütte bis zum Morgen. 16 So ging es beständig: Die Wolke bedeckte sie jeweils bei Tag und der Feuerschein bei Nacht. 17 Und wann immer sich die Wolke von [der Stelle] über dem Zelt erhob, pflegten die Söhne Israels gleich danach wegzuziehen, und an dem Ort, wo die Wolke jeweils verweilte, da pflegten die Söhne Israels zu lagern. 18 Auf den Befehl Jehovas hin zogen die Söhne Israels jeweils weg, und auf den Befehl Jehovas hin lagerten sie sich. Alle Tage, an denen die Wolke jeweils über der Stiftshütte verweilte, pflegten sie zu lagern. 19 Und wenn die Wolke viele Tage lang über der Stiftshütte stehenblieb, dann kamen die Söhne Israels ihrer Verpflichtung gegenüber Jehova nach, daß sie nicht wegziehen sollten. 20 Und bisweilen blieb die Wolke einige Tage über der Stiftshütte. Auf den Befehl Jehovas hin blieben sie gewöhnlich gelagert, und auf den Befehl Jehovas hin zogen sie jeweils weg. 21 Und bisweilen war die Wolke vom Abend bis zum Morgen da; und die Wolke erhob sich am Morgen, und sie zogen weg. Ob sich die Wolke bei Tag oder bei Nacht erhob, so zogen sie weg. 22 Ob es zwei Tage oder ein Monat oder mehr Tage waren, an denen die Wolke über der Stiftshütte stehenblieb, indem sie darüber verweilte, blieben die Söhne Israels gelagert und zogen jeweils nicht weg, doch wenn sich die Wolke erhob, pflegten sie wegzuziehen. 23 Auf den Befehl Jehovas hin lagerten sie sich jeweils, und auf den Befehl Jehovas hin pflegten sie wegzuziehen. Sie kamen ihrer Verpflichtung gegenüber Jehova auf den von Jehova durch Moses [ergangenen] Befehl hin nach.

Kapitel 10

10 Und Jehova redete dann zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Mache dir zwei Trompeten aus Silber. In getriebener Arbeit wirst du sie machen, und sie sollen dir zur Einberufung der Gemeinde und zum Aufbruch der Lager dienen. 3 Und man soll auf beiden blasen, und die ganze Gemeinde soll sich verabredungsgemäß bei dir am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft einstellen. 4 Und sollte man nur auf e i n e r blasen, dann sollen sich die Vorsteher als Häupter der Tausendschaften Israels verabredungsgemäß bei dir einstellen.

5 Und ihr Männer sollt ein Geschmetter blasen, und die Lager der gegen Osten Lagernden sollen wegziehen. 6 Und ihr sollt zum zweitenmal ein Geschmetter blasen, und die Lager der gegen Süden Lagernden sollen wegziehen. Man sollte jedesmal, wenn eines von ihnen wegzieht, ein Geschmetter blasen.

7 Wenn nun die Versammlung einberufen wird, solltet ihr blasen, doch sollt ihr kein Geschmetter erschallen lassen. 8 Und Aarons Söhne, die Priester, sollten die Trompeten blasen, und ihre Benutzung soll euch auf unabsehbare Zeit durch eure Generationen hindurch eine Satzung sein.

9 Und falls ihr in eurem Land gegen den Bedrücker, der euch befehdet, in den Krieg ziehen solltet, dann sollt ihr mit den Trompeten ein Kriegssignal erschallen lassen, und es wird vor Jehova, eurem Gott, bestimmt euer gedacht und ihr werdet von euren Feinden errettet werden.

10 Und an eurem Freudentag und in euren Festzeiten und an den Anfängen eurer Monate sollt ihr über euren Brandopfern und euren Gemeinschaftsschlachtopfern die Trompeten blasen; und ihre Benutzung soll euch vor eurem Gott zum Gedenken dienen. Ich bin Jehova, euer Gott.“

11 Nun geschah es im zweiten Jahr, im zweiten Monat, am zwanzigsten Tag des Monats, daß sich die Wolke von [der Stelle] über der Stiftshütte des ZEUGNISSES erhob. 12 Und die Söhne Israels begannen nach der Art ihrer Aufbrüche aus der Wildnis Sinai wegzuziehen, und die Wolke verweilte dann in der Wildnis Paran. 13 Und sie begannen zum erstenmal wegzuziehen, gemäß dem von Jehova durch Moses [gegebenen] Befehl.

14 So zog die [Dreistämme]abteilung des Lagers der Söhne Judas nach ihren Heeren zuallererst weg, und Nachschon, der Sohn Amminadabs, stand über ihrem Heer. 15 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Issachars stand Nethanel, der Sohn Zuars. 16 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Sebulons stand Eliab, der Sohn Helons.

17 Und die Stiftshütte wurde abgenommen, und die Söhne Gerschons und die Söhne Meraris zogen als Träger der Stiftshütte weg.

18 Und die [Dreistämme]abteilung des Lagers Rubens zog nach ihren Heeren weg, und Elizur, der Sohn Schedëurs, stand über ihrem Heer. 19 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Simeons stand Schelumiël, der Sohn Zurischaddais. 20 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Gads stand Eljasaph, der Sohn Deuëls.

21 Und die Kehathiter zogen als Träger des Heiligtums weg, da sie bis zur Zeit ihres Kommens die Stiftshütte aufgerichtet haben werden.

22 Und die [Dreistämme]abteilung des Lagers der Söhne Ephraims zog nach ihren Heeren weg, und Elischama, der Sohn Ammihuds, stand über ihrem Heer. 23 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Manasses stand Gamaliel, der Sohn Pedazurs. 24 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Benjamins stand Abidan, der Sohn Gideonis.

25 Und die [Dreistämme]abteilung des Lagers der Söhne Dans zog weg als Nachhut für alle Lager nach ihren Heeren, und Ahieser, der Sohn Ammischaddais, stand über ihrem Heer. 26 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Aschers stand Pagiël, der Sohn Ochrans. 27 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Naphtalis stand Ahira, der Sohn Enans. 28 Auf diese Weise erfolgten die Aufbrüche der Söhne Israels nach ihren Heeren, wenn sie jeweils wegzogen.

29 Dann sprach Moses zu Hobab, dem Sohn Reuëls, des Midianiters, des Schwiegervaters Mose: „Wir ziehen weg zu dem Ort, von dem Jehova gesagt hat: ‚Ich werde ihn euch geben.‘ Komm doch mit uns, und wir werden dir bestimmt Gutes tun, denn Jehova hat über Israel Gutes geredet.“ 30 Er aber sprach zu ihm: „Ich werde nicht mitgehen, sondern ich werde in mein eigenes Land und zu meinen Verwandten gehen.“ 31 Darauf sagte er: „Bitte verlaß uns nicht, denn da du wohl weißt, wo wir in der Wildnis lagern können, sollst du uns als Auge dienen. 32 Und es soll geschehen, wenn du mit uns kommen solltest, ja, es soll geschehen, daß mit dem Guten, das Jehova an uns tun wird, wir unsererseits dir Gutes tun werden.“

33 So zogen sie weg vom Berg Jehovas, drei Tagereisen weit, und die Lade des Bundes Jehovas zog drei Tagereisen weit vor ihnen her, um einen Ruheort für sie zu erkunden. 34 Und die Wolke Jehovas war bei Tag über ihnen, wenn sie aus dem Lager auszogen.

35 Und es geschah gewöhnlich, wenn die Lade aufbrach, daß Moses jeweils sagte: „Steh auf, o Jehova, und laß deine Feinde zerstreut werden; und mögen die, die dich aufs tiefste hassen, vor dir fliehen!“ 36 Und wenn sie jeweils ruhte, sagte er gewöhnlich: „Kehr doch zurück, o Jehova, zu den Myriaden der Tausende Israels!“

Jule | 02.18.09 | 4. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel, , , , , , , , , , , , , , , , , |

15 Comments »

  1. Thomas

    4.Mose 7-10

    Im Kapitel 9 werden Anweisungen zum Passah gegeben. Was ist daran besonders? Jehova erklärt, dass nur zu seinem Volk gehören kann, wer sich an bestimmte Regeln hält – hier das Feiern eines von ihm angegebnen Datums. Wer nicht daran teilnimt, weil er keine Lust hat, der schließt sich damit selbst aus der Gemeinschaft aus. Es ist also nicht möglich, sich zum Volke Gottes zu zählen und dabei unverbindlich zu leben!

    Im weiterern Verlauf des Kapitels zeigt der Allmächtige, wohin sein Volk ziehen soll – durch die Wolken- bzw Feuersäule. Auch hier klar erkennbar: es kann nicht jeder machen was er will, sondern hat seinen Blick auf den Allmächtigen gerichtet zu halten. Er sollte der Mittelpunkt unseres Lebens und der Richtungsgeber sein – und dass in allen Momenten, auch in Dingen, die uns persönlich nicht in den Kram passen sollten.

    4. Mose 8:24

    „Dies bezieht sich auf die Levịten: Vom Fünfundzwanzigjährigen aufwärts wird er kommen, um in die Schar im Dienst des Zeltes der Zusammenkunft einzutreten. 25 Aber nachdem er fünfzig Jahre alt geworden ist, wird er sich von der Dienstschar zurückziehen und nicht länger dienen. 26 Und er soll seinen Brüdern im Zelt der Zusammenkunft beim Besorgen der Obliegenheiten dienen, doch soll er keinen Dienst verrichten. Demgemäß wirst du mit den Levịten in bezug auf ihre Obliegenheiten verfahren.“

    Ein Gedanke der mir sehr gefällt. Ab einem bestimmten Alter wurde man nicht in Rente geschickt, man war weiterhin nützlich und konnte helfen. Aber man musste die schwere Arbeit nicht mehr tun. Auf der anderen Seite war es ein Schutz für die Jugend, denn es “klebten keine Alten an ihren Posten”. Sowie das heute manchmal ist: da haben Menschen mit Anfang/Mitte 20 eine Aufgabe erhalten und halten an dieser so fest, dass selbst Personen die schon Mitte 30 oder Mitte 40 sind noch als “viel zu jung für solche Verantwortung” abgekanzelt werden. Und jüngere Personen sollten bereit stehen und für jegliche Aufgaben und Arbeiten bereit sein. Eine hervorragende Anweisung des Schöpfers zeigt, wie er darüber denkt.

    zu 4. Mose 10:29-32 – Im “Überlebenbuch” heißt es über Chobab

    Chobab war der Schwager von Moses. Er war kein Israelit, sondern ein Angehöriger des Stammes der Keniter, der im Gebiet Midians lebte. Nachdem die Israeliten das Gesetz durch Moses empfangen und die heilige Stiftshütte zur Anbetung Jehovas gebaut hatten, kam die Zeit, daß sie nach Norden in Richtung des Verheißenen Landes ziehen sollten. Die Wolkensäule, die Jehovas Gegenwart darstellte, sollte vor ihnen herziehen und ihnen zeigen, welchen Weg sie nehmen und wo sie lagern sollten. Doch es wäre ihnen eine Hilfe gewesen, jemanden bei sich zu haben, der das Terrain kannte und wußte, wo man alles zum Lagern Nötige finden konnte. Moses bat Chobab, mit ihnen zu ziehen, doch Chobab lehnte zunächst ab, da er dachte, es sei besser, bei seinen Angehörigen an seinem Geburtsort zu bleiben. Doch Moses legte ihm nahe, sich die Sache noch einmal zu überlegen und mit den Israeliten zu gehen, um ihnen ‘als Auge zu dienen’. Er würde dann auch an den Segnungen teilhaben, die Jehova seinem Volk zuteil werden ließe. Wie aus Richter 1:16 hervorgeht, handelte Chobab weise und ging mit.

