Zuversicht im Gebet

1. Johannes 5:13-17

13 Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.

14 Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten. 15 Und wenn wir wissen, dass er uns hört, was wir auch bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben.

16 Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tod, soll er bitten, und er wird ihm das Leben geben, denen, die nicht zum Tod sündigen. Es gibt Sünde zum Tod; nicht im Hinblick auf sie sage ich, dass er bitten solle. 17 Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; und es gibt Sünde, die nicht zum Tod ist.

Jule | 06.13.13 | Bibelkreis, Rock Berlin |

4 Comments »

  1. Jule

    Neue Genfer

    Zuversicht im Gebet

    13 Ich habe euch diese Dinge geschrieben, um euch in der Gewissheit zu bestärken, dass ihr das ewige Leben habt; ihr glaubt ja an Jesus als den Sohn Gottes. 14 Und ´wer an Jesus glaubt,` kann sich voll Zuversicht an Gott wenden; denn wenn wir ihn um etwas bitten, was seinem Willen entspricht, erhört er uns. 15 Und weil wir wissen, dass er unsere Bitten erhört, können wir sicher sein, dass er uns das Erbetene gibt – so sicher, als hätten wir es bereits bekommen.

    16 Wenn jemand seinen Bruder oder seine Schwester sündigen sieht und es sich dabei um eine Sünde handelt, die nicht zum Tod führt, soll er bei Gott für sie eintreten, und Gott wird ihnen das Leben geben. Wie gesagt, das gilt dann, wenn sie eine Sünde begangen haben, die nicht zum Tod führt. Es gibt allerdings auch eine Sünde, die den Tod nach sich zieht; sie meine ich nicht, wenn ich dazu auffordere, ´für die in Sünde geratenen Geschwister` zu beten. 17 Zwar ist jedes Unrecht Sünde, aber nicht jede Sünde führt zum Tod.

    Hoffnung für Alle

    Gott erhört unsere Gebete

    14 Wir dürfen uns darauf verlassen, dass Gott unser Beten erhört, wenn wir ihn um etwas bitten, was seinem Willen entspricht. 15 Und weil Gott solche Gebete ganz gewiss erhört, dürfen wir auch darauf vertrauen, dass er uns gibt, worum wir ihn bitten.

    16 Wenn jemand von euch merkt, dass ein anderer Christ eine Sünde begeht, die nicht zum Tod führt, soll er für ihn beten. Dann wird Gott diesem Menschen das Leben schenken. Das gilt aber nicht für die Sünde, die den Tod zur Folge hat. Wenn jemand diese Schuld auf sich lädt, sollt ihr nicht für ihn beten. 17 Natürlich ist jedes Unrecht Sünde. Aber nicht jede Sünde führt in den Tod.

    Kommentar — 13. Juni 2013 @ 09:48

  2. J.N. Darby

    Weiterhin spricht Johannes von der praktischen Zuversicht zu Gott, die aus diesem allem entspringt, einer Zuversicht, die sich offenbart im Blick auf alle unsere Bedürfnisse hienieden, auf alles das, was unsere Herzen von Gott zu erbitten wünschen. Wir wissen, dass Er stets auf alles hört, was wir in Übereinstimmung mit Seinem Willen bitten (V. 14). Köstliches Vorrecht! Der Christ wird gar nicht wünschen, etwas zu empfangen, was dem Willen Gottes entgegen wäre. Für das aber, was Seinem Willen entspricht, ist das Ohr Gottes stets geöffnet, stets aufmerksam. Gott lauscht immer auf unsere Stimme. Er ist nicht wie ein Mensch, der oft so beschäftigt ist, dass Er nicht hören kann, oder so gleichgültig, dass Er nicht hören will. Gott hört uns immer, und gewiss, es fehlt Ihm auch nicht an Macht. Die Aufmerksamkeit, die Er uns schenkt, ist ein Beweis Seines Wohlwollens. Wir empfangen deshalb das, was wir von Ihm erbitten. Er erhört unsere Bitten. Welch ein köstliches Verhältnis! Welch ein hohes Verrecht! Ein Vorrecht, von dem wir auch für andere in Liebe Gebrauch machen dürfen.

