2. Mose 25 – 27

Kapitel 25

25 Und dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Rede zu den Söhnen Israels, damit sie für mich einen Beitrag erheben: Von jedermann, dessen Herz ihn treibt, sollt ihr den Beitrag für mich erheben. 3 Und dies ist der Beitrag, den ihr von ihnen erheben sollt: Gold und Silber und Kupfer 4 und blauen Faden und purpurrötlichgefärbte Wolle und karmesinfarbenen Stoff und feines Leinen und Ziegenhaar 5 und rotgefärbte Widderfelle und Seehundsfelle und Akazienholz; 6 Öl für das Licht, Balsamöl für das Salböl und für wohlriechendes Räucherwerk; 7 Onyxsteine und Steine zum Einsetzen für das Ephod und für das Brustschild. 8 Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, da ich bestimmt in ihrer Mitte zelten werde. 9 Gemäß allem, was ich dir als das Muster der Stiftshütte und das Muster all ihrer Einrichtungsgegenstände zeige, so sollt ihr es machen.

10 Und sie sollen eine Lade aus Akazienholz machen, zweieinhalb Ellen ihre Länge und eineinhalb Ellen ihre Breite und eineinhalb Ellen ihre Höhe. 11 Und du sollst sie mit purem Gold überziehen. Innen und außen sollst du sie überziehen, und du sollst einen goldenen Rand ringsum an ihr machen. 12 Und du sollst für sie vier Ringe aus Gold gießen und sie über ihren vier Füßen anbringen, nämlich zwei Ringe an ihrer einen Seite und zwei Ringe an ihrer anderen Seite. 13 Und du sollst Stangen aus Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen. 14 Und du sollst die Stangen durch die Ringe an den Seiten der Lade stecken, um damit die Lade zu tragen. 15 Die Stangen sollen in den Ringen der Lade bleiben. Sie sollen nicht von ihr entfernt werden. 16 Und du sollst das Zeugnis, das ich dir geben werde, in die Lade legen.

17 Und du sollst einen Deckel aus purem Gold machen, zweieinhalb Ellen seine Länge und eineinhalb Ellen seine Breite. 18 Und du sollst zwei Cherube aus Gold machen. In getriebener Arbeit sollst du sie an beiden Enden des Deckels machen. 19 Und mache einen Cherub an diesem Ende und einen Cherub an jenem Ende. An dem Deckel sollst du die Cherube an seinen beiden Enden machen. 20 Und die Cherube sollen ihre beiden Flügel nach oben hin ausbreiten, den Deckel mit ihren Flügeln beschirmend, ihre Angesichter einander zugewendet. Zum Deckel hin seien die Angesichter der Cherube [gerichtet]. 21 Und du sollst den Deckel oben auf die Lade legen, und in die Lade wirst du das Zeugnis legen, das ich dir geben werde. 22 Und ich will mich dort bei dir einfinden und mit dir reden von [der Stelle] aus über dem Deckel, von [der Stelle] zwischen den beiden Cheruben, die auf der Lade des Zeugnisses sind, ja alles, was ich dir für die Söhne Israels gebieten werde.

23 Und du sollst einen Tisch aus Akazienholz machen, zwei Ellen seine Länge und eine Elle seine Breite und eineinhalb Ellen seine Höhe. 24 Und du sollst ihn mit purem Gold überziehen, und du sollst ihm einen Rand aus Gold machen ringsum. 25 Und du sollst für ihn eine Leiste von einer Handbreit machen ringsum, und du sollst den Rand aus Gold machen für seine Leiste ringsum. 26 Und du sollst ihm vier goldene Ringe machen und die Ringe an die vier Ecken setzen, die zu den vier Füßen gehören. 27 Dicht an der Leiste sollten die Ringe sein als Halter für die Stangen, um den Tisch zu tragen. 28 Und du sollst die Stangen aus Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen, und damit soll man den Tisch tragen.

29 Und du sollst seine Schüsseln und seine Becher und seine Kannen und seine Schalen machen, mit denen man [Trankopfer] ausgießen wird. Du sollst sie aus purem Gold machen. 30 Und du sollst das Schaubrot beständig auf den Tisch vor mich legen.

31 Und du sollst einen Leuchter aus purem Gold machen. In getriebener Arbeit werde der Leuchter gemacht. Sein Fuß, seine Arme, seine Kelche, seine Knäufe und seine Blüten sollen von ihm ausgehen. 32 Und sechs Arme gehen von seinen Seiten aus, drei Arme des Leuchters von seiner einen Seite und drei Arme des Leuchters von seiner anderen Seite. 33 Drei mandelblütenförmige Kelche sind an der einen Armgruppe, abwechselnd mit Knäufen und Blüten, und drei mandelblütenförmige Kelche an der anderen Armgruppe, abwechselnd mit Knäufen und Blüten. So ist es bei den sechs Armen, die vom Leuchter ausgehen. 34 Und am Leuchter befinden sich vier mandelblütenförmige Kelche, abwechselnd mit seinen Knäufen und seinen Blüten. 35 Und der Knauf unter zwei Armen ist aus ihm, und der Knauf unter den beiden anderen Armen ist aus ihm, und der Knauf unter zwei weiteren Armen ist aus ihm, für die sechs Arme, die vom Leuchter ausgehen. 36 Ihre Knäufe und ihre Arme sollen aus ihm hervorgehen. Alles an ihm ist e i n Stück getriebener Arbeit, aus purem Gold. 37 Und du sollst sieben Lampen dafür machen; und die Lampen sollen angezündet werden, und sie sollen den Platz vor ihm beleuchten. 38 Und seine Dochtscheren und seine Feuerbecken sind aus purem Gold. 39 Aus einem Talent puren Goldes sollte er ihn samt allen diesen seinen Geräten machen. 40 Und sieh zu, daß du sie nach ihrem Muster machst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist.

Kapitel 26

26 Und die Stiftshütte sollst du aus zehn Zelttüchern machen, aus feinem gezwirnten Leinen und blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff. Mit Cheruben, der Arbeit eines Stickers, wirst du sie machen. 2 Die Länge jedes Zelttuches ist achtundzwanzig Ellen, und die Breite jedes Zelttuches ist vier Ellen. Da ist e i n Maß für alle Zelttücher. 3 Fünf Zelttücher sollen eine Reihe bilden, indem das eine an das andere gefügt wird, und fünf Zelttücher eine Reihe, indem das eine an das andere gefügt wird. 4 Und du sollst Schleifen aus blauem Faden am Rand des einen Zelttuches am Ende der Tücherreihe machen; und dasselbe sollst du am Rand des äußersten Zelttuches an der anderen Stelle der Zusammenfügung machen. 5 Du wirst fünfzig Schleifen an dem einen Zelttuch machen, und fünfzig Schleifen wirst du am äußersten Ende des Zelttuches machen, das an der anderen Stelle der Zusammenfügung ist, wobei die Schleifen einander gegenüber seien. 6 Und du sollst fünfzig Haken aus Gold machen und die Zelttücher mit den Haken eins ans andere fügen, und es soll e i n e Stiftshütte werden.