    Und wir heute? Lassen wir uns schnell abwimmeln? Oder versuchen wir, dass Gute mit anderen zu teilen, wie dies hier der Moses tat? Und wenn es uns peinlich ist, eingeladen zu werden – gleichen wir dem Chobab indem wir darüber nachdenken, und gute Einladungen doch noch annehmen? Wir sollten also nicht zu schnell mit unseren Entscheidungen sein 😉

    Kommentar — 19. Februar 2009 @ 15:22

  2. Jule

    4. Mose 7 – 10

    4. Mose 9:7.8
    als Fragen bezüglich des Passah aufkamen, entschied Moses nicht einfach selbst – sondern er ließ die Fragesteller warten, um erst mal Jehova zu befragen.

    Wenn wir uns in einem Punkt der mit der wahren Anbetung zusammenhängt nicht sicher sind, sollten wir also nicht aus einem Bauchgefühl heraus entscheiden. sondern uns auch die Zeit nehmen, erst mal Jehova zu befragen.

    Wie könnten wir das tun?

    Wir haben die Wtlib, die einen unerschöpflichen Schatz birgt. Mit ihr können wir zu jeder Frage eine Antwort finden.

    Wissen wir, wie wir sie auf bestmögliche Weise nutzen können?
    Wissen unsere Kinder, wie sie mit ihrer Hilfe Antworten auf ihre Fragen finden können?

    Wenn nicht, dann nehmen wir uns doch mal die Zeit, um ihnen zu zeigen, wie sie daraus Nutzen ziehen können…

    Kommentar — 20. Februar 2009 @ 14:25

  3. Fine

    Ich persönlich finde 4. Mose 9:19-23 sehr interessant, wo es um die Wolkensäule und Feuersäule geht.

    Ein Bethelredner verglich diese Wolkensäule und Feuersäule einmal mit dem treuen verständigen Sklaven.

    Denn in 4. Mose 9: 17 heißt es :

    „Und wann immer sich die Wolke von [der Stelle] über dem Zelt erhob, pflegten die Söhne Israels gleich danach wegzuziehen, und an dem Ort, wo die Wolke jeweils verweilte, da pflegten die Söhne Israels zu lagern.“

    Und im Vers 21 heißt es weiter dazu:

    „Ob sich die Wolke bei Tag oder bei Nacht erhob, so zogen sie weg.“

    Der Bethelredner erzählte dazu, dass keiner sagen konnte „oh schaut, ich glaube die Wolkensäule hat sich etwas erhoben“ und er packte dann nicht einfach schon seine Sachen und ging voraus. Nein. Wahrscheinlich stand jemand in der Nähe von der Wolkensäule und wenn sie sich wirklich erhob, dann erzählte er das durch etwas wir einen Trommelschlag oder so weiter.

    Aber wenn die Wolke sich erhob und man grade erst alles ausgepackt hatte, konnte man auch nicht sagen „och nö, ich bleibe erstmal hier und ruhe mich aus. Ich komme später nach. Nein er ging immer mit, wenn die Wolkensäule sich erhob. Er ging nicht vor und hinkte auch nicht nach.

    Und genauso ist es mit dem treuen und verständigen Sklaven, er hinkt nicht nach und geht auch nicht vor. Sondern er gibt uns Speise zur rechten Zeit.

    Joa, das war ersteinmal ein Gedanke zu 4.Mose von mir.

    Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Gedanken und Highlights zu 4. Mose äußert. :thumbup:

    Kommentar — 14. August 2009 @ 08:52

  4. Fine

    in 4.Mose Kapitel 10 wird deutlich gemacht, dass 2 Trompeten dazu dienten.

    In 4.Mose 10:1,2 heißt es:

    „Und Jehova redete dann zu Moses, indem [er] sprach: „Mache dir zwei Trompeten aus Silber. In getriebener Arbeit wirst du sie machen, und sie sollen dir zur Einberufung der Gemeinde und zum Aufbruch der Lager dienen. „

    In 4. Mose 9: 17 hieß es :

    „Und wann immer sich die Wolke von [der Stelle] über dem Zelt erhob, pflegten die Söhne Israels gleich danach wegzuziehen, und an dem Ort, wo die Wolke jeweils verweilte, da pflegten die Söhne Israels zu lagern.“

    Sie bließen also die Trompeten zum Aufbruch, wenn die Wolke sich von der Stelle über dem Zelt erhob.

    Kommentar — 18. August 2009 @ 08:53

  5. yve

    Nachträgliche Passahfeier (4.Mose 9:6-13)

    Wenn man durch den Tod eines Verwandten oder ähnliches unrein wurde oder sich mitten auf einer nötigen Reise befand durfte liebevollerweise das Passah einen Monat später feiern. Das galt allerdings nur für wirklich triftige Gründe, die man nicht selbst beeinflussen konnte. Wer es aus unwichtige Gründen verschob machte sich einer Sünde schuldig und sollte ausgeschlossen werden.

    Nehmen wir die Festmähler Jehovas auch so ernst? Oder versäumen wir Kongresse aus unwichtigen Gründen, weil uns das Datum nicht passt, oder vielleicht lieber zu der Zeit in den Urlaub fahren wollen?

    Kommentar — 2. Februar 2010 @ 19:49

  6. Jule

    4. Mose 7 – 10

    4. Mose 9:15-16

    Am Tag der Aufrichtung der Stiftshütte nun bedeckte die Wolke die Stiftshütte des ZEUGNIS-Zeltes, aber am Abend blieb etwas, das Feuer zu sein schien, über der Stiftshütte bis zum Morgen. 16 So ging es beständig: Die Wolke bedeckte sie jeweils bei Tag und der Feuerschein bei Nacht.

    wie konnten die Israeliten da noch an ihrem Gott zweifeln?

    Sahen sie nicht ständig die Wolke oder die Feursäule? Konnten sie daran nicht erkennen, dass Jehova immer noch unter ihnen war?

    Wie konnte man da seinen Glauben verlieren oder in seinem Glauben schwach werden?

    Neigen wir vielleicht dazu, an unserem Gott zu zweifeln, weil er unsere Gebote nicht so erhört, wie wir das gerne hätten? Weil er unseren Wunschzettel nicht erfüllt?

    Können wir auf Jehova warten?

    Was haben wir als sichtbare Zeichen dafür, dass unser Gott mit uns ist?

    Kommentar — 8. März 2011 @ 14:09

  7. Jule

    4. Mose 7 – 10

    4. Mose 7:89

    Der Herr redet im Heiligtum

    89 Dann ging Mose in das heilige Zelt, um mit dem Herrn zu sprechen. Er hörte die Stimme Gottes zwischen den beiden Cherub-Engeln, die auf der Deckplatte der Bundeslade standen. Hier sprach der Herr von nun an zu Mose.

    Ach ja, nun kann ich ja doch noch das einbringen, was ich dazu im Geist-Buch gelesen hatte:

    Die höhere Stellung, die Jehova gegenüber den Cheruben einnimmt, kam auch bei der Bundeslade zum Ausdruck, die der Prophet Moses errichten mußte (Hebräer 9:5).

    32 In dieser goldenen Lade oder Truhe wurden heilige Gegenstände aufbewahrt. Sie hatte einen Deckel, der von zwei goldenen Cheruben überragt wurde, deren ausgebreitete Flügel den Gnadenstuhl oder Sühnedeckel bedeckten.

    Als diese Lade in das Allerheiligste der Stiftshütte und später in das Allerheiligste des Tempels gestellt wurde, erschien über den Flügeln der Cherube ein übernatürliches Licht (das Schekinalicht) (2. Mose 25:10-22; 2. Könige 19:15).

    Auf diese Weise wurde Jehova dargestellt, als throne er über den Cheruben und gebe von dort aus Anweisungen.

    Moses konnte aus eigener Erfahrung hierüber berichten: „Wann immer nun Moses in das Zelt der Zusammenkunft hineinging, um mit ihm zu reden, hörte er dann jeweils die Stimme, die mit ihm von oberhalb des Deckels aus redete, der auf der Lade des Zeugnisses war, von der Stelle zwischen den beiden Cheruben aus; und er redete jeweils zu ihm“ (4. Mose 7:89).

    Kommentar — 19. Februar 2012 @ 19:30

  8. Jule

    4. Mose 9:1-5

    Das erste Passahfest in der Wüste

    1 Im 1. Monat des 2. Jahres, nachdem die Israeliten Ägypten verlassen hatten, sprach der Herr in der Wüste Sinai zu Mose:

    2 »Ihr sollt das Passahfest zur vorgeschriebenen Zeit feiern: 3 am Abend des 14. Tages in diesem Monat. Haltet euch an alle Bestimmungen und Vorschriften für das Fest!« 4 Mose teilte es den Israeliten mit. 5 So feierten sie am Abend des 14. Tages im 1. Monat das Passahfest in der Wüste Sinai. Sie befolgten dabei alle Anweisungen des Herrn.

    War dies wirklich das erste Passah, wie die Überschrift andeutet?

    Hatte Jehova ihnen nicht in Ägypten geboten, dies in jedem Jahr an diesem Tag zu feiern? Wenn sie nun schon das zweite Jahr in der Wüste waren, hatten sie denn dann nicht im Jahr zuvor bereits ein Passah-Fest gefeiert?

    Kommentar — 19. Februar 2012 @ 19:39

  9. Jule

    4. Mose 9:15-23

    Der Herr führt sein Volk

    15 Als man das heilige Zelt aufgestellt hatte, in dem die Gesetzestafeln aufbewahrt wurden, kam die Wolke des Herrn und bedeckte es. In der folgenden Nacht leuchtete sie wie Feuer. 16 Sie blieb von nun an über dem Heiligtum. Am Tag glich sie einer Wolke und nachts einem Feuer. 17 Wenn sie aufstieg, brachen die Israeliten auf und folgten ihr. Und wo sie sich niederließ, schlugen sie ihr Lager wieder auf. 18 Durch die Wolke gab ihnen der Herr das Zeichen zum Weiterziehen oder Haltmachen. Solange die Wolke auf dem Heiligtum ruhte, ließen die Israeliten ihre Zelte stehen. 19 Das dauerte manchmal sehr lange. Auch dann hielten sie sich an die Weisung des Herrn und brachen nicht auf. 20 Es kam auch vor, dass sie nur wenige Tage an einem Ort blieben, ganz wie der Herr es befahl. 21 Manchmal ließ die Wolke sich am Abend nieder und stieg schon am nächsten Morgen wieder auf. Dann zogen die Israeliten sofort los. Die Wolke konnte einen Tag und eine Nacht bleiben, 22 aber auch zwei Tage, einen Monat oder noch länger. Immer wenn die Wolke auf dem heiligen Zelt ruhte, schlugen die Israeliten ihre Zelte auf und blieben so lange, bis die Wolke sich wieder erhob.