    Wenn ein Bruder sündigt und Gott ihn züchtigt, so dürfen wir für diesen Bruder bitten, und das Leben wird ihm wiedergeschenkt werden (V. 16). Die Züchtigung bezweckt den Tod des Leibes (vgl. Hiob 33; 36; Jak 5,14+15); wir bitten für den Schuldigen, und er wird geheilt. Anders nimmt die Krankheit ihren Verlauf. Jede Ungerechtigkeit ist Sünde, und es gibt Sünde, die zum Tode ist. Ich glaube nicht, dass wir hier an eine besondere Sünde zu denken haben, sondern es ist jede Sünde, die einen solchen Charakter hat, dass sie, anstatt christliche Gnade und Liebe wachzurufen, christlichen Unwillen erweckt. So begingen Ananias und Sapphira eine Sünde zum Tode. Sie bestand in einer Lüge; aber es war eine Lüge unter solchen Umständen, dass sie eher Abscheu als Mitleid erregte. Wir können dies auch in anderen Fällen leicht verstehen.

    Kommentar — 13. Juni 2013 @ 10:28

  3. F.B. Hole

    Mit Vers 14 scheint ein jäher Wechsel in dem Gedankengang einzutreten. Der Apostel nimmt einen Faden wieder auf, den er einige Verse lang in Kapitel 3 verfolgt hatte und in Vers 22 wieder fallen ließ. Wenn wir die beiden Schriftstellen miteinander vergleichen, ergibt sich, daß der Wechsel nicht so jäh ist, wie es zunächst aussieht. Dort ging es darum, daß, wenn wir in Tat und Wahrheit lieben, wir Freimütigkeit vor Gott und im Gebet haben werden. Hier folgt ein ähnlicher Gedanke. Als ein Ergebnis dessen, was Johannes uns geschrieben hat, wissen wir zu unserer Freude – und das ist ein sehr bewußtes Wissen –, daß wir ewiges Leben haben. Deshalb haben wir Vertrauen (oder Freimütigkeit) zu Ihm und halten fest, daß, „wenn wir etwas nach seinem Willen bitten, er uns hört“. Und wenn Er uns hört, dann ist es sicher, daß unsere Bitten erhört werden.

    Da wir das Leben haben, wird Sein Wille unser Wille. Wie können wir da in einfacher und glücklicher Weise nach Seinem Willen bitten. Das ist etwas völlig Normales für den Gläubigen, und erhörte Gebete sind die Folge. Ach, daß unsere wirklliche Erfahrung so oft nicht als normal, sondern als anormal gelten muß – weil wir nach dem Fleisch wandeln.

    Vers 16 setzt voraus, daß wir in unseren Gebeten nicht selbstsüchtig, sondern um andere besorgt sind. In der Fürbitte verwenden wir uns für unsere Brüder. Die Freimütigkeit, die wir vor Gott haben, schließt dies mit ein und beschränkt sich nicht nur auf persönliche Angelegenheiten. Dieser Vers macht ferner klar, daß (obwohl wir Freimütigkeit haben) es doch gewisse Dinge gibt, um die wir nicht bitten dürfen oder können. Die Regierungswege Gottes mit Seinen Kindern sind sehr ernst zu nehmen und können durch unsere Gebete nicht unterlaufen werden. Der hier angesprochene Tod bezieht sich auf den Leib.

    Wir sehen ein Beispiel hierzu in Ananias und Sapphira (Apostelgeschichte 5).

    Wir mögen das Leben – oder natürlich auch weniger als das – für jeden erbitten, dessen Sünde nicht zum Tod ist-, und alle Ungerechtigkeit ist Sünde, so daß wir ein weites Feld für die Fürbitte haben. Doch angesichts einer Sünde zum Tod sind unsere Lippen versiegelt. Es ist möglich, daß der Apostel, als er dies schrieb, eine bestimmte Sünde im Sinn hatte, vielleicht im Zusammenhang mit der antichristlichen Verführung, aber er beschreibt sie nicht näher. So können wir nur den allgemeinen Grundsatz beachten. Wir wissen, daß im Fall des Ananias Heuchelei und die Vorspiegelung falscher Tatsache die Sünde zum Tod war, und grobe Unordnung und Ehrfurchtslosigkeit beim Mahl des Herrn war die Sünde zum Tod bei den Korinthern (1. Kor 11,29–32).