7 Und du sollst Tücher aus Ziegenhaar für das Zelt über der Stiftshütte machen. Du wirst elf Zelttücher machen. 8 Die Länge jedes Zelttuches ist dreißig Ellen, und die Breite jedes Zelttuches ist vier Ellen. Da ist e i n Maß für die elf Zelttücher. 9 Und du sollst fünf Zelttücher für sich zusammenfügen und sechs Zelttücher für sich, und du sollst das sechste Zelttuch an der Vorderseite des Zeltes doppelt legen. 10 Und du sollst am Rand des einen Zelttuches, des äußersten in der Reihe, fünfzig Schleifen machen und fünfzig Schleifen am Rand des Zelttuches an der anderen Stelle der Zusammenfügung. 11 Und du sollst fünfzig Haken aus Kupfer machen und die Haken in die Schleifen stecken und das Zelt zusammenfügen, und es soll e i n e s werden. 12 Und was von den Tüchern des Zeltes übrigbleibt, ist ein Überhang. Die Hälfte des Zelttuches, die übrigbleibt, soll an der Rückseite der Stiftshütte überhängen. 13 Und die Elle auf dieser Seite und die Elle auf jener Seite an dem, was an der Länge der Zelttücher überschüssig ist, wird als Überhang auf den Seiten der Stiftshütte dienen, um sie auf dieser Seite und auf jener zu bedecken.

14 Und du sollst eine Decke für das Zelt aus rotgefärbten Widderfellen machen und oben darüber eine Decke aus Seehundsfellen.

15 Und du sollst die Fachwerkrahmen für die Stiftshütte aus Akazienholz machen, aufrechtstehende. 16 Zehn Ellen ist die Länge eines Fachwerkrahmens, und eineinhalb Ellen ist die Breite jedes Fachwerkrahmens. 17 Jeder Fachwerkrahmen hat zwei Zapfen, die miteinander verbunden sind. Auf diese Weise wirst du mit allen Fachwerkrahmen der Stiftshütte verfahren. 18 Und du sollst die Fachwerkrahmen für die Stiftshütte machen, zwanzig Fachwerkrahmen für die Seite gegen den Negeb, gegen Süden.

19 Und du wirst vierzig Einstecksockel aus Silber unter die zwanzig Fachwerkrahmen machen; zwei Einstecksockel unter den einen Fachwerkrahmen mit seinen beiden Zapfen und zwei Einstecksockel unter den anderen Fachwerkrahmen mit seinen beiden Zapfen. 20 Und für die andere Seite der Stiftshütte, die Nordseite, zwanzig Fachwerkrahmen 21 und ihre vierzig Einstecksockel aus Silber, zwei Einstecksockel unter den einen Fachwerkrahmen und zwei Einstecksockel unter den anderen Fachwerkrahmen. 22 Und für die hinteren Teile der Stiftshütte gegen Westen wirst du sechs Fachwerkrahmen machen. 23 Und du wirst zwei Fachwerkrahmen als Eckpfosten der Stiftshütte an ihren beiden hinteren Teilen machen. 24 Und sie sollten unten doppelt sein, und sie sollten zusammen doppelt sein bis hinauf zum oberen Ende eines jeden beim ersten Ring. So sollte es bei diesen beiden sein. Sie werden als zwei Eckpfosten dienen. 25 Und es sollen acht Fachwerkrahmen sein und ihre Einstecksockel aus Silber, sechzehn Sockel, zwei Einstecksockel unter dem einen Fachwerkrahmen und zwei Einstecksockel unter dem anderen Fachwerkrahmen.

26 Und du sollst Riegel aus Akazienholz machen, fünf für die Fachwerkrahmen der einen Seite der Stiftshütte 27 und fünf Riegel für die Fachwerkrahmen der anderen Seite der Stiftshütte und fünf Riegel für die Fachwerkrahmen der Seite der Stiftshütte für die beiden hinteren Teile gegen Westen. 28 Und der mittlere Riegel in der Mitte der Fachwerkrahmen ist durchlaufend von einem Ende zum anderen.

29 Und du wirst die Fachwerkrahmen mit Gold überziehen, und ihre Ringe wirst du aus Gold machen als Halter für die Riegel; und du sollst die Riegel mit Gold überziehen. 30 Und du sollst die Stiftshütte gemäß ihrem Plan aufrichten, der dir auf dem Berg gezeigt worden ist.

31 Und du sollst einen Vorhang machen aus blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen. Er wird ihn mit Cheruben machen, der Arbeit eines Stickers. 32 Und du sollst ihn an vier mit Gold überzogenen Akaziensäulen anbringen. Ihre Stifte sind aus Gold. Sie sind auf vier silbernen Einstecksockeln. 33 Und du sollst den Vorhang unter den Haken anbringen und die Lade des Zeugnisses dort innerhalb des Vorhangs bringen; und der Vorhang soll euch als Scheidewand dienen zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten. 34 Und du sollst den Deckel auf die Lade des Zeugnisses im Allerheiligsten legen.

35 Und du sollst den Tisch außerhalb des Vorhangs stellen und den Leuchter gegenüber dem Tisch auf der Seite der Stiftshütte gegen Süden; und den Tisch wirst du auf die Nordseite stellen. 36 Und du sollst für den Eingang des Zeltes eine Abschirmung machen aus blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen, die Arbeit eines Buntwebers. 37 Und du sollst für die Abschirmung fünf Akaziensäulen machen und sie mit Gold überziehen. Ihre Stifte sind aus Gold. Und du sollst fünf Einstecksockel aus Kupfer für sie gießen.