    23 Sie folgten bei ihrem Zug durch die Wüste den Weisungen des Herrn und taten, was er ihnen durch Mose sagte.

    Dies erinnert mich an die Stelle in Hesekiel, wo von dem himmlischen Wagen die Rede ist und an einen Studienartikel, den wir vor vielen Jahren dazu hatten:

    Hesekiel 1:4-21

    Und ich begann zu sehen, und siehe, da war ein stürmischer Wind, der vom Norden kam, eine große Wolkenmasse und zuckendes Feuer, und ein Glanz war daran ringsum, und mitten aus ihm hervor, da war etwas wie der Anblick von Goldsilber, mitten aus dem Feuer. 5 Und mitten aus ihm hervor war etwas, was vier lebenden Geschöpfen glich, und so sahen sie aus: Sie waren das Gleichnis des Erdenmenschen. 6 Und [jedes] hatte vier Gesichter und [jedes] von ihnen vier Flügel. 7 Und ihre Füße waren gerade Füße, und die Sohle ihrer Füße war wie die Sohle des Fußes eines Kalbes; und sie funkelten wie mit der Glut von geglättetem Kupfer. 8 Und Menschenhände waren unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten, und alle vier hatten ihre Gesichter und ihre Flügel. 9 Ihre Flügel waren aneinandergefügt. Sie pflegten sich nicht umzuwenden, wenn sie gingen; sie gingen ein jedes stets geradeaus.

    10 Und was das Gleichnis ihrer Gesichter betrifft, sie hatten alle vier ein Menschengesicht mit einem Löwengesicht zur Rechten, und alle vier hatten ein Stiergesicht zur Linken; alle vier hatten auch ein Adlergesicht. 11 So waren ihre Gesichter. Und ihre Flügel breiteten sich nach oben hin aus. Jedes hatte zwei, die sich aneinanderfügten, und zwei bedeckten ihren Leib.

    12 Und sie gingen ein jedes stets geradeaus. Wohin immer der Geist zu gehen geneigt war, dahin gingen sie jeweils. Sie wandten sich nicht, während sie gingen. 13 Und was das Gleichnis der lebenden Geschöpfe betrifft, ihr Aussehen war wie brennende Feuerkohlen. Etwas wie das Aussehen von Fackeln bewegte sich zwischen den lebenden Geschöpfen hin und her, und das Feuer war von hellem Schein, und Blitze gingen aus dem Feuer hervor. 14 Und von seiten der lebenden Geschöpfe gab es ein Ausgehen und ein Zurückkehren wie bei dem Aussehen des Blitzes.

    15 Während ich die lebenden Geschöpfe weiterhin sah, nun siehe, da war e i n Rad auf der Erde neben den lebenden Geschöpfen, bei den vier Gesichtern eines jeden. 16 Was das Aussehen der Räder und ihren Bau betrifft, es war wie das Glühen von Chrysolith; und alle vier waren von e i n e m Gleichnis. Und ihr Aussehen und ihr Bau waren so, wie wenn sich ein Rad inmitten eines Rades befände. 17 Wenn sie gingen, pflegten sie nach ihren vier entsprechenden Seiten hin zu gehen. Sie wandten sich nicht in eine andere Richtung, wenn sie gingen. 18 Und was ihre Felgen betrifft, sie hatten eine solche Höhe, daß sie Furcht erweckten; und ihre Felgen waren voll Augen ringsum, alle vier. 19 Und wenn die lebenden Geschöpfe gingen, so gingen jeweils die Räder neben ihnen, und wenn die lebenden Geschöpfe von der Erde emporgehoben wurden, wurden die Räder jeweils emporgehoben. 20 Wohin immer der Geist zu gehen geneigt war, pflegten sie zu gehen, da der Geist [geneigt war], dahin zu gehen; und die Räder selbst wurden dicht neben ihnen jeweils emporgehoben, denn der Geist des lebenden Geschöpfes war in den Rädern. 21 Wenn sie gingen, pflegten diese zu gehen; und wenn sie stehenblieben, pflegten diese stehenzubleiben; und wenn sie von der Erde emporgehoben wurden, so wurden die Räder dicht neben ihnen jeweils emporgehoben, denn der Geist des lebenden Geschöpfes war in den Rädern.

    WT vom 15.03.1991

    Jehovas himmlischer Wagen ist in Bewegung

    „Was die Räder betrifft, so wurde ihnen vor meinen Ohren zugerufen: ‚O Räderwerk!‘ “ (HESEKIEL 10:13).

    WENN die heutigen Führer der Welt mit ihren modernen Düsenjets unterwegs sind, denken sie vielleicht, sie würden sich des effizientesten Verkehrsmittels bedienen. Doch Jehova offenbarte vor 2 600 Jahren, daß er über ein alles überragendes Transportmittel verfügt, wie es noch kein Ingenieur je gesehen hat. Es handelt sich um einen riesigen, scheueinflößenden Wagen. Ist es nicht seltsam, daß sich der Schöpfer des Universums eines wagenähnlichen Fahrzeugs bedient? Nein, denn Jehovas himmlischer Wagen unterscheidet sich bei weitem von allen Fahrzeugen, die Menschen entworfen haben.

    2 Im 1. Kapitel der Prophezeiung Hesekiels wird Jehova so dargestellt, als fahre er auf einem himmlischen Kolossalwagen. Das scheueinflößende vierräderige Fahrzeug verfügt über Selbstantrieb und kann Erstaunliches vollbringen. Hesekiel sah diesen himmlischen Wagen im Jahr 613 v. u. Z. in einer Vision, als er sich an einem der Kanäle des alten Babylon befand. Der Prophet lenkt die Aufmerksamkeit zunächst auf diejenigen, die den himmlischen Wagen Jehovas bedienen. Versuchen wir beim Lesen, uns vorzustellen, was Hesekiel sah.

    Vier lebende Geschöpfe

    3 Hesekiel berichtet: „Ich begann zu sehen, und siehe, da war ein stürmischer Wind, der vom Norden kam, eine große Wolkenmasse und zuckendes Feuer, und ein Glanz war daran ringsum . . . Und mitten aus ihm hervor war etwas, was vier lebenden Geschöpfen glich“ (Hesekiel 1:4, 5). Jedes dieser vier lebenden Geschöpfe oder Cherube hatte vier Flügel und vier Gesichter. Sie hatten ein Löwengesicht, das für Jehovas Gerechtigkeit stand, ein Stiergesicht, das Gottes Macht darstellte, und ein Adlergesicht, das ein Sinnbild seiner Weisheit war. Auch ein Menschengesicht hatten sie, das für Jehovas Liebe stand (5. Mose 32:4; Hiob 12:13; Jesaja 40:26; Hesekiel 1:10; 1. Johannes 4:8).

    4 Jedes Gesicht der Cherube blickte in eine der vier Richtungen. So war es ihnen möglich, augenblicklich die Richtung zu ändern und dem Gesicht zu folgen, das in die gewünschte Richtung schaute. Aber welche Geschwindigkeit konnten die Cherube erreichen? Nun, sie konnten sich mit der Schnelligkeit des Blitzes fortbewegen (Hesekiel 1:14). Kein menschliches Fahrzeug hat je diese Geschwindigkeit erreicht.

    5 Plötzlich sind die Räder des Wagens zu sehen. Welch ungewöhnlicher Anblick! In Vers 16 und 18 heißt es: „Ihr Aussehen und ihr Bau waren so, wie wenn sich ein Rad inmitten eines Rades befände. Und was ihre Felgen betrifft, sie hatten eine solche Höhe, daß sie Furcht erweckten; und ihre Felgen waren voll Augen ringsum, alle vier.“ Ein Rad neben jedem Cherub ergab vier Räder an vier entsprechenden Stellen. Die Räder glühten wie Chrysolith — ein durchsichtiger, lichtdurchlässiger gelblicher oder grünlicher Stein. Das verlieh dieser herrlichen Vision noch zusätzlich Licht und Schönheit. Da die Felgen der Räder „voll Augen ringsum“ waren, schlugen sie nicht blindlings irgendeine Richtung ein. Und die Räder waren außergewöhnlich hoch, so hoch, daß sie mit einer einzigen Umdrehung eine große Strecke zurücklegen konnten. Sie konnten sich gleich den vier Cheruben so schnell wie Blitze fortbewegen.

    Räder inmitten von Rädern

    6 Noch etwas war ungewöhnlich. In jedem Rad befand sich ein anderes Rad, eines mit demselben Durchmesser, quer in das Basisrad eingefügt. Nur so konnte von den Rädern gesagt werden, daß sie „nach ihren vier entsprechenden Seiten hin“ gingen (Vers 17). Sie konnten augenblicklich die Richtung ändern, weil in jede Richtung eine Seite des Rades wies. Die Räder bewegten sich stets in die Richtung, die die vier Cherube einschlugen. Auf den vier Rädern konnte das Oberteil des Wagens Gottes durch unsichtbare Unterstützung genauso fahren wie ein starkes Fahrzeug, das auf einem Luftkissen über das Wasser gleitet.

    7 Woher hatten die Räder die Kraft, sich allen Bewegungen der vier Cherube anzupassen? Vom heiligen Geist Gottes, des Allmächtigen. In Vers 20 heißt es: „Wohin immer der Geist zu gehen geneigt war, pflegten sie zu gehen, . . . der Geist des lebenden Geschöpfes war in den Rädern.“ In jenen Rädern war dieselbe unsichtbare wirksame Kraft Gottes wie in den Cheruben.

    8 Die Räder werden als „Räderwerk“ bezeichnet (Hesekiel 10:13). Dieser Name ist offenbar auf das zurückzuführen, was ein Rad tut: Es rollt oder dreht sich. Die Bezeichnung dieses Teils des himmlischen Wagens lenkt die Aufmerksamkeit auf die Geschwindigkeit, mit der sich der Wagen fortbewegt. Obwohl sich seine Räder so schnell drehten, konnten sie stets ihren Weg sehen, weil sie voller Augen waren.

    9 Aber erheben wir nun unseren Blick über die vier furchterregend hohen und sich schnell bewegenden Räder, um zu sehen, was sich darüber befindet. In Hesekiel 1:22 wird gesagt: „Über den Häuptern der lebenden Geschöpfe war das Gleichnis einer Ausdehnung wie das Glitzern von scheueinflößendem Eis, ausgespannt oben über ihren Häuptern.“ Die Ausdehnung war zwar fest, jedoch lichtdurchlässig — „wie das Glitzern von scheueinflößendem Eis“; sie glitzerte wie Tausende von sonnenbeschienenen Diamanten. Wirklich scheueinflößend!

    Der herrliche Wagenlenker

    10 Offensichtlich hält der Wagen an, damit der Wagenlenker zu Hesekiel sprechen kann. Über der Ausdehnung war das Gleichnis eines Thrones aus Saphir, tiefblau. Auf dem Thron saß jemand, der wie ein Erdenmensch aussah. Für Hesekiel war die Menschengestalt die beste Hilfe, diese göttliche Kundgebung zu begreifen. Aber jene Menschengestalt war in Herrlichkeit gehüllt, so daß sie wie Goldsilber glühte — wie eine glänzende Legierung aus Silber und Gold. Welch eine atemberaubende Schönheit! Von der Taille der menschenähnlichen Gestalt an erstreckte sich diese vornehme Herrlichkeit sowohl aufwärts als auch abwärts. Die ganze Gestalt war so von Herrlichkeit umhüllt. Das deutete an, daß Jehova unbeschreiblich herrlich ist. Außerdem war der Wagenlenker von einem lieblichen Regenbogen umgeben. Welch eine Ruhe und Stille wird doch durch den Regenbogen nach einem Gewitterregen vermittelt! Mit einer solchen Ruhe und Gelassenheit bewahrt Jehova seine Eigenschaften Weisheit, Gerechtigkeit, Macht und Liebe in vollkommenem Gleichgewicht.

    11 Jehovas Wagen und Thron sind von Licht und schönen Farben umgeben. Welch ein Gegensatz zu Satan, dem Fürsten der Finsternis und des Okkulten! Und wie berührte Hesekiel all das? „Als ich es zu sehen bekam“, berichtet er, „da fiel ich auf mein Angesicht, und ich begann die Stimme eines Redenden zu hören“ (Hesekiel 1:28).