    Kommentar — 13. Juni 2013 @ 10:30

  4. Jule

    jeder Vers kann eine eigene Überschrift erhalten:

    Heilsgewissheit

    13 Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.

    Recht ist uns zugesprochen

    14 Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten.

    Glaubens Herausforderung

    15 Und wenn wir wissen, dass er uns hört, was wir auch bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben.


    Wie können wir auf gottgefällige Weise beten?

    Was will Gott? Und dafür bitten.
    Jakobus 5:13-18 Muss nicht sofort Heilung sein
    Ja, nein, warte

    Was ist die Sünde zum Tod?
    Stephi kam schnell auf den Querverweis mit der Sünde gegen den heiligen Geist, woran sich dann die Gemüter erhitzt haben. Michi war der Ansicht, dass dann gerade Saulus gegen den heiligen Geist gesündigt haben müsse. Denn er hatte ganz brutal die Christen verfolgt, gefoltert und gequält. Warum hat er dann so eine besondere Aufgabe von Gott erhalten?

    Paulus selbst sagt später von sich, dass er der schlimmste aller Sünder, ein Ignorant, war und dass er Gottes Gnade und Barmherzigkeit eigentlich nicht verdient hat.

    Barmherzigkeit = er bekommt nicht die verdiente Strafe
    Gnade = er bekommt etwas dazu, was er eigentlich auch nicht verdient hat
    also war Paulus in zweierlei Hinsicht über die Maßen gesegnet und von Jehova bevorzugt.

    John sagt, es ginge hier nicht unbedingt darum, was die Sünde zum Tod sei, sondern er sagt nur, dass wir für die Brüder beten können, aber nicht für die, die diese Sünde begangen haben. Aber von diesen redet Johannes hier nicht.

    Was bedeutet es, für unsere Brüder zu beten, die eine Sünde begehen?
    Es geht nicht darum, für ihr Heil zu beten oder für ihre Vergebung, das können diese nur selbst. Es geht darum, dass sie erkennen, dass sie falsch laufen und den Weg wechseln. Darum kann man beten.

    Stephi sagte noch, dass es einen Unterschied gibt zwischen ganz bewusst sündigen, sich ganz bewusst von dem abwenden, was richtig ist und aus Unwissenheit, oder weil man die Dinge nicht richtig verstanden hat. Sie führte dabei ihre Schwester an, die zwar in der Wahrheit aufgewachsen ist und all die Dinge der Bibel und mit Jesus kennt, aber sie scheinbar erst jetzt so richtig begreift. Daher ist ihr Verhalten keine Sünde zum Tod. Für sie kann sie beten.

    Hier ist auch der Unterschied zwischen Pharao und Paulus: Pharao hat sich ganz bewusst gegen Gott gewandt. Er hat IHN verhöhnt und gesagt, „wer ist Jehova, ich kenne Jehova nicht“ und hat ihn verspottet und dem Sinn nach gesagt „und wenn schon, das interessiert mich nicht“. Paulus hat nicht bewusst gegen Jehova gesündigt, er war nur ein Hardcore-Jude. Er hat den jüdischen Glauben und die jüdischen Werte voller Eifer verteidigt.

    Aber als er eine Begegnung mit Jesus hat, dreht er auf der Stelle um und geht in die richtige Richtung.

    Dies kann man von Pharao nicht sagen, denn auch er hatte wundersame Erlebnisse. Denken wir nur an die 10 Plagen. Auch ihm muss klar geworden sein, wer Jehova ist und dass er diesem besser folgen sollte. Aber er hat immer nur so weit eingelenkt, dass die Plage von Ägypten genommen wurde, aber sein Herz verhärtete sich immer mehr.

    Irgendwann heißt es dann, dass Jehova sein Herz verhärtet.

    John sagt, dass es auch in unserem Leben einen gewissen Punkt gibt, wo es kein Zurück mehr gibt. Wir verhärten unser Herz so lange, bis Jehova sagt „nun ist aber genug“ und er einen Strich darunter setzt und uns abschreibt.

    Diesen Gedanken kennen wir auch aus unseren Publikationen im Zusammenhang, dass Jehova das Herz von Pharao verhärtet oder von anderen böswilligen Menschen…

    Kommentar — 13. Juni 2013 @ 22:52

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