Kapitel 27

27 Und du sollst den Altar aus Akazienholz machen, fünf Ellen seine Länge und fünf Ellen seine Breite. Der Altar sollte quadratisch sein und seine Höhe drei Ellen. 2 Und du sollst seine Hörner auf seinen vier Ecken machen. Seine Hörner werden von ihm ausgehen, und du sollst ihn mit Kupfer überziehen. 3 Und du sollst seine Eimer zum Wegräumen seiner Fettasche machen und seine Schaufeln und seine Schalen und seine Gabeln und seine Feuerbecken; und du wirst alle seine Geräte aus Kupfer machen. 4 Und du sollst für ihn ein Gitter machen, ein Netzwerk aus Kupfer; und du sollst an das Netz vier kupferne Ringe machen, an seine vier äußersten Enden. 5 Und du sollst es unter der Leiste des Altars, unterhalb, innen, anbringen, und das Netz soll gegen die Mitte des Altars reichen. 6 Und du sollst Stangen für den Altar machen, Stangen aus Akazienholz, und du sollst sie mit Kupfer überziehen. 7 Und seine Stangen sollen in die Ringe gesteckt werden, und die Stangen sollen an den beiden Seiten des Altars sein, wenn man ihn trägt. 8 Als einen hohlen Kasten aus Planken wirst du ihn machen. Geradeso wie er es dir auf dem Berg gezeigt hat, so werden sie ihn machen.

9 Und du sollst den Vorhof der Stiftshütte machen. Für die Seite gegen den Negeb, gegen Süden, hat der Vorhof Umhänge aus feinem gezwirnten Leinen, hundert Ellen ist die Länge für die eine Seite. 10 Und seine zwanzig Säulen und ihre zwanzig Einstecksockel sind aus Kupfer. Die Stifte der Säulen und ihre Verbindungsstücke sind aus Silber. 11 Ebenso ist es für die Nordseite in bezug auf die Länge: Die Umhänge sind hundert Ellen an Länge, und ihre zwanzig Säulen und ihre zwanzig Einstecksockel sind aus Kupfer, die Stifte der Säulen und ihre Verbindungsstücke sind aus Silber. 12 Was die Breite des Vorhofs betrifft, an der Westseite sind die Umhänge fünfzig Ellen, ihrer Säulen sind zehn und ihrer Einstecksockel zehn. 13 Und die Breite des Vorhofs an der Ostseite, gegen Sonnenaufgang, ist fünfzig Ellen. 14 Und da sind fünfzehn Ellen Umhänge für eine Seite, ihrer Säulen sind drei und ihrer Einstecksockel drei. 15 Und für die andere Seite, da sind fünfzehn Ellen Umhänge, ihrer Säulen sind drei und ihrer Einstecksockel drei.

16 Und für das Tor des Vorhofs gibt es eine Abschirmung, zwanzig Ellen lang, aus blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen, die Arbeit eines Buntwebers; ihrer Säulen sind vier und ihrer Einstecksockel vier. 17 Alle Säulen des Vorhofs ringsum haben Befestiger aus Silber, und ihre Stifte sind aus Silber, aber ihre Einstecksockel aus Kupfer. 18 Die Länge des Vorhofs ist hundert Ellen und die Breite fünfzig Ellen und die Höhe fünf Ellen, von feinem gezwirnten Leinen, und ihre Einstecksockel sind aus Kupfer. 19 Und alle Geräte der Stiftshütte bei all ihrem Dienst und alle ihre Zeltpflöcke und alle Pflöcke des Vorhofs sind aus Kupfer.

20 Und du, du sollst den Söhnen Israels gebieten, daß sie dir lauteres, gestoßenes Olivenöl für das Licht beschaffen, um die Lampen beständig leuchten zu lassen. 21 Im Zelt der Zusammenkunft, außerhalb des Vorhangs, der sich beim ZEUGNIS befindet, werden es Aaron und seine Söhne vom Abend bis zum Morgen vor Jehova herrichten. Es ist eine auf unabsehbare Zeit [bestehende] Satzung für ihre Generationen, der die Söhne Israels nachkommen sollen.

Jule | 02.04.09 | 2. Mose, Anschauungsmaterial, MultiMedia, Text in der Bibel, , |

8 Comments »

  1. Thomas

    2.Mose 25-27

    In den heutigem Leseprogramm geht es fast ausschließlich um die Bundeslade, wie diese zu fertigen sei.
    Hier ein paar Bilder, damit das Gelesene leichter vorstellbar ist.

    Die Bundeslade wie sie ausgesehen haben könnte
    Bundeslade

    Die Bundeslade wie sie ausgesehen haben könnte
    ube

    Die Bundeslade wie sie ausgesehen haben könnte
    seite

    Die Stiftshütte wie sie ausgesehen haben könnte
    Stiftshütte

    Der Leuchter und die Tische, wie sie ausgesehen haben könnte
    Leuchter

    Kommentar — 4. Februar 2009 @ 21:33

  2. Thom

    2.Mose 25-27
    Auf einer anderen Website heißt es dazu:

    Unserer vorliegender Wochenabschnitt beginnt mit der Beschreibung der Bundeslade innerhalb des Vorhangs und schließt mit der Beschreibung des ehernen Altars und des Hofes, indem sich dieser Altar befand; in anderen Worten, wir sehen zunächst den Richterstuhl des Herrn der ganzen Erde und werden dann zu der Stätte geführt, wo der Herr in der Kraft und dem Wert der vollbrachten Erlösung dem Sünder begegnet.Die Bundeslade und der eherne Altar bilden sozusagen die beiden äußeren Endpunkte. Die Bundeslade stellt den Thron Gottes dar, der auf “Gerechtigkeit und Gericht” (Psalm 89:15) gegründet ist; der Altar anderseits war die Stätte, wo der Sünder Gott nahen konnte und wo Seine “Gnade und Wahrheit” ihn begegneten.Dadurch sehen wir daß der Herr seinem Knecht Mose, vor allem anderen die Gnadenabsicht mitteilt, sich inmitten Seines Volkes eine heilige Wohnstätte zu bereiten; und zwar sollte dieses Heiligtum aus solchen Materialien gebaut werden, die in ihrer Bedeutung unmittelbar auf Christus, auf seine Person, Sein Werk und auf das herrliche Ergebnis dieses Werkes hinweisen.Außerdem waren diese Baustoffe freiwillige Opfer aus dem Volk und als solche eine Frucht der Gnade Gottes. Der Herr, dessen Majestät die Himmel und der Himmel Himmel nicht fassen können (1.Kön. 8:27), fand Wohlgefallen daran, in einem von Menschen gebauten Zelt zu wohnen – von Menschen, die den tiefen Wunsch hatten, daß ihr Gott in ihrer Mitte wohnte.Dieses Zelt oder diese Hütte kann von zwei Gesichtspunkten aus betrachtet werden, nämlich einerseits als ein Muster der Dinge in den Himmeln, des wahrhaftigen Heiligtums, und anderseits als ein bedeutungsvolles Bild vom Leibe Christi. Die “Lade des Zeugnisses” nimmt in den Mitteilungen Gottes an Mose die erste Stelle ein, auch hatte Sie einen hervorragenden Platz in der Stiftshütte. Eingeschlossen innerhalb des Vorhangs, im Allerheiligsten, bildete sie die Grundlage des Thrones des Herrn .Schon ihr Name deutet auf ihre Wichtigkeit hin. Eine Lade ist dazu bestimmt, das, was man hineinlegt, unversehrt zu erhalten. Eine Lade oder Arche war es, die Noah und seine Familie mit allen Tierarten der Schöpfung vor den Fluten des Gerichts in Sicherheit brachte.Eine solche Lade war auch das “Kästlein von Schilfrohr”, das, als das Gefäß des Glaubens den Knaben Mose über den Wassern des Todes am Leben erhielt. Wenn daher von der “Lade des Bundes” die Rede ist, denken wir daran, daß diese Lade von Gott dazu bestimmt war, Seinen Bund inmitten eines irrendes Volkes unversehrt zu bewahren. In dieser Lade wurde das zweite Paar der Gesetzestafeln zur Aufbewahrung niedergelegt.“Das erste Paar wurde am Fuß des Berges zerschmettert.” (2.Mose 32:18) – zum Zeichen dafür, daß der Bund des Menschen völlig gebrochen war, und daß menschliche Werke niemals die Grundlage des Thrones der Regierung des HErrn bilden konnten. Auch der Stab aus Holz, mit dem Mose die großen Wunder tat, wurde in der Lade aufbewahrt; was wiederum auf das Kreuz hinweist, durch das auch wir die Kraft erhalten. Die Kaporet, Deckplatte, oder vom hebräischen wörtlich übersetzt “Sühneverdeck”.

    “Und mache einen Deckel von reinem Golde… mache zwei Cherubim von Gold… und lege die Deckplatte (Sühneverdeck) oben auf die Lade.” (25:17-25)

    An diesem Ort des Allerheiligsten zeigte sich die Herrlichkeit des Gottes Israels in ihrem vollem Glanz. Von hier aus erließ Er Seine Befehle, und diese Befehle wurden erträglich, ja sogar angenehm gemacht, weil die Gnade Gottes ihre Quelle war und auch den Weg bereitete, auf dem sie zu den Menschen gelangten.

    In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:

    Mose wird aber in die Nähe Gottes gerufen, um das Muster der vorzüglicheren Dinge, himmlischer Dinge, zu sehen – der Dinge, die wirklich für die Verfehlungen und das Versagen des Volkes Gottes Vorkehrungen treffen, ihnen aber auch die Vollkommenheit und die mannigfaltige Herrlichkeit Dessen offenbaren, dem sie als Sein Volk nahen.

    Kommentar — 4. Februar 2010 @ 03:25

  3. Jule

    2. Mose 25 – 27

    die Stiftshütte

    woher kam der Name, was bedeutet er?

    *** it-2 S. 1030 Stiftshütte ***

    Ein transportables Zelt der Anbetung, das die Israeliten benutzten; zeitweise auch „das Zelt der Zusammenkunft“ genannt (2Mo 39:32, 40; siehe ZELT DER ZUSAMMENKUNFT). Auf hebräisch heißt die Stiftshütte mischkán (Wohnsitz, Wohnung, Stiftshütte), ´óhel (Zelt) und miqdásch (Heiligtum). Auf griechisch wird sie skene genannt, was „Zelt, Hütte, Wohnstätte“ bedeutet. (Siehe HEILIGE STÄTTE.)

    Die Stiftshütte war ein Hauptbestandteil der Vorkehrung Jehovas, durch die die Nation Israel sich ihm nahen konnte. Sie bestand aus zwei Abteilen (BILD, Bd. 1, S. 538). Das erste Abteil, das Heilige, enthielt den goldenen Leuchter, den goldenen Räucheraltar, den Schaubrottisch und goldene Geräte; in dem innersten Abteil, dem Allerheiligsten, befand sich die Bundeslade, die von zwei goldenen Cheruben überdeckt war. (Siehe ALLERHEILIGSTES; BUNDESLADE.)

    Wie kam man von den ursprünglichen Bezeichnungen der „Stiftshütte“ auf eben diesen Namen als Übersetzung? Die Übersetzung „Zelt der Zusammenkunft“ macht da für mich mehr Sinn

    Falls Jemand eine Idee hat, wie man auf dieses Wort zur Übersetzung gekommen ist – bitte immer her damit!

    Kommentar — 5. Februar 2010 @ 22:53

  4. Thom

    gemäß Pierer’s Universal-Lexikon bedeutet Stift:

    Stift, das (Mehrzahl die Stifter), 1) eigentlich Gestift, ein Capital od. Grundstück, dessen Zinsen od. Renten von dem Geber zu einem bestimmten, bes. zu einem öffentlichen Gebrauch, zu Hospitälern, Armenhäusern u. dgl. vermacht od. geschenkt worden sind; 2) ein auf ewige Zeiten zu gottesdienstlichem Gebrauche bestimmtes Gebäude u. zu eben diesem Behufe geschenkte Güter; 3) die Corporation von höheren Geistlichen (Capitel) an einer Metropole, Cathedrale, Collegiat- od. Klosterkirche, dann auch die solchen Corporationen gehörenden Gebäude, Grundstücke.

    daraus folgt:

    Pierer’s Universal-Lexikon

    Stiftshütte (Hütte des Bundes, Zelt Jehovahs, heiliges Zelt, hebr. Ohel Moed, gr. Σκηνή od. Σκήνωμα τοῦ μαρτυρίου, lat. Tabernaculum od. Tentorium testimonii), das bewegliche, zeltartige Heiligthum, welches die Israeliten auf ihrem Zuge durch die Arabische Wüste erbauten, auf ihren Zügen mit sich führten u. zuletzt in Palästina aufstellten. Sie war (nach 2. Mos. 25–27, 36–38) 30 Ellen lang, 10 Ellen breit, 10 Ellen hoch; das Gerüst des Ganzen war aus 48 11/2 Elle breiten, vergoldeten u. mit goldenen Ringen zusammengehaltenen Bretern von Akazienholz (Mimosa nilotica L.); darüber hing eine vierfache Decke, welche das ganze Breterhaus oben u. auf den drei Seiten umgab, die erste aus weißem Byssus, war dunkelblau, purpur- u. cochenillfarbig mit Cherubsbildern durchwirkt, die zweite aus[830] Ziegenhaaren, die dritte aus Tachaschleder, die vierte, die kostbarste, diente zur inneren Verzierung; die Decke am Eingange war an fünf vergoldeten Säulen befestigt. Der Theil der S. nach Osten hin war von Bretern u. Decken frei u. bildete den durch einen Vorhang aus gezwirntem Byssus mit Buntstickerei geschlossenen Eingang. Das Innere war in zwei Theile getheilt. Der erste Raum, das Heilige, maß 2/3 der Länge, das Übrige war für das Allerheiligste, welches von dem Heiligen durch einen mit Cherubsbildern durchwebten Vorhang getrennt wurde, übrig. Um das Ganze lief der 100 Ellen lange u. 50 Ellen breite Vorhof, welcher von 60, je fünf Ellen von einander entfernten u. fünf Ellen hohen Säulen gebildet wurde u. mit Umhängen aus gezwirntem Byssus umzogen war. Im Vorhof stand vor der Thür der S. der Brandopferaltar (s.u. Altar 1) a), auf welchem das immerwährende Feuer brannte; zwischen diesem Altar u. dem Eingang in die S. selbst stand das kupferne, kesselförmige, auf einem Fuße ruhende Handfaß od. Becken, in welchem Wasser war, damit die Priester sich Hände u. Füße waschen konnten, ehe sie ins Heilige eingingen. Auf zwei Seiten hatte es Röhren, durch welche das Wasser in einen unten dasselbe umgebenden Kasten ausfloß u. von da wieder aus dem Tempel hinaus. Im Heiligen befand sich gegen Mitternacht der Schaubrodtisch; gegen Mittag der goldene, aus einem Stücke gearbeitete, sechsarmige Leuchter, in der Mitte der Rauchaltar. Im Allerheiligsten stand nur die Bundeslade (s.d.). Die S. wurde unter der Oberleitung Bezaleels aus Juda u. Ohaliabs aus Dan, eines gerühmten Künstlers, u. der Beihülfe aller Kunstverständigen im Volke gemacht; das nöthige Material war durch freiwillige Gaben herbeigeschafft; vollendet wurde sie nach sechsmonatlicher Arbeit am 1. Tage des 1. Monats des 2. Jahres nach dem Auszuge u. darnach durch Moses eingeweiht. Bei der jedesmaligen Lagerung wurde die S. aufgeschlagen; beim Weiterziehen auseinander genommen u. die Geräthschaften eingepackt. Den Transport auf dem Zuge besorgten drei Geschlechter aus dem Stamm Levi, u. zwar trugen die Kahathiten die Geräthe des Allerheiligsten auf den Schultern, die Gersoniten transportirten alle Decken, Vor- u. Umhänge, die Merariten das Holz- u. Erzwerk auf von Rindern gezogenen Wagen. Dieselben Leviten schlugen die S. auf dem neuen Lagerplatz wieder auf. Als sich die Juden in Palästina niederließen, wurde die S. zuerst in Silo aufgestellt, wo sie 41/2 Jahrh. (wahrscheinlich unter einem festen Gebäude) stand. Dann kam sie unter Saul nach Nob im Stamm Benjamin u. unter David u. in der ersten Zeit Salomos befand sie sich in Gibeon, u. Salomo ließ nach der Erbauung des Tempels die Überreste der S. u. die Geräthschaften nach Jerusalem bringen. u. dort im Tempel aufstellen. Vgl. Konr. Mel, Über die S., Frankf. 1712; B. Conradi, De generali tabernaculi Mosis structura et figura, Offenb. 1712; B. Lamy, De tabernaculo foederis, Par. 1720, Fol.; J. G. Tymp, Tabernaculum e monumentis Mosis descriptum, Jena 1731; Graf, De templo Silonensi, Meißen 1855; Driessen, Mosaicum tabernaculum in typo et antitypo, Utr. 1717; J. Wessel, De tabernaculi lev. myster., Leyd. 1722; Schultens, Mysterium tabernaculi Mos., Frankf. 1729; Bähr, Symbolik des Mosaischen Cultus, 1837; F. Friedrich, Symbolik der Mosaischen S., Lpz. 1841.

    Kommentar — 8. Februar 2010 @ 02:22

  5. Jule

    2. Mose 25 – 27

    Haben wir dazu noch Bilder? Die Fotos von Mutti mal durchsehen, sie sie im Bethel gemacht haben

    Kommentar — 5. Februar 2012 @ 19:29

  6. Jule

    2. Mose 25 – 27

    2. Mose 25 – was genau ist „getriebene Arbeit in einem Stück“?

    1 Und der Herr redete zu Mose und sprach: 2 Sage den Kindern Israels, dass sie mir freiwillige Gaben bringen; und von jedem, den sein Herz dazu treibt, sollt ihr die freiwillige Gabe für mich annehmen! 3 Das sind aber die Gaben, die ihr von ihnen nehmen sollt:

    Gold, Silber, Erz , 4 blauen und roten Purpur und Karmesin , weißes Leinen und Ziegenhaar, 5 rötliche Widderfelle, Seekuhfelle und Akazienholz, 6 Öl für den Leuchter, Spezerei für das Salböl und für wohlriechendes Räucherwerk, 7 Onyxsteine und Steine zum Besatz für das Ephod und für das Brustschild.

    8 Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, damit ich in ihrer Mitte wohne ! 9 Genau so, wie ich dir das Vorbild der Wohnung und das Vorbild aller ihrer Geräte zeigen werde, so sollt ihr es machen.