    Was der Wagen darstellt

    12 Was stellt dieser wunderbare Wagen dar? Die himmlische Organisation Jehovas, bestehend aus all seinen heiligen Geistgeschöpfen im unsichtbaren Reich — Seraphe, Cherube und Engel. Da Jehova der höchste Gott ist, sind ihm alle seine Geistgeschöpfe untertan, und er fährt in dem Sinne auf ihnen einher, daß er sie wohlwollend beherrscht und sie gemäß seinem Vorsatz gebraucht (Psalm 103:20).

    13 Wie auf einem Wagen fährt Jehova auf dieser Organisation einher, indem er sie dorthin lenkt, wohin immer sein Geist sie treibt. Sie bewegt sich nicht sinn- und ziellos umher, ohne Führung und Leitung. Gott läßt nicht zu, daß sich die Organisation in irgendeine beliebige Richtung bewegt, sondern sie folgt seinen Anweisungen. Gemeinsam bewegen sich alle vereint vorwärts, bis Gottes Ziele völlig erreicht sind. Welch wunderbare himmlische Organisation wird doch durch die Vision von dem sich bewegenden vierräderigen himmlischen Wagen Jehovas geoffenbart! Im Einklang damit wird Jehovas Organisation als ein Quadrat dargestellt, als vollkommen ausgewogen.

    Als Wächter eingesetzt

    14 Wen versinnbildlicht aber der Prophet Hesekiel? Die geschichtlichen Tatsachen lassen erkennen, daß die Gruppe der geistgezeugten Zeugen Jehovas mit dem himmlischen Wagen in Verbindung steht. Somit stellt Hesekiel treffend den gesalbten Überrest der Zeugen Jehovas seit dem Jahr 1919 dar. In jenem Jahr nahm Jehovas himmlische Organisation in geistiger Hinsicht Verbindung mit dem gesalbten Überrest auf und belebte diese Gruppe als Zeugen Jehovas für die ganze Welt. (Vergleiche Offenbarung 11:1-12.) Die wagenähnliche Organisation war damals in Bewegung und ist es auch heute. Ja, ihre Räder des Fortschritts drehen sich schneller denn je. Jehova fährt darauf schnell einher.

    15 Hesekiel wollte wissen, warum der himmlische Wagen bei ihm vorgefahren war und angehalten hatte. Er erfuhr es durch eine Stimme, die von demjenigen kam, der auf dem Wagen saß. Von dem scheueinflößenden Schauspiel überwältigt, warf sich Hesekiel nieder. Stell dir vor, wie die Stimme dessen, der auf dem himmlischen Wagen fuhr, erklärte: „Menschensohn, stell dich auf deine Füße, damit ich mit dir rede“ (Hesekiel 2:1). Dann erhielt Hesekiel von Jehova den Auftrag, als Wächter das rebellische Haus Israel zu warnen. Er wurde sogar beauftragt, im Namen Gottes zu reden. Hesekiels Name bedeutet „Gott stärkt“. Dementsprechend hat Gott die Hesekiel-Klasse gestärkt und sie als Wächter für die Christenheit eingesetzt und ausgesandt.

    16 Die Vision von dem himmlischen Wagen wirkte auf Hesekiel ernüchternd und überwältigend zugleich und bereitete ihn auch auf den Auftrag vor, als Wächter die Warnung vor der kommenden Zerstörung Jerusalems erschallen zu lassen. Genauso verhält es sich heute mit der Wächterklasse. Das Verständnis der Vision von dem sich bewegenden himmlischen Wagen Jehovas hat den gesalbten Überrest stark beeindruckt. 1931 erfuhr er durch den 1. Band des Buches Rechtfertigung mehr über die Vision Hesekiels. Der Überrest war daraufhin mit solch einer Wertschätzung erfüllt, daß er das Titelblatt des Wachtturms änderte. Beginnend mit der englischen Ausgabe vom 15. Oktober 1931 (deutsch: 1. November), trug das Titelblatt bis 1. August 1950 (deutsch: 15. Oktober) im rechten oberen Teil ein Bild von Hesekiels Vision des himmlischen Wagens, und zwar gemäß der Vorstellung eines Künstlers. Somit hat die Hesekiel-Klasse nach dem ihr erteilten Auftrag gehandelt und als Wächter gedient, indem sie Gottes Warnung erschallen ließ. Die Zeit für die feurige Vernichtung der Christenheit von seiten Jehovas, der auf seinem himmlischen Wagen thront, war noch nie so nahe.

    17 Heute ist eine „große Volksmenge“ schafähnlicher Menschen mit dem gesalbten Überrest verbunden (Offenbarung 7:9). Gemeinsam lassen sie die Warnung vor der kommenden Vernichtung der Christenheit und des gesamten teuflischen Systems der Dinge ergehen. Das Warnungswerk geht schnell voran und wird, wie in Offenbarung 14:6, 7 angedeutet, von Engeln unterstützt.

    Sich mit dem himmlischen Wagen bewegen

    18 Die unterwürfigen Engel bewegen sich als ein Teil der himmlischen Organisation Gottes in völliger Harmonie mit ihr, während sie Jehovas irdischen Dienern bei der Erfüllung ihres Auftrags behilflich sind, warnend auf das Strafgericht Gottes hinzuweisen. Wenn wir weiterhin von diesen mächtigen Dienern Gottes beschützt und geleitet werden möchten, müssen auch wir uns in völliger Harmonie mit dem symbolischen Räderwerk bewegen und mit ihm Schritt halten. Überdies müssen wir als ein Teil der sichtbaren Organisation Jehovas, die sich im Einklang mit dem himmlischen Wagen bewegt, für die Leitung des Geistes Gottes empfänglich sein. (Vergleiche Philipper 2:13.) Als Zeugen Jehovas müssen wir uns in dieselbe Richtung bewegen wie der himmlische Wagen; wir dürfen uns ihm keinesfalls widersetzen. Wir sollten Anweisungen in bezug auf den Weg, den wir gehen sollten, befolgen. Dann ist die Versammlung nicht geteilt (1. Korinther 1:10).

    19 Die Augen, die ringsum an den Rädern des himmlischen Wagens sind, deuten Wachsamkeit an. Genauso wachsam wie die himmlische Organisation müssen auch wir sein, und zwar in bezug auf die Unterstützung der irdischen Organisation Jehovas. Auf Versammlungsebene geschieht das durch die Zusammenarbeit mit den Ältesten am Ort (Hebräer 13:17). Und in der heutigen unruhvollen Zeit müssen sich Christen sehr eng an Jehovas Organisation halten. Wir dürfen nicht versuchen, gewisse Ereignisse selbst auszulegen, denn dann würden wir uns nicht mit dem himmlischen Wagen Jehovas bewegen. Fragen wir uns stets: „Wohin bewegt sich der himmlische Wagen?“ Wenn wir uns zusammen mit Gottes sichtbarer Organisation vorwärts bewegen, werden wir uns auch im Einklang mit der unsichtbaren Organisation bewegen.

    20 Der Apostel Paulus schrieb diesbezüglich: „Brüder, ich betrachte mich selbst noch nicht so, als ob ich es ergriffen habe; doch da ist e i n e s diesbezüglich: Die Dinge vergessend, die dahinten sind, und mich nach den Dingen ausstreckend, die vor mir sind, jage ich dem Ziel entgegen, dem Preis der Berufung Gottes nach oben durch Christus Jesus. Laßt uns denn, so viele von uns reif sind, diese Gesinnung haben; und wenn ihr in irgendeiner Hinsicht anders gesinnt seid, wird Gott euch die obenerwähnte Gesinnung offenbaren. Auf jeden Fall laßt uns in dem Maße, wie wir Fortschritte gemacht haben, weiterhin nach derselben festen Ordnung wandeln“ (Philipper 3:13-16).

    21 Der Begriff „feste Ordnung“ hat nicht die negative Bedeutung eines eingefahrenen Gleises, das wir nicht verlassen könnten. Jehovas Diener haben eine feste Ordnung, durch die sie in geistiger Hinsicht Fortschritte machen. Es ist eine feste Ordnung, zu der das persönliche Bibelstudium gehört, der Besuch der Versammlungszusammenkünfte und das regelmäßige Predigen der guten Botschaft vom Königreich; eingeschlossen ist auch, daß sie die Eigenschaften der himmlischen Organisation Gottes widerspiegeln. Diese feste Ordnung hilft ihnen, der Leitung der himmlischen, wagenähnlichen Organisation Jehovas zu folgen. Wenn wir in dieser Weise vorangehen, werden wir unser Ziel erreichen, sei es der Preis unvergänglichen Lebens in den Himmeln oder ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde.

    22 Wie aus Johannes 10:16 zu erkennen ist, würden die „anderen Schafe“ und die Hesekiel-Klasse eine geeinte Organisation bilden. Demnach sollten alle, die zu Jehovas Organisation gehören, unbedingt die volle Bedeutung der in Hesekiel, Kapitel 1 geschilderten Vision verstehen, damit sie sich im Einklang mit Gottes himmlischem Wagen bewegen können. Diese Vision hilft uns verstehen, daß wir uns in Übereinstimmung mit Jehovas Organisation — der sichtbaren wie der unsichtbaren — bewegen sollten. Behalten wir im Sinn: Jehovas Augen „durchschweifen die ganze Erde, damit er sich stark erweist zugunsten derer, deren Herz ihm gegenüber ungeteilt ist“ (2. Chronika 16:9). Seiner Aufmerksamkeit entgeht nicht das Geringste, insbesondere nichts, was mit seinem Vorsatz, sich als universeller Souverän zu rechtfertigen, zu tun hat.

    23 Jehovas himmlischer Wagen ist heute bestimmt in Bewegung. Bald wird, so wie es dem glorreichen Wagenlenker entspricht, alles zur Herrlichkeit gebracht werden — und das zu seiner Rechtfertigung als Souveräner Herr des Universums. Seine Seraphe, Cherube und Engel stehen in dem großartigen weltweiten Predigtwerk hinter uns. Bewegen wir uns also mit Jehovas himmlischer Organisation vorwärts. Wie können wir aber mit dem sich schnell bewegenden himmlischen Wagen Schritt halten?

    ebenso wie die Räder des himmlischen Wagens, die sofort der Aufforderung des Wagenlenkers folgen, so folgten die Israeliten auch sofort der Aufforderung Jehovas:

    Wenn sie die Wolken- oder Feuersäule erhob, dann brachen sie mit dem gesamten Lager auf – wsenn sie sich niederließ, dann ließen auch sie sich nieder und lagerten

    Kommentar — 19. Februar 2012 @ 19:45

  10. Jule

    4. Mose 10:11

    Am 20. Tag des 2. Monats – die Israeliten hatten Ägypten vor gut einem Jahr verlassen – erhob sich die Wolke vom heiligen Zelt

    Tja, ich glaube, hier ist meine Antwort auf die Frage nach dem ersten Passah. Wer lesen kann, ist hier eindeutig im Vorteil *schäm*

    Denn hier und auch im Text davor wurde nicht gesagt, dass sie bereits vor 2 Jahren aus Ägypten ausgezogen waren, sondern dass es im 2. Jahr nach dem Auszug war. Beachte: das erste Jahr ist um und nun beginnt das 2. Jahr. Hier ist der Jahrestag. Wir sind hier also in eine Zeit versetzt, als sie gerade etwas länger als ein Jahr aus Ägypten weg waren

    Kommentar — 19. Februar 2012 @ 19:54

  11. Jule

    4. Mose 7 – 10

    4. Mose 7 – warum so eine detaillierte Aufzählung, wenn sich doch alles ganz einfach kurz und knapp zusammen fassen ließe?