    10 Und sie sollen eine Lade aus Akazienholz anfertigen, zweieinhalb Ellen soll ihre Länge sein, anderthalb Ellen ihre Breite und anderthalb Ellen ihre Höhe. 11 Die sollst du mit reinem Gold überziehen, inwendig und auswendig sollst du sie überziehen; und mache ringsum einen goldenen Kranz daran. 12 Du sollst auch vier goldene Ringe für sie gießen und sie an ihre vier Ecken setzen, und zwar so, dass zwei Ringe auf der einen Seite und zwei Ringe auf der anderen Seite sind. 13 Und stelle Tragstangen aus Akazienholz her und überziehe sie mit Gold, 14 und stecke die Tragstangen in die Ringe an den Seiten der Lade, dass man sie damit tragen kann. 15 Die Tragstangen sollen in den Ringen der Lade bleiben und nicht daraus entfernt werden. 16 Und du sollst das Zeugnis , das ich dir geben werde, in die Lade legen. 17 Du sollst auch einen Sühnedeckel aus reinem Gold anfertigen; zweieinhalb Ellen soll seine Länge und anderthalb Ellen seine Breite sein. 18 Und du sollst zwei Cherubim aus Gold anfertigen; in getriebener Arbeit sollst du sie machen, an beiden Enden des Sühnedeckels, 19 sodass du den einen Cherub am einen Ende machst und den anderen Cherub am anderen Ende; aus einem Stück mit dem Sühnedeckel sollt ihr die Cherubim machen an den beiden Enden. 20 Und die Cherubim sollen ihre Flügel darüber ausbreiten, dass sie mit ihren Flügeln den Sühnedeckel beschirmen, und ihre Angesichter sollen einander zugewandt sein; die Angesichter der Cherubim sollen auf den Sühnedeckel sehen. 21 Und du sollst den Sühnedeckel oben über die Lade legen und das Zeugnis, das ich dir geben werde, in die Lade tun. 22 Dort will ich mit dir zusammenkommen und mit dir reden von dem Sühnedeckel herab, zwischen den beiden Cherubim , die auf der Lade des Zeugnisses sind, über alles, was ich dir für die Kinder Israels befehlen will.

    23 Du sollst auch einen Tisch aus Akazienholz herstellen; zwei Ellen soll seine Länge sein und eine Elle seine Breite und anderthalb Ellen seine Höhe. 24 Und du sollst ihn überziehen mit reinem Gold und ihn ringsum mit einem goldenen Kranz versehen. 25 Auch eine Leiste sollst du ringsum an ihm anbringen, eine Handbreit hoch, und an seiner Leiste ringsum [wieder] einen goldenen Kranz befestigen. 26 Und du sollst für ihn vier goldene Ringe machen, die du an den vier Ecken seiner vier Füße anbringen sollst. 27 Dicht unter der Leiste sollen die Ringe sein, zur Aufnahme der Tragstangen, damit man den Tisch tragen kann. 28 Und du sollst die Tragstangen aus Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen; mit ihnen soll der Tisch getragen werden.

    29 Du sollst auch seine Schüsseln machen, seine Schalen, seine Kannen und seine Opferschalen, mit denen man [die Trankopfer] ausgießt; aus reinem Gold sollst du sie machen. 30 Und du sollst allezeit Schaubrote auf den Tisch legen, vor meinem Angesicht.

    31 Du sollst auch einen Leuchter aus reinem Gold anfertigen; in getriebener Arbeit soll dieser Leuchter gemacht werden; sein Fuß und sein Schaft, seine Kelche, Knäufe und Blüten sollen aus einem Stück mit ihm sein. 32 Aus den Seiten des Leuchters sollen sechs Arme herauskommen: drei Arme aus einer Seite des Leuchters und drei Arme aus der anderen Seite des Leuchters. 33 An dem einen Arm sollen drei Kelche wie Mandelblüten sein, mit je einem Knauf und einer Blüte, und drei Kelche wie Mandelblüten an dem anderen Arm, mit je einem Knauf und einer Blüte. So soll es bei den sechs Armen sein, die aus dem Leuchter herauskommen. 34 Aber der Schaft des Leuchters soll vier Kelche wie Mandelblüten haben, mit seinen Knäufen und Blüten; 35 nämlich einen Knauf unter zwei Armen, und [wieder] einen Knauf unter zwei Armen, und [noch] einen Knauf unter zwei Armen; so bei den sechs Armen, die aus dem Leuchter herauskommen. 36 Denn ihre Knäufe und Arme sollen aus einem Stück mit ihm sein; das Ganze soll eine getriebene Arbeit sein, aus reinem Gold. 37 Und du sollst seine sieben Lampen machen, und man soll seine Lampen aufsteigend anordnen, damit sie das, was vor ihm liegt, erleuchten. 38 Und ihre Lichtscheren und Löschnäpfe sollen aus reinem Gold sein. 39 Aus einem Talent reinen Goldes soll man ihn machen mit allen diesen Geräten.

    40 Und achte sorgfältig darauf, dass du alles genau nach dem Vorbild machst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist!

    Hier ist zweimal von einer „getriebene Arbeit aus einem Stück“ die Rede: einmal beim Deckel der Bundeslade und dann bei dem Leuchter. Was soll ich mir darunter vorstellen? Wird erst eine Form angefertigt und dann das Stück gegossen? Oder wie stellen Kuenstler heute eine Skulptur aus Metall her?

    Auf der onlinelib habe ich nichts gefunden, dafür aber beim googeln etwas in einem Bibellexikon:

    Vieles in der Stiftshütte sollte in getriebener Arbeit gemacht werden (2. Mo 25,18.31.36) und nicht gegossen werden, wie es bei der Herstellung von Götzenbildern häufig geschah. Die Cherubim und der Deckel sollten aus einem Stück getrieben werden (2. Mo 37,7); auch der Leuchter wurde in getriebener Arbeit aus reinem Gold angefertigt (2. Mo 37,17.22).

    Hm, hier wird auch nur gesagt, dass es nicht gegossen wird. Kann man denn so ein filigranes Stück aus einem Block Kupfer oder Eisen mit Hammer und Meißel herausarbeiten, wie ein Bildhauer dies aus einem Stein oder Stück Holz tut?

    Das, was ich unter dem zweiten angezeigten Link gefunden habe, ist da schon aussagekräftiger: es wird nicht aus einem massiven Block herausgehauen – sondern ein dünnes Blech wird so behauen, dass Erhebungen entstehen und das Teil ist dann von Innen hohl. Wobei: wie bekomme ich auf diese Weise einen Deckel mit integrierten Cheruben hin oder auch einen Leuchter mit Blüten und Blättern? Bei einem der dort angegebenen Links habe ich weiter nachgeschlagen und dies gefunden:

    Getriebene Arbeit, allerlei Waaren von Gold-, Silber- u. Messingblech, auf welchen erhabene Figuren vermittelst Bunzen u. Stanzen ausgearbeitet sind. Beim Treiben mit Bunzen wird das Blech auf eine Pochscheibe gelegt u. die Figur nach u. nach gebildet, beim Treiben mit Stanzen ist die Arbeit leicht, weil die Figur auf der Stanze völlig ausgebildet ist; man legt das Blech auf die Stanze u. darauf eine Bleiplatte, auf diese schlägt man gleichmäßig mit dem Hammer. Getriebene Knöpfe, Knöpfe von Blech, welche auf einem hölzernen Knopfe befestigt werden.