    1 Und es geschah an dem Tag, als Mose die Errichtung der Wohnung vollendet und sie samt allen ihren Geräten gesalbt und geheiligt hatte, auch den Altar samt allen seinen Geräten, als er sie [nun] gesalbt und geheiligt hatte, 2 da opferten die Fürsten Israels, die Häupter ihrer Vaterhäuser, jene Stammes-fürsten, die der Musterung vorstanden, 3 und sie brachten ihre Opfergabe vor den Herrn : sechs überdeckte Wagen und zwölf Rinder, je einen Wagen von zwei Fürsten, und je ein Rind von jedem; die brachten sie vor der Wohnung dar. 4 Und der Herr redete zu Mose und sprach: 5 Nimm sie von ihnen an; sie sollen zur Verrichtung des Dienstes an der Stiftshütte verwendet werden, und gib sie den Leviten, jedem entsprechend seinem Dienst! 6 Und Mose nahm die Wagen und Rinder und gab sie den Leviten. 7 Zwei Wagen und vier Rinder gab er den Söhnen Gersons entsprechend ihrem Dienst; 8 und vier Wagen und acht Rinder gab er den Söhnen Meraris entsprechend ihrem Dienst, unter der Aufsicht Itamars, des Sohnes Aarons, des Priesters. 9 Aber den Söhnen Kahats gab er nichts, weil sie den Dienst des Heiligtums auf sich hatten und auf ihren Schultern tragen mussten.

    10 Und die Fürsten brachten das, was zur Einweihung des Altars dienen sollte, an dem Tag, als er gesalbt wurde; und die Fürsten brachten ihre Opfergabe dar vor dem Altar. 11 Der Herr aber sprach zu Mose: Jeder Fürst soll an dem für ihn bestimmten Tag seine Opfergabe zur Einweihung des Altars darbringen.

    12 Der nun seine Opfergabe am ersten Tag darbrachte, war Nachschon, der Sohn Amminadabs, vom Stamm Juda. 13 Seine Opfergabe aber war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] schwer, ein silbernes Sprengbecken , 70 Schekel schwer nach dem Schekel des Heiligtums; beide voll Feinmehl , mit Öl gemengt, als Speisopfer; 14 eine goldene Schale , 10 Schekel schwer, voll Räucherwerk ; 15 ein Jungstier, ein Widder, ein einjähriges Lamm als Brandopfer; 16 ein Ziegenbock als Sündopfer; 17 und als Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Nachschons , des Sohnes Amminadabs.

    18 Am zweiten Tag opferte Nethaneel , der Sohn Zuars, der Fürst von Issaschar. 19 Er brachte als seine Opfergabe dar: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] schwer; ein silbernes Sprengbecken, 70 Schekel schwer nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, mit Öl gemengt, als Speisopfer; 20 eine goldene Schale, 10 Schekel schwer, voll Räucherwerk; 21 und einen Jungstier, einen Widder, ein einjähriges Lamm als Brandopfer; 22 einen Ziegenbock als Sündopfer, 23 und als Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Nethaneels, des Sohnes Zuars.

    24 Am dritten Tag [opferte] der Fürst der Kinder Sebulons, Eliab , der Sohn Helons. 25 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] schwer; ein silbernes Sprengbecken, 70 Schekel schwer nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, mit Öl gemengt, als Speisopfer; 26 eine goldene Schale, 10 Schekel schwer, voll Räucherwerk; 27 ein Jungstier, ein Widder, ein einjähriges Lamm als Brandopfer; 28 ein Ziegenbock als Sündopfer, 29 und als Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Eliabs, des Sohnes Helons.

    30 Am vierten Tag [opferte] der Fürst der Kinder Rubens, Elizur , der Sohn Schedeurs. 31 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] schwer; ein silbernes Sprengbecken, 70 Schekel schwer nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, mit Öl gemengt, als Speisopfer; 32 eine goldene Schale, 10 Schekel schwer, voll Räucherwerk; 33 ein Jungstier, ein Widder, ein einjähriges Lamm als Brandopfer; 34 ein Ziegenbock als Sündopfer, 35 und als Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Elizurs, des Sohnes Schedeurs.

    36 Am fünften Tag [opferte] der Fürst der Kinder Simeons, Schelumiel , der Sohn Zuri-Schaddais. 37 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] schwer; ein silbernes Sprengbecken, 70 Schekel schwer nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, mit Öl gemengt, als Speisopfer; 38 eine goldene Schale, 10 Schekel schwer, voll Räucherwerk; 39 ein Jungstier, ein Widder, ein einjähriges Lamm als Brandopfer; 40 ein Ziegenbock als Sündopfer, 41 und als Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Schelumiels, des Sohnes Zuri-Schaddais

    42 Am sechsten Tag [opferte] der Fürst der Kinder Gads, Eljasaph , der Sohn Deguels. 43 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] schwer; ein silbernes Sprengbecken, 70 Schekel schwer nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, mit Öl gemengt, als Speisopfer; 44 eine goldene Schale, 10 Schekel schwer, voll Räucherwerk; 45 ein Jungstier, ein Widder, ein einjähriges Lamm als Brandopfer; 46 ein Ziegenbock als Sündopfer, 47 und als Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Eljasaphs, des Sohnes Deguels.

    48 Am siebten Tag [opferte] der Fürst der Kinder Ephraims, Elischama , der Sohn Ammihuds. 49 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] schwer; ein silbernes Sprengbecken, 70 Schekel schwer nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, mit Öl gemengt, als Speisopfer; 50 eine goldene Schale, 10 Schekel schwer, voll Räucherwerk; 51 ein Jungstier, ein Widder, ein einjähriges Lamm als Brandopfer; 52 ein Ziegenbock als Sündopfer, 53 und als Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Elischamas, des Sohnes Ammihuds.

    54 Am achten Tag [opferte] der Fürst der Kinder Manasses, Gamliel , der Sohn Pedazurs. 55 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] schwer; ein silbernes Sprengbecken, 70 Schekel schwer nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, mit Öl gemengt, als Speisopfer; 56 eine goldene Schale, 10 Schekel schwer, voll Räucherwerk; 57 ein Jungstier, ein Widder, ein einjähriges Lamm als Brandopfer; 58 ein Ziegenbock als Sündopfer, 59 und als Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Gamliels, des Sohnes Pedazurs.

    60 Am neunten Tag [opferte] der Fürst der Kinder Benjamins, Abidan , der Sohn Gideonis. 61 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] schwer; ein silbernes Sprengbecken, 70 Schekel schwer nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, mit Öl gemengt, als Speisopfer; 62 eine goldene Schale, 10 Schekel schwer, voll Räucherwerk; 63 ein Jungstier, ein Widder, ein einjähriges Lamm als Brandopfer; 64 ein Ziegenbock als Sündopfer, 65 und als Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Abidans, des Sohnes Gideonis.

    66 Am zehnten Tag [opferte] der Fürst der Kinder Dans, Achieser , der Sohn Ammi-Schaddais. 67 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] schwer; ein silbernes Sprengbecken, 70 Schekel schwer nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, mit Öl gemengt, als Speisopfer; 68 eine goldene Schale, 10 Schekel schwer, voll Räucherwerk; 69 ein Jungstier, ein Widder, ein einjähriges Lamm als Brandopfer; 70 ein Ziegenbock als Sündopfer; 71 und als Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Achiesers, des Sohnes Ammi-Schaddais.

    72 Am elften Tag [opferte] der Fürst der Kinder Assers, Pagiel , der Sohn Ochrans. 73 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] schwer; ein silbernes Sprengbecken, 70 Schekel schwer nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, mit Öl gemengt, als Speisopfer; 74 eine goldene Schale, 10 Schekel schwer, voll Räucherwerk; 75 ein Jungstier, ein Widder, ein einjähriges Lamm als Brandopfer; 76 ein Ziegenbock als Sündopfer; 77 und als Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Pagiels, des Sohnes Ochrans.

    78 Am zwölften Tag [opferte] der Fürst der Kinder Naphtalis, Achira , der Sohn Enans. 79 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] schwer; ein silbernes Sprengbecken, 70 Schekel schwer nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, mit Öl gemengt, als Speisopfer; 80 eine goldene Schale, 10 Schekel schwer, voll Räucherwerk; 81 ein Jungstier, ein Widder, ein einjähriges Lamm als Brandopfer; 82 ein Ziegenbock als Sündopfer; 83 und als Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Achiras, des Sohnes Enans.

    84 Das ist die Gabe für die Einweihung des Altars an dem Tag, als er gesalbt wurde, vonseiten der Fürsten Israels: zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Sprengbecken, zwölf goldene Schalen; 85 sodass jede Schüssel 130 [Schekel] Silber und jedes Sprengbecken 70 wog und die Summe alles Silbers der Gefäße 2 400 [Schekel] betrug, nach dem Schekel des Heiligtums. 86 Und von den zwölf goldenen Schalen voll Räucherwerk wog jede 10 [Schekel] nach dem Schekel des Heiligtums, sodass die Summe des Goldes der Schalen 120 [Schekel] betrug. 87 Die Summe der Rinder zum Brandopfer war zwölf Stiere, dazu zwölf Widder, zwölf einjährige Lämmer, samt ihrem Speisopfer , und zwölf Ziegenböcke zum Sündopfer . 88 Und die Summe der Rinder zum Friedensopfer war 24 Stiere, dazu 60 Widder, 60 Böcke, 60 einjährige Lämmer. Das war die Einweihungsgabe für den Altar , nachdem er gesalbt worden war.

    89 Und wenn Mose in die Stiftshütte ging, um mit Ihm zu reden , so hörte er die Stimme zu ihm sprechen vom Sühnedeckel herab, der auf der Lade des Zeugnisses ist, zwischen den beiden Cherubim ; und Er redete zu ihm.

    Die einzelnen Vorstände der Stämme bringen ihre Opfer dar. Jeder opfert ganz genau das Selbe, wie die anderen.

    Warum wird es dann so detailliert für jeden aufgelistet? Hätte es nicht gereicht, wenn es einmal gesagt wird, was jeder opferte und dann am ersten Tag war der dran, am zweiten der nächste usw?

    Wir wissen, dass jedes Wort in der Bibel mit gutem Grund darin steht, dass es Jehova wichtig ist. Was also genau ist der Grund dafür, dass es bei jedem extra aufgeführt wird?

    Kommentar — 21. Februar 2013 @ 21:50

  12. Jule

    Eine Antwort auf diese Frage erhalten wir im Kommentar von Mackintosh zu 4. Mose 7:

    Wenn man das vorliegende, ungewöhnlich lange Kapitel liest, könnte man sich vielleicht die Frage stellen: Warum ist da einer Sache, die in einigen Zeilen mitgeteilt werden könnte, so viel Raum gewidmet? Wenn jemand über diese zwölf Tage einen Bericht gegeben hätte, so hätte er wahrscheinlich alles in eine kurze Angabe zusammengefasst und uns gesagt, dass jeder der zwölf Fürsten dies oder jenes geopfert habe. Das aber entsprach nicht der Absicht Gottes. Zufriedenstellen konnte ihn nur der vollständige und ins Einzelne gehende Bericht über den Namen jedes Fürsten, den Stamm, den er vertrat, und die Opfergabe, die er dem Heiligtum Gottes darbrachte. Jeder Name wird für sich genannt, jede Opfergabe bis ins Kleinste beschrieben und beachtet. Der Mensch mag flüchtig oder achtlos über Gaben und Opfer hinweggehen, Gott aber tut es nie und will es nie. Es ist seine Freude, jeden kleinen Dienst, selbst jede kleine Liebesgabe zu erwähnen. Er vergisst auch das Geringste nicht. Aber außerdem achtet Er auch mit besonderer Sorgfalt darauf, dass unzählige Menschen den Bericht lesen können. Wie wenig dachten jene zwölf Fürsten daran, dass ihre Namen und Opfergaben so der Nachwelt überliefert werden würden! Dennoch war es der Fall; denn Gott wollte es so. Nicht den Namen eines einzigen seiner Knechte und nicht einen einzigen Teil ihres Werkes lässt Er aus.