    Naja, wenn das Blech über einen längeren Stab gezogen und geschlagen wird, bekommt man wohl auch die Arme eines Leuchters hin.

    Thom hat wohl wirklich Recht: das Internet erleichtert das Bibelstudium ungemein. Man kann wirklich zu jeder Frage eine Antwort finden und dadurch das Gelesene noch besser verstehen. Toll, dass die Gesellschaft sich „diesem Trend“ angeschlossen hat und man nun beim googeln auch auf Artikel und ergänzenden Stoff in unseren Publikationen stößt!

    Anschauungsmaterial und ergänzenden Stoff dazu finden wir hier:

    Kommentar — 5. Februar 2013 @ 17:22

  7. Jule

    2. Mose 26 – was stelle ich mir unter einer „Decke aus Ziegenhaar“ vor?

    1 Und die Wohnung sollst du aus zehn Zeltbahnen machen, aus gezwirntem Leinen und [Garnen von] blauem und rotem Purpur und Karmesin. Cherubim sollst du in kunstvoller Arbeit hineinwirken. 2 Die Länge einer Zeltbahn soll 28 Ellen sein und ihre Breite 4 Ellen; diese Zeltbahnen sollen alle ein Maß haben. 3 Fünf Zeltbahnen sollen [zu einem Ganzen] zusammengefügt sein, eine an der anderen, und wieder fünf Zeltbahnen, eine an der anderen. 4 Und fertige Schleifen aus blauem Purpur am Saum der einen Zeltbahn, bei der Verbindungsstelle, und ebenso sollst du es am Saum der äußersten Zeltbahn machen, bei der anderen Verbindungsstelle. 5 Du sollst 50 Schleifen am [Ende der] einen Zeltbahn machen und 50 Schleifen am äußersten Ende der anderen Zeltbahn, bei der anderen Verbindungsstelle; von diesen Schleifen soll je eine der anderen gegenüberstehen. 6 Und du sollst 50 goldene Klammern herstellen und mit ihnen die Zeltbahnen zusammenfügen, eine an die andere, damit die Wohnung ein Ganzes wird.

    7 Du sollst auch Zeltbahnen aus Ziegenhaar machen, als Zeltdach über die Wohnung; elf solche Zeltbahnen sollst du herstellen. 8 Die Länge einer Zeltbahn soll 30 Ellen sein, die Breite aber 4 Ellen. Und alle elf Zeltbahnen sollen ein Maß haben. 9 Füge fünf solcher Zeltbahnen für sich aneinander und sechs Zeltbahnen auch für sich, und lege die sechste Zeltbahn doppelt, an der Vorderseite des Zeltes. 10 Und du sollst 50 Schleifen machen am Saum der einen, äußersten Zeltbahn, an der einen Verbindungsstelle, und 50 Schleifen am Saum der anderen Zeltbahn, an der zweiten Verbindungsstelle. 11 Und du sollst 50 eherne Klammern anfertigen und die Klammern in die Schleifen stecken und das Zelt zusammenfügen, damit es ein Ganzes wird. 12 Aber von dem Überhang, der an den Zeltbahnen des Zeltes überschüssig ist, soll eine halbe Zeltbahn an der Rückseite der Wohnung überhängen. 13 Von dem Überschuss an der Länge der Zeltbahn des Zeltes soll eine Elle auf dieser und eine Elle auf der anderen Seite überhängen, auf beiden Seiten der Wohnung, um sie auf beiden Seiten zu bedecken.

    14 Und fertige für das Zeltdach eine Decke aus rötlichen Widderfellen an und noch eine Decke aus Seekuhfellen oben darüber. 15 Und die Bretter der Wohnung sollst du aus Akazienholz machen, aufrecht stehend. 16 Die Länge eines Brettes soll 10 Ellen sein und die Breite eines Brettes anderthalb Ellen. 17 Zwei Zapfen soll ein Brett haben, einer dem anderen gegenüberstehend. So sollst du es bei allen Brettern der Wohnung machen. 18 Und du sollst für die Wohnung 20 Bretter machen auf der Seite nach Süden zu. 19 Und du sollst unter die 20 Bretter 40 silberne Füße machen, je zwei Füße unter ein Brett für seine beiden Zapfen; und wieder zwei Füße unter ein Brett für seine beiden Zapfen. 20 Ebenso auf der anderen Seite der Wohnung, nach Norden zu, auch 20 Bretter, 21 und ihre 40 silbernen Füße, je zwei Füße unter ein Brett. 22 Aber an der Rückseite der Wohnung, nach Westen zu, sollst du sechs Bretter machen. 23 Dazu sollst du zwei Bretter machen für die beiden Ecken an der Rückseite der Wohnung. 24 Die sollen doppelt sein von unten an und sich oben zusammenfügen mit einem Ring; so sollen beide sein; an beiden Ecken sollen sie stehen. 25 Und so sollen es acht Bretter sein mit ihren silbernen Füßen, 16 Füße, je zwei Füße unter einem Brett. 26 Und du sollst Riegel aus Akazienholz machen, fünf für die Bretter auf der einen Seite der Wohnung 27 und fünf Riegel für die Bretter auf der anderen Seite der Wohnung und fünf Riegel für die Bretter auf der Rückseite der Wohnung, nach Westen zu. 28 Und der mittlere Riegel soll mitten durch die Bretter hindurchgehen von einem Ende zum anderen. 29 Und du sollst die Bretter mit Gold überziehen und ihre Ringe aus Gold machen, die die Riegel aufnehmen sollen; auch die Riegel sollst du mit Gold überziehen. 30 So sollst du die Wohnung errichten nach der Weise , wie du es auf dem Berg gesehen hast.

    31 Du sollst auch einen Vorhang anfertigen aus blauem und rotem Purpur und Karmesin und aus gezwirntem Leinen, und sollst Cherubim in kunstvoller Arbeit hineinwirken. 32 Und hänge ihn an vier Säulen aus Akazienholz auf, die mit Gold überzogen sind und goldene Haken und vier silberne Füße haben. 33 Und hänge den Vorhang unter die Klammern. Und die Lade des Zeugnisses sollst du innerhalb des Vorhangs setzen; und der Vorhang soll für euch eine Scheidewand sein zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten.

    34 Und du sollst den Sühnedeckel auf die Lade des Zeugnisses in dem Allerheiligs-ten legen. 35 Den Tisch aber stelle außerhalb des Vorhanges auf und den Leuchter dem Tisch gegenüber an der Südseite der Wohnung, den Tisch aber stelle an die Nordseite. 36 Und du sollst einen Vorhang für den Eingang des Zeltes anfertigen aus blauem und rotem Purpur und Karmesin und aus gezwirntem Leinen in Buntwirkerarbeit . 37 Und mache für den Vorhang fünf Säulen aus Akazienholz, mit Gold überzogen, mit goldenen Haken, und gieße für sie fünf eherne Füße.

    Die Decke aus Ziegenhaar: ist hier ein Ziegenfell gemeint – oder tatsächlich ein Tuch, das aus Wolle gearbeitet ist, die aus geschorenem Ziegenfell gefertigt ist?

    In der onlinelib habe ich dazu nur gefunden, dass Tücher aus Ziegenhaar bei der Stiftshütte als Abdeckung verwendet wurden. Aber dies beantwortet noch nicht meine Frage. Also bin ich über wikipedia „gestolpert“, wo von einer Orenburger Ziege die Rede ist, aus deren Haar Wolle gefertigt wird, mit der dann russische Kopftücher gestrickt werden, „Das Besondere an ihnen ist, dass sie aus handgesponnenem Ziegen-Winterhaar gefertigt werden, das den Tieren herausgekämmt wird.“ Das Material ist dann warm, leicht, weich und flauschig und hat eine feine Qualität.

    Hier in der Stiftshütte werden diese Tücher als Zwischenschicht verwendet: erst die feinen Leinentücher, dann die Schicht mit den „Tüchern aus Ziegenhaar“, dann Widderfelle und dann von einer Seekuh. Da entsteht dann der Eindruck, dass die Tücher aus Ziegenhaar mit den Widderfellen als eine Art Dämmschicht dienen sollen. Darüber das Fell einer Seekuh, das ganz bestimmt wasserdicht bzw abweisend ist. So ist die Stiftshütte optimal vor Wind und Wetter geschützt. Weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 5. Februar 2013 @ 18:01

  8. Jule

    2. Mose 27 – alles wird bereits für eine längere Reise hergestellt

    1 Und du sollst einen Altar aus Akazienholz herstellen, 5 Ellen lang und 5 Ellen breit; viereckig soll der Altar sein und 3 Ellen hoch. 2 Und bringe die zu ihm gehörenden Hörner an seinen vier Ecken an; seine Hörner sollen aus einem Stück mit ihm sein, und du sollst ihn mit Erz überziehen. 3 Fertige auch seine Töpfe an, die zur Reinigung von Fettasche dienen, und seine Schaufeln und seine Sprengbecken und seine Gabeln und seine Kohlenpfannen. Alle seine Geräte sollst du aus Erz machen.

    4 Mache für ihn auch ein ehernes Gitter wie ein Netz, und befestige an dem Gitter vier eherne Ringe an seinen vier Ecken; 5 und setze es unter die Einfassung des Altars, von unten her, sodass das Gitter bis zur halben Höhe des Altars reicht. 6 Und fertige Tragstangen für den Altar an, Stangen aus Akazienholz, mit Erz überzogen. 7 Und stecke die Tragstangen in die Ringe, sodass die Stangen an beiden Seiten des Altars sind, damit man ihn tragen kann. 8 Aus Brettern sollst du ihn herstellen, sodass er inwendig hohl ist; wie es dir auf dem Berg gezeigt worden ist, so soll man ihn herstellen.

    9 Du sollst der Wohnung auch einen Vorhof anfertigen: auf der Südseite Behänge aus gezwirntem Leinen, 100 Ellen lang, auf der einen Seite, 10 und 20 Säulen auf 20 ehernen Füßen und die Haken der Säulen mit ihren Verbindungsstäben aus Silber. 11 Und auch auf der Längsseite nach Norden sollen Behänge sein, 100 Ellen lang, und 20 Säulen auf 20 ehernen Füßen und die Haken der Säulen mit ihren Verbindungsstäben aus Silber. 12 Aber auf der Breitseite nach Westen sollen die Behänge des Vorhofs 50 Ellen betragen; und es sollen zehn Säulen auf zehn Füßen sein; 13 und auf der Breitseite des Vorhofs nach Osten zu 50 Ellen; 14 und zwar sollen 15 Ellen Behänge auf die eine Seite kommen, dazu drei Säulen auf drei Füßen; 15 und 15 Ellen Behänge auf die andere Seite, dazu drei Säulen auf drei Füßen. 16 Am Eingang des Vorhofs aber soll ein Vorhang sein, 20 Ellen lang, aus [Garnen von] blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Leinen in Buntwirkerarbeit, dazu vier Säulen auf ihren Füßen. 17 Alle Säulen um den Vorhof her sollen silberne Verbindungsstäbe und silberne Haken und eherne Füße haben. 18 Und die Länge des Vorhofs soll 100 Ellen betragen, die Breite 50 Ellen, die Höhe 5 Ellen; [die Behänge] sollen aus gezwirntem Leinen und die Füße [der Säulen] aus Erz sein.19 Auch alle Geräte der Wohnung für den gesamten Dienst in ihr und alle ihre Pflöcke und alle Pflöcke des Vorhofs sollen aus Erz sein.

    20 Und du sollst den Kindern Israels gebieten, dass sie dir reines Öl aus zerstoßenen Oliven für den Leuchter bringen, damit beständig Licht unterhalten werden kann. 21 In der Stiftshütte , außerhalb des Vorhangs, der vor dem Zeugnis hängt, sollen Aaron und seine Söhne es zurichten, vom Abend bis zum Morgen, vor dem Herrn . Das ist eine ewige Ordnung , die von den Kindern Israels eingehalten werden soll bei ihren [künftigen] Geschlechtern.

    Nun haben wir hier drei heilige Gegenstände, die von vornherein so gefertigt sind, dass sie bei einem Transport nicht direkt berührt werden. Es sind heilige Dinge: der Altar, die Bundeslade und der Tisch für die Schaubrote.

    Eigentlich ist ja alles für ständigen Auf- und Abbau gefertigt. Bedeutet dies, dass Jehova von vornherein weiss, dass sie nicht „nur mal eben schnell“ in das verheißene Land ziehen – sondern 40 Jahre durch die Wüste wandern werden? Denn ansonsten hätte es mit dem Zelt Gottes, dem Ort, wo ER mit dem Volk in Verbindung tritt, doch noch Zeit gehabt, bis sie angekommen sind. Denn geopfert hatten sie ja bisher auch

    Kommentar — 5. Februar 2013 @ 18:10

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