    So erhält in unserem Kapitel jeder Fürst einen bestimmten Tag für die Darbringung seiner Opfergabe und seinen bestimmten Raum in den Blättern der Heiligen Schrift, wo seine Gaben von dem Heiligen Geist vollständig aufgezählt werden. Das ist göttlich. Dieses 7. Kapitel ist wie ein Probeblatt aus dem Buch der Ewigkeit, in das der Finger Gottes die Namen seiner Diener und die Aufzählung ihrer Werke eingegraben hat. In 2. Samuel 23 und Römer 16 findet man zwei ähnliche „Blätter“. Auf dem ersten sind die Namen und Taten der Helden Davids verzeichnet, auf dem zweiten die Namen und Taten der Freunde des Apostels Paulus in Rom. Beide sind ein Beispiel für das, was für alle Heiligen Gottes und für alle Diener Christi zu jeder Zeit wahr ist. Jeder hat seinen besonderen Platz in der Liste und jeder seinen Platz in dem Herzen des Meisters, und alle werden sie bald offenbar werden. Unter den Helden Davids finden wir „die ersten Drei“, „die Drei“ und „die Dreißig“. Keiner der „Dreißig“ erlangte je einen Platz unter den „Dreien“, noch kam einer der „Drei“ je „den drei Ersten“ gleich.

    Doch nicht nur jeder Name, sondern auch jede Tat ist nach ihrem Wesen und der Art ihrer Ausführung aufgezeichnet. Neben dem Namen des Mannes steht, was er tat und wie er es tat. Der Heilige Geist berichtet alles mit Sorgfalt und Genauigkeit.

    Dasselbe finden wir in Römer 16. Da ist Phöbe. Wir lesen alles, was sie angeht; was sie war, was sie tat, welch feste Grundlage ihr Anrecht auf die Liebe und Unterstützung der Versammlung hatte. Dann begegnen wir Priscilla und Aquila (die Frau wird zuerst genannt), und es wird uns gesagt, dass sie ihren Hals für das Leben des Apostels dargelegt und damit seinen Dank und den Dank aller Versammlungen der Nationen verdient hatten. Darauf hören wir von „Epänetus, dem Geliebten“, und von Maria, die für die Gläubigen nicht nur „gearbeitet“, sondern „viel gearbeitet“ hatte. Es wäre nicht nach dem Sinn des Geistes oder nach dem Herzen Christi gewesen, wenn bloß gesagt worden wäre, Epänetus sei „der Erstling Asiens“ gewesen oder Maria habe „gearbeitet“. Nein, die Wörtchen der „Geliebte“ und „viel“ waren nötig, um den Zustand eines jeden genau darzustellen.

    Noch ein Hinweis auf Vers 12. Warum stellt der Schreiber Tryphäna, Tryphosa und Persis, die „Geliebte“, nicht auf die gleiche Linie? Warum gibt er ihnen nicht dieselbe Stellung? Der Grund ist wichtig. Er konnte von den beiden ersteren nur sagen, dass „sie im Herrn arbeiteten“, während bei der letzteren hinzuzufügen war, dass sie „viel gearbeitet“ hatte im Herrn. Auch hier begegnen wir wieder demselben Unterschied wie dem zwischen den „Drei“, den „ersten Drei“ und den „Dreißig“. Es gibt weder eine planlose Aufzählung von Namen und Diensten noch irgendeine Übereilung oder Ungenauigkeit. Es wird uns gesagt, was jeder war und was er tat. Jeder erhält seinen Platz und empfängt seinen Lohn, sein Lob.

    Und dies ist, beachten wir es wohl, nur ein Probeblatt aus dem Buch der Ewigkeit. Wie ernst und doch wie ermutigend ist dies! Es gibt im Dienst für unseren Herrn keine einzige Tat, die nicht in sein Buch eingetragen wird, und zwar nicht nur ihrem Inhalt, sondern auch der Art ihrer Ausführung nach; denn Gott nimmt beides wahr. Er hat einen fröhlichen Geber und einen fröhlichen Arbeiter lieb, weil das gerade dem entspricht, was Er Selbst ist. Es war seinem Herzen angenehm, die Freigebigkeit zu sehen, die die Vertreter der zwölf Stämme seinem Heiligtum gegenüber bewiesen; Er wollte die Taten, die die Helden Davids während seiner Verwerfung vollbrachten, niedergeschrieben und später die Hingebung der Priscilla, des Aquila und der Phöbe aufgezeichnet wissen. Und wir können sicher hinzufügen, dass es seinem Herzen angenehm ist, in diesen Tagen der Lauheit und des leblosen Bekenntnisses hier und da ein Herz zu entdecken, das den Herrn Jesus aufrichtig liebt, und Arbeiter, die mit Hingabe ihr Werk in seinem Weinberg tun.

    Kommentar — 21. Februar 2013 @ 22:00

  13. Jule

    4. Mose 8 – „die Leviten als Webopfer von den Kindern Israels vor dem Herrn weben“ – wie soll das gehen?

    1 Und der Herr redete zu Mose und sprach: 2 Rede mit Aaron und sprich zu ihm: Wenn du die Lampen aufsetzt, so sollen alle sieben Lampen ihr Licht nach vorn, vor den Leuchter werfen. 3 Und Aaron machte es so. Nach der Vorderseite des Leuchters hin setzte er dessen Lampen auf, wie der Herr es Mose geboten hatte. 4 Der Leuchter aber war so beschaffen: ein Werk aus getriebenem Gold , von seinem Fuß bis zu seinen Blüten in getriebener Arbeit; man hatte den Leuchter nach dem Muster gemacht, das der Herr Mose gezeigt hatte. 5 Und der Herr redete zu Mose und sprach: 6 Nimm die Leviten aus der Mitte der Kinder Israels und reinige sie! 7 So aber sollst du mit ihnen verfahren, um sie zu reinigen: Du sollst Wasser der Entsündigung auf sie sprengen, und sie sollen ein Schermesser über ihren ganzen Leib gehen lassen und ihre Kleider waschen; so sind sie rein. 8 Dann sollen sie einen Jungstier nehmen samt dem dazugehörenden Speisopfer von Feinmehl , mit Öl gemengt; und einen anderen Jungstier sollst du als Sündopfer nehmen. 9 Und du sollst die Leviten vor die Stiftshütte bringen und die ganze Gemeinde der Kinder Israels versammeln . 10 Danach sollst du die Leviten vor den Herrn treten lassen. Und die Kinder Israels sollen ihre Hände auf die Leviten stützen. 11 Und Aaron soll die Leviten als Webopfer von den Kindern Israels vor dem Herrn weben , damit sie den Dienst des Herrn versehen. 12 Und die Leviten sollen ihre Hände auf den Kopf der Stiere stützen; dann soll man den einen als Sündopfer, den anderen als Brandopfer dem Herrn opfern, um für die Leviten Sühnung zu erwirken. 13 Und du sollst die Leviten vor Aaron und seine Söhne stellen und sie dem Herrn als Webopfer weben. 14 So sollst du die Leviten aus der Mitte der Kinder Israels aussondern, damit die Leviten mir gehören. 15 Und danach sollen die Leviten hingehen , um den Dienst an der Stiftshütte zu verrichten, nachdem du sie gereinigt und als Webopfer gewebt hast. 16 Denn sie sind mir ganz zu eigen gegeben aus der Mitte der Kinder Israels; anstelle alles dessen, was den Mutterleib durchbricht, [anstelle] jedes Erst-gebo-renen der Kinder Israels habe ich sie mir genommen. 17 Denn alle Erstgeburt der Kinder Israels gehört mir, von Menschen und Vieh; an dem Tag, als ich alle Erstgeburt im Land Ägypten schlug, habe ich sie mir geheiligt . 18 Und ich habe die Leviten genommen anstelle aller Erstgeburt unter den Kindern Israels; 19 und ich habe die Leviten Aaron und seinen Söhnen aus den Kindern Israels als Gabe gegeben, damit sie den Dienst der Kinder Israels in der Stiftshütte versehen und für die Kinder Israels Sühnung erwirken, damit die Kinder Israels keine Plage trifft, wenn die Kinder Israels zum Heiligtum nahen wollen. 20 Und Mose und Aaron und die ganze Gemeinde der Kinder Israels machten es so mit den Leviten; ganz wie der Herr es Mose geboten hatte wegen der Leviten, so machten es die Kinder Israels mit ihnen. 21 Und die Leviten entsündigten sich und wuschen ihre Kleider. Und Aaron webte sie als Webopfer vor dem Herrn ; und Aaron erwirkte für sie Sühnung, sodass sie rein wurden. 22 Danach gingen die Leviten hin, um ihren Dienst an der Stiftshütte zu verrichten vor Aaron und vor seinen Söhnen; so wie der Herr es Mose geboten hatte wegen der Leviten, so verfuhren sie mit ihnen. 23 Und der Herr redete zu Mose und sprach: 24 Dazu sind die Leviten verpflichtet: Von 25 Jahren an und darüber soll einer eintreten, um Dienst zu tun bei der Stiftshütte. 25 Aber vom fünfzigsten Jahr an soll er von der Arbeit des Dienstes zurücktreten und nicht mehr dienen; 26 er kann seinen Brüdern helfen bei der Verrichtung der Aufgaben an der Stiftshütte; aber Dienst soll er nicht mehr tun. So sollst du es mit den Leviten halten, was ihre Aufgaben betrifft.

    Wie konnte Moses Menschen nehmen und vor Jehova hin und her weben?

    Bei uns in der NW-Übersetzung heißt es: „und Aaron soll veranlassen, dass sich die Leviten als Webeopfer … vor Jehova hin und her bewegen“, in der Hoffnung für Alle: „dann muss Aaron mir die Leviten weihen als Opfer“ und die Gute Nachricht drückt es so aus: „Aaron soll sie mir symbolisch übergeben. Das hört sich schon logischer an. Wobei ein Webeopfer ja immer nur symbolisch dargebracht wurde.

    Darby sagt dazu, dass sie als IHM geweiht vor den Herrn gestellt wurden:

    Hier finden wir wieder, was wir schon gesehen haben, daß die Leviten Aaron und seinen Söhnen gegeben wurden, so wie die Kirche Christo gegeben ist, dem wahren Priester und Sohn über das Haus Gottes, um im Dienst des Hauses verwendet zu werden. Zuerst wurden sie von Israel dem Jehova für Seinen Dienst durch Aaron, den Priester, dargebracht (V. 11); es war ein Webopfer (tenupha), d. h. sie wurden als Ihm geweiht vor den Herrn gestellt. Dann (V. 13) wurden sie vor Aaron und seine Söhne gestellt und also unter ihrer Hand dem Herrn gegeben, sie wurden Ihm statt der Erstgeborenen völlig gegeben (V. 16-19). Wie ernst und vollkommen werden die Knechte des Herrn dargebracht, der Reinigung des Heiligtums und dem ganzen Werte und wahren Wesen gemäß, wie Christus Sich Gott geopfert hat, und nach dem göttlichen Gericht über die Sünde.

    weitere Gedanken hierzu finden wir hier:

    Kommentar — 22. Februar 2013 @ 19:31

  14. Jule

    4. Mose 9 – Wertschätzung und Dankbarkeit für das Passah und den Tod Jesu bekunden

    1 Und der Herr redete zu Mose in der Wüste Sinai im zweiten Jahr, nachdem sie aus dem Land Ägypten gezogen waren, im ersten Monat, und sprach: 2 Die Kinder Israels sollen das Passah zu der bestimmten Zeit halten! 3 Am vierzehnten Tag dieses Monats sollt ihr es zur Abendzeit halten, zur bestimmten Zeit; nach allen seinen Satzungen und Vorschriften haltet es. 4 Und Mose sagte den Kindern Israels, dass sie das Passah halten sollten. 5 Und sie hielten das Passah am vierzehnten Tag des ersten Monats zur Abendzeit in der Wüste Sinai. Ganz wie der Herr Mose geboten hatte, so machten es die Kinder Israels. 6 Und es waren etliche Männer da, die wegen der Leiche eines Menschen unrein waren, sodass sie das Passah an jenem Tag nicht halten konnten; sie traten vor Mose und Aaron an jenem Tag, 7 und diese Männer sprachen zu ihm: Wir sind unrein wegen der Leiche eines Menschen. Warum sollen wir zu kurz kommen, dass wir die Opfergabe des Herrn nicht darbringen dürfen in der Mitte der Kinder Israels zur bestimmten Zeit? 8 Und Mose sprach zu ihnen: Wartet, und ich will hören, was der Herr euretwegen gebietet!

    9 Und der Herr redete zu Mose und sprach: 10 Rede zu den Kindern Israels und sprich: Wenn jemand von euch oder von euren Nachkommen wegen einer Leiche unrein wird oder fern auf der Reise ist, so soll er dennoch dem Herrn das Passah halten. 11 Im zweiten Monat, am vierzehnten Tag sollen sie es zur Abendzeit halten und sollen es mit ungesäuertem [Brot] und bitteren Kräutern essen, 12 und sie sollen nichts davon übrig lassen bis zum Morgen, auch keinen Knochen an ihm zerbrechen; nach der ganzen Passahordnung sollen sie es halten. 13 Der Mann aber, der rein und nicht auf der Reise ist und es unterlässt, das Passah zu halten, eine solche Seele soll ausgerottet werden aus seinem Volk, weil sie die Opfergabe des Herrn nicht zur bestimmten Zeit dargebracht hat; ein solcher Mann soll seine Sünde tragen ! 14 Und wenn ein Fremdling bei euch wohnt und dem Herrn das Passah halten will, so soll er es nach der Satzung und der Vorschrift des Passah halten. Ein und dieselbe Satzung soll für euch gelten, für den Fremdling wie für den Einheimischen.

    15 Und an dem Tag, als die Wohnung aufgerichtet wurde, bedeckte die Wolke die Wohnung, nämlich das Zelt des Zeugnisses, und am Abend war sie über der Wohnung anzusehen wie Feuer, bis zum Morgen. 16 So war es allezeit; die Wolke bedeckte sie, aber bei Nacht war sie anzusehen wie Feuer. 17 Sooft sich die Wolke von dem Zelt erhob, brachen die Kinder Israels auf; an dem Ort aber, an dem sich die Wolke niederließ, da lagerten sich die Kinder Israels. 18 Nach dem Befehl des Herrn brachen die Kinder Israels auf, und nach dem Befehl des Herrn lagerten sie sich; solange die Wolke auf der Wohnung ruhte, so lange lagerten sie. 19 Und wenn die Wolke viele Tage lang auf der Wohnung verweilte, so beachteten die Kinder Israels die Anweisung des Herrn und brachen nicht auf. 20 Und wenn es vorkam, dass die Wolke nur einige Tage auf der Wohnung blieb, so lagerten sie sich doch nach dem Befehl des Herrn und brachen auf nach dem Befehl des Herrn . 21 Und wenn es auch vorkam, dass die Wolke nur vom Abend bis zum Morgen blieb und sich die Wolke am Morgen erhob, so brachen sie auf; oder einen Tag und eine Nacht, und die Wolke erhob sich [danach], so brachen sie auch auf. 22 Oder wenn die Wolke zwei Tage oder einen Monat oder längere Zeit auf der Wohnung verweilte und auf ihr ruhte, so lagerten sich die Kinder Israels und brachen nicht auf; erst wenn sie sich erhob, dann brachen sie auf. 23 Nach dem Befehl des Herrn lagerten sie sich, und nach dem Befehl des Herrn brachen sie auf; sie achteten auf die Anweisung des Herrn , gemäß dem Befehl des Herrn durch Mose.

    Das Feiern des Passah war eine sehr ernste Angelegenheit, denn dabei erinnerten sie sich an ihre Befreiung aus Ägypten und wie wunderbar Jehova sie bewahrt hatte, als der Engel durch das Land zog und jede Erstgeburt tötete. Es zu feiern, zeigte ihre Wertschätzung und ihre Dankbarkeit dafür.

    Ebenso ist es mit uns heute: wenn wir in diesem Jahr am 26. März um 20:00 unser Gedächtnismahl begehen, dann sollten es wirklich gute Gründe sein, wenn wir nicht anwesend sind. Meine Große schrieb vor einigen Jahren zu diesem Kapitel auszugsweise:

    Das galt allerdings nur für wirklich triftige Gründe, die man nicht selbst beeinflussen konnte. Wer es aus unwichtige Gründen verschob machte sich einer Sünde schuldig und sollte ausgeschlossen werden.

    Und stellte folgende Frage, die uns nachdenklich stimmen sollte:

    Nehmen wir die Festmähler Jehovas auch so ernst? Oder versäumen wir Kongresse aus unwichtigen Gründen, weil uns das Datum nicht passt, oder vielleicht lieber zu der Zeit in den Urlaub fahren wollen?

    Sie weiss, wovon sie redet, denn es gab in unserem Leben eine schwere Zeit, wo es mir aus gesundheitlichen Gruenden nicht möglich war, die Zusammenkünfte zu besuchen und dies ganze 5 Jahre lang! Trotzdem haben wir jedes Jahr uns zu genau der Zeit in unserem Wohnzimmer zusammengesetzt, die Lieder wie die Brüder gesungen, die Bibel dazu gelesen, Brot (das ich dazu so gebacken hatte, wie die Schwester, die es für die Zusammenkunft bereitete) herumgereicht, ebenso wie den Wein und dazu gebetet. In all den Jahren haben wir die Feier zum Gedenken an Jesu Tod nicht versäumt, auch wenn wir nicht im Königreichssaal anwesend sein konnten. Aber für solche Fälle hatte Jehova ja auch den Israeliten eine Ausweichmöglichkeit gegeben.

    Wichtig ist es, dass wir Wertschätzung dafür haben, was Jehova für uns getan hat. Auch uns hat er befreit und uns die Möglichkeit gegeben, IHN so anzubeten, wie er es will. Auch uns hat er aus der Sklaverei losgekauft. Aber diesmal war der Preis für Jehova sehr hoch – denn er mußte zulassen, dass sein geliebter Sohn einer entwürdigenden Behandlung ausgetzt wurde und einen schmachvollen Tod starb.

    All dies war ihm nicht zu teuer, wenn wir nur wieder mit IHM versöhnt werden könnten. So sehr liebt unser Gott uns.

    Wäre es da nicht furchtbar, wenn wir an diesem Tag so tun, als wäre da nichts gewesen? Wir erinnern uns doch auch an unsere persönlichen Jahrestage, wie den Hochzeitstag, den Tag des Kennenlernens usw. Müßte uns dieser Tag nicht umso wichtiger sein?

    Weitere Gedanken zur ersten Passahfeier finden wir hier:

    Kommentar — 22. Februar 2013 @ 19:59

  15. Jule

    4. Mose 10 – Moses bittet Chobab, ihnen in der Wüste zu helfen – ein Audruck mangelnden Glaubens?

    1 Und der Herr redete zu Mose und sprach: 2 Mache dir zwei silberne Trompeten; in getriebener Arbeit sollst du sie machen, und sie sollen dir dazu dienen, die Gemeinde zusammenzurufen und die Heerlager aufbrechen zu lassen. 3 Wenn man in beide stößt, soll sich die ganze Gemeinde vor dem Eingang der Stiftshütte zu dir versammeln . 4 Wenn man nur in eine stößt, so sollen sich die Fürsten, die Häupter der Tausende Israels, zu dir versammeln. 5 Wenn ihr aber Lärm blast , so sollen die Lager aufbrechen, die gegen Osten lagern. 6 Und wenn ihr zum zweiten Mal Lärm blast, so sollen die Lager aufbrechen, die gegen Süden lagern; denn wenn sie aufbrechen sollen, so soll man Lärm blasen. 7 Wenn aber die Gemeinde versammelt werden soll, sollt ihr [in die Trompete] stoßen und nicht Lärm blasen. 8 Und dieses Blasen mit den Trompeten sollen die Söhne Aarons, des Priesters, übernehmen; und das soll euch eine ewige Satzung sein für eure [künftigen] Geschlechter. 9 Und wenn ihr in die Schlacht zieht in eurem Land gegen euren Feind, der euch bedrängt, so sollt ihr Lärm blasen mit den Trompeten, damit an euch gedacht wird vor dem Herrn , eurem Gott, und ihr von euren Feinden errettet werdet. 10 Aber an euren Freudentagen, es sei an euren Festen oder an euren Neumonden, sollt ihr in die Trompeten stoßen bei euren Brandopfern und euren Friedensopfern , damit an euch gedacht wird vor eurem Gott ; ich, der Herr , bin euer Gott.

    11 Und es geschah am zwanzigsten Tag, im zweiten Monat des zweiten Jahres, da erhob sich die Wolke über der Wohnung des Zeugnisses. 12 Und die Kinder Israels brachen nach ihrer Aufbruchsordnung aus der Wüste Sinai auf, und die Wolke ließ sich in der Wüste Paran nieder. 13 Sie brachen aber zum ersten Mal nach dem Befehl des Herrn auf, unter der Leitung Moses.

    14 Und zwar brach die Abteilung des Lagers der Kinder Judas zuerst auf, nach ihren Heerscharen; und über ihr Heer war Nachschon, der Sohn Amminadabs. 15 Und über das Heer des Stammes der Kinder Issaschars war Nethaneel, der Sohn Zuars. 16 Und über das Heer des Stammes der Kinder Sebulons war Eliab, der Sohn Helons. 17 Darauf wurde die Wohnung abgebaut ; und die Söhne Gersons und die Söhne Meraris brachen auf, als Träger der Wohnung. 18 Danach brach die Abteilung des Lagers Ruben auf, nach ihren Heerscharen; und über ihr Heer war Elizur, der Sohn Schedeurs. 19 Und über das Heer des Stammes der Kinder Simeons war Schelumiel, der Sohn Zuri-Schaddais. 20 Und Eljasaph, der Sohn Deguels , war über das Heer des Stammes der Kinder Gads. 21 Darauf brachen auch die Kahatiter auf, die Träger des Heiligtums; jene aber richteten die Wohnung auf, bis diese kamen. 22 Danach brach die Abteilung des Lagers der Kinder Ephraims auf, nach ihren Heerscharen; und über ihr Heer war Elischama, der Sohn Ammihuds; 23 und Gamliel, der Sohn Pedazurs, war über das Heer des Stammes der Kinder Manasses; 24 und Abidan, der Sohn Gideonis, über das Heer des Stammes der Kinder Benjamins. 25 Danach brach die Abteilung des Lagers der Kinder Dans auf, als Nachhut aller Lager, nach ihren Heerscharen; und Achieser, der Sohn Ammi-Schaddais, war über ihr Heer; 26 und Pagiel, der Sohn Ochrans, war über das Heer des Stammes der Kinder Assers; 27 und Achira, der Sohn Enans, war über das Heer des Stammes der Kinder Naphtalis. 28 Das ist die Aufbruchsordnung der Kinder Israels nach ihren Heerscharen; genau so brachen sie auf.

    29 Und Mose sprach zu Hobab, dem Sohn Reguels , des Midianiters, seinem Schwager: Wir brechen auf an den Ort, von dem der Herr gesagt hat: Ich will ihn euch geben ! Komm mit uns, wir wollen dir Gutes tun; denn der Herr hat Israel Gutes zugesagt! 30 Der aber antwortete ihm: Ich will nicht mit euch gehen, sondern in mein Land und zu meiner Verwandtschaft will ich ziehen! 31 Und [Mose] sprach: Verlass uns doch nicht! Denn du weißt, wo wir uns in der Wüste lagern sollen, und du sollst unser Auge sein! 32 Und wenn du mit uns ziehst, so wollen wir auch an dir tun, was der Herr Gutes an uns tut!

    33 So brachen sie auf vom Berg des Herrn , drei Tagereisen weit, und die Lade des Bundes des Herrn zog drei Tage-reisen vor ihnen her, um ihnen einen Ruheplatz zu erkunden. 34 Und die Wolke des Herrn war bei Tag über ihnen, wenn sie aus dem Lager aufbrachen. 35 Und es geschah, wenn die Lade aufbrach, so sprach Mose: Herr , stehe auf, dass deine Feinde zerstreut werden, und dass vor dir fliehen, die dich hassen! 36 Und wenn sie ruhte, so sprach er: Kehre wieder, o Herr , zu der Menge der Tausenden Israels!

    Hobab – oder wie er bei uns heißt: Chobab – der Schwager des Mose ist bei ihnen. Wann genau ist er eigentlich ins Lager gekommen? Zippora, seine Frau, und Jethro – oder hier Reguel – sein Schwiegervater und seine Kinder sind ziemlich bald nach dem Auszug aus Ägypten zu Moses und dem Volk gestoßen. Der Schwiegervater hatte seine Tochter scheinbar „nur kurz“ gebracht und ist relativ schnell wieder nach Midian zu seiner Familie und seinen Herden zurück gegangen. Wann genau ist der Schwager gekommen? War er auch „nur mal kurz“ zu Besuch oder weilte er länger bei ihnen?

    Leider habe ich dazu keine Antwort gefunden, auch nicht in dem Stoff und dem Buch, aus dem Thom es zu einige Zeit rauskopiert hat. Aber dafür habe ich eine andere interessante Abhandlung von Mackintosh zu dem Schwager von Moses gefunden, wo es mal wieder um unser Vertrauen in Jehova geht:

    Wenn wir nicht das Streben unseres Herzens kennen würden, sich viel mehr auf das Geschöpf, als auf den lebendigen Gott zu stützen, so könnten wir uns über das Verhalten Moses wundern. Wir fühlten uns zu der Frage veranlasst: Warum bedurfte Mose der Augen Hobabs? War Jehova nicht genug? Kannte Er die Wüste nicht? Hätte Er zugelassen, dass sie sich verirrten? Wozu die Wolke und die silberne Trompete? Waren diese nicht besser als Hobabs Augen? Warum suchte denn Mose menschliche Hilfe?

    Ach! wir können den Grund davon nur zu gut verstehen. Wir alle kennen die Neigung des Herzens, sich auf etwas zu stützen, was unser Auge sehen kann. Wir stehen nicht gerne auf dem Boden der völligen Abhängigkeit von Gott für jeden Schritt der Reise. Wir finden es schwierig, uns nur auf einen unsichtbaren Arm zu stützen. Ein Hobab, den wir sehen können, flösst uns mehr Vertrauen ein, als der lebendige Gott, den wir nicht zu sehen vermögen. Wir gehen getrost voran, wenn wir die Stütze und Hilfe eines Sterblichen besitzen, der uns vertrauenswürdig scheint; aber wir zögern, schwanken und verzagen, wenn wir berufen werden, in einem einfältigen Glauben an Gott voranzugehen.

    Wir alle sind geneigt, uns auf den Arm des Fleisches zu stützen und zwar sogar angesichts von tausend Beispielen, die uns zeigen, wie töricht es ist. Wir haben in mancherlei Umständen die Eitelkeit jeglichen Vertrauens auf das Geschöpf erfahren, und dennoch stützen wir uns immer wieder auf dasselbe. Anderseits haben wir unaufhörlich erfahren, dass uns Gott nie versäumt, nie getäuscht hat. Vielmehr hat Er weit über das hinaus getan, was wir bitten oder denken. Und dennoch sind wir immer wieder bereit, Ihm zu misstrauen. Immer wieder stützen wir uns auf ein geknicktes Rohr und wenden uns zu «geborstenen Zisternen».

    Ja, so ist es mit uns. Aber, gepriesen sei Gott! Seine Gnade ist überströmend gegen uns, wie sie es gegen Israel war bei der Gelegenheit, auf die wir anspielen. Wenn Mose auf Hobab schaut, um geführt zu werden, so wird Jehova Seinen Knecht lehren, dass Er selbst als Führer vollkommen genügend ist. «Und sie brachen auf von dem Berge Jehovas, drei Tagereisen weit, und die Lade des Bundes Jehovas zog drei Tagereisen vor ihnen her, um ihnen einen Ruheort zu erkunden» (Vers 33).

    So ist unser Gott immer «geduldig, barmherzig, mächtig, heilig». In der Grösse Seiner Gnade stellt Er sich immer über unsern Unglauben und unsere Fehltritte, und zeigt sich in Seiner Liebe über alle Schranken erhaben, welche unsere Untreue aufstellen möchte. Er zeigte es Mose und ganz Israel deutlich, dass Er auch als Führer weit besser war als zehntausend Hobabs.

    Ein weiterer Kommentator weist darauf hin, dass es trotz der Bitte von Moses nicht Chobab war, der dem Lager voraus ging, sondern als erstes „ging“ die Bundeslade. Ein sehr wichtiger Aspekt, wie ich finde, denn in dem Stoff aus dem Überlebensbuch wird ja vermutet, dass er vielleicht doch noch der Bitte nachgekommen sein könnte. Falls dies der Fall gewesen sein sollte, so wäre dennoch in Wirklichkeit Jehova es gewesen, der sie führte. Wie Mackintosh in seinem Kommentar bereits sagte, kann Jehova unser zaghaftes Suchen nach weiterer Sicherheit nachvollziehen und trägt es uns nicht nach. Ein wunderbarer Gedanke für mich persönlich, denn aufgrund meiner Phobie neige auch ich dazu, mich zusätzlich abzusichern – obwohl es eigentlich nicht nötig wäre, da es doch JEHOVA ist, der meine Hand hält!

    Auch der Autor Georges Andre, den ich gerade schon zitiert hatte, geht auf diese Ängste ein:

    Weshalb wünscht Mose denn eine menschliche Hilfe in der Person seines Schwagers Hobab? – Weil der Midianiter die Wüste und die Orte, wo man lagern konnte, sehr gut kannte! Gewiss, Mose war es auch darum zu tun, ihn an dem Guten, „das der HERR an uns tun will“, teilnehmen zu lassen. Tatsächlich ging aber nicht Hobab dem Volk voraus, um einen Lagerplatz auszukundschaften. Die Lade selbst war es, die ihren gewohnten Platz inmitten der Stämme verließ, um ihnen drei Tagesreisen weit voranzureisen und ihnen einen Ruheort zu erkunden! Die Wolke der göttlichen Gegenwart bestätigte durch ihr Mitgehen jeden Ortswechsel, als Folge der ausharrenden Fürsprache Moses (2. Mo 33), ungeachtet des Mangels an Vertrauen, den er jetzt in seiner Zufluchtnahme zu Hobab bewiesen hatte.

    Ist es für uns nicht auch so? In Johannes 10 führt der gute Hirte Seine eigenen Schafe heraus und „geht vor ihnen her“. Die Schafe folgen Ihm, weil sie Seine Stimme kennen. Welch kostbare Erfahrung, die man jederzeit machen kann: Er geht vor uns her! Ein unbekannter Lebensabschnitt öffnet sich, eine neue Zeit des Studiums, ein Aufenthalt in der Fremde, ein Stellenwechsel im Beruf … „Er geht vor uns her.“ Lasst uns lernen, Ihm zu vertrauen und uns auf Ihn zu stützen! Die Lade geht dem Volk „drei Tagereisen“ voraus. Keinerlei Notwendigkeit, sich zu beeilen. Nur ruhig auf dem so bezeichneten Weg ihr nachfolgen. „Wer glaubt, wird nicht ängstlich eilen“ (Jes 28,16). Möchten auch wir für uns selbst die Verheißung des Psalmisten erfassen: „Ich will dich unterweisen und dich den Weg lehren, den du wandeln sollst; mein Auge auf dich richtend, will ich dir raten“ (Ps 32,8). Die aus dem Wort Gottes geschöpfte Belehrung soll in der Gemeinschaft mit dem Herrn praktisch angewandt werden.

    Auch interessant, dass sich nicht nur die verschiedenen Kommentatoren nicht einig über die Beweggründe des Mose sind, sondern auch ein und der selbe Kommentator beide Möglichkeiten erwägt. So sagt der gerade zuvor zitierte Georges Andre in seiner Abhandlung über die Wüstenwanderung des Volkes auszugsweise Folgendes:

    Es ist auf den ersten Blick nicht leicht, den wahren Beweggrund zu erkennen, der Mose in diesem Moment dazu trieb, seinem Schwager Hobab vorzuschlagen, sie zu begleiten. Einerseits sagte er: „Zieh mit uns, so werden wir dir Gutes tun; … wenn … uns jenes Gute geschieht, das der HERR an uns tun will, so werden wir dir auch Gutes tun.“ Eine solche Einladung ist gut an alle die zu richten, denen wir es im Bewusstsein sagen können, dass wir mit ihnen das teilen, was der HERR uns gibt. Warum fügt Mose hinzu: „Du wirst unser Auge sein“? War das ein ermutigendes Wort, um Hobab zum Entschluss zu bringen, sich mit dem Volk zu vereinigen? (Vgl. Ri 4,11). Oder war dies im Gegenteil der verborgene Beweggrund, der Mose wünschen ließ, dass dieser Kenner der Wüste sie begleite?

    Im Bibellexikon wiederum wird gesagt, dass es gut war, dass Hobab die Bitte ablehnt, denn ansonsten hätten sie „sich möglicherweise auf ihn verlassen und so ihre Abhängigkeit von Gott aufgeben“, der ihnen ja mit der Wolkensäule vorausging.

    Erstaunlich, wieviele Gedanken ich dann doch noch zu Chobab und der Bitte des Mose gefunden habe. Ein Hoch auf das Internet, wo man heute auf so viele ergänzende Gedanken und Hintergrundinformationen trifft und alles so schnell und dann auch noch kostenlos. Super!

    Weitere Gedanken dazu finden wir hier:

    Kommentar — 22. Februar 2013 @ 21:14

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